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Ankommen bei der Diakonie Dokumentation der Geschichten des Ankommens 2017/2018 Bayern

Dokumentation der Geschichten des Ankommens 2017/2018 · Angst essen Seele auf 5 Der prominente Bergsteiger und Extremkletterer Alexander Huber erlitt eine Angststörung und überwand

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Ankommen bei der Diakonie Dokumentation der Geschichten des Ankommens 2017/2018

Bayern

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Um was es geht

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Wie kommen Menschen bei der Diakonie an? Welche Erfahrungen machen sie? Wie wird ihnen geholfen? Auf diese Fragen geben die „Geschichten des Ankommens“ Antworten. Für die Jahre 2017 und 2018 hatte sich die Diakonie in Bayern „Hier kommst du an“ als Jahresthema gewählt. In diesem Zeitraum erschien monatlich im Internet eine „Geschichte des Ankommens“. Die Geschichten geben Einblicke in die verschiedenen Arbeitsbereiche der Diakonie und bringen in Form von Kurztexten „auf den Punkt“, was Ankommen bei der Diakonie bedeutet.

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Januar 2017

Angst essen Seele auf

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Der prominente Bergsteiger und Extremkletterer Alexander Huber erlitt eine Angststörung und überwand sie durch eine Therapie. Er unterstützt den Krisendienst Psychiatrie Oberbayern, bei dem Fachkräfte der Diakonie mitarbeiten, und spricht offen über seine Erfahrungen, um anderen Menschen, die eine Angststörung erleiden, zu helfen. In seiner Geschichte spiegeln sich die Erfahrungen von Angstpatientinnen und -patienten wider, die durch die Hilfe der Diakonie psychisch stabilisiert werden. Die sozialpsychiatrischen Dienste der Diakonie helfen bayernweit Menschen mit Angststörungen, Wege aus ihren persönlichen Krisen zu finden.

Januar 2017

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Februar 2017

Outsider Art in der Diakonie

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Der Künstler Rudolf Bodmeier. Angekommen bei der Diakonie in Bayern In dieser „Geschichte des Ankommens“ spiegeln sich die Erfahrungen von Rudolf Bodmeier wider. Durch eine spastische Lähmung beeinträchtigt, musste Rudi Bodmeier sein Leben in Einrichtungen und Heimen für Menschen mit Behinderung verbringen, bis er 2008 durch die Unterstützung der Diakonie seine Anerkennung und Förderung als Künstler fand. Er arbeitet seit November 2008 im Kunstatelier des Heilpädagogischen Centrum Augustinum (hpca) in Oberschleißheim bei München und lebt heute selbstständig in einer eigenen Wohnung in Unterschleißheim.

Februar 2017

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März 2017

Eine Familie braucht Hilfe

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Diese „Geschichte des Ankommens“ erzählt einen typischen Fall aus der Jugendhilfe der Diakonie. Markus P., 14 Jahre alt, geht in Nürnberg zur Schule. Seine Leistungen haben sich sehr verschlechtert, er ist unkonzentriert, aggressiv und launisch. Die ganze Familie leidet darunter. Die verzweifelten Eltern bitten schließlich das Jugendamt um Hilfe. Das Amt bewilligt eine Erziehungsbeistandsschaft. Sie wird von der Stadtmission Nürnberg durchgeführt. Der erfahrene Pädagoge der Diakonie schafft es, Markus psychisch zu stabilisieren und sein Vertrauen zu gewinnen. Allmählich verbessern sich dessen schulische Leistungen wieder. Markus ist froh, dass er Anerkennung bekommt, und blickt optimistisch in die Zukunft.

März 2017

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April 2017

Ankommen als Flüchtling bei der Diakonie

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Der syrische Lehrer Rabih Ahmad Mohamad arbeitet seit Februar 2016 als „pädagogische Ergänzungskraft“ in einer Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Nördlingen. Sie wird vom Jugendhilfeverbund Südbayern/Schwaben der Rummelsberger Diakonie betreut. Der junge Lehrer teilt das Schicksal mit den Jungen, die er nun tagtäglich begleitet. Seine unermüdliche Art und sein Streben, hier anzukommen, machen ihn zu einem Vorbild für die jugendlichen Flüchtlinge. Sein Fall ist ein Beispiel für gelingende Integration und für das erfolgreiche Engagement der bayerischen Diakonie in der Flüchtlingshilfe.

April 2017

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Mai 2017

Im Alter ein neues Zuhause finden

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Der Internationale Tag der Pflege am 12.5. war der Anlass für die Auswahl dieser fiktiven „Geschichte des Ankommens“ für den Monat Mai 2017. Frau Treu kommt im Alter nicht mehr alleine in ihrer Wohnung zurecht. Sie wird vergesslich, leidet an Demenz und kann ihren Alltag nicht mehr bewältigen. So entscheidet sie sich gemeinsam mit ihren Angehörigen für einen Umzug ins Pflegeheim der Diakonie. Dort fühlt sie sich wohl und findet ein neues Zuhause. In der Geschichte von Frau Treu spiegeln sich die Erfahrungen vieler Seniorinnen und Senioren wider. Die Diakonie bietet flächendeckend in ganz Bayern mehr als 200 stationäre und teilstationäre Einrichtungen der Altenpflege mit insgesamt ca. 16.200 Plätzen an.

Mai 2017

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Juni 2017

Perspektiven für alle

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Die Diakonie berät Langzeitarbeitslose und Menschen in prekären Lebenslagen und möchte ihnen wieder neue Lebensperspektiven geben. Die Aktion „Perspektiven für Alle“ des Diakonischen Werkes Bayern und des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt hatte das Ziel, diese Menschen zu motivieren, sich an demokratischen Prozessen zu beteiligen und bei der Bundestagswahl 2017 mitzumachen. Mit dieser Aktion gelang es der Diakonie, Politikerinnen und Politiker in ganz Bayern auf die schwierigen Lebensbedingungen von Arbeitslosigkeit betroffener oder bedrohter Menschen aufmerksam zu machen.

Juni 2017

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Juli 2017

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Alt werden im ländlichen Raum Wie die Diakonie älteren Menschen auf dem Land hilft, zeigt die Geschichte des Monats Juli 2017 beispielhaft auf: Die 82-jährige Erna Meier lebt in einem Dorf in Westmittelfranken und wird immer mittwochs von der Diakonie in einer Aktivierungs- und Betreuungsgruppe für Demenzerkrankte betreut. Die Gruppe ist für sie wichtig, weil sie dort soziale Kontakte pflegen kann, und für ihre Angehörigen bedeutet das Angebot der Diakonie eine wesentliche Entlastung.

Juli 2017

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Inklusion, das klingt so technisch. In echt bedeutet es: Willkommen im Leben mit Handicap. Zum Beispiel ein Reisender sein, finnische Rentierherden filmen, den Markt von Athen fotografieren, ein Geborgener sein, Leute treffen, sich selbst engagieren, ein offenes Glück.

August 2017

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Franz Jesse geht auf Reisen Franz Jesse kam 1968 mit einer geistigen Behinderung zur Welt. Er ist seit 2003 aktives Mitglied in der „Offenen Behindertenarbeit“ (OBA) der Diakonie Schweinfurt. Dort nutzt er seit Jahren die vielfältigen Angebote: Malen, Nordic Walken, PC- und Sprachkurse und vieles mehr. Sein größter Traum geht in Erfüllung: Er verreist leidenschaftlich gerne und war mit der OBA schon in Finnland, Schottland, Athen und Berlin. „Die OBA ist meine zweite Heimat geworden“, sagt er. So leisten die Hilfen der Diakonie für Menschen mit Behinderung einen wertvollen Beitrag zur Inklusion.

August 2017

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September 2017

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Vom Friseurhandwerk in die Altenpflege 20 Jahre arbeitete Sherri Duke als Frisörin. Dann wollte die alleinerziehende Mutter etwas Neues ausprobieren und wechselte in die Pflege. Heute arbeitet sie mit großer Begeisterung als Pflegekraft im „Sophienheim“ der Diakonie Fürth. Ihre Geschichte zeigt: Es gibt viele gute Gründe, bei der Diakonie zu arbeiten.

September 2017

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Oktober 2017

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Am Ende des Weges … Elke Franz (Name geändert) ist mit 53 Jahren unheilbar an Krebs erkrankt. Sie wendet sich an den Hospiz- und Palliativdienst der Diakonie Mögeldorf in Nürnberg. Elke Franz ist dankbar, dort auf Menschen zu treffen, die wissen, was jetzt auf sie zukommt. Die ihr sagen: Du bist nicht allein, wir sind für dich da. In ihrer größten Not findet die engagierte Reisejournalistin, auch ohne eigene Familie, in Mögeldorf Menschen, die ihr liebevoll zuhören und sie unterstützen. Die Diakonie in Bayern setzt sich für ein Sterben in Würde ein und begleitet mit ihren Hospiz- und Palliativeinrichtungen Menschen in ihrer letzten Lebensphase.

Oktober 2017

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November 2017

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Fußfall verbindet Völker Fußball ist ein wichtiges Mittel zur Integration. Spieler aus aller Welt, die als Geflüchtete nach Deutschland kamen, spielen in der diakonischen Fußballmannschaft „Herzogsägmühle International“. Der Spieler Precious Aganmwonyi aus Benin – sein englischer Vorname bedeutet „wertvoll“ – schildert in der Geschichte des Monats November November 2017 seine Erfahrungen. Das Fußballteam wurde beim Diakonie-Wettbewerb 2017 zur Förderung ehrenamtlicher Integrationsprojekte mit dem 1. Preis ausgezeichnet.

November 2017

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Dezember 2017

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Die Diakonie hilft. Weltweit. Der evangelische Entwicklungsdienst Brot für die Welt ist in mehr als 90 Ländern rund um den Globus aktiv. Unsere Geschichte erzählt von Agnes Irima aus Kenia, die früher täglich zum sieben Kilometer entfernten Fluss laufen musste, um Wasser zu holen. Heute geht sie nur noch ein paar Hundert Meter weit zum Regenwassertank ihres Dorfes, der mit Hilfe von Spendengeldern von Brot für die Welt gebaut werden konnte. Das Thema „Wasser für alle“ war der Schwerpunkt der 59. Aktion von Brot für die Welt, die zum 1. Advent 2017 eröffnet wurde.

Dezember 2017

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Januar 2018

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Willkommen in der Vesperkirche Die Gustav-Adolf-Gedächtniskirche in der Nürnberger Südstadt öffnete vom 14. Januar bis zum 25. Februar 2018 täglich von 10.30 bis 15.30 Uhr ihre Türen als Vesperkirche. Etwa 400 Ehrenamtliche gaben jeden Tag ca. 500 Essen aus und bewirteten in diesen sechs Wochen insgesamt mehr als 20.000 Gäste. Vesperkirchen gibt es auch in anderen bayerischen Städten. Menschen aller Altersklassen und aus allen sozialen Schichten treffen sich dort zum stark vergünstigten Essen und kommen miteinander ins Gespräch. Zusätzliche Angebote wie z. B. Beratungen, medizinische Betreuung, Gottesdienste und Andachten, seelsorgerliche Gespräche, Spiele für Kinder oder auch Konzerte und Vorträge runden das Programm der Vesperkirchen ab.

Januar 2018

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Februar 2018

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Freiwillig für andere da sein Viele Menschen sind auf der Suche: Jugendliche suchen in ihrem Leben Orientierung und möchten sich sozial engagieren. Ältere Menschen wollen sich verändern und beruflich neu ausrichten. Ihnen hilft die Diakonie: Die Freiwilligendienste für Menschen unter und über 27 Jahren bieten die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln, das eigene Leben zu bereichern und neu im Leben anzukommen. Unsere Geschichte des Ankommens erzählt von Tamás Szabó, der aus Ungarn nach Deutschland gekommen ist, um bei der Rummelsberger Diakonie seinen Freiwilligendienst zu machen. Das Beispiel zeigt: Auch für Menschen anderer Nationen ist ein Freiwilliges Soziales Jahr in Deutschland eine interessante Erfahrung.

Februar 2018

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März 2018

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Auch Kinder haben Krisen Die Erziehungsberatung der Diakonie will Beziehungen in Familien aufbauen und verbessern. Sie begleitet Familien in Krisensituationen und unterstützt Eltern dabei, die Entwicklung ihrer Kinder positiv zu fördern. So auch im Fall des Jungen Michael, der eine Traumatisierung erlebte und dem die Diakonie helfen konnte, seine Schwierigkeiten zu überwinden.

März 2018

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April 2018

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Nach der Haft zurück ins Leben Nach der Haft zurück ins Leben: Damit dieser Übergang gut gelingt, hilft die bayerische Diakonie mit vielfältigen Beratungs- und Unterstützungs-angeboten. Wie diese Hilfe konkret aussieht, erzählt die Geschichte von Frau Schmidt. Die alleinerziehende Mutter wurde nach sieben Monaten aus der Justizvollzugsanstalt entlassen, 150 km von ihrem Wohnort und von ihrer zwölfjährigen Tochter getrennt. Die Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit der Diakonie berät Frau Schmidt nach ihrer Rückkehr, hilft ihr bei der Arbeitssuche und vermittelt Kontakte zu weiteren Hilfeeinrichtungen.

April 2018

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Mai 2018

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Neue Lebensqualität im Alter Das Alter bietet die Chance, nach der Berufsphase neue Erfahrungen zu sammeln, aktiv zu sein und das Leben zu genießen. Die Diakonie Hasenbergl unterstützt Seniorinnen und Senioren dabei durch ein breites Spektrum an Angeboten. In diesem Bereich der „offenen Seniorenarbeit“ ist die Diakonie Hasenbergl in München vorbildlich: Der „Senioren-Pavillon“ stellt Menschen im Alter vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung, um Kontakte zu finden, Begegnung und Hilfe zu erfahren und die eigene Persönlichkeit weiter zu entwickeln. Gabriele Girlich, 72 Jahre alt, nimmt dort regelmäßig an den vielfältigen Veranstaltungen des Projektes „Kultur-Gut“ teil und besucht z. B. Ausstellungen, Museen, Betriebe, Kirchen und Konzerte.

Mai 2018

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Juni 2018

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Diakonie Katastrophenhilfe in Bayern Katastrophen geschehen nicht nur weltweit, sondern finden auch vor unserer Haustür statt: Am 1. Juni 2016 kamen in Simbach am Inn durch eine reißende Flutwelle mehrere Menschen ums Leben. 5.000 Haushalte im Landkreis waren betroffen. Die Diakonie Katastrophenhilfe leistete schnell und unbürokratisch Hilfe. So auch bei einer jungen Familie, deren vor kurzem erworbenes und renoviertes Haus durch die Flut stark beschädigt worden war. Die Diakonie unterstützte die Familie bei der Beantragung von Fördergeldern und Spendenmitteln. Auf diese Weise konnte die aufwändige und langwierige Neurenovierung finanziert werden und die Familie in ihr Haus wieder einziehen.

Juni 2018

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Juli 2018

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Aktiv gegen Kinderarmut Was tun gegen Kinderarmut? Die Diakonie Landshut hatte mit dem „Kochlöffeltreff“ eine geniale Idee. Das Projekt funktioniert − eben weil es kein reines „Armutsprojekt“ ist, sondern Kinder aus allen gesellschaftlichen Schichten an einen Tisch bringt. Beim „offenen Kochtreff“ treffen sich zweimal im Monat im Gemeindesaal der Evang.-Luth. Kirche in Vilsbiburg nach vorheriger Anmeldung, Kinder im Alter von acht bis 14 Jahren, um gemeinsam zu kochen. Es sind Kinder aus wohlhabenden und sozial schwachen Familien und auch Kinder mit Behinderung dabei. Durch das gemeinsame Kochen und Essen – ohne Leistungsdruck – erleben sich die Kinder neu: Sie sammeln positive Erfahrungen, werden selbst aktiv und knüpfen neue soziale Kontakte zu anderen Kindern und Erwachsenen.

Juli 2018

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August 2018

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Ein Kind verändert alles Ein Kind verändert alles. Erwartungen, Hoffnungen und Wünsche, aber auch Ängste, Konflikte und Schwierigkeiten können mit einer Schwangerschaft verbunden sein. Die Schwangerschaftsberatungsstellen der Diakonie bieten Raum für Gespräch und Austausch, Begleitung und Hilfe. Das Geschichte aus der Schwangerschaftsberatung der Diakonie Ansbach erzählt von einer Frau, deren Mann sich nach vierzehn kinderlosen Ehejahren scheiden lässt, weil er eine andere hat. Die Frau findet einen neuen Partner, wird von ihm ungewollt schwanger, erhält die Kündigung ihres Arbeitgebers und ist verzweifelt. Die Diakonie berät und unterstützt sie finanziell und auch bei der Klage gegen die Kündigung, die schließlich zurückgenommen werden muss. Ihr Lohn wird nachgezahlt. Die Freude auf das Baby ist nun groß.

August 2018

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September 2018

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Den richtigen Job finden Für junge Menschen ist es nicht immer einfach, beruflich Fuß zu fassen. Das gilt umso mehr für Jugendliche, die sozial benachteiligt sind oder einen Migrationshintergrund haben. Ihnen hilft die Evangelische Jugendsozialarbeit (EJSA) der evangelischen Kirche und Diakonie. Unsere Geschichte erzählt von der Portugiesin Ana Henrique, die nach Deutschland kam, um hier ihre Ausbildung zu machen. Ein neues Land, eine fremde Sprache, und dann das Problem, den richtigen Praktikums- und Ausbildungsplatz zu finden – es war ein schwieriger Weg, bei der ihr die EJSA mit Rat und Tat zur Seite stand. Nun hat es Ana Henrique geschafft: Sie absolvierte im Juli 2018 erfolgreich ihre Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau.

September 2018

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Oktober 2018

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Ohne Dach überm Kopf Die Zahl der wohnungslosen Menschen in Deutschland ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Auch Frauen sind zunehmend von Wohnungslosigkeit betroffen. Wie die Diakonie Menschen hilft, die auf der Straße leben, erzählt die Geschichte von Martin Kupfer (Name geändert). Durch alle sozialen Netze gefallen, lebte er jahrelang wohnungslos, arbeitslos und mittellos und ohne Krankenversicherung im Raum Nürnberg/Fürth, bis er zum evangelischen Übernachtungsheim in Fürth kam. Dort fand er Herberge und begegnete zum ersten Mal Menschen, die ihm zuhörten und sich für ihn engagierten. Durch die Wiederaufnahme in die Krankenversicherung erhielt er medizinische Hilfe. Psychisch stabilisierte er sich durch die sozialpädagogische Betreuung. Nun steht die Ablösephase an: Wohnungssuche, Anmietung einer eigenen Wohnung und Auszug aus der stationären Einrichtung.

Oktober 2018

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November 2018

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Wärme für Menschen In der ökumenischen Wärmestube der Christophorus-Gesellschaft Würzburg bitten viele Menschen in Not um Hilfe. Die offene Anlaufstelle bietet einen Platz, wo man sich ausruhen, kostenlos duschen und essen kann und wo man in Krisensituationen Rat und Unterstützung bekommt. Hier arbeiten über 30 Ehrenamtliche mit Hauptamtlichen Hand in Hand. Immer donnerstags gibt es eine medizinische Sprechstunde. Durch das ehrenamtliche Engagement von Würzburger Praxen, Laboren, Ärztinnen und Ärzten ist die medizinische Versorgung für die Gäste der Wärmestube gewährleistet. Dieses Angebot ist im gesamten Umkreis einzigartig. Beim Diakonie-Wettbewerb 2018, der ehrenamtliche Projekte in der Beratungsarbeit fördert, gewann die Christophorus-Gesellschaft Würzburg den ersten, mit 2.000 Euro dotierten Preis.

November 2018

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Dezember 2018

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Zwei Jahre – Ein Thema Wir ziehen Bilanz: Unser Film präsentiert die 24 Geschichten über Verzweiflung, Zorn, Angst, Mut, Hoffnung, Kraft und neue Wege: Hier kommst du an – bei der Diakonie. www.diakonie-bayern.de/facebook.com

Dezember 2018