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Der PICKNICKER dankt für die Medienpartnerschaft Der Picknicker Münster 2010 – Die Sonne scheint auf das saftige Gras. Fröhliche Menschen sitzen auf bunten Decken. Die Erde bebt, das idyllische Vogelge- zwitscher wird übertönt vom donnernden Galoppieren der Poloponys, angespornt von ihren hochmotivierten Reitern. In einer Woche ist es wieder so weit: Das Polo- picknick 2010 baut sich vor den Toren Münsters auf, die deutschlandweit einzigartige Turnierveranstaltung geht in die siebte Runde. Nachdem noch vor wenigen Tagen der Fußball die Men- schen im Namen des Sports zusammenführte, bekommt das Public Viewing beim Polo eine ganz besondere Note, denn keine Leinwand der Welt könnte die Rasanz dieser Sportart einfangen. Das muss man live erleben: Faster than Hockey! Rougher than Rugby! Sexier than Golf! So beschreibt Sebastian Schneberger seine Veranstal- tung bei der Schnelligkeit, Härte und Eleganz sportliche Garantien sind. Das treibt selbst die Pulsfrequenz erfah- rener Beobachter in die Höhe. Die gefährlichste nicht-mo- torisierte Sportart gastiert in der lebenswertesten Stadt der Welt – eine Kombination, die einfach Spaß macht… Für die Zuschauer bedeutet das Picknick atemberauben- den Sport, die beeindrucken- de Harmonie zwischen Vier- und Zweibeinern in familiärer Atmosphäre, die im Polosport ihresgleichen sucht. Ein perfekter Rahmen, für ein entspanntes und geselliges Miteinander von Zuschauern und Spielern. Die Einnahmen kommen dabei traditionell ei- nem Charity-Projekt zugute. Am 31. Juli und 1. August geht Münster deshalb zum siebten Mal Polopicknicken! SAMSTAG, 24.07.2010 SPEZIALAUSGABE NR. 1 www.polopicknick.de FASTER THAN HOCKEY ROUGHER THAN RUGBY. SEXIER THAN GOLF. Learning by Viewing Damit auch Polo-Neulinge auf dem Spielfeld nicht lediglich viele Reiter auf vielen Pferden hin und her galoppieren sehen, ist es un- erlässlich, grundlegende Regeln des Spiels zu erklären. .... Seite 4 Polopicknick – Hall of Fame Sechs Sieger hat das Polopick- nick in seiner Geschichte bereits hervorgebracht. Machen Sie sich ein Bild von der Turnierchronik in triumphalen Bildern. Hier die Liste aller Champions… ... Seite 6 Erst schauen, dann meinen Frauen können nicht einparken, Männer denken nur an Sex, Polo ist nur was für Reiche. Der Polore- port widmet sich in dieser Ausgabe wiederkehrenden Irrtümern über den Polosport… ................ Seite 5 Ort: Hugerlandshofweg Beginn: jeweils 12:00 Uhr Eintritt: 7 € pro Person/Tag Freier Eintritt unter 12 Jahren Please bring your own picknick! Internet: www.polopicknick.de Polopicknick 2010 – Hugerlandshofweg – Münster - 31.7. bis 1.8.2010

Der Picknicker 1 | 2010

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Ausgabe Nr. 1 des Picknickers

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Page 1: Der Picknicker 1 | 2010

Der PICKNICKER dankt für die Medienpartnerschaft

Der Picknicker

Münster 2010 – Die Sonne scheint auf das saftige Gras. Fröhliche Menschen sitzen auf bunten Decken. Die Erde bebt, das idyllische Vogelge-zwitscher wird übertönt vom donnernden Galoppieren der Poloponys, angespornt von ihren hochmotivierten Reitern. In einer Woche ist es wieder so weit: Das Polo-picknick 2010 baut sich vor

den Toren Münsters auf, die deutschlandweit einzigartige Turnierveranstaltung geht in die siebte Runde.

Nachdem noch vor wenigen Tagen der Fußball die Men-schen im Namen des Sports zusammenführte, bekommt das Public Viewing beim Polo eine ganz besondere Note, denn keine Leinwand der

Welt könnte die Rasanz dieser Sportart einfangen. Das muss man live erleben: Faster than Hockey! Rougher than Rugby! Sexier than Golf!

So beschreibt Sebastian Schneberger seine Veranstal-tung bei der Schnelligkeit, Härte und Eleganz sportliche Garantien sind. Das treibt selbst die Pulsfrequenz erfah-

rener Beobachter in die Höhe. Die gefährlichste nicht-mo-torisierte Sportart gastiert in der lebenswertesten Stadt der Welt – eine Kombination, die einfach Spaß macht…

Für die Zuschauer bedeutet das Picknick atemberauben-den Sport, die beeindrucken-de Harmonie zwischen Vier- und Zweibeinern in familiärer

Atmosphäre, die im Polosport ihresgleichen sucht. Ein perfekter Rahmen, für ein entspanntes und geselliges Miteinander von Zuschauern und Spielern. Die Einnahmen kommen dabei traditionell ei-nem Charity-Projekt zugute.

Am 31. Juli und 1. August geht Münster deshalb zum siebten Mal Polopicknicken!

SAMSTAG, 24.07.2010SPEZIALAUSGABE NR. 1 www.polopicknick.de

FASTERThAn hOCKEYROUGhER ThAn RUGBY. SEXIER ThAn GOLF.

Learning by Viewing

Damit auch Polo-Neulinge auf dem Spielfeld nicht lediglich viele Reiter auf vielen Pferden hin und her galoppieren sehen, ist es un-erlässlich, grundlegende Regeln des Spiels zu erklären. .... Seite 4

Polopicknick – Hall of Fame

Sechs Sieger hat das Polopick-nick in seiner Geschichte bereits hervorgebracht. Machen Sie sich ein Bild von der Turnierchronik in triumphalen Bildern. Hier die Liste aller Champions… ... Seite 6

Erst schauen, dann meinen

Frauen können nicht einparken, Männer denken nur an Sex, Polo ist nur was für Reiche. Der Polore-port widmet sich in dieser Ausgabe wiederkehrenden Irrtümern über den Polosport… ................ Seite 5

Ort: HugerlandshofwegBeginn: jeweils 12:00 UhrEintritt: 7 € pro Person/TagFreier Eintritt unter 12 Jahren

Please bring your own picknick!Internet: www.polopicknick.de

Polopicknick 2010 – Hugerlandshofweg – Münster - 31.7. bis 1.8.2010

Page 2: Der Picknicker 1 | 2010

FASTER THAN HOCKEY.ROUGHER THAN RUGBY.

SEXIER THAN GOLF.

31. Juli und 1. August 2010

ab 12 Uhr am Hugerlandshofweg in Münsterwww.polopicknick.de

Page 3: Der Picknicker 1 | 2010

Der Picknicker Seite 3Samstag, 24.07.2010

ChAmpAGnER, ChALLEnGE, ChARITYSport und Atmosphäre auf höchstem niveau

Technik und Taktik in Vollendung. Jeder Schritt, jeder Schlag muss durchdacht sein. Beim Polo erahnt ein guter Spieler das Ge-schehen intuitiv. Sein Pony ist schnell, wendig und nervenstark.

Wer schon mal bei 60 Stun-denkilometern auf einem Pferd saß und versucht hat, einen sieben Zentimeter klei-nen Ball per „Forehander“ ins Tor zu schlagen, während sich der Gegner auf seinem Pony so eng anschmiegt, dass der raunenden Menge der Atem stockt, für den wird die ein oder andere Seite dieser Zeitung nichts gänzlich Neu-es bereithalten. Alle anderen sollten sich un-bedingt einlassen auf einen Sport, der zu den gefährlichs-ten der Welt zählt, deshalb umso akribischer den Schutz der Pferde als oberste Maxi-me ausgibt.Aus dem Erlös der Veranstal-tung wird in alter Tradition ein Charity-Projekt unter-stützt. Diesmal fließt eine Spende an den Freundeskreis Knochenmarktransplantati-on Münster e.V.Seit mittlerweile sieben Jah-ren gibt es das Münsteraner Polopicknick. Selbst bei den besten Spielern der Welt hat sich diese außergewöhnli-che Veranstaltung im Wett-kampfkalender etabliert. Eine Mischung aus famili-ärem Spaß und höchstem Spielniveau sorgt stets aufs Neue für ein überaus char-mantes Flair, das den Polora-

sen am Hugerlandshofweg in diesem Jahr am 31. Juli und 1. August umgeben wird. Vie-le wissen schon, was das be-deutet, viele andere sollten es dringend erfahren…

Alle Infos erstmalig im Zeitungsformat

Aus diesem Grund be-gleitet 2010 erstmalig der PICKNICKER das Turnier in drei Zeitungs-Ausgaben, ermöglicht durch die Me-dienpartnerschaft mit der Münstersche Zeitung. So werden Sie tagesaktuell mit News zum Turniergeschehen, spannenden Hintergrund-geschichten rund um den „Sport der Könige“ und allem Wissenswerten über die „Dos and Don’ts“ für Spieler und Zuschauer versorgt. Uner-lässlich sind für Neueinstei-ger ein paar grundlegende Kenntnisse über das Spiel. Le-sen Sie deshalb in der ersten Ausgabe die Einführung in das Regelwerk und verbreite-te Irrtümer zu dieser Sportart (S. 4/5). Lassen Sie sich durch die schönsten Bilder vergan-gener Jahre in Stimmung bringen (S. 6/7) und machen Sie sich mit dem Charity-Cha-

rakter des Picknicks vertraut (S. 10). In der Rubrik „Polo-roid“ (S. 11) können Sie sich ein Bild von der fortwährend magnetisierenden Wirkung des Polos auf weltberühmte Persönlichkeiten machen.

Alles, was Sie zum Polopick-nick 2010 wissen müssen, gibt Ihnen der PICKNICKER mit auf den Weg zum Hu-gerlandshofweg. Wie genau dieser Weg aussieht und ob Sie persönlich am besten mit

dem Auto, dem Bus oder dem Fahrrad fahren sollten, auch bei dieser Frage leistet diese Zeitung Entscheidungshilfe.

Viel Spaß beim Lesen!

GRUSSwORT mARKUS LEwEOberbürgermeister der Stadt münster

Polo, das schon zu Zeiten Alexanders des Großen in Persien ge-spielt worden sein soll, hat seinen Namen vom tibetischen Pulu, was soviel wie Ball bedeutet. Moderne Spiele mit Stock und Ball, wie Hockey, Golf und Cricket finden ihren Ursprung im Polo.

Polo, das schon zu Zeiten Alexanders des Großen in Persien gespielt worden sein soll, hat seinen Namen vom tibetischen Pulu, was soviel wie Ball bedeutet. Moderne Spiele mit Stock und Ball, wie Hockey, Golf und Cricket fin-den ihren Ursprung im Polo. Die Briten brachten das Spiel in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Asien nach Europa; 1895 gab es das ers-te Polospiel in Deutschland, nämlich in Hamburg. Polo wurde 1900 auch olympische Disziplin. Bei der Berliner Olympiade 1936 im Maifeld-Stadion zog Polo mehr Zu-schauer an als alle anderen Sportarten. Nach Einstellung des Polo-sports in Deutschland kurz vor dem zweiten Weltkrieg

wurden erst wieder zu Beginn der 90er Jahre Polovereine gegründet und der Sport ge-wann erneut an Popularität. Umso mehr freue ich mich, dass für das Polopicknick in Münster nun bereits zum siebten Mal erfahrene Mann-schaften gewonnen werden konnten, die spannende Chukker versprechen und in der Lage sind, das Faszi-nierende dieser Sportart, die besondere Partnerschaft zwi-schen Pferd und Reiter, dem Publikum zu vermitteln.

Dass dieser noch immer au-ßergewöhnliche Sport bei vielen Münsteranern hoch im Kurs steht, zeigen die stetig steigenden Besucherzahlen. Wenn in diesem Jahr rund fünftausend Besucherin-

nen und Besucher erwartet werden, dann ist dies den spannenden sportlichen Po-lospielen und dem attrakti-ven Rahmenprogramm der vergangenen Jahre zu verdan-ken. Zusätzlich ist es mir eine besondere Freude, dass das diesjährige Polopicknick zu-gunsten des Freundeskreises Knochenmarkstransplantati-on e.V. in Münster ausgetra-gen wird und hoffe auf groß-zügige Spenden.

Ich bedanke mich bei den Teams, den Gästen und den Sponsoren, die dabei helfen, Gutes zu tun und wünsche allen Besuchern eine faire sportliche Veranstaltung und ein unvergessliches Polo-Wo-chenende!

Markus LeweOberbürgermeister der Stadt Münstee

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Der Picknicker Samstag, 24.07.2010Seite 4

LEARnInG BY VIEwInGDie Basics des Regelwerks

„War das ein Eigentor? Reiten die nicht in die falsche Richtung? Hat der Spieler gerade schon wieder das Pferd gewechselt? War-um pfeift der Schiedsrichter denn jetzt?“ Ahnungslos ist niemand gern. Damit auch Polo-Neulinge auf dem Spielfeld nicht lediglich viele Reiter auf vielen Pferden hin und her galoppieren sehen, ist es besser, grundlegende Basisregeln des Spiels zu erklären. Hier blamiert sich niemand, wir fangen ganz am Anfang an:

Eines wird dem Beobachter auf den ersten Blick klar: Polo braucht Platz. Viel Platz! Das Spielfeld ist ungefähr siebenmal so groß wie ein Fußballfeld. In der Regel ist es etwa 270 x 180 m groß. Die Tore sind 7,3 m breit und nach oben offen, der Ball gilt innerhalb der Pfosten in je-der Höhe als Tor. Vier Spieler bilden eine Mannschaft. Die vier Zeitabschnitte, in die das Spiel unterteilt ist, nennt man Chukker. Ein Chukker dauert 7,5 Minuten, das letzte nur sieben. Bei Fouls steht die Uhr. Ein Pferd darf niemals in zwei Chukkern nacheinan-der eingesetzt werden, weil die intensive Belastung sonst zu hoch für die Tiere wäre. Zwei berittene Schiedsrichter überwachen das Geschehen.

Entscheidend für das Spieler-gebnis ist natürlich die Zahl der erzielten Tore. Um dieses schwierige Vorhaben, einen kleinen Ball (130 g schwer, Durchmesser: 7,5 cm) vom Rücken des Pferdes aus treff-sicher schlagen zu können, sind die Reiter mit Schlägern, „Sticks“, ausgerüstet. Der Stick ist 160 bis 250 g schwer, 120 bis 137 cm lang und aus Bambus, Holz oder Kunst-stoff gefertigt. Er darf nur in der rechten Hand geführt werden.

Achtung: Richtungswechsel!

Ganz wichtig für den Be-obachter: Nach jedem Tor

wechselt die Spielrichtung. So werden eventuelle Vor-/Nachteile für ein Team auf-grund des Son nenstandes ausgeglichen. Jeder Spieler ist mit einem in-dividuellen Handicap ausge-stattet. Tor- und Turniererfol-ge eines Spielers spiegeln sich

darin wider. Die Einstufung erfolgt durch eine Handicap-Kommission, wobei das Han-dicap von -2 bei Anfängern bis zu Handicap +10 reicht, welches maximal ein Dut-zend Spieler zur Zeit erreicht haben. Diese Kategorisierun-gen sind ausschlaggebend für

die Zusammensetzung der Poloteams. Die Handicaps der vier Ein-zelspieler addiert ergeben das Team-Handicap. Die Mann-schaft mit dem geringeren Handicap erhält vor dem Spiel eine entsprechende Tor-vorgabe.

Handicaptafel

Mickey Mousers

Mickey Mouse

The Goof

Big Bad Wolf

Donald Duck 10

39

10

9

10

Der PoloballGewicht: 130 g, Material: Kunststoff

Durchmesser:7 bis 8 Zentimeter

Stick

Helm

Polopony

Nasen-riemenSattel

Bandage &Hufglocke

Kopf Schaft

Der StickGewicht: 160 bis 250 g, Länge: 120 bis 137 cm

Material: Bambus, Holz oder Kunststoff

Stick

Das Spielfeld

Länge 300 Yardsca. 270 Meter

Torbreite 8 Yardsca. 7,20 Meter

Breite 200 Yardsca. 180 Meter

Pololexikon

Das Spielfeld beim Polo ist ungefähr sieben Mal so groß wie ein Fußballfeld. Das entspricht etwa 270 x 180 m.

Das PoloponyDas „Polopony“ ist eigentlich ein normales Pferd, das opti-maler Weise zwischen 155 bis 160 cm groß ist. Die wichtigsten Eigenschaften, über die es verfügen muss, sind eine extrem schnelle Beschleunigung und die Fähigkeit, jederzeit abrupt abzubremsen zu können. Es darf vor seitlichem Körperkon-takt mit anderen Pferden nicht zurückscheuen und muss auf mögliche Geschehnisse rund um das Polospiel vorbereitet sein. Diese Eigenschaften eignet sich ein Polopony schon als Fohlen an. Die körperlichen Voraussetzungen fand man vor allem bei englischen Vollblütern und dem argentinischen Criollo. Daher sind die meisten Poloponys Kreuzungen genau dieser Rassen. Die meisten Poloponys werden auch heute noch in Argentinien gezüchtet. Weil der Schutz der Pferde die oberste Maxime des Polosports ist, werden die Tiere für das Spiel durch dicke Ban-dagen an Beinen und Gelenken geschützt. Der Schweif wird aus demselben Grund eingeflochten. Verliert ein Pferd eine Schutz-bandage, wird das Spiel augenblicklich unterbrochen.

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Der Picknicker Seite 5Samstag, 24.07.2010

Poloreport

wAS SIE SChOn ImmER üBER pOLO wISSEn wOLLTEn, ABER BIShER nIChT ZU FRAGEn wAGTEn!

Fünf Irrtümer über poloFrauen können nicht einparken, Männer denken nur an Sex und Polo ist nur was für Reiche. Schon vor 78 Jahren stellte der ame-rikanische Autor Walter Lippmann fest: „Meistens schauen wir nicht zuerst und definieren dann, wir definieren erst und schauen dann.“

Die Aktiven des Polos werden nicht müde, den Kopf über die wiederkehrenden Vorurteile zu schütteln. Dabei kann es so einfach sein, denn Wissen ist bekanntlich äußerst un-flexibel. Der PICKNICKER hilft an dieser Stelle gerne, liefert Ihnen Wissenswertes und räumt mit gängigen Irr-tümern auf.

Irrtum eins: Polo ist exklusiv

Viele Menschen haben Hem-mungen, ein Poloturnier zu besuchen. Frauen mit Hüten und in Kostümen, die Männer nicht weniger adrett, so könn-te man sich das aus der Ferne vorstellen. Blödsinn! Festes Schuhwerk ist viel wichti-ger als wilde Hutkreationen. Schließlich sollte man es sich in den Pausen nicht nehmen lassen, die ausgetretenen Ra-senstücke beim so genannten „Tritt-in“ auf dem Spielfeld an seinen rechtmäßigen Platz zurückzubefördern. Ein Po-

loturnier bietet auf der ande-ren Seite natürlich auch den Freiraum, sich schick anzu-ziehen und einen Polotag bei

hervorragendem Catering im Sponsoren-Zelt zu genießen. Jeder kann die Spiele aber genauso gerne entspannt von der Picknick-Decke aus beob-achten. Über möglichst viele Zuschauer freut sich nicht nur der Veranstalter, vor al-lem die Spieler motiviert eine große Kulisse.

Irrtum zwei: Polo ist Tierquälerei

Tierschützer sorgen sich um die Pferde, die im Polosport eingesetzt werden. Hierzu

sollte man wissen, dass alle Regeln im Polosport dem Schutz der Pferde unterwor-fen sind. Verliert ein Spie-ler beispielsweise seinen Schläger, wird einfach wei-tergespielt, löst sich jedoch auch nur die Bandage eines Pferdes, wird das Spiel so-fort angehalten. Eine weitere Befürchtung ist, dass die ho-

hen Belastungen zu Schäden an den Knochen und Sehnen der Ponys führen könnten. Um derartigen Verletzungen vorzubeugen, werden Vor-aussetzungen geschaffen, die dafür sorgen, dass die Tiere die erforderlichen Leistungen schadlos bewältigen können. Dass ein Polopferd eine her-vorragende Kondition benö-tigt, ist richtig, da das Tier in den siebeneinhalb Minu-ten, die ein Chukker dauert, überwiegend im Galopp un-terwegs ist. Deshalb werden Polopferde zweimal am Tag trainiert, zum Einen besteht dieses Training aus Locke-rungsübungen, zum anderen aus Konditionsaufbau. Tier-quälerei würde es erst, wenn ein Pferd ohne entsprechen-des Training an seine Gren-

zen oder gar darüber hinaus gebracht wird. Hierbei unter-scheidet sich der Polosport allerdings nicht von jeder an-deren Pferdesportart.

Irrtum drei: Polo spielen nur Reiche

Um gelegentlich ein Polotur-nier zu spielen, muss man kein Millionär sein. Wer den Turniersport ernsthaft betreiben will, braucht al-lerdings umfangreichere finanzielle Mittel. Was Polo die Aktiven kostet, hängt von der Intensität ab, in der sie ihrem Sport ausüben. Als Einsteiger kann man in

vielen Poloclubs Deutsch-lands Unterricht nehmen, ohne dass man ein eigenes Pferd oder die entsprechende Ausrüstung benötigt. In den Poloschulen werden Pferde gegen eine Leihgebühr zur Verfügung gestellt. Hat man sich entschieden, dabeizu-bleiben, kommt die Investi-tion von Stiefeln, Helm und Stick dazu. Die Kosten für die Freizeitvariante sind ähnlich hoch wie in einer Reitschule, in der man auf einem Schul-pferd Unterricht nimmt. Anders sehen die Kosten selbstverständlich aus, wenn man sich für den Kauf eines eigenes Polopferdes entschei-det. Egal ob Polospieler oder Freizeitreiter, wer sich ein eigenes Pferd anschafft, hat die monatlichen Kosten für eine Box, den Hufschmied, Futter und eventuelle Tier-arztkosten zu tragen. Die Kosten steigen weiter, wenn man erste Turnierambitio-nen entwickelt. Dann wer-den Nenngeld, Kosten für den Pferdetransport und den Pferdepfleger fällig.

Irrtum vier: Beim

Polo wird nur Cham-pagner getrunken

O.k., Champagner gehört einfach dazu. Das können die Polospieler und ihre Zuschau-er selbst nicht leugnen. Doch verschmähen die meisten von ihnen ebenso wenig eine Fla-sche Bier, ein Glas Wein oder eine kühle Apfelschorle. Da Poloturniere trotz allem oft einen Rahmen für geschäftli-che Begegnungen darstellen, wird man natürlich den einen oder anderen mit einem Glas Champagner antreffen und die Champagnerdusche nach dem Sieg gehört natürlich auch in dieser Sportart zum guten Ton. Die Polospieler-dichte nach dem Spiel ist am Bierstand allerdings höher als an der Champagnerbar.

Irrtum fünf: Polospieler sehen das Pferd nur als

Sportgerät

Das Polopferd ist keine Golf-tasche, die nach Lust und Laune aus dem Schrank ge-holt wird, um nach dem Spiel dort wieder auf den nächsten Einsatz zu warten. Das War-ten jedoch ist ein Schicksal, das es mit jedem Sportpferd teilt. Wenn das Polopony gerade nicht über den Platz galoppiert, steht es auch mal an der Ponyline angebunden. Allerdings sind stets pflegen-de Menschen in der Nähe, die die Tiere auf den Wett-

kampf vorbereiten und nach dem Einsatz trocken reiten. Sobald das erste Chukker

beendet ist, übernimmt der „Groom“ (Pfleger) das Pferd des Spielers und übergibt ihm ein zweites Pferd, das er in-zwischen warm geritten hat. Während er das nächste Pferd warm reitet, wird das Pferd aus dem ersten Chukker an der Hand mitgeführt, damit es trocknet und sich der Puls normalisiert. So geht das bis zum Ende des vierten Chuk-kers. Maximal sind die Polop-ferde zwei Stunden auf dem Turniergelände. Das Beschäf-tigen der Grooms hat Polo-spielern den Ruf eingebracht, sie ließen sich die Pferde wie ein Sportgerät lediglich von fremder Hand reichen. Die Art, die Pferde während des Turniereinsatzes zu betreu-en, ist beim Polo jedoch si-cherlich pferdefreundlicher als in vielen anderen Diszip-linen. Für Spieler und Pferd ist darüber hinaus eine enge

Beziehung außerordentlich wichtig, um auf dem Platz zu harmonieren. Erfolgreich kann nur der Spieler sein, der sein Pferd als Partner be-trachtet.

Fazit: Wir können uns, Ihnen und den Spielern nur wün-schen, dass Sie möglichst zahlreich den Weg zum Hu-gerlandshof antreten, um sich ein eigenes Bild zu ma-chen und somit mit Vorurtei-len aufzuräumen und ohne Berührungsängste eine der faszinierendsten Sportarten zu erleben.

Die German Polo TourChukker, Sudden Death, Golden Goal – bei diesen Begriffen kann es einem heiß-kalt den Rücken run-terlaufen. Kommen dann noch der Sound und die Geschwindigkeit des live erlebten Sports hinzu, wundert es nicht, dass Polo in Deutschland immer populärer wird. Die Einfüh-rung der German Polo Tour ist ein weiterer Entwicklungsschritt des Polosports auf dem Weg nach vorn. Am Ende dieser Serie von deutschen Poloturnieren ge-winnt das beste Team die sogenannte „Trophy“. Durch die Teil-nahme an den von der Tour ausgeschriebenen Turnieren können die Mannschaften Siegpunkte für ein Gesamtklassement sam-meln. Das Team, das während der Tour die meisten Punkte holt, erringt am Ende den Gesamtsieg. Auch Münsters Polopicknick zählt zu den insgesamt sechs Turnieren der German Polo Tour.

Die Höhe der Punktzahl, die eine Mannschaft auf einem GPT-Turnier erspielen kann, richtet sich nach dem Niveau des Tur-niers. Wie hoch dieses angesiedelt wird, entscheidet die Höhe des Gesamthandicaps des Teilnehmerfeldes. Die Siegpunkte werden für Platzierungen vom ersten bis zum sechsten Platz vergeben. Jedes Team bekommt für die reine Teilnahme weitere 100 Punkte.Bei einem High-Goal-Turnier bekommt das Siegerteam 1200 Punkte gutgeschrieben. Der Sechste erhält noch 200 Punkte. Ob ein Turnier der High-Goal- oder Medium-Goal-Klasse zuge-ordnet wird, entscheidet das Gesamthandicap des Turniers. Bei einem Medium-Goal-Turnier fährt der Sieger 1000 Punkte ein, für Platz sechs werden 100 Punkte vergeben.

Münsters Polopicknick ist ein Turnier der Kategorie Medium Goal. Das Team Handicap darf +8 nicht überschreiten. Pro Team ist beim Polopicknick ein Profispieler erlaubt. Dem Sieger win-ken neben dem Polopicknick-Cup also 1000 Siegpunkte auf dem Weg zur „Trophy“ der German Polo Tour.

Mehr Informationen unter www.polo-tour.de

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Der Picknicker Samstag, 24.07.2010Seite 6

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EDas Poloteam der SX-Capital AG triumphierte in Gestalt der „Bad Boys“ vom Polo & Coun- tryclub Bad Bentheim bei der 04er Premiere des Polopicknicks. Hathumar Rustige-Canstein (D), Dr. Rob Heurmann (NL), Hugo Ituraspe (ARG), Mathieu van Delden (D) (wegen einer gebroche-nen Hand nur Kommentator) und Dr. Wilfred A. Borstlap (NL) (v.l.) zählten zum Siegerteam.

2004

Im zweiten Turnierjahr durfte die Mannschaft von Oeding-Erdel den Siegerpokal entgegen nehmen. Das schweizerische Team Easy vom Zü-richer Polopark e.V. bestehend aus (v.l.) Federico Bachmann (ARG), Philipp Maeder (CH), Sybille Maeder (CH) und Diego Zabalia (ARG).

2005

Den Titel erfolgreich verteidigen konnten für Oeding-Erdel im Folgejahr (v.l.) Carla Bach-mann, Philip Maeder, Eric Gene und Federico Bachmann. Sybille Maeder (Mitte) konnte aufgrund einer gerissenen Sehne nicht sportlich eingreifen. Dennoch wurde sie von der Champa-gnerdusche nicht verschont.

2006

Die SX-Capital AG zum zweiten Mal an der Spitze. Diesmal würdig vertreten durch die „Los Nocheros“ vom Poloclub Lobos (ARG). Martin Podesta (ARG), Sebastian Schneberger (D), Tito Gaudenzi (US/Schweiz) und Nicolas Ruiz Guiña-zu (ESP) erspielten sich den Triumph.

2007

Im vorletzten Jahr jubelte am Ende das Polo-team Viering, das sich um den Präsidenten des Niedersächsischen Polo Clubs aus Hannover, Wolfgang Keiling (2.v.r.), geschart hatte. Marcel-lo „Tucci“ Caivano (ARG) (l.), Peter Kienast (D) (2.v.l.) und Marc Pantenburg (D) (r.) taten ihr Übriges dazu.

2008

Die gleichen Spieler wie 2008 hatten auch 2009 die Nase vorn: Mit 5:4 konnte sich das Münste-raner Team Schnitzler im Finale knapp gegen das Team Volt Interactive durchsetzen. Caivano, Kienast, Pantenburg (Präsident vom Polo Club Berlin-Brandenburg) und Wolfgang Keiling (v.l.) sind einfach ein tolles Gespann.

2009

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Der Picknicker Seite 7Samstag, 24.07.2010

VERBOTEnE FREUDEn: pROhIBITIOn pARTYOfficial polo players night 2010

Dahinten steht er angelehnt. Im dunkelsten Winkel des Raumes. Die Hutkrempe tief ins Gesicht gezogen. Das linke Bein angewinkelt. Die Sohle an der Wand. Der Anzug sitzt maßgeschneidert. Der Dunst aus der Zigarre verschleiert sein Gesicht. Al Capone bittet zum Tanz.

Natürlich widmet sich das Polopicknick mit all seiner Leidenschaft nicht nur dem Sport, sondern auch mit größ-ter Hingabe der Zeit dazwi-schen. Mit anderen Worten: Ein absolutes Highlight der Veranstaltung findet Sams-tagnacht statt; die offizielle Polo Player‘s Night steht in großen roten Lettern auf der Agenda des Polovolkes.

Es wird allerdings nicht ein-fach nur gefeiert. Eine beson-dere Party für ein besonderes

Turnier muss her. So steht die Poloparty in jedem Jahr unter einem speziellen Motto, 2010 lautet dieses: Prohibition Par-ty. Nach den unvergesslichen Partys in den letzten Jahren zu Themen wie „Seven Sins“ oder „Bling Bling“ darf sich das Publikum nun im Ameri-ka der 20er Jahre wähnen.

Während der Prohibitionszeit waren in den USA die Pro-duktion, der Verkauf und der Konsum von Alkohol gesetz-lich verboten. Die organisier-te Kriminalität erlebte ihre Blütezeit. Schmugglerbanden bauten Transportnetzwerke auf, Prostitution und Glücks-spiel florierten. Die Mafia verdingte sich bestens in den illegalen Geschäftsfeldern.

Allen voran: Al Capone. Der Prototyp des amerikanischen Gangsterbosses lädt sein Ge-folge nun ein, und zwar zu ei-ner höchst illegalen Party am

Samstag, dem 31. Juli. Zu ver-muten ist, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugehen wird. Aber pssst…

HardfactsWas?

Official Polo Players Party 2010

Wann? 31.07., 21:00 h

Wo? Due to Prohibition:

Non official Information.

Eintritt? 90 €

Motto? Prohibition Party

Noch wenige Tickets erhältlich unter

www.polopicknick.de

Ein Running Gag unter den Spielern: Polo between the Parties.

Leidenschaft für den Sport und für den Samstag-abend. Beim Polopicknick ist auch zwischen den Turniertagen voller Einsatz gefragt.

Hand auflegen: Statt donnernder Pferdehufe beschallen bei der Players Party satte Bässe Ohren und Gemüt des Polopublikums.

Die amerikanische Prohibition

Das Gesetz, das die amerikanische Prohibitionszeit einläute-te, trat am 16. Januar 1920 in Kraft. Damit war das landesweit strikte Verbot des Verkaufs, der Herstellung und des Transports von Alkohol rechtskräftig. Obwohl Alkohol streng verboten war, wurde jedoch wenig getan, das Gesetz durchzusetzen. Das Verbot, das ursprünglich die Kriminalitätsrate senken sollte, bewirkte zudem das genaue Gegenteil: Die organisierte Kri-minalität blühte auf. Denn das Verbot ermöglichte es, vielfach höhere Preise für Alkohol zu verlangen. Vor allem in illegalen Kneipen, den sogenannten Speakeasies, wurde weiterhin fleißig ausgeschenkt. Allein in New York stieg die Anzahl dieser „Flüs-terkneipen“ von 1922 bis 1927 von rund 5.000 auf 30.000.Kriminelle wie Al Capone in Chicago bauten sich eine eigene Alkohol-Industrie auf. Dass Capone den Bürgern ihren Wunsch nach Alkohol erfüllte, trug in hohem Maße zu seiner Popularität bei. Auch Glücksspiel und Prostitution hatte der Mafioso, der offiziell als Antiquitätenhändler registriert war, in seinem wirt-schaftlichen Repertoire. Die Prohibition wurde während der großen Wirtschaftsdepres-sion zunehmend unpopulär. Am 23. März 1933 unterzeichnete Präsident Franklin D. Roosevelt ein Gesetz, das den Verkauf bestimmter alkoholischer Getränke wieder erlaubte.

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Der Picknicker Samstag, 24.07.2010Seite 8

mal was ge-winnen: tolle preise beim malwettbe-

werb

Auch Picasso, van Gogh und Monet haben mal klein an-gefangen. Wir sind davon überzeugt, dass in euch klei-ne Künstler schlummern. Be-nutzt die schönsten Farben, die eure Stifte hergeben, und malt ein richtig schönes Bild zum Thema Polopicknick. Was auf einem solchen Bild drauf sein könnte, dazu könnt ihr euch leicht Ideen holen, wenn ihr diese Zeitung durch-blättert. Dann seht ihr auf den vielen Seiten viele schöne Fotos, auf denen Menschen Polo spielen oder Picknicken. Ihr müsst dann nur noch das fertige Meisterwerk mit der Post bis zum 29. Juli an diese Adresse schicken oder dort persönlich vorbei bringen. Vergesst nicht, euren Namen und eure Adresse anzugeben.

Polopicknick 2010 Bohlweg 24

48147 Münster

Alle (!) eingereichten Bilder werden am 31. Juli und 1. Au-gust beim Polopicknick am Hugerlandshof ausgestellt. Außerdem kürt eine Jury am Turnier-Samstag um ca. 16:30 Uhr die schönsten Bilder. Die Urheber der drei schönsten Kunstwerke gewinnen eine Nintendo DS-Konsole. Na, das ist doch was! Die Eltern sollten ihre kleinen Künstler also auf keinen Fall zu Hau-se sitzen lassen. Gebt euch Mühe und gewinnt einen Preis!

Ihre Daten werden ausschließlich zum Zwecke der Durchführung des Gewinn-spiels und einer eventuellen Gewinn-benachrichtigung gespeichert.Teilnahmeschluss ist der 29.07.2010. Nicht teilnehmen dürfen Mitarbeiter des Polopicknicks und deren Angehö-rige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, der Rechtsweg ist aus-geschlossen!

ponyreiten: das Glück der

Erde

Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde. Für Kinder ist das sonnenklar. Auf einem Pferd zu reiten, ist einfach ein tolles Gefühl. Und weil das Polopicknick nicht nur Spaß für die Großen bieten möchte, sind hier auch mal die Kleinen an der Rei-he. Während des gesamten Turnierwochenendes können Kinder für nur einen Euro eine große Runde auf geführ-ten Shetland-Ponys reiten. Die kleine Spende für diesen Spaß kommt dem Freundes-kreis Knochenmarktrans-plantation Münster e.V. zugu-te. Wer also ein paar Münzen mehr in die Spendendose schmeißt, unterstützt das Charity-Projekt des Polopick-nicks 2010.

Wenn die ganze Welt eine Hüpfburg wär’, dann wär das Leben nicht so schwer und wir gingen nimmermehr. Zumindest einmal im Jahr darf gehüpft werden, bis die Beine nicht mehr wollen.

Beim Polopicknick gibt’s Hüftburgspaß ohne Ende und noch vieles, vieles mehr!

Mmh. Was wäre ich denn gerne mal? Ein Tiger? Eine Indianer, ein Pirat? Ganz egal. Heut darf jeder sein, was er will!

Kinder-Pinnwand

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Der Picknicker Seite 9Samstag, 24.07.2010

www.polopicknick.de

Die Verlosung der Teams fand bereits statt und endete mit einem argentinischen Asado.

Picknick-Pinnwand

Internet: das polopick-nick online

Der perfekte Online-Beglei-ter des Polopicknicks 2010 wartet bereits im Netz auf Sie!Auf der offiziellen Website dieses ganz besonderen Tur-niers finden Sie umfangrei-che Informationen und alle wissenswerten Details rund um den Polosport und das tra-ditionsreiche Polopicknick. Klicken Sie sich durch das Regelwerk, die Geschichte des Sports und alle raffinier-ten Feinheiten dieses faszi-nierenden Spiels. Besondere Highlights dieser Website sind sicherlich die eingebau-ten Kurzfilme, in denen mit Martin Podesta und Tomas Dartiguelongue zwei große Könner des Polosports alle gängigen Schlagtechniken des Spiels lehrbuchmäßig vorführen. Genießen Sie au-ßerdem eindrucksvolle Bil-der und Berichte vergangener Picknicks und lesen Sie ak-tuelle News und spannende Presseberichte zu Münsters großem Polo-Event. Alles zum Polopick-nick 2010 – nur einen Mausklick entfernt: www.polopicknick.de

pferde, pferde, pferde

Wer zum ersten Mal das Po-lopicknick besucht, staunt in der Regel nicht nur über eine spektakuläre Sportart, sondern auch über die Zahl der Pferde, die für ein solches Turnier notwendig sind. Und pferdemäßig wird am Huger-landshofweg auch in diesem Jahr Einiges los sein.

Jeder Spieler bringt im Schnitt fünf Poloponys mit zum Turnier, da die Tiere nur während eines Chukkers pro Spiel eingesetzt werden dür-fen. Bei acht teilnehmendes Teams mit jeweils vier Spie-lern sind beim Polopicknick 32 Sportler aktiv.

Insgesamt werden mehr als 150 Poloponys am Turnier-platz anwesend sein.

Diese tierische Kulisse bedeu-tet natürlich einen Hochge-nuss für alle Pferdefreunde.

10 picknick-Körbe zu gewinnen

Wer sich schon Vorfeld des Polopicknicks einen bestens bestückten Picknick-Korb sichern möchte, sollte jetzt auf Zack sein. Das Polopick-nick verlost zehn prall ge-füllte Körbe. Alles, was man für ein rundum gelungenes Mahl im Freien braucht, gibt es hier in toller Polopicknick-Optik. Jeder Korb ist mit ei-ner Polopicknick-Decke, eine Polopicknick-Cap, Besteck, Porzellan-Tellern, Sektglä-sern aus Glas, Isolierkanne mit Becher und Tischdecke gefüllt und hat einen Schul-tergurt, Tragegriff und Dreh-verschluss.Die Verlosung der 10 Pick-nickkörbe findet am Samstag, 31. Juli unter allen Besuchern statt. Lassen Sie sich überra-schen!

Abbildung ähnlich!

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Der Picknicker Samstag, 24.07.2010Seite 10

TIERISCh mEnSChLIChSport und hilfe gehen hand in hand

Das Polopicknick lebt vom engen Kopf-an-Kopf-Reiten versierter Spieler auf bestens ausgebildeten Ponys. Inmitten der familiären Picknick-Atmosphäre ereignen sich packende Wettkämpfe und rasante Spielzüge. Der respektvolle Umgang unter Gegnern und der Schutz der Tiere haben dabei stets Priorität.

Genau wie das Wohlergehen von Pferd und Reiter ist die finanzielle Unterstützung ei-nes lokalen Charity-Projekts Tradition beim Polopicknick. Seit der Premiere des Tur-

niers 2004 spielt der Hilfs-charakter der Veranstaltung eine übergeordnete Rolle.

2004 wurde der Verein für Herzenswünsche e.V. un-terstützt, 2005 bekam das Kinderheim St. Mauritz eine Zuwendung durch das Polo-picknick. In den Jahren 2006, 2008 und 2009 erhielt das Kuratorium für therapeuti-sches Reiten Unterstützung. Dabei durfte sich das DKThR sogar schon einmal über ein Polopony als Therapiepferd freuen. 2007 kam die Spende besonders dem Elefantenbul-len Chamundi des Münste-raner Allwetterzoos zugute. Der wollte am liebsten gleich mitspielen, beim Polopick-nick – war dann aber eben doch größer als 155 cm Stock-maß und konnte sich somit nicht qualifizieren. Neben ei-ner besonderen Patenschaft gab es für den Zoo einen or-dentlichen Zuschuss für das Elefantenbecken.

Und 2010?

Das Polopicknick 2010 richtet seine Spende an den Freundeskreis Kno-chenmarktransplantation Münster e.V., der das Trans-plantationszentrum des Uni-versitätsklinikums unter-stützt. Lesen Sie dazu mehr in der zweiten Ausgabe von DER PICKNICKER.

An dieser Stelle gilt schon jetzt ein besonderer Dank allen Menschen, die die bis-herigen Charity-Projekte des Polopicknicks unterstützt haben. Vielen Dank auch im Voraus für Ihre Unterstützung des Projektes 2010.

Polopicknick-Charity

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Der Picknicker Seite 11Samstag, 24.07.2010

pOLOROIDprominente polospieler

F l a s h G o r d o n

Der RetterManchmal kommt es anders, als man denkt. Ein blonder Yale-Absolvent, mit bürgerlichem Namen Gordon Ferreo, war als weltbekannter Polospieler aktiv. Dann begegnete er dem genialen Dr. Zarkow, welcher kurzfristig wahnsinnig wird. So zwingt er Gordon, in einer selbst gebauten Rakete zu einem nahenden Ko-meten zu starten, um diesen aus seinem Kollisionskurs mit der Erde abzulenken. Der Komet entpuppt sich als recht exotisch besiedelter Planet, der vom Tyrannen „Ming der Grausame“ be-herrscht wird. Alle Hände voll zu tun für Gordon Ferreo. Nachzulesen ist dies in der Ausgabe Nr. 1 von Flash Gordon, eine amerikanische Comic-Figur der 30er Jahre. Wäre der Comic-Held doch nur bei seinem alten Job geblieben. Aber es schlummern of-fenbar viele Talente in einem guten Polospieler.

Der KämpferDer Winston Churchill unserer Erinnerung ist alt, kahlköpfig und übergewichtig. Schwer vorstellbar, dass der ehemalige Premier-minister Großbritanniens als junger Offizier bei der Kavallerie einst ein begeisterter Polospieler war. Diejenigen, die ihm auf dem Spielfeld begegneten, stellten unmittelbar fest, dass der da-mals eher zerbrechlich wirkende Mann vor Kampfgeist strotzte. Churchill kannte kein Pardon. Er war auf dem Spielfeld wie in der Politik und Kriegsführung als großer Taktiker und Stratege be-kannt, der es verstand, sich genau im richtigen Moment in Szene zu setzen. Selten elegant, dafür immer energisch. Trotz schwerer Verletzungen, u.a. an der Schulter und der Hand, setzte sich Chur-chill immer wieder auf das Polopferd. „A polo handicap is the best passport in the world“, fasste Churchill die länderübergreifende Begeisterung für den Sport einst in Worte. Er spielte noch bis zu seinem 52. Lebensjahr und bezeichnete Polo als „Kaiser aller Spie-le“ und den „wahren Sinn des Lebens“. Wi n s t o n Ch u r c h i l l

Wa l t Di s n e y

Der MärchenonkelWer der Welt mit 800 verschiedenen Preisen und Auszeichnun-gen im Gepäck „Adieu“ sagen kann, hat alles richtig gemacht. Walter Elias Disney ist die Verkörperung des amerikanischen Traumes: Dank seines Ehrgeizes, Einfallsreichtums und Enga-gements schaffte er den Aufstieg vom Farmerboy aus Ohio zu einem der bekanntesten Gesichter der USA. Mickey Mouse, Do-nald Duck und Pluto begeistern seit über 80 Jahren Kinder auf der ganzen Welt. Doch der große Innovator des Zeichentrickfilms ver-brachte seine Tage nicht nur eifrig zeichnend im Studio, sondern vor allem auch auf den Feldern des Riviera Polo Clubs. Dort war der Märchenonkel der Nation als energetischer und wettkampf-starker Polospieler bekannt, der auch vor gefährlichen Spielsitu-ationen nicht zurückschreckte. Zusammen mit Hollywood Stars wie Errol Flynn, Spencer Tracy und Jack Warner bildete er das „rat pack“ des Polosports und war durch die Gründung seines Mi-ckey Mouse Polo Teams mitverantwortlich für einen regelrechten Polo-Hype in den 30er Jahren. Er liebte den Sport so sehr, dass er selbst nach der direkten Beteiligung an einem tragischen Unfall, der den Tod eines gegnerischen Spielers zur Folge hatte, den Po-loschläger nicht an den Nagel hängte.

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Abreiten:

Ein Spieler darf einen paral-lel reitenden Gegner bei glei-chem Tempo und auf gleicher Höhe aus der Spur drängen, damit er den Ball nicht mehr treffen oder einen ballbesit-zenden Spieler stören kann. Hört sich gemein an, ist aber erlaubt! Es geht rasant zu, deshalb ist Vorsicht geboten!

Golden Goal:

Gemeint ist das erste und zugleich letzte Tor, welches beim Nachspiel in einem Ex-tra-Chukker (Sudden Death) nach einem Unentschieden über das Spiel entscheidet.

Balllinie:

Schönes Wort mit drei „L“. Es bezeichnet die antizipierte Linie des geschlagenen oder abgefälschten Balles. Diese Linie darf nicht vom geg-nerischen Spieler gekreuzt werden, sie wird auch oft als Vorfahrtslinie oder Line of the Ball bezeichnet.

handicap:

Mein Auto, mein Haus, mein Handicap! Jeder Spieler hat eins, doch wer hat das größte? Die Einstufung der einzelnen Spieler reicht von -2 bis +10, wobei +10 das beste zu erlan-gende Handicap darstellt.

Chukker:

7½- bzw. 7-minütiger Spielab-schnitt, der durch Klingeln eingeläutet wird.

Knock-in:

Spielt ein Team bei einem An-griff den Ball über die gegne-rische Grundlinie und damit aus dem Feld heraus, wird das Spiel wieder aufgenommen, indem das verteidigende Team einen unbehinderten Abschlag von seiner Grund-linie ausführt. Zu deutsch: Abstoß.

penalty:

Ein Foul, ein Pfiff, ein Straf-stoß. Hier in Form eines un-behinderten Schlages auf das Tor. Die Entfernungen zum Tor können je nach Position und Härte des Fouls variie-ren. Seiten-

wechsel:

Damit die Mannschaften ab-wechselnd gegen die Sonne spielen, findet nach jedem Tor ein Seitenwechsel statt. Diese Eigenart des Spiels, die viele Zuschauer zunächst irritiert, entstammt den Zeiten, als Polo in den heißen und sonni-gen Kolonien gespielt wurde, wo abends die Sonne sehr tief stand und blendete.

Flagman:

Der Torbeobachter schwingt eine Fahne über dem Kopf, wenn ein Tor erzielt wurde, oder unterhalb der Hüfte, wenn der Ball am Tor vorbei ging.

Der Picknicker Samstag, 24.07.2010Seite 12

pICKnICK – SpICKZETTELPolo hat seine eigene Sprache. Die ist größtenteils Englisch. Nicht, dass wir das nicht verstehen würden,

aber beim ersten Hören oder Sehen erschließt sich vielleicht nicht jedem gleich alles. Deshalb gibt’s nun alle wichtigen Begriffe im Schnelldurchlauf:

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Der Picknicker Seite 13Samstag, 24.07.2010

Samstag, 31.07.201012:00 Uhr Einlass

12.30 Uhr Wooden Cup Semifinal 1

13.45 Uhr Polopicknick Semifinal 1

15.00 Uhr Wooden Cup Semifinal 2

16.15 Uhr Polopicknick Semifinal 2

Freitag, 30.07.2010

12:00 Uhr Vorrundenspiele Polopicknick und Wooden Cup

Sonntag, 01.08.201012:00 Uhr Einlass

12.30 Uhr Wooden Cup – Spiel um Platz 3

13.45 Uhr Polopicknick – Spiel um Platz 3

15.00 Uhr Wooden Cup Finale

16.15 Uhr Polopicknick Finale

Team Oeding-Erdel

1 Robert Lindner

2 Mark Pandenburg

3 Christopher Kirsch

4 Peter Kienast +1

+7

+4

+2

0

Team Schnitzler

1 Vanessa Schockemöhle

2 Niels Osterbaan

3 Ignacio Tillous

4 Dirk Baumgärtner +1

+8

+7

0

0

ARNS-SCHWERING-KOHNE

1 Marion Grunow

2 Patrick Maleitzke

3 Cristobal Durrieu

4 Flaco Gabrin +1

+7

+4

+2

0

Los Nocheros

1 NSebastian Schneberger

2 Martin Podesta

3 Tito Gaudenzi

4 Maurice van Druten +2

+8

+1

+4

+1

Team SX-Capital

1 Sybille Maeder

2 Mark Hänni

3 Matias Maiquez

4 Stefan Prioiettis +0

+6

+6

0

0

Team BEresa/AMG

1 Steffi von Pock

2 Eva Brühl

3 Pedro F. Llorente

4 Bernt Sannwald +1

+7

+5

+1

0

Team Immomia

1 Sabrina Bosch

2 Max Bosch

3 Marcos Riglos

4 Ulrich Bosch 0

+8

+6

+2

0

Team Cilian

1 Renske Quellhorst

2 Pascal Zantman

3 Luis Duggan

4 Simon Luginbühl +2

+8

+5

+1

0

pROGRAmmüBERSIChTFreitag, 30.7., Samstag, 31.7., Sonntag, 1.8.2010

Samstag SonntagFreitag Samstag Sonntag

Gewinner von Freitag

Gewinner von Samstag

FINALE Polopicknick

Verlierer spielen um Platz 3

Verlierer spielen um Platz 3

Gewinner von Samstag

Gewinner von Freitag

Gewinner von Freitag

Gewinner von Freitag

Team 1Verlierer

von Freitag

Gewinner von Samstag

FINALE Wooden Cup

Gewinner von Samstag

Verlierer von Freitag

Verlierer von Freitag

Verlierer von Freitag

Team 4

Team 2

Team 5

Team 7

Team 3

Team 6

Team 8

Samstag SonntagFreitag Samstag Sonntag

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Der Picknicker Samstag, 24.07.2010Seite 14

KEIn LUXUS, ABER ImmER EIn VERGnüGEnwas muss in den picknickkorb

Picknick. Picknick? Klingt einfach, ist es aber nicht. Was auf den ersten Blick nach keiner großen Nummer aussieht, entwickelt sich schnell zu einer kleinen Wissenschaft. Und weil beim Polo-picknick nun mal perfekte Voraussetzungen für ein herrliches Picknick herrschen, sollten wir es auch dementsprechend vorbe-reiten.

Wer seinen Korb im Vorfeld hastig und unbedacht, gar lieblos zusammenstellt, er-lebt beim Picknick statt ku-linarischer Genüsse schnell ein Desaster aus klebrigen Fingern. Wer, wenn nicht der PICKNICKER, kann also die Kompetenz für sich beanspruchen, den Polopick-nickern in spe ein paar wert-volle Tipps mit auf den Weg zu geben? Unverzichtbar für das ent-spannte Mahl im Freien ist die Picknickdecke: Sie soll-te für zwei Personen min-destens vier Quadratmeter Sitz- und Liegefläche bieten, damit alle Teilnehmer die mitgebrachten Leckereien entspannt genießen können. Das Picknick gewinnt außer-dem enorm an Klasse, wenn man eine kleine Tischdecke mitbringt – am besten rot-weiß-kariert. Und noch was zum gierigen Picknicker: Gier ist für den versierten Im-Freien-Esser ein No-go. Ein Picknickkorb will getragen werden und sollte deshalb niemals schwer sein. Das kann die Stimmung schneller verderben als eine Flasche warmes Bier.

Apropos Bier! Bei sommer-lichen Temperaturen sind Getränke fast noch wichtiger als Speisen. Diese sollten bis unmittelbar vor der Abreise so kalt wie möglich aufbe-wahrt werden. Picknick-Profis schützen ihren Trank oft zusätzlich durch Kühl-manschetten bis zuletzt vor dem Erwärmen. „Zuletzt“ ist, wenn auf der Decke kei-ne Temperaturunterschiede mehr herrschen: Das Bier ist so warm wie der Apfel, der ist so warm wie die eigene Stirn, die ist so warm die Sonne. So weit sollte man es besser nie kommen lassen.

Wer nicht aus der Flasche trinken möchte, was sich bei bestimmten Getränken ja auch wirklich nicht schickt, darf die Gläser nicht verges-sen. Möglichst nicht die teu-ersten, denn Edelexemplare sind schnell dahin, sollte es später lebhaft auf der Pick-nickdecke zugehen. Wer nicht eitel ist bzw. die Prioritäten auf „praktisch“ legt, kann auch Plastikbecher nehmen. Durch zu viel Plastik ist al-lerdings schnell die feierliche und wertvolle Atmosphäre in

Gefahr. Das Auge isst schließ-lich mit. Natürlich darf auch ein Flaschenöffner nicht feh-len. Viele Getränkeflaschen sind nämlich immer noch auf seine Hilfe angewiesen. Man bedenke außerdem: Serviet-ten schützen vor klebrigen Obstfingern oder den Konse-quenzen einer geschüttelten Proseccoflasche.

Es ist Sommer? Wahrschein-lich... Wer picknickt schon im Winter? Also ist auch Son-nenmilch nicht gerade ein Ge-heimtipp.

Lassen Sie unbedingt jegli-che Schokolade zu Hause. Diese als Glücklichmacher populäre Süßigkeit macht bei Sonneneinstrahlung eher unglücklich. Als Speise sei an dieser Stelle vor allem leichte Kost empfohlen: belegte Bro-te, Fingerfood, Salate, hart gekochte Eier, druckunemp-findliches Obst, z.B. Äpfel und Melonen, sowie fester, trockener Kuchen, Muffins, Kekse und Kräcker. Prak-tisch sind für den Transport Kunststoffdosen mit fest schließenden Deckeln. So kann nichts auslaufen oder zerdrückt werden. Wer es deftig mag, darf auch gerne Frikadellen vorberei-ten. Die lassen sich beim Pick-nick unkompliziert durch Senf aus der Tube veredeln. Fleisch- und Geflügelstücke

sollten stets gut durchgebra-ten sein und in der Kühlta-sche transportiert werden. Gemüse-, Kartoffel-, Nudel- und Reissalate eignen sich generell besser fürs Picknick als empfindliche Blattsalate. Sollten Sie dennoch Blattsa-late bevorzugen, nehmen Sie die Sauce separat in bruchsi-cheren Gefäßen mit. Gießen Sie die Sauce erst kurz vor dem Verzehr über den Salat.Um dem ein oder anderen das Polopicknick zusätzlich zu

verfeinern, werden übrigens schon mal ein paar richtig tol-le Körbe vorbereitet, um diese an Sie, lieber Leser, zu verlo-sen. Viel Glück dafür. Und später dann guten Appetit!

(An Besteck, Teller, Mülltüte, Taschenmesser für die Äpfel und eine Mückenkerze für den Fall, dass Sie länger blei-ben wollen, hätten Sie sicher auch selbst gedacht. Oder?)

Alles Picknick, oder was?!

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Der Picknicker Seite 15Samstag, 24.07.2010

BAhn FREI ZUm pOLOpICKnICKwo die werse ist, ist auch ein weg

Viele Wege führen zum Hugerlandshof. Auch viele Verkehrsmit-tel führen dorthin. Klar, das eigene Auto ist immer eine Option, es sei denn, man hat keins. Soll es ja geben in einer Studenten-stadt wie Münster. Die Leeze ist sowieso viel gesünder für Mensch und Umwelt, aber – zugegeben – auch etwas anstrengender, denn gleich um die Ecke ist das Polopicknick nicht für jeden.

Zum Glück fahren Münsters Busfahrer regelmäßig raus zum Hugerlandshof. Zwei Buslinien besser gesagt, die auch den bequemen Pickni-cker ganz relaxt an die Werse befördern. Zum einen die Li-nie 2, die vom Clemenshos-pital über den Hauptbahnhof nach Handorf fährt. Zum anderen die Linie 10, deren Route von Roxel über Meck-lenbeck, Aaseestadt, Haupt-bahnhof und St. Mauritz bis nach Handorf verläuft. Vom Hauptbahnhof A bis zur Stati-on Pleistermühlenweg – hier sollte man aussteigen, wenn man nicht unnötig Kilometer machen möchte – braucht der Bus nur rasante 10 bis 15 Mi-nuten. Und für all diejenigen, die das Polopicknick bis in die späten Abendstunden genie-ßen möchte, steht auch noch der Nachtbus N83 bereit.

Für Steuermänner

Wer lieber selbst das Steuer in die Hand nimmt und aus Richtung Innenstadt kommt, sollte den Ludgerikreisel über die Hafenstraße verlassen und dieser so lange folgen, bis sie von der Warendorfer Stra-

ße gekreuzt wird. Dort rechts auf die Warendorfer Straße abbiegen und ganz entspannt 3,4 km geradeaus fahren. Dann nur noch einmal links auf den Hugerlandshofweg (sehr praktisch, dass der so heißt) abbiegen und schon taucht das imposante Polo-picknickgelände am Horizont auf. Wer aus Richtung Telg-te anreist, hat’s sogar noch leichter: Einfach der Um-gehungsstraße 51 Richtung Münster folgen, bis auf der rechten Seite der Hugerlands-hofweg zu sehen ist.

Für die Leeze

Die nicht nur passiv, son-dern auch aktiv Sportbegeis-terten unter den Zuschau-ern könnten sich natürlich selbstbewusst an der Wegbe-schreibung für Autofahrer orientieren und somit ohne Umwege ans Ziel gelangen. Viel schöner ist jedoch die unwesentlich längere Sei-tenstraßenroute. Wählt man diese, muss man kurz hinter dem Hohenzollernring von der Warendorfer Straße in die Dechaneistraße abbiegen, die nach einigen Metern in die

St. Mauritz-Freiheit mündet. Auf der linken Seite taucht dann schon bald der klangvol-le Prozessionsweg auf, wel-cher ganz romantisch entlang

der Wiesen und Felder direkt bis zum Pleistermühlenweg führt. Dort noch einmal links abgebogen und schon kann man sich vom Rückenwind

über den Hugerlandshofweg zum Gelände des Polopick-nicks treiben lassen. Und jetzt nichts wie ran an den Picknickkorb!

K16

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K36

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K7

51

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219

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K33

Handorf

Ostholte

St. Mauritz

Mitte Süd

Gremmendorf

MariendorfMünster-CoerdeKinderhaus

Münster

K43

K13

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L843

L587

L567

L793

L793

Page 16: Der Picknicker 1 | 2010

Der Picknicker Samstag, 24.07.2010Seite 16

Impressum:Der PICKNICKER wird herausgegeben von der Polopicknick GmbH, Münster.

Redaktion und Gestaltung: Dachboden Werbeagentur GmbH und Co. KG. Rothenburg 14-16, 48163 Münster

whAT‘S nEXT?Ein Blick in die nächste Ausgabe

Wie? Das war’s schon? Zuerst 15 Seiten Polo pur und jetzt soll so plötzlich Schluss sein? Leider ja. Der PICKNICKER muss sich aber zum Glück nur für eine Woche verabschieden, denn dann können Sie das Polopoicknick 2010 endlich live, in Farbe und hautnah erleben.

Dank der tollen Medienpart-nerschaft gibt es auch den PICKNICKER Ausgabe Nr. 2 als Beilage in Ihrer Müns-terschen Zeitung. Pünktlich zum ersten Turniertag am 31. Juli. Dann erwarten Sie bereits aktuelle News vom Sportgeschehen der Vor-runde am Freitag, die ohne Rahmenprogramm von den Mannschaften ausgespielt werden. Außerdem stehen weitere Themen rund um den Polosport im Mittelpunkt. Unter anderem werden im Pololexikon noch tiefere Einblicke in das Regelwerk

dieses faszinierenden Sports gegeben. Man muss manch-mal schon genau hinsehen, um zu verstehen, warum die Referees auf Foul entschei-den. Aber keine Angst, der PICKNICKER erklärt auch für Polo-Neulinge alles ganz genau. Der Poloreport wid-met sich in seiner Reportage der turbulenten Geschichte des Polospiels, das schon 600 v. Chr. seinen Anfang nahm. Weiterhin nehmen wir das Charity-Projekt 2010, nämlich den Freundeskreis Knochenmarktransplanta-tion Münster e.V., genauer

unter die Lupe. Wir werfen weiterhin einen präzisen

Blick auf das hochkarätige Teilnehmerfeld des diesjähri-

gen Turniers, das mal wieder eine sportliche Steigerung verspricht. Und überhaupt steht das siebte Polopicknick unter einem ganz besonde-ren Stern. Warum? Auch das lesen Sie in der nächsten Wo-che. Dann machen sich für unsere Poloroid-Rubrik auch wie-der ein paar Prominente im schicken Polokragen zurecht. Diesmal mit von der Partie: Spencer Tracy, Steve Mc-Queen und Nacho Figueras. Ja, auch diese werten Herren waren einst der Polopassion voll und ganz verfallen.

Wir sehen uns in sieben Ta-gen beim Polopicknick am Hugerlandshof!

Es grüßt voller VorfreudeDer PICKNICKER

nACh(T)wORTvon Sebastian Schneberger

Gerade höre ich den Türmer die Uhrzeit vom Turm der Lamber-tikirche in sein Horn blasen. Es ist schön, dass diese Tradition in Münster bestand hat. Auch wir können mittlerweile von einer Tradition sprechen; gibt es unser Polopicknick doch nun bereits zum siebten Mal. Vieles ist gewachsen, vieles besser geworden, aber die Idee ist immer noch die gleiche: die Faszination des Polo-sports den Menschen in Münster zugänglich zu machen und auf-zuräumen mit allgemeinen Klischees und Vorurteilen.

Sie lesen diese Zeilen eine Wo-che vor dem Polopicknick, es lag und liegt viel Arbeit vor uns; diese Zeitung in Ihren Händen ist das erste Ergebnis der gemeinsamen Bemühun-gen. Ich bedanke mich ganz herzlich bei der „Münster-schen Zeitung“, insbesondere Herrn Hildebrandt, der sich nun auch der Polopicknicker-Familie angeschlossen hat. Es

ist wahrscheinlich das erste Mal, dass eine Tageszeitung solche Wege begeht, um ein Poloevent zu begleiten.Besonders hervorheben möchte ich, dass wir uns mit unseren bisherigen und auch neuen Mitstreitern absolut mit nationalen und sogar internationalen Poloevents messen können und einen besonders guten Ruf bei den

Gästen und Spielern genie-ßen.So konnten wir wieder viele lokale Teamsponsoren ge-winnen und freuen uns sehr über die Unterstützung durch ASK Rechtsanwälte, Oeding-Erdel, Schnitzler, SX-Capital

AG, die uns auch dieses Jahr zur Seite stehen. Darüber hinaus begrüßen wir sehr herzlich unsere neuen Spon-soren, Beresa, Cilian AG und Immomia.de – auch diese Unternehmen sind allesamt münsteraner Unternehmen. Sollte Ihnen einiges beim Polo unklar gewesen sein, haben Sie mit dem PICKNICKER die Möglichkeit die eine oder andere Frage zu klären, wenn nicht in dieser Ausgabe, dann sicherlich in einer der beiden nächsten.Wie schon in den vergangen sechs Jahren unterstützen wir mit einer großzügigen Spende eine karitative Einrichtung in Münster. In diesem Jahr erstmalig den Freundeskreis Knochenmarktransplantati-

on Münster. Für Ihre rege Be-teiligung, eigentlich Spende, bedanke ich mich schon jetzt. Als Letztes bleiben noch zwei Anliegen: zum Einen mich bei den vielen Freunden und hel-fenden Händen zu bedanken, ohne deren Hilfe solch ein Event nicht zu meistern wäre. Und zum Anderen, Ihnen viel Freude beim kleinen Studi-um dieser ersten Polozeitung Münsters zu wünschen! Zum guten Schluss hoffe ich, Sie am nächsten Wochenende an zwei aufregenden Tagen und Abenden begrüßen zu dürfen.

Sebastian Schneberger