12
> IMPRESSUM Verantwortlich: Johann Horn, Redaktion: Walther Schneeweiß Anschrift: IG Metall-Bezirk Bayern, Luisenstraße 4, 80335 München, Telefon: 089 53 29 49-0, [email protected], igmetall-bayern.de, facebook.com/IGMetallBayern Ade , Jürgen! Abschied als Bezirksleiter Nach acht Jahren und einem Mitglieder- zuwachs in der Größe Starnbergs hat sich Jürgen Wechsler als Bezirksleiter verabschiedet. Wegbegleiter sagen dem Franken »Ade«. Bayern metall zeitung Dezember 2018 28 Gespür und Geschick »Mit Jürgen an der Spitze hat die IG Metall in Bayern Jahr für Jahr ihre Mitgliederzahl gestei- gert. Jürgen hat sich ausge- zeichnet durch seinen strate- gischen Blick, sein politisches Geschick und sein gutes Ge- spür für eine funktionierende Balance zwischen Beteiligung und Führung: im Betrieb, in der Tarifpolitik und mit seinen Kontakten in die Politik. Dan- ke, Jürgen, für Deine Arbeit!« Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall Vielfältig verdient »Jürgen Wechsler hat sich ver- dient gemacht, dass es den Arbeitnehmerinnen und Arbeit- nehmern in Bayern gut geht. Er weiß, was die Menschen in den Betrieben bewegt. Zugleich hat er beim Automobilpakt einen klaren Blick für Zusammenhän- ge bewiesen. Mit der IG Metall gestaltete er eine funktionie- rende Sozialpartnerschaft. Die starke Stimme von Jürgen Wechsler wird fehlen.« Markus Söder, bayerischer Ministerpräsident Kreativer Treiber »Jürgen Wechsler ist einer der treibenden Gewerkschafter für kreative Antworten auf die wirt- schaftlichen und gesellschaftli- chen Umbrüche unserer Zeit. Beispielhaft steht dafür die dies- jährige Metaller-Tarifrunde und die bahnbrechende Einführung flexibler Arbeitszeitmodelle im Interesse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Ich wünsche Jürgen alles, alles Gute, Glückauf für den jetzigen Unruhestand.« Eike Hallitzky, Vorsitzender B’90/Die Grünen in Bayern Unvergesslich »Jürgens Einsatz für die Be- schäftigten der bayerischen Automobilindustrie und somit auch für uns Audianer hat gro- ßen Vorbildcharakter. Sein un- ermüdliches Engagement für mehr Solidarität war von vie- len Erfolgen gekrönt und seine flammenden Reden brannten sich regelrecht in das Gedächt- nis vieler Arbeitgeber ein. Das werden wir nicht vergessen. Danke, Jürgen.« Peter Mosch, Gesamtbe- triebsratsvorsitzender Audi Sozial-ökologisch »Jürgen Wechsler ist ein leuch- tendes Beispiel für die nötige Dialogbereitschaft mit der Ökologiebewegung und der gemeinsamen Suche nach Ant- worten auf die Herausforde- rung der ökologisch-sozialen Transformation unserer Indu- striegesellschaft. Als Brücken- bauer und glaubwürdiger Vertreter der Energiewende hat er der IG Metall ein beach- tenswertes Profil gegeben.« Richard Mergner, Vorsit- zender BUND Naturschutz Stets zur Stelle »Jürgen war für die IG Metall Jugend Bayern jederzeit er- reichbar und auf den BJA- Sitzungen präsent. Außer- dem war er als Aufsichts- ratsmitglied der Schaeffler Technologies AG bei meiner JAV und den VK-Themen vor Ort in Herzogenaurach stets zur Stelle, gerade wenn wir nicht weiterkamen. Ich dan- ke Jürgen und wünsche ihm alles Gute für die Zukunft.« Jasmin Gebhardt, JAV Schaeffler Konfliktpartner »Unser Verhältnis lässt sich als Konfliktpartnerschaft bezeich- nen. Konfliktreich war mein er- stes Kennenlernen mit Herrn Wechsler anlässlich eines sie- benwöchigen Arbeitskampfes bei AEG. Partnerschaftlich ha- ben wir im Mai 2013 einen Pi- lotabschluss für die deutsche M+E-Industrie ausgehandelt. Ich schätze ihn dafür, dass er immer einen Blick für die Sache hatte, und ganz persönlich.« Bertram Brossardt, Haupt- geschäftsführer vbm Herzlich hartnäckig »Jürgen hat akribisch und mit Herzblut an der positiven Ent- wicklung der IG Metall gearbei- tet. Ich bin sehr dankbar für sein großes industriepolitisches En- gagement. Den Automobilpakt hätte die Staatsregierung ohne Jürgens Hartnäckigkeit sicher nicht so schnell unterzeichnet. Er hat es geschafft, dass die In- teressen unserer Kolleginnen und Kollegen eine zentrale in- haltliche Rolle einnehmen.« Michael Faltermeier, VK-Leiter BMW Regensburg Gefordert und gelebt »Für mich ist Jürgen Wechsler immer ein verlässlicher Ratgeber, ein Mitstreiter und ein Freund, der auch mal unangenehme Wahrheiten nicht scheute und aussprach. Von ganzem Herzen danke ich ihm für seine Energie, seinen Weitblick und seine Soli- darität. In der vergangenen Tarif- runde hat er erfolgreich für den Slogan gekämpft: ›Meine Zeit gehört mir!‹ Jetzt kann er seine Forderung auch leben.« Natascha Kohnen, Landes- vorsitzende BayernSPD Klare Kante »Viele tarifpolitische Erfolge, wie der Pilotabschluss für die Metall- und Elektroindustrie 2013 in Bayern oder der letzte Tarifabschluss, tragen ganz klar Jürgen Wechslers Handschrift. Darüber hinaus hat er gegen die AfD und die rechte Entwick- lung immer wieder ›klare Kante‹ gezeigt. Das ist heute nötiger denn je, und dafür danke ich ihm im Namen aller Gewerkschaften in Bayern.« Matthias Jena, Vorsitzender DGB Bayern

Dezember 2018 IGMetall-BezirkBayern,Luisenstraße4 ... · 1. Nov IG M a l-BezirkBayern. Servus, Johann! Wasjetztderneue Bezirksleiterwill Bis Oktober leitete der gelernte Werkzeugmacher

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

>IMPRESSUM

Verantwortlich: Johann Horn, Redaktion: Walther SchneeweißAnschrift: IG Metall-Bezirk Bayern, Luisenstraße 4, 80335 München,Telefon: 089 53 29 49-0, [email protected],igmetall-bayern.de, facebook.com/IGMetallBayern

Ade, Jürgen!Abschied als Bezirksleiter Nach acht Jahren und einem Mitglieder-

zuwachs in der Größe Starnbergs hat sich Jürgen Wechsler alsBezirksleiter verabschiedet. Wegbegleiter sagen dem Franken »Ade«.

Bayern

metallzeitungDezember 2018

28

Gespür undGeschick»Mit Jürgen an der Spitze hatdie IG Metall in Bayern Jahr fürJahr ihre Mitgliederzahl gestei-gert. Jürgen hat sich ausge-zeichnet durch seinen strate-gischen Blick, sein politischesGeschick und sein gutes Ge-spür für eine funktionierendeBalance zwischen Beteiligungund Führung: im Betrieb, inder Tarifpolitik und mit seinenKontakten in die Politik. Dan-ke, Jürgen, für Deine Arbeit!«

Jörg Hofmann, ErsterVorsitzender der IG Metall

Vielfältig verdient»Jürgen Wechsler hat sich ver-dient gemacht, dass es denArbeitnehmerinnen und Arbeit-nehmern in Bayern gut geht. Erweiß, was die Menschen in denBetrieben bewegt. Zugleich hater beim Automobilpakt einenklaren Blick für Zusammenhän-ge bewiesen. Mit der IG Metallgestaltete er eine funktionie-rende Sozialpartnerschaft. Diestarke Stimme von JürgenWechsler wird fehlen.«

Markus Söder, bayerischerMinisterpräsident

Kreativer Treiber»Jürgen Wechsler ist einer dertreibenden Gewerkschafter fürkreative Antworten auf die wirt-schaftlichen und gesellschaftli-chen Umbrüche unserer Zeit.Beispielhaft steht dafür die dies-jährige Metaller-Tarifrunde unddie bahnbrechende Einführungflexibler Arbeitszeitmodelle imInteresse der Arbeitnehmerinnenund Arbeitnehmer. Ich wünscheJürgen alles, alles Gute, Glückauffür den jetzigen Unruhestand.«

Eike Hallitzky, VorsitzenderB’90/Die Grünen in Bayern

Unvergesslich»Jürgens Einsatz für die Be-schäftigten der bayerischenAutomobilindustrie und somitauch für uns Audianer hat gro-ßen Vorbildcharakter. Sein un-ermüdliches Engagement fürmehr Solidarität war von vie-len Erfolgen gekrönt und seineflammenden Reden branntensich regelrecht in das Gedächt-nis vieler Arbeitgeber ein. Daswerden wir nicht vergessen.Danke, Jürgen.«

Peter Mosch, Gesamtbe-triebsratsvorsitzender Audi

Sozial-ökologisch»Jürgen Wechsler ist ein leuch-tendes Beispiel für die nötigeDialogbereitschaft mit derÖkologiebewegung und dergemeinsamen Suche nach Ant-worten auf die Herausforde-rung der ökologisch-sozialenTransformation unserer Indu-striegesellschaft. Als Brücken-bauer und glaubwürdigerVertreter der Energiewendehat er der IG Metall ein beach-tenswertes Profil gegeben.«

RichardMergner, Vorsit-zender BUND Naturschutz

Stets zur Stelle»Jürgen war für die IG MetallJugend Bayern jederzeit er-reichbar und auf den BJA-Sitzungen präsent. Außer-dem war er als Aufsichts-ratsmitglied der SchaefflerTechnologies AG bei meinerJAV und den VK-Themen vorOrt in Herzogenaurach stetszur Stelle, gerade wenn wirnicht weiterkamen. Ich dan-ke Jürgen und wünsche ihmalles Gute für die Zukunft.«

Jasmin Gebhardt, JAVSchaeffler

Konfliktpartner»Unser Verhältnis lässt sich alsKonfliktpartnerschaft bezeich-nen. Konfliktreich war mein er-stes Kennenlernen mit HerrnWechsler anlässlich eines sie-benwöchigen Arbeitskampfesbei AEG. Partnerschaftlich ha-ben wir im Mai 2013 einen Pi-lotabschluss für die deutscheM+E-Industrie ausgehandelt.Ich schätze ihn dafür, dass erimmer einen Blick für die Sachehatte, und ganz persönlich.«

Bertram Brossardt, Haupt-geschäftsführer vbm

Herzlich hartnäckig»Jürgen hat akribisch und mitHerzblut an der positiven Ent-wicklung der IG Metall gearbei-tet. Ich bin sehr dankbar für seingroßes industriepolitisches En-gagement. Den Automobilpakthätte die Staatsregierung ohneJürgens Hartnäckigkeit sichernicht so schnell unterzeichnet.Er hat es geschafft, dass die In-teressen unserer Kolleginnenund Kollegen eine zentrale in-haltliche Rolle einnehmen.«

Michael Faltermeier,VK-Leiter BMW Regensburg

Gefordert und gelebt»Für mich ist Jürgen Wechslerimmer ein verlässlicher Ratgeber,ein Mitstreiter und ein Freund,der auch mal unangenehmeWahrheiten nicht scheute undaussprach. Von ganzem Herzendanke ich ihm für seine Energie,seinen Weitblick und seine Soli-darität. In der vergangenen Tarif-runde hat er erfolgreich für denSlogan gekämpft: ›Meine Zeitgehört mir!‹ Jetzt kann er seineForderung auch leben.«

Natascha Kohnen, Landes-vorsitzende BayernSPD

Klare Kante»Viele tarifpolitische Erfolge,wie der Pilotabschluss für dieMetall- und Elektroindustrie2013 in Bayern oder der letzteTarifabschluss, tragen ganz klarJürgen Wechslers Handschrift.Darüber hinaus hat er gegendie AfD und die rechte Entwick-lung immer wieder ›klareKante‹ gezeigt. Das ist heutenötiger denn je, und dafürdanke ich ihm im Namen allerGewerkschaften in Bayern.«

Matthias Jena, VorsitzenderDGB Bayern

metallzeitungDezember 2018

29

Fotos:IG

MetallBayern,IG

Metall/FrankRumpenhorst,BayerischeStaatskanzlei,BUNDNaturschutzinBayern/PeterRoggenthin,Bündnis90/DieGrünenBayern,BayernSPD

/SusieKnoll,ibw/Hans-RudolfSchulz,B

MW-VKL,JasminGebhardt,AU

DI-BR,DGBBayern/Groh

Jürgen Wechsler (63) sagtnach der erfolgreichen

Tarifrunde: »Mehr Zeit fürsLeben, mehr Zeit für dieFamilie: Das gilt jetzt auch

für mich.«

Johann Horn (60) ist seit42 Jahren Gewerkschafterund leitet seit dem

1. November den IG Metall-Bezirk Bayern.

Servus,Johann!

Was jetzt der neueBezirksleiter willBis Oktober leitete der gelernteWerkzeugmacher Johann Horn mitIngolstadt die größte IG Metall-Geschäftsstelle in Bayern. Er erklärt,was ihm als neuem Bezirksleiterjetzt wichtig ist:

Wohin steuert mit Dir dieIG Metall in Bayern?IG Metall-Bezirksleiter JohannHorn: Ich will alles dafür geben, dasswir auf Erfolgskurs bleiben! Bei Zu-kunftsthemen wie Digitalisierung undder sich ändernden Arbeitswelt müs-sen wir Gestalter sein, nicht Getrie-bene. Wir müssen Unternehmen undPolitik dazu bringen, sich im Sinne derMenschen aufzustellen. Selbstbestim-mung und Sicherheit: Das ist das, wasBeschäftigte brauchen und was wiretwa mit der Wahloption »Zeit stattGeld« in der Metall-Elektro-Tarif-runde durchgesetzt haben.

Was ist Dein Grundansporn?Johann Horn: Das bayerische Motto»Leben und leben lassen« beschreibturgewerkschaftliches Denken: DieMenschen brauchen einen Beruf undArbeitsbedingungen, worin sie sor-genfrei aufgehen können. Und lebenlassen bedeutet ein solidarisches Mit-einander ohne Ausgrenzung.

Worauf müssen sich die Arbeit-geber mit Dir einstellen?JohannHorn:Auf einen Tarifpartner,wenn sie die Zukunft auch im Sinneder Beschäftigten gestalten wollen.Und auf einen Tarifgegner, wenn sieAuslagerungen, Tarifflucht und Ge-winnmaximierung um jeden Preis an-streben.

30 metallzeitungDezember 2018

Aschaffenburg

>IMPRESSUMIG Metall AschaffenburgHaselmühlweg 1, 63741 AschaffenburgTelefon: 06021 8642-0, Fax: 06021 8642-12

[email protected], igmetall-aschaffenburg.deRedaktion: Percy Scheidler (verantwortlich), Christoph Curs, Daniela Braun

Weihnachtsgrüße

Über die Feiertage hat die Ge-schäftsstelle vom 24. Dezemberbis 6. Januar 2019 geschlossen.

In dringenden Rechts-schutzangelegenheiten im Ar-beits- und Sozialrecht könnensich unsere Mitglieder in dieserZeit zur fristwahrenden Geltend-machung an das Büro des DGB-Rechtsschutzes Würzburg unter0931 45 22 80 wenden.

Das Team der IG MetallAschaffenburg wünscht einschönes Weihnachtsfest, ein paarruhige, besinnliche Feiertageund viel Energie zur Gestaltungder Herausforderungen im neu-en Jahr!

Betriebsrat – jetzt auch bei BMZIm Batterien-Montagezentrum (BMZ) heißt es jetzt: Betriebsrat – Mitbestimmung – Zukunft!

Die Belegschaft des Batterien-Mon-tage-Zentrums in Karlstein hat am24. Oktober ihren Betriebsrat ge-wählt. 26 der über 900 Beschäftigtenstellten sich zur Wahl. 13 Sitze zähltdas Gremium, davon vier Frauen.Die Wahlbeteiligung lag bei circa 60Prozent.

Sengende Hitze Am 31. Juli fandbei 35 Grad im Schatten die Be-triebsversammlung zur Wahl einesWahlvorstands auf der Wiese vorden Units 1 und 2 in Karlstein/Groß-welzheim statt. Trotz der heftigenTemperaturen und der Absage desArbeitgebers, zumindest Getränkezur Verfügung zu stellen, folgten vie-le Beschäftige der Einladung. Auchaus der Unit 3 in Karlstein/Dettin-gen beteiligten sich die Kolleginnenund Kollegen.

»Es war die heißeste, aber auchaufgeheizteste, dafür auch die kür-zeste Betriebsversammlung, die ichbisher erlebt habe. Trotzdem konnte

einstimmig ein fünfköpfiger Wahl-vorstand gewählt werden«, stelltChristoph Curs, der zuständige Ge-werkschaftssekretär, fest. Im Vorfeldhatten sich IG Metall und der beste-hende Vertrauensrat auf einen ge-meinsamen Kandidatenvorschlagverständigt.

Störfeuer Trotz kleinerer Störfeuerkonnte der Wahlvorstand, unter-stützt durch die Geschäftsstelle, dieWahlen ordnungsgemäß vorbereitenund durchführen. Am Wahltag ga-ben circa 60 Prozent der Beschäftig-ten ihre Stimme ab. Das 13-köpfigeGremium konstituierte sich am 6.November.

Bildung Nun geht es darum, dasGremium zum Handeln zu befähi-gen. Dazu sollen die frisch gewähl-ten Betriebsräte nun direkt in dieQualifizierung einsteigen. Gemein-sam mit der Betriebsräteakademieentwickelt die IG Metall einen Qua-

>TERMINE

■ 6. Dezember, 16.30 UhrOrtsjugendausschussAschaffenburg

■ 17. Dezember, 13 UhrOrtsvorstandAschaffenburg

■ 20. Dezember, 17.30 UhrVertrauensleuteausschussAschaffenburg

Die aktuellen Termineim Internet:

Bei Kolb und Baumann geht die Sonne aufMit unserer Tarif-erhöhung von 4,3Prozent im Frühjahrhaben die Betriebsrä-te die Arbeitszeiten

bei Kolb und Baumann überprüft.Aufgrund von tariflicher Ausle-

gungsstreitigkeiten haben sich weite-re Beschäftigte organisiert. In mehre-ren Verhandlungsrunden ist es unsgelungen, eine Einigung zu erzielen.Ab 1. November gilt die 35 Stunden-woche mit vollem Lohnausgleich.Die derzeit noch um 5 Prozent abge-

lifizierungsplan, um die Betriebsräteauf ihre Aufgaben vorzubereiten undsie durch die Amtszeit zu begleiten.

Solidarität Da der interne Infor-mationsfluss etwas »gehemmt« war,flankierte die IG Metall, organisiertüber die Geschäftsstelle, die Wahlenvon der Wahlversammlung bis zumWahltag durch drei Torverteilungen.Dies wäre ohne die Unterstützungdurch ehrenamtliche Kollegen nichtmöglich gewesen. Dafür herzlichenDank.

Nun ist es Sache der BMZ-Mannschaft, sich zu organisieren!

Aktiv 55plusGewerkschaftsarbeit wirkt über Ge-nerationen hinweg. Die Aktiven undJungen von heute profitieren von denErrungenschaften, die die jetzigenRentnerinnen und Rentner in hartenpolitischen Auseinandersetzungen er-stritten haben. Für die IG MetallGrund genug, um mit knapp einemDutzend erfahrenen Kolleginnen undKollegen seitMärz an besonderen An-sprachekonzepten und Angeboten derIGMetall zu arbeiten. Gestartet wurde

mit drei Teilprojekten. Ab Dezembergeht die IGMetall mit ersten Ergebnis-sen auf ihre Mitglieder und auf nochnicht organisierte Beschäftigte zu.

Die IG Metall bietet ihren Mit-gliedern 55plus einen neuen Newslet-ter mit Themen zur Lebenslage undArbeitssituationen im »erfahrenen«Alter. Dazu ist lediglich eine E-Mail-adresse notwendig.

Für 2019 konzeptionieren die IGMetall ein »55plus-Seminar«, zu dem

Ende 2019 alle Mitglieder eingeladenwerden, die 2019 ihren 55. Geburtstagfeiern.

Außerdem plant die IG Metalldie Treffen der Senioren-Arbeitskrei-se noch attraktiver zu gestalten, umdamit auch die jungen »Alten« zu in-teressieren.

Die IG Metall bedankt sich beiallen Aktiven in den 55plus-Projektenfür ihr Engagement und freut sich aufzahlreiche Rückmeldungen.

senkte ERA-Entgeltlinie wird durchzusätzliche Entgelterhöhungen inden nächsten fünf Jahren in Schrittenaufgezahlt.

Ein gemeinsamer toller Erfolgund für uns auch ein Beispiel fürFachkräftesicherung.

Danke, Manu!

Seit fast drei Jahren hat unsManuela Lüft vor Ort zunächstim U35-Projekt und dann im Ju-gendsekretariat unterstützt. ZumJahresende werden sich unsereberuflichen Wege leider trennen.Wir bedauern dies sehr. Wirdanken Manuela für die gute,angenehme, kollegiale Zusam-menarbeit und ihr Engagementund wünschen ihr auf ihremneuen Lebensweg alles Gute.

Die IGMetall Augsburg bedankt sichbei allen Warnstreikhelfern und beiihren Funktionären für ihren Einsatzin der Tarifrunde sowie für ihr Enga-gement im Betrieb mit einem Dan-kesfest im Cinemaxx.

»Ohne unsere Funktionäre, dieder IGMetall erst ein Gesicht im Be-trieb geben, wäre die IGMetall nichtso stark«, sagte der Erste Bevoll-mächtigte Michael Leppek.

»Als Dankeschön haben wir unsdaher etwas Besonderes einfallen las-sen.«, ergänzte der Zweite Bevoll-mächtigte Roberto Armellini.

Nach einem Sektempfang durf-ten die Gäste des Festes in demKino-saal 9 Platz nehmen und eine interes-sante Talkrunde, die sich mit derTarifrunde und dem Tageswarnstreikbei Renk beschäftigte, verfolgen.Neben den Bevollmächtigten derIG Metall Augsburg nahmen daran

auch JackyHorn, der neue Bezirkslei-ter der IG Metall Bayern, der ehema-lige Betriebsratsvorsitzende vonRenk,Rainer Handschuh, die Vertrauens-körperleiterin von BSH, Vicky Bicok,sowie der ehemalige Betriebsratsvor-sitzende von PAG, Bernd Herbich,teil. Danachwurden die Lachmuskeln

bei dem Auftritt des Augsburger Ka-barettisten Silvano Tuiach stark bean-sprucht. Bevor gegen 1Uhr die letztenFeierenden nach Hause gingen, feier-ten rund 160 Gäste im Foyer des Ci-nemaxx mit leckerem Essen und Ge-tränken und einer Foto-Box unter denRhythmen der Band »O-Tone«.

IGMetall Augsburg sagt Danke!Gelungener Festakt im Cinemaxx für Warnstreikhelfer und Funktionäre

Die IGMetall rief bundesweit die Be-schäftigten von Fujitsu TechnologySolutions zu einer Protestkundge-bung gegen die Abbau- und Schlie-ßungspläne amMittwoch, 7. Novem-ber, in München auf.

Die Geschäftsführung von Fu-jitsu Technology Solutions hatte am26. Oktober angekündigt, dass dasWerk in Augsburg geschlossen wer-den soll und circa 1800 Arbeitsplätzein Deutschland wegfallen.

Während Fujitsu Technology Soluti-ons auf dem Messegelände in Mün-chen 10 000 Kunden und Besucherempfing, forderte die IG Metall zeit-gleich in der Nähe des Forums dieBeschäftigten von Fujitsu auf, ge-meinsam gegen die geplante Werk-schließung, den geplanten Personal-abbau und für ein nachhaltigesZukunftsprogramm ein Zeichen zusetzen. Rund 700 Beschäftigte folgtendem Aufruf, allein 450 kamen mit

zehn Bussen aus Augsburg. »Wir for-dern den Erhalt des AugsburgerStandorts. Diese Schließungsankün-digung ist ein Schlag ins Gesicht derBetroffenen und aller, die sich seitJahren für den Standort einsetzen.Wir werden für diesen Standortkämpfen«, soMichael Leppek, ErsterBevollmächtigter der IG MetallAugsburg.

»Wir fordern ein nachhaltigesZukunftskonzept für Fujitsu Techno-logy Solutions und deren Standorte inDeutschland, erwarten arbeitsplatzer-haltende Maßnahmen und vernünf-tige Lösungen für die Kolleginnenund Kollegen«, so Angela Steinecker,Gewerkschaftssekretärin und Unter-nehmensbeauftragte der IGMetall fürFujitsu. »Wir werden eine Schließungdes Standorts in Augsburg nicht ein-fach akzeptieren«, ergänzte Stein-ecker. Weiterhin erklärte sie: »Be-triebsbedingte Kündigungen müssendefinitiv ausgeschlossen werden.«

Protestkundgebung in München gegen Fujitsu-Schließungspläne

>IMPRESSUMIG Metall AugsburgAm Katzenstadel 34, 86152 AugsburgTelefon: 0821 72089-0,[email protected], igmetall-augsburg.de

Redaktion:Michael Leppek (verantwortlich)

Demonstration der Fujitsu Beschäftigten am 7. November in Sichtweiteder Fujitsu Kundenmesse in München

Frohe Weihnachtenund alles Gute

Ein bewegtes Jahr 2018 geht demEnde entgegen.Wir haben zu-sammenHistorisches geschafft(siehe auch nebenstehenden Arti-kel); aber auch im Täglichen vielbewegt, zum Beispiel bei der Un-

terstützung unserer Mitglie-der in arbeits- und sozial-rechtlichen Fragen.

Wir wünschenallen Kolleginnenund Kollegensowie ihren Fami-lien besinnliche

Weihnachtstage undeinen beschwingten Rutsch indas Jahr 2019! Mit den bestenWünschen aus der Geschäfts-stelle Augsburg grüßen – imNamen des Ortsvorstands undder Hauptamtlichen – EureMichael Leppek & Roberto Armellini

>TERMINE

■ 4. Dezember, 13 Uhr: AK Arbeitssi-cherheit und Gesundheitsschutz,Geschäftsstelle Augsburg

■ 4. Dezember, 14 Uhr: Jahreshaupt-versammlung Augsburg, Huber-tushof, Augsburg

■ 6. Dezember, 14 Uhr: Jahreshaupt-versammlung Nebenstellen, Land-gasthof Grünenwald, Altisheim

■ 12. Dezember, ganztags, JAV Kon-ferenz in der Stadthalle Neusäß(separate Einladung an JAVen)

■ 13. Dezember, 16.30 Uhr: Vertrau-ensleuteausschuss, Geschäfts-stelle Augsburg

■ 14. Dezember, 16 Uhr, AK Frauen,Geschäftsstelle Augsburg

■ 14. Dezember, 17 Uhr: OJA-Sit-zung, Geschäftsstelle Augsburg

■ 17. Dezember, 13 Uhr: Ortsvor-standssitzung, GeschäftsstelleAugsburg, Geschäftsstelle ab13 Uhr geschlossen

Vom 24. Dezember bis ein-schließlich 1. Januar 2019 ist dieGeschäftsstelle Augsburg ge-schlossen.

Augsburg

Funktionärsfest der IG Metall Augsburg am 9. November

30 metallzeitungDezember 2018

30 metallzeitungDezember 2018

Bamberg

Jubilare mit 50 Jahren Zugehörigkeit

BüroschließungIn der Zeit vom 24. Dezem-ber bis 2. Januar ist das Büroder IG Metall Bamberg ge-schlossen.Ab dem 3. Januar sind wirwieder für Euch erreichbar.

Redaktionsschluss dieserSeite: 19. November 2018

Fotos:PeterW

eigelt

>IMPRESSUMIG Metall BambergStarkenfeldstr. 21, 96050 BambergTelefon: 0951 96567-0, Fax: 0951 96567-18

[email protected], bamberg.igm.deRedaktion:Matthias Gebhardt (verantwortlich), Marina Ehrenberger

Herzlichen Dank für 17 620 MitgliedsjahreNahezu 230 Jubilare wurden für 25-, 40-, 50-, 60- und 70-jährige IG Metall-Zugehörigkeit im Welcome Hotel Bamberg geehrt.

Jubilare mit 60 Jahren ZugehörigkeitJubilare mit 70 Jahren Zugehörigkeit: Matthias Gebhardt, ErsterBevollmächtigter, Helmut Knoblach, Johanna Brand, Hertha Korzendorfer,Martin Feder, Zweiter Bevollmächtigter, Herbert Findeis, Kilian Reich (v.l.) Am Freitag, 16. November, ehrte die

IG Metall-Geschäftsstelle im Rah-men ihrer Jubilarfeier langjährige,verdiente Mitglieder und bedanktesich für die jahrzehntelange Treue zu»ihrer« Gewerkschaft.

Von den insgesamt 450 Jubila-rinnen und Jubilaren wurden 126 für25 Jahre, 233 für 40 Jahre, 44 für 50Jahre, 34 für 60 Jahre und 13 für sa-genhafte 70 Jahre Mitgliedschaft ge-ehrt.

Matthias Gebhardt, Erster Be-vollmächtigter der IG Metall freutesich über die rege Teilnahme der zuehrenden Mitglieder und dankte ih-nen für das jahrelange entgegenge-brachte Vertrauen und ihr ehrenamt-

liches Engagement im Sinne einerfairen und gerechten Arbeitswelt.

Grußworte überbrachten fürdie Stadt Bamberg der dritte Bürger-meister Wolfgang Metzner sowieMathias Eckardt für die DGB-Regi-on Oberfranken.

Martin Feder, Zweiter Bevoll-mächtigter, machte in einem Streif-zug durch die Jahrgänge auf präg-nante, geschichtliche Ereignisse auf-merksam. Zum Jahr 1978 berichte-ten im Couchgespräch mit MatthiasGebhardt die Kollegen GüntherHeusinger und Werner Freibott vonihrer Anfangszeit im Berufslebenund den positiven Erfahrungen mitder IG Metall.

>TERMINE

■ 4. Dezember, 17 UhrDelegiertenversammlung,Bistumshaus St. Otto

■ 5. Dezember, 15 UhrSeniorenarbeitskreisStammtisch mit PC + HandyGasthaus Greifenklau

■ 11. Dezember, 16 UhrOrtsfrauenausschussStarkenfeldstraße 21

Wir wünschen all unseren Mitgliedern, deren Familien undFreunden ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes,erfolgreiches neues Jahr.

Jubilare der Region Ebern

Jubilare der Region Höchstadt

Die bezirkliche Vertrauensleutekon-ferenz fand am 19. und 20. Oktoberin Bad Gögging statt.

Die engagierten Kolleginnenund Kollegen befassten sich mit ak-tuellen Themen aus der IG Metallwie die Umsetzung des tariflichenZusatzgelds, Transformation undDi-gitalisierung. Über die Herausforde-rungen ein Jahr vor dem Gewerk-schaftstag referierte Jörg Hofmann.Im Rahmen der Abendveranstaltungwurde Jürgen Wechsler offiziell alsBezirksleiter verabschiedet.

Bezirkliche Vertrauensleutekonferenz

Wir wünschen Euch und Euren Fa-milien ein schönes und besinnlichesWeihnachtsfest, entspannende Feier-tage und einen guten Rutsch ins neueJahr. Bleibt gesund und wir freuen

uns, mit Euch wieder spannendeThemen im Jahr 2019 anzugehen.Euer Team der IG Metall ErlangenBitte beachtet unsere Öffnungszei-ten/Schließtage über die Feiertage:

Vom 24. Dezember 2018 bis 1. Januar2019 ist unser Büro geschlossen.Vom 2. bis 4. Januar 2019 sind wirzwischen 8 und 12 Uhr für Euch er-reichbar.

>IMPRESSUMIG Metall ErlangenFriedrichstraße 7, 91054 ErlangenTelefon: 09131 8838-0, Fax: 09131 8838-22,

[email protected], erlangen.igmetall.deRedaktion: Elisabeth Mongs (verantwortlich), Fabian Reidinger

40. Dienstjubiläum

Brigitta Fischer-Moudi feierteihr 40-jähriges Dienstjubiläummit dem Ortsvorstand und denKolleginnen und Kollegen ausder Geschäftsstelle.Danke, Brigitta, für Deine lang-jährige engagierte Arbeit.

>TERMINE

Senioren■ Rechtsextremismus in Deutsch-land, 4. Dezember, 14 Uhr, Gast:Stephan Doll, DGB Mittelfranken,im Saal der IG Metall, Friedrich-straße 7, Erlangen

■ Weihnachtsfeier der Senioren,14. Dezember, 14 Uhr, Saal der IGMetall, Friedrichstraße 7,Erlangen

Jugend■ Ortsjugendausschuss-Meeting,17. Dezember, 17.30 Uhr in denJugendräumen der IG Metall,Friedrichstraße 7, Erlangen

Seminarhinweise■ JAV-Starthilfe: Tagesseminar fürden Einstieg in die JAV-Arbeit,15. Januar 2019 im Gewerk-schaftshaus Nürnberg, Kornmarkt5–7, Nürnberg oder

■ 24. Januar 2019 im Saal der IGMetall, Friedrichstraße 7, Erlangen

Alle Infos zur Anmeldung und wei-tere Seminare zur Unterstützungeiner erfolgreichen Arbeit der Ju-gend- und Auszubildendenvertre-tung sind zu finden untererlangen.betriebsraete

akademie-bayern.de.Nach gelungener Wahl sind unsere Seminare die beste Möglichkeit, dieJAV-Arbeit erfolgreich zu starten.

Erlangen

Christian Steigner (Sykatec), Lisa Mongs (IG Metall Erlangen), Peter Neu-bauer (Schaeffler), Claudia Friedrich (Sykatec), Lisa Winkler (Healthcare)

30 metallzeitungDezember 2018

Wie schon die Betriebsratswahlenstanden dieses Jahr auch die Wahlenzur Jugend- und Auszubildendenver-tretung (JAV) an. ImDurchschnitt istdie Anzahl derMitglieder der Jugend-und Auszubildendenvertreterinnenund -vertreter im Bereich der IGMe-tall Erlangen konstant geblieben.

Wir gratulieren allen erstmalsGewählten und Wiedergewählten,wünschen viel Erfolg bei der Arbeitals Interessenvertretung und unter-stützen gernemit Rat und Tat bei Fra-gen und Problemen.Unsere Seminarehelfen sicher bei den ersten Schritten.

Wahlen der Jugendvertreter erfolgreich abgeschlossen

30 metallzeitung

Organisationseinheit der IG Metall.In seiner Rede setzte Stiedl auf Kon-tinuität: »Die erfolgreiche Arbeit dervergangenen Jahre werden wir fort-setzen.« Als wichtigste Zukunftsauf-gabe der IG Metall sieht er die Ge-staltung der Digitalisierung im Sinneder Beschäftigten. »Bei diesen Ver-änderungsprozessen sollten wir abernicht nur darüber nachdenken, wie

wir unter den neuen Bedingungenarbeiten müssen, wir sollten auchdarüber nachdenken, wie wir dannleben wollen.«

Amtswechsel Bei der Delegierten-versammlung verabschiedeten dieIngolstädter Metaller ihren »Jacky«nach München mit Standing Ovati-ons gepaart mit der Einladung vonBernhard Stiedl, jederzeit im Ge-werkschaftshaus vorbeizuschauen.

Karola Frank, Betriebsrätin undstellvertretende Vertrauenskörper-leiterin der IG Metall bei Audi, wirdkünftig die IG Metall Ingolstadtals ehrenamtliches Mitglied im Vor-stand der IG Metall vertreten.Sie folgt damit Johann Horn, derdieses Amt zuvor innehatte.

Verabschiedet wurden auchMaxWäcker und Karl Sokopp, beideBetriebsräte bei Audi und langjähri-ge Mitglieder des Ortsvorstands. Andieser Stelle herzlichen Dank für Eu-er großes Engagement.

Dezember 2018

Ingolstadt

>IMPRESSUMIG Metall IngolstadtParadeplatz 9, 85049 Ingolstadt,Telefon: 0841 934090, Fax: 0841 9340999,

[email protected], igmetall-ingolstadt.deRedaktion: Bernhard Stiedl (verantwortlich), Ursula Enzenberger

Der bisherige Zweite Bevollmächtigte, Bernhard Stiedl (r.), wird Chef vonmehr als 50000 Metallerinnen und Metallern in Ingolstadt.

Foto:S

ämeier

Führungswechsel an der Spitze der IG Metall IngolstadtBernhard Stiedl zum neuen Ersten Bevollmächtigten der IG Metall Ingolstadt gewählt

Am 6. November schenkten die De-legierten der Geschäftsstelle Ingol-stadt Bernhard Stiedl mit 116 von124 Stimmen ihr großes Vertrauenund wählten ihn zum Ersten Bevoll-mächtigten und Kassier der IG Me-tall Ingolstadt. Er folgt damit JohannHorn, der die Geschicke der IG Me-tall in Ingolstadt 18 Jahre lang leiteteund nun zum Bezirksleiter der IGMetall Bayern bestellt wurde.

Werdegang Bernhard Stiedl wurde1970 in Deggendorf geboren, er hateine Berufsausbildung als Feinme-chaniker und berufsbegleitend einStudium der Betriebswirtschaftsleh-re und des Wirtschaftsrechts absol-viert. Seinen gewerkschaftlichenWerdegang begann der Betriebswirt1988 bei einer Elektronikfirma, inder er als Betriebsrat tätig war. 1997kam Stiedl zum ersten Mal nach In-golstadt und wurde Gewerkschafts-sekretär in der Ingolstädter Ge-schäftsstelle. Ab 1998 war er Bezirks-

sekretär der IG Metall Bayern inMünchen, die er 2005 verließ, um alsZweiter Bevollmächtigter nach In-golstadt zurückzukehren.

Gestalten Die IG Metall Ingolstadtkann Ende dieses Jahres wieder über50000Mitglieder verzeichnen. Sie istdamit die größte Geschäftsstelle inBayern und im Bund die drittgrößte

3 Prozent mehr für die Beschäftigten der Textilen DiensteAb 1. Februar 2019 haben die Kolle-ginnen und Kollegen bei Mewa inManching mehr Geld in der Tasche.Sie können sich über eine Einmalzah-lung von 200 Euro für November bisJanuar freuen. Für die Auszubilden-den gibt es 85 Euro Einmalzahlung.

Stefan Hamperl, Betriebsratsvorsit-zender und Mitglied der zentralenTarifkommission sowie einer derfünf Vertreter, die mit den Arbeitge-bern verhandelten, berichtete: »Wirbekamen ein verhandelbares Ange-bot der Arbeitgeber, das wir in stun-

denlangen Verhandlungen angepassthaben. Jetzt bekommen wir drei Pro-zent mehr Geld, eine weiterführendeAltersteilzeit und eine überpropor-tionale Anhebung von Weihnachts-und Urlaubsgeld für unsere Kolle-ginnen und Kollegen im Osten. Dasist ein richtiges Zeichen.«

Unterstützt wurden die Ver-handlungen von betrieblichen Ak-tionen, um den Druck auf die Ar-beitgeber zu erhöhen.

»Die Leute sind vors Werktorgegangen und haben Bilder gemacht,sich Buttons angesteckt, um die Ta-rifrunde lebendig zu machen. Stun-denweise kamen Bilder zum Ver-handlungsort und das bekamen dieArbeitgeber natürlich mit. Sie wuss-ten schon, dass auch Warnstreiksdrin gewesen wären«, so StefanHamperl.Die Metaller bei Mewa in Manching unterstützten die Tarifverhandlungen.

Foto:Intern

>FROHES FEST

Weihnachtsgeld –geregelt in TarifverträgenWeihnachtsgeld kommt nicht vomWeihnachtsmann!Das tarifliche »Weihnachtsgeld«(Sonderzahlung) wurde über Jahr-zehnte erkämpft und beträgt bis zu55 Prozent des Monatseinkommens.Anspruch haben Mitglieder der IGMetall in tarifgebundenen Betrieben.

Büro geschlossenIn der Zeit vom 24. Dezember bis1. Januar bleibt die Geschäftsstelleder IG Metall Ingolstadt geschlossen.Bei Fristsachen bitten wir unsereMitglieder in dieser Zeit, gegebenen-falls zur Fristwahrung direkt Klagebeim zuständigen Arbeitsgericht/Sozialgericht einzulegen.Wir wünschen Euch ein friedlichesWeihnachtsfest, erholsame Feierta-ge und einen guten Rutsch ins neueJahr.

Ein Begriff, der in letzter Zeit in allerMunde ist, ist der Begriff Bildung.Doch was hat das mit der Arbeitsweltzu tun? Eine ganze Menge! Geradeim Zeitalter einer massiven Digitali-sierung in den Betrieben und im

Hinblick auf die Industrie 4.0 wird esimmer wichtiger, dass sich Beschäf-tigte weiterentwickeln können. Undso hatte die IG Metall Landshut zumPraxistag »Bildung« in den Bürger-saal in Ergolding geladen, um Be-triebsräte, Schwerbehinderten- sowieJugend- und Auszubildendenvertre-ter für zukünftige Herausforderun-gen fit zu machen. Mit auf dem The-menplan standen zunächst dieQualifizierungsmöglichkeiten für In-teressenvertreter, um sich selbst indiesen Themen fit zumachen und sodemArbeitgeber bei Verhandlungenauf Augenhöhe begegnen zu können.

Gut beraten ist halb gewonnen EinFachvortrag von Willi Ruppert vomIMU Institut öffnete somanchem dieAugen, was das Thema Datenschutzangeht und zeigte auf, wo die He-rausforderungen beim Schutz vonMitarbeiterdaten zukünftig liegenwerden. IT-Systeme bieten dem Ar-beitgeber mittlerweile immer mehrungeahnteMöglichkeiten, Datenaus-wertungen von Arbeitnehmern vor-zunehmen, Arbeitsprofile zu erstel-len und so die Produktivitäteinzelner Mitarbeiter auszuwerten.Ein massiver, gefährlicher und oft-mals völlig unbemerkter Zugriff auf

Arbeitnehmerdaten, den es definitivzu verhindern gilt.

Weiterbildung für alle Aber auch dieFrage, wie man Weiterbildung fürKolleginnen und Kollegen im Betrieborganisiert und welche Handlungs-möglichkeiten der Betriebsrat hierbeihat, war ein großes Thema. Dabeispielten die beiden Tarifverträge derIG Metall – TV Qualifizierung undTV Bildungsteilzeit – eine großeRolle. »Die beiden Tarifverträge wer-den in den Betrieben noch nicht sointensiv umgesetzt, wie es eigentlichnötig wäre«, erläuterte Theo Meisin-ger, der als Sekretär der IG Metall

Landshut durch diesen Praxistagführte.

Praxis im Betrieb Auch betrieblicheBeispiele kamen nicht zu kurz. So er-klärten Michael Nussbaumer, HelgaHuber und Susanne Bergmoser vonMann+Hummel, wie sie das ThemaQualifizierung der Kolleginnen undKollegen im Betrieb zukünftig stär-ker vorantreiben wollen. Und auchdie Betriebsräte der FirmaDräxlmaier stellten ihr Konzept zurbetrieblichen Qualifizierung kurzvor. Ein interessanter und abwechs-lungsreicher Tag für die rund 160Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Ein Tag im Zeichen der BildungDie IG Metall Landshut veranstaltete erneut einen Thementag für Betriebsräte – diesmal zum Thema Bildung.

>TERMINE

JAV Empfang 2019

Dienstag, 22. Januar 2019ab 13 Uhr, TafernwirtschaftHotel Schönbrunn,Schönbrunn 1, 84036 Landshut

Wir laden alle neu und wiedergewähl-ten Jugend- und Auszubildendenver-treterinnen und -vertreter ( JAV) herz-lich zu unserem JAV-Empfang 2019ein. Wir wollen uns als IG Metall vor-stellen und den »neuen« Kolleginnenund Kollegen die Möglichkeit bieten,sich untereinander näher kennenzu-lernen und ein paar interessanteStunden miteinander zu verbringen.Anmeldung: [email protected]

>IMPRESSUMIG Metall LandshutNikolastraße 49, 83034 LandshutTelefon: 0871 14340-0, Fax: 0871 14340-40,[email protected], igmetall-landshut.de

Redaktion: Robert Grashei (verantwortlich), Bastian Lindenmayer

Nach den Betriebsratswahlen, derLandtagswahl in Bayern und denWahlen der Schwerbehindertenver-tretung ging es nun auch für vieleAuszubildende und junge Beschäf-tigte in die »heiße Phase«. Die Redeist von den alle zwei Jahre stattfin-denden Jugend- und Auszubilden-denvertreter-Wahlen.

Die Zahl der Betriebe, in denenausgebildet wird und es Jugendvertre-terstrukturen gibt, ist in den letztenzwei Jahren noch mal deutlich ange-stiegen. Mittlerweile gibt es in derGeschäftsstelle Landshut 42 Betriebe,in denen nach den gesetzlichen Vor-gaben eine Jugend- undAuszubilden-

denvertretung (JAV) gewählt werdenkann. Die Jugendvertretung ist einwichtiger Teil der betrieblichen Mit-bestimmung. Genauwie bei Betriebs-räten sieht das Betriebsverfassungs-gesetz hier ganz klare Rechte und

Pflichten vor. Toll ist, dass sich trotzoder gerade wegen dieser anspruchs-vollen Aufgabe für die neue Wahlpe-riode wieder viele junge Kandidatin-

nen und Kandidaten finden, die sichzur Verfügung stellen. Viele heutigeBetriebsräte sind über die Schiene derJugendvertretung erstmals mit demThema Interessenvertretung in Kon-takt gekommen und haben dann imspäteren Berufsleben auch den Schrittin Richtung Betriebsrat gemacht.

So kann man also mit Fug undRecht behaupten, die JAV ist unsereTalentschmiede für zukünftige starkebetriebliche Interessenvertreterin-nen- und Interessenvertreter. Als An-sprechpartner der IG Metall für dieJAV-Wahlen steht der Kollege Ra-phael Hoschkara gerne zur Verfü-gung.

Das »Superwahljahr« – auch bei der Jugend

Landshut

Die Betriebsräte Michael Nussbaumer und Helga Huber vonMann+Hummel

TheoMeisinger begrüßte dieAnwesenden.

30 metallzeitungDezember 2018

Die Schwerbehindertenwahlenwaren eine der Prioritäten der IGMetall München in diesem Jahr. Be-schäftigte mit besonderem Unter-stützungsbedarf stehen im Zentrumunserer Arbeit. Stellvertretend fürdie Schwerbehindertenvertretungen(SBV) in den Münchner Betriebenhaben wir mit Jens Frey, neue Ver-trauensperson bei BMW, über seineAufgabe gesprochen. Jens ist 38 Jahrealt und seit 2000 als Wirtschaftsin-formatiker bei BMW beschäftigt.

Lieber Jens, herzlichen Glück-wunsch zur Wahl. Warum hast DuDich entschieden, Dich als Ver-trauensperson der schwerbehin-derten Beschäftigten zu engagie-ren?Jens Frey: Gezielte Förderung vonSchwerbehinderten an den richtigenStellen kann viel bewirken. Das habeich selbst erfahren dürfen. Ich bin so-zial engagiert als ehrenamtlicherRichter am Sozialgericht und alsselbst Schwerbehinderter bringe ichdas nötige Einfühlungsvermögen,aber auch die Durchsetzungskraftmit, etwas zu bewegen. Ich möchte

Verantwortung für die schwerbehin-derten Beschäftigten übernehmen.Mein Team und ich sind angetreten,um einen Generationswechsel einzu-leiten. Wir wollen in den nächstenJahren aktiv die Weichen stellen, sodass neue Arbeitswelten, Digitalisie-rung und Industrie 4.0 das Arbeitenfür Schwerbehinderte besser undleichter machen. Dabei verstehen wiruns als Brückenbauer – zu denMen-schen, zum Betriebsrat, zum Arbeit-geber und zu den Ämtern.

Worin siehst Du in der täglichenArbeit die größten Herausforde-rungen?Jens: In der Arbeit mit und für fast2000 Schwerbehinderte, Gleichge-stellte oder Langzeitkranke ist jederTag eine neue Herausforderung.Neben der Beratung und Befähigungder einzelnen Beschäftigten und ein-fach einem »offenen Ohr« gibt es na-türlich eine wahnsinnige Flut an Pa-pierkram: Anträge, Stellungnahmenund Anhörungen sind wichtige As-pekte meiner Tätigkeit, die aber oftnicht von außen so wahrgenommenwerden.

Wieso ist eine SBV neben demBetriebsrat so wichtig?Jens: Hier gibt es einige Aspekte: DerBetriebsrat sorgt für das grundsätzli-che Gleichgewicht und den Interes-senausgleich zwischen Arbeitgebernund Arbeitnehmern. Ein starker Be-triebsrat bildet also das Fundament.Die SBV kümmert sich gezielt umdie besonderen Bedürfnisse vonschwerbehinderten, gleichgestelltenund leistungsgewandelten Kollegin-nen und Kollegen. Hier geht es nebenden Herausforderungen am Arbeits-platz auch um gezielte Hilfe bei ganzpersönlichen Fragestellungen. DerEinzelne steht dabei im MittelpunktDie Schwerbehindertenvertretungsetzt sich gezielt dafür ein, dass inausreichendem Maß leistungsge-rechte Arbeitsplätze für die betroffe-nen Beschäftigten zur Verfügung ste-hen. Das geht am besten zusammenmit einem starken Betriebsrat.

Welche Unterstützung seitens derIG Metall ist für Beschäftigte mitSchwerbehinderung besonderswichtig?Jens: Mit der IGMetall haben wir als

SBV den starken Partner im Rücken,der uns imAllgemeinen bei der Lob-byarbeit, aber auch im Speziellen beijuristischen Einzelfallberatungen un-terstützt. Kommt die Schwerbehin-dertenvertretung an ihre Grenzen –zumBeispiel bei komplizierten, juris-tischen Fragestellungen – kann daseinzelne Gewerkschaftsmitglied aufdie kompetente Beratung durch dieIGMetall verwiesen werden. Es stehtuns ein breites Angebot an gezieltenFortbildungen und Schulungen zurVerfügung, damit wir als SBV dasnötige Rüstzeug bekommen, zumBeispiel auch arbeitnehmerorien-tierte Infomaterialien.

»ImMittelpunkt steht der Mensch«

>IMPRESSUMIG Metall MünchenSchwanthalerstraße 64, 80336 MünchenTelefon: 089 51411-0, Fax: 089 51411-50

[email protected], igmetall-muenchen.deRedaktion: Horst Lischka (verantwortlich), Sebastian Roloff

BR Info

Alle interessierten Betriebsrätin-nen und Betriebsräte laden wirherzlich zu unserer Betriebsräte-Infoveranstaltung ein.Thema »Agiles Arbeiten«,24. Januar 2019, 8.30 Uhr, imGroßen Saal des Gewerkschafts-hauses; Referent: Dennis Faupel,Fachsekretär beim Vorstand derIG Metall

Liebe Kolleginnenund Kollegen,die IG MetallMünchen kannauf ein außeror-

dentlich anstrengendes, aber auchaußerordentlich erfolgreiches Jahrzurückblicken.

Gleich zu Beginn des Jahresstand die Tarifrunde in der bayeri-schen Metall- und Elektroindustrieso spitz auf Knopf wie selten. Es warerforderlich, kreative Maßnahmendes Arbeitskampfes zu entwickelnund zu erproben. Wir waren so nahan einem unbefristeten Streik wielange nicht mehr. Unser Instru-ment – der ganztägige Warnstreik –wurde erstmals angewandt und wargerade wegen der tollen Beteiligungunserer Kolleginnen und Kollegenbei BMW und MAN sowie bei fast

allen unserer Betriebe, die durch Un-terstützungs- und Solidaritätsaktio-nen bei der Durchführung geholfenhaben, ein großer Erfolg.

Das Tarifergebnis spricht fürsich. 4,3 Prozent mehr Geld für 2018und die Einführung des tariflichenZusatzgeldes T-ZUG als weitere ta-rifliche Leistung neben Weihnachts-und Urlaubsgeld, das für Beschäf-tigte, die Kinder erziehen, Angehö-rige pflegen oder in Schicht arbeiten,im nächsten Jahr in acht zusätzlichefreie Tage umgewandelt werdenkann. Über 10000 Kolleginnen undKollegen in München haben dieseUmwandlung für das kommendeJahr beantragt, was zeigt, dass es eingroßes Bedürfnis nach diesem Tarif-vertrag gegeben hat. Auch das neugeschaffene Recht auf verkürzte Voll-zeit wird stark angenommen.

Unser Erfolg misst sich auch in derStärke unserer Organisation. In die-sem Jahr konnten wir das 46000steMitglied der IGMetall München be-grüßen. Die Erfolgsgeschichte derletzten Jahre setzt sich konstant fort.Über 3800 Menschen sind in diesemJahr neu der IG Metall in Münchenbeigetreten. Unsere Mitgliedschaftwird zunehmend jünger und weibli-cher. Gerade im Angestelltenbereichwachsen wir besonders stark.

Die Schwerbehindertenwahlenund die Wahlen zur Jugend- undAuszubildendenvertretung in denBetrieben konnten erfolgreich abge-schlossen werden.

Im Namen der IG Metall Mün-chen möchte ich mich herzlich fürEuer Engagement und Euren Einsatzim vergangenen Jahr bedanken. Ichwünsche Euch und Euren Familien

2018 – ein richtungsweisendes Jahr für die IG Metall München

München

Gewählt: Jens Frey ist Schwerbe-hindertenvertreter bei BMW.

30 metallzeitungDezember 2018

besinnliche Feiertage, gute Erholungzwischen den Jahren und einenguten Start ins Jahr 2019, in dem wiruns weiterhin stark für gute Arbeits-bedingungen in den Münchner Be-trieben einsetzen werden.

Mit herzlichen GrüßenHorst Lischka, Erster Bevollmächtigter

30 metallzeitung

Danke für die langjährige Treue

Dezember 2018

Nürnberg

>IMPRESSUMIG Metall NürnbergKornmarkt 5–7, 90402 Nürnberg,Telefon: 0911 2333-0, Fax: 0911 2333-35,

[email protected], igm-nuernberg.deRedaktion: Andreas Weidemann (verantwortlich), Christine Keul

»Für die Rente – jetzt und wir!«Nürnberger Metallerinnen und Metaller schrauben an der »Rentenmaschine«.

»Für die Rente – jetzt und wir!« Solautet der Titel des Videoclips, derAnfang November im NürnbergerGewerkschaftshaus gedreht wurde.Die IG Metall läutet damit dennächsten Schritt ihrer Rentenkam-pagne ein. Die Botschaft: Eine guteRente ist für alle Menschen möglich.Die Stellschrauben müssen nur rich-tig gedreht werden.

Aktuell ist die »Rentenmaschi-ne« der Bundesregierung falsch ein-gestellt. Seit Jahren wird zwar malhier und mal da gedreht, aber niewurde sie so eingestellt, dass sie rundläuft. Es ist nun höchste Zeit, dieMaschine umzustellen! Darin warensich nicht nur Laura, Wolfgang, An-ne und Tim, sondern auch die bei-den geschäftsführenden Vorstands-mitglieder Ralf Kutzner und Hans-Jürgen Urban einig.

Die IG Metall macht sich starkfür eine Rentenversicherung, die alleErwerbstägigen, alle freiberuflichTätigen sowie Beamtinnen und Be-amten umfasst. Obwohl damit mehrMenschen Anspruch auf eine gesetz-

liche Rente haben, steigt der Anteilder gut verdienenden Einzahlerdeutlich. Dies kommt am Ende allenRentenversicherten zu Gute.

Am Rande der Dreharbeitennutzen die beiden geschäftsführen-den Vorstandsmitglieder auch dieChance, mit den jungen Metallerin-nen und Metallern über das ThemaRente zu diskutieren. »Das Renten-system für die Zukunft zu stabilisie-ren, liegt vor allem im Interesse derJüngeren«, so Hans-Jürgen Urban.Gerade die Arbeitgeberlobby versu-che aus der Rentenpolitik einen Ge-nerationenkonflikt zu inszenieren.

>TERMINE

Seniorenausschuss12. Dezember, 14 UhrEinlass ab 13 Uhr»Weihnachtsfeier der IG Metall-Seniorinnen und Senioren «Pfarrzentrum St. Anton,U -Bahn Haltestelle Bärenschanze

Arbeitskreis Klein- undMittlere Betriebe

6. Dezember, 17 UhrGewerkschaftshaus, 3. Stock

Forum Technik und Büro13. Dezember, 17 UhrGewerkschaftshaus, 3. Stock

Treffen Schwerbehinder-tenvertretungen

17. Dezember, 16.30 UhrGewerkschaftshaus, 3. Stock

Junge Generation11. Dezember, 17 UhrGewerkschaftshaus, 3. Stock

ArbeitskreisEntgelt & Leistung

12. Dezember, 16 UhrGewerkschaftshaus,7. Stock, Raum 2a Dürrer

Aus diesem Grund wurde das neueRentenkonzept der IG Metall auchgemeinsam mit allen Altersgruppenentwickelt, denn Rentenpolitik musssolidarisch für alle Altersgruppensein.

Nach zweieinhalb Stunden wa-ren alle Einstellungen im Kasten.Das Filmteam und unsere ehrenamt-lichen »Schauspieler« waren sehr zu-friedenmit demDreh. Die IGMetallNürnberg ist gespannt auf den Film:Wir freuen uns, dass die Renten-kampagne der IG Metall – dank un-serer Unterstützung – wieder neudurchstarten kann.

LIEBE KOLLEGINNEN,LIEBE KOLLEGEN,

»VIELEN DANK FÜREURE UNTERSTÜT-ZUNG IM JAHR 2018.WIR WÜNSCHEN EUCHUND EUREN FAMILIENEINE ERHOLSAME

WEIHNACHTSZEIT UNDVIEL GLÜCK IMNEUEN JAHR.«

Auch in diesem Jahr durfte dieIG Metall wieder 797 Jubilare für ih-re 40-, 50-, 60- und 70-jährige Mit-gliedschaft in der IG Metall ehren.

Nach einem kurzen Grußwortdurch den Nürnberger Oberbürger-meister Dr. Ullrich Maly nahm An-dreas Weidemann, Erster Bevoll-mächtigter der IG Metall Nürnberg,die Jubilare mit auf eine Zeitreise zu-rück in die Eintrittsjahre der Jubila-re. Mit den Highlights aus den Jah-

ren 1948, 1958, 1968 und 1978 wur-de bei den Jubilaren die ein oder an-dere schöne Erinnerung ins Ge-dächtnis gerufen.

Lachende Gesichter, ein großesWiedersehen mit ehemaligen Kolle-ginnen und Kollegen und spannen-de Erzählungen prägten den Abendder Jubilarfeier.

»Wir bedanken uns bei allen Ju-bilaren für ihre langjährige Treue zurIG Metall«, so Andreas Weidemann.

Die IG Metall bedankt sich für 70 Jahre Mitgliedschaft.

Hans-Jürgen Urban und Ralf Kutzner mit unserem ehrenamtlichen Filmteam

»JAV up your Life«Mit einer Jugend- und Auszubilden-denvertretung (JAV) läuft die Ausbil-dung einfach besser. Das wissen Aus-zubildende und haben in diesem Jahrwieder ihre Vertretungen gewählt.Herzlich Glückwunsch an alle neuund wiedergewählten Jugendvertre-ter und viel Erfolg bei Eurer Arbeit.

Ihr habt Lust, mehr über dieJAV-Arbeit zur erfahren, die IG Me-tall Jugend Nürnberg und andere Ju-gendvertreter kennenzulernen, dannschaut vorbei, auf unsererJAV-Konferenz7. Dezember16.30 UhrGewerkschaftshausNürnbergAnmelden könnt Ihr Euch bei Sebas-tian Wichert, Jugendsekretär der IGMetall Nürnberg.

[email protected]

Bild

:Christian

Heine

Bild

:HarrySchreyer

30 metallzeitungDezember 2018

Regensburg

>IMPRESSUMIG Metall RegensburgRichard-Wagner-Str. 2, 93055 Regensburg,Telefon: 0941 60396-0, Fax: 0941 60396-19,

[email protected], igmetall-regensburg.deRedaktion: Jürgen Scholz (verantwortlich), Karin Wagner

Ehrung für 70 und für 60 Jahre Mitgliedschaft: Seit 1948 bzw. seit 1958 sind unsere Jubilare auf den Bildern oben in der Gewerkschaftsbewegung aktiv! Viele kamenpersönlich zur Feier nach Burglengenfeld, sehr zur Freude der IG Metall Regensburg. Die IG Metall Regensburg dankte ihnen ebenso wie den Jubilaren für 25, 40 und50 Jahre Mitgliedschaft für ihren Einsatz und ihre Treue. Zur Ehrung sprachen auch der Bürgermeister von Burglengenfeld, Herr Gesche und der stellv. Landrat von Schwan-dorf, Herr Scharf.

Solidarität ist unsere Stärke!IG Metall Regensburg ehrte 595 Mitglieder für ihr Engagement, ihre Treue und Verlässlichkeit.

»Ihr, liebe Jubilarinnen und Jubilare,seid es, die nicht rasten und nicht ru-hen. Ihr habt das ermöglicht, was wirin all den Jahren gemeinsam erreichthaben. Ihr habt gemeinsam gestrit-ten für sichere, gerechte und selbst-bestimmte Arbeit. Für Teilhabe anwirtschaftlichen Erfolgen. Für einStück Gerechtigkeit in unserer Ge-sellschaft. Deshalb steht Ihr heute imMittelpunkt. Für Euer Mitwirken imInteresse unserer gemeinsamen Zielemöchte ich ›Danke‹ sagen«, begrüßteJürgen Scholz, Erster Bevollmächtig-ter der IG Metall Regensburg, dieGäste der diesjährigen Jubilarehrungin der Stadthalle Burglengenfeld. Ins-gesamt 595 Metaller und Metallerin-nen feierten dieses Jahr 25, 40, 50, 60

oder sogar 70 JahreMitgliedschaft inder Gewerkschaft. Etwa 200 kamenpersönlich zur Feier, mit der sich dieIGMetall Regensburg traditionell fürdas langjährige Engagement be-dankt. Jedem Einzelnen wurde per-sönlich eine Urkunde, eine Ansteck-nadel und ein kleines Präsent über-reicht. Im Anschluss gab es Gelegen-heit, bei Essen und Trinken ins Ge-spräch zu kommen und gemeinsamErinnerungen auszutauschen. DieBand Yellow River Rats untermaltedie Feier musikalisch.

Durch dick und dünn Viele Jubilarebetonten, wie wichtig der Zusam-menhalt und gegenseitige Solidaritätwaren, wenn es um das Erreichen

>TERMINE

Frauenteam3. Dezember um 17 Uhr,Richard-Wagner-Str. 2,93055 Regensburg

100 JahreFrauenwahlrecht

4. Dezember, 17.30 Uhr: Podiums-diskussion im Andreasstadl,Andreasstr. 28, 93059 Regensburg

Engineering Netzwerk5. Dezember, 17 Uhr: Auswirkung derElektromobilität auf die Beschäfti-gung, Richard Wagner Str. 2,93055 Regensburg

Fotos:IG

Metall

Links: Auch Jürgen Scholz selbst feierte sein 40-jähriges Jubiläum, herzlichen Glückwunsch! Mit musikalischerBegleitung von den Yellow River Rats (Mitte) wurde gemeinsam gegessen und gefeiert.

gemeinsamer Ziele ging. Tatsächlichist auch das Jahr 2018 ein histori-sches Jahr, betonte Jürgen Scholz.Denn gemeinsam haben wir in die-sem Jahr erstmals seit 34 Jahren wie-der für modernere Arbeitszeiten ge-kämpft. Arbeitszeiten, die sich denLebensumständen der Beschäftigtenanpassen.

Möglich war dies nur, weil sichalle einsetzten: Mit – erstmals auchganztägigen – Warnstreiks in ganzDeutschland unter Beteiligung vonüber eineinhalb Millionen Beschäf-tigten. Diese Durchsetzungsfähigkeitist jedem einzelnen Mitglied ge-schuldet. Und deshalb ist es eine Eh-re, sich bei all denen zu bedanken,die so lange Zeit dabei sind!

30 metallzeitung

dick und dünn«, sagte der mit heutefast 80 Jahren Älteste, Wolfgang Spie-gel (einst SKF). »Wenn Du für einegerechte Sache eintrittst, dann setztdas eine unheimliche Energie frei«,sagte Wolfgang Gutgesell (ZF) inBurgjoß und mit ähnlichen Wortenvor wenigen Tagen bei der Delegier-tenversammlung der IG MetallSchweinfurt, der die noch immerumjubelten Bonnmarschierer als Eh-rengäste beiwohnten.

Friedrich Wenzel hatte seinenfesten Arbeitsplatz beim KKG Gra-fenrheinfeld, ist aber »aus Solidaritätmitgelaufen«. Walter Hußmann(F&S) trug neben seinem Gepäck je-den Tag die IG Metall-Fahne, »fürmich eine große Ehre«. 155Kilometerwaren nach Etappe vier in Nieder-Mörlen bei Bad Nauheim gemeistert.In der Turnhalle gestand Egon Friedel(Preh Bad Neustadt) ein, dass derMarsch auch für ihn, obwohl Mara-thon-Läufer, »eine wahnsinnige He-rausforderungwar«. An den Regenta-gen gab es schon mal Bratwürste mitWasser als Wegzehrung, »aber wirhaben alles für die Marschierer ge-tan,« berichtete Günther Stark vomKüchenteam. Das stimmt.

In Asbach, der letzten Stationund 40 Kilometer vor Bonn, erinnernsich Sieglinde Gagel (FAG), die ihrenHund Rico dabei hatte, Reiner Ni-klaus (F&S), Frank Bauer (FAG),Wolfgang Brischwein und DieterSchwab (beide SKF). Sie alle sprechen

von einem für sie »einschneidendenErlebnis«. Bonn wird 1993 am 21.Oktober um 14 Uhr erreicht.

Die Anstrengungen sind wieweggeflogen, als die Marschierer vonden mit Bussen aus Schweinfurt an-gereisten 250 Gewerkschaftern,Freunden undAngehörigen umjubeltempfangen werden. Im Kanzleramtübergibt eine zehnköpfige Delegationdie vorher erarbeitete Resolution.Dann Heimreise. Um 21.49 Uhrkommt der Bus in Schweinfurt an,am Markt feiern 500 Menschen ihreHelden enthusiastisch.

Bei der von Juliane Deak (IGMetall SW) organisierten Abschluss-feier im Oktober 2018 in Bonn erin-nerte der damalige Orga-Leiter undheutige Erste Bevollmächtigte PeterKippes an seinen Vorvorgänger Ger-hard Tollkühn, den »Erfinder« desBonnmarsches. Kippes freut sich imRückblick, dass auch dank der Me-dien das erhoffte bundesweite Echonicht ausblieb, dass Schweinfurt letzt-lich Hilfe erfuhr, aber vor allem, dasseine bis heute anhaltende überbe-triebliche Solidarität entstanden sei,»die die Arbeitgeber am meistenfürchten«. Jens Öser, einst Sprecherder bedrohten FAG-Auszubildenden,wird namens der IGMetall die weite-ren Treffen der Marschierer organi-sieren.

Der Autor hat den Marsch alsReporter begleitet und täglich imSchweinfurter Tagblatt berichtet.

Dezember 2018

>IMPRESSUMIG Metall SchweinfurtManggasse 7–9, 97421 SchweinfurtTelefon: 09721 2096-0, Fax: 09721 2096-14

[email protected] schweinfurt.igm.deRedaktion: Peter Kippes (verantwortlich), Hannes Helferich

Bonnmarsch: ein wahrlich »einschneidendes Erlebnis«25 Jahre nach ihrem Fußmarsch brachen die »Botschafter der Stadt und Region« erneut nach Bonn auf – diesmal mit dem Bus.

»Den Einmarsch in Bonn erlebte ichglücklich, innerlich zufrieden und be-freit. Ich möchte diese neun Tage inmeinem Leben nicht missen.« Zitiertist Marianne Firsching, die Anfangder 1990er Jahre bei SKF beschäftigtwar. In der Großindustrie inSchweinfurt waren schon 6000 Ar-beitsplätze verloren gegangen, derweitere Abbau in der gleichen Grö-ßenordnung war angekündigt. DieAngst ging um in Schweinfurt undder Region. Es formierte sich aberunglaublicher Widerstand. Nicht nurdie Betroffenen machten mit beiMahnwachen, Schweigemärschen,bei einer Großdemonstration mitüber 10000 Menschen auf demMarktplatz Schweinfurt und einerMenschenkette mit 15000 Teilneh-mern, die die Großfirmen mit demArbeitsamt verband.

Auf dem Höhepunkt der Kriseim Herbst 1993 rief die IG MetallSchweinfurt den Marsch nach Bonnins Leben. Die anfangs belächelte Ak-tion löste eine Welle der Solidarisie-rung in der Bevölkerung aus und vorallem rüttelte sie die Politik wach. Am13. Oktober 1993 war Marianne Fir-sching, damals auch SPD-Stadträtin,eine von vier Frauen, diemit 35Män-nern, der Älteste 56, der jüngste 21Jahre alt, 320 für viele sehr strapaziöseKilometer in die Ex-Bundeshaupt-stadt unter die Füße nahmen. Unter-wegs unterstützte sie ein siebenköpfi-ges Küchen- und Feldbettenaufstell-Team.

Im Oktober 2018 brachen die »Bot-schafter der Stadt und Region« nocheinmal auf nach Bonn –mit demBus:An vier früheren Übernachtungsor-ten wurde Halt gemacht. Am Endeder Zweitagestour erreichten die Ge-werkschafter das Ex-Bundeskanzler-amt, wo sie einst eine Resolution mitForderungen zur Rettung vonSchweinfurt undMain-Rhön überga-ben. Eine Veranstaltung, die auchwe-gen des würdevollen Gedenkens andie zehn verstorbenen Marschiererhaften bleibt.

80 Kilometer hatten die Mar-schierer im zweiten Etappenort inBurgjoß in den Knochen. Im Ge-meinschaftshaus sprach wie damalsGewerkschaftssekretär Klaus Pfaffseinen Respekt für die bis heute hochanerkannte Aktion aus. Er dankteauch für die »Weitergabe von Kampf-erfahrung«, eine Anspielung auf diefünf Mitfahrer, alle Jugendarbeitneh-mervertreter der IG Metall von ZF,FAG und Bosch Rexroth – wie Ma-nuela Hebert (ZF). »Es ist unglaub-lich, was man alles in der Gemein-schaft schaffen kann«, sagte sie nachden zwei Tagen mit den alten Ge-werkschafts-Haudegen.

Vor 25 Jahren wuchsen tatsäch-lich einander großteils unbekannteMenschen mit den unterschiedlichs-ten Charakteren trotz oder geradewegen der widrigen Umstände –schlechtes Wetter, Strapazen, Schlaf-mangel – zu einer festgefügten Grup-pe zusammen. »Wir gingen durch Wiedersehen und Rückblick

Schweinfurt

Fotos:Han

nesHelferich