19
www.rmv.de Das Kundenmagazin des Rhein-Main-Verkehrsverbundes Sommer 2016 Mobil 1601 mobil S-Bahn RheinMain Mobil trotz Frankfurter Tunnelsperrung Das innovative Tarifangebot Jetzt testen: RMVsmart 30 Jahre ADFC Hessen Zum Jubiläum ein Faltrad gewinnen ANMELDEN + SMARTPHONE GEWINNEN RMVsmart.de

des Rhein-Main-Verkehrsverbundes · 32 Ein Canyon vor der Haustüre – Naherholung im Naturschutzgebiet 33 Kurs auf den Hafen Offenbach ... mitten in der City. Mit ihrer modernen

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: des Rhein-Main-Verkehrsverbundes · 32 Ein Canyon vor der Haustüre – Naherholung im Naturschutzgebiet 33 Kurs auf den Hafen Offenbach ... mitten in der City. Mit ihrer modernen

www.rmv.de

Das Kundenmagazin des Rhein-Main-Verkehrsverbundes

Sommer 2016

Mob

il 16

01

mobil

S-Bahn RheinMainMobil trotz Frankfurter Tunnelsperrung

Das innovative Tarifangebot

Jetzt testen: RMVsmart

30 Jahre ADFC HessenZum Jubiläum ein Faltrad gewinnen

ANMELDEN + SMARTPHONE GEWINNEN RMVsmart.de

Page 2: des Rhein-Main-Verkehrsverbundes · 32 Ein Canyon vor der Haustüre – Naherholung im Naturschutzgebiet 33 Kurs auf den Hafen Offenbach ... mitten in der City. Mit ihrer modernen

Ihr Prof. Knut RingatGeschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung

Unterwegs

in der RegionLiebe Fahrgäste, Mobilität gestalten - heute und in der Zukunft: Dafür steht der RMV. Sie, unsere Fahrgäste, werden immer mobiler. Und oft sind daher aus Ihrer Sicht neue Angebote und Ta-rife wünschenswert. Grund genug, ein neues Tarifmodell – den RMVsmart – mit Ihnen zu testen, was nun seit April passiert. Keine Tarifzonen, keine Preissprünge, nur das einfache Prinzip: Entfernungsabhängig das zahlen, was man tatsächlich fährt. Wir bieten auch Ihnen an, diesen neuen Tarif zu testen und möchten Ihre Eindrücke und Er-fahrungen für neue Mobilitätsprojekte der Zukunft nutzen. Gerne informieren wir Sie über die Details in dieser Aus-gabe des RMVmobil. Unterstützen Sie uns und werden Sie einer von 20.000 Testkunden! Um auch in Zukunft den öffentlichen Nahverkehr in der Region FrankfurtRheinMain attraktiv zu gestalten, ist es wichtig und entscheidend, die Infrastruktur instand zu hal-ten. Deshalb wird während der Sommerferien vom 16. Juli bis 25. August 2016 erneut die S-Bahn-Tunnelstrecke unter der Frankfurter Innenstadt durch die Deutsche Bahn AG gesperrt sein. Damit Sie dennoch im RMV mobil blei-ben, gibt es ein ganzes Paket an Maßnahmen, um Sie, liebe Fahrgäste, trotz des geschlossenen Tunnels weiterhin gut an Ihr Ziel zu bringen. Wir versuchen, die Unannehmlich-keiten für Sie möglichst gering zu halten. Erfahren Sie in unserem Interview, wie diese Maßnahmen konkret ausse-hen und wie die Bauarbeiten in Frankfurt voranschreiten.

Während die Bauarbeiter unter Tage fleißig sind, locken an den sicherlich zahlreich schönen Sommertagen die Ausflugsziele in unserem Verbundgebiet. Unsere Region weist so viele spannende und interessante Freizeitziele auf. Egal, ob Sie gerne mit dem Fahrrad oder auf Schusters

Rappen unterwegs sind oder ob Sie Bus und Bahn für einen Ausflug bevorzugen – machen Sie sich doch ein-fach mal wieder auf den Weg. Zum Beispiel zu einem der 70 Ziele aus der neuen RMV-Xtratour „Neuentdecker“ – eine Gelegenheit für uns, dem Land Hessen damit zu seinem 70. Jubiläum zu gratulieren. Lassen Sie sich von diesen Freizeittipps und attraktiven Sommerzielen, die wir für Sie in der Sommerausgabe des RMVmobil bereit-halten, inspirieren.

Schon heute wünsche ich Ihnen eine entspannte Som-merzeit und allzeit gute Fahrt mit den Bussen und Bahnen im RMV.

04 RMVsmart – Das innovative Tarifangebot

05 Entwicklungslabor RMVsmart

06 Neue Mobilität für Offenbach – eMobil 2.0

07 Im Rampenlicht: das eTicket RheinMain

08 Tunnelsperrung – Wie eine Operation am offenen Herzen

11 Erfolgreiche Radfreunde feiern Jubiläum

14 Radeln in Rhein-Main

16 Schon in Ausflugsstimmung?

18 Wanderlust nach Plan

20 RMV Porträt: „Ich habe die tollsten Fans der Welt“

22 Mit Schutenhut und Zylinder

24 Ein Besuch auf dem Hessentag

26 Ein Bahnhof im Wandel

27 Mit der CleverCard auf großer Fahrt

28 Höchster Unterhaltungswert

30 Mit der Vogelsbergbahn auf Tour

32 Ein Canyon vor der Haustüre – Naherholung im Naturschutzgebiet

33 Kurs auf den Hafen Offenbach

34 14. Tage der Industriekultur

35 Impressum

Inhaltsverzeichnis

08 11 16

28 34

2 3

VorwortRMV Inhalt

RMVmobil LESEN + GEWINNEN TOLLE GEWINNCHANCEN AUF SEITE 13

Page 3: des Rhein-Main-Verkehrsverbundes · 32 Ein Canyon vor der Haustüre – Naherholung im Naturschutzgebiet 33 Kurs auf den Hafen Offenbach ... mitten in der City. Mit ihrer modernen

RMVsmart – Das innovative Tarifangebot

Unsere Mobilität hat sich verändert: Die Wege, die wir heute fahren, sind viel individueller geworden. Damit haben sich auch die Anforderungen an die Fahrpreise geändert – Zeit für eine Tarifinnovation! Dafür hat der RMV das Tarifangebot RMVsmart entwi-ckelt, das jetzt in einem Pilotversuch gemeinsam mit Ihnen getestet wird.

Zahlen, was man fährt.RMVsmart funktioniert nach dem einfachen Prinzip: zahlen, was man fährt. Sie zahlen nicht mehr die durch-fahrenen Tarifzonen, sondern nur noch Ihren jeweils zurückgelegten Weg. Je häufiger Sie fahren, desto mehr profitieren Sie von attraktiven Rabatten.

So funktioniert RMVsmart:Die neue RMVsmart-App berechnet den Ticketpreis ganz automatisch. Sie geben nur Start- und Zielort ein und wählen

die gewünschte Verbindung aus. Dann bestätigen Sie den Kauf und können mit Ihrem Ticket sofort losfahren. Ihr Fahrpreis hängt ganz von der Länge der Strecke und den gewählten Verkehrsmitteln ab.

Je nach gewählter Verbindung setzt er sich aus wenigen Bausteinen zusammen:

• Ein einheitlicher Grundpreis pro Fahrt, egal wie weit Sie fahren.

• Für Fahrten mit Regionalzügen, S-Bahnen und U-Bahnen gibt es zudem einen Entfernungspreis für die zurückge-legte Strecke.

• Für Fahrten mit Bus oder Tram kommt ein Pauschalpreis hinzu (je nach Größe der durchfahrenen Orte / Städte).

Der PilotversuchBis zu 20.000 Testkunden aus allen Städten und Kreisen im RMV-Gebiet können an einem Pilotversuch teil-nehmen. Wer mindestens 18 Jahre alt ist und ein eigenes Smartphone hat, kann sich bewerben.

Gemeinsam mit Ihnen und unseren Experten prüfen wir dabei das neue Tarifangebot RMVsmart auf Herz und Nieren – über einen Zeitraum von maximal drei Jahren. Damit der Tarif zu dem werden kann, was er sein soll: fair und zeitgemäß.

Wenn Sie wollen, können Sie zudem Ihre Erfahrungen, Meinungen und Vorschläge zur Weiterentwicklung in kurzen Fragebögen und gemeinsa-men Diskussionen einbringen.

Übrigens: RMVsmart wird parallel zu allen bestehenden RMV-Tarif- angeboten erprobt, die selbstver-ständlich weiterhin zur Verfügung stehen.

Unter allen Testkunden, die bis zum 31.10.2016 mindes-tens 10 x mit RMVsmart ge-fahren sind, verlosen wir 20 Smartphones. Ob iPhone 6S oder Samsung Galaxy S7 entscheiden Sie – einfach am Gewinnspiel teilnehmen. Worauf warten Sie noch?

Smart unterwegs sein und Smartphone gewinnen!

Entwicklungslabor RMVsmart

Wie hat sich das Mobilitätsverhal-ten in den letzten Jahren verändert? Prof. Knut Ringat: Mit der gesellschaftlichen Entwicklung und verstärkt durch die zunehmende Digitalisierung verändert sich das Mobilitätsverhalten schon seit län-gerer Zeit. Immer mehr Fahrgäste bewegen sich intermodal: Mal nut-zen sie die Bahn oder den Bus, mal das Fahrrad oder das Auto. Sie fah-ren über Stadtgrenzen hinaus quer durch die Region FrankfurtRhein-Main – zur Arbeit, zu Ausflügen, zu Familie oder Freunden. Es entstehen neue Reiseketten. Da passen zum Beispiel Tarifzonen und Preissprünge an den Stadt- und Kreisgrenzen nicht mehr.

Was ist besonders an RMVsmart? Prof. Knut Ringat: Der RMV erprobt als erster Verkehrsverbund in Deutschland einen entfernungs-abhängigen Relationstarif: Zahlen, was man fährt. Alle schauen jetzt gespannt auf uns im RMV.

Was können Sie sich im Pilot- betrieb noch vorstellen? Prof. Knut Ringat: Im ersten Schritt ist es wichtig zu erfahren, wie unsere Fahrgäste den RMVsmart mit Angeboten für Gelegenheitskunden beurteilen und wie intensiv sie das neue Angebot nutzen. Parallel wid-men wir uns beispielsweise der Fra-ge, wie wir RMVsmart in der Zukunft auch für Zeitkartenkunden einführen und attraktiv gestalten können.

Da haben Sie viel vor… Prof. Knut Ringat: Natürlich. RMVsmart ist für uns nur einer von vielen Schritten in die Mobilität der Zukunft. Vor allem wird es darum gehen, wie Verkehrsverbünde tech-nische Möglichkeiten mit den immer vielfältigeren und sich ändernden Kundenbedürfnissen im Zeitalter der Digitalisierung zusammenbringen. RMVsmart ist Bestandteil unseres Entwicklungslabors für innovative Ideen.

Interview mit Prof. Knut Ringat, Geschäfts- führer und Sprecher der Geschäftsführung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes

Prof. Knut Ringat

<

ANMELDEN + SMARTPHONE GEWINNEN

RMVsmart.de

RMVsmartRMVsmart

54

Page 4: des Rhein-Main-Verkehrsverbundes · 32 Ein Canyon vor der Haustüre – Naherholung im Naturschutzgebiet 33 Kurs auf den Hafen Offenbach ... mitten in der City. Mit ihrer modernen

Im Rampenlicht: das eTicket RheinMainRMV-Zeitkarten werden aktuell überwiegend auf einer Chipkarte ausgegeben, dem eTicket RheinMain. Seit ihrer Einführung im Jahr 2012 benutzen heute schon mehr als 400.000 Fahrgäste diese praktische Mobilitätskarte.

Neue Mobilität für Offenbach – eMobil 2.0Wer an der Station Offenbach Markt-platz aus der S-Bahn steigt, kennt die weithin gut sichtbare eMobil-Station mitten in der City. Mit ihrer modernen Architektur und ihrem innovativen Erscheinungsbild steht sie für das Verkehrskonzept der Zukunft: Die Verknüpfung verschiedener Mobili-tätsdienste aus einer Hand. Derzeit können in Offenbach am Marktplatz zwei Elektro-Pkw (VW e-up!) und 15 Pedelecs über ein modernes Vermiet-system gemietet werden. Nach einer einmaligen Anmeldung kann der Kunde dieses Angebot bequem mit seinem eTicket RheinMain nutzen. Dies ist spontan oder nach vorheri-ger Reservierung möglich.

Im Mai diesen Jahres stellten die Projektpartner – die Offenbacher Verkehrs-Betriebe GmbH (OVB) und der Rhein-Main-Verkehrsver-bund (RMV) – das weiterführende Konzept eMobil 2.0 vor. Dieses über das Hessische Ministerium für Wirt-schaft, Energie, Verkehr und Landes-entwicklung (HMWEVL) geförderte Vorhaben beinhaltet die Ausweitung des elektromobilen Angebots in Of-fenbach durch die Errichtung weiterer eMobil-Stationen und eines neuen stationsflexiblen Vermietsystems. Die eMobil-Stationen sollen 2016 / 2017 über das gesamte Stadtgebiet ver-teilt aufgebaut werden.

Projektvorhaben eMobil 2.0Als mögliche Standorte werden der-zeit Optionen am Nordring (Nähe Ha-fen), in Bieber (Nähe Ostendplatz), Tempelsee (Nähe Stadthalle), im Neubaugebiet „An den Eichen“ sowie in Bürgel und Rumpenheim geprüft.

Durch das in Zukunft vorhande-ne Netz an eMobil-Stationen und das veränderte Vermietungskonzept können die Kunden dann auf die Fahrzeuge auch als One-Way-Option zurückgreifen, sie also an einer be-liebigen Station im Offenbacher Stadtgebiet entnehmen und an einer anderen wieder zurückgeben.

Die neuen eMobil-Stationen werden jeweils mit zwei Abstellflächen für Car-Sharing-Elektrofahrzeuge ein-schließlich der notwendigen Lade- infrastruktur ausgerüstet. Als Car-Sharing-Fahrzeuge sind weiterhin VW e-up! vorgesehen. Je ein Lade-punkt soll außerdem privaten Nutzern von Elektroautos zur Verfügung stehen. Damit wird das Netz an öf-fentlichen Ladesäulen erweitert. Die Stationen werden mit je fünf Abstell- und Ladeboxen für Pedelecs sowie je einem Informations- und Bu-chungsterminal ausgestattet.

Verknüpfung mit der RMV-VerbindungsauskunftUm die Verknüpfung mit dem ÖPNV zu stärken, werden die zur Verfügung stehenden eMobil-Fahrzeuge in das Auskunftssystem des RMV integ-riert. Angemeldete Kunden können bei Bedarf die gewünschten Fahr-zeuge direkt aus der Verbindungs-auskunft heraus reservieren. Die Ausleihe der Elektrofahrzeuge erfolgt dann mit Hilfe des Smartphones über eine eMobil-App oder mit dem eTicket RheinMain.

Die Vorteile der Chipkarte liegen auf der Hand: Viel robus-ter als eine Papierfahrkarte, reiß- und wasserfest behält sie als Trägermedium bis zu fünf Jahre ihre Gültigkeit und bleibt am besten auch dann im Portemonnaie, wenn sie einmal „leer“ ist, also keine aktuelle Fahrkarte gespeichert ist. Außerdem ist sie gleichzeitig ein Türöffner für ver-schiedenste Verkehrsmittel: Neben Bus und Bahn auch für Autos und Fahrräder von verschiedenen Anbietern und das sogar deutschlandweit.

So einfach funktioniert’s:1. Chipkarte besorgen: Sie ist kostenlos in allen RMV-

Mobilitätszentralen und an allen RMV-Vertriebsstellen mit dem -Logo erhältlich.

2. Diese RMV-Zeitfahrkarten können dann auf der Chip-karte gespeichert werden:

• RMV-Jahreskarte bzw. das Abonnement: persönlich oder übertragbar.

• Die 9-Uhr-Karten: als Monats- oder Jahreskarte. Bei der Jahreskarte können Sie zwischen einer persön-lichen oder übertragbaren Ausgabe wählen.

• Die 65-plus-Karten: als Monats- oder Jahreskarte – beide sind immer persönlich.

• Monatskarten: für alle Preisstufen – ausgenommen sind Übergangstarifgebiete.

• Wochenkarten: für alle Preisstufen – ausgenommen sind Übergangstarifgebiete.

3. Fahrkarte kaufen: Der digitale Fahrkartenkauf ist in allen RMV-Mobilitätszentralen und -Vertriebsstellen, online im RMV-Ticket-Shop auf www.rmv.de oder an einem Automaten der DB oder VGF möglich.

Bei allen digital auf www.rmv.de gekauften Ti-ckets können Sie über das Bonusprogramm des RMV wertvolle Smiles sammeln und diese gegen attraktive Rabatt-Gutscheine eintauschen.

www.rmvsmiles.de

Das RMV-Bonusprogramm

Thomas Kern (Leiter RMV-Geschäftsbereich Mar-keting, Vertrieb und Innovation), Tarek Al-Wazir (Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung), Anja Georgi (Geschäftsführerin OVB), sowie Peter Schneider (Bürgermeister und Mobilitätsdezernent) (v. l. n. r.)

6. Die Registrierung ist empfehlenswert: Durch eine Re-gistrierung der Chipkarte wird die Ersatzbeschaffung z. B. bei Verlust einfacher und man erhält auch ohne einen Beleg schnellen Ersatz. Beim Kauf von Jahres-Abos und CleverCards wird die Karte automatisch registriert. Bei anderen Karten ist sie jederzeit nach-träglich möglich.

7. Sichere Daten: Alle datenschutzrechtlichen Anfor-derungen wie Transparenz, Datensparsamkeit und Löschmöglichkeiten werden stets berücksichtigt.

Achten Sie auf dieses Zeichen:

4. So wird kontrolliert: Die Karte wird vom Prüfpersonal vor ein elektronisches Kontrollgerät gehalten, das die Gültigkeit der Karte anzeigt.

5. eTicket RheinMain verloren? Verloren gegangene oder nicht mehr prüfbare Chipkarten mit gültiger Fahrtbe-rechtigung werden gegen Zahlung von 10 Euro ersetzt.

RMV eTicketRMV eMobil

76

Page 5: des Rhein-Main-Verkehrsverbundes · 32 Ein Canyon vor der Haustüre – Naherholung im Naturschutzgebiet 33 Kurs auf den Hafen Offenbach ... mitten in der City. Mit ihrer modernen

Warum ist nun bereits zum dritten Mal eine Vollsperrung des S-Bahn-tunnels in Frankfurt nötig? Hätte man nicht einfach nachts oder am Wo-chenende arbeiten können? Thomas Busch: Nahezu un-bemerkt von den meisten Fahrgäs-ten wird im S-Bahntunnel bereits seit Dezember 2014 jede Nacht gearbeitet. Die Erneuerung der

Stellwerkstechnik ist allerdings ein Großprojekt, bei dem die Arbeiter mit größerem Gerät anrücken und längere Zeit am Stück vor Ort ar-beiten müssen. Zusammen mit der Deutschen Bahn, die ja Bauherr und Eigentümer der Gleise und Signale ist, haben wir die Einschränkungen für unsere Fahrgäste aber auf das absolute Minimum reduziert.

Wie zufrieden sind Sie mit dem Verlauf der beiden vorangegangenen Sperrungen des S-Bahntunnels? Was ist gut gelaufen, was wird verbessert? Thomas Kern: An Werktagen nutzen rund 500.000 Fahrgäste die S-Bahn RheinMain. Uns war daher von Beginn an klar, dass wir in Zu-sammenarbeit mit den Kollegen der S-Bahn RheinMain ein ganzes Paket an Maßnahmen schnüren müssen, damit unsere Fahrgäste so wenige Einschränkungen wie möglich spü-ren. Nach der ersten Sperrung vor einem Jahr haben wir – auch un-terstützt durch vielfältige Kunden-rückmeldungen – gemeinsam mit der Deutschen Bahn die Fahrgast- information und die persönliche Ansprechbarkeit vor Ort weiter ver-bessert und auch die Ausschilde-rung ausgeweitet. Schön ist das im Frankfurter Hauptbahnhof zu sehen, wo Aufkleber in Fuß-Form auf den Böden angebracht wurden, um die Wege zu U- und S-Bahn zu leiten.Dass unsere Fahrgäste die Bemü-hungen honorieren, hat sich in Be-fragungen gezeigt. Hier war eine deutlich höhere Zufriedenheit der Fahrgäste während der Tunnelsper-rung an Ostern 2016 gegenüber dem Sommer 2015 zu erkennen. Thomas Busch: Betrieblich liefen beiden Sperrungen sehr gut. Die geänderten Fahrpläne konnten, von unvermeidbaren einzelnen Ver-zögerungen abgesehen, eingehalten

werden, und auch das Platzangebot war ausreichend. Um ehrlich zu sein, bin ich darüber sehr erleichtert, da besonders die zur Umleitung ge-nutzten Regional- und Fernzuggleise wenig Spielraum lassen.

Die hohe Auslastung der Gleise im Rhein-Main-Gebiet merkt der RMV ja immer wieder an. Können mit der neuen elektronischen Stellwerks-technik mehr Züge durch den Tunnel fahren? Thomas Busch: In erster Linie ist der Wechsel auf die elek-tronische Stellwerkstechnik nur die Erneuerung einer bestehenden technischen Einrichtung. Die neue Technik unterstützt aber unsere Be-strebungen nach höchstmöglicher Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Noch mehr Züge können aber auch mit neuer Technik nicht durch den Tunnel fahren. 24 Züge pro Stunde und Richtung bleiben das Maximum. Eng auf den Gleisen geht es aber nicht nur in Frankfurt zu, sondern gerade auch auf den Strecken nach Frankfurt, auf denen sich Güter-, Fern-, Regional- und S-Bahnzüge mitunter pro Richtung ein einziges Gleis teilen müssen.

Sind im Regionalverkehr in nächs-ter Zukunft vergleichbare Strecken-sperrungen zu erwarten? Thomas Busch: Die Sper-rung einer weiteren Strecke, die hinsichtlich Dauer oder Anzahl der betroffenen Fahrgäste mit der

S-Bahntunnelsperrung vergleichbar ist, wird es erstmal nicht geben. Aller- dings wird vom 01.07. bis 14.08.2017 die Strecke zwischen Frankfurt-Höchst und Wiesbaden im Abschnitt von Flörsheim bis Hochheim wegen einer Dammsanierung unterbrochen sein. Außerdem erwarten wir die Er-weiterung der Strecke von Bad Vilbel nach Frankfurt um zwei weitere Gleise. Auch dort wird es während der Bauphase Einschränkungen im Fahrplan der S- und Regionalbahnen geben.

Zurück zur S-Bahntunnelsper-rung. Welche Linien sind betroffen? Thomas Busch: Das Linien- und Fahrtenangebot wird beinahe mit dem an Ostern identisch sein. Die S-Bahnlinien S 1 bis S 6 sowie die Linien S 8 und S 9, die sonst durch den S-Bahntunnel fahren, sind betroffen. Regionalzüge, Straßen-, U-Bahnen und Ersatzbusse stehen als Alternative zur Verfügung.

Wie sieht es mit der Nutzung der Mietfahrräder Call-a-Bike oder der Nutzung von ICE-Zügen mit RMV-Fahrkarten aus? Gibt es hier wieder Angebote? Thomas Kern: Sowohl die kostenfreie Nutzung der über 2.000 Call-a-Bike Fahrräder für die ersten 30 Minuten pro Fahrt als auch die Nutzung der ICE-Züge zwischen Hanau und Frankfurt sind wichtige Bausteine unseres Ersatzkonzeptes, die wir zusammen mit der Deutschen

Bahn wieder anbieten werden. Ich denke, dass gerade im Sommer das Fahrrad für viele Fahrten innerhalb Frankfurts eine tolle Alternative ist. Komplett neu sind die Call-a-Bike Fahrräder in Offenbach.

Wie kann man sich über die Er-satzfahrpläne und Fahrtalternativen während der S-Bahntunnelsperrung informieren? Thomas Kern: Die Home-page www.sbahnbaustelle.de wird wieder alle Informationen und darü-ber hinaus Spannendes und Über-raschendes rund um das Bauge-schehen und die S-Bahn RheinMain bereithalten. Wer wissen möchte, wie er von A nach B kommt, kann wie gewohnt auf www.rmv.de eine Verbindung anzeigen lassen, die ge-änderten Fahrpläne sind dort in die Fahrplanauskunft eingearbeitet. www.sbahnbaustelle.de

Thomas Kern, RMV-Marketingchef Thomas Busch, RMV-Leiter für Verkehrsplanung

Ihr Kontakt rund um Busse und Bahnen im Verbund:

RMV-Servicetelefon069 / 24 24 80 24

www.rmv.de

/RMVdialog

RMV-Mobilitätszentralen

@RMVdialog

RMV TunnelsperrungRMV Tunnelsperrung

98

Tunnelsperrung – Wie eine Operation am offenen HerzenIn wenigen Tagen, in den Sommerferien zwischen dem 16.07. und 25.08.2016, wird zum dritten Mal der S-Bahntunnel unter Frankfurts Innenstadt gesperrt. Wir sprechen mit dem RMV-Marketingchef Thomas Kern und dem RMV-Leiter für Verkehrsplanung Thomas Busch über die vorangegangenen und die jetzt anstehende Sperrung.

Page 6: des Rhein-Main-Verkehrsverbundes · 32 Ein Canyon vor der Haustüre – Naherholung im Naturschutzgebiet 33 Kurs auf den Hafen Offenbach ... mitten in der City. Mit ihrer modernen

werden in neue elektronische Stellwerkstechnik investiert

Minuten

€€

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e. V. (ADFC) ist die größte Interessenvertretung der Radfahrer weltweit. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik und Tourismus. Poli-tisch engagiert sich der ADFC für die konsequente Förderung des Radverkehrs. In Hessen zählt der ADFC etwa 13.500 Mitglieder. Jedes Jahr kommen etwa vier bis fünf Prozent hinzu.

ADFC bike-night Start in Frankfurt: Samstag, 3. September, 20 Uhr, Römerberg Haltestelle: Frankfurt Dom / RömerC U4

ADFC

B-Bahn RheinMain

Norbert Sanden fährt gern Rad, nutzt für Geschäftsreisen häufig die Bahn und manchmal ein Carsharing-Auto. „Aber ich laufe auch gern“, sagt er. Seit 1994 ist der Diplom-Geograf Geschäftsführer des ADFC Hessen und einer von fünf hauptamtlichen Leuten im Team, das im Löwenhof, einem ehemaligen Fabrikgelände im Frankfur-ter Stadtteil Bornheim, sein Büro hat. Sandens Job ist es, Netzwerke zu knüpfen, zu pflegen und verkehrspolitische Arbeit mitzugestalten – ohne dabei nur das Fahrrad allein im Fokus zu haben. „Unser Ziel ist, in Kombination mit anderen Verkehrsmitteln mehr Lebensqualität in den Städten zu schaffen“, so Sanden. Ein wichtiger Partner sei dabei der RMV.

Vor 30 Jahren, als der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e. V. (ADFC) Hessen sich im August 1986 in Darmstadt gründete, passten die Interessen der Verkehrsteilnehmer noch weitaus weniger zusammen. Stadtplaner suchten damals gerade neue Wege aus der Sackgasse der „auto- gerechten Stadt“. Die ersten verkehrsberuhigten Zonen entstanden. Doch mit seinem Engagement für den Aus-bau von Radwegen stieß der ADFC zunächst noch auf Widerstand. Das änderte sich in den 90er Jahren, als das Fahrrad als Freizeitvehikel immer beliebter wurde.

Fortsetzung auf Seite 12

1110

Erfolgreiche Radfreunde feiern Jubiläum

RMV Freizeit

In 30 Jahren hat der ADFC Hessen eine Menge ins Rollen gebracht, damit Radler sicher und bequem in der Region unterwegs sein können. Etwa 13.500 Mitglieder schätzen vor allem sein Freizeitangebot und verkehrspolitisches Engagement.

Vom 16. Juli bis zum 25. August 2016 wird wieder die Tunnelstammstrecke unter der Frankfurter Innenstadt gesperrt. In dieser 3. Bauphase wird der Neubau des elektronischen Stellwerks vorangetrieben und unter anderem eine neue Tunnelsicherheitsbeleuchtung installiert.

RMV Tunnelsperrung

www.sbahnbaustelle.de

Page 7: des Rhein-Main-Verkehrsverbundes · 32 Ein Canyon vor der Haustüre – Naherholung im Naturschutzgebiet 33 Kurs auf den Hafen Offenbach ... mitten in der City. Mit ihrer modernen

Bike + Business:

Das Projekt entstand 2003 mit dem Ziel, dass mehr Arbeitnehmer mit dem Rad zur Arbeit fahren. Betriebe werden als „fahrradfreundliche Unter-nehmen“ zertifiziert.

Bike + Ride:

Im RMV-Verbundgebiet bieten Kommunen und die Deutsche Bahn AG Stellplätze an. Von dort können Radler bequem auf Bus und Bahn umsteigen.

ADFC Hessen und RMV kooperieren

Mehr Infos:

www.adfc-hessen.de www.bettundbike.de www.bikeandbusiness.de

ADFC-RMV-Faltrad:

Mit dem kompakten Faltrad der Marke Tern ist die Fahrradmitnahme besonders unkompliziert, denn es gilt als Gepäckstück.

• hochwertiges Modell vom Faltradspezialisten• 8 - Gang - Schaltung• Schutzbleche und Gepäckträger• Nabendynamo mit LED-Beleuchtung • dauerhaft solider, patentierter Faltmechanismus• bis 190 cm Körpergröße geeignet• Faltmaß 80 x 73 x 39 cm• Gewicht 13,9 kg• EVP Basisrad TERN Link C8 / Licht 749 Euro • Detailinformationen unter: www.ternbicycles.de

Faltrad-Fakten

Mitmachen und Faltrad gewinnenHappy Birthday ADFC Hessen: Zum 30. Jubiläum gratuliert auch der RMV und verlost unter allen Lesern, die gerne flexibel mit dem Rad unterwegs sind, ein brandneues ADFC-RMV-Faltrad TERN Link C8.

Jetzt schnell Gewinnspielfrage beantworten und mit An-gabe Ihrer vollständigen Adresse versenden an:

Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbHRMVmobil-GewinnspielAlte Bleiche 565719 Hofheim am TaunusMail: [email protected]

Einsendeschluss ist der 1. September 2016. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist aus-geschlossen.

Auf die Räder fertig los!

Das schicke ADFC-RMV-Faltrad der Marke Tern ist ein hochwertiges und leichtes Fahrrad für unterwegs. Es lässt sich in wenigen Sekunden zusammenfalten und braucht dann deutlich weniger Platz als ein „normales“ Fahrrad. Der Vorteil: Zusammengefaltete Räder gelten als Gepäck-stücke und können daher in den RMV-Verkehrsmitteln jederzeit kostenlos mitgenommen werden.*

Das ADFC-RMV-Faltrad ist über autorisierte Fahrrad-Fachhändler im RMV-Gebiet zum Vorteilspreis von 649 Euro erhältlich. Damit sparen Sie 100 Euro gegenüber dem regulären Preis. Beim Kauf über den Fachhandel sind selbstverständlich eine kompetente Beratung und eine kostenlose Erstinspektion garantiert. Weitere Informatio-nen zum Faltrad, eine aktuelle Liste der teilnehmenden Fahrradhändler und ein Video finden Sie auf www.rmv.de

* Rücksicht geht vor: Selbstverständlich haben Rollstuhlfahrer sowie Fahrgäste mit Rollatoren oder Kinderwagen Vorrang – auch wenn ein zusammengefaltetes Rad als Gepäckstück gilt, bitten wir um Rück-sichtnahme gegenüber den Fahrgästen.

Constanze Rottleuthner, Norbert Sanden, Nicole Gilla

und Torsten Willner (v. l.)

MITMACHEN + FALTRAD GEWINNEN

Wie leicht ist dieses Rad, das zusammen-gefaltet in Bus und Bahn mitgenommen werden darf?

Ehrenamtliche, die sich auf lokaler und regionaler Ebene verkehrspolitisch engagieren. Gerade entsteht erstmals ein hessenweites Forum mit dem Ziel, den Rad- und Fußverkehr zu fördern und die Aufenthaltsqualität und Verkehrssicherheit in den Kommunen zu verbessern: die Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH), in der auch der RMV vertreten ist. Und der ADFC setzt sich dafür ein, dass Berufstätige im Rhein-Main-Gebiet auf schnellstem Wege mit dem Rad zur Arbeit kommen kön-nen. Aus Wiesbaden gibt es grünes Licht: Das hessische Verkehrsministerium hat angekündigt, die Investitionen für den Bau des Radschnellwegs zwischen Frankfurt am Main und Darmstadt finanziell zu unterstützen.

Annette Friauf

Der Club regte beim Wirtschaftsministerium und dem Tourismusverband die Hessischen Radfernwege an und setzte diese mit um. Mittlerweile steht ein mehr als 3.000 Kilometer umfassendes Netz zur Verfügung, das vom ADFC beschildert und kontrolliert wird.

Daneben entstand das Projekt Bett + Bike. Seit mehr als 20 Jahren gibt der Verband Radreisenden ein Verzeichnis von zertifizierten Unterkünften an die Hand, die sich auf ihre Bedürfnisse spezialisiert haben – neuerdings auch als App. Nicole Gilla betreut fast 1.000 Gastbetriebe in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. „Die größte Herausforderung ist, ein dichtes Netz aufzubauen, das gleichzeitig qualitativ hochwertig ist“, sagt die ADFC-Mitarbeiterin. Regelmäßig lässt sie Hotels, Pensionen und Campingplätze checken und sortiert schwarze Scha-fe raus, wenn diese die Kriterien nicht mehr erfüllen. Der Aufwand des Fulltime-Jobs ist gerechtfertigt, denn der Radtourismus boomt. Mehrtägige Touren entlang von Flüssen sind besonders gefragt, vor allem bei der Ziel-gruppe der fitten 50plus.

Von den aktuell 13.500 Mitgliedern – Tendenz steigend – wird der ADFC Hessen besonders für seine Freizeit- und Tourismusprojekte gelobt. „Viele fahren bei geführten Tou-ren mit und schrauben gern an Rädern“, erklärt Sanden. Auch Events seien gut besucht. Nicht zuletzt schätzen viele Mitglieder, dass der ADFC die Interessen von Rad-fahrern gut vertritt. Dem Verband fehlen laut Sanden noch

RMV GewinnspielRMV Freizeit

1312

Page 8: des Rhein-Main-Verkehrsverbundes · 32 Ein Canyon vor der Haustüre – Naherholung im Naturschutzgebiet 33 Kurs auf den Hafen Offenbach ... mitten in der City. Mit ihrer modernen

Radeln in Rhein-Main

Schon Ernest Hemingway liebte das Radfahren, und mit seiner Erkenntnis im Hinterkopf lässt sich der eine oder andere Hügel sicher entspannter bezwingen. Sei es für einige Stunden oder für eine längere Tour übers Wochen-ende: Wer auf zwei Rädern unterwegs ist, gewinnt viele neue Eindrücke und lernt Land und Leute richtig kennen. Natürlich bietet das Unterwegssein mit dem Rad viele weitere Vorteile: Es spart Benzin und schont die Umwelt. Aber vor allem bringen Radler ihren Körper auf Trab. So verbraucht eine durchschnittlich trainierte Radfahrerin pro Stunde über 400 Kalorien.

Tourenplanung

Bei der Tourenplanung hat man die Qual der Wahl: Über 100 Themenrouten und Fernradwege führen durch Hes-sen und bieten in allen Regionen und Landkreisen aus-gewiesene und zum Teil hervorragend ausgebaute Streckenführungen an. Auch die detaillierten Radwan-derkarten des RMV versprechen reines „Rhein-Main-Vergnügen“. So führen die abwechslungsreichen Routen durch die ganze Region und bieten Fahrspaß sowohl für Familien und Freizeitradler als auch ambitionierte Sportler.

Der Clou daran: Sie können das Auto einfach mal in der Garage stehen lassen, denn die Touren starten und enden immer an einem Bahnhof.

Für alle Touren, die nicht direkt vor der eigenen Haustür starten, bieten Busse und Bahnen eine praktische Anreise- möglichkeit. Noch bis Oktober haben viele Bahnlinien im RMV-Gebiet an den Wochenenden erweiterte Kapazitäten für Radler, und die beliebten Freizeitbusse mit Fahrrad- anhängern erschließen die schönsten Freizeit-Regionen. Auch wenn die Puste zwischendurch mal ausgeht oder das Wetter nicht mitspielt, steht Ihnen dieses Angebot zur Ver-fügung. Alle Fahrten sind übrigens schon in den Fahrplan-büchern sowie in der RMV-Fahrplanauskunft enthalten. www.rmv.de www.radroutenplaner.hessen.de

„Beim Radfahren lernt man ein Land am besten kennen, weil man dessen Hügel empor schwitzt und sie dann wieder hinuntersaust.“

Freizeitbusse:

NaTourbus im Odenwald

Verbindet im Odenwald zwischen Eberbach und Miltenberg zahlreiche Sehenswürdigkeiten an Wochenenden und feiertags.

Vogelsberger Vulkan-Express

Sechs Linien fahren an Wochenenden und feiertags sternförmig zum Hoherodskopf.

Weiltalbus im Taunus

Fährt zwischen Bad Homburg Bhf. und Weilburg über Oberursel-Hohemark, Schmitten und Weil-münster an Wochenenden und feiertags.

Blaue Linie in der Freizeitregion Lahn-Dill

Verbindet die Krombachtalsperre und den Heister- berger Weiher über Herborn mit dem Aartalsee so-wie Bad Endbach – samstags, sonn- und feiertags.

Burgenbus

Ganzjährig an Wochenenden und feiertags zwi-schen Otzberg, Höchst und Breuberg unterwegs.

RhönRadBus

Pendelt sonn- und feiertags von Fulda über die Wasserkuppe nach Gersfeld.

Fahrradzüge:

10: RheingauLinie

Bei 16 Fahrten samstags und 12 Fahrten sonntags werden die Kapazitäten erhöht.

25: Lahntalbahn

6 zusätzliche RegionalBahnen je Richtung werden an Wochenenden und Feiertagen eingesetzt.

34: Niddertalbahn

Samstags, sonn- und feiertags zusätzliche Kapa-zitäten auf vielen Zügen. Sonn- und feiertags vor-mittags zwei zusätzliche Züge von Frankfurt nach Stockheim.

35: Vogelsbergbahn

Sonn- und feiertags wird mit Hilfe zusätzlicher Züge ein durchgängiger Stundentakt angeboten.

52: Rhönbahn

Dank zusätzlicher Fahrten sind sonn- und feiertags die Züge zu den am stärksten genutzten Zeiten im Stundentakt unterwegs.

Zusatzangebote während der Fahrradsaison: Die 10 Rad-

Regeln im RMV1. Rücksicht hat Vorrang: Andere Fahrgäste, Rollstuhl-

fahrer und Fahrgäste mit Kinderwagen haben Vortritt.

2. Die Fahrradmitnahme ist grundsätzlich kostenlos.

3. Ein Anspruch auf die Mitnahme besteht nicht.

4. Fahrräder mit elektrischen Hilfsmotoren (ohne Zulas-sung) sind erlaubt.

5. Die Mitnahme von E-Scootern ist nicht gestattet.

6. Falträder gelten zusammengeklappt als Gepäckstück und dürfen jederzeit mitgenommen werden.

7. Fahrrad-Piktogramme an den Türen weisen zum Beispiel bei der S-Bahn auf geeignete Stellplätze hin.

8. Zu bestimmten Zeiten oder in bestimmten Bussen und Zügen kann die Fahrradmitnahme ausgeschlos-sen werden.

9. Im Zweifel entscheidet das Fahrpersonal über die Fahrradmitnahme.

10. Es gelten die Gemeinsamen Beförderungsbedingungen des RMV.

Mit dem Volgesberger Vulkan-Express auf Tour

Unterwegs im Odenwald:

Der NaTourbus.

14

RMV FreizeitRMV Freizeit

15

Page 9: des Rhein-Main-Verkehrsverbundes · 32 Ein Canyon vor der Haustüre – Naherholung im Naturschutzgebiet 33 Kurs auf den Hafen Offenbach ... mitten in der City. Mit ihrer modernen

Großer Woog

Hier gibt’s drei der Ausflugsziele auf einen Blick

Tipp 1: PerfstauseeBinnen weniger Jahre hat sich der Perfstausee zu einem beliebten Ziel im Naturpark Lahn-Dill-Bergland für Erho-lungssuchende, Sportler und Naturfreunde entwickelt. Rund um den See führt ein Spazierweg und der Seen-radweg ist in das Radwegenetz des Lahn-Dill-Berglandes eingebunden.

Haltestelle: Biedenkopf-Breidenstein PerfstauseeD MR-51, MR-52, MR-54, MR-56, 491

Nächstgelegener Bahnhof: Biedenkopf-Wallau Bahnhof

Perfstausee35216 Biedenkopf-BreidensteinTelefon: 06421 / 4051535www.marburg-biedenkopf-tourismus.defrei zugänglich

„Kaum ein anderes Land hat so viele außergewöhnliche und abwechslungsreiche Sehenswürdigkeiten und Aus-flugsziele“, sagte Staatsminister Axel Wintermeyer, Chef der Hessischen Staatskanzlei anlässlich der Vorstellung der neuen XtraTour-Broschüre. „Ob Museum, Tiergärten, Kletterparks oder Lama-Trecking, die Angebotspalet-te, in seiner Freizeit in Hessen etwas Neues zu erleben, ist breit gefächert.“ Prof. Knut Ringat, Sprecher der Ge-schäftsführung und Geschäftsführer des RMV, betonte die Bedeutung des Freizeitverkehrs für den RMV: „Rund ein Drittel aller Freizeitfahrten werden im Rhein-Main-Ge-biet mit Bus und Bahn durchgeführt; Tendenz steigend. Durch die Ausweitung des Fahrtangebotes an Sonntagen, die Kombination von ÖPNV mit Car- und Bikesharing, durch Falträder und passende Ticketangebote machen wir den ÖPNV noch attraktiver für den Tourismus.“

Schon in Ausflugsstimmung?

Tipp 2: Darmstadt Großer WoogDer Woog wurde Mitte des 16. Jahrhunderts wahrschein-lich als Löschteich angelegt. Um das Jahr 1820 fand er erstmals als öffentlicher Badeteich Erwähnung. Der Große Woog ist nicht nur ein Ort der Erholung und des Bade-vergnügens, sondern auch Treffpunkt vieler Wasservögel.

Haltestelle: Darmstadt Woog D 671, 672, 673, 682, K 55, K 56, K 85

Nächstgelegener Bahnhof: Darmstadt Ostbahnhof

Naturfreibad Gr. Woog Landgraf-Georg-Straße 121 64287 Darmstadt Telefon: 06151 / 132393 www.darmstadt.de Mitte Mai bis Mitte September

Tipp 3: Limburg WasserFestSommerzeit ist Grillzeit – allerdings fiel bislang die Ent-scheidung zwischen der Erfrischung im kühlen Nass und der Grillparty mit Freunden. Schluss mit der Schwarz-Weiß-Methode: Absolut farbenfroh und mit grenzenlosen Möglichkeiten präsentiert sich der BBQ-Donut auf der Lahn.

Haltestelle: Eschhöfer Weg D LM-1, LM-3, LM-4, LM-59 (alle Mo. bis Sa.)

Nächstgelegener Bahnhof: Limburg Bahnhof

WasserFESTEschhöfer Weg Schiffsanleger / Bootsverleih 65549 Limburg an der Lahn Telefon: 0176 / 63301033 www.wasserfest.deTermine nach Vereinbarung

In der neuen XtraTour gibt’s Freizeittipps mit insgesamt 70 tollen Ausflugszielen, die einen Kurztrip im Verbundgebiet lohnen:

Mit zahlreichen Veranstaltungen, Ausstellungen und Kunstprojekten wird in diesem Jahr das Ju-biläum „70 Jahre Hessen“ gefeiert. Gestartet ha-ben die Feierlichkeiten bereits im Mai während des Hessentages in Herborn und enden mit dem offiziellen Festakt am 1. Dezember im Wiesbade-ner Staatstheater. Bei der Veranstaltungsreihe mit mehr als 150 Programmpunkten in den verschie-densten Städten und Gemeinden ist für jeden etwas dabei. Die Hessische Landesregierung, der Hessische Landtag und rund 90 weitere Partner haben zahlreiche traditionelle und innovative Ver-anstaltungen im Jubiläumsjahr geplant, um zu zei-gen, was das Land und seine Menschen ausmacht.

Daran haben beispielsweise die Universitäten Frankfurt, Marburg, Kassel und Darmstadt, zahl-reiche Städte und Gemeinden sowie Theater und Vereine mitgewirkt. Die Bandbreite reicht von der Vorlesungsreihe über musikalische Highlights bis zu wissenschaftlichen Diskussionen und Sport-veranstaltungen. Verschiedene Buchprojekte und Tage der offenen Tür runden die Veranstaltungs-reihe ab. Zu guter Letzt können sich die Menschen nach dem offiziellen Festakt am 1. Dezember in Wiesbaden auf ein spektakuläres Höhenfeuerwerk freuen.

Das vollständige Programm gibt’s in gedruckter Form oder online unter www.70Jahre.Hessen.de

70 Jahre Hessen:

WasserFEST

Freizeittipps auf einen Blick Die kostenlose Freizeitbroschüre im praktischen DIN A5-Format steht in allen RMV-Mobilitätszentralen zum Mitnehmen und auf www.rmv.de zum Download bereit. Sie kann auch unter [email protected] bestellt werden.

1716

RMV FreizeitRMV Freizeit

Page 10: des Rhein-Main-Verkehrsverbundes · 32 Ein Canyon vor der Haustüre – Naherholung im Naturschutzgebiet 33 Kurs auf den Hafen Offenbach ... mitten in der City. Mit ihrer modernen

Atzelbergturm

Zum fröhlichen LandmannEppenhain

Ruppertshain

Fischbach

Rettershof5 km

14 km

8 km

Eppstein

WunderbarWeite Welt

Wanderlust nach PlanNaturnah und mit bewegenden Momenten verbunden können Sie mit dem RMV echtes „Rhein-Main-Vergnügen“ erleben. Den Schlüssel dafür bilden die detaillierten Touren-karten für (Rad-)Wanderer des RMV. Jetzt liegt eine Neuauflage der Wanderkarte „Der Vordertaunus bei Eppstein“ vor.

Mit den Rad- und Wanderkarten „Rhein-Main-Vergnügen“ können Sie die schönsten Ecken des RMV auf dem Fahrradsattel oder zu Fuß ent-decken. Die Karten enthalten dazu neben den Routenverläufen Hin-weise zu Sehenswürdigkeiten sowie Vorschläge zum Einkehren und Ras-ten. So präsentiert Ihnen z. B. die Wanderkarte „Der Vordertaunus bei Eppstein“ drei Rundtouren und zwei Streckenwanderungen, bei denen der Bahnhof in Eppstein jeweils der Start- und bei drei der Touren zu-gleich auch der Zielbahnhof ist.

Bahnhof Eppstein Der Bahnhof eignet sich ideal als Ausgangspunkt für eine Tour durch den Vordertaunus, wurde er doch in mehrjähriger Bauzeit umfassend saniert, modernisiert und umgebaut. Das Spektrum der durchge-führten Baumaßnahmen reicht von der grundlegenden Sanierung des Empfangsgebäudes über den Neubau eines Tunnels und einer Brücke für Fußgänger und Radfahrer bis hin zur Neugestaltung des Bahn-

hofsvorplatzes inklusive Busbahn-hof, zahlreichen B + R-Stellplätzen und B + R-Boxen (die alle über einen Stromanschluss für eBikes verfügen) und Kurzzeitparkplätzen. Auf der gegenüberliegenden Seite wurden über 200 P + R-Stellplätze angelegt.

Nicht zu vergessen ist der barriere-freie Zugang, der nun über zwei Auf-züge möglich ist.

Unter dem Dach des Bahnhofs, dessen Wiedereröffnung jüngst mit einem großen Bahnhofsfest gefeiert wurde, finden Sie auch eine Mobili-tätsinfo, ein Bürgerbüro und ein Re-staurant. In der „Wunderbar Weite Welt“ kann man seine Wandertour noch bei einem Getränk und leckeren Speisen ausklingen lassen.

Tourentipp: Route 5Aus der Wanderkarte „Eppstein“ der Reihe „Rhein-Main-Vergnügen“ stel-len wir Ihnen hier die Route 5 vor. Die idyllische Rundwanderung führt Sie von Eppstein über Eppenhain, Ruppertshain, Rettershof und Fisch-bach wieder zurück nach Eppstein.

Eppstein – Eppenhain Los geht’s am Bahnhof Eppstein und zunächst über die Fußgänger- brücke Richtung Altstadt. Am Anfang der Burgstraße steigen Sie vor dem Kriegerdenkmal steil den Berg hin-auf. Oben biegen Sie nach rechts in die Straße „Auf dem Wingertsberg“ ein und gelangen auf ihr zum Wald.

Dem grünen Balken folgend kommen Sie auf teilweise sehr romantischen Waldwegen nach Eppenhain.

Eppenhain – RuppertshainDort können Sie vom Waldparkplatz Atzelberg einen lohnenden Abste-cher zum beliebten Aussichtsturm Atzelberg unternehmen. Oder Sie nehmen gleich rechts gegenüber dem Parkplatz den kleinen Pfad in den Wald, der Sie steil bergab nach Ruppertshain bringt.

Ruppertshain – RettershofNach dem Durchqueren des Ortes erreichen Sie nach ca. 8 km den Ret-tershof. Dort lädt Sie der „fröhliche Landmann“ zum Einkehren ein oder Sie verbinden Ihre Rast mit einem Picknick im Freien.

Rettershof – FischbachAb dem Rettershof orientieren Sie sich für Ihren Rückweg an der blauen Markierung. Auf einem breiten Feld-weg wandern Sie zunächst nach Fischbach.

Fischbach – EppsteinVon dort gelangen Sie am gleich- namigen Gewässer entlang auf ei-nem schmalen Pfad zurück zum Bahnhof Eppstein.

Start der Tour: Bahnhof EppsteinBurgstraße 767227 Eppstein Haltestelle: Eppstein BahnhofA 20 oder B 2

14 km Rundtour von Eppstein nach Eppstein, über Eppenhain – Ruppertshain – Rettershof – Fischbach

Alle Karten des Rhein-Main-Vergnügens können unter www.rmv.de eingesehen und heruntergeladen werden. Die gedruckte Version der aktualisierten Wanderkarte „Der Vordertaunus bei Eppstein“ ist zu bestellen per Mail an [email protected]

Bahnhof Eppstein

1918

RMV FreizeitRMV Freizeit

Page 11: des Rhein-Main-Verkehrsverbundes · 32 Ein Canyon vor der Haustüre – Naherholung im Naturschutzgebiet 33 Kurs auf den Hafen Offenbach ... mitten in der City. Mit ihrer modernen

„Ich habe die

tollsten Fans der Welt“ Eric Mayer, Journalist und Moderator der Kindersendung pur +

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in der Sauna, schwitzen und sind ganz bei sich. Und plötzlich neben sich ein Räuspern. „Ähem, sind Sie nicht …?“ So muss man sich ein Leben als Promi wohl vorstellen: Nicht mal in der Sauna ist man für sich. Eric Mayer, Journalist und Moderator von pur + in ZDF und Kika, nimmt’s gelassen.

Seine Bereitschaft, einfach alles auszuprobieren, live und stellver-tretend für sein junges Publikum, führt ihn auch schon mal an die eigenen Grenzen. Sein Isolations-experiment, 24 Stunden in einem Bunker eingesperrt zu sein, war solch eine Erfahrung, gibt er zu. Und die Sendung über Leben und Tod hat nicht nur ihn, sondern, wie er aus den Zuschauerreaktionen weiß, auch sein Publikum berührt wie keine an-dere. „Doch wenn das Rotlicht an der Kamera aufleuchtet, tue ich eben manchmal Dinge, die ich sonst nicht tun würde.“ Etwa die Hälfte des Jahres auf Achse sein – mal mit Schlittenhunden in Nor-wegen, mal im Neustrelitzer Jugend- gefängnis, mal auf einer Reise in die Steinzeit gut 40.000 Jahre zu-rück – manchmal, wenn die Tage so herumpurzeln in seinem Kalen-der, „weiß ich gar nicht, wo oben und unten ist.“ Wer solch einen Be-ruf hat, muss auch mal ausspannen. Kann er das? Und ob, sagt er. Hat er einmal ein paar Tage gar nichts vor, genießt er das. „Ich kann glänzend ein paar Wochen zu Hause sein.“ Dann nimmt er seinen spanischen Mischlingshund Caramelo an die Lei-ne und fährt mit ihm in der Straßen-

Traditionsreich: Die Linie 16 Sie fährt von Nordwest nach Südwest quer durch Frankfurt – fast schon eine Sightseeing-Tour: Von Ginn-heim vorbei an Messe, Sky-line, über den Main, durch Sachsenhausen und vorbei an den Oberräder Gemüse-beeten bis zur Stadtgrenze Offenbach. Gut 12 Kilometer lang und teilweise in histo-rischen Bahnen: Zwischen Sachsenhausen und Offen-bach ging 1884 die erste planmäßig verkehrende elektrische Straßenbahn in Deutschland in Betrieb.

Meine Liniebahnlinie 16 vor seiner Haustür am Hauptbahnhof in Richtung Niddapark. Dort toben sie herum, treffen andere Hunde und deren Besitzer, und wenn sie genug haben, geht´s zurück in die Tram und ab auf die Couch: Filme an-schauen, gleich ganze Serien hinter-einanderweg und zwischendurch ein Sprung vor die Haustür, um sich noch fix einen Happen zu essen zu holen. Die Linie 16 nahm er übrigens schon als Student sehr gern – viel lieber als die schnellere U4, die ihn auch zum Bockenheimer Campus der Frankfurter Universität gebracht hät-te. Warum? Weil ihm die elf Minuten zwischen Hauptbahnhof und Bo-ckenheimer Warte Zeit fürs Vokabel-pauken gaben.

Elisabeth Ehrhorn

Seit fast acht Jahren moderiert er die Halbstunden- Sendung im Vorabendprogramm. Kinder und deren Eltern lieben ihn dafür. Und er liebt sein Publikum, ganz beson-ders die Kinder. Wenn er ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubert, wenn sie mit ihm drehen oder sie ihn auf der Stra-ße erkennen und er sie grüßt – „was gibt es Schöneres? Kinder sind die die tollsten Fans der Welt.“

Dass er mitreißen, erklären und er-fragen kann, einfühlsam und ohne Scheu, alles Eigenschaften, die er als Journalist gut brauchen kann – das zeigte sich schon bei seinem ersten Job gleich nach dem Abitur. Damals war der gebürtige Rodgauer dem Tipp eines Freundes gefolgt und hatte bei „Radio Fortuna“ in Heu-senstamm angefangen. Zwei Tage später saß er auch schon vorm Mikrofon und moderierte eine Kinosendung.

Kopfüber ins kalte Wasser springen – im übertragenen Sin-ne wie auch realiter – dazu braucht es Mut und Selbstver-trauen. Beides hat er. Aug’ in Aug’ einem Nashorn begeg-

nen, mit Haien tauchen oder sich 30 Meter unter Wasser dem Rausch der Tiefe aussetzen – für manch einen mag das zu viel des Guten sein. Für den 35 Jahre alten Eric Mayer ist die Moderation der Kindersendung „der geilste Job der Welt“ – noch dazu mit einem Team, das wie er die Arbeit und die Sendung liebt. Man darf sich Eric Mayer also als einen glücklichen Menschen vorstellen. Nicht nur,

weil er für seine Sendung in der ganzen Weltgeschichte herum-reist und wilde Dinge tut, „son-dern weil ich so viel lernen darf“ beim Hineinschlüpfen in immer neue Rollen und Abenteuer.

Denn das ist der Clou an pur + : das eigene Erleben. Und deshalb redet Eric Mayer nicht übers Tauchen, er tut es. Er berichtet nicht über das Leben auf der Straße, sondern ist selbst mit einem Obdachlosen zwei Tage lang durch Hamburg unterwegs. Und er spricht auch nicht mit For-schern über Schwerelosigkeit, sondern setzt sich mit in den entkernten Airbus, dreht 30 Parabelflüge und erleidet sie an sich selbst – inklusive Übelkeit.

„Doch wenn das Rotlicht an der Kamera aufleuchtet, tue

ich eben manchmal Dinge, die ich sonst nicht tun würde.“

RMV PorträtRMV Porträt

2120

Page 12: des Rhein-Main-Verkehrsverbundes · 32 Ein Canyon vor der Haustüre – Naherholung im Naturschutzgebiet 33 Kurs auf den Hafen Offenbach ... mitten in der City. Mit ihrer modernen

Kostümführungen im RMV-Gebiet

Kostümführungen in Hanau: „Knigge auf Stippvisite in der Brüder-Grimm-Stadt“ am Samstag, 23. Juli, 14 Uhr

„Die Brüder Grimm zeigen ihre Geburtsstadt“ am Samstag, 3. September, 14 Uhr

Tickets und weitere Termine: Tourist-Info, am Markt 14 – 18, www.hanau.de

Haltestelle: Hanau Hauptbahnhof B 8, 9 oder E 33, 50, 55, 56, 64 oder D 1, 2, 5, 564, 565, 567, AST OF-81

Haltestelle: Freiheitsplatz D 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 9, 10, 12, MKK-23, MKK-31, MKK-32, MKK-33, MKK-52, MKK-53, MKK-54, 560, 562, 563, 564, 565, 566

Inszenierte Erlebnisführungen in Wiesbaden: „Dostojewski – Der Spieler in Wiesbaden“ am Sonntag, 4. September, 15 Uhr

„Emma, das Brunnenmädchen“ am Sonntag, 25. September, 15 Uhr

Tickets und weitere Termine: Tourist-Info, Markt-platz 1, www.wiesbaden.de

Haltestelle: Wiesbaden Hauptbahnhof B 1, 8, 9 oder E 10, 21, 75

Haltestelle: Kurhaus D 1, 8, 16

Kostümführungen in Darmstadt: „Mit Martha über die Mathildenhöhe“ jeweils Samstag, 13. August und 24. September, 15 Uhr

„Datterich on Tour“, Freitag, 23. September

Tickets und weitere Termine: Touristik und Con-vention Büro, Luisenplatz 5 www.darmstadt-tourismus.de

Haltestelle: Mathildenhöhe E 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder D 3, 9, F, H, K, K55, K56, K85, KU, L, 671, 672, 673, 681, 682, 684, 5515, 5516

Mathildenhöhe

Darmstadt

Kostümführung Dostojewski

Märchenpfad Hanau

Kostümführung Mathildenhöhe

RMV FreizeitRMV Freizeit

2322

Mit Schutenhut und ZylinderOb als Adelige, Dichter oder Dienstboten: Immer mehr Stadtführer schlüpfen in histori-sche Kostüme, wenn sie Touristen Sehenswürdigkeiten zeigen. Im RMV-Gebiet erfahren Besucher auf Rundgängen so manche Anekdote aus erster Hand.

Der Dame im bodenlangen Biedermeierkleid mit Schuten-hut möchte man am liebsten gleich zum Kaffeekränzchen folgen. Aber es gibt so viel zu erzählen beim Spaziergang durch die Stadt. „Hier war ich Hofdame der Herzogin Friederike von Anhalt-Bernburg“, erklärt Inga Kirsch. In der Rolle der Marie Hassenpflug, einer engen Vertrauten der Brüder Grimm, führt sie Besucher auf ausgesprochen märchenhaften Pfaden durch Hanau. Der Rundgang be-ginnt am Congress Park, wo früher mal das Stadtschloss stand. Das alte und das neue Hanau, das ist Inga Kirschs Steckenpferd. Wie ein wandelndes Geschichtsbuch er-klärt sie Einheimischen und Fremden die Orte. Hanau ist die Wahlheimat der gebürtigen Schwäbin und ehemaligen Schulleiterin, die sich zur Stadtführerin schulen ließ. Als solche ist sie seit vielen Jahren leidenschaftlich unter-wegs – jetzt auch im Kostüm.

Der neu gestaltete Märchenpfad mit seinen Bronzefiguren bietet reichlich Gelegenheit, in die Entstehungszeit der Kinder- und Hausmärchen einzutauchen. Rotkäppchen, König Drosselbart, der Teufel mit den drei goldenen Haa-ren – diese sind jene „Märchen aus der Maingegend“, die Marie Hassenpflug und ihre Schwestern aus dem Fun-dus französischer Quellen beigetragen haben. Das war der Brüder-Grimm-Stadt Anlass genug, eine spezielle Kostümführung zu entwerfen. „Sowas hat mehr Event-Charakter“, sagt Inga Kirsch.

Besondere Zeitreisen will auch Wiesbaden seinen Ta-gestouristen bieten. „Die Gäste möchten informiert, aber auch humorvoll unterhalten werden“, Katja Wiebking, Lei-terin Tourist Service von der Wiesbaden Marketing GmbH.

Anekdoten könnten die Leute besser aufnehmen als Jah-reszahlen. Besucher der Landeshauptstadt buchen ne-ben Rundgängen mit geschulten Gästeführern, die ins Kostüm schlüpfen, auch inszenierte Führungen. „Mit noch mehr Dramaturgie“, sagt Wiebking. Ein nachgefragter Dauerbrenner ist die Führung „Dostojewski – der Spieler in Wiesbaden“ mit Akteuren des Freien Theaters Wies-baden. Der russische Schriftsteller steckte chronisch in Geldnot und soll am Rouletttisch so manchen Goldrubel verzockt haben – bis zum Ruin. Die Tour mit dem Spieler beginnt folglich am Kurhaus. Für die Dialoge greifen die Akteure auf Texte aus Dostojewskis Romanen, Briefen und vor allem aus seiner Novelle „Der Spieler“ zurück.

Frei erfunden ist dagegen die Figur der Haushälterin Martha, die auf einer Führung über die Darmstädter Mathil-denhöhe „Histörchen“ erzählt. Dorothee Fischer-Sudrow, eine routinierte Gästeführerin, hat auf Wunsch des Tou-ristik-Büros die Rolle der Martha entworfen und schlüpft selbst in diese hinein. Mit hessischem Zungenschlag plaudert die gebürtige Berlinerin aus dem Nähkästchen ihres großbürgerlichen Haushalts. Zeitgeschichtlich steht dabei der Jugendstil, die Blüte der Künstlerkolonie mit ih-ren großen Ausstellungen, im Mittelpunkt. Im Reigen der Kostümführungen darf einer in Darmstadt natürlich nicht fehlen: „Datterich on Tour“ heißt eine weitere Führung zu historischen und kulinarischen Orten der Stadt.

Annette Friauf

Page 13: des Rhein-Main-Verkehrsverbundes · 32 Ein Canyon vor der Haustüre – Naherholung im Naturschutzgebiet 33 Kurs auf den Hafen Offenbach ... mitten in der City. Mit ihrer modernen

Ein Besuch auf dem Hessentag

Ankunft am Gleis 1 in Herborn: Fahrgäste strömten durch den Bahnhof raus auf die Hessentagsstraße. Vor dem großen Bummel steuerten viele Besucher den Schalter der RMV-Mobilitätszentrale Wetzlar an. Hier, an der für zehn Veranstaltungstage eingerichteten Außenstelle, gab es Auskünfte und Infomaterial aus erster Hand – jeweils zwölf Stunden am Tag. „Viele kamen an und fragten gleich, wann sie zurückfahren können“, sagte Angelika Henche. Die Mitarbeiterin der Verkehrsgesellschaft Lahn-Dill-Weil mbH (VLDW) und ihre Kolleginnen druckten Verbindungen zu den gewünschten Zeiten aus und ga-ben Kunden, die sich noch nicht festlegen mochten, die bunte Broschüre „Hessentag mobil“ mit. Da standen alle Fahrpläne mit den Sonderverkehren drin. „So ab 17 Uhr boomte es ordentlich. Dann druckten wir Fahrkarten in Serie aus“, so Angelika Henche.

Bunte Trachten und Bühnenshows, Riesenrad und Rockkonzerte, Wettmelken und Weltoffenheit: Mit einem prallen Programm zog der 56. Hessentag in Herborn fast eine Million Menschen an. Zu den etwa 1.000 Veranstaltungen kamen viele Besucher von außerhalb mit Bus und Bahn. Für sie war die An- und Heimreise mit dem RMV beson-ders günstig, einfach und bequem.

Idee:Der Hessentag wurde 1961 vom damaligen Mi-nisterpräsidenten Georg-August Zinn ins Leben gerufen. Das Landesfest sollte Alteingesessene und Zugewanderte näher zusammenbringen. Vertriebenen sollte es helfen, in Hessen heimisch zu werden. Neben Tradition, Information und viel Unterhaltung will der Hessentag auch ein politi-sches Forum bieten sowie Impluse für Stadtent-wicklung setzen. Besucherrekord:Mit dem 56. Hessentag in Herborn feierte das Land Hessen auch seinen 70. Geburtstag. Die Landesausstellung, in der sich traditionell viele Unternehmen, die Ministerien der Landesregie-rung, der Hessische Landtag und die Parteien vorstellen, verzeichnete an Fronleichnam mit 17.500 Besuchern einen Rekord in der Geschich-te des Hessentages. Insgesamt kamen an zehn Tagen fast eine Million Besucher nach Herborn. 57. Hessentag: Rüsselsheim richtet vom 9. bis 18. Juni den Hessentag 2017 aus. Das Motto lautet „MAIN Rüsselsheim UNSER Hessen“.www.ruesselsheim.de

Haltestelle: Rüsselsheim Bhf B 8, 9 oder A R 03, RE 02

Hessentag

Mit mehr Zügen und günstigen Tickets hatte der RMV ge-meinsam mit den Partnern Deutsche Bahn, VLDW und Verkehrsgesellschaft Westfalen Süd (VGWS) speziell zum Hessentag attraktive Angebote für den öffentlichen Per-sonenverkehr gemacht. Zahlreiche Besucher ließen das Auto stehen und kamen aus Richtung Frankfurt am Main oder Siegen mit dem Zug. Auf diesen Strecken waren auch doppelstöckige Waggons im Einsatz. Fahrgäste reisten mit RMV-Tageskarten für zwei Personen, dem auch wochentags gültigen Hessenticket oder mit Kom-biTickets zu den kostenpflichtigen Konzerten bequem an und wieder heim. Auch Busse verkehrten bis nach Mitter-nacht und brachten die Besucher aus den Nachbarkom-munen wieder bequem nach Hause.

Dorothea Spalt ist mit 80 Jahren gern im RMV-Gebiet un-terwegs und großer Hessentags-Fan. Der Weg aus dem

südhessischen Seeheim-Jugenheim bis nach Herborn war ihr nicht zu weit. Mit der 65-plus-Jahreskarte fuhr sie gleich zweimal zur Landesaustellung und nahm Schwä-gerin Christa Schader (72) kostenlos mit.

„Mich interessiert immer, wie das Fest in der jeweiligen Stadt aufgebaut ist. In Herborn war das wunderschön: Man kam aus dem Bahnhof raus und schon standen hü-ben und drüben die Buden,“ schwärmte Dorothea Spalt. Auch Ilse Tiefenbach (77) nutzt ihr RMV-Jahresticket gern für Fahrten zu Gartenschauen oder auch zum Hessentag. Zum Start in Herborn nahmen die Seniorinnen am RMV-Truck an der Tombola teil und gewannen je ein Quartett-spiel.

Weiße Hüte, Sonnenbrillen oder eine Mini-Ausgabe des RMV-Maskottchens Buba – das waren die begehrten Hauptgewinne am RMV-Truck, der direkt vor dem Bahn-hof Herborn stand. Auch Gummibärchen, Traubenzucker und andere Trostpreise wurden von Familien gerne ein-gesackt. Martina Hornbach vom Promo-Team zieht eine zufriedene Bilanz: „Die Leute waren begeistert von den Spielen und freuten sich über die Give-aways.“ Zeitweise bildeten sich lange Schlangen vor dem Truck. Denn das Highlight für viele Kinder war ein Foto mit dem grünen, plüschigen, lebensgroßen Buba.

Herborn, die Hessentagsstadt 2016, reicht nun die Fahne weiter. Vom 9. bis 18. Juni 2017 will Rüsselsheim den 57. Hessentag feiern. Besucher kommen wieder am besten und bequemsten mit dem RMV dorthin.

Annette Friauf

Gute Stimmung am RMV-Stand (v. l.) Christa Schader, Ilse Tiefenbach und Dorothea Spalt.

In der RMV-Mobilitätszentrale am

Bahnhof informiert Angelika Henche

(Mitte) Besucher des Hessentages.

Riesenrad auf dem Hessentag

RMV HessentagRMV Hessentag

2524

Page 14: des Rhein-Main-Verkehrsverbundes · 32 Ein Canyon vor der Haustüre – Naherholung im Naturschutzgebiet 33 Kurs auf den Hafen Offenbach ... mitten in der City. Mit ihrer modernen

Die CleverCard / CleverCard kreisweit wird auf einer ro-busten Chipkarte ausgege-ben, dem eTicket RheinMain. Dort sind Daten zur Art der Fahrkarte, Gültigkeit, Fahrt-strecke, Geburtsdatum und Geschlecht des jeweiligen Karteninhabers für Kontroll-zwecke gespeichert. Die Chipkarte kann an allen RMV-Vertriebsstellen und Fahrkar-tenautomaten mit einem - Logo ausgelesen werden.

Das eTicket RheinMain

Ob Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahreskarte, Hessen-, Gruppen- oder Jobticket – im RMV gibt’s für jeden Anlass das passende Fahrkarten-angebot. Für Schüler und Auszu-bildende geht’s mit der CleverCard, der persönlichen RMV-Jahreskarte, auf große Tour. Damit ist man nicht nur bequem und günstig auf allen Wegen zwischen Wohnung und Schul-/Ausbildungsplatz im jeweili-gen Tarifgebiet unterwegs, sondern kann sie auch in der Freizeit nutzen – in den hessischen Ferien sogar ver-bundweit.

Im Main-Taunus-Kreis (MTK) steht Schülern und Auszubildenden ab 1. August 2016 ein neuer Tarif zur Verfügung: die CleverCard kreisweit. Sie erlaubt das Fahren in Bussen und Bahnen im gesamten Landkreis – rund um die Uhr. Die CleverCard kreisweit gilt für den Schulweg und für Freizeitaktivitäten gleichermaßen. Das bedeutet: mehr Mobilität, mehr Möglichkeiten, mehr Unabhängigkeit!

Liegt der Wohnort oder der Schul-/Ausbildungsort außerhalb des MTK, können Kinder und Jugendliche auf das Angebot der „klassischen“ CleverCard zurückgreifen. Beide Varianten gibt es als praktisches eTicket RheinMain – der Mobilitäts-karte des RMV.

Rechtzeitig bestellen

Wer pünktlich zum neuen Schuljahr clever unterwegs sein möchte, sollte seine Karte noch vor den Sommer- ferien bestellen. So spart man Warte-zeiten und Stress zum Schuljahres-anfang. Den vollständig ausgefüll-ten Antrag für die neue CleverCard / CleverCard kreisweit schicken Sie an die Main-Taunus-Verkehrsgesell-schaft mbH, ServiceBüro, Am Kreis-haus 1 – 5, 65719 Hofheim.

Alle Informationen und Bestellfor-mulare gibt’s in der Mobilitätszen-trale im Hofheimer Bahnhof, dem ServiceBüro der Main-Taunus-Ver-kehrsgesellschaft im Landratsamt in Hofheim sowie online unter www.mtv-web.de und www.schueler-abos.de

Mit der CleverCard auf großer Fahrt

Ein Bahnhof im Wandel

Die CleverCard kreisweit – jetzt auch im Main-Taunus-Kreis

Frankfurt-Höchst auf dem Weg zur Barrierefreiheit

Ein zentrales Ziel des RMV ist es, mo-bilitätseingeschränkten Reisenden den Zugang zu Bussen und Bahnen zu erleichtern und den Zugang zu den Stationen so komfortabel wie möglich zu gestalten. Durch um-fassende Umbaumaßnahmen am Bahnhof in Frankfurt-Höchst ist der Verbund diesem Vorhaben wieder ei-nen großen Schritt näher gekommen.

Der Bahnhof Frankfurt-Höchst ist mit rund 25.500 Fahrgästen pro Tag einer der wichtigen Knotenpunkte im RMV-Netz: insgesamt sechs Linien treffen sich an diesem zentralen Um-steigeort.

Nach einer Sanierungszeit von gut zwei Jahren können sich Reisende am Höchster Bahnhof schon jetzt über eine ganze Reihe von Verbes-serungen freuen. Die bedeutendste Maßnahme ist die Erschließung der Bahnsteige durch den Neubau von insgesamt fünf Aufzügen. Damit wird eine nachdrückliche Forderung vieler Fahrgäste und verschiedener Interessenvertretungen erfüllt: nicht nur für Fahrgäste, die auf einen Roll-stuhl oder Rollator angewiesen sind, sondern auch für Eltern mit Kinder-wagen und Reisende mit Gepäck

ein Meilenstein. Außerdem wurden die Bahnsteige 5 und 6 auf eine Höhe von 76 cm angehoben, auf den Bahnsteigen 1, 2 und 3 wurden die Beläge erneuert und ein taktiles Leitsystems errichtet. Die neue Bahnsteigausstattung kann sich mit modernen Sitzgelegenheiten, ener-giesparenden Beleuchtungsanlagen und neuer Lautsprechertechnik se-hen lassen. Schon heute schützen neue Bahnsteigdächer die Fahrgäste vor Regen und Sonne. Das Dach auf Bahnsteig 2 ist derzeit noch im Bau.

Zum Ende dieses Bauabschnitts steht in diesem Sommer die Erneue-rung der Personenunterführung unter Berücksichtigung denkmalpflegeri-scher Belange auf dem Programm.

Bereits im Vorfeld gestaltete die Stadt Frankfurt die Nordseite des Bahnhofes komplett um. Bei der Neuordnung des unmittelbaren Bahnhofsumfeldes wurden entbehr-liche Straßenflächen beseitigt, die veralteten Fahrradabstellanlagen wurden durch neue ersetzt, die An-zahl an Pkw-Stellplätzen reduziert und auf Kurzzeitparken beschränkt. Dadurch wurde es möglich, einen attraktiven Platzbereich vor dem

Eingang zum Bahnhof zu schaffen, wodurch die gesamte städtebauli-che Situation nachhaltig aufgewer-tet wurde. Der Umbau der Bahn-hofssüdseite mit Neuordnung des Busbahnhofs und der P + R-Flächen steht unmittelbar bevor.

Im letzten Bauabschnitt folgt der krönende Abschluss der Umbau-maßnahmen: Das auf der Südseite liegende denkmalgeschützte Emp-fangsgebäude aus dem Jahr 1920 erhält dann eine Komplettsanierung und wird schließlich in neuem Glanz erstrahlen.

DB Station & Service als Projektverantwortlicher und Vorhabenträger in Zusam-menarbeit mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund, der Stadt Frankfurt, dem Land Hessen und dem Bund.

Projektpartner: Kontakt zur MTVMain-Taunus-Verkehrsgesellschaft mbHAm Kreishaus 1 – 5, 65719 HofheimService-Telefon: 06192 / 200 26 21www.mtv-web.de

MTV

2726

RMV Baustellenbericht

Page 15: des Rhein-Main-Verkehrsverbundes · 32 Ein Canyon vor der Haustüre – Naherholung im Naturschutzgebiet 33 Kurs auf den Hafen Offenbach ... mitten in der City. Mit ihrer modernen

Höchster Unterhaltungswert Der Frankfurter GrünGürtel präsentiert sich zu seinem 25-jährigen Bestehen von seinen schönsten Seiten

Der Weg führt einmal rund um Frankfurt. Durch den Stadtwald im Süden, die Main- auen und über die Höhen des Berger Rücken im Nordosten, durch das Niddatal im Nordwesten. Der 65 Kilometer lange GrünGürtel – das sind Wiesen, Felder, Auen, Parks und Wälder – feiert 2016 sein 25-jähriges Jubiläum. Und Frankfurt feiert das mit einem turbulenten Programm. Das Motto: „Tanzen, Feiern und Spazieren“. Ein ganzes Jahr ist Zeit für Entdeckungen auf „Deutschlands schönstem Wanderweg rund um eine Metropole“. Eine Attraktion, die sich gleichermaßen mit Bus, Bahn, zu Fuß oder per Rad erfahren lässt.

Einen emotionalen Höhepunkt gab es im Jubeljahr des GrünGürtels schon im Frühling zu melden: „Hurra, der Storch ist da!“ Erstmals seit fast 50 Jahren brüten in Frankfurt wieder Störche. Das Paar hat für die Auf-zucht seiner Jungen einen Nistmas-ten angenommen, der erst im letzten Frühjahr auf einer Niddawiese bei Harheim aufgestellt wurde.

Der Rad- und Wanderweg legt sich wie ein grünes Band um den Kern der Stadt und offenbart den Interessierten seine Schätze: Ökologische Selten-heiten wie die Schwanheimer Düne, übriggeblieben von der letzten Eis-zeit, die mit ihren offenen Sanddünen und dem kargen Kiefernbewuchs eine der wenigen Binnendünen Europas ist. Typisches wie die Streuobstwie-sen auf dem Berger Rücken, auf de-nen alte Apfelsorten wie Goldparmä-ne und Renette gedeihen. Highlights wie den Alten Flugplatz Bonames, der aufgelassene Hubschrauber-Flug-platz der US-Armee, der heute Land-schaftsschutz und Freizeitvergnügen

als Experiment vereint. Oder coole Skater-Treffs wie den „Hafenpark“, das jüngste Kind des GrünGürtels. Binnen kürzester Zeit hat sich die Anlage am Mainufer, unterhalb der Europäischen Zentralbank, zu einem Magneten der Szene entwickelt.

Kaum einen Steinwurf entfernt liegt die Deutschherrnbrücke, die mit „Sonic Vista“ das einzige akustische Kunstwerk des GrünGürtels beher-bergt. Alles, was hier auf der Eisen-bahnbrücke über den Main zu hören ist – Gesprächsfetzen von Passan-ten, skatende Jugendliche, spielende Kinder, Autos, Fahrräder, Züge, Flug-zeuge, Schiffe –, wird mittels Rohren auf zwei Klangkugeln in der Mitte der Brücke übertragen und macht den Ort zur klingenden Aussicht auf das atemberaubende Panorama der Stadt.

Dass sich im Frankfurter GrünGürtel eine Perle an die nächste reiht und zu einer einzigartigen Kette von Natur-schönheiten und ungeahnter Arten-vielfalt formt, ist heute kein Geheimnis mehr. 2014 kürte die Jury des „Wandermagazin“ den GrünGürtel zum schönsten Wanderweg rund um eine Metropole.

Zu Recht. Denn Jahr für Jahr nutzen Hundertausende Frankfurterinnen und Frankfurter den GrünGürtel: Gro-ße und Kleine, Singles und Familien. Manche radeln auf dem Weg zur Arbeit die Nidda entlang bis in die Innenstadt; andere gehen an den Lernstationen des GrünGürtels auf die Pirsch nach Fledermäusen (am StadtWaldhaus) oder erforschen in der Sommerwerkstatt auf dem Alten Flugplatz Bonames den Stadtstaat der Bienen. Wieder andere kommen

einfach nur, um im Stadtwald durch-zuatmen, auf den Feldern von Ober-rad die Kräuter für die Grüne Soße wachsen zu sehen oder an der Ger-bermühle auf das „Ich-Denkmal“ zu steigen, eines der vielen Objekte der Komischen Kunst, die sich nach und nach im ganzen GrünGürtel ausge-breitet haben.

Ob Tom Koenigs damals, vor 25 Jah-ren, mit dieser Resonanz gerechnet hat? Der einstige Frankfurter Umwelt- dezernent hat den GrünGürtel ein-mal als seinen „größten politischen Erfolg“ bezeichnet. Seine Vision und

Schwanheimer Düne mit Schafen.

Radeln entlang der Nidda.

die seiner Mitstreiter: Von jeder Stelle in Frankfurt aus sollte man in fünf Minuten im Grünen oder am Wasser sein können. Ein Vierteljahrhundert später ist das Realität. Der grüne Gürtel um die Stadt – er hat sich sei-nen Platz erobert. In den Herzen und Köpfen der Menschen, die ihn nutzen, schützen und brauchen. Auch für Nicht-Frankfurter gut geeignet …

Elisabeth Ehrhorn

www.gruenguertel.de

Wandern auf dem Riedberg vor Frankfurter Skyline.

Am Nidda-Wehr bei Frankfurt-Höchst.

Entspannt Rad fahren durch den Grüngürtel.

2928

RMV FrankfurtRMV Frankfurt

Page 16: des Rhein-Main-Verkehrsverbundes · 32 Ein Canyon vor der Haustüre – Naherholung im Naturschutzgebiet 33 Kurs auf den Hafen Offenbach ... mitten in der City. Mit ihrer modernen

Mit der

Vogelsbergbahn auf Tour „Wussten Sie, dass …“, nimmt die kostenlose Broschüre gleich zu Anfang ihren Leser mit auf die Reise, „ … die Bezeichnung Vogelsbergbahn ursprünglich für die ehemalige Bahnstrecke von Stockheim nach Lauterbach verwendet wurde?“

Die Freizeitbroschüre zur Bahnlinie Gießen – Fulda

Informatives sowie Sehens- würdigkeiten zu den Orten, die bei diesem Radausflug passiert werden, finden Sie auf den Seiten 6 bis 13 sowie 50 und 51 der Vogelsberg-bahn-Broschüre.

Infos und Broschüre erhältlich unter www.rmv.de, www.vgo.de

Info

Dieses Jahr gibt es für den nunmehr in die 17. Saison gestarteten „Vogels-berger Vulkan-Express“ nicht viele Änderungen. Die Linien VB-90 und VB-94 sind von einer langfristigen Baumaßnahme in Gedern betroffen, die eine Haltestellenverlegung erfor-derlich machte. In der kompletten Sai-son, vom 1. Mai bis zum 30. Oktober 2016, wird nun die Haltestelle „Am alten Bahnhof“ angefahren.

Auch der Lauterbacher Stadtteil Blitzenrod ist ab dem 6. Juni bis vo-raussichtlich Ende des Jahres 2016 von einer Baumaßnahme betroffen. Für die Linien VB-90 und VB-91 wur-den entsprechende Baustellenfahr-pläne erstellt.

Die Fahrplanbroschüre 2016, die auch zahlreiche Tipps rund um die Region enthält, ist bei vielen regionalen Stel-len sowie unter der unten angegebe-nen Internetseite erhältlich. Weitere Tipps rund um den Vulkan-Express sowie die Anmeldemodalitäten – bitte unbedingt beachten – finden Sie ebenfalls auf der VGO-Homepage www.vgo.de

Neue Bike-and-Ride- Anlagen entlang der Vogelsbergbahn In der Nähe des Bahnhofs (Haltestelle

Schloss, ca. 500 m) können Sie in den Vogelsberger Vulkan-Express, Bus-linie VB-92, umsteigen. Wenn Sie mögen, nimmt er Sie und Ihr Fahrrad mit auf den Vogelsberger Hausberg, den Hoherodskopf (bitte Anmelde-modalitäten beachten, besonders für Gruppen wichtig: www.vgo.de). Natürlich bringt Sie der Bus auch wieder zurück zum Grünberger Bahnhof. Von dort aus fährt die Vo-gelsbergbahn, Linie 35, zurück nach Gießen. Auf dem Hoherodskopf erwarten Sie zahlreiche gastrono-mische Betriebe, die Ihrem kleinen, großen und süßen Hunger Abhilfe leisten. Wer noch weitere sportliche Aktivitäten oder einfach nur Spaß und Spiel sucht, ist hier ebenfalls gut aufgehoben. www.erlebnisberg- hoherodskopf.de

Es begann vor rund drei Jahren mit der Lahn-Kinzig-Bahn und wurde nach großem Interesse u. a. auch entlang der Strecke der Vogelsbergbahn fort-gesetzt: In Zusammenarbeit zwischen Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), dem Zweckverband Oberhessischer Versorgungsbetriebe in Friedberg (ZOV), dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub e. V. (ADFC) und den beteiligten Kommunen konnte kürz-lich die „Bike-and-Ride-Anlage“ am Bahnhof Mücke eingeweiht werden.

Sie ist eine von mehreren Anlagen entlang der Vogelsbergbahn, die eine Erweiterung oder Modernisierung erfahren haben. „Bike-and-Ride“-Stationen findet man auch an den Haltepunkten Gießen (Licher Straße), Reiskirchen, Saasen, Göbelnrod, Grünberg, Lehnheim und Angers-bach. Sobald eine Anlage fertigge-stellt ist, geht sie in den Besitz der jeweiligen Kommune über. Bis zum heutigen Zeitpunkt finden sich in der Region 26 Anlagen.

Vulkan-Express fährtVogelsberger

bereits in der 17. Saison

© J. Schütt-Frank, Mücke Die neue Bike-and-Ride-Anlage am Bahnhof Mücke.

Nach Stilllegung der auch als „Ober-waldbahn“ bezeichneten Strecke wurde diese in den Jahren 2000 bis 2003 zum Vulkanradweg umgebaut. Im Gegensatz zur heutigen Bahn, die den Vogelsberg lediglich an seinen nördlichen Ausläufern streift, führte die Oberwaldbahn direkt durch den „Naturpark Hoher Vogelsberg“.

Die Vogelsbergbahn – heutige RMV-Bahnlinie 35 – verkehrt bereits seit 1871 auf der rund 105 km langen eingleisigen Strecke zwischen Fulda und Gießen. Sie durchquert in etwa zwei Stunden die Landkreise Gießen, Vogelsberg und Fulda und hat auf ihrer Reise einige interessante Sehenswürdigkeiten zu bieten, die sich in der Broschüre wiederfinden. Auch Wander- und Radwege kreuzen den Weg der Bahn.

Fahrräder können in der Vogels-bergbahn übrigens kostenlos mitge-nommen werden; ein Anspruch auf die Mitnahme besteht jedoch nicht, z. B. bei hohem Fahrgastaufkommen.

Räder dürfen ausschließlich in den dafür vorgesehenen Mehrzweckbe-reichen abgestellt werden.

An einigen Haltepunkten der Vogels- bergbahn bestehen zu drei der sechs Buslinien des „Vogelsberger Vulkan-Expresses“ Anschlussmög-lichkeiten in Richtung des „Natur-parks Hoher Vogelsberg“ bzw. des Hoherodskopfs. Der Vogelsberger Vulkan-Express verkehrt im Zeitraum Mai bis Oktober an allen Samstagen, Sonn- und Feiertagen. www.vgo.de/ vulkan-express

Tipp: R7-Rad- / Bustour

Gießen – Grünberg – Hoherodskopf Radtour auf dem R 7 von Gießen nach Grünberg und weiter mit dem Vulkan- Express auf den Hoherodskopf Streckenprofil:Streckenlänge: rund 25 km Gesamthöhenmeter: 188 m Streckenverlauf siehe auch: www.radroutenplaner.hessen.de

Der hessische Radfernweg R7 ist ei-ner von insgesamt neun in Hessen. Er hat eine Gesamtlänge von 215 Kilo- metern und durchzieht das Lahntal, den Vogelsberg und das Fuldatal. Der Radweg verläuft überwiegend auf asphaltierten Strecken. Unsere für Sie ausgewählte Tour auf dem R7 startet in Gießen an der Kreuzung von Ostanlage, Südanlage, Berliner Platz und Neuen Bäue (dort befinden sich u. a. das Stadttheater, die Tourist-Info sowie die Kongress-halle). Der Weg führt weiter über die Wiesenstraße und die Ringallee. Entlang des Flusses Wieseck ver-läuft die Radtour auf dem Martha- Mendel-Weg vorbei an dem Ort Trohe. Es folgen Großen-Buseck, Reiskir-chen, Lindenstruth, Saasen und Gö-belnrod. Ihren Endpunkt hat die Tour am Grünberger Bahnhof erreicht – zumindest jener Teil, den Sie aus eigener Kraft zurücklegen.

Marktplatz in GrünbergStadttheater in Gießen © Rolf K. Wegst

30

VGOVGO

31

Page 17: des Rhein-Main-Verkehrsverbundes · 32 Ein Canyon vor der Haustüre – Naherholung im Naturschutzgebiet 33 Kurs auf den Hafen Offenbach ... mitten in der City. Mit ihrer modernen

Erkunden Sie das neue Viertel bei einem geführten Rundgang! Nächste Termi-ne für die ca. 1,5-stündigen Touren sind der 16. Juli, 27. August und 24. September. Treffpunkt: 15 Uhr an der Hafentreppe. Die Teilnahme kostet 9 Euro.

Tickets im OF InfoCenter, Salzgässchen 1, 63065 Of-fenbach

Telefon: 069 / 84 00 04 170

Haltestelle: Offenbach Marktplatz / Berliner Straße B 1, 2, 8, 9

Haltestelle: Carl-Ulrich-Brücke D 108

Informationen über den Hafen Offenbach unter www.hafen-offenbach.de

Weitere Informationen:

L’Osteria am Hafen

Relaxen und Stand-up-

Paddling an der Hafentreppe.

Die beeindruckende Seen-landschaft dient auch einem Kulturhighlight als Kulisse: Vom 15. bis 17.07.2016 findet zum wiederholten Mal das „Steinbruchfestival“ statt – mit einem bunten Live-Mix aus Blues, Rock & Punk über Pop, Ska, Electro & Rap bis hin zu Latin, Reggae, Soul & Funk. Weitere Infos unter www.artifly.de/steinbruch-festival.html

Steinbruchfestival

Ein Canyon vor der Haustür – Naherholung im NaturschutzgebietVor den Toren Mühlheims finden naturbegeisterte Wanderer und Freizeitsportler mit dem Naherholungsgebiet Dietesheimer Steinbrüche ein wahres Kleinod für Touren in beeindruckender Kulisse. Wanderwege erschließen eine im Rhein-Main-Gebiet einzig-artige Seenlandschaft, die mit überraschenden Aus- und Einblicken fasziniert.

Dass man sich als Besucher des mehr als 60 Hektar umfassenden Areals in einer stark vom Menschen geprägten Kulturlandschaft bewegt, wird man schnell vergessen. Zu klar und tiefblau ist das Wasser der Seen, zu bizarr mitunter die Felsformatio-nen und zu dicht die umgebenden Wälder als dass man sie als Ergebnis menschlicher Eingriffe in die Natur wahrnimmt. Und doch sind sie es, wenngleich Flora und Fauna hier mit tatkräftiger Unterstützung in den vergangenen 30 Jahren Terrain zu-rückerobern und neue Nischen be-siedeln konnten.

Der Ursprung dieser Landschaft findet sich in über 120 Jahren Ba-saltabbau, der hier noch bis ins Jahr 1982 betrieben worden ist. Mit dem Abschalten der Pumpen füllten sich die offen gelassenen Steinbrüche zunächst nach und nach mit Grund-wasser. Insgesamt elf Seen mit einer Wasserfläche von zusammen über 20 Hektar sind so entstanden, darunter die beiden größten namens Vogels-berger See und Oberwaldsee, die durch einen Durchbruch miteinander verbunden sind. Die Überquerung des schmalen Durchlasses über die 14 Meter hohe „Canyonbrücke“

gehört zu den Highlights jeder Er-kundungstour. Aber auch weitere Aussichtspunkte sind verlockend. Ausgestattet mit Bänken und Tischen laden sie zum Verweilen und Pick-nicken ein. Wenn der Blick beim Sonnenbaden dann über die von Felsen und aufgeforsteten Wäldern eingefassten glitzernden Wasserfä-chen schweift, wird den einen oder anderen die Sehnsucht nach einem Sprung ins kühle Nass streifen – dem gilt es aber unbedingt stand-zuhalten: ist doch das Baden streng untersagt, genauso übrigens wie das Bootfahren, Campieren und Grillen. Das städtische Ordnungsamt kon-trolliert die Verbote streng und ver-hängt empfindliche Bußgelder. Einzig auf dem ausgewiesenen öffentlichen Grillplatz, der bei der Stadt gemietet werden kann, ist Grillen erlaubt. Da-rüber hinaus lädt das Ausflugslokal „Zum grünen See Eck“ zur Stärkung ein und lockt mit internationaler Kü-che und See-Terrasse.

Naherholung und Naturschutz ste-hen in Dietesheim wie andernorts auch mitunter im Widerstreit. Damit das Kleinod weiterhin Bestand hat und die Natur ihren zurückgewonne-nen Platz behalten kann, sollten sich

alle Besucher umsichtig an die Ver-haltensregeln halten.

Übrigens: Für alle, die mehr über die Dietesheimer Steinbrüche erfahren möchten, bietet die Stadt Mühlheim zweimal im Jahr fachkundige Füh-rungen an.

Haltestelle: Mühlheim-Dietesheim(ca. 10 Min. Fußweg)

B 9

Offenbach

3332

Kurs auf den Hafen Offenbach

Sommer, Sonne, Urlaubsfeeling: Rings um das Hafenbecken pulsiert das Leben, lassen sich die Menschen auf der wellenförmig geschwunge-nen Hafentreppe nieder, faulenzen am Beckenrand in den Liegestühlen oder probieren sich an den Wochen-enden im trendigen Stand-up-Padd-ling. Erste Gastronomiebetriebe la-den bereits zur Einkehr mit Blick auf das Offenbacher Hafenbecken und die Frankfurter Skyline.

Die Hafentreppe und bald auch der sich anschließende Hafenplatz mit Arkaden, Baumreihen und Wasser-spielen bilden zusammen mit dem eröffneten Hafenzentrum und sei-nen Geschäften das Herzstück des neuen Stadtviertels. Nicht nur Woh-nen, Arbeiten und Einkaufen, auch Bildung, Kultur und Freizeit werden hier vereint.

Mehrere Hundert Bewohner und ers-te Unternehmen sind schon vor An-ker gegangen. Schule und Kita sind im Bau, das Kulturzentrum Hafen 2 bietet zusammen mit einem großar-tigen Blick aufs Wasser Kino, Kunst und Konzerte.

Jahrzehnte lang prägten große Lagertanks das Mainufer im Westen Offenbachs. Heute bestimmen moderne Wohn- und Bürobauten das Bild. Wo früher Brennstoffe umge-schlagen wurden, entsteht ein völlig neues Stadtviertel. Schon jetzt ist der Hafen ein einmaliger urbaner und doch naturnaher Ort. Ein Stück neues Offenbach, das zu ent-decken sich lohnt.

Schon der erste Bauabschnitt zeigt, wie die OPG Offenbacher Projektent-wicklungsgesellschaft mbH aus der Stadtwerke-Unternehmensgruppe den einst unzugänglichen Industrie-hafen zu einem lebendigen Quartier mit hochwertiger Infrastruktur entwi-ckelt. Mit seinen attraktiven Freiflä-chen am Wasser gewinnt das gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreich-bare Hafenviertel an Bedeutung als städtischer Naherholungsraum und regionales Ausflugsziel. Noch die-ses Jahr wird das Wahrzeichen des Hafens, der blaue „Kran der Künste“ mit seiner neuen Aussichtsplattform, eröffnet.

Darüber hinaus reifen bereits Pläne für eine Bootsanlegestelle als mariti-me Erlebniswelt und für einen Dünen- park auf der Inselspitze.

kvgOF

Page 18: des Rhein-Main-Verkehrsverbundes · 32 Ein Canyon vor der Haustüre – Naherholung im Naturschutzgebiet 33 Kurs auf den Hafen Offenbach ... mitten in der City. Mit ihrer modernen

Bei vielem, was heute selbstverständlich erscheint und Teil unseres Alltags geworden ist, stand am Anfang eine kleine Idee oder Erfindung.

„Kleine Dinge – Große Wirkung“ lautet der Fokus der diesjährigen Tage der Industriekultur Rhein-Main vom 13. bis 21. August 2016. Insgesamt 185 Programmpunkte mit über 400 Möglichkeiten erwarten Sie. Am 21. August öffnet das Straßenbahndepot in Darmstadt-Kranichstein seine Tore. Wer mag, kann dazu bereits vom Darmstädter Haupt-bahnhof mit einer historischen Straßenbahn anreisen. Die Ausstellung präsentiert, wie sich die Fahrzeugtechnik, aber auch die Arbeitswelt der Männer und Frauen im Führerstand verändert hat. Im Mittelpunkt stehen Original- dokumente, Bilder und Zitate von Zeitzeugen der über 125-jährigen Nahverkehrsgeschichte in Darmstadt. Gleich gegenüber im Eisenbahnmuseum erwartet die Besucher an diesem Tag eine geführte Tour zu dem Thema „Der Notbremsgriff: Kleine Dinge – große Wirkung.“

Ferner kommen Architekturinteressierte auf ihre Kosten: Bei einem Rundgang „Von der Gartenstadt zur Villenkolonie – die Geschichte des Komponistenviertels“ wird die Historie dieses Stadtviertels wieder lebendig. Und der Darmstäd-ter Kunsthandwerkermarkt, auf dem knapp 100 Aussteller aus ganz Deutschland ihr Handwerk präsentieren, ist ebenfalls einen Besuch wert.

Eine vollständige Übersicht der Veranstaltungen und Aktionen – in Darmstadt und darüber hinaus – bietet das Programm der Tage der Industriekultur 2016. Es ist kos-tenfrei im Kundenzentrum der HEAG mobilo und in allen RMV-Mobilitätszentralen erhältlich und kann auch online eingesehen werden. www.krfrm.de

14. Tage der Industriekultur

Historische Straßenbahnen im Depot KranichsteinSo, 21.08.2016, 10 – 18 Uhr, von 10 – 17.30 Uhr Fahrten vom Darmstädter Hauptbahnhof zum Bahnhof Kranich-stein mit einer historischen Straßenbahn. Preis Einzel-fahrt: 2,50 Euro, erm. 1,50 Euro www.heagmobilo.de

Haltestelle: Darmstadt Kranichstein Bahnhof A 75 oder E 5

Von der Gartenstadt zur Villenkolonie: die Geschichte des KomponistenviertelsSa, 20.08.2016, 15 – 16.30 Uhr, Kosten: 7 Euro, erm. 5 Euro. Teilnehmer: max. 25 Personen. Rundgang, Anmeldung erforderlich. Treffpunkt: August-Buxbaum-Anlagewww.darmstadt-tourismus.de

Haltestelle: Darmstadt SpessartringD F

Darmstädter KunsthandwerkermarktSa, 20.08.2016 10 – 19 Uhr So, 21.08.2016 10 – 18 UhrMarktplatz Darmstadt, www.darmstadt-tourismus.de

Haltestelle: Darmstadt SchloßE 3, 9 oder D F, H, K, L, 5515, 5516, 671, 672, 673, 682, 684, K 55, K 56

Der Notbremsgriff: Kleine Dinge – große WirkungSo, 14.08. und So, 21.08.2016, 10 – 16 Uhr Führung mit Anmeldung, Kosten: 6, ermäßigt 3 Euro (4 – 14 Jahre), 15 Euro FamilieTreffpunkt: Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichsteinwww.bahnwelt.de

Haltestelle: Darmstadt Kranichstein BahnhofA 75 oder E 5

Bei Fragen und Anregungen stehen Ihnen der RMV und die Lokalen Nahverkehrsorganisationen als Partner kompetent zur Seite.

Viele Partner.

Ein Verbund.

34

DADINA

Porto zahlt Empfänger

Antwort

Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbHRMVmobilPostfach 142765704 Hofheim am Taunus

Ja,ich möchte RMVmobil, das Kunden- magazin des RMV kostenlos imAbonnement per Post beziehen.

Bitte schicken Sei mir die neue RMV- XtraTour „Für Neuentdecker“ kostenfrei zu.

Name, Vorname

Straße, Hausnummer

PLZ, Ort

Datum, Unterschrift

Herausgeber:Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbHVermarktung und CRMAlte Bleiche 565719 Hofheim am [email protected]

Koordination: Renate Bandte

Gestaltung:www.heimrich-hannot.de

Redaktion:Renate Bandte, Kerstin BlöcherMonika Cordshagen, Maximilian Meyer, Jörg Muthorst, Ilka Reinisch, Jill Rix, Philipp Schuchall, Bettina Zimpel

Gedruckt auf Recycling-Papier

Fotografie:Stadt Biedenkopf / Nicolaus Heiss, Ste-fan Cop, Darmstadt Marketing / Agnes Allig, Annette Friauf, fotolia: lifeinistanbul; Freies Theater Wiesbaden, Bernd Georg, gettyimages: naphtalina, Caiaimage / Tom Merton, Hero Images; HEAG mobilo, Hessische Landesbahn, Hermann Hartje KG, iStock : andresr, GlobalStock, gpoint-

studio, monkeybusinessimages, Todor Tsvetkov; Robin Kassel, Monika Müller, RMV: Markus Hammrich, Alexander Habermehl, Holger Kranz, Jana Kay; J. Schütt-Frank, shutterstock: wanpatsorn; Stadt Grünberg, traffiQ / Vogler, WasserFEST, Rolf K. Wegst, Wiesbaden Marketing GmbH, ZDF: Simone Grabs, Michele Parente, Silke Penno

Page 19: des Rhein-Main-Verkehrsverbundes · 32 Ein Canyon vor der Haustüre – Naherholung im Naturschutzgebiet 33 Kurs auf den Hafen Offenbach ... mitten in der City. Mit ihrer modernen

Die neue

ist da!

RMV-Servicetelefon069 / 24 24 80 24 www.rmv.de /RMVdialog

RMVmobil – das Kundenmagazin des Rhein-Main-Verkehrsverbundes regelmäßig lesen und die neue

RMV-XtraTour „Neuentdecker“ gleich kostenlos mitbestellen!

70 schöne Ausfl ugsziele im gesamten RMV-Gebiet aus den

Bereichen Museen, Bademöglichkeiten, Tiergärten, Kletterparks

und vieles mehr. Damit Sie gut hin- und wieder wegkommen,

gibt‘s zu jedem Ziel Adresse und Haltestelleninformationen dazu.

Jetzt kostenlos bestellen und immer gut informiert sein.

Einfach Postkarte ausschneiden, ausfüllen und abschicken oder gleich per Mail bestellen. [email protected]

bestellen und immer

www.rmv.de

Das Kundenmagazin des Rhein-Main-Verkehrsverbundes

Sommer 2016

Mob

il 16

01

Sommer 2016

mobil

S-Bahn RheinMainMobil trotz Frankfurter Tunnelsperrung

Das innovative Tarifangebot

Jetzt testen: RMVsmart

30 Jahre ADFC HessenZum Jubiläum ein Faltrad gewinnen

ANMELDEN + SMARTPHONE GEWINNEN RMVsmart.de