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Emmaus Gemeindebrief der Evang.-Luth. Kirchengemeinde München-Harlaching Winter 2016/2017 Inhalt Die Reformation und das 4 große Ohr „Mit Herzenslust 6 den süßen Ton...“ Kurz dazwischengesagt 8 Schau genau – die 10 Krippe unter der Lupe Weihnachten und 12 die evangelische Kirchenmusik Event zum 1 4 Reformationsjubiläum Gottesdienste 16 Unsere Konfirmanden 20 Energetische Sanierung 22 Interview F. Lichtblau Dank und Bitte 24 Musik 25 Emmaus aktiv 26 Termine 28 Familiennachrichten 30 Martin Luther: „So predigt Gott das Evangelium auch durch die Musik.“

Emmaus€¦ · EMMAUS-KINDERCHOR Auskünfte und Anmeldung bei Ruth Kornder, Tel 79 43 01 Fortsetzung Seite 31 MUTTER-KIND-GRUPPEN Auskunft über das Pfarramt, Tel 64 52 64 JUGENDKREISE

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EmmausG e m e i n d e b r i e f d e r E v a n g . - L u t h . K i r c h e n g e m e i n d e M ü n c h e n - H a r l a c h i n g

Winter 2016/2017I n h a l t

Die Reformation und das 4 große Ohr

„Mit Herzenslust 6 den süßen Ton...“

Kurz dazwischengesagt 8

Schau genau – die 1 0 Krippe unter der Lupe

Weihnachten und 1 2 die evangelische Kirchenmusik

Event zum 1 4 Reformationsjubiläum

Gottesdienste 16

Unsere Konfirmanden 20

Energetische Sanierung 22 Interview F. Lichtblau

Dank und Bitte 24

Musik 25

Emmaus aktiv 26

Termine 28

Familiennachrichten 30

Martin Luther: „So predigt Gott das Evangelium auch durch die Musik.“

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GruppenU N D K R E I S E

EINE-WELT-VERKAUFWaren aus fairem Handel immer nach dem Gottesdienst: 27. November (Adventsbasar), 15. Januar, 12. März, 9. April Änderungen vorbehalten,

Auskunft über Tel 64 65 90

PARTNERSCHAFTSKREISETANSANIAInformationen über das Pfarramt und auf www.emmauskirche.de/Gemeindeleben/ Partnerschaftskreis Tansania

PARISAuskunft: Ursel Vogt, Tel 64 54 33

EMMAUS KANTOREIOffenes Singen zur Gestaltung der Gottesdienste in der Emmauskirche und im Altenheim, Montag 19.30 – 21.00 Uhr, Termine nach Absprache, Auskunft: Adelheid Olbrich, Tel 64 07 67

MÜNCHNER KONZERTCHOROratorienchor für Jugendliche und Erwach-sene, mittwochs von 19.30 bis 22.00 Uhr im Gemeindesaal. Leitung: Benedikt Haag www.muenchner-konzertchor.de

EMMAUS-KINDERCHORAuskünfte und Anmeldung bei Ruth Kornder, Tel 79 43 01

Fortsetzung Seite 31

MUTTER-KIND-GRUPPENAuskunft über das Pfarramt, Tel 64 52 64

JUGENDKREISEPfadfindergruppenSara von Festenberg, Tel 0179/9970 938

„Kreativer Kindertanz“ Ab 15. September 2016 findet das ganze Schuljahr über (außer in den Schulferien) der „Kreative Kindertanz“ im Gemeindesaal der Emmauskirche statt. Jeden Donners-tag 15.00 – 15.45 Uhr für 4- bis 5-Jährige (Anfänger) und 16.00 – 16.50 Uhr für 5- bis 6-Jährige. Die Kurse leitet Veronique Fess-ler, langjährige Kindertanz-Pädagogin im Hasting-Tanzstudio München.

Info: Veronique Fessler, Tel 760 54 05

EMMÄUSCHEN Zwischen 8 und 13 Uhr betreuen zwei päda-gogische Fachkräfte zwölf Kinder im Alter von zwei bis vier Jahren im Gemeindesaal und auf den nahe gelegenen Spielplätzen. Kontakt: Nicole-Kristin Dürksen, Tel 18 94 73 98 [email protected], Infos: www.emmaeuschen.de

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EDITORIAL

Dorothea Arenz-Drescher

Liebe Leserinnnen und Leser!

Zum Pop-Oratorium Luther (siehe Seite 14)

„...Anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 hat die Stiftung Crea-tive Kirche aus Witten das „Pop-Oratorium Luther – das Projekt der tausend Stimmen“ angestoßen. Ein Werk von Dieter Falk (Komponist, Produzent) sowie Michael Kunze (Librettist).

Es wird 2017 in Kooperation mit der Evangelischen Kirche Deutsch-lands (EKD), den Evangelischen Landeskirchen und weiteren Partnern in zahlreichen Metropolen, darunter Berlin, Düsseldorf, Halle (Westf.), Hamburg, Hannover, Mannheim, München und Stuttgart, aufgeführt.

...An jedem Aufführungsort werden bis zu 3.000 Sänger aus der Stadt/Region gesucht, die den jeweiligen Projektchor bilden. Sie rekrutieren sich meist aus lokalen Kirchenchören, Freizeit-Ensembles oder Einzel-sängern, die einmal bei einer solchen Veranstaltung dabei sein wollen.

Das Besondere an diesem Format: Jeder Aufführungschor kommt aus der jeweiligen Stadt/Region und jeder, der gern singt, kann sich be-teiligen: Auch Menschen ohne Chor-oder Kirchenzugehörigkeit sind herzlich zum Mitsingen eingeladen. Denn die Sängerinnen und Sän-ger stehen bei den Aufführungen im Mittelpunkt. „Wir wollen vielen Menschen die Gelegenheit geben, zu singen und bei großartigen Auf-tritten bleibende Eindrücke mitzunehmen“, erläutert Ralf Rathmann, Vorstand der Stiftung Creative Kirche, das Konzept. Dr. Margot Käß-mann, Botschafterin des Rates der EKDf ür das Reformationsjubiläum 2017 und Schirmherrin des Pop-Oratoriums, hebt die Chancen des Stücks hervor: „Eine zentrale Aussage der Reformation lautet: Der Mensch darf und soll frei denken – gerade auch in Glaubens-und Ge-wissenfragen. In dieses Thema und in die Geschichte der Reformation nimmt das Pop-Oratorium Luther die Zuhörer auf einzigartige Weise tief mit hinein“. Und Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, EKD-Ratsvor-sitzender, betont: „Ich freue mich riesig auf das Pop-Oratorium. Ich finde es toll, dass auf diese Weise das, was Luther wichtig war, nicht nur in den Kopf, sondern auch ins Herz kommt.“ ...

Also, singen Sie mit. Eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in das Jubiläumsjahr wünscht Ihnen

Titelbild: Ausschnitt aus „Luther im Kreise seiner Familie musizierend“ (historisierendes Gemälde von G. A. Spangenberg 1866, Berlin)

Zitiert aus der Presseinformation: www.luther-oratorium.de/fileadmin/docs/luther-oratorium.de/Dateien/01_Pop_Oratorium_Luther_Basisinfo_2016.pdf

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Luther und die Musik: Auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017

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Martin Luther hat es sich zur Aufgabe ge-macht, dem „Volk aufs Maul“ zu schauen. Er meinte damit, dass man auf die Men-schen hören muss, um sie zu verstehen. Nur wer die Sprache des Volkes kennt, kann sich auch verständlich ausdrücken. Die evangelische Pfarrerin und Profes-sorin Johanna Haberer drückt das so aus: „Was also kann man in der inneren Ka-thedrale eines Protestanten oder einer Pro-testantin finden? Da kann man zum einen ein großes Ohr finden, das für Zuhören steht. Ein evangelischer Mensch sollte das Zuhören gelernt haben, und zwar das Zuhören als Lebenshaltung. Das Gehör ist die Verbindung zu Gott, nach reformatori-scher Auffassung.“Aus dieser Haltung heraus ist Luthers Bi-belübersetzung entstanden, wobei er die Stimme des Volkes nicht nur einfach wie-dergegeben hat. Martin Luther hat hinge-hört und die Worte, die er hörte, zu einer be-sonderen Sprache „verdichtet“. Er hat die Bilder aus den Gleichnissen Jesu oder den Psalmen in brillanten Farben erstrahlen las-sen. Hören und dichten, das war sein Werk.Aber nicht nur das: Er hat den Worten auch Melodien gegeben. Über 30 Kir-chenlieder Luthers kann man finden, die Melodien sind manchmal aus der bishe-rigen Kirchenmusik entliehen, manchmal aber auch von Volksliedern abgeschrie-ben. Martin Luther wollte, dass die Men-schen die Worte nicht nur hören, sondern auch verstehen und sich aneignen. Die Kirchenmusik gewinnt im Protestantis-mus eine ganz eigene Bedeutung. „Für Martin Luther, den Schöpfer des protes-tantischen Kirchenliedes, war der Gesang eine der zentralen Ausdrucksformen des

Evangeliums; im Singen wie im Sagen drückt sich aus, dass der Glaube aus dem Hören kommt. Religiöse Musikalität ist daher für den Protestantismus von seinen Anfängen an mit dem Gesang verbunden. Luther schreibt: ‚Ich gebe nach der Theo-logie der Musik die nächste Stelle und die höchste Ehre.‘ Die Zusammengehörigkeit von Wort und Musik prägt die evangeli-sche Frömmigkeit und den evangelischen Gottesdienst auf besondere Weise.“ (Kir-che klingt, EKD-Texte Nr. 99, Seite 5)Martin Luther hat wohl selbst gern und gut gesungen, sodass der Meistersinger von Nürnberg, Hans Sachs, ihn die „Wit-tenbergische Nachtigall“ nannte. Er konn-te Laute spielen, die ihm allemal lieber war als Pauken und Trompeten. Er, der im Streit mit seinen Gegnern laute und herbe Töne anschlagen konnte, war in der Musik für das Sanfte offen. Vor allem liebte er es, wenn Text und

Melodie zusammenpassten. Eine schöne Melodie mit einem seichten, sinnlosen Text verabscheute er; er findet „wahrlich treffliche, schöne Musik oder Gesänge, besonders in den Stiften und Pfarren, aber viele unsauber, abgöttische Texte damit geziert.“Musik war für Luther aber nicht nur ein Gestaltungselement des Gottesdienstes, sondern eine Form der Beteiligung. Der Gottesdienstbesucher sollte mitmachen, nicht nur hören. Wer mitsingt, beteiligt sich am Gottesdienst, gestaltet mit. Das Priestertum aller Gläubigen singt mitein-ander, während die hierarchisch orientierte Kirche den Gläubigen etwas vorsingt. Im Lied öffnet sich die Kirche zu einer Ge-meinschaft – nicht nur der Gleichgesinn-ten, sondern auch der Gleichgestellten.

Deshalb geschah die Ausbreitung der Re-formation eben nicht nur mit Streitschrif-ten und theologischen Abhandlungen, auch nicht nur mit der Bibelübersetzung ins Deutsche. Gesangbücher haben die Reformation genauso verbreitet und das Evangelium in die Herzen der Menschen gepflanzt.Ein großes Ohr prägt uns auch heute. Und wenn wir hinhören, dann steckt in jeder Melodie, in jedem Rhythmus, in jeder Klangfarbe eine urtümliche Lebensäu-ßerung von uns Menschen. Musik kann Lachen sein und Weinen, eine lange Kla-ge oder ein kurzer Gedankenblitz. Musik bringt uns zum Tanz oder lässt uns erstar-ren. Musik ist Gefühl.Und Kirchenmusik ist Frömmigkeit: Sie lockt uns („Herbei, o Ihr Gläub’gen“ ), sie stärkt uns („Ein feste Burg ist unser Gott“ von Martin Luther – das Lieblingslied von Ulrich Wickert), sie gibt unseren Fragen und unserer Sehnsucht Ausdruck („Wohin soll ich mich wenden“ von Franz Schu-bert).Wenn in der Stadt Musik aus einer Kirche klingt, lockt das Menschen an. Deshalb geben wir in Emmaus der Musik einen (Kirchen-)Raum: Die Kinderchöre öffnen schon den Kleinen das Instrument, das man immer bei sich hat: Die Stimme. Die nutzen wir auch, wenn wir gemeinsam im Sonntagsgottesdienst Kirchenlieder sin-gen. Im Konzertchor und in der Kantorei, bei Orgelmeditationen oder Gospelkon-zerten wird in uns etwas berührt, was fun-damental zu unserem Glauben gehört und das wir doch niemals ganz greifen oder begreifen können: Die Seele, die uns zu dem macht, was wir sind, nämlich einzig-artige glaubende Geschöpfe.

Andreas Lay

Quellen: Kirche klingt, EKD-Texte Nr. 99; www.reformation-und-musik.de

Luther und die Musik

Die Reformation und das große Ohr

www.reformation-und-musik.de/downloads.php

Das „Achtliederbuch“ von 1523 ist eines der ältesten protestantischen Gesangbücher. www.reformation-und-musik.de/download/rm-gesangbuchspaziergang-1_folien.pdf

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Luther und die Musik: Auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017

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Musikalische Weihnachten – ein Weihnachtslied unter der Lupe

„Mit Herzenslust den süßen Ton...“Engel richten ihre Flügel, Schafe und Hirten flitzen über den Altar, die Kirche ist zum Bersten gefüllt – richtig, es ist Heiligabend in der Emmauskirche. Doch sobald die Gemeinde das erste gemein-same Weihnachtslied anstimmt, weicht das wilde Durcheinander allmählich ei-ner weihnachtlichen Stimmung. „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ ist ei-nes dieser Lieder, die wir sofort mit dem Weihnachtstag verbinden. Wir wollen das beliebte Weihnachtslied einmal genauer unter die Lupe nehmen.Die fünfzehn Strophen des Liedes wurden von Martin Luther verfasst, welcher es 1535 unter dem Titel „Kinderlied auff die Weihenachten“ veröffentlichte. Ursprüng-lich hatte er seinen Text auf die Melodie des damals bekannten Volksliedes „Ich kumm aus frembden Landen her“ gedich-tet – einer Legende nach zur Bescherung

seiner damals noch kleinen Kinder. Fünf Jahre später veröffentlichte er das Weih-nachtslied dann mit einer eigenen Me-lodie, die wir bis heute singen. Seit dem Jahre 1541 ist das Lied ein fester Bestand-teil in evangelischen Gesangbüchern und ab Anfang des 19. Jahrhunderts wurde es auch außerhalb des kirchlichen Rahmens rezipiert und in allgemeine Liederbücher aufgenommen. Die Anzahl und die Aus-wahl der einzelnen Strophen variierten hierbei jedoch. Nur die ersten beiden so-wie die 15. Strophe blieben immer erhal-ten, da sie eine Art Grundgerüst mit den wichtigsten Aussagen des Liedes bilden. Zumeist wurden sie durch die Strophen drei, vier, sechs oder acht ergänzt. Nachdem das Lied im „Dritten Reich“ wenig Resonanz fand, nahm seine Ver-breitung nach dem Zweiten Weltkrieg stark zu. Heute ist „Vom Himmel hoch, da

1. Vom Himmel hoch, da komm ich her. Ich bring‘ euch gute neue Mär, Der guten Mär bring ich so viel, Davon ich singn und sagen will.

2. Euch ist ein Kindlein heut‘ geborn Von einer Jungfrau auserkorn, Ein Kindelein, so zart und fein, Das soll eu´r Freud und Wonne sein.

3. Es ist der Herr Christ, unser Gott, Der will euch führn aus aller Not, Er will eu‘r Heiland selber sein, Von allen Sünden machen rein.

4. Er bringt euch alle Seligkeit, Die Gott der Vater hat bereit, Daß ihr mit uns im Himmelreich Sollt leben nun und ewiglich.

5. So merket nun das Zeichen recht: Die Krippe, Windelein so schlecht, Da findet ihr das Kind gelegt, Das alle Welt erhält und trägt.

6. Des laßt uns alle fröhlich sein Und mit den Hirten gehn hinein, Zu sehn, was Gott uns hat beschert, Mit seinem lieben Sohn verehrt.

7. Merk auf, mein Herz, und sieh dorthin! Was liegt dort in dem Krippelein? Wes ist das schöne Kindelein? Es ist das liebe Jesulein.

8. Sei mir willkommen, edler Gast! Den Sünder nicht verschmähet hast Und kommst ins Elend her zu mir, Wie soll ich immer danken dir?

9. Ach, Herr, du Schöpfer aller Ding, Wie bist du worden so gering, Daß du da liegst auf dürrem Gras, Davon ein Rind und Esel aß!

10. Und wär‘ die Welt vielmal so weit, Von Edelstein und Gold bereit´, So wär sie doch dir viel zu klein, Zu sein ein enges Wiegelein.

11. Der Sammet und die Seiden dein, Das ist grob Heu und Windelein, Darauf du König groß und reich Herprangst, als wär‘s dein Himmelreich.

12. Das hat also gefallen dir, Die Wahrheit anzuzeigen mir: Wie aller Welt Macht, Ehr und Gut Vor dir nichts gilt, nichts hilft noch tut.

13. Ach, mein herzliebes Jesulein, Mach dir ein rein, sanft Bettelein, Zu ruhen in meins Herzens Schrein, Daß ich nimmer vergesse dein.

14. Davon ich allzeit fröhlich sei, Zu springen, singen immer frei Das rechte Susaninne schön, Mit Herzenslust den süßen Ton.

15. Lob, Ehr sei Gott im höchsten Thron, Der uns schenkt seinen ein‘gen Sohn. Des freuet sich der Engel Schar Und singet uns solch neues Jahr.

Vom Himmel hoch, da komm ich her (EG 24)

Dr. Martin Luther im Kreise seiner Familie zu Wittenberg am Christabend 1536 von Carl August Schwerdgeburth, 1843, Deutsches Historisches Museum, Berlin

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Luther und die Musik: Auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017

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Liebe Leserinnen und Leser,

In dem nun eingeläuteten 500. Gedenkjahr der Reformation wird auch jenes Lutherwort häufig zu lesen sein: „Die Musik ist die beste Gottesgabe und deshalb dem Satan völlig zuwider. Durch sie werden viele und große Anfechtungen verjagt. Musik ist der beste Trost für einen verstörten Menschen…“ Martin Luther selbst hat gern gesungen und als Student mit seiner Laute auf den Gassen und Plätzen seinen Lebensunterhalt verdient. Von ihm stammen viele Kirchenlieder, eines seiner bekanntesten ist „Vom Himmel hoch, da komm‘ ich her“.

Gerade an Weihnachten hören viele Menschen bewusst diese alten vertrauten Choräle und Melodien. Weihnachtsmärkte und Kaufhäuser wissen um die Stimmung, die damit gemacht wer-den kann. Für andere gehört es zur Weihnachtszeit dazu, das berühmte Oratorium von Johann Sebastian Bach für dieses Fest zu hören, das mit „Jauchzet, frohlocket, auf preiset die Tage“, mit Pauken und Trompeten einen fulminanten Anfang nimmt. Musik braucht keine Übersetzung, sie wirkt unmittelbar. Freilich sind auch hier die Geschmäcker verschieden. Nicht jeder steht auf diese klassische Musik zu Weihnachten, aber auch die Popmusik kommt um dieses Fest nicht herum. „White Christmas“ und „Driving home for christmas“ werden spätestens nach dem 1. Advent im Radio wieder rauf und runter abgespielt.

Ein Leben ohne Musik ist schwer vorstellbar für die, die hören können. Aber Musik soll von ihrem Ursprung her mehr sein als nur Begleitgeräusch oder eben Hintergrund-Gedudel. Thera-peuten wissen um die heilende Wirkung und die besondere Kraft von Musik, besonders auch,

wenn sie von Menschen selbst gemacht wird. Selbst einfachste Melodien und Klänge können helfen, denn sie sind eine besondere „Laut-Äußerung“ des Lebens eines ganz konkreten Menschen. Wer etwas zum Klingen und Schwingen bringt, der teilt sich mit, erfährt mit anderen zusammen Gemeinschaft im Ein-Klang. Kinder lassen sich mit Gute-Nacht-Liedern beruhigen und in den Schlaf singen. Erwachsene beginnen mit meditativer Musik, sich zu entspannen und den Stress abzulegen. Verliebte haben häufig ein bestimmtes Lied, das sie in besonderer Weise verbindet. Musik berührt die See-le. Musik ist Ausdruck von Glaube, Hoffnung und Liebe.

Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit tut es gut, diese Musik auch mit der Religion, mit der Erfahrung und dem Fragen nach Gott zu verbinden. Musik hören geht heute in den eigenen vier Wänden, aber auch in Gemeinschaft. Die Emmauskirche lädt an den vier Mittwochabenden im Advent zu besonderen Harfenmusiken bei Kerzenlicht und besinnlichen Texten ein, um ein besonderes Klang- und Raumerlebnis zu bekommen. Die Gottesdienste ermuntern, mit einzu-stimmen in den Lobgesang des Schöpfers, um aus den Verstimmungen des Alltags herauszufin-den und sich richtig einstimmen zu lassen auf das, was kommt.

Christoph Reichenbacher, Pfarrer

K U R Z D A Z W I S C H E N G E S A G T

komm ich her“ aus keinem Weihnachtslie-derbuch mehr wegzudenken. Auch in der katholischen Kirche wird die-ses Weihnachtslied gesungen. Die Stro-phen eins bis sechs sowie 15 wurden 1975 in das katholische Gesangbuch „Got-teslob“ aufgenommen. Ihnen wurde die Strophe „Es kam ein Engel hell und klar“ vorangestellt, welche der protestantische Pfarrer Valentin Triller im 16. Jahrhundert gedichtet hat.Triller war nicht der einzige, der Mar-tin Luthers Lied in einem eigenen Werk verarbeitete. Die Melodie wurde seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts auch immer wieder für die Instrumentalmusik genutzt, beispielsweise für das „Weih-nachtsoratorium“ von Johann Sebasti-an Bach oder die Choralkantate „Vom Himmel hoch“ von Felix Mendelssohn

Bartholdy. Ebenso wurde die eingängige Melodie für andere weihnachtliche und geistliche Lieder verwendet. Die Popu-larität des Liedes zeigte sich auch an der raschen Verbreitung und Übersetzung in andere Sprachen: bereits im 16. Jahrhun-dert wurde das Lied in den Niederlanden und in Schottland bekannt, später auch in Dänemark und in den USA.Betrachtet man die einzelnen Strophen genauer, so fällt auf, dass Martin Luther die Ereignisse der Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium (Lukas 2,8-18) in seinem Text verarbeitet hat. So lässt er Hirten (vgl. Strophe 6) und Engel (vgl. Strophe 15) auftreten und beschreibt die Geburt im Stall zwischen Ochs und Esel (vgl. Strophe 9). Besonders in den Strophen drei und vier wird Christus als Heiland besungen, der

uns Menschen von allen Sünden rein ma-chen und ins Himmelreich führen will. Christus ist derjenige, der „alle Welt erhält und trägt“ (Strophe 5). Ganz anders verhält es sich mit den Stro-phen neun und elf: Sie thematisieren eindringlich die ärmlichen Umstände der Geburt im Stall. Durch den Gegen-satz zwischen der Hoheit Christi und der Niedrigkeit Jesu wird die Einzigartigkeit des Gottessohnes deutlich. Dieser König braucht nicht „Edelstein und Gold“ (Stro-phe 10), sondern er begegnet dem Sünder auf Augenhöhe und wendet den Blick nicht ab vom Elend der Menschen (vgl. Strophe 8). Jesu Botschaft formuliert Martin Luther in Strophe zwölf ganz konkret: „Wie aller Welt Macht, Ehr und Gut/ vor dir nichts gilt, nichts hilft noch tut.“ Aus dieser Er-

kenntnis heraus möchte das lyrische Ich von nun an sein Leben führen und Jesus im Herzen behalten (vgl. Strophe 13). Mit seinem letzten Vers betont Luther die Hoffnung, die das Jesuskind in die Welt gebracht hat. Mit dem „neue[n] Jahr“ (Strophe 15) meint Luther schließlich nicht den Anbruch eines neuen Kalenderjahres, sondern den Beginn einer neuen Zeit, einer Zeit der Liebe und des Friedens.

Isabella Klauser

Quelle: www.liederlexikon.de/lieder/vom_ himmel_hoch_da_komm_ich_her

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Die Kinderseite

Schau genau – die Krippe unter der Lupe

„Es begab sich aber zu der Zeit, ...“

In unseren Krippen findest du also eine Art Mischung aus diesen beiden Geschichten, weil jede von ihnen etwas Wichtiges über Jesus erzählt. Die beiden anderen Evan-gelisten, Markus und Johannes, schreiben nichts über die Geburt von Jesus. Das liegt daran, dass sich die Menschen erst nach seinem Tod für seine Geburt interessierten – und niemand wusste genau, wo und wie sie geschehen war.

LukasevangeliumLukas beschreibt die Verkündigung der frohen Botschaft von Jesu Geburt an die Hirten: „Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, [...]; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Sie-he, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“ (Lukas 2, 8-12)Für Lukas ist wichtig, dass Jesus für die einfachen und schwachen Menschen da ist. Deshalb verkündet bei ihm der Engel den einfachen Hirten auf dem Feld die Ge-burt des Königs im Stall.

Matthäusevangelium Matthäus erzählt vom Besuch der Weisen aus dem Morgenland, die vor dem Kind in der Krippe niederfallen und es mit wertvollen Gaben – Gold, Weihrauch und Myrrhe – beschenken. Er will damit zeigen, dass Jesus ein beson-derer König ist, auf den viele Menschen sehnlichst gewartet haben. Das wird auch an den großen Zeichen für sein Kommen deutlich: Ein heller Stern führt sogar weise Sterndeuter aus einem fernen Land zu dem Stall in Bethlehem. So zeigt Matthäus, dass dieses einfache Kind eine herausragende Bedeutung für die ganze Welt hat.

Wenn du genau hinschaust, fehlen dir in unseren beiden Krippenbildern aber sicher zwei wichtige Figuren, die in eurer Krip-pe ganz nah beim Jesuskind stehen: der Ochs und der Esel. Die beiden stehen zwar nicht direkt in der Weihnachtsgeschichte, aber auch in der Bibel. Der Prophet Jesa-ja hat geschrieben: „Ein Ochse kennt sei-nen Herrn und ein Esel die Krippe seines Herrn; aber Israel kennt‘s nicht, und mein

Für viele von uns gehört das Aufstellen ei-ner Krippe zu Weihnachten dazu wie der Christbaum und die Geschenke. Wenn wir dann Maria und Josef aus ihren Kartons holen, kleine Schafe aus Seidenpapier aus-wickeln und das Jesuskind in die Krippe

legen, dann fühlen wir uns Weihnachten schon ganz nah. Doch wie ist das eigent-lich mit all diesen Figuren? Wer war bei der Geburt des Gottessohnes dabei, wenn wir einmal genau in die Bibel schauen?

Volk versteht‘s nicht.“ (Jesaja 1,3) Die bei-den Tiere wollen uns also dazu ermahnen, im Jesuskind den Retter der Welt zu erken-nen. Sie haben die wichtige Botschaft für uns, ganz genau hinzuschauen und auch die kleinen und unscheinbaren Dinge wert-zuschätzen. Isabella Klauser

Quellen: Freudenberger-Lötz, Petra: Spuren lesen. Religionsbuch für das 3./4. Schuljahr,

Calwer-Verlag, Stuttgart 2011. Lutherbibel 1984.

Wusstest du, dass Jesus kein Einzel-

kind war?

Im Matthäusevangelium wer-den vier leibliche Brüder von Jesus genannt – Jakobus, Josef, Simon und Judas. Auch von Schwestern ist die Rede, von ihnen fehlen jedoch die Namen. Maria hat also mindestens sie-ben Kinder geboren und groß-gezogen. (vgl. Matthäus 13,55f)

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Luther und die Musik: Auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017

Mit markanten Paukenschlägen und die-sem Jubelgesang des Chores wird das Weihnachtsoratorium von J.S. Bach eröff-net und zieht den Hörer unmittelbar hinein in den weihnachtlichen Jubel, in die Freu-de über die Geburt Christi. Seine Musik bewirkt „in fast zwingender Weise den un-mittelbaren erlebnismäßigen Mitvollzug der Wortbedeutungen und sagt dadurch dem aufmerksamen Zuhörer mehr, als eine noch so gute Predigt über diese Texte vermitteln könnte.“ (Claus Caspers, Mys-terium Bach, 1991). Das Wort Gottes Mu-sik werden zu lassen, die dem Lob Gottes dient, die ins Herz der Menschen trifft, sei-nen Glauben bewegt und seine Stimmung vertieft, – das alles wollte Bach bewirken, und er hat damit unübertroffen erfüllt, was für Luther Musik in der Kirche leisten kann und soll. Dass Bach immer wieder als „5. Evangelist“ tituliert wird, spiegelt wider, welcher Rang seiner Musik in der evangelischen Kirche zukommt: Sie ist schlicht identitätsstiftend für das Selbst-verständnis evangelischer Kirchenmusik.Das Weihnachtsoratorium von Bach „ge-hört zum Weihnachtsfest wie der Lich-terbaum und Spekulatius“. Mit diesen Worten kündigt eine Konzertagentur eine Aufführung des Werkes mit dem Tölzer Knabenchor in einem Münchner Konzert-saal an. Was hätte Bach wohl dazu gesagt, dass seine Musik als Feiertagsschmuck deklariert und in einen Konzertsaal ver-legt wird? Für Bach und zu seiner Zeit war beides undenkbar, aber dennoch kann man sich fragen, ob es in seinem musikalischen

Weihnachten und die evangelische Kirchenmusik

„Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage! Rühmet, was heute der Höchste getan!“

Schaffen nicht Hinweise gibt, die einen mit einem solchen „Stilbruch“ versöhnen könnten. Ich erinnere mich an mein Er-schrecken, als ich das erste Mal die Kanta-te 214 hörte. Sie setzt ein mit den aus dem Weihnachtsoratorium vertrauten Pauken-schlägen und der Chor besingt triumphal den Geburtstag der Königin: „Tönet, ihr Pauken, erschallet Trompe-ten“ – „Königin lebe, wird fröhlich ge-ruft.“ Was für ein Sakrileg! Bach selber „entweiht“ seine Musik, indem er sie so profan verwendet!?Jedoch: Dieser Hymnus wurde vor dem Weihnachtsoratorium komponiert; da ist also eine weltliche Kantate in den bekann-ten weihnachtlichen Jubelgesang verwan-delt worden. Das zeigt, dass es für Bach keine Berührungsprobleme gab zwischen dem Sakralen, dem Heiligen, und dem Weltlichen, dem Profanen. Sein Glaube war für ihn die selbstverständliche, alles

umfassende Lebensgrundlage. Es gab kei-nen Bereich in der Welt, der nicht von Gott durchwirkt war, also nichts ‚rein Weltli-ches‘ gegenüber einem ‚rein Geistlichen‘. Warum dann also nicht den weltlichen Ju-bel in den himmlischen überführen?Der Komponist Hans Werner Henze schreibt über Bach:„Es kommen ja in dieser Musik Dinge zur Sprache, die bis dahin mit Tönen zu sagen niemand gewagt, niemand vermocht oder auch nur versucht hatte. Mit einem Realis-mus sondergleichen ist da eine schmuck-lose Universalsprache entstanden, und es werden mit ihrer Hilfe und Vermittlung menschliche Gefühle und Zustände darge-stellt, in denen sich (…) nicht mehr allein die traditionelle christlich-bürgerliche Hö-rerschaft als Gemeinde erkennt, sondern gerade der moderne, einsam zweifelnde Mensch, dem der Glaube abhanden ge-kommen ist, der keinen festen Halt in der Gesellschaft weiß und der die größte Zeit seines Lebens sozusagen ‚ohne den Segen der Kirche‘ zu verbringen hat. Mir scheint, dass gerade diese Art von Zeit-genossen von der Bachschen Musik sich angesprochen und berührt fühlen muss.“ (in: Der Gottesmann Bach, 1996).Also ist die Musik Bachs nicht mehr nur identitätsstiftend für die evangelische Kirche, sondern sie ist in unserer Zeit zur universalen Sprache geworden und für viele vielleicht eine Möglichkeit, für die Dimension des Glaubens offen zu bleiben. Die unzähligen Weihnachtsoratorien in Kirchen und Konzertsälen ‚alle Jahre wie-der‘ sprechen dafür. Weihnachten musika-lisch betrachtet ist die Erfahrung, dass die hohe Kunst der Musik des großen Bach, die er Soli Deo Gloria, zum Lob Gottes schrieb, den Raum der evangelischen Kirche weit nach außen geöffnet hat, für Gläubige und für Nichtgläubige, in und außerhalb der Kirche.

Etwas anderes sollte zum Thema „Weih-nachten und die Musik in der evangeli-schen Kirche“ noch bedacht werden. Für Luther hatte der Gesang der Gemeinde im Gottesdienst eine neue und wesentliche Rolle: Singend bekennt und verkündigt die Gemeinde ihren Glauben. Wenn man heuer wie jedes Jahr zu Weihnachten in den Gottesdienst geht, wird man die Men-schen wieder hingebungsvoll und kräftig die vertrauten Weihnachtslieder singen hören. Luther hätte seine Freude daran. Am 24.12. gehen mehr als ein Drittel aller getauften evangelischen Christen in die Kirche. Im Jahresdurchschnitt sind es hin-gegen nur 3,3 Prozent. Es ist also eine au-ßergewöhnliche Fest-Gemeinde, die sich am Heiligen Abend versammelt. Spricht das dafür, dass die christliche Religion in unserer Gesellschaft immer mehr eine Festreligion geworden ist? Die Fest-Ge-meinde ist weniger durch ein klares, ge-meinsames Bekenntnis verbunden als eher durch eine allen gemeinsame Sehnsucht, die sich um die Krippe sammelt. Diese Sehnsucht, die nach einer Bestätigung der Botschaft von der Liebe Gottes sucht, sie mag ihren Ausdruck im gemeinsamen Singen finden. An der Krippe ist dies viel-leicht begreifbarer und zugänglicher als unter dem Kreuz Christi oder an seinem leeren Grab.Für viele Christen in unserer Zeit haben „Inhalte des Glaubens“ nicht mehr viel zu tun mit dem eigenen Lebensgefühl. Viel-leicht ist der Gottesdienst zur Weihnacht für manchen eine Gelegenheit und eine Hoffnung, diese Spaltung aufzuheben. Und das gemeinsame Singen der Weih-nachtslieder ist ein Weg, wo das, was man glauben möchte, einem selber spürbar und also glaubhaft wird:„Euch ist heute ein Kind geboren!“

Carola Horstmann

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Carola Horstmann

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Luther und die Musik: Auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017

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Die Samstagsgruppe leitet Pfarrer Lay

v.l.n.r.:

hinten: Lilli Spreng, Maximiliane Biedermann, Sophia Schindhelm, Lisa Schmidt, Esther Starke.

dritte Reihe: Leo Jehle, Katharina Klauser, Hans Bloching, Lucia Neubauer, Emma Spitzenberger, Josephine Goetz, Marléne Souche, Rebecca Kayser, Annika Fricke.

zweite Reihe: Rocco Reichardt, Henriette Patermann, Robert Stöckel, Lena Fischer, Sophie Beppler, Emma Ranft.

vorne: Marie Hartmann, Lina Meyer-Holtkamp, Constantin Hoppe, Nicolas Breiter, Florian Fiebig, Per Ole Björvik.

Mittwoch- und Donnerstaggruppen auf Seite 20-21

Unsere Konfirmanden 2016/201754 Jugendliche bereiten sich dieses Jahr auf die Konfirmation vor, die wir am Sonntag, den 28. Mai 2017, in der Emmauskirche feiern werden.

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G O T T E S D I E N S T E

Mi 30.11. 20.00 Harfenmusik im Advent LaySa 3.12. 16.30 Gottesdienst im Altenheim Lay 19.00 Gottesdienst im Krankenhaus für Naturheilweisen Hüfner

2. ADVENT

So 4.12. 10.00 Familiengottesdienst Lay es singt der Kinderchor – Leitung: Ruth KornderMi 7.12. 20.00 Harfenmusik im Advent Reichenbacher 10.12 19.00 Gottesdienst in der Krankenhauskapelle Bomblies 20.00 Orgelmeditation mit Texten bei Kerzenlicht

3. ADVENT

So 11.12. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl (Traubensaft) LayMi 14.12. 20.00 Harfenmusik im Advent LaySa 17.12. 19.00 Gottesdienst in der Krankenhauskapelle Hüfner

4. ADVENT

So 18.12. 10.00 Gottesdienst Reichenbacher es singt der Münchner KonzertchorMi 21.12. 20.00 Harfenmusik im Advent Reichenbacher

HEILIGER AbEND

Sa 24.12. 15.00 Ökum. Christvesper in der Krankenhauskapelle Hirschauer/Bomblies 15.00 Minigottesdienst (für Familien und Vorschulkinder) Lay 16.00 Familien-Gottesdienst Reichenbacher mit Krippenspiel des Kinderchores 17.30 Christvesper Reichenbacher 23.00 Christmette mit dem Münchner Konzertchor Lay

1. WEIHNACHTSFEIERTAG

So 25.12. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl Lay

2. WEIHNACHTSFEIERTAG

Mo 26.12. 10.00 Gottesdienst in der Lutherkirche Übler gemeinsam mit der Philippus- und Emmauskirche 16.30 Gottesdienst im Altenheim Lay

SILVESTER

Sa 31.12. 17.00 Altjahresgottesdienst mit Abendmahl Reichenbacher 19.00 Gottesdienst in der Krankenhauskapelle Hüfner 23.15 Orgelmeditation zur Jahreswende bei Kerzenlicht

NEUJAHR

So 1.1. 9.45 Beichte in der Sakristei 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl Reichenbacher

EPIPHANIAS

Fr 6.1. 17.00 Waldweihnacht im Perlacher Forst ÜblerSa 7.1. 16.30 Gottesdienst im Altenheim Reichenbacher 19.00 Gottesdienst im Krankenhaus für Naturheilweisen Hüfner

1. SONNTAG NACH EPIPHANIAS

So 8.1. 10.00 Gottesdienst ReichenbacherSa 14.1. 19.00 Gottesdienst in der Krankenhauskapelle Bomblies 20.00 Orgelmeditation mit Texten bei Kerzenlicht

2. SONNTAG NACH EPIPHANIAS

So 15.1. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl (anschl.: Eine-Welt-Verkauf) Lay Sa 21.1. 19.00 Gottesdienst in der Krankenhauskapelle Bomblies

3. SONNTAG NACH EPIPHANIAS

So 22.1. 10.00 Gottesdienst Reichenbacher 18.00 ökumen. Gottesdienst zur Gebetswoche für die Reichenbacher/ Einheit der Christen in der Emmauskirche PandiappallilSa 28.1. 19.00 Gottesdienst in der Krankenhauskapelle Hüfner

4. SONNTAG NACH EPIPHANIAS

So 29.1. 10.00 Gottesdienst Lay 11.15 Minigottesdienst LaySa 4.2. 16.30 Gottesdienst im Altenheim Reichenbacher 19.00 Gottesdienst im Krankenhaus für Naturheilweisen Bomblies

LETZTER SONNTAG NACH EPIPHANIAS

So 5.2. 9.45 Beichte in der Sakristei 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl Reichenbacher gleichzeitig KindergottesdienstSa 11.2. 19.00 Gottesdienst in der Krankenhauskapelle Hüfner 20.00 Orgelmeditation mit Texten bei Kerzenlicht

SEPTUAGESIMAE

So 12.2. 10.00 Gottesdienst LaySa 18.2. 19.00 Gottesdienst in der Krankenhauskapelle Bomblies

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S P E N D E N E R b E T E N

Hygiene beim Abendmahl ist mit der Ent-scheidung der Reformatoren, das Abendmahl in der Gestalt von Brot und Wein an alle Mit-feiernden auszuteilen, ein in den vergangenen 500 Jahren immer wieder intensiv diskutiertes Thema. Um wie viel mehr, wenn es um die Feier in einem Krankenhaus geht. Das im Har-lachinger Krankenhaus vorhandene getöpfer-te Abendmahlsgerät (so wird das Ensemble von Kelch, Kanne, Hostiendose und Teller genannt) erfüllt keine der gestellten Anfor-derungen. Traditionell wird Silber verwendet. Auch die neuesten Gutachten bestätigen, dass dieses Material auch in hygienischer Hinsicht den höchsten Ansprüchen genügt.

Persönliche Kontakte mit der Künstlerfamilie, die Empfehlung der Landeskirche und eine intensive Beratung des Kirchenvorstands, der über die Gelder der Klinikseelsorge ver-fügt, führten dazu, dass die Silberschmiedin Juliane Schölß den Auftrag zur Gestaltung des Abendmahlsgerätes bekam. Ihre fun-dierte Ausbildung und die ihr verliehenen Auszeichnungen und Preise zeugen von der Anerkennung, die sie im Kreis der Fachkolle-gen genießt.

SExAGESIMAE

So 19.2. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl (Traubensaft) Reichenbacher anschl.: Eine-Welt-Verkauf 11.15 Minigottesdienst zum Fasching LaySa 25.2. 19.00 Gottesdienst in der Krankenhauskapelle Bomblies

ESTOMIHI

So 26.2. 10.00 Gottesdienst LayFr 3.3. 18.00 Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag N.N. der Frauen in Maria ImmaculataSa 4.3. 16.30 Gottesdienst im Altenheim Reichenbacher 19.00 Gottesdienst im Krankenhaus für Naturheilweisen Bomblies

INVOKAVIT

So 5.3. 9.45 Beichte in der Sakristei 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl Reichenbacher es singt der Münchner KonzertchorSa 11.3. 19.00 Gottesdienst in der Krankenhauskapelle N.N. 20.00 Orgelmeditation mit Texten bei Kerzenlicht

REMINISZERE

So 12.3. 10.00 Gottesdienst Lay gleichzeitig Kindergottesdienst anschl.: Eröffnung des Meditationsweges und Eine-Welt-Verkauf Sa 18.3. 19.00 Gottesdienst in der Krankenhauskapelle N.N.

OKULI

So 19.3. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl (Traubensaft) BordonSa 25.3. 19.00 Gottesdienst in der Krankenhauskapelle N.N.

LÄTARE

So 26.3. 10.00 Gottesdienst Lay 11.15 Minigottesdienst Lay

Juliane Schölß erklärt ihr Konzept des Abendmahlsgerätes für das Harlachinger Krankenhaus:„Ausgehend vom Thema des von Werner Mally gestalteten Tag-und-Nacht-Raums mit seinem stark präsenten Hell-Dunkel-Kontrast hat sich die Entscheidung für die Farbigkeit und das Material des Abendmahlsgerätes ergeben: Das Tablett soll in geschwärztem Eisen gefertigt werden, die anderen Stücke in Silber und somit in hellem, dazu kontras-tierendem Farbton. Der skulpturale Altar aus Holz, ebenso von Werner Mally, besteht aus zwei stufenartig verzahnten Teilen, die ver-schoben werden können und so dem Altar, je nach Anlass, einen unterschiedlichen Cha-rakter geben. Die Idee des Ineinandergrei-fens findet sich im Kelch und dem Ziborium wieder: Die beiden Stücke können durch eine passende Aussparung im Kelchfuß ganz nah zusammenstehen. Sie versinnbildlichen so auch den Gedanken der Zusammengehörig-keit von Brot und Wein.“

Spenden werden erbeten unter dem Kenn-wort „Krankenhausseelsorge“:IBAN DE28 7019 0000 0002 8499 92.

Neues Abendmahlsgerät im Klinikum Harlaching

Juliane Schölß

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Unsere Konfirmanden 2016/201754 Jugendliche bereiten sich dieses Jahr auf die Konfirmation vor, die wir am Sonntag, den 28. Mai 2017, in der Emmauskirche feiern werden.

Die Mittwochsgruppe 1 leitet Herr Pfarrer Reichenbacher

v.l.n.r.: Carolyn Huber, Samuel Feldmer, Annalena Schröder, Chiara Magath, Paul Mäder, Benedikt Empt, Ben Braune, Franz von Esebeck, Janno Pruckner

Die Donnerstagsgruppe leitet Herr Pfarrer Reichenbacher

v.l.n.r.: oben: Julian Doll, Leon Husmann, Jakob Baur Mitte: Louise Carlson, Lena Baumann, Milla Belaziz, Catharina Giese unten: Lara Herrmann, Cassandra Eibl, Julia Brunner, Valentina Rudolph

Samstagsgruppe auf Seite 15

K O N F I R M A N D E N 2 0 1 6 / 2 0 1 7

Das Pfarrhaus und das Pfarramt im neuen Glanz und mit Solartechnik. Interview auf nächster Seite

Die Mittwochsgruppe 2 leitet Herr Pfarrer Reichenbacher

v.l.n.r.: oben: Luis Reich, Paul Haller, Nico Taubenberger unten: William Stokes, Hendrik Mankel, Ferdi Theilacker

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I N E I G E N E R S A C H E

Emmaus Es gibt ein Bild, auf dem Sie als klei-ner Bub mit ihren Brüdern Mathias und Wen-delin an der Eingangstüre der Emmauskirche stehen. 1964, vor über 50 Jahren, wurde diese von Ihrem Vater Franz Lichtblau gebaut. Wis-sen Sie noch, was Sie sich damals gedacht ha-ben und war Ihnen damals schon klar, dass Sie auch einmal Architekt werden wollen?

Lichtblau (lacht) Was ich mir damals gedacht habe? Weiß ich nicht mehr! Aber stolz war ich wohl, dass die schöne neue Kirche, deren Bau wir ja aus der Nähe mitverfolgen konnten, fer-tig war - und ich den Schlüssel auf dem Kissen hatte. Selbst Architekt zu werden kam mir al-lerdings erst viele Jahre später in den Sinn, als ich mich, nach Zivildienst und einer Handvoll ernsthafter Alternativen, entscheiden musste und an der TU-München bei Architektur ge-landet bin. Ab da war dann alles klar.

Emmaus Bereits 2004 hatten Sie ein energe-tisches Gesamtkonzept für die Emmauskirche entwickelt. Können Sie nochmals aufzählen, was dies beinhaltet?

Interview mit Architekt Florian Lichtblau zur energetischen Sanierung

Lichtblau Nachdem ich neben der Praxis im eigenen Büro schon einige Jahre auch in For-schung und Lehre gewirkt hatte, entwickelten wir 1999 für die Architektenkammer einen ersten Lehrgang „Energetische Gebäudesanie-rung“. Parallel haben wir gelernt, die ‚Heraus-forderung Zukunftsfähigkeit’ auf eigene Bau-projekte anzuwenden. Für die Emmauskirche wurde damals, ausgehend von altbautypisch hohen Energieverbräuchen, ein ganzheit-liches Konzept erstellt, das in vier sinnvollen Abschnitten umzusetzen war. Maßnahme 1: Ausgelöst durch die fällige Dach-erneuerung über Pfarramt und Vorräumen Kir-che, wurde ein hochdämmendes Gründach und die energetische Ertüchtigung aller dar-unterliegenden Fensterelemente realisiert. Maßnahme 2: Der alte Gemeindetrakt samt zugehörigen Büro- und Wohnräumen erhielt ein Dämmkleid über Fassaden und Dach sowie neue Fenster. Maßnahme 3: Die funktional-baulich-techni-sche Erneuerung der beiden Pfarrhäuser samt Pfarramt zum Effizienzhausstandard. Maßnahme 4 steht uns noch bevor: die Wär-medämmung und Fensterertüchtigung im Atriumsbereich und Untergeschoß alter Ge-meindetrakt. Das energetische Ziel bei allem lautet dreimal ‚E’ wie Einsparung, Effizienz und Erneuerbarkeit.

Emmaus Die Pfarrhaussanierung nach über 50 Jahren wurde nun im Zuge des Pfarrstellen-wechsels auf der II. Pfarrstelle vorgenommen. Der erreichte Energiestandard trägt das Kürzel KfW-Effizienzhaus 70. Was bedeutet dies ?

Lichtblau Für den Wohnungsneubau gelten mittlerweile strenge Regeln, auch wenn wir von Nullemissionszielen noch ein Stück ent-fernt sind. Der Standard KfW 70 bedeutet, dass wir trotz Altbau die Anforderungen an das Neubauniveau um mehr als 30 % unterschrei-ten. Das bietet einmal gewinnbringend hohe Zuschüsse von Bund und Stadt, zum anderen eine langfristige Versorgungssicherheit mit

niedrigen Betriebskosten und zum Dritten na-türlich die gewünschte Vorbildwirkung bezüg-lich der Schonung von Klima und Ressourcen.

Emmaus Die Pfarrhausrenovierung hat nun seit den ersten Planungsgesprächen bis zum Abschluss im Oktober 2016 fast zwei Jahre ge-braucht. Woran lag dies?

Lichtblau Positiv betrachtet: was sind zwei Jahre in Bezug zu 50 Jahren Lebenserwartung? Unsere Auffassung ist: Alles kommt rechtzei-tig, wenn es richtig gemacht wird. Zunächst bedarf es entsprechender Zielsetzung und Kompetenz auf Architekten- und Bauherren-seite, dann folgt die Kommunikations- und Pla-nungsarbeit und am Ende das Ringen mit den Gremien, sich auch bei der Finanzierung einer unabdingbaren Lebenszyklus-Betrachtung zu stellen. Sicher, es war viel Geld auszugeben für unsere Pfarrhaussanierung, aber aus dem gesamtwirtschaftlichen Verhältnis von Bau und Betrieb auf zwei Generationen wurde fast ein Optimum. Hätten wir so etwas wie ‚öko-soziale Kostenwahrheit’, würden es längst alle so machen. Dann wären noch weiterreichende Ideen finanzierbar gewesen, auch bei uns ...

Emmaus Sie hatten einmal den Auftrag, für die evangelischen Kirchen in München eine energetische Bestandsaufnahme zu machen. Wie sieht derzeit die Lage aus?

Lichtblau Ja, das war im Jahr 2009, als sich das Kirchengemeindeamt München von der Sinn-fälligkeit einer funktional-energetisch-bau-lich-technischen Untersuchung, Bewertung, Perspektive des gesamten Gebäudebestandes im Dekanatsbezirk überzeugen ließ. Der Ergeb-nisbericht unseres komplexen Herangehens hielt sein Versprechen. Allerdings ist heute festzustellen, dass der unaufschieblichen Neuorientierung von übergeordneter Seite - noch - nicht mit ernsthaftem Paradigmen-wandel und entschiedener Inangriffnahme begegnet wird.

Emmaus Welche Herausforderungen in baufachlicher Hinsicht sehen Sie also in der nächsten Zeit auf die evangelischen Kirchen und Gemeindezentren zukommen?

Lichtblau Die große Sorge und Herausforde-rung heißt Zukunftsfähigkeit, in ganzheitlicher Sicht aufs Bauen. Moderne Funktionen, die Gebäudehülle, technische Ausstattung und gute Gestaltung können nur im Verbund ge-lingen – Zauberwort ‚Synergien’. Als die zen-tralen Aspekte zu Nachhaltigkeit, damit Ge-samtwirtschaftlichkeit von Bauwerken sehe ich die Variabilität, die Dauerhaftigkeit und – vielleicht am wichtigsten – eine modenfreie Nutzerakzeptanz. Wirkliche Zukunftsfähigkeit erreichen werden wir nur im positiven und vertrauensvollen Miteinander.

Emmaus Wird die Marke „Lichtblau“ mögli-cherweise von einer Ihrer Töchter oder Nef-fen und Nichten weitergeführt werden?

Lichtblau (lacht) Finde ich nett, dass Sie schon nach der zweiten Generation von Mar-ke sprechen. Offenbar haben wir doch einiges richtig gemacht. Und die Zukunft lässt hoffen: Mein Neffe macht nach seiner Zimmererlehre gerade seine Abschlussarbeit im Fach Archi-tektur, während meine ältere Tochter nach freiwilligem Baueinsatz in Tansania ihre Be-geisterung fürs Architekturstudium entdeckt hat – ich konnte sie nicht davon abhalten ...

Emmaus Herzlichen Dank für das Gespräch.

Das Gespräch führte Pfarrer Christoph Reichenbacher

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S P E N D E N M U S I K

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Aus der Partnergemeinde St. Pierre/ParisAm Erntedankfest, 2. Oktober, wurde in un-serer französischen Partnergemeinde ein neuer Pfarrer eingeführt. Pasteur Stéphane Hervé ist mit einer Pfarrerin verheiratet und hat zwei Kinder. Er war vorher als Flughafen-seelsorger auf den beiden großen Pariser Flughäfen Orly und Charles-de-Gaulle tätig. Die Gemeinde von St. Pierre hat etwa 80 Haushalte/Familien und ist damit deutlich kleiner als die Emmauskirche.

Vor einigen Jahren haben sich die lutherischen und die reformierten evangelischen Kirchen zusammengeschlossen, um die Aufgaben ei-ner Minderheitenkirche, noch dazu in einem sehr säkularen Umfeld, besser bewältigen zu können. In Paris gehören weniger als 30 Pro-zent einer christlichen Kirche an. Die Gemein-de St. Pierre hat ein kleines Kirchlein, das von außen unscheinbar in einer Straßenzeile zwi-schen Häuserblocks eingebaut ist, von innen aber sehr ansprechend wirkt. Jährlich finden Begegnungen von evangelischen Gemein-den des Dekanatsbezirks München mit den evangelisch-lutherischen Gemeinden von Paris statt. Wechselseitig wird so der Kontakt gehalten. Im nächsten Jahr lädt wieder Paris ein, ein Wochenende dort mit evangelischen Christen zu verbringen. Für Paris-Kundige: St. Pierre liegt im 19. Arrondissement, direkt am Parc des Buttes-Chaumont und damit relativ nah am Zentrum von Paris.

Christoph Reichenbacher

Pfarrer Reichenbacher richtet herzliche Grüße der Emmauskirche aus und wünscht dem neuen Pfarrer Gottes Segen für seinen Dienst

Orgelmeditationen mit Texten bei Kerzenlicht in EmmausThemenreihe 2016:Paul-Gerhardt-Lieder

Samstag, 10. Dezember – 20 Uhr„Wie soll ich dich empfangen“Orgel: Elmar JahnLesungen: Carola Horstmann

Silvester, 31. Dezember – 23.15 Uhr„Nun lasst uns geh’n und treten“Orgel: Dr. Otto J. BerteleLesungen: Ursel Vogt

Die neue Themenreihe 2017: Lieder und Texte zum Gedenkjahr der Reformation

Samstag, 14. Januar – 20 Uhr„Gelobet seist du, Jesu ChristOrgel: Klaus GeitnerLesungen: Carola Horstmann

Samstag, 11. Februar – 20 Uhr„Römer 1,16“Orgel: Dr. Matthias GerstnerLesungen: Christine Kronbeck

Samstag, 11. März – 20 Uhr „Aus tiefer Not schrei ich zu dir“Orgel: Dr. Otto J. BerteleLesungen: Ursel Vogt

Der Eintritt ist frei – Spenden sind willkommen!

NeujahrskonzertFestliche Musik für Trompete und Orgel mit Werken von Bach, Händel, Telemann, Frescobaldi, Rutter u.a.

Josef Kronwitter, Trompete

Ruth Kornder, Orgel

Sonntag, 8. Januar 2017, um 17.00 Uhr, in der Emmauskirche

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Johann Sebastian Bach: JohannespassionAnna Karmasin, Sopran

Regine Jurda, Alt

Maximilian Kiener, Tenor

Johannes Fritsche, Bass (Arien)

Martin Burgmair, Bass (Christus)

Barockorchester Concerto München

Benedikt Haag, Leitung

Karfreitag, 14. April 2017, 15.30 Uhr, in der Emmauskirche

Karten zu 39 | 29 | 19 Euro sind ab sofort erhältlich (Tel 642 34 32).

Dank und BitteHerzlich danken wir für die Spenden von etwa 1.200 Euro für die Arbeit der Ökume-nischen Sozialstation Giesing-Harlaching, die wir im letzten Gemeindebrief erbeten haben.

Wie immer bitten wir in der diesjährigen Weihnachtsausgabe um Ihre Weihnachtsga-be für die Aktion „Brot für die Welt“ und für unsere eigene Gemeindearbeit. Die diesjäh-rige Aktion von Brot für die Welt steht unter dem Motto „Satt ist nicht genug“. Sie betont gesunde Ernährung und sauberes Trinkwas-ser, sowie den Erhalt einheimischer Kultur-pflanzen in Afrika und Südamerika.

Daneben bitten wir Sie auch um Ihre Gabe für unsere eigene Gemeinde. Auf die Kir-chengemeinden kommen regelmäßig große finanzielle Aufgaben zu. Neben der Mitver-antwortung für die Personalkosten müssen die Kirchengemeinden mittlerweile durch-schnittlich zwei Drittel der Kosten für den Unterhalt von Kirchen, Gemeindezentren und Pfarrhäusern tragen. Daneben sind es natürlich die ganz normalen Betriebskosten von Heizung, Wasser und Strom, Gemein-debrief, Einrichtungsgegenstände usw. Wir freuen uns, dass viele Gemeindeglieder jedes Jahr kräftig mithelfen, damit wir diese Aufgabe weiterhin gut schultern können. Wir sehen da-rin auch einen tatkräftigen Ausdruck der Ver-bundenheit mit der Kirchengemeinde. Es zeigt, dass vielen die Emmauskirche wichtig ist.

Da viele Gemeindeglieder an Weihnachten neben Brot für die Welt auch der Emmauskir-che eine Spende zukommen lassen wollen, haben wir beide Spendenzwecke aufgeführt. Bitte kreuzen Sie an, wenn Sie Ihre Spende aufteilen wollen bzw. nur einem Zweck zu-kommen lassen möchten. Sollte nichts an-gekreuzt sein, werden wir den gespendeten Betrag je zur Hälfte für Brot für die Welt und für unsere Kirchengemeinde verwenden.

Für alle Gaben sage ich Ihnen herzlich Dank. Möge Gott Gebende und Gaben segnen.

Ihr Pfarrer Christoph Reichenbacher

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E M M A U S A K T I V

Zum Auftakt des Lutherjahres wurde im Vorgarten der Emmauskirche ein Apfelbäumchen gepflanzt.

Auch diesmal gab es wieder großen Andrang auf dem Jahrmarkt. Alle freuten sich über Raritäten, Schnäppchen oder einfach nur den guten Kuchen und den gemütlichen Ratsch mit alten Bekannten. So konnten auch diesmal wieder fast 30.000 Euro für gute Zwecke erwirtschaftet werden!Ganz herzlichen Dank auch an das Organisationsteam und die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.

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10+ Das Programm für Kinder zwischen Grundschule und Konfirmation

Hallo ihr Großen!

Wir laden euch ganz herzlich zu unseren nächsten Veranstaltungen ein.

Das neue Frühjahr/Sommer-Programm findet ihr nach den Weihnachtsferien im Briefkasten oder im Vorraum der Kirche. Ihr könnt euch auch im Internet unter www.emmauskirche.de informieren. Wir freuen uns auf euch.

3. Dezember – Weihnachtsgeschenke-basteln (mit Anmeldung)16. Dezember – Kino

Kontakt Monika Klauser, Tel 64 88 57 Kirsten Meyer-Holtkamp, Tel 62 43 92 14 Michael Spitzenberger

programm in emmaus

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Waldweihnacht am 6. JanuarWir treffen uns um 17 Uhr am Giesinger Waldhaus und brechen zur 16er-Wiese auf, zusammen mit Gemeindegliedern der Lu-ther- und Philippuskirche. Ein Posaunenchor begleitet unsere Lieder. Der Gottesdienst ist auch für Familien gedacht. Er wird von Frau Pfarrerin Übler aus der Lutherkirche gehal-ten. Gerne können Glühwein, Kinderpunsch und Plätzchen mitgebracht und hinterher ge-teilt werden.

T E R M I N E

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Exerzitien im Alltag „Vater unser Leben“Zum 18. Mal finden in der kommenden Fas-tenzeit die „Exerzitien im Alltag“ statt, die 2017 unter dem Thema „Vater unser Leben“ stehen.

Termine immer Dienstag: 7./14./21./28. März und 4. April, jeweils 19.30 – 21 Uhr im Gemeindesaal. Nähere Informationen erhal-ten Sie über die Exerzitienbegleiter Anette Pusch und Bertin Nunn

Kontakt und Anmeldung, Tel 64 82 94, [email protected]

Musik im LutherjahrLuther und Musik – das gehört zusammen! Der Münchner Konzertchor wird im Rahmen des Gedenkjahres zum Reformationsjubilä-um zusätzlich bei der musikalischen Gestal-tung einiger Gottesdienste mitwirken. Nach dem traditionellen Beitrag zum Ewigkeits-sonntag am 20. November wird eine kleine Gruppe von Sänger/innen am 18. Dezember im Gottesdienst singen. Mit einem Programm zum Beginn der Passionszeit wird am 5. März ebenfalls ein kleines Ensemble zu hören sein. Im Laufe des Jahres werden weitere Termine folgen. Den Abschluss bildet die Kantate „Ein feste Burg ist unser Gott“ von J. S. Bach im Gottesdienst am 5. November 2017.

Einladung zur Harfenmusik im AdventJeweils Mittwoch, 30. November, 7., 14. und 21. Dezember, um 20 Uhr. Meditative Texte wechseln mit Harfenstücken.

An der Harfe: Edith Fellmann

Katharina – Die Frau des ReformatorsWas Sie schon immer über Katharina von Bora wissen wollten.

Im Rahmen des Lutherjahres bietet der Em-maus-Literaturkreis einen Gemeindeabend an über das Leben der Katharina von Bora, die starke Frau an Martin Luthers Seite.

Wir laden Sie herzlich ein und freuen uns über Ihr Kommen.

Montag, 13. März 2017, um 19 Uhr, im Ge-meindesaal

Ökumenische Gebetswoche für die Einheit der ChristenDie Gebetswoche für die Einheit der Chris-ten wird jedes Jahr vom 18. bis 25. Januar weltweit begangen. Das Motto für 2017 lau-tet: „Versöhnung – die Liebe Christi drängt uns“ (2 Kor 5,14-20). Die Kirchengemeinden Harlachings wollen dies in einem gemeinsa-men ökumenischen Gottesdienst begehen, und zwar am Sonntag, den 22. Januar, um 18 Uhr, in der Emmauskirche, in dem gemein-sam gefeiert und gebetet wird.

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Jahreslosung 2017Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.Ez 36,26 (E)

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FAMILIENNACHRICHTEN

Stand: 06.11.2016

TaufenPhilipp Meyer

Nicolas Wörner

Finn Prusa

Noah Talanow

Maximilian Schmelz

Steffen und Emma Kruscha

Lisa Niedernolte

Isabella Lehmann-Horn

Jan Sihling

Tassilo Hasse

Ben Schwartz

Linda Hablizel

Jona Schilling

Lara Strobel

Annelie und Linda Büllesbach

BestattungenIrmgard Schäffer 89

Anneliese Weingartner 80

Dr. Werner Weiland 95

GruppenU N D K R E I S E

LITERATURKREISMiteinander lesen und diskutieren montags von 19 - 21 Uhr im Clubraum Bekanntgabe der Bücher über aktuellen Plakataushang12. Dezember9. Januar13. Februar13. März – Katharina, die Frau des Refor-mators, Gemeindeabend im Rahmen des Lutherjahres im Gemeindesaal (siehe S. 29)

OFFENE SKATRUNDE um 19 Uhr im SitzungszimmerMontag, 28. NovemberDonnerstag, 15. DezemberMontag, 9. JanuarDonnerstag, 2. FebruarMittwoch, 22. FebruarMontag, 13. MärzDienstag, 4. AprilDonnerstag, 27. April

WANDERGRUPPE 60+geführte Wanderungen mit Pkw oder MVV, siehe Aushang im Schaukasten und im Kirchenvorraum

GESPRÄCHSKREIS FÜR MENSCHEN IN TRAUERmontags 16 Uhr; (mit Anmeldung) Begleitung Frau Elke Schmitter Tel 43 46 7012. Dezember9. Januar13. Februar13. März

SENIORENNACHMITTAG bEI KAFFEE UND KUCHENmontags 15 Uhr, Gestaltung Frau Karin Probst2. Dezember – Weihnachtsfeier 16. Januar – Komponisten der 20er und 30er Jahre 20. Februar – Zivilcourage 20. März – Testament und Erbrecht

OFFENE TANZAbENDE FÜR PAAREWir spielen die Musik und laden alle tanz-freudigen Paare dazu ein, mit uns zusammen zu tanzen. Der Abend ist offen für alle, die ihr Können in Standard- und Lateintänzen wie-der einmal auffrischen wollen.Termine jeweils Dienstag um 20.15 Uhr im Gemeindesaal: 10. Januar und 7. Februar.

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TrauungenDr. Robert und Helen Lieglein

Steffen und Ruzica Kruscha

Page 17: Emmaus€¦ · EMMAUS-KINDERCHOR Auskünfte und Anmeldung bei Ruth Kornder, Tel 79 43 01 Fortsetzung Seite 31 MUTTER-KIND-GRUPPEN Auskunft über das Pfarramt, Tel 64 52 64 JUGENDKREISE

PfarramtsbüroEvangelisch-Lutherisches

Pfarramt EmmauskircheLangobardenstr. 16

81545 MünchenTel 64 52 64, Fax 64 65 31

[email protected]: www.emmauskirche.de

Sekretariat Doris Roos und Heidi Kowitz

Bürozeiten: Montag - Freitag 10 bis 12 Uhr

Donnerstag 16 bis 18 UhrKirchenvorstand, Vertrauensmann

Helmut Schmidt81547 München, Tel 692 74 13

PfarramtskontoMünchner Bank eG

IBAN: DE28 7019 0000 0002 8499 92BIC: GENODEF1MO1

Sozialstation „Häusliche Alten-und Krankenpflege“

Ökumenische Sozialstation Giesing-Harlaching

Martin-Luther-Str. 6, 81539 MünchenTel 692 72 84

Seelsorge im AltenheimPfarrer Christoph Reichenbacher

Münchner KonzertchorBenedikt Haag, Tel 0162 81 48 302www.muenchner-konzertchor.de

OrganistinRuth Kornder, Herterichstr. 38

81479 München Tel 79 43 01

MesnerinKarin Probst, 81545 München

Tel 64 52 64

PfarrerChristoph ReichenbacherSprechstunde: nach Vereinbarunge-mail: [email protected] LaySprechstunde: nach Vereinbarunge-mail: [email protected]. Seelsorge im Städt. Klinikum München GmbHPfarrer Wolfgang BombliesPfarrerin Anna-Leena SchulzKlinikum Harlaching, Sanatoriumsplatz 2, Zimmer E101 81545 München Tel 62 10-22 39Fax 62 10-20 23e-mail: [email protected]

EVANGELISCH-LUTHERISCHE EMMAUSKIRCHE MÜNCHEN-HARLACHING

Gemeindebrief der EmmauskircheHerausgeber: Evang.-Luth. Kirchen- gemeinde München-HarlachingRedaktion dieser Ausgabe: Christoph Reichenbacher Andreas Lay, Isabella Klauser Dorothea Arenz-DrescherFotos: Redaktion Gestaltung: Dorothea Arenz-DrescherDruck: Offprint DruckereiAuflage: 3.100 Redaktionsschluss für die Frühjahrsausgabe 2017: 17. Februar 2017Artikel bitte per e-mail an: [email protected]

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