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DRESDNER WOCHE Seite 1 21 Januar 2015 Kurz notiert Professor zum König gekrönt ePaper DRESDNER WOCHE 15. Jahrgang Ausgabe 03/2015 21. Januar 2015 ISSN 1862 - 2755 Namen sind Nachrichten Foto: PR Foto: PR www.flyintersky.com Wochenzeitung aus Dresden für die Welt Der UFA-Palast Dresden wur- de von den Usern der Apps GRETA & STARKS, die Seh- und Hörbehinderten einen Kinobesuch ermöglichen, zum Kino der Woche gewählt. Die Stadt hat 2014 fast vier Millionen Euro Bußgeld von Park- und Temposündern kas- siert. Das waren 600.000 Euro mehr als 2013. Im vergangenen Jahr wurden in Dresden 100.000 Quadrat- meter Bürofläche neu vermie- tet. Das war ein Plus von 25 Prozent im Vergleich zum Vor- jahr. Es gibt aber noch 260.000 Quadratmeter leer stehende Bürofläche. Die Jahresinventur im Dresd- ner Zoo ergab, dass dort 1.478 Tiere aus 272 Arten leben. Im vergangenen Jahr kamen 888.000 Besucher - so viele, wie seit der Wende nicht mehr. Die DREWAG musste ver- gangenes Jahr 2.500 Haushal- ten den Strom sperren, weil die Rechnungen nicht bezahlt wur- den. Im gleichen Zeitraum wurden aber auch 2.600 An- schlüsse wieder entsperrt. Die Höhe der Außenstände ist ge- sunken. Zum Jahresauftakt lud das Hilton Dresden zum 25. Mal zum Grünkohlessen ein. Ingrid Biedenkopf richtet ihrem Ehe- mann Prof. Kurt Biedenkopf den entsprechenden Latz und Hilton-Generaldirektor Jörg Potreck sagt zu über 300 Gäs- ten „Willkommen!“. Fotos (5): SachsenGAST Mit dem Presseclub Dresden wird ein „Grünkohlkönig“ für ein Jahr gekürt. Er soll viel Gutes für Dresden bewirken. Der scheidende König Wilfried Schulz übergibt das Zepter an den neuen Würden- träger Prof. Wolfgang Donsbach. Mitte: Presseclubvorsitzende Bettina Klemm. Rechts wird der Grünkohlkönig vom ehemaligen OB Herbert Wagner und von der Unternehmerin Viola Klein um- rahmt. Das Menü wird serviert. Wenn Sie auf das Foto klicken, zeigt ihnen Dresdenreport ein Video von der Veranstaltung. Walter Kaplan, 63-jährigerArchitekt, musste sich beim Amtsgericht wegen Insol- venzverschleppung, Bankrott und Verletzung der Buchführungs- pflichten verantworten und wur- de zu 350 Tagessätzen à 50 Euro verurteilt. Sebastian Barthe ist Leiter des Lieferdienstes „Tele Pizza“ in Tolkewitz, der auf der Internetseite „pizza.de“ 4,8 von 5 möglichen Punkten bekam und als bester Anbieter von Online- Essenbestellungen in Dresden geehrt wurde. Eva-Maria Stange, als SPD-Parteifrau Staatsmini- sterin für Wissenschaft und Kunst, soll gemeinsame Kandida- tin von Linken, SPD und Grünen für die Oberbürgermeisterwahl in Dresden werden. Peter Siebecke, 66-jähriger Dresdner Volks- theatermacher, der das Radeber- ger Biertheater und die überaus erfolgreichen Krabat-Festspiele in Schwarzkollm kreiert hat, streckt seine Fühler jetzt nach Thüriungen aus. In Friedrichsroda eröffnet er das „KloßTheater“. Am 16. April hat der Schwank „Liebe auf den ersten Kloß“ Premiere.

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Dresdner Woche Digital Edition

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DRESDNER WOCHE Seite 121 Januar 2015

Kurz notiertProfessor zum König gekrönt

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DRESDNER WOCHE15. Jahrgang

Ausgabe 03/201521. Januar 2015ISSN 1862 - 2755

Namen sind Nachrichten

Foto: PR Foto: PR

www.flyintersky.com

Wochenzeitungaus Dresden für die Welt

Der UFA-Palast Dresden wur-de von den Usern der AppsGRETA & STARKS, die Seh-und Hörbehinderten einenKinobesuch ermöglichen, zumKino der Woche gewählt.

Die Stadt hat 2014 fast vierMillionen Euro Bußgeld vonPark- und Temposündern kas-siert. Das waren 600.000 Euromehr als 2013.

Im vergangenen Jahr wurdenin Dresden 100.000 Quadrat-meter Bürofläche neu vermie-tet. Das war ein Plus von 25Prozent im Vergleich zum Vor-jahr. Es gibt aber noch 260.000Quadratmeter leer stehendeBürofläche.

Die Jahresinventur im Dresd-ner Zoo ergab, dass dort 1.478Tiere aus 272 Arten leben. Imvergangenen Jahr kamen888.000 Besucher - so viele,wie seit der Wende nicht mehr.

Die DREWAG musste ver-gangenes Jahr 2.500 Haushal-ten den Strom sperren, weil dieRechnungen nicht bezahlt wur-den. Im gleichen Zeitraumwurden aber auch 2.600 An-schlüsse wieder entsperrt. DieHöhe der Außenstände ist ge-sunken.

Zum Jahresauftakt lud das Hilton Dresden zum 25. Mal zumGrünkohlessen ein. Ingrid Biedenkopf richtet ihrem Ehe-mann Prof. Kurt Biedenkopf den entsprechenden Latz undHilton-Generaldirektor Jörg Potreck sagt zu über 300 Gäs-ten „Willkommen!“. Fotos (5): SachsenGAST

Mit dem Presseclub Dresden wird ein „Grünkohlkönig“ für ein Jahrgekürt. Er soll viel Gutes für Dresden bewirken. Der scheidendeKönig Wilfried Schulz übergibt das Zepter an den neuen Würden-träger Prof. Wolfgang Donsbach. Mitte: PresseclubvorsitzendeBettina Klemm. Rechts wird der Grünkohlkönig vom ehemaligenOB Herbert Wagner und von der Unternehmerin Viola Klein um-rahmt.

Das Menü wird serviert. Wenn Sie auf das Foto klicken, zeigtihnen Dresdenreport ein Video von der Veranstaltung.

Walter Kaplan,63-jähriger Architekt, musste sichbeim Amtsgericht wegen Insol-venzverschleppung, Bankrott undVerletzung der Buchführungs-pflichten verantworten und wur-de zu 350 Tagessätzen à 50 Euroverurteilt.

Sebastian Bartheist Leiter des Lieferdienstes „TelePizza“ in Tolkewitz, der auf derInternetseite „pizza.de“ 4,8 von 5möglichen Punkten bekam undals bester Anbieter von Online-Essenbestellungen in Dresdengeehrt wurde.

Eva-Maria Stange,als SPD-Parteifrau Staatsmini-sterin für Wissenschaft undKunst, soll gemeinsame Kandida-tin von Linken, SPD und Grünenfür die Oberbürgermeisterwahl inDresden werden.

Peter Siebecke,66-jähriger Dresdner Volks-theatermacher, der das Radeber-ger Biertheater und die überauserfolgreichen Krabat-Festspiele inSchwarzkollm kreiert hat, strecktseine Fühler jetzt nach Thüriungenaus. In Friedrichsroda eröffnet erdas „KloßTheater“. Am 16. Aprilhat der Schwank „Liebe auf denersten Kloß“ Premiere.

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DRESDNER WOCHE Seite 221. Januar 2015

U M S C H A U

Foto: PR

Foto: Koenig

Neujahrsempfang des Ministerpräsidenten Cocktail & Dine = VEN & TWIST

Jetzt gibt es das große FoodpairingExperiment in Dresden! TauchenSie ein in die Welt der Genüsse,wo neue Geschmackskomposi-tionen auf erstklassige Barkulturtreffen!Sind Sie auch der Meinung, dassEukalyptus, Thymian und Avoca-do nichts in Cocktails verlorenhaben? WIR ¬ finden doch!Lassen Sie sich verzaubern vonunserem Food Pairing Experi-ment – nur was für echte Spin-ner und Gourmet-Gewinner.Mittlerweile ist Foodpairing in al-ler Munde. Das Kombinieren vonEssen, Getränken und außerge-wöhnlichen Zutaten. Der Weinzum Essen war „gestern“.Erleben Sie an einem einzigartig,spannenden Abend, die Kombi-nation von VEN Restaurant undTWIST Bar im INNSDIE Dres-den.Wir servieren Ihnen ein 7-Gän-ge-Menü mit korrespondierendenCocktails. Klassiker, wie auch

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Das besondere Food Pairing Experiment: Der einzigartig,spannenden Abend - die Kombination von VEN Restau-rant und TWIST Bar im INNSIDE Dresden. Fotos: PR

Neu- und Eigenkreationen wer-den in Einklang mit den Menü-gängen des Essens serviert.Moderiert und begleitet wird die-ser Abend vom Barchef RenéFörster und Küchenchef StenFiedler, für die musikalische Un-termalung zwischen und währendder Gänge sorgt ein DJ.Seien Sie dabei, wenn es zum ers-ten Mal „Cocktail & Dine“ imINNSIDE Dresden heißt und tau-chen Sie mit uns in die Welt derAromen und Gewürze, in flüssi-ger und fester Form ein.Erleben Sie Ess- und Trinkkulturauf höchstem internationalen Ni-veau, erfahren sie mehr über dieTrends und Möglichkeiten desFoodpairing und staunen Sieschon heute über die neue Viel-fältigkeit von morgen.Preis pro Person: 76 Euro inkl.korrespondierender Cocktails undWasser. Wir freuen uns auf IhreTeilnahme. Reservierung unter0351 - 79 51 5 0.

Täglich eine Million für Wohnungen

Den musikalischen Auftakt gaben Studenten der Hochschu-le für Musik aus zehn Nationen. Stanislaw Tillich verlieh ansechs Bürger die Ehrenamtsurkunde und kam dann mit ih-nen ins Gespräch. Foto (3): SachsenGASTWenn Sie auf das obere Foto klicken, zeigt Ihnen Dresden-report ein Video vom Neujahrsempfang.

Der sächsische MinisterpräisidentStanislaw Tillich hatte vergan-gene Woche 1.000 Persönlichkei-ten und weitere verdiente Bürgeraus Sachsen zum Neujahrs-empfang 2015 in das AlbertinumDresden der Staatlichen Kunst-sammlungen eingeladen. Die Ver-anstaltung stand unter dem Mot-to „Aus aller Welt - zu Hause inSachsen“. In einer nachdenkli-chen Rede machte der Minister-

präsident darauf aufmerksam,dass Sachsen für Menschen aus180 Ländern Heimat ist, dass über2.000 ausländiscxhe Ärzte dieGesundheitsversorgung in Sach-sen unterstützen und dass in Eu-ropas größtem Chipwerk Global-foundries 4.000 Mitarbeiter aus50 Nationen wirken. Sachsen istauch weiterhin ein offenes Landund hilft Flüchtlingen, die hier Asylsuchen.

Die Wohnungsgenossenschaftenin Sachsen haben im vergange-nen Jahr 335 Millionen Euro in-vestiert, das sind fast täglich eineMillion Euro. Das resultiert auseiner stark ansteigenden Neubau-tätigkeit nicht nur in Dresden,Chemnitz oder Leipzig, sondernauch abseits der Großstädte inPirna, Dippoldiswalde oderRochlitz.Der Vorstand des VerbandesSächsischer Wohnungsgenos-senschaften e.V. (VSWG), Dr.Axel Viehweger, beklagte in ei-nem Jahresauftaktpressege-spräch, dass Bauen immer teurerwird, dass die Nebenkosten stei-gen und dass 60 Prozent der säch-sischen Bevölkerung sich keineNeubauwohnungen mehr leisternkönnen.

Die Herausforderungen für 2015sind u.a. die Bewältigung derEnergiewende mit ehrgeizigenKlimazielen, die Energieversor-gung der Zukunft und alters-gerechte Anpassung des Wohn-raums. Ambulant statt stationärheißt das Handeln in den Genos-senschaften.Eine breite Passage widmete Dr.Viehweger der Unterbringungvon Asylsuchenden. In Genossen-schaftswohnungen seien bereitszahlreiche Flüchtlinge unterge-bracht. Allerdings nie in Massen-unterkünften, sondern „in einemHaus eine Wohnung“. Dann wür-de auch das Zusammenleben mitden Einheimischen funktionieren.Wichtig sei die Betreuung und dasoffene Gespräch mit der Politik.

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DRESDNER WOCHE Seite 321 Januar 2015

M E S S E W O C H E

21.000: Besucherrekord bei der SachsenKrad

Über 430 Aussteller bei der Bildungs- Job- und Gründermesse

Über 21.000 Besucher in den dreiMessetagen zur SachsenKrad –das ist das beste Ergebnis derletzten sechs Messejahre. Amletzten Wochenende hatten sich138 Aussteller präsentiert und allerenommierten Motorrad-Markenwaren dabei. Die Hersteller ha-ben auf den wachsenden Motor-radmarkt reagiert und startetenmit einem Feuerwerk an Modell-neuheiten in die Saison 2015. Esgab ein Dutzend Deutschland-premieren zu sehen. Sicher eineReferenz der Hersteller an dieMotorradenthusiasten der Regi-on! Zusätzlich präsentierte BMWMotorrad erstmals seinen neuenShowtruck in der Öffentlichkeit.Die SachsenKrad ist Kult undTradition in einem, vom Biker-Gottesdienst bis zum Grid Girl desJahres war das ganze Spektrumder sächsischen Bikerszene aufder Messe vertreten. Höhepunktdes SachsenKrad-Programmswar die Grid-Girl-Wahl am Sams-tag. Sabine Wermann, 25jährigeBürokauffrau aus Penig, ist dieglückliche Siegerin, die gemein-sam mit der Zweitplatzierten Lau-

In der MESSE DRESDEN präsentierten 138 Aussteller ihreProdukte. Fotos (4): SachsenGAST

Auch Behinderte fanden Bi-kes, mit denen sie fahrenkönnen.

Im Mittelpunkt standen die Deutschlandpremieren. Linksdie S 1000 XR von BMW und rechts ein neues Mo-dell von Ducati.ra Vetter ( 18 ) aus Dresden undder Drittplatzierten Melanie Pal-mer ( 28) aus Chemnitz am ers-ten Maiwochenende an den Lau-sitzring fährt und als Grid Girlbeim SUPERBIKE*IDM-Auf-takt dabei sein wird.

Der Rennsport hat eine langjäh-rige Tradition auf der Sachsen-Krad. Die SRM - Sachsenring-Rennstrecken-Management GmbHwarb für Deutschlands größteMotorsportveranstaltung, den Mo-torrad Grand Prix Deutschland.

Im Rahmen der SachsenKradgab es die Sonderschau „MobileFreizeit“ - für alle, die aktiv undunternehmungslustig im Urlaubund in der Freizeit sind. Gezeigtwurden Caravans sowie Wohn-mobile und Campingzubehör.Motorsport-Experte Bernd Fulkerläutert: „ Die Sonderschau istdie ideale Ergänzung zur Motor-radpräsentation der Händler.Schließlich campieren immermehr Rennfahrer und auch Zu-schauer an den Rennstrecken inWohnmobilen und Vans.“. Diebundesweit erste Gelegenheit desJahres 2015 zum E-Bike-Testenbot der Testparcours im Rahmender SachsenKrad.

Von Freitag bis Sonntag findet die17. KarriereStart statt – Sachsensgroße Bildungs-, Job- und Grün-dermesse. Sie steht unter demMotto „Zukunft selbst gestalten“und fördert das eigenverantwort-liche Agieren bei Berufswahl undberuflicher Entwicklung.Über 430 Aussteller präsentierensich dazu in der MESSE DRES-DEN, so viele wie nie zuvor. DieKarriereStart wird von einemhochkarätigem Fachprogrammmit über 150 Beiträgen begleitet. In den 17 Jahren ihres Bestehensist die Messe zur festen Orientie-rungshilfe bei der Berufswahl fürSachsens Schüler und deren El-tern geworden. Mit dem Schwer-punkt „Berufliche Bildung im Fo-kus“ dient sie der langfristigen undbedarfsgerechten Berufsorientie-rung sächsischer Schüler und da-mit der nachhaltigen Fachkräfte-sicherung im Dienste der regio-nalen Wirtschaft.Die Messe bietet viele Möglich-keiten, verschiedene Berufe

kennenzulernen und mit Chefsund Auszubildenden ins Gesprächzu kommen.In der Messehalle 1 gibt es dieFirmenstände rund um die Indus-trie und den Handel. Dort bietetauch die IHK Dresden umfassen-de Beratung zu allen Fragen derBerufsausbildung, zu Ausbil-dungsberufen und deren Anfor-derungen/Besonderheiten.Am Gemeinschaftsstand desHandwerks in Halle 2 gibt es täg-liche Vorführungen. Neben In-dustrie, Handel und Handwerkzeigen weitere Branchen wieMedizin / Pflege, Hotellerie, Me-dien und Dienstleistungen ihre

„Berufe zum Anfassen“ auf derKarriereStart. In Halle 4 präsentiert das Säch-sische Staatsministerium für Kul-tus die duale Berufsausbildung undinformiert über Möglichkeiten derAusbildung am BeruflichenSchulzentrum (BSZ). Auf demStand des Ministeriums könnenBesucher den Praxistest machen

und verschiedene Berufsbilderkennen lernen.Mit den Bereichen „Weiterbil-dung“ sowie „Existenzgründung“hat die KarriereStart aber auchAngebote über die junge Zielgrup-pe hinaus. Ein weiterer Schwer-punkt ist die „Jobmesse“ für Fach-kräfte wie Absolventen, Wechsel-willige oder auch Jobsuchende.

Die KarriereStart ist ein be-sonderer Anziehungspunktfür junge Leute. Foto: PR

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DRESDNER WOCHE Seite 421. Januar 2015

M E S S E W O C H E

Eine exklusive Messe für Hochzeit, Feste und Feiern im Erlwein-ForumEin besonderes Highlight mit vielHerz ist am Samstag und Sonn-tag im Erlwein-Forum, gegenüberder MESSE DRESDEN, zu er-leben. Für alle, die mit dem Vor-satz in das neue Jahr starten, vordem Standesbeamten „Ja“ zu sa-gen, bietet die Messe HochzeitFeste Feiern einen umfassendenÜberblick über aktuelle Hoch-zeitstrends sowie zahlreiche In-formations- und Beratungsmög-lichkeiten.„Hochzeit Feste Feiern – die Mes-se mit Herz“ zeigt den Besuchern,wie sie Ihre Feier stilvoll in Szenesetzen. Man kann sich inspirierenlassen von individuellen Karten-designs, außergewöhnlichen Lo-cations und raffinierter Fest- so-wie Hochzeitsmode.Auf der Festmesse finden künf-tige Ehepaare alles, was sie fürihren „großen Tag“ benötigen –von Ideen für die Einladung überprunkvolle oder idyllische Loca-tions bis hin zu einer himmlischenHochzeitstorte.Aussteller verschiedener Bran-chen stellen unter anderem ihreschönsten Kleider, Schleier, Schu-

he und die passende Unterwä-sche vor. Die ausstellenden Maß-ateliers kümmern sich um denperfekten Sitz der Hochzeitsrobe.Wer es zudem individuell mag,kann sich sein Brautkleid von ei-

nem der anwesenden Designerschneidern lassen.Wer selbst nicht viel Zeit zumOrganisieren hat, kann auch einRund-um-Sorglos-Paket buchen.Neben der Hochzeit widmet sich

die Messe auch allen anderengroßen und kleinen Feierlichkei-ten. Ob Jubiläen, runde Geburts-tage, Jugendweihe oder Taufe -zahlreiche Aussteller stellenhierfür festliche Kleidung vor undgeben hilfreiche Tipps, damit dasFest noch lange in Erinnerungbleibt. Das erwartet sie jeweilsvon 10 bis 18 Uhr:Brautausstatter, Maßateliers,Designer, Kirchen, StandesämterHotels, Restaurants, Party-Ser-vice-Agenturen, Konditoreien,Juweliere und Goldschmiede, Fri-seur- und Kosmetiksalons, Foto-und Videografen, Floristen, De-korateure, Fahrzeug-Vermietun-gen, Tanzschulen, Musiker undAlleinunterhalter, Hausbau- undImmobilienfirmen und mehr.

Auf der Messe kann mansich auch individuell bera-ten lassen.

Viele interessierte Besucher gab es auch 2014 zur Hochzeits-messe. Höhepunkte waren die Brautmodenschau und dasBrautstraußwerfen. Fotos (4): Gammert

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DRESDNER WOCHE Seite 521 Januar 2015

W O C H E N B L I C K

Termin der Woche Zum Haare raufen...

... dass die Polizei in ihrenEinsatzfahrzeugen am Mon-tag kräftig für Umweltver-schmutzung gesorgt hat.

Gesichter der Woche

.

Dresdner Stadtrat tagt am Donnerstag

Top der WocheDie Handwerkskammer Dresdenbeteiligt sich seit dem Schuljahr2009/2010 am bundesweiten Pro-jekte „Förderung der Berufs-orientierung in überbetrieblichenund vergleichbaren Bildungsstät-ten“ des Bundesministeriums fürBildung und Forschung (BMBF).Seitdem haben im Rahmen desProjektes 3.396 Schüler (zumeistaus der Klassenstufe 7 und 8) anden Werkstatttagen im Bildungs-zentrum der Handwerkskammerin Dresden teilgenommen. Biszum Ende des Schuljahres 2014/

2015 werden es 4.099 Schüler inden verschiedenen Werkstättengewesen sein.An diesen Erfolg kann die Hand-werkskammer Dresden nun auchim kommenden Schuljahr 2015/2016 anknüpfen. Stefan Müller,Parlamentarischer Staatssekretärim BMBF hat gestern einen För-derbescheid für das Projekt „För-derung der Berufsorientierung inüberbetrieblichen und vergleich-baren Bildungsstätten“ für denZeitraum 1. Januar 2016 bis 31.August 2017 übergeben.

Die nächste Sitzung des Stadtra-tes findet am Donnerstag, 16 Uhr,im Kulturrathaus statt.In öffentlicher Sitzung werdenu.a. folgende Tagesordnungs-punkte behandelt:* Neue Wohnungspolitik in einerwachsenden Stadt* Neustädter Markt als lebendi-gen städtischen Platz zurück-gewinnen – Große Meißner Stra-ße umbauen und Fußgänger-querung Neustädter Markt * Postplatz neu gestalten und be-grünen* Erhöhung des Förderetats zurFörderung der Träger der freienJugendhilfe im Bereich der fach-lich befürworteten Personalstellenzu 100 Prozent

* Ereignisanalyse zu den Hoch-wasserereignissen im Mai undJuni 2013 und zusätzliche Maß-nahmen zur Verbesserung derHochwasservorsorge* Vorhaben- und Erschließungs-plan Nr. 541, Dresden-Laubegast,Wohnungsbau Laibacher Straße/Gustav-Hartmann-Straße* Bebauungsplan Leipziger Stra-ße/Alexander-Puschkin Platz(„Puschkin-Park“)* Eine aktuelle Stunde widmetsich Zeitzeugen des 13. Februar1945 unter dem Thema „DieLandeshauptstadt Dresden undder 70. Jahrestag ihrer Zerstö-rung“Livestream der Sitzung unter: www.dresden.de/livestream

Rechtsanwältin Karin Meyer-Götz ist die neue Landesvorsit-zende des Verbandes deutscherUnternehmerinnen (VdU) fürSachsen. Der Verband etabliertsich nun verstärkt in Sachsen.Zusammen mit der Landesvor-sitzenden Sachsen-Anhalt, Bet-tina Kretzschmer, gibt es für diebeiden Länder nun eine Doppel-spitze. Regionalleiterin Dresdenist Eva Donsbach. Pressespre-che rin ist Dr. Barbara Mikoleit.Der Verband setzt sich u.a. für„Mehr Frauen in die Aufsichts-räte“ ein. Dafür werden auchspezielle Seminare angeboten.Weiterhin setzt sich der Verbanddafür ein, dass immer mehr Frau-en in Führungspositionen - sowohlin der Wirtschaft als auch beistaatlichen Instanzen und Gremi-en - vertreten sind. Der Verbandversteht sich auch als Netzwerk.Es finden interessante Veranstal-tungen und verbandsinterne Tref-fen statt. Bei Interesse an einerMitgliedschaft bei Rechtsanwäl-tin Karin Meyer-Götz anmelden.

Da lese ich Montagfrüh in derZeitung, dass die Umweltver-schmutzung in Dresden mehrfachGrenzwerte überschritten hat.Am Abend hatte ich in der Innen-stadt zu tun. Sie war von Polizeiüberwacht, weil es ja ein gene-relles Versammlungsverbot gab.Einige Dutzend Einsatzfahrzeugewaren geparkt, darin wartendePolizisten bei laufendem Motor.Nicht nur Minuten, sondern aucheine Stunde. Wenn ich in meinemPrivatauto den Motor im Stehenauch nur kurze Zeit laufen lasse,werde ich von eben jenen Polizis-ten angemahnt. Die aber dürfendas offensichtlich ohne Rücksichtdarauf, wie der Auspuff kräftigdie Luftverschmutzung bei unsweiter fördert!

Kay Leonhardt, Gerd Kasten-meier, Ursula Herrmann undAndreas Führlich (v.l.) freuensich auf die Gäste zur 5.Kochgala am Samstag. Foto: SachsenGAST

Am Samstag binden sich im Kur-länder Palais wieder 110 Gästebunte Schürzen um und gestaltendie 5. Koch-Gala-Dresden. Beidiesem besonderen Fundraising-Event verbinden sie den Spaß amgemeinsamen Kochen, Servieren,Dekorieren und Genießen mitdem Anliegen, etwas zu tun imKampf gegen Krebs im Kindes-alter. Durch den Kauf der Ein-trittskarte und eine Spende unter-stützen sie den Dresdner Verein„Sonnenstrahl e.V.“. Das Geld istbestimmt für Forschungsprojekteam Uniklinikum, die sich mit demThema „Krebs im Kindesalter“beschäftigen.Einige Restkarten sind noch er-hältlich. Tel.: 0351 - 459 61 61. www.kochgala-dresden.de

Die 7. Auflage des Schülerprogramms JUNIORDOKTORwurde eröffnet. Das Veranstaltungsprogramm umfasst 72 Sta-tionen. 24 wissenschaftliche Einrichtungen und Unterneh-men öffnen dafür ihre Labore, Hörsäle und Ausstellungs-räume für Schülerinnen und Schüler der 3. bis 12. Klassen.Interessierte Kinder und Jugendliche können sich meldenunter www.juniordoktor.de

Daniela Kreißig sagt mit ihrerErlebnis-Agentur caado-events„Wir machenTräume wahr!“2006 wurde sie als Wunschagen-tur zur Organisation von „Beson-deren persönlichen Momenten“und Realisierung von individuel-len Geschenken gegründet. Wei-tere spannende Bereiche sind hin-zugekommen, wie z.B. die Reali-sierung von Heiratsanträgen, dieOrganisation und Umsetzung pri-vater und auch gewerblicherFestlichkeiten wie Geburtstags-Firmen- und Weihnachtsfeiern,Messeveranstaltungen und Hoch-zeitsfeiern.Vergangenen Samstag und Sonn-tag hatte sie mit weiteren Orga-nisatoren im Dresdner art’otelüberaus erfolgreich eine Neuauf-lage der Frauenmesse mit derZielgruppe Frauen ab 25 Jahrenveranstaltet. Am Sonntag gab esdann noch den „1. Unternehme-rinnen Kongress Dresden“ mitspannenden Vorträgen zu erfolg-reichen Strategien aus Businessund weiblichen Unternehmertum.

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DRESDNER WOCHE Seite 621. Januar 2015

W O C H E N S C H A U

Die Woche in Dresdenesden

Kulinarisches, Steuerliches, Spendendes und Künstlerisches

Heute: Das Dialogforum „Mit-einander für Sachsen“ – einGesprächsangebot der Sächsi-schen Staatsregierung und derStadt Dresden - beginnt um 18Uhr im Congress Center.Donnerstag:Der SächsischeGründerinnenpreis 2015 wird um13 Uhr auf der Messe „Karrie-re-Start“ im Erlweinsaal verge-ben.Freitag: Um 19 Uhr wird das Pa-norama „Dresden 1945“ im Pa-nometer eröffnet. Zu sehen ist diezerstörte Stadt unmittelbar nachder Bombardierung.

Samstag: Das Eislöwen DEL2-Team ist ab 15 Uhr mit einerAutogrammstunde zu Gast beim„Dresdner Winterzauber“ aufdem Altmarkt.Sonntag: Im Boulevardtheaterhat um 18 Uhr die Komödie „HerrDoktor, die Kanüle klemmt!“ Pre-miere.Montag: Die Veranstaltung „Of-fen und bunt – Dresden für alle!“,beginnt um 18 Uhr auf dem Neu-markt.Dienstag: Auf dem Theaterkahnist um 20 Uhr Wolfgang Stumph„Höchstpersönlich“ zu erleben

Rolf von Rheydt eröffnetevergangene Woche im Stei-genberger Hotel de Saxeeine Ausstellung. Hier dasBild „Bienenschwarm überBlumenwiese“. Foto: SachsenGAST

Im Foyer des Steigenberger Ho-tel de Saxe wurde vergangeneWoche eine neue Kunstausstel-lung eröffnet. Der in der Dresd-ner Neustadt beheimatete Künst-ler Rolf von Rheydt stellt hier biszum 12. April einen Teil seinerWerke aus.Es gibt wenige Künstler, die sovielseitige Arbeiten vorweisenkönnen wie Rolf von Rheydt. DieWahl der Materialien reicht vonAcryl und Terpentin über Holz,Marmor und Aluminium bis zuhistorischen Baufragmenten. Ei-nige seiner Bilder werden durchBaufragmente, die die Geschich-te der Dresdner Altstadt doku-mentieren, in eindrucksvoller Wei-se komplettiert. Der Elbe kommtin seinen Arbeiten eine besonde-re Bedeutung zu: sie zieht sich inihrem Verlauf wie der rote Fa-den durch einige seiner Bilder. Inallen seinen Bildern ist sie aberein bisschen enthalten, denn sei-ne Acrylfarben mischt er mitElbwasser, das er an einer per-sönlichen Stelle aus dem Flussschöpft.

Dr. Axel Viehweger (r.) über-reicht Werner Wilkens vomVerein DESWOS einen Spen-denscheck über 13.000 Euro. Foto: SachsenGAST

Der Verband Sächsischer Woh-nungsgenossenschaft e.V. über-reichte einen Spendenschecküber 13.000 Euro an den VereinDESWOS Deutsche Entwick-lungshilfe für soziales Wohnungs-und Siedlungswesen, für dieFrauengenossenschaft ACAMSin El Salvador. Damit kann ein vorzwei Jahren begonnenes genos-senschaftliches Hausbauprojektin Jutiapa, im Norden El Salva-dors, fertig gestellt werden. In derbergigen Kleinstadt Jutiapa lebendie meisten Familien in baufälli-gen Hütten mit dünnen Lehm-wänden, meist ohne hygienischeToiletten, ohne Strom und fließen-des Wasser. Grund dafür ist ihregroße Armut. Sicher zu wohnenist aber für sie eine Frage desÜberlebens, denn sie erlebten imJahr 2001 bereits ein schweresErdbeben. Im Jahr 2012 beganndie Frauengenossenschaft Aso-ciación Cooperativa de Ahorro yCrédito Mujeres Solidarias inJutiapa ein Hausbauprojekt fürihre Mitglieder. Inzwischen istdort eine kleine Siedlung entstan-den.

Mario Pattis und Frank-PeterHaupt bereiten ein Gourmet-essen in der ENSO- Mitarbei-terkantine. Foto: SachsenGAST

Gastronomisch bot das ENSO-Restaurant „Ampère“ im CityCenter bisher seinen Gästen einesolide, gesunde Kost. Jetzt über-nahm Frank-Peter Haupt die Lei-tung des Hauses. Unter seinerFührung kocht das GenussART-Team an Wochentagen von 11:30bis 14:00 Uhr für ENSO-Mitar-beiter. Natürlich sind auch ande-re Gäste herzlich willkommen.Eine Eröffnungsfeier vermittelteerste Gaumenfreuden. Ein Gour-metgericht gehörte zu den kulina-rischen Highlights. Der Spitzen-koch Mario Pattis begeistertedazu mit Proben seines Könnens.Frank-Peter Haupt erweitert seinLeistungsangebot mit einer eige-nen Produktlinie und Produktenseiner Partner. Darunter findensich Currywurst, frisches Pesto,Marmelade und eine Kaffee-Hausmarke, Genussmomente fürdaheim oder zum Verschenken.

Prof. Dr. phil Helmuth Alb-recht, Lehrstuhlleiter fürTechnikgeschichte und In-dustriearchäologie der TUBergakademie Freiberg (l.)und Dr. Andreas Zönnchen,Präsident des Steuerberater-verbandes Sachsen. Foto: SachsenGAST

Der Steuerberaterverband Sach-sen hatte zum Jahresempfang insSchloss Albrechtsberg eingela-den. Gegründet wurde er im Fe-bruar 1990 als erster regionalerBerufsverband in der damaligenDDR in Dresden und vereintheute fast 1.000 Berufsangehö-rige der steuerberatenden undwirtschaftsprüfenden, aber auchder rechtsberatenden Berufe. Mit-glieder des Verbandes sind die An-gehörigen der steuerberatenden undwirtschaftsprüfenden Berufe, Steu-erberater, Steuerbevollmächtigte,vereidigte Buchprüfer, Wirtschafts-prüfer, Rechtsanwälte und entspre-chende Gesellschaften. Er kämpftfür die persönliche wie unterneh-merische Entscheidungsfreiheitdes Berufsstandes.

Der Winter auf dem Altmarkt

Der Elferrat vom Dresdner Carneval Club erschien zur Eröff-nung des „Winterzaubers“ mit August dem Starken und sei-nem Hofstaat. Foto: SachsenGAST

Eislaufbahn, Gaudi-Treff und eineriesige Winterrutsche, das ist der„Winterzauber“ mit dem Event-gastronom Arnold Bergmann, derden Dresdner Altmarkt verzau-bert hat. Sogar der Erste Bürger-

meister Dirk Hilbert eröffnete ihnam Freitag höchstpersönlich. Biszum 1. März kann man von 10bis 22 Uhr (Freitag und Samstagbis 1 Uhr) dabei sein.www.dresdner-winterzauber-2015.de

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DRESDNER WOCHE Seite 721 Januar 2015

Leuchttürme, Risiken und Innovation der Kommunalpolitik

V I S I O N 2 0 3 0

Mr. Dresden on tour

Beim Jahresempfang desMinisterpräsidenten gab eswieder viele Kontaktmög-lichkeiten für Mr. Dresden:Bauunternehmer ChristophWinkler (o.l.), Mexikaner RuizMartinez (o.r.) und natürlichmit dem Ministerpräsidenten.

In den letzten Tagen gab es fürunserern Botschafter Mr. Dres-den® wieder zahlreiche Möglich-keiten, Kontakte zu küpfen, fürDresden zu werben und auch dieDresdner Woche bekannt zu ma-chen.Das war möglich beim Jahres-empfang des sächsischen Minis-terpräsidenten im Dresdner Al-bertinumzu dem sich rund 1.000Gäste unter dem Motto „Aus al-ler Welt - zu Hause in Sachsen“trafen. Dort kam es für Mr. Dres-den® vor allem darauf an, die mitder Ehrenamtsurkunde geehrtenBürger aus Estland, dem Irak,dem Iran unsd auch Mexiko, diesich inzwischen in Sachsen sehrheimisch fühlen, zu gratulieren.Beim 25. Grünkohlessen imHilton Dresden konnte Mr. Dres-den® dem neuen „Grünkohl-könig“ Prof. Donsbach gratulie-ren und mit ihm vereinbaren sichin den nächsten Tagen zum „Ge-

spräch im Kurländer Palais“ zutreffen. Er wird das Interviewnatürlich in der Dresdner Wocheveröffentlichen.Unter dem Titel „Perspektiven inder Entwicklung der Landes-hauptsdtadt Dresden 2015 -2025“ hatte der Wirtschaftsrat derCDU, Sektion Dresden, zum In-formationsabend mit Baubürger-meister Jörn Marx eingeladen.Enttäuscht war Mr. Dresden®,dass die Hafencity „auf Eis liegt“und dass auf einen Ausbau derKönigsbrücker Straße kaum nochzu hoffen ist. Erfreulich ist aber,dass Dresden wächst und 2020wahrscheinlich 589.000 Einwoh-ner haben wird. Es gibt viele Pro-jekte im Wohnungsbau, was fürMr. Dresden® wieder die Stim-mung hebt, denn mit dem Unter-nehmen Leube und Partner suchter weltweit Investoren, die inDresden ihr Geld für Wohnungengeben.

Die ersten Arbeitsgruppentagten Montag und Dienstag.Auf dem oberen Bild eröffnetder Generaldirektor desHilton Dresden, Joerg Po-treck, die Runde der Arbeits-gruppe Wissenschaft/Bil-dung. Auf dem unteren Fotogibt IHK-Präsident Dr. GünterBruntsch (auch Präsidentdes Industrieclubs Sachsen)die Einführung in den Dis-kussionsabend der Gruppe„Wirtschaft“. Beide Veran-staltungen fanden im Dresd-ner Hilton statt.Fotos (6) auf dieser Seite:SachsenGAST

Im Herbst des vergangenen Jah-res saßen die Herren Jörg Po-treck, Prof.Dr. Wolfgang Dons-bach, Dr. Torsten Thieme, Tho-mas Reppe und Robert Weichertzusammen und sprachen über dieZukunft Dresdens. Die Stadt hatviele Highlights zu bieten, die sichaber in der Außendarstellungnicht immer wiederfinden. Nega-tive Nachrichten, wie die Demoszum 13. Februar, oder wie jüngstauch die PEGIDA verbreiten sichin Windeseile um die Welt, aberdie weitaus mehr positiven Ereig-nisse bleiben oft nur in den kom-munalen Grenzen stecken.Weiterhin fehlt auch die langfris-tige Vision, wo die Stadt hinwill,zum Beispiel bis 2030? Darausentstand im November eine be-achtenswerte Veranstaltung imDynamo Stadion unter dem Titel„Vision 2030“, auf der beschlos-sen wurde, sechs Arbeitskreise zubilden, in denen zunächst bilan-ziert wird, wo Dresden momen-tan steht und dann Ideen entwi-ckelt werden, wo die Stadt hin-will.In diesen sechs Arbeitsgruppensollen Akteure aktiviert werden,deren Themen bisher unzurei-chend wahrgenommen werden,deren Relevanz aber Dresden indie Lage versetzen kann, zusätz-liche „Diamanten“ ins Schaufens-ter zu legen:* Wirtschaft/Umwelt*Kunst/Kultur* Wissenschaft/Bildiung* Gesundheitswesen* Sport* Verwaltung/ÖffentlichkeitBisher haben sich 176 Persön-lichkeiten für die Arbeit in diesenGruppen gemeldet, zu denenauch Mr. Dresden® gehört. Fürdie ePaper-Zeitung DresdnerWoche, die dem Slogan „AusDresden für die Welt“ folgt, ist„Vision 2030“ ein idealer Anlass,dabei zu sein, die Beratungen zuverfolgen und bekannt zu ma-chen. Immerhin kennen rund200.000 Leser die Zeitung, diesich auch in Japan, Moskau, Ka-nada, Hawaii oder Südamerikafür Dresden interessieren.Wir sind auch für alle Teilnehmeran den Treffen offen, in dieserRubrik ihre Meinungen zu sagen.

Mr. Dresden® im Gesprächmit dem Generaldirekor desHilton Dresden, Jörg Po-treck.

ArbeitsgruppeWirtschaft/Bildung

Am Montag traf sich im HiltonDresden geballte Kompetenz derWissenschaft. Dabei wurdenzunächst vier Schwerpunkte de-finiert, in denen Dresden an derWeltspitze mitspielt: Biomedizin/Bioenergetik, IT/Mikroelektronik,Matarial/Energie, Kultur/Kunst.Mit 11.000 Wiseenschaftlern, diein Dresden arbeiten, besitzt dieStadt die größe Pro-Kopf-Wis-senschaftlerdichte. Es kommenallerding zu wenig Forschungs-ergebnisse in der Wirtschaft derRegion, die mittelständisch ge-prägt ist, an. Das Problem ist eineRisikoscheu, neue Firmen zugründen. Bemängelt wurde auch,dass aus der Kommunalpolitik,vor allem aus dem Stadtrat, kaumZukunftsvisionen zu vernehmensind.Ein großen Problem ist, dass dieExzellenzinitiative, mit der die TUDresden geadelt wurde, im Jah-re 2017 ausläuft. Dann werdenRegionen in Deutschland mit die-ser Exzellenz geadelt. Da mussallerdings noch einiges getan wer-den, damit Dresden dabei seinkann.

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DRESDNER WOCHE Seite 821. Januar 2015

S E H E N , H Ö R E N, L E S E N

DRESDENEINS zu PEGIDA

„Honig“, Ian McEwan, Roman, 11,90 Euro, Diogenes Verlag, ISBN978-3-257-24304-8. www.diogenes.ch

Unsere Bücherecke

Wenn Sie auf das Foto kli-cken, sehen Sie den 21 Mi-nuten langen Vortrag desPolitikwissenschaftlersProf. Werner Patzelt, vonDRESDENEINS aufgenom-men.

Neues Programm der Volkshochschule

Serena Frome ist schön, klug undschließt gerade ihr Mathematik-Studium in Cambridge ab – eineideale Rekrutin für den MI5, denbritischen Inlandsgeheimdienst.Man schreibt das Jahr 1972. DerKalte Krieg ist noch lange nichtvorbei, und auch die Sphäre derKultur ist ein heiß umkämpftesSchlachtfeld: Der MI5 willSchriftsteller und Intellektuellefördern, deren politische Haltungder Staatsmacht genehm ist. DieOperation trägt den Codenamen„Honig“. Serena, eine leiden-schaftliche Leserin, ist die perfek-te Besetzung, um den literari-schen Zirkel eines aufstrebendenjungen Autors zu infiltrieren.Zunächst liebt sie seine Erzählun-gen. Dann beginnt sie, den Mann

zu lieben. Wie lange kann sie dieFiktion ihrer falschen Identitätaufrechterhalten? Und nicht nurSerena lügt wie gedruckt.

Die neuen Wutbürger? Warum(nicht) zu PEGIDA gehen? ÜberAnliegen, Ziele und Methodenvon PEGIDA hält der Politik-wissenschaftler Werner Patzelteinen Vortrag. Warum tun sich dieMedien und Politiker so schwermit der Pegida-Bewegung undumgekehrt. Jedoch ist festzustel-len, anfängliche ausschließlichrechtsradikale Deutungen habensich bis dato nicht bewahrheitetund es wird immer differenzier-ter. Der Diskurs muss jetzt drin-gend Fahrt aufnehmen.

Neue App zum Vorstellungsgespräch

Das neue Programm für das Frühjahrs-/Sommersemester2015 (gültig vom 23. Februar bis 30. August 2015) ist jetztda. Die Programmbroschüren sind an den VHS-Standor-ten und bekannten Auslagestellen erhältlich. Ab sofortkann man sich persönlich, telefonisch oder online anmel-den. Mit jährlich rund 35.000 Teilnehmern und über 3.000Kursangeboten zur allgemeinen, sprachlichen, berufli-chen oder künstlerischen Weiterbildung gehört die Dresd-ner VHS zu den größten Bildungseinrichtungen Deutsch-lands. www.vhs-dresden.de

Mit der neuen App der Bundes-agentur für Arbeit „Bewerbung“ist man fit für das Vorstellungs-gespräch. Die App aus der Me-dienkombination planetberuf.debringt alles Wissenswerte rundum das Thema Vorstellungs-gespräch direkt auf das Smart-phone bzw. Tablet. Sie richtet sichan Jugendliche in der Bewer-bungsphase und steht ab sofortkostenlos in den App-Stores fürdie Betriebssysteme iOS undAndroid zum Download bereit.Kalender- und Erinnerungs-funktion sorgen dafür, dass keinwichtiger Termin vergessen wird.

Zudem können wichtige Datenwie Name des Unternehmens,Ansprechpartner/in oder Web-Adresse gespeichert und bearbei-tet werden.Unter der Rubrik „Typische Fra-gen“ werden in kompakter Formdie wichtigsten Fakten zu Berufund Unternehmen aufgeführt undintegrierte Checklisten helfenpraxisnah dabei, zu überprüfen, oballe wesentlichen Punkte vor demVorstellungsgespräch berück-sichtigt bzw. erledigt wurden.Alles in allem also die ideale Vor-bereitung auf Vorstellungsge-spräche - mobil und jederzeit.

Wer geht zu PEGIDA und warumDer „typische“ PEGIDA-De-monstrant entstammt der Mittel-schicht, ist gut ausgebildet, berufs-tätig, verfügt über ein für sächsi-sche Verhältnisse leicht über-durchschnittliches Nettoeinkom-men, ist 48 Jahre alt, männlich,gehört keiner Konfession an,weist keine Parteiverbundenheitauf und stammt aus Dresden oderSachsen.Das sind die Kernaussagen derStudie eines Teams um den Poli-tikwissenschaftler Prof. Dr. HansVorländer von der TU Dresden.Das Team hat zum ersten Mal dieZusammensetzung der PEGI-DA-Demonstrationen in Dresdenempirisch untersucht. Dabei wur-den rund 400 Teilnehmer nachsoziodemographischen Merkma-len und ihrer Motivation befragt.Rund 65 Prozent der ursprünglichangesprochenen Teilnehmer lehn-ten eine Befragung ab.

Die Ergebnisse sind bemerkens-wert und stehen zum Teil bisheri-gen öffentlichen Annahmen übersozialen Hintergrund von der An-hängern entgegen. Weitere wesentliche Fakten:* Der Protest wird nicht vonRentnern und Arbeitslosen getra-gen – 70 Prozent stehen im Be-ruf.* Die befragten Teilnehmer derDemonstrationen gegen die „Isla-misierung des Abendlandes“ sindnur zu knapp einem Viertel durch„Islam, Islamismus oder Islamisie-rung“ motiviert.* Hauptmotiv für die Teilnahmean PEGIDA-Demonstrationen isteine generelle „Unzufriedenheitmit der Politik“. An zweiter Stellewird die Kritik an Medien undÖffentlichkeit genannt; an dritterStelle folgen grundlegende Res-sentiments gegenüber Zuwande-rern und Asylbewerbern.

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DRESDNER WOCHE Seite 921 Januar 2015

K U L T U R W O C H E

Feuersnot für den Opera Award

Kunst aus Kurdistan an der HTWBühnenerlebnis mit ShakespeareMalerei, Zeichnung und Plastikaus Kurdistan, Irak ist derzeit inder Hochschule für Technik undWirtschaft (HTW) zu sehen.Seit einigen Jahren pflegt die Fa-kultät Wirtschaftswissenschaftender HTW Dresden Kooperati-onsbeziehungen zur Nawroz-Uni-versität in Dohuk, Kurdistan, Irak.Dozenten und Studenten ausDohuk besuchten die HTW undhielten Vorträge über die histori-sche Entwicklung Iraks und diegegenwärtige rasante wirtschaft-liche Entwicklung.Bei einer Studienreise von Stu-denten der HTW, vorwiegend desStudienganges International Busi-ness, wurde u.a. die Verbindungvon Kunst und Wirtschaft desLandes untersucht. Die deut-schen Studierenden führten Inter-views mit den Künstlern, suchtendie Kunstobjekte aus und organi-sierten deren Transport nachDeutschland. Zu Themen, wiez.B. Wirtschaft in Kurdistan, Stel-

Rasha Mohamed Salih vorder Vitrine mit ihren Bil-dern. Foto: PRlung der Frau oder Einfluss derReligion wurden Informationengesammelt und aufbereitet. DieKonzeption für die Ausstellungund ein Katalog wurden erarbei-tet.Die Kunstwerke von elf Künst-lern zu unterschiedlichen Themenwerden noch bis zum 6.März inder Bibliothek der HTW Dresden,Andreas-Schubert-Straße 8, ge-zeigt. Ein Großteil der Bilder undSkulpturen kann am Ende derAusstellung käuflich erworbenwerden.

Szene aus „Was ihr wollt“ von William Shakespeare imSchauspielhaus. Foto: Staatstheater

Bei Shakespeare kann man nichtsfalsch machen. So brachte auchAndreas Kriegenburg die Pre-miere von „Was ihr wollt“ imDresdner Schauspielhaus zumvollen Erfolg.Ein Stück, in dem jeder Schiff-bruch erleidet. Alle sind liebes-krank. Der Herzog ist unsterblichin die Gräfin verliebt, die ihn leidernicht zurückliebt. Sie betrauertvielmehr den Tod ihres Vaters undihres geliebten Bruders und hat„dem Anblick der Männer abge-schworen“. Ihr Haushofmeisterwird durch einen Brief des Kam-

mermädchens gnadenlos der Lä-cherlichkeit preisgegeben und istdarüber todunglücklich. Da hilftes auch nicht, die vielen unerfüll-ten Sehnsüchte mit Fress- undTrinkgelagen sowie dummen Spä-ßen zu überspielen.Was wer von wem will, ist dasgroße Thema in diesem Verwirr-spiel um Identität und Selbstfin-dung. Jeder ist beschäftigt, Lie-bessignale an den auszusenden,der sie auf keinen Fall erwidert:Malvolio an Olivia, Olivia an Ce-sario, Antonio an Sebastian, Orsi-no an Olivia, Viola an Orsino...

Die Inszenierung des Singgedichts „Feuersnot“ von RichardStrauss, eine Kooperation der Dresdner Musikfestspiele undder Semperoper Dresden in der Saison 2014, ist für die Inter-national Opera Awards 2015 nominiert worden. Die Nominie-rung erfolgte im Londoner HUSH in der Kategorie „RichardStrauss Jubiläumsproduktion (zum Gedenken an den Musik-kritiker Michael Kennedy)“. Sie wurde von der Jury unter demVorsitz von John Allison, Chefredakteur beim Opera Magazinund Musikkritiker beim Daily Telegraph, ausgewählt. Die Ge-winner werden bei der Preisverleihung am 26. April 2015 imSavoy Theatre in London bekanntgegeben.Die „Feuersnot“ wurde 1901 in Dresden uraufgeführt undläutete die Dresdner Strauss-Tradition ein. Zum 150. Geburts-tag des Komponisten konnte das Publikum im GroßenSchlosshof des Dresdner Residenzschlosses in einer halb-szenische Aufführung dem Ursprungsklang des selten ge-spielten Werkes in der authentischen Interpretation desDresdner Festspielorchesters nachspüren. Es dirigierteStefan Klingele. Foto: PR