17
Wenn man an den Be- ginn eines neuen Schuljahres denkt, fallen einem warmer Sonnenschein, hübsch geklei- dete Eltern und Großeltern ein, die mit aufgeregten Kindern in die Schule eilen, aber auch schwere Schulranzen und volle Schultüten. Der 31. August dieses Jahres war wegen dem Wetter gar nicht so lustig. Der Himmel war bewölkt, es hat stark geregnet und ich lief mit meiner Tochter, die gerade die erste Klasse beginnt, unter einem Schirm zusammen gekrochen in die Vörös- marty Grundschule. Uns erwarteten nette Lehrerinnen, sie boten meiner stolzen Tochter in einer Bank Platz, ganz vorne zwischen den „ großen“ Erstklässlern. Nachdem wir die ungarische Hymne anhörten, ertönte die Melodie der ungarndeutschen Hymne. Die Erwachsenen standen da und sangen stumm mit. Die kleinen standen auch, doch es juckte sie Mal hier, Mal dort, sie drehten sich ständig um und rangen die Hände. Wie echte Kinder! Bei den klängen unserer Hymne wur- de mein Herz plötzlich voller Liebe, Scheu und Dank. So dass mir sogar die Tränen kamen. Ich bin Lehrerin von Beruf, so nahm ich schon an mehr als 15 feierli- chen Schuljahreseröffnungen teil. Trotzdem begriff ich erst jetzt, was sie bedeutet. Jetzt, wo mein erstes Kind in die Schule kam. Mein Mann und ich vertrauen unser „Schätzchen“ einer Institution an, damit sie dort unterrichtet und erzogen wird. Wir zusammen. Die Eltern legen den Grundstein, die Schule macht den Aufbau. Dort wird unsere Tochter außer Le- sen und Schreiben auch lernen, was Ehre und Fleiß be- deuten. Wo die Lehrerinnen so nett lachen, wohin die größeren Schüler so gerne gehen, wo der Schuldirektor die Anwesenden auf zwei Sprachen begrüßt, kann nichts fehlen. Der Anlass wurde auch genutzt und 22 Acht- klässlern des Schuljahres 2009/2010 nach bestandener Prüfung ihr Sprachdiplom von Frau Ursula Mählis über- reicht. Éva Glöckner Der erste Tag in der Schule 4. Jahrgang, Nr. 3. Bonnhard, Oktober 2010 Bonnhard Wernau 20 Kommunalwahlen 2010 Altneuer Bürgermeister, zum Teil erneuerte deutsche Selbst- verwaltung An den Kommunalwahlen 2010 wählte auch unsere Stadt Bürger- meister, Stadtparlament und Minderheitenselbstverwaltungen neu. Bürgermeister wurde wieder Árpád Potápi mit 72% der Stimmen. Es bedeutete keinen großen Kampf. Die beiden weiteren Kandida- ten waren Katalin Takács (20%) und Ignác Tihanyi (9%). Bei der deutschen Selbstverwaltung gibt es einige Änderungen. Minderheitenselbstverwaltungen bestehen von nun an aus 4 (statt 5) Mitgliedern. Diese sind Ilona Köhler Koch, Daniel Krähling, Éva Glöckner, und als neues Mitglied Hilda Markovics (geb. Schreiber). Dr. Ágnes Klein und József Jenei wollten nicht mehr kandidieren. Auf diese Weise möchten wir ihnen für ihre bisherige Arbeit danken. Árpád Potápi und dem neuen elfköpfigen Stadtparlament (dr. Zsolt Barcza, dr. Csaba Égi, Béla Fábián, Ibolya Ferencz-Filó, Tamás, Kersák, Szabolcs Ónodi, Rita Ritzel, Gábor Szabó, Tibor Szabó, Katalin Takács, Szilárd Varga) wünschen viel Schaffenskraft. Nach einer ganztägigen Fahrt Julihitze kam die Bonnharder Delegation gegen 19.30 Uhr am Quadrium in Wernau an. Der Empfang war sehr herzlich, denn es trafen sich teils 20-jährige Freunde. Aber auch jene, die noch niemanden in Wernau kannten, fühlten sich sofort wohl. Fortsetzung auf Seite

Der erste Tag in der Schule - Sulinet · Jetzt, wo mein erstes Kind in die Schule kam. Mein Mann und ich vertrauen unser „Schätzchen“ einer Institution an, damit sie dort unterrichtet

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Wenn man an den Be-

ginn eines neuen Schuljahres

denkt, fallen einem warmer

Sonnenschein, hübsch geklei-

dete Eltern und Großeltern ein,

die mit aufgeregten Kindern in

die Schule eilen, aber auch

schwere Schulranzen und volle

Schultüten. Der 31. August

dieses Jahres war wegen dem

Wetter gar nicht so lustig. Der

Himmel war bewölkt, es hat stark geregnet und ich lief

mit meiner Tochter, die gerade die erste Klasse beginnt,

unter einem Schirm zusammen gekrochen in die Vörös-

marty Grundschule.

Uns erwarteten nette Lehrerinnen, sie boten

meiner stolzen Tochter in einer Bank Platz, ganz vorne

zwischen den „ großen“ Erstklässlern.

Nachdem wir die ungarische Hymne anhörten,

ertönte die Melodie der ungarndeutschen Hymne. Die

Erwachsenen standen da und sangen stumm mit. Die

kleinen standen auch, doch es juckte sie Mal hier, Mal

dort, sie drehten sich ständig um und rangen die Hände.

Wie echte Kinder! Bei den klängen unserer Hymne wur-

de mein Herz plötzlich voller Liebe,

Scheu und Dank. So dass mir sogar

die Tränen kamen.

Ich bin Lehrerin von Beruf, so

nahm ich schon an mehr als 15 feierli-

chen Schuljahreseröffnungen teil.

Trotzdem begriff ich erst jetzt, was sie

bedeutet. Jetzt, wo mein erstes Kind

in die Schule kam.

Mein Mann und ich vertrauen

unser „Schätzchen“ einer Institution

an, damit sie dort unterrichtet und erzogen wird. Wir

zusammen. Die Eltern legen den Grundstein, die Schule

macht den Aufbau. Dort wird unsere Tochter außer Le-

sen und Schreiben auch lernen, was Ehre und Fleiß be-

deuten.

Wo die Lehrerinnen so nett lachen, wohin die

größeren Schüler so gerne gehen, wo der Schuldirektor

die Anwesenden auf zwei Sprachen begrüßt, kann nichts

fehlen.

Der Anlass wurde auch genutzt und 22 Acht-

klässlern des Schuljahres 2009/2010 nach bestandener

Prüfung ihr Sprachdiplom von Frau Ursula Mählis über-

reicht.

Éva Glöckner

Der erste Tag in der Schule

4. Jahrgang, Nr. 3. Bonnhard, Oktober 2010

Bonnhard – Wernau 20 Kommunalwahlen 2010 Altneuer Bürgermeister, zum Teil erneuerte deutsche Selbst-

verwaltung

An den Kommunalwahlen 2010 wählte auch unsere Stadt Bürger-

meister, Stadtparlament und Minderheitenselbstverwaltungen neu.

Bürgermeister wurde wieder Árpád Potápi mit 72% der Stimmen.

Es bedeutete keinen großen Kampf. Die beiden weiteren Kandida-

ten waren Katalin Takács (20%) und Ignác Tihanyi (9%).

Bei der deutschen Selbstverwaltung gibt es einige Änderungen.

Minderheitenselbstverwaltungen bestehen von nun an aus 4 (statt

5) Mitgliedern. Diese sind Ilona Köhler Koch, Daniel Krähling,

Éva Glöckner, und als neues Mitglied Hilda Markovics (geb.

Schreiber). Dr. Ágnes Klein und József Jenei wollten nicht mehr

kandidieren. Auf diese Weise möchten wir ihnen für ihre bisherige

Arbeit danken.

Árpád Potápi und dem neuen elfköpfigen Stadtparlament (dr. Zsolt

Barcza, dr. Csaba Égi, Béla Fábián, Ibolya Ferencz-Filó, Tamás,

Kersák, Szabolcs Ónodi, Rita Ritzel, Gábor Szabó, Tibor Szabó,

Katalin Takács, Szilárd Varga) wünschen viel Schaffenskraft.

Nach einer ganztägigen Fahrt Julihitze kam

die Bonnharder Delegation gegen 19.30

Uhr am Quadrium in Wernau an. Der

Empfang war sehr herzlich, denn es trafen

sich teils 20-jährige Freunde. Aber auch

jene, die noch niemanden in Wernau

kannten, fühlten sich sofort wohl.

Fortsetzung auf Seite

Die Senefelder Schule

Treuchtlingen und das Sándor

Petőfi Evangelische Gymnasium

feierten im September in Bony-

hád 20-jährige Schulpartner-

schaft.

Wie alles begann? Im Dezember

1989 bekam die Senefelder Schu-

le eine Liste mit Namen und Ad-

ressen von ungarischen Gymna-

sien, die gerne Partnerschaft mit

Schulen aus Deutschland schließen wollten. Die Wahl

fiel auf unsere Schule. 1990 kam es zum ersten Schüler-

austausch.

Im September reisten die deutschen Gäste zu

uns, im folgenden April fuhren wir nach Treuchtlingen.

Seitdem funktionieren Austausch und Partnerschaft un-

unterbrochen.

Die Gründer der Partnerschaft Ulrike Rauscher

sowie Rózsa Sántha und Mária Körper taten viel für die

Kontakte und die Pflege der Partnerschaft.

Die Vertreter der Senefelder Schule kamen am

9. September an. Am nächsten Tag wurden sie von un-

serer Schulleitung empfangen. In Begleitung von Direk-

tor Ónodi besichtigte man das Schulgebäude, den Schul-

hof und die neue Sporthalle.

Am Nachmittag nahmen Gäste, Schulleitung,

Kollegen, ehemalige Kollegen des Gymnasiums an der

Jubiläumsfeier teil. In den Festreden ging es um Freund-

schaft, Erinnerungen und um die guten, alten Zeiten der

Schulpartnerschaft.

Nach der Begrüßung von Szabolcs Ónodi, Di-

rektor des Gymnasiums, sang Fruz-

sina Katz (10.C) ungarische Volks-

lieder, Tünde Jászberényi (11.A)

spielte Saxophon. Ich trug ein Ge-

dicht von Gerhard Ledwina vor.

Herr Kempf erzählte über den Be-

ginn der Schulpartnerschaft, Herr

Birnthaler, ehemaliger Konrektor,

sprach über die „zarten Banden“

zwischen den beiden Städten.

Deutschlehrerin Erika Tamás teilte

ihre Gedanken über die Schulpartnerschaft, die sie schon

seit 10 Jahren betreut, mit den Anwesenden. Frau Rau-

scher, Lehrerin der Senefelder Schule, die schon von An-

fang an mit dabei ist, schloss die Festreden.

Anlässlich des Jubiläums wurde Ulrike Rauscher

und Felix Birnthaler als Dank für ihre langjährige Tätig-

keit die Auszeichnung „Ewiges Mitglied des Sándor Pető-

fi Evangelischen Gymnasiums“ übereicht. Die Anerken-

nung wurde für Personen gegründet, die langjährige Ver-

dienste auf einem Gebiet um unser Gymnasium erworben

haben.

Dem Jubiläumsfest folgten noch weitere Program-

me, wie die Besichtigung von Pécs/Fünfkirchen, Kultur-

hauptstadt Europas 2010. Natürlich sollten eine Weinpro-

be im Keller von Szabolcs Ónodi und ein feines Festessen

nicht fehlen.

Die Heimfahrt der deutschen Gäste erfolgte schon Sonn-

tag in der Früh, aber wir wissen, dass der Abschied nicht

für immer ist. Wir hoffen in der Zukunft noch auf viele

gemeinsame Tage.

Adam Kling 10.d

20-jährige Freundschaft

2 ·

Buchfest zum 10. Mal

Sein 10-jähriges Bestehen fei-

erte im Juni das Bonnharder

Buchfest. Wie immer, erwarte-

te man die Besucher auch dies-

mal mit einem abwechslungs-

reichen Programm. Über

Schriftsteller-Leser-Treffen

hinaus wurde auch jetzt wieder

eine Ausstellung veranstaltet,

außerdem präsentierten mehre-

re Verlage ihre Neuerscheinun-

gen. Im Angebot waren natür-

lich auch diesmal Bücher über

unsere engere Heimat. Mit gro-

ßem Interesse erwarteten viele

den Band mit alten Ansichtskar-

ten, bzw. Fotos über bzw. von

der Stadt und ihren Einwohnern.

Auch auf die Rezeptsammlung

Kommt essen! Gyertek enni! wa-

ren viele neugierig. Besonders

viele waren beim anschließenden

„praktischen Teil“ der Buchprä-

sentation, nämlich bei der Kost-

probe, mit dabei. Dank un-

garndeutscher Hausfrauen,

die auch bei der Sammlung

der Rezepte mit Rat und Tat

mithalfen, kochten für dieses

Ereignis ihre Lieblingsge-

richte. Leider war die Re-

zeptsammlung im Nu ver-

griffen. Zu dem Ereignis wa-

ren, nun schon zum zweiten

Mal, auch Gäste aus der

Partnerstadt Wernau einge-

laden. Petra Behr, Leiterin der

Bücherei in Wernau, und Bettina

Miesgang, Graphikerin der ge-

meinsamen Rezeptsammlung

(Wernau-Bonnhard), wohnten

dem Buchfest bei.

al

Komitatsgala der Tolnau

Der Verband der Deut-

schen Minderheitenselbst-

verwaltungen der Tolnau

veranstaltete Ende August

im Rahmen des Tages des

Komitates das dritte Mal

die Gala der Tolnauer Un-

garndeutschen.

Verbandsvorsitzender Dr.

Michael Józan-Jilling be-

grüßte die Anwesenden

und sprach in seiner Festre-

de darüber, dass die Legis-

laturperiode im System der

deutschen Selbstverwaltun-

gen bald zu Ende geht. Die

vergangene Zeit habe be-

wiesen, dass die Minder-

heitenselbstverwaltungen

im Komitat effektive Arbeit leisteten.

Nach der Festrede stimmte die Großmanoker Ju-

gendblaskapelle die Zuschauer mit Musik auf das

Programm ein. Der Deutsche Gesangchor aus

Mesch/Mözs überzeugte das Publikum mit einem

Strauß von ungarndeutschen Volksliedern von sei-

nem Wissen und Können, und präsentierte gleichzei-

tig auch die wundervolle ungarndeutsche Volks-

tracht seines Heimatortes.

Danach trug Viktor Sárközi, Schüler der 3. Klasse in

der Vörösmarty Grundschule mit großem Erfolg ei-

nen lustigen Schlachterbrief in der Mundart vor.

Die Ungarndeutsche Tanzgruppe Kier/Németkér, die

in diesem Jahr ihr 15-jähriges Bestehen feierte, un-

terhielt die Zuschauer mit einer Tanzproduktion, u.a.

mit dem traditionellen Müllertanz.

Im Rahmen des Kulturabends wurde Juliane Jung

verabschiedet. Sie beendete ihre 2-jährige Tätigkeit

als Kulturmanagerin des bundesdeutschen Instituts

für Auslandsdeutschen (IfA) in der Tolnau. Vorsit-

zender Dr. Józan-Jilling bedankte sich für ihre Ar-

beit, die sie in der Deutschen Bühne Ungarn und im

Komitat leistete.

Die Veranstaltung klang mit dem bunten Lieder-

strauß des ungarndeutschen Chores aus Jerking/

Györköny aus.

György Krémer

· 3

Mitglieder des Freundeskreises Bonyhád-Hochheim

überreichten Ende Juni im Auftrag der Petra Lustenber-

ger Stiftung Bücherspenden für die Bibliothek der Mihá-

ly Vörösmarty Grundschule. Bei einem freundschaftli-

chen Gespräch bedankten sich die Vertreter der Instituti-

on mit hiesigen Ausgaben für die Geschenke.

Der Freundeskreis schickte auch dieses Jahr wieder

Schulranzen für Kinder, aber auch Gesellschaftsspiele

für Klassen waren unter den Geschenken. Die Kinderbü-

cher, die Nachschlagwerke und die wissenschaftlichen

Ausgaben werden in der Schule als wichtiges Mittel des

Deutschunterrichts und des deutschsprachigen Fachun-

terrichts verwendet. Die deutschsprachigen Bände berei-

chern das Angebot der Bibliothek, die bestrebt ist, ein

breites Spektrum an ungarisch- und deutschsprachigen

Büchern zu entwickeln.

Die Bücherei der Schule empfängt auch Interessenten

außerhalb der Institution, die sich für die deutsche Lite-

ratur und Kultur interessieren oder die für ihre Studien

(z.B. zu Seminar- oder Diplomarbeiten) Materialien sam-

meln.

Helmut Herman Bechtel

Beim Musikfest in Hochheim

Deutsprachige Bücher aus Hochheim

„Begeisterndes

Gastkonzert

von jungen Mu-sikern aus

Bonnhard

Junge Musiker

aus Portugal,

Russland, Weißrussland

und Ungarn

sind der Einla-dung des Vereins „Con Brio e. V. Förderung klassischer

Musik“ gefolgt und sind nach Hochheim gekommen, um eine Woche lang miteinander und mit deutschen Jugendli-

chen zu musizieren“, berichtete die Hochheimer Zeitung.

Es war uns eine große Ehre, dass das Saxophonquartett aus

Bonnhard in Hochheim/Main begrüßt werden konnte. Wir

spielten nicht nur Konzerte, sonder besichtigten auch Städte

wie Frankfurt/Main, Mainz und natürlich Hochheim/Main.

Fortsetzung auf Seite

Oldal 4

Die evangelische Kir-

chengemeinde pflegt seit Jah-

ren gute Beziehungen zur

evangelischen Kirchengemein-

de in Erding. Um die Kontakte

zu pflegen, treffen sich die

Mitglieder mal in Erding mal

in Bonnhard. In diesem Jahr

schlossen sich den bisherigen

Reisenden auch der vor zwei

Jahren gegründete Kirchenchor

und die Jugendgruppe mit der

Diameditation Die Erbsünde an.

Unter den 36 Reisenden

waren sogar vier Familien mit da-

bei. Angekommen sind wir in Jet-

tendorf in einem Pfadfinderheim,

wo uns die Erdinger Gemeinden-

führung mit Pfarrer Tenberg und

Klaus Erhard empfingen.

Wer noch nie einen großen

bayerischen Bauernhof sah, kann

sich kaum vorstellen, was für ein

monumentaler Baukomplex das ist

– mit beneidenswerter Einteilung

und Einrichtung für ein Bildungs-

zentrum für Jugendliche. Am Frei-

tag besichtigten wir das Wunder-

städtchen Wasserburg. Anschlie-

ßend fuhren wir nach Erding, wo

unsere Gastgeber auf uns warte-

ten. Alte Freunde umarmten sich

freundlich, die anderen machten

Bekanntschaft miteinander.

Auch eine Fahrt an das bayeri-

sche Meer, den Chiemsee stand

auf dem Programm, und wir durf-

ten eine Schiff-Fahrt zur Herren-

insel miterleben sowie Park und

Schloss von König Ludwig II.

bewundern.

In der Christuskirche von

Erding führte die Jugendgruppe

die Diameditation Die Erbsünde

von Bálint Antal in Übersetzung

von József Jenei jun. vor. Man

eroberte die Herzen des Publi-

kums im Nu. Die Zuschauer ka-

men nicht nur aus Erding und

Umgebung, sondern auch aus der

Nähe des entfernten Hanau.

Bei Tisch bot sich die

Möglichkeit, Gespräche mit alten

Freunden und neuen Bekannten

zu führen. Im Sonntagsgottes-

dienst in der Erlöserkirche be-

kam uns e r Ki r ch en ch or

(Leiterin: Andrea Ányos) die

Möglichkeit, sich mit deutschen,

lateinischen und ungarischen Kir-

chenliedern vorzustellen.

Die Gartenpartie am Sonn-

tagnachmittag bei Walters in Neu-

kirchen klang bei Gebäck und fri-

schem Bier aus. Am Montagmor-

gen nahmen wir mit einem „bis

zum nächsten Jahr in Bonnhard“

Abschied von unseren Freunden.

Ein herzliches Dankeschön an alle

Gastgeber, weiterhin an Pfarrer

Daniel Tenberg, an Horst Potem-

pa, an Pfarrer Klaus Erhardt, an

alle Mitwirkenden, vor allem aber

an unseren Lieben Gott.

József Jenei sen.

Erbsünde in Erding

Krankenhaus

Am 30. September wurde das

generalrekonstruierte Krankenhaus seinem

Betrieb übergeben. Ausführlicher darüber

berichten wir in unserer nächsten Nummer.

Die Mitglieder des Quartetts waren bei Gastfamilien unterge-

bracht. Die Gastfamilien waren sehr freundlich und machten für

uns extra Programme. In Hochheim gab es auch einen kleinen

Hof, der nur für uns Ungarn eingerichtet war. Überall waren

Rot-Weiß-Grüne Flaggen und wir konnten auch das dortige

Gulasch kosten. Wegen der großen Hitze (41 Grad) konnten wir

nicht so viele Programme verwirklichen. Trotzdem denke ich,

dass diese Tage unvergesslich bleiben.

Das Saxophonquartett Bonysax eröffnete das Konzert in St.

Bonifatius mit einem Präludium und Fuge von F.S. Bach eröff-

net. „Zum ersten Mal nahm eine Gruppe aus der ungarischen Partnerstadt Bonyhád teil und mit diesem Quartett aus zwei

Schwestern, Tünde und Ágnes Jászberényi, und zwei jungen

Männern, Noel Eppel und Bálint Szlama, haben sie gezeigt, dass die jungen Leute eine große Bereicherung für das Festival

sind“, hieß es ebenfalls in der Hochheimer Zeitung.

Ein herzliches Dankeschön für die Einladung, die freundliche

Aufnahme sowie an unseren Lehrer Jaroslaw Seleljo für die

Vorbereitung und für seine Unterstützung.

Ágnes Jászberényi

Beim Musikfest in Hochheim Fortsetzung von Seite

Abends tunden .

Am nächsten

Morgen war die

A n k u n f t i m

Schu l l andhe im

Bautzen/Burk. In

dem Lager waren

auch deutsche

Kinder, also hat-

ten wir die Mög-

lichkeit, die deut-

sche Sprache zu

üben und Kontakte zu knüpfen.

Am ersten Tag wurden wir in unsere

Zimmer eingeteilt. Jeweils 6 Perso-

nen haben ein Zimmer geteilt.

Die nächsten Tage sind schnell ver-

gangen. Es gab viele interessante

Programme, von Stadtbesichtigun-

gen bis zum Sport, Basteln, Ein-

kaufsbummeln, usw. Wir haben die

Altstadt Bautzen kennen gelernt, die

Sehenswürdigkeiten gesehen.

Ein anderes großes Erlebnis war der

Ausflug nach Dresden. Diese schöne

Stadt ist nicht so weit von Bautzen,

mit dem Zug dauerte die Fahrt circa

eine Stunde. Diese historische Stadt

mit ihren Baudenkmälern, mit der

Elbe faszinierte uns alle. Der Besuch

im Zwinger, in der Gemäldegalerie

und in der Rüstungskammer, die neu

erbaute Frauenkirche, die Prager

Straße mit den unzähligen Spring-

Sonne, Ferien, Bautzen Seit Jahren können ungarische Schü-

ler aus Bonnhard in den Schulferien

eine schöne Zeit in Deutschland, in

Bautzen verbringen. Auch dieses

Jahr war es so. Die kleinen, 11 bis 13

jährigen Kinder aus den Bonnharder

Grundschulen sind mit 14 bis 17 Jäh-

rigen aus dem Sándor Petőfi Evange-

lischen Gymnasium nach Deutsch-

land gefahren.

Die Reise begann am 12. Juli in den

brunnen mach-

ten großen Ein-

druck auf uns.

Wir hatten

auch Freizeit

zum Spazier-

gang an der

Elbe. Alle ha-

ben sich gut

amüsiert. Na-

türlich hat die

Gruppe auch

solche Sehenswürdigkeiten gesehen,

zum Beispiel die Semperoper, die man

in den deutschen Werbungen sehen

kann.

Natürlich gab es auch Badetage in

Neustadt im Erlebnisbad, oder im

Freibad.

Im Programm stand auch ein Besuch

im Dinosaurierpark mit Skulpturen in

echter Lebensgröße und Urmenschen

in verschiedensten Lebenssituationen.

Wenn wir gerade nicht unterwegs wa-

ren konnten wir im Schullandheim

Filme sehen, Karten spielen, Handar-

beiten machen.

Die 12 Tage sind schnell verflogen.

Alle waren sehr froh, ihre Eltern wie-

derzusehen aber trotzdem war es scha-

de, dass diese schöne Zeit zu Ende

ging.

Sándor Qiaomin Klasse10.d

P.S. Evangelisches Gymnasium

Bonnharder Schüler in Bautzen

Oldal 5

Schweizer Sieg bei der WM Bei der ersten ungarischen Commi-

tent Doppel Ultra-Triathlon WM in

Bonnhard trug ein Schweizer den

Sieg davon.

Am Start reihten sich 51 Sportler aus

11 Nationen auf. 11 Sportler muss-

ten während des Wettkampfes aufge-

ben, so erreichten 40 Athleten das

Ziel. Unter ihnen auch Paolo Della

Patrona, der sogar erst 1,5 Stunden

nach der festgelegten Limitzeit ins

Ziel kam.

Weltmeister wurde, der auch von

den Veranstaltern favorisierte Adrian

Brennwald mit einer Gesamtzeit von

21:28:48. Silber gewann der Deut-

sche Dirk Rolirad, der zum ersten

Mal einen Doppel -Ironman-

Wettkampf absolvierte, mit einer

Gesamtzeit von 22:31:53.

Auch vier Frauen standen am Start.

Zwei Ungarinnen gelang es, die Etap-

pe zu bewältigen. So holte sich

Zsófia Malatinszky sowohl den Welt-

meister- als auch den ungarischen

Meistertitel (30:26:10). Silber ge-

wann Dóra Kemecsei (33:42:14).

Erfolgreich verteidigte László Török-

Ilyés seinen letztjährigen ungarischen

Meistertitel, der in der Gesamtwer-

tung mit einer Gesamtzeit von

26:01:37 den 5. Platz erreichte.

In den Farben des Bonnharder Easy

Star SE bewältigten zwei Sportler die

Strecke, bestehend aus 7,6 km

Schwimmen, 360 km Rad fahren und

84,4 km Laufen. János Fischer kam

als 21., Sándor Józsa als 36. ins Ziel.

Csaba Varga, der den 25. Platz er-

reichte, trat zum Teil auch in Bonn-

harder Farben an, da er sowohl bei

MG Produkt Kaposvár AC als auch

bei Anonym SE Mitglied ist.

Die Athleten lobten auch dieses Jahr

Organisation und Publikum. Der Pro-

jektleiter der Weltmeisterschaft, Zsolt

Tamás, verabschiedete sich bei der

Preisverleihung mit den Worten:

Nächstes Jahr mit euch wieder hier!

mr

Vom 12. bis zum 25. Juli verbrachten

auch dieses Jahr 30 Schüler aus

Bonnharder Schulen erlebnisreiche

Tage in Deutschland, in Bautzen. Es

war der 16. Austausch der Jugendli-

chen im Rahmen der Partnerschaft

der Stadt Bonnhard und der Schul-

landheime in Bautzen. Wie auch in

den letzten Jahren unterstützte die

Stadt Bonnhard die Schüler finan-

ziell. Zwei Lehrkräfte, Edit Forray

aus der Vörösmarty Grundschule

und Kovács aus dem Petőfi Sándor

Evangelischen Gymnasium, begleite-

ten die Gruppe. Der folgende Schü-

lerbeitrag einer meiner Schülerinnen

berichtet über die Erlebnisse der

verbrachten Tage. Kovács Ferenc

P.S. Evangelisches Gymnasium

Jeder Bonnharder weiß, das aller größte Fes-

tival des Jahres bei uns ist das Tarka Festival am

zweiten Wochenende im Augustus. Dieses Jahr fand

es schon zum zehnten Mal statt.

An diesem Wochenende gibt es viel Ernstes, aber

noch mehr Lustiges. Viele Fachleute des Agrarsek-

tors treffen sich hier, veranstalten Konferenzen und

halten Reden im Landesforum.

Diesmal nahm auch Zsolt V. Németh, Staatssekretär

im Ministerium für Regionalentwicklung, an der

Konferenz teil. In seiner Rede sprach er über neue

Wege der Regionalentwicklung.

In Bonyhád spielte die Viehzucht, besonders die

Rinderzucht, schon immer eine wichtige Rolle. Die

ersten Exemplare des weltweit bekannten Fleckrin-

des (bonyhádi tarka) brachten nämlich unsere Ahnen

mit sich und züchteten es in der Schwäbische Türkei

heraus.

Ein Ziel des Tarka Festes ist u. a., dies in Erinnerung

der Bevölkerung zu bewahren.

Heiße Kessel statt Autos standen auf dem

Parkplatz am Kulturhaus. In den Kesseln kochten

sorgfältige Köche etwas aus Rindfleisch. Vor allem

Rindspörkölt und Bohnengulasch. Wer keine Zeit,

Lust, Möglichkeit oder nicht genügend Freude hat-

te, am Kesselkochwettbewerb teilzunehmen und

trotzdem Rindfleisch essen wollte, konnte sich

Ochsenbraten kaufen. Den Ochs am Spieß bereitete

Ferenc Gárdonyi aus Mór zu. Bisher briet er auf

diese Weise schon 236 Rinder, dazu kamen nun die

beiden in Bonnhard.

Zwei Tage lang konnten sich Kinder, Eltern,

Großeltern und Jugendliche wohl fühlen, denn die

Organisatoren sorgten für in ganz Ungarn bekannte

Sänger und Bandes, sogar für Musicalvorführun-

gen.

Wer noch nie an unserem Tarka Fest teilge-

nommen hat, sollte nächstes Jahr unbedingt zu uns

kommen. Denn Anfang August wird das nächste

Fest organisiert. Und dann sollten Sie noch einen

weiteren Tag bleiben, um auch beim Sommerfest

der Ungarndeutschen mit dabei sein zu können.

Doch darüber reden wir noch.

EG

10. Tarka Fest

Oldal 6

Bukowinaer Begegungen

Zwischen 6-8. August ist in Bonn-

hard das 21. Internationale Folklor-

festival Bukowinaer Begegnungen

stattgefunden worden. Gruppen tra-

ten am Samstag auf der Freilicht-

Stattgefunden worden. Fast 30

Gruppen traten am Samstag auf

der Freilichtbühne auf, nach-

dem sie in der Perczel Straße im

Tracht aufmarschiert waren.

Die ausländischen Tanz– und

Singergruppen sind aus Rumä-

nien, Polen, aus der Slowakei

und aus dem Siebenbürgen ge-

kommen. Neben dem Singen

und Tanz hat die Kulinaritiät

auch eine Rolle bekommen.

Man konnte das typische Essen

des Seklers málé mit Quark und

auch székely lepény und kürtős ka-

lács schmecken.

In der Nähe der Bühne hat József

Kercsó und sein Sohn Seklertor

g e m e i ß e l t / g e s c h n i t z t . D i e

In teressenten konnten d ie

Schnitzerei probieren.

Am Aben wurde internationales

Tanzhaus stattgefunden. Am

S o n n t a g h a b en s i c h d i e

ausländischen Gruppen in den

umliegenden Dörfer vorgestellt.

v.zs.

Am 10.-11. September wur-

de schon zum achten Mal das sog.

Forgó-Festival, unser Dorftag, or-

ganisiert. Es begann am Freitag-

abend mit einer Messe in der Kir-

che, anschließend stellte Dr. Sándor

Csider seine Gedichte über Závod

vor. Am Samstag begrüßte Bürger-

meister János Szász die Gäste und

gab auch den Startschuss für den

Kochwettbewerb. Die Köche koch-

ten traditionelle Gerichte wie Fisch-

suppe, Gulasch, Krautknödel usw.

Außer dem Bühnenprogramm gab

es noch verschiedene Veranstaltun-

gen. Man konnte z.B. eine Rund-

fahrt mit Pferdekutschen um das

Dorf machen, verschiede hand-

werkliche Tätigkeiten ausüben wie

Weben, Nähen, verschiedene Sa-

chen aus Lehm, Maisblättern

und Holz basteln.

Es gab noch eine Foto-

ausstellung von Georg Zirkel-

bach, das Heimatmuseum er-

wartete die Gäste auch mit of-

fenen Türen. Die Kinder konn-

ten Perlen fädeln, auf Ponys

reiten, Bogen schießen, und

sogar eine Hüpfburg war auf-

gestellt. In kleinen Häusern um

der Bühne konnte man Honig,

Gebäck und Wein kosten. Die-

ser Tag war einfach wunder-

schön! Das Wetter war etwas

regnerisch, aber trotzdem hat-

ten wir alle gute Laune. Den

Tag schlossen verschiedene

Bands ab. Auch die Jugendli-

chen feierten groß in den Rock-

konzerten.

Das Fest machte uns

Spaß, dem Dorf gab es wieder

Kraft, um die Alltage während

des Jahres zu meistern. Wir

warten schon auf den nächsten

September.

Anita Csépai

Kitti Anita Csépai aus Závod stu-

diert ab Oktober in Deutschland.

Sie erwarb ein Stipendium der Eu-

ropäischen Union und wird in

Schmalkalden die Geheimnisse des

Wirtschaftsrechts kennen lernen.

Fünf Jugendlichen sicherte die

Union das fünfjährige Studium,

das auch vom deutschen Staat ge-

fördert wird. Aus Ungarn ist Kitti

Anita Csépai die Glückliche, die

daran beteiligt sein kann. Ihr Abi-

tur machte die Studentin am deut-

schen Klassenzug des Klara Leö-

wey Gymansiums in Pécs/

Fünfkirchen.

Anita mit ihrer Mutter

Forgó-Festival in Závod

Oldal 7

Maratzer Bierfest

Die Geschichte des Ma-

ratzer Bierfests begann,

als das einstige Freizeit-

zentrum Schauplatz für

viele bunte und unver-

gessliche Veranstaltun-

gen war. Die Grundidee

boten Sommerfestivals

und deren nostalgisches

Flair. Die ungarndeutsche

Volkstanzgruppe von

Maratz/Mórágy beschloss 2005, eine Veranstal-

tung zu organisieren, die es im Leben des Dorfes

lange nicht mehr gab.

Am Vorabend des letzten Festes konnte man sich

in einer Ausstellung die Werke des bildenden

Künstlers Krisztián Nagy sowie die Aufführung

der Amateur-Theatergruppe aus Bajmok in Serbien

ansehen. Am 7. August fand das Fußballmatch der

Fradi-Senioren und der Sponsor-

Mannschaft statt, wo Bürgermeis-

ter János Garay die Gäste begrüßte

und das Bierfest eröffnete. Dann

konnten sich die Gäste im Bierzelt

im Trubel verschiedener Produkti-

onen erholen. An den Handwer-

kerprogrammen beteiligten sich

größtenteils Kinder, aber die Vor-

führung der Polizeihunde und der

Feuerwehr war auch für die Älte-

ren eine beliebte Unterhaltung. Für gute Stimmung

sorgten das Eurobungy, Spielecke und Spielhaus. Auf

der Bühne im Bierzelt lief ein unterhaltsames und ab-

wechslungsreiches Programm. Auch Konzerte stan-

den im Angebot, und zwar mit der beliebten Sängerin

Szandi sowie der Welcome Band. Der Tag klang

schließlich mit einem herrlichen Feuerwerk aus.

Tamás Lieszkovszky

Studium im Ausland

Auch dieses Jahr veranstal-

teten wir das Gugelhupfest, der

Reihe das sechste. Es sollte zwei

Tage dauern, aber es wurden vier.

Der Wolkenbruch am Freitagmor-

gen jagte allen einen Riesen-

schreck ein, doch schließlich war

das Wetter gütig bis ans Ende der

Veranstaltung.

Ich erwähnte bereits, dass

wir gar nicht wenig arbeiten woll-

ten, deswegen mieteten wir zwei

große Zelte, die wir am Mittwoch

aufstellten. Sie mussten auch meh-

rere Tage bewacht werden. Die

Zelte erwiesen sich als äußerst

nützlich und leisteten sowohl für

Zuschauer, als auch für Mitwirken-

de gute Dienste.

Die Arbeit dieser Tage

konnte noch gesteigert werden,

indem wir unsere Freunde aus

Hahnheim einluden. Sie kamen

mit 51 Personen.

Der Erfolg unseres Fes-

tes liegt u.a. in der malerischen

Umgebung, andererseits in den

guten Programmen, die viel-

leicht dieses Jahr am niveau-

vollsten waren. Bei der Zusam-

menstellung hielten wir vor Au-

gen, dass jede Altersklasse was

Gutes, Interessantes findet. Die

bewährten Programme behalten

wir, die weniger erfolgreichen

lassen wir weg, oder ändern sie.

Einige Beispiele: Angelwettbe-

werb, Nachtwanderung, Wan-

derwettkampf, Fußball, Koch-

wettbewerb, Gugelhupf kneten,

Handwerkszelt, Schaumparty

und Fahrt durch die Gegend mit

Pferdewagen.

Obwohl die Besucherzahl unge-

fähr genau so hoch war, wie

letztes Jahr, konnten leider doch

nicht so viele Gugelhupfe ver-

kauft werden.

Nach zwei Tagen Fest-

stimmung verliehen wir am

Sonntagabend im ökumenischen

Gottesdienst erneut den Titel

„Ehrenbürger der Gemeinde

Váralja“. Der Titel ging nun pos-

tum (nach seinem Tod) an Heinz

Ofenloch, der unermüdlich und

selbstlos an Ausbau und Vertie-

fung der Partnerschaft zwischen

Hahnheim und Váralja arbeitete.

Die Ehrenurkunde und die Plakette

übernahm seine Witwe.

Wir wurden an diesem Wo-

chenende um schöne Erlebnisse

reicher. Es mögen unter ihnen gu-

te, als auch schlechte gewesen

sein, doch jedes einzelne formt,

gestaltet uns und wirkt auf uns.

Wenn die guten auch nur in gerin-

gem Maße in Überzahl sind, hat es

sich schon gelohnt daran teilge-

nommen zu haben und daran betei-

ligt gewesen zu sein!

Ich bedanke mich bei allen,

die mit ihrer Arbeit zum Erfolg des

Gugelhupffestes beitrugen.

Ágnes Filczinger

Gugelhupffest in Váralja

mit den augen des Organisators

Oldal 8

Pécs 2010

Dank seiner Traditionen gehört Pécs/

Fünfkirchen zu den spannendsten Städten Ungarns.

2005 bewarb man sich mit dem Material „Stadt ohne

Grenzen“ um dem Titel Kulturhauptstadt Europas 2010,

den die Stadt nach der Entscheidung der zuständigen EU

-Kommission am 13.10.2006 auch erhielt.

Durch dieses Projekt ändert sich nicht nur die Bedeu-

tung der Stadt selbst, sondern auch die der gesamten

Region Süd-Transdasnubien. So stehen/standen auch

etliche Veranstaltungen in Bonnhard im Zeichen des

Projekts Kulturhauptstadt 2010: Die Völgység Kulturta-

ge im Mai, das Buchfest Mitte Juni, das Bukowina-

Festival im Sommer sowie das Volksmusikfestival im

Herbst. Das ganze Jahr über laufen die Programme des

Völgység Museumslehrpfades. Fünfkirchen spielt durch dieses grenzübergrei-

fende Ereignis eine bedeutende Rolle. Das Interesse für

die Programme steigt allmählich, so auch die Zahl der

Gästenächte, hier registrierte man im Frühjahr bereits

einen Anstieg von 25 %, sowohl was die in-, als auch

was die ausländischen Gäste betrifft. Besonders großes

Interesse für Pécs und die Region zeigt sich in Deutsch-

land und Österreich.

al

Besuch in Deutschland

Oldal 9

Die Leitung des Städtischen Krankenhauses

und der Poliklinik (Dr. Zsolt Barcza, Chefarzt

und Direktor; Éva Lehmann, Verwaltungsche-

fin; Márta Bányai, Leiterin der Pflegestation;

Mihály Laufer, technischer Direktor) besuchte

noch im Mai das Partnerkrankenhaus in Tau-

berbischofsheim.

Dieser Kontakt blickt bereits auf eine über 10-

jährige Vergangenheit zurück und funktioniert

seitdem gut (wenn auch manchmal mit kleine-

ren Pannen). Im Allgemeinen besuchen wir

abwechselnd jährlich die Institutionen und die

Stadt der Partner. So entstanden in den ver-

gangenen Jahren hervorragende persönliche

und freundschaftliche Beziehungen unterein-

ander.

Der Besuch verlief den Traditionen entspre-

chend ausgezeichnet, dank der deutschen

Gründlichkeit und des gut vorbereiteten ni-

veauvollen Programms.

Außer den fachlichen Programmen, die sehr

präzise organisiert, und von uns mit gewissem

Neid beobachtet wurden, hatten wir die Mög-

lichkeit, mit Landrat Reinhard Frank an ei-

nem herzlichen Gespräch teilzunehmen, uns

die wunderschöne Burg und die Stadt Würz-

burg anzusehen sowie kulinarische Freuden

der deutschen Küche nebst Wein- und Bier-

probe zu genießen.

Ähnlich wie bisher bekamen wir auch jetzt

enorme Hilfe von unseren deutschen Partnern

in Form von einer Lautsprecher-Einrichtung,

die auch schon angekommen ist. Eine Säge,

die zu orthopädischen Operationen benutzt

werden kann, sollen wir demnächst auch ge-

schenkt bekommen.

Wir möchten unsere deutschen Gäste im

Sommer 2011 bereits im wunderschön rekon-

struierten Krankenhaus unserer Stadt empfan-

gen.

Dr. Barcza Zsolt

Im Tal der Künste

Deutsche, Sekler und Ungarn unserer Region in Kapolcs

Der Volkskunstverband Mu-

haray Elemér war acht Tage

lang einer der Gastgeber im

Tal der Künste in Kapolcs.

Es stellten sich auch die drei

Volksgruppen der Völgység

vor, die Deutschen aus

Mórágy, die Sekler aus Dör-

fern um Bonyhád und die aus

Oberungarn stammenden Un-

garn von Bátaszék. Ihre Auf-

gabe war diesmal ungewöhn-

lich. Von morgens 9 bis abends

10 unterhielten sie die Gäste mit

Kinderprogrammen, traditio-

nellen Sportspielen, Volksmu-

sik, Trachtenschau und abends

auch mit schönen

Volkstanzproduktio-

nen. Diese drei En-

sembles bekamen die

Möglichkeit, an ei-

nem Abend mit Péter

Novák im Fernsehen

live über Traditions-

bewahrung und Ge-

schichte zu sprechen

und eine Kostprobe

von ihren Lieder und Tänzen

zu geben.

Krisztina Csibi

Im Kindergarten von

Waroli konnten im

Sommer die Kleinen

mit einer verhältnis-

mäßig neuen Metho-

de Bekanntschaft mit

der deutschen Spra-

che machen. Diese

Methode, genannt

DinaMóka (ein Wort-

spiel aus dynamisch

und Spaß; Bem. der

Redakteurin), setzt

sich zum Ziel, den

Kindern eine Fremd-,

oder Zweitsprache bereits im kleinsten Alter spie-

lerisch beizubringen.

Mónika Ferenczi setzte erstmals 2009 in ihrer

Wohnung in Großmanok diese Methode ein, bei

der sie ausschließlich deutsch mit den Kindern

spricht. Also kein einziges Wort verlautet auf Un-

garisch. Für die Kinder ist es natürlich, dass sie mit

gewissen Personen nur deutsch sprechen und diese

Sprache parallel zur

Muttersprache auf

sehr hohem Niveau

erlernen.

Mónika Ferenczi,

die einige Jahre in

Deutschland arbeite-

te, machte die Erfah-

rung, dass die Kin-

der in den KiTas die-

se Situation ganz

natürlich finden, bei

Schulkindern hinge-

gen muss sie aber ab

und zu doch auch

ungarisch sprechen.

Eszter Pukli, Leiterin des Kindergartens in Váralja

mit Nationalitätenbeschäftigungen hörte auch

schon von der Methode und war froh, dass sie die-

se in Form eines Sommercamps ausprobieren

konnten, und dass die Beschäftigungen den Kin-

dern Spaß machte.

nach Réka Máté

Oldal 10

Spaß beim Deutschlernen

Workshop in Waroli

Die Bonnharder Deutsche

Selbstverwaltung organisierte

diesen Sommer das erste Mal

einen Tanz- und Folklore

Workshop. Der Schauplatz

war in einer wunderschönen

Umgebung, im Kinder- und

Jugendlager Waroli.

Das abwechslungsreiche Pro-

gramm bot allen Teilnehmern

etwas Interessantes. Es gab

Handarbeit, man konnte alte

Stickmuster ausprobieren,

auch die Sportwettbewerbe

blieben nicht aus. Es wurden unter der Leitung

von Ilona Köhler Koch und Elisabeth Peitler Fe-

rencz neue Volkstänze einstudiert. Über Medien

und „Zeitungmachen“ sprach Susanne Lohn,

was bei den Kindern große Aufmerksamkeit er-

weckte. Theresia Rónai erzählte über Sitten und

Bräuche der Cikoer Deutschen. Den Kindern

gefielen besonders die

Kinderreime, Spott-

sprüche und Zungen-

brecher. Den größten

Erfolg hatten aber die

Lieder und Spiele, die

ihnen Fritz Nagel, ein

Gastlehrer aus

Deutschland beibrach-

te. Noch spät am

Abend schallte das

Lager vom lustigen

Gesang und Spiel. Das

romantische Lagerfeu-

er, das gemeinsame Tanzen am Abend, der Aus-

flug nach Sikonda bedeuteten für die Teilnehmer

ein großes Erlebnis.

Beim Abschied sagten alle: „Nächstes Jahr tref-

fen wir uns wieder hier!“

Das Programm wurde von MNEKK unterstützt.

50 Jahre Takszöv

Oldal 11

In der Reihe der runden Jahrestage

nimmt der 50. „Geburtstag“ von

Völgység-Hegyhát Takarékszövet-

kezet (takszöv, wie alle die Spar-

genossenschaft kennen) einen vor-

nehmen Platz ein. Man hat in zwei

Komitaten 23 Filialen mit etwa

50 000 Kunden. 80 % machen die

Einzelkunden aus, 20 % sind Un-

ternehmer und Kommunalverwal-

tungen. Wichtig zu bemerken ist,

dass diese 23 Filialen rund 120

Personen eine Arbeit sichern. Das

Geldinstitut schloss das Jahr 2009

mit einem Ergebnis von 300 Milli-

onen HUF vor den Steuern ab.

Vorstandsvorsitzender ist seit 1983

János Brauer. Die Sponsertätigkeit

von Takszöv ist bedeutend, sie

unterstützt etliche Projekte, Ereig-

nisse, etwa 100 Vereine und Stif-

tungen, darunter die Stiftung für

Schulkinder und Fußballmann-

schaften und hob eine Stiftung zur

Förderung und Unterstützung ta-

lentierter Jugendlichen aus der

Taufe.

Auszeichnungen zum Tag des

Komitates Tolna

Am 1. September wird der Tag des

Komitates begangen, wo auch Per-

sonen, die viel auf den Gebieten

Gesellschaft, Wissenschaft, Kul-

tur, Kunst, Unterricht, Sport, Wirt-

schaft usw. taten, Auszeichnungen

überreicht werden. In diesem Jahr

fand die Feier in der Kirche von

Badeseck statt und sogar zwei

Bonnharder wurden geehrt. Für

seine Ergebnisse in der Entwick-

lung der Völgység-Hegyhát Taka-

rékszövetkezet, seine Sponsertä-

tigkeit und seine Arbeit für das

kulturelle und Sportleben im Ko-

mitat Tolna durfte János Brauer

den Beszédes József Preis entge-

gennehmen.

Die niveauvolle Arbeit der Feuer-

emaille-Künstlerin Zsuzsa Stekly

wurde mit dem Babits Mihály

Preis anerkannt. Wir gratulieren.

Kränzlein in Treuchtlingen

Die Tanzgruppe Kränzlein fuhr auf

Einladung mit großer Freude nach

Deutschland, wo sie drei Tage in

der wunderschönen bayerischen

Stadt Treuchtlingen verbrachte.

Dort nahmen die Tänzer am Volks-

fest teil. Am ersten Tag bekamen

sie eine Einladung zu einem Emp-

fang, wo Gäste und Gastgeber ein-

ander kennen lernen konnten. Wir

konnten tanzen, miteinander spre-

chen.

Am zweiten Tag organisierten die

Gastgeber eine Radtour. Erst dach-

ten wir, dass 40 km ein bisschen

viel werden, aber am Ende fühlten

wir uns doch wohl. Unterwegs be-

suchten wir das Museum über Mee-

resleben, da waren Fossilien von

verschiedenen Fischarten und

Schnecken ausgestellt. Wir machten

auch einen 3 km langen Spazier-

gang in den Bergen, am Ziel beka-

men wir ein feines Mittagessen. Am

Nachmittag wurde eindeutig, die

Ungarn halten die Tour nicht so gut

aus, wie die Deutschen. Nach der

Fahrradtour konnten wir uns nicht

lange ausruhen, denn der dritte Tag

begann mit einem Umzug.

Die Leute freuten sich sehr über

unseren Tanz. Die anderen Gruppen

kamen auch mit uns, sie stellten

verschiedene Märchen auf kleinen

Pferdewagen, Eisenbahnen vor und

spielten Musik für die mehreren

tausend Zuschauer. Nach dem Um-

zug tanzten wir noch 30 Minuten

vor dem Bürgermeisteramt, unser

Tanz kam bei gut an. Am Abend

war Abschlussfeier im Festzelt, dort

tanzten wir bis spät in die Nacht.

Wir tanzten sogar mit dem Bürger-

meister.

Wir luden die Tanzgruppe von

Treuchtlingen zu uns ein und hof-

fen, dass sie uns im nächsten Jahr

besucht und wir zusammen beim

Sommerfest feiern.

Alexa Melcher, deutsch von Armin

Fendrik

15. Volleyballtreffen Am letzten Juliwochenende trafen sich

in der Hauptstadt der Völgység mehre-

re Hundert Sportler. Hier wurde näm-

lich zum 15. Mal das Landestreffen der

Volleyballer abgehalten.

Zu dem Sportereignis kamen aus allen

Komitaten Ungarns, ja sogar aus dem

serbischen Zenta, Mannschaften und

Spieler. Obwohl das Wetter nicht wirk-

lich mitspielte, war die Veranstaltung

sehr populär, was auch die Zahl der

angetretenen Mannschaften beweist.

Am Jubiläumsturnier konnte eine

Mannschaft aus der Völgység siegen:

Am Samstag war die 6er Gemischt-

mannschaft der „Keri“ unbesiegbar.

An diesem Wochenende griffen viele

zum Ball und versuchten ihr Glück

beim Spiel. Diese Tradition möchte der

Bonnharder Volleyball- und Freizeit-

club auch in den kommenden 15 Jahren

gerne weiterführen.

Balázs Vizin

Zur Zeit um die Wende vor 20

Jahren wurden zahlreiche Städte-

partnerschaften geschlossen, wo-

bei die Ungarndeutschen eine

entscheidende Rolle spielten. Oft

kam es zwischen Gemeinden zur

Partnerschaft, aus der die

„Schwaben“ ausgesiedelt wurden

und denen, wo sie nach der Ver-

treibung wohnten. Später spielten

die alte und die neue Heimat kei-

ne so große Rolle mehr. Die erste

deutsch-ungarische Städtepart-

nerschaft kam zwischen Pécs/

Fünfkirchen und Fellbach in

Baden-Württemberg zustande,

an der Unterzeichnung nahm

seinerzeit sogar Bundespräsi-

dent Richard von Weizsäcker

teil. Solche Partnerschaften

sollten dazu beitragen, Entfer-

nungen zwischen Ländern,

Städten, Gemeinden und natür-

lich auch zwischen den einzel-

nen Menschen zu überbrücken.

Mit ähnlichem Ziel wurde 1989

auch der Partnerschaftsvertrag

zwischen Wernau und Bonn-

hard bei uns unterzeichnet. Ein

Jahr später wurde der Vertrag

auch in Wernau besiegelt. So

war es nun auch mit der Jubi-

läumsfeier, 2009 wurde in

Bonnhard, 2010 in Wernau ge-

feiert. Mit folgenden Bildern

möchten wir an die Reise nach

Wernau und den herzlichen

Empfang dort erinnern.

BONNHARD-WERNAU 20

Oldal 12

Armin Elbl, amtierender Bürgermeister von Wernau, begrüßte die

Gäste und machte am nächsten Tag für einen Teil der Gruppe so-

gar eine Stadtführung.

Mit in Wernau waren alle ehemaligen Bürgermeister, Mihály Ezer

und Roger Kehle, die die Partnerschaft seinerzeit besiegelten, Ist-

ván Oroszki, der sie weiterführte, und auch die amtierenden Bür-

germeister Armin Elbl und Árpád János Potápi.

Die Feier wurde, ähnlich wie letztes Jahr bei uns in Bonn-

hard, mit einem Fest, dem Laichlefest verbunden. Während

der Partnerschaftsfeier, und noch einen ganzen Monat lang,

waren Werke von Bonnharder Künstlern im Quadrium aus-

gestellt: Fotos von Réka Máté, Schmuck von Zsuzsa Stekly

sowie Gemälde von Ferenc Kovács und László Orbán.

Die offizielle Feier fand am Samstagnachmittag in der Vorhalle

vom Quadrium (dem Rathaus der Stadt Wernau) statt. Festre-

den hielten die amtierenden Bürgermeister der beiden Städte,

Armin Elb und Árpád János Potápi. Beide betonten u.a. die

Wichtigkeit solcher Freundschaften.

Oldal 13

Die offizielle Feier fand am Samstagnachmittag

in der Vorhalle vom Quadrium (dem Rathaus der

Stadt Wernau) statt. Festreden hielten die amtie-

renden Bürgermeister der beiden Städte, Armin

Elb und Árpád János Potápi. Beide betonten u.a.

die Wichtigkeit solcher Freundschaften.

Höchstes Gebot bei Festreden ist, dass sie nicht lang sein

sollten. Daran hielt man sich in Wernau, wo fast gleich-

zeitig zur Partnerschaftsfeier auch die WM-Viertelfinale

lief, und Deutschland gegen Argentinien spielte. Trotz-

dem waren die Anwesenden auf die Produktion von

Kränzlein neugierig und bedankten sich mit einem lauten

Applaus.

Für die musikalische Untermalung der Feier sorgte

der Musikverein Stadtkapelle Wernau unter der Lei-

tung von Paul Jacot. Das Ungarndeutsche Folklore-

ensemble, das letztes Jahr in Bonnhard auch mit von

der Partie war, brachte gute Stimmung mit. Auf ih-

rem Programm stehen vor allem alte ungarische Tän-

Bibliothekleiterin Petra

Behr stellte die Rezept-

sammlung Kommt essen! –

Gyertek enni! mit Rezep-

ten der ungarndeutschen

Küche aus der Schwäbi-

schen Türkei vor. Das

Buch entstand in gemein-

samer Arbeit der beiden

Städte, und erschien an-

lässlich der 20-jährigen

Partnerschaftsfeier. Rezep-

te wurden sowohl in Wer-

nau, als auch in Bonnhard

gesammelt.

Auf der Freilichtbühne am Rand des Laichlewal-

des stellte auch die Nachwuchsgruppe des Un-

garndeutschen Folkloreensembles ihr Können

unter Beweis. Es ist wichtig, dass diese Kinder in

die Partnerschaft „hineinwachsen“, damit sie mal

die Staffel übernehmen können und Partnerschaft

samt Freundschaften (hoffentlich) weiterführen.

Beim inoffiziellen Teil der Partnerschaftsfeier,

am Laichlefest, gab es keine Festreden mehr,

nur Musik, Tanz und auch etwas zu trinken. Das

Fass und den Rotwein nahm die Bonnharder

Delegation mit. Den Ausschank übernahm Tibor

Vaszary und erntete damit bei den Gastgebern

einen Riesenerfolg.

Oldal 14

Bis spät am Abend saß man am Samstag zusammen und

unterhielt sich fröhlich. Bier und Wein sorgten dafür,

dass es keine besonderen Sprachbarrieren gab. Aber zur

Not war bestimmt auch jemand da, der aushelfen konnte.

Die beiden „Väter“ der Partnerschaft, Roger Kehle und

Mihály Ezer sowie die gegenwärtigen Bürgermeister Ar-

min Elbl und Árpád János Potápi (v.l.n.r.) an einem

Tisch.

Aus der Partnerschaftsurkunde

„Getragen von dem Wunsch, freundschaftliche

Beziehungen zwischen den Völkern Europas zu

schaffen und dadurch zur Festigung des Friedens

beizutragen, haben die Städte Bonyhád in Ungarn

und Wernau (Neckar) in Deutschland vor 20 Jah-

ren eine Partnerschaft besiegelt.

Sie sollte und soll ein Beitrag sein zur damals ein-

geleiteten Entspannungspolitik der Regierungen.“

Vorgelesen im ökumenischen Gottesdienst von den

Bürgermeistern jeweils in ihrer Muttersprache

Am Ende des ökumenischen Gottesdienstes in

der Erasmuskirche verteilten Pfarrer Wolfgang

Schrenk, Pfarrer Daniel Krähling und Pfarrerin

Julia Weigel den Aaronitischen Segen. Musika-

lisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Ak-

kordeonverein Wernau.

Genau wie vor 20 Jahren wurde auch diesmal ein

Baum gepflanzt. Jetzt nahmen die gegenwärtigen Bür-

germeister Armin Elbl und Árpád János Potápi die

Schaufeln in die Hand. Auch dieser Baum soll für die

Partnerschaft stehen.

Eine Freundschaft ist wie ein Baum,

wichtig ist vor allem, wie tief seine Wur-

zeln reichen. Die Gastgeber zeigten den

Gästen auch den Baum, der vor 20 Jahren

gepflanzt wurde. In seinem Schatten ließ

man sich dann auch fotografieren.

Ein herzliches Dankeschön noch einmal an alle unsere

Gastgeber bei der Stadt und den Vereinen. Man nahm

uns sehr herzlich auf, wir wurden sehr freundlich bewir-

tet. Man las uns unsere Wünsche praktisch aus den Au-

gen und erfüllte diese auch nach Möglichkeit: DANKE! lohn

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„Figyelemfelkeltés céljából helyezzen ide egy érdekes mondatot vagy idézetet a szövegegységből.”

Oldal 15

I . ÉVFOLYAM, 1 . SZÁM

Képhez vagy ábrához tartozó felirat

Képhez vagy ábrá-hoz tartozó felirat

IMPRESSUM

aus dem Leben der Ungarndeutschen in und um Bonnhard

(Mit der freundlichen Unterstützung der Stadt Bonyhád,

der Partnerstadt Wernau und von Mecsekérc Zrt.)

Zusammengestellt und Herausgegeben:

Deutsche Selbstverwaltung Bonnhard

Anschrift/ Adresse

7150 Bonyhád, Széchenyi tér 12.

Tel: 06 74/500-244, Fax: 06 74/500-280

E-Mail: [email protected]

Fotos: Réka Máté, Amateuraufnahmen, Fotoarchiv

Druck: Völgység Nyomda Bonyhád

HU ISSN 1789-0667

Apfel-Trauben Marmelade

(für 20-22 2dl-Gläser) 2 kg Äpfel (geputzt)

2 kg Trauben

1 kg Zucker

Natriumbenzoat

Die Trauben waschen, vom Stiel befreien und in einem

Topf zum Kochen aufsetzen. Inzwischen die Äpfel wa-

schen, schälen und klein würfeln, oder reiben. Wenn

die Trauben weich sind, durch ein Sieb passieren. Im

Traubensaft die Äpfel mit dem Zucker weich kochen.

Die heiße Marmelade noch einmal durch das Sieb pas-

sieren (oder mit einem Mixergerät pürieren). Noch

heiß in gründlich gewaschene Gläser füllen und eine

Priese Natriumbenzoat darüber streuen. Die Gläser

schließen und zwischen warmen Decken einen Tag

abkühlen lassen.

(Wer möchte, kann die Marmelade auch mit modernen

Einkochmitteln wie Gelierfix, oder Gelierzucker ko-

chen.)

von …

Vorschau Oktober 17. Bach Konzert, evangelische Kirche

16. Maratzer Kirmes

23. Nationalfeiertag

29. Elternball der Vörösmarty Grundschule

November

01.. Allerheiligen

07. Chorjubiläum im Kulturhaus

12. Herbstfestival der Museen: Martinstag

13. Martini-Kirmes im Kulturhaus

16. Wer weiß mehr? Deutschsprachiger

Wettbewerb der Schulkinder, Stadtbibliothek

21. Schwäbische Kirmes Waroli

26. Völgység-Konferenz: Das Bonnharder

Judentum in der Region

In memoriam

Johann Glöckner 1934-2010

Wenn ich auch wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen (M. Luther)

Am 28. August begleiteten in Ba-

derseck/Bátaszék Familienmitglie-

der, Verwandte, Freunde und zahl-

reiche Trauergäste Johann Glöck-

ner, den bekannten ungarndeut-

schen Volkstanzlehrer und Choreo-

grafen, auf seinem letzten irdischen

Weg.

Johann Glöckner ging am 15.08. im

Alter von 76 Jahren für immer von

uns. Er stammt aus einer ungarn-

deutschen Familie von Ma-

ratz/Mórágy. Schon als Kind interessierte er sich für die

ungarndeutschen Tänze. Die ersten Tanzschritte schaute

er sich von Erwachsenen in Hochzeiten ab, später brach-

te ihm sein Urgroßvater die ungarndeutschen Tanzmoti-

ve bei. Diese verwendete er später öfters in seinen Cho-

reografien.

Nach dem Abschied vom Budapester Honvéd Ensemble

kam er mit einer Musikkapelle in ganz Ungarn rum, so

konnte er auch die Tänze anderer Gebiete kennen lernen.

Mit dem Volkstanzunterricht begann er im Gymnasium

von Baja, dann setzte er sein „Hobby“ in seinem Hei-

matort Maratz fort. Er zog nach Bader-

seck/Bátaszék und zeigte sein Können in im-

mer breiterem Kreis und brachte vielen Kin-

dern und Erwachsenen die ungarndeutschen

Volkstänze bei.

Seine Tätigkeit wurde mit den Auszeichnun-

gen Pro Urbe, Ritter der ungarischen Kultur,

Für das Ungarndeutschtum in der Tolnau an-

erkannt. Doch die höchste Auszeichnung be-

deuteten ihm die Erfolge seiner Tanzgruppen.

Er ging ohne Abschied von uns, doch in sei-

nen Tänzen lebt er im Herzen vieler weiter. Er

ruhe sanft in Frieden!

Georg Krémer

Wir wünschen ihnen alles Gute und langes, gemeinsames Leben

miteinander.

Ágnes Baumgartner und

András Szegedi 22. 05. 2010

Szilvia Schlapp und Péter

Weißenburger 17.07.2010

Mária Bányai und Gábor Ger-

gely 17. 07. 2010

Kitti Hudák und Péter

Herner 31.07.2010

Klaudia Krähling und Tamás

Czékmány 25.09.2010

Míra Herczeg und János

Reiser 07.08.2010

Szandra Rittinger und György

Szűcs 10.07.2010

Bianka Keidl am

29.05.2010 geboren

Lotti, Domán und Molli Jäger

sind am18.09.2010 geboren

Wir gratulieren zum

Geburt