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FORUM FEBRUAR//15 E01 www.architektur-bauforum.at ... gibt dem Leben Farbe! www.sefra.at FALZLOSE BLECHABDECKUNG FALZLOSE BLECHABDECKUNG Wenn der Wachhund schläft. www.vetrotech.com

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Inhalte dieser Ausgabe: - MVRDV verführt Wien mit betörenden Kurven - Der österreichische Expo-Pavillon schlägt in Mailand bereits Wurzeln - Ein Hotel ebnet Wege in ein zweites Leben - Studenten erforschen Bewohnbarkeit des Mars - Was österreichische Designer von Südafrika lernen können - Fenster und Türen auf dem Weg in die Zukunft - Produktnews, Termine u.v.m.

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FORUM FEBRUAR//15E01

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... gibt demLeben Farbe!

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Wenn der Wachhund schläft.www.vetrotech.com

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INHALT

VERTIGO

EDITORIAL

Meist dient das Editorial einer Zeitschrift als eine Art Trailer, als Kostprobe der im Medium zu erwartenden Inhalte. Mit Forum E-Paper haben wir beschlossen, es anders zu halten. Hier werden die Inhalte zu einem Ausgangspunkt, um ein wenig in die Ferne zu schweifen und nicht ohne eine gewisse Leichtigkeit bei anderen Meldungen innezu-halten, stets im Rahmen der eigenen inhaltlichen Grenzen wohlgemerkt. So findet sich in dieser Ausgabe etwa ein außergewöhnliches Wiener Hotelprojekt, dessen Konzept zur baulichen Umsetzung ebenso wie zu dessen Führung auf besonderen sozialen und ethi-schen Vorgaben basiert.

Aber auch denjenigen, die sich bei der Wahl ihres Hotels hingegen von Luxus und starken Emotionen leiten lassen, hat der Markt so einiges zu bieten. Und zwar? Etwa durchaus ungewöhnliche Objekte, die die Reihe extravaganter Häuser an exotischen oder auf den ersten Blick unwirtlichen Orten dieser Erde noch weiter bereichern. Da gibt es ein Hotel, dessen Zimmer inlusive Mobiliar aus Eis sich als wahre Eiskristallwelten präsentieren; oder andere transparente Baukörper ganz aus Glas am Grund des Meeres gelegen, in denen man meinen könnte, die Symbiose mit der Fauna unerreichbarer Tiefen zu erleben.

Oder würden Sie gerne in einem Hotelzimmer oder besser gesagt in einer an einem Stahl-seil in 2.700 Metern Höhe hängenden Seilbahngondel nächtigen? Dies ermöglicht man Ihnen, nicht ohne die nötige Prise Komfort, in Courchevel, einem der legendären Schiorte der französischen Alpen. Großzügige Fenster in alle Richtungen mit ungestörtem freien Blick in die Ferne – oder in die Tiefe – unvermeidbares leichtes Schaukeln inklusive; um schließlich am nächsten Morgen, die Freude zu haben, als erster auf der Piste zu sein.Nun, Habitat bedeutet, den Raum bewohnen. Zum Beispiel dem Trend der letzten Jahre entsprechend, nach dem sich der Wolkenkratzer im Zentrum von Metropolen als pri-vilegierter Wohnort etabliert hat, in luftiger Höhe. Adieu, luxuriöse Villa mit Park und Swimmingpool im hügeligen Nobelbezirk. Bienvenue Wohnhochhaus, wie jenes, das in der New Yorker Park Avenue 432 als höchster Wohnturm Amerikas nach einem Entwurf von Rafael Vinoly entstand: 425 Meter Höhe für 104 Apartments, für jeweils 16,9 bis 82,5 Millionen US Dollar − aber natürlich ist der Preis hier nur Nebensache.

CHRISTINE MÜLLER

IMPRESSUMErstellt gemäß § 25 Abs 2 MedienG in der Fassung ab 1. 7. 2012 Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH

Grünbergstraße 15, 1120 Wien, T: (01) 546 64-0, F: (01) 546 64-528, Unternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften

sowie sonstigen periodischen Druckschriften. Geschäftsführer: Thomas Zembacher

Erscheinungsweise: monatlich Internet: www.wirtschaftsverlag.at Chefredaktion: Dr. Christine Müller, DW 347, E-Mail: [email protected] Redaktion: Gertrud

Purdeller; [email protected]; Grafik: Simon Jappel, DW 163, E-Mail: [email protected] Anzeigen- und Medienbera tung: Gabriela Korpitsch DW 244,

E-Mail: [email protected], Anzeigenservice: Barbara Schreiber, DW 462 E-Mail: [email protected] Anzeigenrepräsentanz OÖ: Gerhard Weber-

berger, Kleinwört 8, 4030 Linz, Tel: (07 32) 31 50 29-0, Fax: (07 32) 31 50 29-46, Handy: (06 76) 518 55 75, E-Mail: [email protected] Anzeigentarif: Nr. 28, gültig

ab 1. Jänner 2012 Abo-Service: Tel: (01) 740 40-78 12, Fax: (01) 740 40-78 13, E-Mail: [email protected] Bankverbindungen: Inserate: Bank Austria Kto.

04240571200, BLZ: 11000, IBAN: AT511100004240571200, BIC: BKAUATWW Abos: Bank Austria Kto. 09523298900, BLZ: 11000, IBAN: AT171200009523298900,

BIC: BKAUATWW, Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages. Für namentlich gezeichnete Beiträge ist der Autor verantwortlich. DVR: 0368491

Die Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz ist unter www.wirtschaftsverlag.at/offenlegung ständig abrufbar.

COVERFOTO: BLICK AUF DIE BAR DES KÜRZLICH ERÖFFNETEN "MAGDAS HOTEL" - EIN BAU, DESSEN REALSIERUNG AUF EINEM UNKONVENTIONEL-LEN KONEZPT UND EINER MOTIVIERENDEN ENTSTE-HUNGSGSCHICHET BA-SIERT. BERICHT AUF SEITE 9FOTO: GUILHERME SILVA DA ROSA

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Da obengeben wir Ihnen mehr Sicherheit.Mit dem hochwertigen Bauder Sicherheitsdach erhalten Sie 20 Jahre Garantie auf die Dachab-dichtung Ihres Gebäudes. Die Verlegung erfolgt ausschließlich durch IFB-zertifizierte Verarbei-terbetriebe und wird von Bauder fachlich begleitet. Mehr Sicherheit geht nicht. Weitere Informationen zum Bauder Sicherheitsdach unter www.bauder.at

MIT BAUDER DACHSYSTEMEN n DICHTEN n DÄMMEN n BEGRÜNEN n ENERGIE GEWINNEN

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AKTUELL

WWW.WOHNEN-INTERIEUR.AT

DESIGNER DES JAHRES

TOP 100 MIT­MACHEN!

Seit 36 Jahren vergibt das amerikanische Contract Magazine

die begehrten Auszeichnungen in 15 Kategorien an Architekten

und Designer aus aller Welt. Zusätzlich werden der „Designer of

the Year“ und ein „Legend Award“ für herausragende Leistungen

vergeben. Martin Lesjak, der Mitbegründer der in Graz beheima-

teten Designschmiede Innocad Architektur darf sich heuer über

den Preis freuen, den er im Rahmen des 36th Annual Interior

Awards Breakfast entgegennahm. Lesjak tritt mit der Verleihung

des Preises in die Fußstapfen früherer Preisträger wie Michael

Graves, Shigeru Ban, William McDonough und David Rockwell.

„Ich bin dankbar für diese wertvolle Anerkennung meiner Arbeit,

die natürlich auch meinem Team gebührt“, sagt Martin Lesjak. „Um

herausragende Designs zu schaffen, habe ich mein Team immer ermuntert, vertraute Parameter zu

überdenken, neue Wege, Methoden und Materialien auszuprobieren und neugierig zu sein. Von den

kleinen und den großen Dingen in der Welt – von der wunderbaren Vielfalt des Lebens – lasse ich

mich gleichermaßen inspirieren. Ausgezeichnet zu werden für etwas, das ich mit Leidenschaft und

Freude betreibe, ist eine große Ehre und erfüllt mich mit tiefer Demut."

Das alljährliche Ranking der

100 weltweit größten Player

in der Architekturszene des

britischen Magazins BD steht

fest. Wie im Vorjahr scheint

in der „Building Design´s

annual survey of the top global

practices" ATP, als einziges

österreichisches Architektur-

büro unter den TOP 100 auf

und rückt so von Platz 35 auf

Platz 31 vor. Und in Bezug auf

das Auftragsvolumen belegt

ATP unter den besten 10 Büros in Westeuropa erstmals Platz 1,

im CEE-Raum Platz 4. 2014 war ein besonderes Jahr für ATP, das

bemerkte auch die Jury: Als weltweit erstes Architektur- und In-

genieurbüro erhielt ATP die Qualitäts- und Umweltmanagements-

Zertifizierung aller Prozessabläufe der Integralen Planung (ISO

9001, ISO 14001). ATP wird die Planungsmethode „Integrale

Planung“ weiter ausbauen.

Auf der diesjährigen

Wohnen & Interieur, kann

man als Besucher im

Rahmen des Projekts

„Collective Furniture“

selbst an der Entwicklung eines Home-Office-Möbels mitwir-

ken. Initiiert hat diesen öffentlichen Produktfindungsprozess

das Wiener Design Studio breadedEscalope gemeinsam mit

dem Möbelhersteller Neue Wiener Werkstätte. Interessierte

können sich aktiv an der Entwicklung eines Homeoffice-

Arbeitsplatzes beteiligen. Zahlreiche Ideen wurden bereits

aus Workshops vergangener Monate gesammelt und

diskutiert und haben sich zu einem „modularen Arbeitstisch

für Zuhause“ verdichtet. Auf der Wohnen & Interieur werden

diese präsentiert und die gesamte Messewoche kann man

Ideen und Anregungen beisteuern. Die Markteinführung ist

für Herbst 2015 geplant. www.collectivefurniture.at

Collective Furniture auf der Wohnen & Interieur

7. bis 15. März, Messe Wien (Halle C, Stand C0807)

MA

RK

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MA

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ATP

/KU

BA

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MARTIN LESJAK, CEO UND KREATIVER KOPF VON INNOCAD ARCHITECTS (1999 GEMEINSAM MIT PETER SCHWAIGER IN GRAZ GEGRÜNDET) UND MITBEGRÜNDER VON 13&9 DESIGN.

GENERALSANIERUNG UND REVITALISIERUNG DER SCS VÖSENDORF DURCH ATP WIEN.

GOLDEN NUGGET GRAZ, FOTO: PAUL OTT, DAS FÜR DEN MIES VAN DER ROHE AWARD 2007 NOMINIERT WURDE.

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WETTBEWERB

Ein „Projekt mit robuster, flexibler Nutzung, denn nie-mand weiß, welchen Bedarf wir in drei, vier Jahren bei Fertigstellung des Hochhauses haben werden", stand auf der Wunschliste des Auslobers, wie BAI-Projektent-wickler Robert Hahn erklärt. Einen Turm mit Taille hat das niederländische Architekturbüro MVRDV von Winny Maas, Jacob van Rijs und Nathalie de Vries eingereicht und konnte den Wettbewerb damit für sich entscheiden. Der schlanke Turm, der in unmittelbarer Nachbarschaft der Wiener Gasometer entstehen und diese um Einiges überragen soll, verspricht eine äußerst flexible Nutzung. Seine flexible Struktur in Leichtbauweise ebenso wie die außerordentlich große Geschoßhöhe von drei bis 3,50 Metern wird es erlauben, wahlweise Wohnungen, Klein-büros, Großraumbüros und Gewerbe unterzubringen. Winy Maas, MVRDV-Chefarchitekt sieht die städtische Bebauungsvorschrift, laut der die Beschattung der umlie-genden Gebäude auf maximal zwei Stunden Schatten pro Tag beschränkt sein muss, als Herausforderung für die ausgefallene mittels 3-D-Simulation ermittelte, elegant geschwungenen Kontur, die – wie Maas es formuliert – jener eines Stundenglases gleicht: "Ist eine schlanke Taille nicht die klassische Definition von Schönheit?“ – Die ext-reme Verjüngung soll aber ebenso wie die unterschiedlich gestaffelten Geschoße auch Sichtachsen in Richtung Stadt freihalten. Außerdem soll der Schatten des Turmes einer gigantischen Sonnenuhr gleich auf dem Platz rund um das Bauwerk auch noch die verstreichende Zeit sichtbar machen. Aber der kurvenreiche Umriss trägt auch dazu bei, den starken Wind des Donautals vom Vorplatz und U-Bahn-Eingang abzuleiten. 2016 ist Baubeginn, 2018/19 soll der Turm fertig gestellt sein.

BETÖRENDE KURVEN

EINE SCHLANKE TAILLE CHARAKTERISIERT DAS SIEGER-PROJEKT DER ROTTERDAMER ARCHITEKTEN MVRDV, EINEN WOHNTURM, DER IN UNMITTELBARER NÄHE ZU DEN WIENER GASOMERTEN ENTSTEHEN SOLL. RENDERINGS: MVRDV

Als Sieger eines EU-weiten, dreistufigen

Auswahlverfahrens zur Errichtung eines

30-stöckigen und rund 110 Meter hohen Turms

nahe der Wiener Gasometer, ging kürzlich das

Rotterdamer Architekturbüro MVRDV hervor.

Vorträge nonstop

5. – 7. März 2015

ORF RadioKulturhaus

Argentinierstraße 30a

1040 Wien

Eintritt frei

www.turn-on.atFestivalleiterin: Margit UlamaVeranstalter: Architekturstiftung ÖsterreichTel. 01/513 08 95

TURNON-Anz-Arch+Bauform-144x214-RZ.indd 1 21.01.15 11:46

FEBRUAR 2015//FORUM//5

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AKTUELL

„Unser Pavillon ist ein Prototyp für eine künftige Stadt-planung, die sich die Performanz der Natur zu Nutze macht. Anders als herkömmliche Klimaanlagen und in Synergie von Natur und Technologie erzeugt der Pavillon Kühle ohne externen Strom und ohne Abwärme. Unsere Vision: Wir werden künftig die Prinzipien der Bio-Perfor-manz in unseren Städten integrieren. Mit 10 Prozent mehr Bio-Performanz können wir einen Temperaturanstieg von 2 ºC in Folge des Klimawandels ausgleichen!", erklärt Architekt Klaus K. Loenhart das Konzept des österreichi-schen Expo Beitrags. Hier wird die Natur nicht bloß grü-ner Anstrich, sondern essenzieller Kern sein: Ganz ohne technische Klimaanlage wird die gefühlte Temperatur im Österreich-Pavillon um rund 5 ºC niedriger sein als in der Umgebung.

EINE NATÜRLICHE KLIMAANLAGE Gebäude sind heute die größten Verursacher von Ener-gieverbrauch und CO2-Ausstoß. Österreich zeigt hinge-gen wie es anders geht: mit Second Nature Visionen für klimafreundliche Gebäude, die auf die Leistungsfähigkeit der Natur zurückgreifen. Der Wald des österreichischen EXPO-Beitrags arbeitet wie ein Luftkraftwerk: Er produ-ziert in einer Stunde so viel Sauerstoff, wie etwa 1.800 Be-sucher benötigen. Durch die Evapotranspiration des zur Verdunstung angeregten Waldstücks können die Besucher die Umgebung um rund 5 ºC kühler erleben. Die Pflanzen verfügen gemeinsam über eine Blattoberfläche von 43.200 Quadratmetern und produzieren damit in einer Stunde 62,5 Kg Sauerstoff. Zugleich absorbiert der Wald pro Tag 240 kg CO2 und greift auch bei der Energiegewinnung

EIN WALD ZUM ATMENRund 140 Länder und Organisationen präsentieren bei der Weltausstellung EXPO 2015 von 1. Mai bis

31. Oktober im Mailand ihre Visionen für die Zukunft unseres Planeten. Im Österreich Pavillon verspricht

das Konzept unter dem Titel „breathe.austria“ das frische Klima eins echten Waldes. Die ersten Bäume

wurden im Dezember gepflanzt, nun feierte man die Dachgleiche.

IM ÖSTERERICHISCHEN PAVILLON AUF DER EXPO 2015 IN MAILAND IST DIE NATUR NICHT NUR GRÜNER ANSTRICH. IM PAVILLON WIRD IN SYNERGIE VON NATUR UND TECHNOLOGIE KÜHLE ERZEUGT. RENDERING: TEAM BREATHE AUSTRIA

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AKTUELL

EIN BLICK IN DEN BEREITS SICHTBAREN WALD IM INNENHOF WURDE VOM SÜDTIROLER LANDSCHAFTS- UND GARTENBAUBE-TRIEB ROTTENSTEINER OUTSIDE GREEN PROJECTS AUS BOZEN ANGELEGT.FOTOS: EXPO AUSTRIA

auf die Intelligenz der Natur zurück: Zur Stromerzeugung wird eine Farbstoffsolarzelle genutzt, eine sogenannte Grätzel-Zelle. Nach dem Prinzip der Photosynthese wird dabei aus Licht Energie erzeugt. Was in jedem Blatt im Pavillon-Wald im kleinen Maßstab erfolgt, setzt sich hier im großen Maßstab fort. Die Grätzel-Zelle kann dabei auch schwaches Licht sowie Kunstlicht nutzen und wirkt untertags zudem beschattend. Der Wald wird sich über die komplette Innenfläche von 560 Quadratmeter ausbrei-ten und aus rund 60 bis zu 12 Meter hohen Bäumen be-stehen. Fichten, Tannen, Lärchen, Buchen, Birken, Eichen und viele Arten werden diesen verdichteten Waldkosmos bilden. Die Wipfel der höchsten Bäume werden die meis-ten anderen Pavillons überragen und so die Skyline weit-hin sichtbar prägen – auch nachts, durch stimmungsvolle Beleuchtung in Szene gesetzt.

DACHGLEICHE Mittlerweile wurde am sechs Meter hohen Gebäude jetzt die Dachgleiche erreicht und die Einfassung an der

Stirnseite in Holzbauweise für den Wald geschlossen. 180 Laufmeter Holzwände aus Brettsperrholz sind montiert. Die mehreren über Kreuz aufliegenden Schichten, sind formstabil und erlauben einen raschen Auf- und Rückbau. Im Innenhof wurden mittlerweile 54 hohe Bäume sowie 12.000 Forst- und Kleingehölze gepflanzt. Eine zwölf Me-ter hohe Hainbuche liefert bereits jetzt mit ihrem Wipfel den höchsten Punkt. Seit Dezember 2014 wurde auf der 2.000 Quadratmeter großen Parzelle in zwei Monaten nicht nur der Rohbau fertiggestellt, sondern auch ein kompletter Wald gesetzt. 2.000 Kubikmeter mineralischer Schichten wurden aufgebracht. Hydrosaatmaschinen sprühten mit Druck Spezialsubstrate auf, so konnte auch bei steileren Flanken eine zuverlässige Verfestigung der Landschaft erreicht werden. Die Gehölze sind nun gepflanzt, jetzt folgen die Strauchschicht sowie Stauden, Farne, Moose und Kletter-Pflanzen, durchwegs Pflanzen heimischer Wälder.

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BAUDOKUMENTATION

DIE TISCHPLATTEN EHEMALIGER ARBEITSTISCHE AUS DEM BESTAND DER NEW DESIGN UNIVERSITY ST. PÖLTEN, MIT "TAGS" GRAFFITTIARTIGEN SCHRIFTZÜGEN UND KREATIVEN KRITZELEIEN DER STUDIERENDEN, WURDEN FÜR TISCHE IN DER LOBBY, REGALE IN DER BAR ODER FÜR DEN REZEPTIONSTRESEN NEU ADAPTIERT. FOTO: GUILHERME SILVA DA ROSA

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BAUDOKUMENTATION

Im Magdas Hotel hat man sich zum Ziel gesetzt, soziale und ökonomische Probleme mit unternehmerischen Mit-teln mittels Social Business zu lösen. Dennoch funktio-niert dieses Hotel wie jedes andere vergleichbare Unter-nehmen. Der Unterschied liegt lediglich darin, dass es hier nicht vornehmlich um Profitmaximierung, sondern um die Maximierung von Offenheit und Menschlichkeit geht. In Magdas Hotel arbeiten Menschen aus 14 Nati-onen mit unterschiedlichsten Lebensgeschichten, und durch jeden Einzelnen von ihnen wird dieser Ort umso einzigartiger.

EIN ORT DER BEGEGNUNGDie Besonderheit dieses Projekts liegt aber auch in einer weiteren Facette: Seite an Seite mit den Hotelgästen leben junge Flüchtlinge. Es gibt daher im Haus neben den Ho-telzimmern zwei Einheiten für Wohngemeinschaften, in denen, von der Caritas unterstützt, bereits seit November 2014 rund 25 Jugendliche leben, die ohne ihre Eltern nach Österreich geflüchtet sind. Das Hotel wurde für sie zur vorübergehenden Bleibe, für manche sogar zum Arbeits-platz. Denn 20 anerkannte Flüchtlinge kümmern sich hier nun um die Gäste. Als Hotel mit sozialem Mehrwert bezeichnet es Caritas-Präsident Michael Landau: „Die Touristen werden von Menschen willkommen geheißen, die ihre Heimat nicht freiwillig verlassen haben.“ „Mag-das Hotel ist ein soziales Unternehmen, das Kulturen

NEUE WEGE IN EIN ZWEITES LEBENDass hier etwas anders ist als üblich, fällt auf, sobald man dieses Hotel betritt. Toleranz, Respekt und

Abbau von Vorurteilen spielten bei der Umsetzung dieses Projekts eine wesentliche Rolle. Und welcher

Tag wäre zur Eröffnung geeigneter gewesen, als der 14. Februar, der Valentinstag als Zeichen von Liebe

und Respekt gegenüber unserem Nächsten.

VON CHRISTINE MÜLLER

verbindet, Chancen kreiert und einen lebendigen Ort der Begegnung schafft“, skizziert Clemens Foschi, Projektlei-ter der Caritas Social Business, das Projekt. Die insge-samt 26 Mitarbeiter kommen aus 16 Ländern und spre-chen 24 Sprachen. Fünf Profis aus der Branche begleiten die 20 Flüchtlingen ebenso wie ein Job-Coach.

EIN ORT DER SOZIALEN DIMENSIONDas einstige Seniorenheim, dessen Kern aus den Sech-zigerjahren stammt, wurde in neun Monaten umgebaut. Es verfügt nun über 78 Hotelzimmer in fünf Kategorien, mehr als die Hälfte davon hat einen Balkon, Prater-Blick inklusive. Entstanden ist ein Hotel auf professionellem Niveau, das auf einem eher ungewöhnlichem Konzept und einer motivierenden Entstehungsgeschichte basiert. Die-ses jüngste Projekt des Architekturbüros AllesWirdGut, entstand auf Initiative von „magdas“ – der Social Busi-ness Tochter der Caritas.Die alte Bausubstanz konnte zum Großteil erhalten blei-ben und wurde lediglich saniert, an aktuelle Sicherheits-standards angepasst und adaptiert. Kreativität war aber bei Finanzierung und Gestaltung von allen Beteiligten gefordert. Die Architekten setzten hierbei auf Schlichtheit und Eleganz, auf dezente Farbgebung und entschieden sich für einen gewissen Vintage-Chic. Aber das Interior Design ist durchaus auch als Reaktion auf die vorhan-dene Bausubstanz zu sehen und somit Ausdruck des

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BAUDOKUMENTATION

DEZENT UND STIMMIG IST AUCH DAS FARBKONZEPT, DAS DURCH MARKANTE EINZELSTÜCKE, MOBILIAR MIT VERGANGENHEIT UND FUNDSTÜCKE MIT DESIGN-GESCHICHTE, AKZENTUIERT WIRD. FOTO: GUILHERME SILVA DA ROSA

DAS INTERIOR DESIGN IST DURCHAUS ALS REAKTION AUF DIE VORHANDENE BAUSUBSTANZ ZU SEHEN UND AUSDRUCK DES ARCHITEKTONISCHEN KONZEPTS EBENSO WIE KREATIVER UMGANG MIT KNAPPEN MIT-TELN. FOTOS: GUILHERME SILVA DA ROSA

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BAUDOKUMENTATION

architektonischen Konzepts ebenso wie eines kreativen Umgangs mit knappen Mitteln, denn das Budget für den gesamten Umbau war mit 1,5 Millionen Euro eher knapp bemessen. Dass die Umsetzung letztlich dennoch mög-lich wurde, ist nicht nur der cleveren Planung zu danken, sondern auch einer effektiven Crowdfounding Kampagne ebenso wie engagierten Materialsponsoren, die sich ent-schieden, den sozialen Aspekt dieser außergewöhnlichen Idee zu unterstützen. Die soziale Dimension der Archi-tektur widerspiegelt auch die Beteiligung engagierter Professionisten, Lieferanten ebenso wie von Anrainern und Flüchtlingen, die am Bau sowie an der Einrichtung des Hotels beteiligt waren.

EIN ORT DER GASTFREUNDSCHAFTBei der Gestaltung der Innenräume – Lobby, Restau-rant mit Bar, Hotelzimmer und Wohnungen – setzten die Architekten auf einen gekonnten Mix aus Vorhandenem und Vorgefundenem. Zurückhaltend und stimmig ist auch das Farbkonzept, das durch markante Einzelstücke, durchwegs Mobiliar mit Vergangenheit und Fundstücke mit Geschichte, akzentuiert wird. Die Möbel stammen aus dem Secondhand-Markt „carla“ der Caritas ebenso wie aus dem Besitz der ehemaligen Heimbewohner, die diverse Stücke zurückgelassen haben. Aber auch eine auf „Willhaben.at“ gestartete Suchaktion erwies sich als be-

BAUDATEN

Baubeginn: August 2014

Fertigstellung: Februar 2015

BGF: 6.460 m²

Projektleitung: Johanna Aufner

Mitarbeit: Andrea-Zuniga-Espinosa,

Simon Höbel,

Gerhard Höllmüller

www.magdas-hotel.at/hotel

sonders reichhaltig; zahlreich wurde Mobiliar gespendet und sogar direkt an die Baustelle angeliefert – darunter Designunikate aus den Fünfziger- und Sechzigerjahren.Einstige, biedere Einbauschränke des Bestandsobjektes wurden unter Mitwirkung von Daniel Büchel zu Tischen, Nachtkästchen und Garderoben für die neuen Hotel-zimmer umgebaut. Alte Möbelstücke mit hochwertigen Stoffen des dänischen Herstellers Kvadrat tapeziert. Mit der altbewährten und ein wenig in Vergessenheit gerate-nen Musterwalze kaschierte man Unebenheiten an den Wänden und schuf schließlich ein Ambiente speziellen Flairs. Jedes Zimmer wurde zum Unikat. Ehemalige Ar-beitstische aus dem Bestand der New Design University St. Pölten, die am neuen Standort – für dessen Architektur ebenfalls AllesWirdGut verantwortlich zeichnet – nicht mehr gebraucht wurden und, die sich durch zahlreiche graffittiartige Schriftzüge und durchaus kreative Krit-zeleien charakterisieren, wurden in der Lobby oder im Hotel-Restaurant, für Regale in der Bar oder den Rezepti-onstresen neu adaptiert.

Schon allein die Lobby im Erdgeschoß, die nun zugleich als Wohnzimmer der hier lebenden Jugendlichen sowie als Bar- und Restaurantbereich für Hotelbesucher dient, leistet einen vorbildhaften Beitrag zur Integration aller „Fremden“, ohne Unterschied, ob diese nun Hotelgäste oder Flüchtlinge sind. Nachmachen erlaubt!

FEBRUAR 2015//FORUM//11

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PREISE

Sieger des Architektur- und Innovationswettbewerbs zum

Haus der Nachhaltigkeit für die Liechtensteiner Gemeinde

Ruggell ist das Projekt „einfach bauen“ des Teams rund um

den Liechtensteiner Architekten Ivan Cavegn.

Im Dreiländereck Liechtenstein-Österreich-Schweiz soll im Dorf

Ruggell ein Haus der Nachhaltigkeit entstehen. Darin werden di-

verse im Bereich nachhaltiger Entwicklung tätige Organisationen,

sowie Vertreter nachhaltiger Wirtschaftsformen ihren Büros-

tandort haben. Gesucht war der Entwurf eines „energetisch und

ökologisch wegweisenden, nachhaltigen Suffizienz-Hauses mit

ausgezeichneter Architektur“, wie es in der Ausschreibung hieß.

Die Jury empfahl „einfach bauen“ zur weiteren Bearbeitung. In der

Mitte des Hauses wird als Klimazone ein 160 Tonnen schwerer

Lehmkern aus Baugruben der Umgebung aufgeschichtet. Dieser

steht auf einer ebenfalls als Wärmespeicher genutzten Platte.

Die Lehmmasse im Inneren und unter dem Gebäude speichert

Wärme und gibt sie an das Gebäude ab, so dass auf eine Heizung

weitestgehend verzichtet werden kann. Im verbauten Holz wurde

ausserdem über viele Jahrzehnte CO² gespeichert. Der Bau aus

Holz und Lehm ist mit seinen natürlichen Baustoffen baubiolo-

gisch rundum vorbildlich und verbindet archaische Tradition mit

zeitgenössischer Haus- und Klimatechnik.

125 Projekte waren zum diesjährigen Holzbaupreis Tirol

eingereicht worden, 36 davon wurden nominiert. Vergeben

hat die Jury schließlich 4 Auszeichnungen und 7 Anerken-

nungen in 7 Kategorien.

Neben der handwerklichen Umsetzung und der materialgerechten

Konstruktion bildete die architektonische Qualität die Basis für die

Auswahl der Auszeichnungen und Anerkennungen. Die 4-köpfige

Jury unter dem Vorsitz des Wiener Architekten Michael Schluder

hatte bereits im Herbst letzten Jahres die 125 eingereichten

Projekte, die „einen hohen baukünstlerischen und konstrukti-

ven Anspruch zeigten“, wie Schluder hervorhebt, gesichtet und

zahlreiche Objekte vor Ort besichtigt. Die neuen Verwaltungs-,

Bildungs- und Bürogebäude zeigen das öffentliche Umdenken

in Richtung ökologisches Bauen. Großvolumige Holzbauprojekte

setzen auf einen hohen Vorfertigungsgrad und zeigen trotz Seri-

alität differenzierte Gestaltungsmöglichkeiten einer zeitgemäßen

Architektur. Die rasche Bauweise zeigt auch im alpinen Raum ihre

Vorzüge. „Die Möglichkeiten für mehrgeschoßige Holzwohnbauten

sind noch lange nicht ausgereizt“, lautete der Tenor der Jury. Die

Ergebnisse des Holzbaupreises Tirol 2015 werden in einer Pub-

likation dokumentiert, die kostenlos bei proHolz Tirol angefordert

werden kann.

EINFACH BAUEN

PRÄMIERTES HOLZ

SIEGERPROJEKT „EINFACH BAUEN“: SO SOLL DAS HAUS DER NACHHALTIGKEIT DES ARCHITEKTEN IVAN CAVEGN AUSSEHEN. RENDERING: DUNEDIN ARTS ARCHITEKTUR VISUALI-SIERUNGEN ZÜRICH CH/ WWW.DUNEDIN-ARTS.CH

AUSZEICHNUNG KATEGORIE WOHNBAU:HAUS GLATZL/KRISMERFOTO: MARTIN ALLINGER

WWW.NACHHALTIGKEIT.LI

WWW.PROHOLZ-TIROL.AT

12//FORUM//FEBRUAR 2015

Page 13: E-Forum 01/15

PREISE

Mit dem Beginn der Anmeldephase ist der Startschuss für die Einreichungsfrist zum Materialica

Design & Technology Award 2015 gefallen: Ab sofort können Hersteller, Agenturen und Designer aus

aller Welt ihre Produktinnovation zum Materialica Design & Technology Award 2015 einreichen. Der

Preis verbindet als einzige Auszeichnung Design und Engineering-Leistungen gleichermaßen und

wird in den Kategorien „Product“, „Material“, „Surface and Technology“ und „CO2 Efficiency“ sowie in

der Sonderkategorie „Student“ verliehen. Eine Fachjury bewertet Anfang August alle Einreichungen

und entscheidet, über die Auszeichnungen in Silber, Gold oder Best-of.

Die Ausschreibungsunterlagen stehen unter www.materialica.com zum Download bereit.

Anmeldeschluss ist der 17. Juli 2015.

Im Rahmen der 18. Materialica 2015, die von 20. bis 22. Oktober in München stattfindet, werden die

Auszeichnungen am 20. Oktober feierlich übergeben. www.materialica.com

Der Nachwuchsförderung widmet sich der Bund Deutscher Landschafts-

architekten (bdla) mit dem Nachwuchspreis 2014 und zeichnet damit in

Bayern herausragende Bachelor und Masterarbeiten im Bereich der Land-

schaftsarchitektur aus. „Marienthal/CZ – Neues Leben in sozialistischen

Freiraumstrukturen“ von Petra Dvorakova zeigt welches Potenzial in den

sozialistisch geprägten Freizeitanlagen der ehemaligen Ostblockstaaten

steckt. „Terranova. Freiraum Lindau“ von Judith Schweizer ist ein Konzept

zur landschaftsarchitektonischen Entwicklung einer Inselstadt am Beispiel

der Stadt Lindau. Martin Hirschers „Umgestaltung des Areals am S-

Bahnhof Stresow“ hat die städtebauliche Umstrukturierung des Quartiers

Stresow mit neuen, freiraumplanerischen Konzepten für das angrenzende

Spreeufer zum Thema. „Siedlungserweiterung Haar – sozial.nachhaltig.

urban“ von Bettina Hämmerle setzt sich mit Wohnen am Stadtrand vor

dem Hintergrund eines flächenökonomischen Umgangs mit der Ressour-

ce Boden auseinander. „Agroforstsysteme zur Wertholzproduktion – Eine

Gebietsauswahl am Beispiel der Gemeinde Marklkofen“ betitelt Hannah

Theisinger ihre Bachelorarbeit dessen Schwerpunkt auf Systemen zur

Wertholzproduktion auf die Auswirkungen auf Natur und Landschaft und

wirtschaftlichen Effekte legt. www.bdla.de

Jungdesigner aller

Länder bewerbt euch!

Der Startschuss für

den unique youngstar

contest 2015, der

auch 2015 auf der

spoga+gafa verge-

ben wird, ist gefallen.

Bis 1. April 2015 sind

Designstudenten und

Jungdesigner, deren

Studienabschluss nicht

länger als drei Jahre zurückliegt, aufgerufen, ihre

Idee zum Thema „Outdoor-Living“ einzureichen.

Eine internationale Expertenjury wird unter allen

Einsendungen die 15 kreativsten Ideen auswählen

und stellt diesen im Hochwertsegment der internati-

onalen Gartenmesse, dem Angebotsbereich „garden

unique“, eine Präsentationsplattform zur Verfügung.

Jener Einreicher, der die Jury und das Publikum mit

seinem Entwurf am meisten überzeugt, darf sich

über ein Preisgeld von insgesamt 6.000 Euro freuen

und wird im Rahmen der „unique hour“ am Abend

des ersten Messetages bekanntgegeben. Mitma-

chen lohnt sich also.

Die spoga+gafa 2015, 30. August bis 1. September.

www.spogagafa.de

Anmeldeformular und Teilnahmebedingungen unter

www.gardenunique.de

STARTSCHUSS

VOR DEN VORHANG! KREATIVE IDEEN GESUCHT!

SIMPLAY DESIGN VINYL - GOLD AWARD PRODUKTDESIGN: LINDBERG A/S, AABYHOEJ, DK; HERSTELLER: OBJECTFLOR ART UND DESIGN BELAGS GMBH, KÖLN, D

"MARIENTHAL" VON PETRA DVORAKOVA. © PETRA DVORAKOVA "GIESBERT" , 2. PLATZ UNIQUE YOUNGSTAR 2014. © SPOGA GAFA

FEBRUAR 2015//FORUM//13

Page 14: E-Forum 01/15

BILDUNG

Architekturstudierende der Universität Liechtenstein haben

im Wintersemester 2014-15 die Bewohnbarkeit des Plane-

ten Mars erforscht. Die Ergebnisse des Entwurfsstudios

unter Leitung von Peter Droege werden ab 20. Februar in

Rahmen eines Symposiums, einer Publikation und noch bis

8. März in einer Ausstellung präsentiert.

Die Erforschung der Bewohnbarkeit des Mars mittels autar-

ker Lebenserhaltungssysteme und -praktiken könne zu mehr

Verständnis und Verantwortungsbewusstsein für die Erde führen,

so die Theorie. Die Architektur- und Städtebaustudierenden von

„Studio Mars“ haben – ausgehend von der Hypothese, dass eine

Marskolonie zu einer tausend Personen umfassenden Ansiedlung

anwächst – eine Marsbesiedelung geplant. Dabei wurden der

Flug ins All, die Erkundung des Planeten, Lufttechnik, Nahrungs-

mittelproduktion sowie allgemeine Anpassungsprobleme der Ge-

meinschaft in einem Langzeit-Kolonisationsszenario untersucht. In

einer Publikation wurden die Aufgabenreihen und ihre Ergebnisse

ebenso zusammengefasst wie Studioübungen, die die Teilneh-

menden bei der Planung ihrer Untersuchungen leiteten.

Studioleiter Peter Droege und Raumentwicklungsdozentin Anis

Radzi haben für die Durchführung des begleitenden Symposiums

„Weltraum: Aspirationen von Kunst, Architektur und Wissenschaft“

eine ganze Reihe von Experten herangezogen: Space Systems

Engineer Alessandro Bergamasco (ESA Niederlande), Carmen

de Jong (Université de Savoie, Frankreich), Barbara Imhof und

Susmita Mohanty (Liquifer Systems Group Mumbai), Florian Wald-

vogel (Zürich), NASA Space Visualising Engineer Gloria Brown

Simmons (USA), Markus Gsell (Liechtenstein). Zu erwarten sind

ausserdem Einblicke in die Sky-Art des Künstlers Otto Piene,

dessen Name auf der Orion mitgeführt wurde.

Die Ausstellung „Raumdesign: Studio Mars“ ist bis 8. März am

Uni Campus Universität Liechtenstein zugänglich.

Weitere Informationen zu

Projekt «Weltraumdesign: Studio Mars»

und Publikation «Studio Mars»

LEBEN AUF DEM MARS

DIE VORSCHLÄGE ZUR BEWOHNBARKEIT VON MARS UND ERDE DES „RAUMDESIGN: STUDIO MARS“ DER UNI LIECH-TENSTEIN GEHÖRT ZU EINEM STUDIOBASIERTEN GEMEIN-SCHAFTLICHEN FORSCHUNGSPROJEKT, DAS WOHNBEISPIE-LE FÜR DEN ROTEN PLANETEN ZUM THEMA HAT. UNI LIECHTENSTEIN, RAUMDESIGN: STUDIO MARS

14//FORUM//FEBRUAR 2015

Page 15: E-Forum 01/15

BILDUNG

WEITERE AUSSTELLUNGS- UND VERANSTALTUNGSTIPPS IM FORUM-KALENDER AUF

WWW.ARCHITEKTUR­BAUFORUM.AT/KALENDER

ARCHITEKTUR IN PROGRESSIM RAHMEN DER IMPULSGESPRÄCHE SPRECHEN HEMMA FASCH VON FASCH&FUCHS.ARCHITEKTEN UND RENATE HAMMER VOM INSTITUTE OF BUILDING RESEARCH & INNOVATION ÜBER:

» LICHTBLICKEN « Architektur & Tageslicht

Die Unesco hat 2015 zum „Internationalen Jahr des Lichts“

ausgerufen, um uns unter dem Motto „Light for Change“ an die

Bedeutung von Licht als elementare Lebensvoraussetzung und

zentralen Bestandteil von Wissenschaft und (Bau)Kultur zu erin-

nern. Aus diesem Anlass widmet sich das Architektur in Progress

Impulsgespräch „lichtblicken“ dem Thema Gesundheit durch und

Gestaltung mit (Tages)Licht.

Wieviel Tageslicht braucht der Mensch? Welche Auswirkungen

hat dieses auf unsere Gesundheit, auf unseren Arbeitsalltag und

auf unsere Lebensqualität? Wie muss in der Architektur darauf

reagiert werden und welche Rolle spielt Tageslicht bei der Ent-

wicklung zukunftsfähiger Gebäude?

Im Rahmen der Impulsvorträge sprechen Hemma Fasch und

Renate Hammer über diesbezügliche, aktuelle Ergebnisse aus der

Bauforschung und zeigen Best Practise Beispiele aus der Praxis

innovativer Tageslichtarchitektur. Im Anschluss wird zur Diskus-

sion geladen, an deren Beginn Statements weiterer anwesender

Experten stehen werden.

Renate Hammer (*1969) spezialisierte sich nach ihrem Architek-

turstudium auf Solararchitektur an der Donau-Universität Krems,

wo sie das Department für Bauen und Umwelt mit aufbaute

und in den Jahren 2011 bis 2013 als Dekanin der Fakultät für

Kunst, Kultur und Bau leitete. Hammer promovierte zum Thema

Tageslichtarchitektur und gründete 2013 gemeinsam mit Peter

Holzer das Institute of Building Research & Innovation in Wien,

dass neben angewandter Bauforschung auch als kompetenter

Planungspartner für die Entwicklung innovativer, nachhaltiger

Gebäude zur Verfügung steht.

www.building-research.at

fasch&fuchs.architekten wurde von Hemma Fasch und Jakob

Fuchs mit Sitz in Wien gegründet, die seit 1994 zusammenar-

beiten. 2011 wurde das Team durch Büropartner Fred Hofbauer

ergänzt. Anspruchsvolle Konstruktionen und ein subtiler Umgang

mit Tageslicht kennzeichnen die Arbeiten von fasch&fuchs.

architekten. Im Gesundheitsbereich ebenso, wie bei den vielfach

ausgezeichneten Gebäuden im Bildungsbereich wie etwa bei der

Sonderschule Schwechat oder dem 2014 fertig gestellten Schul-

und Kulturzentrum Feldkirchen an der Donau.

www.faschundfuchs.com

24. März , 19:00 Uhr Bene Wien, Neutorgasse 4-8, 1010 Wien, Moderation: Volker Dienst

SCHULZENTRUM FELDKIRCHEN AN DER DONAU VON FASCH&FUCHS.ARCHITEKTEN FOTO: HERTHA HURNAUS

FEBRUAR 2015//FORUM//15

Page 16: E-Forum 01/15

AUSSTELLUNG

Den Austausch und interkulturellen Dialog zwischen Designschaffenden in Österreich und

Südafrika unter dem Zusammenschluss Österreichs führender Design-Institutionen prä-

sentiert AustriaDesignNet im designforum Wien im Rahmen der Ausstellung„Design-Dialog:

Österreich – Südafrika“.

Ausgehend von der Frage „Was können österreichische Designer von Südafrika lernen und wie kann

Österreich die südafrikanische Designszene inspirieren?“ kuratierte das Designerduo chmara.rosinke

(Maciej Chmara und Ania Rosinke) eine Ausstellung, die im November 2014 erstmals in Kapstadt,

der „Welthauptstadt des Designs 2014“, präsentiert wurde und nun noch bis 8. März im designforum

Wien zu sehen ist. In einer direkten Gegenüberstellung von zirka 40 österreichischen und rund 30

südafrikanischen Designprojekten sind soziale und materielle Innovationen, selbst initiierte Produk-

tionsprozesse sowie handwerkliche Traditionen zu sehen. Thema der Ausstellung ist ebenfalls, wie

junge Designer Eigenproduktionen verwirklichen oder sich mit der Design- und Handwerksgeschich-

te des eigenen Landes auseinandersetzen – ob das jetzt die Anfänge industrieller Produktion sind

oder handwerkliche Techniken wie das Weben. „Design-Dialog: Österreich – Südafrika“ hat sich zur

Aufgabe gemacht, den interkulturellen Dialog zwischen Österreich und Südafrika zu fördern und zeigt

viele Bereiche auf, in denen sich die Designwelten beider Länder überschneiden oder ähneln.

bis 8. März 2015

www.designforum.at

DESIGN IM DIALOG

LONG LEG MIRROR (2013)DESIGN: JASPER EALES SÜDAFRIKAHERSTELLER: LOKALE HERSTELLER AUS KAPSTADT

YELLOW DOT (2014)DESIGN: DEÁNNE VILJOEN IN ZUSAMMENARBEIT MIT RENÉE ROSSOUW. HERSTELLER: DE STEYL

SHELF LIGHT MINI ME (2014)DESIGN UND HERSTELLER: NAWAAZ SALDULKER

CONTINENTAL BEDLINGTON POODLE MILK STOOL (2011)DESIGN UND HERSTELLER: WIID DESIGN/LAURIE WIID VAN HEERDEN

16//FORUM//FEBRUAR 2015

Page 17: E-Forum 01/15

AUSSTELLUNG

Das Bank Austria Kunstforum Wien zeigt noch bis 26. April in der Ausstellung „Landscape

in my Mind“ eine Auswahl zeitgenössische Landschaftsfotografien von Hamish Fulton bis

Andreas Gursky.

Eine Bilder-Reise durch die aktuellen Positionen internationaler Landschaftsfotografie entführt den

Besucher in eine teils eindrucksvolle und oft auch malerische Landschaft, die als Beziehungsgeflecht

zwischen Mensch und Natur zur mentalen Projektionsfläche der Wahrnehmung unserer Umgebung

wird. Die Kunstwerke werden zum „verzerrten“ Spiegel der gesehenen Realität; Ausgestellt sind nicht

rein dokumentarische Fotografien, sondern hybride Bilddarstellungen zwischen Fiktion und Abstrak-

tion, Metaphern des Blicks auf die Welt und darüber hinaus. Als wären es „mit der Kamera gemalte

Bilder im großen Format“ – wie die Kunstforum-Direktorin Ingried Brugger in ihrer Eröffnungsrede

anmerkte –, um das Selbstbewusstsein der Neuen Fotografie auszustrahlen. Mit Unschärfe sowie

kompositorischen Qualitäten wird dieser malerische Effekt noch gesteigert. Keine sachliche Perzep-

tion von Landschaft, sondern emotionales Empfinden stellt sich beim Betrachter ein. Fotografie als

„großes Kino im Kopf“, mit wechselnden Wahrnehmungsperspektiven: Inmitten der Riesenwellen,

des Dickichts des Urwalds, auf dem Gipfel in das Tal hinabblickend oder auf Distanz zu den Dingen

dieser Welt, über die MegaCitys, die Inselatolle der Ozeane und Krater der Marslandschaft hinweg-

schwebend. Manche der ausgestellten Arbeiten setzen auf Erlebnis und Abenteuer, andere wiederum

schaffen digitale Bildcollagen oder in Pixel aufgelöste Bilder als reine digitale Information. Die Formel

der Fotografie eines Roland Barthes „So ist es gewesen“ wird aufgelöst im weiten Feld von Manipula-

tion und Fiktion: Landschaftsfotografie als malerische Konstruktion von Wirklichkeit.

Der Betrachter begibt sich auf eine imaginäre Reise zu unterschiedlichen Landschaftsräumen vom

höchsten Gipfel, ins offene Meer, vom Dschungel zu den Wolkenkratzern der Metropolen, bis ins

Weltall, zu den verschiedenen Bedeutungsebenen von „Landschaft“ und des Landschaftsbegriffs.

bis 26. April 2015 im Bank Austria Kunstforum Wien.

www.kunstforumwien.at

KINO IM KOPF

ANDREAS GURSKY: JAMES BOND ISLAND II, 2007© ANDREAS GURSKY / VG BILD-KUNST, BONN UND BILDRECHT, WIEN, 2014FOTO: COURTESY SPRÜTH MAGERS BERLIN LONDON

MARGHERITA SPILUTTINI: SCHÖLLENENBAHN, SCHWEIZ, (NACH DER NATUR), 2001COURTESY CHRISTINE KÖNIG GALERIE, WIEN© MARGHERITA SPILUTTINI

JÖRG SASSE: 2729, 2012COURTESY GALERIE NÄCHST ST. STEPHAN ROSEMARIE SCHWARZWÄLDER, WIEN© JÖRG SASSE, VG-BILD-KUNST, BONN UND BILDRECHT, WIEN, 2014

FEBRUAR 2015//FORUM//17

Page 18: E-Forum 01/15

FORUM WARNT

... VOR FALSCHEN POTENZIALEN

Ich komme aus der Vorstadt. Hier sind die Gassen eng. Sie führen

die Hänge hinauf und wieder herunter, Richtung Stadt verlaufen

sie auf Rücken oder in Tälern. Hinter dem Volkstheater, dort wo

unlängst ein findiger Investor die Sorglosigkeit eines Schinkel-

schlosses vor Berlin als Suiten und Serviced Appartements an

die Wiener Ringstraße verpflanzt hat, biege ich ab. Die Wiener

Ringstraße? Aber die verläuft doch nicht hinter dem Volkstheater!

Richtig. Aber irgendetwas hat doch den Druck von mir genom-

men, den Druck der allzu dicht bebauten Vorstadt.

Es ist der Maßstab der Ringstraße.

Dem Investor war das Potenzial klar: Das Gründerzeithaus wird

zum Palais geadelt, mitsamt falschen Balkonen und wahrschein-

lich italienischen Caféterrassen. Drei als Dach getarnte Zusatz-

geschoße verraten, dass er das Wichtigste nicht verstanden hat:

das Haus muss kein Palais sein, um den Maßstab der Ringstraße

zu atmen, um an der Ringstraße zu stehen, auch wenn es bis zum

Ring noch 200 Meter sind; und es wird kein Palais sein, schon gar

nicht am Ring, wenn die „draufgesetzten“ Kubikmeter das Letzte

herausholen.

Ich lasse das „Palais“ also links liegen und vor mir staffeln sich

zwei Palais in die Tiefe. Das heißt, sie würden es, das Trautson

und das Auersperg. Sie könnten linkerhand eine Kante bilden, vor

in Kooperation mit der Architekturstiftung Österreich

Netzwerk für Baukultur

ANDREAS VASS FÜR DIE ÖGFA

AN

DR

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der in einen weiten Raum die Blocks des Rathausviertels und der

Bellaria, Parlament und Justizpalast frei hineingestellt sind. Hier

wäre man in ein Schinkelsches Berlin gelangt, das es in dieser

Größenordnung und Großzügigkeit nur in Wien gibt: in die offene

Raumkomposition der Ringstraße. „Würde“, „wäre“: Schon Camillo

Sitte hat diese Potenziale nicht mehr gesehen, als er dem Raum

seine „Verbesserungen“ geschlossener Raumsysteme verordnen

wollte, „Nachverdichtungen“ – zwar mit Respekt für den Maßstab

der Ringstraßenblocks, aber ohne Verständnis für den Raum da-

zwischen. Ob Raimund oder Republik: das Gedenken lässt diesen

Raum nur als Hintergrund zu. Verkehrsflächen und Straßenbahn-

schleifen drängen die Bepflanzung, die hier Kontinuität schaffen

sollte, auf schwer erreichbare, undurchdringlich scheinende Inseln

zusammen. Masten- und Schilderwälder, Hütten mit oder ohne

gestalterischen Anspruch, aber treffsicher an falscher Stelle,

Absperrungen und unmotivierte Geländestufen – hier, wo das

Gelände fast, aber nicht ganz flach geworden ist – erledigen den

Rest.

Solange „Potenziale“ als Synonym für sorglose Verwertung und

Baumasse gelten, wird sich daran nichts ändern: das Problem

bleibt falsch gestellt.

FORUM//EMPFIEHLT//WARNT//LIEST

18//FORUM//FEBRUAR 2015

Page 19: E-Forum 01/15

STREIFZUG

Kategorien Wohnbau kleinvolumig

Einfamilienhaus, Zweifamilienhaus

Wohnbau großvolumig Reihenhaus, Mehrfamilienhaus

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Fassadengestaltung mit Ziegel und Klinker Wohnbau und Nicht-Wohnbau

Gesamtpreisgeld€ 12.500,– (wird zu gleichen Teilen auf die ausgelobten Kategorien aufgeteilt)

Verband Österreichischer Ziegelwerke • Wienerbergstraße 11, 1100 Wien, Tel. 01/ 587 33 46 • [email protected], www.ziegel.at

austrian brick and roof award 15/16Bereits zum fünften Mal wird der biennale »austrian brick and roof award« für attraktive, spannende

und vielseitige Ziegelarchitektur in Österreich durch die Partner Wienerberger Österreich, Tondach

Gleinstätten und Verband Österreichischer Ziegelwerke ausgelobt.

Jury Sanja Filep

Architekturfakultät Zagreb

Adrian Meyer ETH Zürich

Georg Pendl Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten

Margit Ulama Architekturfestival TURN ON

Christian Weinhapl Wienerberger Österreich

Abgabeterminbis spätestens 30. März 2015

„Wir freuen uns auf Ihre Einreichungen!“

Aus allen eingereichten Projekten werden die 10 besten von der Jury ausgewählten Ziegelprojekte zusätzlich zum internationalen »Brick Award 2016« als Österreichbeitrag eingereicht. In Kooperation mit der Architekturstiftung Österreich entsteht die Publikationen „best of brick & roof – 15/16“.

ABARA 15/16.indd 1 03.12.14 00:42

Nachdem 2014 das Aus des Bundesministeriums für die Umset-

zung des Siegerprojektes zum Wettbewerb zur Sanierung und

Erweiterung der Universität für angewandte Kunst von Architekt

Wolfgang Tschappeller gekommen war, wurde nun ein zweiter

Schritt zur Erweiterung und Sanierung der Angewandten, dein

Verfahren zur Findung eines Generalplaners erfolgreich abge-

schlossen. Die Bundesimmobiliengesellschaft hatte sich auf die

Suche nach einem Generalplaner begeben, zur Sanierung des

so genannten „Schwanzerstrakts aus den Sechzigerjahren und

des denkmalgeschützten Gebäudes an der vorderen Zollamts-

straße. Die Bewertungskommission entschied sich einstimmig

für die Projekte des Architekturbüros Riepl Kaufmann Bammer

Architektur GbR, das sowohl für die Erweiterung an der Vorderen

Zollamtsstraße 7 als auch für die Sanierung des Schwanzer Trakts

die höchste Punkteanzahl erzielte. Weiss und Bast sehen es als

vorteilhaft, dass somit ein Generalplaner beide Projekte abwickeln

wird. Bei der Erweiterung überzeugte der radikale Lösungsansatz

für die Verwandlung des ehemaligen Zollamt-Bundesgebäudes

in eine urbane Universität des 21. Jahrhunderts. Strukturell und

räumlich überflüssige Teile werden eingespart, neue Innenraumsi-

tuationen mit hoher Aufenthaltsqualität geschaffen. Der Schwan-

AUFTAKT ZUR SANIERUNG

SIEGERPROJEKT RIEPL KAUFMANN BAMMER ARCHITEKTUR GBR, RENDERING RIEPL KAUFMANN BAMMER ARCHITEKTUR GBR

zer Trakt wird von späteren Hinzufügungen befreit. Der Univer-

sitätsbetrieb wird in Ausweichquartiere der BIG ausgelagert,

notwendige Adaptierungen führen generalplanerisch ebenfalls

Riepl Kaufmann Bammer. Die Umsetzung ist in den Jahren 2016

und 2017 geplant, 2018 soll die Uni wieder einziehen können.

FEBRUAR 2015//FORUM//19

Page 20: E-Forum 01/15

FENSTER/TÜREN

DESIGN UND FUNKTIONALITÄT VEREINT DER STEIRISCHE HOLZFENSTER-SPEZIALIST KAPO IN SEINEM BRANDSCHUTZFENSTER, DAS TECHNISCHE PERFEKTION MIT HÖCHSTEN OPTISCHEN ANSPRÜCHEN KOMBINIERT. KLASSISCHE BRANDSCHUTZFENSTER GALTEN BISHER ALS GESTALTERISCH WENIG ANSPRECHEND. MIT DEM NEUEN KAPO-BRANDSCHUTZFENSTER WERDEN ALLE ANSPRÜCHE AN DESIGN UND FUNKTIONALITÄT ERFÜLLT.WWW.KAPO.CO.ATSCHWELLENLOSE OF-

FENHEIT: BESONDERS IM AUSSENBEREICH MÜSSEN VERGLASUNGEN ODER GLASFRONTEN HOHEN BE-LASTUNGEN STANDHALTEN UND SPEZIELLE ANFOR-DERUNGEN UND NORMEN ERFÜLLEN. HIER SPIELT NEBEN WÄRMEDÄMMUNG UND EINBRUCHSICHER-HEIT AUCH DIE SCHLAGRE-GENDICHTE EINE WICHTI-GE ROLLE. ALS EXPERTE FÜR FASSADENVERGLA-SUNGEN BIETET SUNFLEX UNTERSCHIEDLICHE SYSTEME, DIE SICH FÜR DIESEN EINSATZ EIGNEN. UNTER ANDEREM ERMÖG-LICHEN DIE SCHIEBE-SYSTEME MIT ODER OHNE FALTMECHANISMUS DEN BARRIEREFREIEN ZUGANG ZU BALKON, TERRASSE ODER WINTERGARTEN. WWW.UNIFLEX.DE

VISS DIE RAUMHOHE UND RASTERFELD-GROSSE WENDETÜRE VISS WURDE ALS OBJEKTSPEZIFISCHE LÖSUNG KONZIPIERT UND MACHT ES MÖGLICH, DIE GROSSZÜGIGE LINIE DER VISS STAHLFASSADE NUN AUCH IM EINGANGS- UND ERSCHLIESSUNGSBEREICH FORTZUFÜHREN. EIN WEITERE SCHRITT IN DER ERWEITERUNG GESTALTERISCHER MÖGLICHKEITEN DER VISS SYSTEME AUF DEM WEG ZUR ÄSTHETISCH ANSPRECHENDEN GANZGLASFASSADE. WWW.JANSEN.COM

20//FORUM//FEBRUAR 2015

Page 21: E-Forum 01/15

FENSTER/TÜREN

Richtungsweisende Innovationen, bei denen neben Energieeffizienz, Wohnge-sundheit, Sicherheit und Bedienkomfort letztlich auch noch mit zukunftswei-sendem Design die Ästhetik eine große Rolle spielt, waren auch auf der Bau 2015 zu sehen. Wir verbringen mehr und mehr Zeit in Gebäuden. Unsere verän-derte Lebensweise stellt neue Forderungen an Gebäude wie etwa individuelles

Design, das einen rasch wachsenden Stellenwert verzeichnet. Nachhaltigkeit im Produkti-onskreislauf, bei der Materialwahl oder bei Nutzungsverhalten und Energieeffizienz wer-den angesichts steigender Energiekosten zur Grundbedingung erfolgreicher Fenster- und Fassadenprodukte. Alle neu vorgestellten Produkten im Bereich Fenster- und Türen zeigen vor allem ein Bekenntnis zu maximalen Größen ebenso wie zu möglichst schlanken Profi-len oder fast unsichtbaren Rahmen und somit nicht nur zu mehr Tageslicht im Innenraum, sondern auch zu architektonisch und konstruktiv immer spektakuläreren Lösungen.

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MIT DEN HOLZ-ALU-LÖSUNGEN IN XXL AUS DER MAXXIGLASS-SERIE ERÖFFNET UNILUX EINZIGARTIGE RAUMERLEBNISSE. HINTER PRODUKTNAMEN WIE OPENVIEW, POCKETDOOR, HS-INTEGRAL UND EXTERIOR VERBERGEN SICH GROSSFLÄ-CHIGE HOLZ-ALU-GLAS-KONSTRUKTIONEN, DIE EINES EINT: SIE HEBEN DIE GRENZE ZWISCHEN INNEN UND AUSSEN AUF UND ERMÖGLICHEN ATEMBERAUBENDE PANORAMA-AUSSICHTEN.WWW.UNILUX.DE

FEBRUAR 2015//FORUM//21

Page 22: E-Forum 01/15

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DURCH DEN NEUEN MITNEH-MER FÜR DAS SCHIEBESYSTEM GM LIGHTROLL 10/12 VON GLAS MARTE KÖNNEN SCHIEBEGLÄ-SER MITEINANDER GEKOPPELT UND VERRIEGELT WERDEN. EINE ZUSÄTZLICHE VERSPERRFUNK-TION IST NICHT MEHR ERFOR-DERLICH. BESONDERER VOR-TEIL: DER MECHANISMUS KANN INDIVIDUELL AKTIVIERT UND DEAKTIVIERT WERDEN, SODASS DIE GEWOHNTE FLEXIBILITÄT DER EINZELNEN SCHIEBEGLÄ-SER ERHALTEN BLEIBT.WWW.GLASMARTE.AT

MANCHMAL GENÜGT ES SCHON EIN GEWOHNTES ELEMENT ZU VERÄNDERN, UM EINE ERSTAUN-LICHE WIRKUNG ZU ERZIELEN. Q45 VON JELD-WEN IST DIE ERSTE TÜR MIT EINEM 45 GRAD FALZ. DER WANDBÜNDIGE 45-GRAD-TÜRFALZ LÄSST ELEMENT UND ARCHITEKTUR VERSCHMELZEN UND ZEIGT, WIE ANSPRECHEND DER VERZICHT AUF ALLES ÜBERFLÜSSIGE SEIN KANN. WWW.JELD-WEN.DE

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22//FORUM//FEBRUAR 2015

Page 23: E-Forum 01/15

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Page 24: E-Forum 01/15

FENSTER/TÜREN

RAUM ZUM AUFKLAPPEN

FLEXIBEL ANGEPASST

Wie im Handumdrehen wird ein Fenster zum eigenen Dachbalkon.

Denn die aus zwei Teilen bestehende System-Lösung „Cabrio“

von Velux lässt sich mit nur wenigen Handgriffen zu einem bal-

konähnlichen Dachaustritt ausklappen. Zum Öffnen des Fensters

wird der obere Teil bis 45 Grad aufgeklappt, während der untere

Teil beim Herausdrücken automatisch in die Senkrechte gestellt

werden kann. Bewohner können so bequem im offenen Fens-

ter stehen und den Blick ins Freie genießen. In geschlossenem

Zustand schafft die großzügige Fensterfläche viel Licht und freien

Blick vom Boden fast bis zur Decke. Seit Februar dieses Jahres

ist das neue Modell des Cabrio™ Dachfensters erhältlich. Angebo-

ten werden zwei verschiedene Größen: Neben der herkömmlichen

Ausführung mit einer Breite von 94 Zentimetern bietet Velux den

balkonähnlichen Dachaustritt dann zusätzlich in einer 114 Zenti-

meter breiten Variante an. Darüber hinaus ist das Cabrio Dach-

fenster neben der reinen Kiefer-Ausführung serienmäßig auch in

weißer Lackierung erhältlich.

Der Raumbedarf kann sich je nach Lebensphase oder Wohnstil

verändern. Dabei stellt das nachträgliche Öffnen oder Trennen

von Räumen meist eine Herausforderung dar: Wände müssen

abgebrochen oder versetzt oder neue Raumteiler eingebaut

werden. Mit der Entwicklung der Wandlösung Flexiwall® und

dem Schiebetürsystem Gran Lux® präsentiert Rubner nun zwei

elegante Lösungen, Räume elegant und funktionell zu trennen.

Die Wandlösung für Schiebetüren Flexiwall® ist eine, die individu-

ell, sauber und platzgewinnend eingesetzt werden kann – ohne

aufwändige Maurerarbeiten. Nach Maßabnahme auf der Baustelle

fertigt Rubner die Einzelteile der Fertigbauwand vor, die dann

fachgerecht und passgenau durch den Rubner-Monteur nach-

träglich in Rohbauten oder bereits bewohnte Räume installiert

werden. Der stabile, dreischichtige Wandaufbau wird individuell

auf die baulichen Gegebenheiten abgestimmt, ist mit allen Arten

von Schiebetüren kombinierbar und kann bei Bedarf auch an alte

Türen angepasst werden. Gran Lux® hingegen stellt eine neue

Generation von Glas-Schiebetüren für besondere Spannweiten

und Raumhöhen dar. „Gran“ steht dabei für große Abmessungen

in Höhe und Breite und „Lux“ für die Helligkeit und Tageslicht,

die diese Schiebetürlösung in den Raum lässt. Die beweglichen

und fixen Elemente sind dabei beliebig kombinierbar. Auch die

Einteilung der Glasfelder ist variabel und die Tür grundsätzlich in

allen Holzarten lieferbar. Extrastarkes Verbund-Sicherheitsglas

garantiert ein hohes Maß an Sicherheit.

DIE GRAN LUX® GLAS-SCHIEBETÜR IST BESONDERS FÜR GROSSE SPANNWEITEN UND RAUMHÖHEN GEEIGNET.

DIE AUS ZWEI TEILEN BESTEHENDE SYSTEM-LÖSUNG „CABRIO“ VON VELUX LÄSST SICH MIT NUR WENIGEN HAND-GRIFFEN ZU EINEM BALKONÄHNLICHEN DACHAUSTRITT AUSKLAPPEN.

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24//FORUM//FEBRUAR 2015

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Page 26: E-Forum 01/15

FENSTER/TÜREN

ÜBERZEUGENDE INNOVATION

ENERGIEEFFIZIENT UND VERARBEITUNGS-FREUNDLICH

Über die Auszeichnung beim „Innovationswettbewerb Altbau“

auf der „BAU2015“ freut sich Robert Wipplinger jun., Kopf des

Mühlviertler Türen- und Treppenwerkes Wippro ganz beson-

ders. Die deutsche Ministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und

Reaktorsicherheit, Barbara Hendricks, ehrte den österreichischen

Leitbetrieb für seine GM-4 Isotec Luxe 200 Dachbodentreppe.

Auf der diesjährigen Ausgabe der Weltleitmesse für Bau und

Architektur stand der globale Klimaschutz im Fokus. Der Inno-

vationswettbewerb unter der Schirmherrschaft der deutschen

Ministerin hatte die Einreichung von Produkten zum Schwerpunkt

energieeffizientes Bauen, Sanieren und Modernisieren gefordert.

Planer, Handwerker sowie Bauherren benötigen Praxislösungen

für qualifizierten Umweltschutz. Wippro gelang es, mit seinem

Produkt, die Fachleute zu überzeugen, denn mit GM-4 Isotec

Luxe 200 – nach Ansicht der beurteilenden Experten – eine we-

sentliche Lücke der Qualitätssicherung geschlossen werden kann.

Besonders hervorgehoben wurden hierbei auch die Produktei-

genschaften wie Brandschutz, Wärmedämmung, Luftdichtigkeit

und Gestaltung. „Wir haben rechtzeitig erkannt, welche Anforde-

rungen für effizienten Klimaschutz in unserem Produktbereich

aktuell werden“, bringt es Robert Wipplinger jun. auf den Punkt.

Besonders angetan waren die Münchner Messebesucher von den

Isolierungsdetails der Isotec Luxe 200 im Unter- und Oberdeckel

der Dachbodentreppe. Die thermisch getrennte Lukenverkleidung,

der Bedienungskomfort und schließlich die fugenlose Untersicht

für eine flächenbündige Optik waren Eigenschaften, die auch am

Wippro-Stand ganz intensiv nachgefragt wurden.

T wie termisch hochisolierend, O wie optimale Performance und

Verarbeitung und P wie Passivhausniveau. Dafür steht das Top

des neuen Fensters von Wicona Wicline, das die Verarbeitungs-

freundlichkeit und Qualität des konventionellen Fenstersystems

Wicline 75 evo mit hocheffektiver Wärmdämmung vereint. Eine

Premiere feiert dabei die ETC Intelligence Verbundzone, die

Wärmedämmwerte auf Passivhausniveau ermöglicht. Durch

intelligenten Materialmix in der Konstruktion sind Uf-Werte für

Flügel-Blendrahmen-Kombinationen bis zu 1,0 W/(m²K) erzielbar,

ohne dass Dämmeinschübe eingesetzt werden müssen. Während

eine sogenannte Low Emission Folie effektiv die Wärmestrahlung

reflektiert, reduziert das Low Transmission Dämmstegmaterial die

Wärmeleitung auf ein Minimum. Die Low Convection Dämmsteg-

finnen minimieren Wärmeverluste durch Konvektion in der Ver-

bundzone. Zusammen ergeben diese technischen Highlights die

exzellenten Energieeffizienzwerte. Das Wicline 75 TOP ist dabei

voll kompatibel mit allen Zubehören, Beschlägen und Werkzeugen

der Serie Wicline 75 evo, wodurch sich die Investitionen für den

Umstieg auf die neue Serie auf ein Minimum reduziert. Auf der

Bau München stellte Wicona außerdem Einspannblendrahmen

für verdeckte und sichtbare Flügelprofile mit 44 Millimeter vor,

welche den Anwendungsbereich des Fensters in der Wictec

Fassade bei Dreifachverglasungen erweitern. Die Vollständig

verdeckte Systembeschläge mit Direkt Positioning System (DPS)

ermöglichen eine vereinfachte Montage in beliebiger Reihenfolge.

TÜREN- UND TREPPENWERK WIPPLINGER GMBH & CO KGGEWERBESTRASSE 2, A-4191 VORDERWEISSENBACHT: (0 72 19) 70 04-0E: [email protected]: WWW.WIPPRO.AT

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NEU BEIM WICLINE 75 TOP IST AUCH DIE ERWEITERUNG DER EINSPANNSTÄRKEN BEI VERDECKTEN FLÜGELN AUF 50 MM VERGLASUNGSDICKE.

DIESE DACHBODENTREPPE VON WIPPRO ÜBERZEUGTE AUCH DIE JURY AUF DER BAU 2105.

26//FORUM//FEBRUAR 2015

Page 27: E-Forum 01/15

FENSTER/TÜREN

GERADE LINIENFÜHRUNG

AUSGEZEICHNET!

Fenster sind ein wesentlicher Bestandteil der architektonischen

und gestalterischen Konzeption eines Gebäudes und anspruchs-

voller Teil der Gebäudehülle. Perfekt geeignet für die Integration

in die klare Linienführung einer modernen Fassade ist Gaulhofer

Inline, nach dem Designfenster Glassline das zweite von außen

verglaste Fenster des steirischen Premiumherstellers von Holz-

Alu-Fenstern für gehobene Ansprüche. Die schlanken Flügelrah-

men gewähren noch mehr Blick nach draußen. Innen wie außen

sind Blend- und Flügelrahmen bündig und mit der Außenseite

bilden Aluschale und Scheibe praktisch eine Ebene, wodurch das

Fenster wie aus einem Guss wirkt. Qualitätsgesichert im Werk ge-

fertigt garantiert Gaulhofer Energieeffizienz und Robustheit durch

die Verbindung von natürlichem Holz und witterungsbeständigem

Aluminium. Für den Holzanteil verwendet wird dabei ausschließ-

lich wintergeschlägerte Lärche und Fichte aus nachhaltiger,

heimischer Forstwirtschaft. Mit einem Uw-Bestwert von 0,70 W/

m2K erreicht Gaulhofer Inline 91 Slim mühelos Passivhausniveau.

Holz bietet optimale Wärmedämmung durch geringe Wärme-

leitfähigkeit und die von Hand geglättete Nassversieglung mit

UV-beständigem Gaulhofer Silikon hält den Glasanschluss dicht.

Das außenliegende Aluminium überzeugt hingegen durch hohe

Tragfähigkeit, minimale Wartung und lange Lebensdauer.

Am 13.Jänner wurde vom Bundesminister Andrä Rupprechter

der Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit in 5 Katego-

rien vergeben. In der Kategorie „Wohnhaussanierung“ wurde

ein Wohngebäude in Wien, Währing der Architekten Bogenfeld

Architektur mit dem Staatspreis ausgezeichnet, das straßenseitig

mit Holz-Kastenfenstern in Passivhausqualität mit integrierter

Jalousie ausgestattet wurde. Diese vorbildliche Erneuerung eines

schlichten, alten Stadthauses zeigt eine Alternative zum Einfa-

milienhaus, das a priori den Ansprüchen der Nachhaltigkeit nicht

genügt. Entstanden ist ein Familienwohnhaus als Glied einer

Häuserreihe, das teilbar und an wechselnde Lebensumstände an-

passbar ist, das sorgfältig durchkonzipiert und in hoher baubiolo-

gischer Qualität saniert wurde. An der Hoffassade kam eine große

mehrteilige Stufenfalzglas-Hebeschiebetüre (System Wöhrer-

Supertherm) zum Einbau, welche ebenso wie die Holzfenster

an der Fassade Dämmwerte des Passivhausstandards erreicht

und gleichzeitig durch großzügige Glasflächen, weitestgehende

Wartungsfreiheit aufweist.

Auch ein weiteres Bauwerk, das zum Staatspreis nominiert

worden war, ein Klostergebäude in Wien Neubau zeichnet sich

durch die Verwendung spezieller Innenfenster aus, die in Ergän-

zung denkmalgeschützter Kastenfenster eingebaut wurden und

somit gewährleisten, dass mit der Gesamtkonstruktion Werte für

Niedrigstenergiestandard erreicht werden können.

DIE EHER GROSSZÜGIGE FUGE, DIE BEI DER BÜNDIGEN „BEGEGNUNG“ VON BLEND- UND FLÜGELRAHMEN BLEIBT, ERLEICHTERT DAS INDIVIDUELLE EINSTELLEN DES FENSTERS BEIM EINBAU.

MIT DER HOFSEITIGEN STUFENFALZGLAS-HEBESCHIEBE-TÜRE (SYSTEM WÖHRER-SUPERTHERM) WERDEN PASSIV-HAUS-DÄMMWERTE ERREICHT.

GAULHOFER VERTRIEB GMBH & CO KG, FENSTER UND TÜRENA-8124 ÜBELBACH/STMKT: (0 31 25) 282 20E: [email protected]: WWW.GAULHOFER.COM

WÖHRER FENSTER-TÜREN-TECHNIK GMBHHART 11, A-4310 MAUTHAUSEN T: (0 72 62) 629 54-0 E: [email protected]: WWW.WOEHRER.CC

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Eine Initiative der gewerblichen

Immobilienwirtschaft

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