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Die MFA als FamilienErgo-Coach Elternberatung zur häuslichen Förderung in der Praxis des Kinder- und Jugendarztes

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Die MFA als FamilienErgo-Coach

Elternberatung zur häuslichen Förderung in der Praxis des Kinder- und Jugendarztes

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Die MFA als FamilienErgo-Coach

1. Warum FamilienErgo?

2. Was ist FamilienErgo

3. Warum ist FamilienErgo erfolgreich?

4. Voraussetzungen für FamilienErgo-Coaching

5. Praktische Durchführung

6. Anregung für die häusliche Förderung

7. Umgang mit Einwänden/ häufigen Problemen

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1. Warum FamilienErgo?

S. 4

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Elternberatung : Gewohnheiten verändern

WissenWas kann ich tun?

KönnenWie kann ich es tun?

WollenWarum will ich es tun?

Gewohn-heiten

Modifiziert nach Cohen: Die 7 Wege zur Effektivität

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Den Pisa-Turm wieder aufrichten

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Voraussetzung für Förderung

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Über-Wiegend

(17%)

Gelegent-lich

(24%)

Fast Nie

(9%)

Fast immer (49%)

Wie oft hat Ihr Kind sich in den letzten 6 Wochen angezogen (4;6-5;5 Jahre)?

Quelle: KiKa-Studie Dernick R, Lange S, Esser G Kindliche Kompetenzen im Alltag und gelungener Schulstart,Kinderärztliche Praxis 80, 350-357,(2009) Nr. 5

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Forsa- Umfrage 2010 im Auftrag der TK

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

Logopädie Ergotherapie KG

Hat ihr Kind die folgende Hilfestellung in Anspruch genommen?

6-10 Jahre

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Warum führt Ihr Kind die Tätigkeiten nicht aus?

-400

-300

-200

-100

0

100

200

300

400

nicht

richtig

nicht

wichtig

verweigert zu klein

dafür

hat sich

nicht

ergeben

geht

schneller

alleine

trifft gar nicht zu trifft für ein paar Dinge zu

trifft überwiegend zu trifft für fast alles zu

Quelle: KiKA-Studie, 2009

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Keine Korrelation

1 Standardisierte Diskriminanzkoeffizienten

.86 1

.60 1

FamilienErgo-Tätigkeiten und elterliche Schulbildung haben einen vergleichbar starken Einfluss auf den gelungenen Schulstart im Lehrerurteil.

Elterliche Schulbildung

FamilienErgo-Tätigkeiten

Gelungener Schulstart im Lehrerurteil

KiKA-Studie

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2. Was ist FamilienErgo?

S. 9

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1. Alleine Anziehen

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2. Mahlzeiten zubereiten –Obst und Gemüse schälen

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2. Mahlzeiten zubereiten –Obst und Gemüse schälen

deutsch

türkisch

russisch

arabisch

englisch

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Evaluation FamilienErgo: KiKA Kindliche Kompetenzen im Alltag

schmiert sich selbst Brot

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

4;5-4;11

5;6-5;11

6;6-6;11

>7;5

fast nie

gelegentlich

überwiegend

fast immer

Alter in Jahren und Monaten

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Evaluation FamilienErgo: KiKA Kindliche Kompetenzen im Alltag

schält Gemüse/Obst

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

4;5-4;11

5;6-5;11

6;6-6;11

>7;5

fast nie

gelegentlich

überwiegend

fast immer

Alter in Jahren und Monaten

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Obst schneiden: Bruchrechnung

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3. Abwaschen und Abtrocknen

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4. Tisch decken

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5. Gespültes Wegräumen

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6. Wäsche legen

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Socken sortieren – ein Regelwerk

Strategie Beispiel: Socken legen Beispiel: Rechtschreibung

Analogieschluss Dunkle, große Socken = Papa

Füßlinge = Mama

Große, bunte Socken = Mama

Kleine, bunte Socken mit Pferden = Anna

kleine, bunte, gestreifte Socken = Yannicks

Beugung von Verben ist meist

regelmäßig:

kaufen – gekauft

holen – geholt

Ausnahmen aus

dem Gedächtnis

abrufen

Die Weihnachtsmannsocken sind zwar groß und

bunt, aber trotzdem von Papa

laufen - gelauft ist falsch, es gibt

Ausnahmen, die man einfach

lernen und kennen muss:

laufen – gelaufen

springen – gesprungen

Kontext

berücksichtigen

Bei zwei identischen gleichen Sockenpaaren

entscheidet der Kontext darüber, wer die Socken

bekommt: wenn Oma beiden Kindern die gleichen

Socken mitgebracht hat, bekommt jedes Kind ein

Paar - wenn die Socken für ein Kind im günstigen

Sammelpack gekauft worden sind, erhält ein Kind

beide Paare

Ob man " Lehrer" oder "leerer"

schreiben muss, kann man nicht

heraus hören; man muss es aus

dem Zusammenhang schließen.

Quelle: Dernick/Küstenmacher: Topfit für die Schule, Kösel, 2008

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Handtücher falten: Geometrie

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7. Telefonieren

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8. Einkaufen

Einkaufen bedeutet: Aufträge behalten, also:

Hinhören, Behalten, sich räumlich orientieren, Suchen. Und nicht ablenken lassen!

Analog dem Auftrag der Lehrerin:

„Packt das Rechenheft ein, schlagt jetzt die Lesefibel auf Seite 8 auf und lest die erste Zeile“

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3. Warum ist FamilienErgo erfolgreich?

S. 10

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Warum wirkt FamilienErgo? Kleine Schritte zum Erfolg

Erfolgskontrolle Einkaufen:

kann sich einen Auftrag merken

kann sich zwei Aufträge merken

kann sich drei Aufträge merken

traut sich, zu bezahlen

geht selbst zum Bäcker oder Kiosk „um die Ecke“

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Warum wirkt FamilienErgo? Wiederholung und Variation

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Warum wirkt FamilienErgo?Ähnlichkeit zur späteren Aufgabe

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Warum wirkt FamilienErgo?Positive Verstärkung

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Sammelkarten FamilienErgo 2014

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Lernkreisläufe aktivierenS. 8

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Was ändert sich durch FamilienErgo?

• 10 Minuten anziehen täglich

120 Stunden Wahrnehmungsförderung in 2 Jahren

• 1x/Woche einkaufen

110 Gelegenheiten, das Zuhören zu perfektionieren

• Täglich selbst das Brot schmieren

730 x Training der Kraftdosierung

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Salutogenese

„Das Kohärenzgefühl ist eine globale Orientierung, die ausdrückt,

in welchem Ausmaß eine Person ein durchdringendes,

dynamisches Gefühl des Vertrauens darauf hat, dass

• die Stimuli, die sich im Verlauf des Lebens aus der inneren und äußeren Umgebung ergeben, strukturiert, vorhersehbar und erklärbar sind;

• die Ressourcen zur Verfügung stehen, um den Anforderungen zu begegnen, die diese Stimuli stellen;

• diese Anforderungen Herausforderungen sind, die Anstrengung und Engagement lohnen.“

(Aaron Antonovsky: Salutogenese. Zur Entmystifizierung der Gesundheit. 1997, S. 36)

Sinnhaftigkeit

Handhabbarkeit

Verstehbarkeit

Salutogenese

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5 Monate später

Bei U9 vor FamilienErgo

5 Monate später

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4. Voraussetzungen für FamilienErgo-Coaching

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Voraussetzungen für FamilienErgo-Coaching

Die Beratung ist geeignet für folgende Konstellation:• Das Kind benötigt aktuell keine Therapie• eine vermehrte häusliche Förderung wäre jedoch sinnvoll

– Kind wird verwöhnt oder überbehütet– Eltern haben wenig Zutrauen in eigene Kompetenzen– Eltern würden gern alles an Fachleute delegieren

• Es liegen keine Kontraindikationen vor– Deutlich verhaltensauffällige Kinder– unangemessene Eltern-Kind-Interaktion– Behinderte Kinder

• Der Arzt nennt den Eltern der Bereich des häuslichen Förderbedarfs und bietet die Beratung durch die MFA an

S. 16

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Stufenmanagement der Diagnostik Praxis - SPZ

Kinder-/Jugendarzt

STUFE 1: SCREENINGEltern Kindergarten ÖGD / SchuleTherapeut

Verdacht auf Entw.-Auffälligkeiten: körperlich – funktionell – geistig - seelisch - sozial

Intervention bis zu 30 TE / max. 6 Monate Beratung u. Förderung / max. 6 Monate

STUFE 2: BASISDIAGNOSTIK

PR 10 – <16 und

RisikofaktorenPR < 10

EvaluationsdiagnostikEvaluationsdiagnostik

STUFE 3: MBS - Diagnostik

Schwere globale

Entwicklungsstörung - primär

Störung

normal

→ Ende

Störung

SCHMID RG, WEGENER A, HOLLMANN H et al.,

AG Entwicklungsdiagnostik IVAN 3/2015

Institutionelle Behandlung SPZ

Ziel erreicht

→ Ende

Ziel erreicht

→ Ende

STUFE 3: MBS - Diagnostik

Bei PR < 10 besteht eine Therapieindikation, wenn Alltagsrelevanz, Teilhabebeeinträchtigung, Leidensdruck und angemessene Förderfähigkeit gegeben sind.

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Voraussetzungen für FamilienErgo-Coaching

• Positive Grundeinstellung zu Eltern– Eltern wollen nur das Beste für Ihr Kind– Eltern entscheiden über die „richtige“ Erziehung Ihres

Kindes (nicht die Fachleute)

• Gleiche Augenhöhe• Verständnis / Empathie

– Ich weiß, gesagt ist immer leichter als getan…– Bei einer Freundin hat folgendes gut funktioniert, könnten

Sie sich das für Ihr Kind auch vorstellen?– Mit ihrem (lebhaften, quirligen, temperamentvollen…)

Kind haben Sie es auch nicht leicht, da haben Sie ja eine besondere Erziehungsaufgabe

– Ich weiß nicht, ob ich das in Ihrer Situation so gut hinbekäme wie Sie…

S. 13

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5. Praktische Durchführung

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5. Praktische Durchführung

• Arzt empfiehlt Förderschwerpunkt

• Begrüßung, Zeitnennung

• Haben Sie Ideen zur Förderung?

• Beratung, Ermutigung, Problembewältigung

• Ggf. Aufzeigen weiterer Hilfen

• Abschluss: Was werden Sie jetzt tun?

• Kontrolltermin bei KJA

• Abrechnung 04242 je 15 Min

S. 14 f

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Coaching-Grundsätze

• Eltern wollen das Beste für Ihr Kind.• Eltern entscheiden über die „richtige“ Erziehung Ihres

Kindes.• FamilienErgo-Coaching beantwortet nur die von den

Eltern gestellten Fragen. • Entwicklung kann nicht vorausgesagt werden .• Als Eltern wird man nicht geboren – Eltern sein wird

gelernt. • Der Geist ist willig, aber… • Besser wissen ist nicht besser machen• Viele Eltern haben gute Gründe dafür, ihr Kind bisher

nicht gefördert zu haben.

S. 12

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Gute Gründe für fehlende Förderung

• Es gibt noch jüngere Geschwister, eine demente Großmutter oder den landwirtschaftlichen Betrieb zu versorgen

• Traumatisch erlebte Erkrankungen (Fieberkrampf, Pseudokruppanfall) bewirken Überbehütung

• Die Überbehütung des Kindes durch die Mutter bewahrt das Kind vor aggressivem Verhalten des Vaters

• Die Eltern stehen unter enormem Druck

• Es gibt eigene Misshandlungserfahrungen

• Es fehlen eigene positive Erziehungs- und Handlungserfahrungen

S. 12

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FamilienErgo-Coaching IS. 5 f

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FamilienErgo-Coaching II

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6. Anregungen für die häusliche Förderung zur Schulvorbereitung

S. 29ff

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6. Anregungen für die häusliche Förderung zur Schulvorbereitung

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Schwerpunkt Fein/Grafomotorik

• Gemeinsames malen,

• Malen mit

Straßenmalkreide,

• Papierflieger basteln

FamilienErgo:

• Alleine anziehen,

• Obst und Gemüse schälen und schneiden,

• Brot schmieren,

• Abwaschen, abtrocknen

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Schwerpunkt Sprache

• aktives Wiederholen (statt Verbessern)

• gemeinsames Vorlesen und Singen

FamilienErgo

• Telefonieren

• Tisch decken

• Socken legen

…und die Tätigkeiten beim

Handeln beschreiben

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NEU: Sprachförderung 1-4 Jahre

• Ca. jedes 7. Kind ist bei der U7 ein „late talker“ (spricht < 50 Worte).

• Ein Teil der Kinder holt auf, ein Teil aber nicht

• Eine Verbesserung der elterlichen Sprachförderung kann die Notwendigkeit für spätere logopädische Therapie um 50% reduzieren

• IDEAL: Besuch des Heidelberger Elterntrainings (ca. 8 Termine, kostenpflichtig)

• Wenn nicht möglich: Sprachberatung in der Kinderarztpraxis mit Videos für Generation Internet

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Sprachförderung 1-4 Jahre für Generation Internet

• jeden Tag einen Sprachtipp beherzigen

• jeden Tag 5-10 Minuten „Bücherzeit“ mit Ihrem Kind und einem Buch gestalten (das können auch Oma/Opa/Tante zum Teil übernehmen), täglich wäre optimal, dreimal die Woche ist auch schon gut.

• jede Woche eine „Challenge“ bewältigen– Video Lesestart – Umgang mit Büchern, Vorlesesituation

– Sprachförderliche Vorlesegewohnheiten mit Video

– Bücherei besuchen (kostenloses Buch im Rahmen Lesestartprojekt

– Bewegungslied lernen (s. Videos)

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Die 14 Sprachfördertipps

1. Sprechen Sie mit dem Kind über das, was Sie gerade bewegt – auch, wenn es Sie noch nicht versteht: Natürlich sprechen Sie auch über das, was das Kind gerade erlebt.

2. Begleiten Sie Ihre Handlungen mit Sprache – wenn Sie den Tisch decken, Ihrem Kind die Kleidung anziehen, die Einkaufstaschen auspacken, kochen, etwas reparieren, …

3. Schauen Sie einander an beim Sprechen. Schauen Sie gemeinsam das an, worüber Sie sprechen.

4. Sprechen Sie nicht in der Baby-Sprache.

5. Man muss auch zuhören können. Machen Sie Ihre Ohren weit auf für Ihr Kind.

6. Lassen Sie das Kind plappern, auch wenn es das noch falsch macht

7. Unterbrechen Sie Ihr Kind nicht. Sorgen Sie dafür, dass auch Geschwister sich nicht dauernd das Wort wegnehmen; führen Sie Gesprächsregeln ein.

8. „Das habe ich nicht verstanden” sagen Sie nur, wenn es wirklich stimmt

9. Wiederholen Sie selbst korrekt, was das Kind noch nicht sagen kann.

10. Lassen Sie nicht etwas nachsprechen - es sei denn, das ist ein Spiel.

11. Um Himmels Willen nicht abfragen: „Wie heißt das?” Und nicht das Kind seine Sprechkünste vorführen lassen

12. Fördern Sie den Kontakt mit Gleichaltrigen.

13. Nehmen Sie sich Zeit für Spiele: Dabei sollten die Spieler etwas zu bereden haben

14. Ihr Kind lernt die Sprache, wenn es selbst mit anderen spricht. Nicht beim Fernsehen.

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Sprache kitzeln beim Betrachten von Bilderbüchern

• Die Aufmerksamkeit des Kindes durch Zeigen lenken: „da guck mal, der Hase“

• Aktives Wiederholen der Äußerungen des Kindes Kind: Da Katze – Mutter: Ja, da liegt die Katze.

• Fragen Stellen – Antworten verbessert zurückgeben: Vater: Wer sitzt auf der Rutsche? – Kind: Mau – Vater: ja, die Katze liegt auf der Rutsche.

• Tipp: Nicht das Kind abfragen oder zum korrekten Nachsprechen auffordern, sondern:

• Vom Interesse des Kindes leiten lassen• Lautmalen: Kind: Da Wau - Vater: der Hund bellt gleich

rrrr-wau. • Mit Bewegungen das Kind zum Lachen bringen

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Sprachförderung für Eltern www.FamilienErgo.de

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Sprachförderungsseiten für MFA www.FamilienErgo.de

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Fragen und Antworten zur Sprachförderung

• Wie kann ich in 30 Tagen die Sprache meines Kindes fördern?

• Warum sollte ich die Sprache meines Kindes fördern? Braucht mein Kind das überhaupt?

• Wie entsteht eine Sprachentwicklungsstörung?

• Kann ich nicht einfach abwarten? – Wenn das Kind schlecht spricht, muss es eben später Logopädie haben!

• Warum nur 30 Tage lang?

• Woran erkenne ich, dass ich es richtig mache?

• Hilfe, das bekomme ich nicht hin! Wo finde ich Unterstützung?

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Möglichkeiten in der Arztpraxis

• Empfehlung des 30-Tage Sprachförderprogramms (auch eine Verlinkung der Seite auf Ihrer Homepage ist ohne gesonderte Genehmigung möglich)

• Weitergabe der 14 Sprachfördertipps und der Vorlesetipps durch MFA• Weitergabe des Gesamtkonzeptes „Sprachförderung von 1-4“ in der

Printversion an Eltern mit eingeschränktem Internetzugang• Verbesserung der Beratungskompetenz für MFA durch das Video „Mit

Kindern sprechen und lesen. Sprache kitzeln – Sprache fördern“ • Beratung von Eltern mit geringen Deutschkenntnissen durch Vorspielen

von Audiodateien zum Thema "mehrsprachige Erziehung und Sprachförderung" und zum Thema "Logopädie" (ebenfalls auf der unter 4. genannten DVD enthalten).

• Demonstration des Vorlesens im Rahmen der Beratung durch die MFA an besonders beratungsbedürftige Eltern, Abrechnung über Ziffer 04242

• Weitergabe von Materialien in 17 Sprachen zur Sprachförderung (auch in Bezug auf die Mehrsprachigkeit) an die Eltern (Download von www.Lesestart.de)

• ... und das alles in Verbindung mit "interessiertem Nachfragen" bei einem Folgetermin nach ca. 3 Monaten.

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7. Umgang mit Schwierigkeiten

S. 32 ff

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Umgang mit Schwierigkeiten

• König Fernseher entthronen

• Mehr Zeit für Kinder finden

• Positive Erziehung üben• Muttertaubheit

überwinden• Motivierende Sprache

nutzenDie Materialien zur Elternberatung finden Sie auf der CD im Heft „FamilienErgo-Coaching“ (www.FamilienErgo.de)

aus:

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König Fernseher entthronen

• Stecker ziehen! Sie sind der Chef und der Manager des Kindes, der die langfristigen Ziele im Auge hat!

• 3 Tage ohne Fernsehen bewirken eine Beruhigung, 2 Wochen ohne Fernsehen oft kleine Wunder

• Zeit mit Kindern gestalten: erst gemeinsam den Haushalt, dann ein Spiel spielen.

• Dann Fernsehen als Belohnung einsetzen:Mitgeholfen? Keine Wutausbrüche? Lieblingssendung, dann wieder ausschalten.(aber: Fernsehen nicht als Erpressung benutzen,sondern klare Absprachen treffen, wann gegucktwerden darf)

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Effekt der Spielkonsole auf den Lesetest

93

94

95

96

97

98

99

100

101

102

Spielkonsole Kontrolle

vorher

nach 4 Monaten

P=0,003

Quelle: Spitzer, M Schenken Sie doch - schlechte Noten und geringere Elternbindung. Nervenheilkunde 2010; 29: 263–266, Schattauer Verlag

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Effekt der Spielkonsole auf den Schriftsprachetest

90

92

94

96

98

100

102

104

Spielkonsole Kontrolle

vorher

nach 4 Monaten

P=0,001

Quelle: Spitzer, M Schenken Sie doch - schlechte Noten und geringere Elternbindung. Nervenheilkunde 2010; 29: 263–266, Schattauer Verlag

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Effekt der Spielkonsole auf Schulprobleme im Lehrerurteil

43

44

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47

48

49

50

51

52

53

Spielkonsole Kontrolle

vorher

nach 4 Monaten

P=0,018

Quelle: Spitzer, M Schenken Sie doch - schlechte Noten und geringere Elternbindung. Nervenheilkunde 2010; 29: 263–266, Schattauer Verlag

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Mehr Zeit für Kinder

• 10 Minuten täglich sind schon viel

• Prioritäten setzen (s. Zeitdiebliste)

• Anziehtraining spart Zeit

• die meisten FamilienErgo-Tätigkeiten dauern nicht länger, wenn man sie gemeinsam tut.

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Positive Erziehung

• Bemühen anerkennen statt

Ergebnis bewerten

• Konkrete Aufforderungen

(„Zieh dich jetzt bitte an“)

statt Pseudo-Fragen

(„Möchtest du dich vielleicht anziehen?“)

• 1x sagen, 1x kurz erklären, beim 3. Mal HANDELN

• Logische Konsequenzen (im Schlafanzug zur KiTa statt „sonst bleiben wir hier“)

• Positive gemeinsame Zeit (z. B. abends vorlesen) nicht durch Strafandrohung vernichten

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Muttertaubheit überwinden

Was haben diese Sätze gemeinsam?

• Musst du immer deinen kleinen Bruder ärgern?

• Unser kleiner Tollpatsch hat mal wieder was vergossen

• Wenn irgendwo etwas kaputtgeht - Sven ist dabei

• Sie isst seit Wochen nichts, gar nichts!

• Schlecht hören kann er gut.• Kannst du dich nicht einmal

konzentrieren? Was überwiegt: Hör-Sätze oder Weghör-Sätze?

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Motivierende Sprache

Motivationskiller Motivierende Sprache

„Also in deinem Alter müsstest

du das längst können“ (stellt

das Kind als Versager da)

„Ich finde es toll, dass du das

noch mal versucht hast“

(bewertet die Mühe, nicht das

Ergebnis)

„Jetzt wird hier aber mal

aufgeräumt“

(Sagt nicht, wer was genau tun

soll)

„Zuerst räumst du alle

Duplosteine in die Kiste – gut

so – und jetzt die Stifte“

(klare Ansagen)

„Wenn ich hier gleich noch etwas

rumliegen sehe kannst du das

Fernsehen diese Woche

vergessen“

„Nach dem Aufräumen darfst du

bis zum Ende der Stunde

noch dein Lieblingsspiel auf

dem PC spielen“

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Wie könnte man den Jungen am besten motivieren, die Gurke weiter zu schneiden?

• Pass auf, dass du dich nicht schneidest

• Mit 5 Jahren sollte man das aber schon besser können

• Kannst nicht endlich mal die Zunge im Mund lassen?

• Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du die Scheiben dünner schneiden sollst?

• Danke für deine Hilfe, deine Scheiben sind schon viel dünner als früher!

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Gesprächsabschluss

• Was werden Sie als nächstes tun?

• Wüssten Sie, wer Ihnen weiterhelfen kann, falls die Umsetzung in den Alltag schwieriger ist als erwartet? (Erziehungsberatungsstelle, Elterntraining)

• Frau/Herr Dr. wollte Ihr Kind in ____Monaten wieder sehen (Termin vereinbaren)

• Materialien mitgeben (FamilienErgo, Flyer Elterntraining, Beratungsstelle)

• Abrechnung 04242 je 15 Minuten

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Überprüfung der Elternarbeit bei der Heilmittelverordnung

Erst- oder Folgeverordnung 6x /10x mit Therapeutenbrief Dok 6-14-2 incl. Therapiebegleitbogen Dok 6-14-3 und Elterninfo Dok 6-14-4

Falls kein aussagekräftiger Therapiebericht – Dokument 6-14-5 Rückfrage zum Therapiebericht zum Therapeuten faxen.

Termin Arzt nach 7 /11 Wochenmit Therapiebericht, Elternteil und Kind, evtl. mit Therapiebegleitbogen

Erfolgreiche Elternarbeitunzureichende Elternarbeit -> Therapiepause ca. 10 Wochen

Weiterverordnung 10-20 Einheiten, (dazwischen ggf. Abfrage Eltern-arbeit durch MFA), nach 20-30 Stunden Zwischendiagnostik SPZ/ Pädaudiologe/ Pädiater, bei weiter bestehender Indikation Verordnung weiterer Einheiten, Abfrage der Elternarbeit über MFA, nach Ende Regelverordnung erneuter Termin Pädiater. Bei Weiterverordnungs-wunsch erfolgt dann die Prüfung einer Verordnung außerhalb des Regelfalls, Therapiepause, Rehabilitation etc.

Weitere Diagnostik(ADHS, Autismus, Psych. Störung?

Beratungs-zentrum/ Erziehungs-beratungDok 6.14-6Beratung MFA

Kindliche Gründe

Keine HA durch Therapeut

Therapeut erbringt Elternberatung nach (ohne Verordnung) Dok 6-14-7

Nach 10 Wochen 2. Verordnung

Nach 10 Wochen 2. Verordnung Falls Therapeut Elternberatung nicht erbracht hat -> Therapeutenwechsel

Elterliche Gründe Gründe

Maß-nahmen

Procedere

S. 56

Quelle: RopE-Manual, R. Dernick, 7. Aufl. 2015

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KiTa-Fragebogen

1. Welches Problem war/ist Anlass für die Vorstellungsempfehlung beim Kinderarzt? In welcher konkreten Situation des Schul- oder Kindergartenalltags kommt das Kind nicht zurecht?

2. Was genau müsste das Kind Ihrer Ansicht nach lernen, damit sein Leiden oder Ihre Sorgen um seine Entwicklung geringer werden?

3. Warum reichen pädagogische Maßnahmen nicht aus, um diese Ziele zu erreichen?

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KiTa-Beobachtungsbogen

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Broschürenbestellung: www.FamilienErgo.de

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Elternberatung : Gewohnheiten verändern

WissenWas kann ich tun?

KönnenWie kann ich es tun?

WollenWarum will ich es tun?

Gewohn-heiten

Modifiziert nach Cohen: Die 7 Wege zur Effektivität

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Bestellung unter www.FamilienErgo.de

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