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63 Die jüngste ambrosianische Sammlung arabischer Handschriften. Yon Eugenio Grifflni. Die Herren Fachgenossen werden mit Freude die Nachricht begrüßen, daß Senator Luca Beltrami, der freigebige Gönner, dem es hauptsächlich zu verdanken ist, daß im Jahre 1910 die Ambrosiana die den Arabisten zum Teil schon bekannte1) große Sammlung von 1610 Bänden (meist Sammelbänden) arabischer 5 Handschriften geschenkt erhielt, diese Bibliothek am 12. Mai 1914 mit einer weitern Sammlung von 180 aus San'ā', Neģrān und dem 'Irak stammenden Bänden arabischer, persischer, türkischer und hebräischer Handschriften bereichert hat. Diese jüngsten Schätze werden in meinem schon längst be- io gonnenen und jetzt etwa zum vierten Teile 2) druckfertigen Katalog des neuen arabischen Bestandes der Ambrosiana, die Bezeichnung Serie H erhalten. Das von mir Ende Mai 1914 vollendete kurze Verzeichnis dieser Serie H wird in den nächsten, die Serien C und ff. betreffenden Lieferungen des Kataloges für die Identizierung und i5 Datierung gewisser Handschriften benutzt. Ich habe etwa 60 Bände der Sammlung H schon seit lange eingehend untersucht, denn sie waren mir 1903 vom Kaufmann Caprotti (aus §an'ä') anvertraut worden ; die übrigen wurden in Jahren 1910 - 1913 in San'ā* gesammelt und dann von Herrn 20 Caprotti selbst heimgebracht. Die vornehme und hochherzige Handlungsweise des Senators Beltrami, der jede öffentliche Bekanntgebung seiner schönen Schenkung ablehnte, und einzig und allein diese Mitteilung hier gestattete, schließt eine jede, sonst übliche, öffentliche Danksagung 25 aus. Infolgedessen habe ich den Lesern dieser Zeitschrift einige photographische Wiedergaben des durch die jüngsten Schätze der Ambrosiana dargebotenen Studienmaterials verführen wollen , um durch diese beredten Zeugen das Stillschweigen zu brechen. 1) E. Griffini, Lista dei manoscritti arabi nuovo fondo della Biblioteca Ambrosiana di Milano, Rivista degli Studi Orientali III, 253 - 278, 571 - 594, 901 - 921, IV, 87 - 106, 1021 - 1048 (d. h. die Serien A und B des neuen Bestandes). Abkürzung: Lista. 2) Nrn. 1 - 475 (d. h. die Serien A, B, C; s. Griffini a. a. O.). This content downloaded from 128.112.203.62 on Sat, 11 Mar 2017 18:18:59 UTC All use subject to http://about.jstor.org/terms

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Die jüngste ambrosianische Sammlung arabischer Handschriften.

Yon

Eugenio Grifflni.

Die Herren Fachgenossen werden mit Freude die Nachricht begrüßen, daß Senator Luca Beltrami, der freigebige Gönner, dem es hauptsächlich zu verdanken ist, daß im Jahre 1910 die Ambrosiana die den Arabisten zum Teil schon bekannte1) große Sammlung von 1610 Bänden (meist Sammelbänden) arabischer 5 Handschriften geschenkt erhielt, diese Bibliothek am 12. Mai 1914 mit einer weitern Sammlung von 180 aus San'ā', Neģrān und dem 'Irak stammenden Bänden arabischer, persischer, türkischer und hebräischer Handschriften bereichert hat.

Diese jüngsten Schätze werden in meinem schon längst be- io gonnenen und jetzt etwa zum vierten Teile 2) druckfertigen Katalog des neuen arabischen Bestandes der Ambrosiana, die Bezeichnung Serie H erhalten. Das von mir Ende Mai 1914 vollendete kurze

Verzeichnis dieser Serie H wird in den nächsten, die Serien C und ff. betreffenden Lieferungen des Kataloges für die Identizierung und i5 Datierung gewisser Handschriften benutzt.

Ich habe etwa 60 Bände der Sammlung H schon seit lange eingehend untersucht, denn sie waren mir 1903 vom Kaufmann Caprotti (aus §an'ä') anvertraut worden ; die übrigen wurden in Jahren 1910 - 1913 in San'ā* gesammelt und dann von Herrn 20 Caprotti selbst heimgebracht.

Die vornehme und hochherzige Handlungsweise des Senators Beltrami, der jede öffentliche Bekanntgebung seiner schönen Schenkung ablehnte, und einzig und allein diese Mitteilung hier gestattete, schließt eine jede, sonst übliche, öffentliche Danksagung 25 aus. Infolgedessen habe ich den Lesern dieser Zeitschrift einige photographische Wiedergaben des durch die jüngsten Schätze der Ambrosiana dargebotenen Studienmaterials verführen wollen , um durch diese beredten Zeugen das Stillschweigen zu brechen.

1) E. Griffini, Lista dei manoscritti arabi nuovo fondo della Biblioteca Ambrosiana di Milano, Rivista degli Studi Orientali III, 253 - 278, 571 - 594, 901 - 921, IV, 87 - 106, 1021 - 1048 (d. h. die Serien A und B des neuen Bestandes). Abkürzung: Lista.

2) Nrn. 1 - 475 (d. h. die Serien A, B, C; s. Griffini a. a. O.).

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04 Griffini, Die jüngste ambrosianische Sammlung arab. Handschr.

Unter den , sei es durch ihren Inhalt , sei es wegen paläo- graphischer oder sonstiger innerer oder äußerer Vorzüge bemerkens- wertesten Handschriften1) , will ich deshalb die nachstehenden als besonders wichtig hervorheben.

5 Das Hauptinteresse der Sammlung knüpft sich an die vier folgenden Teile: 1. Dogmatische und juristische Literatur der Zaiditen. - 2. Poesie. - 3. Philologie. - 4. Literatur der Bātiniten (siehe darüber S. 80, Nachtrag).

Von größter Wichtigkeit für die Geschichte der ältesten io Systeme der einzelnen zaiditischen Rechtsschulen sind namentlich:

*H 135 am ali Ahmad b. 'Isa (d. h. Corpus traditionum et juris des Ahmad b. 'Isa b. Zaid b. 'All b. al-Husain b. 'All b. abl Tälib (geb. 158, gest. 240; s.,Cod. ar. ambr. B 130, f. 81a - b u. B 132, f. 98 a - 99 a), von abū Gac far Muhammad b. Mansur b. Iazld

15 (so) gesammelt und überliefert 2). Das Werk behandelt die Hauptpunkte

1) * vor fetten Zahlen bezeichnet die Unika und die bisher nur in Hss. der Ambrosiana enthaltenen Werke.

2) Tit., Verf. u. Überlieferer zit. Fihrist 194, 5-6; vgl. auch E. Griffini, I mss. sudarabici ecc. (in Rivista d. St. Orient. II) 31,2; desselben: Lista dei rass. arabi nuovo fondo della Bibi. Ambros., sub Cod. C 49, f. 46 a (im Druck) :

(s. hier S. 65, Anm. 1 u. 2) qJ lX.jj ol q.4.5

; also der Zeit nach das zweite a) Fikh-Kompendium der Zaiditen. Vgl. auch meine Lista dei mss. sub Cod. C 168: kitāb al -ģ āmi' al-kāfī 'alā madhab Ahmad b. 'īsā des Imam Muhammad al-'Alauī al-Hasanï (st. 445/1054).

a) n. a. das dritte; vgl. Cod. arab. ambros. E 394, f. 30a: q-s ....

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(gJt) jS*ò< Muhammad b. 'Abdallãh an-Nafs az-Zaklia, Verfasser des kitāb a s- s ii ar, starb am 12. Ramadan 145 (4. Dez. 762); vgl. Strothmann, Die Literatur der Zaiditen, in Der Islam, I, 367.

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Tafel I.

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Cod. arab. ambros. H 135: Amali Ahmad b. 'Isa (Abschrift v. J. 567/1172). Bl. 6a. (Zu S. 65, Z. 7-8.)

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Tafel II.

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Cod. arab. ambros. H 135: Amali Ahmad b. 'Isa (Abschrift v. J. 567/1172). Bl. 6 b. (Zu S. 65, Z. 7-8.)

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Tafel III.

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Cod. arab. ambros. H 138: Ahkam al-Hadi (Abschrift v. J. 418/1027). Bl. 31 a. (Zu S. 65.)

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Tafel IV.

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Cod. arab. ambros. H 141: Diņan abi Nuyas (Abschrift v. J. 443/1052). Bl. (zur Zeit) 22 a. (Zu S. 68.)

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Tafel VI.

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Cod. arab. ambros. H 139: ģarib al-musannaf (Abschrift v. J. 384/994). Anfang, Bl. 2 b. (Zu S. 71-72.)

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Tafel VII.

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Cod. arab. aiiibros. H 139: ģarib al-musannaf (Abschrift v. J. 384/994). Bl. 145 1). (Zu S. 71-72.)

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Tafel VIII.

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Bl. 146a. (Zu S. 71-72.)

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Tafel IX.

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BI. 1461». (Zu S. 71, Schluß der Anmerkung.)

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Tafel X.

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BI. 147 a. (Zu S. 71-72.)

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Tafel XI.

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Bl. 147 b. (Zu S. 71-72.)

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Tafel XII.

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Cod. arab. ambros. H 139: ģarib al-musannaf (Abschrift v. J. 384/994). Bl. 148 a. (Zu S. 71-72.)

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Tafel XIII.

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Bl. 148 b. (Zu S. 71-72.)

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Tafel XIV.

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BI. 149 a. (Zu S. 71-72.)

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Tafel XV. y

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Cod. arab. ambros. H 139: ģarib al-musannaf (Abschrift v. J. 384/994). Schlußseite; BI. 200. (Zu S. 71 - 72.)

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Tafel XVII.

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Cod. arab. ambros. H 75: Bücher der Batiniten.

Bl. 58 b. (Zu S. 86, VIII und 87, Anm. 5.)

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Tafel XVIII.

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*g^%gí^l^láa^/4aL^c<âA-.

Cod. arab. ambros. H 76: Bücher der Batiniten (Abschrift v. J. 473/1760). Bl. 20 a. (Zu S. 88.)

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Griffini, Die jüngste ambrosianische Sammlung arab. Handschr. 65

der einzelnen Rechtsfächer und ist äußerst lehrreich für das Studium

der verschiedenen ältesten zaiditischen Überlieferungswege ; ich be- absichtige deshalb, diese Amali für meine bald in Aussicht ge- nommene1) Ausgabe des ältesten Versuchs einer Kodifikation des islamischen Gesetzes zu benutzen2). Genauer läßt sich der Charakter 5 des Buches am besten an einem Auszug zeigen, wie z. B. die Kapitel

v-jb und lXju JocXJUL

s^yoyh (siehe bezw. Tafel I und II). - Vollständig; von abņāb at-tahāra bis abņāb as-said. Altes Ta'līķ. Abschrift im Jahre 567, Raģab (1172). Kollationiert. 10

H 138 ki tāb al - a h k a m , von dem Imam al-Hadï ila H-haķķ Iahiā b. al-Husain. Erster Teil; hört auf mit den nafaķāt. Ab- schrift im Jahre 418 šauņāl (1027) von 'īsā b. 'Abdallah b. abl 'Abdallah al-Balhl, in sehr schöner, gleichmäßiger, ziemlich großer kufischer Schrift der Übergangszeit (s. Tafel III8)). Kollationiert 15 und sehr gut erhalten4).

H 73 erster Teil desselben Werkes, hier ausführlicher k. al-a. fī 1-halāl ua-fï *1 - h a r ā m betitelt; geht bis abņāb an -nafaķāt. Abschrift c. 500 (1106). Kollationiert.

*H 137 Titel und Verfasser (leider von späterer Hand), f. 3a: 20 kitāb al-kāfī von dem šaih [abū Ga'far] Muhammad b. ļa'ķūb al- Haušaml an-Nāsirī min 'ulama' al-Gïl (vgl. Brockelm. I, 187 5) ). Falsch! Der Kodex enthält nicht den k. al-kāfī, ein imāmitisches Werk über die gesamte Theologie6), sondern eine systematische und kritische Darstellung der Übereinstimmungs- bzw. Abweichungs- 25

1) Siehe Theol. Lit.-Ztg. 36 (1911), Sp. 381; OLZ. 1911, Sp. 186; Gold- ziher in Enzykl. <3. Islam s. v. Fikh (S. 108a der deutschen, bezw. 108 b der französischen Ausgabe), wo Maģmū'a Druckfehler ist.

2) Siehe darüber meine akademische Mitteilung über „La più antica codi- ficazione della giurisprudenza islamica: il Compendio di Zaid b. 'Ali [st. 122/738] scoperto fra i mss. arab. della Bibi. Ambros." in Rendi- conti del R. 1st. Lomb. di se. e lett., Ser. II, vol. XLIV [Milano 1911], 260 ff., und Goldziher, a. a. O. - Diese A m Sil werden bei der Kritik des Maģmū' in erster Linie zu benutzen sein.

3) Vgl. den Text des hier Tafel III faksimilierten Kapitels ijj-äii

betitelt, mit dem des Wiener Cod. Glaser 63, f. 13», schon 1902 bei Stroth- mann, Das Staatsrecht der Zaiditen, 23, Anm. 3; 34, Anm. 2; 37, Anm. 1 mit- geteilt.

4) Schon seit 1907 habe ich auf die Existenz dieses Kodex aufmerksam gemacht (s. Griffini, Le Dîwân d'Al-Ahtal reproduit par la photolithographie, d'après un ms. [Cod. arab. ambros. G 10] trouvé au Yémen, S. 6 , Z. 8 v. u.); s. auch Strothmann, Das Staatsrecht der Zaiditen, 94, Anm. 4; 106, Anm. 1.

5) Sein bisher als verloren angesehener großer Kommentar zur i b ā n a (des Imāin an-Nāsir al-Utrūš, st. 304) ist in den Codd. arab. ambros. D 223, D 224, D 225, E 262 erhalten und in Münch. Cod. arab. Gl. 85.

6) Brock., a. a. O. Zeitschrift der D. M. G. Bd. 69 (1915). 5

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66 Grif fini, Diejüng8te ambrosianische Sammlung arab. Handschr.

punkte der ältesten innersl'itischen Rechtsschulen nach echten zaiditischen Grundsätzen, und vom k. at-tahāra bis k. as-siļar, nach den Fikhbüchern geordnet.

Anfang und Einleitung: JuäII cXa+Ü *JU

ģ, liA-p-U, ¿ Lo ¿ C)WJ* i^Lg¿5 L^aS (f*^) XAS j5txi (^Ji) also, aller Wahrscheinlichkeit nach haben wir hier den bisher als verloren angesehenen ta'līķ ťala 't-tagrīd des

io Muhammad b. abi yī-Fauāris (Zeitgen. des Imam al-Mu'aiļad, des Verf. des tagrld, st. 411) wiederaufgefunden8). - Vollständig. Abschrift im Jahre 721 (1321). Kollationiert und sehr gut erhalten.

1) Zit. bei Ahlwardt (Berliner Katalog) 4950, 35. 2) Unrichtig bei Ahlwardt 4950, 17 und Brock. I, 186 al-Hādī zuge-

schrieben, der tahrlr ist das Hauptwerk des Iraām abū Tãlib (st. 424; Brock. I, 402; Ahlwardt 4950, 42; darüber Griffini, Lista dei mss. arabi d. Bibi. ambros., C 68 (im Druck).

3) Vgl. darüber die folgenden literargeschichtlich höchst wichtigen, von vielen zaiditischen Schriftstellern angeführten Noten, die ['Abdallah b. al-Hasan] ad-Dauuârï (st. 16. safar 800; ausführliche Biographie in Rivista d. Studi Orientali, III, 66 - 67) zugeschrieben und in meiner in Vorbereitung befindlichen Text- sammlung zur Literaturgeschichte der Zaiditen mit anderen ähnlichen Auszügen ein-

gehend untersucht werden: ö^Lj <3 ^l¿ vybudí ^ (çj) gJ-Loi üui*j

[¡¿sjò ¿JL/0 Vw&AIxj LÃAIXJ

^5! oLcûvO

LÜLoj ¿ ^

d)u*W*^ sjlíiíi

g)^JUÍÍÂÍ( y&A 6^Laí2jÍ (j^LÄJ! oL &*9j¿»£'2 lXx£.

»^Lidl ^ ooyalü} ^''^Ķ j)^50ī XX** ijHjïj*- Jî ^ vJUl*J Jjjt vJLJI*ÄJ(^ ť*JJb lX^JJ 0)OL>Ļ^J^

zť* cr° Vř^ p)lX??J l5/:oL¿Jí o*

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Grif fini, Die jüngste ambrosianische Sammlung arab. Handschr. 67

*H 70 II kitāb al-muhaddab fī fatālā amir al- mu'minln ņa-imām al-muslimln 'Abdallah b. Hamza b. Sulajjnan b. Hamza

qvO LytolJÜJ Holili Jj q)^^JLb

Ferner, zur Identifizierung unserer ta'līķ : Cod.arab. ambros. E 394, f. 32 a :

oudljû' qjI qJ lXí4>^° (d. h. ^*^5 lXj^ÜÍ 0^5 cXjjÂÎÎ ; f. 31 h : ¿-L^aaJi^

a) Kommentar d. Verf.; zit. Ibn Isfandiiär's Gesch. d. Tabaristān (Browne's Übers., Gibb M. II) 55, nebst Biogr. d. Verf. u. a. Buchtiteln und Ahlwardt 4950, 42.

b ) Kommentar d. Verf.; zit. Ahlw. 4950, 35; Ibn Isfand. a. a. O., 50, nebst Biogr. d. Verf. u. a. Buchtiteln, und Cod. arab. ambros. C 49, f. 47 a.

c) Verf. ausführlich: ustād abū '1-Ķāsim b. TSl al-Hasan b. al-Hasan al- Hausaml (siehe meine Lista dei mss., A 90 I). Grundtext unten, n. Vgl. Cod.

arab. ambros. E 394, fol. 30 h: ^wwJÜI

d) Kommentar d. Verf.; zit. Cod. arab. ambros. E 394, f. 30h. Verf. zit. in meiner Lista dei mss., A 55 I, B 83 I; Strothmann, Die Literatur der Zaiditen, in Der Islam, I, 365, Anm. 7; II, 64; Ders., Das Stastsrecht der Zaiditen, 40. Näheres s. bei Arnold, AI Mu'tazilah, 67.

e) Verf. zit. oben, Grundtext unten, l. f) Später (600 c.) von Ibn al-Ualld benutzt, s. Brit. v Mus. Suppl. (Rieu),

339. Verf., ausführlicher: ķadī 'Imād ad-dln abū Mudar Suraih b. al-Mu'aiiad al-Mu'aiiadl as-Suraihl; Grundtext unten, o. Das Werk zit. Cod. arab. ambros. E 394, f. 31h.

g) Zit. Cod. arab. ambros. E 394, f. 31h; Verfasser zit. Cod. arab. ambros. A 62, f. 2»; Grundtext unten, O. h) S. unten, o.

i) Zit. Cod. arab. ambros. E 394, f. 33 a. j) Zit. Ahlw. 4950, 42; Ibn Isfandiiār, 55; näheres s. bei Strothmann,

a. a. O., I, 367; II, 64 ff.; Hss. bei Brock. I, 402, 1, 1; andere Hss.: Cod. arab. ambros. C 68 (u. a.).

k) Zit. Ahlw. 4950, 42; näheres s. bei Ibn Isfand., a. a. O. 55. I) Hss.: Cod. arab. ambr. H 73 und H 138 (s. darüber hier oben, S. 65);

Auszüge aus dem Wiener Cod. Glaser 63 bei Strothmann, Kultus der Zaiditen, 23, Anm. 3; 29, Anm. 1; 48, Anm. 1; 50, Anm. 1; 56, Anm. 2; 65, Anm. 5: 66, Anm. 1; 73, Anm. 6, vgl. auch zur Identifizierung des Münchener Cod. arab. Glaser 9, Strothmann, Das Staatsrecht der Zaiditen, 106, Anm. 1.

m) Verf. hier oben, d. n) Hss.: Brock. I, 186, d, 1; Cod. arab. ambros. A 90; näheres s. bei

Strothmann, Die Literatur der Zaiditen, a. a. O., II, 61 ff. O ) Hss. wie hier oben, n. p) Bisher unbekannt! Hss.: Codd. arab. ambros. A 18 I; B 76; D 227 -

230; E 70, 71, 73, 86, 103, 213, 253, 406, 429 (u. a. m. in den Sammlungen F-H!), u. d. T.: sarh al-ķādl Zaid; ferner: Münchener Cod. Glaser 125 (s. Gratzl, Katalog der Ausstellung von Hss., München 1910, S. 10, Nr. 54).

q) Hier oben, a. r) Verf. hier oben, p. . 8) Hier oben, c. t) Verf. hier oben, i.

5*

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68 Grif fini, Die jüngste ambrosianische Sammlung arab. Handschr,

b. 'All1), von dem kādi Muhammad b . As1 ad b. Ibrahim al-Mn~ rādi 2). Abschrift um 644 (1246).

In der Poesie sei in erster Linie hervorgehoben: H 141 ein sehr alter Kodex der Gedichtssammlung des größten

5 lyrischen Dichters der Araber, Abu Nuuās , leider am Anfang und Ende defekt. Die Gedichte zerfallen nach den Stoffen in zehn Teile, deren jeder alphabetisch nach dem Reim geordnet ist. Sammler: abā Bakr Muhammad b. ļahiā as-SūU (gest. 335); s. Tafel IV; andere Hss. der Sülischen Rezension: Beri. 7531 (vgl. Beri. 7532,

io nachträgliche Anmerkung); Top Kapá Seraj 2391 (s. 0. Rescher, Arab. Hss. des T. 'K. S., in Rivista degli Studi Orientali IV, 707). Erhaltung: schlecht; die 233 Blätter darin nicht alle fest und, ihrer Unordnung und Unvollständigkeit wegen, noch nicht in ent- scheidender Weise numeriert. Die Hs. ist jedenfalls vortrefflich3):

15 die Verse schwarz und reich vokalisiert, die Glossen rot, teils vokalisiert, teils nicht. Auch die Hauptüberschriften schwarz, die übrigen und die Stichwörter rot. Am Rande, zwischen den Zeilen und auf zahlreichen, kleineren und ungleichen Blättern - nicht immer fest im Einband - sehr viele Glossen und Notizen in

so kleinerer Schrift , teils schwarz , teils rot ; auch gelb und grünlich. Einige Seiten sind der Länge nach beschrieben4). Brauner Leder- band mit Klappe. Abschrift: 1 dülhiijga 443 (4. April 1052).

O ■> -

Schluß und Unterschrift: j ^ «ytÄ y>i îc'£> ^ 1 «i j .

LI L*j LLO! Jo »yt. w qkä . Llä^Uv.J £

8» Lg 83 ;

Cod. arab. arabros. A 55, f. 112b: OLJIäJj . . . xUU

qJÍ; A 105, f. 114b: W3

{gJi) ^¿oLâJ!. Jedoch ist die Unter- suchung über die Identifizierung des vorliegenden Cod. H 137 noch nicht ab- geschlossen.

1) Gest. 614 (s. Brock. I, 403, 9; meine Lista dei mss., C 28 III; andere Werke: Lista dei mss., B 62 XVII; D 226; D 459; F 151).

2) Hs. deutlich; vgl. (?) bei HaradanT 123, 14. Das Werk ist eine Bearbeitung der ähnlichen Gutachtensammlung vom saih Muliii 'd-dln Muhammad b. Humaid b. Ahmad al-Ķurasī as-San'Snî (vgl. darüber meine Studie I manoscritti sudarabici, a. a. O., S. 24 ff. u. S. 72 des S.-A. und meine Lista <Iei mss., A 70), ebenda in der Einleitung zitiert.

3) Wie übrigens schon 1907 bemerkt (Griffini, Le Dîwân d'Al-Ahtal [s. oben S. 65, Anm. 4], S. 6, Z. 7 v. u.).

4) Siehe Tafel IV (Textus amplior !) und Tafel V (= Isk. Asaf s Ausgabe, Kairo 1898, 157, 17 - 158, 8 und 184, 1-8).

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Griffini , Die jüngste ambrosianische Sammlung arab . Handschr. 69

£■

'Újà ^¿J! ¿8^/XoÜt ¿ü^.5 ¿ ^Ia¿J V-^jLÃJ »Lul^ jJÜI Ä./JC 5^ XJLtl^ lX+Ü ÄJÜJ

. . ,. - > O ~

(j^.gJļ ^.¿xü JUjJLww^» 0j a- cr^ Hieher gehören auch die Hss. : H 132 dlņān an-Nābiģa ad-Dubianl und dtuān Imri H-Ķais *) ; 5

Rezensionen und Kommentar von abū Sufwn Sulaimān al-ma'rūf bVl-Aclam (so!, statt abū 'l-Haģģāģ Iūsuf b. Sulaimān al-A'lam, st. 476, Verfasser eines ähnlichen šarh aš-šu'arā' as-sitta; s. Brock. I, 309, 2 ; Enz. d. Islam, s. v. A'lam) nach den zwei gleichlaufenden Überlieferungen des abū Hātim [selbstverständlich as - SiģistānI ; 10 vgl. diese Zeitschrift 65, S. 493] von al-Asma% und des abū cAmr al-Fadl ad-Dabbī (so! lies: abū 'Amr [aš-Šajbānī von al-Mu]faddal

ad-Dabbl2). - Anfang (n. d. Basmala):

0.J qJ ïj+z- 0^ 0.J oLJJ ^ . <|L«4»»WLaJ1 V^^A.A^*Ž fi ^ «••••• ••••• Vu 15

0*"'c ÎOjLo ^l5»¡ L*A^O IjA-d'i s

Ā.JjĀ/0 ¿Ü VlioLi^

1) Tit. f. Ia: ... ^»A-wJî ¿CxjLâJÎ !lX^ (so) ¿yiJl ¿di! qJ jJvü 0.j*A.Jí (ohne Weiteres über den Inhalt der Hs. !); dagegen f. 77 h : Lo j^Î ^'¿

^a»w

'(vgl. al-Asma'ī, ZDMG. 65, 493, 9-10) 'yl'S í¿5^aÍL*-o.J

OoLas ^.jL> jj! LO q-Ä «AJL^'Ì ^lXj uÌ^j*iÌ J*a¿S! JJ! L4./3 P^5y°î Q.4.5 HJys^o 0^ öuXxaääÜ »lX^ c)i ejl^3 LPJ-V¿3 (gji) XJt-Oj ¿J jlÄJ Ja^Lï 0J j4.xJ!. Vgl. Landberg, Primeurs II, 180, Z. 3 f.

2) Vgl. al-A'lam's sarh dîuan Zuhair bei Landberg, a. a. O., 180, bezw.

Z. 3 : jK&j jXJÜ, ^yti ^x+*o)í' »1^ Lo (3*4.^ und Z. 5 : JwaIÍÂIIJ Or£ • • •

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70 Griffini j Die jüngste ambrosianische Sammlung arab. Handschr.

¿ ¿obli Lj L^äaö iĻJ 'äjuLJI ¿Lä5

^'(so!) (so) goļ^ ¿i (so!) ^ ťUJLc jläs '^Syt Á ^Lo íj*^ JJij ¿ÜbLJí Léótj ť8^'AA2.úJÍ U> ¿^xiļ 3'LÎ^

5 Q» Jļjbīļ ť0^j=F^ ¿ 8u'ÂC &J

2)LXj^1 oiJL^ LjxJLc ¿Lbj O^Jsî (so!) LXJUmJLs ^LJlxJb LJ

(4 Verse); dazu Komm.: (gjļ) (j^üt ^ çJûj' Lo LJLxSt. - f- 50a, Schluß des d. a n - N. und Anfang des d. I Ķ. : &.aäj ¿ul*wJL

^La^! ^tKS' Lì?' 4,j*ÂJLJI 10 u"*¿*Jí ja' ^jt+obSt ¿ <¿£13

Jemenisches Nashī. Abschrift [vom J. 1084 (1673) ?8)] von Gamal ad-dln 'All b. 'Abdallah at-Taņīl aš-Sarafī für seinen eigenen Gebrauch4).

15 H 105 Kitab fih al-ķasa'id as -s ab' al-mashurat (am Ende: tamma kitāb as-sumūt) bi-tafslr ,ģarībihā ņa-i'rābihā ņa- ma'ānī luģatiha (lies luģātiha) des abu Ga'far Ahmad b. Mu- hammad b. Ismā'īl an-Nahhās an-Nahui. Komm, der Mu'allaķāt. (Brock. I, 132, 2). Jemenisch. Die Verse vollständig vokalisiert,

20 die Glossen teils vokalisiert, teils nicht. Abschrift c. 1150 (1737). H 81 Kitāb al-hamāsa des abü Tammām , in 10 Kapitel

geteilt (ohne Komm.). Jemenisch. Abschrift c. 1100 (1688). H 2 Tit. von späterer Hand , f. Ia: ad-durral-faridfï

bait al-ķasīd. Autograph^). Über den Inhalt und Wert 25 dieses außerordentlich reichen Ab jāt -Wörterbuches und der auf

der äußeren Hälfte der Seiten zusammengestellten dichterischen Anthologie von Ķasīden und anderen Gedichten aus allen Zeiten, mit allerlei Notizen und Anmerkungen, hat sich f. Ia ein jemenischer

1) Ahl wardt, Nābiģa, VI, 1. 2) Ebenda Y, 1. 3) Format, Papier, Schrift und die ganze äußere Ausstattung sind hier und

in dem Cod. arab. ambros. B 1 (datiert 1084 Safar; s. raeine Lista dei mss., Nr. 125 und diese Zeitschrift 60, S. 469 ff.) ein und dasselbe (was wohl zu be- merken ist!).

4) Siehe hier oben S. 63, Anm. 1. 5) fol. 161h; kātibuhu Muhammad b. [Saif ad-Dln] Aidamir. Der Vater

des Autors, Saif ad-Dln Aidamir, starb auf dem Schlachtfelde (ustušhida) bei BaģdSd am 10. Muharram 656, bei der Eroberung Bagdads durch Sultan Hūlāgū (ebenda, fol. 137» und fol. 178h).

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Grif fini, Die jüngste ambrosianische Sammlung arab . Handschr. 71

Besitzer folgendermaßen geäußert : oLxXJ! ÎÂP

2^<Jļ^X/0 ^XaAM.AJ

Js.AAOÜJt V¿>s.AXJ ¿ j^ÄÜ L'ÂÎ

o~ol ^.ÄÜ oLo^ii ^Jlxš>'^ ¿iytA Jt 0./J 5 g^AÄJ v^A.J^¿ V-jUi" j-g¿ LgJl¿ Js.AAaäJ! ¿

.c

V-jLÄ^J! uJÜya Ja^1. L^JLxJ», »l'P jj¡¿- »>X* Loļ; ^ Ô^ÍÍXj

&jJS 'olftj^ Ä.J3! 0^0 ^*$0 Js.'¿2 ¿ itv» ¿ Ä.J aJUt v

Die ambrosianische Hs. ist ein 5-farbiges Meisterwerk nord- 10

arabischer Kalligraphie. Leider vorn und hinten defekt; die abļāt

gehen hier von ^ (f^jO ^is ^ (¿f¿ ^)- Abschrift ca. 680 (1281). 205 Bl. in Lexikonformat; 22,5 x36,20x32 cm1).

H 136 Kitāb pasitat al-ādāb ņa-māddat al-albāb von dem kātib abü Muhammad c Abdallah b. abi H-Fadl al-Lahmī 15 al-luģaņī an-nahtļī, ein höchst umfassendes Adabbuch in 30 Bāb geteilt, wahre Schätze von ältesten dichterischen Belegen und von allerlei philologischen Notizen enthaltend. - Vgl. Librairie Welter à Paris: Cat. de Mss. anciens arabes pers. et turcs. Provenant (so!) de la Bibi. de l'Ex Sultan Abdul-Hamid, Nr. 6. - Vollständig 20 vokalisiert. Abschrift: c. 900 (1495). Sehr gut erhalten.

Zu den ältesten Handschriften philologischen Inhaltes der mir vorliegenden Sammlung gehören:

H 189 Kitab ģarlb al-musannaf2) (an der Schlußseite :

1) Einige Bruchstücke derselben Hs. sollen in türkischen Bibliotheken er- halten sein; vgl. O. Rescher, Arab. Hss. des T. K. Seraj, Rivista degli Studi Orientali IV, 699, Nr. 2301. Rescher selber war so liebenswürdig mir darüber in einem Briefe aus Konstantinopel, datiert 7. Juli 1914, folgendes mitzuteilen: „Das k. ad-durr ist hier in ca. 5 Exemplaren vorhanden: Top. K. 2301; Fatili 3761 (2 Bd.; s. Mélanges Beyrouth Y, 499); As'ad Eff. 2586 (s. ibid. 533); As. 3864 (s. WZKM. 26, Nr. 2). Ich habe auch schon einzelne Blätter dieses Werkes (d. h. also von kaputgegangenen Exemplaren) gesehen; soviel ich mich erinnere, sind alle diese Mss. und Ms.-Teile Autographie n. Die Bände sind, soviel ich weiß, alle sehr sorgfältig im Lexikonformat geschrieben und durch- vokalisiert. Die Anlage ist immer die gleiche und entspricht Ihrer Zeichnung/

2) Zu den beiden von Brock. I, 107 angeführten Hss. dieses Werkes und zu der von Goldziher (Abh. zur arab. Philologie I, 78, Anm. 2) erwähnten, welche zu der Privatsammlung L[andberg-]H[allberger] gehört, muß nicht nur

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72 Gr if fini j Die jüngste ambrosianische Sammlung ar ab. Handschr.

k. al - ģ. al - m.1)) des abü 1 Ubald al- Kāsim b. Sallām. Vollständig. Reich vokalisiert. Einer der wertvollsten Schätze der Ambrosiana; genauer läßt sich der Wert der Hs. am besten an einem Auszug zeigen (s. Tafeln XI- XV)2). Datierte Unterschrift (wohl zu bemerken!;

5 s. Taf. XV) : v^àJLAali

SJU, un(i dann am Rande rechts: (j^^-c3) und links: j¿¿3 xxS'S ¿dJî ¿ ;

also: im Monate ģumāda I des Jahres 384 (13. Juni - 12. Juli 994). Sehr gut erhalten.

10 H 140 [k. adab a 1 - k a t i b des Ihn Ķutaiba ]. Tit. und Verf. fehlt. Siehe Brock. I, 122 und Grünert's vortreffliche Aus- gabe. Falsch eingebunden. Vorn und hinten einige Ergänzungs- blätter. Dennoch ganz wertvolle Hs. - Vokalisiertes Gelehrten - nashl. Abschrift ca. 400 (1010). 235 Bl., 16x13 cm. Gut erhalten. 15 H 54 at -Tac alibi s k. at-tamtīl ņal-muhadara. Brock. I, 285, Nr. 17. jemenisch, vokallos. Abschrift 1093 Rabí' auņal (1682).

H 98 II dasselbe Werk. Jemenisch, vokalisiert. Abschrift 1009 Šauņāl (1601).

die wertvolle, uralte ambrosianische Hs. hinzugefügt werden, sondern auch eine fünfte, antike Hs., die in der Privatbibliothek S. M. des Sultans vorhanden ist, die unrichtig von Herrn Dr. Rescher als ein Sammelband klassifiziert wurde; s. O. Rescher, Arab. Hss. des Top Kapú Seraj , Rivista d. Studi Orientali IV, 716 - 17, Nr. 2555 (aber Katalog: ģarīb al-musannaf, richtig!). Ihre Identifizierung ist jetzt leicht und sicher, denn die Reihenfolge und die Titel ihrer einzelnen Unterabteilungen entsprechen vollkommen der Reihenfolge und den Titeln derjenigen des ambrosianischen Kodex. "Wie Prof. Brockelmann be- merkte (Enzykl. d. Islam, s. v. Abu 'Ubaid, letzte Zeilen), ist demselben Ver- fasser des Kitāb al-¿. al- m. sodann ein Traktat dialektologischen Inhaltes

•C. - } 3~ 3 ,

im Lisān VII, 263 zugeschrieben worden: LgJL^o ajjiLüJi ol*J Ä.A5 Lo ¿

^ ì r? , ?

m y

5l'- HjSlftJí. Hingegen ist dieses angeblich selbständige Buch weiter nichts als ein kurzes Kapitel des Kitāb ģ. al- m., und zwar das Kapitel, das man faksimiliert in extenso in unserer Tafel IX, Z. 7 f. lesen kann.

1) Die Richtigkeit der Konstruktion k. al-ģ. al-m., die Goldziher mit Recht (Abh. zur arab. Philologie I, 78) beibehalten hat, wird dadurch erwiesen, daß sie die im Schluß unseres Cod. H 139 feststehende Form ist (s. hier oben Z. 5).

2) Die vorliegende ambrosianische Sammlung H enthält unter anderen Schätzen eine vortreffliche alte, vollständig vokalisierte aus dem 'Iräk stammende Hs. des kitāb ģarīb al-hadīt desselben Verfassers, datiert 540 (1145): Cod. arab. ambros. H 147.

3) und ein Lesevermerk von 1229 (1814).

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Griffini, Die jüngste ambrosianische Sammlung arab. Handschr. 73

H 96 i-iii von demselben. I: k. fiķh al-luģa ņa-sirr al-'arabīļa. Brock. I, 285, Nr. 4. Vortreffliche Hs. ; völlig vokalisiertes Gelehrtennashī. Abschr. von 'Utmān b. Ibrahim b. al-

Mubārak b. 'Abdallah b. as-Samln, von 615 muharram (1218). - II und III : 2 kleine Nachträge lexikalischen Inhaltes, ohne Quellen- s angabe; II: &L* (d. h. 25 Namen des saif, 25 des rumh, 23 des kaus usw.); Schluß (und Titel?): tammat al-muhtasarāt. - III: ¿*JUt ¿ oLäaJIäj; Schluß: tammat at- ta'līķāt. Schrift identisch mit I.

H 98 I dasselbe Werk (ohne die zwei Nachträge). Jemenisches io Nashī, völlig vokalisiert. Abschrift 1008 rabī' I (1599).

H 97 von demselben : k. tuh fat al-maģlub min ¿amar a 1 - ķulūb fi 'l-mudāf ņa'1-mansūb (Brock. 1, 285, Nr. 9). Vollständig in 61 gezählten Abschnitten (bāb). Abschrift 1054 safar (1644) von Mu- hammad b. Muhammad b. Zarif al-hanball madhaban al-kādirī tarlkatan. 15

H 96 IT ar-Rabací& k. n i z a m al -gar ib fi '1 - lu ģa (siehe Brock. I, 279 und die Brönnlesche Ausgabe Cairo 1913). Vortreff- liche Hs. Abschrift von 'Utmān b. Ibrahim b. al-Mubārak b. 'Abdallah

b. Ia'ķūb ibn as-Samln von 615 ģumādā II (1218); völlig vokali- siertes Gelehrtennashī. - Y Anhang auf der Schlußseite, und nicht 20

von demselben: in drei Teilen; 1. 3

VjfiSlXí J ^ Ä. ^53^ (Reihenfolge von etwa 100 Nomina:

yyti! usw.). - 2. jCÍaíÍj ü yixtt (etwa 30 Namen : OlNjiJI ^ v

£•

- 3. (23 Namen : 1*11^ v^äJLäJU, ^L*JUļ 25 LJL*it5 usw.). Schrift usw. identisch mit 96 I - IV.

H 181 dasselbe Werk. Titel ausführlicher: k. nizam al- ģarīb fi 'l-luģa ņa-mā ķālathu 'l-'arab ņa-tadāņalathu fī aš'ārihā ņa-ķutabihā. Völlig vokalisiertes jemenisches Nashī, Abschrift c. 80Ò (1398). 30

H 125 k. al -'asa des Usama b. Muršid b. lAll b. Mukla b. Nasr b. Munķid. Brock. I, 320, Nr. 3. Vokalisiertes jemenisches Nashī. Abschrift 1067 ģumādā I (1657).

Auf dem Gebiete der Ķorānauslegung sind u. a. zu verzeichnen : H 68 at-tahdīb fī 't-tafsir, al-ģami' li'ulum35

a 1 - ķ u r ' ā n des šaiķ abü Sa(d al-Muhsin b. Kirāma al- óušami al-Baihaķi (Brock. I, 412, 6, Nr. 1). Teil VII. Andere Hss. : s. meine Lista dei mss., A 73, B 44, D 520; Biogr. d. Verf. (st. 474, n. a. 545) in Cod. arab. ambros. C 32, f. 3b. Andere Werke: s. meine Lista, B 66, B 74 III, C 5, C 31-34. 4o

*H 76 (über welchen später; s. Nachtrag, S. 80 ff.).

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74 Grif fini, Die jüngste ambrosianische Sammlung ar ab. Hands ehr.

Inbezug auf Tradition sind zunächst anzuführen:

H 126 zehn Teile (von Gruz' 183 bis Cruz* 192) der alten,

für uns Europäer fast verlorenen großen: kitäb as-sunan al-kablr

betitelten Traditionssammlung des Ahmad b. al-Husain al-Baihakï

b (Brock. I, 363. 4, Nr. 1). - Tit. u. Verf., f. 2a:

KjLtî lXxj

10 xJUl ^

JoiliL řLtfl JaslH rLo^! ^ <*JLc LfiL«^ ôjL>î U^JLc ^.xšLwJt ¿JJ! qj Q.J ^/^iüí

sAJI^ - Anfang, f. 2b (nach der Basmala) : li^>l

Qí QJ ^^äit JJÌ QJ^xJI Jaslü ^LQLO^! i5 ^JLXÍÍ ^.xolüJlj ^^XSLMXJI aAJî ¿CAP

^C^La2J^Î ^ j-à ļ ļ^j ¿^Xiî LXA£ ^ j^sA yu rU^Ì L¡í 3L3

Lj^>l ^-oüi jLo J.^T. Lo V-jLj ť^lS ^.Ã^axJÍ (jy^ü tí^ji a^" usw- - Schluß: ^¿>(

20 ^wwlxi! LXJLÄÜ j¿>' J$>2 J*>obîl ly* ¿ulít Jou c)j.*^jdÍ3

0.j^^cotJî lXJL^K ¿ ¿üJ! ¿L& ^.jļ »JJIäj} ¿c^w-ílJí »LXP

ļCA 0.^íJLj Ln¿J! &SLLI cX*j vi^íliJt í-jiS- LicX^ (jv-IlxJ! xU w'.*i^ Éc'^L£Jî

^3 *JL5ï Lu^í>3 Schönes, geläufiges Gelehrten- 25 nashl. Abschrift: Damaskus, 634 ģumādā II (1237), von Ahmad b.

jij-j (?) *). Gut erhalten.

1) Vielleicht Ahmad b. Muzamir b. Šuraif al-Abhari.

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Grif fini, Die jüngste amhrosianische Sammlung arai. Handschr. 75

H 1 Tit. u. Verf. von späterer Hand : š ar h an-Nauauī 'ala s ali Ih Muslim. Brock. I, 160, 3, Nr. 2 und 397, Nr. XI. Auto- graph des Verfassers (st. 676/1277), vollendet am 23. ģumādā I

675 (10. November 1276). Datierte Unterschrift: Lo ^>1 ÍlX¿5

XÄJj-A ¿lï

J.L*!í ¿JJÍ I ¿C. Oj-Ä 0.J

^yA 0.J^AäJ^ eJLxJî j»! ¿ou

¿CjI+Äas^ KÂav

(gJî) aJUî ^IL*Jî &.U tX+ilj (^JL*iï. - Viele Durch- streichungen, Rand- und Zwischenergänzungen. Kollationiert von io späterer Hand. Ein Prachtfoliant, 41 x 28 cm (!). Sehr gut erhalten.

*H 171 kitab fada' il al-ļaman ņa-ahlihi des Imam c Abdallãh ar-Rahmān (so) b. lAli ad-DaibaC1). Abschrift c. 1200 (1785).

*H 170 dieselbe Schrift, u. d. T. hādā guz* latīf fi fa da' il i5 ahi al-ļaman des Imam cAbd ar-Rahmān b. cAll ad-Daiba 1 az-Zabldi . Abschrift 1163 (1750).

Für die Geschichte kommen hauptsächlich in Betracht. H 67 ar-raud al-unuf al-basim, šarh sirat abi

'l - Kāsim, al-ma'rūfa bi-sîrat Ibn Hišām, des Imam as- 20 Suhaili. (Zweiter Guz') - Brock. I, 135 2). Abschrift c. 600 (1204). Sehr schönes, geläufiges NashI.

*H 128 manaķib amir al-mu'minin 'Ali b. abi Tālib; riiļāļa abi G a1 far Muhammad b. Sulaimān al - Kūfi 3) .

1) Vgl. 'Abd ar- Rali man (st. 944) ebenda, H 170, und Brock. II, 400/1. 2) Elf weitere (Stambuler) Hss. sind bei Rescher in Le Monde Oriental

VII (1913), S. 110 ff. verzeichnet; eine zwölfte (Brussaer) bei Rescher in dieser Zeitschrift 68 (1914), S. 56. Über den Wert der Kommentare Suhailťs und abü Darr's zur S īra, um einen authentischen Ibn Hisäm-Text herzustellen, s. Goldziher in der DLZ. 1912, Sp. 1892 f., und Schaade in dieser Zeitschrift 67 (1913), S. 706ff. Eine Kairoer Ausgabe (1911?) des Raud in 2 Bänden zitiert Rivista St. Orient. VI (1914), 823.

3) Anfang f. 3b: jļjj

Gl.: -b) lX.xc {¿yl CT*

0^0 ^jļ ^UaíÜÍ qJ LOLX^5 JÄ*^-

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76 Grif fini, Die jüngste ambrosianische Sammlung ar ab. Handschr.

Eine der ältesten und ausführlichsten Biographien 'Alfs, fast alle seine Vorgeschichte und die Zeit vor und nach seinem politischen Auftreten betreffend, nebst Traditionen über die Vorzüge desselben und seiner Angehörigen; vollendet im Raģab 300 (Febr. 913) *).

5 Notizen über den Verfasser und seine Werke finden sich im Cod.

arab. ambros. B 131, f. 189b - 190a; seine Sammlungen2) von gut- achtlichen Äußerungen des Zeitgenossen al-imām al-Hādl (st. 298 ; Brock. I, 186b) über verschiedene an ihn von demselben Muh. b. Sul. al-Kūfī gerichtete Fragen, sind in Hss. des British Museum8) und

io der Ambrosiana enthalten. Die vorliegende Hs. der Vita 1 All's ist

in 7 gezählte Guz' geteilt4). Schluß, f. 227 b: ^ ^5"^^

0a Ò--J ^ CT? i IJ**

5 S

Li^'ÄÄ usw.

1) Ebenda, f. 178 b (Schluß und Anfang der Tatimma [d. h. des al-ģuz'

as-sābi']): *JÜ lX+Ü-j *ãaJLíj v^öLU! V-jLx5 j»^î ¿ JL"¿

XJuw 0^0 S ^^^5) . . . ^.Lo^ ^ l5-' O-

Ja 3- _r» ^. é J.P JLs »LXaaaj ^^îoLâiî J^XJî 04-xLW 0j ^ Jou ¿OLt ^JyoUi ljLCXJÍ ÍlXS5 ¿ Lo jJÜlj 0^0 ÄJJ| c)! ^.iyoUj «yûJ

^ ¿di! ^.ÄJL, L*¿ olX^ »ty¿ 0.^i j¿¿5 l5-' a- L5^ J**' v^LLA 0^0 ¿yCil ol^Lo v^JLb (^Lo) jíò U 0+^í *AJi ť*JJ! LJOlX^* (3^*® iiy^ VÜA»X5^ ^50(^1! 0-? <-Xé^ usw.

2) bezw. V-jLx5^ und v^ÄJLtt U-)Lä5^ betitelt. 3) Brit. Mus., Suppl. 336, 337, s. auch 531. 4) Besser: 6 Guz' und 1 Ergānzungsģuz' (siehe oben Anm. 1); bezw.:

ff. 3 b - 38 a, 38b- 63b, 64»- 93», 93»- 118», 118b- 148b, 149»- 178b 178 b - 227 b.

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Grif fini, Die jüngste ambrosiani# che Sammlung ar ab. Hands ehr. 77

tfJî *.^>5 vJLb ^ v-JLx^ öcX*A o . . . &*A¿JÍ K/ùL*Jl

¿yüi 0*JL» Jemenisches Nasi}!. Datierung2): 14. rabi4 al-āķar 1067 (31. Jan. 1657); abgeschrieben nach einer Kopie kollationiert i. J. 567 (1171) 8). 5

H 116 al -i' lām bi-a'lām balad allah al -h arām des

Ķutb ad-dïn al-Makkï an-Nahrauānī (so zu lesen!). Brock. II, 382, Ñr. 1. Tübingen (Seybold) Nr. 23. Geschichte von Mekka Ägypti- sches NashI. Abschrift von Ismā'īl b. Turki b. Ahmad Al-Manšalīlī. Datierung 5 dū '1-hiģģa (985? also, vom Jahre der Abfassung?; vgl. io

die Schreiberunterschrift: JwoLi! 0a Oí

0-0 QX. L^.Í>LyO yU*J Ä.LJ ¿ KjKXjfj 200^lïi ¿ jJuljÛ* 0^0 ļpi)

dJi ^¿¿ ^JLJLäjU! 0^ fiSJÁA} njÃsí 15 (gJl) zulXJÍjJj sJ.

*H 129 Sammelband. *kitāb al-futūh des Ihn A'tam al-Küfi (st. um 314);, *[ahbār Siffīn] des Muhammad b. 1 Utmān al-Kalbī ; *aZ- Gāhiz s risala ila abi Hassān fi amr al-hakamain ņa-tasņīb ra'ļ amir al-mu'minin ['All 20 b. abi Tālib]. Siehe meine ausführliche Beschreibung des vor- handenen Kodex, nebst Auszügen und Noten, in Centenario della nascita di Michele Amari, Palermo 1910, I, 402 - 415 4).

H 22 al-Haimï$h) Gesandtschaftsbericht nach Abessinien u. d. T. kitāb hadīķat an-nazar ņa-bahģat al-fikr fī 25 'aģā'ib as-safar. Brock. II, 402, 7, Nr. 1; andere Hss. in meiner Lista dei mss., B 35, I, D 383, F 187 IX und hier unten H 102; andere Schriften: Lista, B 74, IX. Abschrift: San'ā' 1147 (1734).

H 102 dasselbe Werk u. d. T. sīra ilā bilād al-habaša. Abschrift 1073 (1662). 30

1) S. oben S. 76, Anm. 2. 2) Ebenda f. 227 vgl. f. 63 b (Ende des zweiten Guz'): Safar 1064

(Nov. 1657).

3) Ebenda f. 11.6 a : 'iXm ¿ ^ Á OP UV1**!} '

4) S. 403, Anm. 3 lies „ottava collezione" (d. h. die vorliegende Serie H) statt .settima11.

5) So zu lesen, mit h (aus Uadi Haima; vgl. die Aussprache el-bunn el-heimī der heutigen Jemeniten.

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78 Griffini , Die jüngste ambrosianische Sammlung arab. Handschr.

*H 1761 kitäb al -bab (lies al-lubäb) fl ma'rifat al -an sab des abü 7- Hasan Muhammad b. Ibrahim al-As'ari

(st. ca. 600/1203) *). Schluß: ^liJ^ . Jgmenisch. Abschrift 1055 (1645).

5 Inbezug auf Geographie (und Topoonomastik), Kosmographie , Naturlehre und Medizin erwähne ich nur die folgenden:

*H 130 I mulahljas al- fi tan ņal-albab ņa-misbah al-hudā lil-kuttāb des Hasan b. lÄll aš-Sarīf aī- Husami, verfaßt i. J. 815 (1412). Anfang und Einleitung mit Inhaltsangabe

io (d. h. : Handelsgeographie und Zollsysteme Südarabiens am Anfang

des 9. Jahrh.): uyib *JJ vA+ü C T* uXäJ Loi • . ,

ÜLÄ^ ¿¿öS ÄJJI LavwwO

uy Â.aÂ+aJÍ oLg.il ¿LílLwJi ¡LbjX* ¿ 15 &ÄA4UW V^JLÄXJ ¡Lé^j^ LJ ÄJJI Lallet »LXX*JWWJ( XJ^LXJÎ

ölXa*^J| ÂJ^^XJÎ JoJjtXJi '»¿jXA ¿ ^.Laao^ V-JLJ^Í^ q hff Ji (jsaJ^lJLo V-JÜcXJt ¿CjyoLü! 5 S SS

LíL^> Loya V-JUXJU

¿ ¿LÜI JukoaJl fJLiüt J^aí £ J^oäJI . . . iU^t 20 ¿ule j£> ¿lixUJi <Ax:ļy5 X*iï ,jd! oLg.il ¿ ^jviyoÄl! ^ j v¿JLÜt V^-

<5y^- 'L^JLJU °^il vētīji Äiyt» 0'-+Ķ ¿ xJUüt ¿o^L &o viíilS*

25 ^..b ^ o^LJi (so) Lfv^jj Jwxil ^ J-^í ííjOLg-> * 5

oy¿5 xLjJaJt b ^Jt Oj./y02> lT^ o'0

ťLgj>ty> xJLö JUxjo lXJLJ ^Jt LO^jL> <w>Lx5 JJi> 0^

1) Tit. u. Verf. zit. HH. s. v.; s. andere HSS. in meiner Lista dei mss., Nr. 142. Verfasser zit. bei Brock. I, 430, Nr. 16 und 195, Z. 13 f. - Andere Schriften : meine Lista, Nr. 30 II.

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Grif fini, Die jüngste ambrosianische Sammlung arab. Handschr. 79

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v^Uc^Ji kz¿S*+Z¿> Istilla/) ^Ji j&XJu L¿ ÄJU*> vì>Xj £

ť()^«4^JS ^5^' f-^Jt. Aller Wahrscheinlichkeit nach Auto- graph des Verfassers .

*H 104 kitāb āk am al-marģan fi dikr al-mad[a'in al-mašļhūra1) bi-kull makān des šailj Iskāķ b. al-Husain. 20 Altes bisher vermißtes geographisches Wörterbuch, in zwei Teilen (Städte und Länder), von al-Idrīsī und Ibn Haldūn erwähnt und mit- benutzt ; vgl. Nallino's Anmerkungen in Centenario della nascita di Michele Amari II, 579 (zu 1, 425, wo die vorliegende Hs. zitiert wurde).

Anfang, f. lb (n. d. Basmala): vJbsH *&sy¡ÜI k£a ¿UjlX^ ¿0 25

j»|^ü adJl OÍLaJÍ l^Í*^ Üjio L*j| (fcj) (¿yf G - £-

Dann: XJLjlX.^? (j*lXíuJ! v¿>^o? y», »y¿uJ!? (so, ohne tasdld), í-L*â^3

1) Das Blatt ist durchlöchert.

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80 Grif fini, Die jüngste ambrosianische Sammlung ar ab. Handschr.

wÄAyoOj vJl^? 'iLijxb, yol

^L^ot,

^y)? n'j^y ^LÄ^xäamj ^so^

gJb, OJäyM (o. p.), -bLyO, (so, und s o. tašdld), jAä/>? 0.JuXvó? (j^AJļ jj^Jjt^b, c)^aäJ(, o^Lj.

Zweiter Teil (f. 23 b): v^UXJ! l-âJLao^ a¿l OusH ^Lï

rjb5i ^ÍLXJLA.5 KJUUX/Í (J^jjkaü QjtvXli L'Ï ^LaÄi> bUllLb &k*î- (J^ Stichwörter: <->^b,

10 ¿CÁxIaÁla-vJiilj ( JO^JJ ¿ goSyî ¿UjlX^Oj O^LJ (^jU^LxmJÎj tí^jxJí l>^Lj. Schluß (f. 32 k) : KjtÂJC*vo L^as^

^IããJí ¿ Großes, deutliches jemenisches Nashī. Ab- schrift: 1129 Ša'bān (1717) von Ahsan1) b. «Alï b. 'Ubaid Allah al-Ansī al-Kaukabānī.

15 H 127 al -maķala al-ļjamisa min al-ģuz' at -tam min kitab kāmil as- sana' a al-ma'rūf bi '1 - malakī. Allgemeine Therapie des Ali b. al'6 Abbās. Brock. I, 237, 19. Sehr schönes ägyptisches Nashī. Abschrift c. 600 (1204).

Endlich seien noch drei Bruchstücke des Kor'äntextes auf 20 Pergament mit kufischer Schrift , alle von größtem paläographischem

Interesse2), sowie eine ziemliche Anzahl persicher8), türkischer4) und hebräischer5) Handschriften erwähnt.

Nachtrag. - Die jüngste südarabische Sammlung hat uns noch eine angenehme Überraschung bereitet. Dieselbe enthält

25 nämlich einige Handschriften von Werken, welche der vielseitigen zaiditischen Literatur Südarabiens ganz fremd sind , vielmehr der

1) Hs. i mit ^unterschrieben; ein oft vorkommender südarabischer Kosenamen.

2) H 144, H 145 (beide in sehr schönen Originalholzbänden mit Leder- rücken und je drei Lederöhrchen) und H 146 (in Lederband, ohne Klappe). Die Zeit der Abschrift ist nirgends angegeben. Taf. XVI enthält die Verse II,

261 - 265, von l&jÚJÓ bis L^xaäj ¡Ü^Xad 3) H 149, H 151 - 158, H 162, meist dichterische Werke enthaltend. 4) H 148, H 150, H 159-161. 5) H 163-168.

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Grif fini, Die jüngste ambrosianische Sammlung ar ab. Handschr. 81

modernen Literatur jener Sektierer angehören, die Amir al-mu'minln al - Mutaņakkil 'ala llāh lahiā b . Hamid ad- din, der derzeitige Imam der südarabischen Zaiditen , in einer interessanten auto- graphischen Notiz über die Erbeutung der besagten Handschriften des Unglaubens1) beschuldigt. Diese noch wenig bekannten Sektierer 5 werden heutzutage in Jemen in der arabischen Schrift- und Um- gangssprache mit einem alten generischen Namen, der in der Geschichte des Islam oft vorkommt, Bātiniten 2) genannt; vom Volke zu San'ā*

o >

1) s. weiter unten, S. 84, Anm. 6.

2) KxJLbLJl ; s. Enzykl. d. Islam (haupts. aus Sahrast., und ohne Literatur!); Ta'rīh-i-Iemen ua-San'ā' des türkischen Majors Al-hāģģ Ahmed Rāsid (Konstanti-

nopel 1291), I, - PaI2. - Notizen über den verlorenen ^Jl£S (n. a. KxJLbLJî ) von dem Ķādī abū Bakr Muh. b. at-

Taiiib al-BSkillānī (gest. 403), teilte Fagnan (Centenario Amari II, 57) mit. Die Privatsammlung Griffini in Mailand verzeichnet eine alte aus San'ā' stammende Hs.

des bisher unbekannten jUi-bUJ! Jy+S des abū 'l-Ķāsim [Ismā'īl b. Ahmad] al-Bustl ; dieser Mu'tazilit gehört zu dem Schülerkreise des Oberķādī 'Abd

al-Gabbār (gest. i. J. 415; s. Brock. I, 411, 418); vgl. Fihrist 139:

»juii (J*, jj!; Arnold, al-Mu'tazilah, 69: yi' ^ joo liv3L> J S . . . ^ J^Uwt

jbL iuLXjjJt; Cod. arab. ambros. E 394, f. 31a: (d. h.

jJLxJí (kutub az-zaidlia) vJü^ääJ^ - Die Widerlegung j &*kl¿Jí

KxJLbL*Jt des Zeiditen Šaraf ad-dln Muh. b. Iahiā b. Ahmad b.

Hanaš (gest. 719) zitiert Ibn abi 'r-Riģāl, biogr. Wb. (Cod. arab. ambros. B 130), f. 213». Auf dem Gebiete der zeiditischen Literatur über das Bätini tentum

gehört Cod. arab. ambros. A 60, f. 6» (ein Auszug ohne Quellenangaben und

fast unpunktiert): oiyO ^ äJJIj ' ¿CaáIdLaJÍ (lies ¡y* *-^3 (lies (o. p.) »L^lXJL jStS^ s', 9. Irr ¿St iüu¿ Jt (lies J&Ì3)

»jya. Jfj

'â*jâíí 1«jLí (o. p.) ļ»L»o»^St jLSÄj!. ^¿5^0 vgl. die Hiģāb- und Muhtaģabschrift-

stücke der beigelegten Auszüge aus Cod. arab. ambros. H 75 und H 76 (Tafeln XYII und XVIII). - Schließlich, wenn sie von sich sprechen, sagen die Bātiniten:

Zeitschrift der D. M. G. Bd. 69 (1915). 6

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82 Grif fini, Diejüng8te ambrosianische Sammlung arab . Handschr.

werden sie gemeiniglich mit den Namen el-Mekārem1), el- Ķarāmta2), oder Ben! Iām bezeichnet8), nach dem Namen jener Gegend (Bilād Iām) des Neģrān, die heutzutage ihr Hauptsitz ist4). Ihr Oberhaupt führt den Titel da'!6), gleich jenen Missionären.

5 deren sich in den früheren Zeiten die Ismā'īliten 6) bedienten , um den Lehren der Sekte Eingang und Verbreitung zu verschaffen. Seine Residenz ist seit vielen Jahren im Bilād Hamdān und zwar

xaIj^LäJ! KäIsLaJI (z. B. Cod. arab. ambros. H 76, f. 112 b), ^ ,JUI ¿üoLgJt (z. B. Cod. arab.

ambros. H 75, f. 33 b) und dergleichen.

1) Vgl. jedoch jjJji ù' zUanL^äS (hier S. 83, Anm. 3) und Hartmann, Die arabische Frage, 599, Anm. 1. Diese Notizen über die Bätini ten entnehme ich ausschließlich den schriftlichen und

mündlichen mir 1896 - 1914 von Herrn Caprotti-San'ä' gemachten Mitteilungen.

2) Vgl. Hamdānī, S. 102, Z. 4: ^ 0k*aJIj &Ia<a!yÜÍ, und Account of the Karmathians in Yaman, extracted from

the KitSb as-Sulūk of Bahā' ed-dln al-Janadi (bei Kay, Yaman ... by 'Omārah,

S. O - IõP und S. 191 - 212). Das Werk Klwîyûî des Muh. b. ļa'ķūb al-Kulïnî (gest. 328; vgl. Brock. I, 187) wird bei TūsI (List of Shy'ah books, Nr. 709) erwähnt und gehört zur zaiditischen Literaturgeschichte; vgl. Codd. arab. ambros. D 223 - 225, E 262, H 137.

3) Niebuhr III, 344; Hogarth, The penetration of Arabia, 201, 203; ĶSmūs, s. v.; Hamdānī, s. v.; Ed. Glaser in Petermanns Mitteil. 32, S. 35 1 und 36 1; Ed. Glaser, Die Abessinier, S. 65 und Anm..; Derenbourg im JA. 1884, S. 330 - 31; Rieu, Brit. Mus. Suppl., 586; El-Khazrejiyy, The Pearl-Strings, III, 113: "There are some notices of them, met with somewhere (so!), as mercenaries who used to come in large bodies to the Imám, etc., and as plunderers by the way, if an opportunity occurred".

4) Vgl. Cod. arab. ambros. H 76 (hier S. 87), f. 210 b (Kolophon) : ¿tyüí

^ . # . (USW.) V^UXJi ['$> yj Q-» LÍLXaa* LpJyO

aJJt ¿dJt

^ tXxAll g^oLcÜf «jAoïj

.(usw.) ļ»LJJt q/> ¿JUt pL oiLo 5) Vgl. oben Anm. 4 und unten S. 87, Z. 7 und S. 26, Z. 3.

6) Persisch ^LaJLL?Ü (aus Sing. ^JLblj) genannt; s. z. B. Kashf al- Mahjúb . . . by . . . al-Hujwírí ... translated by Nicholson (Gibb Memorial XVII), S. 263.

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Grif fini, Diejüng8te ambrosianische Sammlung arctb. Hands ehr. 83

die kleine Stadt Teiba1) im Uādl Dahr2). In der neuern Zeit haben diese Bātiniten stets eifrig für die Türken Partei genommen, um sich so erfolgreicher im Kampfe oder vielmehr im stets andauernden blutigen, religiösen und politischen Kriege gegen ihre unversöhnlichen Feinde, die Zaiditen behaupten zu können8). Im Kriege vom Jahre 5 1910 zwischen den Türken und den südarabischen Zaiditen wurde

Teiba halb zerstört und der Dā'I getötet; gegenwärtig residiert daselbst der Nachfolger. Die Bātiniten, von denen vier oder fünf sich immer vorübergehend in San'ā' befinden, unterscheiden sich von der Masse der übrigen Jemeniten durch eine hellere Gesichtsfarbe, io kräftigen Wuchs und besonders durch ihre eigentümliche Tracht, die aus einem Überhemd (kam Ts) und einer dunkelblauen Kopf- bedeckung besteht, welche die Form der bei den Jemeniten üblichen gubba hat; die Häuptlinge dagegen tragen anstatt der gubba eine seidene kufflļa. Im Bilād Hamdān befindet sich das Grab 15

1) Hamdanťs (120, 17 und Index) ist Druckfehler; vgl. die Lesarten

(o. p.) und der Hss. Hamdanťs und Taiba auf Glaser's Karte (Pet. Mitteilungen 32, 1).

2) Wüstenfeld, Jemen, S. 122: • • • wahrscheinlich im Be- reiche (so!) des Berges Kaukabân". Nein! Vgl. W. Dhahr auf Glaser's Karte und W. Dahr auf Glaser's „Beiläufige Skizze* (S. 88 seiner „Mittheilungen über

einige aus meiner Sammlung stammende sabäische Inschriften11); ferner

(und jfrte) bei HamdānI, s. v., und bei Ahmed Rāsid, Ta'rīh-i-ļemen, I, 265 (zit. hier Anm. 3).

3) Zur Geschichte dieser Kriege i. J. 1141 - 1143 (1728 - 1730) sei hier eine Stelle aus Ahmed Rāsid, Ta'rīh-i-ļemen ua-San'ā' (Konstantinopel 1291), I, Hò

angeführt: 1141^

1142 JÏ xLi fjžj* fW oLäj! JoLö ^Ļj

fclSUU yJèjtjdj 1 pLot a^yLxLoLj ļ»Loī

1143^ Jn A*r> ^.£aääJ| ^JĻj^JLao^ 8l>¿2 j»Ļj

1155 (jj-âJ»!

#L5LXäj! *^>LA/0 «LXJJIÂX: ^ÖLXJ! a) von mir überstrichen.

6*

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84 Grif fini, Die jüngste ambrosianische Sammlung arabģ Handschr.

eines ņelī, das von der ganzen Bātinitengemeinde hoch verehrt wird; zu jeder Jahreszeit pilgern dahin viele dieser Sektierer aus Indien, wo dieselben ebenfalls zahlreich sind. Aus Indien pflegen sich die Bātiniten von Bilād ļām die Bücher der Sekte kommen zu

5 lassen, die arabisch, aber hie und da in Geheimalphabeten ge- schrieben sind , welche nur die Eingeweihten verstehen würden 1) ; ihre sonderbaren Handschriften bewahren sie höchst eifersüchtig auf. Wenn ihre Gegner, Türken oder Zaiditen, irgend eines ihrer Bücher im Kriege erbeuten, so trotzen sie jeder Gefahr und bringen jedes

10 mögliche Geldopfer, um dasselbe wiederzuerlangen. Dies ist auch der Grund, warum die bātinitischen Handschriften so selten sind unter den außerordentlich reichhaltigen Sammlungen von Hand- schriften, die aus lernen und andern Teilen der arabischen Halb- insel stammen. Wie man mir versichert2), wäre die Sekte bereit,

15 zur Wiedererlangung derselben einen weit höheren Preis zu be- zahlen als den, welchen die großen Bibliotheken des Abendlandes gewöhnlich dafür bestimmen. Dennoch soll es dem jetzigen zaidi- tischen Oberimām gelungen sein, bei Anlaß eines Treffens, das 1905 bei Gebel Lahāb 8) stattgefunden, eine ganze Bibliothek bātinitischer

20 Handschriften zu erbeuten , wenn es wahr ist , was er mit eigener Hand auf das Titelblatt einer derselben4) geschrieben hat, welche dann wiederum dem Sieger geraubt wurde und schließlich nach San'ā' und Mailand gekommen ist: „Dieses ist einer der 400 und „mehr Bände, die zur Literatur der Bätiniten gehören, die ihnen

25 „im Treffen bei Lahāb durch Gottes Gnade als Beute abgenommen „wurden, und die uns viele Beweise vom Unglauben jener Leute „erbracht haben. Datiert vom Monate rabí* '1-auņal 1323 5). Ge- zeichnet: Amir al - mu minin al- Mutauakkíl cala 9 llāh ļahiā 6) u .

1) Meine hierauf bezüglichen Umschreibungen in arabischen Buchstaben sind weiter unten, d. h. Seite 87, Anm. 4 und 88, Anm. 1, durch eine darüber gesetzte punktierte Linie bezeichnet.

2) Caprotti's mündliche Mitteilung. 3) Gebel Lahāb ist ein Ort zwischen Haģ eia und MenSha, unweit

der Landstraße Hodeida - San'a' und vom Berg Saf'än überragt (Caprotti's mündliche Mitteilung). Auf Glaser's Karte ist Lahāb nicht verzeichnet. Vgl. HamdSnl s. v.

4) Cod. arab. ambros. H 75 (s. hier S. 85). y

5) Mai 1905.

6) f. Ia: lX¿>! (sic) L*Jüo Xjuublxjl IlXíP

[']> Œu. [']rV o- jéSr ^ U^-JLbî £.

¿dit ^*2- Vgl. Cod. arab. Beri. 2174, Schluß: ús£>[¿>. Lfcjl b l+f l'S>L f?.

usw. und Ahlwardťs Notiz darüber: Die šťitischen Anhänger

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Grif fini, Die jüngste ambrosianische Sammlung ar ab, Handschr . 85

Obgleich die Zaiditen vom Imām Iahļā bis zum untersten Bettler die Bātiniten als Ungläubige betrachten, so behaupten letztere doch, sie seien echte mu' minin, jedoch ohne äußerliches Schau- gepränge des Kultus. Sie sollen in ihren Wohnungen die obliga- torischen täglichen Gebete verrichten; sie besuchen jedoch auch 5 die Moscheen.

Ein charakteristischer Zug der südarabisch - bätinitischen An- schauung vom Jenseits besteht in der dort sehr verbreiteten Sitte, der beit el-māl ihres Dā'ī , eine gewisse Summe zu bezahlen, um sich im Paradies einen Platz zu sichern, der für alle im Maße 10 von zwei Ellen Länge auf eine Elle Breite festgesetzt ist. Wie man mir versichert, ist es ebenfalls üblich, seitens hochgewachsener Personen, an die besagte Kasse eine Übertaxe zur Erlangung eines etwas größeren Raumes zu entrichten. Vom Erhabenen zum Lächer- lichen ist immer nur ein Schritt! 15

Von ihren wertvollen aber leider seltenen Handschriften die

bisher der Ambrosiana zugekommen sind, oder künftighin erworben werden können, will ich zu gehöriger Zeit und an geeigneter Stelle ausführlich berichten ; hier will ich nur die zwei folgenden (Unika ?) anführen : 20

H 75 Sammelband. Inhaltsangabe, f. Ia1): masā'ilmaģmū'a min al-haķā'iķ al-'ālīja ņad-daķā'iķ ņal-asrār as- sāmlļa, aliati lã iaģūz al-ittilā' 'alaihā illā bi-idn man lahu al-'iķd ņal-hall pi-jļa'lam dãlika. *

I (ff. 2b - 13b) Anfang: ¿üJLS ouUÜ ¿ Julw> 25 ¿di lX+IL)

UlXaam (so) (jUlxJí v-jj *L¡ í (so)

K+îbfî (jwojJî vJiy&ï

yukll j»LoÜi Li^o (3^3 Q* ¿ ^ 30

v¿5ÜjLw./0 O.ÂÏ») lXäs (jôlxaJî

.... fU*J I jjLu ¿ vJÜLj K.Í^ÂI! v-Ä JLÄÜ LXJJ 0^3 ^.AiaÄÄJ

des Šah Is m S'il, welche die drei ersten Nachfolger des Propheten verfluchen, sind Ketzer und als solche zu verfolgen und mit dem Tode zu bestrafen: dies

sucht diese Abhandlung [die anonyme Á ] nach- zuweisen (Ahlwardt, Verzeichnis der arabischen Hss., II, 483).

1) Von späterer Hand.

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86 Grif fini, Die jüngste ambrosianùche Sammlung arcò. Handschr.

Kļ^/sJļJ<^ • • • • L^J í^¿Jj

*S>¿>' oliali cXx>i Liļj öt^3^( ¿JĻp ä.4j(^ (jwpUit ¿uíLuJU, ^:yUi (so) ¿jüCxLo Jwc

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^ix. ^JlÏj ^ (jv*4N>! l5J^ ojl3 (jv/î'uxli ^Po^lXkS>^

5 Joä^' &.^$Jî «À* ^Ji ^5 v¿>ot Lo Ja¿5?. Lo «lX* uSlXJLê i¿5ü¿ v^uJù* Ov^t LgjkS Lo

0.fi âJL*íí ^yü Lo ¿JJt^ ^JJ LptXfit pS Lgjkš ¿Jý> ÎÂP p&jyaS J.t oLolS (joL^Ät ^ ¿l>.^Jî jjbtiî

*Jj>t Q/o <¿£1*^ ^aÜ xJÜt vá5^JL& v^2-

10 L^LX¿ XJ^L¿ L^&ASJ ^J( J^Ajw bî jļjjt gļju^ī £.

LgjL& (usw.). Der Anonymus erwähnt das kitāb rāhat a 1 - ť a ķ 1 des Hamid ad-dîn. Derselben:

II (ff. 14a - 23 b) L^íL^ JJL^o ¿uiUS.

III (ff. 23 b - 34 b) J,Slw> »y^. 15 IV (ff. 35a- 42a) Ipbl^ idU* o3yU.

Y (ff. 42b- 45a) L &j>'3 J^L - 0 ^¿>. VI (ff. 45a - 50a) JoLwwwo '¿Jus*.

vn (ff. 50a- 56b) LļJū^ļj äJL^o jü* VIII (ff. 56 b - 60 b) l^Ä^U, Jal*wo Kjuuw; s. Tafel XVII.

20 IX (ff. 60 b - 66 a) L^y>.|^ &JL*wo X (ff. 66a - 78a) ¿cJLwwo o-*.

XI (ff. 78 a - 83 b) Lgjòy>-t^ JoL*^

XII (ff. 83 b - 100a) LfrX^-7^ xJl*wwo

XIII (ff. 100a- 103b) l&y>]3 JoL~o itf*,. 25 XIV (ff. 103 b - 119b) ri sal at al-īdāh ņat-tabļīn fï

kaiflļat tasalsul ņilādataļ al-ģism ņad-dīn des sajļļidna

'Ali b. Muhammad b. al-ļJalid (¿u*Jö aJUl ^W)- XV (ff. 120a - 129a) risālattuķfatal-murtādņa-ģussat

al-a<ļdād, ohne Angabe des Verfassers. In der Einleitung, f. Í21a 30 sind erwähnt, die folgenden bāļinitischen Schriften: 1 risālat

ar -r add ' ala H-māriķin ; - 2 risālat al-uacz ual-bazan ; - 3 risālat

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Griffini, Die jüngste ambrosianische Sammlung arab . Handschr . 87

al-iršād uai- if sāh ; dann f. 122a: - 4 risāīat ad- dila'1) des šaih 'All b. al-Husain b. al-Çalîd; - 5 kitāb az-zīna des abū Hātim ar- RāzI; - 6 ¿û'LâjJLj des Mansūr al laman; ferner f. 124b:

c.

¿y» *ùjiò Lo

V-íl zf ¿ Ä.1J1 ot^Lo ¿JÜl qJLXJ ^*1! 2)&¿^ ¿OwA'i ÄJUI 5

*läkdl & . . . ^Lä^JI 7 (f. 125a):

^ idfjJt Jyaai» Jo.» ř^LT ¿ l^uî xjy^ó jí *AJLC ÄJÜI oljJLo Li^» uü 4)^-JLÜ endlich, f. 128b: - 8 kitāb al-masābiķ des sajjidna Hamid ad-din, huģģa maulānā al-Hākim bi-amrillāh. 10

XYI (ff. 129a - 134a) risālat al -ism al-a'zam ohne An- gabe des Verfassers. - Schönes, deutliches jemenisches Našķi; Abschrift c. 1200 (1786). Siehe Tafel XVII6).

H 76 kitāb marāh at-tasnïm des Dā'ī6). Diiď ' d-din Ismā'īl b. Hibat Allah 6. Ibrahim . Kommentar des Ķur'ān, nach 15 bāļinitischen Ta'ņīlanschauungen , verfaßt im Jahre 1169 (1756).

1) Vgl. uādl £^¿0 ebenda, f. IIa. 2) Siehe oben, S. 84, Anm. 1. 3) Vgl. oben S. 82, Anm. 5. 4) Verfasser eines Jcitab al-maģalis (zit. ebenda 125 a).

5) Umschreibung (und [eingeklammerter] Vordersatz): ¿Cxjtjit äJLwwU ]

¿ rs^jíò Lo XX5 gsj^UaJls v^JLb 0Ä

<3 ^5 a)^JL¿ [2UAJ3 ¿Uj (JO3 tJUj 0-jlXJ! (*$> (so) »^**5

^LÄLÖj Lé^i ¿Jüi 1X^3 v^JLÏali tXxc Lois ÇjLb jii j£>+ 2^olïi

(¿fcf ji* L*Jļj p^jjJÜÍ ja-iLw^ o-» LoU) ¿Jt *aJLc ¿JUt xbLwt^j jJà'jkÌ'j (gJl) ô^LâÏ Zeile 2 v. u.: ^jcLâvII V^ajo^ xXyo

6) Siehe oben S. 84, Anm. 1.

a) Siehe oben. S. 84, Anm. 1.

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88 Grif fini, Die jüngste ambrosianische Sammlung arab. Handschr.

Abschrift 1173 (1760) nach dem Autograph: ^ ^ (15. raģab) u-jĻJLS! v-jIäXJ!

(j*TÍLXÍÍ LÍLXxaw LgÄ^/o ^ (®®) tivl^ x>Lí

5 Í^LÜ ¿ yLkJtj ywaJvJb xJÜt 8lXJÎ ¿JUí ¿US* IJlXx^

ÇJ-A c'a*m«Ü g^LiJî g^-AOd^ 'XÁTt^l v¿^-iv3^ ... H^-ClXÍÍ

Jq-&. 0«ä ¿üJi J»Lj o^Lo u

lXxc. «jÂ*J lí^yo yi^i . . . V-

(gJl) ¿JUS ä.ä xLSt ¿Cx^ qJ LjlX^w qj xii! - Großes, z. T. io unpunktiertes jemenisches Nasļjī. (Siehe Tafel XVIII1)).

1) Umschreibung (Z. 2 ff.): 'j$y* 'JoJU ^LcojU, Ój$> OïjIâ>

jJ Ji (o* PO Kxxa^L! ^jLoaÜ ¿ rsjjj i»IÍLQ o^ääj ļ»L^Ī tííüJu, ^Ji ^

V« ÂJ^Î (JjÁX ZSìyXMiS J¿>1j J^cl«éKVrfî

C SLXP LXjU OV**Ä>( |»L«*Si qJ 0j cX.*Ä ^JS^X-Sw! ^*Ii ^-Avsiil ^JL*J V^jljC^ LNJI^ ÎL'P ^ SlXJ^ ^y0 V-JIÄS oLöliW v¿^«*£s>f XAJLÍ: ÄJJ( j»^L*

vs^Jõj 0-"° l5"*^ V^J-^ ^jlju ¿JU( t^Xoü* bJt oļjL^U! ¿ Ä.aJ( 'ix** jíX¿ L5^c ^a¿o»> ¿üLaaac. ^0 ^5^ f c)4) rU( jlí ^.a^x¿4j v¿5üv3 JJÍ^ ¿(J L5^*^ L^j JJ" j.Loì 2^J! 'jjjX p&j I^äxäamI ^3 (gJ!) Ā-jbļj 0^0

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