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Der Weg zum Bilanzbuchhalter Die Top-Ausbildung im Finanz- und Rechnungswesen tirol.wifi.at/buchhaltung WIFI Tirol INFORMIEREN UND GLEICH AN- MELDEN UNTER: tirol.wifi.at/buchhaltung

Der Weg zum Bilanzbuchhalter - WIFI · 2015-04-09 · Als Bilanzbuchhalter sind Sie Experte für alle Fragen des Rechnungswesens. Auf Ihrem Bildungskonto ist ... Prüfung beweisen

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Der Weg zum BilanzbuchhalterDie Top-Ausbildung im Finanz- und Rechnungswesen

tirol.wifi.at/buchhaltung WIFI Tirol

INFORMIEREN

UND GLEICH AN-

MELDEN UNTER:

tirol.wifi.at/buchhaltung

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tirol.wifi.at/buchhaltung Seite 2

Know-how und Professionalität sind in allen Unterneh-

mensbereichen gefragt, je besser die Qualifikationen,

desto größer sind auch die Wettbewerbsfähigkeit des

Unternehmens und somit auch die Chancen jedes/r

einzelnen/r Mitarbeiters/in.

Schon immer hatte das Rechnungswesen eine

zentrale Stellung im Unternehmen. Aller-

dings umgab Mitarbeiter/innen im Rech-

nungswesen lange Zeit das Image des Ver-

walters oder Sachbearbeiters, der vorwiegend

Routineaufgaben erfüllt.

Das betriebliche Rechnungswesen hat sich in seinem

Verständnis jedoch grundlegend gewandelt: Immer

mehr Unternehmen erkennen im Rechnungswesen

das enorme Informationspotenzial, das für die gesam-

te Unternehmensführung eingesetzt werden kann,

sei es in der Liquiditätssicherung oder in der Erschlie-

ßung neuer Erfolgsreserven.

ZIELE

Als Bilanzbuchhalter sind Sie Experte für alle Fragen

des Rechnungswesens. Auf Ihrem Bildungskonto ist

das gesamte Rechnungswesen bis hin zur Bilanzierung

erfolgswirksam gebucht.

Konkret bedeutet die Ausbildung zum Bilanzbuchhalter

für Sie:

n Entwicklungen rechtzeitig erkennen

n Gewinn, Liquidität und Wirtschaftlichkeit im

Unternehmen langfristig sichern

n Den Informationsfluss im Unternehmen optimieren

n Fehler und damit Fehlentwicklungen im Unterneh-

men rechtzeitig erkennen und gegensteuern

n Mehr Freude bei der Arbeit haben durch Sicher-

stellen von Qualifikation und Professionalität

NUTZEN

Mit dieser Ausbildungsreihe haben Sie die Möglichkeit:

n Zu einer Karriere im Finanz- und Rechnungswesen

und somit zur beruflichen Absicherung

n Zum selbstständigen fachkundigen Arbeiten

n Zur Bestellung als selbstständiger Buchhalter/

Bilanzbuchhalter

ZIELGRUPPE

Die Ausbildung richtet sich an Personen, die bereits

eine gute Ausbildung im Finanz- und Rechnungswesen

haben und/oder eine entsprechende mehrjährige Praxis

im Rechnungswesen nachweisen können.

Bei unzureichenden bzw. nicht aktuellen Grundlagen-

kenntnissen empfehlen wir den Besuch der Grund-

lagenkurse Buchhaltung I und Buchhaltung II sowie

Kostenrechnung und Kalkulation.

VORAUSSETZUNGEN

Voraussetzungen für die Zulassung zu den einzelnen

Prüfungen sind:

Buchhalterprüfung

n Besuch des WIFI- Vorbereitungskurses und

n Mindestens eineinhalbjährige Tätigkeit im

Rechnungswesen oder

Absolventen einer Handelsakademie oder HBLA

benötigen eine mindestens einjährige Praxis im

Rechnungswesen oder

Absolventen eines einschlägigen Hochschul-

studiums können zur Buchhalterprüfung ohne

weitere Voraussetzungen antreten

Kostenrechnerprüfung

n Besuch des WIFI- Vorbereitungskurses und

n Mindestens zweijährige Tätigkeit im Rechnungswe-

sen oder

Absolventen einer Handelsakademie oder HBLA

benötigen eine mindestens einjährige Praxis im

Rechnungswesen oder

DER WEG ZUM BILANZBUCHHALTER

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Absolventen eines einschlägigen Hochschulstudi-

ums können zur Kostenrechnerprüfung ohne

weitere Voraussetzungen antreten

Bilanzbuchhalterprüfung

n Besuch des WIFI- Vorbereitungskurses und

n Erfolgreich abgelegte Buchhalterprüfung und

n Erfolgreich abgelegte Kostenrechnerprüfung und

n Nachweis einer mindestens dreijährigen Tätigkeit

im Rechnungswesen oder

n Absolventen einer Handelsakademie oder HBLA

benötigen eine mindestens zweijährige Praxis im

Rechnungswesen oder

n Absolventen eines einschlägigen Hochschul-

studiums können bei Nachweis einer mindestens

einjährigen Tätigkeit im Rechnungswesen zur

Bilanzbuchhalterprüfung antreten

Lehr- und Praktikantenzeiten werden als Praxis nicht

anerkannt. Über die Zulassung zur Prüfung entscheidet

das WIFI.

Teilnehmer, die bereits die Kostenrechnerprüfung abge-

legt haben, wird der Gegenstand Kostenrechnung in

der Vorbereitung auf die Bilanzbuchhalterprüfung aner-

kannt.

LEHRGANG

Ausbildungsteile

Die Ausbildung zum Bilanzbuchhalter umfasst folgende

Ausbildungsteile:

n Vorbereitung auf die Buchhalterprüfung mit dem

Abschluss Buchhalterprüfung

n Vorbereitung auf die Kostenrechnerprüfung mit dem

Abschluss Kostenrechnerprüfung

n Vorbereitung auf die Bilanzbuchhalterprüfung mit

dem Abschluss Bilanzbuchhalterprüfung

Geprüfter Bilanzbuchhalter

BilanzbuchhalterprüfungVorbereitung Bilanzbuchhalterprüfung

BuchhalterprüfungVorbereitung Buchhalterprüfung

KostenrechnerprüfungVorbereitung Kostenrechnerprüfung

Buchhaltung II – Aufbau

Buchhaltung I – Grundlagen

PersonalverrechnerprüfungVorbereitung Personalverrechnerprüfung für die Bestellung zum selbst ständigen Bilanzbuchhalter

Der Weg zum (selbstständigen) Bilanzbuchhalter

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tirol.wifi.at/buchhaltung Seite 4

Inhalte

n Verbuchung und Kontierung schwieriger Geschäfts-

fälle

n Hauptbuchabschluss

n Abschlusstechnik und Bilanzlehre: Anlagen-

abschreibung, Grundzüge der Bewertung

n Inventur und Inventar

n Einnahmen-Ausgaben-Rechnung

n Grundzüge der Bewertung

n Steuerlehre

n Erstellung von Abschlüssen

Das Arbeiten mit einer umfassenden Belegsamm-

lung vermittelt Ihnen das fundierte Wissen, das zum

Führen einer modernen Buchhaltung notwendig ist.

Dieses können Sie am Ende des Kurses mit einer

Prüfung beweisen und mit einem WIFI-Zeugnis

dokumentieren.

Der Kurs Buchhaltung II stellt somit den optima-

len Einstieg auf die Vorbereitung auf die Buchhalter-

prüfung dar. Für die Einstufung Ihrer Kenntnisse beach-

ten Sie bitte ebenfalls den Kompetenzrahmen auf den

letzten Seiten.

Kostenrechnung und Kalkulation – Grundlagen

Unter Verwendung von Fallbeispielen, Checklisten und

Formularsätzen erlernen Sie Einführung, Aufbau und

Handhabung einer Kosten- und Leistungsrechnung und

eines aussagefähigen Berichtswesens.

Inhalte

n Grundlagen der Kostenrechnung

n Kostenrechnungsarten

n Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträger-

rechnung

n Ist-, Normal- und Plankostenrechnung

n Kurzfristige Erfolgsrechnung

n Kalkulation und Preisbildung zu Voll- und Grenz-

kosten

n Deckungsbeitragsrechnung

GRUNDKURSE

Teilnehmer mit unzureichenden bzw. nicht aktuellen

Grundlagenkenntnissen empfehlen wir den Besuch

folgender Grundlagenkurse:

Buchhaltung I

Der Kurs Buchhaltung I ist die Basis für Ihren Karriere-

plan zum WIFI-Bilanzbuchhalter. Es sind keinerlei Vor-

kenntnisse bzw. Einstiegsvoraussetzungen erforderlich.

Inhalte

n Gliederung und Aufgaben des Rechnungswesens

n System der doppelten Buchführung

n Grundzüge der Umsatzsteuer

n Bücher der doppelten Buchführung

n Verbuchung laufender Geschäftsfälle im Hauptbuch

n Organisation der Buchführung im Betrieb

n Grundzüge der Bewertung

Am Ende des Kurses wird eine schriftliche Prüfung

durchgeführt.

Buchhaltung II

Der Kurs Buchhaltung II richtet sich an Personen mit

Vorkenntnissen in der doppelten Buchhaltung sowie

an Teilnehmer, die die Veranstaltung Buchhaltung I

besucht haben.

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QUALIFIZIERUNGSKURSE

Vorbereitung auf die Buchhalterprüfung

188-stündige Fachausbildung mit Beginn im Herbst

und im Frühjahr

Für den Vorbereitungslehrgang Buchhalterprüfung wer-

den die Kompetenzen aus Buchhaltung I und II vor-

ausgesetzt. Sofern diese Themenbereiche nicht vertieft

werden, wird darauf im Unterricht nicht mehr geson-

dert eingegangen. Die vorausgesetzten Kompetenzen

sind aber – auch wenn sie nicht expliziert behandelt

werden – Prüfungsstoff, vor allem für die schriftliche

Prüfung.

Buchhaltung und Grundlagen der Kostenrechnung

n Buchhaltungstheorie: Einnahmen-Ausgabenrech-

nung, Doppelte Buchhaltung, Grundzüge ord-

nungsgemäßer Buchhaltung

n Buchhaltungspraxis: u. a. werden folgende Themen-

kreise behandelt: Steuerverbuchung, Verbuchung

von Wareneinkauf und -verkauf, Ermittlung und

Verbuchung von Wareneinsatz, Materialeinsatz und

Bestandsveränderungen, Rabatte, Skonti, Lohn- und

Gehaltsverbuchung, Zu- und Abgänge im Anla-

gevermögen, Verbuchung des Zahlungsverkehrs,

Verbuchung von Rückstellungen und Rücklagen,

Fremdwährungsverbuchung, Rechnungsabgren-

zungen, Leasinggeschäfte, Verbuchung von Priva-

tentnahmen und -einlagen, Verbuchung der Perso-

nalverrechnung; Berücksichtigung der buchhalteri-

schen Auswirkungen der Themenkreise der Gegen-

stände Bürgerliches Recht, Unternehmensrecht und

Rechnungslegungsvorschriften, Steuerrecht und

Zahlungs- und Kapitalverkehr, Kostenrechnung

Bürgerliches Recht und Unternehmensrecht

n Vertragsrecht

n Sachenrecht

n Grundzüge des Unternehmens- und Verfahrens-

rechts

n Grundkenntnisse der einschlägigen arbeits- und

sozialrechtlichen Vorschriften soweit für die Erstel-

lung von Jahresabschlüssen erforderlich

Steuerrecht

n Grundzüge der Bundesabgabenordnung

n Umsatzsteuer

n Grundbegriffe des Einkommensteuerrechts unter

besonderer Berücksichtigung der steuerlichen

Gewinnermittlung

Zahlungsverkehr

n Durchführung des Zahlungsverkehrs

n Scheck und Wechsel im Zahlungsverkehr

n Kaufvertrags- und Versicherungsklauseln und ihre

Auswirkungen im Zahlungsverkehr

Vorbereitung auf die Kostenrechnerprüfung

80-stündige Fachausbildung mit Beginn im Frühjahr

n Grundlagen der Kostenrechnung: Zusammenhang

Buchhaltung und Kostenrechnung

n Ziele und Zweck der Kostenrechnung

n Kostenarten, Kostenstellen, Kostenträger

n Aufbau der Kostenrechnung – ausgehend von der

Saldenliste bis zum Kalkulationsschema

n Auswirkungen der täglichen Buchhaltung bei

Einführung einer Kostenrechnung

n Analyse der Materialkosten, Personalkosten, …

n Unterschiedliche Kalkulationsmöglichkeiten

n Teilkostenrechnung – „To do the right things“

n Break Even Point Ermittlung

n Deckungsbeitragsrechnung

n Ermittlung der Preisuntergrenze

n Ermittlung von Entscheidungsgrundlagen für oder

gegen die Auftragsannahme

n Planung und Budgetierung – ausgehend von der

Umsatzplanung hin zur Kostenplanung

n Abweichungsanalysen

n Rentabilitätsbetrachtungen

n Investitionsentscheidungen

n Kostenrechnung auf Excel

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Steuerrecht

n Einkommensteuerrecht

n Kommunalsteuer

n Bewertungsrecht

n Körperschaftsteuer

n Grundzüge des Gebühren- und Verkehrssteuer-

rechts

n Formelles Steuerrecht

Kostenrechnung

n Kostenrechnungstheorie und traditionelle Verfahren

der Kostenrechnung

n Moderne Verfahren der Kostenrechnung, wie Ziel-

kostenrechnung, Grenzkostenrechnung (Direct

costing)

n Plankostenrechnung, Deckungsbeitragsrechnung,

Grundzüge des Operations Research

n Kostentheorie

Kapitalverkehr

n Geld- und Kapitalmarkt

n Betriebliche Finanzierungsvorgänge, Finanzierungs-

mittel

n Grundzüge optimaler Unternehmensfinanzierung

Hinweis

Teilnehmer, die bereits die Kostenrechnerprüfung abge-

legt haben, wird der Gegenstand Kostenrechnung in

der Vorbereitung auf die Bilanzbuchhalterprüfung aner-

kannt.

METHODIK/DIDAKTIK

Zur Qualitätssicherung und zur Hebung bzw.

Förderung der Wirkung und Nachhaltigkeit dieser Aus-

bildung sind folgende Unterrichtsformen vorgesehen:

n Vermittlung der einschlägigen Lehrinhalte durch

Trainer/innen mit Berufspraxis

n Impulsreferate zu den einzelnen Fachthemen mit

Beispielen aus der Praxis

n Einzelarbeiten der Teilnehmer im Unterricht oder

zuhause im Selbststudium

Bilanzbuchhalterausbildung

252-stündige Fachausbildung mit Beginn im Herbst

Bilanztheorie und Bilanzierungspraxis

n Begriff und Arten der Bilanzen nach Unternehmens-

und Steuerrecht

n Sonderbilanzen

n Rechnungslegungsgesetz

n Statische, dynamische, organische und kapital-

theoretische Bilanztheorie

n Gesetzliche Bilanzierungsvorschriften nach Unter-

nehmens- und Steuerrecht

n Wechsel der Gewinnermittlungsart

n Grundsätze ordnungsgemäßer Bilanzierung

n Bilanzgliederung, Fristen der Erstellung von Jahres-

abschlüssen, Prüfung- und Veröffentlichungs-

pflichten

n Verhältnis Handels-/Steuerbilanz

n Arten und Umfang des Betriebsvermögens

n Bewertungsvorschriften und -prinzipien nach

Unternehmens- und Steuerrecht

n Bilanzanalyse, Kennzahlen, Finanzierung,

Liquidität, Ertragskraft

n Gewinnschwellenanalyse, Cashflowrechnung,

Bewegungsbilanz, Planbilanz und Plangewinn-/

Verlustrechnung, kurzfristige Erfolgsrechnung

n Anfertigung von Jahresabschlüssen unter Berück-

sichtigung der verschiedenen Unternehmensformen

n Überleitung des Bilanzergebnisses auf das

steuerliche Ergebnis

Bürgerliches Recht, Unternehmens- und Verfahrens-

recht

n Gesellschaftsrecht

n Grundzüge des Konkurs- und Ausgleichsrecht

n Gebühren und Verkehrssteuern

n Grundzüge des Zivilprozessverfahrens

n Grundzüge des Erbrechts

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n Regelmäßige Kurzwiederholungen des bereits

erarbeiteten Lehrstoffes

n Diskussion über aktuelle facheinschlägige

ausbildungsbezogene Themen

n Laufender Erfahrungsaustausch zu den einzelnen

Ausbildungsthemen in der Gruppe

TRAINERTEAM

n Fachkräfte und Praktiker aus heimischen Betrieben

n Experten aus der öffentlichen Verwaltung

n Kommerzialisten und Pädagogen mit langjähriger

Fachpraxis

n Selbstständige und gewerbliche Buchhalter und

Bilanzbuchhalter

n Steuerberater und Wirtschaftstreuhänder

n Unternehmensberater

n Experten von FHS und Universitäten

Unsere Vortragenden haben langjährige Erfahrungen

als Trainer und kommen aus der Praxis. Weiters sind

sie erfahren in der Gestaltung von Lernprozessen in

der Erwachsenenbildung und sie stehen für eine aktive

Teilnehmerorientierung.

ORGANISATORISCHE DETAILS

Finden Sie unter: tirol.wifi.at/buchhaltung

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des

WIFI Tirol, nachzulesen im WIFI- Kursbuch oder unter

www.tirol.wifi.at/agb

Informationen zum Thema Förderungen finden Sie auf

unserer Homepage unter www.tirol.wifi.at/foerderungen

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ANHANG – KOMPETENZRAHMEN

Buchhaltung 1 – Tagesabschluss

Gesamtkompetenz Ich verstehe die Systematik der Buchungstechnik und kann einfache laufende Geschäftsfäl-le verbuchen. Ich kann das Tagesgeschäft bzw. den Tagesabschluss durchführen.

Theorie undGrundbegriffe

Ich weiß um die Bedeutung und Notwendigkeit der Buchhaltung (stellt den finanziellen Status eines Unternehmens dar). Ich kenne die Kontenlehre und kann die Kontensystema-tik erklären. Ich kann die 6 typischen Buchungsfälle benennen und erklären. Ich kann die Begriffe Umsatz, Gewinn, Einnahmen, Bestand und Aufwand im buchhalterischen Zusam-menhang erklären und eindeutig zuordnen. Ich kann Prozentrechnen (Brutto-Netto-Rech-nung) und kann die Begriffe „brutto, netto, inkl. bzw. exkl. USt“ verwenden und sicher anwenden. Ich weiß, mit welchen Behörden und Institutionen man als Buchhalter zusam-menarbeitet (Finanzamt, Gemeinde, GKK, u.ä.).

Rechtliche undorganisatorischeRahmenbedingungen

Ich kann ein ordnungsgemäßes Kassabuch führen (formelle Formvorschriften) und eine Tageslosung ermitteln. Ich weiß, wie ich mit Belegen umgehen muss (Ablage, Belege als solche identifizieren können, u.ä.)

LaufendeGeschäftsfälle

Ich kann laufende Geschäftsfälle in folgenden Kontenkreisen verbuchen: Eingangs- und Ausgangsrechnung, Kassa und Bank. Ich kann Erlösberichtigungen (z.B. Skonto) inkl. der notwendigen Korrektur der Umsatz- oder Vorsteuer verbuchen. Ich kann schwebende Geldbewegungen verbuchen.

BesondereGeschäftsfälle

Ich erkenne besondere Geschäftsfälle (z.B. Auslandsbezug) und kann diese gemeinsam mit einem Fachexperten verbuchen.

Umsatzsteuer Ich verstehe das grundlegende System der Umsatzsteuer (Unterschied zwischen Umsatz-steuer und Vorsteuer). Ich weiß über die Bestandteile einer ordnungsgemäßen Rechnung Bescheid. Ich kenne den Unterschied zwischen steuerbaren und nicht steuerbaren Umsät-zen und kann steuerpflichtige und steuerfreie Umsätze unterscheiden.Ich weiß, was eine Steuernummer und eine UID-Nummer ist, wozu man diese braucht und wie man diese erhält. Ich erkenne, ob eine Eingangsrechnung aus dem Inland oder Ausland kommt und weiß, dass ich mir bei Auslandsrechnungen Hilfe holen muss.

Jahresabschluss Ich kenne den grundsätzlichen Unterschied zwischen Anlage- undUmlaufvermögen. Ich weiß, dass Anlagevermögen aktiviert werden muss undwie ich das verbuche. Ich weiß, bis zu welchem Geldwert ein Anlagegut ein geringwerti-ges Wirtschaftsgut ist.

Buchhaltung 2 – Monatsabschluss

Gesamtkompetenz Ich verstehe die Systematik der doppelten Buchführung und kann alle laufenden Geschäfts-fälle bearbeiten und verbuchen. Ich kann den Monatsabschluss (Kontenabstimmung, UVA und ZM) erstellen. Ich erkenne dabei auftretende Probleme und kann diese mit Fachexper-ten lösen.

Theorie undGrundbegriffe

Ich verstehe die Systematik der doppelten Buchführung. Ich weiß, was ein Monatsab-schluss ist, kenne die dafür notwendigen Formulare und kenne die in diesem Zusammen-hang notwendigen Grundbegriffe. Ich weiß, was eine Betriebseinnahme und was eine Betriebsausgabe ist.

Rechtliche undorganisatorischeRahmenbedingungen

Ich kann eine Buchungsmitteilung des Finanzamtes „lesen“, verstehe die Inhalteund weiß, dass ich diese abstimmen muss. Ich weiß, dass ich in der Praxis die Konten monatlich abstimmen muss, insbesondere kann ich Kunden-, Lieferanten-, Zahlungsmittel- und die Behördenkonten (GKK, FA) abstimmen. Ich kenne alle monatlichen Abgabe- und Zahlungstermine, die in der Buchhaltung wichtig und einzuhalten sind.

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Buchhaltung 2 – Monatsabschluss

LaufendeGeschäftsfälle

Ich kann alle Belege, die im Betrieb anfallen, bearbeiten, Buchungsanweisungenerstellen und verbuchen. Dazu gehören beispielsweise: Geschäftsfälle mit Auslandbezug, An- und Teilzahlungen, Steuern, Fremdwährungsgeschäftsfälle (Umrechnungskurse, Unter-schied Devisen und Valuten, An- und Verkaufskurs, keine Bewertungen), Verrechnungs-scheck, Wechsel, Reisekosten, Privatentnahmen und -einlagen. Ich kann zwischen abzugs-fähigen und nicht abzugsfähigen Bewirtungsspesen unterscheiden und diese verbuchen

BesondereGeschäftsfälle

Ich kann uneinbringliche Forderungen ausbuchen. Ich kann die Geschäftsfälle mit Reverse Charge, innergemeinschaftliche Lieferungen und innergemeinschaftliche Erwerbe verbu-chen.

Umsatzsteuer Ich verstehe die Systematik der Umsatzsteuervoranmeldung und derZusammenfassenden Meldung und kann diese mit einfachen Sachverhalten (In- undAuslandsbezug) erstellen.Ich weiß um die Besonderheiten der umsatzsteuerlichen Behand-lung von Kraftfahrzeugen und Anzahlungen.

Einnahmen-Ausgaben-Rechnung

Ich kenne die Grundzüge der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung.

Jahresabschluss Ich kenne den Unterschied zwischen Anlage- und Umlaufvermögen im Detail. Ich verste-he die Abschreibung in Grundzügen, kann einen Restbuchwert ausbuchen und kenne die Sonderregelung für geringwertige Wirtschaftsgüter.

Buchhalter – Rohbilanz

Gesamtkompetenz Ich kann sämtliche Geschäftsfälle selbständig erfassen und den gesamten Monatsabschluss erstellen und die Rohbilanz (Vorbereitungsarbeiten zum Jahresabschluss) erstellen.

Theorie undGrundbegriffe

Ich habe einen Gesamtüberblick über das betriebliche Rechnungswesen und die Kalku-lation. Ich kenne die in diesem Zusammenhang vorkommenden Begriffe und kann deren Bedeutung erklären. Ich kann die Rechnungslegungspflichten der in Österreich möglichen Unternehmensrechtsformen bestimmen. Ich kenne die grundlegenden Aussagen einer Bilanz und einer Gewinn- und Verlustrechnung.

Rechtliche undorganisatorischeRahmenbedingungen

Ich kenne die Formvorschriften in der Buchhaltung und weiß um die Rahmenbedingungen für die Belegorganisation. Ich kenne die Buchführungs- und Aufzeichnungspflichten (z. B. Barbewegungsverordnung).Ich kenne die verfahrensrechtlichen Fristen und die Möglichkeit einer Fristverlängerung.Ich weiß, dass ich Rechtsmittel (Beschwerde) einbringen kann und kann dies gemeinsam mit einem Fachexperten tun. Ich weiß, in welcher Form die Eingaben beim Finanzamt ein-zubringen sind (FinanzOnline). Ich kann das Mahnwesen selbstständig führen.

LaufendeGeschäftsfälle

Ich kann alle laufenden Belege selbstständig verbuchen. Ich weiß, welche Betriebsausga-ben steuerlich abzugsfähig sind.

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Buchhalter – Rohbilanz

BesondereGeschäftsfälle

Ich verstehe die Zusammenhänge des dreigeteilten Warenkontos (kann den Wareneinsatzund die Bestandsveränderungen ermitteln). Ich habe vertieftes Wissen: insbesondere Bewir-tung, Reisekosten, Fremdwährungen, Eigenverbrauch, Factoring, Körperschaftsteuer, Anlei-hen. Ich kann grundsätzlich alle buchhalterischen Auswirkungen aus dem Steuerrecht,bürgerlichen Recht und Unternehmensrecht einordnen und verbuchen.

Umsatzsteuer Ich kann das Umsatzsteuergesetz (ausgenommen besondere Spezialthemen) anwenden. Ich kann problematische Umsatzsteuerbereiche erkennen und diese gemeinsam mit einem Fachexperten lösen. Ich kann eine Umsatzsteuervoranmeldung und eine Zusammenfassen-de Meldung erstellen.

Einnahmen-Ausgaben-Rechnung

Ich weiß, wer eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung machen darf (Umsatzgrenze). Ich kenne den Unterschied zwischen der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung und der doppelten Buchführung. Ich kann eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung durchführen.

Jahresabschluss Ich kann grundlegende Abschlussbuchungen durchführen, insbesondere Periodenabgren-zungen, Anlagevermögen (Anlagenverzeichnis, Abschreibung, Nutzungsdauer), Forde-rungsbewertungen, Wareneinsatz mit Bewertungsverfahren, Bestandsveränderung, Verbu-chung der Rückstellungen und uneinbringliche Forderungen. Ich kann die Grundsystematik der Mehr-Weniger-Rechnung erklären.

EinkommensteuerundKörperschaftsteuer

Ich kenne die Grundzüge der Einkommensteuer (Einkunftsarten, Gewinnermittlungsarten, nicht abzugsfähige Aufwendungen) und wichtige Unterschiede zwischen dem Steuerrecht und dem Unternehmensrecht (z.B. Repräsentation, Personensteuern).

sonstige Steuern Ich kenne die grundlegenden Verfahrensgrundsätze (Aufbau der Finanzverwaltung, Bescheid, Beschwerde, Säumniszuschläge, Aussetzung der Einhebung). Ich kann die Kam-merumlage berechnen und verbuchen.

Bürgerliches undUnternehmensrecht

Ich kenne die Grundzüge des österreichischen Rechtssystems, soweit sie für die Buch-haltung relevant sind. Ich kann die in Österreich möglichen Unternehmensrechtsformen beschreiben und die Unterschiede erklären. Ich habe Grundkenntnisse des Firmenrechts. Ich weiß, was ein Geschäftsfall im rechtlichen Sinn ist und welche unterschiedlichen Geschäftsfälle es gibt. Ich weiß, wie sich Probleme in diesem Zusammenhang auswirken und wann ich einen Fachexperten beiziehe (z.B. Eigentumsvorbehalt und Insolvenz).

Zahlungs- und Kapi-talverkehr, Unterneh-mensfinanzierung

Ich kenne die bankrechtlichen Grundlagen des Zahlungsverkehrs, die wichtigsten Zah-lungsverkehrsinstrumente und die Grundzüge der Kapitalveranlagung. Ich weiß, was ein Konto ist, wie ich es eröffne, welche Kontoarten es gibt und kann einen Kontoauszug lesen und interpretieren.

Kostenrechnung Ich kann ausgehend vom Aufwand in die Kosten überleiten. Ich kann die Zusammenhänge zwischen Kostenarten, Kostenstellen und Kostenträgern erklären. Ich kann einen Stunden-satz kalkulieren, den Deckungsbeitrag und die Gewinnschwelle ermitteln.

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Bilanzbuchhalter – Jahresabschluss

Gesamtkompetenz Ich kann einen Jahresabschluss (Einzelabschluss ohne Konsolidierung) in vollemUmfang nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches und des Steuerrechtserstellen.

Theorie undGrundbegriffe

Ich kann die unternehmensrechtlichen und steuerrechtlichen Rahmenbedingungen,die für die Jahresabschlusserstellung maßgeblich sind, anwenden. Ich kann eine Bilanz und eine Gewinn- und Verlustrechnung lesen, analysieren und in ihren Grundzügen aus-werten (Kennzahlen).

Rechtliche undorganisatorischeRahmenbedingungen

Ich erkenne außergewöhnliche Sachverhalte (z.B. Doppelbesteuerung, Abzugssteuern,NoVA) und kann diese mit Fachexperten lösen.

Laufende Geschäftsfälle

Ich kann alle Jahresabschlussbuchungen durchführen.

BesondereGeschäftsfälle

Ich kann Buchungen zu Umsatzsteuer-Spezialthemen durchführen.

Umsatzsteuer Ich kann folgende umsatzsteuerliche Spezialthemen vertieft anwenden: Reihengeschäf-te, Dreiecksgeschäfte, Vorsteuerberichtigungen, Binnenmarktregelung (vorübergehende Verwendung, innergemeinschaftliches Verbringen, Konsignationslager, Erwerbsschwelle, Erwerb neuer Fahrzeuge), Sonderregelungen des Ortes der sonstigen Leistungen.

Jahresabschluss Ich kann die Grundlagen der Abschlussbuchungen unter Berücksichtigung derverschiedenen Rechtsformen ermitteln. Ich kann einen Jahresabschluss inklusive aller erfor-derlichen Bestandteile erstellen. Ich kann unter Berücksichtigung der steuerlichen Bilan-zierungsbestimmungen von der Unternehmensbilanz in die steuerliche Bilanz überleiten (Mehr-Weniger-Rechnung).

Einkommensteuer undKörperschaftsteuer

Ich habe ein vertieftes Wissen in den relevanten Bereichen der Einkommen- undKörperschaftsteuer

sonstige Steuern Ich kenne die Grundlagen der Bundeabgabenordnung. Ich kenne die Grundlagen desGebührengesetzes, der Normverbrauchsabgabe, des FinStR (nur Selbstanzeige undVerkürzungszuschlag) und der Kraftfahrzeugsteuer.

Bürgerliches undUnternehmensrecht

Ich kenne die für den Jahresabschluss relevanten Grundzüge des Gesellschaftsrechts,des Unternehmensgesetzbuches (UGB) und des Insolvenzrechts.

Zahlungs- und Kapi-talverkehr, Unterneh-mensfinanzierung

Ich kenne die wichtigsten Finanzierungsarten für Unternehmen und die wichtigstenBegriffe aus dem Finanzmanagement.

Kostenrechnung Ich kann eine grundlegende Kostenarten-, Kostenträger- und Kostenstellenrechnungauf Basis einer Teil- und Vollkostenrechnung erstellen und damitbetriebswirtschaftliche Entscheidungen unterstützen (z.B. make-or-buy-Entscheidung,Break-Even-Point). Ich kann die Herstellkosten für selbst erstellte Anlagen und Halb- und Fertig-Erzeugnisse ermitteln. Ich kann eine Betriebsergebnisrechnung erstellen (stufenweise Fixkostendeckungsrechnung).

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WIFI der Wirtschaftskammer Tirol

Egger-Lienz-Straße 116, 6020 Innsbruck

Karin Klocker

t: 05 90 90 5-7260

e: [email protected]

Eva Steinlechner

t: 05 90 90 5-7261

e: [email protected]

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gewährleisten, wird für Berufe, Zielgruppen und Perso-

nen eine geschlechtsneutrale Form gewählt.