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Tour d’énergie Mit Pioniergeist in eine nachhaltige Zukunft Im Forsthaus wird eingeheizt Erstes Feuer in der Energiezentrale Lässt die Funken sprühen Wilfred KnallFred Burri, Feuerwerker 2 | 2012 Kundenmagazin von Energie Wasser Bern DiREKT.

DiREKT 2/2012

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Kundenmagazin DiREKT von Energie Wasser Bern

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Tour d’énergieMit Pioniergeist in eine nachhaltige Zukunft

Im Forsthaus wird eingeheiztErstes Feuer in der Energiezentrale

Lässt die Funken sprühenWilfred KnallFred Burri, Feuerwerker

2 | 2012

Kundenmagazin von Energie Wasser Bern

DiREKT.

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Lässt die Funken sprühenWilfred KnallFred Burri, Feuerwerker

Seite 14

Impressum

I n h a L T

WillKommen

10 Jahre Energie Wasser Bern

AKTUell

Erstes Feuer in der Energiezentrale Forsthaus

Die «Gesundheitsstadt» setzt auf Wasserkraft

10 jAhre eWB

Tour d’énergie

Service pUBlic

Von Lehrlingsprojekten und Softwarelösungen

rATgeBer

So halten Sie Ihre akkus fit

Kinder

Strom aus der Kartoffel

Seite 3

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Seite 12

herausgeberinenergie Wasser Bern, monbijoustrasse 11, 3001 Bern, Telefon 031 321 31 11, Fax 031 321 34 95, [email protected], www.ewb.ch

Redaktionenergie Wasser Bern, ressort Kommunikationgesamtverantwortung: claudia Kohlschütter (koc)redaktionsleitung: raphaël Wyss (wyr) Autoren: Anja Bühlmann (büa), Bruno chiarelli (chi), Alexandra jäggi (jäg), Florian Knapp (knf), claudia Kohlschütter (koc),

myriam neuhaus Ammann (nam), raphaël Wyss (wyr)

Freie mitarbeitende: Karin hänzi (kh) FotosAdrian moser, Brigitte mathys

Gestaltung polyconsult Ag, Bern

Druck Stämpfli publikationen Ag, Bern

auflage 92 000 exemplaredireKT erscheint 3-mal jährlich und geht an die Kunden von energie Wasser Bern.

Aus gründen der lesbarkeit wird im direKT zum Teil die männliche Form gewählt. nichtsdesto-weniger beziehen sich die Angaben auf Angehörige beider geschlechter.

Seite 11

Seite 9 «Ein Pionierwerk benötigt Mut, an die Zukunft zu glauben»

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W I L L K o M M E n

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10 Jahre Energie Wasser BernDaniel Schafer, CEo Energie Wasser Bern

Zehn jahre energie Wasser Bern: Wir feiern geburts-tag. in dieser Zeit hat sich unsere Branche grund-legend geändert und wir sehen uns heute mit ganz neuen herausforderungen konfrontiert. Seit den tragischen ereignissen in japan hat sich das energie-politische verständnis quasi über nacht korrigiert. Wir von energie Wasser Bern machen uns auch in ihrem namen seit jahren für den Auf- und Zubau erneuer-barer energien stark. entsprechend bauen wir unseren produktionspark um.

ich möchte diesen geburtstag auch dazu nutzen, ihnen, werte Kundinnen und Kunden, im namen unserer Belegschaft für ihre Treue zu danken. Wir werden weiterhin bestrebt sein, ihren Bedürfnissen und Anforderungen an uns auch in Zukunft gerecht zu werden.

gleichzeitig möchte ich die gelegenheit wahrnehmen, ihnen einblick in unsere Welt, in unseren Alltag zu geben. mit dieser direKT-Ausgabe nehmen wir Sie mit auf eine Städtereise der ganz besonderen Art: Bern ist energie Wasser Bern; energie Wasser Bern ist Bern und macht Sinn!

viel Spass bei der lektüre.

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«Es ist spannend, mitten in der Stadt anlagen

zu besuchen, die man als gewöhnlicher Passant kaum

wahrnimmt.»Monika Delbanco, KV-Lernende

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Tour d’énergie – mit Pioniergeist in eine nachhaltige Zukunft

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1 0 J a h R E e w b

Zehn jahre ist es her, seit aus eWB und gWB energie Wasser Bern wurde. Zehn jahre voller Wandel, die im portfolio ihre Spuren hinterlassen haben. elektromobilität, Atomausstieg, Zu- und Ausbau erneuerbarer energien oder glasfasernetz sind nur einige der Stichworte, die in den letzten jahren an Bedeu-tung gewonnen und das Angebot des Unternehmens massgeb-lich beeinflusst haben. Zeit also, auf einem Städterundgang an den verschiedenen orten des geschehens genauer nachzufra-gen. Begleitet werden wir von monika delbanco, Kv-lernende im zweiten lehrjahr, und Werner michel, ewb-pensionär.

1. Start des Rundgangsohne elektrovelo kein energie Wasser Bern-rundgang, so viel ist klar. Also nichts wie los, Fahrrad und helm fassen. Während wir uns mit den flotten geräten vertraut machen, skizziert nicole Steck das geschäftsfeld mobilität. «dazu gehört einer-seits erdgas als Treibstoff, den man mit verschiedenen projek-

ten und Förderprogrammen sowohl im öffentlichen als auch im privatverkehr fördert. Andererseits der Bereich elektromobilität, der vom velo bis zum Auto das gesamte Spektrum umfasst.» verankert werden soll die mobilität der Zukunft intern wie ex-tern: «ein Teil der hauseigenen Flotte fährt mit elektroantrieb, zudem bieten wir für unsere Kundinnen und Kunden attraktive mietpakete. So können sie die neue Technologie ohne grosse investitionen entdecken und testen.» vorwärts gehe es auch bei den dazugehörigen ladestationen auf öffentlichem grund. «Fünf bestehen bereits auf Stadtboden, drei weitere sind in naher Zukunft geplant.» ein wichtiger punkt, findet Werner michel. «drehen sich die diskussionen um elektro fahrzeuge, kommt es mir zuweilen vor wie in den Anfangszeiten von bleifreiem Benzin. Fuhr man mit einem solchen Auto ins Aus-land, galt es, die route im voraus genau zu planen und auf die wenigen verfügbaren Tankstellen auszurichten.» heute unvorstellbar.

Innovation hat Tradition bei Energie Wasser Bern. Durch immer neue Technologien und Verfahren entstehen energieeffiziente Lösungen für den Alltag. Zum 10-Jahr-Jubiläum machen sich zwei ewb-Generationen auf den Weg, um mehr über die Entwicklung und das nachhaltige Angebot zu erfahren.

«Beeindruckend, wie sich die alternativen antriebs- arten in den vergangenen zehn Jahren entwickelt

haben.»Werner Michel, ewb-Pensionär

monika delbanco und Werner michel mit e-Bikes auf der Tour d’énergie.

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2. Station – Flusskraftwerk MatteUnten an der Aare nimmt uns Andres Wäfler in empfang und führt uns durch das Flusskraftwerk matte. es ist Berns ältestes Wasserkraftwerk und wurde 1891 in Betrieb genommen. heute ist dieses für einen Teil des «naturmade star»-zertifizierten Ökostroms verant-wortlich, der mitten in der Stadt produ-ziert wird. «Um dieses label zu erhalten, muss ein Kraftwerk neben dem Zweck der Stromversorgung auch strengste öko-logische Anforderungen erfüllen, wie beispielsweise eine Fischtreppe oder eine naturnahe Ufergestaltung.» Um den Anteil an zertifiziertem Ökostrom aus hauseigenen Wasseranlagen weiter zu erhöhen, läuft derzeit die Zertifizierung des Flusskraftwerkes Felsenau.

3. Station – Chindlifrässerbrunnen im mittelalter oftmals einzige Trinkwasserquelle, heute in erster linie Touristenattraktion: das ist der chindlifrässerbrun-nen am Kornhausplatz. «inzwischen macht Trinkwasser den kleinsten Teil des Wasserverbrauches aus. das gros kommt als Brauchwasser in Waschmaschine, gartenbewässerung und Wc-Spülung zum einsatz. Zu weiteren wichtigen Aufgaben gehört der Brandschutz, so sind die hydranten ebenfalls am öffentlichen Trinkwassernetz angeschlossen. Was danach

übrig bleibt, wird im pumpwerk Schönau zu Strom umgewan-delt», so martin jutzeler. Auf Stadtboden stellt energie Wasser Bern das leitungsnetz zur verfügung und ist deshalb auch für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich. der Weg von den Quellen bis zum Stadtnetz fällt hingegen in die Zuständigkeit des Wasserverbundes. Beeindruckend dabei: vom emmental, Aaretal und von Schwarzenburg gelangt das Wasser ganz ohne pumpe in die Stadt. Zudem ist es so sauber, dass es keiner Aufbereitung bedarf.

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Keine Selbstverständlichkeit: Trinkwasser vom Brunnen aus dem emmental, Aaretal und von Schwarzenburg.

Berns ältestes Wasserkraftwerk produziert zertifizierten Ökostrom.

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4. Station – Monbijoustrasse 11Boxenstopp zwecks Fahrzeugwechsel. Bevor der rundgang im mitsubishi i-miev auf vier rädern fortgesetzt wird, fragen wir nach dem ersten e-Bike-eindruck. «Unheimlich schnell und vor allem aufwärts super», findet monika delbanco. Sie würde am liebsten gleich noch eine runde drehen. Auch Werner michel könnte sich «durchaus an das überwältigende Fahrver-gnügen gewöhnen», zieht aber, «so lange ich noch kann», das pedalen aus eigener Kraft vor. Bequem und gänzlich ohne Kraftaufwand geht es weiter zum Berner hauptbahnhof. nach «flotter Fahrt auf leisen Sohlen» – o-Ton monika delbanco – halten wir im Bahnhofparking auf einem der leuchtend grünen parkfelder mit ladestation für elektroautos. Benutzer zahlen hier lediglich die normale parkgebühr, den «naturemade star»-zertifizierten Ökostrom offeriert energie Wasser Bern.

5. Station – Bahnhof Kurz darauf stehen wir im Untergeschoss des Bahnhofs. hier wird die während der Kehrichtverbrennung generierte Abwärme zur heizung und Warmwasseraufbereitung wie auch zur Kälte-gewinnung genutzt. «der inhalt eines 35-liter-Kehrichtsackes entspricht der leistung von etwa 1,7 litern heizöl oder 17 kWh. damit lässt sich ein Zimmer im Winter einen Tag lang behei-zen», veranschaulicht Andreas Sieber die möglichkeiten dieser energiequelle. «die zurzeit produzierte menge würde für rund 23’000 einfamilienhäuser reichen.» genau hierfür ist Fern-wärme aufgrund der installationskosten jedoch nur bedingt geeignet. «im privaten Bereich sind es mehrheitlich ganze Siedlungen und mehrfamilienhäuser, die wir versorgen.» Auf öffentlichem grund gehören neben dem Bahnhof unter anderen auch Universität, inselspital und Bundeshaus zu den Fernwär-mebezügern.

6. Station – Kreuzung Flur-/Elisabethenstrassemit 18’500 leuchtpunkten beleuchtet energie Wasser Bern im Auftrag der Stadt die öffentlichen Strassen und plätze sowie Berns Sehenswürdigkeiten. Besonders zukunftsgerichtet geschieht dies im Breitenrain, Kirchenfeld und mattenhof, wo bis ende 2013 die Quartierstrassen mit led-leuchten ausgestattet werden. ein voller erfolg, weiss philipp Streit: «led-leuchten verbrauchen im vergleich zu herkömmlichen leuchtmitteln nicht nur viel weniger Strom, sie sind auch langlebiger und pflegeleichter.» pluspunkte sammelt die neue Technologie auch in Sachen lichttechnik und Sicherheit: «mit led-leuchten können die Strassen gleichmässiger aus-geleuchtet werden und der Anteil von Streulicht wird stark reduziert.»

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«Von meinen Pikettein-sätzen weiss ich noch, welch weitläufiges und

verwinkeltes System von Gängen sich hinter

dem Fernwärmenetz verbirgt, über das die Wärme verteilt wird.»

Werner Michel, ewb-Pensionär

elektrofahrzeuge sind gerade im Stadtverkehr ideal.

monika delbanco und Werner michel im Untergeschoss des Berner hauptbahnhofs.

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7. Station – Tramdepot BolligenstrasseWo nachts die Trams schlafen, wird tagsüber Strom produziert. 1’120 Solarmodule sind es, die auf dem dach des neuen Tramdepots von BernmoBil mittels Fotovoltaik Ökostrom produzieren. eine Technologie, die mittlerweile gar Teil des Kv-lehrplans ist, wie monika delbanco im gespräch mit be eindruckenden Fachkenntnissen beweist. entsprechend um fangreich sind die Bemühungen von energie Wasser Bern: «ob auf Stadtboden, innerhalb der Schweiz oder mittels Beteiligungen im Ausland; wo sich grosse exponierte Flächen zur Ökostromproduktion anbieten, sind wir zur Stelle», so Tho-mas gonschiorek. Förderbeiträge je produzierte Kilowattstunde fördern wiederum den Ausbau von Solaranlagen auf privaten gebäuden.

8. Station – Wohnsiedlung Robinsonweg 45 bis 117Was gut ist, wird noch besser: Seit Anfang 2012 betreibt die Überbauung im osten Berns ihre erdgasanlage mit 12’000 kWh Biogas und reduziert damit den jährlichen co2-Ausstoss. «Bio-gas ist physikalisch gleich beschaffen wie erdgas und kann deshalb problemlos mit jeder bestehenden Anlage zum heizen und zur Warmwasseraufbereitung genutzt werden», erklärt roberto Buccassi. «Biogas entsteht im vergärungsprozess von organischen Abfällen oder Klärschlamm und setzt beim ver-brennen nur so viel co2 frei, wie bei seiner entstehung gebun-den wurde. damit schliesst sich ein natürlicher Kreislauf.» im vergleich mit anderen energieträgern fallen bereits bei erdgas deutlich weniger co2 und praktisch keine anderen Schadstoffe an. Bei Biogas ist die Bilanz noch zukunftsweisender: Zu 100 prozent erneuerbar, aus regionaler produktion und damit unabhängig vom Ausland sowie co2-neutral. Fortsetzung folgt.

9. Station – WittigkofenZusammen mit der Swisscom erschliesst energie Wasser Bern die Stadt mit glasfasern. Warum gerade energieversorger per-fekte glasfasernetzbauer sind, erläutert peter Zbinden anhand der damit verbundenen Kosten: «80 prozent fallen auf Tiefbau-arbeiten, 20 prozent auf die eigentliche installation. Wenn wir die leitungen für den datentransfer der Zukunft also jeweils dann verlegen, wenn ohnehin an den Stromleitungen gearbei-tet wird, lassen sich Kosten einsparen. Zudem können die Fasern später auch für die Steuerung von Sonnenkollektoren oder die vielversprechende Technologie rund um Smart grid genutzt werden.» Synergien, die sinnbildlich für den mit dieser Ausgabe gefeierten Zusammenschluss sind. «Früher hat der eine Betrieb gegraben, repariert oder neu verlegt und wieder zugemacht. Zwei Wochen später kam der andere und riss den Boden an der exakt gleichen Stelle wieder auf», erinnert sich Werner michel. Tempi passati. Wird heute gegraben, rücken alle Abteilungen an, die am besagten ort etwas zu machen haben. Auch eine Form von energieeffizienz.

Endstation Energiezentrale ForsthausUnser rundgang endet in der energiezentrale Forsthaus, wo uns ceo daniel Schafer in empfang nimmt. Schon jetzt sind sich monika delbanco und Werner michel einig: Standen die letzten zehn jahre im Zeichen des Umbruchs, befindet sich die Branche nun im Aufbruch. (Karin hänzi)

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«Unglaublich, welch riesige Datenmenge durch

diese haarfeinen Glas- fasern übertragen werden

kann.» Monika Delbanco, KV-Lernende

Beim Spleissen werden die glasfasern mittels eines lichtbogens punktgenau miteinander verschmolzen.

Angeregter Austausch unter ewb-generationen vor dem neuen Tramdepot.

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«Seit unsere Warmwasseraufbereitung solarbetrieben wird, duschen meine Kin-der, beides passionierte ‹langduscher›, nur noch dann ausgiebig, wenn zuvor die Sonne geschienen hat. genau dieses Bewusstsein gilt es, bei den leuten zu fördern, sollen Atomausstieg und nach-haltige energiezukunft Wirklichkeit wer-den. Für energie Wasser Bern ist die energiezentrale Forsthaus ein wichtiger und grosser Schritt in ebendiese rich-tung. hier entstehen ab Anfang 2013 dank einer ausgeklügelten und schweiz-weit bisher einmaligen Kombination von Kehrichtverwertung, holzheizkraftwerk sowie gas- und dampf-Kombikraftwerk jährlich 360 gigawattstunden Strom, 290 gigawattstunden Fernwärme und 40 gigawattstunden dampf lokaler herkunft. eine energiemenge, die rund einen drittel des Strombedarfs der Stadt

Bern deckt und dank einem flexiblen und optimal abgestimmten gesamtsys-tem hoch effizient produziert wird.

damit ist die energiezentrale Sinnbild für das Zusammenwachsen von eWB mit gWB zu energie Wasser Bern und den (energie-)Wandel der letzten zehn jahre. nach dem Zusammenschluss setzte eine neue denkweise ein. Frischer Wind, im Zuge dessen die einst als reiner KvA- ersatz geplante Anlage nach und nach zu dem wurde, was sie heute ist: ein pionierprojekt, das ab inbetriebnahme 50 prozent des Umbaus unseres produk-tionsportfolios im Alleingang bestreiten wird. die andere hälfte teilt sich eine grosse Anzahl verschiedener einzelmass-nahmen. So ist die energiezentrale denn auch Beweis dafür, dass eine nachhal-tige energiezukunft nicht bloss idealisti-

«Ein Pionierwerk benötigt Mut, an die Zukunft zu glauben»CEO Daniel Schafer in der Energiezentrale Forsthaus zur Unternehmens- und Energiezukunft

sches Wunschdenken ist. Umso entschie-dener wehre ich mich gegen all jene Stimmen, welche entsprechende Bemü-hungen aus Angst vor misserfolgen prin-zipiell schlecht reden. gerade in infra-strukturfragen ist es heute unabdingbar, neue Wege einzuschlagen und neben den risiken immer auch die chancen zu sehen. Am ende des Tages ist entschei-dend, ob wir daran glauben. nur so lässt sich etwas bewegen.

mit mut, Weitsicht und langfristigem denken allein ist es indes nicht getan. Wollen wir zum nachhaltigen, günstigen Qualitätsanbieter für energie werden, brauchen wir auch die nachhaltig ausge-richtete, preisbewusste Kundschaft dazu. gehen wir es also gemeinsam an – wir zählen auf Sie.» (kh)

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Kurzmeldungen

Danke und auf Wiedersehenim Frühling 2013 wird die KvA Warmbächli nach über 35 Betriebsjah-ren durch die energiezentrale Forst-haus ersetzt. energie Wasser Bern be-dankt sich am Freitag, 14. September 2012, mit einem Quartierfest für die gastfreundschaft und angenehme nachbarschaft. die Anwohner werden im vorfeld noch genauer über die Fest-lichkeiten informiert.

Strom sparen ist angesagtim herbst werden die Tage wieder kürzer und kühler. dennoch gibt es möglichkeiten, auch während dieser Zeit Strom zu sparen. Wie das geht, zeigt energie Wasser Bern ab mitte oktober mit der Stromsparkampagne.

neue Fahrzeuggenerationen auf dem Waisenhausplatz Am 8. September 2012 präsentiert der verband e’mobile in Zusammenarbeit mit energie Wasser Bern, der BKW FmB energie Ag und der Stadt Bern die neusten Trends in der ökologi-schen Fahrzeugtechnologie. An der ecocar-expo auf dem Berner Waisen-hausplatz können die Fahrzeuge un-verbindlich und kostenlos getestet werden. www.e-mobile.ch

neue BERnMoBIL-Fahrgastmonitoredrei neue monitore im Bahnhof Bern ermöglichen eine umfassende informa-tion zum lokalverkehr. dank der ver-bindung mit dem glasfasernetz von energie Wasser Bern erhalten die rei-senden alle Angaben in echtzeit.

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mit Spannung wurde das Feuer erwar-tet, mit dem erstmals in der energie-zentrale Forsthaus eingeheizt wurde. Anlässlich der Feierlichkeiten trug ein Fackelträger symbolisch eine Flamme von der ausgedienten KvA Warmbächli zur hochmodernen Anlage im Forsthaus. nach einer festlichen Ansprache im Kesselhaus, wurde zum ersten mal in der Kehrichtverwertungsanlage einge-feuert. damit fiel der Startschuss zur sogenannten Warm-inbetriebnahme.

die phase der Warm-inbetriebnahme dauert rund drei monate. Zunächst geht es darum, die dampfkessel auszutrock-nen, auszukochen und schliesslich auszublasen, um allfälligen Schmutz zu entfernen. der dampf muss einen bestimmten reinheitsgrad aufweisen, bevor er auf die empfindlichen Turbi-

Erstes Feuer in der Energie zentrale Forsthaus

mit einem sportlichen Sprint entlang der rund 310 meter langen Anlage wurde das Feuer überbracht.

nenschaufeln geleitet werden darf. erst nachdem alle einzelsysteme in Betrieb genommen sind, lassen sie sich mitein-ander vernetzen. dazu werden zahlrei-che Sicherheitskontrollen durchgeführt und diverse Anlagezustände getestet.

«diese vorgänge sind im Umkreis der energiezentrale Forsthaus sicht- und hörbar», so André moro, präsident der Baukommission und leiter energiewirt-schaft von energie Wasser Bern. Aus dem rund 70 meter hohen Kaminturm steigen von da an gereinigte rauchgase auf: das herz der Anlage, die durch ihre Kombination von Kehrichtverwertung, holzheizkraftwerk sowie gas- und dampf-Kombikraftwerk schweizweit ein-zigartig ist, beginnt zu schlagen. Ab 2013 wird die energiezentrale in den normalbetrieb überführt. (nam)

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www.ewb.ch/foerderprogramme

Seit der Einführung der neuen Stromprodukte 2007 konnte Energie Wasser Bern über 5’100 Firmen für den Bezug von erneuerbaren Energien gewinnen. Als einer der grössten Geschäftskunden bezieht das Inselspital seit Herbst 2011 zu 100 Prozent Strom aus Wasserkraft.

mit dem Förderprogramm «energieeffiziente Schaufensterbe-leuchtung» unterstützt energie Wasser Bern geschäftsbesitzer in der Stadt bei der optimierung ihrer Schaufenster- und vitrinenbeleuchtung. nebst einem einmaligen Förderbeitrag profitieren Firmen dank der Beleuchtungssanierung von einer langfristigen Senkung ihrer energiekosten.

So hat sich beispielsweise das Bijouteriegeschäft W. Schöni & co Ag in der Berner Altstadt das Förderprogramm im Frühjahr 2012 zunutze gemacht und seine Schaufenster und vitrinen

Die «Gesundheitsstadt» setzt auf Wasserkraft

im Universitätsspital Bern mit seinen über 7’300 mitarbeitenden wird viel Strom für das Betreiben der medizin-technischen grossanlagen, der zahlrei-chen mobilen Kleingeräte sowie der haustechnischen installationen und der unzähligen Bürogeräte benötigt. So stellt der Stromverbrauch denn auch die grösste einzelne Umweltbelastung der «gesundheitsstadt» dar. durch die fort-laufende Technologisierung der medizin und den kontinuierlichen Ausbau der infrastruktur steigt der Strombedarf zu-sätzlich. mit dem Bezug von energie aus Wasserkraft wurde die Umweltbelas-tung des Unternehmens aber stark re-duziert. Kurzum, die klimawirksamen

emissionen sanken von 1’160 auf rund 530 Tonnen co2-Äquivalente pro jahr.

… übrigens ist nachhaltig produzierter Strom keinesfalls nur Firmenkunden vorbehalten: Für einen geringen Auf-

preis im gegenwert von drei bis vier Tassen Kaffee im jahr kann auch jeder privathaushalt seine Umweltbelastung markant reduzieren und auf diese Weise seinen ganz persönlichen Beitrag leisten. (wyr)

Förderprogramm «energieeffiziente Schaufensterbeleuchtung»

Tiefere Stromkosten und höhere aufmerksamkeit

neu ausgeleuchtet. damit wurden die Auslagen nicht nur in ein neues licht gerückt; sie kommen auch noch besser zur geltung. Ausserdem zieht das neue lichtkonzept interessierte Kundinnen und Kunden an und erhöht die Attraktivität des ladens. (büa)

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Berner Energiepreis

Von Lehrlingsprojekten und SoftwarelösungenDie Sieger stehen fest: Die Gfeller Elektro AG aus Wohlen (Kategorie «Unternehmen») und die Liegenschaftsverwaltung der Stadt Bern (Kategorie «Institutionen») gewinnen den Berner Energiepreis 2012.

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Projekt «Energiebotschafter»«der beste Strom ist der, der nicht ver-braucht wird.» dieses motto steht hin-ter dem projekt «energiebotschafter» der lernenden der gfeller elektro Ag: Sie besuchen haushalte in der ge-meinde Wohlen, um deren energiespar-potenzial zu erörtern. im vergangenen jahr wurden so über 100’000 Kilowatt-stunden Strom eingespart, was dem durchschnittlichen verbrauch von rund 20 haushalten entspricht.

das projekt ist in zweifacher hinsicht zukunftsträchtig: einerseits werden junge leute mit dem Thema energieeffi-zienz konfrontiert und durch entspre-chende Fragen und inhalte sensibili-

siert und andererseits wird konkret energie gespart. Andreas jost, ge-schäftsführer der elektro gfeller Ag, ist überzeugt: «der energiepreis 2012 ist für die lernenden und die Firma glei-chermassen eine Bestätigung. gemein-sam sind wir auf dem richtigen Weg.»

Durch und durch energieeffizientAuch in anderen Bereichen der gfeller elektro Ag werden die Kernthemen des Berner energiepreises, wie energieeffi-zienz und erneuerbare energien, umge-setzt. So wurde ein grossteil der Fahr-zeugflotte auf hybrid- oder erdgas- antrieb umgestellt, vom Firmendach glänzt eine Fotovoltaikanlage und die innenräume wurden mit led-Beleuch-tung sowie präsenz- und Bewegungs-meldern ausgerüstet.

die jury des Berner energiepreises hebt in ihrer Beurteilung denn auch die ganzheitlichkeit der massnahmen sowie die Übertragbarkeit auf andere Unter-nehmen hervor.

nachhaltiges ImmobilienmanagementBei der liegenschaftsverwaltung der Stadt Bern folgen den managementent-

scheiden konkrete Taten: die gebäude werden nach grundsätzen des nachhal-tigen immobilienmanagements bewirt-schaftet und mittels einer Software nach zwölf handlungsfeldern, wie bei-spielsweise Betriebsenergie oder ge-bäude- und Bausubstanz, umfassend beurteilt. Auf diese Weise stellt die lie-genschaftsverwaltung sicher, dass die immobilien für zukünftige generationen erhalten werden und der ökologische Fussabdruck gleichzeitig möglichst ge-ring bleibt. in der Schweiz fällt etwa die hälfte der co2-emissionen beim Bau und Betrieb von liegenschaften an. Aus diesem grund hat die jury die vorbildlichen grundlagen der lie-genschaftsverwaltung mit dem Berner energiepreis ausgezeichnet. (knf)Solarzellen auf dem dach der gfeller elektro Ag.

immobilienmanagement: lounge im

Schwellenmätteli.

S E R V I C E P U B L I C

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T E L E K o M

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Grosse Vielfalt an angebotenAuf dem Berner glasfasernetz herrscht buntes Treiben. die Konsumenten wählen ihr passendes Angebot aus schnellem internet, digitalem hdTv und günstiger Telefonie. einzelne dienste sind genauso verfügbar wie preislich attraktive Kom-biangebote aus zwei oder mehr diensten. die produkte lassen sich nach Wunsch mit optionen und leistungen ergänzen, damit alle Bedürfnisse ab gedeckt sind. So können nicht nur geschäftskunden massgeschneiderte lösungen ordern, sondern auch privat personen erhalten Zugang zu leistungen nach Bedarf.

Freier Zugang für allemit freiem Zugang zum glasfasernetz für alle Anbieter ermöglicht und fördert energie Wasser Bern diese vielfalt an Angeboten. die neue Technologie mit den beinahe unbegrenzten möglich-keiten steht den interessierten Unter-

Das Berner Glasfasernetz

Eine Wahl ohne QualEnergie Wasser Bern baut das Glasfasernetz bis 2020 in jedes Gebäude der Stadt Bern. Ein Drittel der Bevölkerung profitiert aber schon heute. Neben modernster Technologie erhalten die Benutzer auch Zugang zur umfassenden Auswahl an Angeboten für Private und Geschäftskunden.

In 3 Schritten zum besten Angebot

1. Erschliessung prüfen

Ob Sie bereits über das schnelle

Netz verfügen, sehen Sie auf

www.ewb.ch/erschliessung

2. Angebot wählen

Die Übersicht der Anbieter gibts auf

www.ewb.ch/berner.glasfaser

3. Angebot bestellen

Das gewünschte Angebot bestellen

Sie direkt beim Anbieter

Quickline – www.quickline.com/bern

deep – www.deep.ch

Yplay – www.yplay.ch

vTX – www.vtx.ch

nehmen offen, ohne dass sie dafür in die infrastruktur investieren müssen. energie Wasser Bern stellt sich mit die-ser offenheit voll und ganz in den dienst der Konsumentinnen und Konsu-menten.

Volle Freiheit bei der Gestaltungjeder Anbieter hat auf dem glasfaser-netz die gleichen voraussetzungen zur freien gestaltung der endkundenange-bote. er kann allen Kunden die gesamte leistung der neuen Technologie vollum-fänglich und ohne einschränkung an-bieten. So kann internet mit identi-schem down- und Upload bis 100 mbit/s oder digitales hdTv mit den neuesten zeitversetzten Funktionen ge-nutzt werden. Tv-Sendungen können zentral beim Anbieter gespeichert und komfortabel per Fernbedienung über das glasfasernetz abgerufen werden. (chi)

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«Ich lasse kreative Energie in Form von Ideen einfliessen, die ich wiederum als gewaltige Energie in Form von Licht, Schall und Wärme in den nachthimmel

schiesse.»

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den leuten sage ich stets, ich sei Feuerwerker, kein pyrotech-niker. der pyrotechniker sitzt den ganzen Tag im labor und tüftelt mit chemikalien – als drogist könnte ich das auch, will ich aber nicht. viel lieber stehe ich im direkten Kontakt mit den Kunden und komponiere für jeden Anlass das passende Feuerwerk. So lasse ich kreative energie in Form von ideen einfliessen, die ich wiederum als gewaltige energie in Form von licht, Schall und Wärme in den nachthimmel schiesse.

Als ich die drogerie am Waisenhausplatz 1988 übernahm, wusste ich, dass ich mich mit meinem geschäft abheben muss, wollte ich an diesem Standort bestehen. ich brauchte also ein nischenprodukt, wollte einzigartig sein in der Stadt. Wie viele andere drogisten hatte mein vorgänger damals be-reits Feuerwerk im Angebot. Als mich dann ein Kunde bat, ein Feuerwerk für ein Firmenfest zu arrangieren, und meinte, «mach was draus», war die geschäftsidee geboren. Seither lasse ich als «KnallFred» die Funken sprühen.

Kommt ein Kunde zu mir in den Showroom, höre ich mir an, um was es geht, was er sich wünscht und welches der Anlass ist. ich überlege mir dann, wie ich das Thema, die person oder das objekt inszeniere und welche emotionen ich vermit-teln will. ein Feuerwerk hat immer eine dramaturgie, deshalb spricht man auch von Kompositionen. dementsprechend kom-poniere ich ganze Feuerwerke, entwerfe aber auch eigene pyrotechnikartikel und die individuelle verpackung gleich mit dazu. mein Schweizer lieferant setzt diese dann um und stellt die entsprechenden effekte her.

den KnallFred mietet man für partys, hochzeiten, Firmen-events, geburtstage und Feste aller Art. damit bin ich das ganze jahr über beschäftigt. An solchen Anlässen zünde ich das Feuerwerk jeweils selber und sorge für einen originellen höhepunkt. jeder event ist wieder etwas neues. genauso in-dividuell sind auch meine vulkane, raketen oder Töpfe und tragen namen wie «marziligenuss», «pflanzblätz-Bouquet» oder «guldvreneliräge». mein Favorit unter den hausspeziali-täten aber heisst «Katrins Troum». diesen Topf habe ich mei-ner Frau zur hochzeit gewidmet. er ist bis heute mein ver-kaufsschlager.

die Finger habe ich mir noch nie verbrannt. ich habe nie den respekt vor der Sache verloren, schliesslich habe ich es mit gefährlichen chemikalien, enormer hitze und ungeheurer energie zu tun. Aber ein Traumjob ist es absolut. vor Kurzem bin ich sechzig geworden, doch meine leidenschaft und Be-geisterung für meine Arbeit und die passion für pyrotechnik sind immer noch dieselben. Feuerwerk ist emotion und le-bensfreude pur. Überall, wo ich hingehe und Feuerwerk zünde, haben die leute grosse Freude – was gibt es Schöneres!? (wyr)

Wilfred Burri, besser bekannt als KnallFred, ist Feuerwerker und seit 1982 selbstständiger Drogist.

«Überall, wo ich hingehe und Feuerwerk zünde, haben

die Leute grosse Freude – was gibt es Schöneres!?»

W o h I n F L I E S S T I h R E E n E R G I E ?

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www.knallfred.ch

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R a T G E B E R

Tipps zur richtigen Handhabung von Akkus

So halten Sie Ihre akkus fitIn den allermeisten Elektrovelos, Laptops, Tablets und Handys stecken heutzutage moderne Lithium-Ionen-Akkus. Diese unterliegen grundsätzlich einer Alterung und haben eine beschränkte Anzahl Ladezyklen. Die Hersteller versprechen eine Lebensdauer von drei bis fünf Jahren oder ca. 1’000 Ladezyklen. Eine sachgerechte Handhabung und Pflege der Speicherzellen sind daher hilfreich, um die volle Leistung und die maximale Lebensdauer zu erzielen.

Richtiges auf- und Entladengenerell hält regelmässiges Auf- und entladen die Akkus fit. permanentes laden sollte aber vermieden werden, da die dauerhafte ladespannung den Abnützungseffekt verstärkt. lithium- ionen-Akkus sollten für gewöhnlich auch nicht komplett entladen werden; der sogenannte «memory-effekt» ist heute in der regel nicht mehr gegeben. dank automatischen Sperren besteht ferner auch keine gefahr des «Überla-dens». Zu langes laden lässt die Spei-cherzellen allerdings schneller altern und verbraucht unnötig Strom. eine längere lebensdauer erreicht somit, wer seinen Akku bei einem ladestand von 40 bis 80 prozent hält.

Richtiges Lagerndie ideale Betriebstemperatur von Akkus liegt bei 20ºc bis 30ºc. Tempera-turen unter 10ºc oder über 40ºc be-schleunigen hingegen den leistungs-abbau der lithium-ionen-Akkus. Zudem steigt mit der Umgebungstemperatur auch deren Selbstentladung. deshalb sollten Akkus im Winter vor Kälte und im Sommer vor grosser hitze geschützt werden. längeres liegenlassen kann aus- serdem zu einer sogenannten «Tiefen-entladung» führen, was die Speicherzel-len unwiederbringlich beschädigt. Wird ein Akku mehrere Wochen oder gar monate nicht genutzt, ist es ratsam, diesen aus dem gerät zu entfernen so-wie kühl und trocken zu lagern. Bei der

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einlagerung sollte der Akku zu 50 bis 80 prozent aufgeladen sein.

Korrektes Entsorgenhat ein Akku seine lebensdauer einmal überschritten und seine Funktionsfä-higkeit eingebüsst, gehört dieser in eine der zahlreichen Sammelstellen oder beim händler entsorgt. lithium-ionen-Akkus enthalten giftige Stoffe und dürfen nicht im normalen Kehricht beseitigt werden. (wyr)

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K I n D E R

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Zum Besorgen des benötigten materials und zum Basteln fragt emma ihre mama um hilfe. das experiment ist schliess-lich ziemlich knifflig. Zusammen lesen sie die Bauanleitung genau durch, bevor sie zu werkeln beginnen. in drei Kartof-feln stecken sie je eine Unterlegscheibe aus Zink sowie eine Kupfermünze, die sie anschliessend miteinander verkabeln.

Als emma die fertige Kartoffelbatterie schliesslich an das led-lämpchen anschliesst, beginnt dieses tatsächlich zu leuchten! emma und herr mutz trauen ihren Augen kaum und hüpfen vor lauter Begeisterung durchs Wohnzimmer.

«durch das verbinden von Kupfer und Zink mit den Kabeln findet eine chemische reaktion zwischen den beiden metallen und dem Saft der Kartoffeln statt», erklärt mama. «diese

bringt winzig kleine elektronen dazu, durch die Kabel zu fliessen. dieser elektronenfluss ist nichts anderes als Strom, der das lämpchen zum leuchten bringt.» emma und herr mutz machen grosse Augen. viel Strom erzeugt die selbstgebaute Kartoffelbatterie nicht, aber für das kleine led-lämpchen, das sehr wenig energie verbraucht, reicht es.

die allererste Batterie hat übrigens Alessandro vola (1745–1827) erfunden. Wenn auch du eine Kartof-

felbatterie basteln willst, findest du die Anleitung dazu auf unserer Website. viel Spass! (wyr/jäg)

Ein Gspänli hat Emma erzählt, dass man mit Kartoffeln eine Batterie basteln kann, die sogar ein Lämpchen zum Leuchten bringt. Emma kann das nicht so recht glauben und will die Kartoffelbatterie deshalb zu Hause mit Herrn Mutz nachbauen.

www.ewb.ch/direkt

Strom aus der Kartoffel

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K o n T a K T

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Kundencenter energie Wasser Bern, monbijoustrasse 11, 3001 Bern, www.ewb.ch/kundencenter

allgemeine Fragen Tel. 031 321 31 11, montag bis Freitag, 8.30 bis 16 Uhr

Umzug melden und www.ewb.ch/umzug, www.ewb.ch/rechnung, Tel. 031 321 37 10 Fragen zur Rechnung montag bis donnerstag 8.30 bis 11.30 Uhr und 14 bis 17 Uhr, Freitag 8.30 bis 11.30 Uhr und 14 bis 16 Uhr

Störungsmeldungen Stromausfall, Wasserunterbruch, gasgeruch, Fernwärmeunterbruch www.ewb.ch/stoerungen, Tel. 031 321 31 11 installationspikett für Stromausfall und bei Störungen in der hausinstallation: Tel. 031 311 84 84

Senden Sie uns Ihre Stromspartipps

die energiewende ist nicht nur eine Frage neuer produk-tionsmöglichkeiten, sondern bedingt auch eine erhöhung der energieeffizienz. Seit mehr als zehn jahren ermutigt energie Wasser Bern ihre Kunden deshalb mit unterschied-lichsten massnahmen zum Stromsparen. diese finden hierzu nützliche Tipps und ratschläge auf www.ewb.ch.

Wie nachhaltig Sie im Alltag funktionieren, interessiert uns. Senden Sie uns ihre persönlichen Stromspartipps, vor-schläge und massnahmen, um den energieverbrauch im All-tag zu reduzieren. die wirkungsvollsten, praktischsten und einfallsreichsten ratschläge werden in der nächsten Ausgabe des direKT veröffentlicht. gespannt warten wir auf ihre einsendungen und freuen uns auf ihre kreativen und stromsparenden vorschläge.

Senden Sie uns ihre Stromspartipps per e-mail an [email protected] oder per Briefpost an nachfolgende Anschrift:

energie Wasser Bernredaktion direKT monbijoustrasse 113001 Bern

Schreiben Sie uns!Ihre Meinung interessiert uns: Was ärgert Sie, worüber

freuen Sie sich, was liegt Ihnen am Herzen?

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P R o D U K T E

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kosten betragen chF 5.–. die Anzahl vergünstigter

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ist der 30. September 2012.

Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Keine Mehrfachgewinne.

Keine Barauszahlung der Preise. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Versuchen Sie Ihr Glück und beantworten Sie nachfolgende Quizfragen. Unser Tipp: Die Antworten zu sämtlichen Fragen finden sie in der vorliegenden Ausgabe des DiREKT.