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24 Stunden … NEUNKIRCHEN & REDEN Museumsvielfalt … SALZ, SCHUHE & MEHR Gespräch ... VÖLKLINGER HÜTTE DIE GROSSREGION THEMENJAHR INDUSTRIEKULTUR DAS MAGAZIN SPEZIAL Industrie- kultur

Die Grossregion - Industriekultur

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Das Magazin mit dem Schwerpunktthema „Industriekultur“ und dem Saarland im Fokus.

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Page 1: Die Grossregion - Industriekultur

24 Stunden …

NeuNkircheN & redeNMuseumsvielfalt …

Salz, Schuhe & mehrGespräch ...

VölkliNger hütte

Die GroSSreGion

t h e m e N j a h r i N d u S t r i e k u l t u r

d a S m a g a z i N

SpezialIndustrie-kultur

Page 2: Die Grossregion - Industriekultur

Editorial 3 Inhalt 2

kraftort mit auraVölklinger Hütte – UNESCO Weltkulturerbe ______ 4

24 Stunden Schiffweiler und NeunkirchenZeitreise: Vom Urknall bis heute _______________ 8

Wussten Sie schon, dass … _______________ 10

essay: das industriekulturelle erbe europasZur Bedeutung von Industriekultur ____________ 12

Orte der industriekulturSehenswertes und Sehenswürdiges __________ 14

kleinode und kostbarkeitenZerbrechliche Schätze _____________________ 18

glocken und glasHandwerk mit Tradition ____________________ 20

das Salzmuseum von marsalWürziges Wissen __________________________ 22

kristallmuseum „la grande place“ Saint-louisGlitzernd und wunderschön _________________ 23

ausgezeichnete VerbindungenIndustrielles UNESCO-Weltkulturerbe _________ 24

gut zu(m) FußDas Schuhmuseum Hauenstein _____________ 25

„essen musste satt machen"Arbeiterküche in der Großregion _____________ 26

die kinder der kohleLebendiges Fresko ________________________ 28

Veranstaltungen ganz großFeierlich und fröhlich ______________________ 30

Herausgeber: Tourismusmarketing für die GroßregionMarketing Touristique pour la Grande Régionc/o Tourismus Zentrale Saarland GmbHFranz-Josef-Röder-Str. 17D-66119 SaarbrückenTel.: +49 (0) 681 927 20-0 Fax: +49 (0) 681 927 20-75E-Mail: [email protected] Saarbrücken - HRB 11201Geschäftsführung: Birgit Grauvogel, Arnold Künzer

Idee, Konzept, Redaktion Grafenstein Freizeit- und Tourismuswerbung GmbH (www.grafenstein.net)

Redaktion, Seitenkonzept und Projektleitung Grafenstein: Clemens Glade, [email protected]

Texte: Clemens Glade, Catherine Marsaud

Übersetzung: Catherine Marsaud

Lektorat deutsch: Heike Cossmann

Lektorat französisch: Catherine Marsaud

Gestaltungskonzept: Stefanie Weyer

Gestaltung: Skadi Danneberg, Stefanie Weyer, Marek Grund, Grafenstein Freizeit- und Touris-muswerbung GmbH

Druck und Auflage: Nikolaus Bastian Druck und Verlag GmbH, August 2013, 40.000 Exemplare

Alle Informationen und Preisangaben sind un-verbindlich. Für die genannten Produkte, Preise, Leistungen, ev. Druckfehler und Irrtümer kann keine Haftung übernommen werden. Änderungen können jederzeit ohne Vorankündigung erfolgen.

Titelbild: Geblaesemaschine ©Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Franz Mörscher, S. 2 v.l.n.r Hütte bei Nacht ©Huwerlogo, Grand-hornu-PatrimoineMondialDeLunes ©SPW-Patrimoine-photoGuyFocant, Glasbläserei Meisenthal ©Guy REBMEISTER, ©Weltkulturerbe Völklin-ger Hütte / Archiv, S. 3 ©Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Wolfgang Klauke, S. 4 Völklinger Hütte ©Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Gerhard Kassner, S. 5 Manfred Baumgärtner (l.), Frank Krämer (r.) ©Clemens Glade, ©Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Archiv (u.), S. 6 ©Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Wolfgang Klauke, ©Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Archiv (m.) / Wolfgang Klauke (r.), S.7 ©Weltkultur-erbe Völklinger Hütte / Archiv (l.), ©Musée Les Mineurs Wendel (r.o.), ©TZS Foto: Eike Dubois (r.u.), S. 8 ©Gondwana – Das Prähistorium (o.), Hütte bei Nacht ©Huwerlogo (u.), S. 9 Wassergärten ©VISTA, Amsterdam (o.), gooco Nächte ©Neunkircher Kulturgesellschaft gGmbH (u.), S. 10 Ehemaliges Bergwerk Reden ©IKS-Industriekultur Saar GmbH (o.), Dépôt © Paul Wurth FDG (l.u.), Signaltafel ©IKS-Industriekultur Saar GmbH (r.u.), S. 12 Gichtbühne ©Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Oliver Juchelka, S. 13 ©Weltkulturerbe Völklinger Hütte / Archiv (l.), Delf Slotta ©Foto Iris Maurer, S.15 ©Aqualaine Asbl (l.), Besucherbergwerk Velsen ©EBV e.V., S. 17 ©Töpfereimuseum Raeren VoG, Foto: Christian Charlier, xact-production Eupen (B) (o.), ©Stadtmuseum Eupen (u.), S. 18 ©Rastal (o.), ©Villeroy & Boch AG (u.), S. 19 (v.l.o.n.r.u.) ©Val Saint Lambert, ©Emaux de Longwy, ©Keramikmuseum Westerwald, ©Töpfereimuseum Raeren VoG, Foto: Christian Charlier, xact-production Eupen (B), ©Musées de Sarreguemines, ©Guy REBMEISTER, ©La Grande Place Musée du Cristal Saint, S. 21 ©Ulrike Tromsdorff (l.o.), ©Benediktinerabtei Maria Laach (r.o.), ©Guy REBMEISTER (l.u.), ©Lily Weisgerber-Peters (r.u.), S.22 ©Stadt Sulzbach/Saar (o.), ©Four à sel gallo-romain VIIIè siècle av.J.C, présenté CCarpentier, S. 29 ©Deutsches Schuhmuseum Hauenstein, S. 30 ©Danny Frede/dannyf.de (l.), ©Sylvie Pauly (r.), S. 32 ©Mogan BIETRY, 2013, S. 34 UrbanArt Biennale ©Weltkulturerbe Völklinger Hütte ((l.), ©Kannenbäckerland-Touristik-Service (r.), S. 35 ©Töpfereimuseum Raeren VoG

inhalt

Wie keine andere Phase unserer Zivilisation bestimmt gerade die Industriekultur das Erscheinungsbild und die Menschen unserer Großregion. Unsere Europäische Union begann

in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Montanunion von Kohle, Eisen und Stahl. Die Industrialisierung des ausgehenden 18., 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts hat unsere Zivilisation umfassend verändert. Die ökonomischen Erträge der Industriekultur sind Mutter und Vater unserer modernen Kultur, des Theaters, der Museen, der Archive, Bibliotheken und der modernen Universität. Die Großregion mit dem Saarland, mit Lothringen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz, Ostbelgien und Wallonie ist Kernregion des industriekulturellen Erbes Europas. In den letzten Jahren wurden hier außergewöhnliche Kultur- und Besichtigungsorte entwickelt. Es entstand die erste übernationale Industriekultur-Route Europas im Rahmen der größten europäischen Kulturinitiative ERIH (European Route of Industrial Heritage) mit den Ankerpunkten UNESCO Weltkulturerbe Völklinger Hütte in Deutschland, Musée Les Mineurs Wendel in Frankreich und dem Parc Industriel et Ferroviaire du Fond-de-Gras in Luxemburg. Diese Leuchttürme bilden die Koordinaten einer der aufregendsten Straßen der Industriekultur in Europa. Neben Kohle, Eisen und Stahl umfasst diese Route auch Produktionsstätten von Porzellan, Glas und Kristall sowie Genussmitteln der Region. Die Standorte der ERIH in der Großregion, aber auch viele weitere, werden in diesem Magazin mit ihren spannenden Angeboten vorgestellt. Aus der großen Vielfalt, die die Großregion zum Thema Industriekultur bietet, konnte nur eine Auswahl getroffen werden, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Viele der präsentierten Attraktionen können am besten mit der neuen FreizeitCARD | CARTE Loisirs für die Großregion entdeckt werden. Ich wünsche Ihnen eine spannende Entdeckungsreise zur Industriekultur.

Professor Dr. Meinrad Maria Grewenig

Liebe Leserinnen,Liebe Leser.4 28 20

Impressum Bilder

Nahe

Saar

Meuse

Sambre

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Canal de la Marme

au Rhin

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Nahe

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Saarbrücken

Épinal

Trier

Kaiserslautern

Koblenz

Mainz

Bar-le-Duc

Namur

Metz

Nancy

Strasbourg

LiègeEupen

Köln

Worms

Speyer

Mons

Charleroi

Wavre

Arlon

Luxembourg

Karlsruhe

Brüssel

WallonieOst-

belgien

L

D

F

Lorraine

Luxembourg

Rheinland-Pfalz

Saarland

B

Professor Dr. Meinrad Maria Grewenig

CEO | Generaldirektor des Weltkulturerbes Völklinger HüttePräsident von ERIH - European Route of Industrial Heritage

Page 3: Die Grossregion - Industriekultur

Kraftort mit Aura 4 Kraftort mit Aura 5

Manfred Baumgärtner war zwischen 1956 und der Stilllegung der Hochofenanlage 1986 als Stahlarbeiter in der Völklinger Hütte beschäftigt.

Seit seinem Vorruhestand ist er als Besucherbegleiter tätig. Frank Krämer hat Kunst studiert und kuratiert seit 10 Jahren Ausstellungen in der Völklinger Hütte.

WaS empFiNdeN Sie, WeNN Sie hierher kOmmeN?manfred Baumgärtner: Es war nicht absehbar, dass die Hütte zum Weltkulturerbe wird. Nachdem ich 1986 aufgehört hatte, empfand ich Zorn aufgrund der Stilllegung. Als die Anlage dann aber zum Weltkulturerbe erklärt wurde, sah ich eine neue Perspektive: Ich wollte mich wieder einbringen und anderen mein Wissen vermit-teln. Seitdem bin ich hier tätig.

Frank krämer: Läuft man durch die Anlage, ist dies vergleichbar mit der Kathedrale von Reims. Die Hütte ist ein Kraftort, ein ener-giegeladener Ort, und das noch viele Jahre nach der Stilllegung. Die Tatsache, dass viele Besucher hierherkommen, zeigt auch, dass der Ort angenommen wird. Der Ort strahlt einfach eine Au-thentizität und Aura aus, die von Besuchern gesehen wird. Diese geben im Gegenzug Aufmerksamkeit zurück und es ist interes-sant, dieses Zusammenspiel beobachten zu können.

Warum iSt die VölkliNger hütte SO herauSrageNd?manfred Baumgärtner: Die Völklinger Hütte ist etwas Besonderes und Einzigartiges. Nach der Stilllegung wusste man nicht, was mit der leerstehenden Anlage anzufangen sei. Sie zu verschrotten kam nicht infrage. Es bildete sich eine Gruppe, die für den Erhalt der Völklinger Hütte demonstrierte. Das Saarland hat dann einen An-trag gestellt, die Völklinger Hütte als Weltkulturerbe zu nominieren. 1994 wurde dieser Antrag von der UNESCO positiv beschieden. Die gesamte Roheisenproduktion der Völklinger Hütte wurde damit als erste Anlage aus der Blütezeit der Hochindustrialisierung zum Weltkulturerbe erklärt. Von den ausländischen Touristen wurden wir auf der Liste der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Deutsch-land ins vorderste Segment der Top 100 gewählt.

01 Völklinger Hütte gestern und heute

02 Manfred Baumgärtner

03 Frank Krämer

04 Arbeiter auf dem Weg zur Hütte

2 31

keNNeN Sie deN Ort VOr der StillleguNg?Frank krämer: Da muss ich lange zurückdenken. Ich habe weni-ge Erinnerungen an eine sehr zugequalmte, schmutzige Stadt. Damals hat man eher einen Bogen um Völklingen gemacht. Trotzdem bin ich bereits lange mit dem Ort verbandelt, aber nur mit einer gewissen Distanz.

iSt die kOmBiNatiON auS WechSelNdeN kuNStauS-StelluNgeN, die zum teil Sehr mOderN SiNd, uNd der alteN aNlage keiN WiderSpruch?manfred Baumgärtner: Ich denke nicht. Auch für die Besucher ist dies eine stete Abwechslung. Sie kommen immer wieder, bis sie alles richtig verstanden haben. Sie müssen die Zusammenhänge begreifen, nur so kann das Gesamtbild entstehen.

Frank krämer: Zwischen der Völklinger Hütte und den einzel-nen Themen gibt es stets einen Bezug. Begibt man sich in die Ausstellungsthemen hinein, kann man Verknüpfungen zu dem Ort der Hütte oder der Epoche der Industrialisierung finden, die auch einen Meilenstein der gesellschaftlichen Entwicklung dar-stellt. Somit lassen sich viele interessante Bezüge herstellen, die wir den Besuchern zeigen können. Die Hütte ist eine Plattform, die die Möglichkeit bietet, den Besuchern auf eine andere Art und Weise Themen näher bringen zu können. Dadurch wer-den andere Sinne angesprochen, als es in einem klassischen Museum der Fall wäre.

SchaueN Sie Sich jede auSStelluNg aN?manfred Baumgärtner: Ja, ich möchte stets aktiv dabei sein, solange ich es körperlich und geistig noch kann. Wenn ich Führungen mache und den Leuten mein Wissen vermitteln kann, bringt es mir mehr, als wenn ich Zuhause Fernsehen schauen oder Zeitung lesen würde!

Das Interview führte Clemens Glade.

4eiNSt War die VölkliNger hütte arBeitSplatz VON BiS zu 17.000 arBeiterN.

heute iSt Sie eiNer der WichtigSteN tOuriStiScheN aNziehuNgSpuNkte iN der

regiON mit StrahlkraFt Weit üBer die greNzeN der grOSSregiON hiNauS. NeBeN

der iNduStrie kulturelleN geSchichte iSt Sie heute eiN Ort Für OperN- uNd

theaterauFFühruNgeN, perFOrmaNceS, FeStiValS, leSuNgeN, multimediaprOjekte,

partyS uNd Nicht zuletzt Für auSStelluNgeN VON WeltruF.

Kraftort mit Aura

Page 4: Die Grossregion - Industriekultur

Kraftort mit Aura 6

01 Prof. Dr. Meinrad Maria Grewenig

02 Arbeiter beim Löschen des Kokses nach Verlassen der Kokskammer

03 Arbeiter beim Nehmen einer Eisenprobe

04 Besucher beim Aufstieg zur Aussichts plattform in 45 m Höhe

05 Erzschrägaufzug mit den Cowpern von Hochofen 6

06 Musée Les Mineurs Wendel und Schaubergwerk La Mine Wendel

07 Elementetunnel „Feuer“ im Science Center Ferrodrom®

Kraftort mit Aura 7

WaS muSS paSSiereN, damit auS eiNer Wirt-SchaFtSeiNrichtuNg eiN kulturgut Wird?Formal entscheidet dies das UNESCO-Welterbegremium. Dieser Entscheidung ging eine Verschiebung der Wahrnehmungspers-pektive voraus. Es gab im Vorfeld einen Streit zwischen den tra-ditionellen Denkmalschützern, die Schlösser, Kathedralen und Grabmäler für schützenswert erachten, beispielsweise die Pyrami-den in Ägypten oder das Taj Mahal in Indien, und den Mitgliedern des Gremiums, die ein Kulturgut aus der wirkenden Gegenwart nominieren wollten, wie es sich in Industrieanlagen widerspiegelt.

Welche rOlle Spielt die VölkliNger hütte heute?Heute ist die Völklinger Hütte touristisch gesehen der wichtigste externe Tourismusbringer für das Saarland, und wir haben große Hoffnungen für die Zukunft. Wir versuchen mithilfe unserer Konzepte, den Ort anders, neu zu beleben.

WelcheS iSt ihr lieBliNgSOrt iN der hütte?Es gibt verschiedene Orte, wie beispielsweise die Kokerei, ein Ort, der früher durch die enorme Hitze und die Arbeit sehr bru-tal war. Dann gibt es Orte innerhalb der Maschinen, an denen man vollkommen von der Maschine umgeben ist, wie zum Bei-spiel in der Sinteranlage, in der man sich wie in einer anderen Welt fühlt. Dies hat nichts mit dem gemein, was man im Innen-raum einer Kathedrale oder eines Schlosses erlebt. Hier ist man überwältigt von menschlicher Ingenieurskunst.

Das Interview führte Clemens Glade.

„Überwältigt von menschlicher ingenieurskunst“

Weltkulturerbe Völklinger Hütte -

Europäisches Zentrum für Kunst

und Industriekultur GmbH

Rathausstr. 75–79

66333 Völklingen

Tel.: +49 (0) 6898 9100 100

www.voelklinger-huette.org

Öffnungszeiten

24. März – 1. November 2013:

täglich 10 – 19 Uhr

2. November 2013 – 13. April 2014:

täglich 10 – 18 Uhr, außer 24.,

25. und 31. Dezember

In der Völklinger Hütte, wo ab

dem späten 19. Jahrhundert bis

1986 Schornsteine qualmten

und ohrenbetäubender Lärm den

Arbeitsalltag bestimmte, finden

heute Konzerte und hochkarätige

Ausstellungen statt. Industrie und

Kultur verbinden sich auf einer

Gesamtfläche von über 600.000

Quadratmetern zu einem einzig-

artigen Erlebnis.

Zu den Pionierleistungen der

Völklinger Hütte zählen der Erz-

schrägaufzug und die Sinteran-

lage. Über den Erzschrägaufzug

wurden die Rohstoffe mit einer

Hängebahn zur Gichtbühne in

32 Metern Höhe transportiert.

Die Gichtbühne verbindet die

sechs Hochöfen der Völklinger

Hütte. Dieses Transportsystem

ist eine der Besonderheiten des

Völklinger Eisenwerks. 1965 sind

17.000 Arbeiter beschäftigt, am

4. Juli 1986 wird das letzte Roh-

eisen abgestochen. Die Anlagen

der Roheisenerzeugung werden

unter Denkmalschutz gestellt.

Seit 1994 ist die Anlage Weltkul-

turerbe. Mehr als 3,5 Millionen

Menschen haben bisher das

Weltkulturerbe Völklinger Hütte

besucht.

Seit 2012 ist das Weltkulturerbe

Völklinger Hütte Ort für das

Electro-Magnetic-Festival der

elektronischen Musik, seit 2013

findet alle zwei Jahre im Frühjahr

die UrbanArt Biennale statt.

Wechselnde Ausstellungen und

Veranstaltungen unter

www.voelklinger-huette.org

Freier Eintritt mit der

FreizeitCARD | CARTE Loisirs

Das Weltkulturerbe Völklinger

Hütte arbeitet eng mit dem

Musée Les Mineurs Wendel

in Petite-Rosselle zusammen,

welches mitten im ehemaligen

Kohlebecken Lothringens liegt.

Das Musée Les Mineurs Wendel

stellt auf anschauliche Weise

die Ära des Kohlebergbaus und

insbesondere das Alltagsleben

der Bergleute dar.

Das dazu gehörige Schauberg-

werk La Mine Wendel präsen-

tiert in nachgebauten Stollen

Abbautechniken und Maschinen,

die in Frankreich bis 2004 ver-

wendet wurden, aber auch jetzt

noch europaweit im modernen

Kohleabbau eingesetzt werden.

www.musee-les-mineurs.fr

iNFOrmatiONeN

1

iNterVieW

... mit prof. dr. meinrad maria

grewenig, generaldirektor

der Völklinger hütte

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Page 5: Die Grossregion - Industriekultur

24 Stunden 9 24 Stunden 8

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iNFOrmatiONeNDie kleinen, gelben Augen des T-Rex’ funkeln mich böse an. Er faucht, dann versenkt er seine kräftigen Kiefer wieder in das Fleisch des eben gerissenen Dinos. Natürlich ist der Raubsaurier

nicht echt. Er ist ein Animatronic, eine vom Computer gesteuerte Figur, verblüffend echt im Erlebnismuseum „Gondwana – Das Prähistorium“ zum Leben erweckt. Streng wissenschaftlich fundiert führt ein Rundgang vom Urknall bis zur Hoch-Zeit der Dinosaurier. Kürzlich erst wurde die Erweiterung gefeiert:

„Gondwana – die Zeitreise“ sprengt alle Superlative – zwölf neue Themenwelten auf 4.500 Quadratmetern und als Highlight die größte animatronische Dinoshow aller Zeiten. Doch schon das Prähistorium beeindruckt mich. Ob tropischer Nebeldschungel, subpolarer Winterwald oder Wadi-Canyon: die Dioramen wurden mit viel Liebe fürs Detail und für Effek-te gestaltet. So sorgen in der Wüstenschlucht herabstürzende Wassermassen für Schrecksekunden. Ich springe zurück und bestaune den Einfallsreichtum der Macher, während ich an-schließend meine Brille trocken reibe. Auch im Mosesgang im nahen Wassergarten Reden strömen die Wasser. Wie einst beim alttestamentarischen Propheten, der mit dem Volk Israel durch das Rote Meer schritt, türmen sich links und rechts die Fluten. Nur ist es in diesem Fall das aus den Gruben abgepumpte Wasser, das über Stufen wie eine glitzern-de Wand herunterplätschert – ohne feuchte Folgen für meine Brillengläser. Es hat etwas wunderbar Meditatives, durch diesen und die anderen, sehr modern angelegten Wassergärten zu spa-zieren. In ihren Wellen spiegeln sich der Himmel und zwei ehe-malige Fördertürme. Das ganze Gelände verweist auf das stolze und große Erbe von Landsweiler, Ortsteil Reden, einst eines der größten preußischen Bergwerke. Und so heißt auch die große Ausstellung, die im ehemaligen, so genannten Waschkaue der Grube Reden untergebracht ist: „Das Erbe“.

Der Raum ist in geheimnisvolles Dunkel getaucht. Ich begreife schnell: Bergarbeiter sein bedeutet nicht einfach nur, in der Tiefe nach Kohle zu buddeln, es hat Auswirkungen auf die einzelne Person, auf das Familienleben, auf die Gesellschaft. Jetzt wird mir klar, welche Bedeutung der Bergbau für die Identität der Saarlän-der haben muss, hier schlug das Herz unter Tage. Berührend die Installation mit dem Glockengeläut der Kirchen zum Ende des saarländischen Bergbaus, nicht weniger ergreifend das intime Mahnmal für die Toten der Grubenunglücke im Saarland. Ob ein Tee-Ei, mit dem man 200 Liter Tee auf einmal aufbrühen konnte, ein „Arschleder“, das die Hose vor Feuchte schützte, oder Me-thanmessgeräte, die Leben retten konnten: die Exponate zeigen, dass 250 Jahre Bergbau in der Tat ein großartiges Erbe sind. Ich verlasse das Gebäude. Hätte ich meine Inliner dabei, könn-te ich jetzt auf der Skaterbahn einige Runden um die ehemalige Abraumhalde ziehen. Stattdessen spaziere ich auf den malerisch angelegten Wanderwegen, kehre in der Alm ein, wo im Sommer der Saarländische Rundfunk für Halligalli sorgt, und versuche, mir die geplante Sommerrodelbahn vorzustellen. Vor allem aber genie-ße ich die spezielle Symbiose aus Vergangenheit und Gegenwart, Industrie, Kultur und Natur. Eine Station mit dem Zug entfernt, im alten Hüttenareal in Neun-kirchen, erwartet mich eine ähnlich spannende Verbindung von Neuem und Altem. Nur hundert Meter vom Stadtzentrum entfernt, wurde hier früher Eisen geschmolzen und zu Stahl verarbeitet. Eine städtebauliche Herausforderung, als in den Achtziger Jahren das Gelände stillgelegt wurde. Es wurde u.a. ein wahres Shoppingpara-dies errichtet, das Saarparc-Center mit 130 Geschäften. Von den alten sechs Hochöfen der Eisenwerke stehen heute noch zwei. Im ehemaligen Wasserturm sind Kinos untergebracht und in der ehemaligen Gebläsehalle wird Kultur auf höchstem Niveau zelebriert. Heute Abend gibt es Schillers Don Carlos, aber auch die leichtere Muse hält Hof mit Konzerten z.B. von De Höhner, Klaus Lage oder Musicalaufführungen wie „SnoWhite“.Am nächsten Tag geht es hoch hinaus. Ich besteige mit einer Führung den Hochofen VI und blicke weit in die Landschaft. Der Wind pfeift, doch das ist kein Vergleich mit den harten Arbeits-bedingungen bei 1.200 Grad am Ofen, von denen der Führer er-zählt. Ich sehe den alten Spitzbunker, raketengleich und pfeilspitz und 1939-1940 als Schutz gegen Luftangriffe der Alliierten für 400 Personen des Eisenwerkes gebaut. Ich erahne die Stumm-sche Kapelle, verborgen von Bäumen und genieße die grüne Wei-te. Meine 24 Stunden sind um, aber ich komme wieder. Hier gibt es noch so viel zu entdecken und zu erwandern!

Gondwana – Das Prähistorium/

Die Zeitreise

Bildstockstraße

66578 Schiffweiler

www.gondwana-das-praehistorium.de

Das Erbe

Ehemaliges Bergwerk Reden

Ehemalige Waschkaue

Am Bergwerk Reden

66578 Schiffweiler

www.das-erbe-saarland.de

Freier Eintritt mit der

FreizeitCARD | CARTE Loisirs

Ehemaliges Bergwerk Reden

66578 Schiffweiler

www.landkreis-neunkirchen.de

Die Alm

Auf der Halde des ehemaligen

Bergwerks, täglich ab 11 Uhr

geöffnet, im Juli Sommeralm mit

dem Saarländischen Rundfunk.

www.sr-online.de

Altes Hüttenareal Neunkirchen

Führungen März-September

jeden 1. und 3. Sonntag im

Monat, 15 Uhr, Treffpunkt:

Stummsche Reithalle.

www.neunkirchen.de

Alle Events: www.nk-halbzeit.de

Zeitreise: vom Urknall bis heute

24 StuNdeNSchiFFWeiler uNd NeuNkircheN

01 T-Rex in Gondwana

02 Neunkircher Hütte bei Nacht

03 Wassergärten im ehemaligen Bergwerk Reden

04 Mosesgang im ehemaligen Bergwerk Reden

05 Bühnenshow in der Alten Gebläsehalle in Neunkirchen.

2

5

1iN laNdSWeiler-redeN uNd NeuNkircheN Wird iNduStriekultur leBeNdig

Page 6: Die Grossregion - Industriekultur

Wussten Sie schon, dass … 11 Wussten Sie schon, dass … 10

01 Ehemaliges Bergwerk Reden

02 Eine Lok der Minièresbunn, Fond-de-Gras

03 Signaltafel für Klopfzeichen

1

2 3

üBerraScheNd

grOSSartig

WuSSteN Sie SchON, daSS …

... OrgelN mit eiSeNhütteN VerWaNdt SiNd?

Es war ein und dieselbe Familie, die den Orgel bau über Jahrhunderte geprägt hat und zu gleich bedeutende Vertreter der Montan-indus trie hervorbrachte. Der berühmte Orgel-bauer Johann-Michael Stumm (1683–1732) be gründete ab 1715 im Hunsrück eine Orgel-bau tradition, die in sechs Generationen mehr als 350 Orgeln hervorbrachte. Nicht minder bedeutend seine Stahlhütten-Verwandt-schaft. Sie errichtete oder betrieb im 18. und 19. Jahrhundert mehr als ein Dutzend Gru-ben, Eisenhämmer und -hütten. Ihr wich-tigster Vertreter war Karl Ferdinand Stumm, der u.a. in Neunkirchen ein erfolgreiches Unter nehmen errichtete und für die damali-ge Zeit fortschrittlich war. Seine betrieblichen Sozial einrichtungen waren zukunftsweisend. www.neunkirchen.de

... maN auF deN pFadeN der BergmäNNer WaNderN kaNN?

Sie hießen Bergmannspfad oder Hartfüßer-steig, Grubenpfad oder -weg, aber auch Schwarzer Weg oder Hartfüßerweg. Auf diesen Wegen gelangten die Bergleute einst von Zuhause zu ihrem Arbeitsplatz unter Tage. Es war kein fröhlicher Spazier-gang, sondern er führte auf dem kürzes-ten Weg un ge achtet von Steigungen zu den Gruben. Einige der Wege sind heute als Wanderwege gekennzeichnet, z.B. der Hartfüßerweg im Landkreis Neunkirchen. Er ist als Rundwan der weg angelegt. Auf belgischer Seite wurde eine touristische Route (La Chaine des Terrils – der Pfad der Grubenhalden) ausge schildert. Sie führt vorbei an 43 Städten und Dörfern, 340 großen Halden sowie einer Reihe kleinerer

Halden. Teil des Pfades sind auch hier die Wege, die die Bergarbeiter einst zurückleg-ten, außerdem folgt er den Strecken der Bahnen, die die Kohle ab trans portierten. Wer sich lieber fahren lässt, kann die Mi-nièresbunn („Grubenbahn“) in Luxemburg nutzen, die einst aus der Grube Doihl Erze abtransportierte. Sie wird seit 1990 von ei-nem Verein betrieben und ver fügt mittler-weile über ein recht großes Strecken netz.www.neunkirchen.de / www.erih.netwww.minieresbunn.lu

... Bergleute eiNe gemeiNSame Sprache eNtWickelt hatteN?

Ob man sich versteht oder nicht, kann unter Tage über Leben oder Tod entscheiden. Die Bergleute in der Großregion hatten daher eine Art Morsecode entwickelt. Sie kommu-nizierten im Stollen mit Klopfzeichen, hauten mittels eines Schachthammers auf Versor-gungsleitungen. Diese „Sprache“ verstand jeder, ganz gleich, ob er aus Lothringen oder dem Saarland, aus der Wallonie oder Rheinland-Pfalz kam. Diese frühe Variante einer Sicherheitssprache war ausgefeilt, al-lenfalls leichte Unterschiede gab es zwisch-en einzelnen Gruben. Für alle Fälle stand an jeder Sohle ein Schild mit der Bedeutung der einzelnen Klopfzeichen. Denn gerade bei Unglücken, wenn eine Rettungsmannschaft von einer benachbarten Gruben zu Hilfe kam, war es ent scheidend, dass man sich verstand: Klopf zeichen verstehen bedeutete Leben retten.www.das-erbe-saarland.dewww.musee-les-mineurs.frFür beide freier Eintritt mit der FreizeitCARD | CARTE Loisirs.www.bergbaumuseum-pfalz.de

... die grOSSregiON Viele SuperlatiVe Bietet?

Die Großregion steckt voller bemerkens-werter Orte – gerade im industriellen Be-reich. Orte wie das lothringische Kup fer-berg werk Hautes-Mynes/Le Thillot: Hier wurde um 1700 zum ersten Mal Schwarz-pulver als Sprengstoff eingesetzt. Oder Frankreichs größter und einzig vollstän-dig erhaltener Bergbaustandort: La Mine Wendel in Lothringen, heute ein Schau-bergwerk plus ein Staatsmuseum („Les Mineurs Wendel“). Ebenso mächtig: der Hoch ofen U4 Uckange, der einzige noch aus dem 20. Jahrhundert erhaltene Ofen. Er war 1991 noch in Betrieb.Der höchste Förderturm ragt im Saarland über der Grube Göttelborn auf. Der „Weiße Riese“ ist 90 m hoch. Der tiefste zugäng-liche Punkt unter der Erde der Großregion liegt 1.712 m tief im Bergwerk Saar bei Lebach-Hoxberg. Ebenfalls unter Tage: die größten Buntsandsteinhöhlen Europas in Homburg. Doch gibt es auch Rekorde aus der Gegenwart: Rheinland-Pfalz hat die meisten Betriebe des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland, nämlich 2.219 Unternehmen. In diesem Bundesland re-sidiert auch der größte Industriebetrieb der Großregion: BASF mit über 100.000 Mit-arbeitern. Ebenfalls ein Unternehmen mit Weltruf ist der weltgrößte Stahlkonzern Ar-celorMittal, mit Sitz in Luxemburg. An der Großregion kommt niemand vorbei!www.musee-les-mineurs.frSchlossberghöhlen Homburg, www.homburg.de Für beide freier Eintritt mit der FreizeitCARD | CARTE Loisirs.www.rag-deutsche-steinkohle.de

Page 7: Die Grossregion - Industriekultur

Essay: Das industriekulturelle Erbe Europas 13 Essay: Das industriekulturelle Erbe Europas 12

Die Industrialisierung, ausgelöst durch technische Innovationen, naturwissenschaftliche Entdeckungen und politisch-gesellschaftliche Veränderungen, hat im 19. und im frühen 20. Jahrhundert die

vormals agrarisch geprägte Gesellschaft in eine hochindustrialisierte verwandelt. Die Mechanisierung der Arbeit in den Fabriken, die „soziale Frage“ als eine der zentralen Herausforderungen des 19. Jahrhunderts, veränderte Lebensbedingungen vor allem in den schnell wachsenden Städten, die Verbesserung der Versorgungs- und Kommunikationssysteme, neue Formen des Verkehrs, radikale Veränderungen des Landschaftsbildes und eine rücksichtslose Ausbeutung der natürlichen Ressourcen sind wichtige Kennzeichen dieses Prozesses. Die Industrialisierung prägte das politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Handeln der Menschen in so starkem Maße, dass man von der Entfaltung einer spezifischen Kultur, der „Industriekultur“, sprechen kann. Sie wird nicht nur greifbar in der Ausprägung bestimmter Lebensformen und künstlerischen Äußerungen, sondern auch im technischen

und im architektonischen Vermächtnis. Dieses industrielle Erbe übt auf die Menschen eine besondere Faszination aus. Die Großregion ist ein Schwerpunktraum der Industriekultur in Europa! Sie verfügt über ein Image und über einen hohen Bekanntheitsgrad als Industrieregion. Darüber hinaus zeichnen sich die hiesigen industriellen Standorte durch eine Vielzahl produktbezogener, technologischer, architektonischer, infrastruktureller und geographischer Charakteristika aus. Ihre Wirkung verstärkt sich noch durch die Dichte und die Kombination industriekulturell bedeutender Orte - ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal der Region. Vor allem im Saarland liegende Standorte - als Beispiel sei das Weltkulturerbe Völklinger Hütte genannt - sind zur Schaffung eines regionalen Profils und einer inhaltlich klaren, industriekulturellen Schwerpunktsetzung geeignet, auch als ein Beitrag zur Neuorientierung in der Kultur-, Wirtschafts- und Tourismuspolitik.

Industriekultur bedeutet die Beschäftigung mit der Kulturgeschichte des industriellen Zeitalters, einer Ära also, die in der Großregion mit dem Ende der Kohleförderung in Teilen ihren Abschluss gefunden hat. Dennoch besitzt das Thema der Industriekultur auch weiterhin eine Berechtigung, zukünftig behandelt und weiterentwickelt zu werden. Der Bergbau hat umfassend in das Leben der Großregion und seiner Menschen eingewirkt: Er hat nicht nur neue ökonomische Verhältnisse geschaffen, er hat die Landschaft verändert und er hat vor allem die Menschen und deren Lebensweisen geprägt. Somit ist der Bergbau unbestreitbar das, was sich als „die Wurzel der Gesamtkultur der Großregion“ bezeichnen lässt. Und diese bergmännisch geprägte Kultur hat in der Großregion mittlerweile eine lange Tradition. Der Rückblick in die Geschichte ist also wieder einmal hilfreich! Er ist der Schlüssel zum Verständnis der momentanen Situation der Großregion und seiner Strukturen. Er ist der Schlüssel zum Verständnis der Menschen, ihrer Wesenszüge und ihrer Gewohnheiten. Und er ist der Schlüssel, um der Großregion und seinen Menschen für die jetzt beginnende „Zeit nach der Kohle“ einen Weg und eine Perspektive in eine erfolgreiche und lebenswerte Zukunft zu weisen.

Dabei geht es darum, ein sozialromantikfreies Bild von früher mit all seinen guten und schlechten Seiten zu zeichnen. Die Großregion benötigt im Besonderen die Etablierung einer Erinnerungskultur, die das sichert, was jetzt endet und verloren zu gehen droht und gleichzeitig die Werte, die im Zeitalter der Industrialisierung im Land an der Saar, Mosel und Maas gewachsen sind, aufgreift und nutzt, um die Herausforderungen der Zukunft offensiv anzugehen und zu meistern. Eine differenzierte Traditionspflege und eine nachhaltige Bejahung der eigenen Herkunft, der bergbaulichen und hüttenmännischen Wurzeln ist also gefragt, die Industriekultur als eine Kultur der ständigen Bewegung, Veränderung und Beschleunigung begreift. Sie zu verstehen heißt Rückschau und Zukunftsvision verbinden.

Darauf ein herzliches Glückauf!

Delf Slotta

Direktor des „Instituts für Landeskunde im Saarland“ und freier Buchautor.

01 Kinder auf der Gichtbühne

02 Hochofenarbeiter beim Abstich

03 Delf Slotta

Das industriekulturelle erbe europasdie Wurzel der geSamtkultur der grOSSregiON - der BergBau

die grOSSregiON iSt eiN SchWerpuNktraum der iNduStriekultur iN eurOpa! ihre

WirkuNg VerStärkt Sich NOch durch die dichte uNd die kOmBiNatiON iNduStriekulturell

BedeuteNder Orte - eiN herauSrageNdeS alleiNStelluNgSmerkmal der regiON.

3

1

2

Page 8: Die Grossregion - Industriekultur

Orte der Industriekultur 15 Orte der Industriekultur 14

Nahe

Saar

Meuse

Sambre

Maa

s

Meuse

Canal de la Marme

au Rhin

Mos

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Rhein

Rhein

Rhei

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Nahe

Saar

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Saarbrücken

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Kaiserslautern

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Bar-le-Duc

Namur

Metz

Nancy

Strasbourg

LiègeEupen

Köln

Worms

Speyer

Mons

Charleroi

Wavre

Arlon

Luxembourg

Karlsruhe

Brüssel

WallonieOst-

belgien

L

D

F

Lorraine

Luxembourg

Rheinland-Pfalz

Saarland

B

Wichtige orte der industriekulturiNduStriekulturelle zeugNiSSe iN der grOSSregiON, erleBBar iN 43 auSgeWählteN StätteN. daruNter

SiNd Orte, auSgezeichNet mit dem uNeScO-WeltkulturerBe-Siegel, aBer auch uNBekaNNtere relikte,

Nicht miNder Wichtig. deNN alle zuSammeN ergeBeN Sie eiN leBeNdigeS geSchichtSBuch.

Viele dieSer SeheNSWürdigkeiteN köNNeN Sie mit der Freizeitcard | carte lOiSirS kOSteNFrei BeSucheN.

6 ERLEBNIsBERGWERK VELsEN// BERGBAU ZUM ANFASSEN

Besucher können hier an Kohlegewin-nungsmaschinen und Förderbändern den Alltag im Bergwerk in typischer Berg-mannskluft nachempfinden. Tel.: +49 (0) 176 56 58 60 13www.erlebnisbergwerkvelsen.de

SAARLAND/LoTHRINGeN

7 sAARmosELLE// ROUTE DU FEU /

STRASSE DES FEUERSEntlang dieser Route bildet das Feuer eine Verbindung zwischen Keramikindustrie, Kohle, Eisen und Stahl.Tel.: +49 (0) 681 506 80 10www.saarmoselle.org/lgfr-page299-route-du-feu.html#top

LoTHRINGeN

8 mEIsENTHAL// GLASHüTTE VON MEISENTHAL

Der Kunsthandwerker Emile Gallé, einer der berühmtesten Vertreter des franzö-sischen Jugendstils und der „Ecole de Nancy“, hat einst in Meisenthal sein Atelier eingerichtet und dort seine schönsten Stücke entworfen. Heute lassen die Meister von Meisenthal zwischen dem Muse um und der ehemaligen Glasbläserhalle die Kunst der gläsernen Christbaumkugel wieder auferstehen, die charakteristisch für die Region von Bitsch ist.Tel.: +33 (0) 3 87 96 91 51www.ciav-meisenthal.com

9 sAARGEmüND// MüHLE AN DER BLIES / MUSEUM

DER STEINGUT-HERSTELLUNGDie einzelnen Etappen des Steingut-

SAARLAND

1 BECKINGEN-DüPPENWEILER// KUPFERBERGWERK

Schon 1723 wurden hier Kupfervorkom-men entdeckt. 600 m Stollen, vier Schächte, eine Bergwerkskapelle und Kupferhütte zeugen im Kupferbergwerk Düppenweiler von der Geschichte der Kumpel unter Tage. Mit Licht, Geräuschen und Musik werden Führungen hier zu einzigartigen Erlebnissen.Tel.: +49 (0) 6832 80 00 11 www.beckingen.de/content/beckingen/Tourismus/kupferbergwerk

2 BExBACH// BERGBAUMUSEUM

Inmitten des idyllischen Bexbacher Blu-mengartens befindet sich das Bergbaumu-seum. Originalexponate machen das Leben der Bergleute erlebbar.Tel.: +49 (0) 6826 48 87www.saarl-bergbaumuseum-bexbach.de

3 GöTTELBoRN// BERGWERK & SIEDLUNG

Einst Förderturm, jetzt Aussichtsturm: Vom „Weißen Riesen“, mit 87 m Europas höchster Förderturm, hat man einen fan-tastischen Ausblick über Schwarzwälder Hochwald, Vogesen und Hunsrück.

4 sT. INGBERT// BESUCHERBERGWERK

RISCHBACHSTOLLENAn verschiedenen Stationen erhalten Besucher Einblicke in das bergmännische Leben, als noch Handarbeit vorherrschte und Grubenpferde die Kohlewagen zogen.Tel.: +49 (0) 6894 16 90 490www.rischbachstollen.de

5 sT. INGBERT// ALTE SCHMELZ

Die Alte Schmelz ist ein gelungenes Beispiel für die Umnutzung industrieller Anlagen und ein Gesamtkonzept mit Wohnen, Veranstaltungen, Tourismus. Führungen vermitteln einen Eindruck vom Gestern und Heute.Tel.: +49 (0) 6894 34 689www.alte-schmelz.dewww.alte-schmelz.com

Rundwegs erinnern an mehr als zwei Jahrhunderte Tradition. Eine Etappe führt zum Museum für Steingut-Technik in der ehemaligen Schotter-Mühle an der Blies. Dort stehen Maschinen und Geräte, die die Geschichte von der Entstehung und dem Aufschwung des Steinguts erzählen - von der Vase bis zu jenen Wandfresken, die schon Napoléon I. begeistert hatten.Tel.: +33 (0) 3 87 98 28 87www.sarreguemines-museum.com

10 UCKANGE// HOCHöFEN U4 VON UCKANGE

Tagsüber erwecken die Erzählungen ehemaliger Bergleute den Hochofen zum Leben, abends sind es die Beleuchtungen des Künstlers Claude Lévêque. Der Hoch-ofen ist der letzte in Frankreich erhaltene vom Beginn des 20. Jahrhunderts.Tel.: +33 (0) 3 82 57 37 37www.haut-fourneau-u4.fr

11 AUmETZ UND NEUFCHEF// ECOMUSEUM DER LOTHRIN-

GISCHEN EISENMINEN

Auf dem Gelände der Eisenerzgruben von Aumetz spürt der Besucher dem Leben der Eisenarbeiter nach, in Neufchef kann er mit den Bergleuten in die ehemaligen Stollen einfahren. Gleich ob Über- oder Untertage: 150 Jahre Geschichte werden hier erlebbar.Tel.: +33 (0) 3 82 85 76 55www.musee-minesdefer-lorraine.com

2

1

01 Wolle aus Verviers

02 Erlebnisbergwerk Velsen

orte 1– 43: siehe seite 15–17.übrige orte:

VöLKLINGER HüTTE, VöLKLINGEN, Seite 4

NEUNKIRCHEN / REDEN, Seite 8

CRIsTALLERIE WADGAssEN, Seite 23

VILLERoy & BoCH / mETTLACH, Seite 18

KULTURLANDsCHAFT KANNENBäCKERLAND, Seite 19

sALZmUsEUm / mARsAL, Seite 22

KRIsTALL-mUsEUm sAINT-LoUIs, Seite 23

VAL sT. LAmBERT, Seite 19

ZECHE VoN BLEGNy, Seite 28

BoIs DU CAZIER / mARCINELLE, Seite 28

BoIs-DU-LUC, Seite 28

ZENTRUmsKANAL, Seite 28

GRAND-HoRNU, Seite 28

DEUTsCHEs sCHUHmUsEUm, Seite 29

WoLLRoUTE VoN VERVIERs, Seite 29

PETITE RossELLE, Seite 7 / 32

42 PETITE RossELLE, Seite 32

34 RAEREN, Seite 18, 35

43 EUPEN

24 VIANDEN/sToLZEmBoURG

ZECHE VoN BLEGNy, Seite 28

9 sAARGEmüND

6 VELsEN

16 PéTANGE

22 EsCH-sUR-sûRE

3 GöTTELBoRN

4 / 5 sT. INGBERT

WoLLRoUTE VoN VERVIERs, Seite 29

sALZmUsEUm / mARsAL, Seite 22

NEUNKIRCHEN / REDEN, Seite 8

15 LE THILLoT

32 KELmIs

VAL sT. LAmBERT, Seite 23

17 RUmELANGE

39 ETAIN

40 éPINAL

33 mALmEDy

35 RECHT

20 HAUT-mARTELANGE

10 UCKANGE

30 NoTHWEILER

38 VANNEs-LE-CHâTEL 37 jARVILLE

11 NEUFCHEF

VöLKLINGER HüTTE, VöLKLINGEN, Seite 4

KRIsTALL-mUsEUm sAINT-LoUIs, Seite 23

11 AUmETZ

CRIsTALLERIE WADGAssEN, Seite 18

41 BAINs-LEs-BAINs

19 EsCH-sUR-ALZETTE

BoIs DU CAZIER / mARCINELLE, Seite 28

25 / 26 IDAR-oBERsTEIN

1 BECKINGEN-DüPPENWEILER

BoIs-DU-LUC, Seite 28

sCHIFFsHEBEWERKE, Seite 28

23 RosPoRT

2 BExBACH

21 sToLZEmBoURG

14 VENTRoN

29 WoLFsTEIN

31 mAyEN

12 LoNGWy

27 ENsPEL

GRAND-HoRNU, Seite 28

VILLERoy & BoCH, Seite 18

DT. sCHUHmUsEUm, Seite 29

KULTURLANDsCHAFT KANNENBäCKERLAND, Seite 19

7 RoUTE DU FEU

36 sTRAssE DEs FEUERs

28 BAD müNsTER Am sTEIN-EBERNBURG

13 BACCARAT

8 mEIsENTHAL

18 REGIoN DER RoTEN ERDE

Page 9: Die Grossregion - Industriekultur

Orte der Industriekultur 17 Orte der Industriekultur 16

laden und die ehemaligen Unterkünfte der Bergleute.Tel.: +352 26 50 41-24www.fond-de-gras.lu

17 RUmELANGE// NATIONALES MUSEUM

DER LUxEMBURGISCHEN EISENERZ GRUBENZuerst mit dem Zug, dann zu Fuß, erkunden Besucher die Stollen und die dort ausgestellten Maschinen und Geräte. Werkzeuge und alte Dokumente veranschaulichen 150 Jahre Bergwerks-Geschichte.Tel.: +352 56 56 88www.mnm.lu

18 süDLICHEs LUxEmBURG// DIE REGION DER ROTEN ERDE

Das ehemalige Bergbaurevier verdankt seinen Namen dem leuchtend roten Eisenerz. Rund um die Städte lässt sich das industrielle Erbe mit Outdoor-Aktivitäten verknüpfen.Tel.: +352 54 73 83 59 91www.visitluxembourg.com/de/regionen/das-land-der-roten-erde

19 EsCH-sUR-ALZETTE// MUSEUM DES BERGWERKS

COCKERILL

Ein paar ehemalige Arbeiter haben das einzige Schachtbergwerk Luxemburgs saniert. In dem kleinen Museum ist eine Sammlung von Werkzeugen und Bohrern ausgestellt.Tel.: +352 26 54 42-1www.esch.lu/tourisme

20 HAUT-mARTELANGE// SCHIEFERGRUBENMUSEUM

Dieser Komplex aus 26 teils restaurierten, teils noch erhaltenen Gebäuden zeigt die Besonderheiten des Schieferbergbaus und die sozialen Unterschiede zwischen Arbeitern und Vorgesetzten.Tel.: +352 23 64 01 41 www.ardoise.lu

21 sToLZEmBoURG// MUSEUM DES KUPFER-BERGBAU

50 m unter der Erde sieht man in dem Stollen die Kupferflöze von Klangbaach. Ein

oSTBeLGIeN

32KELmIs// GöHLTALMUSEUM

Die Ausstellung über die Zinkindustrie und die Zeche am Altenberg wird durch eine große Sammlung unterschiedlicher Erze ergänzt.Tel.: +32 (0) 87 65 75 04www.kelmis.be

33 mALmEDy// MALMUNDARIUM

Die Ausstellung in den Räumen eines ehemaligen Klosters erzählt die Geschichte der Gerberei und der örtlichen Papierher-stellung – vom Leder, das für die Truppen Napoleons bestimmt war bis zum ersten Fotopapier Europas.Tel.: +32 (0) 80 79 96 68www.malmundarium.be

34RAEREN// TöPFEREIMUSEUM

In der Wasserburg findet sich eine beein-druckende Sammlung Raerener Steinzeug aus dem 14. bis 19. Jahrhundert sowie Rheinische Keramik aus der Kehrer- Sammlung.Tel.: +32 (0) 87 85 09 03www.toepfereimuseum.org

35 RECHT// SCHIEFERSTOLLEN

In dem Stollen wird an den Schieferabbau vom 18. bis 20. Jahrhundert erinnert. Nach dem Besuch versteht man, warum so viele Häuser in der Region aus „Blaustein“ gebaut sind.Tel.: +32 (0) 80 57 00 67www.schieferstollen-recht.be

WALLoNIe

36  WALLoNIE// STRASSE DES FEUERS

Metall, Wolle, Kristall: Diese Route verbin-det sieben Orte, an denen das Feuer von der Frühgeschichte bis heute eine wichtige Rolle spielt.www.laroutedufeu.be

Weitere Orte in der Wallonie sind in der Karte auf Seite 14 verzeichnet.

12 LoNGWy// STEINGUT- UND

EMAILLE-MUSEUMIn den Räumen einer ehemaligen Militär-Bäckerei ist heute Steingut und Emaille-Ware ausgestellt, darunter Stücke der berühmten Emaille auf blauem Grund aus den Manufakturen von Longwy.Tel.: +33 (0) 3 82 23 85 19www.mairie-longwy.fr

13 BACCARAT//LE PôLE BIJOU GALERIE

Das Schmuckzentrum stellt in wechselnden Ausstellungen zeitgenössische Schmuck-designer vor, die mit neuen Materialien oder traditionellen Techniken experimentieren. Zusätzlich können Interessierte in Work-shops Techniken der Schmuckherstellung erlernen. Tel.: +33 (0) 3 83 76 06 99www.polebijou.com

14 VENTRoN// TExTILMUSEUM DER VOGESEN

In dieser Fabrik haben vor rund 200 Jahren die Landwirte der Vogesen das Weben erlernt. Die ausgestellten Webstühle sind noch voll funktionsfähig.Tel.: +33 (0) 3 29 24 23 06www.museetextile.ventron.fr

15 LE THILLoT// KUPFERMINEN DER

HERZöGE VON LOTHRINGENIn diesem Bergwerk in den Vogesen wurde 1617 zum ersten Mal in Europa Schwarz-pulver als Sprengkörper benutzt. Hier fin-den die Besucher Vorbauten, Schachtöff-nungen und Hydraulikanlagen und können die Stollen der Minen von St. Thomas, St. Charles oder des „Rouge Montagne“ erkunden.Tel.: +33 (0) 3 29 25 03 33www.hautesmynes.com

LuxemBuRG

16 PéTANGE// INDUSTRIE- UND EISENBAHN-

PARK / FOND-DE-GRASDas Freilichtmuseum schlägt eine Brücke vom Abbau des Eisenerzes zum Aufschwung des Schienenverkehrs. Zu besichtigen sind der Bahnhof, der Krämer-

27 ENsPEL// STöFFEL-PARK

Besucher erleben im Erlebnispark eine einzigartige Kombination aus Erd- und Montan geschichte. 100 Jahre Industrie-geschichte mit Basaltabbau und -verarbei-tung werden zu einem Augenblick – angesi-chts 25 Millionen Jahre alter Fossilien. Tel.: +49 (0) 6304 980 980-0www.stoeffelpark.de

28 BAD müNsTER Am sTEIN-EBERN BURG

// BLEIBERGWERKIm Schmittenstollen in Lemberg haben bereits die alten Römer nach Cinnabarit, einer Form des Quecksilbers, geschürft. Tel.: +49 (0) 6708 610 80www.schmittenstollen.de

29 WoLFsTEIN// KALKBERGWERK

Besucher können nicht nur erkunden, wie Kalk abgebaut wurde, sondern auch an einem außergewöhnlichen Erlebnis teilneh-men: einer Weinprobe unter Tage. Tel.: +49 (0) 2661 91 30www.kalkbergwerk.com

30 NoTHWEILER// EISENERZBERGWERK

ST. ANNA-STOLLENWährend des 420 m Rundgangs unter Tage erfährt der Besucher Wissenswertes über alle wichtigen bergbaulichen Tätigkeiten und Lebensbedingungen der damaligen Zeit.Tel.: +49 (0) 6394 12 23www.nothweiler.de/erzgrube

31mAyEN// DEUTSCHES

SCHIEFERBERGWERKDas Museum informiert über Arbeit und Alltag der Schieferbergleute. Eine unwirtliche Welt, von der heute noch alte Loren, Seilsägen, riesige Schreitbagger und 20 Kilogramm schwere Pressluft hämmer Zeugnis ablegen. Tel.: +49 (0) 2651 49 85 08www.mayenzeit.de

kleines Museum rundet den Besuch ab.Tel.: +352 84 91 46www.stolzembourg.lu/fr_kupfergrube

22 EsCH-sUR-sûRE// TUCHFABRIK

In der ehemaligen Tuchfabrik wurden bis 1975 Uniformen für Soldaten und Kleidungsstücke für Bauern hergestellt. Das interaktive Museum erweckt das Handwerk zu neuem Leben. Tel.: +352 89 93 31-205www.naturpark-sure.lu

23 RosPoRT// TUDOR-MUSEUM

1882 erfand Henri Tudor einen Akku, der es ihm ermöglichte, seinen Grundbesitz und später auch die Stadt Echternach mit Strom zu versorgen. Das Museum lädt zu einer Begegnung mit dem Pionier ein.Tel.: +352 73 00 66-206www.musee-tudor.lu

24 VIANDEN / sToLZEmBoURG// PUMPSPEICHERKRAFTWERK

Mit einer Leistung von 1.100 Megawatt gehört die Anlage in Vianden zu den größten Pumpspeicherkraftwerken Europas. Der Besucherstollen und die unterirdische Kaverne sind täglich zugänglich.Tel.: +352 84 90 31-1www.seo.lu

RHeINLAND-PfALz

25 IDAR-oBERsTEIN// STEINKAULENBERG

Im mehr als 400 m langen Besucherstollen können Achate, Bergkristalle, Amethyste und Rauchquarze, noch ein gelagert im Muttergestein, bewundert werden. Es ist die einzige zur Besichti gung freigegebene Edelsteinmine Europas.Tel.: +49 (0) 6781 474 00www.steinkaulenberg.de

26 IDAR-oBERsTEIN// EDELSTEINMUSEUM

Das Deutsche Edelsteinmuseum zeigt alle Edelsteinarten der Welt mit mehr als 10.000 Exponaten. Es feierte 2009 sein 150jähriges Bestehen und ist damit eines der ältesten Museen in Rheinland-Pfalz.Tel.: +49 (0) 6781 90 09 80www.edelsteinmuseum.de

4

03 Töpfereimuseum, Raeren

04 Modell des Museumsneubaus, Eupen

3

Weitere Orte der iNduStriekultur

37 LOTHRINGEN, jarville-la-malgrange // Museum der Geschichte des Eisens

www.nancy-tourisme.fr/nancy-tourismus/

entdecken/museen/museum-der-geschichte-

des-eisens

38 LOTHRINGEN, Vannes-le-châtel // Zentrum der gläsernen Künste www.lacompagniedesverriers.com39 LOTHRINGEN, etain // Museum und Spielwarenfabrik von „Petitcollin“ www.petitcollin.com40 LOTHRINGEN, Épinal // Imagerie d’Épinal www.imagerie-epinal.com

41 LOTHRINGEN, Bains-les-Bains // Park und Gärten der königlichen Manufaktur www.bainsmanufactureroyale.eu42 LOTHRINGEN, petite-rosselle // Bergbaumuseum „Musée Les Mineurs Wendel“ www.musee-les-mineurs.fr, Seite 7 / 3243 OSTBELGIEN, eupen // Stadtmuseum www.eupener-stadtmuseum.be, Seite 29

Page 10: Die Grossregion - Industriekultur

Kleinode und Kostbarkeiten 19 Kleinode und Kostbarkeiten 18

kuNSthaNdWerk hat iN der grOSSregiON Seit jeher gOldeNeN BOdeN. dOch Nicht

Nur iN muSeeN SiNd WuNderSchöNe keramik- uNd glaSarBeiteN VergaNgeNer

zeiteN zu FiNdeN. keramikmeiSter uNd glaSBläSer geStalteN NOch heute WuNder-

Bare diNge, Für deN geBrauch im alltag FaSt zu Schade.

Kleinode und Kostbarkeiten

raStal, höhr-greNzhauSeN

Deutsches Familienunternehmen im Westerwaldkreis,

gegründet 1919; gewann 2012 den red dot design

award für das Glas MONACO & MONACO SLIM,

Designer: Carsten Kehrein

www.rastal.de

keramikmuSeum WeSterWald,

höhr-greNzhauSeN

Rund um den Westerwald wurden die größten Tonvorkom-

men Europas gefunden. So entstand hier das Zentrum für

gebrannte („gebackene“) Tonkrüge („Kannen“) und die

Region bekam den Namen Kannenbäckerland. Das Museum

beherbergt die deutsche Sammlung für historische und zeit-

genössische Keramik und verschiedene traditionelle Muster.

www.keramikmuseum.de

criStallerie Val SaiNt lamBert, SeraiNg

Kristallglasmanufaktur in der Wallonie mit Museum:

Kristallglas, mundgeblasen und geschliffen.

www.cristaldiscovery.be

töpFereimuSeum, raereN

Der ostbelgische Ort war einst wich-

tiges Zentrum der Töpferei. Die Waren

wurden in alle Welt exportiert, sogar in Afrika fand man

Reste des Steinzeugs, das das Siegel des Europäisch-

en Kulturerbes trägt. Raerener Steinzeug.

www.toepfereimuseum.org

Freier Eintritt mit der FreizeitCARD | CARTE Loisirs

iNterNatiONaleS

glaSzeNtrum,

meiSeNthal

Das lothringische Unterne-

hmen ist berühmt für seine

Glasherstellung. Christbaum-

kugeln in verschiedenen

Formen und Farben.

www.ciav-meisenthal.fr

Freier Eintritt mit der

FreizeitCARD | CARTE Loisirs

muSÉe de la FaïeNce,

SaargemüNd

Im 20. Jahrhundert gehörte die

lothringische Stadt zu den führen-

den Keramikherstellern Europas.

Steinguttopf für Marmelade, Porzel-

lanvase aus dem 19. Jahrhundert.

www.sarreguemines-museum.com

Freier Eintritt mit der

FreizeitCARD | CARTE Loisirs

keramikmuSeum, mettlach

Mit modernem Museumskonzept werden im Saarland

keramische Schätze der Sammlungen Villeroy & Boch aus

mehreren Jahrhunderten gezeigt.

Villeroy & Boch-Service Alt Luxemburg

www.keramikmuseum-mettlach.de

Erlebniswelt Villeroy & Boch – Freier Eintritt mit der

FreizeitCARD | CARTE Loisirs

emaux de lONgWy, lONgWy

1798 in Lothringen gegründet, stellt

Tafelgeschirr und Gebrauchskeramik

her; Typisch: Blumen- und Vogelmotive.

www.emauxdelongwy.com

mO

Na

cO

& m

ON

ac

O S

lim

muSÉe la graNde-place,

SaiNt-lOuiS-lèS-Bitche

Das Museum befindet sich inmitten einer der ältesten Kristal-

lerien Frankreichs und beeindruckt mit rund 2.000 Exponaten.

Vasen und Gläser mit verschiedenen Dessins.

www.saint-louis.com

Freier Eintritt mit der FreizeitCARD | CARTE Loisirs

Page 11: Die Grossregion - Industriekultur

Glocken und Glas 21 Glocken und Glas 20

Nicht Nur Für SeiNe iNduStriekultur uNd -geSchichte iSt die grOSSregiON Berühmt,

auch alte haNdWerkSküNSte SiNd hier NOch Sehr leBeNdig.

eiN glaSBläSer uNd eiNe töpFeriN, eiN glOckeNgieSSer uNd eiNe WeBeriN erzähleN

VON ihrem BeruF, der Für Sie zugleich BeruFuNg iSt.

Glocken und Glas

01 Ulrike Trommsdorff

02 Jean-Marc Schilt

03 Bruder Michael und Kollegen

04 Lily Weisgerber-Peters’ Hände

töpFerN iN raereN:

zerSchlageN Sicherte Qualität

„Die Keramik hier hat eine sehr lange Geschichte, unter anderem zeichnet sie sich durch den hohen Brand und die Glasur aus, zudem ist die Raerener Keramik sehr detailreich. Hier sowie im Westerwald, dessen Töpferkunst hier ihren Ursprung hat, sind sogenannte Bartmänner bekannt. Dazu wird das Modell eines Gesichtes hergestellt, das dann auf einen Krug aufgesetzt wird. Typisch sind auch die Kerbschnitte, bei denen feine Schnitte und Formen mit Metall in den Ton geschnitten werden.Einen besonders spannenden Aspekt der Töpfereitradition in Ra-eren war das Zerstören von minderwertigen Töpferwaren im Mit-telalter zur Qualitätssicherung. Die Gärten hier sind noch immer mit den Scherben durchsetzt. Im Mittelalter wurden die Waren in alle Welt exportiert. Der eng-lische König erwarb Handwerkswaren und verschenkte diese an seine Kolonien. Daher wurden Raerener Töpfe selbst in Afrika ge-funden. Sie wurden von den Einheimischen mit Bast umwickelt und erst später von den Missionaren als Raerener Töpferwaren entdeckt.“

Ulrike Trommsdorff ist gebürtige Aachenerin, hat u. a. in Frank-reich Keramik gelernt und in Maastricht Kunst studiert. Sie lebt als freie Künstlerin und Keramikerin in Raeren. Ihr Tipp: Der Eure-gio-Keramikmarkt immer am 2. Wochenende im September rund um die Burg in Raeren.

Besuche in ihrem Atelier Neudorfer Str. 69, B-4730 Raeren, nach telefonischer Anmeldung unter +32 (0) 87 86 60 51

glOckeNgieSSeN iN maria-laach:

klOSter ermöglicht kuNSthaNdWerk

„Das Faszinierende am Glockenguss ist, dass es nicht allein ein Handwerk ist, sondern obendrein ein Kunsthandwerk. Man muss Handwerker, Metallgießer, Lehmbauer, Physiker und Musiker zugleich sein. Doch die Vielseitigkeit macht es auch zu einem Wagnis und einem Experiment. Glockengießen ist ein Abenteuer. Die Zutaten für eine Glockenform sind seit Jahrhunderten gleich geblieben: Naturlehm, Stroh und Pferdemist. In der Regel beste-hen Glocken aus Bronze, einer Legierung aus 78 Teilen Kupfer und 22 Teilen Zinn. Diese Legierung, auch Glockenspeise ge-nannt, wird in einem speziellen Schmelzofen auf 1.080 Grad erhitzt.Benediktinerklöster sind traditionell handwerklich vielseitig aus-gerichtet. Je nach den Begabungen der dort lebenden Mönche findet man den Klöstern die unterschiedlichsten Handwerksbe-triebe.“

Bruder Michael Reuter ist Glockengießer in der Benediktinerabtei Maria Laach, dem einzigen Kloster weltweit, das eine Glockengie-ßerei unterhält. Neben Kirchengelä̈ut werden auch Glocken fü̈r den Hausgebrauch hergestellt.

Ars Liturgica e.K.Kunstwerkstätten MARIA LAACHGlockengießerei 56653 Maria Laach Tel.: +49 (0) 2652 59-0 www.maria-laach.de

Sich immer Wieder Neu erFiNdeN

„Glas ist ein Material, das mich fasziniert. Meine beruflichen Grundlagen habe ich als Gläsermeister in der Kristallfabrik von Saint-Louis erworben. Schon meine Eltern und Großeltern haben dort gearbeitet: Als Glasbläser, Glasschleifer und Dekorateure. In Meisenthal habe ich die Chance, mich täglich wieder in Frage zu stellen, für zeitgenössische Künstler zu arbeiten und mit Designern zu forschen. Ich hoffe, dass ich das alles eines Tages an meinen Sohn weitergeben kann.“

Jean-Marc Schilt ist Glasermeister im Internationalen Zentrum der Glaskunst von Meisenthal. Tel.: +33 (0) 387 96 87 16www.site-verrier-meisenthal.fr www.ciav-meisenthal.fr

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WeBeN iN luxemBurg:

eiNSatz Für die traditiON

„Die Großregion war früher das Zentrum der europäischen Textil-industrie. Davon ist leider nichts mehr übrig. Ich bin die einzige Weberin in Luxemburg, die offiziell bei der Handwerkskammer an-gemeldet ist. Im Naturpark Obersauer gibt es noch eine Weberei. Damals, als ich anfing zu weben, war ich oft dort und habe dem letzten Weber meine Arbeiten gezeigt. Ich war stets stolz, wenn ich ihm meine Werke gezeigt habe und er mir auf die Schulter klopfte!Ich webe alles, was gewebt werden kann. Meist webe ich auf Be-stellung, größtenteils Schals oder Tischdecken, selten auch mal ein Bezug für ein Polstermöbel. Mir liegt besonders am Herzen, dass das Weberhandwerk nicht verlorengeht. Aus diesem Grund werde ich so lange weiterweben und Kurse geben, wie ich es kann.“

Lily Weisgerber-Peters webt hauptberuflich seit 1982 und gibt in ihrem Atelier Kurse. 7, rue de Luxembourg, L-5314 CONTERNTel.: +352 35 82 67 www.weaving.lu

Tuchfabrik im Naturparkzentrum15, route de Lultzhausen, L-9650 Esch-sur-SûreTel.: +352 89 93 31-1www.naturpark-sure.lu

Page 12: Die Grossregion - Industriekultur

Kristallmuseum „La Grande Place“ Saint-Louis 23 Das Salzmuseum von Marsal 22

Kristallmuseum „La grande Place“ Saint-LouiskriStall iSt eiN SyNONym Für luxuS uNd eiN auSdruck guteN ge-

SchmackS Bei tiSch uNd Bei der iNNeNeiNrichtuNg. dOch kriStall

iSt Nicht Nur SchöN, eS hat auch eiNe WirtSchaFtliche uNd SOziale

kOmpONeNte. gerade iN lOthriNgeN Spielt kriStall Seit jahrhuNder-

teN eiNe Wichtige rOlle. Wer all dieS VerSteheN Will – uNd damit

auch eiN BiSScheN die lOthriNger – kOmmt am muSeum SaiNt-lOuiS

Nicht VOrBei.

in der ältesten Kristallfabrik Frankreichs gelang Ende des 18. Jahrhunderts ein kleines Wunder: Man mischte die Glasmasse mit einem „Schmelzmittel“ – was nichts anderes war als Blei – und erhielt einen brillanten Kristall, der schwer war und wunderbar klirrend. Wer in den edlen Museumsräumen

von „La Grande Place“ über die 953 Meter lange Ausstellungsrampe läuft, kann sich dort rund 2.000 zierliche Objekte anschauen. Die technische Weiterentwicklung ging Hand in Hand mit der künstlerischen, zugleich aber war auch das Kunsthandwerk der Motor der technischen Möglichkeiten. Die Reise durch die Epochen der Kunst gibt auch einen Überblick über die verschiedenen Herstellungsverfahren. Sie zeigt Opalgläser, doppelt und dreifach gefärbte Kristalle, filigrane Verzierungen mit Farbe, Gravuren und Vergoldungen. Und ganz am Ende des Weges, dort, wo die zeitgenössischen Schöpfungen ihren Platz haben, kann man den Glasherstellern bei der Arbeit zuschauen: Wie sie sich übers Feuer beugen und so die Tradition am Leben erhalten. Freier Eintritt mit der FreizeitCARD | CARTE LoisirsTel.: +33 (0) 3 87 06 40 04www.saint-louis.com

Kristallfabrik von Val saint Lambert

Weine der spitzenklasse und Kristall

Die Familie Onclin besitzt seit 1882 ein

großes Weinbaugebiet bei Bordeaux. 2008

hat sie das Abenteuer gewagt und die an-

gesehene belgische Kristallfabrik übernom-

men. An dem schicken Standort bewegt

man sich heute zwischen Reinheit, Talent

und Geschichte.

Val Saint Lambert, rue du Val 245

4100 Seraing,

Tel.: +32 (0) 4 330 38 00

www.val-saint-lambert.com

Fabrikverkauf in der Kristallfabrik Wadgassen

Das Alte im Neuen bewahren

Als im Jahr 1843 in Wadgassen eine

Kristallfabrik errichtet wurde, benutzte man

dafür die Steine der ehemaligen Abtei der

Prämonstratenser, die dort seit dem 12.

Jahrhundert stand. Heute haben sich rund

um die alten Schmelzöfen zahlreiche Outlet-

Geschäfte großer Modemarken angesiedelt.

Lifestyle Outlets myland, Saarstr. 20,

66787 Wadgassen

Tel.: +49 (0) 681 938 04 50

www.myland.eu

iNFOrmatiONeN i

Der Ortsname Marsal kommt von „mare salée“, Salztümpel, und das Museum dort erzählt

die packende Geschichte des weißen Goldes – und die hat das Potential zum guten Krimi. Die Böden des Ortes sind noch gespickt mit den Überresten der Gefäße und Förmchen, die früher bei der Salzherstellung benutzt wurden. Denn das Salz aus Marsal war eine Quelle des Wohlstandes, Jahrhunderte lang gierten Bischöfe und andere Mächtige danach. Als Ludwig der XIV. an die Macht kam, schloss er den Ort an das französische Königreich an. Um seine neue Hochburg und die wertvolle Beute zu schützen, beauftragte er den Bauherrn Vauban, rund um Marsal Befestigungsbauten zu errichten. Ein Relikt aus jener Epoche ist das „Tor zu Frankreich“. In diesen Räumlichkeiten zeigt das Museum einen Überblick über die Salzgewinnung - von der Frühgeschichte bis in die heutige Zeit, vom Bergwerk bis zum Salzofen, von der chemischen Zusammensetzung bis zum Salzstreuer. Kurzum: In dem Museum stecken zweitausend Jahre Geschichte.

Salzmuseum, Porte de France, 57630 Marsal Tel. : +33 (0) 3 87 35 01 50,www.cg57.fr/vivrelamoselle

auF deN SpureN deS WeiSSeN gOldeS.

die grOSSregiON iSt reich aN kOhle uNd eiSeNerz.

dOch Sie Birgt NOch eiNeN WeitereN Schatz: SteiNSalz.

Das Salzmuseumvon Marsal

salzbrunnenhäuser von sulzbach

Im denkmalgeschützten Haus erläutert – ganz

authentisch – ein Führer im Kostüm des Salz-

knechts anschaulich den Salzgewinnungs-

prozess zwischen 1549 und 1736.

Historische Salzhäuser,

Auf der Schmelz, 66280 Sulzbach/Saar,

Tel.: +49 (0) 6897 50 84 44

sbh.stadt-sulzbach.de

Kostenlose Führung mit dem Salzknecht mit

der FreizeitCARD | CARTE Loisirs

Thermen in Rheinland-Pfalz

Die Wohltat des salzes

In Rheinland-Pfalz sprudeln dank vulkanischer

Vergangenheit die meisten Thermen in der

Großregion. Von Andernach bis Traben-Trarbach

gibt es viele Quellen, die der Gesundheit gut

tun – innerlich wie äußerlich. Eine davon ist die

Bergquelle von Bad Bertrich, Deutschlands

einzige mit Glaubersalz. Als Trinkkur ist das

Wasser angezeigt z.B. bei Gastritis oder Ma-

genschleimhautentzündung. In der Vulkaneifel

Therme kann man bei 32°C im warmen Nass

mit Natrium-Hydrogencarbonat-Sulfat versinken

– natürliche Wellness für Körper und Seele.

Vulkaneifel Therme Bad Bertrich

Clara-Viebig-Str. 3-7, 56864 Bad Bertrich

Tel.: +49 (0) 2674 91 30 70

www.vulkaneifel-therme.de

2 Stunden kostenloser Aufenthalt im Bad

mit der FreizeitCARD |CARTE Loisirs

iNFOrmatiONeN i1

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01 Der Salzknecht führt durch Sulzbachs Salzhäuser

02 Salzofen aus dem 8.Jahrhundert v.Chr im Salzmuseum, Marsal

03 Lüsterglanz im Kristallmuseum

04 Besucher können von oben auf die Werkstatt schauen

Page 13: Die Grossregion - Industriekultur

Gut zu(m) Fuß 25 Ausgezeichnete Verbindungen 24

Und so wundert es nicht, dass die Wiege der deutschen Schuhindustrie in Pirmasens steht. Hier wurde 1838 die erste deutsche Schuhfabrik gegründet und in der Folge

entstanden hunderte Fabriken, die den Ort zur Schuhmetropole schlechthin werden ließen. Der Erfolg schwappte über die Grenzen des Ortes und es entstand im Jahre 1886 im nahen Hauenstein die erste Schuhfabrik. Hier vollzog sich eine regelrechte Schuh-Revolution: Nach dem Zweiten Weltkrieg produzierten im größten deutschen Schuhdorf mit nur 4.500 Einwohnern Tausende Arbeiter in 35 Fabriken. Zum 110. Geburtstag der Schuhfabrik am 14. Juni 1996 öffne-te das Deutsche Schuhmuseum seine Tore. Dort kann man die Kulturgeschichte eines Kleidungsstückes erleben, das man

gerne mit Füßen tritt. Es zeigt Schuhmacherutensilien, nos-talgische Maschinen und Geräte, aber auch Schuh-Modelle vergangener Zeiten und fremder Kulturen, darunter die größte europäische Kollektion eines Privatsammlers mit über 3.500 Paar Schuhen aus zwei Jahrtausenden. Einzigartig ist auch die Sammlung von Schuhen zeitgeschichtlicher Persönlichkeiten mit einigen hundert Exemplaren.Freier Eintritt mit der FreizeitCARD | CARTE Loisirs

Deutsches Schuhmuseum Hauenstein Turnstraße 5, 76846 Hauenstein Tel.: +49 (0) 6392 92 33 34-0www.museum-hauenstein.de

daS deutSche SchuhmuSeum iN haueNSteiN

eigeNtlich BegaNN alleS im jahre 1740, alS laNdgraF ludWig ix. VON heSSeN-

darmStadt Bei pirmaSeNS eiNe militärgarNiSON grüNdete. WähreNd die mäN-

Ner exerzierteN, StellteN die SOldateNFraueN Schuhe her – damalS NOch

auS WOlle.

Gut zu(m) Fuß

Leder aus malmedy

Seit dem 16. Jahrhundert

war Malmedy berühmt für

seine Gerbereien. Längst sind

diese Zeiten vergangen. Nur

im ehemaligen Kloster ist die

industrielle Vergangenheit der

Stadt im Lederatelier lebendig.

Freier Eintritt mit der FreizeitCARD

| CARTE Loisirs

Le Malmundarium

Place du Châtelet 9

4960 Malmedy

Tel.: +32 (0) 80 79 96 68

www.malmundarium.be

Wolle aus Verviers

Einst war Verviers eines der

Zentren der europäischen

Textilindustrie. Das Wollmu-

seum lässt diese Zeiten, in

denen bis zu rund 18.000 Ar-

beiter tätig waren, mithilfe einer

außergewöhnlichen Sammlung

an Maschinen und Werkzeugen

lebendig werden.

Centre Touristique de la Laine

Rue de Chapelle 30

4800 Verviers

Tel.: +32 (0) 87 30 79 20

www.aqualaine.be

stoffe aus Gérardmer

Unternehmen wie Garnier

Thiébaut oder Linvosges haben

die Textilgeschichte des Ortes

entscheidend mitgeprägt. Sie

öffnen ihre Tore auch interessi-

erten Besuchern. Vom Aufspulen

über die Konfektion bis hin zum

Versand lernt man hier den

Fabrikationsprozess kennen.

Office de Tourisme de Gérardmer

4 place des Déportés

88400 Gérardmer

Tel.: +33 (0) 3 29 27 27 27

www.gerardmer.net

Textilien aus Eupen

Einst war die Stadt führend auf

dem Gebiet der Textilherstel-

lung. Zeugnisse aus dieser Zeit

sind Patrizierhäuser, die alte

Spinnerei, die alte Färberei und

zahlreiche Exponate im Stadtmu-

seum. Das Museum wird in 2014

wieder eröffnet.

TOURIST INFO EUPEN

Marktplatz 7

4700 Eupen

Tel.: +32 (0) 87 55 34 50

www.eupen.be

iNFOrmatiONeN i

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01 Die Industrie- und Arbeitersiedlung Grand Hornu

02 Der Canal du Centre

03 Bestickter Frauenschuh aus China

04 Gin-Lien-Schuhe aus dem alten China

Ausgezeichnete Verbindung

Die vier großen Bergbau-Standorte in der Wallonie haben vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts zur wirtschaftlichen Blüte der Region und des Landes beigetragen. 2012 erhielten sie von der UNESCO den Welterbe-Status. Die Standorte ergänzen sich zu vier Museen, in denen die

Geschichte von fast zwei Jahrhunderten Kohlebergbau modern aufbereitet und die Erinnerung lebendig gehalten wird:1. Die 1820 erbaute Industrie- und Arbeitersiedlung von Grand-Hornu mit ihren Gebäuden, Häusern und Vor gärten zeugt vom Beginn der industriellen und sozialen Revolution in Europa. 2. Die Siedlung von Bois-du-Luc steht für das klassische Industriezeitalter. Zu sehen ist das im Café, im Festsaal, im Krankenhaus, in der Schule – und an der gesamten technischen Ausrüstung.3. Dramatisch war das Feuer von Bois de Cazier im Jahr 1956. Beim letzten großen Bergwerksbrand in Europa sterben 262 Menschen. Heute ist der Ort eine Gedenkstätte für alle Opfer von Grubenunglücken; er erinnert an die Gefahren, denen Bergleute ausgesetzt sind. 4. Das Museum der Zeche von Blegny vergleicht die Techniken des Über- und Untertagebergbaus vor und nach 1945.

Bereits 1998 hat die UNESCO die vier hydraulischen Schiffsaufzüge als Teil des Canal du Centre zwischen Mons und Charleroi in die Liste ihrer Welterbestätten aufgenommen. Die Hebewerke aus dem 19. Jahrhundert liegen in einem Naturschutzgebiet und haben eine für die damalige Zeit revolutionäre Technik. Und es sind die weltweit einzigen Schiffsaufzüge, die noch heute mit dieser Hydrauliktechnik funktionieren. Zusammen mit den vier anderen Schauplätzen des Bergbaus erinnert der Kanal, auf dem einst die Kohle transportiert wurde, an die industrielle Vergangenheit

www.sitesminiersmajeursdewallonie.bewww.canal-du-centre.be

grOSSe kulturelle SeheNSWürdigkeiteN ruNd um kOhle uNd WaSSer

Vier StaNdOrte deS BergBauS iN der WallONie SiNd kürzlich mit dem Siegel deS

WeltkulturerBeS VON der uNeScO geehrt WOrdeN. ihreN erFOlg VerdaNkeN Sie

Nicht zuletzt dem eBeNFallS auSgezeichNeteN caNal du ceNtre.

2

1

4

Page 14: Die Grossregion - Industriekultur

Essen musste satt machen 26

kulturaNthrOpOlOge jOhaNNeS j. areNS üBer die arBeiterküche iN der grOSSregiON

„essen musste satt machen“

WaS SiNd die BeSONderheiteN iN der arBeiter-küche der grOSSregiON?Heutzutage kann man nicht mehr wirklich von einer spezifi-schen Arbeiterküche sprechen. Das, was die Menschen hier-zulande essen und trinken, wird nicht mehr unbedingt durch ihre berufliche Tätigkeit bestimmt. Dennoch finden sich etliche Anklänge und Zitate im kulinarischen System Großregion. Die Teilregionen waren ja lange Zeit durch die Industrie bestimmt und einige Aspekte der damit einhergehenden Arbeiterkultur sind erhalten geblieben.

Welche aSpekte SiNd daS?Jahrzehntelang wurde die Region und dadurch auch der Alltag von schwerer körperlicher Arbeit in Industrie und Bergbau be-stimmt. Essen musste satt machen und erschwinglich sein. In den Bergarbeitersiedlungen hat man den Bewohnern die Mög-lichkeit gegeben, Gemüse anzubauen oder sich sogar vielleicht ein Schwein oder eine Ziege zu halten.

WelcheN eiNFluSS hatte die migratiON VON ar-BeiterN auS aNdereN regiONeN uNd läNderN? Migranten haben ihre eigene Rezepte und Gerichte mitgebracht, die Spuren hinterlassen haben. In Lüttich beispielsweise spielt die italienische Küche eine besondere Rolle, weil die dortige In-

dustrie viele Italiener angeworben hat. Das kann man in Teilen der Stadt heute noch schmecken und auch hören.Johannes J. Arens ist halber Saarländer und beschäftigt sich als Kulturanthropologe mit europäischer Esskultur, transnatio-naler Nahrungsforschung und Ernährung als Erinnerungskultur. Von ihm sind folgende Bücher im Vergangenheitsverlag Berlin erschienen: „Chorizo, Salame und die deutsche Zervelat – Eu-ropas Zukunft und die Wurstkultur“, „Nachschlag Berlin“ und „Nachschlag Köln“.

101 Kulturanthropologe Johannes J. Arens

02 Küche wird international: im Krämerladen Binck hatte Polenta für Gastarbeiter eine eigene Schublade (03), zu sehen im Industrie- und Eisenbahnmuseum Fond-de-Gras

2

3

Mehr Infos: www.freizeitcard.info

Was ist die FreizeitCARD| CARTE Loisirs? Mit der FreizeitCARD | CARTE Loisirs im Gepäck können die schönsten Sehenswürdigkeiten der Großregion kostenlos besucht werden. Für die Reiseplanung gibt es einen hochwertigen FreizeitCARD | CARTE Loisirs-Reiseführer gratis dazu.

Wo erhalte ich die FreizeitCARD| CARTE Loisirs?Die Karte kann online unter www.freizeitcard.info bestellt werden und ist u. a. in vielen Tourist-Informationen der Großregion erhältlich. Informationen zu teilnehmenden Partnern und weiteren Verkaufsstellen: Tel.: + 49 (0) 681 92720-0, [email protected]

Saison vom 1. April 2013 – 31. März 2014

Interreg IV-A Projekt / Projet Interreg IV-A

„Aufbau eines transnationalen Marketingkonzepts für den Tourismus in der Großregion“„Création d’un concept de marketing transnational commun pour le tourisme dans la Grande Région“

Gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Programms INTERREG IV-A Großregion. Projet cofi nancé par le Fonds européen de développement régional dans le cadre du programme INTERREG IV-A Grande Région.

Die europäische Union investiert in Ihre Zukunft. L’Union européenne investit dans votre avenir.

Laufzeit / Typ Erwachsene Kinder ( 6 – 14 Jahre )24-Stundenkarte* (an 24 aufeinander folgenden Stunden gültig) 14,00 Euro 10,00 Euro3-Tageskarte (Kalendertage in der Saison frei wählbar) 41,50 Euro 31,00 Euro6-Tageskarte (Kalendertage in der Saison frei wählbar) 66,00 Euro 44,00 EuroKostenlos für Kleinkinder bis 5 Jahre* ohne Holiday Park, ring°werk, Parc Animalier de Sainte-Croix, France Aventures, Plopsa Coo

Schlösser/Burgen

Museen

Erlebnisbäder

Tierparks

Schifffahrten

Stadtführungen

Freizeitparks

Sesselbahnen

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SAARLAND | LOTHRINGENLUXEMBURG | RHEINLAND-PFALZWALLONIE | OSTBELGIEN

Das 52 Seiten starke Gourmet-Magazin lässt das Wasser im Mund

zusammenlaufen. Es porträtiert 72 Sterne-Köche, stellt viele Rezepte

vor und hilft mit Tipps und Adressen, die Ge-

nusskultur und die Traditionen der Großregion

zu entdecken.

Zu beziehen über Tourismusmarketing

Großregion, c/o Tourismus Zentrale Saarland

Franz-Josef-Röder-Straße 17

66119 Saarbrücken

Tel.: +49 (0) 681 927 20-0

www.tourismus-grossregion.eu

unter dem Menüpunkt „Das Projekt/

Broschüren“

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D É C O U V E R T E S g a S T R O n O m i q U E S D a n S L a g R a n D E R É g i O n gOURmETK U L i n a R i S C h E E n T D E C K U n g E n i n D E R g R O S S R E g i O n

Dans ce numéro : Portraits de 72 chefs étoilés, recettes, la gastronomie et ses aspects historiques, culturels, le vin et autres boissons typiques...

In diesem Heft: Porträts von 72 Sterne­köchen, Rezepte, Gastronomie verbunden mit ihren historischen Wurzeln, Kultur, Wein und anderen typischen Getränken ...

g a S T R O n O m i S C h E

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inkl. Beileger

Page 15: Die Grossregion - Industriekultur

Die Kinder der Kohle 28

„Ihr seid die Schwarzgesichter, die Männer der Kohle, wir sind Eure Kinder, die Kinder der Kohle.“ An diesem Tag stimmen Kinder und Bergleute aus Creutzwald die „Hymne an die Kinder der Kohle“ an. Sie singen sie zu Ehren jener, die den französischen Koh-lebergbau geprägt haben. Wochenlang haben sich freiwillige Helfer, Männer, Frauen, Kinder, auf diese Aufführung vorbereitet. Der Erfolg ist groß, die Emotionen riesig. Und so entsteht nach dem 23. April die Idee, weiterzumachen. 2005 schlägt die Vereini-gung „Kinder der Kohle“ dem Standort Wendel in Petite-Rosselle vor, eine „Licht-und-Sound“-Show auf die Beine zu stellen. Bis 2011 nehmen jedes Jahr 10.000 Zuschauer an diesem lebendigen Fresko teil.

Viele der 150 Darsteller sind ehemalige Bergleute. Zusammen mit einem Team aus Technikern, Kostümbildnern und professionellen Schauspielern führen sie auch im Sommer 2013 eine neue Version der „Kinder der Kohle“ auf. Der künstlerische Leiter Laurent-Guillaume Dehlinger hat ein Konzept erarbeitet, das den Arbeitsalltag und das Privatleben der Bergleute mit filmischen Mitteln darstellt. Er legt dabei weniger Wert auf die technischen Aspekte des Bergbaus. Wichtiger ist ihm, die Werte in der Welt der Kohle zu zeigen: die Solidarität und das soziale Netz. Auch der Alltag im Bergwerk und in den Arbeiterunterkünften, in der Kirche, in der Schule und im Krämerladen soll Teil der Aufführung sein. Ohne Zweifel wird es eine großartige Hommage an die „Helden der Tiefe“ und ihre Familien.

Zu les Enfants du Charbon: Die Aufführungen der „Gueules noires – Le Peuple Fier“ finden im August im Park Explor Wendel statt. Bei Besuch der Aufführung kostenloser Eintritt in die Museumsausstellung.Parc Explor Wendel, rue du lieutenant Joseph Nau, 57540 Petite-RosselleTel.: +33 (0) 3 87 87 08 [email protected]

eriNNeruNgeN VON geNeratiON zu geNeratiON

am 23. april 2004 FahreN iN FraNkreich zum letzteN mal arBeiter mit SchWarzeN geSich-

terN auS eiNem kOhleBergWerk. die kumpel der „la hOuVe“-zeche iN creutzWald haBeN auS

lOthriNgeNS BOdeN jeNe kOhle zutage geFördert, die die regiON reich gemacht hat.

ihre letzte BergFahrt BleiBt Nicht uNBemerkt.

Die Kinder der Kohle WOLLEN SIE UNBEKANNTE SCHÄTZE IN DER GROSSREGION ENTDECKEN?

ab 35,- €

… entweder über eine hochwertige Gutscheinbox, wahlweise auch mit Übernachtungsgutscheinen.

Freier Eintritt und fundierte Informationen zu 40 attraktiven Reisezielen im Saarland, Lothringen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz, Ostbelgien und der Wallonie und wenn Sie möchten, sind die Übernachtungen in ausgewählten Hotels gleich dabei.

Bestellen Sie die Kulturbox entweder telefonisch unter+49 (0) 228 18 49 67 44 oder über www.art-cities-box.de.

Projekt/Projet Interreg IV-A „Aufbau eines transnationalen Marketingkonzepts für den Tourismus in der Großregion“„ Création d’un concept de marketing transnational commun pour le tourisme dans la Grande Région “Gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Pro-gramms INTERREG IV-A Großregion.Projet cofi nancé par le Fonds européen de développement régional dans le cadre du programme INTERREG IV-A Grande Région.Die Europäische Union investiert in Ihre Zukunft.L’Union européenne investit dans votre avenir.

Weitere Informationen:

Tourismusmarketing für die Großregion

c/o Tourismus Zentrale Saarland GmbH

F.-J.-Röder-Str.17, D-66119 Saarbrücken

Tel.: + 49 (0) 681 9 27 20 39

Fax: + 49 (0) 681 9 27 20 75

E-Mail: [email protected]

www.tourismus-grossregion.eu

… oder über die Gästeführer der Großregion, die Sie auf Ihrer Tour durch die Großregion begleiten.

Sie möchten sich mit einem Spezialisten auf eine spannende und vielfältige Tour durch die Großregion begeben? Dann sind Sie bei unseren GästeführerInnen für die Großregion (IHK) genau richtig. Sie sind Experten für die vielfältigen grenzüber-schreitenden Themen wie beispielweise Römer und Kelten, UNESCO-Weltkulturerbe, Industriekultur oder Kunstepochen in der Großregion.

Amélie Groß

Kofi nanzierer | Cofi nanceurs

Touristische Projektpartner | Opérateurs du Tourisme

01 Ensemble der Aufführung

02 Laurent-Guillaume Dehlinger

1

2

Parc Explor Wendel in Petit-Rosselle

La mine Wendel: In einem nachgebauten

Stollen werden moderne Maschinen und

Techniken der Kohleförderung präsentiert, wie

sie in Lothringen bis 2004 eingesetzt wurden.

musée Les mineurs Wendel: Das Museum

Les Mineurs stellt in Originalräumen (Lam-

penstube, Umkleide etc.) über Text-, Ton- und

Videodokumente (D/F) anschaulich das Leben

der Bergarbeiter und ihrer Familien dar.

www.musee-les-mineurs.fr

iNFOrmatiONeN i

Page 16: Die Grossregion - Industriekultur

Veranstaltungen ganz groß 31 Veranstaltungen ganz groß 30

SO Viel erWartet kuNStSchaFFeNde uNd ihre BeWuNderer daS gaNze jahr üBer iN der

grOSSregiON: auF zahlreicheN FeStiValS – OB im SchlOSS, muSeum Oder ehemaligeN

iNduStrie StaNdOrteN – köNNeN iNtereSSierte kuNSt, kultur uNd haNdWerk greNzüBerSch-

reiteNd uNd iNteraktiV erleBeN. hier Wird kreatiVität grOSS geSchrieBeN!

Veranstaltungenganz groß

1 DImANCHEs DE mAI EN mEUsE (AZANNEs)

// IM FRüHJAHRDas Fest der „alten Berufe“ (La fête des Vieux Métiers) in Azannes widmet sich an sechs Sonntagen im Mai und Juni (fast vergessenen) Berufen aus dem 19. Jahrhundert: Hier können Besucher auf über 17 Hektar Schmiede, Ziegelbrenner oder Hirten erleben.

2 URBAN ART BIENNALE// WELTKULTURERBE

VöLKLINGER HüTTE, MöLLERHALLEWer dachte, dass Industriekultur gleichbe-deutend ist mit Hochöfen, sollte sich die immer in ungraden Jahren stattfindende Urban Art Biennale im Kalender markieren. Graffitikunst verbindet sich mit Malerei und Subkultur in einer neuartigen Ausstellung. www.voelklinger-huette.org

3 DüPPENWEILER KUPFERBERG-WERKE: sCHmELZER TAGE Im

mAI ImmER Im FRüHjAHR// IM MAI: DüPPENWEILER SCHMELZERTAGE AM KUPFER-BERGWERK„Erzwaschen“, „Erzpochen“ und „Erzrös-ten“ – für wen diese Begriffe nur Frage-zeichen hinterlassen, kann den gesamten Hüttenprozess aus der Nähe betrachten. Die Erzgewinnung wird nach historischem Vorbild für Besucher inszeniert und Kinder können sogar Gold waschen.www.beckingen.de

4 KERAmIKmARKT IN HöHR-GRENZHAUsEN

// JÄHRLICH AM 1. SAMSTAG UND SONNTAG IM JULIKeramikmarkt? In Höhr-Grenzhausen wird der Markt zu einem Keramikfestival! Über 150 Aussteller aus ganz Europa zeigen ihre Werke. Egal ob Gebrauchs- oder Zierkera-mik, Interessierte finden hier alles, was das Keramikherz begehrt.www.kannenbaeckerland.de

5 BECKINGEN: BLECH Im BRUCH jEDEs jAHR Im sommER

// IM JULI Ein Konzertereignis der besonderen Art ist „Blech im Bruch“: Mit Blasmusik, Chören und stimmungsvollen Lichtinstallationen wird der ehemalige Steinbruch Ahrweiler zum Klingen und Leuchten gebracht. www.beckingen.de

6 EDELsTEINsCHLEIFER- UND GoLDsCHmIEDEmARKT

// IM AUGUST Wer immer schon mal beim jährlichen Tref-fen der Goldschmiede, Edelsteinschleifer und Designer dabei sein wollte, sollte zum 16. Edelsteinschleifer- und Goldschmie-demarkt nach Idar-Oberstein kommen. Hier werden Diamanten und Edelsteine in kunstvollster Weise präsentiert. www.edelsteinschleifer-und-goldschmiede-markt.de

7 ExPosITIoN CHEmIN DE LA CéRAmIqUE (CoLLINE DE sIoN,

mEURTHE-ET-mosELLE)// IM SOMMERDer Chemin de la Céramique ist Hand-werksmarkt und interaktive Ausstellung zugleich: hier zeigen Künstler ihre Werke und laden zum Mitmachen ein. www.alterrenative.net

8 TöPFERmARKT RAEREN (BELGIEN)

// JÄHRLICH AM 2. WOCHENENDE IM SEPTEMBER Der über die Grenzen hinaus berühmte EUREGIO-Keramikmarkt findet bereits zum 19. Mal statt und das in einem ganz besonderen Ambiente: Rund um die ehe-malige Wasserburg Raeren präsentieren 70 Keramiker aus ganz Europa jeweils am 2.Wochenende im September ihre Werke.www.toepfereimuseum.org

9 sULZBACHER GLAsKUNsTTAGE Im KUNsTFoRUm AULA

// ENDE OKTOBERZerbrechlich ist die Kunst bei den 8. Sulzbacher Glaskunsttagen: Knapp 30 Aussteller aus ganz Europa zeigen traditi-onelle, moderne und auch experimentelle Glaskunst. Den Abschluss bildet eine Auktion ausgewählter Glasobjekte. www.kunstverein-sulzbach.de

10 12èmEs RENCoNTREs LoR-RAINEs DEs méTIERs D’ART

(CoNFLANs-EN-jARNIsy, mEURTHE-ET-mosELLE)// IM NOVEMBERInspiration für Weihnachtsgeschenke: Zum 12. Mal zeigen im November über 40 Künstler das Handwerk aus der Region Lothringen und damit das vielseitige Port-folio an Glas-, Keramik- und Holzkunst. www.lorraineaucoeur.com

11 mETTENsCHICHT UND WIN-TERmARKT Am HIsToRIsCHEN

KUPFERBERGWERK DüPPENWEILER // JÄHRLICH AM 3. ADVENTS WO-CHEN ENDE IM DEZEMBERDie letzte eingefahrene Schicht vor Weih-nachten bezeichneten die Bergleute als „Mettenschicht“: Im Kupferbergwerk kön-nen Besucher diese mit Bergbrot, Führung und Konzert erleben. Der bergmännische Wintermarkt mit der 12 m hohen Pyramide rundet das besondere Erlebnis ab. www.beckingen.de

12 DIE EURoPäIsCHEN TAGE DEs KUNsTHANDWERKs

// JÄHRLICH IM FRüHLINGÜber 3.000 Keramiker, Vergolder, Glasblä-ser und andere Kunsthandwerker in ganz Lothringen öffnen die Türen zu ihrer Werk-statt, und laden Interessierte ein, hautnah dem Entstehen ihrer Kunst beizuwohnen und selbst mitzumachen.www.journeesdesmetiersdart.eu/evene-ments/region/lorraine

01 Keramikmarkt in Höhr-Grenzhausen

02 Graffitikunst auf der Urban Art Biennale

03 Töpfermarkt in Raeren

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routen der industrie-kulturEuropean Route of Industrial Heritage (ERIH)Ob begehbare Produktionsstätte, indus-trieller Landschaftspark oder interaktives Technologiemuseum: das touristische Informationsnetzwerk ERIH verbindet sie alle und macht so das industrielle Erbe in Europa erlebbar. 1.000 Standorte in 43 europäischen Ländern zeigen die ganze Vielfalt europäischer Industriegeschichte und ihre gemeinsamen Wurzeln auf. Das Rückgrat des Netzwerks sind die so genannten Ankerpunkte. Sie veranschau-lichen die Bandbreite der europäischen Industriegeschichte und sind zugleich Ausgangspunkt für regionale Routen.www.erih.net

WollrouteUrsprünglich war Aachen Zentrum der Tuchproduktion. Aber da die Zunft-verordnung streng vorschrieb, welche Mengen produziert und wie viele Arbei-ter beschäftigt werden durften, wichen die Tuchmacher aus. So wurde aus der lokalen Kunst eine regionale und auch Eupen, Euskirchen, Monschau, Vaals und Verviers zu Hochburgen der Wolltuchproduktion. Entlang dieser Orte verläuft heute die Wollroute. Hier dokumentieren Denkmäler und Museen die gemeinsame Woll-Geschichte. www.wollroute.de

Deutsche EdelsteinstraßeIm Raum Hunsrück-Nahe verbindet die Deutsche Edelsteinstraße auf 48 Kilome-tern alle Orte, die von der Edelsteinver-arbeitung geprägt sind. Wohl nirgendwo gibt es eine solch hohe Dichte an Orten, an denen Edelstein- und Schmuckge-schichte erfahrbar wird. Hier kann man auch heute noch Edelsteinschleifern, Goldschmieden und Schmuckdesignern über die Schulter schauen oder in Work-shops selbst Hand anlegen. www.deutsche-edelsteinstrasse.de

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Page 17: Die Grossregion - Industriekultur

projekt / projet interreg iV-a „Aufbau eines transnationalen Marketingkonzepts für den Tourismus in der Großregion“«Création d’un concept de marketing transnational commun pour le tourisme dans la Grande Région» Gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Pro gram ms INTERREG IV-A Großregion.Projet cofinancé par le Fonds européen de développement régional dans le cadre du programme INTERREG IV-A Grande Région.Die Europäische Union investiert in Ihre Zukunft.L’Union européenne investit dans votre avenir.

Kofinanzierer | Cofinanceurs

Touristische Projektpartner | Opérateurs du Tourisme

tOuriSmuS zeNtrale SaarlaNd gmBhFranz-Josef-Röder-Straße 17D-66119 SaarbrückenTel.: +49 (0) 681 927 20-0 | Fax: +49 (0) 681 927 [email protected]

cOmitÉ rÉgiONal du tOuriSme de lOrraiNeAbbaye des Prémontrés – BP 97 F-54704 Pont-à-Mousson Cedex Tel.: +33 (0) 3 83 80 01 80 | Fax: +33 (0) 3 83 80 01 [email protected]

OFFice NatiONal du tOuriSme du graNd-duchÉ de luxemBOurgBP 1001 | L-1010 LuxembourgTel.: +352 42 82 82 20 | Fax: +352 42 82 82 [email protected]

rheiNlaNd-pFalz tOuriSmuS gmBhLöhrstraße 103-105 | D-56068 KoblenzTel.: +49 (0) 261 915 20-0 | Fax: +49 (0) 261 915 [email protected]

tOuriSmuSageNtur OStBelgieNHauptstraße 54 | B-4780 St. VithTel.: +32 (0) 80 22 76 64 | Fax: +32 (0) 80 22 65 [email protected]

WallONie-BruxelleS tOuriSme, aSBlRue Saint Bernard 30 | B-1060 BruxellesTel.: +32 (0) 25 04 02 00 | Fax: +32 (0) 25 13 93 95 66www.wallonie-tourisme.be [email protected]

prOjektBürOTourismusmarketing für die Großregionc/o Tourismus Zentrale Saarland GmbHFranz-Josef-Röder-Straße 17 | D-66119 Saarbrücken Tel.: +49 (0) 681 927 20-0 | Fax: +49 (0) 681 927 20-75info@tourismus-grossregion.euwww.tourismus-grossregion.euAnika Gerstner | [email protected]éronique Doh | [email protected] Fersing | [email protected]

prOjektleituNgBirgit Grauvogel | [email protected]

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Noch mehr LuSt auf eNtdeckuNgeN iN der grOSSregiON?

tourismusmarketing für die großregionmarketing touristique pour la grande régionc/o tourismus Zentrale Saarland gmbhf.-J.-röder-Str.17, d-66119 Saarbrücken

„kultur: modernekunst & architektur“museen, ausstellungsorteund architektonischehighlights der großregion

DÉCOUVERTES CULTURELLES EN GRANDE RÉGION

KULTURELLE ENTDECKUNGEN IN DER GROSSREGION

Centre Pompidou-Metz

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Promenades architecturalesMusées d’art dans la Grande RégionInterviews avec des « créateurs »

ArchitektonischeRundgänge

Kunstmuseen in der Großregion

Interviews mit Kreativen

Portraits d’artistesArt publicArchitecture en mouvement

KünstlerporträtsKunst im Öffentlichen Raum

Architektur im Wandel

VOS INTERLOCUTEURS

Marketing Touristique pour la Grande Région

Bureau de projet

c/o Tourismus Zentrale Saarland GmbH

Marketing Touristique pour la Grande Région

Chef de projet : Birgit Grauvogel

Email : [email protected]

Franz-Josef-Röder-Str. 17, D-66119 Saarbrücken

Tel. +49 681 92 72 00 Fax +49 681 92 72 075

Email: [email protected]

Kerstin Peters

Tel. +49 681 92 72 039

Email : [email protected]

Véronique Doh

Tel. +49 681 92 72 038

Email : [email protected]

IHRE ANSPRECHPARTNER

Tourismusmarketing für die Großregion

Projektbüro

c/o Tourismus Zentrale Saarland GmbH

Tourismusmarketing für die Großregion

Projektleitung: Birgit Grauvogel

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Projet Interreg IV-A / Interreg IV-A Projekt “Création d’un concept de marketing transnational commun pour le tourisme dans la Grande Région” „Aufbau eines transnationalen Marketingkonzepts für den Tourismus in der Großregion“ Projet cofi nancé par le Fonds européen de développement régional dans le cadre du programme INTERREG IV-A Grande Région. Gefördet durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Programms INTERREG IV-A Großregion. L’Union européenne investit dans votre avenir. Die Europäische Union investiert in Ihre Zukunft.

Projet Interreg IV-A / Interreg IV-A Projekt“Création d’un concept de marketing transnational commun pour le tourisme dans la Grande Région”„Aufbau eines transnationalen Marketingkonzepts für den Tourismus in der Großregion“Projet cofi nancé par le Fonds européen de développement régional dans le cadre du programme INTERREG IV-A Grande Région.Gefördet durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Programms INTERREG IV-A Großregion.L’Union européenne investit dans votre avenir. Die Europäische Union investiert in Ihre Zukunft.

Promenades architecturalesMusées d’art dans la Grande RégionInterviews avec des « créateurs »

KULTURELLE

PAUSCHALANGEBOTE IN DER GROSSREGION

OFFRES FORFAITAIRES DANS LA GRANDE RÉGION

CULTURELTOUR

„Hans Arp. Traumanatomie“ Foto Claudia Görres. © VG Bild-Kunst, Bonn 2010

Encartà l’intérieurInkl.

Beileger

Architecture et Art ModerneArchitektur und Moderne Kunst

D É C O U V E R T E S G A S T R O N O M I q U E S D A N S L A G R A N D E R É G I O N GOURMETK U L I N A R I S C H E E N T D E C K U N G E N I N D E R G R O S S R E G I O N

Dans ce numéro: Découvertes gastronomiques en Grande Région

In diesem Heft: Kulinarische Entdeckungen in der Großregion

Dans ce numéro: Découvertes gastronomiques en Grande Région

G A S T R O N O M I S C H E

TOUR G A S T R O N O M I q U E

O F F R E S F O R FA I T A I R E S D A N S L A G R A N D E R É G I O N

P A U S C H A L A N G E B O T E I N D E R G R O S S R E G I O N

TOUR Encart

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2010

Découvertes gastronomiques dans la Grande Région : un nouveau magazine pour accompagner vos visites

Vous pouvez vous procurer le magazine publié par le projet Interreg IV-A « Marketing touristique pour la Grande Région » en appelant au +49 681-9272039, en le commandant à [email protected] ou auprès des partenaires du projet.

Kulinarische Entdeckungen in der Großregion:Neues Magazin gibt Reisetipps

Das Magazin, das vom Interreg IV-A „Tourismusmarketing für die Großregion“ herausgeben wird, ist zu beziehen über Telefon: +49 681-9272039, unter [email protected] oder bei allen Projektpartnern.

„gourmet“Sterneköche und typischegerichte – Lernen Sie die region über die gute küche kennen

D É C O U V E R T E S g a S T R O n O m i q U E S D a n S L a g R a n D E R É g i O n

gOURmETK U L i n a R i S C h E E n T D E C K U n g E n i n D E R g R O S S R E g i O n

Dans ce numéro : Portraits de 72 chefs étoilés, recettes, la gastronomie et ses aspects historiques, culturels, le vin et autres boissons typiques...

In diesem Heft: Porträts von 72 Sterne­köchen, Rezepte, Gastronomie verbunden mit ihren historischen Wurzeln, Kultur, Wein und anderen typischen Getränken ...

g a S T R O n O m i S C h E

TOUR g a S T R O n O m i q U E

O F F R E S F O R FA I T A I R E S D A N S L A G R A N D E R É G I O N

P A U S C H A L A N G E B O T E I N D E R G R O S S R E G I O N

Encart à l'intérieur

inkl. Beileger

„die grossregion“europa in der großregion mit dem Schwerpunkt Luxemburg

Geschichtswege …

SpartacuS liveZeitzeugen …

Orte deS erinnernSInterview …

Schengen

Die GroSSreGion

e u r O p a i n d e r g r O S S r e g i O n

Spezial

burgLuxemEuropa in

d a S M a g a z i n

„touristische karteder großregion“kompakt und über-sichtlich – alle high-lights auf einen Blick

La « Grande Région » au cœur de l’Europe, ça vous dit ?

Découvrez les paysages de rêve qui se déroulent entre Meuse, Moselle, Sarre et Rhin. Venez visiter nos villes et leur charme romain, médiéval, baroque ou moderne. Savourez notre accueil chaleureux et notre gastronomie réputée.

Carte touristique de la Grande RégionSarre . Lorraine . Luxembourg Rhénanie-Palatinat . Wallonie Cantons de l‘Est