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Strategie Journal · Heft 04-10 Mewes: Der Fall Gerber Instrument: Marketing Kooperation Instrument: Corporate Publishing Instrument: Neue StrategieForum Website 8 14 16 24 www.strategie.net Fallstudie: DRAUSY System... Und die Natur kann wieder atmen.

DRAUSY System Und die Natur kann wieder atmen. · eine Erfolgs-Methode nur für Unternehmen? Liebe Leserinnen und Leser des Strategie Journals, so oder ähnlich werde ich immer wieder

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Strategie Journal · Heft 04-10

Mewes: Der Fall Gerber

Instrument: Marketing Kooperation

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www.strategie.net

Fallstudie: DRAUSY System... Und die Natur kannwieder atmen.

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Liebe Leserinnen und Leser,

kennen Sie das Gefühl, wenn Sie nach vielen Jahren ein Buch erneut lesen... dass es Ihnen so erscheint als lesen Sie es zum ersten Mal? Meines Erachtens liegt das daran, dass man zu einer ge-wissen Zeit immer nur die Aspekte auf-nehmen und verarbeiten kann, die jetzt gerade „reif“ sind. Sicherlich hat das mit den Themen, Problemen und Heraus-forderungen zu tun, mit denen man sich gerade – vielleicht auch nur unter-bewusst – beschäftigt.

Muss man sein Einkommen sichern, so wird man die entsprechenden Infor-mationen aus dem Text heraus fi ltern, muss man einen Wachstumsprozess gestalten, wird die Aufmerksamkeit auf diesen Aspekt gelenkt. Gerade für die EKS gilt dieses Prinzip ganz beson-ders, da die Texte – von Prof. Mewes aus ganzheitlicher Sicht geschrieben – immer unter verschiedenen Gesichts-punkten interpretiert werden können. In anderen Worten: Es macht durchaus Sinn, die Texte von Prof. Mewes unter einer neuen Aufgabenstellung erneut zu lesen. Wichtig ist nur, dass man sich vorher eine Frage stellt, die man ge-löst haben will. Damit sucht sich die

Wahrnehmung automatisch die interes-santen Aspekte heraus.

Beim Fall Gerber (ab Seite 8), den sicherlich viele unserer Leser bereits kennen, beein-druckte mich u.a. die Passage: „Was ist das von dieser Zielgruppe am brennendsten empfundene Problem? – Über ein Jahr lang suchte Gerber vergeblich.“ Bedenkt man, dass Gerber einer der Musterbeispiele für die EKS-Anwendung ist, so erkennt man hier eine zeitliche Dimension, die sicherlich häufi g unterschätzt wird. Es ist offensicht-lich nicht damit getan, sich „mal ein paar Stunden“ hinzusetzen, um jeden Engpass zu lösen. Nein, Gerber war zäh genug, ein Jahr lang nach dem brennenden Problem seiner Zielgruppe zu suchen.

Ein zweiter interessanter Aspekt, der mir beim erneuten Lesen des Fallbeispiels auf-fi el, bezieht sich auf das Thema Koope-ration mit Experten: „Auch hier gab den Ausschlag, dass es sich um eine ‚Grenz-nutzung sowieso vorhandener Kennt-nisse‘ handelte, also um das Einbringen von Kenntnissen, die man von Berufs-wegen mehr oder weniger schon hatte.“ Dazu habe ich heute zwei Gedanken: 1.) In welches Projekt könnte ich auf dieser Ba-

Grenznutzung vorhandener Kenntnisse

Thomas Rupp

Editorial

sis mein Wissen einbringen, um es Nutzen bringender zu nutzen? – 2.) Wie könnte ich in meinem Geschäftsfeld Innovationen entwickeln, die attraktiv genug sind, da-mit Experten auf dieser Basis mit mir zu-sammenarbeiten?

Vielleicht bekommen auch Sie aus der erneuten Lektüre des Gerber Falles konkrete Anregungen für Ihre aktuelle Situation. Tolle Anregungen für eine effektivere und günstigere Marketing-Kommunikation gibt Christian Görtz ab Seite 14. Auch hier ist die Kooperation der Schlüssel zu einer höheren Attrak-tivität und einem minimierten Risiko, wenn nämlich verschiedene Anbieter mit sich ergänzenden Produkten um die selbe Zielgruppe werben.

Bitte beachten Sie die Ausschreibung für den Strategiepreis 2011. Sie können sich diesmal bis zum 30. Mai 2011 be-werben. Der Preis wird nämlich nicht wie sonst im Frühjahr, sondern erst auf dem Strategie-Kongress im Herbst verliehen.

Viel Spaß beim Lesen wünscht IhnenIhr Thomas Rupp

2 StrategieJournal [04-10]

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InhaltsverzeichnisStrategie Journal · Heft 04-10

Mewes: Der Fall Gerber

Instrument: Marketing Kooperation

Instrument: Corporate Publishing

Instrument: Neue StrategieForum Website

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www.strategie.net

Fallstudie: DRAUSY System... Und die Natur kannwieder atmen.

Hotline | Inhalt

Und die Natur kann wieder atmen... Das DRAUSY-System ist die alternative Medizin für unsere Umwelt ............Seite 4

Unternehmer des Jahres 2010 Gabriele und Jürgen Dawo gewinnen Harvard-Preis ........................Seite 7

Durch Kooperation zur InnovationVon Prof. Wolfgang Mewes ................................................................................. Seite 8

Innovationen, die Probleme lösen – Mit innovativen Produkten neue Marktpotenziale erschließen ......................... Seite 12

Multiplikator: Marketing KooperationChristian Görtz stellt Joint Venture Marketing vor .................. Seite 14

Kräfte-Konzentrierte Kommunikation:Der Wandel durch Corporate Publishing ...................................... Seite 16

Buchtipp: Unternehmen von der schönsten SeiteCorporate Books in PR und Marketing ............................................ Seite 18

Erfolg für Teens durch fundiertes Selbstbewusstsein Von Prof. Hardy Wagner ....................................................................... Seite 19

Klientengruppen: Moderierter NutzendialogEinsteigerseminar mit Erwin Seyfarth ......................................... Seite 22

Strategie-Web 2.0 - Ab Januar 2011 hat das StrategieForum einen neuen Webauftritt ....................... Seite 24

Rubrik: Wanderwege in die SpezialisierungEin Konzept für die Schublade ........................................................ Seite 26

Vereinbarungen über die Nutzung der Marke EKS®

Von Thomas Ruf ...................................................................................... Seite 27

Viele neue Gesichter - Der Strategie-Kongress Herbst 2010 fand dieses Jahr in Mannheim statt ................ Seite 28

Ausschreibung: Strategiepreis 2011 ............................................ Seite 29

Kooperationen, Stellenmarkt, Dienstleistungen ......................Seite 30

Ihre regionalen Ansprechpartner .....................................................Seite 34

Lust auf mehr Erfolg?Die EKS Strategie – eine Erfolgs-Methode nur für Unternehmen?

Liebe Leserinnen und Leser des Strategie Journals,

so oder ähnlich werde ich immer wieder gefragt, weil die EKS-Stra-tegie meist in Zusammenhang mit großen Unternehmenserfolgen in den Himmel gelobt wird. Dabei ist sie eine Erfolgsmethode für Unter-nehmen wie für Angestellte, Freiberufl er, Beamte – jeden, nach Erfolg strebenden Menschen! Abgesehen davon: wer erzielt die Erfolge der kleinen wie auch der größten Unternehmen? Meist sind es die leiten-den Angestellten, aber auch die auf den unteren Rängen.

Eigentlich kann jeder Mensch erfolgreicher werden, wenn er die EKS-Methode in seinem geschäftlichen und persönlichen Umfeld anwen-det. Dafür gibt es eine Menge Beispiele. Wie z.B. der Sohn, der nach dem plötzlichen Tod seines Vaters mit 18 Jahren den elterlichen Eisen-warenladen übernahm und daraus den weltweit größten Konzern für Befestigungssysteme machte. So gibt es viele eindrucksvolle Erfolgs-stories und Buchbände, in denen solche Beispiele dokumentiert und zu erhalten sind.

Und, was ganz besonders interessant ist: Die einzelnen EKS-Schritte kann man in den verschiedensten Veranstaltungen des Strate-gieForums kennen lernen. Dabei werden Sie von erfahrenen Strate-gen begleitet und auch auf ungewöhnliche Schritte vorbereitet, so-dass Sie wesentlich schneller und vor allem sicherer zu dem von Ihnen gesteckten Ziel gelangen können. Vor allem bleiben Ihnen durch den Erfahrungsaustausch mit anderen nach Erfolg strebenden Menschen viele negativ ausgehenden Erfahrungen und so mancher Umweg er-spart.

Wie auch Sie das neue Jahr erfolgreicher gestalten können, sage ich Ihnen gerne am Telefon schon am nächsten Montag von 16 bis 18 Uhr. Rufen Sie einfach an – ich rufe Sie gerne zurück:

Herzliche GrüßeIhr Ernst Ludwig

Rufen sie an!Vielleicht bringt ein Telefongespräch auch Ihnen die lang ersehnte Lösung! Jeden Montag von 16 bis 18 Uhr unter der Hotline Nummer (0611) 80 10 92

Kostenlose Telefon-Hotline

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Die Erfi ndung von Nikolaus Weth hat das Potenzial, zur Lösung einiger der großen Probleme unserer Zeit beizu-tragen. Dies brachte ihm Platz Eins beim RegioInnovaPreis. Erfahren Sie mehr über die Funktionsweise und Einsatzgebiete des DRAUSY-Systems und wie Sie selbst zu seinem Erfolg beitragen können!

„I have a dream“, ist eine Zeile aus der be-rühmtesten Rede von Martin Luther King. Damals kämpfte King für die Emanzipa-tion der schwarzen Bevölkerung Ameri-kas. Heute versinnbildlicht dieser Satz den Mut, an seine Träume zu glauben und das scheinbar Unmögliche anzupacken. Die Ge-schichte ist voll von Beispielen, in denen vermeintlich unlösbare Probleme beseitigt werden konnten. Justus von Liebig, der die Ernährungsproblematik im 19. Jahrhundert nachhaltig anging, ist ein Beispiel, das EKS-lern geläufi g ist. Unglaubliches wurde auch im Bereich der Medizin, Informationstech-nologie und Energiegewinnung geleistet.

Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit und der Zukunft liegt im Er-

halt unserer natürlichen Lebensgrundla-gen. Gesunde Nahrung, sauberes Wasser, eine giftfreie Umwelt und reine Luft sind schon heute für einen Großteil der Welt-bevölkerung keine Selbstverständlichkeit. Eine positive Vision – einen Traum – für die Zukunft zu entwickeln, ist sicherlich ein wichtiger Schritt. Dann braucht es dringend praktische Ansätze, um diese Vision in die Realität zu bringen. Eine In-novation, mit der man die Umwelt- und Wasser-Problematik ganz praktisch ange-hen kann, stellte Nikolaus Weth auf dem Herbst-Kongress des StrategieForums in Mannheim im Rahmen des RegioInnova-Preises 2010 vor.

Mit dem DRAUSY-Schlauch lassen sich Wirkstoffe über Kilometer hinweg gleichmäßig verteilen.

Seine Lösung ist so einfach wie genial und erlaubt es, diese Problematik auf allen Ebenen anzupacken: Von der Kostensen-kung für Wasser und Abwasser in Städ-ten und Kommunen, über eine Qualitäts-verbesserung des Grundwassers durch Dekontamination von Bodenfl ächen, die Aufrechterhaltung des natürlichen Le-bensraums in Seen und Gewässern bis hin zur Bewässerung unfruchtbarer Land-striche und einem Beitrag zur Verbes-

Und die Natur kann wieder atmen...

serung der weltweiten Ernährungs- und Wasserproblematik.

Was ist das für eine unglaubliche Inno-vation, mögen Sie jetzt fragen. Das Pro-dukt kann – einfach ausgedrückt – als „Schlauch mit Löchern“ bezeichnet wer-den. Weth bezeichnet seine Erfi ndung als Druck ausgleichendes Schlauch-System und entwickelte daraus den Produktna-men „DRAUSY“. Mit diesem Schlauch las-sen sich Wirkstoffe über Kilometer und sogar unabhängig von der Topographie – also bergauf und bergab – gleichmäßig ganz fein verteilen. Das funktioniert für Flüssigkeiten und Gase – wie auch Luft.

Entgegen einem herkömmlichen Garten-schlauch ist es also nicht die Aufgabe des DRAUSY Schlauchs, eine Flüssigkeit von A nach B zu transportieren, sondern sei-nen Inhalt über die gesamte Strecke des Schlauches hinweg gleichmäßig zu ver-teilen. Und in diesem „gleichmäßig“ lie-gen das Geheimnis und die Genialität des patentierten Systems, denn ein DRAUSY Schlauch kann mehrere Kilometer lang sein und gibt doch überall dieselbe Men-ge an Flüssigkeit oder Gas ab.

Was ist so aufregend an der Sache, mö-gen Sie sich fragen. Angenommen, sie versehen Ihren hauseigenen Garten-

Fallstudie

Das DRAUSY-System ist die alternative Medizin für unsere Umwelt

Nikolaus Weth

Abb. links: Bei einem normalen mit Löchern versehenen Schlauch nimmt der Druck und damit

die Ausfl ussmenge mit zunehmender Länge ab. Der DRAUSY Schlauch gibt seinen Inhalt auch

über Kilometer hinweg gleichmäßig ab. D.h. die Ausfl ussmenge ist konstant. - Abb . rechts:

Das Profi l des DRAUSY Schlauchs: bei niedrigem Druck (links) sind die Öffnungen größer, bei

hohem Druck (rechts) werden sie kleiner.

4 StrategieJournal [04-10]

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schlauch gleichmäßig mit Löchern und schließen ihn an den Wasserhahn an, so wird das Wasser wohl auf den ersten Me-tern kräftig aus den Löchern sprudeln, und nach 20 Metern wird nicht mehr viel ankommen, weil dort der Druck gegen Null geht. Und jetzt stellen Sie sich vor, der Schlauch wäre nicht 20 Meter, son-dern z.B. fünf Kilometer lang. Dann be-kommen Sie ein Bild über die Stärken des DRAUSY Schlauchs. Wie und wo lässt sich dieses Prinzip zum Einsatz bringen?

Das patentierte System setzt die Selbstheilungsprozesse der

Natur wieder in Gang.

Bereits Louis Pasteur erkannte vor über 100 Jahren nach all seinen For-schungen, dass es nicht weiterführt, ein einzelnes Bakterium zu untersu-chen, um ein Problem zu lösen. Es ist viel effi zienter, das Umfeld der Bakte-rien zu analysieren, um zu sehen, wie dieses Umfeld gegebenenfalls verän-dert werden kann. Denn Bakterien pas-sen sich immer den örtlichen Gegeben-heiten an.

Dies ist der strategische Aspekt dieser Innovation. Sie setzt am kybernetisch wirkungsvollsten Punkt an und setzt mit der größtmöglichen Hebelwirkung Selbstorganisationsprozesse der Natur in Gang. Denn wie schon gesagt: Mit dem DRAUSY-Schlauch können Flüssig-keiten oder Gase gleichmäßig über Kilo-meter hinweg verteilt werden. Dadurch ist es möglich, Milieus zu verändern, und die bestehende Mikrobiologie passt sich diesen neuen Milieubedingungen an.

Das klingt sehr wissenschaftlich, ist aber im Endeffekt ganz einfach, denn wir praktizieren das ja täglich im Hausge-brauch. Sie kennen den Komposthaufen

Fallstudie

der im Herbst über-bordet von Schnitt-gut und sonstigen biologischen Abfällen: Zwei Jahre später ist er zu einem kleinen Häufchen Erde „zu-sammengeschrumpft“, vorausgesetzt er wur-de gut belüftet und feucht gehalten. Wenn dieses Milieu aber un-terbrochen wurde, fault und stinkt der Kompost.

Ganz gezielt unter-stützt DRAUSY die natürlichen Abbaupro-zesse von organischen Stoffen. In Seen wird sowohl im Wasserkör-per als auch im Sediment auf dem Grund des Sees gearbeitet: Durch die feinblasige Belüftung mit etwas Sauerstoff werden die vorhandenen Mikroben angeregt und somit in der Lage versetzt, den orga-nischen Schlamm „aufzufressen“. Als End-produkt entsteht mineralisierter Schlamm (Erde) mit einem Volumen von nur etwa 20% des früheren Schlammvolumens.

Diese Technologie wurde in den ver-gangenen Jahren von der DRAUSY GmbH im industriellen Maßstab erprobt – mit überraschenden Erfolgen. So konnte fl ie-ßendes Abwasser im Kanalsystem behan-delt werden und durch die lineare Ein-perlung von bewusst geringen Mengen an Luft das Abwasser „frisch“ gehalten werden. Die sonst ablaufenden Fäulnis-prozesse sind die Ursache für die üblen Gerüche und die Korrosionsschäden im Kanalnetz - mit sparsamer Belüftung fi n-den sie nicht mehr statt.

So läuft das System unter anderem er-folgreich im Oberharz, der Bretagne, in

Ungarn und in Tanger (Marokko). In allen Fällen werden mehrere Tausend Kubikme-ter Abwasser am Tag durch kleine Mengen an Luft „frisch“ gehalten, so dass sich kein H2S (Schwefelwasserstoff) bilden kann.

Die fi nanziell viel wichtigere Auswirkung ist, dass die zu biogener Schwefelsäure umwandelnden Gase die H2S-Korrosion unterbinden. Es gibt auch andere Arten der Korrosionsbildung, aber die durch H2S verursachte Korrosion ist viel dramatischer. Allein in der deutschen Abwasserwirtschaft spricht man von vielen Milliarden Euro an erforderlichen Investitionen. Diese könnten mit der DRAUSY-Lösung um Jahre hinausge-schoben werden.

Es ist verblüffend, welche Vielfalt an Möglichkeiten sich durch eine solche ein-fache Technik ergeben: Gemeinsam mit Konzernen wurden z.B. kontaminierte Böden (Kohlenwasserstoff Kontaminati-onen) durch die Stimulierung der vorhan-denen Mikroben effi zient abgebaut, es wurde also das Milieu verändert.

Ein „gekippter“ See wird mit dem DRAUSY-System saniert. Die

feinblasige Belüftung auf dem Grund des Gewässers mineralisiert

organischen Schlamm und wandelt anaerobe Milieus in aerobe

Milieus um. Der See kann wieder „atmen“... und die Fische auch.

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Fallstudie

Die Teilnehmer des Strategie-Kon-gresses in Mannheim wählten das DRAUSY-System beim RegioInnovaPreis 2010 auf den Ersten Platz. Für Nikolaus Weth ist es jetzt wichtig, die bisherigen Erfahrungen und Ergebnisse in den verschiedenen Bereichen im großtech-nischen Maß umzusetzen. Dabei setzt er u.a. auf das Netzwerk des Strate-gieForums. „Das vorhandene Wissen und die industriellen Erfahrungen in Schlüsselbereichen sollten über eine Netzwerkstruktur auf der Basis der engpasskonzentrierten Strategie und mit Mitgliedern des StrategieForums bei der Lösung regionaler Probleme eingesetzt werden“, führt Nikolaus Weth aus.

Das Netzwerk des StrategieForums könnte helfen, die Verbreitung des DRAUSY-Systems zu beschleunigen.

Man müsse einen Ansatz fi nden der dem Interesse der Allgemeinheit, dem Interes-se des jeweiligen Projekts und der Verwal-tung und natürlich auch dem fi nanziellen Interesse aller Beteiligten gerecht wird. „Bitte überlegen Sie, ob Sie für die Ver-besserung der regionalen oder lokalen Struktur in Ihrem Ort große Probleme er-kennen“, so Weth weiter „zum Beispiel bei der Lösung der Geruchsproblematik aus Abwassernetzen. Sie wissen, dass die Ge-rüche aus Abwassernetzen zu großen Kor-rosionsschäden in den Netzen selbst füh-ren. Vielleicht kennen Sie kontaminierte Bodenfl ächen, die wegen hoher Kosten nicht saniert werden.“

Hier würde es sich anbieten, mit Inve-storen gemeinsam die Vorbereitungen für die Sanierung dieser Kontamination zu organisieren und dann durch die Schaf-fung des richtigen „Milieus“ im Boden die Mikroben an die Arbeit zu schicken. Wenn „der Dreck aufgefressen ist“, könnten aus der erzielten Steigerung des Verkaufs-

werts alle Beteiligten par-tizipieren. Weiterhin wäre auch die Entschlammung von großen Seefl ächen oder Hafenbecken eine in-teressante Aufgabe.

Die ursprüngliche Idee zu DRAUSY kam aus der Be-wässerung – und zwar der „Bergauf-Bewässerung“. Das ist mit DRAUSY möglich und bietet gerade in der Landwirtschaft ungeahnte – leider aber noch nicht bewusst erkannte – Chan-cen. Auch Wasser, hier das Bewässerungswasser, wird im Verlauf der steigenden Temperaturen des Klima-wandels immer knapper und damit teurer werden.

Das hat auch für die Landwirtschaft – Spani-en kann hier als Beispiel dienen – kostenintensive Folgen. Daher wird die Einsparung von bis zu 90% des Bewäs-serungswassers in naher Zukunft einen bisher noch unbekannten Stellenwert bekommen. „Wenn die Entwicklung sich wie bisher fortsetzt und die Probleme in den angesprochenen Bereichen noch zunehmen werden“, so Nikolaus Weth, „dann kommt der Schritt zum Einsatz des DRAUSY-Systems in der großfl ä-chigen Bewässerung und in vielen ande-ren Bereichen ganz von alleine.“

Und Weth schließt mit einem Appell an die Strategie Journal Leser: „Wenn Sie als Leser Interesse haben, in diesem neu aufzubauenden Netzwerk mitzuwirken, sprechen Sie bitte mit Ihren EKS Freun-den, kontaktieren Sie mich, und lassen Sie uns gemeinsam den Weg dazu fi n-den und durchführen.“

Das Faszinierende am DRAUSY-System ist, dass diese biologische Lösung im Gegen-satz zum Einsatz von bisher chemischen Wirkstoffen nicht nur ökologischer ist, sondern auch noch preiswerter. Es ist eine durch und durch ethische Lösung die dafür sorgt unsere natürlichen Lebens-grundlagen nachhaltig zu erhalten.

Kontakt: Nikolaus Weth – DRAUSY GmbH Schulstraße 5 76889 Schweigen-Rechtenbach Tel (06342) 92 91 30 [email protected]

Oben: Einsatz in Abwasserkanälen -

Unten: Bodensanierung mit dem Drausy-System.

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Unternehmerpreis 2010

StrategieForum Vorstand Jürgen Dawo und Gabriele Dawo empfi n-gen den renommierten Deutschen Unternehmerpreis 2010. Unter der Schirmherrschaft von Karl-Theodor zu Guttenberg wurden Geschäfts-idee, Franchise-System, Wachstum und einzigartiger unternehmerischer Erfolg von der Jury gewürdigt.

Die Harvard Clubs of Germany zeich-neten Ende Oktober im Frankfurter Opernturm die besten Unternehmer Deutschlands aus. Geehrt mit dem Titel „Unternehmer des Jahres 2010 in der Kategorie Franchise“ wurden Gabriele und Jürgen Dawo, Gründer des führen-den Massivhausanbieters Town & Coun-try Haus. In der Jury entschieden Mana-ger, Banker und Pressevertreter über die Preisvergabe.

Der unternehmerische Erfolg des größ-ten Franchisesystems der Baubranche Town & Country Haus ist insbesondere auf den Marktzugang durch die Beset-zung einer Marktlücke zurückzuführen. Mit Massivhäusern in Systembauweise für Normalverdiener setzten Jürgen Dawo und seine Frau Gabriele Dawo neue Standards im Markt der Franchise-systeme: Das Unternehmen mit Sitz in Thüringen hat mit bundesweit über 300 Franchise- und Lizenz-Partnern sowie

1.000 Mitarbeitern bereits 16.000 Häuser gebaut.

Die Systemzentrale fungiert dabei als Denk- und Innova-tionszentrum, die einzelnen Lizenz-Partner nehmen kauf-männische Aufgaben wahr und wickeln die konkreten Projekte ab, die Franchise-Partner hingegen stellen den Vertriebsarm im Town & Country-System dar.

„Diese hoch angesehene Aus-zeichnung bestätigt einmal mehr unser Geschäftsmodell“, sagt Jürgen Dawo, Gründer von Town & Country Haus. Dieses sehe zum einen vor, Durchschnittsverdienern individu-ell gestaltete Eigenheime zu bieten, die dank ihres sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnisses bezahlbar seien. Zugleich „wollen wir durch ausgewogene und faire Vertragsgestaltung unseren Franchise-Nehmern die langfristig erfolgreiche Selbstständigkeit ermöglichen“, erläutert Jürgen Dawo.

Selbst im Krisenjahr 2009 ist Town & Country Haus entgegen dem Branchen- und Markttrend spürbar gewachsen. Ver-kauft wurden 2.305 Häuser mit einem Umsatzvolumen von 354 Mio. Euro. Das

kommt einer Umsatzsteige-rung von knapp zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr gleich. Einzigartig am Markt sind die weit reichenden und hohen Sicherheitsleistungen, die Bau-herren zusammen mit einem Town & Country Haus – ohne Aufpreis – erhalten.

So haben Gabriele und Jürgen Dawo und ihr Team in den vergangenen Jahren drei so

Unternehmer des Jahres 2010

genannte Hausbau-Schutzbriefe entwi-ckelt, die theoretisch mögliche Risiken eines Bauherrn weitest gehend verrin-gern.

Diese hoch angesehene Auszeichnung bestätigt einmal mehr unser Geschäftsmodell.

Der „Bau-Finanz-Schutzbrief“ sichert Hauskäufern bei Problemen im Zusam-menhang mit der Finanzierung ihres Eigenheims ab. Der „Bau-Qualitäts-Schutzbrief“ garantiert die stets gleich bleibende und überdurchschnittliche Qualität der Town & Country-Häuser. Und der „Bau-Service-Schutzbrief“ steht für die optimale Betreuung der Bau-herren-Familien vor, während und nach der Bauphase.

„Auch für das laufende Jahr 2010 zeich-net sich, gemessen am Auftragsvolu-men in den ersten neun Monaten, eine weitere Steigerung ab. Die Zahl unserer Franchise-Partner werden wir in den nächsten fünf Jahren um mindestens 30 Prozent steigern“, blickt Jürgen Dawo mittelfristig in die Zukunft.

Gabriele und Jürgen Dawo gewinnen den Preis der Harvard Clubs of Germany

Bei der Preisverleihung im Frankfurter Opernturm.

Das Ehepaar Dawo mit der begehrten Trophäe.

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Mewes

Der Fall Gerber ist ein EKS-Klassiker. Er zeigt deutlich, wie man „nur“ durch die richtige Strategie eine Innovation ent-wickeln und vermarkten kann, die auch tatsächlich ein brennendes Problem löst. Die Kooperation mit Experten ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Diesen Fall sollte jeder EKSler verinnerlicht ha-ben und für sich anwenden.

Klaus Gerber war 1982 Gruppenleiter im Verkauf eines Großunternehmens. Sein Aufgabenbereich war der Verkauf von Spraydosen an eine bestimmte Kunden-gruppe. Er hatte sich seit längerem um schnelleres Vorwärtskommen bemüht. Aber ihm und seinen 18 Kollegen stan-den nur wenige Aufstiegspositionen gegenüber. Er hatte zahlreiche Verbes-serungsvorschläge gemacht. Gelegent-lich hatte er auch kleinere Prämien be-kommen, aber seine Aufstiegschancen waren nicht größer geworden.

Die EKS-Strategie hatte ihn gelehrt, dass der wichtigste Ansatzpunkt für Verbesserungen beziehungsweise In-novationen das von seiner Zielgruppe am brennendsten empfundene Pro-blem ist. Hier ist die Zielgruppe am auf-

merksamsten. Sie nimmt Anregungen und Vorschläge am ehesten an und honoriert sie am stärksten. Durch auf dieses Problem gezielte Verbesserungs-vorschläge kann man sich deshalb am deutlichsten auszeichnen.

Über ein Jahr lang suchte Gerber vergeblich nach dem brennendsten

Problem seiner Zielgruppe.

Die erste Frage war: Wer ist seine Zielgruppe? – Sein Vorgesetzter, der Leiter der Verkaufsabteilung, die Ge-schäftsführung und diejenigen, die in ähnlichen Unternehmen die gleiche oder ähnliche Aufgaben zu vergeben haben. Die nächste Frage: Was ist das von dieser Zielgruppe am brennendsten empfundene Problem? – Über ein Jahr lang suchte Gerber vergeblich. (...) Seine Überlegungen drehten sich im Kreise. Das änderte sich erst, als er die gefun-denen Probleme aufschrieb, systema-tisch sammelte und miteinander ver-glich. Durch die Verdichtung begannen die Probleme, Ideen und Informationen miteinander zu reagieren und sich ge-genseitig anzuregen. Einzelne Probleme schälten sich als besonders erfolgver-sprechend heraus, während andere als weniger interessant wieder verschwan-den.

Eines der Probleme war der wachsende Wider-stand gegen die Spraydo-sen. Aus kaum merklichen Anfängen hatte sich ein erheblicher öffentlicher Widerstand entwickelt. Anfangs war er nicht ernst genommen worden. Man hatte geglaubt, dass er vorübergehen würde. Später kämpfte man mit PR-Aktionen gegen ihn an. Aber von Monat zu

Durch Kooperation zur Innovation

Monat wurde der Widerstand stärker und beeinträchtigte zunehmend das Geschäft. Die Spraydosen waren ein wichtiger Zweig des Unternehmens. In ihre Produktionsanlagen waren viele Millionen investiert worden. Ein Wegfall dieses Geschäfts würde einen wichtigen Teil aus dem Gesamt-Sortiment heraus brechen und das ganze Unternehmen gefährden.

Es ist psychologisch interessant, wie einzelne Probleme zunehmend ins Be-wusstsein treten. Anfangs sind sie nur fl üchtige Ideen zwischen vielen ande-ren. Aber die einen wiederholen sich, während andere in Vergessenheit gera-ten. Je deutlicher eine Idee hervortritt, desto stärker achtet man auf entspre-chende Informationen. Im Laufe der Zeit setzt sich die Idee fest: Sie schiebt sich aus der Fülle der Probleme immer stärker in den Vordergrund. (...)

Ähnlich war es bei Gerber: Anfangs war das Problem nur eines unter vielen. Aber es meldete sich immer häufi ger, stärker und nachdrücklicher. Gerbers Aufmerksamkeit begann, sich auf dies-bezügliche Informationen zu richten. Noch immer glaubte er sich zu klein und schwach, um dieses Problem lösen

Ein Klassiker: Der Gerber Fall von Prof. Wolfgang Mewes

Prof. h. c. Wolfgang Mewes

Gerber hat die Idee und kümmert sich um die Strategie.

Bei allem anderen kooperiert er mit Experten.

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Mewes

zu können. Aber dann kamen weitere Informationen hinzu. Je länger desto stärker begann ihn die Idee, dieses Pro-blem zu lösen, zu faszinieren und von ihm regelrecht Besitz zu ergreifen.

Konkretisierung des ProblemsGerber begann, konsequent Informa-tionen zu sammeln. Zunächst über die Bedeutung des Problems: Wie viele Spraydosen verkauft das Unternehmen im Jahr? Wie hoch ist der Umsatz? Wie viele Spraydosen werden in Deutsch-land und Europa insgesamt verkauft? – Insgesamt handelte es sich um meh-rere hundert Millionen Spraydosen im Jahr und mehrere hundert Millionen Umsatz. – Alles das hing von der einen Frage ab, ob es gelingt, den Widerstand zu überwinden. Wenn derjenige, der das Problem löst, von jeder Dose nur einen Pfennig Lizenz bekommt, wären das, wie sich Gerber ausrechnete, etwa 4 Millionen DM Lizenz pro Jahr.

Der Projekt-Erfolg wurde immer wahrscheinlicher, das Risiko geringer

und die Anziehungskraft größer.

Das war ein faszinierender Betrag. Aber noch sah Gerber keine Lösungsmöglich-keiten. Immerhin verstärkten die kon-kreten Zahlen seine Motivation, danach zu suchen. Hinzu kam, dass ihm der EKS-Lehrgang vorgeführt hatte, dass man durch strategisch richtiges Vorgehen Innovationen entwickeln kann, die man sich vorher nicht zutraut. Warum also nicht auch er?

Der nächste Schritt war, dass Gerber das Problem oder, grundsätzlicher ge-sagt: den Ist-Zustand, genauer analy-sierte. Das Problem ist, Flüssigkeiten fein zu versprühen. Dazu braucht man einen erheblichen Druck. Um diesen Druck zu erzeugen, braucht man ein Treibgas. Der Widerstand richtete sich

Wie wurde das Problem früher gelöst? Auch

die Großmutter zerstäubte schon Parfum,

Toilettenessig und Desinfektionsmittel.

nicht gegen die Spraydosen selbst, sondern gegen die Um-weltschädlichkeit des Treibgases. In der Umweltschädlichkeit des Treibgases lag der Engpass. – Die entscheidende Frage war: Gibt es einen Weg, um diesen Druck um-weltfreundlich zu erzeugen?

Gerber ist kein Chemiker. Seine Kenntnisse auf diesem Gebiet sind gering. Die Bedeutung sei-nes Falles liegt gerade darin, dass er dieses Problem trotzdem lö-ste. Zunächst sammelte er Infor-mationen und Ideen – mit Hilfe der EKS-Kartei. (...) Das Prinzip der EKS-Innovations-Strategie ist: Statt selbst eine Lösung zu entwi-ckeln, sucht man zunächst ganz me-chanistisch nach schon vorhandenen, ähnlichen Lösungen. Mit dieser me-chanischen Sammelarbeit anzufangen, ist leichter als konzentriert denken zu müssen. Kein Problem ist völlig neu. Je-des Problem hat es in irgendeiner Form schon mal gegeben. Die Frage ist, wie es dort gelöst worden ist. Darauf auf-zubauen ist leichter als die Lösung von Grund auf selbst erdenken zu müssen.

Gerber konzentrierte sich auf die Frage: Wie wurde das Problem früher gelöst? – Er erinnerte sich an seine Großmutter. Auch sie hat schon Parfum, Toiletten-essig, Desinfektionsmittel und anderes zerstäubt. Aber nicht durch umwelt-schädliches Treibgas, sondern durch einen Glasfl akon mit einem Gummiball als Pumpe. Das Treibgas war Luft. Al-lerdings: Der Druck war geringer, au-ßerdem gingen die Gummibälle schnell entzwei. Aber inzwischen hatte sich die Technik weiterentwickelt. Das drängte die Frage auf: Gab es heute einen Weg, um Zerstäuberpumpen mit größe-rem Wirkungsgrad, beispielsweise aus Kunststoff, herzustellen? Außerdem:

Nicht alle Flüssigkeiten, die inzwischen mit Spraydosen zerstäubt werden, brauchen diesen hohen Druck, für man-che reicht ein geringerer. Für sie eine umweltfreundlichere Lösung zu entwi-ckeln, wäre auch schon ganz schön.

Der zweite Engpass Bis hierher hatte Gerber nur eine ganz grobe Idee entwickelt. Unzählige Fragen blieben offen: Wie müsste eine solche Pumpe konstruiert sein? Gibt es einen geeigneten Kunststoff? Erzeugt eine solche Pumpe genug Druck? Kann man solche Pumpen so klein und billig herstel-len, dass sie gegenüber den Spraydosen konkurrenzfähig werden?

Normalerweise beginnt ein Erfi nder nun, sich die notwendigen Kenntnisse selbst zu besorgen und sich in diese ungewohnte Problematik einzuarbeiten. Das ist intro-vertiert. Gerber machte es anders. Er handelte extravertiert. Statt die erfor-derlichen Kenntnisse selbst zu erwerben, überlegte er, welche Menschen oder Unternehmen diese Kenntnisse schon haben und ihm diese Fragen am besten beantworten können. Die Antwort war einfach: die Kunststofftechniker.

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Mewes

Kunststofftechniker gab es in dem Un-ternehmen genug. Gerber besorgte sich die Namen und suchte zu einigen von ihnen Kontakt. Die ersten konnten Gerbers Fragen nicht beantworten, aber von einem Kollegen zum anderen stieß er schließlich auf einen, der sie beantworten konnte und auch wollte. Statt Geld, vereinbarte er mit ihm einen Anteil am Erfolg. Ausschlaggebend war, dass Gerber ihm die in seinem Projekt liegende Chance konkret vorrechnen konnte. Eine solche Vorkalkulation ist zur eigenen Motivation und zur Motiva-tion von Partnern wichtig.

Neue Probleme und technische Möglichkeiten bieten unerschöpfl ich

den Rohstoff für Innovationen.

Die Entscheidung fi el dem Kunststoff-techniker leicht: Erstens war die Chance verlockend groß und zweitens der für ihn erforderliche Aufwand gering. Er brauchte nur Kenntnisse einzubringen, die er zum größten Teil von Berufswegen schon besaß. Aber sie brachten das Projekt erheblich weiter. Der Kunststofftechniker machte eine erste Skizze der Konstruktion und des technischen Ablaufs der Herstel-lung, er berechnete den erzielbaren Druck und ermittelte die vermutlichen Stückko-sten. Das Ergebnis seiner Überlegungen war, a) dass die Herstellung einer solchen Pumpe möglichst ist, – b) dass sie einen ausreichenden Druck erzeugen kann, – c) dass sie zu konkurrenzfähigen Kosten her-gestellt werden kann.

Nur eine Frage blieb offen: Zur Herstellung dieser Pumpe war ein Kunststoff mit ganz bestimmten Eigenschaften erforderlich. Der Kunststofftechniker wusste nicht, ob es einen solchen Kunststoff gab und wo-her man ihn bekommen konnte.

Der dritte EngpassDer dritte Engpass war: Gab es einen

solchen Kunststoff? – Statt selbst nach-zuforschen, suchte man einen dritten Partner. Und zwar einen auf diese Fra-gen spezialisierten Kunststoff-Chemiker. Dazu formulierte man zunächst, wie der optimale Partner aussehen sollte: Wel-che Kenntnisse er haben muss und wie er sonst beschaffen sein soll. Anschließend gab man in einer überregionalen Tages-zeitung und einer Fachzeitschrift eine entsprechende Suchanzeige auf. Es mel-deten sich 30 Interessenten. Die meisten erwarteten bares Geld, aber einige waren bereit, ohne sofortige Bezahlung ihres Beitrages an dem Projekt gegen einen Anteil am späteren Erfolg mitzumachen.

Auch hier gab den Ausschlag, dass es sich um eine „Grenznutzung sowieso vorhandener Kenntnisse“ handelte, also um das Einbringen von Kenntnissen, die man von Berufswegen mehr oder weniger schon hatte. Hier und in späteren Fällen hat sich übrigens gezeigt, dass auf Erfolgsbasis beteiligte Partner erheblich mehr Engage-ment, Findigkeit und Anpassungs-bereitschaft entwickeln als Mitar-beiter gegen festes Honorar. (...) Der Chemiker brachte nicht nur Kenntnisse, sondern auch Bezie-hungen ein. Beides brachte das Projekt erheblich weiter. Es war nun sicher, dass die Herstellung der Pumpe zu konkurrenzfähigen Preisen möglich war. Zumindest für einen erheblichen Teil der bis dahin versprayten Flüssigkeiten würde sie eine nicht nur umwel-tunschädliche, sondern auch er-heblich billigere Lösung sein.

Vierter EngpassJetzt wurde es ernst: Bisher war es ausschließlich um geistige beziehungsweise immateriel-le Beiträge, also das Einbringen

von Kenntnissen, Informationen und Be-ziehungen in das gemeinsame Projekt gegangen. Jetzt brauchte man ein Mo-dell und Formen. Das kostete Geld. Aber durch die Beiträge der zwei anderen war Gerbers anfangs nur vage Idee zu einem Projekt mit hoher Erfolgs-Wahrscheinlich-keit geworden: Der Bedarf war groß und bekannt. Der Druck auf die Hersteller, ei-nen umweltfreundlicheren Weg zu fi nden, hatte zugenommen. Leistung und Kosten der Pumpe waren kalkulierbar. Insgesamt: Die Pumpe war zu einer erfolgverspre-chenden Alternative geworden.

Dank der großen Erfolgswahrscheinlich-keit, die das Projekt inzwischen gewonnen

Heute ganz selbstverständlich: Gerbers

Pumpe zerstäubt auch ohne Treibgas.

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Mewes

hatte, fand man über eine Direct-Mail-Aktion schnell einen Modellbauer, der es – wiederum für einen Anteil am späteren Erfolg – übernahm, dieses Modell zu bau-en. Der nächste Engpass war die Her-stellung der Formen für die Pumpe. Der Modellbauer übernahm es, die Formen von einem mit ihm befreundeten Betrieb herstellen zu lassen.

Der Fall Gerber zeigt, dass eigentlich jeder eine ‘zielgruppenspezielle Denkfabrik’ entwickeln kann.

Mit Modell, Formen, technischem Ablauf und Kalkulation hatte die Idee nun eine sehr konkrete und überzeugende Form gewonnen. Mit jedem Beitrag war der Er-folg wahrscheinlicher, das Risiko geringer und dadurch die Anziehungskraft des Pro-jektes größer geworden. Das Überwinden der sich entgegenstellenden Probleme und Widerstände wurde immer leichter.

Fünfter Engpass: Das leidige GeldJetzt erst brauchte man einiges Kapital. Aber nun zeigte sich eine merkwürdige Veränderung: Anfangs war nicht einmal Gerber selbst bereit gewesen, mehr als ein paar hundert DM in die vage Idee zu investieren. Aber mit der Erfolgswahr-scheinlichkeit war automatisch auch die Bereitschaft gewachsen, Geld in das Pro-jekt zu stecken. Gerber hätte ohne Mühe Geldgeber gefunden, aber er brauchte es nicht, weil die Partner inzwischen selbst so von dem Erfolg überzeugt waren, dass sie eigenes Geld und private Kredite mo-bilisierten.

Der sechste Engpass:Der nächste Engpass war, den günstigsten Lizenznehmer zu fi nden. Nach dem Prinzip der EKS, dass man nichts selber machen soll, was ausreichend viele andere besser können, kamen Gerber und Partner gar nicht auf die Idee, die Pumpe selbst herzu-stellen. Sie suchten nach entsprechenden

Lizenznehmern. Auch hier wieder: Man sammelte zu-nächst die Adressen aller in Frage kommenden Lizenz-nehmer und schrieb sie dann – unter Geheimhal-tung der technischen De-tails – in einer Direct-Mail-Aktion an. Der Andrang war groß, größer als man erwartet hatte. Das erklärt sich aus dem Druck, unter dem die Spraydosen-Her-steller inzwischen standen: Sie mussten damit rech-nen, dass die Herstellung von Spraydosen gesetzlich verboten wird, zumindest dass sie auf wichtigen Teilge-bieten von der Pumpe verdrängt werden.

Unter diesem Druck von Öffentlichkeit, Gesetzgeber und den anderen Wettbe-werbern kam es zu einem Lizenzabschluss, der die ursprünglichen Erwartungen von Gerber und seinen Partnern weit über-traf. Dieser Druck war kein Zufall. Er tritt, wie sich logisch erklären lässt und auch an weiteren Beispielen zeigen wird, bei der EKS-Innovationsstrategie auch in jedem anderen Fall ein. Nicht immer so stark wie hier, aber ähnlich.

Von diesem ersten Erfolg motiviert, ha-ben Gerber und seine Partner ein For-schungsunternehmen gegründet, das auf die gleiche Weise fortwährend neue und bessere Verpackungslösungen entwickelt und auf Lizenzbasis vergibt. Die immer schnellere Veränderung der Bedürfnisse und der technischen Möglichkeiten ge-ben den unerschöpfl ichen Rohstoff dafür. Man entwickelt marktreife Konzepte für Verpackungen, die weltweit gebraucht und durch nationale Lizenznehmer ver-kauft und produziert werden.

Die EKS nennt solche Unternehmen: ‚ziel-gruppenspezielle Denkfabrik‘. Beispiele da-

für sind die Zentralen von Coca Cola und McDonald. Ideen überspringen Grenzen leichter. Sie lassen sich leichter und schnel-ler weltweit verbreiten als Produkte. Die EKS sagt solchen Denkfabriken ganz allge-mein eine große Zukunft voraus.

Der Fall Gerber/Sprühkopf und weitere Fälle zeigen, dass eigentlich jeder eine solche ‘zielgruppenspezielle Denkfabrik’ entwickeln kann. Die einen im großen, andere im kleinen. Wie schon gesagt: Der immer schnellere Wandel der Bedürfnisse und technischen Möglichkeiten gibt den unerschöpfl ichen Rohstoff dazu. In dieser Funktion sind die Kleineren und Mittleren den Großen von Natur aus überlegen. Mit wenigen, aber hochqualifi zierten Mitarbei-tern kann man erfolgreicher werden als andere Unternehmen mit Tausenden von Mitarbeitern.

Außerdem gewähren diese Unternehmen ihren Inhabern und Mitarbeitern eine sehr viel höhere Lebensqualität. Viele andere Probleme, wie beispielsweise das der Um-weltgefährdung und, wie sich zeigen wird, auch der konfi skatorischen Steuerbela-stung, haben sie nicht. (...) Der Fall Gerber (...) zeigt aber auch, wie Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit in kurzer Zeit en-orm steigern können.

Die Hersteller von Spraydosen mussten damit

rechnen, dass FCKW gesetzlich verboten wird.

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Fallstudie

Auf dem Herbst-Kongress in Mannheim wurden verschiedene Unternehmer mit dem RegioInnovaPreis 2010 ausge-zeichnet. Platz Eins unter den Preisträ-gern belegte Nikolaus Weth mit dem DRAUSY-System. Lassen Sie sich im fol-genden Beitrag von den vorgestellten Innovationen inspirieren.

Stefan Fleck von Cumulus53, dem „Spezialisten für Innovation und Smart Textiles“, stellte einen patentierten beheiz-baren Pilotenhandschuh vor. Der „Pilot1“ Handschuh bietet eine innovative Lösung im lästigen Kampf gegen die Kälte. Jetzt gehören kalte Finger für Gleitschirm-, Drachen, Motorschirm- und Ultra-Leicht-Piloten der Vergangenheit an.

Der beheizbare Hightech Funktions-handschuh wurde hinsichtlich Funktion, Verarbeitung und Material ganz auf die

spezifi sche Pro-blemstellung der Piloten ausgerich-tet. Die Heizele-mente sind in die vorgeformten Fin-ger des Hand-schuhs integriert und können über das auf dem Hand-rücken angezeigte Bedienfeld in drei verschiedenen Heiz-stufen individuell geregelt werden.

„Bis zu zwölf Stunden liefert der Hand-schuh wohlige Wärme bis in jede einzelne Fingerkuppe“, sagt Stefan Fleck, der selbst Gleitschirmfl ieger ist und weiß, wovon er redet. Das Wärmeproblem bekommt man spätestens beim thermischen Fliegen. Da kann es schon mal vorkommen, dass am

Boden 10 Grad plus und in der Flughöhe minus 10 bis 15 Grad vorherrschen.

Ein weiteres Feature des Pilot1 ist der integrierte Navi-Pointer. Dieses eben-falls von Cumulus53 entwickelte Patent ermöglicht es, verschiedene Geräte wie Navigationsgeräte, GPS, Handys, Mp3 Player etc., mit einem Finger zu bedie-nen. Der Pilot1 bietet also der anvisier-ten Zielgruppe als innovatives Produkt einen überzeugenden praktischen Nut-zen. - Kontakt: www.cumulus53.eu

Hightech Funktionshandschuh für „Open Air“-Piloten, Finanzierungs-

Sicherheit für Bauherren...

Bei der von Florian Haas, Vorstand der Schutzgemeinschaft für Baufi nanzie-rende e.V., vorgestellten Innovation, han-delt es sich um eine Dienstleitung. Die Ziel-gruppe sind einerseits Bauherren und ihre Familien, wie auch die Bauunternehmer, die den Traum vom Eigenheim praktisch umsetzen sollen. Ein großes Problem beim Bauen: „Oftmals werden Bauherren über die tatsächlich entstehenden Baunebenko-

Innovationen, die Probleme lösen

sten - zum großen Teil sogar vorsätzlich - getäuscht“, so Florian Haas.

Trotz Überprüfung durch Banken, Finanz-berater und Hausvermittler würden bei der Berechnung von Kosten viele Details unterschlagen. Damit reduziert sich der Gesamtpreis des Bauvorhabens und dem Kunden fällt es leichter den Kaufvertrag zu unterzeichnen. Doch am Ende hat er den Schaden, wenn es dann nämlich doch teurer wird.

Damit ist jetzt Schluss, Dank der innova-tiven Leistung des Bauherrenschutzbund e.V., der sich dieser Problematik jetzt an-genommen hat. Durch das Produkt „Fi-nanzierungs-Summe-Garantie“. Dabei wird, erstens, die Baufi nanzierung auf die Mach-barkeit hin überprüft, sprich: kann er sich das überhaupt leisten, und zweitens wird die Finanzierungssumme auf ihre Plausibi-lität hin überprüft.

Wurden diese Parameter von den Spezia-listen des Vereins geprüft und akzeptiert, so übernimmt der Verein eine Garantie für die Finanzierungssumme. Die Bauunterneh-

Mit innovativen Produkten neue Marktpotenziale erschließen

Die Preisträger des RegioInnovaPreis 2010 (v.l.n.r.)

Florian Haas, Rolf-Peter Medler, Nikolaus Weth, Stefan Fleck, Eckhard Lechner

Pilotenhandschuh

von Stefan Fleck

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Fallstudie

mer, die mit dem Bauherrenschutzbund zusammenarbeiten, haben ein starkes Ver-kaufsargument, und die Bauherren werden vor schlimmen Überraschungen bewahrt. Kontakt: www.fi nanzierungsschutz.de

Eckhard Lechner von der Ecotech En-ergiesysteme GmbH präsentierte Inno-vatives zum Senken des Heizölverbrauchs und damit der Heizkosten. Das Produkt, der MoonPower-HTS, funktioniert nach einem simplen wie auch einleuchtenden Prinzip. Man muss halt drauf kommen... Bei dem Produkt handelt es sich um einen speziellen Keramik-Hochtemperatur-Wärmespeicher (dafür steht das HTS). Die Speicherele-mente werden dabei direkt und ohne Um-bauten in den Kesselraum integriert und im Heizbetrieb von den Flammen des Bren-ners durchströmt.

Während normalerweise ein erheblicher Teil der Flammenenergie ungenutzt über den Heizkessel und Kamin entweicht, wird sie nun in dem Keramikmaterial gespei-

chert und als gleichmäßige Wärme wie-der an den Heizkessel abgegeben. Durch die damit verbundene Verlängerung der Stillstandszeiten und in Kombination mit weiteren Ecotech Systemmodulen kommt man so zu einer Brennstoffeinsparung von 30% und mehr.

„Das MoonPower System wurde entwi-ckelt, geprüft, durch langjährige Erfahrung optimiert und der Einbau perfektioniert“, erläutert Eckhard Lechner. „Inzwischen ist das System mehr als 1.000-fach im Einsatz. Die Wirkungsweise wurde wissenschaftlich bestätigt, und eine TÜV-Zertifi zierung be-stätigt eine deutliche Energieeinsparung und Reduzierung des CO2-Ausstoßes.“Kontakt: www.ecotech-energiesysteme.de

... Hochtemparatur-Wärmespeicher zum Energiesparen und ein Mehwert-

Beauftragter für die Kunden.

Sein Mehrwert-Konzept entwickelte Rolf-Peter Medler für Bau-Handwerks-betriebe. Es ist aber auf alle Branchen zu übertragen. Unternehmen sollen durch entsprechende Schulungen so veredelt werden, dass eine zukunftsfähige Spit-zenposition am Markt erreicht wird. Dies gelingt, indem den Kunden von einer sog. Kunden- bzw. Mehrwert-Beauftrag-ten ein Mehrwert durch Plus-Leistungen geboten wird. Dies reicht von kleinen begleitenden Aufmerksamkeiten bis hin zu einem vereinbarten “Handwerkerk-nigge für Auftraggeber“ für das kon-fl iktfreie Miteinander von Kunden und Handwerker.

Das Mehrwert-Konzept ist arbeits-marktpolitisch relevant, denn für die Kommunikation zwischen Kunden und Firma hat Medler einen neuen Beruf zur Entlastung des Firmenchefs konzipiert: Die Kunden- bzw. Mehrwert-Beauftrag-

te ist zustän-dig für den „Faktor Mehr-wert“ im Sinne des Kunden. Der Beruf ist geeignet für Unternehmer-frauen wie für Wiedereinstei-gerinnen nach Familienpause, für Frührent-nerinnen wie arbeitslose Frauen mit langer Berufser-fahrung, sogar für Menschen mit Han-dicap (s.a. www.kundenbeauftragte.de).

Hinter dem Mehrwert-Konzept steckt eine Philosophie, der Mehrwert-Klang: Klang als Zeichen für sinnlich empfun-dene Harmonie steht für das gelungene und von beiden Seiten als angenehm empfundene Miteinander von Unter-nehmern, Dienstleistern und Kunden. Kontakt: www.mehrwert-handwerker.de

Nikolaus Weth mit seinem DRAUSY-Schlauchsystem wurde von den Kongress-Teilnehmern auf den ersten Platz gewählt (siehe dazu Titelstory ab Seite 4).

Florian Haas, Vorstand der

Schutzgemeinschaft für Baufi nanzierende.

Eckhard Lechners MoonPower-HTSRegioInnovaPreis Initiator, Peter Käpernick

(r.), gratuliert Nikolaus Weth .

Mehrwert-Konzept

von Rolf-Peter Medler

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Mit einer einfachen Änderung der Strategie wird es leichter, neue Kun-den zu gewinnen. Durch Marketing-Kooperationen nutzen Sie das Po-tenzial Ihrer Partner und teilen das Risiko. Christian Görtz beschreibt den praktischen Ansatz des Joint Venture Marketing.

In einer Online-Umfrage stellten wir im Dezember 2009 folgende Frage: Was ist für Sie die größte Herausforderung im Marketing? „Neue Kunden gewinnen“, schaffte es mit 67% der Antworten sou-verän auf Platz Eins, gefolgt von einer besseren Markt-Positionierung (30%) und der Aufgabe, die gewünschten Prei-se durchzusetzen (19%).

Warum ist es heute schwerer geworden, neue Kunden zu gewinnen? Die Ursachen sind vielschichtig. Zunächst gibt es heu-te bedeutend mehr Informationskanäle als früher: Zeitung, Internet, Radio, TV, Broschüren etc. Insbesondere durch die immensen Informationskapazitäten des Internet sind potenzielle Kunden „mün-diger“ geworden. Gleichzeitig sind sie einer nie da gewesenen Informations-fl ut – mit durchschnittlich rund 3.000

Werbeimpulsen täglich – ausgesetzt. Nur zwei bis drei Prozent werden überhaupt bewusst wahrgenommen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Ver-gleichbarkeit der Produkte und Dienst-leistungen. Die Produkte sind heute viel-fach so ähnlich, dass es fast egal ist, bei wem man kauft. Und bei mangelnder Dif-ferenzierung der Merkmale entscheidet dann letztlich der Preis. Dies führt zum vierten Punkt: Viele Anbieter stehen lau-fend unter einem extremen Preisdruck. Viele geben nur noch Angebote ab, um überhaupt im Spiel zu bleiben.

Neue Kunden zu gewinnen, ist für 67% der KMU die größte

Herausforderung im Marketing.

Es liegt also auf der Hand, dass der Weg über den Preis letztlich keine Lö-sung bietet. Nur durch eine Änderung der Strategie kann man die Situation nachhaltig verbessern und seine Wett-bewerbsfähigkeit steigern. Hier ist inno-vatives Denken im Marketing gefragt. Es braucht neue, schnelle und günstige Wege, um neue Interessenten zu gewin-nen. Dies ist möglich durch den Einsatz geschickter Marketing-Kooperationen: durch Joint Venture Marketing.

Beim Joint Venture Marketing werden gemeinsame Marke-ting-Aktivitäten von mehr als einem Unternehmen durchge-führt, um ein Konzept, Produkt oder eine Dienstleistung be-kannt zu machen und zu ver-kaufen. Die Aktivitäten sind so konzipiert, dass alle beteiligten Partner davon profi tieren. Es ist einer gute Möglichkeit, Ko-sten zu teilen, Risiken zu ver-meiden und gemeinsam die Vorteile zu nutzen. Trotz Preis-

druck und schwieriger Marktsituation setzen nur fünf Prozent der kleinen und mittelgroßen Unternehmen Joint Ven-ture Marketing ein.

Anstatt weiterhin mit der Schrotfl inten-Taktik „blind in den Wald zu schießen“ – nach dem Motto: irgendwie werden wir schon einen Kunden gewinnen – könnten sie durch den gezielten Einsatz von Mul-tiplikatoren – quasi ohne Streuverlust – den direkten Zugang zur Zielgruppe fi nden. Doch dies setzt ein gewisses Umdenken voraus. Eine der wichtigsten Fragen dazu: Wer hat noch Kontakt zu meiner Zielgruppe? Und wie könnten wir im Bereich Marketing kooperieren?

Dazu möchte ich Ihnen sechs grund-legende Kooperations-Varianten vorstellen:Variante 1 - Sie fi nden jemand, der Ihre Produkte und Dienstleistungen ver-kauft. Beispiel: Ein Hersteller von Son-nenschutz für Gebäude kooperiert mit einem Büromöbel-Einrichter. Bisher gab er viel Geld für Gelbe Seiten aus. Die strategische Frage: Wann ist der beste Zeitpunkt, den Sonnenschutz zu bewer-ben? Antwort: Beim Einzug. Und wer ist dafür Zielgruppenbesitzer? Antwort:

Verschiedene Kooperationspartner könnten z.B. die

Zielgruppe „Hauseigentümer“ gemeinsam bewerben.

Christian Görtz

Multiplikator: Marketing KooperationChristian Görtz stellt Joint Venture Marketing vor

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Immobilienmakler oder Büromöbel-Ein-richter. Es bietet sich eine ideale Mög-lichkeit zur Kooperation. Letzterer ver-kauft den Sonnenschutz jetzt mit.

Variante 2 – Sie bieten die Produkte und Dienstleistungen anderer an und profi -tieren z.B. durch eine Provisionsverein-barung. Beispiel: Eine klassische Koope-ration ist die Druckerei, die den Grafi ker anbietet. Oder der Steuerberater, der den Unternehmensberater empfi ehlt. Oder als Immobilienmakler vermitteln Sie verschiedenen Handwerkern Aufträ-ge zur Verschönerung bzw. Reparatur der zum Verkauf oder zur Vermietung stehenden Immobilien.

Variante 3 – Sie und Ihr Kooperations-partner verkaufen ihre Produkte und Dienstleistungen gegenseitig. Beispiel: Ein Berater für Internet-Marketing und ein Suchmaschinenexperte haben die-selbe Zielgruppe und können sich ge-genseitig „verkaufen“.

Variante 4 – Gutscheinprinzip: Ihre Pro-dukte und Dienstleistungen werden als Gutschein in das Produkt des Zielgrup-penbesitzers eingebunden. Beispiel: Ko-operation zwischen Sportfachgeschäft und Laufcoach. Sobald sich jemand im Sportfachgeschäft für Laufschuhe o.ä. interessiert, bekommt er einen Gutschein für eine Informationsveran-staltung zum Thema „Biodynamisches Laufen“. Diese kann z.B. in den Räumlich-

keiten des Sportgeschäfts stattfi nden und wird vom Laufcoach veranstaltet, der darüber Kunden gewinnt.

Variante 5 – Gemeinsam mit dem Koo-perationspartner entwickeln Sie ein völ-lig neues Produkt, das Sie gemeinsam vermarkten. Beispiel: Ein Ferienhotel, eine Fahrschule und ein Motorradge-schäft bieten Crashkurs im Grünen zum Motorrad-Führerschein plus Ausprobie-ren verschiedener Maschinen und Kauf-angebot.

Bei der Marketing-Kooperation wird das Risiko minimiert, und die

Kosten bleiben niedrig.

Variante 6 – Gemeinsam mit mehreren Partnern entwickeln Sie komplexere Kooperationen. Beispiel: Wer hat Inte-resse an der Zielgruppe Hausbesitzer? Dachdecker, Rechtsanwalt, Gärtner, Wär-medämmungsexperte, Raumausstatter, Haus- und Gartentechnik-Anbieter etc. Diese können nun gemeinsam eine grö-ßer angelegte Marketing-Kooperation eingehen, indem sie z.B. ein Prospekt entwickeln, fi nanzieren und verteilen, das die gesamte Problematik plus Pro-blemlösung aus Sicht der Zielgruppe Hauseigentümer darstellt (s. Abb.).

Ein ähnliches Projekt lässt sich auch gut an der Zielgruppe „Hochzeitspaare“ dar-stellen. Hier könnten sich ein Fotograf, Reiseveranstalter, eine Bäckerei, Bou-

tique für Brautmoden, Juwelier, Friseur, Event-Veranstalter, Catering-Firma etc. zusammenschließen, um gemeinsam ihre Zielgruppe zu bewerben.

Beim Joint Venture Marketing geht es also immer um die Chance, sich zusam-men zu tun, um gemeinsam neue Kun-den zu gewinnen. Die Vorteile sind über-zeugend: Es ist ein innovativer Ansatz, um neue Interessenten zu gewinnen und bestehende Kunden zu binden. Die Maßnahmen haben einen verkaufsför-dernden Charakter, d.h. eine schnelle Expansionswirkung kann erzielt werden. Durch den Kooperationsansatz wird das Risiko minimiert und die Kosten bleiben niedrig.

Kontakt: Christian GörtzJoint Marketing Consult e.K. Rügnerstr. 69 – 64319 PfungstadtTel (06157) 32 33 [email protected]

Es gibt verschiedene Varianten für eine sinnvolle Marketing-Kooperation.

Christian Görtz Mehr Umsatz durch

Marketing-KooperationenDie günstigste und schnellste

Strategie, um neue Kunden zu gewinnen

GABAL Verlag 2010 - 160 Seiten 17,90 EUR - ISBN 3869361247

marketingkooperationen-das-buch.de

Das Buch zum Thema

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Printmedien, TV, Internet und Web 2.0 – Unternehmenskommunikation ist heute ein breites Feld geworden. Wer auf allen Kanälen präsent sein will, der verzettelt sich schnell mit dem typischen „Schrotfl inten-Effekt“: Die Kommunikation verschlingt viel Geld, verpufft aber beinahe wir-kungslos, weil die Öffentlichkeit das Unternehmen gar nicht wahrnimmt oder nur zusammenhanglose Einzel-botschaften sieht. Wie lassen sich die Kräfte sinnvoll bündeln?

Vom Produktwettbewerb zum Kommunikationswettbewerb

Bei großen wie bei kleinen Unternehmen hat sich ein rapider Wandel in der Kom-munikation vollzogen. Da viele Märkte ge-sättigt und etliche Produkte austausch-bar sind, verlagert sich der Wettbewerb von den Produkten in Richtung Kommu-nikation (Marketing und PR). Es geht nicht mehr ausschließlich darum, sich durch an-dersartige oder innovative Produkte von der Konkurrenz abzuheben, sondern vor allem durch eine bessere und effektivere Kommunikation für die Botschaften des Unternehmens mehr Aufmerksamkeit

bei den Zielgruppen zu erlangen. Die Fra-gen, die Unternehmen heute beantwor-ten müssen, lauten: Mit welchen Medien-formaten ziehen wir mehr Interessenten an? Wie und wo erzählen wir überzeu-gende Storys, mit denen wir uns von Mitbewerbern unterscheiden und unsere Kunden begeistern? Wie schaffen wir es, Communitys um unsere Produkte und Dienstleistungen aufzubauen und damit langfristig für Zulauf zu sorgen?

Durch die digitale Vernetzung hat sich auch das Medienverhalten der Konsumenten verändert.

Durch die digitale Vernetzung ist nicht nur die Anzahl der Kommunikationskan-äle gestiegen, sondern es hat sich auch das Medienverhalten der Konsumenten verändert. Die Verbraucher fühlen sich von der allgegenwärtigen Werbung in Form von Anzeigen, TV-Spots usw. „überfüttert“ und eher abgestoßen. Sie wünschen sich Informationen, die ihnen statt simpler „Kauf-mich!“-Botschaften einen klaren Nutzwert bieten. Dann nehmen sie gerne an und erteilen Un-ternehmen freiwillig die Erlaubnis, ihre Botschaften wie auch ihre Produkte zum Bestandteil ihrer Lebenswelt wer-den zu lassen.

Corporate Publishing und Corporate Books

Aus diesen Gründen setzen Un-ternehmen mehr und mehr auf Corporate Publishing (CP) statt auf herkömmliche Werbung und PR. Vereinfacht gesagt, versteht man unter CP die In-formationsübermittlung durch Kundenmagazine und Bücher (= Corporate Books), und zwar mit dem Ziel, den Kontakt zu unterschiedlichen Zielgruppen

langfristig zu pfl egen und eine Bezie-hung zwischen ihnen und dem Unter-nehmen aufzubauen.

93 Prozent aller Unternehmen betrei-ben heute CP und investieren allein in Deutschland, Österreich und der Schweiz 2,2 Milliarden Euro jährlich (!) in CP-Medien, zusätzlich noch einmal rund 400 Millionen Euro jährlich in die Publi-kation von Büchern. Die Zahlen zeigen: Die Kommunikationsetats für Marketing und PR wurden in den letzten Jahren massiv zugunsten von CP umgeschich-tet. Worin liegt der Vorteil von CP-Me-dien gegenüber herkömmlicher PR und Marketing?

1. CP-Medien sind redaktionell geprägt und zeichnen sich durch eine hohe jour-nalistische oder sogar schriftstellerische Qualität aus. Darin liegt ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg: Texte, Bilder und Lebenswelten, die Spaß machen, begei-stern und Leser auf unterhaltsame Wei-se informieren, ohne direkt Produkte oder Dienstleistungen zu „verkaufen“.

2. Die zielgruppenspezifi sche Erreich-barkeit ohne Streuverluste: Kunden-magazine erreichen über festgelegte Verteiler und Abonnenten genau dieje-nigen, die angesprochen werden sollen.

Durch Polarisieren – Profi lieren – Positionieren

entsteht ein Spannungsfeld, das Interesse erzeugt.

Dr. Sonja Ulrike Klug

Kräfte-Konzentrierte Kommunikation für Unternehmen Der Wandel durch Corporate Publishing - Von Dr. Sonja Ulrike Klug

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Dasselbe ist bei Unternehmensbüchern der Fall. Denn ein Buch kaufen sich nur solche Leser, die am Inhalt und am The-ma interessiert sind. Der Streuverlust ist somit gleich Null.

3. Themen aller Art können gründlicher und ausführlicher behandelt werden als z.B. in kurzen Presse- oder Werbetexten. So können Stoffe, Motive, Handlungen, Storys und komplexe Sachverhalte glaubwürdiger und mit größerem Nutz-wert kommuniziert werden.

Auf der Basis anspruchsvoller Konzepte entstehen Medienprodukte

mit Sog-Charakter.

4. Bücher sind ebenso wie Kundenzeit-schriften auf eine langfristige Wirkung angelegt, während Anzeigen, Pressear-tikel usw. immer nur kurzfristig wirken. Bücher bleiben durchschnittlich drei Jahre auf dem Markt, manchmal auch viel länger.

Auf der Basis anspruchsvoller Konzepte entstehen Medienprodukte mit Sog-Charakter: Interessenten werden durch die gekonnte textliche und optisch hochwertige Aufbereitung attraktiver und spannender Inhalte in Buch- oder Zeitschriften-Form müheloser erreicht.

Kommunikation mit Hebelwirkung

Corporate Publishing und Corporate Books sind darum so erfolgreich, weil sie in der Kommunikation am wirkungs-vollsten Punkt ansetzen: Statt nach dem Gießkannenprinzip inhaltlich völlig unterschiedliche und isolierte Werbe- und PR-Botschaften in alle Richtungen über -zig Kanäle zu streuen, stellen sie thematisch übergeordnete Gesamt-zusammenhänge her, konzentriert auf nur ein oder zwei Medien. Wird dann

noch das The-ma geschickt gewählt, so bewirkt dies eine besonde-re Bündelung der Kräfte und zugleich eine hohe Aufmerksam-keit der Leser.

So sollte z.B. für ein Cor-porate Book das Thema entsprechend dem Drei-klang „Polari-sieren – Profi -lieren – Positionieren“ gewählt werden. Vorgegebene Pole oder Gegensätze schaffen Spannungen, zwischen denen sich ein Kommunikationsfeld aufbauen kann. Spannungen verlangen immer nach einer Aufl ösung, einer Ent-Span-nung, denn es werden Erwartungen geweckt, die erfüllt werden wollen.

Dadurch entsteht eine Anziehungs-kraft in Form von Neugier, die als Publikumsmagnet wirkt. Im Idealfall schaffen nicht nur Buchthema und -inhalt ein Spannungsfeld, sondern auch bereits der gewählte Buchtitel. So war beispielsweise die Biografie von Heinz-Horst Deichmann mit dem provozierenden Titel „Warum sind Sie reich, Herr Deichmann?“ ein voller Er-folg. Sie erreichte innerhalb von nur 3 Jahren 6 Auflagen, während die Au-tobiografie desselben Unternehmers mit dem eher beschreibenden Titel „Mir gehört nur, was ich verschenke. Christ und Unternehmer“, erschienen im gleichen Verlag, sich weniger gut verkaufte.

Wer ein Spannungsfeld aufbaut und dadurch für Gesprächsstoff sorgt, der gewinnt an Profi l: Er ist anders als ande-re Unternehmen. Dies ist die Vorausset-zung für eine klare Positionierung auf dem Markt.

Unternehmensbücher eignen sich her-vorragend für die Bündelung der Kräf-te durch Ansatz des Hebels an der wir-kungsvollsten Stelle. So dienen sie häufi g als Speerspitze für Kommunikations-kampagnen, die über einen begrenzten Zeitraum crossmedial verbreitet wer-den, z.B. um wichtige Meilensteine wie etwa die Neueinführung oder den Re-launch eines Produkts oder ein Firmen-jubiläum zu kommunizieren.

Kontakt: Dr. Sonja Ulrike KlugThe Expert in Publishing Books ®

Gartenstr. 953604 Bad Honnefwww.buchbetreuung-klug.comwww.corporate-book.eu

Auch der richtige Buchtitel hilft verkaufen:

Welches der beiden Bücher würden Sie eher kaufen?

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Buchtipp

Dr. Sonja Ulrike Klug ist eine der füh-renden Spezialistinnen in Sachen Cor-porate Books und Sie weiß, wie man Bücher schreibt. Heraus kommt ein spannendes Buch über Bücher....

Ist von Unternehmensbüchern die Rede, so denken viele automatisch an die klas-sische Firmenchronik zum Jubiläum oder neuerdings auch an das Buch einer Un-ternehmensberatung oder eines Trainers. Doch damit ist das Feld noch nicht einmal ansatzweise erschlossen!

Das Spektrum reicht heute von Unter-nehmerbiografi en über klassische Ju-biläumspublikationen, wissenschaftliche Werke, Sach- und Fachbücher, Kinder-bücher, Kochbücher, Product-Placement bis zu personalisierten Krimis und histo-rischen Romanen.

Das neue Buch von Dr. Klug stellt die ganze Bandbreite vor und bringt dabei zahlreiche Beispiele für gelungene Corporate Books aus vielen Branchen. Vorgestellt werden unter anderem Bücher von Haniel, MAN, Steiff, Haribo, Deichmann, Trumpf, Schott, Henkel, Poggenpohl, Evonik Industries, Dar-boven und C&A, aber auch von Dienstlei-stern wie RWE, MLP, redi-group sowie von Trainingsinstituten und Unternehmensbe-ratungen wie McKinsey und der Berater-gruppe Strategie. An etlichen der Bücher hat die Autorin als Publikationsmanagerin selbst mitgewirkt.

Erstaunlich, welche Vielfalt sich bei Corpo-rate Books in den letzten Jahren entwickelt hat! Wer könnte sich z.B. vorstellen, dass ein Pharmaunternehmen einen Krimi in Auf-trag gibt, in dem der jeweilige Empfänger und Leser des Buches nicht nur namentlich auf dem Titel erscheint, sondern auch die Hauptperson im Buch ist? Oder dass ein

Juwelier wie Bulgari sich in Form eines ge-konnten Product-Placements in einem Ge-sellschaftsroman in Szene setzt und damit einen Weltbestseller landet?

Corporate Books, so zeigt die Autorin, neh-men als Premiuminstrumente einen hohen Stellenwert in der Kommunikation ein. Sie unterstützen Marketing- und PR, stärken die Markenidentität, dienen als Speerspitze für Kampagnen, erhöhen langfristig den Bekanntheitsgrad, dienen der Kundenbin-dung und unterstreichen, insbesondere bei Dienstleistern, den Expertenstatus für ein Thema.

Einer der größten Engpässe ist es, einen renommierten Verlag für das

eigene Buch zu fi nden.

Erfreulich ist, dass sich das Buch von Dr. Klug nicht nur mit großen Unternehmen befasst, sondern auch auf KMU und de-ren Bedürfnisse eingeht. Denn Corporate Books werden nicht nur von „Big Playern“ herausgegeben, sondern auch von Kleinun-ternehmern. Nach einer wissenschaftlichen Untersuchung der Universität Marburg steigern Coaches, Trainer und Berater ihre Auftragszahlen nach Publikation eines Buches um erstaunliche 86 bis maximal 300 Prozent (www.corporate-book.eu).

Auf dem Buchmarkt sind letztlich alle Un-ternehmen gleich und haben dieselben Chancen – vorausgesetzt, das Buchprojekt wird professionell geplant und umgesetzt. Einer der größten Engpässe für viele Un-ternehmen ist es, einen renommierten Verlag für das eigene Buch zu fi nden. Wie man diese Hürde meistert, wird ausführlich beschrieben.

„Unternehmen aller Branchen und Größen-ordnungen erhalten mit diesem Werk nicht

Unternehmen von der schönsten Seite

nur die erforderliche Informationsbasis für die Konzeption und Vermarktung ihrer Corporate Books, sondern auch viele Anre-gungen und Ideen, wie sie sich konkret ge-stalten und in die Unternehmenskommuni-kation gewinnbringend einbinden lassen.“ (Aus dem Vorwort von Michael Höfl ich, Forum Corporate Publishing)

„Unternehmen von der schönsten Seite“ lebt selbst vor, was ein vorbildliches Corpo-rate Book leisten sollte: Das ansprechende Layout mit seinen vielen farbigen Abbil-dungen macht Spaß und lädt zum Lesen wie zum Blättern ein. Zum Buch gibt es eine spezielle Website: Unter www.corporate-book.eu stehen umfangreiche weiterfüh-rende Informationen bereit, und die ersten 30 Seiten können kostenlos heruntergela-den werden.

Corporate Books in PR und Marketing - Buchtipp von Thomas Rupp

Sonja Ulrike Klug Unternehmen

von der schönsten Seite. Corporate Books in PR und Marketing.

München: MI-Wirtschaftsbuch, 2010. 308 Seiten, durchgehend vierfarbig. ISBN 978-386880-121-7. 79,95 EUR

Sonderpreis für SF-Mitglieder: 69,95 EUR bei Direktbestellung unter [email protected]

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Im folgenden Beitrag beschreibt Prof. Hardy Wagner welche Faktoren junge Menschen dazu motivieren könnten, sich gesellschaftlich erfolgreich zu engagieren. Dabei präferiert er eine Kombination aus EKS, Pareto-Prinzip und STUFEN-Konzept.

Die Jugend ist unsere Zukunft! Dies ist eine von Diktaturen vielfach miss-brauchte, zeitlos gültige und grundle-gende Erkenntnis mit heute wieder ho-her Aktualität. So beschäftigen sich in diesen Tagen Verantwortungs-Träger unterschiedlicher Provenienz (und Kom-petenz) mit der Problematik der sog. bildungs-fernen Familien, sowohl mit deutschstämmigem als auch und vor allem mit sog. Immigrations-Hintergrund.

Vielfach geht es dabei nicht zuletzt um fehlende Zielsetzung und Motivation von Jugendlichen, wobei ein bildungs-fernes Elternhaus, in dem teils schon seit Ge-nerationen mangels Berufstätigkeit das fehlende Vorbild die Regel ist, Bildungs-Verweigerung fördern oder nahezu bedingen kann. Armut und Migrations-Hintergrund erklären aber nicht allein die fehlende Zielsetzung und Motivation von

Jugendlichen mit Null-Bock-Einstellung – ein sowohl für die Betroffenen selbst als auch für unsere Wirtschaft und Gesell-schaft fatales Phänomen.

Erfolg ist lehr- und lernbar! Erfolg ist also kein Zufall, sondern

kann „verursacht“ werden!

Dies führt zu der Erkenntnis: Hilfe zur Selbsthilfe „tut Not“! Wichtig oder sogar entscheidend ist in diesem Zusammen-hang, dass es nicht auf die Intelligenz ankommt, sondern auf das Wollen und das Wissen um die richtige Strategie inkl. dem geeignetem Instrumentarium, in Verbindung mit einer entsprechenden „Erfolgs-Einstellung“ aufgrund positiver Motivation mit positivem Selbstwertge-fühl.

Erfolg ist lehr- und lernbar! Erfolg ist aber kein Zufall, sondern kann – wie Wolf-gang Mewes seit Jahrzehnten „predigt“ – „verursacht“ werden!

Investitionen in die Bildung sind – strate-gisch – höchst wirtschaftlich, wenn auch zunächst unrentabel. Es liegen Modell-Rechnungen vor, die zu einem geradezu astronomischen volkswirtschaftlichem ROI führen. Aber auch eine fundierte mi-kro-ökonomische Betrachtung zeigt sehr schnell den Nutzen für den Menschen, die Familie und die Unternehmen als Ar-beitgeber sowie als Wirtschafts-Faktor, nicht zuletzt für die jeweilige kommunale Einheit.

Im Übrigen ist auch die politische Tages-Diskussion sowohl um den akuten Mangel an Fach-Arbeitskräften als auch um die Schranken bei der Einwanderung bereits Signal und Indiz, ganz abgesehen von der Debatte um die fehlende bzw. mangel-hafte Integration und die erschreckend hohe Zahl von Schul-Abbrechern, vor

allem unter den Integrations- und Bil-dungs-Verweigerern.

Aufgeschlossene Menschen, zu denen nach meiner Erfahrung gerade auch EKS-Anwender gehören, müssen und werden sich fragen: Muss das sein? Mei-ne Antwort lautet eindeutig: NEIN – denn wir verfügen, nicht zuletzt dank der EKS, über Erkenntnisse und Instrumente, de-ren kompetente Nutzung in Verbindung mit dem Pareto-Prinzip und den STUFEN-Bausteinen realistisch Abhilfe bieten kann.

Vorab eine Mini-Zusammenfassung rele-vanter zentraler EKS-Aussagen:

Erkenne und nutze Deine Stärken, um Deine Differenz-Eignung zu analysieren sowie das natürliche Säe- und Ernte-Prinzip zu verstehen und anwenden zu können – jeweils zum Nutzen einer be-sonders relevanten Zielgruppe.

Wert und Chancen hierfür macht bereits die EKS mit ihren sieben Phasen deutlich, die optimale Umsetzung bedarf jedoch zusätzlich einer EffEff1 Persönlichkeits-Struktur-Analyse, die individuelle Stär-ken sowie Nicht-Stärken aufzeigt und nicht zuletzt letztere von Schwächen

Abb. 1: Pareto-Prinzip am Beispiel Zeit2

Prof. Hardy Wagner

Erfolg für Teens durch fundiertes SelbstbewusstseinNutzung von EKS, Pareto und STUFEN-Bausteinen

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(als Übertreibung der Stärken) abgrenzt, denn Schwächen sind veränderbar.

Menschen sind unterschiedlich, weshalb sie sich optimal ergänzen und miteinan-der kooperieren können, was allerdings eine Anerkennung der Andersartigkeit auf Grundlage wertschätzender Kommu-nikation voraussetzt.

Konzentriere alle „verfügbaren“ Kräfte und Mittel auf das „jeweils“ Wichtigste, letztlich auf den wirksamsten Mangel!

Zum Verständnis hierfür ist das Pareto-Prinzip hilfreich: Es besagt, dass vielfach rd. 70 bis 80% der Kräfte/Energien ein-gesetzt werden, um nur rd. 20 bis 30% des möglichen Erfolgs zu erreichen, dass aber – und dies ist die besondere Bedeutung dieser Erkenntnis – nur 20 bis 30% der Energie – allerdings an der richtigen Stelle (Engpass), also für das je-weils Wichtigste eingesetzt – bereits 70 bis 80% des möglichen Erfolgs erreichbar machen (s. Abb. 1). Damit ist es quasi zwingend, sich zu über-legen, was das Wichtigste ist, um sich hie-rauf zu konzentrieren. „Das Wichtigste“ wird von der EKS sehr pragmatisch durch die bewährte Engpass-Hierarchie defi -niert:

- Externer Engpass/Minimum-Faktor: Kunden-/Partner-Problem, - Interner Engpass: Unternehmer-/ Persönliches Problem und- Kybernetisch wirkungsvollster Punkt/ Wirksamster Mangel, auf dessen Beseitigung – ggf. mit Hilfe einer - Minimum-Gruppe alle (verfügbaren) Kräfte zu konzentrieren sind.

Damit wird deutlich: Pareto-Prinzip und EKS haben eine erkennbare Schnittmen-ge! Vor allem wird deutlich: Probleme

sind Chancen – wenn-gleich in „Arbeitskleidung“:Gäbe es keine Probleme (Delta zwischen IST und SOLL), gäbe es auch kei-nen Fortschritt durch die Problem-Lösung, eine stu-fenweise Annäherung des IST an das SOLL!

Die Anwendung des Pa-reto-Prinzips wird in der Praxis – etwa beim EffEff Umgang mit dem für uns Menschen entscheidend wichtigen Faktor Zeit – erleichtert durch eine Aufteilung der Aufgaben in A- und B- und C-Prioritä-ten, was sich wie folgt darstellen lässt (s. Abb. 2).

Entsprechend dem Pareto-Prinzip ent-fallen hier auf rd. 15% des Energie-Einsatzes rd. 65% des möglichen Er-folgs – und umgekehrt. Insoweit liegen in der Bewältigung der strategischen, also zukunftsorientierten A-Aufgaben die eigentlichen Erfolgs-Chancen. Viele Verantwortungs-Träger kümmern sich jedoch oft mehr um die rd. 65% ver-gangenheits-orientierten C-Aufgaben – mit einem nur geringen Erfolgs-Beitrag (15%).

Das Pareto-Prinzip und die EKS haben eine erkennbare

Schnittmenge!

Hier kann die sehr einfache, aber höchst wirksame „Methode A plus 100 / C mi-nus 50“ erheblich helfen: Sie besteht da-rin, die geplante Zeit für die A-Aufgaben zu verdoppeln, andererseits jedoch die Zeit für die C-Aufgaben zu halbieren, was zu einer besseren Planungs-Grund-lage und sogar zu einer zusätzlicher Puf-ferzeit von 17,5 % führt (s. Abb. 3).

Diese Technik ist kompatibel mit dem EKS-Prinzip der Engpass-Konzentration: Alle Kraft/Energie/Mittel/Zeit zur Beseitigung des „Wirksamsten Mangels“ einsetzen!

Je erfolgreicher dieser Einsatz ist, umso schneller ist der jeweilige Mangel beseiti-gt und umso schneller zeigt sich ein neuer „Wirksamster Mangel“: Nichts ist bestän-diger als der Wandel (3. Kern-Element der STUFEN-Erfolgs-Methodologie)5. Hieraus ergibt sich fast zwangsläufi g die Notwen-digkeit des 4. Kern-Elements: Ermittlung von Früh-Indikatoren zum Erkennen und strategischen Verändern der Engpässe, ganz im Sinne der EKS-Spannungsbilanz6.

Die beiden vorgenannten grundlegenden Instrumente – Persönlichkeits-Struktur-Analyse einerseits und Pareto-Prinzip andererseits – gehören zwar nicht zum Instrumenten-Kasten der EKS, sind aber wichtig, wenn nicht sogar „not-wendig“ für ihre EffEff-Nutzung. Sie sind zugleich wesentliche Grundlagen des u.a. auf der EKS aufbauenden Konzepts der Bildungs-Stiftung „STUFEN zum Erfolg“ mit den vier STUFEN-Bausteinen grundlegender Kompetenz, die in Schulen und Bildungs-Einrichtungen bisher nicht oder kaum ver-mittelt werden:

Abb. 2: ABC-Verteilung3

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P: Erfolg durch Persönlichkeit/Grundlagen einer EffEff KommunikationE: Erfolg durch nutzenbasierte Berufs- Ziel-Entwicklung/Karriere-StrategieL: Erfolg durch Lernen lernen – lebenslang/Wissens-ManagementZ: Erfolg durch individuell-optimalen Umgang mit der Zeit

Hier schließt sich nun der Kreis zu der Ein-gangs-Überlegung der Priorität von strate-gischen Bildungs-Maßnahmen für unsere Jugend:

Grundlegendes Ziel der STUFEN-Stiftung ist eine nachhaltige Integration der Inhalte der vorgenannten STUFEN-Bausteine in das gesamte Bildungs-System.

Persönlichkeits-Struktur-Analyse und Pareto-Prinzip sind wichtig zur „EffEff1-Nutzung“ der EKS.

Nachdem die STUFEN-Stiftung zunächst nur Studierende als Kern-Zielgruppe an-gesehen hat, wurde der Adressaten-Kreis bedarfsorientiert sukzessiv auf Schüler der gymnasialen Oberstufe und inzwischen auch auf die Mittelstufe bzw. auf Schüler von Real- und Hauptschulen ausgeweitet.

Im Sinne einer möglichst frühzeitigen Förderung unserer Jugend hat die STUFEN-Stiftung fer-ner begonnen, auch den Bereich der Unterstufe bzw. selektiv sogar die 4. Klasse von Grundschulen einzubeziehen, und zwar zunächst mit Bildungs-In-halten des grundlegenden Bausteins P: In der Kid-Reihe des vom Autor 1978 in Speyer gegründeten GABAL-Verlags sind im Au-gust 2010 zwei reichhaltig bebilderte neue Bände7 mit je 64 Seiten zum Preis von je 5,90 Euro erschienen (s. Abb. 4).

Parallel zu diesen Veröffentlichungen werden Seminare angeboten, einerseits nur für Schüler (etwa einer Klasse oder auch Jugendgruppe), andererseits für Schüler plus Eltern sowie für Schüler plus Lehrer, aber auch für Lehrer plus Eltern. Die Inhalte dieser beiden Kid-Bände ori-entieren sich am Konzept von Baustein P, wozu ein Grundlagen-Band im Verlag des Zentrums für empirische pädago-

gische Forschung an der Universität Landau erschienen ist8, dessen zweite, überarbeitete Aufl age derzeit vorbe-reitet wird.

Damit kann auch unsere Jugend auf Grundlage der STUFEN-Bausteine künftig in die Nutzung von EKS-Erkenntnissen einbezogen werden: Je früher, desto bes-ser – für den Einzelnen selbst und unsere Ge-sellschaft!

1) Effektiv = Das Richtige tun; Effi zient = etwas

richtig tun; EffEff bedeutet somit: Das Richtige

auch richtig tun = Optimal!

2) vgl. Wagner, Hardy / Wagner, Ute:

Erfolg durch EffEff Umgang mit der Zeit,

Dezember 2011, S.63, vep

3) dto., S. 91

4) dto., S. 92

5) vgl. Wagner, Hardy: Kern-Elemente des Er-

folgs, in: Persönliche Arbeitstechniken – Grund-

lagen und Methoden erfolgreichen Selbst-

Managements, Speyer, 5., verbesserte Aufl age

1993, GABAL; erstmals wurde diese Erfolgs-

Methodologie vorgestellt im Jahrbruch für Füh-

rungskräfte ’81, Grafenau 1981, S. 426 bis 477,

mit dem Titel: Die kybernetische Management-

lehre (EKS) / Das System der Engpaß-Konzen-

trierten Strategie.

6) Wagner, Hardy: Spannungs-orientierte Früh-

Indikatoren, in: Management-Zeitschrift io, J. 46

(1979), Nr. 11, S. 492 bis 506, Verlag Industrielle

Organisation / BWI der ETH Zürich

7) Wagner, Hardy / Kunz, Monika: Stärken er-

kennen, Offenbach 2010, GABAL; dieselben: Ge-

meinsam erfolgreich, Offenbach 2010, GABAL

8) vgl. Wagner, Hardy: Gemeinsamkeiten zwi-

schen EKS und STUFEN zum Erfolg, in: Strategie-

Journal 1-2008, S. 15 bis 17. Abb. 3: ABC-Verteilung gemäß der Formel4

A + 100 / C minus 50.

Abb. 4: Neue Kid-Bände (Vorschau Herbst 2010

des GABAL-Verlags, S. 30).

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Erwin Seyfarth hat die Klientengrup-pen erfunden und mehr als 25 Jah-re lang betreut. Seit 2007 bildet das StrategieForum Berater in dem Ge-schäftsmodell aus. Die Erfahrungen sind gemischt. Nicht alle konnten das Modell erfolgreich umsetzen. Michael Hihn hat es inzwischen ge-schafft, neun Gruppen aufzubauen und leitet im Januar zusammen mit Thomas Ruf ein weiteres Einsteiger-seminar in Hamburg.

SJ: Herr Hihn, im SJ01-2006 hatten Sie vom Aufbau Ihrer Klientengruppen be-richtet. Wie hat sich dieses Geschäftsmo-dell bewährt?Hihn: Nun, nachdem ich 2010 zwei wei-tere Gruppen im Arbeitskreis „Wissen nutzbar machen“, nämlich im Raum „Stuttgart“ und „Saarbrücken“ erfolg-reich gegründet habe, sind es derzeit ins-gesamt neun Gruppen.

SJ: Wie viele Gruppen wollen Sie noch gründen?Hihn: Ich sehe bei 10 Gruppen eine ge-wisse Kapazitätsgrenze. Erwin Seyfarth hat auch bei neun Gruppen aufgehört,

weitere Gruppen aufzubauen und sich dann auf die qualitative Weiterentwick-lung der Gruppen und auf die Implemen-tierung einer Nachfolgeregelung konzen-triert.

Das Führen von Klientengruppen ist energetisch aufbauend und

auch im hohen Alter noch machbar.

SJ: Nachfolgeregelung beim einem Be-ratungsmodell, das eigentlich nur für Einzelkämpfer ausgelegt ist. Wie geht so etwas?Hihn: Sie können es ansatzweise er-kennen, wenn Sie unter strategiear-beitskreis-druckindustrie.de nachsehen. Weitere Details können Interessenten erfahren, wenn sie vom 27. bis 29. Ja-nuar nach Hamburg kommen, da mache ich mit Beteiligung des Systementwick-lers Erwin Seyfarth und mit Thomas Ruf wieder ein Seminar zum Thema „Gründen von Klientengruppen“.

SJ: Wo sehen Sie heute die Vorteile und die Nachteile dieses Geschäftsmodells?Hihn: Als Nachteil sehe ich die recht lan-ge Aufbauphase und den schwierigen Akquisitionsprozess. Die Vorteile haben für mich aber überwogen: Planbares Ge-schäft, man bleibt nahe am Wirtschafts-geschehen, energetisch aufbauend und auch im hohen Alter noch machbar.

SJ: Wie ist das zu verstehen. Energetisch aufbauend und im hohen Alter noch machbar?Hihn: Es gibt Trainings- und Beratungs-geschäft, da ist der Trainer oder Berater am Ende eines Tages ausgebrannt. Ich gehe am Ende eines Treffens mental ge-stärkt nach Hause und freue mich schon auf das nächste. Und Erwin Seyfarth ist mit 77 Jahren wohl der beste Beweis. Er ist ein anerkannter Moderator und Be-

rater in einer Branche, die sehr Technik geprägt ist und die aufgrund der Krise derzeit alles entlässt, was über 50 ist.

SJ: Worauf führen Sie zurück, dass es nur eine Hand voll Moderatoren geschafft haben, Klientengruppen aufzubauen?Hihn: Die Gründe sind vielfältig. Manche Leute glauben, wenn Sie das Buch gele-sen haben, können sie loslegen. Nach-dem sie dann mehrere tausend Euro für Mailings ausgegeben haben, ohne dass sich ein Teilnehmer meldet, werfen sie das Handtuch. Anderen ist einfach die Anlaufphase zu lang. Sie bevorzugen das vermeintlich leichtere Beratungsge-schäft mit größeren Umsatzvolumina.

Klientengruppen: Moderierter NutzendialogIm Januar gibt es ein Einsteigerseminar mit Erwin Seyfarth

Michael Hihn

„Das Modell der Klientengruppen eignet sich hervorragend, um im direkten Dialog mit seiner Zielgrup-pe immer über deren aktuelle Eng-pässe und brennende Probleme auf dem Laufenden zu bleiben.“

Prof. Wolfgang Mewes

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Viele haben gar nicht verstanden, was das Ziel von Klientengruppen ist und wel-chen Nutzen die Teilnehmer aus der Teil-nahme ziehen sollen, den sie woanders nicht bekommen können. Hier ist das EKS-Prinzip: „In die Tiefe der Zusammen-hänge forschen“ zu beachten.

Viele Freiberufl er übersehen, dass es mit zunehmendem Alter

viele kostspielige Fallen gibt.

SJ: Warum ist Ihnen planbares Geschäft so wichtig?Hihn: Viele Freiberufl er oder solche die es werden wollen, übersehen, dass es mit zunehmendem Alter viele kostspie-lige Fallen gibt, in die man hinein tappen kann. Ich nenne nur Stichworte: Renten-regelung, Steuern, Krankenversicherung usw. Wer sich da als Einzelkämpfer auf stark schwankendes Trainings- oder Be-ratungsgeschäft einlässt, wird unlieb-same Überraschungen erleben.

SJ: Können Sie uns zu Ihren Gruppen noch etwas sagen?Hihn: Im Arbeitskreis „Wissen nutzbar machen“ gibt es insgesamt fünf von mir betreute Gruppen. In dreien sind alle ver-fügbaren Plätze belegt. In den zwei neu gegründeten Gruppen im Raum Stutt-gart und Saarbrücken sind noch wenige Plätze frei. Im Strategie-Kreis „Werkzeug-maschine“ betreue ich drei Gruppen. Im nächsten Jahr, also 2011, werde ich noch eine vierte im Raum München aufbauen. Darüber hinaus entstand aus dem Stra-tegie-Kreis Werkzeugmaschine noch eine weitere, eigenständige Gruppe: der Stra-tegie-Kreis „Technischer Kundendienst“.

In dreien dieser vier letztgenannten Gruppen habe ich die Krise im Maschi-nenbau auch zu spüren bekommen und musste dadurch einige neue Teilnehmer

akquirieren. Aber aufgrund meiner re-gelmäßigen Messebesuche habe ich viele Kontakte und Interessenten, die ich dann ansprechen kann.

SJ: Welchen Stellenwert hat die EKS in Ih-rer Moderation.Hihn: In jeder Tagung hängt mein Mo-dell der vier Ebenen unternehmerischen Denkens und Handelns an der Pinwand. Das ist für uns eine Strukturhilfe, um zu erkennen, worüber wir reden. In der strategischen Ebene gibt uns die EKS als die weltbeste Strategielehre die Orientie-rung, um die richtigen Fragen zu stellen und gemeinsam nach Antworten zu su-chen. Fazit: Menschen aus den freien Berufen oder solche, die es werden wollen, können sich im Seminar vom 27. bis 29. Januar 2011 in Hamburg die neuesten Informationen zu diesem interessanten Geschäftsmo-dell holen. Michael Hihn ist Experte für Wissensmanagement und besitzt neben dem Systementwickler Erwin Seyfarth die umfangreichste Erfahrung beim Auf-bau von Klientengruppen. Erwin Seyfarth wird ebenfalls in diesem Seminar anwe-send sein und von seinen Erfahrungen berichten.

Personen, die dieses Seminar „Gründen von Klientengruppen“ besuchen, haben auch die Möglichkeit, an dem Erfa-Tref-fen der Moderatoren von Klientengrup-pen teilzunehmen. Derzeit gibt es zwei Gruppen, die sich einmal im Jahr unter der Moderation von Michael Hihn und Thomas Ruf treffen. Weitere Informati-onen sind unter www.klienten-gruppen.de zu fi nden oder können via Mail bei Mi-chael Hihn unter [email protected] oder bei Thomas Ruf unter [email protected] angefordert werden.

Der Urheber der Klientengruppen,

Erwin Seyfarth berät seit vielen Jahrzehnten die Managementebe-ne der Druckindustrie. Bei seinen Branchen-Workshops und Vorträgen erwies sich die Konkurrenz der Zuhö-rer untereinander als Hindernis für wirklich offene Gespräche. Darauf-hin entwickelte Seyfarth das Kon-zept der Klientengruppen, um ein wettbewerbsfreies Gesprächsklima zu ermöglichen. Ab 1984 gründete er so eine ganze Reihe von Strate-gie-Arbeitskreisen für die Druck-industrie und betreut heute noch - mit 77 Jahren - neun davon. Seit 2003 bildete Seyfarth auch weitere Berater in seinem Geschäftsmodell aus, und 2007 entschloss er sich, die Verantwortung für diese Ausbildung dem StrategieForum zu übertragen.

Gründen von KlientengruppenEinführungsseminar

Termin und Ort:27. bis 29. Januar 2011 in Hamburg

Seminarleitung: Michael Hihn und Thomas RufGastreferent: Erwin Seyfarth

Weitere Infos unter klienten-gruppen.de oder bei Michael Hihn [email protected] Ruf [email protected]

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Strategie-Web

Strategie-Web 2.0Ab Januar 2011 hat das StrategieForum einen neuen Webauftritt

Zum Beginn des nächsten Jahres wird der neue Webauftritt des Strate-gieForums freigeschaltet. Im Moment wird noch fi eberhaft daran gearbeitet. Freuen Sie sich auf die neue Entwick-lung in Sachen Strategie-Web 2.0 und die Arbeit mit einem Instrument, von dem der Verein als solches und jedes einzelne Mitglied profi tieren kann. - Ei-nen Überblick zu den Features und Vi-sionen von strategie.net gibt Thomas Rupp.

Anfang Januar 2011 wird das Strate-gieForum mit einem neuen Webauftritt aufwarten. Dabei wollen wir die Adresse strategie.net als Strategie-Portal positi-onieren und uns sukzessive zur führen-den Anlaufstelle in Sachen Unterneh-mensstrategie entwickeln. Das Ganze ist als Wachstums-Prozess zu sehen, denn solch ein Portal kann man kaum „schlüs-selfertig“ aus dem Boden stampfen. Es beginnt eben auch, durch die Interakti-onen mit seinen Besuchern zu leben und sich zu entwickeln.

Die Seite soll genügend freie Informationen bieten, um

Interessenten zu begeistern.

Das Grundkonzept sieht eine Startsei-te vor, die einführende Informationen zum Thema Strategie gibt. Sie soll ins-besondere Interessenten ansprechen, die sich zum ersten Mal mit dem Thema Strategie bzw. mit dem StrategieForum auseinander setzen. Verschiedene kleine Präsentation führen in das Thema ein. (Die Abbildungen dieses Beitrags sind z.B. eine davon.)

Ein neuer Besucher, eine neue Besuche-rin soll sich recht umfassend über das Thema informieren können und Appetit darauf bekommen, sich direkt mit uns in

Verbindung zu setzen. Wir werden auch den Einstieg für verschiedene Zielgrup-pen (Unternehmer, Angestellte, Frei-berufl er, Existenzgründer, Schüler und Studenten), der im Konzept bereits an-gelegt ist, Schritt für Schritt ausbauen.

In der Rubrik EKS gibt es grundlegende Informationen zum Thema EKS, Fallstu-dien, Interviews und Beiträge von Wolf-gang Mewes. Die Rubrik Instrumente teilt sich auf in EKS Instrumente, EKS-nahe Instrumente und sonstige Stra-tegie-Tools. Im Bereich StrategieTipps werden verschiedenen Experten regel-mäßig zu ihrem Fachgebiet schreiben. Die Rubriken StrategieForum und Stra-tegieCentren verraten alle relevanten Informationen zu Struktur, Leistung und Veranstaltungen des Vereins und seiner regionalen Gruppen.

Ganz generell soll nach und nach der gesamte Fundus an Beiträgen aus Strategie Journal und -Report in das Portal eingespeist werden. Der unein-geschränkte Zugriff wird aber nur für Mitglieder möglich sein. Die Seite soll jedoch genügend freie Informationen bieten, um Interessenten zu begeistern. Wer aber alle Vorteile nutzen will, wird Mitglied werden müssen.

Interessenten sollen nach den Regeln des Nachfrage-Sog-Systems systema-tisch mit den relevanten Informationen versorgt werden. So sollte es nur eine Frage der Zeit sein, bis sich die Besucher des Strategie-Portals für eine Mitglied-schaft entscheiden.

Der Webauftritt des StartegieForums ist als wertvolles Instrument für unse-re Vereinsarbeit aber auch für unsere Mitglieder gedacht. Er soll im Bereich Unternehmensstrategie einen deutlich

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Strategie-Web

wahrnehmbaren Nutzen bieten sowohl inhaltlich wie auch im gesamten Er-scheinungsbild. So können jetzt Inte-ressenten oder auch Kunden direkt auf strategie.net verwiesen werden und sie sind „in guten Händen“. Unsere Mitglieder können sich als strategisch geschulte Ex-perten positionieren und strategie.net viel stärker als bisher promoten.

Interessenten oder auch Kunden können direkt auf strategie.net

verwiesen werden.

Die statischen Seiten geben ein Gerüst an Basis-Informationen, die sich nicht laufend ändern. Dynamische Seiten mit News-Charakter enthalten Beiträge, die nach einer gewissen Zeit in das Archiv einfl ießen.

Während die Startseite eher die Ein-steiger „abholen“ will, so gewinnt der regelmäßige Besucher auf der Seite „Aktuelles“ einen schnellen Überblick zu den neuesten Beiträgen. Mitglieder ha-ben nicht nur Zugriff auf alle Inhalte des Archivs, sie können auch den Mitglieder-bereich nutzen. Die Funktionen dieses Bereichs werden ebenfalls Schritt für Schritt weiter ausgebaut.

Zunächst bekommt jedes Mitglied ein individuelles Passwort. Damit wird es möglich sein, die eigenen Daten zu än-dern. Sie können ein individuelles Profi l erstellen: Wer bin ich, was mache ich, was kann ich, wen suche ich? Die eige-nen Daten können dann in drei Stufen freigegeben werden: keine Freigabe, Freigabe für alle Mitglieder, Freigabe für alle Nutzer des Internets.

Sie können sich verschiedenen Regionen zuordnen, um über deren Veranstal-tungen informiert zu werden. Und sie können gezielt nach anderen Mitglie-dern suchen und diese kontaktieren. Wie gesagt, werden all diese Funktionen Schritt für Schritt eingeführt. Weiter-hin erfolgt der Einstieg in das Web 2.0 durch einen Blog, durch Multimedia-Einbindung und eine gezielte Verbesse-rung der Suchmaschinenfreundlichkeit unseres Webauftritts.

Darüber hinaus werden wird – insbeson-dere auch mit Hilfe unserer Mitglieder – für eine starke Verlinkung sorgen, aber auch versuchen, Partnerschaften mit er-gänzenden Portalen einzugehen. Die Be-sucherbewegungen auf unserer Website werden ausgewertet und die Seite ent-

sprechend verbessert. Mit steigender Attrakti-vität und zunehmenden Besucherzahlen könnte das Strategie-Portal dann auch für Anzei-gen-Kunden von Inte-resse sein. Damit könnte das StrategieForum auf lange Sicht eine zusätz-liche Einnahmequelle schaffen.

Alle diese Ideen, Mög-lichkeiten und Maß-

Der neue Webauftritt: www.strategie.net

nahmen sind natürlich mit einem nicht unerheblichen zeitlichen und damit auch fi nanziellen Aufwand verbunden. Ganz sicher gibt es aber in den Zeiten des Web 2.0 keine Alternative zu dieser Herausforderung. Wenn es uns gelingt, unserer Visionen mit der Unterstüt-zung unserer Mitglieder und unseres Netzwerks umzusetzen, dann können wir heute die Weichen für eine nach-haltig erfolgreiche Zukunft des Strate-gieForums stellen.

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Rubrik

Liebe Freunde der Wanderwege, lassen Sie uns gemeinsam einen Kö-nigsweg fi nden, der nur selten gesucht wird. Durch Zufall und Empfehlung ist der Kontakt zu einem Bausenator in einem kleinen Bundesland entstanden. In der Hauptstadt diese Landes wird in zwei Jahre eine große Bundeswehr Ka-serne nicht mehr genutzt.

Diese Stadt ist bereits auf der Suche nach einer zukünftigen Nutzung des Standortes im Stadtgebiet. Umfangreiche Pläne der Stadtentwicklung mit einem maßstabsge-treuen Modell der zukünftigen Bebauung lagen vor und konnten besichtigt und be-urteilt werden.

Der Bausenator war jedoch mit den Vor-schlägen nicht zufrieden und suchte eine zündende Idee für den Standort. Dieser Wunsch nach einer strategischen Lösung für das betreffende Gebiet lag außerhalb der eigenen Kompetenz und Erfahrung. Über den persönlichen Kontakt und die ersten Gespräche wurde aus dem unver-

bindlichen Interesse ein konkreter Auftrag für eine strategische Studie.

Unter einer strategischen Sichtweise wurde schnell klar, dass sich die operativen Seite ausschließlich auf eine Produktlösung – Ab-riss und Neubauten – konzentrierte. Was gänzlich fehlte, war die Problemlösung für die konkrete Zielgruppe der zukünftige Nutzer und damit die Anziehungskraft auf Investoren.

Die Lösung war reinproduktorientiert ohne Nutzenfür eine konkrete Zielgruppe.

Mit der gesuchten Problemlösung sollte gleichzeitig eine Marktnische erschlossen und ein zwingender Nutzen für die spä-teren Betreiber der Immobilien gefunden werden. Mittels einer umfassenden Stand-ort-Analyse wurden die spezifi schen Stär-ken dieses kleinen Bundeslandes erfasst und nicht nur die der Kaserne. Zum Beispiel fi ndet man alle öffentlichen Einrichtungen des Bundeslands, konzentriert auf einen kleinen Radius. Der Ansatz der kurzen Wege zu den vorhandenen kommunalen Einrich-tungen war der erste Hinweis in die zukünf-tige Richtung.

Aus diesen Fragestellungen ent-wickelte sich systematisch in ver-schiedenen Stufen die spätere Lösung. Greifen wir einmal einen konkreten Lösungsvorschlag auf. Das Bundesland hat ein er-probtes Modell der Abfallentsor-gung. Von der Mülltonne über die Verwertung bis zur Müllverbren-nung. Diese Strukturen lassen sich vor Ort zeigen und die Zu-sammenhänge vermitteln. Wer könnte davon profi tieren?

Die Stadt in einem Schwellenland, also z.B. in Indien, hat genau mit dieser Aufgaben-stellung große Probleme. Ihren Vertretern könnte man eine komplexe Problemlösung am Modell und in der Praxis anschaulich demonstrieren. Mit einem entsprechenden Angebot könnte diese Stadt aus dem Schwellenland sogar ihre eigene Verwaltung und die am Prozess beteiligten Firmen auf diese vorhandenen Systeme umfassend schulen, verbunden mit einem Praktikum in der jeweiligen Anwendung.

So haben wir schon einmal eine Zielgruppe mit einem brennenden Problem: Großstäd-te in Schwellenländern.

Wer würde noch davon profi tieren? Deut-sche Anlagenbauer müssen im internati-onalen Wettbewerb ihre Angebot vor Ort präsentieren und um die Aufträge kämp-fen. Oft fehlen die notwendigen Voraus-setzungen für das spätere Bauvorhaben. Diese Anlagenbauer könnten ihre Anlage in unserer Landeshauptstadt in der Praxis vorführen, die Zusammenhänge vermitteln und das Personal des potenziellen Käufers schulen lassen.

Die Anlagenbauer hätten also ein großes Interesse an der Verwirklichung dieser Cam-

Ein Konzept für die SchubladeRubrik: Wanderwege in die Spezialisierung

Hans Fraenkler

Für Schwellenländer oft ein Problem: Die Müllentsorgung.

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Service

pus-Idee und der konzentrierten Schulung auf ihre Anlagentechnik vor Ort. Mit diesem Schulungsnutzen steigen die Chancen für den späteren Auftrag. Die Kommune aus dem Schwellenland hat den Nutzen der kür-zeren Anlaufzeit und Inbetriebnahme.

Die theoretischen Inhalte werden auf dem Campus Gelände geschult, die praktische Umsetzung in der jeweiligen Einrichtung im Tagesgeschäft. Dieses Modell lässt sich auf alle brennenden Probleme einer kommu-nalen Einrichtung übertragen. Der Bause-nator war begeistert von der Idee und den damit verbundenen Möglichkeiten. Auch die fi nanzielle Einbindung der Anlagenbau-er und technischen Ausstatter wurden be-grüßt.

Leider wurden die Pläne durch eine Landtagswahl beendet: Der

Bausenator war nicht mehr im Amt.

Die konkrete Umsetzung des Plans sollte mit einem Markttest und einer Anwendung – im Bereich moderner Kläranlagen-Technik – begonnen werden. Aufgrund der Erfah-rungen dieses Praxistests sollte das An-gebot immer feiner auf die Interessenten abgestimmt werden, doch...

Was so schön begonnen hat, wurde leider durch eine Landtagswahl beendet. Nach der Wahl war der Bausenator nicht mehr im Amt. Angeblich ist es der Brauch, die Modelle des Vorgängers – und seien sie noch so gut – nicht zu übernehmen. Die strategische Marktstudie hat einen schö-nen Platz im Ordner und wartet auf die nächste Wahl.

Kontakt: Hans Fraenkler [email protected]

Das StrategieForum hat mit Malik Management Ende diesen Sommers einen Kooperationsvertrag geschlos-sen. In der Präambel steht:

Malik Management ist Inhaberin der Marke EKS® und aller damit verbundener Nut-zungsrechte. Malik Management hat von Prof. Mewes die Rechte an EKS® übernom-men, zur Erhaltung und Weiterverbreitung seiner Lehre. Das StrategieForum e.V. ist ein EKS-Netzwerk mit dem Ziel und Zweck, durch gezieltes gesellschaftliches Wir-ken auf Basis der Engpasskonzentrierten Verhaltens- und Führungsstrategie nach Wolfgang Mewes zu einer größeren Effi -zienz seiner Umwelt und seiner Mitglieder beizutragen. Der Verein unterstützt seine Mitglieder vor allem bei der Umsetzung der EKS®.

KooperationszielDie Kooperation zwischen dem Strate-gieForum und Malik Management beruht auf dem Ziel, die Bekanntheit der Marke „EKS®“ zu steigern. Als Beispiele der kon-kreten Zusammenarbeit sind im Vertrag unter anderem aufgeführt: gemeinsame Marktbearbeitung und Werbung sowie die Durchführung von Veranstaltungen wie Kongressen, Fachtagungen etc.

Die Benutzung der Marke „EKS“Die Benutzung der Marke „EKS®“ ist aus-schließlich Malik Management vorbehalten. Jede Benutzung von „EKS®“ allein oder in Verbindung mit Malik Management bedarf der ausdrücklichen Zustimmung von Malik Management.

Weitere BezeichnungenAls Hilfestellung für unsere Mitglieder folgt die eindeutige Klarstellung zur Benutzung weiterer Bezeichnungen im jeweiligen

Arbeitsbereich. Die Bezeichnung „EKS®-Berater“ oder „EKS®-Berater nach Prof. Wolfgang Mewes“ ist denjenigen Personen vorbehalten, die eine entsprechend qua-lifi zierte Ausbildung und Praxis vorweisen können. Dieser Personenkreis ist über die Möglichkeit der erweiterten Nutzung in-formiert. Mitglieder des StrategieForums bezeichnen sich als „Mitglied des Strate-gieForums“.

Absolventen des EKS®-Lehrganges mit ent-sprechendem Zertifi kat sind berechtigt, sich als Absolvent des EKS®-Lehrganges (nach „Mewes-System“, „FAZ“, „SGD“ oder „Malik Management“) zu bezeichnen.

Angestellte, Selbständige, Freiberufl er und Unternehmer, die nach der EKS®-Methode arbeiten, aber nicht nach der EKS® ihre Kunden beraten, können sich als „EKS®-Anwender“ bezeichnen. Berater dürfen sich nicht „EKS®-Berater“ nennen oder in irgend einer Weise den Begriff „EKS®“ ver-wenden, ohne dies mit Malik Management abgestimmt zu haben. Folgende Formulie-rung ist für Mitglieder des StrategieForums möglich: „Als Berater arbeite ich nach der Engpasskonzentrierten Verhaltens- und Führungsstrategie nach Wolfgang Mewes.“

In allen genannten Fällen kann die Außen-wirkung optimal werblich unterstützt wer-den, indem das Logo des StrategieForums mit verwendet wird. Interessenten wenden sich bitte an das ServiceBüro.

Vereinbarungen über die Nutzung der Marke EKS®

Von Thomas Ruf

StrategieJournal [04-10] 27

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Strategie-Kongress

Vom 22.-24. Oktober trafen sich rund 100 Strategie-Interessierte zum Strategie-Kongress in Mann-heim. Kontakte knüpfen, neue Im-pulse aus Vorträgen und Workshops sowie die Verleihung des RegioInno-vaPreis standen auf dem Programm.

Zunächst fi elen viele neue Gesichter auf. Das lässt auf eine erfreuliche Ent-wicklung schließen. Beim interaktiven Strategie-Café, routiniert moderiert von Roland Schön, konnte man gleich die ersten neuen Kontakte knüpfen. Die Teilnehmer am RegioInnova Wett-bewerb präsentierten ihre Innovati-onen an Ständen und erläuterten gern den Nutzen ihrer Produkte.

Es folgten Vorträge von Peter Saw-tschenko, der über die „Leidensziel-gruppe“ referierte und wie man sich in ihren Köpfen positionieren kann. Micha-el Schenk (s.a. StrategieReport 07/10) erzählte seinen bewegten Werdegang, in dem er auf viele internationale Mu-siker-Stars traf. Zum Thema Koopera-tions-Marketing (s.a. Beitrag, Seite 14)

gab Christian Görtz eine Fülle prak-tischer Beispiele, wie man mit weniger Werbeaufwand mehr erreichen kann. Michael Peter Kurz stellte den Business Constructor vor. Ein Kreativ-Tool zur Umsetzung von Innovationen. Gunter Steidinger beendete den Vortragsteil mit einem pointierten und kurzweiligen Beitrag unter dem Titel: „Komplexität meistern mit Strategie und Einfach-heit“.

Es folgte die Vorstellung und Wahl der RegioInnova-Preisträger (s.a. Beiträge ab Seite 4 und 12), und am Abend an der Bar gab es intensive Gespräche unter den Teilnehmern und Teilnehmerinnen.

Nach den intensiven dreistündigen Workshops der Referenten am Sonn-tag Morgen war die Stimmung her-vorragend und die Feedbacks der Teilnehmer reichten von zufrieden bis begeistert. Nutzen Sie die Chance, beim nächsten Strategie-Kongress vom 1. bis 3. April 2011 in Göttingen da-bei zu sein. Den Termin sollten Sie sich unbedingt gleich vormerken.

Viele neue GesichterDer Strategie-Kongress Herbst 2010 fand dieses Jahr in Mannheim statt

Der neue VorstandNach einer lebhaften Debatte entschied sich die 39. Mitglieder-versammlung des StrategieFo-rum e.V. am 22. Oktober 2010, den Vorstand von fünf auf drei Mitglieder zu verringern.

Zu den Vorstandswahlen traten Hans Fraenkler und Ernst Ludwig nicht mehr an. Peter Käpernick legte sein Mandat nieder. Nach den Wahlen be-steht der Vorstand aus Jürgen Dawo, Peter Dinges und Peter Sawtschenko. Wir danken den ausgeschiedenen Vor-

ständen ganz herzlich für ihren enga-gierten Einsatz für das StrategieFo-rum. Ein besonderer Dank gilt Hans Fraenkler, der den Verein acht Jahre lang leitete. Dem neuen Vorstand unter der Leitung von Peter Saw-tschenko wünschen wir viel Erfolg.

Eindrücke vom Kongress

Peter Sawtschenko, Peter Dinges und Jürgen Dawo.

28 StrategieJournal [04-10]

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Strategiepreis 2011

Ausschreibung: Strategiepreis 2011

Der Strategiepreis 2011 wird auf dem Strategie-Kongress im Herbst 2011 ver-liehen. Ausgezeichnet werden beson-ders interessante und erfolgreiche Strategie-Anwendungen, die belegen, dass die richtige Strategie, kombiniert mit konsequenter Umsetzung fast zwangsläufi g zum Erfolg führen muss.

Strategie ist das Verbindungsglied zwi-schen Vision und praktischer Umsetzung. Das StrategieForum versteht sie als Instru-

ment zur ganzheitlichen Steuerung einer Erwerbsstruktur. Diese Erwerbsstruktur wird als lebendiger Organismus, als kyber-netisches System begriffen, das auf inter-agierenden Wechselwirkungen basiert. Das Ziel des unternehmerischen Strebens liegt NICHT in der Gewinnmaximierung, sondern in der Maximierung des Nutzens für die Zielgruppe.

Ein entsprechender fi nanzieller Erfolg ist dann die logische Folge. - Wenn Ihre Stra-

tegie-Anwendung diese Aussage belegt, sollten Sie sich unbedingt für den Strate-giepreis 2011 bewerben!

Teilnahmebedingungen

1. Persönliche Angaben: Name, Vorname, Firma, Adresse, Tele-

fon- und Faxnummer, Email, ggf. Website,

Gründungsjahr des Unternehmens.

2. Allgemeine Informationena) In welcher Branche sind Sie tätig? -

Wie stellt sich die allgemeine derzeitige

Situation dar? Welche Trends gibt es? - b)

Wie war Ihre Ausgangssituation, bevor Sie

bewusst mit der Strategie-Anwendung

begannen? - c)Gab es einen Schlüsselmo-

ment, der Sie veranlasste, Ihr bisheriges

Verhalten zu ändern?Wie sah er aus und

wozu führte er?

3. Beschreibung Ihrer Strategie-AnwendungFolgende Fragen sollten bei der Beschrei-

bung des „Falles“ beantwortet werden: a)

Wie lief der Konzentrationsprozess Ihrer

Kräfte, bzw. der Ausbau Ihrer speziellen

Stärken ab? - b) Wer ist Ihre/sind Ihre

Zielgruppe(n)? Wie sind Sie dazu gekom-

men? - c) Welches brennende Problem

Ihrer Zielgruppe lösen Sie und wie? Wie

haben Sie es gefunden? Wie kommunizie-

ren Sie mit Ihrer Zielgruppe? - d) Haben

Bisherige Preisträger:

2002Lothar J. Seiwert, Seiwert Institut Bernd Schlüter, Leasing&more

2003Dr. Marius Ebert, Dr. Ebert Akademie Rolf-Peter Medler, ruf-den-profi .deDietmar Born, Born & PartnerWolfgang Tast, Konzept & Abschluss

2004 Dr. Frank-Dieter Groenke, ZahnarztKlaus-Günther Wiesler, Seehotel Jürgen Dawo, Town & Country

2005Dieter Hergott, KLB-Klimaleichtblock Willi Kirner, Kirner TreppenbauGabriele Marwinski, Zahnärztin

2006Dieter Fröhlich, Musikschule FröhlichReinhold Hettich, Mister MusicJens Rückert, FOOD.CYCLEUlrich Zimmermann, Freier Trainer

2007Dr. Otto Greiner, BaukybernetikexpertePeter Sawtschenko, PositionierungsexperteHubert Dengel, Dengel-Bau

2008Gerardo Laempe, vioma GmbHKarsten Klein, Fahr-Ausbildungs-Center Heinz Gérard, Modemagazin “légère”

2009Jürgen Dawo, Town & CountryEvelin Stalder, Atelier für GrabgestaltungStefan Merath, Der UnternehmercoachKlaus Dinges, KilianDruck

2010Edith Stork, AP DOKThorsten Hinrichs, aktivstall.deFrank Liepner und Florian Haas, MietkautionsbundKlaus Becher, Bio Solar HausPaul Meyer/Josef Berchtold, Einer.Alles.Sauber

Sie zur besseren Problemlösung eine

Innovation entwickelt? - e) Welches waren

Ihre internen und externen Engpässe. Wie

haben Sie sie gelöst? - f) Verfolgen Sie eine

Kooperationsstrategie? Wenn ja, wer sind

Ihre Partner? - g) Was war Ihre persönliche

Motivation, diese Entwicklung voranzutrei-

ben? - j) Erfolge und Misserfolge (bitte mit

entsprechenden Zahlen) - k) Wie geht es

weiter (Visionen)? Gegenwärtige Engpässe?

4. Allgemeines:a) Bitte stellen Sie Ihren „Fall“ auf maximal

10 Seiten dar und senden Sie keine hand-

schriftlichen Manuskripte ein! Prospektma-

terial etc., das der Veranschaulichung Ihrer

Anwendung dient, ist willkommen.

b) Ihre Einsendung muß folgende Erklä-

rung (mit Unterschrift, Ort und Datum)

enthalten: “Ich erkläre, dass meine Anga-

ben wahrheitsgemäß und nachprüfbar

sind. Wenn mein Anwendungsfall in die

engere Auswahl kommt, erkläre ich mich

mit der Veröffentlichung einverstanden.

Ich erkenne die Teilnahmebedingungen an.”

c) Einsendeschluss für Ihre Unter-lagen ist der 30. Mai 2011d) Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Ihre Unterlagen müssen folgende Informationen beinhalten:

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30 StrategieJournal [04-10]

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StrategieJournal [04-10] 31

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Wir suchen eine kleine, engagierte Marketing-Agentur, die ein Beziehungsmanagement zu un-seren Firmenkunden aufbaut. Dr. Marius Ebert Kolleg, 53639 KönigswinterTel (0 22 23) 90 59 [email protected]

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Umweltschutz & Gesundheit www.zusatzeinkommen.sonnengold.eu

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Wir haben die Häuser Sie haben die Grundstücke! Wir suchen Grundstücks-Makler als Koopera-tionspartner für unsere Hausverkäufer in Berlin Brandenburg. Town & Country ist seit 2007 das meistgekaufte Markenhaus Deutschlands. Die HS-SOLID ist der größte Town & Country-Lizenz-partner. Wir wollen mit Ihnen weiter wachsen und unseren Kunden noch mehr Service aus einer Hand bieten. Wir freuen uns darauf, Sie kennen zu lernen! Für Fragen steht Ihnen Ihr Gesprächs-partner Peter Krywald zur Verfügung. HS-SOLID Bautreuhand GmbH & Co. KG, Hallerstr. 3, 10587 Berlin,Tel (030) 39 800 92 25)[email protected]

Mit IHK-Abschluss zu überzeugendem Kun-dennutzen als Berater. Seit 2009 bietet die EKA, die Europäische Kommunikations-Akademie e.V. unter Leitung von Jürgen Dawo den Lehrgang „Strategieberater (IHK) an. Mit dem IHK-Zertifi kat sind Sie in der Lage, als „Strategie-Lotse“ auch auf die Entwicklung des eigenen Unternehmens Einfl uss zu nehmen. Ziel dieses Präsenzlehrgangs ist es, den Teilnehmern einen praxisorientierten „Werkzeugkasten“ für ihre Beratung auf der Basis der EKS und anderer Beratungs- und Manage-mentmethoden zu vermitteln.Tel (06 21) 48 42 873www.strategieberater.de

Werden Sie Strategieberater & Coach (M/W) mit EKS-PC®. Fordern Sie ausführliche Informati-onen an und lassen Sie sich von einem außerge-wöhnlichen Kooperationsangebot überraschen! EKS-PC GmbHwww.eks-pc.com

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Wir suchen für zwei metallverarbeitende Unternehmen in Finnland Produktneu-heiten. Firma 1 fertigt Geräte für die Baubran-che (Betonmischer, Kreissägen usw.). Kunden sind alle Großhändler Finnlands. Ein neues Produkt würde also schnell auf den Markt kommen. Vo-raussetzung wäre, dass die Entwicklungsarbeit abgeschlossen ist und die Fertigung sofort be-ginnen könnte. Firma 2 ist eine metallverarbeiten-de Firma mit sehr gutem Maschinenpark, welche Auftragsarbeiten erledigt. Spezialität sind Alumi-niumverarbeitung und Blecharbeiten. Anfragen an: Bruno Lange, EKS-instituutti, Helsinki; Tel (00 35 8) 40 08 11 [email protected]

Softwarespezialist für Provisionsabrechnung sucht Berater, die Vertriebsorganisationen un-terstützen bei der Einführung und Betreuung von Karriereplänen mit variabler Vergütung und Zielvorgaben. Anfrage an Nicola Strätz, FABIS BambergTel (09 51) 98 04 61 [email protected] www.fabis.de

SPS – Sales Profi t Strategy. Wachsen Sie mit uns – werden Sie Kooperationspartner! Als erfolgreiche Spezialisten für den Bereich der Ver-triebsprozess-Optimierung suchen wir kompetente Beratungspartner für unser „Sales Excellence Pro-gram“. Profi l: Gute Markt- und Zielgruppenkennt-nisse innerhalb einer Branche (außer Health Care), Erfolgreiche Tätigkeit als Manager oder Berater in dieser Branche, vorhandenes Netzwerk zu Ent-scheidungsträgern. Wir freuen uns auf Ihre Kon-taktaufnahme unter: Fred R. Strauß,[email protected]

KOOPERATIONEN, STELLENMARKT, DIENSTLEISTUNGEN

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32 StrategieJournal [04-10]

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IMPRESSUMHerausgeberStrategieForum e.V.

Netzwerk für Erfolg und Wachstum

Vorsitz im VorstandPeter [email protected]

ServiceBüroHeidelberger Str. 12, 68549 IlvesheimT.: (06 21) 4 84 28 73 · F.: 4 84 28 [email protected], www.strategie.net

Redaktion und KonzeptThomas Rupp (ViSdP)Tel (06643) 79 89 02 – [email protected]

Kooperationen, Anzeigen und KoordinationThomas RufT.: (06 21) 4 84 28 73 · F.: 4 84 28 [email protected] gilt die Anzeigenpreisliste vom 15.10.2008.

Grafi k MAILFIX e.K., DirektMarketingPartnerNordring 5 · 97828 MarktheidenfeldT.: (0 93 91) 98 81 31 · info@mailfi x.net

Druck und VersandMAILFIX e.K., DirektMarketingPartnerT.: (0 93 91) 98 81 31

Das StrategieForum e.V. übernimmt keine Verantwortung für die Inhalte der Artikel und Anzeigen.

Redaktionsschluss Redaktionsschluss für die Ausgabe 01/11: 15. Januar 2011

Das Strategie Journal ist das offi zielle Mitteilungsblatt des StrategieForum e.V. Es erscheint i. d. R. vier mal im Jahr und wird jedem Mitglied im Rahmen der Mitgliedschaft ohne besondere Bezugsgebühr geliefert.

Weitere Exemplare im ServiceBüroT.: (06 21) 4 84 28 73 · F.: 4 84 28 [email protected] 10 Stück 5,00 Euro/Stückbis 20 Stück 4,50 Euro/Stückab 30 Stück 4,00 Euro/Stückzzgl. MwSt. und VersandkostenAuch als Jahrgangsausgabe (99-09) auf CD-ROM erhältlich (85 Euro, nur für Mitglieder)

Mitgliedskonditionen120,00 Euro Grundbeitrag48,00 Euro ermäßigter Grundbeitrag**Studenten und Ruheständler auf Antragzzgl. 66,60 Euro Medienbeitrag

Das StrategieForum ist Mitglied im DVWO e.V.und im Forum Werteorientierung in der Weiterbildung e.V.

EKS® – NFS® – Nachfrage-Sog-System® – MEPI® sind eingetragene Warenzeichen.

STELLENMARKT

Geschäftsführer Stadtwerke, Energiefach-mann (51) bietet umfassendes Know-how für neue Energien, spez. für Entwicklung, Bau und Betrieb von Fotovoltaik-Projekten und/oder Lei-tung von Stadtwerken, sucht neue Herausforde-rung. Kontakt über Hans Bürkle,[email protected]

Gesucht: PR-Fachkraft/Technikjournalist (in) Sie sind selbstständig und wollen mehr er-reichen? Wir bieten Ihnen Zusammenarbeit und den partnerschaftlichen Einstieg in unsere PR-Agentur. Unsere Arbeitsschwerpunkte bilden er-klärungsbedürftige technische Produkte, Dienst-leistungen und Verfahren; unser Markt heißt b2b. Also ein „bodenständiges“ Betätigungsfeld für hartnäckige Profi s mit technischem Basis-wissen/Verständnis, Engagement, Ausdauer und Erfolgswillen. Haben Sie Interesse? Dann senden Sie bitte Ihre Kontaktdaten und möglichst ein Kurzprofi l an: [email protected]

DIENSTLEISTUNGEN

Die persönliche Erfolgs- und Lebensstrategiewww.ich-er-lebe-mich.de

Neue Gruppen im Arbeitskreis „Wissen nutzbar machen“ Möchten Sie noch leichter, sicherer und schneller in Ihrem Spezialgebiet vorankommen? Speziell für Menschen aus den freien Berufen wie Fachärzte, Steuerberater, Rechtsanwälte, Therapeuten aber auch für An-gestellte mit Expertenstatus wurde 2004 der Arbeitskreis „Wissen nutzbar machen“ gegrün-det. Bisher arbeiten vier Gruppen sehr erfolg-reich unter der Leitung von Michael Hihn. Jetzt werden im Südwesten und in Österreich weitere Gruppen gegründet. Dort sind noch Plätze frei. Nähere Informationen fi nden Sie unter:www.wissen-managen.de/Moderation.htm

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Termine

Einführungsseminar„Gründen von Klientengruppen“Moderatoren: Erwin Seyfarth u. Michael Hihn 27. bis 29. Januar 2011 in HamburgInfos: www.klienten-gruppen.de

Das EKS-Seminar für UnternehmerSeminarleiter: Hans Bürkle18. und 19. Februar 2011Villa Spiegelberg in Nierstein (bei Mainz) Infos und Anmeldung unter:http://tinyurl.com/2a7myyw

Frühjahrs-Lehrgang Strategieberater (IHK) Modul 1: 1. + 2. März 2011Modul 2: 4. + 5. April 2011Modul 3: 2. - 4. Mai 2011, inkl. Prüfung Infos: www.strategieberater.de

Strategie-Fachtagung Freiburgmit Dr. Franz Alt am 18. März 2011

Regionalleiter-Treffen Frühjahr 20111. April 2011 in Göttingen, Hotel Freizeit In

Strategie-Kongress Frühjahr 20111. bis 3. April 2011in Göttingen, Hotel Freizeit In

Sommer-Lehrgang Strategieberater (IHK) Modul 1: 21. + 22. Juni 2011Modul 2: 17. + 18. August 2011Modul 3: 12. - 14. September 11, inkl. Prüfung Infos: www.strategieberater.de

Herbst-Lehrgang Strategieberater (IHK) Modul 1: 5. + 6. Oktober 2011Modul 2: 1. + 2. November 2011Modul 3: 28. - 30. November 11, inkl. PrüfungInfos: www.strategieberater.de

Regionalleiter-Treffen Herbst 201111. November 2011

Strategie-Kongress Herbst 201111. bis 13. November 2011voraussichtlich in Bad Honnef

StrategieJournal [04-10] 33

Kooperationen

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Ihre regionalen Ansprechpartner

• AugsburgHarald BreuerKappelstraße 1286510 Ried b. Mering (Zillenberg)Tel 0 82 08 / 12 64Fax 0 82 08 / 15 [email protected]

• Berlin/BrandenburgStrategieberater (IHK) Detlef JansenJawa Warenhandels GmbHSieglinde Weg 1816348 WandlitzTel 03 33 97 / 6 94 [email protected]

• Deutschland-Mitte (Behringen)Europäische Kommunikationsakademie e.V.Strategieberater (IHK) Jürgen DawoSchlossstraße 1099820 Hörselberg-HainichTel 03 62 54/7 51 34Fax 03 62 54/7 51 [email protected]

• Düsseldorf-NiederrheinLogistik-Service GruhnGünther GruhnMaternusstr. 3741352 KorschenbroichTel 0 21 61/67 14 [email protected]

• Frankfurt / MainStrategieberater (IHK) Jürgen DannoritzerWilhelm-Leuschner-Str. 3763512 HainburgTel 06 182/99 03 07Mobil 01 72/60 90 [email protected]

• FreiburgPeter KäpernickPostfach 190 13379061 FreiburgTel 0 76 41/57 05 [email protected]

• HeusenstammJochen Friedrich Wildhofer Str. 1463150 HeusenstammTel 0 61 04/92 39 82Mobil 01 73/8 66 19 [email protected]

• Karlsruhe-Baden BadenIDN Interactive Disc Network GmbHKai DöhringLissenstr. 676227 KarlsruheTel 07 21/89 33 09 [email protected]

• Kempten / AllgäuDr. Roland VeesAuf der Breite 1487547 Missen-WilhamsTel 0 83 20/92 59 900Fax 0 32 22/37 95 202 [email protected]

• KronbergAnton Dostal, Dialog-PartnerBezirksstraße 2365817 Eppstein/Ts.Tel 0 61 98/3 44 28Fax 0 61 98/81 [email protected]

• MainfrankenJürgen DaenekeNordring 197828 MarktheidenfeldTel 0 93 91/98 81 31Fax 0 93 91/98 8 139daeneke@mailfi x.net

• MünchenHans-Werner SchönellJennerweg 1282223 EichenauTel 0 81 41/7 00 72Fax 0 81 41/8 08 [email protected]

• MünsterlandDoris Paulus Kerkstiege 28 48268 Greven Tel 02 571/577 0116 Fax 02 571/577 01 29 [email protected]

• OberbergWolfgang WeinertFritz-Schulte-Straße 351580 ReichshofTel 0 22 97/18 06Fax 0 22 97/90 20 [email protected]

• Oldenburg-BremenGeorg RohdeAlte Amalienstr. 2826135 OldenburgTel 04 41/9 55 89 19Fax 04 41/9 55 89 [email protected]

• Ostwestfalen-LippeWalter EiseleDetmolder Str. 24033175 Bad LippspringeTel 0 52 52/93 14 42Fax 0 52 52/93 14 [email protected]

• Rhein-NeckarRoland E. Schön Johann-Wilhelm-Str. 66 69259 Wilhelmsfeld Tel 0 62 20/91 45 [email protected]

• RosenheimDr. Rudolf MüllerMühlenstraße 2783098 BrannenburgTel 0 80 34/70 78 25Fax 0 80 34/70 80 [email protected]

• SachsenJörg HesseAachener Str. 2601129 DresdenTel 03 51/8 49 72 [email protected]

• Schleswig-HolsteinHIT Hinrichs Innovation + Technik GmbHStrategieberater (IHK) Thorsten HinrichsKleine Straße 225795 WeddingstedtTel 04 81/68 37 63 [email protected]

• Starnberger SeeStrategieberater (IHK) Joachim LontkeAm Kreuzanger 3-582335 Berg am Starnberger SeeTel 0 81 51/74 67 [email protected]

• StuttgartKlaus-Steffen PriemerBühlstraße 371272 Renningen-MalmsheimTel 0 71 59/40 67 [email protected]

• SüdwestfalenJens SchlüterMediensektor KommunikatiosagenturHoher Weg 3658511 LüdenscheidTel 0 23 51/67 41 [email protected]

• Villingen-SchwenningenGunter Steidinger Fichtenstr. 6878087 Mönchweiler Tel 0 77 21/78 78 Fax 0 77 21/78 68 [email protected]

• WiesbadenErnst LudwigCarlo-Schmid-Str. 665197 WiesbadenTel 06 11/80 10 92Fax 06 11/80 10 [email protected]

StrategieCentren im Ausland

ZüriseeThomas KostrzewaFelsenrainstr. 9CH-8832 WollerauTel +41 (0) 443 331 [email protected]

Tirol/Innsbruck-MilsClemens ReitzRivest GmbH Gewerbepark 3 A-6068 MilsTel +43 (0)5 223 5 24 [email protected]

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Deshalb bieten wir Ihnen mit dieser Qualifizierung die Möglichkeit, sich zum Strategieberater (IHK) zu qualifizieren. Unternehmer nutzen diese Möglichkeit gern, um sich selbst oder einen ihrer Mitarbeiter zum Strategen weiterzubilden.

Auch eine Strategieberatung anderer Firmen ist nach dieser Qualifizierung möglich. Basis der Weiterbildung zum Strategieberater (IHK) sind neben der EKS® (Engpass-Konzentrierte-Strategie nach Prof. Wolfgang Mewes) auch andere Strategie- und Managementlehren. Die Strategieumsetzung nach EKS® bildet den Roten Faden durch den Ablauf dieser Qualifizierung.

Diese Weiterbildung findet in einem Modul Selbstlernprogramm und drei Präsenzseminaren statt, wobei beim dritten Präsenzseminar am dritten Tag ein schriftlicher lehrgangsinterner Test und ein Fachgespräch vor der IHK Erfurt angehängt wird. Die Präsenztrainings finden so weit wie möglich an Beispielen aus der Praxis statt. Alle Präsenzseminare finden im Ausbildungszentrum der EKA in Behringen/Hütscheroda statt.

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