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1 bulletin bulletin Im Jahr 2013 wird beim Kapuziner Pater Reinhard Peter seines 100. Geburtstags (9. April 1913 in Sar- gans) und 20. Todestages (27. Au- gust 1993 in Stans) zu gedenken sein. Von seinen 80 Lebensjahren schenkte er 47 Jahre dem Kapuzi- nerkloster und dem Kollegium St. Fidelis in Stans und dem Kanton Nidwalden in Musik und Seelsorge. 1992 erhielt er den Johann-Mel- chior-Wyrsch-Preis der Schindler Kulturstiftung für sein Lebenswerk als Musiker, Komponist, Lehrer und Interpret. Der gebürtige Sarganser, aufgewachsen in Wil bei St. Gallen, begann sechsjährig mit dem Geigenspiel. 1929 kam er an die Stiftsschu- le der Benediktinerab- tei Engelberg und wur- de dort in Orgel- und Geigenspiel unterrich- tet. 1934 trat er in den Kapuzinerorden in Luzern ein und wurde 1941 zum Priester ge- weiht. Auf Geheiss des Ordens absolvierte er am Konservatorium Lu- zern das Musikstudium 1943–1945 mit Diplom- abschluss. Zu seinen namhaften Lehrern ge- hörten René Rüdlinger (Geige), Albert Jenny (Kontrapunkt) und Jo- hann Baptist Hilber (Di- rektion). Cesar Bresgen war für Bühnenmusik ihm Vorbild. 1946 wurde P. Reinhard Peter nach Stans ans Kollegium St. Fidelis berufen zur Übernahme der Musikdirektion. Er leitete bis 1966 die Schul- und Kirchenmusik und wirkte bis 1988 als Musikpädagoge. 1967 führte er in Stans den interna- tionalen Kirchenmusikkongress des Kapuzinerordens durch. Als Geiger war er Mitglied im Orchesterverein Nidwalden. Von all dieser Wirktätig- keit hinterliess er ein reiches kom- positorisches Oeuvre: Vokalmusik (Chor und Sologesänge) für kirch- lichen und weltlichen Gebrauch, Instrumentalmusik (Orgel, Klavier, DER MUSIKER UND KOMPO- NIST PATER REINHARD PETER IN NIDWALDEN Oktober 2011 Nr. 37 INHALT Musiker & Komponist Pater Reinhard Peter 1 J.S. Bach/Messe in h-Moll mit dem Ensemble Corund 2 Weihnachtssingen mit den Singknaben der St. Ursenkathedrale 2 Neujahrskonzert mit dem Orchesterverein Nidwalden 3 Markus Passion (Reinhard Keiser 1674–1739) mit dem Gemisch- ten Chor und der Camerata Corona Stans 3 In eigener Sache 4 Musik in Nidwalden 4 Kammer- und Blasmusik, Orches- ter) und Bühnenmusik. Seine Ver- bundenheit im Land zwischen See und hohen Bergen zeigt sich in der prachtvollen Chorkantate «Nidwal- de» mit Texten von Josef von Matt für Chor, Streicher und Orff-Inst- rumente, uraufgeführt 1973 vom Jugendchor Stans. Seine genial kon- zipierte «Liturgische Singmesse» für Schola, Volk und Orgel von 1960 findet auch heute Verwendung. Christian Schweizer

Der Musiker unD koMpo- nist pater reinharD peter in … · chior-Wyrsch-Preis der Schindler Kulturstiftung für sein Lebenswerk als Musiker, Komponist, Lehrer und ... Luzern ein und

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bulletinbulletin

Im Jahr 2013 wird beim Kapuziner Pater Reinhard Peter seines 100. Geburtstags (9. April 1913 in Sar-gans) und 20. Todestages (27. Au-gust 1993 in Stans) zu gedenken sein. Von seinen 80 Lebensjahren schenkte er 47 Jahre dem Kapuzi-nerkloster und dem Kollegium St. Fidelis in Stans und dem Kanton Nidwalden in Musik und Seelsorge. 1992 erhielt er den Johann-Mel-chior-Wyrsch-Preis der Schindler Kulturstiftung für sein Lebenswerk als Musiker, Komponist, Lehrer und Interpret. Der gebürtige Sarganser, aufgewachsen in Wil bei St. Gallen,

begann sechsjährig mit dem Geigenspiel. 1929 kam er an die Stiftsschu-le der Benediktinerab-tei Engelberg und wur-de dort in Orgel- und Geigenspiel unterrich-tet. 1934 trat er in den Kapuzinerorden in Luzern ein und wurde 1941 zum Priester ge-weiht. Auf Geheiss des Ordens absolvierte er am Konserva torium Lu-zern das Musikstudium 1943–1945 mit Diplom-abschluss. Zu seinen namhaften Lehrern ge-hörten René Rüdlinger (Geige), Albert Jenny (Kontrapunkt) und Jo-hann Baptist Hilber (Di-rektion). Cesar Bresgen war für Bühnenmusik

ihm Vorbild. 1946 wurde P. Reinhard Peter nach Stans ans Kollegium St. Fidelis berufen zur Übernahme der Musikdirektion. Er leitete bis 1966 die Schul- und Kirchenmusik und wirkte bis 1988 als Musikpädagoge. 1967 führte er in Stans den interna-tionalen Kirchenmusikkongress des Kapuzinerordens durch. Als Geiger war er Mitglied im Orchesterverein Nidwalden. Von all dieser Wirktätig-keit hinterliess er ein reiches kom-positorisches Oeuvre: Vokal musik (Chor und Sologesänge) für kirch-lichen und weltlichen Gebrauch, Instrumentalmusik (Orgel, Klavier,

Der Musiker unD koMpo- nist pater reinharD peter in niDwalDen

Oktober 2011 Nr. 37

InhaltMusiker & Komponist Pater Reinhard Peter 1J.S. Bach/Messe in h-Moll mit dem Ensemble Corund 2Weihnachtssingen mit den Singknaben der St. Ursenkathedrale 2Neujahrskonzert mit dem Orchester verein Nidwalden 3Markus Passion (Reinhard Keiser 1674–1739) mit dem Gemisch-ten Chor und der Camerata Corona Stans 3

In eigener Sache 4

Musik in Nidwalden 4

Kammer- und Blasmusik, Orches-ter) und Bühnenmusik. Seine Ver-bundenheit im Land zwischen See und hohen Bergen zeigt sich in der prachtvollen Chorkantate «Nidwal-de» mit Texten von Josef von Matt für Chor, Streicher und Orff-Inst-rumente, uraufgeführt 1973 vom Jugendchor Stans. Seine genial kon-zipierte «Liturgische Singmesse» für Schola, Volk und Orgel von 1960 findet auch heute Verwendung.

Christian Schweizer

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konnte. Die Messe, die ihn über zwei Jahrzehnte beschäftigte, zeigt in ihrem Formenreichtum an Arien, Duetten, konzertanten und fugier-ten Chören die stilistische Vielsei-tigkeit des barocken Meisters. Bach hat einen in sich geschlossenen Vo-kalzyklus von hoher Ausdruckskraft geschaffen. Das Ensemble Corund hält sich bei seiner Aufführung an die neu edierte Ausgabe von Joshua Rifkin. Bachs Meisterwerk wird mit 8 Sängern realisiert, besetzt nach Bachs vermutlicher Vorstellung. Die

aus der Schweiz und vielen anderen Ländern und Abstechern in den Pop-Bereich. Jedes Jahr gehen die jungen Sänger mit ihrem Programm auf Tournee und haben so in den letzten Jahren zahlreiche europäi-sche Länder und die USA bereist.

In ihrem Programm des Weih-nachtssingens in der barocken Pfarrkirche St. Peter und Paul zu Stans präsentieren die Singknaben ein abwechslungsreiches Programm an neuen und alten Weihnachtslie-dern sowie Motetten aus der Re-

solistische Besetzung gewährt eine Klarheit und Durchsichtigkeit der musikalischen Linien und Struktu-ren, wie dies bei grossbesetzten Choraufführungen kaum möglich ist. Nebst eigenen Solisten konnten Emily Van Evera und Simon Wall, zwei Barock-Spezialisten aus Eng-land, engagiert werden. Das reich besetzte Corund Barockorchester (mit Konzertmeister Igor Karsko) spielt auf historischen Instrumen-ten. Die Gesamtleitung liegt in den Händen von Stephen Smith.

naissance bis ins 21. Jahrhundert. Gemeinsames Singen zusammen mit den Konzertbesucher/innen er-gänzt den Abend. Die Singknaben werden von Andreas Reize geleitet, der dem Chor bereits als Knabe angehört hat. Er leitet in Stans seit 2010 den Gemischten Chor. Beglei-tet werden die Singknaben an der grossen Orgel von Urs Aeberhard und am Orgelpositiv von Shona Aeschlimann. Dieses Konzert findet im Rahmen der Veranstaltungen des Vereins «Kultur an Historischen Stätten Nidwaldens» statt.

Johann sebastian bach/Messe in h-Moll Mit DeM enseMble corunD

weihnachtssingen Mit Den singknaben Der st. ursenkatheDrale solothurn

Freitag, 21. Oktober 2011, 20.00 Uhr (19.00 Uhr Ein-führung), Pfarrkirche Stans Schweizer Erstaufführung

Das Ensemble Corund, Luzerns professioneller Chor, gastiert er-neut in der Pfarrkirche Stans. 2009 stand Bachs Matthäuspassion auf dem Programm, diesmal ist es die H-Moll-Messe. Sie ist Bachs einzige vollständige Vertonung des Mess-ordinariums und die letzte gro-sse Komposition, die er vollenden

Freitag, 16. Dezember 2011, 19.00 Uhr, Pfarrkirche Stans

Die Singknaben der St. Ursenkathe-drale Solothurn sind mit einer über 1200-jährigen Tradition, der älteste Knabenchor der Schweiz und auch europaweit einer der traditions-reichsten Chöre. Der Konzertchor umfasst rund 45 Sänger. Weite-re Knaben singen in den Vor- und Grundkursen der Singknaben. Das Repertoire des Chors reicht von geistlichen Motetten, über Kanta-ten, Messen bis hin zu Volksliedern

Solisten des Ensemble CorundSopran: Emily Van Evera (Gast), Gabriela BürglerAlt: Barbara Erni, Annina HaugTenor: Simon Wall (Gast), Sebastian LippBass: Marcus Niedermeyr,Auke KempkesCorund Barockorchester (Konzertmeister: Igor Karsko)Leitung: Stephen Smith

aUSBlICK

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April 2012. In einer Zusammen-arbeit mit Pfarrer David Blunschi werden einzelne, kurze Texte in die Passion eingestreut, die das Gehör-te unterstreichen sollen. Als Or-chester steht dem gemischten Chor die bewährte Camerata Corona unter Konzertmeister Martin Schlei-fer zur Verfügung, die Solo-Partien werden von jungen Solistinnen und Solisten übernommen.

Der Komponist und das WerkReinhard Keiser gilt als einer der produktivsten und erfolgreichs-ten deutschen Opernkomponisten

Markus passion (reinharD keiser 1674–1739) Mit DeM geMischten chor unD Der caMerata co-rona stans

neuJahrskonzert 2012 Mit DeM orchester-verein niDwalDen

Sonntag, 25. März 2012, 18.00 Uhr, Pfarrkirche Stans Karfreitag, 6. April 2012, 14.00 Uhr, Pfarrkirche Stans

Der Gemischte Chor Stans führt im März 2012 in seinem ersten Konzert unter der Leitung des Dirigenten Andreas Reize die Markus-Passion von Reinhard Keiser auf. Das Werk erklingt zweimal in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Stans. In einer Gesamtaufführung am Passionsson-ntag, 25. März 2012, um 18.00 Uhr sowie in einer Teilaufführung wäh-rend der Karfreitagsliturgie am 6.

Samstag und Sonntag 21./22. Januar 2012, 17.00 Uhr, Saal Kollegium St. Fidelis Stans

Programm Joseph Haydn (1732–1809): Sinfonia in C («Der Bär») Hob. 82Franz Tischhauser (*1921): «Die Bremer Stadtmusikanten» oder «Was Töne vermögen»Herbert Chappell (*1934): Paddingtons Bär’s erstes Konzert

Ein «bären»-starkes Programm in einem Symphoniekonzert nachmit-tags um fünf, zu dessen Beginn die Eltern ihre Sprösslinge für eine kin-dergerechte Sonderveranstaltung abgeben, um mit ihnen nach der Pause gemeinsam den Programm-schlusspunkt anzuhören: Das bietet Ihnen und Ihrer Familie in der neus-ten Auflage seiner Neujahrskon-zertreihe die Nidwaldner Orches-terfamilie. Joseph Haydn liess sich angeblich durch einen Tanzbären, der zu Dudelsack-Melodien auf

der Strasse tanzte, zum Schlusssatz seiner «Bären»-Sinfonie anregen. Ein einleitender, tapsig-dröhnender «Dudel sack-Bass» hat dieser kraft-vollsten seiner Pariser Sinfonien ihren Namen gegeben. Auch der Schweizer Komponist Franz Tisch-hauser hat etwas gegen den tieri-schen Ernst. Und wenn er gar, wie in seinen «Bremer Stadtmusikanten», vier Tiere miteinander musizieren lässt, so ist seine Musik ganz und gar von Witz durchsetzt. Tischhauser erprobt in dieser Komposition buch-stäblich, «was Töne vermögen». Je-der kennt den tollpatschigen kleinen Bären mit Mantel und zerknautschten Hut: Paddington. Und wenn Ihnen und Ihrem Kind die durchaus auch für Erwachsene hörens-werte Geschichte seiner Fahrt als blin-der Passagier über die Weltmeere aus

dem finstersten Peru bis in den Bahnhof gleichen Namens in Lon-don nicht bekannt sein sollte, hier ist die Gelegenheit. Das wunder - voll nostalgische, mit vielen Jazz- und Filmmusikelementen versehene Stück, in welchem unsere Schlag-zeuger übrigens nicht weniger als 19 teilweise exotische Instrumente zu bedienen haben, dient in idealer Weise dazu, die verschiedenen Ge-nerationen unserer werten Zuhö-rerschaft gemeinsam zu erheitern!

Tobias von ArbDirigent Orchesterverein Nidwalden

des frühen 18. Jahrhunderts. Er hat über 70 Opern komponiert. Sein Gesamtwerk umfasst neben zahl-reichen anderen Werken sehr viel Kirchenmusik, darunter auch sechs Passionen. Unter Keisers erhalte-

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MUSIK In nIdwalden winterhalbjahr 2011/2012

15. Okt. 2011 Orgelmatinee /Andreas Jost, Zürich /Pfarrkirche Stans /11.00 Uhr 15. Okt. 2011 Jahreskonzert /Handorgelclub Obbürgen /MZA Obbürgen /20.00 Uhr 16. Okt. 2011 Berg Musik /D. Häusler, W. Valotti, M. Burch /Pfarrkiche E’bürgen /19.00 Uhr * 21. Okt. 2011 J.S.Bach /Messe in h-Moll /Ensemble Corund /Pfarrkirche Stans /20.00 Uhr 21. Okt. 2011 50. Ländlermusikantentreffen /Schützenhaus Beckenried /19.45 Uhr 22. Okt. 2011 200 Jahre Franz Liszt /Herrenhaus Grafenort /18.15 Uhr 22. Okt. 2011 Jazz /Jacques Pellarin Trio /Ermitage Beckenried /20.00 Uhr 22. Okt. 2011 Boogie Project /Jazz Freunde NW /Gemeindesaal E’bürgen /20.15 Uhr 12. Nov. 2011 Orgelmatinee /J. Gander – Brem /Pfarrkirche Stans /11.00 Uhr 12./13. Nov. 2011 Winterkonzert /Musikverein Dallenwil /MZA Steini Dallenwil /20.00 Uhr 19. Nov. 2011 Jahreskonzert /Musikverein Buochs /Breitli Buochs /19.30 Uhr 3. Dez. 2011 Jahreskonzert /Harmoniemusik Stans /Theater an der Mürg /20.00 Uhr 4. Dez. 2011 Jahreskonzert /Harmoniemusik Stans /Theater an der Mürg /17.00 Uhr 8. Dez. 2011 Orgelvesper /Marlen Mäder, Udligenswil /Pfarrkirche Stans /18.00 Uhr 16. Dez. 2011 Weihnachtssingen /Singknaben St. Ursenkathedrale Solothurn /Pfarrkirche Stans /19.00 Uhr 18. Dez. 2011 Weihnachtskonzert /Feldmusik Beckenried /Pfarrkirche /17.00 Uhr 18. Dez. 2011 Weihnachtskonzert/MG Stansstad /Pfarrkirche Stansstad /17.00 Uhr 31. Dez. 2011 Stanser Ländlermesse /Männerchor Stans /Pfarrkirche Stans /18.00 Uhr * 21./22. Jan. 2012 Neujahrskonzert /Orchesterverein Nidwalden /Kollegium Stans /17.00 Uhr 10. März 2012 Jahreskonzert /Blasmusik Ennetmoos /MZA St. Jakob /20.00 Uhr * 25. März 2012 Markus Passion (R. Keiser) /Gemischter Chor, Camerata Corona Stans / Pfarrkirche Stans /18.00 Uhr 23./25. März 2012 Jahreskonzert /MG Ennetbürgen /MZA Ennetbürgen /20.00 Uhr * 6. April 2012 Markus Passion im Rahmen der Karfreitagsliturgie /Pfarrkirche Stans /14.00 Uhr * 15.–21. April 2012 Stanser Musiktage 2012 /Details siehe Bulletin Sommer 2012

* Diese Konzerte werden von den Nidwaldner Musikfreunden unterstützt.

Geschätzte Musikfreunde,Nebst der Veranstaltungsvorschau «Musik in Nidwalden» freuen wir uns, Sie jeweils in unserem Bulletin auf einige musikalische Leckerbissen aus dem vielfältigen Musikprogramm in unserem Kanton aufmerksam zu

nen Kirchenkompositionen befin-den sich die sechs Passionsmusiken. Die wohl früheste, die Markuspas-sion, entstand vermutlich um das Jahr 1710. Das Werk ist aus meh-reren Quellen überliefert. Es wird nach seiner Wiederentdeckung in der zweiten Hälfte des zwanzigsten

In eIgener SaChe machen. Neu werden wir Ihnen in loser Reihenfolge Portraits präsen-tieren. Portraits über Musik-Persön-lichkeiten, aber auch von Vereinen und Ensembles. Den Start in diesem Bulletin machen wir mit dem Musi-ker und Komponisten Kapuzinerpa-

Jahrhunderts meist in der Abschrift von Johann Sebastian Bach, der das Werk insgesamt drei Mal aufführte, wiedergegeben. Bachs erste Auf-führung des Werkes fällt 1712 noch in seine Weimarer Zeit, in Leipzig griff er 1726 und 1745 auf die Mar-kus-Passion zurück. Bach hat sich

ter Reinhard Peter. Wir hoffen Ihnen so interessante Einblicke zu gewäh-ren und bedanken uns an dieser Stel-le für Ihre Treue zu unserem Verein.

Max AchermannVorstand MFN

also in allen Phasen seines musikali-schen Werdegangs intensiv mit der Markus-Passion befasst. So war die Markus-Passion von Reinhard Kai-ser in vieler Hinsicht das Vorbild für seine eigenen Passionen.

Andreas Reize