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Dt. Gesellschaftsgeschichte von 1945 bis in die Gegenwart SoSe 2008 Dr. Sabina Enzelberger Institut für Soziologie

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Dt. Gesellschaftsgeschichte von 1945 bis in die Gegenwart

SoSe 2008

Dr. Sabina Enzelberger

Institut für Soziologie

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„Gesellschaftsgeschichte“ eine Synthese von

       Politikgeschichte

       Wirtschaftsgeschichte 

       Sozialgeschichte 

       Kulturgeschichte 

       Mentalitätsgeschichte 

       Frauen- und Geschlechtergeschichte  

       Alltagsgeschichte Kunstgeschichte

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Ziel des Seminars:

Zentraldimensionen politische Herrschaft Wirtschaft Sozialstruktur Kultur

weitere Dimensionen: Mentalität Geschlecht Alltagsleben

Analyse der Kontinuitätslinien der Gesellschaftsgeschichte vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis in die Gegenwart

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Die Folgen des 2. Weltkrieges als Ausgangsbedin-gung für die Gründung der beiden deutschen Staa-ten 1949

Fragestellungen:

Politische Ebene

– Ziele der Alliierten bzgl. politischer Neuordnung in Europa und Deutschland

– Zeitpunkt, Bedingungen, Formen des Wiedererwachens des politischen Lebens

– Entstehung des Ost-West-Konfliktes und der Aufspaltung in zwei deutsche Gesellschaften und Staaten?

Territoriale und demografische Ebene – Territoriale und demografische Ausgangssituation im Zuge der

Kriegsverluste

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Die Folgen des 2. Weltkrieges als Ausgangsbedin-gung für die Gründung der beiden deutschen Staa-ten 1949

Fragestellungen: Soziale Ebene

– Ausgangssituation in Bezug auf die Lebensumstände in der „Zusammenbruchgesellschaft“

– Zerstörung ehemals stabiler gesellschaftlicher Traditionen wurden durch den Zusammenbruch

– Stabilisierenden Gegengewichte gegenüber Auflösungstendenzen der Nachkriegsgesellschaft

– Kontinuitätslinien in Bezug auf das Klassen- und Schichtungssystem

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Die Folgen des 2. Weltkrieges als Ausgangsbedin-gung für die Gründung der beiden deutschen Staa-ten 1949

Fragestellungen:

Wirtschaftliche Ebene

– Einflüsse auf Kontinuität der Wirtschaftsverfassung im Westen

– Erklärung des schnellen wirtschaftlichen Aufschwungs in Westdeutschland trotz der gravierenden Kriegsfolgen

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Die Folgen des 2. Weltkrieges als Ausgangsbedin-gung für die Gründung der beiden deutschen Staa-ten 1949

Vergleich zwischen der gesellschaftlichen Situation

zur Zeit der Gründung der Weimarer Republik nach

dem 1. Weltkrieg und der Situation der Gründung der

Bundesrepublik nach dem 2. Weltkrieg.

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Die Folgen des 2. Weltkrieges als Ausgangsbedin-gung für die Gründung der beiden deutschen Staa-ten 1949

Inwieweit beeinflussten nach dem gesellschaftlichen Zusam-

menbruch die ideologischen Konstrukte

- der sozialharmonischen Volksgemeinschaft

- des radikalen Nationalismus

- des Antisemitismus

- des Rassismus

- des Sozialdarwinismus

- des Vernichtungskrieges

- eines rassisch fundierten Welt beherrschenden Groß-

reiches

weiterhin die Mentalität der Nachkriegsgesellschaft?

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Das politische und wirtschaftliche System der DDR und der BRD

Unterschiede, Ähnlichkeiten, Gemeinsamkeiten:

- Realer Sozialismus/ Demokratischer Zentralismus vs. Parlamentarisch- repräsentatives System - Zentrale Planwirtschaft vs. Soziale Marktwirtschaft

Paradoxon der weit verbreiteten positiven Erinnerung an ein „ganz normales Leben“ in der DDR einerseits, der wissenschaftlichen Analyse von Macht und Repression andererseits

Versorgungslage und der Reaktion der Bevölkerung

Die „sozialistische“ Stadt in der DDR: politische und gesellschaftliche Wertschätzung

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Theoretische Ansätze sozialer Ungleichheit

Die traditionellen Modelle – der sozialen Klassen– der sozialen Schichten

Die neueren Modelle– der sozialen Lagen– der sozialen Milieus und Lebensstile

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Klassen- und Schichtmodelle

THEODOR GEIGER (1948/49): „Klassengesellschaft im Schmelztiegel“

HELMUT SCHELSKY (1950er): „Nivellierte Mittelstandsgesellschaft“ hochmobile Sozialstruktur und Einebnung sozialer Klassen und Schichten

Ausdifferenzierung des Marxschen Klassenbegriffs (1960er Jahre), z.B. Modell von WRIGHT UND GOLDTHORPE

Weiterentwicklung der herkömmlichen Schichtmodelle (seit 1960er):

– KARL MARTIN BOLTE: Zwiebel-Modell– RALF DAHRENDORF, RAINER GEISSLER: Haus-Modell

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Modell der sozialen Lage (seit 1980er)

Erweiterung der traditionellen Schicht- und Klassenmodelle:

– Mehrdimensionale Ungleichheitsforschung

– Berücksichtigung von horizontalen Ungleichheiten (Geschlecht, Alter, Ethnie, Region) neben vertikalen/ Berufsstatus (STEFAN HRADIL, WOLFGANG ZAPF)

– Erfassung nicht nur der erwerbstätigen Bevölkerung, sondern auch von Rentnern, Studierenden, Arbeitslosen

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Modell der sozialen Milieus und Lebensstile (seit 1990er)

Kultursoziologische oder kulturalistische Ansätze der Sozialstrukturanalyse (H. P. MÜLLER, WERNER GEORG, SINUS):

– Keine Einteilung der Menschen nach objektiven äußeren Lebensbe-dingungen, sondern

– Einteilung nach Wertorientierungen und Verhaltensweisen

– Erstellung von „Wertegruppierungen“

– Das objektive Sein bestimmt das Bewusstsein nur in gewisser Weise - keinesfalls völlig.

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Klassen- und Schichtungsstrukturen der DDR-BRD

Entwicklung der Klassen- und Schichtungsstruktur in der DDR:

sozialistische Intelligenz sozialistische Dienstklasse Arbeiterklasse

Abschaffung der Besitzklassen als besonderer Aspekt

Aufbau der bundesrepublikanischen Gesellschaft

alter und neuer Mittelstand Arbeiterschaft Elite

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Klassen- und Schichtungsstrukturen der DDR-BRD

Besonders interessante Fragestellungen:

Personeller und struktureller Wechsel an der Spitze der gesellschaftlichen Hierarchie nach Zusammenbruch des NS-Systems - Umgang mit alten Funktionseliten der NS-Diktatur

Gerechtigkeitsvorstellungen

DDR: „proportionale Chancengleichheit“ BRD: „leistungsbezogenen Chancengleichheit“

Realität der beiden Modelle

Ungleichheitsstrukturen der DDR und der Bundesrepublik

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Das Bildungssystem der DDR und BRD

Wichtige Fragestellungen:

Wechselwirkung zwischen gesellschaftlichen, ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen und den Entwicklungen der Bildungssysteme

Bildungspolitische, pädagogische Motiven und Konzepte des einheitlichen sozialistischen Schulwesens der DDR und des dreigliederigen Schulwesens der BRD

Funktionen der Schule für das jeweilige gesellschaftliche System

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Das Bildungssystem der DDR und BRD

Verlauf der Bildungsexpansion in der DDR, BRD, in den neuen Bundesländern – Ursachen und Folgen für

– das Individuum

– das Schulwesen

– die Gesellschaft (Wirtschaftsstandort, Wandel der Familienformen, politisches Engagement, Kriminalität, Gesundheit, Wertewandel)

– die Bildungsungleichheit zwischen den sozialen Schichten, Ethnien, geographischen Regionen und den Geschlechtern

Transformationsprozesse im Bereich Bildungssystem in den ostdeutschen Ländern

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Ungleichheit zwischen Männern und Frauen

Wesentliches Merkmal der Sozialstruktur moderner Gesellschaften:

Soziale Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern

Geschlechtszugehörigkeit als Kategorie sozialer Strukturierung

Jenseits von Qualifikation, Leistung, Interessen und Lebensvor-stellungen bedingen Zuweisungs- und Zuschreibungsprozesse, die an das Geschlecht gebunden sind, eine ungleiche Integration in die Gesellschaft

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Ungleichheit zwischen Männern und Frauen

DDR- und BRD-Gesellschaft: Ähnlichkeiten und Unterschiede– Bildungs- und Ausbildungswesen– Wissenschaft und Arbeitswelt– Politik– familiale Arbeitsteilung

DDR: „Emanzipation von oben“

BRD: „demokratisch-öffentlichen Emanzipation von unten“

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Ungleichheit zwischen Männern und Frauen

Periodisierungen der Frauen-/ Familienpolitik in DDR/BRD:

Erstmalige gesetzliche Verankerung der Gleichberechtigung der Geschlechter?

Einfluss der rechtlich-politischen Interventionen des Staates

Geschlechter-, Frauen- und Familienbilder

Einlösung des Versprechen der Gleichberechtigung der Geschlechter?

Spezifische Widersprüche im sozialistischen Frauenbild – „Verkürzte Auffassung von Gleichberechtigung“ in der DDR

Nichtstaatliche Frauengruppen in der DDR

Theorien zur Geschlechterungleichheit

Frauen in Deutschland Ost und Deutschland West heute?

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Bevölkerungsentwicklung in der DDR und der BRD

Von der agrarisch-vorindustriellen zur postindustriellen Bevölkerungsweise

Kennziffern der Bevölkerung:

Altersstruktur Geburtenentwicklung Lebenserwartung bzw. Sterblichkeit Bevölkerungsgröße

Erklärungstheorien zu sozialen Einflüssen und Ursachen

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Bevölkerungsentwicklung in der DDR und der BRD

Rückwirkungen auf die Gesellschaft:

– Wirtschaftsentwicklung – Arbeitsmarkt– regionale Infrastruktur (Bildungseinrichtungen)– Sozial- und Gesundheitswesen– Kultur und Werte– familiale Generationsbeziehungen und Generationenkonflikte– Heiratsmärkte– Funktionieren des Staatswesens

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Migration in der DDR und der BRD

Wanderungen bestimmen:

Bevölkerungsgröße Altersstruktur einer Gesellschaft Sozialstruktur wirtschaftliche, politische und kulturelle Entwicklung einer

Gesellschaft

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Migration in der DDR und der BRD

Fragestellungen:

phasenspezifische Verläufen der Wanderungen seit der Nachkriegszeit

multikausale ökonomische, politische, soziale und psychische Motive und Determinanten der Wanderungsbereitschaft

Push- und Pull-Faktoren

Typologien von Migrationsbewegungen und -verläufen

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Migration in der DDR und der BRD

Demografische, wirtschaftliche und politische Folgen

Folgen für die soziale Gliederung der Gesellschaft nach Alter, Bildung, Qualifikation und Geschlecht

Erklärungskraft soziologischer Migrationstheorien

Integrationserfolge und -probleme: Lebenssituation der Migrantengruppen

kulturelle und ethnische Beziehungen zwischen Einheimischen und Zugewanderten

Identitätsbildung von MigrantInnen

ethnische Vorurteile, Diskriminierungen und Fremdenfeindlichkeit

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Migration in der DDR und der BRD

Erklärungskraft der Begriffe Assimilation und Integration

Einwanderungs- und Integrationspolitik

Relevanz der Vorstellungen einer multikulturellen Gesellschaft

Perspektiven der Migration

West-Ost-Wanderung in die neuen Bundesländer in den 1990ern

Unterschiede zu Wanderungen in den ersten Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg

– sozialstrukturelle Merkmale der MigrantInnen– Folgen für die einheimische Bevölkerung.

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Wandel der Familienformen I:Historischer Rückblick:

Welche Einsichten lassen sich mit der sozialhistorischen Familienforschung vermitteln?

Was wir wirklich über die Familienformen in vergangenen Jh. wissen

Entstehung der sog. Normalfamilie mit der ind. Gesellschaft (18./19. Jh.)

Erklärung für die Herausbildung des besonderen Familienmodells der bürgerlichen Familie unter den mod. ind. Gesellschaftsbedingungen

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Wandel der Familienformen I:Historischer Rückblick:

Welche Einsichten lassen sich mit der sozialhistorischen Familienforschung vermitteln?

Wandel der Familie mit jeweils gegebenen gesellschaftlichen Bedingungen

Funktionen der Familie für die jeweilige Gesellschaft

Mythen und falsche Generalisierungen in Bezug auf Fa-milie (Großfamilie als die traditionelle Familienform der Vormoderne)

Begriffe der Soziologie für die Vielzahl der familialen Lebensformen

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Wandel der Familienformen II:Zeitgeschichtlicher Wandel von Ehe und Familie und die These von der Pluralisierung der Familienformen

Veränderungen der Familie seit den 50er Jahren bis heute:

Welchen Einfluss nahmen die gesellschaftlichen Wandlungen seit den 50er auf

– die Ehe und Eheschließung– das generatives Verhalten– Entstehung nichtkonventioneller Lebensformen– Stabilität und Anerkennung der sogenannten Normalfamilie als bisher

dominante und monopolartige Lebensform

Inwiefern müssen wir von einem Funktionsverlust der Familie ausgehen?

Gibt es eine allgemeingültige Definition für Familie?

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Die deutsche Wiedervereinigung und ihre Folgen

Zusammenbruch der sozialistischen Gesellschaft Wiedervereinigung Folgen bis in die Gegenwart

Fragestellungen zu den Rahmenbedingungen der Wiedervereinigung

Forderungen der friedlichen Revolution im Herbst 1989?

Wissen über die DDR?

Bereitschaft zu finanzielle Opfern im Westen?

Gab es Pläne?

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Die deutsche Wiedervereinigung und ihre Folgen

Fragestellungen zu den Rahmenbedingungen der Wiedervereinigung

Welche Rolle spielten die Machtverhältnisse in der Sowjetunion?

Welche Rolle spielte die Bundestagswahl 1990?

Welche Rolle spielten die Überlegenheit der westlichen Seite?

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Die deutsche Wiedervereinigung und ihre Folgen

Kontroverse Einschätzung des Vereinigungsprozesses:

Erfüllung der Forderungen der friedlichen Revolution?

Der Übergang vom real existierenden Sozialismus zur Marktwirtschaft ein Fehlstart?

Verantwortlichkeit der frühen Weichenstellungen für Fehlentwicklung?

Erklärungen für die Diskrepanz zwischen den hoffnungsvollen Erwartungen 1990 und der tatsächlichen Entwicklung des ostdeutschen Transformationsprozesses?

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Die deutsche Wiedervereinigung und ihre Folgen

Soziologisch besonders relevante Problemstellungen:

In welchem Maße hat die Transformation in Ostdeutschland zu einem Umbau der bisherigen Sozial- bzw. Ungleichheitsstruktur geführt?

Angleichung der Lebensbedingungen und Mobilitätsmuster an die westdeutschen Strukturen?

Inwieweit existieren noch kollektive Teilidentitäten? Gibt es eine ostdeutsche Identität?

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Die deutsche Wiedervereinigung und ihre Folgen

Soziologisch besonders relevante Problemstellungen:

Welche Rolle spielt hierbei die oft beschworene „DDR-Nostalgie“?

Wie gefestigt ist die Demokratie?

Wählerverhalten und das Parteiensystem in den neuen Bundesländern?

Kirchlichkeit bzw. Kirchenferne in Ost und West?