Die letzte Versuchung des Don Quichote de la Mancha

Eine interaktive Fingeruebung in Copy & Paste, in der garantiert alle

Bilder bereits existieren und aus dem Internet gestohlen wurden

© G. Berendt 2010

Die folgenden Blaetter sind die Ueberreste aus Pandekten der

Kongregation der Heiligen Inquisition zum Prozess ,,Don Quichotes letzte Versuchung“, die hiermit bekannt

gemacht werden und allen heimlichen Suendern zur Einkehr

dienen moegen.

Der Herr sei mit Euch allezeit und behuete Euch auf dem rechten

Wege …

Nachdem Don Qui-chote auf seinem Feldzug gegen das Boese schon jah-relang die Hoch-ebene durchwan-dert und seine an-gebetete Herrin Dulcinea vergeb-lich gesucht hatte, beschloss der Teu-fel, ihn ein letztes Mal in Versuchung zu fuehren.

Und so begab es sich, dass der Rit-ter an einem glue-hend heissen Tag, angekommen auf einem staubigen und menschen-leeren Markt eines Ortes in der Hoch-ebene, von einer unbezwingbaren Muedigkeit ueber-waeltigt wurde und in einen kurzen Schlummer sank.

Als er die Augen wieder oeffnete, wurde er seiner Dulcinea gewahr, die – laessig auf der Steintreppe liegend – also zu ihm sprach: „Kom-me naeher, mein Gebieter, und be-ruehre mich un-ziemlich, damit ich Dir Freude im Um-gang mit meinen Gespielinnen bescheren kann.“

Unverzueglich folgte Don Qui-chote dem Ange-bot und fand sich sogleich vor der gewaltigen Pforte des Palastes auf der gegenueber liegenden Seite des Marktplatzes, die sich ohne Muehe leicht aufdruecken liess.

Im Innern des hohen und praechtig ausge-statteten Eingangs-raumes wurde er von einer bezaubernden Waechterin erwartet, die ihn ohne Worte, jedoch unmissver-staendlich, auffor-derte, sie anzufassen, und – nachdem er auch diesem Wunsch nicht zu widerstehen vermochte –

ihn auf erwartungsvoll im Hintergrund des Raumes erscheinende huldvolle Gespielinnen aufmerksam machte: „Wende Dich nach rechts, willst Du die glutaeugigen dunkel-haarigen Schoenen des Orients erleben; schlaegt Dein Herz je-doch fuer das sonnen-durchflutete Goldhaar der kuehlen Nordlaen-derinnen, dann finde sie im linken und hin-teren Teil des Palastes. Beruehre sie sanft, und sie werden Dir die Freu-den des Paradieses schenken!“.

… und so oeffnete der Leibhaftige das Tor zum Paradies …

… und so oeffnete der Leibhaftige das Tor zum Paradies …

Im Augenblick des groessten Entzuek-kens jedoch erhob sich ein hoellisches Gelaechter; das Signum des Satans erschien auf der Wand, und die Erde begann zu beben. Die Mauern des Palastes brachen, Staub verdunkelte die Sicht, und der Teufel erschien in der Gestalt des gefallenen Engels der Suende ueber dem Chaos.

Und unversehens fand sich Don Quichote - unsanft erwacht - an der gleichen Stelle wieder, an der er in seinen Schlummer gefallen war

Und so setzte er – ver-wirrt und beschaemt – seine Wanderung fort, und wagte nicht, das vor ihm erscheinende Heiligenbild wie es sonst seine Gewohn-heit war, demuetig zu verehren; denn war auch dies vielleicht ebenfalls ein Trugbild des Teufels?

***

Doch das ist eine andere Geschichte, die an anderer Stelle erzaehlt werden soll.

Ende