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Virchows Arch. path. Anat. 334, 181--194 (1961) Aus dem Pathologischen Institut der Universit~t Bonn (Direktor: Prof. Dr. H. HAMPERL) Die glanduliir-cystische Hyperplasie des menschlichen Endometriums im elektronenmikroskopischen Bild Von W. WESSEL Mit 8 Textabbildungen (Eingegangen am 27. Januar 1961) Die glandul/ir-eystisehe tIyperplasie des mensehliehen Corpus-Endometriums ist dureh eine starke Schleimhautproliferation gekennzeichnet, die fiber das gewShnliche Mat hinausgeht. In der vorhegenden Arbeit soll fiber die Feinstruktur der Drfisenzellen bei glanduls Hyperplasie beriehtet werden. Da in letzter Zeit mehrere VerSffentliehungen fiber die elektronenmikroskopisehe Struktur normaler Drfisenzellen bei Ablauf des menstruel]en Cyelus ersehienen sind (BORELL U. Mitarb., CARTIE~ and MORICARD, DUBI~AUSZKY, MORANO U. Mitarb., NILSSON, WETZSTEIN,WESSEL), kann die Feinstruktur der hier unter- suehten mit den normalen Zellen vergliehen werden. Material und Methode Aus etwa 200 ffir die elektronenmikroskopische Untersuchung in Methacrylat bzw. Vestopal in typischer ~u eingebetteten, durch Abrasio gewonnene Endometrien yon Frauen zwischen 19 und 57 Jahren wurden 6 F~lle mit typischer glandul/~r-cystischer tIyperplasie zur genaueren Bearbeitung ausgew~hlt. Die Fixierung war in einem Gemisch yon 1%iger, gepnfferter Osmiums/iure und 1 To KMiumbichromat erfolgt. Die Schnitte fertigten wir mit einem Porter-Blum-Ultramikrotom an und kontrollierten sie vor der elektronenmikro- skopischen Betrachtung in einem Anoptral-Phasenmikroskop der Firma Reichert. Gleich- zeitig ermOglichte die Anoptral-Phase die lichtoptische Orientierung in den Pr~paraten. Die elektronenmikroskopischen Aufnahmen wurden mit einem Siemens-Elmiskop I bei einer Strah]spannung yon 80 kV vorgenommen. Ergebnisse Bei elektronenmikroskopisehen Ubersichtsvergr6gernngen der Drfisen fallen zun/iehst vier elektronenoptisch leieht zu unterseheidende Zellformen auf : gew6hn- hehe Driisenzellen (a), Zellen mit auBerordentheh diehtem Cytoplasma, die sieh mit ihren Fortsi~tzen zwisehen die Drfisenzellen sehieben und im Liehtmikroskop nieht besonders auffallen (b), eihen~ragende Zellen (e) (Abb. 1) und sehlieBlieh noeh die sog. ,,hellen Zellen" (d), die sieh aueh elektronenoptiseh dutch ein wenig diehtes Cytoplasma auszeiehnen. Diese 4 Zellformen gehSren zum festen Zell- bestand der Drfisen, wobei die gew6hnhehen Drfisenzellen zahlenmgBig welt fiberwiegen. AuBerdem linden sieh zwisehen den Epithelzellen aus dem Blut stammende Wanderzellen wie Leukoeyten und Lymphoeyten. a) Die Driisenzellen weisen eine gewisse ~hnliehkeit mit den Drfisenzellen der normalen Prohferationsphase auf. Zum Untersehied yon diesen besitzen sie jedoeh im allgemeinen kleinere Mikrovilli, deren Zahl bei etwa 20--30 pro #2 der Virchows Arch. path. Anat., Bd. 334 13

Die glandulär-cystische Hyperplasie des menschlichen Endometriums im elektronenmikroskopischen Bild

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Virchows Arch. path. Anat. 334, 181--194 (1961)

Aus dem Pathologischen Insti tut der Universit~t Bonn (Direktor: Prof. Dr. H. HAMPERL)

Die g l a n d u l i i r - c y s t i s c h e H y p e r p l a s i e des m e n s c h l i c h e n E n d o m e t r i u m s im e l e k t r o n e n m i k r o s k o p i s c h e n B i ld

Von

W. WESSEL

Mit 8 Textabbildungen

(Eingegangen am 27. Januar 1961)

Die glandul/ir-eystisehe tIyperplasie des mensehliehen Corpus-Endometriums ist dureh eine starke Schleimhautproliferation gekennzeichnet, die fiber das gewShnliche Mat hinausgeht. In der vorhegenden Arbeit soll fiber die Feinstruktur der Drfisenzellen bei glanduls Hyperplasie beriehtet werden. Da in letzter Zeit mehrere VerSffentliehungen fiber die elektronenmikroskopisehe Struktur normaler Drfisenzellen bei Ablauf des menstruel]en Cyelus ersehienen sind (BORELL U. Mitarb., CARTIE~ and MORICARD, DUBI~AUSZKY, MORANO U.

Mi ta rb . , NILSSON, WETZSTEIN, WESSEL), kann die Feinstruktur der hier unter- suehten mit den normalen Zellen vergliehen werden.

Material und Methode Aus etwa 200 ffir die elektronenmikroskopische Untersuchung in Methacrylat bzw.

Vestopal in typischer ~u eingebetteten, durch Abrasio gewonnene Endometrien yon Frauen zwischen 19 und 57 Jahren wurden 6 F~lle mit typischer glandul/~r-cystischer tIyperplasie zur genaueren Bearbeitung ausgew~hlt. Die Fixierung war in einem Gemisch yon 1%iger, gepnfferter Osmiums/iure und 1 To KMiumbichromat erfolgt. Die Schnitte fertigten wir mit einem Porter-Blum-Ultramikrotom an und kontrollierten sie vor der elektronenmikro- skopischen Betrachtung in einem Anoptral-Phasenmikroskop der Firma Reichert. Gleich- zeitig ermOglichte die Anoptral-Phase die lichtoptische Orientierung in den Pr~paraten. Die elektronenmikroskopischen Aufnahmen wurden mit einem Siemens-Elmiskop I bei einer Strah]spannung yon 80 kV vorgenommen.

Ergebnisse Bei elektronenmikroskopisehen Ubersichtsvergr6gernngen der Drfisen fallen

zun/iehst vier elektronenoptisch leieht zu unterseheidende Zellformen auf : gew6hn- hehe Driisenzellen (a), Zellen mit auBerordentheh diehtem Cytoplasma, die sieh mit ihren Fortsi~tzen zwisehen die Drfisenzellen sehieben und im Liehtmikroskop nieht besonders auffallen (b), eihen~ragende Zellen (e) (Abb. 1) und sehlieBlieh noeh die sog. ,,hellen Zellen" (d), die sieh aueh elektronenoptiseh dutch ein wenig diehtes Cytoplasma auszeiehnen. Diese 4 Zellformen gehSren zum festen Zell- bestand der Drfisen, wobei die gew6hnhehen Drfisenzellen zahlenmgBig welt fiberwiegen. AuBerdem linden sieh zwisehen den Epithelzellen aus dem Blut stammende Wanderzellen wie Leukoeyten und Lymphoeyten.

a) Die Driisenzellen weisen eine gewisse ~hnliehkeit mit den Drfisenzellen der normalen Prohferationsphase auf. Zum Untersehied yon diesen besitzen sie jedoeh im allgemeinen kleinere Mikrovilli, deren Zahl bei etwa 20--30 pro #2 der

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Drfisenoberfl/iche liegt. Die seitliehen Zellgrenzen besitzen, im Vergleich zum normalen Endometrium, weniger Desmosomen, der intercellul/~re Spaltraum ist meist breiter.

Abb. 1. l~bersichtsaufnahme einiger Driisenzellen bei einer glandul/~r-cystischen Hyperplas ie mi t einer , ,Fl immerzel le" (F), die ein re la t iv dichtes Cy~oplasma und zahlreiche Mitochondrien aufweist ;

Oilien (C); Dri isenlumen (L). An der Oberfl~che wenig Mikrovilli. Vergr. 8000fach

Der Aulbau des Cytoplasmas ist weniger einheitlieh als bei den Dr/isen der physiologisehen Proliferationsphase. SO ist beispielsweise die Golgi-Zone nicht so streng ~uf das apikale Cytoplasma besehr/~nkt; man tr~fft h/iufiger Golgi- Anteile neben dem Kern oder sogar subnuelei~r. Am Rande der Golgi-Zone sehen wir wie bei normal proliferierenden Dr/isenzellen sehr dichte, yon einer Membran umgebene Granula, die in unserem Falle jedoch meist grSBer und zahlreieher

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Glandul~r-cystische Hyperplasie des mensehlichen Endometriums 183

Abb. 2. Qucrschnit t dureh Driisenzellen in H6he des Golgi-Apparates. Die osmiophilen Granula (Gr) weisen an ihrer Peripherie L ip idablagerungen ~uf, (lie sie als mante l f6 rmige Zone umgeben (Z). Da-

neben finder m a n a.uch Fc t t t rop fen (FT) ; Golgi-Zone (G). Vergr. 62000f~ch

sind. In ihrem Inneren, besonders an der Peripherie, lassen sie o~ stark kontra- stierte elliptische oder ringfSrmige Einlagerungen erkenncn. Dieses dichte,

13"

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offenbar aus Lipiden oder Lipoproteiden bestehende Material lagert sich manehmal mantelfSrmig um die osmiophilen Granula (Abb. 2), welche aueh andeutungs- weise unregelmaBige Membranstrukturen enthalten kSnnen. In seltenen Fallen fiigen sieh mehrere Granula und zahlreiehe kMne Lipidtropfen zu grogen Sehollen zusammen (Abb. 3), die dann das Aussehen yon Lipofusein-KSrnehen haben, wie sie beispielsweise auch in Muskelzellen des Rattenuterus bei Vitamin E-Mangel vorkommen (LIz~D~E~, GEDIGK und WESSEL). Wie beim normalen Endometrium

Abb. 3. Cytoplasma einer Driisenzelle. Es hubert sich mehre re osmiophile Granula mi t felntropfigen Lipidablagerungen zu einer gro2en Schone zusammengeff igt , die an Lipofuscin-Pio'ment er innert .

Vergr. 61 000fach

sind die Mitochondrien vom Cristae-Typ und kommcn im apikalen Cytoplasma seltener vor als im basalen. Neben den genannten Organellen enths das Cyto- plasma noeh vereinzelt ovoide Gebilde (Abb. 4), die yon einer cinfaehen oder doppelten Membran umgeben sind. In ihnen finder man oft vesiculare E]emente. Die ovoiden Gebilde erinnern mit ihrem Inha]t an ,,globoid structures" (I-IAR- FO~D u. Mitarb.) bzw. an Promitoehondrien (W~IsSE~]~nLS). Derartige feine Bls (Mikrovesikcln) trifft man jedoeh isoliert auch im ganzen fibrigen apikalen Cytoplasma an.

Das basale Cytoplasma zeichnet sich dureh eine groge Zahl yon Mitochondrien mit, im Vergleich zur normalen Proliferationsphase, geringer Grundsubstanz aus (Abb. 5). Ferner sieht man relativ viele Ergastoplasmamembranen und Ribo- somen (Paladegranula). Bei einzelnen Ze]len finder man unterhalb des Kernes angedeutet eine sehwaeh kontrastierte, wolkige Substanz, wie man sic ausgeprs in der frfihen Sekretionsphase des normalen Endometriums sieht.

Die Basalmembran besteht aus einer hcllen, der basalen Zelhnembran anlie- gendeu und einer dunkleren, zum Stroma geriehteten Zone mit den MaBen 250

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Glandul~r-cystische Hyperplasie des menschlichen Endometriums ]85

und 400 A. Damit 1/tge die Membrandieke etwa in der gleiehen Gr6Benordnung wie bei der normalen Proliferationsphase.

Abb. 4. L~ngsschn i t t dm'ch das apikale Cy top lasma eincr Driisenzelle. Neben den Mitochondr ien (~If) s ieh t m a n ovoide Gebilde (O), die kleine vesicuI~re S t r u k t u r e n enthal ten . Diese , ,Mikroves ike l" f inder

m a n im ganzen ap ika len Cy top la sma ver te i l t (V). Golgi-Zone (G). Vergr. 55 000 fach

b) Zellen mit dichtem Cytoplasma (Abb. 5), deren Forts~tze sich zwischen die benachbarten, in der Ubersich~ heller erscheinenden Driisenzellen schieben, sind relativ h/tufig und liegen stellenweise in kleinen Gruppen beisammen. Die grol~e

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elektronenoptisehe Dichte beruht auf einer wesentlichen Vergr6l~erung und Ver- mehrung der Ribosomen, die oft als kleine ringf6rmige Figuren erscheinen, sowie

Abb. 5. Eine ~n Ribosolnen uild Ergastoplasman~embranen reiohe Drfisenzelle, wie man sie oft bei der glandu]~r-cystisehen Hyperp]asie finder. Anch der Zellkern (K) zeigt eine erhebliehe Vernlehrung

der DNS-Granula. Offenbar h~ndelt es sich um eine Dr~isenzelle in% pr~mitotischen Stadium. Mitoehondrien (M). Vergr. 52000fach

einer Zunahme der Ergastopl~smamembranen (Abb. 5). Diese schlieSen mitunter spalt- oder aueh bliischenartige Hohlrs ein.

Die Mitochondrien sind reich an Grundsubstanz und weisen st~rk kontrastierte Cristae auf. Umgeben werden sie hs yon einer Ergastoplasmamembran, die

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Glgndulgr-cystische I-Iyperplasie des menschlichen Endomegriums

mit diehten, groBen Paladegranula besetzt ist (Abb. 5). Diese haben in Zellen einen Durehmesser yon 160--190 A, w/ihrend die Normalwerte

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manehen zwisehen

.S~

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~.~ - ~ g 2 0

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100 und 150 A liegen (MILL~a). Aueh der Kern 1/~g~ eine dichtere Struktnr er- kennen und erseheint aus eng beisammenliegenden, ringf6rmigen, kleinen Ele- menten anfgebaut. Diese Zunahme der Diehte diirfte einer Vermehrung der Desoxyribonueleinsauren im Kern entspreehen. Es k6nnte sieh bei diesen Zellen um Driisenzellen im pramitotisehen Stadium handeln, in dem es ja znr

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Vermehrung der Nucleinss kommt. Ebenso wie die helleren Driisenzellen enth~lt auch diese Zellform osmiophile Granula.

c) Die Flimmerzellen treten bei der glandul~r-cystischen Hyperp]asie im Ver- gleich zum normalen Endometrium h~ufig auf. Im allgemeinen ist der Golgi-

Abb. 7. Zwisehen mehre ren Driisenzellen eine sog. ,,helle Zelle" (HZ). Das Cytoplasma enth~lt in seines per ipheren Abschni t ten reichlieh Glykogen und Glykoproteide (G1). Das Bild zeigt ferner,

dal~ die Zellen ungeordnet nebeneinanderl iegen und der normale Aufbau tier Drfise gest6r t ist. Desmosomen sind selten. Drfisenlumen (L). Vergr. 48000faeh

Apparat dieser Zellen nicht so gut ausgebildet wie bei den Drfisenzellen. Aul3er- dem fs auf, daI~ in der Golgi-Zone die Membranstrukturen 5fter vertreten sind als die vesicul~ren bzw. tubuli~ren Elemente, die bei den Driisenzellen iiberwiegen. Nach der Dichte des Cytoplasmas lassen sich 2 Formen yon Flimmerzellen unterscheiden. Die einen besitzen ein dichtes Cytop]asma mit zahlreichen Mito- chondrien, Ergastoplasmamembranen und Ribosomen (Abb. 1). Die anderen hingegen weisen einen Mangel an Cytoplasmastrukturen auf. Diese Zellen heben sich bei elektronenmikroskopischen ~bersichtsvergrSI~erungen und noch mehr

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Glandul~r-cys~ische Hyperplasie des menschlichen Endometriums ]~9

bei lichtmikroskopischer Betrachtung durch ihr ,,helles" Cytoplasma yon den Nachbarzellen ab (Abb. 6). Bei den Flimmerzellen mi~ diehtem Cytoplasma sind

A b b . 8. Te i l e i ne r z w i s c h e n D r t i s e n z e l l c n l i e g e n d e n sog. , ,he l len Z e l l e " y o r e S t r o m a - T y p . D a s Cy to - p lasma, c n t h a l t w e n i g e k l e i n e M i t o c h o n d r i e n ( M ) u n d k a u m E r g a s t o p l a s m a m e m b r a n e n od_er P a l a d e - g r a n u l a . S t a r t desser t f i n d e r m a n f e i n s t f ~ d i g e E l e m e n t e m i t e i n e m D u r c h m e s s c r ~ o n e t w a 100 A (F) , die d u t c h e ine b e s o n d e r s h a r t e p h o t o g r a p h i s c h c E n t w i c k l n n g d e u t l i c h h c r v o r t r e t e n . N a c h de r c y t o -

p l a s m a t i s c h e ~ l S t r u k t u r h a n d e l t es s ich u rn ei i le S t r o m a z e l l e , die i n e ine Dr f i s e e i n g e w a n d e r t i s t . Zellker~t (K) . Vergl ' . 33 000 f a c h

die Cilien an der lumenst/indigen Zelloberfl~che gleichm~Big verteilt und bilden hier einen Flimmersaum. Bei den he]len Flimmerzellen hingegen liegen die Ci]ien,

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zu gr613eren Gruppen angeordnet, in einer ,,Flimmerblase" (HAMPERL), oder man findet sie direkt im Cytoplasma (Abb. 6). Offenbar handelt es sieh bei beiden Ze]lformen um den gleiehen Zelltyp, wobei die helleren Zellen einem friihen Ent- wicklungsstadium entspreehen.

d) Sog. ,,helle Zellen" des menschlichen Endometriums (F~YRT~) trifft man schon im Liehtmikroskop bei der glanduliir-cystischen Hyperplasie besonders hi~ufig an (Co~DI~). Diese Zellen erweisen sieh aueh im Elektronenmikroskop als hell, allerdings aus versehiedenen Griinden, so da6 man etwa 4 Formen dieser Zellen unterscheiden kann.

EinmaI handelt es sich dabei um Ze]len, deren Cytoplasmastrukturen Zeiehen einer Degeneration aufweiscn: Die Mitochondrien sind dureh F1/issigkeitsauC nahme stark geschwollen, ihre Cristae spiirlieh und an den Rand gedr~ngt; die Ergastoplasmari~ume erseheinen vacuolar erweitert bei einer Verminderung des elektronenoptisehen Kontrastes; ferner ist die Zahl der Ribosomen herabgesetzt. Alle diese Ver~nderungen f/ihren zu einer Abnahme des elektronenmil~'oskopi- sehen Kontrastes und lassen das Cytoplasma heller erseheinen. Da der Zellaufbau im wesentlichen der gleiche ist wie bei den Driisenzellen, diirfte es sieh um deren Degenerationsform handeln.

Eine zweite Form yon ,,hellen Zellen" ist charakterisiert dureh eine Speiehe- rung yon Glykogen und Glykoproteiden, die fast das ganze Cytoplasma ein- nehmen, besonders jedoch dessen periphere Anteile (Abb. 7). Dem verhs mi~fiig dichten Zellkern sitzt oft eine Kappe auf, die sieh aus eng gelagerten Mitoehondrien und Ergastoplasmaanteilen zusammensetzt. Man kSnnte bei diesen Zellen gewisserma~en yon dem ,,Glykogen-Typ" der ,hellen Zellen" sprechen. In Abb. 8, die eine solehe Zelle wiedorgibt, erkennt man aui3erdem, dal3 die Zellen bei der glandul~r-cystischen Hyperplasie ungeordnet nebenein- anderliegen und nicht so streng ausgeriehtet sind wie bei den normalen Driisen.

Die dritte Form der ,hellen Zellen" (Abb. 8) weist in ihrem Cytoplasma neben wenigen kleinen Mitochondrien und Ribosomen ~einf~dige Elemente mit einem Durehmesser von etwa 100 A auf. Dieser Aufbau ist typiseh ffir endometriale Stroma- bzw. Deeiduazellen (W~ssv, L). Offenbar handelt es sieh bier um Stroma- zellen, die sieh aus dem Verband gelSst haben und in die Driisen eingewandert sind. Dafiir spricht auch die Beobaehtung, dab diese Zellen meist an der Basal- membran angetroffen werden und sich nicht in die Drfisenstruktur einffigen, sondern wie ein FremdkSrper zwischen den Driisenzellen liegen. Man k6nnte diese Zellen als ,,Stromazell-Typ" der ,,hellen Zellen" bezeiehnen.

Die vierte Form der ,,hellen Zellen" stellen die bereits fr/iher erwi~hnten Flimmerzellen mit hellem Cytoplasma dar (Abb. 6), deren Cilien in einer ,,Flim- merblase" zusammengefa6t sind. Bei den Flimmerzellen sind es offenbar nur die Jugendstadien, die ein helles und strukturarmes Cytoplasma besitzen. Mit- unter kann man aueh in Dr/isenzellen weite ,,Blasen" erkennen, in welche Mikro- villi yon allen Seiten radi~r hineinragen. Derartige Blasen geben oft zu Ver- wechslungen mit den erw~hnten Flimmerblasen Anlal3.

Diskussion Vergleicht man das elektronenmikroskopische Bild der Drfisen bei glanduls

cystischer Ityperplasie mit den Drfisen des normalen Endometriums w/~hrend des

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menstruellen Cyelus, so fgllt eine ~hnliehkeit mit den Zellen der sp/~ten Proli- ferationsphase auf. Beiden gemeinsam ist vor allem eine groBe Zahl osmiophiler Granula, eine groBe Golgi-Zone und eine geringe Vermehrung der Ergastoplasma- membranen im basalen Cytoplasma. Sie unterseheiden sieh allerdings dadureh, dab die Drfisenzellen bei der glanduli~r-eystisehen Hyperplasie nieht so geordnet nebeneinanderliegen und nieht so strong zum Dr/isenlumen hin ausgeriehtet sind wie bei der Proliferationsphase.

Diese Uneinheitliehkeit pr/igt sieh aueh in der Feinstruktur aus: der Golgi- Apparat ist nieht mehr auf das apikale Cytoplasma besehr~nkt wie bei don nor- malen Zellen, und die osmiophilen Granula treten oft in den basalen Zellabsehnit- ten auf. Die gelegentlieh als Zeiehen einer geringen Progesteronwirkung in den Zellen erkennbaren Glykoproteide bzw. das Glykogen liegen h/~ufig diffus in der Zelle verteilt und sind nieht auf bestimmte Cytoplasmabereiehe besehr/~nkt wie bei der normalen Sekretionsphase. Als weitere Untersehiede zu den normalen Driisenzellen sind die geringere Zahl der Desmosomen, die selteneren und kleineren Mikrovilli und der oft wellige Verlauf der Basalmembranen zu nennen. Die osmiophilen Granula sind bei der glandulgr-eystisehen Hyperplasie grfBer und zahlreieher und besitzen h~ufig Lipideinlagerungen. Erw~hnenswert sind bei den Driisenzellen die zahlreiehen, im apikalen Cytoplasma vorkommenden kleinen ringartigen Strukturen (Mikrovesikeln), die in Drfisenzellen aller Art anzutreffen sind, besonders aueh im normalen Endometrium. Offenbar hat man sie zun/~ehst teilweise ffir Elemente des endoplasmatisehen I~etieulums (,,smooth surfaced profiles") gehalten; in letzter Zeit setzte sieh jedoeh die Ansieht dureh, dab es sieh um sekretorisehe Elemente handelt, die im Golgi-Apparat entstehen, dutch das apikale Cytoplasma lumenws wandern und dann an das Drfisenlumen abgegeben werden. Wissm beobaehtete diese Mikrovesikeln in Zellen der Sehild- drfise und bezeiehnete sie als Sekrettropfen.

Die glandul/~r-eystisehe Hyperplasie ist naeh allgemeiner Meinung (s. OBER) der Ausdruek einer verls Oestrogenwirkung. Ob gleiehzeitig aueh eine versti~rlcte Oestrogenabsonderung der Ovarien besteht, ist nieht bekannt, jedoeh nieht wahrseheinlieh. Bei der unter konstantem Oestrogen-EinfluB proliferie- renden Sehleimhaut t r i t t naeh einiger Zeit ein ,,relativer Hormonmangel" auf, der zu einer oberfl/~ehlieh beginnenden Blutung des Endometriums ffihrt. Elektro- nenmikroskopiseh konnte nun NILSSON am Endometrium der Maus zeigen, dab die in den Drfisenzellen auftretenden osmiophilen Granula bei einem fiber mehrere Woehen konstant gehaltenen Oestrogen-Spiegel vermehrt sind und reiehlieh Lipidtrfpfehen enthalten ; bei Absetzen des Oestrogens und Absinken des ttormon- spiegels entstanden groBe Ansammlungen von Fett t ropfen an der Zellbasis, moist ohne Zusammenhang mit osmiophilen Granula. Man kfnnte also vielleieht in Analogie zu diesen Befunden die bei unserem Untersuehungsgut beobaehtete Vermehrung der osmiophilen Granula und deren Lipideinlagerungen als Zeiehen der fiber Woehen anhaltenden Oestrogen-Wirkung deuten. Die Tatsaehe, dab wit keine groBen Ansammlungen yon Fett tropfen an der Zellbasis fanden, mag daffir spreehen, dab der Oestrogen-Spiegel nieht sehr stark abgesunken ist. Auf ein geringes Naehlassen der Hormonwirkung deuten jedoeh die zahlenm~gige Verminderung und Verkleinerung der Mikrovilli sowie die Abnahme der Zell- hfhe hin (NILsso~).

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192 W. W~SS~L:

Die ,Flimmerzellen" sind bei der glandul~r-cystischen Hyperplasie im Ver- gleich zum normalen Endometrium erheblich vermehrt. Die Entwicklung des Flimmersaumes geht nach HAMPE~L SO vor sich, dab die Cilien zun/ichst in einer von Cytoplasma umgebenden Blase, der sog. ,,Flimmerblase", dicht nebenein- anderliegen. Durch Er6ffnung und Entfaltung der Blase zum Drfisenlumen hin bildet sich dann der Flimmersaum. Elektronenmikroskopisch l~]t sich das Vorhandensein der ,,Flimmerblasen" in endometrialen Drfisen bestiitigen (Abb. 7). Dabei stellte sich heraus, da6 die geringe Dichte des Cytoplasmas au~ einen Mangel an Mitochondrien, Ergastoplasmamembranen und Ribosomen beruht. Derartige Flimmerblasen wurden jedoch nicht nur hier, sondern auch in anderen Geweben gefunden. So haben beispielsweise MAN~WEILER und BErNHArD in einem Nieren- tumor des Hamsters Zellen mit gleichem Aufbau beschrieben. Die sp~teren Sta- dien dieses Zelltyps, bei denen sich der Flimmersaum bereits ausgebildet hat, verfiigen fiber ein strukturreiches, hoch organisiertes Cytoplasma (Abb. 1).

Von besonderen Interesse sind bei den vorliegenden Untersuchungen die sog. ,hellen Zellen", die bei der glandul~r-cystischen Hyperplasie besonders hi~ufig vorkommcn (FEYRT]~ 1948). FEYRT]~ rechnet diese Zellen seinem ,Helle- Zellen-System" zu und nimmt an, daI~ sie dem Schleimhautstroma entstammen. I~OTTER und EIG~E~ (1949) fal~ten die ,,hellen Zellen" als Degenerationsformen yon Drfisenzellen bzw. als fehlgeleitete Regenerate derselben auf. Fvcns hingegen ist der Ansicht, dal~ es sich dabei um Drfisenzellen vor der Mitose handelt. Bei unseren Untersuchungen stellte sich heraus, da~ sich die ,,hellen Zellen", die als Kriterium ein negatives Merkmal, ni~mlich einen Mangel an Cytoplasma- strukturen besitzen, aus mehreren Zellformen zusammensetzen und dal] sozu- sagen alle erw~hnten Deutungen zu Recht bestehen. Ffir einen Teil dieser Zellen gilt die Ansicht yon ROTTEtr und EIG~E~, denn die degenerierenden Drfisenzellen, die elektronenmikroskopisch als solche zu identifizieren sind, haben durch den Verlust vor allem an Ergastoplasmamembranen und Ribos0men sowie eine ver- mehrte Wasseraufnahme ein he]les Cytoplasma und eine abgerundete Form. Bei der zweiten Gruppe handelt es sich, entsprechend der Annahme FEYtCTERS, um

eingewanderte Stromazellen (Abb. 9). Als dritte Zellform sind die yon H A M ~ L beschriebenen frfihen Entwicklungsstadien der Flimmerzellen zu nennen, die yon F]~u ebenfalls in den Begriff der ,,hellen Zellen" einbezogen wurden. SchlielL lich sind hier noch die Zellen yore ,Glykogen-Typ" zu erw~hnen, die als abge- rundete Zellen mit hellem Cytoplasma zwischen den Drfisenzellen liegen. Dieser Zelltyp wird auch in der t%attenplacenta (ScHI]~BL~ und K~oo~) und in Dr~isen der menschlichen Decidua beobachtet. In keiner der erwi~hnten 4 Formen yon ,,hellen Zellen" haben wit Strukturen gefunden, die ffir eine endokrine Aktivit~t sprechen kSnnten.

Zusammen~assung Die Drfisen bei glanduls ttyperplasie werden elektronenmikro-

skop~sch untersucht und mit den normalen endometrialcn Driisen verglichen. Die Drfisenzellen der glanduli~r-cystischen Ityperplasie erweisen sich in ihrer Feinstruktur nicht so einheitlich wie die normalen Drfisenzellen. Sie zeigen eine groBe Zahl osmiophiler Granula, die oft feine Lipidtropfen enthalten. Die h~ufig vorkommenden ,,hellen Zellen" lassen sich in vier verschiedene Zelltypen unter- teilen: degenerativ veri~nderte Drfisenzellen, Zellen mit Glykogenspeicherung,

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Glandular-cystische Hyperplasie des menschlichen Endometriums 193

in die Driisen eingewandertc Stromazellen und Flimmerzel len, die tells ausgereift sind, teils noch F l immerb lasen (HAluPERL) enthal ten .

Summary The glands in glandular-cyst ic hyperplasia of the endomet r ium were compared

electron-microscopically with normal endometr ia l glands. The cells of the former were no t as uni form in their n l t ras t ruc ture as were the normal g landular cells, for they showed a large n u m b e r of osmiophilic granules which often contained fine droplets of lipid. The f requent ly occurring "clear cells" ("helle Zellen") could be subdivided in to four different types: the cells altered by degeneration, the cells storing glycogen, the s t romal cells t ha t had migrated in to the gland, and the ciliated cells, some of which were mature , some still with ciliated vesicles.

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Dr. W. WESSEL Pathologisches Insti tut der Universitgt Bonn am Rhein, Venusberg