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Verantwortlich: Stefan Hauf, Presse- und Informationsamt, Rathaus, Telefon 2 33-9 26 00 Redaktion: Gabi Vögele; Internet: www.muenchen.de/rathaus Die Stadt informiert Dienstag, 23. Dezember 2014 Hunderte Münchnerinnen und Münchner engagieren sich für Flüchtlinge Eine Welle der Hilfsbereitschaft Stadt unterstützt Qualifizierung ehrenamtlicher Helfer mit mehr als 500.000 Euro Wenn morgen Abend unter dem weihnachtlich geschmückten Christ- baum die Kinder in München ihre Geschenke auspacken, dann können sich auch die Kleinen in den Münchner Flüchtlingsunterkünften über bunte Päckchen mit Spielsachen, Kuschel- tieren und Schokolade freuen. Die enorme Spendenbereitschaft der Münchner macht die Festtagsfreude möglich. Über 4.000 Päckchen kamen zusammen, als das Sozialreferat der Stadt dazu aufrief, Flüchtlingskindern mit kleinen Überraschungen einen „Münchner Weihnachtszauber“ zu bereiten. Kindergärten, Schulen, Ver- eine, Unternehmen - alle trugen zum Weihnachtszauber bei. Diese Welle der Hilfsbereitschaft beschränkt sich aber nicht auf die Weih- nachtszeit. Die Bereitschaft der Münch- nerinnen und Münchner, für Flüchtlinge zu spenden oder sich ehrenamtlich zu engagieren ist insgesamt sehr groß. So kamen zu einer Infoveranstaltung des städtischen Sozialreferats zum ehren- amtlichen Engagement für Flüchtlinge kürzlich rund 500 Interessierte. Bei der Hotline des Sozialreferats für bürger- schaftliches Engagement melden sich Woche für Woche bis zu 250 Menschen, die helfen wollen. Gesucht sind derzeit vor allem Helfer, die in den Kleiderkammern der Wohl- fahrtsverbände die Flut an Kleiderspen- den annehmen, sortieren und an die Flüchtlinge ausgeben. Auch zentrale Willkommens- und Anlaufstellen für neu angekommene Flüchtlinge wie das kürzlich eingerichtete „Lighthouse Wel- come Center“ in der Bayernkaserne benötigen ehrenamtliche Helfer, die als Ansprechpartner den Flüchtlingen bei der Orientierung in der neuen Umge- bung helfen, ihnen zum Beispiel Infos zu Ärzten und Einkaufsmöglichkeiten geben. In einem zweiten Schritt, wenn die Flüchtlinge aus den Erstaufnahme- einrichtungen in ihre längerfristigen Unterkünfte umziehen, sind dann auch Helfer in den einzelnen Stadtvierteln gefragt, die sie vor Ort willkommen heißen und ihnen beispielsweise durch Hausaufgabenhilfe und Nachhilfe für Kinder, gemeinsame Sport- und Kultur- angebote das Ankommen erleichtern. Um die Ehrenamtlichen auf ihren Einsatz vorzubereiten, unterstützt die Stadt München Vereine und Wohl- fahrtsverbände bei deren Qualifizie- rung. Gerade hat der Stadtrat dafür rund 510.000 Euro an zusätzlichen Zuschüssen zur Verfügung gestellt. So können Sie Flüchtlingen helfen Ob mit Sach- oder Geldspenden oder persönlichem Engagement als ehrenamtlicher Helfer - den Flüchtlingen in München kann man auf vielfältige Weise helfen. Einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten sowie viele weitere Informationen zum Thema bietet die Website www.muenchen.de/ fluechtlinge. Dort ist unter der Rubrik „So können Sie helfen“ auch eine aktuelle Bedarfsliste für Sachspenden zu finden. Für Geldspenden, mit denen zum Beispiel Medikamente, Hygiene- artikel oder MVV-Tickets gekauft wer- den, hat die Stadt ein Spendenkonto eingerichtet: Kontoinhaberin: Landeshauptstadt München HypoVereinsbank München Kto. 81300 BLZ 70020270 IBAN: DE34700202700000081300 BIC: HYVEDEMMXXX Verwendungszweck: 93254151830057 Beim Verwendungszweck müssen die o.g. Nummern unbedingt angege- Im „Lighthouse Welcome Center“ in der Bayernkaserne helfen ehrenamtlich Engagierte den Flüchtlingen dort bei der ersten Orientierung in der neuen Umgebung. Günther Bauer, Vorstand der Inneren Mission, Bürgermeisterin Christine Strobl und Innenminister Joachim Herrmann (v.l.n.r.) dankten den Helfern bei der Einweihung des Projekts . Foto: Michael Nagy Über 4.000 Weihnachtspäckchen für Flüchtlingskinder hat Isabell Dillmann vom Sozialreferat in den letzten Tagen eingesammelt. Foto: Bud A. Willim mes erlebt haben, bei uns anständig aufzunehmen, ist für mich ganz ein- fach ein Gebot der Menschlichkeit. Bedanken möchte ich mich deshalb bei den Anwohnern von Flüchtlings- unterkünften - insbesondere auch der ehemaligen Bayernkaserne - für ihr Verständnis und ihre Toleranz. Rechts- extreme Parolen, die auf dem Rücken der Flüchtlinge Stimmung machen wollen, dürfen in unserer Stadt kein Gehör finden! Besonders gefreut habe ich mich über die große Welle der Hilfsbereit- schaft, mit der Sie, liebe Münchnerin- nen und Münchner, bislang am Los dieser Flüchtlinge Anteil genommen haben. Vielen Dank für die zahlreichen Sach- und Geldspenden und die eh- renamtliche Unterstützung. Sie alle haben wesentlich dazu beigetragen, die Lage der Flüchtlinge in unserer Liebe Münchnerinnen und Münchner, Oberbürgermeister Dieter Reiter dankt für große Solidarität mit Flüchtlingen in den vergangenen Wochen und Monaten sind viele Menschen in unsere Stadt gekommen, die bei uns Schutz vor Krieg und Ver- folgung suchen. Diese Menschen, die auf ihrer Flucht meist Schlim- Stadt zu verbessern. Und diese Hilfe werden wir auch weiterhin dringend benötigen. Denn im kommenden Jahr werden wir zur Unterbringung der Flüchtlinge in den Stadtvierteln weitere Unter- künfte einrichten - und ich wür- de mich sehr freuen, wenn dann wieder viele Münchnerinnen und Münchner bereit sind, sich ehren- amtlich vor Ort zu engagieren, um die Flüchtlinge willkommen zu heißen und sie bei der Integration in unsere Stadtgesellschaft zu un- terstützen. Schon heute sage ich dafür ein ganz herzliches Dankeschön! ben werden! Das Stichwort „Flücht- linge“ allein reicht nicht aus! Wer sich als ehrenamtlicher Helfer persönlich für Flüchtlinge engagieren möchte, kann sich unter der Hotline 233-48454 telefonisch über die Einsatzmöglichkeiten und Rahmenbedingungen erkundigen. Die Hotline ist besetzt Montag, Dienstag und Donnerstag von 9 bis 17 Uhr, Mittwoch von 9 bis 21 Uhr und Freitag von 9 bis 15 Uhr. Eine Kontaktaufnahme ist auch möglich per E-Mail an engagement.soz@ muenchen.de.

Die Stadt informiert - muenchen.decc7e7641-3e3d-47... · 2016-10-18 · Rubrik „So können Sie helfen“ auch eine aktuelle Bedarfsliste für Sachspenden zu finden. Für Geldspenden,

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Verantwortlich: Stefan Hauf, Presse- und Informationsamt, Rathaus, Telefon 2 33-9 26 00 Redaktion: Gabi Vögele; Internet: www.muenchen.de/rathaus

Die Stadt informiertDienstag, 23. Dezember 2014

Hunderte Münchnerinnen und Münchner engagieren sich für Flüchtlinge

Eine Welle der HilfsbereitschaftStadt unterstützt Qualifizierung ehrenamtlicher Helfer mit mehr als 500.000 Euro

Wenn morgen Abend unter dem weihnachtlich geschmückten Christ-baum die Kinder in München ihre Geschenke auspacken, dann können sich auch die Kleinen in den Münchner Flüchtlingsunterkünften über bunte Päckchen mit Spielsachen, Kuschel-tieren und Schokolade freuen. Die enorme Spendenbereitschaft der Münchner macht die Festtagsfreude möglich. Über 4.000 Päckchen kamen zusammen, als das Sozialreferat der Stadt dazu aufrief, Flüchtlingskindern mit kleinen Überraschungen einen „Münchner Weihnachtszauber“ zu bereiten. Kindergärten, Schulen, Ver-eine, Unternehmen - alle trugen zum Weihnachtszauber bei.

Diese Welle der Hilfsbereitschaft beschränkt sich aber nicht auf die Weih-nachtszeit. Die Bereitschaft der Münch-nerinnen und Münchner, für Flüchtlinge zu spenden oder sich ehrenamtlich zu engagieren ist insgesamt sehr groß. So kamen zu einer Infoveranstaltung des städtischen Sozialreferats zum ehren-amtlichen Engagement für Flüchtlinge kürzlich rund 500 Interessierte. Bei der

Hotline des Sozialreferats für bürger-schaftliches Engagement melden sich Woche für Woche bis zu 250 Menschen, die helfen wollen.

Gesucht sind derzeit vor allem Helfer, die in den Kleiderkammern der Wohl-fahrtsverbände die Flut an Kleiderspen-den annehmen, sortieren und an die

Flüchtlinge ausgeben. Auch zentrale Willkommens- und Anlaufstellen für neu angekommene Flüchtlinge wie das kürzlich eingerichtete „Lighthouse Wel-come Center“ in der Bayernkaserne benötigen ehrenamtliche Helfer, die als Ansprechpartner den Flüchtlingen bei der Orientierung in der neuen Umge-bung helfen, ihnen zum Beispiel Infos zu Ärzten und Einkaufsmöglichkeiten geben.

In einem zweiten Schritt, wenn die Flüchtlinge aus den Erstaufnahme-einrichtungen in ihre längerfristigen Unterkünfte umziehen, sind dann auch Helfer in den einzelnen Stadtvierteln gefragt, die sie vor Ort willkommen heißen und ihnen beispielsweise durch Hausaufgabenhilfe und Nachhilfe für Kinder, gemeinsame Sport- und Kultur-angebote das Ankommen erleichtern.

Um die Ehrenamtlichen auf ihren Einsatz vorzubereiten, unterstützt die Stadt München Vereine und Wohl-fahrtsverbände bei deren Qualifizie-rung. Gerade hat der Stadtrat dafür rund 510.000 Euro an zusätzlichen Zuschüssen zur Verfügung gestellt.

So können Sie Flüchtlingen helfenOb mit Sach- oder Geldspenden

oder persönlichem Engagement als ehrenamtlicher Helfer - den Flüchtlingen in München kann man auf vielfältige Weise helfen. Einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten sowie viele weitere Informationen zum Thema bietet die Website www.muenchen.de/fluechtlinge. Dort ist unter der Rubrik „So können Sie helfen“ auch eine aktuelle Bedarfsliste für Sachspenden zu finden.

Für Geldspenden, mit denen zum Beispiel Medikamente, Hygiene-

artikel oder MVV-Tickets gekauft wer-den, hat die Stadt ein Spendenkonto eingerichtet:

Kontoinhaberin: Landeshauptstadt MünchenHypoVereinsbank München Kto. 81300BLZ 70020270IBAN: DE34700202700000081300 BIC: HYVEDEMMXXXVerwendungszweck: 93254151830057

Beim Verwendungszweck müssen die o.g. Nummern unbedingt angege-

Im „Lighthouse Welcome Center“ in der Bayernkaserne helfen ehrenamtlich Engagierte den Flüchtlingen dort bei der ersten Orientierung in der neuen Umgebung. Günther Bauer, Vorstand der Inneren Mission, Bürgermeisterin Christine Strobl und Innenminister Joachim Herrmann (v.l.n.r.) dankten den Helfern bei der Einweihung des Projekts . Foto: Michael Nagy

Über 4.000 Weihnachtspäckchen für Flüchtlingskinder hat Isabell Dillmann vom Sozialreferat in den letzten Tagen eingesammelt. Foto: Bud A. Willim

mes erlebt haben, bei uns anständig aufzunehmen, ist für mich ganz ein-fach ein Gebot der Menschlichkeit.

Bedanken möchte ich mich deshalb bei den Anwohnern von Flüchtlings-unterkünften - insbesondere auch der ehemaligen Bayernkaserne - für ihr Verständnis und ihre Toleranz. Rechts-extreme Parolen, die auf dem Rücken der Flüchtlinge Stimmung machen wollen, dürfen in unserer Stadt kein Gehör finden!

Besonders gefreut habe ich mich über die große Welle der Hilfsbereit-schaft, mit der Sie, liebe Münchnerin-nen und Münchner, bislang am Los dieser Flüchtlinge Anteil genommen haben.

Vielen Dank für die zahlreichen Sach- und Geldspenden und die eh-renamtliche Unterstützung. Sie alle haben wesentlich dazu beigetragen, die Lage der Flüchtlinge in unserer

Liebe Münchnerinnen und Münchner, Oberbürgermeister Dieter Reiter dankt für große Solidarität mit Flüchtlingen

in den vergangenen Wochen und Monaten sind viele Menschen in unsere Stadt gekommen, die bei uns Schutz vor Krieg und Ver-folgung suchen. Diese Menschen, die auf ihrer Flucht meist Schlim-

Stadt zu verbessern. Und diese Hilfe werden wir auch weiterhin dringend benötigen. Denn im kommenden Jahr werden wir zur Unterbringung der Flüchtlinge in den Stadtvierteln weitere Unter-künfte einrichten - und ich wür-de mich sehr freuen, wenn dann wieder viele Münchnerinnen und Münchner bereit sind, sich ehren-amtlich vor Ort zu engagieren, um die Flüchtlinge willkommen zu heißen und sie bei der Integration in unsere Stadtgesellschaft zu un-terstützen.

Schon heute sage ich dafür ein ganz herzliches Dankeschön!

ben werden! Das Stichwort „Flücht-linge“ allein reicht nicht aus!

Wer sich als ehrenamtlicher Helfer persönlich für Flüchtlinge engagieren möchte, kann sich unter der Hotline 233-48454 telefonisch über die Einsatzmöglichkeiten und Rahmenbedingungen erkundigen. Die Hotline ist besetzt Montag, Dienstag und Donnerstag von 9 bis 17 Uhr, Mittwoch von 9 bis 21 Uhr und Freitag von 9 bis 15 Uhr. Eine Kontaktaufnahme ist auch möglich per E-Mail an [email protected].