Dr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik, Uni-Ulm) Vorlesung 3. WS 08/09 Dr. Mohamed Oubbati Institut für Neuroinformatik WS 2008/2009 Vorlesung 3 28 Oktober 2008 Einführung in die Robotik
Folie 1Dr. M. Oubbati, Einführung in die Robotik (Neuroinformatik,
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Dr. Mohamed Oubbati
Institut für Neuroinformatik
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Wiederholung vom letzten Mal !
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Übersicht
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Mit Hilfe von Sensoren kann ein Roboter Informationen aus seiner
Umgebung aufnehmen.
Sensor Physikalisches Signal Elektrisches Signal
Definition Ein Sensor empfängt ein physikalisches Signal und
reagiert darauf mit einem elektrischen Ausgangssignal.
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• Berührungssensor (an/aus)
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Die Daten von Abstandssensoren eignen sich zur Hindernisvermeidung
sowie zur Extraktion eines Models der Umgebung, was zur Navigation
genutzt werden kann.
Abstandssensoren
Ein Abstandssensor (auch Distanzsensor) ist in der Lage,
berührungslos den Abstand zwischen sich und einem Objekt zu
messen.
Sender
Empfänger
Hindernis
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Mit Einkanal-Drehimpulsgeber keine Drehrichtungserkennung
Inkrementeller Radencoder
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Signalverarbeitungskette
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Sensorsignale müssen in eine digitale Repräsentation überführt
werden.
Dafür nutzt man ein Analog - Digital Wandler
Analog - Digital Wandlung
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Abtastung Quantisierung Codierung Analog Signal Digital
Signal
Analog - Digital Wandlung
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A/DAnalog Signal
I. Vorbearbeitung des Signals
man muss wissen, in welchem Amplitudenbereich sich das Signal
maximal bewegt. Damit das Signal im digitalen verfügbaren Bereich
möglichst gut ausgenutzt wird.
Amplitude
Man muss wissen, in welchem Frequenzbereich sich das Signal bewegt.
Theorem von SHANNON (später an die Tafel!)
Digital Signal
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II. Abtastung
Nach der Vorbearbeitung wird das Signal mit Hilfe eines Abtasters
zu bestimmten Zeitpunkten abgetastet.
Eingangsignal Ausgangsignal
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Eingangsignal
Ausgangsignal
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Die Spannungswerte im Moment der Abtastung werden in einen
Zahlenwert umgewandelt.
III. Quantisierung
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IV. Codieren
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Shannon-Abtasttheorem
muss mit einer Frequenz abgetastet werden, damit man aus dem so
erhaltenen zeitdiskreten Signal das Ursprungssignal ohne
Informationsverlust rekonstruieren kann.
abtastf
wobei
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Aktoren
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Signalverarbeitungskette
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Signalverarbeitungskette
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Aktoren
Während Sensoren eine physikalische Größe in elektrischen Signal
umwandeln, machen Aktoren (Aktuatoren) genau das Gegenteil und
wandeln elektrische Signale in eine andere Energieform um.
Aktor Elektrisches Signal Mechanische Arbeit
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Es gibt hauptsächlich drei Arten, elektrische Signale in
mechanische Arbeit umzusetzen:
1. Pneumatik
2. Hydraulik
3. Elektrik.
Beim Mobilen Roboter werden am häufigsten Elektromotoren als
Antriebselemente eingesetzt.
Ein mobiler Roboter besitzt insbesondere Aktoren (Z. b. Räder,
Beine, oder Ketten) zur Veränderung seiner Position in seiner
Umgebung.
Aktoren
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Mit Rädern kann ein Roboter auf glattem Untergrund höhere
Geschwindigkeiten erreichen.
Beine, und Ketten ermöglichen eine sehr flexible Fortbewegung auf
eine Gelände.
Skorpion - NASA - Uni Bremen
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Motoren
Auf dem Roboter werden häufig Getriebemotoren (DC motors)
eingesetzt.
Zuerst schließt man die Spannungsquelle an, und je Höhe die
Spannung, desto schneller dreht sich der Motor.
DC Motor
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Um die Geschwindigkeit des Motors zu regulieren, muss man Die
Pulsweitenmodulation (engl. Pulse Width Modulation, abgekürzt PWM)
nutzen.
Pulsweitenmodulation
Bei der PWM wird die Ein- und Ausschaltzeit eines Rechtecksignals
bei fester Grundfrequenz variiert.
Je länger die Einschaltdauer, desto schneller dreht sich der
Motor.
Motorsteuerung
Aktoren
Motoren
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Aktoren Motoren
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Motorsteuerung
Motoren
Ein Motor kann nicht direkt durch einen Mikroprozessor angetrieben
werden, da dieser nicht genügend Strom liefert.
Stattdessen muss eine Verbindungsschaltung aufgebaut werden, so
dass die Energie für den Motor von einer anderen Spannungsquelle
kommt und der Mikroprozessor nur die Steuersignale sendet.
Aktoren
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Motoren
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Antriebskonzepte Ein mobiler Roboter besitzt insbesondere Aktoren
(z. b. Räder, Beine, oder Ketten) zur Veränderung seiner Position
in seiner Umgebung.
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Antriebskonzepte Differentialantrieb
Dieses besteht aus zwei angetriebene Räder auf einer Achse mit
einem oder zwei passiv mitlaufenden Stützrädern, die sich frei
drehen können.
Der Roboter bewegt sich bei konstanten Radgeschwindigkeiten auf
einer Kreisbahn mit dem Radius r um ein Drehzentrum ICC
(InstantaneousCenter of Curvature)
zwei angetriebene Räder
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Die beiden Antriebsräder liegen auf derselben Achse und werden
getrennt angetrieben.
Differentialantrieb
Mit Rädern kann ein Roboter auf glattem Untergrund höhere
Geschwindigkeiten erreichen.
Antriebskonzepte
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• Hohes Moment für Kurvenfahrt
Differentialantrieb
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Dreiradantrieb
Der mobile Roboter ist mit 2 angetriebenen Räder und ein gelenkten
Rad ausgestattet
Der Roboter bewegt sich dann bei konstanten Radgeschwindigkeiten
auf einer Kreisbahn mit dem Radius r um ein Drehzentrum ICC.
die verlängerten Achsschenkel aller Räder müssen in einem
Mittelpunkt (ICC: InstantaneousCenter of Curvature)
schneiden.
Antriebskonzepte
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Dreiradantrieb
Beispiel
Antriebskonzepte
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Sehr gute Spurtreue • Der Roboter kann nicht auf der Stelle
drehen.
• Aufwändige Konstruktion
Dreiradantrieb Antriebskonzepte
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ICC
Ackermannlenkung
Beim Lenken werden die vorderen Räder um den gleichen Winkel
eingelenkt.
Bei PKW und LKW wird das innere Rad stärker gelenkt als das äußere
Rad. Dies ist notwendig um sich die verlängerten Achsschenkel aller
Räder in einem Mittelpunkt (ICC) zu schneiden. Damit haben die
Räder den geringsten Rollwiderstand.
Antriebskonzepte
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Der mobile Roboter hat eine Lenkung wie die von Autos bekannte
Lenkung.
Ackermannlenkung Antriebskonzepte
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Drei oder mehr angetriebene Räder werden synchron gelenkt
SynchroDrive Antriebskonzepte
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SynchroDrive
Beispiel
Antriebskonzepte
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Omnidirectional
Unter Verwendung von drei (manchmal auch 4) angetriebenen so
genannten Allseitenräder (auch Omni-Wheels, Mecanum-Räder) ist der
Roboter in der Lage sein, sich in alle Richtungen zu bewegen ohne
sich vorher Drehen zu müssen.
Allseitenrad (Omniwheel)
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Hardware Omnidrive Chassis.
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Omnidirectional Vierrad mit Mecanum-Rädern
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Assistenzroboter (Universität Bundeswehr München)
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• Beweglichkeit
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Hier wird der Roboter nicht von Rädern, sondern, wie ein Panzer,
von zwei Ketten angetrieben. Das Prinzip ist analog zum
Differentialantrieb.
Differentialantrieb- Kettenantrieb Antriebskonzepte
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Laufmaschinen Antriebskonzepte
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Laufmaschinen
Antriebskonzepte