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Durchführung eines Audits zur institutionellen Qualitätssicherung im Rahmen der Einrichtung eines Qualitätsmanagementsystems an der Universität Hohenheim Dr. Anke Rigbers, evalag Dr. Sibylle Jakubowicz, evalag 21. Januar 2009

Durchführung eines Audits zur institutionellen Qualitätssicherung im Rahmen der Einrichtung eines Qualitätsmanagementsystems an der Universität Hohenheim

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Durchführung eines Audits zur institutionellen Qualitätssicherung im Rahmen der Einrichtung eines Qualitätsmanagementsystems an der Universität Hohenheim Dr. Anke Rigbers, evalagDr. Sibylle Jakubowicz, evalag21. Januar 2009

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evalag – Kompetenzzentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung (1)

2000: Gründung der Stiftung

2008: Neuausrichtung der Stiftung durch Satzungsänderung • Veränderung der Satzungszwecke• Neue Zusammensetzung des Stiftungsrates

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evalag – Kompetenzzentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung (2)

Satzungszwecke:• Evaluationen in eigener Verantwortung sowie im Auftrag

der Hochschulen und des MWK Baden-Württemberg• Entwicklung von Systemen zur Qualitätssicherung und

deren Anwendung• Beratung zu Fragen der Qualitätssicherung und

-entwicklung • sonstige der Wissenschaftsförderung dienende Tätigkeiten

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evalag – Mitglieder des Stiftungsrates

• Prof. Dr. Hans Weder, Universität Zürich (Vorsitzender)• Prof. Dr. Stefan Hornbostel, Direktor des IFQ (stellv. Vors.)• Prof. Dr. Winfried Müller, Rektor der Universität Bremen• Prof. Dr. Rainer Künzel, Universität Osnabrück• Prof. Dr. Marianne Assenmacher, Präsidentin Universität Vechta• Prof. Tim Blanning, University of Cambridge• Dr. Karl Dittrich, Vorsitzender NVAO• Dr. Sigrun Nickel, Projektleiterin CHE• N.N. (Vertreter/in der Wirtschaft)• Dr. Klaus Herberger, MWK (ohne Stimmrecht)

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evalag – Geschäftsbereiche / Aktivitäten

Evaluationen: • Laufende Vorhaben: Universität Münster, Geowissenschaften im

ABC/J-Raum, Deutsches Volksliedarchiv, Informationskampagne „Gscheit studiert“, Fachhochschulen öffentlicher Dienst, Universität Stuttgart, Universität Freiburg

Qualitätssicherung und -entwicklung: • Unterstützung und Beratung von 7 Universitäten, 2 Hochschulen

und den 6 Pädagogischen Hochschulen in BW

Sonstige Tätigkeiten der Wissenschaftsförderung:• Koordination von 2 Förderprogrammen der Carl-Zeiss-Stiftung

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Warum Qualitätssicherung /-management?

• Hochschulen als Institution / Organisation – Autonomiegewinn und Organisationsentwicklung

• Nationaler / internationaler Wettbewerb der Hochschulen• Exzellenzinitiative – Anforderungen an

Forschungsförderung und Forschungsstrukturen• Solidarpakt – Selbstverpflichtung im Rahmen der

Hochschulfinanzierung• Systemakkreditierung – neue Regulierungen in Studium

und Lehre• ZHFRUG – gesetzliche Verpflichtung zur Einrichtung eines

Qualitätsmanagementsystems

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Grundprinzipien von Qualitätsmanagement

• Qualität zu schaffen liegt „in der Hand“ und in der Verantwortung jedes Universitätsmitgliedes

Qualitätskultur • „Erste“ Verantwortung bei der Leitung – klares Bekenntnis

zur Qualität• Ausrichtung des Steuerungshandelns auf Verbesserungen

von Strukturen, Prozessen und Ergebnissen • Förderung von Kreativität und Innovation • Vermeidung von Bürokratie

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Verwaltung und weitere Prozesse

Stud

ieng

ang

1

Stud

ieng

ang

2

Stud

ieng

ang

3

Qualitätsmanagement

Programm-akkreditierung

System-akkreditierung

Forschung

Vergleich Programm- und Systemakkreditierung (1)

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Vergleich Programm- und Systemakkreditierung (2)Programmakkreditierung Systemakkreditierung

Fokus Einzelner Studiengang Internes Qualitätssicherungssystem der Hochschule im Bereich Studium und Lehre

Kriterien Prüfung, ob- Studiengangskonzept Realisierung der Studiengangsziele ermöglicht - organisatorische und ressourcenbezogene Voraussetzungen gegeben sind

Prüfung der für Lehre und Studium relevanten Strukturen und Prozesse auf- Eignung der Qualifikationsziele - Gewährleistung hoher Qualität

Grundlagen Selbstdokumentation der Hochschule, Begehung

Bestehende Dokumente als Beschreibung des Qualitätssicherungssystems,zwei Begehungen, 2. Begehung umfasst Merkmalsstichprobe über alle Studiengänge (mindestens drei Merkmale), Programmstichprobe (über 15% aller Studiengänge)

Ressourcenbedarf Punktuell,hoher Ressourcenbedarf während der Antragstellung und Umsetzung für jeden Studiengang

Dauerhaft,Etablierung von internen zentralen und dezentralen Zuständigkeiten für Qualitätssicherung

Vorteile Nur punktueller Aufwand,Tiefenbegutachtung aller Studiengänge

Nachhaltig etablierte QS/QM-Strukturen,höhere Selbststeuerungsfähigkeit,leicht auf Forschung, Dienstleistungen zu erweitern

Nachteile i.d.R. geringe Kontinuität der Verfahrensexpertise, kein umfassendes Qualitätsmanagement

Hohe Zugangsvoraussetzungen,hoher Aufwand beim Aufbau des Qualitätsmanagements

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Anlass für das Audit zur institutionellen Qualitätssicherung

• „Standortbestimmung“ des derzeit gegebenen Qualitätsmanagements an der Universität Hohenheim

• Prüfung der Anforderungen der Systemakkreditierung• Grundlage für einen umsetzbaren Projektplan zum

Aufbau/zur Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements

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Verfahrensschritte des Audits (1)

1. Bestimmung der Ziele des Audits (siehe vorhergehende Folie)

2. Erstellung eines Frageleitfadens• Qualitätsziele und Qualitätskonzept• Studium und Lehre• Forschung• wissenschaftsunterstützende Prozesse• Gleichstellung• Qualitätsmanagement• Selbstbewertung

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Verfahrensschritte des Audits (2)

3. Erhebung von Informationen• Arbeitsteilung durch die Bildung von Arbeitsgruppen

– Interviews mit Universitätsangehörigen– Dokumentenanalyse– Prozessanalyse– Stärken-Schwächen-Analyse

4. Zusammenführung von Dokumenten und Informationen in einem Selbstbericht (Vorbereitung der Begehung)

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Verfahrensschritte des Audits (3)

5. Aus- und Bewertung der Bestandsaufnahme durch eine Gutachtergruppe

• Analyse des Selbstberichtes• Zwei Begehungen (Gespräche mit allen Gruppen)• Abschlussbericht• Bewertungskriterien der Bestandsaufnahme und

Begehungen- Qualitätsziele und ihre Umsetzung/Umsetzbarkeit?- Vorhandensein und Wirksamkeit der

Qualitätssicherungsinstrumente?- …

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Ziele der Universität Hohenheim

• Weiterer Ausbau der bisher schon exzellenten Leistungen in Forschung und Lehre

• Unterstützung der Schwerpunktforschung durch wissenschaftliche Zentren

• Umstellung aller Studiengänge auf Bachelor-/Master Abschlüsse• Durchführung einer Organisationsentwicklung

• Nat. Fak.: Förderung und Ausbau von gemeinsamen Schwerpunkten in den Fächern

• Agrarw. Fak.: Erhaltung und Stärkung der führenden Position• Wirt. Fak.: Stärkung der Position in Forschung und Lehre

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Follow-up

Auditbericht als Grundlage zur Erarbeitung eines Entwicklungsplans zum Aufbau eines Qualitätsmanagements

• Formulierung von Qualitätszielen/Qualitätsverständnis• Festlegung der Leistungsbereiche• Festlegung der (weiter zu) entwickelnden Instrumente und

Verfahren der Qualitätssicherung• Festlegung der (weiter zu) entwickelnden Verfahren der

Steuerung

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Zeitplan

201020092008

Audit der institutionellen Qualitätssicherung

Projektstart Follow-up Hohenheimer Qualitätsmanagementsystem