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für den Sach-Unterricht Jochen Zeiss
DeutschlandreiseArt.-Nr. 01021 9
DeutschlandreiseT H E M A T I K
Orientierung auf einer DeutschlandkartePlanung der Reiseroute
Kennenlernen deutscher Städte,ihrer Geschichte und Kultur
1 . S P I E L B E S C H R E I B U N G
Zubehörteile:
ein doppelseitiger Spielplan6 Spielfigurenein Würfeleine Zielfahne204 Stadtkarten mit Informationen und Reisetipps52 Aktionskarteneine Spielanleitung
Spielverlauf:
Angeregt wird zu einer Städtereise durch Deutschland. Dazu wählen die Spieler einengemeinsamen Zielort aus, bspw. ihre Heimatstadt. Die Reiseroute legt jeder über seineStadt- und Aktionskarten fest.Die Würfelpunkte bestimmen die Spielzüge. Pro Spielzug dürfen mehrere Städte angesteu-ert und damit die entsprechenden Karten abgelegt werden.Die Aktionskarten wie Cityflug, Extrastadt, Blitzbesuch und Einladung können – taktischgeschickt eingesetzt – den Spielverlauf beschleunigen.
Sieger der Deutschlandreise ist, wer nach Ablegen aller Stadt- und Aktionskarten den Zielort als Erster erreicht.
ab 9
30 min.
6
Spielangaben
24599 4
2 . L E R N I N H A L T E
• eine Spielanleitung lesen und die Angaben zum Spielverlauf sachkompetent anwenden können
• Informationen auf einer Landkarte erfassen und umsetzen• deutsche Städtenamen kennen und räumlich zuordnen können• sich über einen gemeinsamen Zielort verständigen• über die Kombination von Städte- und Aktionskarten eine eigene Spieltaktik entwickeln• die Spielzüge der Mitspieler beobachten und ggf. beeinflussen• auf unerwartete Spielzüge flexibel reagieren
3 . E I N S A T Z M Ö G L I C H K E I T E N I M U N T E R R I C H T
Das Spiel Deutschlandreise kann eingebunden werden in die Lehrplaneinheit Wohnum-gebung und Heimatort oder wichtige Großlandschaften und Städte.Eine Ausweitung über die eigenen Ländergrenzen hinaus auf ganz Deutschland sollte durchdas Spiel zunächst überblickartig angebahnt werden; wichtige Orientierungspunkte bildendabei die Stadtansichten und Sehenswürdigkeiten auf der Karte.Zur Einführung erhalten die Schüler in Tischgruppen zu 6 jeweils einen kopiertenSpielplan, der auf eine Pappe (DIN A2) aufgeklebt wurde. Sie markieren darauf mit farbigenStecknadeln die Orte, die von ihnen bereits häufiger besucht worden sind. Denkbar ist aller-dings auch, dass von den Schülern bekannte Städtenamen gezogen werden (pro Schülereiner) und in einem gemeinsam formulierten Anschreiben an die Städtischen Verkehrs-vereine – zur Vorbereitung auf diese Unterrichtseinheit – entsprechendes Informations-material erbeten wird. (s. Arbeitsblatt 1, Anschreiben an die Verkehrsämter) Anhand deserhaltenen Materials werden von jedem Schüler maximal 2 Städtebeschreibungen verfasst(s. Arbeitsblatt 2, Verfassen einer Stadtbeschreibung) und mittels dieser verschiedeneReiserouten mit je 4 Stationen zu unterschiedlichem Zielort zusammengestellt.Dann erst beginnt das Spiel, d. h. die individuelle Reisestrecke wird vom Heimatort aus-gehend auf der Deutschlandkarte erwürfelt.
Das Spiel Deutschlandreise kann auch direkt nach der vorgegebenen Spielregel imRahmen des Wochenplans von einer Schülergruppe erprobt werden.
Es gibt 3 Schwierigkeitsstufen:
1. Stufe: Spiel mit 4 Stadtkarten pro Schüler / keine Aktionskarten
2. Stufe: Spiel mit 8 Stadtkarten pro Schüler / keine Aktionskarten
3. Stufe: Spiel mit 8 Stadtkarten und 4 Aktionskarten.
2
Jeder dieser Spieler vermittelt anschließend einer anderen Tischgruppe den Spielverlauf.Eine andere Einstiegsmöglichkeit in das Spiel ist, die Bildmotive auf der Deutschlandkartevergrößert zu kopieren und zusammen mit dem zugehörigen Städtenamen auf Spielkartenzu kleben. (s. Arbeitsblatt 3, KOPY) Jeder Schüler zieht eine Karte, die übrigen können jenach Interesse zusätzlich bearbeitet werden. Mit Hilfe von Lexika, Reisekatalogen, Stadt-führern usw. werden Kurzinformationen zu den Bildmotiven und ihren Standorten verfasst.Mit diesen Karten wird die Deutschlandreise zunächst tischgruppenweise gespielt; jederSpieler stellt dabei aus vier gezogenen Karten seine Route zusammen. Die Vorarbeit begün-stigt das persönliche Informationsinteresse, auch während des Spielverlaufs.(Siehe dazu auch den Punkt Spielvarianten)Die Beteiligung der Schüler an der Entwicklung zusätzlicher Spielmaterialien und derenEinsatz im Spiel ermöglicht eine schrittweise Annäherung an die ursprüngliche Spielidee,die sich später dann auch unter Nutzung des relativ umfangreichen Kartenangebots durch-führen lässt.
4 . U N T E R R I C H T S V O R S C H L Ä G E Z U M S P I E L
Das Spiel Deutschlandreise wird der Anleitungentsprechend gespielt und lässt dabei jedoch er-gänzende, fachspezifische Lernangebote für denSprach- und Sachunterricht zu.Beispielsweise: Um die Informationen auf denStädtekarten als Lesetexte stärker in den Spiel-verlauf einzubinden, und das Aufnehmen undBehalten zusätzlich interessant zu gestalten, können zu jeder Stadtbeschreibung eine odermehrere Quizfragen verfasst werden. Immer dann, wenn eine Eins gewürfelt wird, muss eineQuizkarte gezogen werden. Es sind jeweils nur diezu den ausgewählten Spielkarten gehörendenQuizfragen im Spiel. Wer seine Quizfrage richtigbeantworten konnte, darf 3 Punkte vorrücken.Über die Formulierung der Quizfrage erfolgt zugleich auch eine interessengeleiteteStrukturierung der Informationsmenge auf den Karten.
Wenn die Deutschlandreise allen durch mehrfaches Spielen bekannt ist, kann die Weiter-gabe an eine andere Klasse erfolgen. Dazu wird die vorliegende Spielregel in ihrem Text-angebot deutlich reduziert. (s. Arbeitsblatt 4, Anregung für eine veränderte Spielanleitung)Jede Tischgruppe beschreibt dazu nur einen bestimmten Teil im Spielprozess, und zwar inDu-Form.Ist die neue Textfassung verständlich und nachspielbar?Die Reaktionen und Rückfragen aus der Parallelklasse werden es zeigen ...
3
4
5 . S P I E L V A R I A N T E N
Städtequiz
Frage: ”Welche deutsche Stadt ist durch die Herstellung von Lebkuchen bekannt gewor-den?” Das Städtequiz setzt eine gute Kenntnis der Informationen auf den Stadtkarten voraus. Wersich die Texte zuvor sorgfältig erarbeitet hat, besitzt gute Chancen, das Spiel zu gewinnen.Der ‚Quizmaster‘ formuliert seine Fragen anhand der Angaben auf den Städtekarten. Werdie Lösung weiß, belegt die gesuchte Stadt mit jeweils einem Chip; jeder Mitspieler hatmaximal 5 - 8 Chips zur Verfügung.
Noch mehr Action ...
Es werden von den Schülern zusätzliche Aktionskarten entwickelt und gestaltet, zumBeispielRückreise: Der Spieler muss zu seiner letzten Spielstation zurückkehren
Straßensperre: Der Spieler muss einmal mit Würfeln aussetzen
Umleitung: Der Spieler muss seine geplante Reise – bezogen auf den nächsten Zielort – ändern.
Gesehen, wo ...?
Die Bildmotive auf der Deutschlandkarte werden kopiert und auf Karten geklebt. Diese und die Textseiten der Stadtkarten werden verdeckt auf den Tisch gelegt. Nach Art des Memory-Spiels werden jeweils eine Motivkarte und eine Infor-mationskarte aufgedeckt. Passen beide zusam-men, darf der Spieler zwei weitere Karten um-drehen, andernfalls ist der Nächste dran.
Wer sich die Orte mit bestimmten Sehenswürdig-keiten bei den vorausgegangenen Spieldurchgängen gut gemerkt hat, findet anhand des offen liegenden Städtenamen mit der zu-gehörigen Stadtansicht leicht die richtige Informationskarte heraus.
Viel Spaß beim Ausprobieren und Erfinden weiterer Spielideen.
Erarbeitung der Spielideen: Marlies KoenenHerausgegeben von: Marlies Koenen
Ihre Kontaktadresse:
RavensburgerPädagogische ArbeitsstellePostfach 18 60
88188 Ravensburg
Ravensburger Spielideen für den Unterricht erhalten Sie kostenlos gegen Zusendung einer Portopauschale von 3,– DM in Briefmarkenbei der Ravensburger Pädagogischen Arbeitsstelle (PAS).
Deutschlandreise
A N S C H R E I B E N A N D I E V E R K E H R S Ä M T E R
Folgende Vorbereitungsarbeiten solltet ihr in eurer Tischgruppe verteilen:
1. Beschaffen der Anschriften
Anschriften der Städtischen Verkehrsämter findet ihr in Telefonbüchern (Postamt) unter dem Namen der jeweiligen Stadt und dort unterV = Verkehrsamt oderT = Tourist-Information,aber auch in Reisebüros und natürlich im Internet.
2. Erstellen des Briefentwurfs
Das Anschreiben muss folgende Informationen für den Empfänger enthalten:- eure Adresse (Schule / Klasse; Straße; Stadt mit Postleitzahl)- das Datum des Absendetermins- die Anschrift des Empfängers (Briefkopf)- die richtige Anrede (Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr,)- eine Kurzdarstellung eures Vorhabens (z. B. Gestaltung eines Deutschlandspiels)- eure Bitte an das Verkehrsamt (Bildmaterial und Information zu der Stadt ...)- Erklärung zur Verwendung des Materials (Herstellung von Spielkarten)- Terminangabe (spätester Zeitpunkt für den Erhalt des Materials)- kurzer Dank an den Empfänger- Briefabschluss (z. B. Mit freundlichem Gruß; mit besten Grüßen Ihre Klasse ...)
3. Gemeinsame Überarbeitung des Anschreibens in der Gruppe
- Sind alle Angaben vollständig?- Kann eine fremde Person euer Anliegen verstehen?- Welche Wörter im Text müssen kontrolliert werden?- Wie ist die richtige Aufteilung des Briefes?
4. Reinfassung des Briefes am PC
5. Beschriften des Kuverts
Anschrift, rechts untenAbsender, links obenFrankieren und Versenden.
A r b e i t s b l a t t 1
Deutschlandreise
V E R F A S S E N E I N E R S T A D T B E S C H R E I B U N G
• Sieh dir das Material zu der Stadt ................................................... genau an.
• Wähle ein bestimmtes Bild aus und klebe es auf eine Spielkarte (6 x 8 cm).
• Schreibe einen kurzen Text zu deiner Stadt.
- Name der Stadt- Wo befindet sie sich? (Bundesland / Fluss / bekanntes Waldgebiet ...)- Wie viele Einwohner hat sie?- Gibt es ein bestimmtes Wahrzeichen in dieser Stadt?- Welche Sehenswürdigkeiten müssen genannt bzw. beschrieben werden?
• Lass eine Mitschülerin / einen Mitschüler deinen Text lesen.Vielleicht musst du einzelne Textstellen streichen oder ergänzen.
• Den überarbeiteten Text schreibst du auf Kartengröße am PC und klebst ihn anschließend rückseitig auf die Spielkarte.
A r b e i t s b l a t t 2
8 cm
6 cm
Z U D E N A U S G E W Ä H L T E N S T Ä D T E K A R T E NK U R Z I N F O R M A T I O N E N S A M M E L N U N D A U F S C H R E I B E N
Bereitet euch eure Spielkarten in dieser Größe vor (6 x 8 cm). Beklebt sie mit den Bildmotiven und Städtenamen.
DeutschlandreiseA r b e i t s b l a t t 3 ( K O P Y )
8 cm
6 cm
Eisenach
Heidelberg
Ulm
Hameln
Weimar
Idar-Oberstein
Lüneburg
Saßnitz
München
Naumburg
Konstanz
Magdeburg
Köln
DeutschlandreiseA r b e i t s b l a t t 3 ( K O P Y )
Aachen RegensburgBamberg
Nürnberg
Lübeck
Berlin
Aachen
Hamburg
Güstrow
Wolfsburg
Stuttgart
Trier Mainz
Oldenburg
Rothenburgob der Tauber
Bremen
Wittenberg
A N R E G U N G F Ü R E I N E V E R Ä N D E R T E S P I E L A N L E I T U N G
Die Spielanleitung wird einmal vollständig kopiert.
Eine Tischgruppe legt die Spielabschnitte fest.
Jede Gruppe bekommt nur den Text für ihren Spielabschnitt
- Lest den vorgegebenen Text
- Markiert die Textstellen, die den Spielablauf erschweren
- Schreibt euren Text in der Du-Form
- Formuliert möglichst kurze Sätze
- Veranschaulicht einzelne Spielhinweise durch entsprechende Bilder
- Schreibt wichtige Angaben in Fettdruck
- Lasst eure Spielbeschreibung von einer anderen Gruppe gegenlesen
- Überarbeitet denText gemeinsam mit einem Schüler / einer Schülerin aus der Korrekturgruppe
DeutschlandreiseA r b e i t s b l a t t 4