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Mit dem Beginn der Berufsausbildung oder dem dualen Studium sind viele Rechte, aber auch viele Pflichten verbunden. Zum Glück muss das niemand alleine durchstehen: Die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) und die IG Metall stehen den Auszubildenden und den dual Studierenden mit Rat und Tat zur Seite. Herzlich willkommen! Die IG Metall wünscht allen Auszubildenden und dual Studierenden einen guten Start und eine spannende Zeit mit vielen neuen Erfahrungen, Herausforderungen und Aufgaben. metall zeitung September 2018 28 Mitte > IMPRESSUM Verantwortlich: Jörg Köhlinger, Redaktion: Michael Ebenau, Claudia Büchling Anschrift: Wilhelm-Leuschner-Straße 93, 60329 Frankfurt Telefon: 069 66 93-33 00, Fax: 069 66 93-33 14 igmetall-bezirk-mitte.de, [email protected] Neu in der IG Metall-Bezirksleitung Mitte Seit Mai dieses Jahres sind Leonie Hein (Bezirksju- gendsekretärin) und Jessica Pollak (Verwal- tungsangestellte) neu im Bereich Jugend- und Jugendbildungsarbeit. Wir heißen alle neuen Auszubildenden und Studierenden herzlich willkommen. Foto: IG Metall Werkstudierende haben Rechte In vielen Betrieben werden sogenannte Werkstudierende neben ihrem Studium beschäftigt. Das ist eine gute Möglichkeit, um Geld für das Studium zu verdienen und Erfahrungen zu sammeln. Nicht immer wissen die Betroffenen, dass sich auch für sie eine Mitglied- schaft in der IG Metall lohnt. Wir sprachen mit Nora Steinemann (27), Studierende an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Wie bist Du mit der IG Metall in Kontakt gekommen? Nora Steinemann: Neben dem Stu- dium bin ich als Werkstudentin bei der Schunk-Group angestellt. Die ersten Jahre habe ich die IG Metall gar nicht wirklich wahrgenommen. Womöglich auch, weil wir außer- halb der Semesterferien überwie- gend an Wochenenden eingesetzt werden. Der Vertrauensmann meiner Abteilung hat uns Werkstudentin- nen und -studenten dann ange- sprochen, sich über unsere Arbeits- bedingungen und (Un-) Zufrieden- heit informiert und uns in diesem Zuge auf die IG Metall aufmerksam gemacht. Von da an ging alles ziemlich schnell: Eintritt in die IG Metall und innerhalb kurzer Zeit haben wir uns unter den Werkstu- denten meiner Abteilung organi- siert und die ersten Treffen mit der IG Metall fanden statt. Was arbeitest Du bei der Schunk-Group? Steinemann: In meiner Abteilung übernehmen wir Werkstudieren- den Tätigkeiten in der Produktion und gleichen so die Fehlzeiten des Stammpersonals aus. Dadurch er- klärt sich auch, dass wir überwie- gend am Wochenende eingesetzt werden. Warum wolltest Du bei Schunk was verändern? Steinemann: Über die Jahre ist uns aufgefallen, dass es für Werkstu- dentinnen und -studenten in eini- gen Angelegenheiten keine klare Regelung gibt. Es geht um Themen wie Urlaubstage, Urlaubsgeld, Ge- winnbeteiligung oder auch Lohn- fortzahlung im Krankheitsfall. Auf Nachfrage wurde uns meist gesagt, das gibt es für Studentinnen und Studenten nicht. Das wollten wir ändern. Was habt Ihr erreicht? Steinemann: Bisher konnten wir eine Entgeltfortzahlung im Krank- heitsfall bei Einreichung einer Ar- beitsunfähigkeitsbescheinigung und die anteilige Ausbezahlung des Urlaubsgelds erreichen. Großartig ist, dass dies für alle Werkstuden- tinnen und -studenten des Unter- nehmens gilt. Warum ist es für Studierende wichtig, sich in der IG Metall zu engagieren? Steinemann: Ich denke, jeder mit Nebenjob kennt das Gefühl oder den Gedanken, dass man im Gegensatz zum Stammpersonal weniger Rechte hat oder sich mit »schlechteren« Ar- beitsbedingungen abfinden muss. Das sehe ich anders. Meine Erfah- rung hat mir gezeigt, dass es sich lohnt, die Stimme zu erheben. Mit der IG Metall hat man einen starken Rückhalt, sie klärt auf und steht mit Rat und Tat zur Seite. Die Masse macht stark und mit der Unterstüt- zung der IG Metall in Organisation und Durchsetzung kann man groß- artige und nachhaltige Verbesserun- gen erzielen. Ebenso habe ich durch Gespräche mit anderen Werkstudierenden den Eindruck, dass viele Unternehmen zwar Werkstudentinnen und -stu- denten beschäftigen, sie aber nicht als »normale« Beschäftigte betrach- ten und sie ihnen somit nicht die gleichen Rechte einräumen. Ge- meinsam mit der IG Metall können enorme Verbesserungen erzielt wer- den. Dafür braucht es engagierte Mitglieder und Betroffene, die sich dafür stark machen. Und darüber hinaus hat mir mein Engagement in der IG Metall neue Türen geöffnet. Ich konnte großartige Kontakte knüpfen, die mir auf meinem weite- ren Bildungsweg zur Seite stehen werden, wofür ich sehr dankbar bin. Foto: IG Metall

Herzlich willkommen! l a t F - igmetall-bezirk-mitte.de · metallzeitung 29 September 2018 unser Bezirksleiter Jörg Köhlinger, derdasJubiläumzumAnlassnahm, um an die politischen

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Mit dem Beginn der Berufsausbildung oder demdualen Studium sind viele Rechte, aber auchviele Pflichten verbunden. Zum Glück muss dasniemand alleine durchstehen: Die Jugend- undAuszubildendenvertretung (JAV) und die IGMetall stehen den Auszubildenden und den dualStudierenden mit Rat und Tat zur Seite.

Herzlichwillkommen!Die IG Metall wünscht allen Auszubildenden und dual Studierenden einen guten Start und eine spannendeZeit mit vielen neuen Erfahrungen, Herausforderungen und Aufgaben.

metallzeitungSeptember 2018

28Mitte

>IMPRESSUM

Verantwortlich: Jörg Köhlinger, Redaktion: Michael Ebenau, Claudia BüchlingAnschrift:Wilhelm-Leuschner-Straße 93, 60329 FrankfurtTelefon: 069 66 93-33 00, Fax: 069 66 93-33 14igmetall-bezirk-mitte.de, [email protected]

Neu in der IG Metall-Bezirksleitung Mitte SeitMai dieses Jahres sind Leonie Hein (Bezirksju-gendsekretärin) und Jessica Pollak (Verwal-tungsangestellte) neu im Bereich Jugend- undJugendbildungsarbeit. Wir heißen alle neuenAuszubildenden und Studierenden herzlichwillkommen.

Foto:IGMetall

Werkstudierende haben RechteIn vielen Betrieben werden sogenannte Werkstudierende neben ihrem Studium beschäftigt. Das ist eine gute Möglichkeit, um Geldfür das Studium zu verdienen und Erfahrungen zu sammeln. Nicht immer wissen die Betroffenen, dass sich auch für sie eine Mitglied-schaft in der IG Metall lohnt. Wir sprachen mit Nora Steinemann (27), Studierende an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Wie bist Du mit der IG Metall inKontakt gekommen?Nora Steinemann: Neben dem Stu-dium bin ich als Werkstudentin beider Schunk-Group angestellt. Dieersten Jahre habe ich die IG Metallgar nicht wirklich wahrgenommen.Womöglich auch, weil wir außer-halb der Semesterferien überwie-gend an Wochenenden eingesetztwerden.

Der Vertrauensmann meinerAbteilung hat uns Werkstudentin-nen und -studenten dann ange-sprochen, sich über unsere Arbeits-bedingungen und (Un-) Zufrieden-heit informiert und uns in diesemZuge auf die IG Metall aufmerksamgemacht. Von da an ging allesziemlich schnell: Eintritt in die IGMetall und innerhalb kurzer Zeithaben wir uns unter den Werkstu-denten meiner Abteilung organi-siert und die ersten Treffen mit derIG Metall fanden statt.

Was arbeitest Du bei derSchunk-Group?Steinemann: In meiner Abteilungübernehmen wir Werkstudieren-den Tätigkeiten in der Produktionund gleichen so die Fehlzeiten desStammpersonals aus. Dadurch er-klärt sich auch, dass wir überwie-gend am Wochenende eingesetztwerden.

Warum wolltest Du bei Schunkwas verändern?Steinemann: Über die Jahre ist unsaufgefallen, dass es für Werkstu-dentinnen und -studenten in eini-gen Angelegenheiten keine klareRegelung gibt. Es geht um Themenwie Urlaubstage, Urlaubsgeld, Ge-winnbeteiligung oder auch Lohn-fortzahlung im Krankheitsfall. AufNachfrage wurde uns meist gesagt,das gibt es für Studentinnen undStudenten nicht. Das wollten wirändern.

Was habt Ihr erreicht?Steinemann: Bisher konnten wireine Entgeltfortzahlung im Krank-heitsfall bei Einreichung einer Ar-beitsunfähigkeitsbescheinigungund die anteilige Ausbezahlung desUrlaubsgelds erreichen. Großartigist, dass dies für alle Werkstuden-tinnen und -studenten des Unter-nehmens gilt.

Warum ist es für Studierendewichtig, sich in der IG Metall zuengagieren?Steinemann: Ich denke, jeder mitNebenjob kennt das Gefühl oder denGedanken, dass man im Gegensatzzum Stammpersonal weniger Rechtehat oder sich mit »schlechteren« Ar-beitsbedingungen abfinden muss.Das sehe ich anders. Meine Erfah-rung hat mir gezeigt, dass es sichlohnt, die Stimme zu erheben. Mitder IG Metall hat man einen starkenRückhalt, sie klärt auf und steht mit

Rat und Tat zur Seite. Die Massemacht stark und mit der Unterstüt-zung der IG Metall in Organisationund Durchsetzung kann man groß-artige und nachhaltige Verbesserun-gen erzielen.Ebenso habe ich durch Gesprächemit anderen Werkstudierenden denEindruck, dass viele Unternehmenzwar Werkstudentinnen und -stu-denten beschäftigen, sie aber nichtals »normale« Beschäftigte betrach-ten und sie ihnen somit nicht diegleichen Rechte einräumen. Ge-meinsam mit der IG Metall könnenenorme Verbesserungen erzielt wer-den. Dafür braucht es engagierteMitglieder und Betroffene, die sichdafür stark machen. Und darüberhinaus hat mir mein Engagement inder IG Metall neue Türen geöffnet.Ich konnte großartige Kontakteknüpfen, die mir auf meinem weite-ren Bildungsweg zur Seite stehenwerden, wofür ich sehr dankbar bin.

Foto:IGMetall

29metallzeitungSeptember 2018

unser Bezirksleiter Jörg Köhlinger,der das Jubiläum zum Anlass nahm,um an die politischen Themen vor25 Jahren zu erinnern und das seit-dem Erreichte zu würdigen. Weiterging er auf die aktuellen politischenHerausforderungen ein und fordertedie IG Metall Jugend auf, auch in denkommenden Jahren laut, entschlos-

2018 ist ein besonderes Jahr und einbesonderes Mellnau: Unser Som-merjugendcamp feierte 25-jährigesJubiläum. Mehr als 300 junge Metal-lerinnen und Metaller aus dem IGMetall-Bezirk reisten an, um das Ju-biläum gemeinsam mit vielen altenHäsinnen und Hasen der erstenJahre zu feiern. So unter anderem

sen und mutig ihre Stimme zu erhe-ben.

In der traditionell stattfinden-den Podiumsdiskussion diskutiertenwir über unsere Vorstellung vomkünftigen Leben. Die Ergebnissewurden in einer Zeitkapsel festgehal-ten. Ob unsere Ziele erreicht wur-den, überprüfen wir in 25 Jahren.

Spannende Workshops zu ak-tuellen Themen, Stände von Ortsju-gendausschüssen, die das Verpfle-gungs- und Unterhaltungsangeboterweiterten, und auch das Volleyball-und Kickerturnier sorgten für einschönes gemeinsames Wochenende.Für die abendliche Unterhaltungsorgten DJ Hasi und die Toten Ärzte.Wir bedanken uns bei allen für die-ses großartige Jubiläum. Wir freuenuns auf weitere 25 Jahre bezirklichesJugendcamp Mellnau.

Halberg Guss muss lebenAuszubildende und Beschäftigte kämpfen geschlossen. – »Keiner schiebt uns weg!«

Mellnau ist nur einmal im Jahr

Die Neue Halberg Guss ist einer dergrößten Betriebe in Saarbrückenund auch ein Ausbildungsbetrieb.Seit über 200 Jahren arbeiten dortMenschen, seit 60 Jahren werdenGussteile für die Fahrzeugindustriegefertigt. Anfang des Jahres 2018wurde alles anders: Die Prevent-Gruppe kam als neuer Eigentümer.Seitdem sind die über 1500 Ausbil-dungs- und Arbeitsplätze akut inGefahr. Aber die Beschäftigtenwehren sich: Sie fordern einen So-zialtarifvertrag, mit dem dieschlimmen Folgen möglicher Kün-digungen abgemildert werden sol-len.

Sie fordern eine Transferge-sellschaft, um im Falle einer Kün-digung Weiterbildungsmöglichkei-ten für die Suche nach einem neuenArbeitsplatz zu erhalten. Mitte Junibegann der Streik, um die Forde-rungen durchzusetzen. Zuvor hattedas Management der Neue Halberg

Guss alle Versuche füreine gütliche Einigungabgelehnt. Fast sechsWochen streikten dieKolleginnen und Kol-legen in Saarbrücken,bevor eine Schlichtungbegann. Der Streik hatdie Halbergerinnenund Halberger zusam-mengeschweißt.

Sie kämpfen ge-meinsam, mit großemMut, viel Leidenschaftund viel Durchhalte-vermögen. Das gilt auch für dieAuszubildenden, auch wenn sienicht zum Streik aufgerufen sind.Nikita Schmidt, Vorsitzender derJugend- und Auszubildendenver-tretung (JAV), und Edgard Kollert,stellvertretender Vorsitzender,sagen, warum der Arbeitskampfauch für die JAV und die Auszubil-denden wichtig ist.

Edgard Kollert: »Ich als Halbergerwerde nicht dabei zusehen, wie unsPrevent kaputt macht! Wir kämp-fen für alle, auch für die Auszubil-denden. Auch wenn die Auseinan-dersetzung schwierig ist, wir gebennicht auf. Halberg ist für uns nichtnur eine Firma, sondern auch Fa-milie. Und eine Familie hält immerzusammen!«

Foto:IGMetall

Foto:IGMetall

Nikita Schmidt: »Ich als gelernterModellbauer möchte weiterhinhier bei Halberg Guss arbeitenund kämpfe deshalb gemeinsammit den anderen für unsere Zu-kunft. Und damit kämpfen wirauch um die Zukunft unsererAusbildungsplätze. Denn jungeMenschen brauchen auch in unse-rer Region Perspektiven.«

Save the date!

Du bist neu in der Jugend- undAuszubildendenvertretung (JAV),bereits Mitglied in der JAV oder imBetriebsrat (BR) zuständig für dieJugend? Dann ist das Dein Kon-gress. Voneinander lernen, mitei-nander Ideen entwickeln, gemein-sam Spaß haben: Das ist unserJAV/BR-Kongress 2018.

Foto:IGMetall

30 metallzeitungSeptember 2018

Koblenz

>IMPRESSUMIG Metall KoblenzMoselring 5–7a, 56068 Koblenz,Telefon: 0261 91517-0, Fax: 0261 9151720,

[email protected], igmetall-koblenz.de, facebook.com/IgmetallKoblenzRedaktion: Ali Yener (verantwortlich), Christian Begass, Daniel Dorn, Phil Karbach (Jugend)

Bewege denOrtsjugendaus-schuss (OJA)

Der Treffpunkt fürjunge Mitglieder. Bei uns ist jederwillkommen: Jugendvertreter undEx-Jugendvertreter, junge Vertrau-ensleute und Betriebsräte, Auszu-bildende, Schülerinnen, Schülerund Studis und jeder, der Lust hatsich zu engagieren. Gemeinsamplanen und gestalten wir die Ju-gendarbeit vor Ort. Wir sind aktivim Betrieb und in der Gesellschaft.Wir machen uns stark für eine le-benswerte Zukunft mit fairen Chan-cen und gleichen Rechten für alle.

HERZLICH WILLKOMMEN!Viele junge Leute beginnen im Augustund September ihre Ausbildung in denhiesigen Betrieben. Natürlich begrü-ßen wir Euch alle recht herzlich inunserer Mitte! Viel Neues gibt es zuerleben und zu lernen.Aber keine Sorge: Die Betriebsräte, Ju-gend- und Auszubildendenvertreterund die IG Metall Koblenz sind fürEuch da und helfen Euch beim Einstiegin die Arbeits- und Ausbildungswelt.Übrigens: Die nächsten Jugend- undAuszubildendenvertreterwahlen sindim Oktober und November. Ansprech-partner für die Auszubildenden, dieJugend- und Auszubildendenvertre-tungen sowie alle Studierenden ist un-ser Kollege Christian Begass. Er leistetdaneben betriebliche Hilfestellung,zum Beispiel bei der Vorbereitung undDurchführung von Begrüßungsrunden

für die Auszu-bildenden.Schreibt ihm:

Lerne anderekennen.

Die IG Metall Jugendbietet viele unter-schiedliche Veranstal-tungen an. Mitmachen und auspro-bieren! Nutze die Vielfalt der Ange-bote, lerne andere Gewerkschafte-rinnen und Gewerkschafter kennenund tausche Dich aus.Das heißt zum Beispiel Spaß habenmit jungen Mitgliedern auf unse-rem Jugendcamp in Mellnau. Dortwerden verschiedene Workshopszum Fotografieren, Video/Film,über politische Themen sowiediverse Stände der Gewerkschafts-jugenden angeboten. Nach und vorden Workshops habt Ihr jedeMenge Zeit, Euch auf dem Camp zusonnen, beim Volleyballturnierauszutoben oder auch zu feiern.

JAVAlle zwei Jahre wählen jugendliche Be-schäftigte bis 18 Jahre sowie Auszubil-dende und dual Studierende bis 25Jahre ihre Jugend- und Auszubilden-denvertretung ( JAV). Dieses eigen-ständige Gremium soll ihre Rechte undInteressen im Betrieb vertreten. Vo-raussetzung für eine JAV: Im Betriebmuss es mindestens fünf Wahlberech-tigte und zudem einen Betriebsrat ge-ben. Das Betriebsverfassungsgesetzregelt die Pflichten und Rechte derJAV. Die JAV hilft, wenn es etwa Pro-bleme mit dem Meister gibt. Oderwenn die Qualität der Ausbildungnicht stimmt – etwa weil Auszubilden-de Kaffee kochen und putzen müssen,statt ihren Beruf zu erlernen.Die JAV organisiert zudem Aktionen,etwa auf Betriebsversammlungen, mitdenen Auszubildende und Jugendlicheihre Forderungen klarmachen – nichtnur dem Chef, sondern auch der Be-legschaft. Denn schließlich brauchensie auch die Unterstützung der älterenBeschäftigten, um ihre Ziele durchzu-setzen. Außerdem setzt die JAV mitdem Betriebsrat durch, dass der Be-trieb alle Auszubildenden nach derAbschlussprüfung unbefristet über-nimmt.

Die Jugend-und Auszubildendenvertretung

Beim OJA-Planungs-wochenendeDie IG Metall-Jugend ist auch

»Kino aktiv«.

Es ist wieder so-weit: »Unser«Schiff, die StadtVallendar, gehtauf Fahrt nachBoppard zumFeuerwerk undwieder zurück.Alle Mitglieder und ihre Familienangehörigen sind herzlich eingeladen. Da-mit möglichst viele mitfahren können, gibt es pro Mitglied maximal vier Kar-ten. Die Fahrkarten gibt es in der Geschäftsstelle. Los geht es um 17 Uhr inVallendar, mit Halt in Koblenz, Lahnstein und Braubach.

Fotos:IG

MetallKob

lenz

[email protected]

13. Riverboatshuffle am 22. September

30 metallzeitungSeptember 2018

Betzdorf

>IMPRESSUMIG Metall BetzdorfWilhelmstraße 18, 57518 BetzdorfTelefon: 02741 9761-0, Fax: 02741 9761-50

E-Mail: [email protected], Internet: www.igmetall-betzdorf.deRedaktion: Uwe Wallbrecher (verantwortlich), Claudia Schuhen

KZ-ÜberlebendeEsther Bejaranoliest aus Biografie

Lesung und Konzert am Sonntag,2. September, um 17.30 Uhr inder Stadthalle BetzdorfEsther Bejarano wurde 1924 ge-boren. Als Jüdin war sie im Na-tionalsozialismus dem antisemi-tischen Terror ausgesetzt. Siewurde aus ihrer Heimat nachAuschwitz deportiert und über-lebte das Vernichtungslager unddie Todesmärsche mit vielGlück.

In Betzdorf wird sie aus ih-rer Biographie »Erinnerungen«lesen. Es folgen ein gemeinsamesKonzert mit ihrem Sohn Yoramund der Microphone Mafia, dieaus dem Kölner Hip-Hop DuoKutlu Yurtseven und Rossi Pen-nino besteht.

Tarifabschluss bei FaureciaEs ist geschafft.

Bei Faurecia Innenraumsysteme giltein neuer Tarifvertrag. Er bringt 7,5Prozent mehr Lohn und Gehalt inzwei Schritten, eine Altersteilzeitrege-lung und die unbefristete Übernahmeder Auszubildenden.

Für Mai bis Juli gibt es einmalig125 Euro (für Auszubildende 75Euro). Am 1. August 2018 erhöhensich die Löhne und Gehälter um 4Prozent, ab 1. September 2019 umweitere 3,5 Prozent. Die Ausbildungs-vergütungen steigen im ersten Schrittum 35 Euro, im zweiten um 25 Euro.Der neue Tarifvertrag gilt bis 31. Au-gust 2020. Grundsätzlich können Be-schäftigte ab dem 60. Lebensjahr ei-nen Antrag auf Altersteilzeit stellen,frühestens ab dem 58. Lebensjahr,falls der oder die Beschäftigte im An-

schluss an die Altersteilzeit ohne Ab-schläge in Rente gehen kann. Die Al-tersteilzeit kann zwei bis fünf Jahredauern. Sie ist ab Januar 2019 auf einProzent der Belegschaft am Standortbegrenzt, ab Januar 2021 auf zwei Pro-zent. Es gilt das Blockmodell.

»Wir hatten uns sehr viel vorge-nommen. Wir wollten unsere Ein-kommen kräftig aufbessern, etwas fürdieÄlteren tun und etwas für dieAus-

>TERMINE

18. September17 Uhr, Delegiertenversammlung,Haus Hellertal, Alsdorf

20. September17 Uhr, Sitzung des Ortsjugendaus-schusses (OJA), Büro der IG Metall,Wilhelmstraße 18,57518 Betzdorf

Herzlich willkommen in der AusbildungEin neuer Lebensabschnitt hat begon-nen! Viel Neues ist kennenzulernenund in Erfahrung zu bringen.Wir, dieIGMetall Betzdorf, sowie dieMitglie-der in den Betrieben wollen Dir dabeihelfen und begrüßen Dich herzlich.Wir, die IGMetall, sind 2,2 MillionenMenschen in den Betrieben, in denSchulen und an den Universitäten.Unsere Devise: Solidarität statt Kon-kurrenz, Mitdenken undMitgestaltenstatt Aushalten und Abschalten. Die

IGMetall Jugend der Region trifft sichregelmäßig im Ortsjugendausschuss.Willkommen bei uns sind: Auszubil-dende, Jugend- und Auszubildenden-vertreter (JAVs), junge Betriebsräte,Vertrauensleute und jeder, der Lusthat, sich zu engagieren.Weitere Infor-mationen zur IG Metall erhältst Dubei Deiner Jugend- und Auszubilden-den Vertretung, Deinem Betriebsratoder bei uns unter igmetall.deoder igmetall-betzdorf.de.

zubildenden. Wir haben uns in allenPunkten durchgesetzt und uns damitdem Flächentarifvertrag der Metall-und Elektroindustrie weiter angenä-hert«, so Yüksel Öztürk, Betriebsrats-vorsitzender im Werk Scheuerfeld.Uwe Wallbrecher von der IG MetallBetzdorf: »Das Tarifergebnis war einhartes Stück Arbeit, aber letztendlichkonntenwir unsere Positionen erfolg-reich durchsetzen.«

Sayner Hütte in Bendorf

IG Metall-Senioren on TourDie Jahresfahrt der IG Metall-Senioren aus dem BereichWis-sen führte in diesem Jahr zurSayner Hütte in Bendorf. Nacheiner eindrucksvollen Besichti-gung ging es anschließend zumKloster Maria Laach. Der Ab-schluss fand im Berghof inDauersberg statt, wo bei einemgemütlichen Abendessen dieEindrücke des Tages ausge-tauscht wurden.

Erleichterung bei den Mitgliedern der Tarifkommission

Erstmals Warnstreik bei Georg MaschinentechnikErstmalig in der Firmengeschichtevon Georg Maschinentechnik inNeitersen hat die IG Metall Betzdorfdie Kolleginnen und Kollegen dortzu einem Warnstreik aufgerufen.Der Grund: Auch in der 4. Verhand-lung im Juli konnten die Anerken-nung der Tarifverträge der Metall-und Elektroindustrie Rheinland-Pfalz und die Übernahme des Tarif-ergebnisses von 2018 nicht erzieltwerden. Die Beteiligung am Warn-streik lag bei fast 100 Prozent.

Betriebsratsvorsitzender JürgenSanner zeigte sich erfreut, dass die

Kolleginnen und Kollegen nicht nurihre Forderungen formulieren kön-

nen, sondern diese auch durchdie Verweigerung ihrer Ar-beitskraft kollektiv unterstüt-zen. Das gibt weitere Kraft. DieVerhandlungen werden imAugust erneut aufgenommen.Laut UweWallbrecher läuft dieHängepartie bereits viel zu lan-ge. Die Geschäftsleitung spielemit den Menschen, das ver-schärfe die Lage dramatisch.Erster Warnstreik in der Firmengeschichte

Das Jahr 2018 kann man getrost alsSuperwahljahr bezeichnen. Zwar be-zieht sich dieser Ausdruck meist aufWahlen zu Parlamenten, doch für dieBeschäftigten der hessischen Be-triebe stehen neben der Landtags-wahl und der schon vollzogenen Be-triebsratswahl noch die Wahl zurSchwerbehindertenvertretung sowiedie zur Jugend- und Auszubilden-denvertretung (JAV) an.

Die Wahlen zur Jugend- undAuszubildendenvertretung (JAV)sind die wichtigsten Wahlen auf be-trieblicher Ebene im Jugendbereich.Eine JAV kann in jedem Betrieb ge-wählt werden, in dem es mindestens

fünf jugendliche Beschäftigte (unter18) oder Auszubildende und dualStudierende unter 25 Jahren gibt. DieDurchführung der JAV-Wahl ist des-halb eine wichtige organisatorischeund politische Aufgabe. Sie erfordertein konzentriertes und zielgerichtetesHandeln bei ihrer Vorbereitung undUmsetzung. Daher helfen wir unse-ren Mitgliedern dabei, wo es nurgeht.

Als JAV-Mitglied kannst Du in Dei-nem Betrieb mitbestimmen. Dukannst die Arbeitsbedingungen fürDich und deineKolleginnen undKol-legen mitgestalten: gute Ausbildung,faire Vergütung, sichere Übernahme.Du unterstützt die anderen Jugendli-chen und Auszubildenden und ver-handelst mit Vorgesetzten auf Augen-höhe. Dir stehen Schulungen zu, Duentwickelst Dich persönlich weiterund lernst interessanteMenschen ken-nen. Das hört sich für Dich ganz gutan und Du hast Lust, Dich zur JAV-Wahl aufstellen zu lassen?DannmeldeDich bei uns in der Geschäftsstelle.Wir freuen uns, von dir zu hören!

Die Stimme der Jugend im Betrieb

Doppeltes Jubiläum

Unser KollegeNorbertHohm feiert50-jähriges Dienstjubiläum beiDonges Steel-Tec und 50 JahreMit-gliedschaft bei der IG Metall. ImSeptember 1968 hat unser KollegebeimTraditionsbetriebDonges an-gefangen. Er hat zunächst seineAusbildung als Stahlbauschlosserim Unternehmen absolviert. Seiteinem halben Jahrhundert ist er inverschiedenen Bereichen in derWerkstatt als Schlosser und zuletztim Montagepark im Einsatz. Ergeht offiziell zum 1. Januar 2019 inRente.

Norbert ist froh, wegen dervielenUmstrukturierungen dasUn-ternehmen jetzt verlassen zu kön-nen, die Bedingungen haben sichseiner Ansicht nach im Laufe derJahre nur verschlechtert. Aber: »DieKollegenwerde ich sehr vermissen«,sagt Norbert freimütig.

Die IG Metall Darmstadtwünscht Norbert Hohm alles Gutefür denwohlverdienten Ruhestand.

Zustimmung für den Zukunftstarifvertrag

>IMPRESSUMIG Metall DarmstadtRheinstraße 50, 64283 DarmstadtTelefon: 06151 36670, Fax: 06151 3667-66,[email protected], igmetall-darmstadt.de

Redaktion: Jochen Homburg (verantwortlich), Ulrike Obermayr

Jugendvertretung

Hottinger Baldwin MesstechnikImMai hat Hottinger BaldwinMesstechnik (HBM) erstmals eineJugend- und Auszubildendenver-tretung (JAV) gewählt. Dies stelltvor allem vor demHintergrundder Fusion von HBM und Brüel &Kjaer Sound and Viration A/Seinen großen Erfolg dar. Nur miteiner JAV im Betrieb können inveränderungsreichen Zeiten dieBedürfnisse junger Menschen be-rücksichtigt und ihre Interessengewahrt werden. Eine JAV hilftdem Betriebsrat dabei, Zukunftaktiv zu gestalten. Auszubildendeund dual Studierende braucheneine qualifizierte und zukunftsori-entierte Ausbildung, die eineechte Perspektive für das weitereErwerbsleben bietet.

Du möchtest gerne mehr er-fahren über die Wahl einer JAVund wie sie die Arbeit im Be-triebsrat unterstützen kann?Dann melde Dich bei uns in derGeschäftsstelle. Wir freuen uns,von Dir zu hören!

>TERMINE

Jubilarfeier1. SeptemberOrangerie, Darmstadt

Ortsvorstandssitzung10. September, 9 Uhr, DGB-Haus,Hans-Böckler-Saal

Delegiertenversammlung13. September, 17 UhrAltes Schalthaus, 64283 Darmstadt

BetriebsräteInformationsrunde,

21. September, 9 UhrDGB-Haus, Rheinstraße 50, Hans-Böckler-Saal, 64283 Darmstadt

Referentenarbeitskreis24. September 17 Uh,r DGB-Haus,Hans-Böckler-Saal,Rheinstraße 50,64283 Darmstadt

Darmstadt

30 metallzeitungSeptember 2018

Arbeitsplätze und Investitionen beiOpel bis 2023 gesichert: Rund 96Prozent der IGMetall-Mitglieder, diesich an der Abstimmung beteiligthaben, haben dem Verhandlungser-gebnis mit ihrem »Ja« zugestimmt.

Jochen Homburg erklärte dazu:»Ich freue mich, dass dieses Tarifer-gebnis auf so viel Zuspruch in Reihender Opelaner getroffen ist. Das zeigt,dass die IGMetall mit ihren Tarifver-trägen den Nerv der Kolleginnenund Kollegen trifft. Ich freue michinsbesondere, dass dies Sicherheit fürdie Beschäftigten und ihre Zukunfts-planung bringt.« Das Ergebnis:■ Ausschluss betriebsbedingterKündigungen bis zum 31. Juli2023

■ Zusage von Investitionen in Milli-ardenhöhe in allen Standortenzur Bestandserhaltung und zurBeschäftigungssicherung

■ Begrenzung des Personalabbausauf 3700 Stellen durch bereits ver-einbarte Maßnahmen (Freiwilli-genprogramm, Altersteilzeit, Vor-ruhestandsregelung).Wolfgang Schäfer-Klug, Vorsit-

zender des Opel-Gesamtbetriebsrats,sagt: »Für dieses klare Votum bedan-kenwir uns herzlich bei allenMitglie-dern. In der aktuellen Situation desUnternehmens ist dies ein wichtiges

Zeichen und zeigt deutlich den Rück-halt der IG Metall in der Belegschaft.Der Zukunftstarifvertrag mit seinemlangfristigenKündigungsschutz ist einguter Ausgangspunkt für die weiterenVerhandlungen über die Zukunft derOpel-Standorte und insbesondere desEntwicklungszentrums.«

Jörg Köhlinger, Bezirksleiter derIG Metall Mitte, sagt: »Unsere wich-tigste Forderung in den Verhandlun-gen war der langfristige Ausschlussbetriebsbedingter Kündigungen. ImGegenzug entfällt für die Laufzeit desZukunftstarifvertrags das tariflicheZusatzgeld (T-Zug). Für die Laufzeitdes Vertrags werden auch zukünftigetabellenwirksame Entgelterhöhun-gen verschoben. Entscheidend ist füruns, dass die Arbeitsplätze gesichertsind, nun endlich die dringend not-wendigen Investitionen umgehenderfolgen und die Anbindung an denFlächentarifvertrag erhalten bleibt.«

Abstimmung über das Ergebnis

30 metallzeitungSeptember 2018

Pfalz

>IMPRESSUMIG Metall PfalzRichard-Wagner-Str. 1, 67655 Kaiserslautern, Telefon: 0631 366480, Fax: 0631 36648050

[email protected], igmetall-kaiserslautern.dePilgerstr. 1, 67227 Frankenthal, Telefon: 06233 35630, Fax: 06233 356329,

[email protected], igmetall-ludwigshafen-frankenthal.deChemnitzer Str. 1, 67433 Neustadt, Telefon: 06321 92470, Fax: 06321 924750,

[email protected], igmetall-neustadt.deRedaktion: Günter Hoetzl (verantwortlich), Bernd Löffler, Ralf Köhler

In diesen Tagen kommen wieder»Neue« in die Betriebe. Rund 50000junge Menschen beginnen eine Aus-bildung oder ein duales Studium inder Metall- und Elektroindustrie.Die IG Metall-Geschäftsstellen inder Kooperation Pfalz begrüßen dieneuen Auszubildenden und dualStudierenden in den Betrieben rechtherzlich und wünschen allen viel Er-folg zum Einstieg ins Berufsleben.

Um für eine qualitativ hochwer-tige Berufsausbildung im Betrieb zu

sorgen, ist es wichtig, unsere neuenKolleginnen und Kollegen direkt zuBeginn der Ausbildung in die IGMe-tall aufzunehmen. Die Geschäftsstel-len stellen dafür Begrüßungsmaterialzur Verfügung. Jugend- und Auszu-bildendenvertreter sowie Betriebsrä-te wenden sich bitte an die jeweiligeGeschäftsstelle. Sie erhalten dannUnterstützung bei der Begrüßungder neuen Kolleginnen undKollegen.

Trotz jahrelanger Praxis gibt esnoch genügendHandlungsfelder, die

immer wieder auf den Prüfstein ge-stellt werden müssen, sei es die Qua-lität der Ausbildung oder die Rah-menbedingungen im dualen Studi-um.

In beiden Fällen genießen dieJugendlichen in der Arbeitsrealitätnur dann eine hohe Qualität undkönnen sich auf vielversprechendeAnschlussperspektiven freuen, wennauch alle Akteure in der beruflichenBildung im Betrieb an einem Strangziehen.

Im Herbst wählen alle Auszubilden-den und dual Studierenden sowie Ju-gendliche unter 18 Jahren ihre Inte-ressenvertreter im Betrieb. Warumauch Ihr wählen oder vielleicht sogarselbst für das Amt kandidieren soll-tet, erfahrt Ihr hier.

Ob gute Ausbildungsbedingun-gen oder die unbefristete Übernah-me nach der Ausbildung oder demdualen Studium – als junge Beschäf-tigte habt Ihr im Betrieb ganz eigeneInteressen. Und deshalb habt Ihrauch Eure eigene Interessenvertre-tung, die sich beim Arbeitgeber fürEure Themen stark macht: die Ju-

gend- und Auszubildendenver-tretung (JAV).

Bei den JAV-Wahlen imOktober und November be-stimmt Ihr, wer Eure Interessenund Rechte in den nächsten zweiJahren gegenüber der Betriebsleitungvertritt und Ansprechpartner beiProblemen ist. Ihr wählt dabei nichtirgendwen – sondern junge Beschäf-tigte wie Euch – Eure Vertreter ausEurer Mitte. Wählen dürfen alle Be-schäftigten, die am Wahltag nochnicht volljährig und alle Auszubil-denden und dual Studierenden, dieam Tag derWahl noch keine 25 sind.

Die Pfälzer Geschäftsstellen der IGMetall bieten den jungen Beschäftig-ten eine JAV-Kandidatenschulungan. Dort werden alle Fragen rundum die Aufgaben, Rechte undPflichten – aber auch Möglichkeiten– erarbeitet und miteinander be-sprochen. Diese findet vom 14. bis16. September in der Jugendherber-ge Hochspeyer statt. Anmeldungenbitte an die örtliche Geschäftsstelle.

Die Neuen sind da!

Die Stimme der Jugend im Betrieb

Tarifabschluss fürFaurecia

Innenraumsysteme

Für die 600 Beschäftigten vonFaurecia Innenraumsysteme inHagenbach gilt ein neuer Tarif-vertrag. Alle Kolleginnen undKollegen bekommen 7,5 Prozentmehr Geld in zwei Schritten. Äl-tere können jetzt mit Altersteil-zeit früher aus dem Arbeitslebenausscheiden und die Ausgebilde-ten werden unbefristet über-nommen.

Tarifbindung für Eberspächer CatemNach nur zweieinhalb Monaten Ver-handlungen und mehreren kernigengewerkschaftlichen Aktionen wurdeein tolles Tarifergebnis beim Auto-mobilzulieferer mit 450Mitarbeiternin Herxheim (Pfalz) erzielt.

Bisher lagen die Einkommenbis zu 25 Prozent unter dem Tarif-niveau der Metall- und Elektroin-dustrie in der Pfalz. Beginnend miteiner Tariferhöhung im Juli 2018von 4,3 Prozent und weiteren jährli-chen Steigerungen, wird im Jahr2024 bei Eberspächer Catem der

Angleichungsprozess abgeschlos-sen. Die Auszubildenden erhaltenjedoch schon ab diesem Sommer2018 die vollen Pfälzer Tarifkondi-tionen.

Ralf Köhler, Verhandlungsfüh-rer der IG Metall Neustadt, sagt:»Mit der Durchsetzung einer erst-maligen Tarifbindung haben wir einwichtiges Signal unserer Handlungs-fähigkeit in die Region gesendet. Zu-sätzlich konnten wir einen Bonus füralle IG Metall-Mitglieder inHerxheim vereinbaren.«

Gienanth erkennttarifliches

Zusatzgeld an!

Da Gienanth die Tarifverträgeder Metall- und Elektroindustrienur anerkannt hat und das tarif-liche Zusatzgeld und die Rege-lungen zum mobilen Arbeitenneue Tarifverträge sind, musstendiese nachträglich anerkanntwerden.

Dies gelang erst in der zwei-ten Verhandlungsrunde. Somitkönnen sich die Kolleginnenund Kollegen jetzt auch überden zweiten Teil des Tarifab-schlusses freuen. Im Jahr 2019können sie die Entscheidungtreffen, das tarifliche Zusatzgeldausbezahlt zu bekommen oderdie acht Tage tarifliche Freistel-lungszeit in besonderen Fällenzu wählen.

>TERMINE

Delegiertenversamm-lung in der Kooperation20. September um 17 Uhr imPalatinum in Mutterstadt mitChristane Benner

BR I Seminarevom 16. bis 21. September,vom 4. bis 9. Novemberim Alleehotel in Benzheim,Anmeldungen an die Biko inMannheim

Wochenendseminarzum Thema Arbeitskampf 4.0am 26. und 27. Oktober,Anmeldungen und Info bei derGeschäftsstelle in Kaiserslautern

Wochenendseminar»Der IG Metall ein Gesichtgeben«am 14. und 15. September,Anmeldungen und Info: Ge-schäftsstelle Ludwigshafen-Frankenthal

30 metallzeitungSeptember 2018

Frankfurt

>IMPRESSUMIG Metall FrankfurtWilhelm-Leuschner-Straße 69–77, 60329 Frankfurt am Main,Telefon: 069 242531-0, Fax: 069 242531-42,

[email protected], igmetall-frankfurt.deRedaktion:Martin Weiss (verantwortlich), Carsten Witkowski

>TERMINE

Seniorenausschuss11. September, 14.30 Uhr»Klassenbewusstsein, was ist das?Arbeiterklasse, gibt es sie noch?«Referent: Volkhardt Mosler,Soziologe,Main_Forum, IG Metall-Vorstand,Frankfurt

Urlaubsgeld Verbesserungen er-reicht haben.

Lieber wäre uns auch, wennSenger Mitglied der Tarifgemein-schaft geworden wäre. Wir habenjetzt die Eingruppierung in einer Be-triebsvereinbarung und nicht mehrim Tarifvertrag. Sie ist aber wort-wörtlich aus dem Tarifvertrag über-nommen. Es gibt also keinerlei Ver-schlechterungen und der Betriebsratund die Tarifkommission der IGMetall haben sehr gut zusammenge-arbeitet. Das muss so bleiben. Wir

werden sehen, wann wir die Krafthaben, Senger in die Tarifgemein-schaft zu holen.

Der Erfolg war nur möglich,weil die Belegschaft in beispielloserArt und Weise zusammengehaltenhat. Bereits im vergangenen Jahr wardie Beteiligung an den Aktivitätender IG Metall klasse. Dass es in die-sem Jahr Warnstreiks an fast allenSenger-Standorten geben würde,hätte vor ein paar Jahren keiner ge-glaubt. Die zentrale Aktion in BadHomburg mit der Demonstrationdurch die Fußgängerzone hat für er-heblichen Gesprächsstoff gesorgt –und zwar nicht nur bei der Ge-schäftsführung von Senger, sondernauch in der Region und in der Bran-che. Insbesondere den Mitgliedernder Tarifkommission und dem Be-triebsrat ist es zu verdanken, dassdies möglich war. Das Ergebnis be-weist: Sich zu organisieren und ge-meinsam zu handeln, lohnt sich.Und Senger ist ein gutes Beispiel fürandere Belegschaften. Auch dafürdanken wir allen sehr, die dazu einenBeitrag geleistet haben.

»Wir haben einen Tarifvertrag!«Gemeinsam zum Erfolg, die Aktio-nen haben Wirkung gezeigt: BeiSenger gibt es ein Ergebnis der Tarif-verhandlungen. Erreicht wurde Fol-gendes:

1. Wir haben einen Tarifvertragüber die Entlohnung. Auch künftigwird die Entlohnung zwischen derIG Metall und Senger geregelt.

2. Das Ergebnis beimGeld kannsich sehen lassen. 700 Euro gibt’s fürdie Vergangenheit (Auszubildendeund Teilzeit anteilig). 2,9 Prozent ab1. August dieses Jahres und 2,4 Pro-zent ab 1. Juli nächsten Jahres sindordentlich.

3. Die Ausbildungsvergütungensteigen überproportional ab 1. Au-gust auf das Niveau der Tarifgemein-schaft und ab 1. August nächstenJahres ebenfalls um 2,4 Prozent.

4. Der Besitzstand der Beschäf-tigten, die in der Gewerkschaft sind,ist in vollem Umfang gesichert.

5. Wir haben beimWeihnachts-geld und Urlaubsgeld die stufenwei-se Angleichung in den nächstendreieinhalb Jahren vereinbart. Aus-zubildende bekommen das volle ta-

rifliche Weihnachtsgeld und Ur-laubsgeld.

Was wir nicht erreicht haben, istdie Beendigung der Praxis der40-Stundenverträge. Unsere Rechts-position erhalten wir aufrecht. FürMitglieder der IGMetall ist die Fort-führung der Zweiklassengesellschaftnicht hinzunehmen.

Es ist klar, dass wir in dieserFrage keine Ruhe geben werden. Da-für brauchen wir jeden und jede beiSenger. Wir sind aber froh, dass wirwenigstens beim Weihnachts- und

Stark am Start: Ausbildung und duales StudiumHerzlich willkommen in Deinemneuen Lebensabschnitt!

Seit August haben viele ihreAusbildung oder ihr duales Studiumangefangen.Wie sieht es bei Dir aus?Bist Du auch frisch im Betrieb?

Gerade für neue Auszubildendeund dual Studierende stehen in dennächsten Monaten neue Herausfor-derungen, neue Aufgaben an. KeinePanik! Wir sind für Dich da! Die IGMetall steht auf Deiner Seite und be-gleitet Dich durch diese neue Phase.

Mit den Begrüßungsrundenwollen wir zusammen mit dem Be-triebsrat und der Jugend- und Aus-zubildendenvertretung alle Fragenangehen, die zum Beginn der Aus-bildung oder Studium in DeinemBetrieb aufkommen. Wir wollenDich dabei unterstützen, einen gutenÜberblick mit den wichtigsten Infor-mationen für Deine neue Lebens-und Berufsphase zu bekommen.

Wie sieht mein Arbeitsvertrag aus?Wie verstehe ich ihn?Wie hoch solltemeine Vergütung sein? Gibt es eineProbezeit? Wie viele Tage Urlaub be-komme ich? Muss ich meine Werk-zeuge und mein Lernmaterial selbstbezahlen? Muss ich jede Aufgabe er-ledigen, die mir aufgetragen wird?

Du weißt nicht, ob in DeinemBetrieb eine Begrüßungsrunde statt-finden wird? Bist Du Jugendvertreter

und würdest gerne eine Begrü-ßungsrunde organisieren? MeldeDich einfach bei mir, wir finden be-stimmt einen guten Termin.

Ich freue mich auf unsere Zu-sammenarbeit und auf unser Ken-nenlernen!

Verónica RomanowskiEure Jugendsekretärin

[email protected]

Aller Anfangist schwer –aber wirhelfen!

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Gemeinsam zum Erfolg: Senger-Beschäftigte beim zentralen Warnstreik

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30 metallzeitungSeptember 2018

Mittelhessen

>IMPRESSUMIG Metall MittelhessenCranachstr. 2, 35396 Gießen,Telefon: 0641 93217-0, Fax: 0641 93217-50,

[email protected], igmetall-mittelhessen.deRedaktion: Stefan Sachs (verantwortlich), Regina Meißner

Kennst Du den »Ortsjugendaus-schuss« – kurz OJA – der IG MetallMittelhessen? Das ist der Treffpunktfür junge Kolleginnen und Kollegender IG Metall in Mittelhessen.

Egal ob noch in der Ausbildungoder bereits ausgelernt oder an derUniversität oder Hochschule – wirtreffen uns mindestens einmal imMonat und beschäftigen uns mitThemen der Arbeitswelt im Betriebund der Berufsschule, aber auch mitpolitischen Themen darüber hi-

Exklusiv für Auszubildende und Studierendeund mehr als nur ein Stück Plastik: Die ISIC-Card spart Stress und schont den Geldbeutel.Denn die ISIC-Card – die International StudentIdentity Card – ist der weltweit akzeptierte Nach-weis des Schülerinnen-, Schüler-, Auszubilden-den- und Studierendenstatus.

Die IG Metall bietet ihren Mitgliedern kos-tenfrei die »International Student Identity Card«(ISIC) an. ISIC ist der internationale Ausweis fürSchülerinnen, Schüler, Auszubildende und Stu-dierende ab zwölf Jahren. Sie gilt in mehr als 130Ländern. Du bekommst dadurch Zugang zu vie-len exklusiven Rabatten und Vergünstigungen.

Und das Beste daran: Der Ausweis ist abAusstellung jeweils ein Jahr gültig und für Mit-glieder der IGMetall kostenfrei erhältlich. Ob aufReisen um dieWelt, beim Online-Shopping oderKulturprogramm in Deiner Heimatstadt: Mit derISIC erhältst Du Vergünstigungen auf Flüge, Ver-

kehrsmittel, Freizeitangebote und vieles mehr. Inüber 130 Ländern warten mehr als 150000 tolleAngebote auf Dich. ISIC ist der einzige weltweitanerkannte internationale Ausweis für Schüler,Auszubildende und Studierende.

Die IG Metall begrüßt alle neuen Auszubildenden und dual Studierenden inMittelhessen zu ihrem Start ins Berufsleben. Wir wünschen Dir eine guteAusbildung und viel Erfolg. Solltest Du Fragen zur Ausbildung, zum Studiumund Praxiseinsatz oder zur Übernahme oder zu ganz anderen Themen im

Betrieb haben, dann melde Dich bei Deiner Jugend- und Auszubildenden-vertretung, beim Betriebsrat oder direkt bei der IG Metall Mittelhessen.Wir sind für Dich da!

Die JAV – das ist die Jugend- und Auszubil-dendenvertretung in einem Betrieb oder Un-ternehmen. Sie befasst sich mit allen Fragenrund um Ausbildung und duales Studium undist das Bindeglied zwischen jungen Beschäftig-ten, Betriebsrat und Geschäftsleitung.

Das Beste daran: Über die JAV kannstauch Du mitbestimmen und Dich für DeineRechte und Interessen in Deinem Betrieb oderUnternehmen einsetzen! JAV-Wahlen findenalle zwei Jahre in den Betrieben statt. In die-sem Jahr ist es im Oktober und Novemberwieder so weit. JAV – stark im Betrieb!

Allen Auszubildenden und dual Studierendeneinen guten Start!

Noch eine kleine Plastikkarte? Was ist eine JAV?

Aktiv werden mit der IG Metall?Der Ortsjugendausschuss (OJA) stellt sich vor

naus. Im Vordergrund der regelmä-ßigen OJA-Treffen stehen dabeiAustausch und Vernetzung, Weiter-bildung und Aktionen. Und natür-lich soll das Ganze auch Spaß ma-chen.

Bei Interesse schaut einfachvorbei. Die aktuellen Termine be-kommst Du bei Deiner Jugend- undAuszubildendenvertretung oder di-rekt bei der IG Metall.

Weitere Informationen unter:igmetall.de/isic

Ansprechpartner:[email protected]

Ansprechpartner: [email protected]

Auch in diesem Jahr begannen imAugust und September rund 180junge Menschen ihre Ausbildungoder ihr duales Studium in unserenheimischen Betrieben der Stahl-,Metall- und Elektroindustrie. Wirgratulieren ihnen zu ihrem Ausbil-dungsbeginn und wünschen ihnenalles Gute und viel Erfolg in ihremneuen Lebensabschnitt!

Mit jeder Menge Regeln, Pflich-ten und neuen Eindrücken werden

vor allem die neuen Auszubildendenüberhäuft: Deshalb sind Jugend- undAuszubildendenvertretungen, Be-triebsräte und IG Metall-Vertrauens-leute gefordert, den jungen Men-schen mit Rat und Tat zur Seite zustehen.

Damit dies von Anfang an ge-lingt, führen die Jugend- und Auszu-bildendenvertretungen und Betriebs-räte Begrüßungsrunden für dieneuen Auszubildenden und neuendual Studierenden durch. Dabei wer-den die »Neuen« von den Interessen-

vertretern nicht nur persönlich inden Betrieben begrüßt, sonderngleichzeitig über die Notwendigkeitvon Betriebsräten, Jugend- und Aus-zubildendenvertretungen und IGMetall informiert. Erfahrungsgemäßhaben die Jugendlichen bis zum Aus-bildungsbeginn kaum etwas darübergehört. Für uns alle ist es aber wich-tig, dass auch sie sich organisierenund engagieren. Denn zu Jahresbe-ginn haben wir wieder gemerkt, dassTarifergebnisse, wie 30 Tage Urlaub,Urlaubs- und Weihnachtsgeld, diesteigenden Einkommen, die Über-nahme nach der Ausbildung und zu-letzt das Tarifliche Zusatzgeld mit derMöglichkeit dieses in zusätzlichefreie Zeit umzuwandeln, nicht vomHimmel gefallen sind. All das wurdevon uns »Älteren« und unseren El-tern und Großeltern erkämpft. Wirtun gut daran, gleich zu Ausbil-dungsbeginn den Jugendlichen zuerzählen, dass wir gemeinsam etwaserreichen können und sie nun einTeil unserer Solidargemeinschaftwerden sollen. Denn: Nur gemein-sam sind wir und bleiben wir stark!

Herzlich willkommen in der Ausbildung!Gemeinsam viel erreicht! Damit das so bleibt, sollten sich auch Auszubildene der IG Metall anschließen.

Abschied und Nachfolge: Einstim-mig wählten die Mitglieder der De-legiertenversammlung im Juni OliverScheld zum neuen ehrenamtlichenZweiten Bevollmächtigten der IGMetall Herborn und damit zumNachfolger von Gerd Spellerberg.

Oliver ist verheiratet, Vater einerTochter und Betriebsratsvorsitzenderbei Berkenhoff im Werk Merken-bach. Seit seiner Ausbildung ist Oli-ver Scheld in der IG Metall-Ge-schäftsstelle und im Betrieb aktiv.

Oliver ist Nachfolger von GerdSpellerberg, der aufgrund seinesWechsels in die Altersteilzeit seinAmt niedergelegt hatte. Der Erste Be-

vollmächtigte Hans-Peter Wieth be-dankte sich herzlich bei Gerd für dievorbildliche Arbeit und Zusammen-arbeit in den vergangenen Jahren. Ererinnerte insbesondere an die oftmaßstabsetzenden Vereinbarungen,Auseinandersetzungen und Kämpfe,die Gerd zusammen mit seiner Be-legschaft und der IG Metall für dieBeschäftigten bei Sell geführt hat.

»Die IG Metall Herborn hatGerd viel zu verdanken, daran wer-den wir uns immer erinnern. Jetztwünschen wir Gerd und seiner FrauConny im neuen Lebensabschnittalles Gute«, sagte Hans-Peter Wiethzur Verabschiedung.

Oliver Scheld ist Nachfolger von Gerd Spellerberg

>IMPRESSUMIG Metall HerbornWalther-Rathenau-Straße 55, 35745 Herborn,Telefon: 02772 3063, Fax: 02772 2510,[email protected], igmetall-herborn.de

Redaktion: Hans-Peter Wieth (verantwortlich),Harald Serth, Andrea Theiß, Sven Wenzel

Oliver Scheld

Hans Peter Wieth, Gerd Spellerberg

>TERMINE

■ 5. September, Vertrauens-leuteausschuss, 16.30 Uhr,Sitzungszimmer, IG Metall Her-born

■ 10. September, ArbeitskreisArbeitszeit, 13 Uhr, RestaurantTiergarten, DGH Donsbach

■ 11. September, Delegierten-versammlung, 17 Uhr, StadthalleHaiger, kleiner Saal

■ 17. September, ArbeitskreisArbeits- und Gesundheits-schutz, 13 Uhr, RestaurantPanorama, Stadthalle Haiger,Thema: »Datenschutz«Referent: Martin Bauer,IG Metall-Vorstand

■ 18. September, Ortsfrauenaus-schuss, 17 Uhr,Sitzungszimmer, IG MetallHerborn

JAV-Wahl

Im Herbst finden wieder dieWahlen zur Jugend- und Aus-zubildendenvertretung (JAV)statt. Gewählt werden kann inallen Betrieben, in denen es Be-triebsräte und mindestens fünfAuszubildende oder dual Studie-renden unter 25 Jahren gibt.Jugend- und Auszubildenden-vertreterin und -vertreter kön-nen alle unter 25 Jahren werden,die sich für die Ausbildung undfür die Auszubildenden und Stu-dierenden im Betrieb engagierenwollen. Dabei werden sie vonden Betriebsräten und von derIG Metall Herborn unterstützt.Bei Fragen könnt Ihr Euchgerne direkt bei uns melden

[email protected] oderEuch unter jav-portal.deschlau machen.

Herborn

30 metallzeitungSeptember 2018

30 metallzeitungSeptember 2018

Nordhessen

>IMPRESSUMIG Metall NordhessenSpohrstraße 6–8, 34117 KasselTelefon: 0561 70005-0, Fax: 0561 70005-25,

[email protected], igmetall-nordhessen.deRedaktion: Oliver Dietzel (verantwortlich), Martin Sehmisch

Liebe neueAuszubildende,

die IGMetall Nordhessenwünscht Euch beim Start in dasBerufsleben viel Erfolg und allesGute!Wir arbeiten gemeinsam

mit Betriebsrä-ten, Vertrau-ensleuten undJAV-Mitglie-dern täglichdaran, EuerArbeitsumfeldkollegial und

nach unseren Vorstellungen von»guter Arbeit« zu gestalten. Dazugehört, dass während Eurer Aus-bildung das Lernen im Vorder-grund steht. Und dank der Tarif-verträge der IGMetall gibt es fürAuszubildende, die die Abschluss-prüfung bestehen, sehr guteChancen, als reguläre Beschäftigtein die Belegschaft übernommenzu werden. Ganz wichtig: WerdetMitglied der IGMetall! Ihr ge-nießt dann zahlreiche Vorteile, et-wa den kostenlosen Rechtsschutz.Außerdem ist klar, dass wir nurgemeinsam stark sind im Betrieb– und von einer starken IGMetallprofitieren alle! Kollegiale Grüße

Oliver DietzelErster Bevollmächtigter

Mitmachen!

Der Ortsjugendausschuss (OJA)der IGMetall Nordhessen grüßtalle neuen Auszubildenden undlädt zumMitmachen ein. »DerOJA ist der perfekte Platz für alle,die sich in die gewerkschaftlicheDiskussion einbringen wollen«,sagen IGMetall-JugendsekretärinElisabeth Rutz, Annika Helten(VW) und Jean-Marc Sippel(Daimler-Werk) vomOJA-Lei-tungsteam. Termine und Kontakt:

Mehr freie Zeit (auch) für SchichtarbeiterDie neuen Tarifverträge ermöglichen besonders belasteten Beschäftigten acht Tage mehr Freizeit.

Die neuen Tarifverträge in der Me-tall- und Elektroindustrie sorgen fürmehr Geld auf den Konten der Be-schäftigten und für mehr Selbstbe-stimmung bei der Arbeitszeit.

Eine neue Regelung ermöglichtzudem bestimmten Schichtbeschäf-tigten, Eltern und Pflegenden abdem 1. Januar 2019 acht zusätzlicheFreistellungstage im Jahr zu nehmen.Dafür verzichten sie auf das tarifli-che Zusatzgeld in Höhe von 27,5Prozent eines Monatsentgelts, wasumgerechnet sechs freie Tage wären.Zwei der acht freien Tage kommenalso »oben drauf« und werden alleinvom Arbeitgeber finanziert.

Schichtarbeit bei Daimler »DieMaschinen laufen bei uns in mehre-ren Bereichen 24 Stunden pro Tagund sieben Tage proWoche«, erklärtder Vorsitzende des Betriebsrats vonDaimler in Kassel, Jörg Lorz (IGMe-tall). Daher gibt es nach seiner Ein-schätzung viele Beschäftigte, die be-rechtigt sind, das tarifliche Zusatz-geld in acht freie Tage umzuwan-deln. Der Betriebsrat habe deshalbüber persönliche Gespräche, eineVollversammlung und Infobroschü-ren über die neue Regelung infor-

miert. »Die Resonanz ist groß, vielewollen das nutzen und freuen sichauf die Umsetzung dieses wichtigenAspekts des Tarifabschlusses«, be-richtet Lorz. Beantragen können dieBeschäftigten die Umsetzung erst-mals für das Jahr 2019, Stichtag fürdie Einreichung der Anträge ist der31. Oktober.

Einer der ersten Anträge wurdevon Daimler-Mitarbeiter Steve De-wenter gestellt. Der Maschinenbe-diener arbeitet seit über fünf Jahrenin Schichtmodellen und erfüllt dieVoraussetzung für die Umwandlungdes tariflichen Zusatzgeldes in acht

freie Tage. Über mehr Freizeit würdesich der 30-Jährige vor allem imSommer freuen. »Wenn mein An-trag durchgeht, werde ich im Som-mer ein paar Spätschichten gegenFreizeit tauschen undmich schön aneinen See legen und entspannen«,sagt Dewenter.

Umsetzung ist Neuland Problemebei der Genehmigung könnten vorallem dann auftreten, wenn sehr vie-le Beschäftigte die tarifliche Freistel-lungszeit beantragen. »Die Umset-zung des neuen Anspruchs ist Neu-land für die betriebliche Organisati-on«, sagt Jörg Lorz. »Wir müssenjetzt zunächst abwarten, wie vieleAnträge bis Ende Oktober eingehen– und dann geht es darum, die Um-setzung so stark wie möglich an denInteressen der Beschäftigten auszu-richten«. Entsprechende Verhand-lungenmit demArbeitgeber sind fürNovember und Dezember geplant.

Für Schichtbeschäftigte wie Ste-ve Dewenter heißt es also derzeitnoch, nach erfolgter Antragstellungabzuwarten. Eins aber ist jetzt schonklar: Es hat sich gelohnt, Anfang desJahres zu den ganztägigen Warn-streiks vor das Werktor zu gehen!

Daimler-Mitarbeiter Steve Dewenter (links) und Betriebsratschef Jörg Lorz freuen sich über die Möglichkeit, imRahmen der neuen Tarifverträge acht Tage zusätzliche Freizeit für Beschäftigte in Schichtarbeit zu beantragen.

Foto:M

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Tage pro Jahrmehr Freizeit können Schichtbeschäftig-te, Eltern und Pflegende nehmen, wennsie anspruchsberechtigt sind und aufdas tarifliche Zusatzgeld verzichten. DieAntragstellung läuft bis spätestens 31.Oktober 2018 für das kommende Jahr.Zur Prüfung der Antragsberechtigungam besten mit dem Betriebsrat spre-chen oder im Flyer der IG Metall nach-sehen: igmetall-nordhessen.de

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igmetall-nordhessen.deRPersonengruppen RJugend

30 metallzeitungSeptember 2018

Bad Kreuznach

>IMPRESSUMIG Metall Bad KreuznachSalinenstr. 37, 55543 Bad Kreuznach,Telefon: 0671 4833889-0, Fax: 0671 4833889-20

[email protected]: Edgar Brakhuis (verantwortlich), Claudia Hülsken

Schulungstermin: 14. SeptemberSchulungsort: Landhaus Sutter’s(Gensingen)Referent: Dirk Reidenbach(DGB-Rechtsschutz, Bad Kreuznach)

Ausbildungsstart: Schön, dass Ihr da seid!Im August und September beginnt für viele junge Menschen mit dem Start in Ausbildung undduales Studium ein neuer Lebensabschnitt. Die IG Metall Bad Kreuznach heißt alle rund 150 neuenAuszubildenden und dual Studierenden in unseren Betrieben herzlich willkommen!

Die nächsten Wochen und Monatewerden eine spannende Zeit und eswird eine Weile dauern, bis Ihr Euchim Betrieb, im Büro und in der Aus-bildungswerkstatt zurechtfindet. Ge-meinsam mit den Betriebsräten undden Jugend- und Auszubildenden-vertretungen möchten wir den Startins Berufsleben und ins Studium er-leichtern. Dafür haben wir viele In-formationen, Tipps und Materialienfür Euch zusammengestellt. Die Aus-zubildenden liegen auch unseremErsten Bevollmächtigten der IG Me-

tall Bad Kreuznach, Edgar Brakhuis,besonders am Herzen: »Ihr, die neu-en Auszubildenden und jungen Be-schäftigten, seid die Zukunft unsererBetriebe. Gemeinsam mit Euch set-zen wir uns für eine hohe Ausbil-dungsquote und -qualität ein. Damitkönnen wir auch langfristig denWirtschaftsstandort Deutschland si-chern.« Bei Fragen rund um die Aus-bildung und das Studium könnt IhrEuch jederzeit an unsere KolleginClaudia Hülsken wenden, die bei unsfür die Jugendarbeit zuständig ist.

gewährleisten eine wirkungsvolle In-teressenvertretung der Auszubilden-den, dual Studierenden und jungenBeschäftigten und stärken die Quali-tät der innerbetrieblichen Berufsaus-bildung. Die IG Metall Bad Kreuz-nach unterstützt die Vorbereitung derJAV-Wahlen mit Materialien und ei-nem Schulungsangebot für dieWahl-vorstände (siehe Kasten rechts).

>TERMINE

■ 5. SeptemberSitzung des Ortsfrauen-ausschusses

■ 7. SeptemberOrtsvorstandssitzung

■ 19. SeptemberSitzung des Senioren-arbeitskreises

■ 28. SeptemberDelegiertenversammlung

Zur Vorbereitung der JAV-Wahlen imHerbst bietet die IG Metall Bad Kreuz-nach wieder eine Tagesschulung fürWahlvorstände an.Bitte meldet Euch bei Interesse in derGeschäftsstelle.

Und was motiviert Dich? Vorstellungsrunde zu den JAV-WahlenViele motivierte Kandidatinnen undKandidaten bringen sich für die an-stehenden JAV-Wahlen schon inStellung. Denn es macht Spaß undlohnt sich, sich gemeinsam mit denBetriebsräten und der IG Metall fürdie Interessen der Auszubildenden,dual Studierenden und jungen Be-schäftigten stark zu machen.

Sie hat ein offenes Ohr für EureAnliegen und ist gespannt darauf,Euch auch persönlich bei den Begrü-ßungsrunden in den Betrieben ken-nenzulernen. Wir freuen uns aufEuch!«

Eure IG Metall Bad Kreuznach

Fotos:IG

MetallB

adKreuznach

»Mir bereitetder Umgang mitunseren Auszu-bildenden und

der Ausbildungs-abteilung große Freude! Der Er-halt einer guten Ausbildung beiKHS liegt mir sehr am Herzen.Deshalb werde ich auch diesesJahr wieder bei der JAV-Wahl

kandidieren.«Carsten Korn,

KHS (Bad Kreuznach)

»Mit ist eswichtig, dasswir mit demJAV-Team die

Interessen unse-rer Auszubildenden vertretenund die Ausbildung mitgestal-ten. Damit leisten wir einenBeitrag, dass die Ausbildung

bei Continental Teves am Stand-ort Rheinböllen ihren hohenStellenwert in der Region bei-

behält.«Alexander Braun,

Continental Teves (Rheinböllen)

Nach den Betriebsratswahlen in die-sem Frühjahr wird im Oktober undNovember noch einmal die Wahlur-ne in unseren Betrieben aufgestellt:Die Jugend- undAuszubildendenver-tretungen (JAV) werden gewählt. Sie

» Ich habe im Ju-ni bei unsererallerersten JAV-Wahl kandi-

diert, damit dieAnliegen der Auszubildenden,die oft in der Masse untergehenoder aus Unsicherheit erst garnicht zur Sprache kommen, be-

sprochen und umgesetztwerden können. Wichtig ist mir,dass sich alle wohlfühlen undgerne zur Arbeit kommen.«

Tim Herz,Wolfgang Loch (Idar-Oberstein)

Gemeinsam für eine gute Ausbildungsqualität: JAV-Wahlen

WAHLVORSTANDSSCHULUNG

Eure Ansprechpartnerinfür Fragen zur Ausbil-dung und zum Studium:Claudia Hülsken

[email protected]

30 metallzeitungSeptember 2018

Mainz-Worms

>IMPRESSUMIG Metall Mainz-WormsKaiserstraße 26–30, 55116 Mainz,Telefon: 06131 270780, Fax: 06131 27078-88,

igmetall-mainzworms.de, [email protected]: Alexander Hasselbächer (verantwortlich), Daniel Dorn, Claudia Hülsken

Ausbildungsstart: Schön, dass Ihr da seid!Im August und September beginntfür viele junge Menschen mit demAusbildungsstart einneuer Lebensabschnitt.Die IG Metall Mainz-Worms heißt alle rund120 neuen Auszubilden-den und dual Studieren-den in unseren Betrie-ben herzlich willkom-men! Die nächsten Wo-chen und Monate werden eine span-nende Zeit und es wird eine Weile

dauern, bis Ihr Euch im Betrieb, Bü-ro und in der Ausbildungswerkstatt

zurechtfindet. Gemein-sam mit den Betriebsrä-ten und den Jugend- undAuszubildendenvertre-tungen möchten wirEuch den Start ins Be-rufsleben und ins Studi-um erleichtern. Dafür ha-ben wir viele Informatio-

nen, Tipps undMaterialien für Euchzusammengestellt. Bei Fragen rund

um die Ausbildung und das Studiumkönnt Ihr Euch auch jederzeit an un-sere Kollegin Claudia Hülsken wen-den, die bei uns für die Jugendarbeitzuständig ist. Sie hat ein offenes Ohrfür Eure Anliegen und ist gespanntdarauf, Euch auch persönlich beiden Begrüßungsrunden in den Be-trieben kennenzulernen. Wir freuenuns auf Euch!

Gemeinsam für eine gute Ausbildung:JAV-Wahlen im Herbst

Nach den Betriebsratswahlen in die-sem Frühjahr wird im Oktober undNovember noch einmal die Wahlur-ne in unseren Betrieben aufgestellt:Die Auszubildenden und jungen Be-schäftigten wählen ihre Jugend- undAuszubildendenvertretung (JAV). Ju-gend- und Auszubildendenvertretergewährleisten die Stärkung einer wir-kungsvollen Interessenvertretung derKolleginnen und Kollegen und dieQualität der innerbetrieblichen Be-rufsausbildung. Die IGMetallMainz-Worms unterstützt die Vorbereitungder Wahlen mit Materialien und

Schulungsangeboten für die Wahl-vorstände (siehe Kasten). Viele moti-vierte Kandidatinnen und Kandida-ten bringen sich für die anstehendenJAV-Wahlen schon in Stellung. Denn:Es macht Spaß und lohnt sich, sichgemeinsam mit den Betriebsrätenund der IG Metall für die Interessender Auszubildenden und jungen Be-schäftigten stark zu machen.

»Mein Motto für die JAV-Ar-beit: Setz Dir ruhig hohe Ziele,auch wenn Du nicht alle soforterreichen kannst. Nimm Dir dieFreiheit, Dich für die Rechte undInteressen Deiner Mitmenschen

einzusetzen.«Maja Ebeling,

Lufthansa Technik A.E.R.O.

»Die Auszubildenden sind diekleineren Zahnrädchen im Be-trieb und deshalb ist es wichtig,dass sie ein Sprachrohr haben.Ich möchte mich weiterhin fürdie Probleme und Angelegen-

heiten der Kollegen undKolleginnen einsetzen!«

Mert Demirel,Hörmann Automotive Gustavsburg

» Ich möchte aktiv daranmitarbeiten, ein angenehmesBetriebsklima und die Qualität

unserer Ausbildung zuerhalten.«

Michael Störzel,Mercedes Benz Vertrieb PKW

» In jedem Betrieb sollte eseine JAV geben, denn sie ist dasBindeglied zwischen den jungenMitarbeitern und der Geschäfts-leitung. Unseren Auszubilden-den einen leichten Einstieg in

den Betrieb zu ermöglichen unddie Ausbildungsqualität zu stei-gern, sehe ich als meine Haupt-

aufgabe an.«Luke Luzius,

Eckel & Sohn Maschinenbau

Schulungen

Gemeinsam mit dem BildungswerkRhein-Main bieten wir folgende Ta-gesschulungen für die Wahlvor-stände an:1. Wahlvorstandsschulung für dieJAV Wahlen am 11. Septemberim Gewerkschaftshaus Frankfurt2. Wahlvorstandsschulung fürdie JAV Wahlen am 25. Septemberim Gewerkschaftshaus FrankfurtBei Interesse meldet Euch bitte

in der GeschäftsstelleMainz-Worms!

Foto:IGMetallM

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orms

Bei Fragen und Problemen schreibteinfach an:

[email protected]

30 metallzeitungSeptember 2018

Neuwied

>IMPRESSUMIG Metall NeuwiedAndernacher Straße 70, 56564 Neuwied,Telefon: 02631 8368-0, Fax: 02631 8368-22,

[email protected], igmetall-neuwied.deRedaktion:Markus Eulenbach (verantwortlich), Melanie Bensberg, Silvia Vogt

Hier bist Du richtig!Wir heißen die neuen Auszubildenden herzlich willkommen.

In Betriebenmit einem gewählten Be-triebsrat undmindestens fünf Auszu-bildenden unter 25 Jahren kann eineJugend- und Auszubildendenvertre-tung (JAV) gewählt werden. Siemachtsich stark für die jungenBeschäftigtenim Betrieb und gibt Auszubildendendie Chance, bei allen Fragen rund umden Ausbildungsplatz mitzure-den undmitzube-stimmen.

Wer darf wählen und gewählt wer-den?Wählen dürfen alle Auszubildendenunter 25 Jahren sowie Arbeitnehmerunter 18 Jahren. Kandidieren kön-nen der gleiche Personenkreis undArbeitnehmer unter 25 Jahren.

Wann findet die Wahl statt?Die JAV wird von den Auszubil-denden alle zwei Jahre gewählt.Der Wahlzeitraum steht kurzbevor: zwischen dem 1. Oktober

>TERMINE

Ortsjugendausschuss■ 20. September, 16.30 Uhr■ 30. Oktober, 16.30 Uhr■ 20. November, 16.30 Uhr■ 21. Dezember, 16.30 Uhr

Ortsvorstand■ 17. September, 14 Uhr

Delegiertenversammlung■ 17. September, 17 Uhr

Schiffstour der Senioren■ 26. September

Betriebsräte-FachtagungThema: Basis für den Wirtschaftsaus-schuss4. September, 8.30 Uhr bis 13 Uhr,bei der IG Metall NeuwiedAnmeldungen bitte über die Ge-schäftsstelle!

Die IG Metall Neuwied ist stark – durch Dich aber noch viel stärker!Wir zählen über 7000Mitglieder, nun bist Du eine oder einer von uns. Jugendarbeit in derIG Metall hat eine lange Tradition. Politisches Interesse bedeutet nicht, einer bestimmtenPartei anzugehören. Es bedeutet, sich für Dinge einzusetzen, von denenman überzeugt ist,fürWerte einzustehen, die einemwichtig sind und gemeinsammit anderen Themen voran-zutreiben. Gleichzeitig gilt es Herausforderungen zumeistern und seine Talente einzubrin-gen. Damit Du nochmehr von »uns« kennenlernen kannst, möchten wir Dir zwei beson-ders wichtige Punkte in der Jugendarbeit der IG Metall vorstellen. Und wer weiß – viel-leicht hast Du danach auch Lust, bei uns mitzumachen?!

Tarifbewegung 2018 – Autokorso

Foto:IGMetall

Die IG Metall-Roadshow in Neuwied

OJA Leitung: Judith und Björn

Warnstreikbei W+Dmit Drohne

Der Ortsjugendausschuss (OJA)Wer trifft sich im OJA?Alle Auszubildenden, Jugendvertre-ter und andere junge IG Metall-Mit-glieder können sich einmal im Mo-nat in den Räumen der IG Metall-Geschäftsstelle Neuwied zu treffen.

Was wird gemacht?Dort diskutieren und arbeiten sie ge-meinsam an Themen, die sie interes-sieren: betriebliche, politische odergewerkschaftliche Themen könnendas sein (zum Beispiel »soziale Ge-rechtigkeit – was ist das?«)

Wer entscheidet die Themen?Was genau gemacht wird, welcheRessourcen sie brauchen, wie, wound wann sie an etwas arbeiten, ent-scheiden die jungenMitglieder dabeiselbst. Auch Seminare, Informati-onsveranstaltungen und geselligeAbende werden geplant. Total freiund selbstbestimmt: Das ist Jugend-arbeit bei der IG Metall.

Ist das was für mich?Über neueMitglieder freuen wir unsjedes Jahr. Bist Du vielleicht dabei?

Ohne Anmeldung kannst Du vor-beikommen. Schau Dir einfach dienächsten OJA-Termine an (links inder Terminübersicht). Übrigens:Fahrtkosten werden von der IG Me-tall übernommen, für Getränke undSnacks ist gesorgt.

Die Jugend- und Auszubildendenvertretung stellt sich vorund 31. November wird in diesemJahr wieder gewählt.

Wofür ist die JAV da?Die JAV vertritt die Interessen derAuszubildenden und setzt sich fürsie ein.

Wie »geht« JAV?Was sie dafür alles wissen muss, lerntsie unter anderem bei der IG Metall.Und wir vernetzen die JAVen unter-schiedlicher Betriebe miteinander!

Foto:IGMetall

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Jugendcamp in Mellnau

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Wenn Du Interesse hast, melde Dichgerne bei mir! Kontakt:

[email protected]/jugend

Foto:IGMetall

30 metallzeitungSeptember 2018

Offenbach

Drei Tage lang spannende Diskussionen, Sportturniere, Stimmung und open end Musik auf demIG Metall Jugendcamp. Mittendrin die Offenbacher Metallerinnen, die zumWorkshop eingeladen haben

Foto:IGMetall

Gute Stimmung beim IG Metall Jugendcamp in Mellnau»Ist weniger mehr?« – Das Offenbacher Team hat einen Workshop zum Thema Minimalismus angeboten.

Beim traditionellen Jugendcamp desIG Metall-Bezirks Mitte in Mellnau– dieses Jahr zum 25. Mal – warendie Offenbacher wieder mit dabei.»Ist weniger mehr?« hieß ihr Work-shop zum Thema Minimalismus.Das Vorbereitungsteam startete miteinem Film über einen jungenMann, der seine Utopie – ohne Kapi-talismus – zu leben versucht.

Stoff zum Nachdenken In der Dis-kussion ging es dann um ein be-wussteres Leben statt bewusstlosemKonsumieren und um Veränderun-gen, die man selbst anpacken kann.Zum Schluss hat sich jeder eine Kar-te mit einer Idee mit nach Hause ge-nommen – etwa weniger Coffee togo kaufen, Schränke ausmisten undöfter Fahrrad fahren. »Wir hättennoch weitere zwei Stunden diskutie-ren können«, sagte Agnieszka Wia-trak (links auf dem Bild).

>TERMINE

55plus18. September 2018, Besuchdes Freilichtmuseums Hessenpark inNeu-Ansbach, Anreise mit eigenenAutos und mit Fahrgemeinschaften:Es geht um 12 Uhr mit einem ge-meinsamen Mittagessen los. Um14 Uhr beginnt die Führung mit demTitel »Arbeit bringt Brot, Faulheitbringt Not« – die Not eines Hand-werker-Ehepaars durch die Aufhe-bung der Zünfte im 19. Jahrhundert.Wer dabei sein möchte, sollte sichbei Hermann Stiegler anmelden. Te-lefon: 06184 509 47 oder per E-Mail

[email protected] gibt es auch detaillierte Infor-mationen.

Wer hat Lust zu kandidieren?Vom 1. Oktober bis 30. Novem-ber wählen Jugendliche undAuszubildende ihre Jugend- undAuszubildendenvertretung (JAV).Auch in den Betrieben in und umOffenbach?

Agnieszka Wiatrak: Na klar. In rundzehn Betrieben wird gewählt.

Gibt es überall genügend jungeLeute, die kandidieren?Agnieszka Wiatrak: Das ist unter-

schiedlich.Aber für al-le, die nochunent-schlossensind, genau-so wie fürdie Ent-schlossenenbietet die IGMetall einSeminar an.

Das findet am 28. und 29. Septem-ber in der Bildungsstätte der IG Me-tall in Bad Orb statt. Eingeladensind alle, die amWahltag noch nichtihren 25. Geburtstag gefeiert haben.

Was geschieht an den beidenTagen?Agnieszka Wiatrak: Es werden Fra-gen behandelt, die zum Beispiel klä-ren, was eine JAVmacht, was Jugend-vertreter im Betrieb erreichen kön-nen und wer sie dabei unterstützt.Wichtig ist uns ein offener Austauschin einer lockeren Atmosphäre. Au-ßerdem gibt es Tipps für die Wahl.

Und dann müssen alle kandidie-ren?Agnieszka Wiatrak: Müssen mussniemand. Das ist völlig offen. Abervor zwei Jahren haben nach demSeminar tatsächlich alle kandidiert.Einfach schnell anmelden unter

[email protected] Wiatrak

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>IMPRESSUMIG Metall OffenbachBerliner Str. 220–224, 63067 Offenbach,Telefon: 069 8297900, Fax: 069 829790-50,

[email protected], igmetall-offenbach.deRedaktion:Marita Weber (verantwortlich), Michaela Böhm

IG Metall begrüßtneue AuszubildendeMit der Ausbildung beginnt einneuer Lebensabschnitt. Endlichselbst Geld verdienen und einenBeruf lernen. Die Schule ist nichtganz passé, weil zur dualen Aus-bildung auch Unterricht in derBerufsschule gehört. In den ers-ten Wochen ist vieles für dieNeuankömmlinge in den Betrie-ben ungewohnt.

Welche Rechte und PflichtenAuszubildende haben, was manunter einem Tarifvertrag verstehtund was darin geregelt ist, erfah-ren die Auszubildenden von derIGMetall. AgnieszkaWiatrak,die in Offenbach für die Jugendzuständig ist, wird im Herbstnacheinander sämtliche Betriebebesuchen und den Betriebsratund die JAV in der sogenanntenBegrüßungsrunde unterstützen.Wann und wo das stattfindet,wird im Betrieb bekannt gegeben.

Die neuen Tarifverträge in der Me-tall- und Elektroindustrie sind um-fangreich und beinhalten teilweisekomplexe Regelungen. Da ist es sehrgut, wenn sich der Betriebsrat (BR)rechtzeitig mit ihnen beschäftigt. Sogeschehen bei der Firma Elring Klin-ger in Runkel. Nachdemsechs Betriebsratsmitglie-der an einer zweitägigenSchulung teilgenommenhatten, ging es an die be-triebliche Umsetzung. Imersten Schritt wurde einFragebogen entwickelt. Vol-ker Segler, Betriebsratsvor-sitzender, sagt: »Ziel der Be-fragung war es unteranderem, zu erfahren, werdas tarifliche Zusatzgeld Ain acht Tage mehr Freizeitumwandeln möchte und

wer seine Arbeitszeit vorübergehendabsenken will. Außerdem war dieFragebogenaktion eine super Gele-genheit, mit den Kolleginnen undKollegen über den Tariferfolg unsererIG Metall ins Gespräch zu kommen.«Die Ergebnisse der Befragung, an der

sehr viele Kolleginnen und Kollegenteilgenommen hatten, helfen dem Be-triebsrat, in die Gespräche mit demArbeitgeber nach dem 31. Oktober2018 einzusteigen. Der BR in Runkelzeigt, was aktive und vorausschau-ende Betriebsratsarbeit bedeutet.

Neue Tarifverträge aktiv umsetzenBetriebsratsarbeit bei Elring Klinger mit Vorbildcharakter – Schulung und Fragebogenaktion

Die IG Metall Wiesbaden-Limburghatte zur Demonstration gegen dieAfD in der Landeshauptstadt am19. August aufgerufen. »Es ist nichtnur die Aufgabe der IG Metall, dieInteressen der Beschäftigten in den

Betrieben zu vertreten«, erklärteAxel Gerntke, Erster Bevollmächtig-ter. »Wir haben auch einen gesell-schaftspolitischen Anspruch. DieAfD hetzt unterschiedliche Gruppenin der Bevölkerung gegeneinander

auf. Wir Gewerkschafterinnen undGewerkschafter wissen aber. Der Wi-derspruch in der Gesellschaft ver-läuft nicht zwischen den Beschäftig-ten, er verläuft zwischen oben undunten, zwischen Kapital und Arbeit!«

AfD – keine Alternative für Metallerinnen und Metaller!

>IMPRESSUMIG Metall Wiesbaden-LimburgBahnhofstraße 61, 65185 Wiesbaden,Telefon: 0611 99964-0, Fax: 0611 [email protected], igmetall-wiesbaden-limburg.defacebook.de/igmetallwiesbadenlimburg

Redaktion: Axel Gerntke (verantwortlich), Adrian Klock, Jenifer Plater

>TERMINE

■ 1. September, 12 Uhr,Rock gegen Rechts,Frankfurter Opernplatz

■ 6. September,BR-Inforunde, Schwerpunkt:»Die Leistungen der gesetzlichenRentenversicherung«

■ 18. September, 17 Uhr,Speeddating zur Landtagswahl,Roncalli-Haus Wiesbaden

■ 29. September, 11 Uhr,DGB-Podium zur Landtagswahl,Auf der Plötze in Limburg

IG Metall-Frauen treffen sichzum Netzwerken

Am 6. September startet dasNetzwerk für Frauenpolitik inunserer Geschäftsstelle. Gemein-sam wollen wir an Themen ar-beiten, die insbesondere Frauen

in der IG Metall betreffen. Ihrseid herzlich eingeladen, EureVorstellungen und Ideen mitzu-bringen, wie wir das Netzwerkausgestalten wollen. Gleichzeitiglernt Ihr Frauen aus anderen Be-trieben kennen und könnt Euchvernetzen. Für das leiblicheWohl ist gesorgt.Los geht es um 17 Uhr!Interessiert?Dann melde Dich [email protected]

an. Wir freuen uns auf Dich!

Wiesbaden-Limburg

30 metallzeitungSeptember 2018

Das berichteten viele der 18 Teilneh-mer unserer Betriebsräte-Inforundezum Thema »Psychische Belastungund Handlungsmöglichkeiten für denBetriebsrat«. Referent Moriz Boje Tie-demann aus dem Ressort Arbeitsge-staltung und Gesundheitsschutz desIG Metall-Vorstands bestätigte dieseEindrücke anhand verschiedener Stu-dien. Er zeigte auf, welche Gefähr-dungsursachen in den vergangenenJahren durch die Arbeitswissenschaftidentifiziert wurden und auf welchengesetzlichen Grundlagen Betriebsrats-gremien handeln können. »Seit mehr

als 20 Jahren verlangt das Arbeits-schutzgesetz vom Arbeitgeber, psy-chische Belastungen durch die Arbeitzu ermitteln, zu beurteilen und geeig-nete Maßnahmen zur Beseitigunghieraus entstehender Gefährdungenzu ergreifen. Tatsächlich wird dieseGefährdungsbeurteilung aber vonnicht einmal 20 Prozent der Betriebeordnungsgemäß durchgeführt. Hierist der Betriebsrat (BR) gefragt. Er hatbei der Gefährdungsbeurteilung um-fassende Mitbestimmungsrechte, dieoffensiv genutzt werden sollten«, fasstTiedemann zusammen. »Am besten

ist es, wenn eine Betriebsvereinbarungüber die Gefährdungsbeurteilung ab-geschlossen wird.« Da sich derzeitviele Betriebe mit dem Thema befas-sen, bietet die Geschäftsstelle in Kürzeeinen Arbeitskreis an. Dieser soll alleBetroffenen zusammenbringen, demErfahrungsaustausch dienen und mitMusterbeispielen bei den aktuellenHerausforderungen unterstützen.

Das Thema Gefährdungsbeur-teilung liegt auch auf Eurem BR-Schreibtisch? Dann meldet Euch [email protected] für den

Arbeitskreis.

Psychische Belastung in den Betrieben steigt

tretungen statt. Mitmachen lohntsich!«

Ein Schnupper-Wochenende fürInteressierte findet am 13. und 14.Oktober statt. Sportlich wird es amFreitag, 5. Oktober. Dann veranstaltetdie IGMetall ihren jährlichenAuszu-bildenden-Fußball Cup in der Soccer-arena in Neunkirchen. Ihr seid herz-lich willkommen!

Spannend bis zur Erschöpfung: das Fußballturnier der IG Metall für Auszubildende im vergangenen Jahr.

Unser Willkommensgruß gilt über160 jungen Frauen undMännern, dieaktuell ihre berufliche Ausbildungoder ihr duales Studium in den Un-ternehmen der Metall- und Elektro-industrie in der Region beginnen. Dassind mehr als in früheren Jahren:Durch das Engagement von Betriebs-rat, Jugend-undAusbildungsvertretern(JAV) und IGMetall konnten die Aus-zubildendenzahlenbei Schaeffler, JohnDeere und Terex erhöht werden.

Zum erstenMal starten bei Casarin Limbach fünf neue Auszubildendeins Berufsleben. Auch bei Pallmanngibt es nach zwei Jahren Pause endlichwieder Ausbildungsplätze. Das ist einErgebnis guter Betriebsrats- und Ge-werkschaftsarbeit.

»Dass bei Bosch in Homburg,größterAusbilder in der Region, über-haupt noch ausgebildet wird, liegt ein-zig am beharrlichen Einsatz der Ge-werkschafter vor Ort, die mit ›Boschbleibt‹ für die Zukunft des Standortskämpfen«, soMartin Zimmer von derIGMetall-Geschäftsstelle.

»Wir freuen uns auf jeden neuenAuszubildenden und Studierenden,der sich aktiv bei uns einbringenmöchte«, betont Martin Zimmer.»Von Oktober bis November findenin allen Betrieben die Wahlen zu denneuen Jugend- und Ausbildungsver-

Herzlich willkommen, neue Auszubildende und Studierende!»Mit Euch sind wir in der IG Metall noch stärker«, sagt Martin Zimmer.

>IMPRESSUMIG Metall Homburg-SaarpfalzTalstraße 36, 66424 HomburgTelefon: 06841 9337-0,

[email protected], igmetall-homburg-saarpfalz.deRedaktion: Ralf Reinstädtler (verantwortlich),Ralf Cavelius, Peter Vollmar, Martin Zimmer

Einen Erfolg verbuchten IG Metall,Betriebsrat und Belegschaft bei derLandauer Transportgesellschaft Doll(LTG). Gemeinsam konnten sie beiLTG, einem Logistik-Dienstleister fürJohn Deere in Zweibrücken, im Früh-sommer einen Tarifvertrag durchset-zen. EinVertrag, der dieArbeitsbedin-gungen für die rund 70 dauerhaftbeschäftigten Kolleginnen und Kolle-gen wesentlich verbessert.

Es waren vor allem die andau-ernden »Kettenbefristungen« ihrerArbeitsverträge, über die die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer bei

LTG seit Langem klagten. Diese wür-den sie in ständiger Unsicherheit hal-ten und jede Lebensplanung unmög-lich machen.

»In der Tat ist es unglaublich,dass ein so großesUnternehmen seineBeschäftigten bis zu 20 Jahre lang mitständig neuen Zeitverträgen beschäf-tigt«, sagt Peter Vollmar, Verhand-lungsführer der IG Metall bei beidenTarifverhandlungen.

Aber erst, nachdem die Beleg-schaft mit Hilfe der IG Metall einenBetriebsrat gewählt hatte, war die Be-wegung in Richtung auf einen Tarif-

vertrag nicht mehr aufzuhalten. DieBelegschaft machte Druck, mehr als75 Prozent der Beschäftigten schlos-sen sich der Gewerkschaft an undwurdenMitglied in der IGMetall.

Als die zweite Tarifverhandlungkurz vor dem Scheitern stand undWarnstreiks bei LTG auch Produk-tionsstörungen bei JohnDeere ausge-löst hätten, gingen die Arbeitgebereinen Kompromiss ein. Die zentralenPunkte:1. Alle mit mindestens zweijähri-ger Beschäftigungszeit bekommeneinen unbefristetenArbeitsvertrag.

»Ein gutes Vorbild für andere Beschäftigte in der Region«

Homburg-Saarpfalz

30 metallzeitungSeptember 2018

2. Die Löhne, Gehälter und Ausbil-dungsvergütungen steigen pauschalum 75 Euro pro Monat.

3. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeitvon vierMonaten bis zum 31. Ok-tober 2018, bis dahin könnenumfangreiche Verträge vereinbartwerden.

»Dieser Abschluss ist ein gutes Bei-spiel für die Beschäftigten andererBetriebe, die was verändern wollen«,sagt Peter Vollmar, Gewerkschaftsse-kretär der IG Metall Homburg-Saar-pfalz. »Ein Anruf bei der IG Metallkann dafür der erste Schritt sein.«

30 metallzeitungSeptember 2018

Eisenach

>IMPRESSUMIG Metall EisenachRennbahn 5, 99817 EisenachTelefon: 03691 2549-0, Fax: 03691 2549-28

igmetall-eisenach.de, [email protected]: Thomas Steinhäuser

281 langjährige Mitglieder geehrtJubilarehrung am 30. Juni: Die IG Metall Eisenach dankte in diesem Jahr fürinsgesamt 13 970 Jahre Mitgliedschaft in der Gewerkschaft.

Die Jubilarehrung fand im MuseumAutomobile Welt in Eisenach statt.Eingeladen waren 109 Gewerk-schaftsmitglieder, die seit 40 JahrenMitglied der IG Metall sind, 91 Mit-glieder, die seit 50 Jahren der IGMe-tall die Treue halten, 61 Kolleginnenund Kollegen, die seit 60 Jahren ge-

werkschaftlich organisiert sind und20 weitere IG Metall-Mitglieder, diesogar auf 70 Jahre Mitgliedschaft inder Gewerkschaft zurückblicken.HilmarWolf, einer von ihnen, nahman der Festveranstaltung teil.

In der Festansprache blicktenUwe Laubach, Erster Bevollmächtig-

Erwerbslosenfrühstück in Eisenachgen rund um die Erwerbslosigkeit.Zudem bestand Gelegenheit, mitge-brachte Fragen ausführlich zu beant-worten. Henry Herold, Ansprech-partner für Sozialfragen, undThomasSteinhäuser, Zweiter Bevollmächtig-ter, nahmen an der Diskussion teil.

Vielen Dank !

Beate Schrön scheidet aus.Am 1. Mai 1991, vor mehr als 27Jahren, nahm Beate Schrön ihreTätigkeit für die IG Metall Ei-senach auf. Vieles ist seitdempassiert. Die IG Metall in der Re-gion, die Betriebe, und die Ar-beit im Büro der IG Metall ha-ben sich grundlegend verändert.Beate, zuletzt überwiegend mitAufgaben in der Kassenverwal-tung beschäftigt, hat all die Jahreengagiert und verlässlich dasTeam der IG Metall Eisenachverstärkt. Viele Episoden aus allden Jahren gäbe es zu erinnern.Wir danken Beate herzlich fürihre langjährige Mitarbeit undUnterstützung im Team derIG Metall. Zum 1. August wech-selte Beate in die Freistellung derAltersteilzeit.

Wir wünschen Beate per-sönlich und gesundheitlich allesGute für den neuen Lebensab-schnitt.

Am 8. August fand das bereits zweiteErwerbslosenfrühstück für Mitglie-der der IG Metall Eisenach statt. Un-serer Einladung waren mehrere Mit-glieder gefolgt. In der IG Metall Ei-senach informierten wir unsere Mit-glieder über gesetzliche Veränderun-

ter der IGMetall Eisenach, und Tho-mas Steinhäuser, Zweiter Bevoll-mächtigter in Eisenach, zunächst auflange Jahre Gewerkschaftsarbeit zu-rück. Zugleich informierten sie dieJubilare über aktuelle Themen derbetrieblichen und gesellschaftspoliti-schen Gewerkschaftsarbeit.

WandertagZiel beim schon traditionellen Wan-dertag der IG Metall ist in diesemJahr das Schloss Altenstein bei BadLiebenstein. Wir bitten um Anmel-dung.

Wir treffen uns am Samstag,15. September, um 9.45 Uhr amHof-marschallamt – Parkeingang – zurBegrüßung. Von 10 bis 12 Uhr sinddie Wanderungen auf zwei Wander-routen möglich. Die große Routeführt durch den Parkwald und dau-ert etwa zwei Stunden. Die kleineRoute ist je nach Kondition in einerStunde zu laufen. Parkmöglichkeitengibt es entlang der L1027 RichtungSchloss links und Parkplatz amWaldhaus ebenfalls links.

Bild oben links: Hilmar Wolf (Mitte)ist seit 70 Jahren Gewerkschafts-mitglied. Es gratulierten Uwe Lau-bach (links), Erster Bevollmächtig-ter der IG Metall Eisenach, undThomas Steinhäuser (rechts), Zwei-ter Bevollmächtigter der IG MetallEisenach.Die beiden anderen Bilder zeigenGäste der Jubilarehrung im Fest-saal des Automobilmuseums.

JAV-WahlenAlle zwei Jahre finden die turnusmä-ßigen Wahlen der Jugend- und Aus-zubildendenvertretungen (JAV)statt, so auch im Oktober und No-vember 2018 in allen Betrieben mitfünf oder mehr Auszubildenden.

Für Auszubildende oder jungeBeschäftigte bis zum 25. Lebensjahr,die sich vorstellen können, für dieJAV zu kandidieren, veranstalten wirvom 21. bis 23. September ein Semi-nar in Oberhof. Dort besprechenwir, welche Aufgaben, Rechte undPflichten bei Kandidatur und Wahlin die JAV auf die Beschäftigten zu-kommen. Bei Interesse an Teilnahmebitte im Büro der IGMetall in Eisen-ach melden.

30 metallzeitungSeptember 2018

>IMPRESSUMIG Metall Erfurt,Wallstraße 18, 99084 Erfurt, Tel.: 0361 56585-0,

[email protected] Metall Nordhausen, Bahnhofstraße 15/16, 99734 Nordhausen,Tel.: 03631 4689-0, [email protected]

igmetall-erfurt-nordhausen.deRedaktion: B. Spitzbarth (verantwortlich), B. Cordes, J. ZimmermannRedaktionsschluss: 15. August 2018Erfurt und Nordhausen

>TERMINE ERFURT

Ortsvorstand■ 17. September, 15 Uhr, ErfurtDelegiertenversammlung■ 22. September, 9 Uhr, ErfurtJubilarehrung■ 28. September, 16 Uhr, ErfurtOrtsfrauenausschuss■ 13. September, 16.30 Uhr, ErfurtOrtsvertrauensleute-ausschuss■ 3. September, 16.30 Uhr, ErfurtAGA■ 4. September, 9 Uhr, Weimar■ 5. September, 14 Uhr, Erfurt■ 13. September, 13 Uhr, Sömmerda■ 19. September, 14 Uhr, Apolda■ 26. September, 14 Uhr, Arnstadt■ Zentraler Arbeitskreis■ 11. September, 9.30 Uhr, ErfurtSchulung JAV-Wahl■ 6. September, 9 Uhr, Erfurt

>TERMINE NORDHAUSEN

Ortsvorstand■ 3. September, 16 Uhr, NordhausenDelegiertenversammlung■ 3. September, 17 Uhr, NordhausenOrtsfrauenausschuss■ 11. September, 16 Uhr, NordhausenOrtsvertrauensleute-ausschuss■ 18. September, 16 Uhr, NordhausenSchulung JAV-Wahl■ 5. September, 9 Uhr, Nordhausen

>GEMEINSAMER TERMIN

Arbeitskreis ganzheit-liche Leistungspolitik■ 4. September, 10 Uhr, Erfurt

Aber nicht nur dann. Bei uns kannstDu Dich auch aktiv beteiligen: wäh-rend unserer Jugendtreffen, bei Akti-onstagen oder den Tarifbewegungenin Deinem Betrieb. Zudem stehen imHerbst in Betrieben mit mehr als fünfAuszubildenden die Wahlen zur Ju-gend- undAuszubildendenvertretungan. Das ist Deine Chance, im BetriebEinfluss auf die Qualität Deiner Aus-bildung zu nehmen. Also geh wählenoder stell Dich sogar selbst zurWahl!

Mit Beginn der Ausbildung startetauch eine neue und spannende Le-bensphase. Du lernst Deine Kolle-ginnen und Kollegen kennen undviele neue Inhalte rund um Deinenzu erlernenden Beruf. Auch dieIG Metall Jugend in Erfurt undNordhausen wünscht dir alles Guteund viel Erfolg für diesen Lebensab-schnitt. Wir sind als Gewerkschaftfür Dich da, sollte doch mal etwasnicht so laufen wie geplant.

IG Metall begrüßt neue AuszubildendeGlückwunsch zum Ausbildungsstart und herzlich willkommen!

In der metallzeitung und auf unse-rer Homepage findest Du nebenBerichten aus Betrieben und denIG Metall-Geschäftsstellen auch ak-tuelle Termine und Veranstaltungs-hinweise. Als »IG Metall Erfurt undNordhausen« kannst Du uns auchauf Facebook »liken«. Und solltestDu mal Fragen haben, kannst DuDich jederzeit gerne an unsere Ju-gendsekretärin Jenny Zimmermannwenden.

Lützensömmern zusammen. DreiTage ging es ums Kennenlernen: derRechte und Pflichten in der Ausbil-dung, der Kolleginnen und Kollegen,der Betriebsräte und Jugend- undAuszubildendenvertretungen undnicht zuletzt auch der IGMetall. Ne-ben Seminarinhalten kam dabeiauch die gemeinsame Freizeit beimPaddeln, Baden und Volleyballspie-len nicht zu kurz. Das Feedback amEnde war einhellig. Wer in der Aus-bildung und in der Arbeitswelt fürgute Bedingungen und ein vernünf-tiges Auskommen sorgen will,schafft das nicht alleine. Nur zusam-men erreichen wir viel. Eine gute Ba-sis für die weitere Arbeit in den Be-trieben ist geschaffen. Jetzt kommt esdarauf an, an die Erfolge anzuknüp-fen und auch alle anderen Auszubil-denden zu erreichen, die nicht beiden Kennenlerntagen dabei waren.

Noch nie fanden die Kennenlerntagein solch einer kleinen Runde statt –aber noch nie waren sie so intensivwie dieses Jahr. Acht Teilnehmendeaus vier Betrieben fanden sich vom25. bis 27. Juli auf dem Rittergut in

Gemeinsam mehr erreichenKennenlerntage – »intensiv wie nie«

Startschuss für dieJAV-Wahlen

Demnächst finden die Wahlvor-standsschulungen zu den Wahlenzur Jugend- und Auszubildendenver-tretung statt. Danach sind alle start-klar, die Wahlen durchzuführen.Unser Ziel ist es, die Jugend- undAuszubildendenvertreterinnen und–vertreter stärker in der IG Metall zuorganisieren und sie dafür zu begeis-tern, aktiv in den Ortsjugendaus-schüssen mitzuarbeiten. Die jungenKolleginnen und Kollegen müssen er-kennen, dass sie mit der IG Metall anihrer Seite besser für die anstehen-den Aufgaben gewappnet sind undmit der Gewerkschaft ein starkesTeam an ihrer Seite haben. Dazu fin-det vom 21. bis 23. September einJAV-Crash-Kurs statt. Kandidatinnenund Kandidaten lernen dabei, welcheAufgaben auf eine JAV zukommenund was die IG Metall Jugend für siezu bieten hat. Interessierte könnensich in ihrer Geschäftsstelle anmel-den.

auf jeden Fall nutzen. Die IGMetall-Geschäftsstellen Erfurt und Nord-hausen haben auf der Bezirkskonfe-renz des IG Metall- Bezirks Anträgezum Thema Arbeitszeit eingebracht.Schwerpunkte lagen dabei auf derbetrieblichen Arbeitszeitgestaltung,also der Umsetzung des neuen Tarif-vertrags und der Angleichung derwöchentlichen Arbeitszeit im Osten

Aktuell wird in den tarifgebundenenBetrieben derMetall- und Elektroin-dustrie die Umsetzung des Tarifver-trags T-Zug vorbereitet. Acht Tagebezahlte Freistellung für Schichtar-beit, Kinderbetreuung oder Pflegeverschaffen den Beschäftigten Luftzum Atmen und damit mehr Zeit-souveränität. Wer kann, sollte dieneuen Freistellungsmöglichkeiten

Diskussion um Arbeitszeit wird fortgesetztan die im Westen. Im gemeinsamentarifpolitischen Ausschuss ErfurtsundNordhausens wird über die Um-setzung und mögliche Handlungs-optionen intensiv diskutiert. Ziel istauch, das Verhandlungsergebnis aufBetriebe mit Haustarifvertrag, zumBeispiel Tower undHalfen in Artern,GSN in Kölleda und andere, zu über-tragen. Dazu gehen wir mit unseren

Mitgliedern zeitnah in die Vorberei-tung. Neben dem tarifpolitischenArbeitskreis hat der IG Metall-Be-zirk Mitte einen Arbeitskreis Ar-beitszeit ins Leben gerufen. Somitwerden Arbeitszeit und Zeitsouverä-nität breit in der Fläche, nicht nur inMittel- und Nordthüringen – son-dern im gesamten Bezirk – zumThema gemacht.

30 metallzeitung

wurden Urlaubs- und Weihnachts-geld, die Erhöhung der Urlaubstageauf 30 Tage sowie eine Regelung zurAltersteilzeit abgeschlossen. Über dieweitere tarifliche Entwicklung be-steht eine Verhandlungsverpflich-tung. Die Mitglieder haben das Er-gebnis einstimmig angenommen!Wir gratulieren den Kolleginnen undKollegen zu diesem Erfolg! Damit istder Betrieb erstmals tarifgebunden.

September 2018

Gera/Jena-Saalfeld

>IMPRESSUMIG Metall Jena-Saalfeld, Johannisplatz 14, 07743 JenaTelefon: 03641 46860, [email protected] Metall Gera, Karl-Schurz-Str. 13, 07545 GeraTelefon: 0365 821430, [email protected]:Matthias Beer (verantwortlich)

IG Metall – stark für gute AusbildungKennenlernwochenende für Auszubildende mit der IG Metall Jugend Gera und Jena/Saalfeld

Vom 3. bis 5. August hatten die Be-triebsräte von Siemens aus Rudol-stadt, Jenoptik und der Präzisions-optik aus Gera ihre neuen Auszubil-denden zu einem gemeinsamenKennenlernwochenende eingeladen.

Insgesamt 22Auszubildende unddual Studierende hatten so die Mög-lichkeit, sich schon vor Ausbildungs-beginn untereinander kennenzuler-nen und mit dem Betriebsrat und derJugend- und Auszubildendenvertre-tung (JAV) in Kontakt zu kommen.

»Am Anfang dachte ich, dasWochenende wird wie in der Schule.Die ganze Zeit sitzen wir in einemRaum und jemand steht vorne ander Tafel und erklärt uns was. Dabeiwar das Wochenende echt abwechs-lungsreich und wir konnten viel sel-ber gestalten« sagte einer der neuenAuszubildenden am Ende des Wo-chenendes.

Neben dem gemeinsamen Kennen-lernen haben die neuen Auszubil-denden auch einen Einblick in dieMitbestimmung des Betriebsrats be-kommen und darin, welche RolleGewerkschaften in Deutschlandspielen.Wie entsteht ein Tarifvertrag,welche Rechte habe ich in der Ausbil-dung und was passiert nach der Aus-bildung? Alle diese Fragen konntendie neuen Auszubildenden schon vor

>TERMINE

Jubilarfeiern■ Jena-Saalfeld: 14. September,

17 Uhr im Schützenhaus Stadtroda■ Gera: 22. September, 14.30 im

Möbelhaus Rieger in Gera

Wandertag AGA■ 6. Oktober, 9.45 bis 13.30 Uhr,

Treff an der Salvatorkirche aufdem Nicolaiberg in Gera

Betriebsräte-Konferenz■ 17. Oktober, 8.30 bis 15 Uhr,Sparkassenarena Jena,Kennenlernen und Vorstellen derBetriebe in unserer RegionMitbestimmungsrechte und Durch-setzungsmöglichkeiten für Betriebs-räte beim Thema Arbeitszeit

Tagesschulung■ 6. September, 9 bis 16 UhrMaxx-Hotel JenaThema: Betriebliche Transformations-prozesse erkennen und mitgestalten

Tarifergebnis Samag mit sozialer Komponente

Mit einer langen Laufzeit für denneuen Vertrag endeten die Tarifver-handlungen bei Samag. Die 27 Mo-nate entsprechen der Fläche, aber dieSteigerung der Entgelte liegt darü-ber. 8 Prozent in vier Schritten, eineEinmalzahlung in Höhe von 150Euro und die Verbesserung des be-trieblichen Zuschusses zum Kinder-geld, das sind die monetären Teiledes Tarifergebnisses.

Erstmalig werden die Erhöhungennicht alle prozentual ausfallen. Zweider Schritte werden als pauschalier-te, gleiche Erhöhung der Löhne undGehälter ausfallen. »Das berücksich-tigt stärker die unteren Gruppen, diebei prozentualen Erhöhungen, ver-gleichsweise weniger profitiert hat-ten«, sagte Christoph EllinghausZweiter Bevollmächtigter der IGMetall.

Ausbildungsbeginn zusammen mitder IG Metall und der JAV klären.

Wir wünschen allen neuen Aus-zubildenden einen guten Start in dieAusbildung. Zusammen mit starkenBetriebsräten und Jugendvertreternsorgt die IG Metall für gute Arbeits-undAusbildungsbedingungen.Wennwir davon mal genug haben, findetIhr uns am Badesee. Denn mit Tarif-vertrag hat man mehr vom Leben!

Verhandlungsergebnis bei Eberspächer

Nach teilweise zähen Verhandlungenund mehreren betrieblichen Aktio-nen sowie einem Warnstreik hat dieVerhandlungskommission ihr Zielerreicht. Bei Eberspächer gilt zukünf-tig: »kein Lohn unter 11 Euro«. Wei-terhin sieht der Tarifvertrag Lohn-steigerungen für die Jahre 2019/2020vor und daran anschließend die An-bindung der Lohnerhöhungen anden Flächentarifvertrag. Ebenfalls

Camp der neuen Auszubildenden Anfang August in Plothen

Foto:IGMetall

Ferientage in AltenburgDer Ortsfrauenausschuss der IGMe-tall Gera setzt eine gute Traditionfort. Auch in diesem Jahr, bereitszum zwölften Mal, verbringen wie-der 20 Kinder ausWeißrussland ihreFerientage in Altenburg.

Für Kinder, die in ihrer Heimatwenig Freude, dafür Krankheiten,Leid und Ungerechtigkeiten erleben,haben sich die ehrenamtlichen Hel-fer, Sponsoren und Gasteltern wie-

der ins Zeug gelegt. Die Geschäfts-leitung, der Ortsvorstand sowie derOrtsfrauenausschuss und die Dele-gierten der IG Metall haben es er-möglicht, den Kindern einen unver-gesslichen Tag im Freizeitpark Be-lantis zu bereiten.

Der Himmel empfing uns mitDauerregen, aber das schreckte unsnicht ab. Die Kinder nebst Betreuerund uns als OFA (Ortsfrauenaus-

schuss) gelang es, die Sonne nachknapp drei Stunden doch zum La-chen zu bringen.

Es ist immer wieder toll zu se-hen, wie dankbar die Kinder ausWeißrussland sind. Wir verstehennicht alles, aber eine spontaneUmarmung eines – eigentlich frem-den – Kindes mit strahlenden Augenist unbezahlbar und bedarf keinerWorte, egal in welcher Sprache! Besuch im Freizeitpark Belantis

Foto:IGMetall

30 metallzeitungSeptember 2018

Suhl-Sonneberg

>IMPRESSUMIG Metall Suhl-SonnebergPlatz der deutschen Einheit 4, 98527 SuhlTelefon: 03681 7118-30, Fax: 03681 7118-50

suhl-sonneberg-igmetall.de, [email protected]: Thomas Steinhäuser

20 Prozent mehr Mitbestimmung26. Juni in Walldorf: Betriebsräteempfang und Delegiertenversammlung – Nachwahl inden Ortsvorstand – stetig mehr Betriebsräte in den Betrieben in Südthüringen

In 74 Betrieben fanden Betriebsrats-wahlen statt. Den größten Anteil ha-ben dabei Betriebe zwischen 50 und200 Beschäftigten. In nur einem Be-trieb gibt es mehr als 1000 Beschäf-tigte, dafür in 13 Betrieben wenigerals 50 Beschäftigte. Insgesamt wur-den 461 Betriebsratsmitglieder ge-wählt. Das sind deutlich mehr als2014 (402 Betriebsratsmitglieder)

und erst recht mehr als 2010 (296Betriebsratsmitglieder). Mit 46,9Prozent der gewählten Betriebsrats-mitglieder ist fast jedes zweite Be-triebsratsmitglied erstmals in dieseFunktion gewählt.

Dennoch gibt es immer nochzahlreiche Betriebe in der Regionohne Betriebsrat. Das will die IGMetall ändern. Beschäftigte können

Neue Auszubildende

Herzlich willkommen im Betrieb!Das neue Berufsausbildungsjahrhat begonnen. Teilweise konntenBetriebe nicht alle geplantenAusbildungsplätze besetzen. Dasfolgt aus der zu geringen Zahl

von Schulabgän-gern, die sich füreine duale Be-rufsausbildungentscheiden.Aber es liegtvielfach auch amkonkreten Ange-bot des Ausbil-dungsbetriebs.

Rechnerisch stehen in Südthü-ringen in diesem Jahr pro Be-werbung 1,23 Ausbildungsstellenzur Verfügung.

Kümmerliche Ausbildungs-vergütungen, zweifelhafte Aus-bildungsqualität und völlige Un-klarheit über Perspektiven nachAbschluss der Ausbildung spre-chen niemanden an. In Betrie-ben hingegen, in denen der Ta-rifvertrag der IG Metall für dieMetall- und Elektroindustrieangewendet wird, erhalten Aus-zubildende, die Mitglied derIG Metall sind, im ersten Ausbil-dungsjahr 1007 Euro brutto imMonat. Zudem sind 30 Arbeits-tage Urlaub, also sechs Wochenpro Jahr, und beispielsweise auchzusätzliches Urlaubsgeld undSonderzahlung geregelt. NachAbschluss der Ausbildung ist dieÜbernahme im Ausbildungs-betrieb tarifvertraglich gesichert.Damit wissen die Jugendlichenschon heute, wie es im Sommer2020 oder im Februar 2021 wei-tergehen wird. Das spricht Ju-gendliche an. Und so könnenAusbildungsstellen auch besetztwerden.

Empfangt die jungen Leutefreundlich und helfend im Be-trieb. Sprecht sie auch gleich aufdie Mitgliedschaft in der IG Me-tall an. Von Beginn an ist einstarker Partner auch an der Seiteder Auszubildenden wichtig.Und den Jugendlichen selbstwünschen wir einen guten Startins Berufsleben.

FamilienwandertagAuch in diesem Jahr lädt die IG Me-tall wieder zu ihrem nun schon tra-ditionellen Familienwandertag ein.Ziel ist in diesem Jahr das SchlossAltenstein bei Bad Liebenstein.

Wir treffen uns am Samstag,15. September, um 9.45 Uhr amHof-marschallamt – Parkeingang – zurBegrüßung und Bekanntgabe derWanderrouten.

Von 10 bis 12 Uhr sind Wande-rungen auf zwei Routen möglich.Die große Route führt durch denParkwald und dauert etwa zweiStunden. Die kleine Route ist eineindividuelle Wanderung ohne Hö-henbewältigung und ist je nach Kon-dition in einer Stunde zu laufen.

Parkmöglichkeiten gibt es ent-lang der L1027 Richtung Schlosslinks und Parkplatz am Waldhausebenfalls links.

sich gern an die IG Metall wenden.Sie unterstützt die Belegschaften beider Vorbereitung und Durchfüh-rung der Betriebsratswahlen.

In seinem Impulsreferat sprachChristoph Ehlscheid, BereichsleiterSozialpolitik beim Vorstand der IGMetall, die neu gewählten Betriebs-räte auf die vor ihnen liegenden He-rausforderungen an. Neben denStandardaufgaben sind vor allemSicherung »Guter Arbeit« unter denBedingungen der Digitalisierungund der Ausbau des Sozialstaats zubenennen.

Parallel zum Betriebsräte-Emp-fang 2018 fand die Delegiertenver-sammlung statt. Eswurden neu in denOrtsvorstand nachgewählt: ThomasPoppe, Betriebsratsvorsitzender beiWinkhaus Meiningen, Thomas Ritz,Betriebsratsvorsitzender der Fahr-zeugbau Geisa, und Andre Sommer,Student an der FH Schmalkalden.Miteinem herzlichen Dank für die lang-jährige Mitarbeit wurde NorbertDöhring von Winkhaus Meiningenaus demOrtsvorstand verabschiedet.

Leica EisfeldVereinbart wurde eine Beschäfti-gungssicherung bis mindestens zum31. Dezember 2019. Damit habendie heute 22 Beschäftigten in Eisfeldeinen zeitlichen Korridor zur Neu-orientierung amArbeitsmarkt. AllenBeschäftigten wird ein adäquater Ar-beitsplatz in Nussloch angeboten –zu den dort geltenden Tarifbedin-gungen für die Metall- und Elektro-industrie Baden-Württemberg.

Wer keine Tätigkeit bei Leica inNussloch aufnehmen möchte oderkann und aus dem Unternehmenausscheidet, erhält eine komfortableAbfindung von bis zu 100000 Euroim Einzelfall. Die individuelle Abfin-dungshöhe richtet sich nach derDauer der Beschäftigung und derHöhe des Bruttoeinkommens. Zu-dem gibt es 2018 und 2019 deutlicheEinkommensverbesserungen.

Bild oben links: Thomas Steinhäu-ser, Andre Sommer, Thomas Ritz,Thomas Poppe, Uwe Laubach (v.l.);Bild oben rechts: Thomas Stein-häuser, Norbert Döhring, Uwe Lau-bach (v.l.)Bild rechts: Christoph Ehlscheidbeim Impulsreferat

Alle zwei Jahre finden die turnusmä-ßigen Wahlen der Jugend- und Aus-zubildendenvertretungen (JAV)statt, so auch im Oktober und No-vember 2018 in allen Betrieben mitfünf oder mehr Auszubildenden,dual Studierenden und Praktikanten.

Für Auszubildende oder jungeBeschäftigte bis zum 25. Lebensjahr,die sich vorstellen können, für dieJAV zu kandidieren, bieten wir vom21. bis 23. September ein Seminar inOberhof an. Dort besprechen wir,welche Aufgaben, Rechte und Pflich-ten auf Beschäftigte bei Kandidaturund Wahl in die JAV zukommen.

Bei Interesse zur Teilnahme amSeminar in Oberhof bitte im Büroder IG Metall in Suhl-Sonnebergmelden oder direkt beim KollegenChristian Rotter:

[email protected]

JAV-Wahlen