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Elektrische Drehantriebe mit integrierter Steuerung SA 07.2 – SA 16.2 / SA 25.1 – SA 48.1 mit AM 01.1/02.1 und AC 01.2 Produkt-Beschreibung

Elektrische Drehantriebe mit integrierter Steuerung · | 5 [1] Drehantrieb SA 07.2 Drehmomentbereich 10 Nm – 30 Nm [2] Drehantrieb SA 35.1 mit Schwenkgetriebe GS 630.3 Drehmomente

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Elektrische Drehantriebe mit integrierter SteuerungSA 07.2 – SA 16.2 / SA 25.1 – SA 48.1 mit AM 01.1/02.1 und AC 01.2

Produkt-Beschreibung

2 |

Spezialist in Sachen Stellantrieb

AUMA ist einer der weltweit führenden Hersteller von

elektrischen Stellantrieben, Antriebssteuerungen und

Armaturengetrieben zur Automatisierung von Industriear-

maturen. AUMA verfügt über mehr als 45 Jahre Erfahrung

in Entwicklung und Herstellung von elektrischen Dreh- und

Schwenkantrieben. AUMA fertigt seine Produkte in den

Werken Müllheim und Ostfildern in Deutschland. Für Ser-

vicedienstleistungen wurden drei Service-Center in Köln,

Magdeburg und München eingerichtet. Weltweit beschäf-

tigt AUMA 2 200 Mitarbeiter.

AUMA automatisiert Armaturen

AUMA wird mit einer Vielzahl von Anforderungen aus

unterschiedlichen Einsatzgebieten und aus allen Regionen

dieser Welt konfrontiert – das ist unser tägliches Geschäft.

Das modulare AUMA Konstruktionsprinzip ist die Grund-

lage einer langfristig ausgerichteten Produktpolitik und

bietet die nötige Flexibilität, den Stellantrieb kundenspezi-

fisch zu fertigen.

Weltweit präsent

Dafür muss man seine Märkte kennen. Globales Denken

bedeutet sich regional zu engagieren. Ein dichtes weltwei-

tes Verkaufs- und Servicenetzwerk bietet jedem Kunden

einen kompetenten Ansprechpartner in Reichweite.

Alles aus einer Hand

Von der Produktentwicklung, über die Gerätetests bis

hin zur Endabnahme gibt es bei AUMA durchgängige Her-

stellungs- und Qualitätssicherungsprozesse, die beständig

optimiert werden.

AUMA hat sich seit 1964 in der Stellantriebswelt einen

hervorragenden Markennamen geschaffen. Zuverlässigkeit

und Innovation sind Begriffe, die mit AUMA in Verbindung

gebracht werden. Dies verdankt AUMA vor allem seinen

engagierten Mitarbeitern, die mit Begeisterung an der

Zukunft des Stellantriebs arbeiten.

| 3

2012

.07.

09

Solutions for a world in motion

Diese Broschüre gibt sowohl dem Einsteiger als auch

dem Kenner einen guten Überblick über Funktion und

Einsatzmöglichkeiten der Stellantriebe der Baureihe SA und

der Stellantriebs-Steuerungen AM und AC. Sie dient als

Grundlage, um die grundsätzliche Eignung der Geräte für

eine Anwendung festzustellen.

Für die detaillierte Produktauswahl gibt es separate

Datenblätter. Auf Wunsch unterstützen Sie die AUMA

Ingenieure im Außendienst und in allen Niederlassungen

bei der korrekten Gerätekonfiguration.

Immer aktuelle Informationen über die AUMA Produkte

finden Sie im Internet unter www.auma.com. Alle Unter-

lagen, inklusive Maßzeichnungen, Schaltpläne, Techni-

sche und Elektrische Daten und Abnahmeprotokolle der

gelieferten Antriebe, stehen Ihnen dort in digitaler Form

zur Verfügung.

Inhalt

Spezialist in Sachen Stellantrieb 2

Einsatzbereiche 4

Weiter Drehmomentbereich 5

AUMA Generation .2 -

Neue elektrische Drehantriebe und Antriebssteuerungen 7

Einsatzbedingungen 8

Basics - Grundfunktionen von Stellantrieben 11

Basics - Steuerungskonzepte 12

Integration in das Leitsystem -

Stellantriebs-Steuerungen AM und AC 14

Bedienen und verstehen 16

Kommunikation - maßgeschneiderte Schnittstellen 20

Kommunikation - Feldbus 23

Kommunikation - Geräteintegration 25

Modularität - vielfältige Einsatzmöglichkeiten 26

Konstruktionsprinzip 30

Schnittstellen - Armaturen- und Elektroanschluss 33

Elektromechanische Steuereinheit 34

Elektronische Steuereinheit 35

Besondere Umstände - vor Ort Anpassung möglich! 36

Sicher und zuverlässig - unter allen Umständen 37

Vorsorge, Lebensdauer, Service -

Prüfingenieur eingebaut 38

Technische Daten 40

Zertifikate - SIL – Funktionale Sicherheit 49

Zertifikate 51

AUMA weltweit 52

Index 54

4 |4 |

Power : Konventionelle Kraftwerke

(Kohle, Gas, Öl)

: Wasserkraftwerke

: Geothermische Kraftwerke

: Solarthermische Kraftwerke

: Biogas-Kraftwerke

Wasserwirtschaft : Klärwerke

: Wasserwerke

: Trinkwasserverteilung

: Meerwasserentsalzung

: Stahlwasserbau

Industrie & Speziallösungen : Klima- und Lüftungstechnik

: Lebensmittelindustrie

: Chemische/Pharmazeutische

Industrie

: Schiff-, U-Bootbau

: Stahlwerke

: Papierindustrie

: Zementindustrie

: Bergbau

Einsatzbereiche

Explosionsgeschützte Antriebe zur Verwendung in

der Öl & Gas Industrie und Antriebe für den Einsatz in

kerntechnischen Anlagen sind in separaten Broschüren

beschrieben.

| 5

[1] Drehantrieb SA 07.2

■ Drehmomentbereich 10 Nm – 30 Nm

[2] Drehantrieb SA 35.1 mit

Schwenkgetriebe GS 630.3

■ Drehmomente bis 675 000 Nm

Weiter Drehmomentbereich

AUMA deckt mit der Produktreihe der Drehantriebe SA

einen Drehmomentbereich von 10 Nm bis 32 000 Nm ab.

In Kombination mit den Schwenkgetrieben GS werden

Drehmomente bis 675 000 Nm erreicht. Mit diesem weiten

Drehmomentbereich können Armaturen verschiedener

Nennweiten und Druckstufen innerhalb einer Anlage mit

AUMA Produkten automatisiert werden. Alle Antriebe wer-

den über eine einheitliche Ansteuertechnik in das Leitsys-

tem integriert.

[1]

[2]

6 |

AUMA Generation .2 - Neue elektrische Drehantriebe und Antriebsste

Einfache Bedienung

■ Auf einem großen Grafikdisplay werden alle Bedien-

und Konfigurationsmöglichkeiten übersichtlich und

eindeutig dargestellt.

■ Benutzerfreundliche Menüführung in vielen Sprachen.

■ Bedienung über die Ortssteuerstelle oder mit der

AUMA ToolSuite über eine drahtlose Verbindung per

PDA/Laptop.

Intelligente Diagnose - Ausfall vermeiden

Alle belastenden Faktoren wie Drehmoment, Temperatu-

ren und Vibrationen können permanent erfasst und analy-

siert werden. Abweichungen von spezifizierten Bedingun-

gen und Grenzwertüberschreitungen werden registriert.

Der Anlagenfahrer wird über eine Situation informiert, die

zu einer Störung führen kann. Er kann rechtzeitig Maßnah-

men einleiten, bevor es zum Stillstand kommt. Dabei sind

alle Ereignisse und Meldungen nach NAMUR Vorschlägen

klassifiziert.

Einstellvorgänge, Betriebsverläufe und Fehlerereig-

nisse werden in einem zeitgestempelten Ereignisprotokoll

gespeichert und können bei Bedarf abgerufen werden.

AUMA Stellantriebe und Steuerungen werden zu

hunderttausenden in prozesstechnischen Anlagen über-

all auf der Welt eingesetzt. Ihre ausgereifte Technik und

bewährte Zuverlässigkeit garantieren in den unterschied-

lichsten Anwendungen präzise Leistung auf Dauer.

Die Generation .2 ist eine entscheidende Weiterent-

wicklung für die wachsenden Anforderungen in prozess-

technischen Anlagen aller Art, von der Wasserwirtschaft

über die Energiewirtschaft bis hin zur Öl- und Gasindustrie.

Mit dem modularen Aufbau lassen sich Drehantriebe und

die dazugehörigen Steuerungen optimal kombinieren.

Aufbauend auf standardisierten Komponenten kann für

Armaturen-Anwendungen eine maßgeschneiderte Lösung

entwickelt werden.

Heute für Morgen planen

Die Generation .2 ist kompatibel mit den AUMA Vor-

gängermodellen. Steuerungen und Drehantriebe ver-

schiedener Generationen können miteinander kombiniert

werden.

Das schafft Investitionssicherheit und garantiert gleich-

zeitig, immer auf dem neuesten Stand der technischen

Entwicklung zu sein.

| 7

uerungen

Einfache Geräteintegration

Bis zu 10 digitale Eingänge und bis zu 12 Melderelais

bilden bei paralleler Kommunikation eine breite Schnitt-

stelle zur Leittechnik. Die AC bietet Schnittstellen zu allen

gängigen Feldbussystemen einschließlich Profibus DP-V2

und unterstützt die Konzepte zur einfachen Geräteintegra-

tion in das Leitsystem wie z.B. FDT/DTM.

Erweiterte Einsatzbedingungen

■ Unterspannungsbedingungen bis –30 %

■ Umgebungstemperaturen von –60 °C bis +70 °C

Verbesserte Handhabung und Bedienung

Die Servicefreundlichkeit der Antriebe wurde bei der

Generation .2 nochmals verbessert.

■ Die Optimierung der bewährten AUMA Handrad-

Aktivierung erlaubt es, den Handbetrieb einhändig

zu aktivieren und die Armaturenstellung mit geringer

Handkraft zu verändern. Die Aktivierung des Handbe-

triebs kann an die Leitwarte gemeldet werden.

■ Die AUMA Motorsteckverbindung ist nun über die

gesamte Baureihe der Generation .2 verfügbar.

■ Nur noch ein einstellbares U-Getriebe für alle gängigen

Hub-Bereiche in der Melde- und Steuereinheit.

Präzision und Regelgenauigkeit

Ein optimierter mechanischer Aufbau und geringeres

Spiel führen zu verbesserter Regelgenauigkeit und erwei-

tern den Drehzahlbereich der Regelantriebe.

Dauerhafte Zuverlässigkeit

Materialauswahl, Konstruktion und neue Fertigungs -

verfahren sowie der weiter verbesserte Korrosionsschutz

garantieren eine höhere Lebensdauer.

Flexibilität und Anpassung

Der Armaturenanschluss der Generation .2 – als stan-

dardisierte Hohlwellen-Steckbuchsenlösung realisiert –

erlaubt eine flexible Anpassung an die Armatur.

Sicherheit

Unterstützung anlagenspezifischer Sicherheitskonzepte.

Redundante Feldbusbaugruppen und/oder kombinierte

Schnittstellen mit paralleler und Feldbuskommunikation

erhöhen die Ausfallsicherheit. Über Not-Eingänge können

die Antriebe in Notfällen einfach in vordefinierte Sicher-

heitsstellungen positioniert werden.

8 |

Einsatzbedingungen

Schutzart IP 68

AUMA Geräte der Generation .2 werden mit erhöhter

Schutzart IP 68 nach EN 60529 geliefert. IP 68 bedeutet

Schutz gegen Überflutung bis 8 m Wassersäule für die

Dauer von maximal 96 Stunden. Während der Überflutung

sind bis zu 10 Betätigungen zulässig.

Um die Schutzart IP 68 zu gewährleisten, sind geeignete

Kabelverschraubungen erforderlich. Diese sind nicht im

AUMA Lieferumfang enthalten, können jedoch auf Wunsch

mitgeliefert werden.

AUMA Geräte werden weltweit eingesetzt, in allen

Klimazonen, in Industrieanlagen aller Art, unter speziellen

lokalen Umgebungsbedingungen. AUMA Geräte müssen

unter allen Bedingungen zuverlässig und langjährig ihren

Dienst ohne größere Wartungsmaßnahmen verrichten.

Deshalb hat AUMA von Anfang an großen Wert darauf

gelegt, AUMA Geräte widerstandsfähig gegen widrigste

Einflüsse zu machen und die Schutzmaßnahmen immer

dem Stand der Technik anzupassen.

AUMA Stellantriebe in einer Kupfermine in Chile

| 9

Korrosionsschutz

Umgebungstemperaturen

AUMA Stellantriebe werden in Hitze und Kälte eingesetzt. Für verschiedene Umgebungstemperaturen gibt es ange-

passte Ausführungen

Typ Ausführung

Temperaturbereich mit direkt aufgebauter Steuerung

ohne direkt aufge-baute Steuerung AM AC

Drehantriebe für Steuerbetrieb SA Standard –40 °C … +80 °C –40 °C … +70 °C –25 °C … +70 °COptionen –50 °C … +60 °C

–60 °C … +60 °C 0 °C ... +120 °C

–50 °C … +60 °C–60 °C … +60 °C

–50 °C … +60 °C–60 °C … +60 °C

Drehantriebe für Regelbetrieb SAR Standard –40 °C … +60 °C –25 °C … +60 °C

Optionen –50 °C … +60 °C–60 °C … +60 °C

–50 °C … +60 °C–60 °C … +60 °C

Ein entscheidender Faktor für die angestrebten langen

Betriebszeiten der Geräte ist ein effektiver Korrosions-

schutz. Das AUMA Korrosionsschutzsystem basiert auf

einer chemischen Vorbehandlung und einer Zweischicht-

Pulverbeschichtung der Einzelteile. Für die verschiedenen

Einsatzbedingungen gibt es abgestufte AUMA Korrosions-

schutzklassen in Anlehnung an die Korrosivitätskategorien

nach EN ISO 12944-2.

Farbe

Der Standardfarbton ist silbergrau (ähnlich RAL 7037).

Andere Farbtöne sind möglich, erfordern jedoch Rückfrage

bei AUMA.

Korrosivitätskategorie nach EN ISO 12944-2Einteilung der Umgebungsbedingungen

AUMA

EinsatzortKorrosions-schutzklasse

Gesamt-schichtdicke

C1 (unbedeutend): Geheizte Räume mit neutralen Atmosphären

KS 140 μm

Einsatz der Geräte im Freien und bei gering belasteter AtmosphäreC2 (gering): Ungeheizte Räume und ländliche Gebiete mit gering

belasteter Atmosphäre

C3 (mäßig): Produktionsräume mit Luftfeuchte und mäßiger Schad-stoffbelastung. Städtische und industrielle Gebiete mit mäßiger Schwefeldioxidbelastung

Einsatz der Geräte in gelegentlich oder ständig belasteter Atmosphäre mit mäßiger Schad-stoffkonzentrationC4 (stark): Chemische Anlagen und Gebiete mit mäßiger Salzbelas-

tung

C5-I (sehr stark, Industrie): Dauerhaft hohe Luftfeuchte mit stark verunreinigter Atmosphäre

KXKX-G (aluminiumfrei)

200 μm

Einsatz der Geräte in extrem belasteter Atmosphäre mit hoher Luftfeuchte und starker Schadstoffkonzentration

C5-M (sehr stark, Meer): Dauerhaft hohe Luftfeuchte mit hoher Salzbelastung und stark verunreinigter Atmosphäre

Einsatz der Geräte in extrem belasteter Atmo-sphäre mit hoher Luftfeuchte, hoher Salzbelas-tung und starker Schadstoffkonzentration (z.B. Kühlturm, Offshore)

10 |

[1]

Basics - Grundfunktionen von Stellantrieben

Steuer- und Regelbetrieb

Armaturen werden in Absperrarmaturen und Regelar-

maturen unterteilt.

■ Absperrarmaturen sind normalerweise geöffnet oder

geschlossen. Sie werden selten betätigt, dann über

den kompletten Armaturenhub. Die zeitliche Dis-

tanz zwischen zwei Fahrten kann Minuten aber auch

Monate betragen. Die Ansteuerung erfolgt über die

binären Signale AUF und ZU. Man nennt dies Steuerbe-

trieb.

■ Regelarmaturen dienen zum Einstellen einer vorgege-

benen Regelgröße, welche permanent geprüft und in

zeitlich kurzen Abständen korrigiert wird. Die Ansteue-

rung erfolgt über einen kontinuierlichen Sollwert, z.B.

ein 4 – 20 mA Signal. Die zeitliche Distanz zwischen

zwei Fahrten liegt im Sekundenbereich. Diese Art des

Betriebs wird Regelbetrieb genannt.

Schalthäufigkeit und Motorbetriebsart

Die mechanischen Belastungen eines Stellantriebs im

Regelbetrieb unterscheiden sich von denen im Steuerbe-

trieb. Dementsprechend gibt es Stellantriebstypen für jede

Betriebsart.

Charakteristisch für die Unterscheidung sind die

Betriebsarten nach IEC 60034-1 und EN 15714-2. Bei Stel-

lantrieben für Regelbetrieb wird zusätzlich eine zulässige

Schalthäufigkeit angegebenen (siehe auch Seite 43).

[1] AUF - ZU Ansteuerung

Dies ist die einfachste Form der

Ansteuerung. Da im regulären Betrieb

nur die Zustände AUF und ZU relevant

sind, reichen die diskreten Befehle

Fahre AUF und Fahre ZU und die

Rückmeldungen Endlage AUF und

Endlage ZU üblicherweise aus.

Die automatische Abschal-

tung erfolgt nach der eingestellten

Abschaltart.

Drehantriebe für Steuerbetrieb

AUMA Drehantriebe für Steuerbetrieb erkennen Sie an

der Typenbezeichnung SA:

■ SA 07.2 – SA 16.2

■ SA 25.1 – SA 48.1

Drehantriebe für Regelbetrieb

AUMA Drehantriebe für Regelbetrieb erkennen Sie an

der Typenbezeichnung SAR:

■ SAR 07.2 – SAR 16.2

■ SAR 25.1 – SAR 30.1

| 11

[2] [2] Sollwert-Ansteuerung

Von der übergeordneten

Leitebene erhält die Steuerung einen

Stellungs-Sollwert z.B. in Form eines

0/4 – 20 mA Signals. Der integrierte

Stellungsregler vergleicht diesen mit

der aktuellen Armaturenstellung und

steuert entsprechend der Abweichung

den Motor des Antriebs an, bis die

Differenz nahezu null ist. In der Regel

wird die Armaturenstellung an die

Leittechnik übertragen.

Abschalten in den Endlagen

Unabhängig von Steuer- oder Regelbetrieb, der Antrieb

muss sich automatisch abschalten, wenn eine Endlage

erreicht wird. Es stehen zwei verschiedene Mechanismen

zur Auswahl, die abhängig vom Armaturentyp zur Anwen-

dung kommen.

■ Wegabhängige Abschaltung

Sobald der eingestellte Schaltpunkt in einer Endlage

erreicht wird, schaltet die Steuerung den Antrieb ab.

■ Drehmomentabhängige Abschaltung

Sobald sich das eingestellte Drehmoment in der Arma-

turenendlage aufgebaut hat, schaltet die Steuerung

den Antrieb ab.

Bei Antrieben ohne integrierte Steuerung muss die Art

der Abschaltung in der externen Steuerung programmiert

werden. Bei Antrieben mit integrierter Steuerung AM oder

AC wird die Abschaltung an der integrierten Steuerung

eingestellt und kann für beide Endlagen unterschiedlich

sein.

Schutzfunktionen

Überlastschutz Armatur

Tritt während der Fahrt ein überhöhtes Drehmoment

auf, z.B. durch einen in der Armatur eingeklemmten

Gegenstand, wird der Antrieb zum Schutz der Armatur

über die Steuerung abgeschaltet.

Thermischer Schutz des Motors

Thermoschalter oder Kaltleiter in der Motorwicklung

sprechen an, sobald die Temperatur im Motor 140 °C

überschreitet. In die Steuerung einbezogen, schützen sie

die Motorwicklung optimal gegen Überhitzung.

Thermoschalter bzw. Kaltleiter bieten einen besseren

Schutz als Überstromrelais, da die Erwärmung in der

Motorwicklung gemessen wird.

12 |

L1L2

L3PE

TSO

TSC

LSO

LSC

M

RO

RC

NORMNORM

AM

AC

Grundsätzlich können AUMA Stellantriebe in jedes

Automatisierungs-System eingebunden werden. Die

zeitgemäße Lösung ist der Antrieb mit integrierter Steu-

erung, denn der Aufwand zur Projektierung, Installation

und Dokumentation einer externen Steuerung ist groß. Ein

weiterer Vorteil der integrierten Steuerung ist die einfache

Inbetriebnahme.

Externe Steuerung

Bei diesem Steuerungskonzept enthalten die Antriebe

keine oder nur wenige Elektronikkomponenten. Alle

Antriebssignale, Wegschaltersignale, Drehmomentschal-

tersignale, Motorschutz und ggf. die Armaturenstellung

werden in einer externen SPS verarbeitet. Bei der Program-

mierung muss darauf geachtet werden, dass die notwen-

digen Schutzmechanismen berücksichtigt sind und die

Abschaltverzögerung nicht zu groß wird.

Im Schaltschrank werden außerdem die Schaltgeräte

zur Motorsteuerung installiert und mit dem Antrieb ver-

drahtet.

Wird eine Ortssteuerstelle benötigt, muss diese instal-

liert und in der SPS programmiert werden.

AUMA Stellantriebe in dieser Konfiguration werden mit

AUMA NORM bezeichnet.

[1] Spannungsversorgung

z.B. 400 V Drehstrom

Basics - Steuerungskonzepte

| 13

[1][1]

Integrierte Steuerung

Stellantriebe mit integrierter Steuerung sind sofort

betriebsbereit. Die Steuerung ist optimal auf den Antrieb

abgestimmt. Sobald die Stromversorgung hergestellt ist,

kann der Antrieb über die Bedienelemente an der Orts-

steuerstelle elektrisch betätigt werden.

Der Antrieb kann vor Ort komplett eingestellt werden,

ohne dass eine Verbindung zum Leitsystem erforderlich

ist. Zwischen Leitsystem und Stellantrieb werden nur

noch Fahrbefehle und Rückmeldungen ausgetauscht. Die

Motor-Schaltvorgänge werden verzögerungsfrei im Gerät

durchgeführt.

AUMA Antriebe können mit einer integrierten Steue-

rung AM oder AC geliefert werden. Die beiden Steuerun-

gen unterscheiden sich durch ihren Funktionsumfang.

Feldbus

Durch die Verwendung eines Datenübertragungsmedi-

ums für alle Signale von vielen Geräten, werden Feldbus-

Systeme sehr übersichtlich.

Wo bei herkömmlichen Systemen der Schaltschrank mit

Ein- und Ausgabe Baugruppen ausgefüllt ist, braucht der

Feldbus nur eine einzige Schnittstelle.

Die Digitalisierung aller Daten ermöglichte die Erwei-

terung der Funktionalität. Dazu zählt beispielsweise die

Einstellung der Feldgeräte über das Leitsystem oder die

Abfrage aller Gerätedaten von der Leitwarte aus.

AUMA Antriebe mit integrierter Stellantriebs-Steuerung

sind mit Schnittstellen für die in der Prozessautomatisie-

rung gängigen Feldbus-Systemen lieferbar.

14 |

Integration in das Leitsystem - Stellantriebs-Steuerungen AM und AC

Die integrierten Steuerungen werten die Antriebssignale

und Fahrbefehle aus und führen über die eingebauten

Schaltgeräte, Wendeschütze oder Thyristoren, die notwen-

digen Schaltvorgänge selbständig und verzögerungsfrei

aus.

Die Steuerungen stellen die ausgewerteten Antriebssi-

gnale als Rückmeldungen der übergeordneten Ebene zur

Verfügung.

Mit der integrierten Ortssteuerstelle kann der Antrieb

Vor-Ort betätigt werden.

Die Steuerungen AM und AC sind mit anderen AUMA

Antriebsbaureihen kompatibel. Aus Sicht des Leitsystems

ergibt sich bei unterschiedlichen Armaturen- und Antriebs-

typen ein einheitliches Bild.

Eine Übersicht über die Funktionen der Steuerungen

finden Sie auf der Seite 47.

AM 01.1 und 02.1

Dort wo Armaturen nur geöffnet und geschlossen

werden, wo herkömmliche parallele Signalübertragung

eingesetzt wird und wo nur die nötigsten Meldungen

ausgetauscht werden sollen, ist die AM mit ihrer einfachen

Logik die richtige Lösung.

Über DIP Schalter werden bei der Inbetriebnahme einige

wenige Parameter festgelegt, z.B. die Abschaltart.

Die Ansteuerung erfolgt über die Fahrbefehle AUF,

HALT, ZU. Als Rückmeldungen werden das Erreichen einer

Endlage und eine Sammelstörmeldung zum Leitsystem

übermittelt. Diese Meldungen werden auch über die

Meldeleuchten auf der Ortssteuerstelle angezeigt. Optional

kann die Armaturenstellung als 0/4 – 20 mA Signal zum

Leitsystem übertragen werden.

Weitere Optionen sind ein Drei-Punkt-Stellungsregler,

mit dem der Antrieb per 0/4 – 20 mA Signal geregelt

werden kann und einfache Profibus DP und Modbus RTU

Schnittstellen.

| 15

AC 01.2

Erfordert die Anwendung selbstanpassende Regelfunk-

tionen, wird Betriebsdatenerfassung gewünscht, soll die

Nutzerschnittstelle konfigurierbar sein oder müssen Arma-

tur und Antrieb durch fortschrittliche Diagnose in ein Plant

Asset Management System eingebunden werden, dann ist

die AC die richtige integrierte Steuerung.

Sie verfügt über eine breite frei konfigurierbare parallele

Schnittstelle und/oder Schnittstellen zu den in der Prozess-

automatisierung gängigen Feldbus-Systemen, darunter

auch Profibus DP-V2.

Zu den Diagnosefunktionen zählen ein zeitgestempeltes

Ereignisprotokoll, die Aufnahme von Drehmomentkennli-

nien, die kontinuierliche Erfassung der Temperaturen und

Vibrationen im Antrieb oder das Zählen von Anläufen und

Motorlaufzeiten.

Über die Grundfunktionen hinaus bietet sie eine Reihe

von Möglichkeiten, spezielle Anforderungen zu erfüllen.

Da gibt es die Anfahrüberbrückung um Armaturen aus

ihrem festen Sitz zu lösen oder Funktionen zur Stellzeitver-

änderung, um Druckstöße in der Leitung zu vermeiden.

Entwicklungsschwerpunkte der AC 01.2 sind Bediener-

freundlichkeit und die einfache Integration der Antriebe

in das Leitsystem. Über das große Grafikdisplay kann die

Steuerung menügeführt parametriert werden, alternativ

mit der AUMA ToolSuite über eine drahtlose Bluetooth

Verbindung. Bei Feldbus Anbindung kann die Parametrie-

rung auch von der Leitwarte aus erfolgen.

16 |

Bedienen und verstehen

Moderne Stellantriebe lassen sich über eine Vielzahl von

Parametern den speziellen Anforderungen einer Anwen-

dung anpassen. Überwachungs- und Diagnosefunktionen

erzeugen Meldungen und sammeln Betriebsparameter.

Bei Antrieben mit integrierter Steuerung AM sind die

Möglichkeiten der Parametrierung und die Anzahl der Mel-

dungen begrenzt. Der Zugang zu den wesentlich umfang-

reicheren Daten der AC wird über ein klar gegliedertes

intuitives Bedienerinterface sicher gestellt.

Die Displayanzeigen sind benutzerfreundlich in Klartext,

verfügbar in vielen Sprachen.

Kategorisierte Meldungen nach NAMUR

Im Betrieb muss das Bedienpersonal von gerätespezi-

fischen Meldungen entlastet werden. Deshalb sind die

Zustandmeldungen der AC nach den NAMUR Empfehlung

NE 107 kategorisiert. Siehe auch Seite 39.

[1][1]

[2][2]

[4][4]

Passwortschutz

Eine wichtige Sicherheitsfunktion ist der Passwortschutz

der AC. Gerade bei frei zugänglichen Geräten wird ver-

hindert, dass nicht autorisierte Personen die Einstellungen

verändern.

[1] Beleuchtetes Display

Das grafische Display erlaubt die Darstellung von Text

und grafischen Elementen, auch Kennlinien. Das Display ist

permanent beleuchtet, bei Bedienung wechselt die Hinter-

grundbeleuchtung in eine hellere Stufe.

[2] Meldeleuchten

Die Signalisierung von Antriebssignalen über Melde-

leuchten ist programmierbar. Sie können mit Meldungen

belegt werden, die aus großer Distanz erkennbar sein

sollen. Die Belegung ab Werk ist: Endlagenmeldung ZU

(gelb), Endlagenmeldung AUF (grün), Drehmomentfehler

AUF, Drehmomentfehler ZU und Motorschutz angespro-

chen (alle rot).

[3][3]

| 17

[5]

[6]

[7]

[8]

[10]

[9]

[3] Wahl der Befehlsstelle

Mit dem Wahlschalter ORT - AUS - FERN wird festge-

legt, ob der Antrieb von Fern oder über Ortssteuerstelle

betätigt wird. In der Stellung AUS gelangt man über länge-

res Drücken der Reset Taste in das Parametriermenü.

[4] Betätigung und Parametrierung

Abhängig von der Position des Wahlschalters, wird

über die Drucktaster entweder der Antrieb elektrisch

betätigt, die Statusmeldungen abgefragt oder im Menü

navigiert.

[5] Anzeige der Armaturenstellung

Diese große Anzeige ermöglicht das Erkennen der

Armaturenstellung aus größerer Entfernung.

[6] Anzeige von Fahrbefehlen/Sollwerten

Anstehende Fahrbefehle und Sollwerte vom Leitsystem

können im Display angezeigt werden.

[7] Diagnose/Überwachungsanzeigen

Für den Betrieb von Stellantrieben gelten spezielle Rah-

menbedingungen. Diese werden kontinuierlich überwacht.

Werden Grenzwerte überschritten z.B. Temperatur, erzeugt

die AC eine Warnmeldung. Die genauen Werte können

über das Display abgefragt werden.

[8] Hauptmenü

Über das Hauptmenü können Antriebsdaten abgefragt

werden und die Betriebsparameter verändert werden.

[9] Non-Intrusive Einstellung

Enthält der Stellantrieb eine elektronische Steuerein-

heit, können die Endlagen und die Abschaltdrehmomente

über das Display eingestellt werden, ohne dass das Geräte-

gehäuse geöffnet werden muss oder Werkzeuge benötigt

werden.

[10] Ausfall

Im Falle einer Störung wechselt die Displayfarbe zu

Rot. Die Störungsursache kann über das Display abgefragt

werden.

18 |

[2]

[1]

AUMA ToolSuite Funktionen

■ Parametrierung der Betriebsparameter

■ Auslesen aller Betriebsdaten

■ Auslesen des Ereignisprotokolls

■ Betätigen des Antriebs

■ Speichern der AC Daten in einer Datenbank

■ Übertragen von Parameterdaten aus der Datenbank

zur AC

■ Testen der Feldbus-Schnittstelle

Die AUMA ToolSuite ist wie die Display anzeigen der AC

derzeit in 33 Sprachen verfügbar, darunter auch Chinesisch

oder Arabisch.

Bedienen und verstehen - AUMA ToolSuite für die AC

Bei Antrieben mit integrierter Steuerung AM oder AC

können alle Einstellungen direkt am Antrieb vorgenommen

werden. Ist der Antrieb mit einer elektronischen Steuerein-

heit und einer AC ausgestattet, geht dies einfach über das

Display, ohne Öffnen des Gehäuses.

Stellantriebe mit AC können alternativ über ein Commis-

sioning and Diagnostic Tool (CDT) konfiguriert werden, die

AUMA ToolSuite. Sie erlaubt die übersichtlichere Darstel-

lung der Parameter und der Antriebsdaten. Mit ihr wird

aus einem PDA oder einem Laptop eine Fernbedienung für

den Antrieb.

AUMA ToolSuite Datenbank

In der AUMA ToolSuite Datenbank können die Daten

der Antriebe archiviert werden. Dadurch wird beispiels-

weise ein vorhandenes Plant Asset Management System

unterstützt. Muss eine AC ausgetauscht werden, können

die Parameter aus der Datenbank auf das Austauschgerät

geladen werden – die vorherige Funktionalität ist schnell

wieder hergestellt.

AUMA ToolSuite Diagnosetool

Die AUMA ToolSuite ist das ideale Werkzeug, das zeit-

gestempelte Ereignisprotokoll der AC auszuwerten oder

Drehmomentkennlinien von verschiedenen Zeitpunkten zu

vergleichen. Dadurch lassen sich zuverlässige Rückschlüsse

über den zurückliegenden Betrieb von Antrieb und Arma-

tur ziehen.

Drahtlose Verbindung

Die Verbindung zwischen Stellantrieb und Programmier-

gerät basiert auf dem Bluetooth Standard, der von den

meisten Laptops bzw. PDA unterstützt wird. Die Verbin-

dung ist passwortgeschützt um unautorisierten Zugriff zu

vermeiden.

Der kontaktierte Antrieb zeigt dies über eine blaue Mel-

deleuchte an. Über die Werksnummer oder eine kunden-

spezifische Namensvergabe kann er eindeutig identifiziert

werden.

AUMA ToolSuite zum Test der Feldbus-Schnitt-stelle

Mit der AUMA ToolSuite kann die Funktionsfähigkeit

der Feldbus-Schnittstelle des Antriebs getestet werden. Der

Laptop mit der AUMA ToolSuite übernimmt aus Sicht des

geprüften Antriebs für die Dauer der Testphase die Rolle

des Masters.

| 19

[3]

[4]

[5]

[1] AUMA ToolSuite auf Laptop

Systemvoraussetzungen

■ Bluetooth Schnittstelle

■ Windows XP, Windows Vista, Windows 7

[2] AUMA ToolSuite auf PDA

Systemvoraussetzungen

■ Bluetooth Schnittstelle

■ Windows Mobile

[3] Parametrierung per AUMA ToolSuite

Die Parameter lassen sich in der AUMA ToolSuite

besser darstellen, als auf dem Display der AC. Die Parame-

ter können nur unter Angabe eines Passworts geändert

werden.

[4] Fernbedienung

Über die Fernbedienung kann der Antrieb von der

AUMA ToolSuite aus betätigt werden. Auch werden alle

Meldungen der Meldeleuchten und alle über das AC Dis-

play abfragbare Statusmeldungen übersichtlich dargestellt.

[5] ToolTips

Die AUMA ToolSuite liefert zum selektierten Parameter

eine Erläuterung.

Datenbank

Alle Parameter, Betriebsdaten, Ereignisse, Produktda-

ten lassen sich in einer Datenbank ablegen.

Ereignisprotokoll

Das Ereignisprotokoll lässt sich mit Hilfe der AUMA

ToolSuite übersichtlich darstellen. Mit einer Suchfunktion

können Ereignisse nach bestimmbaren Kriterien selektiert

werden.

20 |

Kommunikation - maßgeschneiderte Schnittstellen

AUMA Stellantriebe mit Feldbusschnittstelle in einer Kläranlage

Während die mechanische Schnittstelle der Stellantriebe

zur Armatur schon seit Jahrzehnten standardisiert und sta-

bil ist, gibt es eine Vielzahl von Schnittstellen zum Leitsys-

tem. Trotz Standardisierungsbemühungen sind die Kom-

munikationstechnologien in beständigem Fluss, bedingt

durch Weiterentwicklungen im Bereich der Elektronik.

Die modulare Produktpalette erlaubt es AUMA, für jedes

dieser Systeme eine Schnittstelle anbieten zu können, vom

AUMA NORM Antrieb ohne integrierte Steuerung bis hin

zum Stellantrieb mit AC Steuerung, der via Feldbus von der

Leitwarte aus parametriert werden kann.

Die AUMA Modularität erlaubt es auch, AUMA Antriebe

nachträglich für ein neues Leitsystem zu modernisieren.

Parallele Signalübertragung zur Leittechnik - AM

Bei der AM sind alle Ein- und Ausgänge fest verdrah-

tet. Die Belegung kann dem Anschlussplan entnommen

werden.

■ Drei binäre Eingänge für die Steuerbefehle AUF - HALT

- ZU

■ Fünf binäre Ausgänge mit der Belegung: Endlage ZU,

Endlage AUF, Wahlschalter in FERN, Wahlschalter in

ORT, Sammelstörmeldung

■ Alternativ zu den Steuereingängen ein analoger 0/4 –

20 mA Eingang zur Ansteuerung des Stellungsreglers

■ Optional ein analoger 0/4 – 20 mA Ausgang zur Stel-

lungsfernanzeige.

Die binären Ein- und Ausgänge sind potentialfrei, der

analoge Ausgang ist galvanisch getrennt.

| 21

[1]

[2]

[3]

Parallele Signalübertragung zur Leittechnik - AC

Serielle Kommunikation

Die AC ist feldbustechnisch auf der Höhe der Zeit.

AUMA beobachtet permanent die Entwicklung der Feld-

busprotokolle und setzt davon das konsequent um, was

für die Armaturenautomatisierung von Belang ist.

Und was noch besser ist, die AC ist up date-fähig und

kann an zukünftige Entwicklungen angepasst werden.

Die Steuerungen sind heute mit folgenden Feldbus-

Schnittstellen erhältlich:

AM ACProfi bus DP ■ ■ Profi bus DP-V1 und DP-V2

– ■

Modbus-RTU ■ ■

Foundation Fieldbus – ■

Die Feldbus-Interfaces können in einem Gerät mit paral-

lellen Schnittstellen kombiniert werden.

Mehr Informationen zu den Feldbus-Systemen finden

Sie auf den Folgeseiten.

AC als Feldbus-Datentransmitter

Optional kann eine AC mit Feldbusinterface mit vier

binären und/oder zwei analogen Eingängen [1] geliefert

werden. Über diese können konventionelle Sensoren [2] an

die AC angeschlossen werden. Die AC bereitet die Sensor-

daten für die Übertragung über den Feldbus [3] auf.

Im Vergleich zur AM stellt die AC eine ungleich größere

Zahl von Rückmeldungen bereit. Welche davon übertra-

gen werden, liegt in der Entscheidung des Betreibers. Die

Belegung der Ausgänge, und sofern vorhanden auch der

Eingänge, kann nachträglich über die Geräteeinstellung

der AC geändert werden.

Die AC verfügt je nach Ausstattung über:

■ Bis zu zehn binäre Eingänge

z.B. zum Empfang der Fahrbefehle AUF, HALT, ZU,

Ansteuerung von Zwischenstellungen, Freigabesignale

für die Ortssteuerstelle, Not-Befehle, etc.

■ Bis zu zwölf binäre Ausgänge

z.B. zur Rückmeldung der Endlagen, Zwischenstellun-

gen, Wahlschalterstellung, Störungen, etc.

■ Bis zu zwei analoge Eingänge (0/4 – 20 mA)

z.B. zum Empfang eines Sollwerts zur Ansteuerung des

Stellungsregler

■ Bis zu zwei analoge Ausgänge (0/4 – 20 mA)

z.B. zur Rückmeldung Armaturenstellung oder des

Drehmoments

Die binären Ein- und Ausgänge sind potentialfrei, die

analogen Ausgänge sind galvanisch getrennt.

22 |

Kommunikation - Feldbus

Profibus

Profibus bietet eine ganze Familie von Feldbusvarianten;

Profibus PA für die Prozessautomatisierung, Profinet zur

Datenübertragung auf Basis von Ethernet und Profibus

DP für die Automatisierung von Anlagen, Kraftwerken

und Maschinen. Profibus DP ist aufgrund der einfachen

und robusten Datenübertragungsphysik (RS-485) und der

unterschiedlichen Ausbaustufen DP-V0 (schneller zyklischer

und deterministischer Datenaustausch), DP-V1 (azykli-

scher Zugang zu Geräteparametern und Diagnosedaten),

sowie DP-V2 (weitere Funktionen wie Zeitstempelung

oder Re dundanz) die ideale Wahl zur Automatisierung im

Anlagenbau.

■ International standardisiert (www.profibus.com)

■ Weltweite Verfügbarkeit

■ Hohe installierte Basis

■ Standardisierte Integration in die Leittechnik (FDT, EDD)

■ Große Auswahl von Geräten

■ Typische Applikationen: Kraftwerke, Kläranlagen

Modbus

Modbus ist ein vergleichsweise einfaches aber sehr

vielseitiges Feldbusprotokoll. Es bietet alle erforderlichen

Dienste, die zur Automatisierung von Anlagen notwendig

sind (z.B Austausch von einfachen binären Informationen,

Analogwerten, Geräteparametern oder Diagnosedaten).

Zur Automatisierung von Anlagen wird häufig die

einfache und robuste RS-485 Datenübertragungsphysik

verwendet.

Modbus unterstützt auf Basis dieser Physik verschiedene

Telegrammformate (z.B. Modbus RTU oder Modbus ASCII).

Mit der Version Modbus TCP/IP auf Basis von Ethernet wird

die vertikale Integration in übergeordnete Automatisie-

rungssysteme vereinfacht.

■ International standardisiert (www.modbus.org)

■ Einfaches Protokoll

■ Weite Verbreitung

■ Für viele einfache Automatisierungsaufgaben völlig

ausreichend

■ Typische Anwendungen: Kläranlagen, Pumpstationen,

Tanklager

Die Grundtopologie ist bei Profibus DP und Modbus RTU die Linien/Baumstruktur mittels RS-485.

AUMA Antriebe und Profibus DP

■ Unterstützt Profibus DP-V0, DP-V1 und DP-V2

■ High speed Datenverkehr (bis zu 1,5 Mbit/s - ent-

spricht ca. 0,3 ms/Antrieb)

■ Integration in die Leittechnik mittels FDT oder EDD

■ Leitungslänge bis ca. 10 km (ohne Repeater bis zu

1 200 m)

■ Bis zu 126 Geräte anschließbar

■ Optional redundante Linientopologie

■ Optional zusätzliche parallele Kommunikation zu einer

Sicherheits-SPS

AUMA Antriebe und Modbus RTU

■ Schneller Datenverkehr (bis zu 115,2 kbit/s - entspricht

ca. 30 ms/Antrieb)

■ Leitungslänge bis ca. 10 km (ohne Repeater bis zu

1 200 m)

■ Bis zu 247 Geräte anschließbar

■ Optional redundante Linientopologie

■ Optional zusätzliche parallele Kommunikation zu einer

Sicherheits SPS

| 23

Foundation Fieldbus

Die Grundidee des Foundation Fieldbus (FF) ist, sich von

dem klassischen Master-Slave-Konzept zu lösen, und die

anfallenden Aufgaben innerhalb des Automatisierungssys-

tems auf die beteiligten Komponenten zu verteilen. Der FF

ist deshalb mehr als ein herkömmliches Feldbus-System.

Daraus ergeben sich folgende Konsequenzen:

■ Informationen werden nicht mehr bilateral zwischen

Feldgerät und Master ausgetauscht, sondern alle

Informationen stehen prinzipiell allen Teilnehmern zur

Verfügung.

■ Es gibt keinen zentralen Master mehr, der die Daten

der Feldgeräte verarbeitet

■ Der zeitliche Ablauf der Buskommunikation wird vom

„Link Active Scheduler“ (LAS) gesteuert. Er stellt sicher,

dass die Feldgeräte nicht durcheinander reden.

■ Integration in die Leittechnik mittels standardisierter

Funktions-Bausteine

Wireless

Die Funkübertragung basiert auf dem drahtlosen

Kommunikationsstandard IEEE 802.15.4 (ISM-Band). Die

Kommunikation sieht eine Verschlüsselung vor, damit der

Datentransfer und die Parametrierung der Feldgeräte nicht

unbefugt verändert werden kann.

Das Netzwerk baut sich selbst auf (Mesh Network). Soll

ein Feldgerät zu einem bestehenden Netzwerk hinzugefügt

werden, muss lediglich eine Netzwerk ID eingegeben wer-

den, der Topologieaufbau erfolgt selbstorganisierend. Bei

räumlich aufeinanderfolgenden Teilnehmern können auch

größere Distanzen überbrückt werden, da die Zwischenteil-

nehmer als Repeater wirken.

Fällt ein Teilnehmer als Übertragungsweg aus, wird die

Übertragung automatisch über einen anderen Teilnehmer

aufgebaut.

AUMA Antriebe und Foundation Fieldbus

■ AUMA Stellantriebe unterstützen die FF-H1 Version

■ Datenverkehr mit 31,25 kbit/s, typische Zykluszeiten

500 ms – 2 s, je nach Anzahl der Geräte

■ Leitungslänge bis ca. 9,5 km (ohne Repeater bis zu

1 900 m)

■ Bis zu 240 Geräte anschließbar

■ HSE Bus: Verbindung zum Leitsystem

■ Linking Device: Verbindung HSE - H1 Bus

■ Junction Box: Signalverstärkung, ermöglicht Verzwei-

gungen

AUMA Antriebe und Foundation Fieldbus

■ AUMA Stellantriebe unterstützen die FF-H1 Version

k h i 3 2 kbi i h kl i

24 |

Control system

[1][1] [1][1]

[2][2]2[2]2

[2][2][2][2][2]

[3][[3]3]

[4][4]

[4][4]

Kommunikation - Geräteintegration

AUMA bietet Systemlösungen

AUMA hat das Know-How, um elektrische Stellantriebe

zu bauen und darüber hinaus auch das übergreifende Wis-

sen, um die Stellantriebe perfekt in eine Automatisierungs-

umgebung zu integrieren.

Ein wichtiger Baustein ist dabei die SIMA Master

Station. Sie arbeitet mit offenen Feldbusprotokollen wie

Profibus DP oder Modbus RTU.

■ Die SIMA als Inbetriebnahme-System ermöglicht die

unabhängige Inbetriebnahme des angeschlossenen

Stellantriebs-Netzwerks.

■ Die SIMA als Netzwerkmanager regelt die Kommunika-

tion zu den Feldgeräten inklusive redundanter Daten-

kanäle.

■ Die SIMA als Datenkonzentrator ermöglicht den

Zugang zu den Daten der angeschlossenen Stellan-

triebe. Zur Leitwarte werden nur die für den regulären

Betrieb notwendigen Informationen übermittelt.

■ Die SIMA als Diagnose-Werkzeug unterstützt bei Stö-

rungen die schnelle Fehleridentifikation und Behebung.

■ Die SIMA als Protokollkonverter dient zur Anpas-

sung des Stellantriebs-Netzwerks an die verfügbaren

Schnittstellen der Leittechnik.

[1] SIMA Master-Station

Die SIMA basiert auf standardisierten Industrie-PC

Komponenten, erweitert um die erforderlichen Feldbus-

Schnittstellen. Die komplette Hardware ist in ein stabiles

19” Industriegehäuse mit EMV-Schutz eingebaut. Die SIMA

ist mit oder ohne Touchscreen erhältlich.

[2] Kommunikation

Die SIMA unterstützt zur Kommunikation mit den Feld-

geräten standardisierte Feldbusprotokolle wie Profibus DP

oder Modbus RTU. Als Übertragungsmedium dienen die

Leitungstypen, wie sie in den Feldbusnormen spezifiziert

sind.

An ein Bussegment können bis zu 32 Geräte ange-

schlossen werden, durch den Einsatz von Repeatern sind

bis zu 247 Teilnehmer möglich.

Mit dem Leitsystem kann unter Verwendung von

Modbus-RTU oder Modbus TCP/IP kommuniziert werden,

darüber hinaus sind auch kundenspezifische RS-232 Lösun-

gen möglich.

[3] Redundanz

Die SIMA unterstützt verschiedene

Redundanzkonzepte. Sowohl Redun-

danz zu den AUMA Feldgeräten und/

oder zum Leitsystem, als auch die SIMA

Master-Redundanz sind möglich. Bei

Kommunikations- oder Masterausfall

wird automatisch auf die redundante

Komponente umgeschaltet.

[4] AUMA Stellantriebe

Die SIMA ist zur Ansteuerung von

AUMA Stellantrieben konzipiert. Die

Kommunikation erfolgt nach stan-

dardisierten Feldbusprotokollen wie

Profibus DP oder Modbus RTU.

| 25

Überbrückung großer Distanzen

Redundanter Modbus RTU Ring

Mit der SIMA bietet AUMA die ideale Lösung zur

Überbrückung großer Distanzen wie sie beispielsweise in

Tanklagern vorkommen, bei gleichzeitiger Redundanz des

Datenkanals. Auf teure Glasfasertechnologie kann dabei

verzichtet werden, denn zur Datenübertragung können

trotz der großen Leitungslänge des Netzwerks von bis zu

296 km Standard RS-485 Feldbuskabel verwendet werden

(siehe Grafik unten).

Wireless

Eine weitere Möglichkeit zum Datenaustausch über

große Entfernungen bietet der Einsatz der Wireless Tech-

nologie. AUMA Stellantriebe mit integrierter Steuerung AC

und die SIMA sind mit Wireless Schnittstelle erhältlich.

Modbus RTU in redundanter Ringtopologie mit SIMA Master Station

■ Redundante Ringtopologie mittels RS-485

■ Schneller Datenverkehr

(bis zu 115,2 kbit/s - entspricht ca. 30 ms/Antrieb)

■ Leitungslänge bis 296 km

■ Bis zu 247 Geräte anschließbar

■ Automatische Vergabe der Slaveadressen an alle Stell-

antriebe

■ Automatische Einstellung der gewünschten Daten-

übertragungsrate an allen Stellantrieben

■ Optional redundante Kommunikation zur Leittechnik

■ Optional redundante SIMA Master Station

■ Optional zusätzliche parallele Kommunikation zu einer

Sicherheits-SPS

26 |

mit integrierter Steuerung AM

einfache Steuerung für AUF - ZU Anwen-

dungen

mit integrierter Steuerung AM

einfache Steuerung für AUF - ZU Anwen-

dungen

Kombinationen mit Lineareinheit LE

■ Schubkräfte:

4 kN – 217 kN

■ Hübe: 50 mm – 500 mm

■ Automatisierung von Ventilen

■ Schubkräfte:

4 kN – 217 kN

■ Hübe: 50 mm – 500 mm

■ Automatisierung von Ventilen

NORM Antriebe

SA 07.2 – SA 16.2

SA 25.1 – SA 48.1

■ Drehmomente: 10 Nm – 32 000 Nm

■ Automatisierung von Schiebern,

Ventilen, Schützen und Wehren

Kombinationen mit Drehgetrieben GST

oder GK

■ Drehmomente: bis 16 000 Nm

■ Automatisierung von Schiebern, Ventilen,

Schützen und Wehren

■ Lösungen für spezielle Einbausituationen

Kombinationen mit Drehgetrieben GST

oder GK

■ Drehmomente: bis 16 000 Nm

■ Automatisierung von Schiebern, Ventilen,

Schützen und Wehren

■ Lösungen für spezielle Einbausituationen

Modularität - vielfältige EEinsatzmöglichkeiten

166 00000 Nm

Kombinationen mit Lineareinheit LE

NORM Anntriebe

SA 07.2 –– SA 16.2

SA 25.1 – SAS 48.1

■■ Drehmomentte: 10 Nm – 32 000 Nm

■■ Automatisierunng von Schiebern,

Ventilen, Schützeen und Wehren

zmöglichkeiten

| 27

Kombinationen mit

Schwenkgetrieben GS

■ Drehmomente: bis 675 000 Nm

■ Automatisierung von Klappen und Hähnen

Kombinationen mit

Schwenkgetrieben GS

■ Drehmomente: bis 675 000 Nm

■ Automatisierung von Klappen und Hähnen

mit integrierter Steuerung AC

Mikroprozessor-basierende Steuerung für

funktional anspruchsvolle Anwendungen und/

oder zur Integration der Antriebe in Feldbus-

Systeme

mit integrierter Steuerung AC

Mikroprozessor-basierende Steuerung für

ktional anspruchsvolle Anwendungen und/fun

er zur Integration der Antriebe in Feldbus-ode

temeSys

Kombinationen mit Hebelgetrieben

GF

■ Drehmomente:

bis 45 000 Nm

■ Automatisierung von

Klappen mit Hebel-

Gestänge-Betätigung

Kombinationen mit Hebelgetrieben

GF

■ Drehmomente:

bis 45 000 Nm

■ Automatisierung von

Klappen mit Hebel-

Gestänge-Betätigung

28 |

[4] Diagnose (Option)

Kontinuierliche Erfassung des Drehmomentver-

laufs, der Antriebslaufzeit, der Schalthäufigkeit, der

Vibrationen und der Getriebe- und Motortempera-

turen. Diese Daten werden in der AC zeitgestempelt

gespeichert und analysiert und sind die Grundlage

für intelligente Diagnose und vorbeugende War-

tungskonzepte (siehe auch Seite 38).

[4] Diagnose (Option)

Kontinuierliche Erfassung des Drehmomenttver-

laufs, der Antriebslaufzeit, der Schalthäufigkeit, der

Vibrationen und der Getriebe- und Motortempeera-

turen. Diese Daten werden in der AC zeitgestemmpelt

gespeichert und analysiert und sind die Grundlaage

für intelligente Diagnose und vorbeugende War-

tungskonzepte (siehe auch Seite 38).

[2] Motor

Speziell für die Armaturenautomatisierung ent-

wickelte Dreh-, Wechsel- und Gleichstrommotoren,

mit hohen Anlaufmomenten. Der thermische Schutz

erfolgt durch Thermoschalter oder Kaltleiter.

Eine Klauenkupplung zur Drehmomentübertra-

gung und ein interner Motor-Steckverbinder ermögli-

chen im Servicefall einen schnellen Motortausch.

Siehe auch Seite 41.

[2] Motor

Speziell für die Armaturenautomatisierung ent-

wickelte Dreh-, Wechsel- und Gleichstrommotoren,

mit hohen Anlaufmomenten. Der thermische Schutz

erfolgt durch Thermoschalter oder Kaltleiter.

Eine Klauenkupplung zur Drehmomentübertra-

gung und ein interner Motor-Steckverbinder ermögli-

chen im Servicefall einen schnellen Motortausch.

Siehe auch Seite 41.

[3] Melde- und Steuereinheit

Ermittlung der Armaturenposition und Einstel-

lung der Armaturenendlagen/Drehmomenterfassung

zum Schutz der Armatur gegen Überlast. Je nach

Kundenspezifikation wird eine elektro-mechanische

oder eine elektronische Ausführung der Melde- und

Steuereinheit eingebaut.

[3a] Steuereinheit - elektro-mechanisch

Stellweg und Drehmoment werden mechanisch

erfasst, bei Erreichen der Schaltpunkte werden

Mikroschalter betätigt. Die Schaltpunkte der beiden

Endlagen und die Abschaltdrehmomente für beide

Richtungen werden mechanisch eingestellt.

Optional kann die Armaturenstellung als konti-

nuierliches Signal zur Leitwarte übertragen werden.

[3b] Steuereinheit - elektronisch

Hochauflösende magnetische Geber ersetzen

die Schaltwerke und werden in der Steuerung AC

ausgewertet. Die Armatureneinstellungen erfolgen

über das Bedienfeld, ohne das Gehäuse zu öffnen.

Armaturenstellung und Drehmoment werden als

kontinuierliches Signal ausgegeben.

Die elektronische Steuereinheit setzt den Einsatz

der integrierten Steuerung AC voraus.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten

34 und 42.

[3] Melde- und Steuereinheit

Ermittlung der Armaturenposition und Einsstel-

lung der Armaturenendlagen/Drehmomenterfaassung

zum Schutz der Armatur gegen Überlast. Je naach

Kundenspezifikation wird eine elektro-mechanische

oder eine elektronische Ausführung der Meldee- und

Steuereinheit eingebaut.

[3a] Steuereinheit - elektro-mechanisch

Stellweg und Drehmoment werden mechanisch

erfasst, bei Erreichen der Schaltpunkte werdenn

Mikroschalter betätigt. Die Schaltpunkte der beiden

Endlagen und die Abschaltdrehmomente für beide

Richtungen werden mechanisch eingestellt.

Optional kann die Armaturenstellung als kkonti-

nuierliches Signal zur Leitwarte übertragen weerden.

[3b] Steuereinheit - elektronisch

Hochauflösende magnetische Geber ersetzzen

die Schaltwerke und werden in der Steuerung AC

ausgewertet. Die Armatureneinstellungen erfolgen

über das Bedienfeld, ohne das Gehäuse zu öffnen.

Armaturenstellung und Drehmoment werden aals

kontinuierliches Signal ausgegeben.

Die elektronische Steuereinheit setzt den EEinsatz

der integrierten Steuerung AC voraus.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten

34 und 42.

[1] Drehantrieb AUMA NORM

Der Grundantrieb AUMA NORM besteht aus den

Komponenten Motor, Schneckengetriebe, Melde-und

Steuereinheit, Handrad zur Notbetätigung, Elektro-

und Armaturenanschluss.

AUMA NORM Antriebe benötigen zum Betrieb

eine externe Steuerung mit Schaltgeräten und eine

entsprechende Logik.

Meist wird der NORM Antrieb mit einer inte-

grierten Steuerung AM oder AC geliefert. Aufgrund

des modularen Konstruktionsprinzips wird die Steu-

erung durch eine Steckverbindung einfach auf den

Antrieb aufgesetzt.

[1] Drehantrieb AUMA NORM

Der Grundantrieb AUMA NORM besteht aus den

Komponenten Motor, Schneckengetriebe, Melde-und

Steuereinheit, Handrad zur Notbetätigung, Elektro-

und Armaturenanschluss.

AUMA NORM Antriebe benötigen zum Betrieb

eine externe Steuerung mit Schaltgeräten und eine

entsprechende Logik.

Meist wird der NORM Antrieb mit einer inte-

grierten Steuerung AM oder AC geliefert. Aufgrund

des modularen Konstruktionsprinzips wird die Steu-

erung durch eine Steckverbindung einfach auf den

Antrieb aufgesetzt.

| 31

[8] Schaltgeräte

Zur Leistungsschaltung werden in der Stan-

dardausführung Wendeschütze eingesetzt. Bei hohen

Schalthäufigkeiten bei Regelantrieben empfehlen wir

den Einsatz von verschleißfreien Thyristor-Wendeein-

heiten (siehe auch Seite 46).

[8] Schaltgeräte

Zur Leistungsschaltung werden in der Stan-

dardausführung Wendeschütze eingesetzt. Bei hohen

Schalthäufigkeiten bei Regelantrieben empfehlen wir

den Einsatz von verschleißfreien Thyristor-Wendeein-

heiten (siehe auch Seite 46).

[7] Integrierte Steuerung (Option)

Stellantriebe mit integrierter Steuerung AM

oder AC sind sofort betriebsfähig. Die integrierte

Steuerung enthält Schaltgeräte, Netzteil, Interface

zum Leitsystem und die Fähigkeit, Steuerbefehle und

Rückmeldungen des Antriebs zu verarbeiten. Über

die Ortssteuerstelle wird der Antrieb vor Ort betätigt.

Die elektrische Verbindung zwischen inte grierter

Steuerung und Antrieb erfolgt durch eine schnell

lösbare Steckverbindung.

Weitere Informationen zu den Steuerungen fin-

den Sie ab den Seiten 14 und 45.

[7a] AM

Steuerung mit einfacher Logik zur Verarbeitung

der Weg- und Drehmomentsignale und der Ansteu-

erbefehle AUF, HALT, ZU. Drei Meldeleuchten auf der

Ortsteuerstelle signalisieren die Antriebszustände.

[7b] AC

Mikroprozessor basierte Steuerung mit umfang-

reicher Funktionalität und einer konfigurierbaren

Schnittstelle. Ein Grafik-Display zeigt die Antriebs-

zustände in über 30 Sprachen an. In Verbindung mit

der elektronischen Steuereinheit sind alle Einstellun-

gen durchzuführen, ohne das Gehäuse zu öffnen.

Die Programmierung erfolgt menügeführt direkt

am Gerät oder drahtlos per Bluetooth über AUMA

ToolSuite.

Die AC ist die ideale Steuerung für die

anspruchsvolle Integration des Antriebs in komplexe

Leitsysteme. Unterstützt Plant Asset Management.

[7] Integrierte Steuerung (Option)

Stellantriebe mit integrierter Steuerung AM

oder AC sind sofort betriebsfähig. Die integrierte

Steuerung enthält Schaltgeräte, Netzteil, Interface

zum Leitsystem und die Fähigkeit, Steuerbefehle und

Rückmeldungen des Antriebs zu verarbeiten. Über

die Ortssteuerstelle wird der Antrieb vor Ort betätigt.

Die elektrische Verbindung zwischen inte grierter

Steuerung und Antrieb erfolgt durch eine schnell

lösbare Steckverbindung.

Weitere Informationen zu den Steuerungen fin-

den Sie ab den Seiten 14 und 45.

[7a] AM

Steuerung mit einfacher Logik zur Verarbeitung

der Weg- und Drehmomentsignale und der Ansteu-

erbefehle AUF, HALT, ZU. Drei Meldeleuchten auf der

Ortsteuerstelle signalisieren die Antriebszustände.

[7b]AC

Mikroprozessor basierte Steuerung mit umfang-

reicher Funktionalität und einer konfigurierbaren

Schnittstelle. Ein Grafik-Display zeigt die Antriebs-

zustände in über 30 Sprachen an. In Verbindung mit

der elektronischen Steuereinheit sind alle Einstellun-

gen durchzuführen, ohne das Gehäuse zu öffnen.

Die Programmierung erfolgt menügeführt direkt

am Gerät oder drahtlos per Bluetooth über AUMA

ToolSuite.

Die AC ist die ideale Steuerung für die

anspruchsvolle Integration des Antriebs in komplexe

Leitsysteme. Unterstützt Plant Asset Management.

[9] Steckbarer Elektroanschluss

Identisches Prinzip für alle Konfigurationen ob

mit oder ohne integrierte Steuerung. Die Verdrah-

tung bleibt bei Wartungsarbeiten erhalten, elek-

trische Verbindungen lassen sich schnell lösen und

wiederherstellen.

Dadurch werden Stillstandszeiten minimiert und

Verdrahtungsfehler beim Wiederanschluss vermieden

(siehe auch Seite 32 und 44).

Bei der AC

befindet sich ein

gut zugänglicher

Sicherungshalter im

Elektroanschluss,

der die Kurzschluss-

sicherungen für

die Primärwicklung

des Transformators

enthält.

[9] Steckbarer Elektroanschluss

Identisches Prinzip für alle Konfigurationen ob

mit oder ohne integrierte Steuerung. Die Verdrah-

tung bleibt bei Wartungsarbeiten erhalten, elek-

trische Verbindungen lassen sich schnell lösen und

wiederherstellen.

Dadurch werden Stillstandszeiten minimiert und

Verdrahtungsfehler beim Wiederanschluss vermieden

(siehe auch Seite 32 und 44).

Bei der AC

befindet sich ein

gut zugänglicher

Sicherungshalter im

Elektroanschluss,

der die Kurzschluss-

sicherungen für

die Primärwicklung

des Transformators

enthält.

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[3b]

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[7a]

[9]AM

[8]

[4]

[4]

[3]

[9]

[5] Armaturenanschluss

Nach EN ISO 5210 bzw. DIN 3210. Als

Anschlussformen stehen eine Vielzahl von Varianten

zur Verfügung.

Siehe auch Seite 33.

[5] Armaturenanschluss

Nach EN ISO 5210 bzw. DIN 3210. Als

Anschlussformen stehen eine Vielzahl von Varianten

zur Verfügung.

Siehe auch Seite 33.

Konnstruktionspriinnzip

| 30| 30

[8]

[7b]

[5]

[9]

AC

SA NORM

[4]

[6]

[4]

[6] Handrad

Handrad zur Notbetätigung bei Stromausfall. Zur

Handradaktivierung und zur Betätigung des Handbe-

triebs sind nur geringe Kräfte erforderlich. Aktivie-

rung und Betätigung sind mit einer Hand möglich.

Das Einschalten des Motors deaktiviert den

Handbetrieb, das Handrad steht im Motorbetrieb

still.

Die selbsthemmende Wirkung des Antriebs

bleibt auch im Handbetrieb erhalten.

Optionen:

■ Mikroschalter meldet das Aktivieren des Hand-

betriebs an die Steuerung

■ Abschließvorrichtung zur Verhinderung unauto-

risierter Bedienung

■ Handradverlängerung

■ Aufsatz für Schraubernotbetrieb

[6] Handrad

Handrad zur Notbetätigung bei Stromausfall. Zur

Handradaktivierung und zur Betätigung des Handbe-

triebs sind nur geringe Kräfte erforderlich. Aktivie-

rung und Betätigung sind mit einer Hand möglich.

Das Einschalten des Motors deaktiviert den

Handbetrieb, das Handrad steht im Motorbetrieb

still.

Die selbsthemmende Wirkung des Antriebs

bleibt auch im Handbetrieb erhalten.

Optionen:

■ Mikroschalter meldet das Aktivieren des Hand-

betriebs an die Steuerung

■ Abschließvorrichtung zur Verhinderung unauto-

risierter Bedienungrisierter Bedienung

■ Handradverlängerung

■ Aufsatz für Schraubernotbetrieb

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[2b]

[1c]

[1d]

[1a]

[1a]

[2c]

[1] Elektroanschluss

Der steckbare Elektroanschluss ist ein wesentli-

cher Baustein der Modularität und bildet eine sepa-

rate Einheit. Die verschiedenen Anschlusstypen sind

über die Baureihengrenzen hinaus kompatibel und

können für Antriebe mit oder ohne integrierte Steue-

rung eingesetzt werden. Grundlage ist der 50-polige

AUMA Rundsteckverbinder (siehe auch Seite 44).

[1a] Standard S

Mit optimierter Anordnung der drei Kabeleinfüh-

rungen und vergrößertem Anschlussraum.

[1b] Erhöhter Anschlussraum SH (Option)

Mit bis zu sechs Kabeleinführungen, bietet 75 %

mehr Volumen im Vergleich zum Standard.

[1c] Feldbus-Anschluss SD

Immer in Verbindung mit der Steuerung AC. Zum

einfachen Anschluss der Feldbusleitungen ist eine

Anschlussplatine integriert. Die Feldbuskommuni-

kation wird auch bei abgezogenem Anschluss nicht

unterbrochen.

[1d] Feldbus-Anschluss SDE mit LWL Kopplern

Zum direkten Anschluss von Lichtwellenleitern

an der Steuerung AC. Im Aufbau vergleichbar zu [1c]

aber mit größerem Durchmesser, um die vorgeschrie-

benen LWL Biegeradien sicherzustellen.

Zwischenrahmen zur doppelten Abdich-

tung (Option)

Bewahrt die Schutzart auch bei abgenommenem

Elektroanschluss und verhindert das Eindringen von

Schmutz oder Feuchtigkeit in das Geräteinnere. Kann

mit jedem Elektroanschlusstyp kombiniert werden.

Einfach nachrüstbar.

[1] Elektroanschluss

Der steckbare Elektroanschhluss ist ein wesentli-

cher Baustein der Modularität und bildet eine sepa-

rate Einheit. Die verschiedenenn Anschlusstypen sind

über die Baureihengrenzen hinnaus kompatibel und

können für Antriebe mit oder oohne integrierte Steue-

rung eingesetzt werden. Grunddlage ist der 50-polige

AUMA Rundsteckverbinder (sieehe auch Seite 44).

[1a] Standard S

Mit optimierter Anordnungg der drei Kabeleinfüh-

rungen und vergrößertem Anschlussraum.

[1b] Erhöhter Anschlussraumm SH (Option)

Mit bis zu sechs Kabeleinfüührungen, bietet 75 %

mehr Volumen im Vergleich zuum Standard.

[1c] Feldbus-Anschluss SD

Immer in Verbindung mit dder Steuerung AC. Zum

einfachen Anschluss der Feldbusleitungen ist eine

Anschlussplatine integriert. Diee Feldbuskommuni-

kation wird auch bei abgezogeenem Anschluss nicht

unterbrochen.

[1d] Feldbus-Anschluss SDE mit LWL Kopplern

Zum direkten Anschluss voon Lichtwellenleitern

an der Steuerung AC. Im Aufbaau vergleichbar zu [1c]

aber mit größerem Durchmesser, um die vorgeschrie-

benen LWL Biegeradien sicherzzustellen.

Zwischenrahmen zur dooppelten Abdich-

tung (Option)

Bewahrt die Schutzart aucch bei abgenommenem

Elektroanschluss und verhinderrt das Eindringen von

Schmutz oder Feuchtigkeit in ddas Geräteinnere. Kann

mit jedem Elektroanschlusstyp kombiniert werden.

Einfach nachrüstbar.

Schnittstellen - Armaturen- und Elektroanschlusss

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[2]

[3]

[4]

[6]

[5]

Elektromechanische Steuereinheit

[1] Weg- und Drehmomenteinstellung

Nach Abnehmen des Gehäusedeckels und Abziehen

der mechanischen Stellungsanzeige sind alle Einstellele-

mente gut zugänglich (siehe auch Seite 42).

[2] Stellungsferngeber (Option)

Mit dem Stellungsferngeber kann die Armaturenstel-

lung zum Leitsystem gemeldet werden (siehe auch Seite

43).

[3] Untersetzungs-Getriebe

Das verstellbare U-Getriebe wird benötigt, um den

Armaturenhub auf den Erfassungsbereich des Potentiome-

ters und der mechanischen Stellungsanzeige zu reduzieren.

[4] Blinkgeber zur Laufanzeige

Beim Durchfahren des Stellwegs betätigt die Segment-

scheibe den Blinkschalter und gibt ihn wieder frei (siehe

auch Seite 42).

[5] Heizung

Die Heizung vermindert die Bildung von Kondensat im

Schaltwerkraum (siehe auch Seite 45).

[6] Mikroschalter

Wenn eine Endlage erreicht wird oder das Abschalt-

drehmoment überschritten wird, wird der entsprechende

Mikroschalter betätigt.

In der Grundausführung gibt es je einen Wegschalter

für die Endlagen AUF und ZU und einen Drehmoment-

schalter für die Fahrtrichtungen AUF und ZU (siehe auch

Seite 42). Zum Schalten unterschiedlicher Potentiale

können Tandemschalter mit zwei galvanisch getrennten

Schaltkammern eingebaut werden.

DUO-Wegschaltung

Optional kann für jede Fahrtrichtung ein Schaltwerk

mit Zwischenstellungsschalter eingebaut sein, zum freien

Setzen je eines weiteren Schaltpunkts für jede Fahrtrich-

tung.

| 35

[7]

[8]

[9]

Elektronische Steuereinheit

Die elektronische Steuereinheit zusammen mit der AC

Steuerung ermöglicht die Einstellung der Armaturenstel-

lung und der Abschaltdrehmomente über die Ortssteuer-

stelle der AC - ohne das Gehäuse zu öffnen.

Absolutwertgeber Weg

Die Stellung der vier Getriebestufen repräsentiert die

aktuelle Armaturenstellung. Die Wegerfassung ist mecha-

nisch und funktioniert auch bei Spannungsausfall, eine

Batteriepufferung ist nicht notwendig.

[7] Absolutwertgeber Drehmoment

Analog wie bei der Wegerfassung, es reicht aber eine

Getriebestufe aus.

[8] Elektronische Erfassung

Hall Sensoren tasten die Stellung der Getriebestufen

der Weg- und Drehmomenerfassung permanent ab. Die

Elektronik erzeugt ein kontinuierliches Weg- bzw Drehmo-

mentsignal.

Endlagen- und Drehmomenteinstellung werden in der

Elektronik gespeichert. Nach einem Austausch der Steue-

rung AC sind diese Einstellungen nach wie vor vorhanden

und gültig.

[9] Heizung

Die Heizung vermindert die Bildung von Kondensat im

Schaltwerkraum (siehe auch Seite 45).

| 33

[1b]

[2a]

[3]

[2] Armaturenanschluss

Mechanische Schnittstelle zur Armatur nach ISO

5210 oder DIN 3210.

[2a] Steckbuchse mit Kerbverzahnung

Die flexible Steckbuchsenlösung erlaubt

die Adaption an alle Anschlussformen. Für die

Anschlussformen B1, B2, B3 oder B4 erhält die

Buchse entsprechende Bohrungen.

[2b] Anschlussform A

Gewindebuchse für steigende, nichtdrehende

Armaturenspindel. Der Anschlussflansch mit Gewin-

debuchse und Axiallagern bildet eine Einheit, die zur

Aufnahme von Schubkräften geeignet ist.

[2c] Anschlussform AF

Wie Form A mit zusätzlicher Federlagerung der

Gewindebuchse. Die Federlagerung nimmt dyna-

mische Axialkräfte bei hohen Drehzahlen auf und

gleicht temperaturbedingte Längenänderungen der

Armaturenspindel aus.

Sonder-Anschlussformen (ohne Bild)

Pendelnde Gewindebuchse AK ,

Isolierabtriebe IB1 und IB3, z.B. bei Rohrleitun-

gen mit kathodischen Korrosionsschutz

Detaillierte Information zu den Sonder-

Anschlussformen finden Sie in separaten Datenblät-

tern und Preislisten.

[3] Lastmomentsperre

Einzusetzen bei hohen Ansprüchen an Selbst-

hemmung, z.B. bei Antrieben mit hoher Drehzahl.

Die Lastmomentsperre blockiert das Verstellen der

Armaturen durch Krafteinwirkungen am Stellkörper.

Dadurch kann auf Bremsmotoren verzichtet wer-

den. Die Einheit wird zwischen Antrieb und Armatur

montiert.

[2] uss Armaturenanschl

ttstelle zur Armatur nach ISO Mechanische Schnit

5210 oder DIN 3210.

mit Kerbverzahnung[2a] Steckbuchse m

uchsenlösung erlaubt Die flexible Steckbu

nschlussformen. Für die die Adaption an alle An

Anschlussformen B2, B3 oder B4 B1, B erhält die

Bohrungen.Buchse entsprechende B

[2b] Anschlussform A

r steigende, nichtdrehende Gewindebuchse für

Anschlussflansch mit Gewin-Armaturenspindel. Der A

ern bildet eine Einheit, die zur debuchse und Axiallage

äften geeignet ist.Aufnahme von Schubkr

[2c] F Anschlussform AF

sätzlicher Federlagerung der Wie Form A mit zus

derlagerung nimmt dyna-Gewindebuchse. Die Fe

hohen Drehzahlen auf undmische Axialkräfte bei h

ngte Längenänderungen der gleicht temperaturbedin

Armaturenspindel aus.

sformen (ohne Bild) Sonder-Anschluss

ebuchse AK , Pendelnde Gewinde

und IB3, z.B. bei Rohrleitun- Isolierabtriebe IB1 u

Korrosionsschutz gen mit kathodischen K

tion zu den Sonder- Detaillierte Informa

n Sie in separaten Datenblät-Anschlussformen finden

tern und Preislisten.

[3] reLastmomentsperr

hen Ansprüchen an Selbst-Einzusetzen bei hoh

rieben mit hoher Drehzahl.hemmung, z.B. bei Antr

blockiert das Verstellen der Die Lastmomentsperre b

einwirkungen am Stellkörper.Armaturen durch Krafte

msmotoren verzichtet wer-Dadurch kann auf Brem

wischen Antrieb und Armatur den. Die Einheit wird zw

montiert.

36 |

Besondere Umstände - vor Ort Anpassung möglich!

Einer von vielen Vorteilen des modularen Konzepts ist

die einfache auch nachträglich mögliche Anpassung der

Geräte an die Verhältnisse vor Ort.

Wandhalter

Bei erschwerter Zugänglichkeit der Antriebe, starken

Vibrationen oder hohen Umgebungstemperaturen im

Bereich der Armatur, kann die Steuerung mit den Bedien-

elementen getrennt vom Antrieb auf einen Wandhalter

montiert werden.

Die Leitungslänge zwischen Antrieb und Steuerung kann

bis zu 100 m betragen.

Der Wandhalter kann jederzeit nachgerüstet werden.

Anpassung der Gerätegeometrie

Kein Display muss auf dem Kopf stehen, kein Bedienele-

ment muss unzugänglich montiert sein und keine Kabel-

verschraubung in die ungünstigste Richtung zeigen. Die

optimale Positionierung lässt sich schnell einrichten.

Die Steuerung auf dem Antrieb, die Ortssteuerstelle

an der Steuerung und der Elektroanschluss können je vier

mal 90° gedreht montiert werden. Die Steckverbindungen

erlauben die einfache Änderung der Montageposition vor

Ort.

| 37

AUMA Stellantriebe entsprechen weltweit den gelten-

den Sicherheitsstandards. Dafür verfügen sie unter ande-

rem über folgende Schutzfunktionen.

Drehrichtungskorrektur

Die automatische Drehrichtungskorrektur bei falscher

Phasenfolge ist in die integrierten Steuerungen eingebaut.

Werden beim Anschluss der Drehstromversorgung die Pha-

sen vertauscht, fährt der Antrieb bei einem entsprechen-

den Fahrbefehl dennoch in die richtige Richtung.

Überlastschutz der Armatur

Tritt während einer Fahrt ein nicht betriebsgerechtes

hohes Drehmoment auf, wird der Antrieb über die Steue-

rung abgeschaltet.

Verriegelung Hand- zu Motorbetrieb

Handrad und Motor stehen zu keinem Zeitpunkt in einer

kraftschlüssigen Verbindung. Dies ist auch durch Fehlbe-

dienung nicht möglich. Der Motorbetrieb ist vorrangig.

Auch das Aktivieren des Handbetriebs bei laufendem

Motor ist unproblematisch.

Sicher und zuverlässig - unter allen Umständen

Schutz vor nicht autorisierter Betätigung

Sicherheitsverhalten bei Signalausfall oder im Notfall

Falls ein zum Betrieb notwendiges Signal ausfällt oder

ein Notsignal aktiviert wird, führt der Antrieb ein vorher

definiertes Verhalten aus. Für diesen Fall ist es möglich,

Schutzmechanismen des Antriebs zu deaktivieren.

Schutzrohr für steigende Armaturenspindel

Das optionale Schutzrohr umschließt eine steigende

Armaturenspindel, schützt diese somit vor Verschmutzung

und vor allem das Bedienpersonal vor Verletzung.

Handradverlängerung

Bei schwer zugänglichen Antrieben, z.B. bei Schachtein-

bau, ist der Zugang zum Handrad schwierig. Für diese Fälle

bietet AUMA die Antriebe mit Handradverlängerung an,

um die manuelle Betätigung zu vereinfachen.

SIL

Informationen zu SIL finden Sie auf der Seite 48.

Handrad Abschließvorrichtung (Option)

Die Aktivierung des Handbetriebs kann mit einer

Abschließvorrichtung verhindert werden.

Fernfreigabe Ortssteuerstelle AC (Option)

Die elektrische Betätigung des Antriebs über die Orts-

steuerstelle ist ohne Freigabe-Signal aus der Leitwarte

nicht möglich.

Abschließbarer Wahlschalter

Der Schalter kann in allen drei Positionen gesichert

werden.

Abschließbarer Schutzdeckel

hier bei der AM. hier bei der AM.

Passwortschutz Geräteparameter AC

Die Geräteparameter können erst nach Angabe eines

Passworts geändert werden.

Geschützte Bluetooth Verbindung AC

Um per Laptop oder PDA Verbindung zu einem Antrieb

mit integrierter Steuerung ACEx aufnehmen zu können,

muss ein Passwort angegeben werden.

38 |

Drei Dinge erwartet jeder Nutzer eines Stellantriebs:

lange Lebensdauer, lange Wartungsintervalle und War-

tungsfreundlichkeit. Diese Punkte tragen wesentlich zu den

Betriebskosten einer Anlage bei und sind deshalb ständig

im Blickfeld der Anlagenbetreiber.

Bei der Entwicklung der Drehantriebe SA .2 und der

Steuerungen AC .2 war ein Schwerpunkt, fortschrittliche

Selbstdiagnosefähigkeiten zu integrieren, um dem Betrei-

ber die Möglichkeit zu geben, Wartungsmaßnahmen ganz

gezielt durchzuführen.

Vorsorge, Lebensdauer, Service - Prüfi ngenieur eingebaut

Selbstüberwachung - Ausfälle vermeiden

Mit der Selbstüberwachung können die Stellantriebe

Informationen über ihren Zustand liefern, die über die

herkömmliche Störmeldung hinausgehen.

Der Operator wird frühzeitig auf sich anbahnende

Probleme aufmerksam gemacht, beispielsweise durch die

NAMUR spezifizierte Meldung „Außerhalb der Spezifika-

tion“. Die Meldung zeigt an, dass der Antrieb außerhalb

der spezifizierten Betriebsbedingungen betrieben wird,

was später zu einem Ausfall führen kann. Somit können

rechtzeitig Maßnahmen eingeleitet werden, um die Stö-

rung zu vermeiden.

Diagnoseinformationen verfügbar - Problem beseitigen

Wird der Operator nur mit den einfachen NAMUR

Meldungen versorgt, stellt der Antrieb dem Servicetech-

niker detaillierte Diagnoseinformationen über das Display

oder die AUMA ToolSuite zur Verfügung. Damit kann die

Ursache beispielsweise für eine „Wartungsbedarf“-Mel-

dung identifiziert und geeignete Maßnahmen eingeleitet

werden.

| 39

[1] [2]

[3] [4]

Überwachung der Lebensdauerfaktoren

Neben dem serienmäßig erfassten Drehmomentbedarf

der Armatur und den Betätigungszyklen, sind die Tem-

peraturen im Gerät die entscheidenden Faktoren für die

Lebensdauer des Geräts. Optional können die Antriebe mit

Sensoren ausgestattet werden, die kontinuierlich Motor-

temperatur, Getriebetemperatur, Elektroniktemperatur und

Vibrationen überwachen.

Zeitgestempeltes Ereignisprotokoll/Betriebsdatenerfassung

Einstellvorgänge, Schaltvorgänge, Warnmeldungen,

Störungen und Laufzeiten finden Eingang in das zeitge-

stempelte Ereignisprotokoll. Das Ereignisprotokoll ist ein

entscheidender Baustein der Diagnosefähigkeiten der AC.

Drehmomentkennlinien

Die AC kann zu unterschiedlichen Zeitpunkten Drehmo-

mentkennlinien aufnehmen. Der Vergleich einer aktuellen

Kennlinie mit einer Referenzkennlinie lässt Rückschlüsse

auf den Zustand der Armatur zu.

Plant Asset Management

Mit den umfangreichen Diagnosemöglichkeiten und der

Kategorisierung der Zustandsmeldungen nach NAMUR,

erfüllen AUMA Stellantriebe mit integrierter Steuerung

AC 01.2 die Voraussetzungen, in Anlagen mit einem sol-

chen System integriert zu werden.

Orientierung an NAMUR NE 107

Ziel dieser Empfehlung ist es, dass die Geräte in einer

einheitlichen einfachen „Sprache“ mit dem Anlagenfahrer

kommunizieren. Die Antriebe kategorisieren die internen

Zustandsmeldungen nach der NAMUR Empfehlung. Die

genaue Diagnose erfolgt dann durch Auswertung der Gerä-

tedaten.

[1] Ausfall

Aufgrund einer Funktionsstörung im Stellantrieb oder an

seiner Peripherie kann der Stellantrieb von der Leitwarte nicht

angesteuert werden.

[2] Funktionskontrolle

Am Stellantrieb wird gearbeitet, er kann von der Leitwarte

derzeit nicht angesteuert werden.

[3] Außerhalb der Spezifikation

Vom Stellantrieb durch Selbstüberwachung ermittelte

Abweichungen von den zulässigen Einsatzbedingungen. Der

Antrieb kann nach wie vor von der Leitwarte angesteuert

werden.

[4] Wartungsbedarf

Der Antrieb kann von der Leitwarte nach wie vor ange-

steuert werden. Um einen ungeplanten Stillstand zu verhin-

dern, ist eine Überprüfung durch einen Gerätespezialisten

erforderlich.

40 |

Technische Daten

Drehantriebe für Steuerbetrieb

Die folgenden Daten gelten für Antriebe mit Drehstrommotoren die in Betriebsart S2 - 15 min betrieben werden.

Detaillierte Angaben, Einschränkungen bei hohen Abtriebsdrehzahlen sowie Daten zu anderen Motortypen und Betriebs-

arten finden Sie in separaten technischen und elektrischen Datenblättern.

Typ

Drehzah-len bei 50 Hz

EinstellbereichAbschaltdrehmoment Armaturen-Anschlussfl ansch

[1/min] [Nm] EN ISO 5210 DIN 3210SA 07.2 4 – 180 10 – 30 F07 oder F10 G0

SA 07.6 4 – 180 20 – 60 F07 oder F10 G0SA 10.2 4 – 180 40 – 120 F10 G0SA 14.2 4 – 180 100 – 250 F14 G1/2SA 14.6 4 – 180 200 – 500 F14 G1/2SA 16.2 4 – 180 400 – 1 000 F16 G3SA 25.1 4 – 90 630 – 2 000 F25 G4SA 30.1 4 – 90 1 250 – 4 000 F30 G5SA 35.1 4 – 45 2 500 – 8 000 F35 G6SA 40.1 4 – 32 5 000 – 16 000 F40 G7SA 48.1 4 – 16 10 000 – 32 000 F48 –

Drehantriebe für Regelbetrieb

Die folgenden Daten gelten für Antriebe mit Drehstrommotoren die in Betriebsart S4 - 25 % betrieben werden. Detail-

lierte Angaben, Einschränkungen bei hohen Abtriebsdrehzahlen sowie Daten zu anderen Motortypen und Betriebsarten

finden Sie in separaten technischen und elektrischen Datenblättern.

Typ

Drehzah-len bei 50 Hz1

EinstellbereichAbschaltdrehmoment zulässige Schalthäufi gkeit Armaturen-Anschlussfl ansch

[1/min] [Nm] [1/h] EN ISO 5210 DIN 3210SAR 07.2 4 – 90 15 – 30 1 500 F07 oder F10 G0SAR 07.6 4 – 90 30 – 60 1 500 F07 oder F10 G0SAR 10.2 4 – 90 60 – 120 1 500 F10 G0SAR 14.2 4 – 90 120 – 250 1 200 F14 G1/2SAR 14.6 4 – 90 250 – 500 1 200 F14 G1/2SAR 16.2 4 – 90 500 – 1 000 900 F16 G3SAR 25.1 4 – 11 1 000 – 2 000 300 F25 G4SAR 30.1 4 – 11 2 000 – 4 000 300 F30 G5

Das maximal zulässige Drehmoment im Regelbetrieb beträgt 50 % des maximalen Abschaltdrehmomentes.

1 Höhere Drehzahlen auf Anfrage

| 41

Versorgungsspannungen/Netzfrequenzen

Im Folgenden werden die Standard Versorgungsspan-

nungen aufgelistet (andere Spannungen auf Anfrage).

Nicht alle Versionen oder Baugrößen der Antriebe sind mit

allen genannten Motorentypen oder Spannungen/Frequen-

zen lieferbar. Detaillierte Informationen finden Sie in den

separaten elektrischen Datenblättern.

Drehstrom

Spannungen Frequenz

[V] [Hz]220; 230; 240; 380; 400; 415; 500 50

440; 460; 480 60

Wechselstrom

Spannungen Frequenz

[V] [Hz]230 50

115 60

Gleichstrom

Spannungen

[V]24; 48; 60; 110; 220

Zulässige Schwankungen von Netzspannung und Frequenz

■ Standard für SA, AM und AC

Netzspannung: ±10 %

Frequenz: ±5 %

■ Option für AC

Netzspannung: –30 %

erfordert Sonderauslegung bei der Auswahl des Stell-

antriebs

Lebensdauer

Drehantriebe für Steuerbetrieb

Ein Betätigungszyklus entspricht einer Fahrt von ZU

nach AUF und zurück, mit einem Stellweg von je 30

Umdrehungen pro Hub.

Typ BetätigungszyklenSA 07.2 – SA 10.2 25 000SA 14.2 – SA 16.2 20 000SA 25.1 – SA 30.1 10 000SA 35.1 5 000SA 40.1 – SA 48.1 3 000

Drehantriebe für Regelbetrieb

TypRegelschritte inMio.

SAR 07.2 – SAR 10.2 7,5SAR 14.2 – SAR 14.6 5,0SAR 16.2 5,0

SAR 25.1 – SAR 30.1 2,5

Einbaulage

AUMA Stellantriebe, auch mit integrierter Steuerung,

können in beliebiger Einbaulage ohne Einschränkungen

betrieben werden.

Schwingungsfestigkeit

Nach EN 60068-2-6.

Die Antriebe sind beständig gegen Schwingungen und

Vibrationen beim Anfahren bzw. bei Störungen der Anlage

bis zu 2 g, im Frequenzbereich von 10 bis 200 Hz. Eine

Dauerfestigkeit kann daraus nicht abgeleitet werden.

Diese Angabe gilt für Drehantriebe ohne angebaute

integrierte Steuerung mit AUMA Rundstecker (S) und nicht

in Kombination mit Getrieben.

Für Antriebe mit integrierter Steuerung AM oder AC gilt

unter oben genannten Bedingungen ein Grenzwert von

1g.

Geräuschstärke

Die Geräuschstärke, die vom Drehantrieb verursacht

wird, bleibt unter dem Schallpegel von 72 dB (A).

42 |

Technische Daten

Steuereinheit

Einstellbereiche der Wegschaltung

Umdrehungen pro Hub

elektromechanische Steuereinheit

elektronische Steuereinheit

Standard 2 – 500 1 – 500Option 2 – 5 000 10 – 5 000

Elektronische Steuereinheit

Bei Verwendung der elektronischen Steuereinheit wird

das Erreichen einer Endlage, die Armaturenstellung, das

Drehmoment und ggf. Vibrationen digital erfasst und über

einen internen Bus zur integrierten Steuerung AC übertra-

gen. Die AC verarbeitet alle diese Signale intern und stellt

entsprechende Meldungen über die jeweilige Kommunika-

tionsschnittstelle bereit.

Elekromechanische Steuereinheit

Die binären und analogen Signale der elektomechanischen Steuereinheit werden bei Verwendung einer integrierten

Steuerung intern verarbeitet. Alternativ können Signale über den Elektoanschluss nach außen geführt werden, bei NORM

Antrieben ohne integrierte Steuerung ist dies obligatorisch. Für diese Fälle sind die technischen Daten der Schalter und

Ferngeber von Belang.

Weg-/Drehmomentschalter

Ausführungen

Anwendung/Beschreibung KontaktartEinfachschalter Standard ein Öffner und ein Schließer

(1 NC und 1 NO)Tandemschalter (Option) Zum Schalten von zwei unterschiedlichen Potentialen. Die Schalter

enthalten in einem Gehäuse zwei Kontaktkammern mit galvanisch getrennten Schaltgliedern, wobei ein Schalter für die Signalisierung voreilend ist.

zwei Öffner und zwei Schließer (2 NC und 2 NO)

Dreifachschalter (Option) Zum Schalten von drei unterschiedlichen Potentialen. Diese Ausführung besteht aus einem Einfach- und einem Tandemschalter.

drei Öffner und drei Schließer (3 NC und 3 NO)

Schaltleistungen

Stromart

Schaltvermögen Imax

30 V 125 V 250 VWechselstrom (induktive Last)cos ϕ = 0,8

5 A 5 A 5 A

Gleichstrom (ohmsche Last) 2 A 0,5 A 0,4 A

mit vergoldeten Kontakten (empfohlen für Steuerungen mit Kleinspannungen < 30 V/100 mA)Spannung min 5 V, max. 50 V

Strom min 4 mA, max. 400 mA

Schalter - sonstige MerkmaleBetätigung über FlachhebelKontaktelement zwei SprungkontakteKontaktwerkstoff Silber (Standard), Gold (Option)

Blinkgeber zur Laufanzeige

Schaltleistung

Stromart

Schaltvermögen Imax

30 V 125 V 250 VWechselstrom (induktive Last)cos ϕ = 0,8

4 A 4 A 4 A

Gleichstrom (ohmsche Last) 2 A 0,6 A 0,4 A

Blinkgeber - sonstige MerkmaleBetätigung über RollenbetätigerKontaktelement ein SprungkontaktKontaktwerkstoff Silber (Standard), Gold (Option)Kontaktart ein Wechsler

| 43

Motor

Elekromechanische Steuereinheit (Fortsetzung)

Betriebsarten nach IEC 60034-1/EN 15714-2

Typ DrehstromWechsel-strom Gleichstrom

SA 07.2 – SA 16.2

S2 - 15 min, S2 - 30 min/Klassen A,B

S2 - 15 min1/Klassen A,B1

S2 - 15 min/Klassen A,B

SA 25.1 – SA 48.1

S2 - 15 min, S2 - 30 min/Klassen A,B

– –

SAR 07.2 – SAR 16.2

S4 - 25 %, S4 - 50 %/Klasse C

S4 - 25 %2/Klasse C2

SAR 25.1 – SAR 30.1

S4 - 25 %, S4 - 50 %/Klasse C

– –

Angaben zur Betriebsart beziehen sich auf folgende

Bedingungen: Nennspannung, 40 °C Umgebungstem-

peratur, durchschnittliche Belastung mit 35 % des max.

Drehmomentes.

1 verfügbar bis Baugröße 14.62 verfügbar bis Baugröße 14.2

Kenndaten Motorschutz

Standardmäßig werden Thermoschalter als Motorschutz

verwendet. Bei Verwendung einer integrierten Steuerung

werden die Motorschutzsignale intern verarbeitet. Dies gilt

auch für die optionalen Kaltleiter. Bei Antrieben in Aus-

führung AUMA NORM müssen die Signale in der externen

Steuerung ausgewertet werden.

Belastbarkeit der Thermoschalter

Wechselspannung(250 V AC) Schaltvermögen Imax

cos ϕ = 1 2,5 Acos ϕ = 0,6 1,6 A

Gleichspannung Schaltvermögen Imax

60 V 1 A42 V 1,2 A24 V 1,5 A

Sondermotoren

Für spezielle Anforderungen können Antriebe mit

Sondermotoren geliefert werden, z.B. Bremsmotoren oder

polumschaltbare Motoren.

Handradaktivierung

Schaltleistungen des Mikroschalters zur Signalisierung der Aktivierung des Handrads

Stromart

Schaltvermögen Imax

12 V 250 VWechselstrom (induktive Last)cos ϕ = 0,8

– 3 A

Gleichstrom (ohmsche Last) 3 A –

Mikroschalter zur Signalisierung der Aktivierung des Handrads – sonstige MerkmaleBetätigung über FlachhebelKontaktelement SprungkontaktKontaktwerkstoff Silber (Standard), Gold (Option)Kontaktart Wechsler

Stellungsferngeber

Präzisionspotentiometereinfach Tandem

Linearität ≤ 1 %Leistung 0,5 WWiderstand (Standard) 0,2 kΩ 0,2/0,2 kΩWiderstand (Option) 0,1 kΩ, 0,5 kΩ,

1,0 kΩ, 5,0 kΩ0,5/0,5 kΩ, 1,0/1,0 kΩ, 5,0/5,0 kΩ,0,2/5,0 kΩ

Elektronischer Stellungsferngeber RWG

Ausgangssignal

Spannungsversorgung2-Leiter 3-/4-Leiter4 – 20 mA 0/4 – 20 mA 24 V DC, ±15 % geglättet

44 |

Technische Daten

Schaltpläne/Elektroanschluss

Für die Grundantriebe gibt es fertige Anschlusspläne.

■ TPA für SA 07.2 – SA 16.2 und SA 25.1 – SA 48.1

Für die Antriebe mit integrierter Steuerung gibt es fer-

tige Schaltpläne.

■ MSP für AM

■ TPC für AC

Alle Pläne zeigen die Verdrahtung der Signale auf den

50-poligen Rundsteckverbinder und dienen als Grundlage

für den Anschluss von Signaladern und Spannungsversor-

gung. Sie können unter www.auma.com bezogen werden.

TPA Anschlussplan-Ausschnitt eines Drehantriebs

TPC Schaltplan-Ausschnitt einer AC

AUMA Rundsteckverbinder

Leistungskontakte Schutzleiter SteuerkontakteKontaktzahlen max. 6 (3 bestückt) 1 (vorauseilender Kontakt) 50 Stifte/Buchsen

Bezeichnungen U1, V1, W1, U2, V2 , W2 PE 1 bis 50

Anschlussspannung max. 750 V – 250 VNennstrom max. 25 A – 16 AAnschlussart Kundenseite Schraubanschluss Schraubanschluss für Ringzunge Schraubanschluss, Crimp (Option)Anschlussquerschnitt max. 6 mm2 6 mm2 2,5 mm2

Werkstoff Isolierkörper Polyamid Polyamid PolyamidWerkstoff Kontakte Messing Messing Messing, verzinnt oder hartvergol-

det (Option)

Gewindemaße der Kabeleinführungen (Auswahl)

Steckerdeckel S Steckerdeckel SHM-Gewinde (Standard) 1 x M20 x 1,5; 1 x M25 x 1,5; 1 x M32 x 1,5 1 x M20 x 1,5; 2 x M25 x 1,5; 1 x M32 x 1,5

Pg-Gewinde (Option) 1 x Pg 13,5; 1 x Pg 21; 1 x Pg 29 1 x Pg 13,5; 2 x Pg 21; 1 x Pg 29

NPT-Gewinde (Option) 2 x ¾" NPT; 1 x 1¼" NPT 1 x ¾" NPT; 2 x 1" NPT; 1 x 1¼" NPTG-Gewinde (Option) 2 x G ¾"; 1 x G 1¼" 1 x G ¾"; 2 x G 1"; 1 x G 1¼"

| 45

Heizung

Heizung in Steuereinheit zur Verminderung der Kondensatbildung (Standard) Antriebe ohne integrierte Steuerung

Antriebe mit integrierter Steuerung AM oder AC

Heizelement selbstregulierender PTC-Baustein WiderstandsheizungSpannungsbereiche 110 V – 250 V DC/AC

24 V – 48 V DC/AC380 V – 400 V AC

24 V DC/AC (intern versorgt)

Leistung 5 W – 20 W 5 W

Heizsystem für Antriebe in Tieftemperaturausführung

Antriebe ohne integrierte Steuerung

Antriebe mit integrierter Steuerung AM

Antriebe mit integrierter Steuerung AC

Spannungsbereiche 115 V/230 V AC 115 V/230 V AC 115 V/230 V ACLeistung der Heizung in der Steuereinheit (selbstregulierend)

5 W – 20 W 5 W – 20 W 5 W – 20 W

Leistung der Motorheizung, erforderlich bei Tempera-turen unter –50 °C

12,5 W – 50 W1 12,5 W – 50 W1 12,5 W – 50 W1

Leistung der temperaturgeregelten Steuerungsheizung – 40 W 60 W

1 abhängig von der Motorgröße, siehe separate Technische Datenblätter

AM und AC - parallele Schnittstelle zur Leittechnik

AM AC

Eingangssignale binärStandardSteuereingänge +24 V DC: AUF, HALT, ZU, über Optokoppler, gemeinsa-mes Bezugspotential

StandardSteuereingänge +24 V DC: AUF, HALT, ZU, NOT, über Optokoppler, (AUF, HALT, ZU mit gemeinsamem Bezugspotential)

Optionwie Standard mit zusätzlichem NOT Eingang

Optionwie Standard mit den zusätzlichen Eingängen MODE und FREIGABE

OptionSteuereingänge mit 115 V AC

OptionSteuereingänge mit 115 V AC, 48 V DC, 60 V DC, 110 V DC

Hilfsspannung für binäre Eingangssignale24 V DC, max. 50 mA 24 V DC, max. 100 mA115 V AC, max. 30 mA 115 V AC, max. 30 mA

Sollwertansteuerung (Option)analoger Eingang 0/4 - 20 mA

AusgangssignaleStandard5 Relaiskontakte , 4 Schließerkontakte mit gemeinsamem Bezugspotential, max. 250 V AC, 0,5 A (ohmsche Last)Standardbelegung: Endlage ZU, Endlage AUF, Wahlschalter FERN, Wahl-schalter ORT1 potentialfreier Wechslerkontakt, max. 250 V AC, 5 A (ohmsche Last) für Sammelstörmeldung: Drehmomentfehler, Phasenausfall, Motorschutz angesprochen

Standard6 per Parameter frei belegbare Relaiskontakte, 5 Schließerkontakte mit gemeinsamem Bezugspotential, max. 250 V AC, 1 A (ohmsche Last), 1 potentialfreier Wechslerkontakt, max. 250 V AC, 5 A (ohmsche Last)Standardbelegung: Endlage ZU, Endlage AUF, Wahlschalter FERN, Drehmo-mentfehler ZU, Drehmomentfehler AUF, Sammelstörung (Drehmomentfeh-ler, Phasenausfall, Motorschutz angesprochen)

OptionMeldungen in Verbindung mit Stellungsregler: Endlage AUF, Endlage ZU (erfordert Tandemschalter im Stellantrieb)Wahlschalter FERN, Wahlschalter ORT über Wahlschalter 2. Ebene 1 potentialfreier Wechsler-Kontakt, max. 250 V AC, 0,5 A (ohmsche Last)für Sammelstörmeldung: Drehmomentfehler, Phasenausfall, Motorschutz angesprochen

Option12 per Parameter frei belegbare Relaiskontakte, 10 Schließerkontakte mit gemeinsamem Bezugspotential, max. 250 V AC, 1 A (ohmsche Last), 2 potentialfreie Wechslerkontakte für Störmeldungen max. 250 V AC, 5 A (ohmsche Last).

OptionWechslerkontakte ohne gemeinsames Bezugspotential, max. 250 V AC, 5 A (ohmsche Last)

Kontinuierliche Stellungsrückmeldung (Option)Stellungsrückmeldung 0/4 – 20 mA Stellungsrückmeldung 0/4 – 20 mA

46 |

Technische Daten

AC - serielle Schnittstelle zur Leittechnik

Profi bus Modbus FF-Bus WirelessAllgemein Austausch aller diskreten und kontinuierlichen Fahrbefehle, Rückmeldungen, Statusabfragen zwischen Antrieben und Leitsystem

als digitalisierte Information.unterstützte Pro-tokolle

DP-V0, DP-V1, DP-V2 Modbus RTU FF-H1 Wireless

max. Anzahl Teil-nehmer

126 (125 Feldgeräte und ein Profi bus DP Master) Ohne Repeater; d.h. pro Profi -bus DP Segment, max. 32

247 Feldgeräte und ein Mod-bus RTU MasterOhne Repeater, d.h.pro Mod-bus Segment, max. 32

240 Feldgeräte inklusive Linking Device. An einem Foundation Fieldbus Segment können max. 32 Teilnehmer angeschlossen sein.

pro Gateway 250

max. Leitungslän-gen ohne Repeater

max. 1 200 m (bei Baudraten < 187,5 kbit/s), 1000 m bei 187,5 kbit/s, 500 m bei 500 kbit/s, 200 m bei 1,5 Mbit/s

max. 1 200 m max. 1 900 m Reichweite im Freien ca. 200 m, in Gebäuden ca. 50 m

max. Leitungslän-gen mit Repeater

ca. 10 km (gilt nur für Baudra-ten < 500 kbit/s), ca. 4 km (bei 500 kbit/s)ca. 2 km (bei 1,5 Mbit/s)Die max. realisierbare Lei-tungslänge ist abhängig von Typ und Anzahl der Repeater. Typischerweise können in einem Profi bus DP System max. 9 Repeater verwendet werden.

ca. 10 kmDie max. realisierbare Lei-tungslänge ist abhängig von Typ und Anzahl der Repeater. Typischerweise können in einem Modbus System max. 9 Repeater verwendet werden.

ca. 9,5 kmDie max. realisierbare Lei-tungslänge ist abhängig von der Anzahl der Repeater. Bei FF können max. 4 Repeater kaskadiert werden.

jedes Gerät wirkt als Repeater. Durch räumlich nacheinander angeordnete Geräte können große Distanzen überwunden werden.

Überspannungs-schutz (Option)

bis 4 kV – –

Datenübertragung per Lichtwellenleiterunterstützte Topo-logien

Linie, Stern, Ring Linie, Stern

Leitungslänge zwischen 2 Stellan-trieben

Multimode: bis 2 000 m bei 62,5 μm Glasfaser, bis 1 300 m bei 50 μm GlasfaserSinglemode: bis 15 km

Vor-Ort-Bedienung - Ortssteuerstelle

AM ACBedienung Wahlschalter ORT-AUS-FERN, abschließbar in allen Stellungen

Drucktaster AUF, HALT, ZU Drucktaster AUF, HALT, ZU, Reset

Anzeige 3 Meldeleuchten: Endlage ZU, Sammelstörmeldung, Endlage AUF

5 Meldeleuchten: Endlage ZU, Drehmomentfehler in Rich-tung ZU, Motorschutz angesprochen, Drehmomentfehler in Richtung AUF, Endlage AUFGrafi sches Display mit umschaltbarer weißer und roter HinterleuchtungAufl ösung 200 x 100 Pixel

Schaltgeräte

AM und AC

AUMA LeistungsklassenWendeschütze, mechanisch, elektrisch und elektronisch verriegelt

Standard A1Optionen A2, A3, A41

Thyristoren,elektronisch verriegelt

Standard B1Optionen B2, B3

Hinweise zur Einstellung der thermischen Überstromrelais finden Sie in den elektrischen Datenblättern.

1 Schaltgerät wird in separatem Schaltschrank geliefert

| 47

Funktionen

Standard ●Option ■ AM ACBetriebsfunktionenAbschaltart programmierbar ● ●

Automatische Drehrichtungskorrektur bei falscher Phasenfolge ● ● Stellungsregler ■ ■

Stellungsregler adaptiv – ■ Meldung von Zwischenstellungen – ●

Direktes Anfahren von Zwischenstellungen von Fern – ■ Fahrprofi le mit den Zwischenstellungen – ■ Stellzeitverlängerung durch Taktgeber – ● Programmierbares NOT-Verhalten ■ ●

Sicherheitsverhalten bei Signalausfall ■ ● Anfahrüberbrückung – ●

integrierter PID Regler – ■

Multiport Valve Funktion – ■

ÜberwachungsfunktionenÜberlastschutz der Armatur ● ●

Phasenausfall/Phasenfolge ● ● Motortemperatur (Grenzwert) ● ● Überwachung der zulässigen Einschaltdauer (Betriebsart) – ●

Handbetrieb aktiviert ■ ■

Stellzeitüberwachung – ●

Reaktion auf Stellbefehl – ●

Bewegungserkennung – ●

Kommunikation zur Leittechnik über Feldbus-Schnittstelle – ■

Drahtbruchüberwachung Analogeingänge – ●

Elektroniktemperatur – ●

Diagnosepaketkontinuierliche Erfassung von: Temperatur in der Steuereinheit, Getriebetemperatur, Motortemperatur, Vibrationen

– ■

Überwachung der Heizung – ●

Überwachung Stellungsgeber im Antrieb – ●

Überwachung der Drehmomenterfassung – ●

DiagnosefunktionenZeitgestempeltes Ereignisprotokoll – ●

Elektronischer Gerätepass – ●

Betriebsdatenerfassung – ● Drehmomentprofi le – ●

Statussignale nach NAMUR-Empfehlung NE 107 – ●

48 |

[1]

[2]

[3]

[4]

Zertifi kate - SIL – Funktionale Sicherheit

Risikoreduzierung in Anlagen mit hohem Gefahrenpo-

tenzial erfordert moderne Sicherheitstechnik. Dabei ist

ein durchgängiges Sicherheitskonzept vom Sensor über

die Steuerung bis zum Aktor erforderlich. Internationale

Standards zum Thema Funktionale Sicherheit helfen bei

der Auslegung von Anlagen nach sicherheitsbezogenen

Gesichtspunkten. Anlagenplaner, Betreiber und Herstel-

ler müssen sich mit der IEC 61508, IEC 61511 und der

IEC 62061, sowie anderen relevanten Normen auseinander

setzen.

Diese Standards ermöglichen es sicherheitsbezogene

Systeme hinsichtlich Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit zu

bewerten. Das Ziel besteht darin, das Risiko für Personen,

Umwelt oder Sachwerte in Prozessen/Anlagen zu reduzie-

ren.

Immer häufiger schreibt daher der Endkunde eine

Risikobetrachtung nach IEC 61508, 61511 vor. Diese muss

dann vom Planer/Anlagenbauer umgesetzt werden.

Kennzahlen

Für einzelne Komponenten werden sicherheitsbezogene

Kennzahlen ermittelt. Anhand dieser kann den Komponen-

ten eine SIL-Fähigkeit zugeordnet werden. Die endgültige

Einstufung des sicherheitstechnischen Systems ergibt sich

erst durch die Betrachtung der Kennzahlen aller Kompo-

nenten.

Sicherheitsbezogene Kennzahlen werden zum Großteil

anhand generischer Daten ermittelt. Diese Daten (statis-

tische Ausfallwerte für einzelne Bauelemente) sind in spezi-

ellen Datenbanken (SIEMENS, MIL, EXIDA, etc.) gelistet.

Für mechanische Komponenten sind allerdings nur

wenige generische Daten verfügbar. Zur Ermittlung der

Kennzahlen wertet AUMA Feldrücklaufdaten und Versuch-

sergebnisse aus.

Die Ermittlung der Ausfallwahrscheinlichkeiten ist der

wichtigste Schritt bei der SIL Eingruppierung. Diese wer-

den noch mit weiteren Größen gewichtet, wie z.B. dem

Abstand zwischen zwei Wiederholungsprüfungen.

Safety Integrity Level (SIL)

In der IEC 61508 sind 4 Sicherheitsstufen definiert. Je

nach Risiko/Anforderung wird für das sicherheitsbezogene

System eine der vier „Safety Integrity Level“ gefordert.

Jeder Stufe ist eine Ausfallwahrscheinlichkeit zugeordnet.

SIL 4 stellt die höchste Stufe dar, SIL 1 die niedrigste.

Dabei ist zu beachten, dass ein Sicherheits-Integri-

tätslevel eine Eigenschaft eines sicherheitstechnischen

Systems (SIS) und nicht die einer Einzelkomponente ist.

Typischerweise besteht ein sicherheitstechnisches System

aus folgenden Komponenten:

■ Sensor [1]

■ Steuerung (Sicherheits-SPS) [2]

■ Antrieb [3]

■ Armatur [4]

| 49

Klassifizierung der AUMA Antriebe

Die folgende Tabelle zeigt beispielhaft die Kennzahlen

für ausgewählte AUMA Antriebe.

Kennzahl

AUMA 10-03-053 R006 V2R0SA .2 AUMA NORM

AUMA 10-03-053 R006 V2R0SA .2 AUMA NORM mit PVST

Sicherheitsfunktion AUF/ZU AUF/ZU mit PVST λsafe 367 FIT 367 FITλDD 0 FIT 162 FITλDU 203 FIT 41 FITDCD 0 % 80 %MTBF 201 a 201 aSFF 64 % 92 %T[proof] = 1 Jahr PFDAVG = 1,05 x 10-3 PFDAVG = 4,96 x 10-4

T[proof] = 2 Jahre PFDAVG = 1,92 x 10-3 PFDAVG = 6,55 x 10-4

T[proof] = 5 Jahre PFDAVG = 4,53 x 10-3 PFDAVG = 1,13 x 10-3

SIL-Fähigkeit SIL 2 SIL 2

Weitere SIL-Kennzahlen für andere Antriebstypen erhal-

ten Sie auf Anfrage.

Verbesserung der SIL-Fähigkeit

Durch regelmäßige Funktionstests bei Antrieben - die

sogenannten Partial Valve Stroke Tests (PVST) - und/oder

durch die Verwendung von Antrieben in redundanter Aus-

führung (1oo2) kann die Ausfallwahrscheinlichkeit eines

sicherheitstechnischen Systems reduziert und damit, je

nach Ausführung, SIL 3 erreicht werden.

50 |

Qualität ist keine Vertrauenssache

Zertifi kate

Stellantriebe müssen zuverlässig ihre Aufgabe erfül-

len. Denn sie bestimmen den Takt genau abgestimmter

Prozessabläufe. Zuverlässigkeit beginnt nicht erst bei

der Inbetriebnahme. Sie beginnt bei einer durchdachten

Konstruktion, der sorgfältigen Auswahl der verwendeten

Materialien und bei der gewissenhaften Fertigung mit

modernsten Maschinen. Sie setzt sich fort in klar gere-

gelten und überwachten Produktionsschritten, ohne dass

dabei der Umweltschutz zu kurz kommt.

Unsere Zertifizierungen nach ISO 9001 und ISO 14001

dokumentieren dies eindeutig. Aber Qualitätssicherung ist

keine einmalige, statische Angelegenheit. Sie muss sich

jeden Tag von Neuem beweisen. Und sie hat es in zahlrei-

chen Audits unserer Kunden und unabhängiger Institute

immer wieder bewiesen.

50 |

dabei der Umweltschutz zu kurz kommt.

ZERTIFIKAT

Die Zertifizierungsstelle der TÜV SÜD Management Service GmbH

bescheinigt, dass das Unternehmen

AUMA Riester GmbH & Co. KG

Aumastr.1, D-79379 Müllheim

für den Geltungsbereich

Entwicklung, Herstellung, Vertrieb und Service von elektrischen Stellantrieben, Antriebssteuerungen und Getrieben

zur Armaturenautomatisierung sowie Komponenten für die allgemeine Antriebstechnik

ein Qualitäts- und Umweltmanagementsystem eingeführt hat und anwendet.

Durch Audits, dokumentiert im Auditbericht (Bericht-Nr. 70009378), wurde der Nachweis erbracht, dass diese Managementsysteme

die Forderungen folgender Normen erfüllen:

ISO 9001: 2008 ISO 14001: 2004

Dieses Zertifikat ist gültig in Verbindung mit dem Hauptzertifikat bis 2012-06-08

Zertifikat-Registrier-Nr. 12 100/104 4269/01 TMS

München, 2009-06-25

QMS-TGA-ZM-07-92

| 51

EU-Richtlinien

Einbauerklärung nach Maschinenrichtlinie und Konformitätserklärung nach Niederspannungs- und EMV-Richtlinie

AUMA Stellantriebe und Armaturengetriebe sind im

Sinne der Maschinenrichtlinie unvollständige Maschi-

nen. Das bedeutet, dass eine Konformitätsbescheinigung

gemäß dieser Richtlinie von AUMA nicht ausgestellt

wird. AUMA bestätigt in einer Einbauerklärung, dass die

in der Maschinenrichtlinie erwähnten grundlegenden

Sicherheitsanforderungen bei der Konstruktion der Geräte

berücksichtigt wurden.

Die Erfüllung der Anforderungen der Niederspannungs-

und EMV-Richtlinie wurde für AUMA Stellantriebe in

Tests nachgewiesen. Dementsprechend stellt AUMA eine

Konformitätserklärung zur Verfügung.

Einbau- und Konformitätserklärung sind Bestand-

teil einer gemeinsamen Bescheinigung, die auch in der

Betriebsanleitung abgedruckt ist.

Die Geräte sind entsprechend der Niederspannungs-

und EMV-Richtlinie mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet.

Abnahmeprotokoll

Nach der Montage werden alle Antriebe einer einge-

henden Funktionsprüfung unterzogen und die Drehmo-

mentschaltung kalibriert. Dieser Vorgang wird in einem

Abnahmeprotokoll dokumentiert.

Zertifikate

Um die Eignung der Geräte für spezielle Einsatzfälle

festzustellen, führen benannte Prüfstellen Typentests

an den Geräten aus. Ein Beispiel sind die Prüfungen zur

elektrischen Sicherheit für den nordamerikanischen Markt.

Besteht ein Gerät die Prüfung, wird dies in einem Zerti-

fikat dokumentiert. Für alle in dieser Broschüre genann-

ten Geräte können entsprechende Zertifikate vorgelegt

werden.

Wo bekomme ich die Zertifikate?

Alle Bescheinigungen, Protokolle und Zertifikate werden

von AUMA auf Papier oder in digitaler Form auf Anforde-

rung zur Verfügung gestellt.

Die Dokumente stehen auf der AUMA Homepage zum

Download bereit und können von dort rund um die Uhr

bezogen werden, teilweise unter Angabe eines Kunden-

Passwortes.

■ www.auma.com

Leitsystem-Integrationen – Auswahl

Mit einer Reihe namhafter Leitsystemhersteller wurden

Integrationstests mit AUMA Stellantrieben erfolgreich

durchgeführt. Damit ist sichergestellt, dass sich die AUMA

Antriebe problemlos in diese Leitsysteme integrieren las-

sen.

Feldbus LeitsystemProfi bus DP Siemens (PCS 7, SPPA T3000, SPPA

T2000, Open PMC, etc..)ABBMitsubishiYokogawa (CS 3000)Metso

Foundation Fieldbus Emerson (DeltaV and Ovation)Foxboro/Invensys

Allan BradleyABB (800 XA)Honeywell(Experion PKS)Yokogawa (CS 3000)

Modbus Emerson (Delta V)Honeywell (TDC 3000)

52 |

AUMA weltweit

Europa

AUMA Riester GmbH & Co. KGWerk MüllheimDE-79373 Müllheim

Werk Ostfi ldern-NellingenDE-73747 Ostfildern

Service-Center KölnDE-50858 Köln

Service-Center MagdeburgDE-39167 Niederndodeleben

Service-Center BayernDE-85386 Eching

Büro Nord, Bereich IndustrieDE-21079 Hamburg

Büro Nord, Bereich SchiffbauDE-21079 Hamburg

Büro OstDE-39167 Niederndodeleben

Büro WestfalenDE-45731 Waltrop

Büro Süd-WestDE-74937 Spechbach

Bereich KraftwerkeDE-79373 Müllheim

Büro Baden-WürttembergDE-79373 Müllheim

Büro Bayern-SüdDE-83627 Warngau

Büro Bayern-NordDE-94344 Wiesenfelden

Büro RheinlandDE-51399 Burscheid

AUMA Armaturenantriebe GmbHAT-2512 Tribuswinkel

AUMA (Schweiz) AGCH-8965 Berikon

AUMA Servopohony spol. s.r.o.CZ-250 01 Brandýs n.L.-St.Boleslav

OY AUMATOR ABFI-02230 Espoo

AUMA France S.A.R.L.FR-95157 Taverny Cedex

AUMA ACTUATORS Ltd.GB-Clevedon North Somerset BS21 6TH

AUMA ITALIANA S.r.l. a socio unicoIT-20023 Cerro Maggiore (MI)

AUMA BENELUX B.V.NL-2314 XT Leiden

AUMA Polska Sp. z o.o.PL-41-219 Sosnowiec

OOO PRIWODY AUMARU-141400 Khimki, Moscow region

ERICHS ARMATUR ABSE-20039 Malmö

GRØNBECH & SØNNER A/SDK-2450 København SV

IBEROPLAN S.A.ES-28027 Madrid

D. G. Bellos & Co. O.E.GR-13673 Acharnai Athens

SIGURD SØRUM A. S.NO-1300 Sandvika

INDUSTRAPT-2710-297 Sintra

MEGA Endüstri Kontrol Sistemieri Tic. Ltd. Sti.TR-06810 Ankara

AfrikaAUMA South Africa (Pty) Ltd.ZA-1560 Springs

Solution Technique Contrôle CommandeDZ- Bir Mourad Rais Algiers

A.T.E.C.EG- Cairo

MANZ INCORPORATED LTD.NG-Port Harcourt

Detaillierte Kontaktdaten finden Sie unter www.auma.com

| 53

AmerikaAUMA Automação do Brazil ltda.BR- Sao Paulo

AUMA ACTUATORS INC.US-PA 15317 Canonsburg

AUMA Chile Representative Offi ceCL-9500414 Buin

LOOP S. A.AR-C1140ABP Buenos Aires

TROY-ONTOR Inc.CA-L4N 8X1 Barrie Ontario

Ferrostaal de Colombia Ltda.CO- Bogotá D.C.

PROCONTIC Procesos y Control AutomáticoEC- Quito

Corsusa International S.A.C.PE- Miralflores - Lima

PASSCO Inc.PR-00936-4153 San Juan

SuplibarcaVE- Maracaibo Estado, Zulia

AsienAUMA Actuators Middle East W.L.L.BH- Salmabad 704

AUMA Actuators (Tianjin) Co., Ltd.CN-300457 Tianjin

AUMA (INDIA) PRIVATE LIMITEDIN-560 058 Bangalore

AUMA JAPAN Co., Ltd.JP-210-0848 Kawasaki-ku, Kawasaki-shi Kanagawa

AUMA ACTUATORS (Singapore) Pte Ltd.SG-569551 Singapore

PERFECT CONTROLS Ltd.HK- Tsuen Wan, Kowloon

DW Controls Co., Ltd.KR-153-702 Gasan-dong, GeumChun-Gu, Seoul

Petrogulf W.L.LQA- Doha

Sunny Valves and Intertrade Corp. Ltd.TH-10120 Yannawa Bangkok

Top Advance Enterprises Ltd.TW- Jhonghe City Taipei Hsien (235)

AustralienBARRON GJM Pty. Ltd.AU-NSW 1570 Artarmon

54 |

Index

EinsatzbedingungenSchutzart IP 68 8

Korrosionsschutz KS 9

Korrosionsschutz KX 9

Tieftemperatur-Ausführung 9

Hochtemperatur Ausführung 9

Elektro-mechanische SteuereinheitWegschalter 34, 42

Drehmomentschalter 34, 42

DUO-Wegschaltung/Zwischenstellungsschalter 34, 42

Schalter in Tandemausführung 34, 42

Mechanische Stellungsanzeige zur optischen Anzeige der Armaturenstellung 34

Elektronischer Stellungsferngeber zur Stellungsfernanzeige 34,42

Elektronische Steuereinheit MWG (Option)Kontinuierliche Stellungserfassung durch Multi-turn Absolutwertgeber 35

Kontinuierliche Drehmomenterfassung durch Single-turn Absolutwertgeber 35

Not-BetätigungHandrad mit Ballengriff 30

ElektroanschlüsseRundsteckverbinder mit Standard Anschlussraum S 32, 44

Rundsteckverbinder mit erweitertem Anschlussraum SH 32, 44

Rundsteckverbinder mit Anschlussplatine für Feldbus SD 32

Zwischenrahmen zur doppelten Abdichtung 32

Armaturenanschlüsse nach ISO 5210Anschlussform B1, B2, B3 oder B4 33

Anschlussform A 33

Sonderanschlussformen (AF, AK, AG, Isolierabtriebe, Sechskant in Kupplung) 33

SchnittstellenParallele Schnittstellen 20

Serielle Schnittstellen (Feldbus) 21,23

Ortssteuerstelle - Bedienung - EinstellungWahlschalter ORT - AUS - FERN 17

Drucktaster zur Vor-Ort Bedienung 17

Beleuchtetes grafi sches Display 16

Einstellung über Programmierschalter 14

Einstellung per Software Parameter (Abfrage über Display) 17

Non-Intrusive Einstellung der Endlagen und Abschaltdrehmomente 17

Bluetooth Schnittstelle zur Verbindung mit Laptop/PDA 18

SchaltgeräteWendeschütze 31, 46

Thyristoren (empfohlen für Antriebe mit hohen Schaltzahlen) 31, 46

AnwendungsfunktionenWegabhängige Abschaltung in den Endlagen 11

Drehmomentabhängige Abschaltung in den Endlagen 11

AUF - ZU/AUF - HALT - ZU Ansteuerung 10

Sollwertansteuerung für integrierten Stellungsregler 11

| 55

Sicherheits- und Schutzfunktionen SeitenAutomatische Drehrichtungskorrektur bei falscher Phasenfolge 37

Abschließvorrichtung für das Handrad 37

Abschließbarer Wahlschalter auf Ortssteuerstelle 37

Abschließbarer Schutzdeckel für Ortssteuerstelle 37

Fernfreigabe für Ortssteuerstelle 37

Passwortgeschützte Parameter 37

Sicherheitsverhalten bei Signalausfall 37

Sicherheitsverhalten im Notfall 37

Überlastschutz der Armatur 11, 37

Schutz des Motors gegen Überhitzung 11, 43

Schutzrohr für steigende Armaturenspindel 37

Handradverlängerung 37

Diagnose, Plant Asset Management/StörungsbehebungEreignisprotokoll mit Zeitstempelung/Betriebsdatenerfassung 39

Überwachung der einzelnen Baugruppen 38

Kontinuierliche Temperaturerfassung (Motor, Getriebe, Steuerung) 28

Vibrationsmessungen 28

Wartungskonzept nach NAMUR (NE 107) 39

Einstell- und Bediensoftware AUMA ToolSuite (kostenloser Download unter www.auma.com)Windows kompatibel 19

Bedienung des Antriebs 19

Einstellung der AC/des Antriebs 19

Ablegen der Geräteparameter in einer Datenbank 19

Auslesen und Speichern der Betriebsdaten/des Ereignisprotokolls 19

[1] [2] [3]

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[6] [7]

[1] [3][2]

5][

[8]

Zertifikat-Registrier-Nr.12 100/104 4269

[1] DrehantriebeSA 07.2 – SA 16.2SA 25.1 – SA 48.1 Drehmoment von 10 bis 32 000 NmDrehzahlen von 4 bis 180 min-1

[2] Drehantriebe SA/SARmit Steuerung AUMATICDrehmoment von 10 bis 1 000 NmDrehzahlen von 4 bis 180 min-1

[3] Linearantriebe SA/LEKombination aus Drehantrieb SA undLineareinheit LESchubkräfte von4 kN bis 217 kNHübe bis 500 mmStellgeschwindigkeitenvon 20 bis 360 mm/min

[4] SchwenkantriebeSG 05.1 – SG 12.1Drehmoment von 100 bis 1 200 NmStellzeiten für 90° von 4 bis 180 s

[5] Schwenkantriebe SA/GSKombination aus Drehantrieb SA undSchwenkgetriebe GSDrehmoment bis 675 000 Nm

[6] KegelradgetriebeGK 10.2 – GK 40.2Drehmoment bis 16 000 Nm

[7] StirnradgetriebeGST 10.1 – GST 40.1Drehmoment bis 16 000 Nm

[8] HebelgetriebeGF 50.3 – GF 250.3Drehmoment bis 45 000 Nm

Änderungen vorbehalten. Angegebene Produkteigenschaften stellen keine Garantieerklärung dar.Y004.850/001/de/1.11

Detaillierte Informationen zu den AUMA Produkten finden Sie im Internet unter: www.auma.com

AUMA Riester GmbH & Co. KG

Postfach 1362

D-79379 Müllheim

Tel +49 7631-809-0

Fax +49 7631-809-1250

[email protected]