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THEMA Magazin 1/2011 1 www.swiss-german-club.ch Reise durch die Zeit Die Hauptstädte und ihre Flughäfen: Einblick in zwei ungleiche Welten. Das Comeback des Jahres Wirtschaftsminister Rainer Brüderle erklärt das deutsche Wirtschaftswunder. Im Käsehimmel Eine der besten Käserinnen der Schweiz ist: eine Deutsche! Schräg Frank Baumann kommt. Nachrichten von Berlin bis Bern. 1/2011 M a G azin Die Zeitschrift zur Vernetzung der Schweiz & Deutschlands SWISS GERMAN

Die Hauptstädte und ihre Flughäfen: Einblick in zwei ... · Text: Vera Rüttimann Magazin WirTSCHAFT 1/2011 8 Im Käsehimmel. WirTSCHAFT Magazin 1/2011 9 Auf dem Käseolymp Maria

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THEMA Magazin1/2011

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Reise durch die Zeit Die Hauptstädte und ihre Flughäfen: Einblick in zwei ungleiche Welten.

Das Comeback des Jahres Wirtschaftsminister Rainer Brüderle erklärt das deutsche Wirtschaftswunder.

Im Käsehimmel Eine der besten Käserinnen der Schweiz ist: eine Deutsche!

Schräg Frank Baumann kommt.

Nachrichten von Berlin bis Bern.

1/2011

MaGazinDie Zeitschrift zur Vernetzung der Schweiz & Deutschlands

SWISS GERMAN

EdiToriAl

IMPRESSUM

SwissGermanClubGmbHlöwenplatz3CH-3303Jegenstorf

Deutschland ist für die Schweiz der wichtigste

Handelspartner. Nicht verwunderlich angesichts

der geographischen Nähe, der beidseitigen Wirt-

schaftskraft und der ähnlichen Sprache. So gehören

die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die

Führung von Betriebsstätten im jeweilig anderen

Land zu den Normalitäten. Aus der Sicht eines Ver-

waltungsrates mehrerer solcher KMU mit Ablegern

in Deutschland stelle ich allerdings auch bedeutende

Unterschiede in den Gedankengängen und im wirt-

schaftlichen Umfeld fest. Hier zwei Beispiele:

Fixierung aufs Finanzamt

Kaum eine Aktion der von mir repräsentierten

Tochtergesellschaften in Deutschland findet ohne

vorgängige eingehende Prüfung der Steuerfolgen

statt. Was in der Schweiz nachträglich mit einem

Steuerruling einfach geregelt wird, erfahre ich in

Deutschland als teuren Auftrag an Steuerberater.

Lockeres öffentliches Geld

Die Wirtschaftspolitik der Schweiz ist geprägt vom

Gedanken an einen schlanken Staat. Private Unter-

nehmungen haben wenig Chancen, von öffentlichen

Stellen Fördergelder zu erhalten. Ganz anders in

Deutschland, wo ich Schritt auf Tritt Förderpro-

grammen begegne, seien sie technologisch, regional

oder sozial motiviert. So schaue ich als Präsident

einer schweizerischen Bürgschaftsgenossenschaft,

neidisch auf meine Kollegen in deutschen Bundes-

ländern, die ganz andere Unternehmensunter-

stützungen ausrichten können als wir.

4Eine Reise durch die Zeit EsisteinekurzeFlugreise,welchediebeidenHauptstädteBerlinundBernverbindet.WersichandenFlughäfenumschaut,stelltaberfest,dassesunterschiedlicheWeltensind.BetrachtungenunsererAutorin,dieinBernaufgewachsenistundheuteinBerlinlebt.

8Im KäsehimmelMariaMeyermachtKäse.inderSchweiz.ihreSpezialitätengehörenzumBesten,wasesindenschweizerischenSennereiengibt.Und:MariaMeyeristdeutsche.

deutschland-Schweiz,einspannenderAlltag

dr.rolfPortmann,rechtsanwalt(Portmann+PortmannAG,Bern)

inHAlT Magazin1/2011

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IMPRESSUM

SwissGermanClubGmbHlöwenplatz3CH-3303Jegenstorf

Swiss German Magazin nummer1/2011,Auflage10‘000Exemplare. Herausgeber SwissGermanClubGmbH,löwenplatz3,CH-3303Jegenstorf,Telefon0041317633003,Fax0041317633005,[email protected],www.swiss-german-club.ch. Verlag, Herstellung und Anzeigenverwaltung sohnverlaggmbh,VisuelleKommunikation,Sonnenrain17,CH-3150Schwarzenburg,Telefon0041317313590,Fax0041317313592,[email protected],www.sohnverlag.ch. Layout Myriamnotter.Redaktion PEPPErinformationsagentur,retoWüthrich,www.pepper.ch(PublizistischeBeratung).VerkaufspreisProExemplarCHF8.50.

10Besuch von Baumann FrankBaumannisteineschillerndeFigur.BesondersvielWirbelverursachterjeweilsmitseinenFernsehsendungen.nunbesuchtBaumannfüreinedoku-Soapdeutschland.

12Deutschland boomtdiedeutscheWirtschafthateinComebackhingelegt,daserstaunt.WirtschaftsministerrainerBrüderlenenntdieGründe.

15Klare BotschaftTimGuldimannistderSchweizerBotschafterindeutschland.iminterviewerklärter,wieeszwischendenbeidenländernsoläuft.

18Märkte & Nachrichten Fachartikel,neuigkeiten,Zahlen,FaktenrundumdiebeidenländerSchweizunddeutschland.

26Swiss German ClubderAnsprechpartnerunddasnetzwerkSchweiz-deutschland

Text: Anja Vatter

Hauptstadt-Flughäfen:

Eine Reise durch die Zeit

EsistdiemomentangrössteBaustelleEuropas.EinBauprojektderSuperlative,dasMillionenvonMenschennochschnellerundreibungslosermitdemrestderWeltverbin-densoll:Seit2006wirdderFlughafenBerlin-SchönefeldzumneuenHauptstadt-FlughafenBerlinBrandenburginternational(BBi)ausgebaut.Am3.Juni2012wirdderBBiimSüdostenBerlinsalszweitgrössterHubindeutschlanderöffnet.ManfredA.Körtgen,

GeschäftsführerBetrieb/BBi:«2011istfürunseinwichtigesJahr.BiszumBeginndesProbebetriebsimnovembermüssenallebedeutendenElementefunktionieren.»

GeplantisteineStartkapazitätvon27Millio-nenPassagieren,ausbaufähigauf45Millionen.nurnochüberFrankfurtamMainfliegenmehrPersonen.UnddieSchweizliegtalsreiselandbeidendeutschenaufPlatz6in

Flughafen Bern-Belp

VonBernnachBerlinin90Minuten.diesereiseistseitdezemberwiedermöglich.TrotzderkurzenFlugzeitliegenzwischenAbflugundAnkunftWelten:vonindividuellzuimposant,vonprivatzupompös,vongemütlichzu(über-)gross.EinVergleich.

Magazin WirTSCHAFT1/2011

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WirTSCHAFT Magazin1/2011

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dieZahlderinternationalenFlughäfenindeutschlandsinktsomitauf15,dieKompe-tenzenwerdenaneinemortgebündelt.

Grasende Kühe Seitdezember2010fliegtSkyWorkdieStreckeBern-Berlinundverbindetdamitinnert90MinutendiezweiHauptstädte.Zurzeitsindes12doppelrotationenproWoche.TrotzdesgemeinsamenHauptstadtstatus,desselbenWappentieresundder(fast)gleichenSprache:UnterschiedlicherkönntedieAtmosphärebeiStartundlandungnichtsein.

Europa:Jährlichfliegenfast3MillionenPersonenvondeutschlandindassüdlichenachbarland(Platz1besetztSpanienmit10Mio.).

Gebündelte Kompetenz diemomentannochoperativenBerlinerFlughäfen,derehemaligeBrd-FlughafenTegelimnordwestenunddasddr-PendantSchönefeldimSüdostenderHauptstadt,teilensichderweildieKompetenzeninderluftfahrt.VondenTerminalsinTegelfliegenjährlichgut15MillionenMenscheneinundaus,derFlughafenhatsichalsBusiness-Airportprofiliert.

Berlin-SchönefeldhingegenerlebtenachderWiedervereinigungdeutschlandseinenrasantenPassagierzuwachsalsHeimatflug-hafenmehrererBillig-Fluggesellschaften.nebenlondonlutonistSchönefelddiezweit-grössteeasyJet-Basis;imJahr2005steigertederFlughafenseinPassagieraufkommendankdenlow-cost-Airlinesum50%undliegtmomentanbeiüber7MillionenPassagierenimJahr.derehemaligeddr-FlughafenwirdbaldkomplettimneuenBBiaufgehen,diestarkeorientierungnachostenbleibteinKapital.Berlin-Tegelwirdverschwinden,

Flughafen Berlin-Brandenburg als imposante Baustelle letzten Juni.

Passagiere Schweiz/Deutschland

Quelle: Datawarehouse BAZL, März 2011

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6,0 Mio

5,5 Mio

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3,5 Mio

3,0 Mio

2,5 Mio

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Grüezi! Hoi!In der Region der Weltmarktführer

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WirTSCHAFT Magazin1/2011

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Reise durch die Zeit 1929wurdevonBern-BelpderersteliniendienstvondiesemFlugfeldausangeboten,1936grün-detesichdieAlparAGundbetreibtdenFlug-hafenbisheute.derkleinstedervierinter-nationalenFlughäfeninderSchweizbauteseinAngebotindenletztenJahrenstetigausundsteigerteseinePassagierzahlaufüber100000jährlichbeiüber56000Flugbewegun-gen.diePrognosefürdasJahr2011istkühn:dieAlparAGrechnetmiteinemZuwachsvonmehrals50%beidenPassagierzahlen.GrundfürEuphoriegibtvorallemeinstarkerZuwachsimBereichBusinessAviation.

TrotzdesWachstumsinBernwerdendieUnterschiedenochsignifikanterwerden.dasBauprojektBBiistnichtnurinseinerGrössen-ordnungunvergleichlich,sondernsollauchdiehöchstenAnforderungenanÖkologieundÖkonomieerfüllen.Werabdem3.Juni2012vonBernnachBerlinfliegt,machtalsoaucheinekleinereisedurchdieZeit:MitdemMantelüberdemArm,ameinzigenKioskvorbeiüberdasoffenerollfeldinBelpzu1500HektarZukunftsversprecheninBerlin.

MitteninderruralenidylledesBernerMittel-landes,zwischengrasendenKühenundsanftbewaldetenHügeln,liegtdasFlugfelddesFlugplatzesBern-Belp.

WennmanbeimBetretenderTerminalsindenBerlinerFlughäfendasZivilisationsver-sprechender50er-und60er-Jahrespürt,dieUmsetzungderbahnbrechendenideederzivilenluftfahrt,desFliegensalsallgemeinzugänglichestouristischesVergnügen,sowehtinBern-BelpnochderHauchderAviatik-Pioniere.dasoffendaliegenderollfeldmitBlickaufdiekleinenMaschinenundderdirekteSpazierwegvonTerminalzuFlugzeugmachendenStarteinerreisevonBern-Belpausexklusiv.WärenichtdasmoderneFlug-hafengebäudeunddieAbfertigungnachinter-nationalenStandards,manfühltesicheinwenigindieZeitzurückversetzt,inderFliegeneinPrivilegvonWenigenwar.

So sieht die Zukunft aus: Visualisie-rung des BBI-Terminals.

Facts & Figures

GründungPassagiere(jährlich)Flugbewegungen (jährlich)FlächeAnzahl Terminals/Docks

TIPP: durchdenneuenHauptstadt-AirportBBientstehenbiszu40‘000Arbeitsplätze.dasistinteressantfürSchweizerFirmenvomAusstatterfürBürosbiszumZuliefererjegli-cherArt.interessentenmeldensichbeimSwissGermanClub.

Bern-Belp Zürich Tegel Schönefeld BBI1929 1948 1948 1946 2012107000 22,8Mio 15Mio 7,3Mio ab27Mio58000 268000 158000 76000 bis36000055ha 880ha 466ha 630ha 1470ha1 2/3 5 4 1

MariaMeyerhatteschonfrüheinenengendrahtzurSchweiz.diestudierteAgrar-inge-nieurinverbrachteindenFerienvieleSom-meralsSennerin«z’Alp»inGraubünden.Baldliebtesiediesenlandstrich.AlsBauerndiedeutschevorzehnJahrenanfragten,obsiedieleerstehendedorfsennereiinAndeerübernehmenwolle,zogsiemitihremMann«Floh»mitSackundPackdorthin.imkleinenWeilereilteihralsKäserineinhervorragenderrufvoraus.derAnfangjedochwarhart.AlsEU-BürgermusstesievieleadministrativeHürdennehmen.

KäsefanssteuernimbündnerischenAndeerdasZielmeistdirektan:diedorfsennerei«Stizundalatg»vonMariaMeyerundMartinBienerth.dortverkaufendiebeidennebenvielenandereneigenenBio-ProduktendenAndeerer«Gourmet»,«rustico»und«Berg-rahmmutschli».der«AndeererTraum»wurde2010anderKäseweltmeisterschaft2010indenUSAalszweitbesterKäsederWeltgekürt.imdorfwurdeMariaMeyermitTrei-chelnempfangen.daswarihrnichtgeheuer,denndiebescheideneFrauausWasserlieschbeiTriergiltalsbescheideneSchafferin.

EinedermeistprämiertenKäserinnenderSchweizheisstMariaMeyer.dasssieeinedeutscheist,spieltinihremBerufsumfeldkaumeinerolle.ihrWesenundihreProduktesprechenfürsich.Überraschendistestrotzdem.

Text: Vera Rüttimann

Magazin WirTSCHAFT1/2011

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Im Käsehimmel

WirTSCHAFT Magazin1/2011

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Auf dem Käseolymp MariaMeyerstehtnichtgernhinterderThekeihresladens,«weilichvonGästenimmeraufmeindeutschseinangesprochenwerde».ihrenmännlichenSchweizerKollegenistihreHerkunftegal.dasUngewöhnlichefürsieisteher,dassaufdemKäseolympeineFrauthront.UndnichteinMann.

> www.sennerei-andeer.ch> www.alpsicht.ch

Reichhaltiger KräuterschatzHeuteistMariaMeyersrohmilchkäseviel-fachausgezeichnet.ihrErfolgstehtfürEigen-initiative,idealismusundFachwissen.derArbeitstagder45jährigenaberhatesinsich:Tagwachtumfünf,MilchkannenabfüllenundMilchsäurebakterienzüchten.KäselaiberinSalzbäderlegen,schmierenundstapeln.WenndasKreuzallzuargschmerzt,legtsiedieKäseschürzeabundgehtinsMineralbadimdorf.

WarumistihrKäsesogut?Fachleuteschät-zenihreSorgfaltundHingabebeimKäsen.MariaMeyersiehtdasErfolgsgeheimnisihresKäsesauchimreichhaltigenKräuterschatz,indengutenKühenundindenBauernhier,dieindenTierensozialeWesensehen.Sieergänzt:«ichnehmenurMilchvonKühenmitHorn.diehatmehrAroma.MilchmussmanbehandelnwieeinrohesEi.»

So wird man Käser/inMilchtechnologen und Milchtechnologinnen – so nennt sich diese Berufsgattung mittler- weile – verarbeiten Milch zu einer grossen Vielfalt von Spezialitäten wie Milchdrinks, Käse, Joghurt, Quark und Desserts. Sie arbei- ten auch in der Qualitätsbeurteilung, steuern und warten die Apparate und Produktions- linien. Die Ausbildung dauert 3 Jahre und kann danach weiter vertieft werden. An 1–2 Tagen pro Woche wird an den Berufsschulen Wil, Sursee, Langnau oder Grangeneuve die Schul-bank gedrückt. Bei sehr guten Leistungen kann während der Lehre zusätzlich die Berufs-maturitätsschule besucht werden.

> www.milchtechnologe.ch> www.bbzn.lu.ch

Zusammen mit Martin Bienert produziert Maria Meyer den preis- gekrönten «Andeerer Traum».

Landw. Betriebe in der Schweiz 60‘034 Kühe in der Schweiz707‘000 Quelle:BlW(Agrarbericht2010)-BFS Landw. Betriebe in Deutschland300‘700Kühe in Deutschland4’199’900Quelle:2010-Stat.Bundesamtdeutschland

Entwicklung des Handels in der Schweiz 2010Exporte37’000MioCHF,jährl.Veränderung5,4%importe57’000MioCHF,jährl.Veränderung5,9%Handelsbilanz-20000MioCHF

Magazin GESEllSCHAFT1/2011

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Verständnis schaffen FrankBaumann,dessenMutterdeutscheist,gehtesmitseinerSendungumeinenvorurteilsfreienBlickaufdiedeutschen.dasZielderSendungumschreibterso:«Wennwirerreichen,dasssichdasPublikumfürdengrossennachbarninteressiert,wennwirVerständnisschaffenunddaseineoderan-dereVorurteilausdemWegräumenkönnen,dannhabenwirschonziemlichvielerreicht.»

FrankBaumann,derseinedeutschenEigen-schaftenmit«schlagfertig,kritischundhumorvoll»umschreibt,sagt,dasseinesolcheSendungüberreifsei.«WennmananeinemFlusssitztunddauerndtoteindianeraneinemvorbeitreiben,dannhatmanzweiMöglichkeiten.dieeineist,manfischtsieraus.dieandereist,mangehtandieQuelle,

AlsFrankBaumann,umtriebigerTV-Journa-list,Werber,Moderator,Comedianundkünst-lerischerleiterdesArosaHumorfestivals,angefragtwurde,fürdasSchweizerFern-seheneineSendungzumThemadeutschezurealisieren,warersofortbereit.Am3.Juni2011startetder53-JährigenunmiteinerfünfteiligenSerie,diejeweilsfreitagsaufSFund3satausgestrahltwird.

Mit«Grüezideutschland–FrankBaumannsExpeditionzudendeutschen»verfolgtderTV-JournalisteinklaresZiel:derZürcherwillnachdenvielenSendungenüberdeutschehierzulande,dienichtimmereinenvorurteils-freienBlickaufsiegewährte,neulandbetre-tenundsichselbstindie«Höhledeslöwen»wagen.Erwillwissen,wiediedeutschenwirklichticken.

MitderSendung«Grüezideutschland–FrankBaumannsExpeditionzudendeutschen»betrittdasSchweizerFernsehenneuland.AberauchderbekannteWerber,ComedianundTV-ModeratormachtsichbeherztaufdieSuchenachneuem.

Text: Vera Rüttimann

«Grüezi Deutschland!»

GESEllSCHAFT Magazin1/2011

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umnachzuschauen,woherdieKollegenkom-men.ichreisedurchdeutschland,umher-auszufinden,woherunserenachbarn,unsereMitarbeiter,unsereFreundekommenundwiemandortlebt.»

Abenteurer und Banker inderdoku-SeriebesuchtFrankBaumannu.a.Abenteurerwierüdigernehberg,denChefderdeutschenBank,JoeAckermann,undgesellschaftlicheGrenzgängerwiediePornoköniginGinaWild.WeiterwirdBaumannkleineHeldendesAlltages,wieetwaeineCurrywurst-Verkäuferin,aufsuchen.EinHigh-light:EineFahrtmitderU33,demStolzderdeutschenMarine.

MitdenbisherigenreaktionenistFrankBaumannzufrieden:«Bislangsindsiepositiv.Sowohlvondeutschen,alsauchvonSchwei-zern.Sieallefindenesspannend,nichtblossüberdieGrenzezuschauen,sondernderSachemitechterneugieraufdenGrundzugehen.»

Frank Baumann will wissen, wie die Deutschen wirklich ticken.

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Magazin PoliTiK1/2011

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WirgehenmitSieben-Meilen-Stiefelnvoran.ManchanderetrottenimGänsemarschhinterher.diesenAufschwunghabenwirdenvielenfleissigenMenschenimlandezuverdanken,diejedenmorgenvonneuemdieÄrmelhochkrempelnundanpacken.

AuchdieBundesregierunghatihrenAnteil:dasWachstumsbeschleunigungsgesetzistseinemnamengerechtgeworden.dieEnt-lastungaus2010vonüber24MilliardenEurohatgewirkt.dasist1 %desBruttoinland-produkts.dasisteinekonjunkturrelevanteGrösse.Esgibtjaeinige,diehabenAnfangdesletztenJahresgesagt:Steuerentlastun-genbringennichts.diehabenjetztalleeineWiderlegungerfahren:Eshatgewirkt!

deutschlandsWirtschafthat2010dasComebackdesJahreshingelegt.Miteinemrekordwachstumvon3,6ProzenthatunsdieWirtschaftausdemKonjunkturkellerkatapultiert.dasistdergrössteAnstiegdesBruttoinlandproduktsseitderWieder-vereinigung,seit20Jahren.Auch2011wirdeingutesJahr.WirrechnenmiteinemWirtschaftswachstumvon2,3Prozent.

diedeutscheWirtschaftbefreitesichmitdemstärkstenWachstumseitderWiedervereinigungausderKrise.nichtnurderAussenhandeltrugzumWachstumbei.Zweidrittelderimpulsekamenausdeminland.

Text: Rainer Brüderle*

Das Comeback des Jahres

* Rainer Brüderle ist Bundesminister für Wirtschaft und Technologie in Deutschland. Dieser Beitrag basiert auf der Rede, die er anlässlich der Pressekonferenz zum Jahreswirtschaftsbericht hielt.

« Dieter ZetscheVorstandsvorsitzenderderdaimlerAGundleiterMercedes-BenzCars

«Daimler hat im vergangenen Jahr ein glänzendes Comeback hingelegt. Un-ser Ziel ist nun, das erreichte Erfolgs-niveau nachhaltig zu sichern und wo immer möglich weiter zu steigern. Dazu haben wir die richtigen Produk-te, Technologien und Strategien. Auf der Basis der aktuellen Einschätzun-gen erwartet Daimler im Jahr 2011 ein EBIT aus dem laufenden Geschäft, das deutlich über dem Niveau des Jahres 2010 liegt.»

PoliTiK Magazin1/2011

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Jobwunder geschaffen derAufschwunghatanBreitegewonnen,underhatanStabilitätgewonnen.BesondersdeutlichzeigtsichdasamArbeitsmarkt.ArbeitnehmerundArbeitgeberhabenvorortdierichtigenAntwortenaufdieKrisegefun-den.SiehabenmitflexiblenlösungeneingarnichtsokleinesJobwundergeschaffen.dieBeschäftigungistschonjetztaufdemhöchstenStandseitderWiedervereinigung.UndauchdieQualitätderneugeschaffenenArbeitsplätzeüberzeugt:Essindfastaus-schliesslichsozialversicherungspflichtigeJobs.ZumgrösstenTeilhandeltessichumVollzeitstellen.

2011gehtdiepositiveEntwicklungaufdemArbeitsmarktweiter.dieArbeitslosigkeitwirdimJahresschnittunterdreiMillionenliegen.icherinnerenocheinmal:WirkommenvonfünfMillionenArbeitslosen.dasistdernied-rigsteStandseit20Jahren.derBeschäfti-gungsaufschwungmachtsichauchbeidenverfügbarenEinkommenderprivatenHaus-haltebemerkbar.Siesteigenum3,4Prozent.diePreissteigerungbleibtmit1,8Prozent

Bane KnezevicVorstandsvorsitzenderMcdonald’sdeutschland

«Wir haben 2010 zum siebten Mal in Folge unseren Nettoumsatz gestei-gert, dabei die Grenze von 3 Milliar-den Euro Jahresumsatz erstmals überschritten. Das ist ein starkes Er-gebnis – dank unserer konsequenten Orientierung auf Vielfalt im Produkt-angebot. Wir wollen im kommenden Jahr unseren Marktanteil weiter stei-gern. Dank unserer Innovationskraft und unseren Premium-Aktionen kön-nen wir uns das Ziel setzen, weiter gegen den aktuellen Markttrend zu wachsen.»

Magazin PoliTiK1/2011

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moderatunddamitunterderSchwellevonzweiProzent,diedieBundesbankalskriti-scheGrössegesetzthat.dieZeitdergrossenVerunsicherungistvorbei.dieMenschenblickenzurechtoptimistischindieZukunft.deshalbgebensieauchwiedermehrGeldaus.nachJahrenderStagnationwirdderpri-vateKonsumdiesesJahrpreisbereinigtum1,6Prozentansteigen.derprivateKonsumwirddamitzumimpulsgeberfürdasWachs-tum.

Zwei stabile Standbeine derAufschwunghatzweistabileStandbeine:denExportunddieBinnennachfrage.dieEntwicklungimEuroraumistfürunsereVolkswirtschaftvonenormerBedeutung.ichwillgleichganzgrundsätzlichklarstellen:Wirsagen«Ja»zureuropäischenSolidarität.dennwirhabeneinepolitischeundhistori-scheVerantwortung.WirtundasauchauswohlverstandenemwirtschaftlichemEigen-interesse.FürvieleunsererUnternehmenistEuropaderHeimatmarkt.Wirsindbereit,erheblicheBeiträgezuleisten.dochauchhiermüssenordnungspolitischeGrundsätzeundmarktwirtschaftlichePrinzipieneinge-haltenwerden.dasistgutfürdeutschland.dasistaberauchgutfürdiewirtschaftlicheEntwicklungindergesamtenEuropäischenUnion.

Peter LöscherVorsitzenderdesVorstandsderSiemensAG

«Das Geschäftsjahr 2010 haben wir sehr erfolgreich abgeschlossen. Wir kommen mit vollem Schwung aus der Krise. Unser Wachstum gewinnt an Fahrt. Operativ haben wir zum zweiten Mal in Folge ein Rekordergebnis erzielt. Das positi-ve Momentum werden wir ins nächste Jahr mitnehmen. Es gilt Auftrag um Auftrag zu gewinnen. Wir rechnen mit einem deutlich steigenden Auf-tragseingang im Vergleich zu 2010. Auch der Umsatz sollte wieder mode-rat wachsen. Den positiven Trend beim Gewinnzuwachs wollen wir fort-setzen.»

Stefan Gross-SelbeckCEoderXinGAG

«Wir haben in allen Geschäftsfeldern kräftig zugelegt. Besonders die Umsätze aus dem Geschäft für Per-sonalrekrutierung und unser Werbe-geschäft haben sich sehr gut ent-wickelt. Personalverantwortliche in Deutschland entdecken derzeit auf breiter Front das Thema E-Recruiting in sozialen Medien. Da wir in diesem Geschäftsfeld Marktführer sind, erwarten wir ein weiterhin starkes Wachstum in diesem Bereich.»

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Tim Guldimann:

«Gemeinsam offeneFragen angehen»

ErerlebtdenKontaktmitMenschenindeutschlandjedenTagundnäheralsvieleandereSchweizerinnenundSchweizer:TimGuldimannistBotschafterinBerlin.WieerlebterdieBeziehungzwischendiesenbeidenländern?

Interview: Reto Wüthrich

voneinerhistorischbegründetenAbgren-zungvorallemderdeutschschweizergeprägt.dasliegtauchimGrössenverhältnis;vonliechtensteinbrauchenwirunsnichtabzugrenzen.

Gewähren Sie uns doch einen Einblick in Ihren Alltag als Schweizer Botschafter in Deutschland: Mit welchen wichtigen Frage-stellungen haben Sie sich jüngst intensiv beschäftigt?Manmussunterscheidenzwischenbilatera-lenProblemen,derenlösungwirvonSeitenderBotschaftunterstützenundAspektenin

Swiss German Magazin Herr Guldimann, wie sieht aus Ihrer Sicht die ideale Beziehung Schweiz-Deutschland aus?TimGuldimanndieBeziehungwäreideal,wenndieSchweizerdenEindruckerhielten,dasssievondenMenschenindeutschlandwirklichverstandenwürdenundwenndasGleicheumgekehrtauchzuträfe.TatsächlichhabenwiresmiteinemungleichenVerhältniszutun:indeutschlandgeniesstdieSchweizeinweitverbreitetesWohlwollen.dieSchweizisthierdasbeliebtesteland.Trotzdemfühlenwirunsoftmissverstanden.UnsereBezie-hungzudeutschlandistumgekehrtweiterhin

Magazin PoliTiK1/2011

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Verstehen die Deutschen unser System der direkten Demokratie?ichbinstolzaufunserSystem.Aberwasgutfürunsist,mussnichtgutfürdieandernsein.UnserSystemhatauchVor-undnachteile.EinenVorteilseheichdarin,dassdasVolkeinendirekterenEinflussaufstaatlicheMachtausübenkann.dasschafftVertrauen.inderSchweizgibteswenigerPolitikverdrossen-heit.ichspüreindeutschlandeinwachsen-desinteresseanunseremSystem,wennauchEntscheide,wiedasMinarettverbotnichtver-standenwerden.

Wie erleben Sie den täglichen Kontakt mit deutschen Gesprächspartnerinnen und -partnern?Alsausgesprochenpositiv.WennmiretwaeindeutscherWirtschaftsministersagt,dasswennerinderSchweizsei,ersichnichtimAuslandfühle,dannistdaseineChancefüruns,diesalsfreundschaftlichenäheanzu-nehmen.Wirmüssenaberaufpassen,unsnichteinzubilden,aufdieseFreundschaftzählenzukönnen,wenndeutschlandandereinteressenverfolgtalswir.CharlesdeGaullesagteeinmal:StaatenhabenkeineFreunde,sonderninteressen.

Zuletzt gab es zwischen der Schweiz und Deutschland einige «heisse Eisen» – Stich-worte: Bankgeheimnis, Doppelsteuerabkom-men, CD mit gestohlenen Bankdaten, Flug-lärm. Wie beurteilen Sie die grundsätzliche Stimmung zwischen den beiden Ländern? dieBeziehunghatzwarunterdiesenThemengelitten.Aberwasichheuteregistriere,isteinstarkesinteresseinBerlin,pragmatischelösungenzufinden.EinbesonderesAugen-merkmüssenwirdabeiaufdensüddeutschenraumrichten,mitdemunserlandaufsengsteverflochtenist.UnsereWirtschafts-beziehungenmitBaden-WürttembergsindimVolumenvergleichbarmitjenenmitganzFrankreichoderdenUSA.

unserenBeziehungen,beidenenesmirper-sönlichwichtigist,dassmansieindeutsch-landbesserverstehtundwirdeutschlandbesserverstehen.HierseheichKlärungsbe-darf,auchdarummöchteichmichbemühen.

Beginnen wir bei diesen Aspekten.GottfriedKellerhatvonsichgesagt,erseieindeutscherdichterundSchweizerStaats-bürger.diedeutschschweizistTeildesdeutschenKulturkreisesundgleichzeitigunterscheidetsichunserepolitischeKulturstarkvonjenerdeutschlands.derKerndie-sesUnterschiedsliegtimVerhältniszwischenBürgerundStaat.ichbinüberzeugt,dasserstwennwirdiesedoppelteBedeutungdesAdjektivs„deutsch“richtigverstehen,wirdiegrossenChancenunsererZugehörigkeitzumdeutschenKulturkreiswahrnehmenkönnen,ohneunsgenerellabgrenzenzumüssen.

Ist es dieser Unterschied, der es auch im aktuellen Steuerkonflikt zwischen den beiden Ländern nicht einfacher macht?dasisteingutesBeispielfürdasunterschied-licheVerständnisderBeziehungzwischenSteuerzahlerundFinanzamt.ManhatunspurenEigennutzvorgeworfen,wirwürdenalsSteueroasedieSteuerfluchtausdeutschlandfördern.HerrSteinbrückhatunsmitderKa-valleriegedroht.dochseiteinemJahrhabenbeideSeiteneinenkonstruktivendialogzurlösungdesProblemsaufgenommen.FürdieSchweizgehtesdarum,denSchutzderPrivatsphärezugarantieren.Gleichzeitigsollsichergestelltwerden,dassunserFinanzplatzkeineunversteuertenVermögenausdeutsch-landverwaltet.dieindenVerhandlungendis-kutierteAbgeltungssteuererfülltbeideZiele.

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Aber hier gibt es weiterhin gewisse Misstöne.EntlangdersüddeutschenGrenzezeigtsichexemplarisch,wasgutundwaswenigergutläuft.AufdereinenSeitegibtessehrengeundintensivegrenznachbarschaftlicheBe-ziehungenimraumBasel/Karlsruhe,eineguteZusammenarbeitimraumBodensee.imGebietHochrheinhingegensinddieBe-ziehungenvomFluglärmbelastet.ErstvoreinpaarWochentrafichmichdortmiteinerGruppelokalerPolitiker.daspürteichihreFrustrationen,dieichsehrernstnehme.dasistzwareinelokaleStimmung,abersiewirktbisnachBerlin.AbericherwartenatürlichauchVerständnisfürdieschweizerischePerspektive:Zielmusssein,einelösungzufinden,diemöglichstwenigMenschenmitFluglärmbelastet.dafürbrauchenwirKom-promissbereitschaftbeiderSeiten.

Was kann die Schweiz von Deutschland lernen?EinpolitischesdenkenineuropäischerVerantwortung.

Welche Leistungen oder Tugenden machen die Schweiz als Partner Deutschlands unver-zichtbar?ichbehauptenicht,unsereleistungenundTugendenseienunverzichtbar.ichglaubeaber,dasswirQualitätenhaben,vondenenichmirwünsche,siewürdenstärkeranstellevonCliché-Vorstellungenwahrgenommen.dazugehörenKreativitätundPragmatismus,zumBeispieldieFähigkeit,lösungenauf-grundtiefangesiedelterEntscheidungskom-petenzzufinden,anstattdieProblemedurchVorschriftenundParagraphenzupotenzieren.

Über Tim Guldimann TimGuldimannwurde1950inZürichgeboren.ErschlossseinStudiuminZürichunddortmundmitdemlizentiatinWirtschafts-wissenschaftenunddemdoktoratinPolitischenWissenschaftenab.

1982traterindendienstdesEidgenössischendepartementsfürauswärtigeAngelegenheiteneinundwurdezuerstinBernundKairoeinge-setzt.1989kehrteeralsKoordinatorfürinfor-matikimEdAnachBernzurück.nach1991warerimStabderGruppefürWissenschaftundForschungdesEidgenössischendepartementsdesinnernfürdenBereichAußenpolitikzuständig.1995wurdeerimrahmenseinerlehrtätigkeitanderUniversitätBernzumHonorarprofessorernannt.1996warerChefderoSZE-MissioninTschetschenien,ab1997ChefderoSZE-MissioninKroatien.1999ernannteihnderBundesratzumBotschafteriniranundAfghanistan.AbMitte2004warTimGuldimannbeurlaubtundalsProfessorfürPolitikwissen-schaftanderUniversitätFrankfurttätig.Aboktober2007bisoktober2008wareralsChefderoSZE-MissionimKosovotätig.danachleiteteerdasMittelostProjekteinerStiftungfürKonfliktvermittlunginGenf.

SeitMai2010isterBotschafterderSchweizinderBundesrepublikdeutschland.

Vertrieb

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erfolgen.WeiterhateinAgent,welchernurfüreinenAuftragge-bertätigseindarf,unterbestimm-tenUmständenAnspruchaufeineerwerbsausfallentschädigungbeikrankheitundanderenVerhinde-rungenanderAusübungderAgenturtätigkeit.

WeiterenSchutzdesAgentenbie-tetvorallemauchdiegesetzlichvorgeseheneundimVorausunver-zichtbareKundschaftsentschädi-gung:HatderAgentdenkunden-kreiswesentlicherweitertunderwachsendemAuftraggeberdar-ausauchnachAuflösungdesAgenturvertrageserheblicheVor-teile,sohatderAgentAnspruchaufeineangemesseneentschä-digungvonmaximaleinemNetto-jahresverdienst.eineentschädi-gungistjedochausgeschlossen,wenndasAgenturverhältniswegeneinemvomAgentenzuvertretendenGrundaufgelöstwird

VertriebinderSchweiz

Am1.Juli2010hatdieSchweizfürProdukteausderEUeinseitigdenGrundsatzdergegenseitigenAnerkennung(sog.„CassisdeDijon“-Prinzip)eingeführt.Da-durchwurdederVertriebvonEU-ProdukteninderSchweiznachdi-versenbilateralenVerträgenmitderEUabermalsvereinfacht.Grundgenug,einigeBesonderhei-tendesschweizerischenVer-triebsrechtsgenauerunterdieLupezunehmen.

1.VertriebsverträgeDasSchweizerischeObligationen-recht(Or)legtinseinemAllge-meinenteilschuldrechtlicheBe-stimmungenfest,welchefüralleVerträgeAnwendungfindenZudembietetesimbesonderenteilfürverschiedeneVertragsty-penSonderbestimmungen.Grund-sätzlichgiltindesdieVertragsfrei-heit,wasunteranderembedeutet,dassvondengesetzlichenBestim-mungen–solangediesenichtzwingendsind–abgewichenwer-denkann.

AufgrunddieserVertragsfreiheitbestehtinderSchweizeineViel-zahlverschiedenermöglicherVer-

triebsverträge,welcheauchfreiuntereinanderkombinier-barsind.AuchwenneinVertragstypgesetzlichnichtgeregeltist,werdenBestim-mungendesBesonderenteilsdesOr–meistSchutznormendervermeintlichschwächerenPartei–nachPraxisundDoktrinanalogangewendet.

InderFolgesollaufdreiderwich-tigstenVertriebsvertragstypennä-hereingegangenwerden:

1.1. AgenturvertragDerAgentvermittelt–ähnlichdemdeutschenHandelsvertreternachHGB§84ff.–demAuftrag-geberGeschäfteoderschliesstsolcheimNamenundimAuftragdesselbenab.

DerAgenturvertragisteinerderwenigengesetzlichausdrücklichgeregeltenVertriebsvertragstypen.DasGesetzsiehtverschiedeneBestimmungenzumSchutzdesAgentenvor.SohatderAgentbeieinemnachvertraglichenKonkur-renzverbotetwaeinenunabding-barenAnspruchaufeinangemes-senesEntgeltundeineentsprechendeVereinbarunghat–andersalsderAgenturvertragselbst,welcherauchformfreizustandekommt-schriftlichzu

Dr. Thomas Bähler Wirtschaftsanwalt

ZumAutor:Dr.ThomasBähler(42)isteinin-ternationaltätigerWirtschaftsan-walt.AlsMitgliedderGeschäftslei-tungdesSwisseconomicForums(SeF)zeichneterverantwortlichfürdenSwisseconomicAward,derjährlichauseinerAuswahlvonüber100UnternehmenandiebestenJungunternehmenverlie-henwird.BähleristPartnerbeikellerhalsAnwälte(Bern/Basel/Zürich)undbegleitetUnterneh-menausverschiedenenBranchenalsAnwalt,GeschäftsführervonWirtschaftsverbändensowiealsPräsident,MitgliedoderSekretärdesVerwaltungsratesvonkotier-tenundprivatenUnternehmen.kontakt:[email protected]

MÄrkte Magazin1/2011

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logdemAgenturvertragsrecht(vgl.Ziff.reF_ref288029361\r\p\h1.1oben)ausgesprochenhat,prä-zisiertees–unteranderemmitHinweisaufdierechtsprechungzu§89bHGB-seinerechtsprechungmitentscheidvom22.Mai2008.eineentschädigungdurchdenLieferantenseiinanalogerAnwen-

oderwenneineentschädigungunbilligwäre.Letzteresistetwaanzunehmen,wennderAgentdurchbesondershoheProvisionenoderaufgrundsehrlangerDauerdesAgenturverhältnissesfürseineAufwendungenbereitshinreichendentschädigtist.

1.2. AlleinvertriebsvertragDerAlleinvertriebsvertragisteinRahmenvertrag,inwelchemderLieferantdemAbnehmereinört-lich,sachlichund/oderzeitlichbe-grenztesVorrechtaufdenBezugseinerLeistungeneinräumt,wobeisichderAbnehmerinderregelverpflichtet,dieLeistungenexklu-sivbeimLieferantenzubeziehenoderabereineMindestmengeein-zukaufen.WichtigesMerkmaldesAlleinvertriebsvertrags,ist,dassderAbnehmergegenüberdenkundenineigenemNamenundaufeigenerechnungtätigist.

DaderAlleinvertriebsvertragimGesetznichtexplizitgeregeltist,findenaufihninderregelledig-lichdieallgemeinenBestimmun-gendesOrAnwendung.Zubeach-tenistjedoch,dassaufdieeinzelnenLieferungenkauf-oderWerkvertragsrechtmitsamtdenbesonderenGewährleistungs-regelnAnwendungfinden.

Zudemgiltauchhier:keineregelohneAusnahme.einesolcheAus-nahmebildetdieKundschaftsent-schädigung:NachdemsichdasBundesgerichtlangeZeitgegeneineentschädigungfürdieerwei-terungdeskundenstammesana-

dungdesAgenturrechtsdanngeschuldet,wennderLieferantüberstarkekontrollrechteverfüge,derAbnehmerindieAbsatzorgani-sationeingegliedertseiundbeiVertragsendedenkundenstammaufdenLieferantenübertragenmüsse.FolglichkanndieFragederkundschaftsentschädigung

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Magazin MÄrkte1/2011

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zeitigvertraglichausbedungenwerdenkann.

1.3. FranchisevertragDerFranchisevertragkombiniertelementedesWaren-undDienst-leistungsvertriebesmitderLizen-

nurunterBerücksichtigungderBesonderheitendesjeweiligeneinzelfallesbeurteiltwerden.Dieseneuerechtsprechungistdeshalbbedeutend,da–wiebereitsaufgezeigt–dieserent-schädigungsanspruchnichtvor-

zierungvonSchutzrechten,know-howund/odereinerOrgani-sations-undMarketingstruktur.

AuchderFranchisevertraghatkeinebesonderegesetzlicheRegelungerfahren.JenachAus-prägungundrechtsfragewerdenetwaauftrags-odermietrechtlicheNormenhilfsweiseangewandt.WirdderFranchisenehmersehrstarkindiehierarchischenStruk-turendesFranchisegebersein-gebunden,kannzudemArbeits-rechtmitsamtseinenSchutznor-menzurAnwendunggelangen.

AufgrundderstarkenIntegrationdesFranchisenehmersindasVertriebssystemwirdallgemeinangenommen,dassdiebereitsangesprocheneagenturrechtlicheKundschaftsentschädigungauchbeimFranchisinganalogeAnwen-dungfindet;einediesbezüglichebundesgerichtlicheentscheidungstehtindesnochaus.DaFranchiseverträgeoftmalsalsFormularverträgeabgeschlossenwerden,sinddiebundesgerichtli-chenGrundsätzezurAGB-Kont-rollezubeachten.ObwohlsichdasBundesgerichtbishereinereigentlichenInhaltskontrolleent-haltenhat,zeichnetsichinletzterZeiteinezumSchutzderschwä-cherenParteiausgerichteteundinsbesonderekonsumenten-freundlichererechtsprechungab.DasichdasParlamentmitdiver-senVorstössenzurVerschärfungdesAGB-rechtszubeschäftigenhabenwird,empfiehltessichsicher,diediesbezüglichen

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MÄrkte Magazin1/2011

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entwicklungengenauerzubeob-achten.

2.ImmaterialgüterrechtDererfolgreicheVertriebvonWarenoderDienstleistungenbedingtimmeröfteraucheinenwirksamenSchutzdermitdenentsprechen-denWarenundDienstleistungenzusammenhängendenImmaterial-güterrechten.DieSchweizalsUnterzeichnerinderwichtigsteninternationalenVerträgezumSchutzvongeistigemeigentumbietetgrundsätzlicheinengutenrechtsschutzfürImmaterial-güterrechteund,imrahmenderverschiedenenAbkommen,auchdieMöglichkeit,internationaleAnmeldungenvonSchutzrechtenaufdieSchweizauszudehnen.ZudemhabeneuropäischePatenteauchinderSchweizGeltung.

3.KartellrechtNichtnur,aberinsbesonderebeiAlleinvertriebsverträgenstelltsichimmerauchdieFragenachderenkartellrechtlichenZulässigkeit.Nachschweizerischemkartell-rechtsindvertikaleAbredenimmerdannunzulässig,wennsiedenwirksamenWettbewerbbesei-tigenoderdenWettbewerberheb-lichbeeinträchtigenundnichtdurchwirtschaftlicheeffizienzgerechtfertigtwerdenkönnen.DieWettbewerbsbeseitigungwirdvonGesetzeswegenbeiMindest-oderFestpreisabsprachenoderGebietszuordnungenvermutet.

DieWettbewerbskommissionerliessmitderVertikalbekannt-

machungvom28.Juni2010eineAuslegungshilfeundPraxisfestle-gungzurBeurteilungvonvertikalenAbreden.Diekommissionorien-tiertesichdabeiinwesentlichenteilenandervertikalenGruppen-freistellungsverordnungdereUsowieandenLeitlinienderkom-missionfürvertikaleBeschrän-kungenundstatuiertsogardieanalogeAnwendbarkeitdereU-regelnfürdieSchweiz.trotzdie-senHarmonisierungsbemühungenwirdinZukunfttrotzdemeineeinzelfallweisePrüfungvonVer-triebsverträgeninderSchweiznotwendigbleiben,umallfälligenGesetzes-undPraxisänderungengebührendrechnungzutragen.

4.FazitDurchverschiedeneHarmonisie-rungsbestrebungenhatsichdas

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Im Rahmen unserer länderübergreifenden Kooperationsbeziehungen setzen wir darauf:- die Wettbewerbsfähigkeit unserer Mitgliedsunternehmen durch gezielte Kontaktvermittlung zu

stärken und hierfür die Potenziale zu erschließen, die für Brandenburger Unternehmen in einer erfolgreichen und nachhaltigen Kooperation mit Schweizer Unternehmen liegen.

- die touristische Vermarktung attraktiver brandenburgischer Angebote in der Schweiz voranzu-treiben, um deren Bekanntheit zu erhöhen und Wertschöpfung insbesondere für die Tourismus-branche zu generieren.

- unsere Mitglieder beim Aufbau einer länderübergreifenden Zusammenarbeit zu unterstützen undals Netzwerkplattform zu fungieren.

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schweizerischerechtinverschie-denerHinsichtdemjenigenvonDeutschlandunddereUange-nähert,wasetwabeiderkund-schaftsentschädigungzueinemstärkerenSchutzdesAbnehmersgeführthat.DiesmachtesgeradeausSichtdesLieferantenumsowichtiger,sichbeiderInstallationeinesVertriebssystemsinderSchweizjuristischberatenzulassen,umweiterhinvomliberalenVertriebsrechtderSchweizprofitierenzukönnenundunliebsameÜberraschungenzuvermeiden.

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WirtschaftsstandortDeutschlandundungewohnteRegelungenfürSchweizerInvestoren-undArbeitgeber

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StandortStandort

1.WirtschaftslageDeutschlandDasWirtschaftswachstuminDeutschlandistimJahr2010aufbis3,6%gestiegen.DasistderhöchsteWertseitderWiederverei-nigung.DerAufschwungistbe-achtlichundübertrifftintempoundIntensitätalleerwartungennachdemhistorischeneinbruchvonminus4,7%imJahr2009.

Deutschlandkommtdeutlichbes-serdurchdiekrisealsdiemeisteneuropäischenNachbarn,dieUSAundJapan.DerAufschwungstehtaufeinembreitenFundament:Dieexportesteigenrasant,weildieglobaleNachfragewiederanzieht.BestellungenkommenvorallemausdenSchwellenländernAsiensundLateinamerikas,zudemausdeneU-Staatenunddertürkei.

Im2.Quartal2010leistetediein-ländischeNachfragenachAn-lageinvestitionendenstärkstenWachstumsbeitrag.Auchderpri-vatekonsumstütztedieBinnen-konjunktur–dankderrobustenSi-tuationaufdemArbeitsmarktundderoptimistischerenZukunftsaus-sichten.

Dieerwartungenfür2011sindins-gesamtgünstig.HierrechnetDeutschlandmiteinemWachstumvon2,2%.NurdastempodesAuf-schwungsdürftesichetwasver-langsamen.Dierisikenderkon-junkturellenentwicklungsindüberschaubarundkontrollierbargeworden.etlicherisiken,dienochzuBeginndesJahres2010virulentwaren,habensichimJah-

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resverlaufabgeschwächtodersogarganzaufgelöstwiediebefürchtetekreditklemmeoderrückschlägeaufdemArbeits-markt.

StandortStandort

2.Investitionsstandort DeutschlandWiePhönixausderAsche.Vorkaum10JahrengaltDeutschlandnochalsderkrankeManneuro-pas,alseininternationalkaumwettbewerbsfähigerWirtschafts-standortmiteinerzuhohenUnter-nehmensbesteuerung,miteinemvölliginflexibleninstitutionellenregelwerkaufdemArbeitsmarkt,miteinemSystemderSozialenSicherungdieeigeninitiativedeseinzelneneherhemmtalsfördertundunfähigzudurchgreifendenreformen.DieseAuffassunghatsichgegenwärtigentscheidendge-wandelt.DeutschlandsWegausderkrisewirdmitAnerkennungbeobachtet,insbesonderehin-sichtlichdervergleichsweisestabilenentwicklungaufdemArbeitsmarkt.HeutewirdDeutschlanddierolleeinerkonjunkturlokomotivezugespro-chen.

DeutschlandistderersteMarktfürdasAuslandsengagementSchweizerInvestorenundUnter-nehmen.

DeutschlandunddieSchweizpfle-geneineinnigeNachbarschaft.SieäussertsichinfruchtbarenWirt-schaftsbeziehungenundstarkenpolitischenBanden,diejedochderständigenOptimierungbedürfen.

DieseStärkungdesgrenzüber-schreitendenWirtschaftensdientnamentlichauchdenSchweizerUnternehmeninDeutschland(Hans-rudolfMerz,bisSeptem-ber2010Vorsteherdeseidgenös-sischenFinanzdepartementseFD,AnlässlichseinerGastredeinder64.Generalversammlung2010derVSUDinBern).

Dassprachliche,gesellschaftlicheundrechtlicheUmfeldkommtdemderSchweizsehrnahe.Allerdingsbestehenz.B.imDeutschenAr-beitsrechtregelungendiefürdiemeistenSchweizerArbeitgebersehrungewöhnlichundfremdwirken;soauchdaskündigungs-schutzgesetz.

3.Kündigungsschutzgesetz (KSchG)inDeutschland

3.1. Wannfindetdaskündigungs- schutzgesetzAnwendung?einMitarbeiteroderMitarbeiterinmussgekündigtwerden.Perma-nentesZuspätkommen,unent-schuldigtesFernbleibenvonderArbeitundeinausgeprägtun-freundlichesVerhaltenlasseneinegedeihlicheZusammenarbeitnichtmehrerwarten.Findetdaskündi-gungsschutzgesetz(kSchG)An-wendungundkannnurausdendortgenanntenGründen(be-triebs-,verhaltens-oderperso-nenbedingt)gekündigtwerden,würdeeinetrennungdocherheb-licherschwertoderwegenZah-lungeinerAbfindungteuerverlau-fen.WannabergiltdaskSchGüberhaupt?

3.2. WartezeitWährenddererstensechsMonateeinesArbeitsverhältnisses,dersogenanntenWartezeit,findetdaskSchGkeineAnwendung.Dasbedeutet,dasskeinekündigungs-gründevorliegenmüssen.OhneVorliegenbesondererVorausset-zungenkanndasArbeitsverhältnisschriftlichinnerhalbdergesetzli-chenodervertraglichvereinbartenkündigungsfristenbeendetwer-den.esmachtalsodurchausSinn,sichrechtzeitigzuentscheidenunddieSechs-Monatsfristnichtverstreichenzulassen,wennbereitsAnhaltspunktedafürvor-liegen,dassdieZusammenarbeitsichnegativentwickelnwird.

3.3. FünfoderzehnMitarbeiter (Schwellenwert)AuchnachAblaufderWartezeitvonsechsMonatenfindetdaskSchGkeineAnwendung,wenndasUnternehmeneinensoge-nannten„kleinbetrieb“darstellt.Waseinkleinbetriebist,bestimmt§23Abs.1Satz2kSchG.WerdeninderregelfünfoderwenigerMitarbeiterohneBerücksichtigungvonAuszubildendenbeschäftigt,findendieregelungenzusozialenrechtfertigungenvonkündigun-genkeineAnwendung.

AllerdingsgiltdieMitarbeiterzahlnichtfürdiejenigen,derenArbeits-verhältnisnachdem31.12.2003begonnenhat.HierhatderGe-setzgebermit§23Abs.1Satz3kSchGdieGrenzeaufzehnoderwenigerMitarbeiterheraufgesetzt.IstderMitarbeiteroderdieMitar-

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liggezählt,beieinerwöchentli-chenArbeitszeitvonnichtmehrals20Stundenmit0,5undnichtmehrals30Stundenmit0,75.Aberauchvorübergehend„ruhen-deArbeitsverhältnisse“,alsoMit-arbeiterinneninelternzeitoderMitarbeiter,dieWehr-oderer-satzdienstleisten,werdenerfasst.

3.5. ergebnisesistsinnvoll,dieAnzahlderangestelltenMitarbeiter«imAuge»zubehalten.Bevormankündigt,mussbedachtwer-den,obderoderdieMitarbeiterunterdenSchutzdeskSchGfallenunddiekündigungdem-entsprechendsozialgerecht-fertigtseinmuss.Dabeiistzubeachten,dassalleAngestelltenmitzählen.Dazugehörtauchdieangestellteehefrau,diedieBuchhaltungbetreutoderdiereinigungskraft,dieauf400,00€Basisarbeitet.

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angestelltwerdensoll?Die„Alt-vertragler“behaltenihrenkündi-gungsschutz,die„Neuvertragler“erhaltenihnnichtbzw.erstdann,wennderSchwellenwertvonmehralszehnMitarbeiterüberschrittenwird.

3.4. Werzähltwie?teilzeitbeschäftigtewerdenantei-

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beiterindahererstnachdem31.12.2003eingestelltwordenundwerdennichtmehralszehnMitar-beiterbeschäftigt,bestehtalsofürdiesekeinkündigungsschutz.

Wasgeschiehtaber,wennz.B.siebenMitarbeiterzum31.12.2003angestelltwarenundeinMitarbei-terodereineweitereMitarbeiterin

DieentwicklungdereuropäischenWirtschaftwirdauchnoch2011vondenFolgenderglobalenFi-nanzkrisegeprägtsein.WieraschsichdieLagewiederverbessernwird,hängtentscheidendvondenkleinenundmittelständischenUn-ternehmenindenregionenab.Siebrauchenjetztrahmenbedingun-gen,dieihrunternehmerischesHandelninderkrisewirkungsvollunterstützen.DerUnternehmerverbandBerline.V.istseit1991mitseinenAnge-botenfürdieseUnternehmeninderregionBerlin-Brandenburg

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einzuverläßlicherundkompeten-terPartner.DazugehörtnebenderInteressenvertretungundLobbyar-beitauchdieHilfestellungbeidererschließungneuerMärkte.SoerhalteninteressiertedeutscheUnternehmeninengerZusam-menarbeitmitderBNPOSchweizauchUnterstützungbeimeintrittindenSchweizerMarkt.DasLeis-tungsangebotumfasstweiter:•dieregelmäßigeBereitstellung

vonwirtschaftsrelevantenInfor-mationen;

•dieFörderungdeserfahrungs-austauscheszwischenden

UnternehmendurchdieBereit-stellungvonkommunikations-plattformenunddenAufbaugeeigneterNetzwerke;

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20102009200820072006200520042003200220012000199919981997199619951994199319921991

Quelle:BundesamtfürMigration

Werwohnthier?

DeutscheinderSchweiz

SchweizerinnenundSchweizerinDeutschland

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wurzelungdarstellt.InDeutsch-landplaneichzwanzigregionen,wohlvorwiegendinZentrenwieBerlin,woderClubgestartetist.

einWortzumSwissGermanMagazin.DasMagazinhabeichalsVorsitzenderdesClubsundsomitalsHerausgeberbewusstalsunabhängigesMediumundnichtalsCluborganoder„Vereinsblatt“positioniert.DasSwissGermanMagazinsollalsneueZeitschriftzurVernetzungundzumgegen-seitigenVerständnisderPersonenderbeidenLänderSchweizDeutschlandbeitragen–unabhän-gigihresWohnortes.DasMagazinsollaberauchthemenaufnehmenundkritischhinterfragenunddamitdengemeinsamenentwick-lungsprozessunterstützen.

DerSwissGermanClubunddasSwissGermanMagazinunterstüt-zendasMiteinander–unddamitauchdiedemSchweizersowichtigeeigenständigkeitundUnabhängig-keit.

SwissGermanClubDieMotivation,denSwissGermanClubalsgrenzüberschreitendesNetzwerkzugründen,resultiertgrundsätzlichauszweiGegeben-heiten.

InmeinerlangjährigentätigkeitmitmeinerBNPOBerlinGmbHinDeutschland,welcheichimJahr2000gegründethabe,stellteichdasBedürfnisderUnternehmen(DeutscheundSchweizer)aneingrenzüberschreitendesNetzwerkfest.DiesesNetzwerkbeinhalteteinbedeutendeswirtschaftlichesPotentialfürMittelstandsunter-nehmen–inderSchweizkMUge-nannt–sowohlinDeutschlandundderSchweiz.VerbundenimNetz-werklernensichdieUnternehmerkennenunddarausgenerierensichneueProjekte,neuekoopera-tionenoderZusammenarbeiten–kurzGeschäfte.DurchdasNetz-werkistderUnternehmerauchschnelleranderrichtigenPersonundanderrichtigenInformation.Auchbinichüberzeugt,dassderpersönlichekontaktimWirt-schaftslebenwiederanBedeutunggewinnt,denndiepersönlicheDis-kussionkannnichtdurchelektro-nischePlattformenersetztwer-den.

Fritz Burkhalter Gründer und Vorsitzender Swiss German Club

DieSchweizistAuswande-rungslandNummereinsfürDeutschland–rückblickendbis30 000ZuwandererproJahr.einenreinendeutschenClubinderSchweizsahichalsfalschenAnsatz,damitsichdieZuzügerbeiunsraschwohlfinden.VielmehrwillmandochdieMentalitätenunddieSorgenundSörgelivoneinanderkennenlernenundunsereSprachesolleverstan-denwerden.Ja,mansollsichge-genseitigverstehen,nichtnursprachlich.

Sogründeteichim2008denSwissGermanClubmitdenZiel-setzungen:

derClubwirddieAnsprechstelle unddasNetzwerkSchweiz– Deutschland;

Unternehmenkönnenundsollen ihreGeschäfteregionalund grenzüberschreitendimClub ausbauen;

DeutscheinderSchweizhaben mitdemClubeinverbindendes undunterstützendesNetzwerk.

Ichstellemirvor,dassderSwissGermanClubinabsehbarerZeitindensiebenregionen,Westschweiz,Bern,Zürich,Ostschweiz,Nord-schweiz,Zentralschweizundtes-sinaktivistundmitregelmässigenVeranstaltungendieregionaleVer-

SwissGermanClubDerSwissGermanClubistderAnsprechpartnerunddasNetz-werkSchweiz-Deutschland.

DerSwissGermanClubisteinClubfürFirmenundPrivatperso-nenausWirtschaft,Wissenschaft,Politik,Sportundkultur.AlsPlatt-formvonPraktikernfürPraktikerschaffenwirdieBasisfürerfolg-reicheIdeenundGeschäftsmög-lichkeitenindenClubregionenundbietendamiteinenMehrwert.AlsBrückeSchweiz-Deutschlandun-terstütztderClubdieMitgliederbeiderWirtschaftstätigkeitüberdieGrenze.Schnelleranderrich-tigenInformationundschnellerbeiderrichtigenPersonisteinweitererMehrwert.

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telefon: 0041317633003telefax: 0041317633005e-Mail: [email protected]: www.swiss-german-club.ch

Businessmitglied – füraktiveUnternehmenund Institutionen –Businessunterstützungund Geschäftszugang –BeitragnachArtundGrösse

DieClubmitgliedschaften

Fördermitglied – fürInteressierteundFörderer – Information,SwissGermanMagazin, Vergünstigungen –CHF50.–,eUr38.–/Jahr

Privatmitglied – fürnichtberufsaktivePersonen –LebeninderSchweiz –CHF300.–,eUr225.–/Jahr

> www.swiss-german-club.ch>Mitgliedschaft

SWISSGerMANCLUB Magazin1/2011

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MagazinSWISSGerMANCLUB1/2011

28OSTSCHWEIZ

BUSINESS LOCATION

Ostschweizer Wirtschaft mit echten Wettbewerbsvorteilen Neue Horizonte für ihre Expansion

Lebens- und Wohnregion Ostschweiz

Wenn man fremd ist, tut es gut, Freunde zu finden

Alpstein mit Säntis (2502 m.ü.M.), Appenzellerland

Die Ostschweiz gehört zu den beliebtesten Adressen für Ansiedlungen von Unternehmen in der Schweiz. Dies aus gutem Grund:

Vor allem die vorteilhaften Kosten- und Steuerstrukturen tragen dazu bei, dass sich Unternehmerinnen und Unternehmer immer öfter für den Standort im Osten der Schweiz entscheiden. Die prosperierende Region gehört dank dem niedrigen Be-triebs- und Lohnkostenumfeld zu den Attraktivsten des Landes. Eine lange Grenzli-nie verbindet die Ostschweiz mit Deutschland.

Ein Wirtschaftsraum, in dem es Spass macht, etwas zu bewirken. Wo das Zusam-menspiel zwischen Behörden und Unternehmen harmoniert. Auch das ist Erfolg. Das ist die Ostschweiz.

Leben, Arbeiten und Lernen sind hier im Einklang. In einer Region, wo die landschaftliche Schönheit und die städtische Eleganz nahe beieinander liegen. Das ist Lebensgenuss. Das ist Erfolg. Das ist die Ostschweiz.

Die Wirtschaftsförderungen der Kantone St.Gallen, Thurgau, sowie Appenzell Ausserhoden und Appenzell Innerrhoden begleiten und unterstützen Sie kostenlos beim Ansiedlungsprozess. Sie profitieren von einer fundierten Standortberatung und erhalten Hilfestellung für beispielsweise Genehmigungen, Immobilienservice oder Mitarbeitersuche. Sie werden mit Partnern, Lieferanten oder sogar Kunden vernetzt. Unkompliziert, offen und direkt.

Informieren Sie sich weiter auf www.business-ostschweiz.ch Herzlich willkommen.

Kontakt: Koordinationsstelle Business Location Ostschweiz

Ralph RoggensingerWirtschaftsförderungZürcherstrasse 183CH-8510 Frauenfeld

Kanton St.GallenJürg Rohrer +41582293548 [email protected]

Kanton Appenzell AusserrhodenChristian Wüst +41713536443 [email protected] www.ar.ch/wirtschaft

Kanton ThurgauRalph Roggensinger +41527242597 [email protected] www.wiftg.ch

Kanton Appenzell Innerrhodenbenedict vuilleumier +41717889444 [email protected] www.ai.ch/standort

T +41527242597F [email protected]

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SWISSGerMANCLUB Magazin1/2011

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DeutscheinderZentralschweiz

AdelbertBütler,Verwaltungsrats-präsidentderLuzerntourismusAGundVerwaltungsratderBuchererAG,hataneinerBusiness-Veran-staltungdesSwissGermanClubsZentralschweizerstaunlichesauf-gezeigt:DiedeutschenGästesindbezüglichLogiernächtennachSchweizernundAmerikanernNummerdrei.

DeutscheÄrzteundÄrztinnen,PflegepersonalundweitereskaderindenSpitälernundprivatenklinikenderZentralschweizsindzahlreichundgernegesehen.DeutscheUnternehmungenmitweltweitemImageundPräsenz

sindinderZentralschweizanvordersterFront,sodieOBOBettermannAGinNidwalden,dieMaxonMotorAGinObwalden,diekühneundNagelAGinSchindelegi,MetroinZugoderdieLuserveAGinLuzern.

ZahlreichauchdiePersönlich-keiten,dieinderZentralschweizihrenWohnsitzhaben:karlWalterBraun,FamilieHipp,ChristianeLeisterinObwalden,UlrichBetter-manninNidwalden,OttoBeis-heim,FamilieBrenninkmeyer,Hans-DieterClevenunderwinConradiinZug,klaus-Michaelkühne,GeorgvonOpelundHaraldkronsederinSchwyz,OttoHappel,erbenDornierinLuzern.

eherunbekanntsinddietouristi-schenZahlen.AmBeispielder

NummerdreiinderStadtLuzern

LuzernundSafran-ZunftFürLuzernistdieSafran-Zunft„Geschichte,traditionundheiligekuh“fastineinem.DiefrühereHandwerkszunft,dieimgesell-schaftlichenLebenLuzerns(nichtnuranderFasnacht)nachwievoreinegrosserollespielt,warfürdenSwissGermanClubimNölli-turm(einerderMuseggtürmederStadtLuzern)Gastgeber.DasStaunenüberdieMillionenschätzeindiesemHauswargross.einenähnlichenreichtumanGeschichteundtraditiongibteswohlauchindendeutschenHanse-Städten.

SwissporarenaundSwissGermanClubMitdemBesuchderSwissporarena,demschönstenkünftigenFussball-stadionderSchweiz,hatsichdieNachfragebeimFCLuzernnoch-malsgesteigert.17000Besuche-rinnendesneuenStadionswarenesendeMärz.SereinaSchmidt,regionalleiterindesClubsZentral-schweiz:„Wirsindnatürlichstolz,dasswirmitMeistertrainerFriedelrausch,exBundesligaspielerkudiMüller,eberhardBorchert,undFCL-PräsidentWalterStierlidieFuss-ball-ProminenzalsPartnerhatten.“

NachfrageerstaunlichSereinaSchmidt,regional-leiterinSwissGermanClubZentralschweiz:„DieNach-fragenachVeranstaltungenundDienstleistungenisterstaunlichhochunderfreulich.UnserClubistbereitsalsAnsprechpartnerfürAnsied-lungenimGespräch,waswiederumfürunserelokalenPartnervonBedeutungseinkann.“

StadtLuzernwerdendiesedeut-lich.MiteinemAnteilvon11%beidenLogiernächtenim2009/2010liegtDeutschlandandritterStelle,knapphinterdenUSA.NurdieSchweizerinnenundSchweizerhabennochöfterinLuzernerBettenübernachtet.DieLand-schaft,Geschichte,bequemeAnreiseperAutooderZugundnichtzuletztdieSprachesindfürdieGästeausdemgrossenkantondieHauptgründedesBesuchs.

AuchwennaufdenerstenBlickdieasiatischenGästedasBildaufStrassenundPlätzenprägen,liegtdasdaran,dasssichdieDeutschenundSchweizer(nichtnur)äusserlichsehrähnlichsind.ChinaundIndiensindzwarindentop10,abernochhinterGrossbritannienanzutreffen.

Magazin NACHrICHteN1/2011

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NACHrICHteN Magazin1/2011

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RollendesBüromitDaten-kommunikationüberWLANGanznachdemMotto„reisezeitistNutzzeit”könnensichdierei-sendenin20BahnhöfenundsogarwährendderFahrtineinzelnenICe-ZügendrahtlosinsInterneteinloggen.VieleGeschäftsreisendenutzendieBahn,weilsiedierei-sezeiteffektivalsArbeitszeitnüt-zenkönnen.DennkeinanderesVerkehrsmittelbietetbessererahmenbedingungenfürdenein-satzmobilerDatenkommunikationalsdieBahn.SitzplätzemittischenundSteckdoseninklusiveLaptop-AnschlussamPlatzschaf-fenidealeVoraussetzungenundderoptimierteHandy-empfanginbestimmtenWagenkommtdenBedürfnissenderGeschäftsleutesehrentgegen.NichtnurderFahrplan,sondernauchdieAnge-botezwischendenbeidenLändernsindbestensaufeinanderabge-stimmt.InhabereinesSchweizeri-schenHalbtax-oderGeneralabon-nementserhaltenbeireisenausderSchweiz25%rabattauchaufdendeutschenStrecken.Ambes-tenbuchenSieIhreticketsbeiallenschweizerischenoderdeutschenBahnverkaufsstellenoderimInternet.>www.sbb.ch>www.bahn.de

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