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EIS - Karl Storz SE...Processus alveolaris maxillae mit ca. 0,1 mm pro Monat fort. Die Spongiosa des Oberkiefers weist im Vergleich zur Mandibula eine geringere trabekuläre Dichte

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EISDIE ENDOSKOPISCH ASSISTIERTEINTERNE SINUSBODENELEVATION

Dr. Peter SCHLEIERGerrit BIERFREUND

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EIS – Die endoskopisch assistierte interne Sinusbodenelevation4

EIS – Die endoskopisch assistierte interne SinusbodenelevationDr. Peter SchleierStavanger UniversitetssjukehusKlinikk for spesialmedisin, Oralkirurgisk avdelingArmauer Hansensvei 20, 4068 Stavanger, Norwegen

Korrespondenzadresse:Dr. Peter SchleierStavanger UniversitetssjukehusKlinikk for spesialmedisin, Oralkirurgisk avdelingArmauer Hansensvei 20, 4068 StavangerNorwayTelefon: ++47 51518555Mobile: ++47 90893756E-mail: [email protected]

© 2007 Endo-PressTM, Tuttlingen, GermanyISBN 978-3-89756-147-2, Printed in GermanyPostfach, D-78503 TuttlingenTelefon: +49 (0)74 61/1 45 90Telefax: +49 (0)74 61/708-529E-mail: [email protected]

Neben Deutsch und Englisch ist diese Broschüre auch in weiterenSprachen erhältlich. Ihre Anfragen und Bestellungen richten Siebitte an die oben stehende Adresse des Verlages Endo-PressTM,Tuttlingen.

Satzherstellung, Reproduktion und Druck:Endo-PressTM, D-78532 TuttlingenStraub Druck + Medien AG, D-78713 Schramberg

03.07-1

Illustration und Grafik:

Dr. med. Katja DalkowskiGrasweg 42D-91054 Buckenhof

Dieses Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jegliche Ver-wendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts bedarf der schriftli-chen Zustimmung des Verlages. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen,Mikroverfilmungen, Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Mediensowie Übersetzungen.

Wichtiger Hinweis:Wie jede Wissenschaft ist die Medizin ständigen Entwick-lungen unterworfen. Forschung und klinische Erfahrungerweitern unsere Erkenntnisse, insbesondere was Behand-lung und medikamentöse Therapie anbelangt. Soweit in die-ser Broschüre eine Dosierung oder eine Applikationsformerwähnt wird, darf der Leser zwar darauf vertrauen, dassAutoren, Herausgeber und Verlag große Sorgfalt darauf ver-wandt haben, dass diese Angaben dem Wissensstand beiFertigstellung dieser Publikation entsprechen. Für Angabenüber Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kannvom Verlag jedoch keine Gewähr übernommen werden.Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen richtensich primär an Ärzte und sonstiges Fachpersonal aus demBereich der Gesundheitsberufe. Sie sind in keinem Fallumfassend genug, um als alleinige Grundlage von Behand-lungsentscheidungen verwendet zu werden und ersetzenauch nicht die Konsultation eines Spezialisten und/oder dasStudium aktueller medizinischer Fachliteratur. GeschützteWarennamen (Warenzeichen) werden nicht immer beson-ders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hin-weises kann also nicht geschlossen werden, dass es sichum einen freien Warennamen handelt.

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Inhalt

1.0 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61.1 Problemstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61.2 Anatomische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

2.0 Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

3.0 Erfolgskriterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

4.0 Kontraindikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

5.0 Knochenstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105.1 Methoden zum Knochenaufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105.2 Materialien zur Augmentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115.3 Knochenheilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115.4 Spenderareale von autologen Transplantaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

6.0 Sinusliftoperationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126.1 Indirekte Sinusbodenelevation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146.2 Komplikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166.3 Vorteile der endoskopischen Kontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176.4 Einflussfaktoren auf die Implantateinheilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176.5 Belastungszeitpunkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186.6 Operatives Vorgehen unter Verwendung der EIS-Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186.7 Aktuelle klinische Studien I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206.8 Klinische Studien II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

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Abb. 1a, bKlinische intraorale Bilder eines Patienten mit Zahnverlust regio 22unmittelbar nach Implantatinsertion (a) und nach Eingliederung

1.0 Einleitung

der prothetischen Suprakonstruktion und freiem Bindegewebs -transplantat zum Aufbau der Interdentalpapille 21 - 22(b).

1.1 Problemstellung

1.2 Anatomische Grundlagen

Der Zahnverlust - durch Parodontopathien, Karies,Traumata oder Tumoren verursacht - verlangt vomZahnarzt ein suffizientes Konzept zur Wiederherstel-lung. Für Patienten stellt die Eingliederung einerschleimhautgetragenen Prothese ein Zeichen vonAlter und sozialer Behinderung dar. Wiederherstel-lung bedeutet die Etablierung einer normalen Kau-

funktion, Sprache, Ästhetik und ein subjektivesGefühl des Wohlbefindens. Im Verlauf der letzten 20 Jahre hat sich die dentale Implantation als Alter-native zur konventionellen Prothetik etabliert. Nebender hohen Funktionalität liegen die Vorteile der enos-salen Implantologie in der stabilen und langfristigknochenerhaltenden kaufunktionellen Rehabilitation.

a

Abb. 2Transversalschnitt durch ein Oberkiefer-Humanpräparat. Die aus-geprägte Atrophie des Alveolarknochens durch Aussackung derKieferhöhle in Verbindung mit der Resorption des Processusalveolaris stellt sich in dieser Ebene deutlich dar (Pfeil). (Anatomi-sches Institut der Friedrich-Schiller Universität Jena, Dr. R. Fröber)1 Nasenhöhle 4 Kieferhöhlenschleimhaut2 harter Gaumen 5 atrophierter Alveolarknochen3 Recessus alveolaris 6 Fibrosierte Schleimhaut

des Alveolarkammes

b

Nach dem Zahnverlust kommt es zu einer Resorptiondes Kieferkamms. Die dabei auftretenden Umbauvor-gänge und Abbauprozesse der leeren Alveolen undKieferknochen werden mit einer Veränderung derKaukrafteinwirkung erklärt. Eine Ursache hierfür istdie veränderte Belastungssituation des Alveolarkno-chens durch den Verlust des Zahnhalteapparates.Es schreitet der vertikale Alveolarknochenabbau amProcessus alveolaris maxillae mit ca. 0,1 mm proMonat fort. Die Spongiosa des Oberkiefers weist imVergleich zur Mandibula eine geringere trabekuläreDichte auf, ist also relativ weitmaschig und wird voneiner dünnen kompakten Lamelle umgeben. In zahn-losen atrophen Kieferregionen ist eine deutlich auf-gelockerte Struktur der Spongiosa erkennbar.Zusätzlich breitet sich nach dem Zahnverlust und mitfortschreitendem Alter die Kieferhöhle durch Pneu-matisation in funktionslos gewordene Areale derMaxilla (Prozessus alveolaris) aus.Anstelle von Zahnwurzeln beinhaltet der seitlicheAlveolarkamm dann Kieferhöhlenbuchten, die deut-lich tiefer als der Boden der Nasenhaupthöhle liegenkönnen1.

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2.0 Diagnostik

Abb. 3Panoramaschichtaufnahme (OPG) mit Messschablone in situ. DieKugeln haben einen Durchmesser von 5 mm. Es wird das Ausmaßdes horizontalen Knochendefektes deutlich.

Eine exakte prothetische Planung ist vor jeder thera-peutischen Maßnahme im Zusammenhang mit einerImplantation erforderlich.

Dazu gehört vor allem die präoperative Diagnostikeinschließlich klinischer und röntgenologischerUntersuchungen sowie der Modellanalyse. Es istnach der klinischen Profilanalyse und einer Bissregi-strierung an einartikulierten Modellen das Ausmaßdes knöchernen Defizits zu bestimmen und zu ent-scheiden, ob neben der Wiederherstellung der Kau-funktion gleichzeitig Profilveränderungen zur Harmo-nisierung des Gesichts notwendig sind.

Während sich noch vor zehn Jahren die Implantatpo-sitionierung überwiegend an anatomischen Gege-benheiten des besten Knochenangebotes orientierte,ist das aktuelle Konzept zur Implantatplanung vor-rangig an den prothetischen Erfordernissen ausge-richtet. Die prothetische Planung bestimmt dieImplantatzahl und ihre Positionierung.

Die präoperative, chirurgisch klinische Diagnostik,das heißt die extraorale und intraorale Inspektion undPalpation, ist Grundlage der Befunderhebung.

Bei der präoperativen, klinischen Befunderhebung,der extraoralen und intraoralen Inspektion undPalpation müssen verschiedene Punkte berück -sichtigt werden:

● Der Zustand des Restgebisses (Zähne, Füllungen,Zahnfleisch, Vitalität, Zahn lockerung, Zahnreten-tion) sowie Art und Zustand der bestehenden pro-thetischen Versorgung.

● Es müssen pathologische Veränderungen derMundschleimhaut klinisch und des Alveolarfort-satzes röntgenologisch ausgeschlossen werden.

● Der Ausschluss von Fehlbelastungen und Artiku-lationsstörungen.

● Die Beurteilung der Inklination der Alveolar-fortsätze, der interalveolären Verbindungslinie,des Verlaufs und der Breite der fixierten Gingiva,Messung der Schleimhaut-dicke sowie

● die Beurteilung des Ausmaßes der Kieferkamma-trophie (besonders bei Zahnverlust der mehr als 12Monate zurück liegt / Nichtanlagen von Zähnen).

Die röntgenologische Diagnostik ist Voraussetzungzur Beurteilung des knöchernen Implantatlagers.Gleichzeitig dient sie zum Ausschluss von Erkran-kungen der Kieferknochen und benachbarter anato-mischer Strukturen (Kieferhöhle).Die Anfertigung einer Panoramaschichtaufnahmewird als Basisdiagnostik angesehen2.Unter Zuhilfenahme einer individuellen Röntgenmess -schablone kann das Knochenangebot in der vertika-len Dimension ungefähr ermittelt werden.

5 mm↕

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EIS – Die endoskopisch assistierte interne Sinusbodenelevation8

Abb. 4a–dDreidimensional rekonstruierte CT-Aufnahmen (a: frontal und c:seitliche Ansicht) und die klinische en face (b) und profil Ansicht(d) einer 52 jährigen Patientin zeigen beispielhaft die Veränderung

a b

c d

in der Relation von Unter- zum Oberkiefer und das dazugehörigetypische Gesichtsprofil (ohne prothetische Versorgung).

Als Ergänzung werden folgende Aufnahmen favori-siert3:● die transversale Schichtaufnahme, bei anato-

misch schwierigen Ausgangssituationen, z.B. zurBestimmung der Lagebeziehung des Alveolarfort-satzes zur Kieferhöhle oder Nasenhöhle,

● die Zahnfilmaufnahme, zur präziseren Darstellungdes Alveolarfortsatzes. Diese Aufnahmetechnik istinsbesondere in den ersten 3 Jahren der Funkti-onsperiode zum Ausschluss vertikalen und hori-zontalen Knochenabbaus anzuwenden,

● die Computertomographie bei anatomischschwierigen Ausgangssituationen, die eineumfangreiche Augmentation erfordern,

● die Fernröntgenseitenaufnahme, die einen Überblicküber den Kieferkammquerschnitt im Bereich derSymphysenregion und wichtige Informationen überdie mandibulo-maxilläre Relation liefert.

Für besondere Fragestellungen stehen Methoden,die nicht auf dem Prinzip der Röntgenstrahlungbasieren und damit strahlenfrei sind, zur Verfügung:● die Magnetresonanztomographie, zur Darstellung

von Weichteilstrukturen, wie zum Beispiel desNervus alveolaris inferior oder der Kieferhöhlen-schleimhäute4,

● die Ultraschalldiagnostik, zur Darstellung des kre-stalen Knochens, der marginalen Mukosa und derSchleimhaut des Sinus maxillaris5.

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EIS – Die endoskopisch assistierte interne Sinusbodenelevation 9

3.0 Erfolgskriterien

4.0 Kontraindikationen

Sieht man von bekannten individuellen Risikofakto-ren, wie zum Beispiel hämatologischen Erkrankun-gen, Diabetes mellitus, Parafunktionen, Nikotinabu-

sus ab, so basiert ein Langzeiterfolg auf einem quali-tativ guten und ausreichend großen Knochenange-bot für die Insertion der Implantate6.

Eine Implantatversorgung wertet man als Erfolg,wenn folgende Punkte erfüllt sind7:● Funktionsfähigkeit der implantatgetragenen

Supra konstruktion,

● intakte Gewebephysiologie (Aufrechterhaltung derOsseointegration),

● fehlende Schmerzsymptomatik oder anderepathologische Prozesse,

● subjektive Zufriedenheit, Ästhetik, Wohlempfinden,● absolute Immobilität,● keine Osteolysen,● vertikaler Knochenverlust von weniger als 0,2 mm

ein Jahr nach Belastung,● keine Neuropathien,● keine blutenden Taschen, Sondierungstiefe unter

5 mm.

Neben einem suffizienten Knochenangebot, einerausreichenden Primärstabilität und der Entzün-dungsfreiheit der periimplantären Gewebe ist für denErfolg der Implantation eine exakte Patientenaus-

wahl, eine korrekte prothetische Planung und dieAuswahl des geeigneten Belastungszeitpunktesmaßgeblich8.

Als absolute Kontraindikationen gelten heute:Zustand bis zu 6 Monaten nach Myokardinfarkt, nichtabgeschlossenes Kieferwachstum, unbehandelteEntzündungen / Tumoren.Eine Kontraindikation ergibt sich weiterhin bei Pati-enten mit schlechter Mundhygiene und einer einge-

schränkten Kooperationsfähigkeit bzw. psychischenErkrankungen.Als relative Kontraindikation wird der Nikotinabususangesehen. Hierbei sollte der Patient, unabhängigvon der Quantität des Abusus, über eine reduzierteErfolgsquote aufgeklärt werden9.

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EIS – Die endoskopisch assistierte interne Sinusbodenelevation10

5.0 KnochenstrukturDie Knochenstruktur der Kiefer ist variabel undhauptsächlich vom Geschlecht, dem Alter, der Kie-ferregion und den vorangegangenen Therapienabhängig. Im Oberkiefer findet man vorwiegendlockere, spongiöse Knochenstrukturen mit einer dün-nen Kortikalis, wohingegen der Unterkieferknocheneine dicke Kortikalis mit zentraler Spongiosa auf-weist.In der Einteilung nach Lekholm und Zarb wird dieKnochenqualität in vier verschiedene Kategorien(D1–D4) eingeteilt:

D1: fast ausschließlich kompakte Knochen -substanz

D2: dichte Spongiosa, umgeben von breiterKortikalis

D3: dichte Spongiosa, umgeben von dünnerKortikalis

D4: lockere Spongiosa, umgeben von dünnerKortikalis

D1 D2 D3 D4Abb. 5Die Knochenstruktur nach Lekholm und Zarb in D1 - bis D4 - Knochen.

Nach der Einteilung von Lekholm und Zarb liegt inder Oberkieferseitenzahnregion häufig ein D3–D4Knochen vor, der für eine Implantation verhältnis-mäßig ungünstige Voraussetzungen bietet10.

5.1 Methoden zum Knochenaufbau

Es werden gegenwärtig folgende Maßnahmen zurVerbesserung des Knochenangebotes im Oberkiefer-seitenzahngebiet favorisiert:

1. Knochenauf- und Anlagerung(autolog, allogen, alloplastisch)

2. Bone Splitting3. Sinusbodenelevation nach Tatum4. Sinusbodenelevation nach Summer5. Kallusdistraktion

Es liegen weiterhin Erfahrungen zum Einsatz voneiner Le Fort I Osteotomie in Verbindung mit gleich-zeitiger lateraler Beckenkamm-Augmentation beihochgradig reduziertem Knochenvolumen vor.Das Verfahren der direkten Sinusbodenaugmentationmit Fensterung der fazialen Kieferhöhlenwand istheute die geläufigste Methode.

Die unterschiedlichen Knochenqualitäten sind in derAbbildung 5 wiedergegeben.

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EIS – Die endoskopisch assistierte interne Sinusbodenelevation 11

Tab. 1Die Einteilung von Materialien zum Knochenaufbau geordnetnach ihrer Herkunft.

5.2 Materialien zur Augmentation

5.3 Knochenheilung

5.4 Spenderareale von autologen Transplantaten

Zur Augmentation werden verschiedene Materialienangewendet. Neben autologem Knochen, verschie-denen Mischungen von autologem Knochen undKnochenersatzmaterialien, Verwendung von alloge-nen und alloplastischen Materialien, sind auch derEinsatz von Wachstumsproteinen (bone morphoge-netic proteins) und Knochenzüchtung (tissueengineering) erprobt11.

Der Einsatz des autologen Knochens gilt heute als„Goldstandard“.

Art Synonym Herkunft Spezifikation

autogen autolog gleicher Mensch Kortikalis,Spongiosa

allogen homolog anderer Mensch Bankknochen

xenogen heterolog andere Spezies Kollagen,Gelatine, vers.Knochenaufbau-materialien

alloplastisch synthetisch Metalle,Keramiken,Kunststoffe, vers.Knochenaufbau-materialien

Die Einheilung des autologen Knochens verläuft inmehreren Phasen, wobei zunächst eine Gefäßein-sprossung aus dem umgebenden Lagergewebeerfolgt. Osteoblasten, die per diffusionem aus demumgebenden vitalen Gewebe mit Blut versorgt wer-den, beginnen mit der Osteoneogenese.Danach beginnt die 2. Phase der Knochenheilung.Osteoklastische Knochenzellen dringen aus den ein-sprossenden Gefäßen in das Transplantat ein undresorbieren den Transplantatknochen. FreiwerdendeWachstumsfaktoren, wie zum Beispiel „platelet-deri-

ved growth factor“ und „transforming growth factor“regen die Proliferation von Stammzellen zu Präoste-oblasten an und aktivieren Makrophagen. Am Endedieses Prozesses steht ein Geflechtknochen. NachKrafteinleitung wird dieser in einen funktionell orien-tierten, lamellären Knochen umgebaut. Am Endedes 3. postoperativen Monats ist dieser Prozessabgeschlossen. Man geht heute davon aus, dassder Prozess des „Remodellings“ (Resorption undBildung neuer Knochensubstanz) durch funktionelleBelastung stimuliert werden kann12.

Bei der bilateralen Augmentation kann der in sei-ner Struktur und Regenerationsfähigkeit vorteil-hafte Knochen der vorderen und hinteren Becken-kammschaufel (Spongiosa, kortiko-spongiöserSpan, mikrovaskuläres Transplantat) eingesetztwerden. Der Nachteil dieses Transplantates ist die

rasche Resorption. Als Komplikationen der Kno-chenentnahme aus dem Beckenkamm werdenneben Hämatomen, postoperativen Schmerzen,Beeinträchtigung der sensorischen Nerven undpostoperative Gehbeschwerden, auch eine Defor-mierung der Hüfte beschrieben13.

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EIS – Die endoskopisch assistierte interne Sinusbodenelevation12

Andere extraorale Spenderareale sind:● Schädelkalotte

(Spongiosa, kortikospongiöser Span)● Tibiakopf (Spongiosa, kortikospongiöser Span)● Fibula (mikrovaskuläres Transplantat)● Rippe (kortikospongiöses Transplantat)

Abb. 6Die gebräuchlichen intraoralen Regionen der Knochenentnahmezur Transplantation in atrophierte Kieferanteile sind schematischdargestellt (grün). In der Region des fehlenden Zahnes 13 ist einhorizontaler Knochendefekt dargestellt (rot). Vor einer Implanta-tinsertion ist hier eine Augmentation zum Erreichen eines funktio-nellen und ästhetischen Optimums empfehlenswert. GeeigneteEntnahmestellen sind die Retromolar- oder Kinnregion.

Abb. 7Die Operationsmethode des einzeitigen Sinuslifts nach Tatum istschematisch dargestellt (transgingivale Einheilung).1 Knochendeckel aus der facialen Kieferhöhlenwand2 Knochenblock3 Restalveolarfortsatz4 Implantat

6.0 Sinusliftoperationen

Intraorale Spenderareale finden sich im Kinnknochen(Kinnsymphyse, kortikal, kortiko-spongiöses Trans-plantat), der Kieferwinkelregion (Retromolarregion,kortikospongiöses Transplantat), im Bereich derTuber maxillae (spongiöses Transplantat) und derSpina nasalis anterior (kortikospongiöses Transplan-tat). Siehe dazu Abb. 6.Als Risiken bei der Entnahme sind für die Kinnregionein Sensibilitätsverlust der Unterkieferfrontzähne unddie Beeinträchtigungen der Sensibilität im Innervati-onsgebiet des N. alveolaris inferior im Sinne vonHyper-, Hypo- und Anästhesien bekannt14.Nervläsionen sowohl des Nervus lingualis, als auchdes Nervus alveolaris inferior sind Komplikationenbei der Entnahme von retromolaren Knochentrans-plantaten im Unterkiefer.

Es wird zwischen einer direkten (offenen) und einerindirekten (geschlossenen) Methode unterschieden.Die direkte Sinusbodenelevation und Augmentationvon Beckenkammspongiosa wurde zum ersten Malvon Boyne und James (1980) beschrieben15.Dabei wird mit Hilfe einer Kugelfräse die vestibuläreKieferhöhlenwand osteotomiert. Die Fensterungerfolgt unter Erhalt der Kontinuität der Kieferhöhlen-schleimhaut. Nach vorsichtigem Ablösen der Kiefer-höhlenschleimhaut wird der Knochendeckel mit derSchleimhaut nach medial in das Kieferhöhlenlumengeklappt. Der dabei entstehende Raum wird mitautologem Knochen bzw. Knochenersatzmaterialaufgefüllt und zur Implantatinsertion verwandt (ein-zeitiges Vorgehen).Der ortständige Knochen muss hierbei zur Gewähr-leistung einer ausreichenden Primärstabilität desImplantates wenigstens eine Höhe von 4 mm undBreite von 5 mm aufweisen.

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EIS – Die endoskopisch assistierte interne Sinusbodenelevation 13

Abb. 8Zur Augmentation ist ein kortikospöngiöser Knochenblock (vonretromolar im rechter Unterkiefer) in den Boden der Kieferhöhleeingebracht worden.1 Knochenblock2 Restalveolarfortsatz3 Implantat

1

2

3

Abb. 9Die postoperative Kontrolle des Patienten aus Abbildung 8 nachImplantatsetzung und WSR am Zahn 15.1 Knochenblock2 Implantat3 Restalveolarfortsatz

1

23

Abb. 10a, bEndoskopische Aufnahmen des Osteum naturale mit Schleim-straße aus der Kieferhöhle. Die Schleimhaut der Kieferhöhle zeigt

im Bild (a) eine geringgradige Injektion als Zeichen einer Reizung.Die Schleimhaut im Bild (b) ist blass und erscheint gesund.

a b

Bei geringerer Knochenhöhe und dem Bedarf dergleichzeitigen Implantation kann entweder ein Kno-chenblock in den Boden der Kieferhöhle zur Stabili-sierung des Implantates eingelagert werden (Abb. 8und 9) oder die Implantate werden über ein speziellesMiniplattensystem geschient.Alternativ dazu kann in einer zweiten Operation nachEinheilung des Augmentates die Implantation erfol-

gen (zweizeitiges Vorgehen). Bei dem zweizeitigenVorgehen unter Verwendung von autologem Kno-chen sollten zwischen Augmentation und Implanta-tion 12 Wochen liegen.Die Erfolgsraten unter Verwendung dieser Operati-onstechnik liegen zwischen 75%16 und 93%17. Vor-teile dabei sind die einfache Durchführbarkeit undeine gute optische Kontrolle des Vorgehens.

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EIS – Die endoskopisch assistierte interne Sinusbodenelevation14

6.1 Indirekte Sinusbodenelevation

Abb. 11Der interne Sinuslift nach Summers in schematischer Darstellung(subperiostale Einheilung).

Bei einem horizontalen und vertikalen Knochenange-bot von mehr als 5 mm kann die Technik des indirek-ten Sinusliftes angewendet werden18. Nach einerImplantatbettpräparation, die ca. 1 mm vor dem Kie-ferhöhlenboden endet, wird mit einem speziellenMeißel und Hammer die basale Knochenlamelle frak-turiert und in den Sinus maxillaris nach cranial ele-viert. Der gewonnene Raum kann mit einem Aug-mentat aufgefüllt werden.

Die Implantation erfolgt gleichzeitig (einzeitiges Vor-gehen) oder im Abstand von drei Monaten bei Ver-wendung von autologem Knochen bzw. 6 Monatenbei dem Einsatz von allogenen/alloplastischen Mate -rialien (zweizeitiges Vorgehen). Der interne Sinusliftnach Summers ist in Abb. 11 schematisch darge-stellt.

Die Elevation der Kieferhöhlenschleimhaut erfolgtdurch die Implantatalveole und kann somit konven-tionell nicht optisch kontrolliert werden. Neben dergeringen Invasivität dieses Vorgehens und kurzenOperationszeiten bestehen die gleichen Nachteilewie beim direkten Vorgehen.

Im Jahr 1997 beschrieb Engelke den endoskopischkontrollierten, internen Sinuslift.

In einer klinischen Studie wurden 8 Patienten im Alterzwischen 38 und 63 Jahren mit einem reduziertenKnochenangebot von 4–8 mm zur Evaluierung derMethode des internen Sinusliftes unter endoskopi-scher Kontrolle behandelt.

Abb. 12a, bDer endoskopische Blick in den Recessus alveolaris der linkenKieferhöhle am Beginn (a) und nach Abschluss

(b) der internen Schleimhautelevation von ca. 6 mm.

a b

Präoperativ wurde eine Lokalanästhesie appliziert,die Kieferhöhle im Bereich der Fossa canina trepa-niert und mit einem Endoskop untersucht (KARLSTORZ HOPKINS® Stablinsenoptik, KARL STORZ-Endoskopie-Einheit-487-B, Tuttlingen, Deutschland).

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EIS – Die endoskopisch assistierte interne Sinusbodenelevation 15

Abb. 13a, bDer Ausschnitt aus der OPG-Aufnahme des Patienten aus derintraoperativen videoendoskopischen Aufnahme aus Bild 12

a b

Abb. 14a, bDer endoskopische Blick in den Recessus alveolaris der rechtenKieferhöhle am Beginn (a) und nach Abschluss

(b) der internen Schleimhautelevation von ca. 8 mm in Regio 26.

a b

Bei einer intakten Verbindung zwischen Kieferhöhleund Nasenhöhle und entzündungsfreien Schleim-hautverhältnissen wurde eine palatinal verlaufende,paracrestale Inzision im Implantationsgebiet durch-geführt und der Mukoperiostlappen gebildet.Nach einer laterobasalen Osteotomie des Alveolar-fortsatzes wird die Elevation der Kieferhöhlen-schleimhaut mit einem Elevatorium durchgeführt.Unter ständiger videoendoskopischer Kontrolle wirddas intraoral entnommene Knochenaugmentat in dendurch die Elevation geschaffenen Raum eingebracht.Eine weiträumige Ablösung der Kieferhöhlenschleim-

haut wurde dabei vermieden, um eine sichere Posi-tionierung des Augmentates zu gewährleisten.Danach wurde die Implantation vorgenommen. Beider Freilegung der Implantate wurde eine erneuteEndoskopie durchgeführt. Es zeigten sich dabei ent-zündungsfreie Verhältnisse der Kieferhöhlen-schleimhaut. Eine Belastung der Implantate erfolgte6 Monate postoperativ. Die Erfolgsquote lag bei95%. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dassdas Verfahren des endoskopisch kontrollierten, inter-nen Sinusliftes bei einer Restknochenhöhe von 4–8 mm zu empfehlen sei.

zeigt den rechten Alveolarfortsatz vor (a) und nach (b) der Implan-tation.

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EIS – Die endoskopisch assistierte interne Sinusbodenelevation16

Abb. 15a, bDer Ausschnitt aus einer OPG-Aufnahme (a) zeigt die Situationin Regio 26 mit einer Restknochenhöhe von ca. 5 mm bei demPatienten aus Abb. 14. Die Röntgenkontrollaufnahme (b) des

Befundes zwei Jahre nach Implantation bestätigt die klinischeSituation mit unauffälligen periimplantären Verhältnissen.

a b

6.2 Komplikationen

Hauptsächlich stellt die periimplantäre Infektiondurch Keime aus der Mundhöhle eine Gefahr für denImplantationserfolg dar. Bindegewebige Einheilungmit verringerter Lebensdauer oder postoperativemVerlust der Implantate können die Folge sein.Entzündungen der Kieferhöhle können durch Perfo-ration der Schneiderschen Membran und Migrationvon Augmentationsmaterial und/oder Knochen indas Lumen der Kieferhöhle verursacht werden undzum Verlust von Implantaten führen.Das Einreißen der Kieferhöhlenmembran tritt bei konventionellem Sinuslift mit einer Häufigkeit von biszu 35% auf19.

Abb. 16Der Ausschnitt aus einer OPG-Aufnahme zeigt ein in die Kiefer-höhle luxiertes Implantat in Regio 16.

Abb. 17Das endoskopische Bild zeigt den Blick in den Recessus alveola-ris der rechten Kieferhöhle mit Perforation eines Implantates indas Lumen der Kieferhöhle. Deutlich ist die Rötung und Injektionder Schleimhaut erkennbar, die ein Hinweis auf eine entzündlicheReaktion darstellt. Ein disloziertes Knochenfragment liegt lateralvor dem Implantat (Pfeil).

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EIS – Die endoskopisch assistierte interne Sinusbodenelevation 17

6.3 Vorteile der endoskopischen Kontrolle

6.4 Einflussfaktoren auf die Implantateinheilung

Erst der Einsatz eines Endoskops zur direkten opti-schen Kontrolle der internen Sinusbodenelevationbietet entscheidende Vorteile gegenüber dem direk-ten Vorgehen. Hierbei sind zu nennen:

1. das minimal invasive Vorgehen auch bei starkreduzierter Restknochenhöhe,

2. die Möglichkeit der präimplantologischenInspektion der Kieferhöhle,

3. Kontrolle der Integrität der Kieferhöhlen-schleimhaut und

4. Möglichkeit der chirurgischen Revision vonPerforationen und deren optische Kontrolle.

Die minimale Invasivität hat den Vorteil einer nahezuvollständigen Vermeidung von postoperativer Nar-benbildung. Ein weiterer Vorteil ist die Aufrechterhal-tung der Blutversorgung durch Belassen der fazialenund palatinalen Mukoperiostlappen am Knochen.Äste der Oberkieferarterie verlaufen horizontal überdie faziale Kieferhöhlenwand20. Die bei der konventio-nellen Sinusbodenelevation durchzuführende Osteo-tomie der fazialen Kieferhöhlenwand kann eine Ver-letzung des Gefäßes verursachen und damit zu einerweiteren Reduktion der Blutversorgung des Kno-chens und der Schleimhaut im Recessus alveolarisführen.Durch das Einbringen von Endoskopen auf anatomi-schen Zugängen oder durch Stichinzisionen und Ver-

zicht auf die Fensterung im fazialen Anteil des Sinusmaxillaris bleibt die Blutversorgung der Implantatre-gion unbeeinträchtigt.

Trotz optischer Kontrolle kann es bei dieserMethode jedoch auch zum Einreißen der Kiefer-höhlenschleimhaut kommen. Durch die endoskopi-sche Kontrolle ist auch hier gegenüber dem kon-ventionellen Verfahren ein besonderer Vorteil gege-ben.

Eine Perforation kann sicher diagnostiziert werden.Es wird gleichzeitig möglich, je nach Art und Größeder Perforation, eine adäquate chirurgische Thera-pie durchzuführen. Unter optischer Sicht über dasEndoskop kann entschieden werden, ob sich unterVerwendung von Membranen oder dem Einbringenvon kürzeren Implantaten das Leck schließen lässt;das heißt, das das Implantat mit Schleimhautbedeckt bleibt. Im Falle einer Perforation muss beiderartigem Vorgehen nicht mit einem erhöhtenImplantatversagen gerechnet werden21, 22.

Für einen komplikationsarmen postoperativen Ver-lauf ist bei Elevation der Schneiderschen Membranaußerdem die freie Kommunikation zur Nasenhöhleüber das Osteum naturale und die präimplantolo-gisch entzündungsfreie Kieferhöhlenschleimhautsicherzustellen23. Dies ist im Zusammenhang mit derendoskopischen Kontrolle der Sinusbodenelevationrealisierbar und kann dokumentiert werden.

Der ideale Heilungsverlauf wird unabhängig von derzu wählenden Technik von folgenden Punktenbeeinflusst:

● von der Primärstabilität, die durch die Knochen-dichte, das Implantatdesign und die Insertions-technik bestimmt wird,

● vom klinischen Hinweis auf die günstige Knochen-dichte durch den beim Präparationsvorgang fest-stellbaren Knochenwiderstand, der technisch

durch Torquewerte von > 40 Ncm oder Reso-nanzfrequenzanalyse mit ISQ-Werten von > 60bestätigt werden kann,

● von der Entzündungsfreiheit der periimplantärenWeichgewebe (Kieferhöhlenschleimhaut), diedurch präoperative Röntgenaufnahmen, Endosko-pie, Ultraschall-diagnostik und MRT festgestelltwerden kann,

● von der Stabilisierung und Belastung der Implan-tate während der Phase des Remodellings24.

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EIS – Die endoskopisch assistierte interne Sinusbodenelevation18

6.5 Belastungszeitpunkt

6.6 Operatives Vorgehen unter Verwendung der EIS-Technik

Um eine hohe Erfolgssicherheit für eine Implantatver-sorgung im strukturschwachen Oberkieferseiten-zahnbereich zu gewährleisten, wurden Einheilzeitenvon bis zu 6 Monaten angegeben25.Dieses Konzept der späten Belastung steht heutedem Konzept der Sofortbelastung oder verzögertenSofortbelastung gegenüber.Auf Grund detaillierter Kenntnisse über den zeitlichenAblauf der Knochenheilung ist eine funktionelle Bela-stung nach 6 Wochen vertretbar. Dabei ist noch nicht

vollständig klar, welcher Grad der Implantatbelastun-gen den günstigsten Effekt auf die Osseointegrationausübt. Die deutlich verkürzte Rehabilitationszeitschafft eine höhere Patientenakzeptanz gegenüberdieser Therapieform.

Die Frage der klinischen Erfolgssicherheit bei Sofort-belastung im Oberkieferseitenzahnbereich ist gegen-wärtig noch nicht ausreichend in klinischen Studienuntersucht worden.

Zur Desinfektion der Mundhöhle spülen die Patientenzwei Minuten lang mit einer 2%igen Chlorhexidinlö-sung (Chlorhexamed, Glaxosmithkline, München,Deutschland). Es erfolgt eine Leitungsanästhesie desN. palatinus major und am Foramen infraorbitale mit jeca. 0,5 ml Xylocain und eine vestibuläre Infiltrations-anästhesie mit ca. 1 ml Ultracain DS (Aventis Pharma,Frankfurt am Main, Deutschland). Danach wird spar-sam ein Mukoperiostlappen am Implantationsortunter Schonung der Interdentalpapille präpariert(Gomez-Roman, 2001). Die Lage der Implantate wirdmit Hilfe der vom Prothetiker angefertigten individuel-len OP-Schablone festgelegt. Nach Inzision derSchleimhaut ca. 5 mm cranial und distal des Apex desEckzahnes wird die Fossa canina mit Hilfe des Hebelsnach Trokar eröffnet und das Führungsrohr des Endo-skopes eingeführt.

Zur Endoskopie kommt ein 3 mm Sinuskop mit einer70 Grad Optik (KARL STORZ, Tuttlingen, Deutsch-land) in Verbindung mit der KARL STORZ-EndoskopieEinheit (Typ 487-B) zur Anwendung.Unter videoendoskopischer Kontrolle erfolgte dieImplantatbettpräparation mit einer maximalen Umdre-hungszahl von 300 U/min unter ständiger Kühlung mitNaCl - Lösung (50 ml/min) bis ca. 1 mm vor Erreichender Schneiderschen Membran (siehe Abb. 18b).Nun wird der Knochendeckel mit dem individuellenMeißel nach cranial angehoben (siehe Abb. 18c).Damit wird die Insertion von Standardimplantaten(12 mm Länge) möglich.Nach Kontrolle der Primärstabilität der Implantateerfolgt der Wundverschluss.Das Vorgehen beim indirekten Sinuslift ist in denGrafiken 18a–d dargestellt.

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EIS – Die endoskopisch assistierte interne Sinusbodenelevation 19

Abb. 18aSchnittführung nach palatinal versetzt.

Abb. 18cOsteotomie des Knochendeckels.

Abb. 18dElevation der Schneiderschen Membran.

Abb. 18bImplantatbettpräparation.

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EIS – Die endoskopisch assistierte interne Sinusbodenelevation20

6.7 Aktuelle klinische Studien I

6.8 Klinische Studien II

Im Jahr 2000 führten Wiltfang et al. einen Vergleichder Methoden des endoskopisch kontrollierten, inter-nen Sinusliftes und des direkten Verfahrens derSinusbodenaugmentation durch26. Dabei wurden132 Implantate bei 62 klinisch gesunden Patientenuntersucht. Die Autoren führten 45-mal das direkteVerfahren nach Tatum und 18-mal den endoskopischkontrollierten, internen Sinuslift durch. Patienten mitSinusitiden und pathologischen Befunden wurdenausgeschlossen. Präoperativ wurden eine Panora-maschichtaufnahme, eine Sonographie der Kiefer-höhle und ein Dentalscan zur Beurteilung desImplantationsgebietes angefertigt. Zum Vergleich derbeiden Methoden führten die Autoren am 7. postope-rativen Tag sowie bei Freilegung der Implantate 6Monate postoperativ Ultraschallaufnahmen der Kie-ferhöhle durch (7,5 Mha Transducer Tosbee, Toshiba,Neuss, Deutschland). Bei pathologischen Zuständen7 Tage postoperativ veranlassten sie zusätzlich einePanoramaschichtaufnahme. Während sich bei denPatienten, die mit der Methode des endoskopischkontrollierten, internen Sinusliftes behandelt wurden,keine Komplikationen ergaben, waren bei 40 der 45mit der direkten Methode operierten Patienten Opa-

zitäten des Sinus maxillaris in der Panoramaschicht-aufnahme und Auslöschungen in der Ultraschallun-tersuchung 7 Tage postoperativ feststellbar. DieseVeränderungen führten die Autoren auf Schleimhaut-schwellung und Hämatome zurück. In vier Fällenwaren diese Veränderungen bis über den 6. Monathinaus feststellbar.

In zwei Fällen kam es zu einer Sinusitis maxillaris undzu einem Verlust der Implantate. Davon wurde beieinem Patienten eine Revision der Kieferhöhle not-wendig. Die Erfolgsquote betrug bei beiden Metho-den 95%, wobei die Misserfolge bei 8 der gesetztenImplantate auf Sinusitiden zurückgeführt wurden.

3 weitere Implantate gingen aufgrund fehlenderPrimärstabilität und 2 Implantate nach Beginn derprothetischen Belastung verloren.

Wiltfang et al. (2000) gehen im Ergebnis der Studiedavon aus, dass die endoskopisch kontrollierteSinusbodenaugmentation bei gleichzeitiger Implan-tation die Komplikationsrate bei reduzierter Kno-chenhöhe im Oberkiefer von 4–8 mm deutlich redu-zieren kann. Zudem sei aufgrund der hohen Erfolgs-quote ein einzeitiges Vorgehen anzustreben.

In einer klinischen Studie wurden von Schleier et al.(2006) bei 30 Patienten (14 Männer, 16 Frauen) insge-samt 52 Implantate mit Hilfe der endoskopisch kon-trollierten, internen Sinusbodenelevation inseriert.Der Nachuntersuchungszeitraum betrug wenigstens24 Monate nach prothetischer Belastung27.Die durchschnittliche präoperative Höhe des Ober-kieferalveolarfortsatzes betrug bei den in die Studieeinbezogenen Patienten am Implantationsort im Prä-molarenbereich 8 mm und 7 mm im Molarenbereich.Die durchschnittliche Elevationshöhe im Bereich derPrämolaren war 3,5 mm und im Molarenbereich4,5 mm.Es wurde klinisch und mit Hilfe der Resonanzfre-quenzanalyse (4 und 12 Wochen postoperativ) eineausreichende Stabilität (ISQ > 60) der Implantatefestgestellt.In der Einheilungsphase gingen insgesamt N = 3Implantate verloren, was einer Erfolgsquote von94% entspricht.Bei Freilegung, sowie in der darauf folgenden funk-tionellen Belastungsphase (Beobachtungszeitraum2 Jahre) trat kein weiteres Ereignis auf, d.h. zum

abschließenden Untersuchungszeitraum betrug dieErfolgsrate 100%. Es wird geschlussfolgert, dass dieResonanzfrequenzanalyse ein einfach durchzu-führendes, zuverlässiges Verfahren zur Stabilitäts-messung in Verbindung mit der Sinusbodenelevationvor allem für die Phase der Heilung und frühen Bela-stung der Implantate darstellt. Ihre Anwendung kannsich jedoch nicht ausschließlich auf eine Einzelmes-sung beschränken. Die Betrachtung des Verlaufesder ISQ-Werte eines Implantates kann die relativeStabilität widerspiegeln. Deshalb sollten mehrereMessungen im Abstand durchgeführt werden, umeine Verlaufsbeurteilung zu ermöglichen28.

Durch die endoskopische Kontrolle ist gegenüberdem konventionellen Verfahren ein besonderer Vorteilgegeben.

Nur durch die optische Kontrolle kann eine Perfora-tion sicher diagnostiziert werden. Es wird gleichzeitigmöglich, je nach Art und Größe der Perforation eineadäquate Therapie durchzuführen. Andernfalls kannAugmentatmaterial in die Kieferhöhle gelangen undzur Reduktion der Augmentationshöhe führen.

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EIS – Die endoskopisch assistierte interne Sinusbodenelevation 21

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EIS – Die endoskopisch assistierte interne Sinusbodenelevation22

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EIS – Die Endoskopisch assistierte Interne Sinusbodenelevation 23

Instrumentarium für die endoskopischassistierte Interne Sinusbodenelevation

Optiken, Instrumente und Zubehör

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6

EIS – Die endoskopisch assistierte interne Sinusbodenelevation24

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EIS – Die endoskopisch assistierte interne Sinusbodenelevation 25

Basis-Set für die KieferchirurgieEmpfohlene Zusammenstellung n. Dr. SCHLEIER

208000 Skalpellgriff, Fig. 3, Länge 12,5 cm, für Klingen208010 – 19, 208210 – 19

792603 Pinzette, anatomisch, schmal, Länge 16 cm

793603 Pinzette, chirurgisch, 1x 2 Zähne, schmal, Länge 16 cm

58180 Schere n. KELLY, spitz-spitz, gebogen, Länge 15,5 cm

798418 Nadelhalter n. HEGAR, schlank, Länge 18 cm

586031 Spülröhrchen n. v. EICKEN, LUER-Lock, mit Unterbrecherloch,lang gebogen, außen Ø 3 mm, Länge 12,5 cm

655016 Doppelraspatorium, für Sinuslift, distal gerade/30°nach unten gebogen, Innenseite leicht löffelförmig,Nutzlänge 4 cm

655018 Doppelraspatorium, für Sinuslift, distal 45°/90°nach unten gebogen, Nutzlänge 4 cm

474200 Doppelelevatorium n. FREER-JOSEPH, schlank,halbscharf und scharf, Länge 20 cm

239728 S Metall-Tray, für Sterilisation, perforiert, Deckel mit Silikonstegen,Außenmaße (B x T x H): 275 x 178 x 24 mm

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EIS – Die endoskopisch assistierte interne Sinusbodenelevation26

EIS-InstrumenteEmpfohlene Zusammenstellung n. Dr. SCHLEIER

N

58940 BK

58940 BK Elevatorium, bajonettförmig, mit Skalierung,distales Ende konkav, konisch 2 mm/3,3 mm,Nutzlänge 2,5 cm, Gesamtlänge 18 cm

58941 BK Desgleichen, konisch 2,3 mm/4,1 mm

58942 BK Desgleichen, konisch 3 mm/4,8 mm

58940 BV Elevatorium, bajonettförmig, mit Skalierung,distales Ende konvex, konisch 2 mm/3,3 mm,Nutzlänge 2,5 cm, Gesamtlänge 18 cm

58941 BV Desgleichen, konisch 2,3 mm/4,1 mm

58942 BV Desgleichen, konisch 3 mm/4,8 mm

58940 GK Elevatorium, gerade, 2,5 mm, Nutzlänge 2,5 cm,Gesamtlänge 18 cm

58941 GK Desgleichen, 3,5 mm

58942 GK Desgleichen, 4,5 mm

58944 M Meißel, Breite 4,5 mm, Nutzlänge 2,5 cm,Gesamtlänge 18 cm

58944 HM Hohlmeißel, Breite 4,5 mm, Nutzlänge 2,5 cm,Gesamtlänge 18 cm

58944 O Osteotom, Breite 4,5 mm, Nutzlänge 2,5 cm,Gesamtlänge 18 cm

58960 ZR Zahnsonde, fein, flexibel, mit Rundgriff,Länge 15,5 cm

58944 M

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EIS – Die Endoskopisch assistierte Interne Sinusbodenelevation 27

EIS-InstrumenteEmpfohlene Zusammenstellung n. Dr. SCHLEIER

58962

174700

525510

723005 B

58962 Zahnärztlicher Löffeln. HEMINGWAY, Größe 1,Länge 18,5 cm

58963 Zahnärztlicher Löffeln. HEMINGWAY, Größe 2,Länge 18,5 cm

58958 R Spatel n. HEIDEMANN,Rundgriff, Länge 18,5 cm

174700 Metallhammer, mit auswechselbaren Kunststoff-Schlagflächen, kleines, leichtes Modell, Länge 18 cm

525510 Hautmesszirkel n. CASTROVIEJO,Messbereich 0 – 15 mm, Länge 8 cm

723005 B Sinuskopie-Trokar, Ende schräg, außen Ø 5 mm,Länge der Trokarhülse 8,5 cm, zur Verwendung mith® Optiken von Ø 4 mm

N

N

N

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EIS – Die Endoskopisch assistierte Interne Sinusbodenelevation28

Instrumente für die WurzelspitzenresektionEmpfohlene Zusammenstellung n. Dr. SCHLEIER

58944 M

58963

58944 M Meißel, Breite 4,5 mm, Nutzlänge 2,5 cm,Gesamtlänge 18 cm

58944 HM Hohlmeißel, Breite 4,5 mm, Nutzlänge 2,5 cm,Gesamtlänge 18 cm

58944 O Osteotom, Breite 4,5 mm, Nutzlänge 2,5 cm,Gesamtlänge 18 cm

58960 ZR Zahnsonde, fein, flexibel, mit Rundgriff,Länge 15,5 cm

58962

58962 Zahnärztlicher Löffeln. HEMINGWAY, Größe 1,Länge 18,5 cm

58963 Zahnärztlicher Löffeln. HEMINGWAY, Größe 2,Länge 18,5 cm

N

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EIS – Die Endoskopisch assistierte Interne Sinusbodenelevation 29

Instrumente für die WurzelspitzenresektionEmpfohlene Zusammenstellung n. Dr. SCHLEIER

535212 Arterienklemme n. HALSTEAD „Mosquito“,gebogen, Länge 12,5 cm

586415 Spülröhrchen n. v. EICKEN, LUER-Lock, mit Unterbrecherloch, lang gebogen, außen Ø 1,5 mm,Länge 12,5 cm

535212

586415

174700

174700 Metallhammer, mit auswechselbaren Kunststoff-Schlagflächen, kleines, leichtes Modell, Länge 18 cm

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EIS – Die Endoskopisch assistierte Interne Sinusbodenelevation30

TELE PACK™Dokumentationsterminal, kompakt, mobil

TELE PACK™ ist ein vollwertiges, multi funktionalesund kompaktes Dokumen tations terminal, das gleicher -maßen in der Notfallaufnahme, als Kompaktsystem in

der Praxis oder als Zweitsystem im OP eingesetztwerden kann. TELE PACK™ besteht aus folgendenKomponenten:

Eingabeeinheit● Integrierte, hochwertige Folientastatur● Glatte Oberfläche zur problemlosen

Wischdesinfektion● Integrierter Textgenerator zur Eingabe der

Patientendaten

Dokumentation● Flexibel einsetzbare PCMCIA-Speicherkarte● Speicherkapazität bis zu 900 Stand-Bildern● Aufzeichnungsmöglichkeit für Standbilder● Standbildfunktion● Einfaches Übertragen der Daten auf AIDA und PC● Auslösung der Dokumentationsfunktion auch

mittels Fußpedal● 2 Ausgänge zur Steuerung von externen Geräten

wie Videoprinter● Composite-Videoeingang

Kamera-Kontrolleinheit● Ergonomisch geformte Endoskopie-Kamera

TELECAM® für detailgetreue Bildgebung● Integriertes digitales Image-Processing-Modul

mit Enhancement- und Filterfunktionen● Digitalfilter für flexible und halbstarre

Endoskope

Beleuchtung● HiLux Hochleistungs-Lichtquelle● Tageslichtähnliche Beleuchtung mit 5600 Kelvin

Farbtemperatur● Lange Lampenlebensdauer● Geräuscharm● Adapter für gängige Lichtleiter

Bilddarstellung● Klappbarer 12" Farb-LCD-Monitor● Hochauflösende Bilddarstellung mit 800 x 600 Pixel● 16-Bit-Farbtiefe für farbtreue Bilddarstellung

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20 0430 02-020 PAL TELE PACK™

Farbsystem PAL, mit integriertem digitalen Bildprozessormodul,Betriebsspannung 100 – 240 VAC, 50/60 Hz oder 12 VDCbestehend aus:20 0430 20-020 TELE PACK™ Kontrolleinheit,

mit integriertem digitalen Bildprozessormodul20 2120 34 TELECAM® C-Mount Ein-Chip-Kamerakopf,

Farbsystem PAL, 2 frei programmierbareKamerakopftasten

20 2000 42 C-Mount-Objektiv, f = 30 mm, einlegbar

EIS – Die Endoskopisch assistierte Interne Sinusbodenelevation 31

TELE PACK™Konfigurationsbeispiel

● Anti-Grid- und Anti-Moiré-Filter integriert● Kamerakontrolleinheit kompatibel zu:

- TELECAM® Kameraköpfe- DCI®-Systemen ohne Autorotationsfunktion- HEADCAM

● KamerakopfDer zur Videodokumentation verwendete TELE-CAM® Kamerakopf ist ohne zusätzlichen Adapteran Standardokulare von starren und flexiblenEndoskopen sowie an Mikroskope adaptierbar.

Weitere besondere Merkmale:● Transportabel● Weltnetzteil 100 – 240 VAC, 50/60 Hz oder

alternativ 12 V-DC-Anschluss● Großer Bildausschnitt unabhängig vom verwen-

deten Endoskop bei Verwendung des TELECAM®

Kamerakopfes mit Parfocal-Zoom-Objektiv,25–50 mm Brennweite (im nachstehendaufgeführten Set 20 0430 01-020/20 0431 01-020enthalten)

20 0430 01-020 PAL TELE PACK™

Farbsystem PAL, mit integriertem digitalen Bildprozessor modul,Betriebsspannung 100 – 240 VAC, 50/60 Hz oder 12 VDCbestehend aus:20 0430 20-020 TELE PACK™ Kontrolleinheit,

mit integriertem digitalen Bildprozessormodul20 2120 30 TELECAM® Ein-Chip-Kamerakopf,

Farbsystem PAL, mit integriertem Parfocal-Zoom-Objektiv, f =25 – 50 mm (2x), 2 frei programmierbare Kamerakopftasten

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EIS – Die Endoskopisch assistierte Interne Sinusbodenelevation32

22 2000 20-102

- IMAGE1™ Drei-Chip-Kamerasysteme � 60 dB

- IMAGE1™ Ein-Chip-Kamerasysteme � 54 dB

Signal-/Rauschabstand AGC Video-Ausgang Eingang

Mikro prozessor -gesteuert

- FBAS-Signal an BNC-Buchse- S-Video an 4-pol. Mini-DIN-Buchse (2x)- RGB-Signal an D-Sub-Buchse- DV-Signal an DV-Buchse (nur IMAGE1™ mit DV-Modul)- SDI-Signal an BNC-Buchse (nur IMAGE1™ mit SDI-Modul)

Keyboard für Titelgenerator, 5-pol. DIN-Buchse

Technische Angaben:

Steuer-Aus- /Eingang AbmessungenB x H x T (mm) Gewicht (kg)

Betriebs- spannung Bauart

- KARL STORZ-SCB® an 6-pol. Mini-DIN-Buchse (2x)- 3,5 mm Stereo-Buchse (ACC 1, ACC 2),- Serielle Anschlussbuchse an RJ-11

305 x 89 x 335 2,95 100 – 240 VAC,50/60 Hz

entspricht IEC 601-1, 601-2-18,CSA 22.2 No. 601, UL 2601-1 undCE nach MDD, Schutzklasse 1/CF

22 2000 11-102 IMAGE1™ SDI-Kamera-Kontrolleinheit,mit KARL STORZ-SCB® und integriertem digitalenBildprozessor- und SDI-Modul

bestehend aus:22200020-102 IMAGE1™ Kamera-Kontrolleinheit,

mit SDI-Modul400 A Netzkabel20 2001 30 Tastatur2x 20 2210 70 Verbindungskabel, zur Ansteuerung von

Peripherie-Geräten, Länge 180 cm3x 536 MK BNC/BNC-Videokabel, Länge 180 cm547 S S-Video (Y/C)-Verbindungskabel, Länge 180 cm20 2032 70 Spezial RGB-Verbindungskabel, Länge 180 cm20 0901 70 SCB-Verbindungskabel, Länge 100 cm

IMAGE1™ ist die erste wirklich digitale endoskopische Video kamera. Bei diesem System wird das optische Bild direkt an der frü hest möglichen Stelle in ein digi tales Bildkonvertiert: der CCD-Sensor-Chip gibt „Digital First“-Signale aus – durch und durchdigitale Informationen – aufgrund derer eine optimale Bild qualität bei allen digitalenAufnahme- und Anzeige geräten erzielt wird.

Die Vorteile gegenüber anderen Systemen sind offensichtlich: Nur IMAGE1™ bietet dieAuflösung und Lichtempfindlichkeit, die für höchste digitale Bildqualität erfor derlich ist.

IMAGE1™Kamera-Kontrolleinheit

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EIS – Die Endoskopisch assistierte Interne Sinusbodenelevation 33

22 2200 30-3/22 2201 30-3

IMAGE1™ S3™ Drei-Chip-Kamerakopf

22 2100 30-3/22 2101 30-3

IMAGE1™ S1™ Ein-Chip-Kamerakopf

22 2200 40-3/22 2201 40-3

IMAGE1™ A3™ Drei-Chip-Kamerakopf

22 2100 40-3/22 2101 40-3

IMAGE1™ A1™ Ein-Chip-Kamerakopf

IMAGE1™A3™ Drei-Chip-Kamerakopf

22 2200 40-3 PAL

22 2201 40-3 NTSC

Farbsysteme PAL/NTSC, autoklavierbar, mit integriertemParfocal Zoom-Objektiv f = 14 – 28 mm (2x), 2 freiprogram mierbare Kamerakopftasten, einschließlichKunststoff-Container 39301 ACT für Sterilisation

22 2100 40-3 PAL

22 2101 40-3 NTSC

Farbsysteme PAL/NTSC, autoklavierbar, mit integriertemParfocal Zoom-Objektiv f = 14 – 28 mm (2x), 2 freiprogram mierbare Kamerakopftasten, einschließlich Kunststoff-Container 39301 ACT für Sterilisation

IMAGE1™A1™ Ein-Chip-Kamerakopf

22 2200 30-3 PAL

22 2201 30-3 NTSC

Farbsysteme PAL/NTSC, mit integriertem ParfocalZoom-Objektiv f = 14 – 28 mm (2x), 2 frei programmierbareKamera kopftasten

IMAGE1™S3™ Drei-Chip-Kamerakopf

22 2100 30-3 PAL

22 2101 30-3 NTSC

Farbsysteme PAL/NTSC, mit integriertem ParfocalZoom-Objektiv f = 14 – 28 mm (2x), 2 frei programmierbareKamera kopftasten

IMAGE1™S1™ Ein-Chip-Kamerakopf

Zur Verwendung mit IMAGE1™ Kamera-Kontrolleinheit 22 2000 11-1xx

IMAGE1™Kameraköpfe

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EIS – Die Endoskopisch assistierte Interne Sinusbodenelevation34

20 2210 40 KARL STORZ Endovision TRICAM® 3-Chip-Kamerakopf,Farbsystem PAL, autoklavierbar mit integriertem Parfocal-Zoom -objektiv, f = 14 mm – 28 mm, (2x); mit zwei frei programmier barenKamerakopftasten, einschließlich Kunststoff-Container 39301 ACTfür Sterilisation

20 2211 40 KARL STORZ Endovision TRICAM® 3-Chip-Kamerakopf,Farbsystem NTSC, autoklavierbar mit integriertem Parfocal-Zoom -objektiv, f = 14 mm – 28 mm, (2x); mit zwei frei programmierbarenKamerakopftasten, einschließlich Kunststoff-Container 39301 ACTfür Sterilisation

20 223011-1 TRICAM® SL II Kamera-Kontrolleinheit,Farbsysteme PAL/NTSC, mit KARL STORZ CommunicationBus System ®, integriertem Bildprozessor-Modul undDV-Ausgang; betriebsbereites Set

20 2120 40 KARL STORZ Endovision TELECAM® 1-Chip-Kamerakopf,Farbsystem PAL, autoklavierbar mit integriertem Parfocal-Zoom objektiv, f = 14 mm – 28 mm, (2x); mit zwei freiprogrammier baren Kamerakopftasten, einschließlich Kunststoff-Container 39301 ACT für Sterilisation

20 2121 40 KARL STORZ Endovision TELECAM® 1-Chip-Kamerakopf,Farbsystem NTSC, autoklavierbar mit integriertem Parfocal-Zoom objektiv, f = 14 mm – 28 mm, (2x); mit zwei frei program-mierbaren Kamerakopftasten, einschließlich Kunststoff-Container39301 ACT für Sterilisation

20 213011 TELECAM® SL II Kamera-Kontrolleinheit,Farbsysteme PAL/NTSC, mit integriertem Bildprozessor-Modulund DV-Ausgang; betriebsbereites Set

KARL STORZ ENDOVISION TELECAM® SL II – autoklavierbarDigitale 1-Chip Videokamera – Farbsysteme PAL, NTSC

Kamera-Kontrolleinheit

Kamera-Kontrolleinheit

KARL STORZ ENDOVISION TRICAM® SL II mit ® – autoklavierbarDigitale 3-Chip Videokamera – Farbsysteme PAL, NTSC

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EIS – Die Endoskopisch assistierte Interne Sinusbodenelevation 35

Besondere Merkmale:● Digitale Speicherung von Standbildern,

Videosequenzen und Audiodaten● Digitale Alternative zu Videoprinter,

Videorekorder und Diktiergerät● Einfache und intuitive Bedienung per Touch

Screen, Kamerakopftasten oder Fußschalter● Kompakte Bauweise● Archivierung auf DVD-R, DVD+R, CD-R,

USB-Stick, multisession und multipatient

● SDI, S-Video (Y/C) und Composite Videoeingänge

● Alle Videosignale zum Videomonitor durchschleifbar

● Ausdruck von Standbildern mittels Tintenstrahldrucker möglich

● Kompatibel zum KARL STORZ CommunicationBus (SCB) und zur OR1™ connect Serie

KARL STORZ TM DVD-M mit Smartscreen™Fortschrittliches Bild- und Datenarchivierungssystem

20 2045 01-140 KARL STORZ AIDATM DVD-M mit SmartscreenTM,kompakte Speichereinheit mit integriertem DVD/CD-Brennerund integriertem Touch Screen, Farbsysteme: PAL/NTSC,Betriebsspannung: 100 - 240 VAC; 50/60 Hzbestehend aus:20 2045 20-140 KARL STORZ AIDATM DVD-M400 A Netzkabel400 B Netzkabel, US-Version536 MK BNC/BNC-Videokabel, Länge 180 cm547 S S-Video (Y/C)-Verbindungskabel, Länge 180 cm2 x 20 0400 83 Adapter BNC-Cinch20 0400 84 RS 232-Verbindungskabel, Länge 20 cm20 0400 85 DVI-Verbindungskabel, Länge 20 cm20 0400 88 USB-Verlängerungskabel, Länge 7,5 cm

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EIS – Die Endoskopisch assistierte Interne Sinusbodenelevation36

AIDA compact II von KARL STORZ vereinigt alle erforderlichen Funktionen für eine ganzheitlicheund präzise Dokumentation endoskopischer und offener Eingriffe in einem System.

Datenerfassung

AIDA compact II zeichnet Standbilder, Videosequenzen und gespro che neKommentare zu Befunden und intraoperativen Ein griffen direkt aus demsterilen Bereich auf. Per Fingertip auf den Touch Screen, durch Sprach -steuerung, Fußschalter oder Kamera kopftasten können diese Auf nahmengesteuert werden.

Live-Darstellungen der Kamerabilder am Touch Screen ermöglicheneine sofortige Kontrolle und Auswahl der aufgezeichneten Daten.

Flexibles Nachbearbeiten

In der Bearbeitungsmaske können die zwischengespeicherten Daten vorder endgültigen Archivierung nochmals angesehen bzw. angehört werden.Nicht benötigte Daten werden einfach gelöscht.

Die einzelnen Bilder, Video- und Audiosequenzen können bei Bedarf umbenannt und mit geeigneten Bezeichnungen versehen werden, wobeieine editierbare Schlagwortliste die Dateneingabe erleichtert und beschleunigt. Außerdem steht ein Kommentarfeld zur Verfügung, in dasrelevante Einzelheiten der durchgeführten Operation eingetragen werdenkönnen.

Noch während des Betrachtens der Video- und Bild dateien kann perSpracheingabe der OP-Bericht akustisch aufgezeichnet werden.

Automatisierte Datenarchivierung

Nach Abschluss einer Behandlung sichert AIDA compact II selbstständigdie Daten auf einer DVD oder CD-ROM, generiert einen Standardberichtund druckt diesen bei Bedarf als Übersichtsinformation aus.

Multisession und Multipatient

Eine effiziente Datenarchivierung wird garantiert, indem mehrereBehandlungen auf einer DVD, CD-ROM oder einem USB-Stickgespeichert werden können.

AIDA compact II: Automatischgenerierter Standardbericht

AIDA compact II:Bearbeitungsbildschirm

AIDA compact II: Effiziente Archivierung

Die kompakte Dokumentationslösung

AIDA compact II:Sprachsteuerung

Datenmanagement und DokumentationKARL STORZ AIDA™ compact II

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EIS – Die Endoskopisch assistierte Interne Sinusbodenelevation 37

20 0406 01 KARL STORZ AIDA™ compact II PC Set Dokumentationssystem zur digitalen Speicherung vonStandbildern, Videosequenzen und Audiodateien,Betriebsspannung 100/240 VAC, 50/60 Hzbestehend aus:20 0960 20 KARL STORZ AIDA™ control,

mit integriertem DVD/CD-Brenner20 0403 77 Framegrabber-Karte,

mit digitalen I/Os20 0403 78 Slotblech, für digitale I/Os20 0902 34 PS/2-Kompakttastatur, deutsch,

mit Überzug20 0404 02-12 KARL STORZ AIDA™ compact II

Software, mit Sprachsteuerung undSoftwareschutz

20 0402 75 KARL STORZ USB-Stick, 512 MB2x 20 2210 70 Verbindungskabel20 0901 38 Headset20 0903 76 Headset-Verlängerungskabel,

Länge 10 m547 S S-Video (Y/C)-Verbindungskabel,

Länge 180 cm400 A Netzkabel

Besondere Merkmale:● Digitale Speicherung von Standbildern, Videosequenzen und Audiodateien● Digitale Alternative zu Videoprinter, Videorekorder und Diktiergerät● Sterile, ergonomische Bedienung per Touch Screen, Sprachsteuerung, Kamerakopftasten

und/oder Fußschalter● Effiziente Archivierung auf DVD, CD-ROM oder USB-Stick, multisession und multipatient● Möglichkeit der Netzwerkspeicherung● Optionale Anbindung an das PACS, RIS und KIS● Automatische Erstellung von Standardberichten ● Computer und Monitore sind gemäß EN 60601-1 zugelassen für den Einsatz im

Operationsbereich● Kompatibel zum KARL STORZ Communication Bus (SCB) und zur OR1™ connect Serie

● PAL ● NTSC

● S-Video (Y/C)● Composite

● JPG● BMP

● MJPEG● MPEG1● MPEG2

● WAV ● DVD+R● DVD+RW● DVD-R● DVD-RW● CD-R● CD-RW● USB-Stick

Videosysteme Signaleingänge Bilddatenformate Videodatenformate Audioformate Speichermedien

Technische Angaben:

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EIS – Die Endoskopisch assistierte Interne Sinusbodenelevation38

Kaltlicht-Fontänen und Zubehör495 NT Fiberglas-Lichtkabel, Ø 2,5 mm,

Länge 180 cm

495 NA Desgleichen, Ø 3,5 mm, Länge 230 cm

20 1133 20 Kaltlicht-Fontäne Halogen 250 twin,Betriebsspannung: 100/120/230/240 VAC,50/60 Hzeinschließlich:400 A Netzkabel

105 Halogen-Ersatzlampe, 250 Watt, 24 Volt

Kaltlicht-Fontäne HALOGEN 250 twin

20 1610 01 Kaltlichtquelle LED NOVA 100,mit einer LED Leuchte und einemKARL STORZ LichtkabelanschlussBetriebsspannung: 230 VAC, 50/60 Hzbestehend aus:20 1610 20 LED NOVA 100400 A Netzkabel

Kaltlichtquelle LED NOVA 100

20131501 Kaltlicht-Fontäne XENON NOVA® 175,Betriebsspannung:100 –125 VAC/220 –240 VAC, 50/60 Hz,einschließlich:400 A Netzkabel

20132026 Xenon-Ersatzlampe,175 Watt, 15 Volt

Kaltlicht-Fontäne XENON NOVA® 175

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EIS – Die Endoskopisch assistierte Interne Sinusbodenelevation 39

29003 NA Fahrbarer Gerätewagen, bestehend aus:29003 NAG Basis-Gerätewagen,

auf 4 antistatischen Doppelrollen,davon 2 feststellbar, 1 feste Konsole, 1 Konsole mit Netzhauptschalter,1 neigbare Konsole, 1 Schubladen- block mit Schloss, 1 Schiebebügel,inklusive großem integrierten Kabel -kanal in beiden Holmen,1 Satz Standsicherungsecken, 1 Kamerahalterung

29003 PB Power-Boxmit 12-fach-Stecker leiste,12 Potentialausgleichsanschlüsse

Abmessungen:Gerätewagen:700 mm x 1280 mm x 686 mm (B x H x T)Konsole: 630 mm x 480 mm (B x T)Rollendurchmesser: 125 mm

Fahrbarer Gerätewagen

TFT-FlachbildschirmMultinorm-LCD-Bildschirme, PAL und NTSC mit automatischer Umschaltung

9415 NN / 9419 NN

9415 NNB / 9419 NNB

29003 NA

9415 NNB 15" KARL STORZ TFT-Flachbildschirm,Wandmontage mit VESA 100-Adaption, Farb -systeme PAL/NTSC, max. Bildschirm auflösung1024 x 768, (XGA), SDI, Composite, S-Video,RGBS/VGA-Eingang, Helligkeit 430 cd/m2,Kontrast 500:1,Betriebsspannung 100 – 240 VAC, 50/60 Hzbestehend aus:9415 NNG 15" TFT-Flachbildschirm9419 PS Externes 24VDC-Netzteil400 A Netzkabel2x 536 MP BNC/BNC-Videokabel, Länge 240 cm547 SL S-Video (Y/C)-Verbindungskabel,

Länge 350 cm20 0403 72 SVGA-Verbindungskabel,

Länge 200 cmAnleitung auf CD-ROM

9415 NN Desgleichen, Desktop-Ausführung mit Standfuß9419 NNB 19" KARL STORZ TFT-Flachbildschirm EndoVue

Wandmontage mit VESA 100-Adaption, Farb -systeme PAL/NTSC, max. Bildschirmauflösung1280 x 1024 (SXGA), Videoeingänge: SDI,Composite, S-Video und RGBS/VGA, Helligkeit450 cd/m2, Kontrast 650:1,Betriebsspannung 100 – 240 VAC, 50/60 Hzbestehend aus:9419 NNG 19" TFT-Flachbildschirm419 PS Externes 24VDC-Netzteil400 A Netzkabel2x 536 MP BNC/BNC-Videokabel, Länge 240 cm547 SL S-Video (Y/C)-Verbindungskabel,

Länge 350 cm20 0403 72 SVGA-Verbindungskabel,

Länge 200 cmAnleitung auf CD-ROM

9419 NN Desgleichen, Desktop-Ausführung mit Standfuß

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MIT FREUNDLICHER EMPFEHLUNGKARL STORZ––ENDOSKOPE