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2006 TC BABCOCK 1975 e. V. Hoffnung Erfahrung Erfahrung Hoffnung

Erfahrung - tennisclub-babcock.de · INHALT 2 Herzlich Willkommen . . . . . . am Kiwittenberg. Wir begrüßen unsere Gäste sehr herzlich und hoffen, dass Sie alle, ob Begleiter einer

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2006

TCBABCOCK

1975 e. V.

Hoffnung

ErfahrungErfahrung

Hoffnung

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INHALT

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Herzlich Willkommen Herzlich Willkommen .. .. . . . . . am Kiwittenberg. Wir begrüßen unsere Gäste sehr herzlich und hoffen,

dass Sie alle, ob Begleiter einer Mannschaft, Spieler oder Zuschauer, ein

paar schöne Stunden in sport-freundschaftlicher und geselliger Atmosphäre

bei und mit uns erleben. TCB-Vorstand

Grußwort des TCB-Vorsitzenden Wolfgang SchmeierBis zum Kauf der Anlage Pachtvertrag

Rückblick 2005

Bei positiver OB-Bilanz mischte TCB kräftig mit

Ein etwas anderer Rückblick von Helmut Hof

Oberhausen geht bei der Fußball-WM leer aus – das war nicht immer so

Stadtmeisterschaften 2005

TC Babcock wieder die Nummer 1

Vom hohen Niveau zum Breitensport -Jugend drängt zu den Titelkämpfen

Kommentar – Oberhausens Damen präsentierten einst Klasse

Fritz Schaumburg – der „deutsche Nurmi“ wie sein finnischerRivale ein großer Schweiger

Porträt – der „eiserne Hermann“ verstärkt die Herren 60 des TC Babcock

Glosse – früher alles besser - oder auch nicht

Uli Hölkers Ranking der Besten aller Zeiten

Interview – In der Sportpsychologie immer mehr unseriöseMethoden

Jugend

Florian Bode machte im Finale kurzen ProzessHohe Anerkennung für SchulsportTitel nur für die zehn TopgesetztenNeuaufbau beim TC Babcock angelaufenRomina und Florian die Nr. 1 der Stadt-Ranglisten

Skat – der „Kratzende Esel“ weidet weiter am Kiwittenberg

Abstiegstrost mit Begräbnis erster Klasse

Erwachsenen-Mannschaft/Veranstaltungskalender

Termine und Gegner

Jugend – Mannschaften und Termine

AM KIWITTENBERG

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Wer erinnert sich nicht daran, als Gerd Cromm gegen LarsEwaldsen, Sprössling des Babcock- Vorstandsvorsitzenden, dasEndspiel der Konzernmeisterschaften bestreiten musste. Es gab Turniere auf allen Ebenen, Stadtmeisterschaften,Sponsorenturniere (die Spezies Sponsoren gab es damals noch). Esgab eine Hobbyliga, eine in Oberhausen und Umgebung einmaligeEinrichtung.Es wurde gewonnen und gefeiert und gratuliert und gratuliert undgratuliert....Die Pokale wurden groß und größer. Bei den kleinen Turnierenreichten aber auch mal Plaketten, um die Gewinner glücklich zumachen. Und trotzdem hob eigentlich keiner ab, auch wenn es hierso aussehen mag.

TC Babcock-Vorstand als Vorreiter der GlobalisierungAls Vorreiter der Globalisierung trat jetzt unser Vorstand an dieÖffentlichkeit. Unser Verein wurde weltoffen für Spielerinnen undSpieler aller Nationen. Ob Belgien, Holland, Italien, Spanien, Polenoder Tschechien, ob Griechenland oder Australien, von Appelmansüber Perfetti bis Pizzichini - bei uns waren alle willkommen.1997 stellte sich dann auch ein Erfolg ein. UnsereDamenmannschaft stieg unter Trainer Uli Hölker in die ersteBundesliga auf.Wer die Aufstellung genau liest, erkennt aber zum Glück auch einigeEigengewächse wie Anja Franken und Angelika May. Camilla Kremerund Klara Blahova, schon vorher lange dabei, waren ebenfalls fürden Aufstieg verantwortlich. Die Bundesligawar dann aber bald beendet. Doch inSachen Erfolg haben wir noch was vielBesseres zu bieten. Ich sage nur Herren 50. Seid Jahren setzen sie unbeendbar IhreSiegesserie fort. Bis in die höchste deutscheKlasse, der Regionalliga-West, stiegen sieauf und bestehen dort mit Bravour gegenhoch bezahlte Gegner. Hier verzichte ich aufein Foto, denn die Jungs sind heute livedabei.Michael Rotthäuser, Jürgen Bruckmann, UliHölker, Bernd Euler, Rüdiger Gorkow,Helmut Nachtigall, Jürgen Wloka und JochenZöller. Übrigens sind sie sich nicht zuschade, Anfängern das Tennisspielenbeizubringen. Geschehen am letzten

Wochenende, hier auf der Anlage, vielen Dank.Um unsere Mitglieder an den Turniersport heranzuführen,veranstaltet der Verein hin und wieder Turniere. Hier einigeAufnahmen der letzten Veranstaltungen. Endspielteilnehmer imDamendoppel der Schleifchenmastes 2005 waren übrigens UtaBodrowa, Ute Pertinac, Irmgard Meidler und Werner Braun.

Clubwirt machte aus Clubhaus „Kotermannns Grab“Auf Höhepunkte folgen manchmal auch Tiefpunkte. Einer dieserTiefpunkte war sicher vor vielen Jahren ein Clubwirt, der es schaffte,aus unserem Clubhaus „Kotermanns Grab“ zu machen. Durch seineZapfversuche brachte er es sogar fertig, das Gerd vom geliebten 7-Minuten-Pils in kleinen Gläsern auf durchgezapftes Altbier umstieg.Wir haben Entertainer engagiert, um das Clubleben wieder zubeleben. Wie man sieht, nicht mit viel Erfolg Wir haben die Götterangerufen.... und wurden Gott sei Dank erhört.Denn seit mehr als 20 Jahren haben wir mit Stefan einen Clubwirt,um den uns alle Vereine weit und breit beneiden.Es gibt noch jemanden der zu unserem Club gehört, wie das Asszum Tennis. Wir feiern bald Silberhochzeit mit ihm. Uli Hölker ist seit fast 25Jahren unser Trainer.Hier mit Bart und noch anderen Haaren. Unser Garant für eine guteJugendarbeit.Hättet Ihr ihm zugetraut, dass er Essen teilen kann? Uli istzusammen mit Jochen Zöller auch ein Garant dafür, dass wir

mindestens eine Stadtmeisterschaftgewinnen. Wie Ihr wisst, bin ich ein optimistischerMensch und deshalb bin ich auch sicher,dass wir in 20 Jahren, wie zu unserem 25-Jährigen, die Fahnen wieder hissen können,wenn es heißt „50 Jahre TC Babcock“. DasClubhaus wird wieder geschmückt werden.Die Jubilare werden wieder bejubelt werden.Die Tanzgarde der KG Dampf Drauf wirdwieder für uns tanzen. Und Paul wird unsnoch einmal seine unvergleichlicheReportage von der Fußballweltmeister-schaft 1954 vortragen.Und auch Gerd wird glücklich sein, dass ersein Pils in kleinen Gläsern genießen kann.buff ende.“

Rückblick von Helmut Hof

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Beim Sommerfest und der Ü 30-Party war die Rede von Clubhymne, Wagenburg,Kontakthof, Silberlingen, Globalisierung, hübschen Frauen, jungen Alten und mehr

Einmal ein anderer Streifzug durch drei Jahrzehnte TC Babcock -Mit Wehmut werden sich Frauen und Männer der ersten Stundean früher erinnern.

„Hallo und Guten Abend, liebe Tennisfreunde und liebe Gäste“ - sostartete TCB-Geschäftsführer und Festorganisator Helmut Hof seineBegrüßung beim Sommerfest 2005 mit dem Titel „Ü 30-Party“ desTC Babcock. Weiter: „Statt Hallo Goodbye hätten wir auch dasfolgende Lied zur Eröffnung spielen können: Rivers of Babylon.Wer kennt nicht diesen Hit, der in den 70er Jahren, in den Anfängenunseres Clubs, so eine Art Clubhymne war. Nicht nur in Discos wurdedarauf getanzt, was die Beine hergaben. Auch unser Clubhaus, imAnfang noch ein Bauwagen, wurde damals betanzt, dass dieDielenbretter krachten.Unsere heutige Ü-30-Party haben wir ein paar Babcock-Tennis-Pionieren zu verdanken, die sich vor 30 Jahren zusammentaten,zum Bauer Flocken gingen und sagten: Mach dich vom Acker - undim wahrsten Sinne des Wortes eine Tennisanlage aus dem Ackerstampften.Es soll zwar heute kein Babylon werden, aber ich hoffe, dass alle, diehier bei unserem Sommerfest sind, auch noch etwas bewegenwollen - wie unsere Damen und Herren vor 30 Jahren.Aber bevor ich in Erinnerungen schwelge, möchte ich traditionell diewichtigsten Personen des heutigen Abends begrüßen: UnsereSilberlinge, sprich Jubilare, die seit 25 Jahren unserem Club dieTreue halten.Diese Jubilare sind neben unserer Jugend unser höchstes Gut. Undwer soviel Treue beweist, hat es verdient, geehrt zu werden.

Ehrung für „Silberlinge“ · Rückblick auf 30 JahreEllen Janett, Detlev Janett, Carola Probst, Peter Probst, Willi Böttcher,Gerhard Brand, Ernst Dörner, Manfred-Harald Kacmarek, GerdLabisch, Hans Naeke, Hans Olesinski, Harald Wolters. Für diejenigen, die unsere Clubeschichte kennen und auchmitgeprägt haben, zur Erinnerung und für die „jungschen Dinger“,die unseren Club noch nicht so lange kennen, möchte ich einenkleinen Rückblick über 30 Jahre Vereinsleben geben.Nicht so sehr historisch chronologisch, sondern eher babylonisch,aber hoffentlich interessant.

Bauwagen auf dem Acker – Umkleideraum und KneipeAnfangs standen nur die Bauwagen der Babcock Montageabteilungauf dem Acker des schon genannten Bauern Flocken auf demKiwittenberg in Alstaden. Zu einer Wagenburg zusammengestellt,waren sie Umkleideraum und Clubkneipe zugleich. Das war vor 30Jahren, wenige Monate nach Gründung des Tennisclub Babcock1975 e.V.Die Wagenburg, die den so genannten Kontakthof umrahmte, warTreffpunkt der ersten „After-Work Partys“ der Neuzeit. Erst 8Stunden bei Babcock absitzen und dann Bewegung, das war das

Ziel der vom Babcock-Vorstand geförderten Sozialmaßnahme.Abteilungsleitern wie auch Lehrlingen wurde freundlich, aber dochbestimmt geraten, in den Club einzutreten und sich beim Tennis zuertüchtigen (Satzung).So kam es, dass unser Club in der Spitze über 900 Mitglieder hatteund Babcock eine Firma war mit dem höchsten Anteiltennisspielender Mitarbeiter weit und breit.Schon nach kurzer Zeit wurde auf Initiative des damaligenVorstandsvorsitzenden der Babcockwerke AG, H. L Ewaldsen, ein„Klein-Wimbledon“ aus dem Boden gestampft.Am Ende standen ein pikfeines Clubhaus, designed von FrauEwaldsen, 20 Tennisplätze und eine 3-Feldtennishalle mit Squash-courts, sanitären Einrichtungen und Gastroraum. Doch damit nichtgenug. Jetzt griffen die Mitglieder ein. Die Bagger rückten nocheinmal an und ein Teich wurde gebaut. Manch einem erspartedieser Teich auch die Urlaubsreise an die See.

Golfloch zum Putten dient Feldmaus als UnterschlupfHöhepunkt der Entwicklung war für damalige Verhältnisse inunserer Region die ungewöhnliche Errichtung eines Golfplatzes. Daseine Golfloch, in das geputtet werden konnte, dient heute einerFeldmaus als Unterschlupf. Die schönsten Damen Alstadens undUmgebung trafen sich zum Tennis. Aber auch die Herren versuchten,eine gute Figur zu machen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ginges nun auch sportlich auf dem Kiwittenberg bergauf Allen voran diejungen Alten (das ist heute noch so).Tennisgrößen gaben sich die Schläger in die Hand, um beim TCBabcock zu spielen.Ian Barclay war hier und verstärkte die Seniorenmannschaft, die bisin die Oberliga aufstieg.Übrigens: was „Günzi“ Bosch für Boris Becker war, war Ian Barkleyfür Pat Cash. Beide waren Wimbledonsieger. Sabine Appelmannswar uns da schon lieber. Sie konnte nicht nur gut Tennisspielen,sondern sah auch noch gut aus. Hier etwas müde.

AM KIWITTENBERG

PORTRAIT

Der „eiserne Hermann“ verstärkt die Herren 60 beim TC Babcock

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Hermann-Josef Wilbertz spielte in der Fußballbundesliga für Rot-Weiß Oberhausen

Bestätigung. Ergebnis: Der Amateurauswahlspieler mit Tordrangwechselte vom Rheydter SV zu RWO.„Ich war Mittelstürmer und wurde bei Rot-Weiß in der Regionalliga alsVerteidiger eingesetzt.“ So der Neue. Ein gelernter Angreifer in derAbwehr? Ja, die jahrelange Praxis als Stürmer half ihm, sich auf dieGegner einzustellen. Mit 24 Jahren war er jung genug, um auf Anhieb mitdem Haudegen und Mannschaftskapitän Friedhelm Kobluhn einerfolgreiches Verteidigerduo zu bilden.In der Saison 1967/68 kam Hermann-Josef Wilbertz zu RWO. Unter derRegie von Trainer Werner Stahl führten die Kleeblätter am letztenSpieltag die Tabelle der Regionalliga an. Zur Teilnahme an der so sehrersehnten Aufstiegsrunde fehlte nur noch ein einziges Pünktchen. Bei Rot-Weiß Essen hieß es bis zur 90. Minute 0:0. Die RWO-Anhängerstimmten schon Jubelgesänge an. Dann kam jene Szene, die der„eiserne Hermann“ nie vergessen wird. Im Duell mit Willi „Ente“ Lippensunterlief ihm ein Selbsttor – 0:1 verloren Statt RWO ging RWE durchsZiel. Der „Torschütze“ erlebte die Leiden eines Fußballspielers. Er, der bisdahin als Neuling mit Herz und Klasse glänzte und auch denunberechenbaren Dribbelkönig Lippens beherrschte, musste vonPräsident Peter Maaßen hören: „Dein Selbsttor hat den Verein

FUSSBALL, TENNIS, MARATHONLAUF

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Nach nur sechs WochenVorbereitung 42,195 Km„rund um den Baldeneysee“geschafft „Es war hart, sehr hart. Nach dreißigKilometern musste ich meinen innerenSchweinehund überwinden. Als ichdurchs Ziel lief, war ich total fertig, aucham anderen Tag noch. Ich war aberauch froh und stolz.“

So erlebte Jürgen Wloka (54), Ex-Fußball-Bundesligaprofi und aktuellerTennissenior in der höchsten deutschenKlasse (Herren 50 beim TC Babcock),seinen ersten Marathonlauf rund umden Baldeneysee in Essen.

Als Neuling im Kreis von 3000 Läufernschaffte derOberhausener zweiselbst gegebene Ziele:Ankommen nach 42,195 Km und eineZeit von weniger als vierMinuten und zwanzigSekunden schaffen.

Gut eingeteilt – nach4:10 Stunden war seine neueHerausforderungerfüllt.„Für mich war das einetolle Erfahrung. MeineFamilie war dabei undhat mich angespornt.“So der Marathonmann,der nach 20 Kilometernein Solorennen führte.Die Routiniers ließ ervorbei. Von den anderenLäufern setzte er sichab.

Wird dies sein ersterund letzterMarathonlauf bleiben?Wloka: „Zur Zeit habeich keine neuenAmbitionen, lege malerst eine Pause sein.

Mag sein, dass ich später wieder neueLust habe. Mit meiner nursechswöchigen intensiven Vorbereitunghabe ich die Fachleute erstaunenlassen. Bei längerem Training, dasüblich ist, wäre mir eine Zeit um dreiStunden und dreißig Minuten möglich.Behilflich waren mir meine sportlichernAktivitäten von Kind an.“

Jürgen Wloka spielte Fußball in derJugend von Sterkrade 06/07, in derdeutschen Jugendauswahl, in derBundesliga bei Borussia MönchenGladbach unter Trainer HennesWeisweiler und Bayer Uerdingen, ließseine Karriere bei RWO ausklingen. Beiden Herren 50 des TC Babcock ist dermehrfache Tennis-Stadtmeister einerder Leistungsträger.

Erlebnisse eines Marathon-läufers – Erstlingswerk von Jürgen Wloka

Jürgen Wloka – auf zum Training.

Was TCB-Neuzugang Hermann-Josef Wilbertzals Fußballprofi mit Rot-Weiß Oberhausenerlebte, ist nicht alltäglich. Die Kleeblätterwaren 1969 als Neuling in der Bundesligagestartet – und nach fünf Spielen mit 9:1Punkten Tabellenführer. Die in- und ausländischePresse sprach von einer Sensation. AufsteigerRWO vor Bayern München, BorussiaMönchengladbach, Schalke 04, BorussiaDortmund, Hamburger SV. Dem Höhenflug folgte allerdings der Sturzflug.Ausgerechnet beim Nachbarn MSV Duisburgbezog RWO seine erste Niederlage in derBundesliga. Nach ihrer 1:0-Führung verloren dieGäste ihren Abwehrspieker Dieter „Tex“Hentschel durch Platzverweis – und das Spielmit 1:2.Aus der Bundesligazeit von RWO rankt sich eineGeschichte um Hermann-Josef Wilbertz. Auf derRückfahrt von einem Spiel hielt der Bus mit derRWO-Mannschaft auf der Autobahn an. EinePKW-Fahrerin suchte auf dem Standstreifenverzweifelt nach Hilfe. Der Motor ihres Wagenshatte seinen Geist aufgegeben. Die galantenKleeblätter eilten zur Nächstenliebe. UndHermann-Josef Wibertz machte auf die Schnelleden Wagen wieder flott. Der Fußballprofi war inseinem ersten Beruf Kfz-Schlosser – später ineinem deutschen Weltunternehmen alsKontrolleur von Großanlagen dauernd umAusland tätig.

hunderttausend Mark gekostet.“ Es sprach fürden Kämpfer Wilbertz, dass er nichtaufsteckte. Im nächsten Jahr – unter TrainerAdi Preißler – holte RWO mit Hermann-JosefWilbertz als einem der Garanten den Aufstiegnach. In vier Jahren Bundesliga spielte er116mal für RWO und schoss als Verteidigersechs Tore. Und war im RWO-Team einer derzuverlässigsten Asse.Der Verteidiger auf der rechten Bahn musstesich immer wieder gegen die trickreichen undunberechenbaren linken Außenstürmerbewähren. Tage vor den Spielen RWO gegenFortuna Düsseldorf wurde in beiden Lagerngeflachst. Thema war stets das Duell desDüsseldorfer Nationalspielers undWeltmeisters Dieter Herzog aus Oberhausengegen den Rot-Weißen Hermann- JosefWilbertz. Die Brisanz hatte eine Ursache:Beide sind verschwägert.Bei RWO beendete der Fußballprofi seineLaufbahn. Sportlich blieb er an der Landwehr,dem Domizil der Kleeblätter - als Tennisspielerbeim TCO. Von dort wechselte er zumSterkrader Tenniscourt, spielte in der 2.Verbandsliga und landete jetzt beim TCBabcock. Der Wechsel bot sich an. Hermann-Josef Wilbertz, verheiratet, eine Tochter, wohntin der Nachbarschaft.

Noch während ihrer aktiven Laufbahn greifen auch Fußballprofis gernzum Tennisracket. Erst recht, wenn sie nach ihrer Karriere eine neueHerausforderung im Sport suchen.

Man kann eben gut mit dem Ball umgehen. Diesen Weg ging auchHermann-Josef Wilbertz (62), der in der neuen Saison die Herren 60 desTC Babcock verstärkt. An seinem Beispiel ist erkennbar, wie ein Talent entdeckt wird und zuBundesligaehren kommt. RWO war besonders in den 60er Jahren aufder Suche nach auswärtigen Spielen, die zum Team passten. DieKleeblätter waren 1963 bei Einteilung der Fußballbundesliga abgeblitzt.Sie erlebten in der Regionalliga eine schwere Zeit. Nur in der Bundesligaim Duell mit den Giganten sah der Verein seine Zukunft.Und wie kam RWO auf Hermann-Josef Wilbertz? Bei Sterkrade 06/07spielte mit Friedhelm Czichon der Stammtorwart derNiederrheinauswahl. Gefragt nach einer Empfehlung , wer aus demAmateurkreis zu höheren Ehren fähig sei, kam Czichons Antwort:Hermann Wilbertz.Der Inhalt des Gesprächs wurde Werner Stahl übermittelt. Der RWO-Trainer setzte sich mit Verbandssportlehrer Karlheinz Müller vomFußballverband Niederrhein in Verbindung – und der gab die

Verteidiger Hermann-Josef Wilbertz in der Bundesliga beimTorschuss. Nr. 5 ist Lothar Koblun, ganz rechts Franz Krauthausen.

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In meinem Tennisklub kann man seit einiger Zeitrund um die Uhr spielen, häufig sogar quer über diePlätze. Wenn ich unsere Anlage betrete, steht mirjedenfalls sofort ein Platz zur Verfügung. Wartezeiten? Das war einmal. Manchmal grüble ich,was mich daran stört. Schon kommt der Gedanke, frühersei alles besser gewesen. Oder auch nicht.Was war damals auf unserer Anlage los! Da saßen dieDamen und Herren in ihrer weißen Tenniskleidung auf derTerrasse und warteten geduldig oder ungeduldig, je nach Typ, aufden nächsten freien Platz. Oft stundenlang. Gespielt wurde schonfrüh am Morgen - sogar vor Arbeitsbeginn. Abends, wenn dasFlutlicht strahlte, war die Anlage gerammelt voll.Manche beobachteten bei den Gedränge akribisch, ob einer derKlubkollegen pfuscht und sich zu Lasten anderer Spielvorteile er-schwindelt. Es kam schon mal vor, dass es dann laute Diskussionengab. Handgreiflich wurde niemand.Mich betraf das nicht. Je länger ich auf einen Platz warten musste,desto mehr Zeit für Kontaktpflege blieb. Was konnte man da fürinteressante Gespräche führen - und das Treiben rundherumbeobachten. Wir hatten im Klub die Großzügigen, die ständig anderen denVortritt ließen - bevorzugt den Damen. Oder solche, die sichrücksichtslos Spielanteile erschlichen. Mir war immer ein Rätsel,wie es die kleinen Betrüger zum Dauerspielen schafften, ohne sichin Sachen Verstoß gegen den Ehrenkodex vor dem Ehrenrat zuverantworten. Sie verstanden es jedenfalls mit logistischemGeschick, die Mechanismen der kontrollierten Platzbelegung zuumgehen. Sie hatten immer ein passendes Argument parat. Das

war zwar nicht gerade rücksichtsvoll, wertete ichdennoch - für mich persönlich - respektvoll als

gekonnte Gaunerei. Jedenfalls war im Verein immer was los - imKlubhaus an der Theke, auf der Terrasse undauf den Plätzen. Manchmal vergaß ich ob derKurzweil den Grund meines Kommens. Dann

blieben die Utensilien in meiner Tennistascheungenutzt.

Zu Hause fragte meine Frau schon mal eher beiläufig:„Na, wie war es heute beim Tennis?“ Meine Antwort lautete dannetwa: „Wir haben nicht gezählt, hatten aber dennoch viel Spaß. Ichhab auch noch einen alten Bekannten getroffen.“Das war blöd von mir, weil nicht die reine Wahrheit, aber auch nichtgelogen. Meine Frau wusste ohnehin was los war, nicht erstangesichts der unbenutzten Klamotten. Als Mitglied im Verein,übrigens schon vor mir, kannte sie die dortigen Tücken. Deshalbbegleitete sie mich nur noch selten.Das mit dem starken Betrieb auf der Anlage ist nun vorbei.Wartezeiten sind passè. Man kommt, spielt sofort, anschließendvielleicht noch ein Bier und nichts wie weg. Der dringendenTermine wegen - oder das Fernsehen . . . Die alten Zeiten mit den Wartezeiten und der Pfuscherei sindNostalgie. Schade, es fehlt etwas. Keiner kann sich nochaufregenWenn jetzt noch das elektronische Falkenauge (Hawk-Eyes) als Videobeweis (Ball in oder out) kommt, entfällt sogar einbelebender Streitpunkt..

Fazit: Früher war manches besser - aber nicht alles!

Tennis-OB mit 16 Mannschaftenauf Verbandsebene vertreten

In höheren Klassen zu spielen, das ist vielfach auch derWunsch von Tennisvereinen. In Oberhausen genießen dasPrivileg in der Saison 2006 nur sieben von 21 Klubs. 16 Mannschaften (Vorjahr 18) spielen auf Verbandsebene –je drei Mal der OTHC, OTV 73 und TC Babcock. Ausreißersind die Herren des OTHC in der 2. Bundesliga und dieHerren 50 in der Regionalliga West. Außerdem:Damen, 2. Verbandsliga: OTHC und BW Sterkrade.Damen 40, 2. Verbandsliga: OTHC und RSV/GAKlosterhardt.Damen 50, Niederrheinliga: OTHC und OTV 73. Fehlanzeige aus Oberhausener Sicht: Damen 30 (siebenGruppen) und 55 drei Gruppen).Herren, 2. Verbandsliga: TK 78.Herren 30, 2. Verbandsliga: TK 78.Herren 40, 2. Verbandsliga: TC Babcock und BW Sterkrade.Herren 50, 1. Verbandsliga: Buschhausener TC. 2. Verbandsliga: OTV 73. Herren 55, 2. Verbandsliga: TC Babcock. Herren 60, 2. Verbandsliga: OTV 73Fehlanzeige: Herren 65 (sieben Gruppen), 70 (zweiGruppen).

Griff nach höheren Weihen klapptenicht so ganzDas ist die 1. Herrenmannschaft des TC Babcock, deren Griff in den 80er Jahrennach höheren Weihen nicht so ganz klappte. Jedenfalls misslang der Aufstieg in dieOberliga. Stehend von links: Ingo Elsenrath, Michael Klömpken, Gerd Kassalick,Thomas Gayk, vorn Olgierd Hoffmann und Karlheinz Mertens. Später gesellte sichdie griechische Nummer 1 und Olympiateilnehmer Georg Kalovelonis dazu.

Früher alles besser – oder auch nicht

GLOSSEAM KIWITTENBERG

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Auch der TC Babcock ist auf die Fußball-WM eingestimmt. Am Kiwittenberg wird es im Klubhaus eine Endspielparty geben.Egal, wer das Finale bestreiten wird.

Klubwirt Stefan Hirsch: „Wir werden zur WM eine Großleinwandaufbauen, damit jeder genau sieht, wie im Olympiastadion Berlin derBall läuft.“ Für Stimmung sind zusätzliche Überraschungen geplant.Der Termin ist im Veranstaltungskalender dick unterstrichen.Der TCB-Vorstand legte auch in diesem Jahr einige Aktivitäten füralle Mitglieder fest. In der Jahreshauptversammlung am 14. Märzberichtete Vereinschef Wolfgang Schmeier über die beruhigendePlanungssicherheit (Thema Insolvenz Babcock-Borsig AG). Bis zumKauf der Anlage (verkleinert von ursprünglich 20 auf sieben Plätze)besteht ein Pachtvertrag. Damit gibt es keine Probleme beim Spiel-und Trainingsbetrieb.Weitere Termine: 01. April Tag der Arbeit (Frühjahr), 08. AprilFreigabe der Plätze, 22. April Saisoneröffnung mit einem internenTurnier für alle Mitglieder, wobei der Spaß im Vordergrund stehen soll,

30. April der im Verein beliebte „Tanz in den Mai“, 12. August Tag derArbeit (Sommer), 19. August bis 09. September Klubmeisterschaften,09. September Sommerfest, 28. Oktober Tag der Arbeit (Herbst), 09.Dezember Nikolaus-/Weihnachtsfeier mit Basar.Die Vereinsmeisterschaften sollen diesmal mit größerer Beteiligung undhöherem Niveau ausgetragen werden. Dazu sollen möglichst vieleSpieler aufschlagen. Die Finals sind vor dem anschließenden Sommer-fest geplant.Beim TCB wurde zwar die Herrenmannschaft abgemeldet. Der Neu-aufbau beginnt ganz unten mit dem erfolgreichen Schulprojekt und denJugendteams. Zu den höherklassigen Senioren mit den Herren 40 und 55 (beide 2.Verbandsliga) und 50 (Regionalliga) formiert sich ein weiteresinteressantes Team. Die Herren 60 (Bezirksliga) melden Verstärkungen:Hermann-Josef Wilbertz, ehemals Bundesligaprofi bei RWO und in derNachbarschaft wohnhaft. Neue Nummer 1: Rudolf Meier, derEhrenvorsitzende des TC Babcock. Von den Herren 55 kommt FriedhelmSchürmann.

Klubwirt Stefan Hirsch plant noch weitere Überraschungen –Veranstaltungskalender steht

WM-Endspielpartyauf der Anlage des TC Babcock mit Großleinwand

Herren 55 des TC Babcock mit dem KHTC Mülheim an der Ruhr vor dem Match.

Titelseite: Hoffnung und Zukunft des TC Babcock liegen beim Nachwuchs. Die gestandenen Senioren haben mit Erfahrung ihr Soll erfüllt. Von links: Jürgen Wloka, Jürgen Bruckmann, Bernd Euler, Uli Hölker, Michael Rotthäuser, Jochen Zöller, Rüdiger Gorkow undHelmut Nachtigall.

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GRUSSWORT DES TCB-VORSITZENDEN

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Herausgeber: Tennisclub Babcock 1975 e.V. Oberhausen

Anschrift: Kiwittenberg 61, 46049 OberhausenTelefon Clubhaus 02 08 - 84 16 02Telefon und TelefaxGeschäftsstelle 02 08 - 84 18 44

Web-Adresse: http://www.tennisclub-babcock.de

Anzeigenwerbung: TC Babcock

Vertrieb: TC Babcock

Redaktion: Edmund KochTelefon 02 08 - 40 23 52Telefax 02 08 - 40 37 23E-Mail [email protected]

TCB-Vorstand: Detlef Domack, Bernd Pertinac, Helmut Hof, Wolfgang Schmeier,Hajo Wilsch

Fotos + Layout: Edmund Koch

Druck: Bero-DruckIMP

RES

SUM

Liebe Clubmitglieder, liebe Tennisfreunde,

FÜH

RU

NG

STEA

M 2

00

6 EhrenvorsitzenderRudolf Meier

1. VorsitzenderWolfgang Schmeier

2. VorsitzenderUlrich Rissland

1. SchatzmeisterBernd Pertinac

2. SchatzmeisterHelmut Brauer

SportwartDetlev Domack

JugendwartHajo Willsch

GeschäftsführerHelmut Hof

SchriftführerWiltraud Weber

Platz- und GerätewartGerd Faust

auch wenn weiterhin die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht sehr rosigsind, so können wir uns im Jahre 2006 nach den Olympischen Winterspielen aufdie Fußballweltmeisterschaft in Deutschland mit sportlichen Leckerbissen undspannenden Wettkämpfen freuen. Der Sport ist immer noch zur Entspannungund zum allgemeinen persönlichen Wohlbefinden die beste Medizin.

Nach Abschluss eines neuen und unbefristeten Pachtvertrages mit demUnternehmen Babcock Ende letzten Jahres, der nur im Falle des noch nichtvollzogenen Kaufes der Tennisanlage durch uns seine Gültigkeit verlieren würde,können wir uns nunmehr wieder voll und ganz auf das Tennisspielenkonzentrieren und freuen.

Sehr erfreut sind wir in diesem Jahr auch über die Tatsache, dass wir wieder miteinem Tennisjournal präsent sein können. Das Erscheinen unsererVereinszeitschrift – übrigens ununterbrochen seit 1988 - wäre durch dieUnterstützung unserer Sponsoren keinesfalls möglich. Ich bedanke mich daheran dieser Stelle noch einmal im Namen aller Clubmitglieder bei unseren Gönnernbzw. Mäzenen aufs Allerherzlichste.

Unser Veranstaltungskalender bietet Euch auch in diesem Jahr angesichts einerReihe von sportlichen Aktivitäten und Festen ein Vereinsleben mit Perspektivenzur Gemütlichkeit und zum Entspannen..

Ich wünsche Euch daher viel Spaß und Erfolg beim Tennisspielen in 2006.

1. Vorsitzender des TC Babcock

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Tennis in der höchsten deutschen Spielklasse, der Regionalliga West, bieten die Herren 50 desTC Babcock auch in der Saison 2006. Von links: Jürgen Wloka, Jürgen Bruckmann, Bernd Euler,

Uli Hölker, Michael Rotthäuser, Jochen Zöller, Rüdiger Gorkow und Helmut Nachtigall.

AM KIWITTENBERG

Wolfgang Schmeier: Dank Pachtvertrag nunPlanungssicherheit – Kauf der Anlage bleibt Ziel

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Beim TC Babcock gehen die Aktivitäten weiter – Ein Schwerpunkt: Projekt Schule - Verein

Das war eine gute Nachricht im Jahr des30-jährigen Vereinsbestehens.

Am Kiwittenberg ist damit die Zeit des„luftleeren Raums“ vorbei, ist die„Hängepartie“ beendet. Nach der Insolvenzvon Babcock-Borsig AG war der TCB in Nöten,musste handeln. Der Pachtvertrag war aus-gelaufen. Was tun? Der Vereinsvorstand verhandelte mit derInsolvenzverwaltung. Grundlage: Teilkauf desriesigen Areals. Die Mitglieder stimmten demPlan zu, die einst mit 20 Plätzen große Anlagezu verkleinern und Eigentümer zu werden. Erst waren vier Courts still gelegt, nach demUmzug der Tennisabteilung der EVO/STOAGvier weitere. Die abgespeckte Sportstättereichte aus, um den Spielbetrieb zu sichern.Auf die Dreiplatztennishalle war - schweren Herzens - in der Saison zuvorschon verzichtet worden. Letztlich entschied sich der Verein zu dem konkreten Angebot, ein Teildes Grundstücks mit sieben Plätzen zu kaufen. Finanzierung mit Zins-und Tilgungsdienst sind gesichert. Zum Vertragsabschluss war es abernicht gekommen. Im Gespräch war nebenbei für die Wintersaison der Aufbau einertragbaren Zweiplatztennishalle. Das Thema wurde zurückgestellt, weil

der Kauf des Grundstücks in der Schwebehing. Vorsitzender Wolfgang Schmeier: „Uns liegtjetzt der unbefristete Pachtvertrag bis zumKauf der Anlage vor. Damit haben wir diegewünschte Planungssicherheit. Mit derneuen Situation können wir unsere Aktivi-täten fortsetzen.“Aktivitäten - das heißt beim TC Babcock unteranderem Förderung der Jugend und desBreitensports, Spiel- und Trainingsbetrieb,auch auf die passiven Mitglieder zugehen.Trotz der vielen Trendsportarten wird beim TCBabcock das Projekt Schule - Vereinfortgesetzt. In der letzten Saison waren daran40 Kinder beteiligt. Wolfgang Schmeier: „Wirrechnen damit, dass wir einige von ihnen alsneue Mitglieder gewinnen werden.“ Das ist

geschehen. Klaus Brosius, Leiter des Referats Schulsport bei der Stadt,unterstützt seit Jahren die erfolgreiche Aktion. Aushängeschild des TC Babcock, einst fast tausend Mitglieder stark undmit den Damen in der Bundesliga spielend, sind die Herren 50. DasTeam, eine Art Selbstläufer, hält sich in der Regionalliga West, derhöchsten deutschen Spielklasse. Die seit einigen Jahren neue Tendenzim Verein wird von dem Team vorbildlich praktiziert: Kein Euro fürRacketkünste.

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Sammeln vor dem Aufschlagdes Regionalligaspiels - dieHerren 50 des TC Blau-WeißKrefeld beim TC Babcock.

RÜCKBLICK 2005

OB-Tennisszene mit positiver BilanzTC Babcock mischte mit bei Herren 50 in der Regionalligaund zwei Mannschaften im Verband Niederrhein

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Verhaltener Jubel und geringe Enttäuschungen. Das ist die Bilanz, diedas Jahr 2005 Oberhausens 21 Tennisvereinen mit ihren 4.256Mitgliedern und 212 Mannschaften bescherte Ein bescheidener, aberpositiver Rückblick.

Der OTHC rappelte sich sportlich wieder auf. Die Herren I marschiertenniederlagenfrei durch die Saison. 2003 sorgten sie noch mit demfreiwilligen Rückzug aus der 1. Bundesliga für einen Tiefpunkt in ihrer102-jährigen Vereinsgeschichte. 2005 klappte souverän der Aufstiegin die 2. Bundesliga-Nord. Ein Jahr zuvor wardas Team noch in der drittklassigenNiederrheinliga gescheitert.

An der Arenastraße ragten zwei weitereAufstiege heraus: Die Damen I, angeführt vonder 17-jährigen Rumänin Anna Maria Bara, spielen fortan in der 2.Verbandsliga. Das ist auch die neue Spielklasse der 1. Damen 40, diedamit zwei Aufstiege in Serie feierten. Mit den Damen 50 in derNiederrheinligaliga ist der OTHC dreifach auf Verbandsebene vertreten –und zusätzlich mit den Herren I beim DTB.

Die Herren des TK 78 haben als Neuling überzeugend die 2.Verbandsliga gehalten. Mehr ist nicht geplant. Die beiden starkenHolländer werden von Gönnern honoriert – ohne die Vereinskasse zubelasten. Mit dem Aufstieg der jungen Damen in die Bezirksliga, derHerren 30 als Rückkehrer in die 2. Verbandsliga und der 1. Juniorinnenin die Verbandsliga ragt der TK 78 außerdem heraus.

Der Verein von der Bromberger Straße stellte 18 Mannschaften unddamit hierzulande den Höchststand. Der Ausrichter von zwei Jugend-Turnieren kassierte Lob: Vorrunde „Future Challenge Tour 2005“(vormals „Niki-Pilic-Grand-Prix”) und Finalrunden um die Bezirks-meisterschaften. Beide Veranstaltungen unterstützte NachbarSterkrader Tenniscourt.

Beim Buschhausener TC passt bei 17 Mannschaften die Mischung jungund alt. Die Herren 50 spielen weiter in der 1. Verbandsliga. Mit steten

Aktionen wird auch die Nachwuchsarbeitgepflegt. Besonders erfreulich: DieMitgliederzahl von 267 beginnt zumJahreswechsel mit einer stolzen „3”.

Der TC Babcock ist zweifach in Oberhausenführend: Mit 360 Mitgliedern weiter die Nummer 1. Die Herren 50spielen in der höchsten deutschen Klasse, der Regionalliga West.Neuerdings hat der Verein – nach der Babcock-Borsig AG-Insolvenz – anseinem Domizil Planungssicherheit. Zwar noch nicht als Eigentümer derabgespeckten Anlage Kiwittenberg, immerhin vorerst als Pächter. Die vorzwei Jahren gebildete Spielgemeinschaft der Damen mit Nachbar TuSAlstaden brachte den zweiten Aufstieg in Serie – in die Bezirksliga. DieHerren 40 und die Herren 55 hielten sich in der 2. Verbandsliga.

TC Sterkrade Blau-Weiß meldet den Aufstieg der 1. Damen in die 2.Verbandsliga. In dieser Spielklasse hielten sich die Herren 40. Im Alsfeldherrschte das bekannt rege Klubleben mit Aktionen. Hier liegt längst der

Planungssicherheit nicht alsBesitzer, sondern vorerst als

Pächter.

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RÜCKBLICK 2005

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Kompetenz beim führenden TC BabcockEnttäuschungen? Wie in jedem Jahr gab es Abstiege und nicht erfüllte Aufstiegshoffnungen. Die neue Punktewertung, für dreiSpielzeiten als Test vorgesehen, war mit wenig Zustimmung und mehr Kritik verbunden. Die meisten Vereine kämpfen gegenMitgliederschwund. Oberhausens Tennis ist (Ausnahme OTHC-Herren I) in erster Linie Breitensport – in der Jugend vielfach mitdem Projekt Schule – Verein verbunden. Da ist der TC Babcock mit seiner Kompetenz seit Jahren führend.

Bekannter Gast am Kiwittenberg: TVN-Trainer Matthias Gumowskikam mit den Herren 50 des TC Blau-Weiß Neuss zum TC Babcock.

Zwei auf der Bank als Zuschauer auf der Klubhausterrasse - Helmut Nachtigall(links) und Rüdiger Gorkow.

Blick auf das 50-jährige Vereinsbestehen, das 2007 gefeiert wird.RSV/GA Klosterhardt zählt zu den kleinen Vereinen, die mit ihren Damen40 erneut die 2. Verbandsliga hielten. Mit dem Neuzugang GabrieleOtto-Münnich aus Bottrop (vormals OTHC) ist das Team verstärkt. DieHerren 60 stiegen aus der 2. Verbandsliga ab. Ihr Spitzenspieler DieterTrapka nimmt eine Sonderstellung ein. Der pensionierte Polizei-Kommissar ist in der deutschen und in der Weltrangliste vertreten.

Nachbar BV Osterfeld (drei Plätze, 149 Mitglieder) feierte an zwei Tagenein gelungenes Sommerfest zu Gunsten der Lebenshilfe e. V. AufAnregung von Norbert Bergmann war an der Mergelstraße Tennis mitOlympiateilnehmern und anderen Ex-Weltklassesportlern angesagt.Einer der Höhepunkte: Olympiasieger Rolf Milser (Gewichtheben) wurdevom Spendenempfänger Lebenshilfe e.V. als Botschafter für die Fußball-WM geworben.

Die Jugend verzeichnete Erfreuliches. Erwähnenswert ist besonders derFair-Play-Preis des Bezirks Rechter Niederrhein an den TBO. Sogar dreiAufsteiger in die Juniorinnen-Verbandsliga gibt es: TK 78 (aus derBezirksklasse A), OTV 73 und BWO.

Bei den Stadtmeisterschaften der Erwachsenen liefen Gina Betzholz (13)vom TK 78 und Titelverteidiger Florian Bode (17) vom TC Babcock der

älteren Konkurrenz den Rang ab. Einmalig, dass zwei Jugendliche in denKönigsklassen der Erwachsenen siegten. Florian Bode gewann „neben-bei” auch in der Klasse U 18 die OB-Titel im Freien und in der Halle. LenaSteiner (TK 78) wurde im Sommer Jugend-Stadtmeisterin U 18.

Die Jugendszene wird von der Fachschaft Tennis wirkungsvoll begleitet.Stadtmeisterschaften beim Nachwuchs, die gibt es schon länger – abernur „draußen”. Im Winter 2005 wurden mittlerweile die 17. Ober-hausener Titelkämpfe in der Halle ausgetragen.

Das war möglich, weil als Sponsoren die Stadtsparkasse, in den erstenJahren mit Sport-Behnert, jetzt schon länger mit Sport & Mode Wonsyld,die bei der Jugend so sehr gefragten Meisterschaften unterstützen. Jahrfür Jahr müssen bei begrenzten 200 Meldungen Wartelisten angelegtwerden.

Positiv zu bewerten sind auch die zweimal jährlich von der Fachschaftaufgelegten Ranglisten für alle Altersklassen.

* Seit 1988 läuft beim TC Babcock das Förderprogramm Schule – Verein– Tennisverband Niederrhein. Seitens der Stadt ist Klaus Brosius vomSchulsportreferat dabei. Von dem Projekt profitiert Oberhausens Tennisimmer wieder durch Zugänge.

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Rückblick von Helmut Hof

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Beim Sommerfest und der Ü 30-Party war die Rede von Clubhymne, Wagenburg,Kontakthof, Silberlingen, Globalisierung, hübschen Frauen, jungen Alten und mehr

Einmal ein anderer Streifzug durch drei Jahrzehnte TC Babcock -Mit Wehmut werden sich Frauen und Männer der ersten Stundean früher erinnern.

„Hallo und Guten Abend, liebe Tennisfreunde und liebe Gäste“ - sostartete TCB-Geschäftsführer und Festorganisator Helmut Hof seineBegrüßung beim Sommerfest 2005 mit dem Titel „Ü 30-Party“ desTC Babcock. Weiter: „Statt Hallo Goodbye hätten wir auch dasfolgende Lied zur Eröffnung spielen können: Rivers of Babylon.Wer kennt nicht diesen Hit, der in den 70er Jahren, in den Anfängenunseres Clubs, so eine Art Clubhymne war. Nicht nur in Discos wurdedarauf getanzt, was die Beine hergaben. Auch unser Clubhaus, imAnfang noch ein Bauwagen, wurde damals betanzt, dass dieDielenbretter krachten.Unsere heutige Ü-30-Party haben wir ein paar Babcock-Tennis-Pionieren zu verdanken, die sich vor 30 Jahren zusammentaten,zum Bauer Flocken gingen und sagten: Mach dich vom Acker - undim wahrsten Sinne des Wortes eine Tennisanlage aus dem Ackerstampften.Es soll zwar heute kein Babylon werden, aber ich hoffe, dass alle, diehier bei unserem Sommerfest sind, auch noch etwas bewegenwollen - wie unsere Damen und Herren vor 30 Jahren.Aber bevor ich in Erinnerungen schwelge, möchte ich traditionell diewichtigsten Personen des heutigen Abends begrüßen: UnsereSilberlinge, sprich Jubilare, die seit 25 Jahren unserem Club dieTreue halten.Diese Jubilare sind neben unserer Jugend unser höchstes Gut. Undwer soviel Treue beweist, hat es verdient, geehrt zu werden.

Ehrung für „Silberlinge“ · Rückblick auf 30 JahreEllen Janett, Detlev Janett, Carola Probst, Peter Probst, Willi Böttcher,Gerhard Brand, Ernst Dörner, Manfred-Harald Kacmarek, GerdLabisch, Hans Naeke, Hans Olesinski, Harald Wolters. Für diejenigen, die unsere Clubeschichte kennen und auchmitgeprägt haben, zur Erinnerung und für die „jungschen Dinger“,die unseren Club noch nicht so lange kennen, möchte ich einenkleinen Rückblick über 30 Jahre Vereinsleben geben.Nicht so sehr historisch chronologisch, sondern eher babylonisch,aber hoffentlich interessant.

Bauwagen auf dem Acker – Umkleideraum und KneipeAnfangs standen nur die Bauwagen der Babcock Montageabteilungauf dem Acker des schon genannten Bauern Flocken auf demKiwittenberg in Alstaden. Zu einer Wagenburg zusammengestellt,waren sie Umkleideraum und Clubkneipe zugleich. Das war vor 30Jahren, wenige Monate nach Gründung des Tennisclub Babcock1975 e.V.Die Wagenburg, die den so genannten Kontakthof umrahmte, warTreffpunkt der ersten „After-Work Partys“ der Neuzeit. Erst 8Stunden bei Babcock absitzen und dann Bewegung, das war das

Ziel der vom Babcock-Vorstand geförderten Sozialmaßnahme.Abteilungsleitern wie auch Lehrlingen wurde freundlich, aber dochbestimmt geraten, in den Club einzutreten und sich beim Tennis zuertüchtigen (Satzung).So kam es, dass unser Club in der Spitze über 900 Mitglieder hatteund Babcock eine Firma war mit dem höchsten Anteiltennisspielender Mitarbeiter weit und breit.Schon nach kurzer Zeit wurde auf Initiative des damaligenVorstandsvorsitzenden der Babcockwerke AG, H. L Ewaldsen, ein„Klein-Wimbledon“ aus dem Boden gestampft.Am Ende standen ein pikfeines Clubhaus, designed von FrauEwaldsen, 20 Tennisplätze und eine 3-Feldtennishalle mit Squash-courts, sanitären Einrichtungen und Gastroraum. Doch damit nichtgenug. Jetzt griffen die Mitglieder ein. Die Bagger rückten nocheinmal an und ein Teich wurde gebaut. Manch einem erspartedieser Teich auch die Urlaubsreise an die See.

Golfloch zum Putten dient Feldmaus als UnterschlupfHöhepunkt der Entwicklung war für damalige Verhältnisse inunserer Region die ungewöhnliche Errichtung eines Golfplatzes. Daseine Golfloch, in das geputtet werden konnte, dient heute einerFeldmaus als Unterschlupf. Die schönsten Damen Alstadens undUmgebung trafen sich zum Tennis. Aber auch die Herren versuchten,eine gute Figur zu machen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ginges nun auch sportlich auf dem Kiwittenberg bergauf Allen voran diejungen Alten (das ist heute noch so).Tennisgrößen gaben sich die Schläger in die Hand, um beim TCBabcock zu spielen.Ian Barclay war hier und verstärkte die Seniorenmannschaft, die bisin die Oberliga aufstieg.Übrigens: was „Günzi“ Bosch für Boris Becker war, war Ian Barkleyfür Pat Cash. Beide waren Wimbledonsieger. Sabine Appelmannswar uns da schon lieber. Sie konnte nicht nur gut Tennisspielen,sondern sah auch noch gut aus. Hier etwas müde.

AM KIWITTENBERG

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AM KIWITTENBERG

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Wer erinnert sich nicht daran, als Gerd Cromm gegen LarsEwaldsen, Sprössling des Babcock- Vorstandsvorsitzenden, dasEndspiel der Konzernmeisterschaften bestreiten musste. Es gab Turniere auf allen Ebenen, Stadtmeisterschaften,Sponsorenturniere (die Spezies Sponsoren gab es damals noch). Esgab eine Hobbyliga, eine in Oberhausen und Umgebung einmaligeEinrichtung.Es wurde gewonnen und gefeiert und gratuliert und gratuliert undgratuliert....Die Pokale wurden groß und größer. Bei den kleinen Turnierenreichten aber auch mal Plaketten, um die Gewinner glücklich zumachen. Und trotzdem hob eigentlich keiner ab, auch wenn es hierso aussehen mag.

TC Babcock-Vorstand als Vorreiter der GlobalisierungAls Vorreiter der Globalisierung trat jetzt unser Vorstand an dieÖffentlichkeit. Unser Verein wurde weltoffen für Spielerinnen undSpieler aller Nationen. Ob Belgien, Holland, Italien, Spanien, Polenoder Tschechien, ob Griechenland oder Australien, von Appelmansüber Perfetti bis Pizzichini - bei uns waren alle willkommen.1997 stellte sich dann auch ein Erfolg ein. UnsereDamenmannschaft stieg unter Trainer Uli Hölker in die ersteBundesliga auf.Wer die Aufstellung genau liest, erkennt aber zum Glück auch einigeEigengewächse wie Anja Franken und Angelika May. Camilla Kremerund Klara Blahova, schon vorher lange dabei, waren ebenfalls fürden Aufstieg verantwortlich. Die Bundesligawar dann aber bald beendet. Doch inSachen Erfolg haben wir noch was vielBesseres zu bieten. Ich sage nur Herren 50. Seid Jahren setzen sie unbeendbar IhreSiegesserie fort. Bis in die höchste deutscheKlasse, der Regionalliga-West, stiegen sieauf und bestehen dort mit Bravour gegenhoch bezahlte Gegner. Hier verzichte ich aufein Foto, denn die Jungs sind heute livedabei.Michael Rotthäuser, Jürgen Bruckmann, UliHölker, Bernd Euler, Rüdiger Gorkow,Helmut Nachtigall, Jürgen Wloka und JochenZöller. Übrigens sind sie sich nicht zuschade, Anfängern das Tennisspielenbeizubringen. Geschehen am letzten

Wochenende, hier auf der Anlage, vielen Dank.Um unsere Mitglieder an den Turniersport heranzuführen,veranstaltet der Verein hin und wieder Turniere. Hier einigeAufnahmen der letzten Veranstaltungen. Endspielteilnehmer imDamendoppel der Schleifchenmastes 2005 waren übrigens UtaBodrowa, Ute Pertinac, Irmgard Meidler und Werner Braun.

Clubwirt machte aus Clubhaus „Kotermannns Grab“Auf Höhepunkte folgen manchmal auch Tiefpunkte. Einer dieserTiefpunkte war sicher vor vielen Jahren ein Clubwirt, der es schaffte,aus unserem Clubhaus „Kotermanns Grab“ zu machen. Durch seineZapfversuche brachte er es sogar fertig, das Gerd vom geliebten 7-Minuten-Pils in kleinen Gläsern auf durchgezapftes Altbier umstieg.Wir haben Entertainer engagiert, um das Clubleben wieder zubeleben. Wie man sieht, nicht mit viel Erfolg Wir haben die Götterangerufen.... und wurden Gott sei Dank erhört.Denn seit mehr als 20 Jahren haben wir mit Stefan einen Clubwirt,um den uns alle Vereine weit und breit beneiden.Es gibt noch jemanden der zu unserem Club gehört, wie das Asszum Tennis. Wir feiern bald Silberhochzeit mit ihm. Uli Hölker ist seit fast 25Jahren unser Trainer.Hier mit Bart und noch anderen Haaren. Unser Garant für eine guteJugendarbeit.Hättet Ihr ihm zugetraut, dass er Essen teilen kann? Uli istzusammen mit Jochen Zöller auch ein Garant dafür, dass wir

mindestens eine Stadtmeisterschaftgewinnen. Wie Ihr wisst, bin ich ein optimistischerMensch und deshalb bin ich auch sicher,dass wir in 20 Jahren, wie zu unserem 25-Jährigen, die Fahnen wieder hissen können,wenn es heißt „50 Jahre TC Babcock“. DasClubhaus wird wieder geschmückt werden.Die Jubilare werden wieder bejubelt werden.Die Tanzgarde der KG Dampf Drauf wirdwieder für uns tanzen. Und Paul wird unsnoch einmal seine unvergleichlicheReportage von der Fußballweltmeister-schaft 1954 vortragen.Und auch Gerd wird glücklich sein, dass ersein Pils in kleinen Gläsern genießen kann.buff ende.“

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Josef Loege und Dietmar Ingenerf kamen alsGäste mit wichtigen Informationen Diesmal wurde in einer knappen Stunden viel gesagt und wenig geredet In Versammlungen wird oft viel erzählt und wenig gesagt. Das war erfreulich anders bei der Fachschaft Tennis am 21. März 2006im Klubhaus der TG Königshardt. Für verwertbare Gesprächsbeiträgesorgten als Gäste SSB-Präsident Josef Loege und Dietmar Ingenerf,Leiter des neuen Bereichs Sport bei der Stadt.In einer knappen Stunde war zügig die Tagesordnung mit neun Punkten

unter Fachschaftsleiter Peter Haschke erledigt. Nach der Begrüßungdurch Gastgeber Günter Gifhorn mit kurzem Überblick über die TGKönigshardt und Vorstellung des neuen Sportwarts Walter ging es an dieFakten. Bei den Jugend-Stadtmeisterschaften im Sommer waren 49 Spieleausgefallen. Die mangelnde Kommunikation in den betroffenenVereinen müsse besser werden – so der Appell von Haschke. Gleichnoch ein Appell: Die seit Jahren nur mit vier Vereinen ausgetrageneWinter-Skatrunde werde durch einen neuen Modus aufzuwerten sein. Eine Empfehlung: Die veränderte Wettspielordnung des TennisverbandNiederrhein für die am 29. April beginnende Mannschaftsspiele zubeachten – veröffentlicht im Internet und in der aktuellen Zeitschrift„Niederrhein-Tennis“.Josef Loege und Dietmar Ingenerf boten den Vereinen alle möglichenHilfestellungen an. Loege bedankte sich bei der Fachschaft und denVereinen für die gute Zusammenarbeit. Bei Fragen und Problemen steheder SSB zur Verfügung. Ingenerf (seit 31 Jahren bei der Stadt): Bei

Fragen und Sorgen sind wir als Ihr Ansprechpartner immer für Sie da:„Wir wollen den Oberhausener Sport nach vorn bringen. Ich wünsche vielErfolg, eine gute Saison.“ Konkrete Tipps der angesagten Hilfestellung: Der SSB und die Stadtbieten Unterstützungen an: ● Für kostenlose Arbeiten auf Sportanlagen, zum Beispiel bei derÜberholung von Plätzen. Möglich ist das mit 15 Arbeitern, die auf derBasis von Ein-Euro-Jobs eingestellt sind. ● Bei Veranstaltungen wie Jubiläen und Turniere.● Einsatz von zwei Defibrillatoren - zur aktuellen Beseitigung von Herz-muskelstörungen mit Stromstößen. Im St. Clemens-Krankenhaus sindmittlerweile 48 Mitglieder von Vereinen an den Geräten ausgebildetworden. ● Informationen und Bearbeitung von Anträgen für Zuschüsse.● Sonderkonditionen bei der evo für Stromlieferungen bei vereins-eigenen Anlagen.● Kontakte zu einem Versicherungs-Experten, der in der nächstenFachschaftssitzung Auskünfte für Vereine und Vereinsvertreter gebenkönne.Angesichts der imponierenden Erfolge des TK 78 (Stadtmeisterschaften,Mannschaftsspiele, Turniere) überreichte Josef Loege dem 2. Vor-sitzenden Holger Richels den Ehrenteller des Stadtsportbundes - vonBeifall begleitet.

AM KIWITTENBERG / TENNISFACHSCHAFT 2006

Strahlende Gesichter beim TC BabcockBilder aus den Kindertagen des TC Babcock bis heute schmückten das ClubhausDie Sonne strahlte am letzten Wochenende im September 2005 mit demTC Babcock um die Wette. Zur Ü 30 Party des Tennisclubs in Alstadenwaren weit über hundert Mitglieder, Nachbarn und Gäste gekommen.Um auf 30 Jahre TC Babcock zurückzublicken. Bilder aus denKindertagen des Clubs bis heute schmückten das Clubhaus und sorgtenfür reichlich Gesprächsstoff und Unterhaltung.Zu den Hits von ABBA bis Bony M wurde bis in den frühen Morgen dasTanzbein geschwungen.Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Willi Böttcher und Hans Olesinskigeehrt.Mit Stefan Hirsch als Clubwirt und Uli Hölker als Trainer wurden diePersonen herausgehoben, die den Club seit über 20 Jahren prägen.

Besonderen Applaus erhielt das Aushängeschild des TC Babcock, dieHerrenmannschaft 50. Sie waren fast vollständig zum Fest erschienen. Seit Jahren beständig und auf hohem Niveau erfolgreich, seit 2 Jahren inder höchsten deutschen Klasse, der Regionalliga West, kann man dieseMannschaft wohl zu den Ausnahmen im Oberhausener Sport zählen.Noch am Nachmittag sorgten Spieler dieser Mannschaft bei denStadtmeisterschaften dafür, dass eine wahre Titelflut auf den TCBabcock regnete. 5 Stadtmeistertitel , dazu noch 5 Vizemeisterschaftenwurden von den Mitgliedern stürmisch bejubelt.In diesem Jahr zwar kleiner, aber erfolgreicher als je zuvor, kann der TCBabcock mit diesen Ergebnissen in eine gute Zukunft blicken.

helmut hof

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AM KIWITTENBERG

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Frank Rosenke

Bernd Pertinac

Bernd Euler

Jürgen BruckmannRainer Schwarze

Saison 2006: Alles klar zum Aufschlag

SENIOREN DES TC BABCOCK AM BALL

Jochen Zöller

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AM KIWITTENBERG

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Zuschauer am Kiwittenberg.

Experten als kritische Zuschauer unter sich:Links im Bild Horst-Dieter van de Loo, Ex-Bundesligaspieler des TC Blau-Weiß Krefeldund mehrfacher Deutscher Seniorenmeister,mit Uli Hölker.

Zwei aus der alten Garde: Franz Dorè (links) und Helmut Knapmann.

Auf zum Spiel: Jürgen Bruckmann (links) und sein Gegner.

Freundliches Lächeln vor dem Aufschlag -Bernd Euler (rechts) mit Gegner.

Gesprächsrunde von links: Helmut Nachtigall, Michael Rotthäuser, Uli Hölker, Gast und JürgenBruckmann.

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FUSSBALL-WM

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Oberhausen geht leer ausDas war nicht immer so – Zwei spielten mit – Einer pfiff –Erich Juskowiak sah 1958 in Schweden „Rot“ – Dieter Herzog wurde1974 WeltmeisterFußball-Weltmeisterschaft vom 09. Juni bis 09. Juli 2006 in Deutschland- das Dauerthema der letzten Zeit. Oberhausen reiht sich in den Chor derStädte als „Zaungäste“ ein. Hierzulande besteht kein WM-tauglichesStadion. Kein ausländisches Team suchte hier eine Herberge. EinSpieler für die deutsche Nationalmannschaft aus unserer Stadt?Fehlanzeige. Das war mal anders.Zwei Profis aus Oberhausen kamen zu WM-Ehren, beide in Diensten vonFortuna Düsseldorf. Den einen konnte RWO nicht halten, den anderenwollten die „Kleeblätter“ nicht. Den einen ereilte ein trauriges Schicksalbei der WM 1958, der andere wurde 1974 mit dem goldenen Lorbeerdes Weltmeisters geschmückt. Es geht um Erich Juskowiak und DieterHerzog. Und noch ein Oberhausener war bei einer WM aktiv auf dem Platz:Hans-Joachim Weyland als Fifa-Schiedsrichter. Der „Lange“ pfiff bei derWM 1974 in Stuttgart vor 73000 Zuschauern das Spiel Polen - Italien(2:1).

Nach Revanchefoul PlatzverweisNach Torwart Willy Jürissen war Erich Juskowiak der zweite A-Nationalspieler aus Oberhausen, Sein Debüt gab er 1951 am 23.Dezember 1951 in Essen gegen Luxemburg (4:1). Fritz Walter führteRegie - und der 25-jährige Erich Juskowiak (RWO) führte sich nervlichstark und gut ein.Dennoch verzichtete Sepp Herberger drei Jahre lang - bis nach der vonDeutschland gewonnenen WM 1954 - auf den Verteidiger. Der war, ummehr im Blickpunkt zu stehen, zu Fortuna Düsseldorf gewechselt. Daswar der Verein des einflussreichen DFB-Fußballobmanns Hans Körfer,Journalist beim Düsseldorfer Sport-Informationsdienst.

Sepp Herberger tröstete mit einem persönlichen SchreibenBundestrainer Herberger tröstete Juskowiak vor der WM mit einemnetten handgeschriebenen persönlichen Brief. Inhalt: Lieber Erich, seinicht traurig, dass du zur Zeit nicht zum Aufgebot zählst. Trainiere fleißigund habe Vertrauen. Ich beobachte und baue auf dich. Deine Zeit wirdnoch kommen.Die Zeit des Oberhauseners in der Nationalmannschaft kam tatsächlich- für weitere 30 Länderspiele von 1954 bis 1959. „Jus“ war auf derPosition des linken Verteidigers zum Stammspieler avanciert. Für seineTeilnahme an der WM 1958 in Schweden war er konkurrenzlos.Wer war dieser Erich Juskowiak? Wie war sein Weg? Was war er für einSpielertyp? Beim VfR 08 Oberhausen spielte der 18-jährige Dümptenerals Mittelstürmer in der Bezirksklasse. „Wenn ich im Strafraum den Ballhatte, warfen sich mir die Abwehrspieler vor die Füße.“ So derschussgewaltige Torjäger. Seine Qualitäten wurden - erstaunlich - erstdrei Jahre später von RWO erkannt und genutzt. Die „Kleeblätter“ waren 1947 zum zweiten Mal Niederrheinmeistergeworden. Samstag war gegen Fortuna Düsseldorf der Titel geholt.Mittwoch darauf spielte RWO gegen Kalorien in Köln-Höhenhausen. WillyJürissen fiel mit einer Erkältung aus. Verteidiger Franz Pyta ging ins Tor.Den freien Platz füllte Neuzugang Erich Juskowiak zu seinem Debüt beiRWO aus. Gleich im ersten Oberligajahr 1947/48 spielte er 19mal für

RWO in der Abwehr. Die Stars waren neben Willy Jürissen vor allemWerner Stahl, Werner Günther, Gustl Groß, Heinz Otten, Franz Pyta. EinJahr später war Juskowiak in 24 Spielen 20mal dabei. 1949/50 spieltedie Oberliga-West mit 30 Vereinen. In seinen 25 Spielen schoss „Juss“sieben Tore. Damit war seine Zeit bei RWO beendet.

Der Vollblutfußballspieler wurde „Hammer“ genanntErich Juskowiak war ein Vollblutfußballspieler. Enorm kampfstark, vonkräftiger Statur, mittelgroß, hart, schnell, technisch perfekt, schussstarklinks wie rechts, daher sein Name „Hammer“. Sepp Herberger hielt Wort.Im letzten Spiel des WM-Jahres 1954 begann die Zeit desNationalspielers Juskowiak. Beim 3:0-Sieg Deutschlands in Portugalglänzte er gleich mit einem Tor.

Erich Juskowiak (links) bei einem Spiel in der Nationalmannschaft.

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FUSSBALL-WM

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Für die WM 1958 in Schweden war er als linker Verteidiger gesetzt.Titelverteidiger Deutschland erlebte im Halbfinale gegen Schweden einFiasko, zu dem „Jus“ eine gehörige Portion beitrug. In dem von denZuschauern in Göteborg emotional begleiteten Spiel brannten demOberhausener die Sicherungen durch. Er ließ sich von RechtsaußenHamrin provozieren und flog nach einem Revanchefoul vom Platz.Titelverteidiger Deutschland verlor 1:3 und wurde nur Vierter.Dennoch: Sepp Herberger ließ den „Sünder“ nicht fallen. In weiterensechs Länderspielen trug Juskowiak das Trikot mit dem Adler auf derBrust. Bis 1959/60 spielte der Oberhausener weiter für FortunaDüsseldorf in der Oberliga West, auch gegen RWO. Fortuna stieg in demJahr mit dem 34-Jährigen ab. Nach seiner aktiven Laufbahn blieb ErichJuskowiak in der Landeshauptstadt und führte einen Zeitungskiosk. Am1. Juli 1983 starb er im Alter von 56 Jahren. Sein Sohn, natürlich imSchatten des Vaters, brachte es später immerhin auch zur erstenGarnitur bei Fortuna Düsseldorf.

Dieter „Dia“ Herzog – ein eleganter Dribbler am BallGanz anders lief die WM-Karriere von Dieter Herzog (59). Unverständlich,wie so ein Klassemann an der Landwehr abgelehnt wurde. TrainerWerner Stahl hatte den Sterkrader empfohlen. Präsident Peter Maaßenbeanspruchte für sich Fußballsachverstand. Doch hier lag er total falschund lehnte ab. „Dia“ wurde fünffacher Nationalspieler, spielte von 1971bis 1983 250mal in der Bundesliga (Fortuna Düsseldorf 167, BayerLeverkusen 83) und schoss 46 Tore. Als sein Stern aufgegangen war,leckten sich die Rot-Weißen die Finger nach dem elegantenFlügelstürmer, ein starker Dribbler am Ball, der uneigennützig spielteund ebenso trickreich wie technisch perfekt mit Drang zum Tor glänzte.

Die Stationen des ehemaligen Verwaltungsangestellten der StadtOberhausen: Sterkrade 06/07, VfB Bottrop, Hamborn 07 - und immernoch kein Interesse der „Kleeblätter“. Ein „besseres Auge“ hatte FortunaDüsseldorf, zu dem der 24-Jährige 1971 als Profi in die Bundesligawechselte. RWO, damals ebenfalls Bundesligist, war für Herzog kein Thema mehr.Wohl aber für Bundestrainer Helmut Schön, der den Oberhausener 1974in die Nationalmannschaft berief. Dieter Herzog zählte zum WM-Aufgebot1974. Er spielte als Linksaußen am 26. Juni in Düsseldorf gegenJugoslawien (2:0) und am 30. Juni gegen Schweden (4:2) in der 2.Finalrunde, unter anderem mit Sepp Maier, Berti Vogts, Paul Breitner,Franz Beckenbauer, Gerd Müller, Wolfgang Overath, Uli Höneß. „Ich war der typische Straßenfußballer“, blickte Dieter Herzog einmalzurück. „Wenn für mich unter dem Weihnachtsbaum ein paarFußballschuhe lagen, hielt mich nichts mehr zurück. Wir rannten selbstam 1. Feiertag auf den Sterkrader Straßen dem Ball nach.“

Gegen RWO gab es das Duell der SchwägerDieter Herzog - was macht der Weltmeister heute? Er wohnt nach wie vorin Oberhausen, betreibt ein Geschäft (Zeitschriften, Lotto, Toto) auf derMarkstraße, ist bei der Bayer AG in Leverkusen beschäftigt,„Talentspäher“ für den Bundesligisten und spielt gelegentlich inProminentenmannschaften. Der Oberhausener Nationalspieler hat niefür RWO gespielt, aber des Öfteren gegen RWO. Dann gab es vor denMatches jede Menge Flachs. Es zeichnete sich jeweils ein delikates Duellab. Linksaußen Dieter Herzog und Rechtsverteidiger Hermann-JosefWilbertz waren direkte Gegenspieler. Das war deshalb nicht alltäglich,weil beide verschwägert sind.

Dieter Herzog als Zuschauer (links) mit Manfred Rummel bei einem RWO-Spiel zu Zweitligazeiten im Stadion Niederrhein.

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STADTMEISTERSCHAFTEN 2005

Drei Vereine sorgten für stattliche Meldefelder –darunter TC Babcock

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Unter den 426 Teilnehmern (Erwachsene 146und Jugendliche 280) mit insgesamt 530Meldungen war das Trio allein mit 131 Cracksvertreten. Fachwart Peter Haschke: „Gegen-über dem Vorjahr verzeichnen wir eineSteigerung. Die Jugend glänzt sogar mit einerRekordzahl. Erfreulich ist auch, dass nach demmangelnden Interesse 2004 wieder Damenum die Titel spielen werden.“So waren 20 OB-Vereine beteiligt: TK 78 15Erwachsene und 33 Jugendliche, TC Babcock17/27, Buschhausener TC 19/20. SFKönigshardt 2/30, BWO 7/22, BW Sterkrade13/16, OTV 73 14/10, OTHC 5/16, TCSterkrade 69 6/15, Sterkrader Tenniscourt7/14, TBO 3/15, DJK Adler 2/15, TuS Alstaden5/11, TCO 11/4, RSV/GA Klosterhardt 5/6,Jahn Königshardt 0/9, TB Osterfeld 0/8, BSGEVO/STOAG 1/0, TG Erholung 1/0, BVOsterfeld ?/8

Fehlanzeige: TC SchmachtendorfSämtliche Titelverteidiger hatten gemeldet:Florian Bode (TCB) Herren A, Rainer Schulz(OTV 73) Herren 30, Rainer Schwarze Herren40 (TCB), Jochen Zöller (TCB) Herren 50. AndreSeide spielte als Sieger 2004 in der Herren B-Klasse in A.

Erstmals Qualifikationsrunden – mit achtGesetzten in 16er Feldern Mit der Einführung von Qualifikationsrundenfür die Stadtmeisterschaften 2005 betrat dieFachschaft Tennis Neuland. Grund: Straffungder Titelkämpfe.Allgemein wurde gespielt in 16er Feldern - mitacht Gesetzten und acht Qualifikationssiegern.Die Setzlisten: Herreneinzel A (29 Meldungen):1 Titelverteidiger Florian Bode, 2 DanielFioravanti, 3 Manuel Pfeiffer, 4 Sven Wolthaus,5 Marcel Zachow, 6 Stefan Scheidegg, 7 Mats-Jonas Michel, 8 Sascha Blank. Herreneinzel B (26 Meldungen):1 Andreas Frank, Martin Grotthaus, 3 SörenSchoof, 4 David Penteker, 5 Hendrik Walter-fang, 6 Alexander Hoenscher, 7 Tobias Boom-kamp, 8 Hendrik Teuffer.Herren 30 (15 Meldungen):1 Titelverteidiger Rainer Schulz, 2 ThomasNaumann, 3 Jens Mirau, 4 Dirk Peeters.Herren 40 (7 Meldungen):1 Titelverteidiger Rainer Schwarze, 2 ChristianSimon.

Herreneinzel 50 (11 Meldungen):1 Titelverteidiger Jochen Zöller, 2 Uli Hölker, 3Jürgen Wloka, 4 Bernd Euler (alle TC Babcock). Dameneinzel (15 Meldungen):1 Ines Horsthemke-Eckardt, 2 Elena Ritter, 3Sara Nowak, 4 Elisa Buhr.Damendoppel (8 Meldungen):1 Groß/Nowak, 2 Betzholz/Buhr. Herrendoppel (13 Meldungen, dazu 11Qualifikantenpaare):1 Fioravanti/Vermöhlen, 2 Blank/Bode, 3Michel/Zachow, 4 Scheidegg/Schröder.Herrendoppel 30 (9 Meldungen):1 Mirau/Wohlan, 2 Naumann/Swienty.Mixed (15 Meldungen):1 Schreiber/Zachow, 2 Altug/Hensel, 3 Hölker/Platzek, 4 Groß/Scheidegg.Die OB-Stadtmeisterschaften genießen einenhohen Stellenwert. Das war u.a. an denMeldungen von Spielern erkennbar, die in denMannschaftskämpfen für auswärtige Vereineaufschlagen. Sie sind Mitglieder hiesigerVereine, folglich auch spielberechtigt. ZumBeispiel: Sascha Blank, Manuel Pfeiffer, SvenWolthaus, Ufug Altug, Thomas Naumann, DirkPeeters.

Rekordmeldung bei der Jugend liegt nunbei 280 Akteuren und 353 Meldungen Nicht nur Masse war im Spiel, auch Klasse...Mit 280 Junioren/Juniorinnen wiesen dieTennis-Stadtmeisterschaften 2005 der Jugenddas Rekordmeldergebnis von 353 auf.In den letzten Jahren kassierte jeweils der TCBabcock die meisten Titel. Bei den Hallen-meisterschaften 2004/05 war allerdings derTK 78 die Nummer 1. Auch auf roter Asche wareine Wachablösung in Sicht. Die leidigenAbmeldungen . . .

Die Setzlisten:U 18 männlich (21 Meldungen):1 Titelverteidiger Florian Bode, 2 Mats JonasMichel, 3 Hendrik Teuffer, 4 Frederic Wolf, 5Christ Heithausen, 6 Knut Schenk, 7 Jan-Philipp Baumeister, 8 Jan Buchmann.U 16 (36 Meldungen):1 Lukas Kleine-Stegemann, Sebastian Borg-mann, 3 Kai Drave,. 4 Tim Dahmann, 6 PatrikGrewer, 7 Marcel van Üüm, 8 Nicolas Remmetz.U 14 (50 Meldungen):1 Tobias Hauner, 2 Dennis Schutin, 3 LukasWöstmann, 4 Marius Kaiser, 5 Hendrik

Vier Wochen waren PeterHaschke als Turnierleiter undOswald Betzholz alsOberschiedsrichter bei den Tennis-Stadtmeisterschaften derErwachsenen und Jugend Tag fürTag im Einsatz. Kein Wunder, dassder Ruf nach weiterer Straffung derTitelkämpfe in der Fachschafts-sitzung lauter wurde. Ein Vorschlaglag auf dem Tisch: SämtlicheSpiele, getrennt für Jugend undErwachsene, einschließlich Finals,werden an zwei Wochenenden vonFreitag bis Sonntag auf zweiAnlagen durchgeführt. Dazu sind jesechs dauernd verfügbare Plätzeausreichend.

TK 78, TC Babcock und Buschhausener TC in erster Linie verantwortlich für stattliche Meldefelder

Schepers, 6 Björn Fischer, 7 Constantin Prinz, 8Lars Rösing.U 12 (46 Meldungen):1 Yannik Nowak, 2 Justus Schmid, 3 MariusAlberts, 4 Tim Kerstges, 5 Tim Werken, 6 TobiasKamp, 7 Carlos Otto, 8 Tobias Dopmeyer.U 10 (30 Meldungen):1 Jan Mirau, 2 Robin Marissen, 3 LukasFriedrichs, 4 Nils Reuschenbach, 5 PhilippMaas, 6 Justin Ostrowski, 7 Philip Klein, 8Dustin Berg.U 18 weiblich (12 Meldungen):1 Elisa Buhr, 2 Aileen Harrer, 3 Katrin Deutsch,4 Adema Hadzic.U 16 (26 Meldungen):1 Gina Betzholz, 2 Romina Kleszczynski, 3Loreen Uphoff, 4 Nadine Brodowski, 5 AnnaWiedenau, 6 Laura Golsong, 7 Stefanie Balk, 8Alina Haubrich.U 14 (21 Meldungen):1 Carolin Petrasch, 2 Carolyn Spitza, 3 SonjaPrescher 4 Michelle Hochmuth.U 12 (20 Meldungen):1 Eva Breker, 2 Sarah Monerian, 3 Luisa Zazzi,4 Lisa Hölker, 5 Verena Frädrich, 6 SusanneBruns, 7 Laura Schweer, 8 Rebecka Weber.U 10 (15 Meldungen):1 Franziska Föcking, 2 Alisa Kourkine, 3Marlene Möller, 4 Anne Golsong.Gespielt wurden außerdem Doppel Juniorenund Juniorinnen U 16/U 18 und U 12/U 14sowie Mixed U 12/14 und U 10.

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STADTMEISTERSCHAFTEN 2005

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Die offenen Tennisklassen der Damen und Herren werden inOberhausen von der Jugend beherrscht. Das ist jedenfalls das Fazit derStadtmeisterschaften 2005. Gina Betzholz (13) und Florian Bode (17)gewannen in den Königsklassen die Titel.

Es ist seit einigen Jahren nicht mehr für jede/n zwingend ehrenvoll, dieeigenen Farben und die ihrer Vereine bei örtlichen Titelkämpfen zuvertreten. Reihenweise fehlten Cracks von höherklassigen Mann-schaften. Da ist der Weg für die zweite Reihe frei. Die Fachschaftbedauert das, sucht nach Lösungen, lehnt dabei die Auslobung vonPreisgeldern ab (in Mülheim ging es um den „medl-Cup“ und 4000 Euro).

Immerhin: Oberhausens traditionsreiche Stadtmeisterschaften behaltenihren Wert. Der ist zwar nicht mit der Klasse früherer Jahre vergleichbar.Die zahlreichen Zuschauer sorgten an den zwei Finaltagen in der Kuhlefür eine familiäre Atmosphäre. Zudem wurde mehr als nur karger Breiten-sport geboten. Außerdem war das Publikum Zeuge eines Rekords, einesNovums, einer Rarität.

Jüngste Meisterin aller ZeitenDas Damenfinale der offenen Klasse bestritten zwei Juniorinnen. Nicht

genug. Im Buch der langen Geschichte hiesiger Titelkämpfe gibt esnun eine goldene Seite mehr. Erstmals gewann mit Gina Betzholz eine13-Jährige (!) den Damentitel. Die jüngste Stadtmeisterin der Damenaller Zeiten. Dabei wiederholte das TK 78-Mädel ihren Dreisatzsieg vomFinale der diesjährigen Hallen-Stadtmeisterschaften U 16 gegen RominaKleszczynski.

Neuauflage wieder für FlorianNicht ganz so schillernd, aber auch bezeichnend, ging es im Finale derHerren zu. In der Neuauflage von 2004 verteidigte der 17-jährige FlorianBode den Titel gegen Daniel Fioravanti (24). „Im zweiten Satz hat er michregelrecht abgeschossen“, lobte der alte und neue Stadtmeister seinenGegner. Dass „Fio“ abermals trotz seiner gekonnten Schläge dem Juniorunterlag, lag an seinem Phlegma. Er nutzte wiederholt seine Vorteile imdritten Satz bei 3:3, 40:15 und eigenem Aufschlag nicht. Derturniererfahrene Bode nutzte dagegen gekonnt die Schwächen aus.

„Fio“ fehlte in dieser Situation der Biss des Siegers. Den zeigte erallerdings im Doppel an der Seite von Björn Vermöhlen - gegenBode/Blank (TCB).

Für Christian Swienty, Vater Rolf aus der BVO-Fußballmeisterelf von 1960sah zu, war der Titel Herren 30 eine Genugtuung. Zwei Jahre Pause nachOperationen und jetzt Stadtmeister, das passte zum Comeback.

Jochen Zöller überragte alleJochen Zöller und kein Ende. Der Seriensieger („Ich glaube, das warenmeine Titel 37 und 38“) musste sich wie ein Lehrmeister vorkommen:Seht her, Tennis ist so einfach. Man muss mit Kopf, Arm, Herz und Seelespielen.

Tennislehrer Uli Hölker, Herren 50 des TC Babcock, spielte mit VanessaPlatzek (früher TCB) im Mixed. Die jungen Titelverteidiger BrittaSchreiber/Marcel Zachow waren gegen die Routine chancenlos.

Meike Groß und Sara Nowak sind die Doppelsiegerinnen. Der Titel passteprima zum 21. Geburtstag von Sara. Sie zählte zu den wenigenSpielerinnen der Verbandsliga, die den Kampf mit dem Nachwuchsaufnahmen. Meike Groß kam einst als 16-Jährige zum OTHC, spielte mitAngelika May & Co,. in der Verbandsliga, studierte Jura, ist mittlerweileVolljuristin, glänzte im Finale als Linkshänderin mit gutem Auge undknallharter Vorhand - Titel kassiert. Alles überragender Verein der Titelkämpfe 2005 ist der TC Babcock. Vonden zwölf Titeln kassierte der TCB 4,5 und dazu noch fünfVizemeisterschaften. Mit respektvollem Abstand (OTV 73 zwei Titel)folgten alle anderen Klubs.

TC Babcock wieder die Nummer 1

Lobende Worte . . . Bei der Siegerehrung gab es lobende Wort von FachwartPeter Haschke, Urkunden, Pokale und Sachpreise für dieFinalisten. Auch Dank an TuS Alstaden und TC Babcock,die ihre Anlagen zur Verfügung stellten. Werner Schmidt,Geschäftsführer des Stadtsportbundes, dankte derFachschaft Tennis für ihre Arbeit. Der Dank aus dem Kreisder Aktiven an die Fachschaft, die wochenlang dasTurnier mit einer stattlichen dreistelligen Stundenzahlorganisierte, blieb dagegen aus. Das war mal anders.

Titel in den offenen Klassen der Erwachsenen für die Jugendlichen Gina Betzholz und Florian Bode

Zufallsdoppel. Florian Bode (links) und Sascha Blank vom TC Babcockstürmten bis ins Endspiel um den Stadttitel.

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STADTMEISTERSCHAFTEN 2005

� Wieder Urkunde und Pokal anStadtmeister Florian Bode.

� Altbekannte Szene: Der alte undneue Stadtmeister Jochen Zöller beider Siegerehrung. Im HintergrundFinalist Uli Hölker.

� Nach dem Endspiel imHerrendoppel 40: Karel Schoffer (links) und Rainer Schwarze (beide TC Babcock).

Herren A: Florian Bode (TCBabcock) – Daniel Fioravanti(TCO) 6:4, 2:6, 6:3.Herren B: Andreas Frank (TBO) –David Penteker (Tenniscourt) 6:0,5:7, 6:3.Herren 30: Christian Swienty (OTV73) – Dirk Peeters (TuS Alstaden)6:4, 6:2.Herren 40: Rainer Schwarze –Karel Schoffer (beide TCBabcock) 6:3, 3:6, 6:0.Herren 50: Jochen Zöller – UliHölker (beide TC Babcock) 6:0,6:1Doppel Herren A: DanielFioravanti/Björn Vermöhlen (TCO)– Sascha Blank/Florian Bode(TCBabcock) 6:0, 6:1.Herren B: Daniel Penteker/KristofWeinem (Tenniscourt) – LukasKleine-Stegemann/HendrikTeuffer (BWO) 6:3, 6:4. Herren 30 Doppel: ThomasNaumann/Christian Swienty (OTV73) – Jens Mirau/Dirk Wohlan(TK78) 4:6, 6:2, 7:6.Herren 50: Jürgen Wloka/JochenZöller – Uli Hölker/MichaelRotthäuser (alle TC Babcock) 7:5,6:0. Damen: Gina Betzholz (TK 78) –Romina Kleszczynski (TCBabcock) 7:5, 5:6, 6:3.Doppel Damen: Meike Groß/SaraNowak (OTHC) – GinaBetzholz/Elisa Buhr (TK 78) 7:6,5:7, 6:2. Mixed: Vanessa Platzek/Uli Hölker(BW Sterkrade/TC Babcock) –Britta Schreiber/Marcel ZachowOTHC/BWO) 6:3, 6:1.

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STADTMEISTERSCHAFTEN 2005

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Doppelfinale mit TCB-Quartett. Von links: UliHölker, MichaelRotthäuser, Jürgen Wlokaund Jochen Zöller.

Romina Kleszczynski (TCB)bei der Siegerehrung.Links FachschaftsleiterPeter Haschke und SSB-Geschäftsführer WernerSchmidt.

Aufstellen zurSiegerehrung anlässlichder Stadtmeisterschaften2005 in der Kuhle.

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RÜCKBLICK

Oberhausener Stadtmeisterschaften – vom einst hohen Niveau auf BreitensportJugend drängt nach wie vor zu den Titelkämpfen – Im letzten Jahr wieder viele Meldungen

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Manchmal sind Zahlen im Sport – fern von Ergebnissen – rechtaussagefähig. Zum Beispiel bei den OberhausenerStadtmeisterschaften 2005 im Tennis

Die Erwachsenen spielten ihre Endrunden vom 29. August bis 3. Septemberbei TuS Alstaden 87/97 aus. Für die Jugend war die Qualifikation vom 4. bis10. September beim TC Sterkrade 69, TC Sterkrade Blau-Weiß und TGErholung angesetzt. Es folgten die Endrunden der Jugend vom 11. bis 17.September beim TC Sterkrade Blau-Weiß.Auf den ersten Blick war die Teilnahme von 147 Erwachsenen für 26angebotene Konkurrenzen mit 169 Meldungen gering. Doch im Gegensatzzum Vorjahr mit dem Höchstminus von 99/132 wurde die kräftige Steigerunggefeiert. Und da diesmal bei der Jugend sogar ein Rekord fällig war, jubelteinsgeheim die Fachschaft. In Zahlen: 280 Jugendliche nahmen teil mit 361 Meldungen (Einzel, Doppel,Mixed). Von den bei der Jugend angebotenen 18 Kon-kurrenzen wurden 16gespielt.

TC Babcock stellte AnspruchIn früheren Jahren waren die Tennis-Stadtmeisterschaften ein Familienfest aufspielerisch hohem Niveau.

Vor dem „preisgekrönten“ Herrenfinale 1983. Der Österreicher PeterWretschitsch (rechts) gewann gegen seinen OTHC-Teamkollegen Hermann

Koop (links) und kassierte von der STIG tausend Mark Prämie.

Stadtmeisterschaften im Tennis und große Kulisse. Das war in früheren Jahren mit einer großen Zuschauerzahlüblich. Das Archivfoto zeigt die Schar interessierter Tennisfans auf der Anlage des TC Sterkrade Blau-Weiß. DerVerein aus dem Alsfeld feiert 2007 sein 50-jähriges Bestehen.

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RÜCKBLICK

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Die Ausrichtung war Jahrzehnte ein Monopol des OTHC im Kaisergarten.Als der „weiße Sport“ volkstümlich wurde, stellten auch der TC SterkradeBlau-Weiß und vor allem der TC Babcock den Anspruch als Ausrichter derTitelkämpfe. Das Begehren endete damit, dass die drei Vereine imWechsel den Zuschlag erhielten.Das und einiges mehr hat sich mittlerweile geändert. In der Sitzung derFachschaft Tennis werden die Ausrichter neuerdings „ausgeguckt“.Motto: Wer will noch Mal, wer hat noch nicht. Doch den größten Wechselhat es in Sachen Niveau gegeben. Früher war es für die Besten eineEhre, bei den Oberhausener Titelkämpfen aufzuschlagen. Tausend Zu-schauer und mehr erlebten Klassetennis - unter anderem amKiwittenberg. Die letzten Vertreter aus dieser Zeit, die auch heute nochum die Titel bei den Senioren kämpfen, sind Jochen Zöller und UliHölker, beide Regionalligaspieler vom TC Babcock.

Fehlanzeige bei führenden KlubsStadtmeisterschaften heute haben als Breitensportihren Reiz und Stellenwert. Von den führendenVereinen der offenen Herrenklasse, OTHC und TK 78,wurde allerdings Fehlanzeige gemeldet. Nr. 1 derSetzliste und - erfolgreicher - Titelverteidiger war mitFlorian Bode (TC Babcock) ein Junior. Die Fachschaft Tennis ist bestrebt, den Titelkämpfeneinen Schub zu geben. 2005 wurden erstmalsQualifikationsrunden und die Endrunden in 16erFeldern gespielt - mit mehr Turniercharakter.

In Mülheim Preisgeld gestiftet– und obendrein noch FreibierEin Blick über den Zaun nach Mülheim kann lehrreichsein. Die Nachbarstadt stand immer im Schatten vonOberhausen, das mit seinem Traditionsverein OTHCglänzte. Die Mülheimer Stadtmeisterschaften,ausgerichtet von Sponsor „medl“ und vom Sportbund,wiesen bei den Erwachsenen 281(!) Teilnehmer/innenauf. Gespielt wurde um den „medl-cup“. MülheimsEnergieleistungsbetrieb sorgte als Sponsor für dasPreisgeld von 4000 Euro. Der Löwenanteil davon lag in der offenenKlasse der Herren für die Senioren Christian Schäffkes und MichaelSchmidtmann bereit (beide einst im Bundesligateam des OTHC).Mülheim bietet neben den Spielen um einen Cup und Preisgeld noch ein

Rahmenprogramm mit Aktivitäten für die Familie. Als Krönung gab es amEndspieltag für die Zuschauer Freibier.

Organisation auf hohem Niveau - für die Fachschaft RoutineIn Oberhausen organisiert auf hohem Niveau die Fachschaft Tennis dieTitelkämpfe. Es geht hierzulande weder um Preisgelder noch um einenCup. Für die Finalisten gibt es kleine Pokale, Urkunden und Sachpreise.Der Etat wird einzig aus den Nenngeldern gedeckt. Das Präsidium desStadtsportbundes stiftet die Urkunden und ehrt die Finalisten. Fachwart Peter Haschke wollte schon im letzten Jahr die Titelkämpfebereichern. Das klappte noch nicht. Seine Idee: Die in die Jahregekommenen Cracks von einst sollen zu einem eigenen Turniereingeladen werden. Dann könnte es 2006 mehr Interesse und nochbessere Zahlen geben.

Mit tausend Mark Preisgeld ab zum Hausbau in GranzTennis-Stadtmeisterschaften waren Jahrzehnte eine Domäne des OTHC. Als 1973 der junge Jochen Zöller vom TC Sterkrade 69 denTitel der offenen Herrenklasse gewann und damit die Dominanz des OTHC störte, war in Oberhausen eine neue Zeitrechnung eingeläu-tet: Tennis als Volkssport bescherte auch Klasse. Bei den Damen dominierte mit Ingrid Pollet (BW Sterkrade) schon 1972 eine Stadt-meisterin als „Nicht-OTHC-Spielerin“. Für den ersten „Schock“ in OTHC-Kreisen sorgte 1970 Erich Schweer mit seinem Titel bei denSenioren.Der OTHC sorgte noch Jahre danach für Klasse bei den Titelkämpfen. Selbst als der Verein aus dem Kaisergarten höhere Ziele anstreb-te, sprich die Bundesliga, verlor er den Königstitel bei den Stadtmeisterschaften nicht aus den Augen. Der Herrentitel musste zumOTHC. Um das Unternehmen erfolgreich zu starten, lobte Ulrich Kraneburg dem Meister aus eigenen Reihen tausend Mark aus. Einer,der davon profitierte, war Stephan Rhode.

Erste Siegprämie stiftete die STIG - 1000 Mark für den Österreicher Peter WretschitschDas erste offizielle Preisgeld in Oberhausen jedoch kam von der Interessengemeinschaft der Sterkrader Kaufleute (STIG). VorsitzenderManfred Assenmacher sprengte den Rahmen und sagte dem Herrenmeister 1983 eine Siegprämie von 1000 Mark zu. Der Öster-reicher Peter Wretschitsch (OTHC) gewann im Alsfeld den Titel gegen Hermann Koop (OTHC), kassierte das Preisgeld, sagte „Danke, einguter Beitrag für meinen begonnenen Hausbau in Graz“, setzte sich ins Auto und reiste nach Hause.

Jochen Zöller vor einem seiner fünf Titel bei der OB-Stadtmeisterschaft.Links: Finalpartner Rainer Mollenhauer, Schiedsrichter HansBaumeister, Jocher Zöllner und Irmgard Teichert ( ) von der FachschaftTennis.

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KOMMENTAR

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Zuschauer beim TC Babcock (Stadtmeisterschaft).

Die Fachschaft Tennis mit denStadtmeisterschaften der Damen – einekuriose Geschichte

Vorbei ist die Zeit, als hierzulande dieDamenkonkurrenz Klasse präsentierte. Ab1949 sind reihenweise Titelträgerinnenregistriert, die für Qualität sorgten: ZunächstÄnne Funke-Kaiser, Lore Schorn und ErikaNies. Sie wurden 1955 abgelöst von MargretFlamme (später Achenbach), die 16 Einzeltitelin Serie gewann (alle OTHC). Weitere Stadtmeisterinnen: 1972 und 76 IngridPollet (BW Sterkrade), 1973 und 74 IngridBonmann, 1975 Waltraud Hufnagel. ChristaSchmitz gewann sieben Mal. Später dominierte Jahre lang Anja Frankenvom TC Babcock. Mit Corinna Talos ausRumänien, die für den OTHC in einem JahrEinzel, Doppel und Mixed gewann, wurde dasNiveau noch gesteigert. In den letzten Jahren ging es immer mehr bergab.Es gab schließlich Minifelder, die Meisterehrennicht verdienten. Der Tiefpunkt war 2004 fällig:Fehlanzeige. Da war Fachwart Peter Haschke imletzten Jahr froh über ein 16er Feld. Das warindes, wie sich schnell zeigte, von früheremFormat recht weit entfernt. Die Titelkämpfe 2005 waren für das hiesigeDamentennis kein Ruhmesblatt. Mit RominaKleszczynski (16 Jahre) und Gina Betzholz (13Jahre) stürmten Juniorinnen ins Finale. Fürbeide eine feine Sache. Doch zu befürchten ist,dass sich fortan „gestandene“ Damen eineBlamage ersparen möchten und weiter dieTitelkämpfe meiden werden. Oder gibt es doch in Oberhausen spielstarke undmutige Damen, die das Duell mit dem Nachwuchsaufnehmen?

WaltraufHufnagel(OTHC)gewann denOB-Titel derDamen zweiMal.

Anja Franken, jahrelang die Nr. 1.

Oberhausens Damen präsentierten einstbei Stadtmeisterschaften Klasse

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BLICK ÜBER DAS TENNISNETZ

Fritz Schaumburg – der „deutsche Nurmi“ war wie sein finnischer Rivale ein großer SchweigerDer Läufer wurde als erfolgreichster Oberhausener Leichtathlet aller Zeiten erstvon Weltmeister Willi Wülbeck abgelöst

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Erinnerungen an Fritz Schaumburg (1905 -1988): Der „deutsche Nurmi“, der vor WilliWülbeck Oberhausens erfolgreichster Leicht-athlet aller Zeiten war, galt als der „großeSchweiger“. In dieser Rolle ähnelte er demfinnischen Wunderläufer Paavo Nurmi, seinemoftmaligen Rivalen. Darauf und andere große Taten angesprochenlautete seine stereotype Antwort: „Ach, das istlange vorbei. Lasst doch lieber die heutigeGeneration zu Wort kommen.“ Aus seiner Bilanz: Deutscher Meister 1931über 5000m, von 1934 bis 1937 in SerieDeutscher Meister über 1500m, Weltrekordler,1936 Weltranglisten-Dritter über 1500m,Teilnehmer an Länderkämpfen, an denOlympischen Spielen 1936 in Berlin aninternationalen Sportfesten

Als Paavo Nurmi starb . . . Aus besonderem Anlass brach der Meister-läufer einmal sein Schweigen. Das war am 02.Oktober 1973, dem Sterbetag von PaavoNurmi, neunfacher Olympiasieger, dutzend-facher Weltrekordler – und siebenmaligerGegner von Fritz Schaumburg bei Rennen inEuropa. Der Tod des erfolgreichsten Lang-streckenläufers aller Zeiten, der 1932 vom IOCzum Berufssportler erklärt und späterrehabilitiert wurde, hatte bei dem Ober-hausener Trauer ausgelöst. Und ihn ein wenigredselig gemacht.

„Paavo Nurmi redete noch weniger als ich“„Wir waren zwar Konkurrenten, hatten dennochein freundschaftliches Verhältnis. Bei unserenWettkämpfen bezogen wir gemeinsam einHotelzimmer. Nurmi redete noch weniger alsich. Auch deshalb haben wir wohl miteinanderharmoniert.“ So Schaumburg, der ein Mal denübermächtigen Rivalen aus Finnland, der imRuf stand, mit der Stoppuhr in der Hand seinevorgesehenen Rekorde zu laufen, an den Randeiner Niederlage brachte.Schaumburg, geboren in Hünxe, Vollwaise,Mitglied beim PSV Oberhausen: „Ich war vonmeinem Sieg überzeugt, führte auf derZielgeraden und hatte ihn im Blick. Doch Paavolag am Ende dennoch um Zentimeter vorn.“Schaumburgs einzige und große Chancegegen den großen Nurmi, die er leider nichtnutzte.“

beendet. An der Ostfront hatte eine Mineseinen Fuß zerfetzt. Für einen Läufer dassichere Aus. Nach dem Krieg wirkte er nochkurze Zeit als Trainer im Kaisergarten beimOberhausener TV von 1873. Dann suchte erseine Ruhe vor der Öffentlichkeit.

Der Oberhausener Fritz Schaumburg (rechts) führt vor dem unschlagbaren Finnen Paavo Nurmi(links). Szene vom internationalen Sportfest 1931 in Stuttgart. Das Foto stellte Heinz Schaaf zurVerfügung, der einen Teil des Schaumburg-Nachlasses verwaltet.

Er wohnte in der Gutenbergstraße und fandsich oft zum Dämmerschoppen gegenüber bei„Fritz am Altmarkt“ ein. In der als Nachrichten-zentrale bekannten Gaststätte lehnte er alleInterviewwünsche ab. Motto: Sie können mitmir ein Bier trinken, aber nicht über meine Zeitals Sportler reden. Leider, denn er hatte als ehemaliger Top-Leichtathlet über 1500m, 5000m und10000m viel erlebt - bei Länderkämpfen undanderen internationalen Sportfesten. Dermehrfache Deutsche Meister undRekordhalter, war enttäuscht über seineNichtnominierung für Olympia 1932 in LosAngeles. In Berlin 1936 erreichte er locker denEndlauf.. Warum wurde der deutscheMedaillenfavorit nur Zehnter?: „Da war ich zunervös.“Gefragt war der robuste Läufer vor allem in denskandinavischen Ländern. Warum? „Weil ichheute in Stockholm lief, morgen in Helsinki undübermorgen in Oslo. Das ersparte denVeranstaltern Reisekosten.“ Und oft war dabeiPaavo Nurmi sein Gegner.Für den Polizeioffizier Fritz Schaumburg war vorEnde des Krieges seine sportliche Laufbahn

Rudolf Harbigs letzter Briefging an Fritz SchaumburgDie große Zeit der OberhausenerLeichtathletikhochburg mit RWO waren die40er bis 60er Jahre. Vorher glänzten FritzSchaumburg und Hans Raff auf denAschenbahnen. Beide wurden an einem Tagim Abstand von einer knappen StundeDeutscher Meister. Die Rennen wurden perLautsprecher auf dem Altmarkt übertragenund von Oberhausenern bejubelt. Beidezählten auch zur Olympiaauswahl 1936 inBerlin. Fritz Schaumburg erzählte nie vonseinen großen Taten, hütete aber ein Archivüber seine unzähligen persönlichen Erfolge.Zu den Raritäten zählte unter anderem einletztes Lebenszeichen von Rudolf Harbig,Der Dresdener Weltrekordler über 400mund 800m hatte vor seinem „Heldentod“ inRussland einen letzten Brief geschrieben –an den Oberhausener Fritz Schaumburg.

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SAISON 2006

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Letzte Testphase für die geändertePunktewertung - Alle Ungeschlagenensteigen auf Im nächsten Monat beginnt die Mann-schaftsmeisterschaft 2006 im Tennis. Vereineund Spieler müssen sich auf einigeÄnderungen einstellen. Die im letzten Jahr eingeführte neuePunktewertung in der Tabelle gilt noch bis zumEnde der Freiluftsaison. Vor derWinterrunde 2006/07 entscheidet derVerband über das weitere Vorgehen.Tendenz aus Vereinskreisen: Weiter fürhohe Siege drei Punkte, für knappeErfolge 2:1. Laut TVN seien die Ziele,Doppel nicht abzuschenken,weitgehend erreicht. Allerdings nicht imvollen Umfang.Aber: Wer zum Ende der Spielzeitungeschlagen ist und nicht alsTabellenführer durchs Ziel geht, steigtneuerdings dennoch mit dem Erstenauf. Und: Wer alle Spiele verloren hatund kein Tabellenschlusslicht ist, steigtmit dem Letzten ab.2005 gab es im Verband dreiungeschlagene Mannschaften, dienach der Regel nicht aufsteigen sollten.Eine davon war die SpielgemeinschaftTuS Alstaden/TC Babcock. Sie undauch die beiden anderen Teamsstiegen nachträglich auf.

eingeschlichen. Bis zum Ende dieses Jahresverabschiedet der TVN-Vorstand das neueWerk.

Spielergebnisse per SMS über Handydurchgeben, das könnte schon bald üblichsein. Im Bezirk 4 (Bergisch Land) ist dieJugend Vorreiter. So wird im Internet für eineaktuelle Berichterstattung gesorgt.

Weiter neu: Die Tabellen weisen ab sofort nurnoch die Ergebnisse des eigenen Team aus.Damit werden Ergebnisse mit umstrittenenDifferenzberechnungen abgeschafft. Der Sportausschuss des Verbandes bildetezur Überarbeitung der zehn Jahre altenWettspielordnung eine Arbeitsgruppe. ImLaufe der Jahre haben sich durch Ergänzungenund Änderungen einige „Ungereimtheiten“

Vereine und Spieler müssen sich auf einige Neuerungen einstellen

Als Neuling den Klassenerhalt in der 2. Verbandsliga geschafft - die Herren 55 des TC Babcock. Von links: Heiner Wehling, Heinz Hoffmann, Helmut Brauer, Udo Sach, Hans Nix, Helmut Hof, Helmut

Knapmann, Friedhelm Schürmann

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OB-TENNISSZENE

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Peter Haschke führt weiter dieFachschaft Tennis im SSB anNeuer Modus bei Stadtmeisterschaften 2006: Es wird nur an Wochenenden gespielt

Der Dank an die Fachschaft Tennis im Stadtsportbund kam von SSB-Geschäftsführer Werner Schmidt: „Ich freue mich, bei ihnen zu sein. Siehaben ihre Arbeit gut gemacht.“Die Herbsttagung 2005 war mit zehn Punkten der Tagesordnung schnellerledigt. Hermann Thielen, der 1. Vorsitzende des OTHC, war dabei inDoppelfunktion tätig: Als Gastgeber und – vor den Neuwahlen – Ver-sammlungsleiter.Wie gewohnt: Entlastung und Neuwahlen der Fachschaftsvertreter –alles einstimmig: Vorsitzender Peter Haschke (BTC), Beisitzer Rudi Christ(TuS Alstaden), Jugendausschuss Oswald Betzholz (TK 78), Karin Kleine-Stegemann, Angelika Teuffer (beide BWO) und Helmut Schoof (TBO).Bei der Rückschau hagelte es in einem Punkt herbe Kritik. Genau 49Spielausfälle waren bei den Stadtmeisterschaften 2005 der Jugend zubeklagen. Da habe ja wohl die Kommunikation in einigen Vereinen nichtgeklappt.

Um Stadttitel 2006 wird an derBromberger Straße gekämpft –Jugend beim OTHC und OTV 73Die Titelkämpfe für 2006 sind vergeben. Neu: Es wird nur anWochenenden gespielt, um den Zeitplan zu entzerren. Bei größerenMeldefeldern sind wieder Qualifikationsrunden vorgesehen. Ausrichterfür die Erwachsenen sind im August TK 78 und Sterkrader Tenniscourt,für die Jugend im August/September OTHC und OTV 73. Zum Skatturnier 2005/06 der Tennisvereine meldeten wieder nur vierVereine. In Glanzzeiten waren 15 Mannschaften beteiligt.

Trotz 49 Spielausfälle - kein Eintrag in Sperrliste

Die Sperrliste bleibt sauber, obwohl es bei denJugendstadtmeisterschaften 2005 im Tennis 49 (!)Spielausfälle gab. Im Allgemeinen werden dieBetroffenen, die Turnierleitung und Gegner ohneGründe warten ließen, für die nächstenTitelkämpfe gesperrt. Das bleibt diesmal aus.Nachforschungen ergaben, dass Jugendliche vonihrer Meldung nichts wussten. Peter Haschke: „Eswäre falsch, sie auszuschließen.“ In derFachschaftssitzung appellierte er an die Sport-und Jugendwarte der Vereine, für einen besserenInformationsfluss zu sorgen.

Werner Schmidt, Geschäftsführer desStadtsportbundes, gab in der FachschaftssitzungTennis auf die Frage von Rudi Christ bekannt:

Die vor drei Jahren eingeführte Neuordnung derSportverwaltung mit der Auflösung des Amtes fürSport und Freizeit sei bald überholt. Vereineklagten bekanntlich seitdem, bei ihren Anliegenmehrere Stellen ansprechen zu müssen –Sportbüro, WBO und GMO.

Jetzt gebe es einen Service-Bereich als alleinigeAnlaufstelle für die Sportvereine. Die Beratunghabe der Stadtsportbund mit begleitet.

Finalisten des TC Babcock bei den Stadtmeisterschaften 2005. Von links: Sascha Blank, Florian Bode, Jochen Zöller, Romina Kleszczynski,Karel Schoffer, Rainer Schwarze und Uli Hölker.

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PORTRAIT

Der „eiserne Hermann“ verstärkt die Herren 60 beim TC Babcock

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Hermann-Josef Wilbertz spielte in der Fußballbundesliga für Rot-Weiß Oberhausen

Bestätigung. Ergebnis: Der Amateurauswahlspieler mit Tordrangwechselte vom Rheydter SV zu RWO.„Ich war Mittelstürmer und wurde bei Rot-Weiß in der Regionalliga alsVerteidiger eingesetzt.“ So der Neue. Ein gelernter Angreifer in derAbwehr? Ja, die jahrelange Praxis als Stürmer half ihm, sich auf dieGegner einzustellen. Mit 24 Jahren war er jung genug, um auf Anhieb mitdem Haudegen und Mannschaftskapitän Friedhelm Kobluhn einerfolgreiches Verteidigerduo zu bilden.In der Saison 1967/68 kam Hermann-Josef Wilbertz zu RWO. Unter derRegie von Trainer Werner Stahl führten die Kleeblätter am letztenSpieltag die Tabelle der Regionalliga an. Zur Teilnahme an der so sehrersehnten Aufstiegsrunde fehlte nur noch ein einziges Pünktchen. Bei Rot-Weiß Essen hieß es bis zur 90. Minute 0:0. Die RWO-Anhängerstimmten schon Jubelgesänge an. Dann kam jene Szene, die der„eiserne Hermann“ nie vergessen wird. Im Duell mit Willi „Ente“ Lippensunterlief ihm ein Selbsttor – 0:1 verloren Statt RWO ging RWE durchsZiel. Der „Torschütze“ erlebte die Leiden eines Fußballspielers. Er, der bisdahin als Neuling mit Herz und Klasse glänzte und auch denunberechenbaren Dribbelkönig Lippens beherrschte, musste vonPräsident Peter Maaßen hören: „Dein Selbsttor hat den Verein

Noch während ihrer aktiven Laufbahn greifen auch Fußballprofis gernzum Tennisracket. Erst recht, wenn sie nach ihrer Karriere eine neueHerausforderung im Sport suchen.

Man kann eben gut mit dem Ball umgehen. Diesen Weg ging auchHermann-Josef Wilbertz (62), der in der neuen Saison die Herren 60 desTC Babcock verstärkt. An seinem Beispiel ist erkennbar, wie ein Talent entdeckt wird und zuBundesligaehren kommt. RWO war besonders in den 60er Jahren aufder Suche nach auswärtigen Spielen, die zum Team passten. DieKleeblätter waren 1963 bei Einteilung der Fußballbundesliga abgeblitzt.Sie erlebten in der Regionalliga eine schwere Zeit. Nur in der Bundesligaim Duell mit den Giganten sah der Verein seine Zukunft.Und wie kam RWO auf Hermann-Josef Wilbertz? Bei Sterkrade 06/07spielte mit Friedhelm Czichon der Stammtorwart derNiederrheinauswahl. Gefragt nach einer Empfehlung , wer aus demAmateurkreis zu höheren Ehren fähig sei, kam Czichons Antwort:Hermann Wilbertz.Der Inhalt des Gesprächs wurde Werner Stahl übermittelt. Der RWO-Trainer setzte sich mit Verbandssportlehrer Karlheinz Müller vomFußballverband Niederrhein in Verbindung – und der gab die

Verteidiger Hermann-Josef Wilbertz in der Bundesliga beimTorschuss. Nr. 5 ist Lothar Koblun, ganz rechts Franz Krauthausen.

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FUSSBALL, TENNIS, MARATHONLAUF

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Nach nur sechs WochenVorbereitung 42,195 Km„rund um den Baldeneysee“geschafft „Es war hart, sehr hart. Nach dreißigKilometern musste ich meinen innerenSchweinehund überwinden. Als ichdurchs Ziel lief, war ich total fertig, aucham anderen Tag noch. Ich war aberauch froh und stolz.“

So erlebte Jürgen Wloka (54), Ex-Fußball-Bundesligaprofi und aktuellerTennissenior in der höchsten deutschenKlasse (Herren 50 beim TC Babcock),seinen ersten Marathonlauf rund umden Baldeneysee in Essen.

Als Neuling im Kreis von 3000 Läufernschaffte derOberhausener zweiselbst gegebene Ziele:Ankommen nach 42,195 Km und eineZeit von weniger als vierMinuten und zwanzigSekunden schaffen.

Gut eingeteilt – nach4:10 Stunden war seine neueHerausforderungerfüllt.„Für mich war das einetolle Erfahrung. MeineFamilie war dabei undhat mich angespornt.“So der Marathonmann,der nach 20 Kilometernein Solorennen führte.Die Routiniers ließ ervorbei. Von den anderenLäufern setzte er sichab.

Wird dies sein ersterund letzterMarathonlauf bleiben?Wloka: „Zur Zeit habeich keine neuenAmbitionen, lege malerst eine Pause sein.

Mag sein, dass ich später wieder neueLust habe. Mit meiner nursechswöchigen intensiven Vorbereitunghabe ich die Fachleute erstaunenlassen. Bei längerem Training, dasüblich ist, wäre mir eine Zeit um dreiStunden und dreißig Minuten möglich.Behilflich waren mir meine sportlichernAktivitäten von Kind an.“

Jürgen Wloka spielte Fußball in derJugend von Sterkrade 06/07, in derdeutschen Jugendauswahl, in derBundesliga bei Borussia MönchenGladbach unter Trainer HennesWeisweiler und Bayer Uerdingen, ließseine Karriere bei RWO ausklingen. Beiden Herren 50 des TC Babcock ist dermehrfache Tennis-Stadtmeister einerder Leistungsträger.

Erlebnisse eines Marathon-läufers – Erstlingswerk von Jürgen Wloka

Jürgen Wloka – auf zum Training.

Was TCB-Neuzugang Hermann-Josef Wilbertzals Fußballprofi mit Rot-Weiß Oberhausenerlebte, ist nicht alltäglich. Die Kleeblätterwaren 1969 als Neuling in der Bundesligagestartet – und nach fünf Spielen mit 9:1Punkten Tabellenführer. Die in- und ausländischePresse sprach von einer Sensation. AufsteigerRWO vor Bayern München, BorussiaMönchengladbach, Schalke 04, BorussiaDortmund, Hamburger SV. Dem Höhenflug folgte allerdings der Sturzflug.Ausgerechnet beim Nachbarn MSV Duisburgbezog RWO seine erste Niederlage in derBundesliga. Nach ihrer 1:0-Führung verloren dieGäste ihren Abwehrspieker Dieter „Tex“Hentschel durch Platzverweis – und das Spielmit 1:2.Aus der Bundesligazeit von RWO rankt sich eineGeschichte um Hermann-Josef Wilbertz. Auf derRückfahrt von einem Spiel hielt der Bus mit derRWO-Mannschaft auf der Autobahn an. EinePKW-Fahrerin suchte auf dem Standstreifenverzweifelt nach Hilfe. Der Motor ihres Wagenshatte seinen Geist aufgegeben. Die galantenKleeblätter eilten zur Nächstenliebe. UndHermann-Josef Wibertz machte auf die Schnelleden Wagen wieder flott. Der Fußballprofi war inseinem ersten Beruf Kfz-Schlosser – später ineinem deutschen Weltunternehmen alsKontrolleur von Großanlagen dauernd umAusland tätig.

hunderttausend Mark gekostet.“ Es sprach fürden Kämpfer Wilbertz, dass er nichtaufsteckte. Im nächsten Jahr – unter TrainerAdi Preißler – holte RWO mit Hermann-JosefWilbertz als einem der Garanten den Aufstiegnach. In vier Jahren Bundesliga spielte er116mal für RWO und schoss als Verteidigersechs Tore. Und war im RWO-Team einer derzuverlässigsten Asse.Der Verteidiger auf der rechten Bahn musstesich immer wieder gegen die trickreichen undunberechenbaren linken Außenstürmerbewähren. Tage vor den Spielen RWO gegenFortuna Düsseldorf wurde in beiden Lagerngeflachst. Thema war stets das Duell desDüsseldorfer Nationalspielers undWeltmeisters Dieter Herzog aus Oberhausengegen den Rot-Weißen Hermann- JosefWilbertz. Die Brisanz hatte eine Ursache:Beide sind verschwägert.Bei RWO beendete der Fußballprofi seineLaufbahn. Sportlich blieb er an der Landwehr,dem Domizil der Kleeblätter - als Tennisspielerbeim TCO. Von dort wechselte er zumSterkrader Tenniscourt, spielte in der 2.Verbandsliga und landete jetzt beim TCBabcock. Der Wechsel bot sich an. Hermann-Josef Wilbertz, verheiratet, eine Tochter, wohntin der Nachbarschaft.

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RÜCKBLICK

Mit der Abmeldung des Herrenteamsging ein Stück Tradition

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Die Damen waren mal wieder den Herren um Längen voraus. In zweiJahren zwei Aufstiege hintereinander bis in die Tennis-Bezirksliga, dasschaffte die Kombination TC Babcock/TC Alstaden 87/97. Eine lohnendeSpielgemeinschaft, die ihr Ziel erreichte.

Anders die männlichen Vertreter beider Vereine. Sie spielten zuletztin der Bezirksklasse C – und sind am Ende. TC Babcock zog die Kon-sequenz und spielt fortan ohne Herren der offenen Klasse.

TCB ohne Herren? Das und die Rückkehr von Michael Klömpken alsTrainer zum Kiwittenberg erinnert an die kuriose Saison 1990. DieHerren des TC Babcock hatten kaum noch eine Chance, den Aufstieg indie Oberliga zu verpassen. Doch die nutzten sie – und zwar gleichdreifach. Danach ging es immer mehr bergab bis zur jetzigen Auflösung.Was war da im Jahre 1990 los? In der 1. Verbandsliga hieß das Duell umdem Aufstieg in die höchste Klasse am Niederrhein: ETuF Essen II gegenTC Babcock. Am Baldeneysee ging es um die Entscheidung. Die schienschon nach den Einzeln bei 4:2-Führung für die Hausherren gefallen. Nurder Grieche Georg Kalovelonis gegen Oliver Freund und OlgierdHoffmann gegen Jochen Settelmeyer an 1 und 2 gewannen für den Gast.Karl Mertens, Thomas Gayk, Gerd Kassalik und Ingo Elsenrath verlorenmehr oder weniger knapp.

Was folgte, war eine spannende Aufholjagd in den Doppeln – mit demgroßen Auftritt von Michael Klömpken. Das junge TCB-Talent gewann mitOlgierd Hoffmann im Blitztempo: Nur noch 3:4. Kalovelonis/Kassalikglichen gar zum 4:4 aus. Und Mertens/Gayk führten bei eigenemAufschlag im dritten Satz 4:1. Was sollte da noch schief gehen? Allesging schief. Das TCB-Duo verlor fünf Spiele hintereinander – und EtuFbejubelte den Aufstieg.

Leidensweg ging weiterDamit war der Leidensweg des TCB-Teams noch nicht beendet. Es gabeine neue Chance zum Aufstieg und zwar in einem Relegationsspiel.Doch auf eigener Anlage verlor der TCB gegen den Viersener HTC mit 3:6.Wieder hatten in den Einzeln für den TCB nur Kalovelonis und Hoffmanngewonnen. In den Doppeln punkteten lediglich Kalovelons/Klömpkenfür den Gastgeber. Damit war der zweite Zug abgefahren.

Auch dritten Zug verpasstEs gab noch einen dritten Zug. Auch den verpasste der TC Babcock,allerdings ohne sein Dazutun. Nachbar OTHC hätte es richten können.Der war bei seiner ersten Teilnahme an der Aufstiegsrunde zurBundesliga auf eigener Anlage im Kaisergarten hoher Favorit. Pech fürden OTHC und auch TC Babcock: Der Argentinier Eduardo Masso undPeter Elter fielen an 1 und 2 verletzt aus. Der OTHC ging leer aus.

Der Sprung des OTHC in die erste Klasse hätte auch dem TCB zumAufstieg verholfen. In jenem Jahr stieg Rochusclub Düsseldorf in dieBundesliga auf und aus der Regionalliga kein Niederrheiner ab. Da wärenoch ein Platz in der Oberliga für den TCB frei gewesen.

In der Saison 1990 verpasste der TC-Babcock drei Chancen zum Aufstiegin die damalige Oberliga

Sie erlebten bessere Tage im Herrentennis beim TC Babcock.Olgierd Hoffmann (rechts) und Michael Klömpken, der seinerzeit nach Ratingen wechselte und jetzt als Trainer wieder am Kiwittenbergwirkt.

TENNIS BEIM TC BABCOCK – das war einsteine internationale Begegnungsstätte. Am Kiwittenbergwurde sich in der weltweiten Turniersprache Englischverständigt. Oder Klubwirt Stefan Hirsch dolmetschte fürOsteuropäer. Die Cracks kamen aus Australien, Russland,Polen, Tschechien, Slowakei, Griechenland, Italien, Spanien,Belgien, Holland, Großbritannien. Sogar bei der Jugend undden Senioren spielten Ausländer/innen. 28 Mannschaftenschlugen am Kiwittenberg auf. Heute sind es noch neun –alle Akteure mit deutschem Pass.

Was folgte, ist nicht einmalig. Das TCB-Team fiel nach und nachauseinander, stieg einige Male ab – bis der Verein die Reißleine zog:Keine Mark mehr für Herrentennis am Kiwittenberg. Nach demkompletten Rückzug erübrigt sich sogar der kleinste Etatposten.

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AM KIWITTENBERG

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Auch der TC Babcock ist auf die Fußball-WM eingestimmt. Am Kiwittenberg wird es im Klubhaus eine Endspielparty geben.Egal, wer das Finale bestreiten wird.

Klubwirt Stefan Hirsch: „Wir werden zur WM eine Großleinwandaufbauen, damit jeder genau sieht, wie im Olympiastadion Berlin derBall läuft.“ Für Stimmung sind zusätzliche Überraschungen geplant.Der Termin ist im Veranstaltungskalender dick unterstrichen.Der TCB-Vorstand legte auch in diesem Jahr einige Aktivitäten füralle Mitglieder fest. In der Jahreshauptversammlung am 14. Märzberichtete Vereinschef Wolfgang Schmeier über die beruhigendePlanungssicherheit (Thema Insolvenz Babcock-Borsig AG). Bis zumKauf der Anlage (verkleinert von ursprünglich 20 auf sieben Plätze)besteht ein Pachtvertrag. Damit gibt es keine Probleme beim Spiel-und Trainingsbetrieb.Weitere Termine: 01. April Tag der Arbeit (Frühjahr), 08. AprilFreigabe der Plätze, 22. April Saisoneröffnung mit einem internenTurnier für alle Mitglieder, wobei der Spaß im Vordergrund stehen soll,

30. April der im Verein beliebte „Tanz in den Mai“, 12. August Tag derArbeit (Sommer), 19. August bis 09. September Klubmeisterschaften,09. September Sommerfest, 28. Oktober Tag der Arbeit (Herbst), 09.Dezember Nikolaus-/Weihnachtsfeier mit Basar.Die Vereinsmeisterschaften sollen diesmal mit größerer Beteiligung undhöherem Niveau ausgetragen werden. Dazu sollen möglichst vieleSpieler aufschlagen. Die Finals sind vor dem anschließenden Sommer-fest geplant.Beim TCB wurde zwar die Herrenmannschaft abgemeldet. Der Neu-aufbau beginnt ganz unten mit dem erfolgreichen Schulprojekt und denJugendteams. Zu den höherklassigen Senioren mit den Herren 40 und 55 (beide 2.Verbandsliga) und 50 (Regionalliga) formiert sich ein weiteresinteressantes Team. Die Herren 60 (Bezirksliga) melden Verstärkungen:Hermann-Josef Wilbertz, ehemals Bundesligaprofi bei RWO und in derNachbarschaft wohnhaft. Neue Nummer 1: Rudolf Meier, derEhrenvorsitzende des TC Babcock. Von den Herren 55 kommt FriedhelmSchürmann.

Klubwirt Stefan Hirsch plant noch weitere Überraschungen –Veranstaltungskalender steht

WM-Endspielpartyauf der Anlage des TC Babcock mit Großleinwand

Herren 55 des TC Babcock mit dem KHTC Mülheim an der Ruhr vor dem Match.

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In meinem Tennisklub kann man seit einiger Zeitrund um die Uhr spielen, häufig sogar quer über diePlätze. Wenn ich unsere Anlage betrete, steht mirjedenfalls sofort ein Platz zur Verfügung. Wartezeiten? Das war einmal. Manchmal grüble ich,was mich daran stört. Schon kommt der Gedanke, frühersei alles besser gewesen. Oder auch nicht.Was war damals auf unserer Anlage los! Da saßen dieDamen und Herren in ihrer weißen Tenniskleidung auf derTerrasse und warteten geduldig oder ungeduldig, je nach Typ, aufden nächsten freien Platz. Oft stundenlang. Gespielt wurde schonfrüh am Morgen - sogar vor Arbeitsbeginn. Abends, wenn dasFlutlicht strahlte, war die Anlage gerammelt voll.Manche beobachteten bei den Gedränge akribisch, ob einer derKlubkollegen pfuscht und sich zu Lasten anderer Spielvorteile er-schwindelt. Es kam schon mal vor, dass es dann laute Diskussionengab. Handgreiflich wurde niemand.Mich betraf das nicht. Je länger ich auf einen Platz warten musste,desto mehr Zeit für Kontaktpflege blieb. Was konnte man da fürinteressante Gespräche führen - und das Treiben rundherumbeobachten. Wir hatten im Klub die Großzügigen, die ständig anderen denVortritt ließen - bevorzugt den Damen. Oder solche, die sichrücksichtslos Spielanteile erschlichen. Mir war immer ein Rätsel,wie es die kleinen Betrüger zum Dauerspielen schafften, ohne sichin Sachen Verstoß gegen den Ehrenkodex vor dem Ehrenrat zuverantworten. Sie verstanden es jedenfalls mit logistischemGeschick, die Mechanismen der kontrollierten Platzbelegung zuumgehen. Sie hatten immer ein passendes Argument parat. Das

war zwar nicht gerade rücksichtsvoll, wertete ichdennoch - für mich persönlich - respektvoll als

gekonnte Gaunerei. Jedenfalls war im Verein immer was los - imKlubhaus an der Theke, auf der Terrasse undauf den Plätzen. Manchmal vergaß ich ob derKurzweil den Grund meines Kommens. Dann

blieben die Utensilien in meiner Tennistascheungenutzt.

Zu Hause fragte meine Frau schon mal eher beiläufig:„Na, wie war es heute beim Tennis?“ Meine Antwort lautete dannetwa: „Wir haben nicht gezählt, hatten aber dennoch viel Spaß. Ichhab auch noch einen alten Bekannten getroffen.“Das war blöd von mir, weil nicht die reine Wahrheit, aber auch nichtgelogen. Meine Frau wusste ohnehin was los war, nicht erstangesichts der unbenutzten Klamotten. Als Mitglied im Verein,übrigens schon vor mir, kannte sie die dortigen Tücken. Deshalbbegleitete sie mich nur noch selten.Das mit dem starken Betrieb auf der Anlage ist nun vorbei.Wartezeiten sind passè. Man kommt, spielt sofort, anschließendvielleicht noch ein Bier und nichts wie weg. Der dringendenTermine wegen - oder das Fernsehen . . . Die alten Zeiten mit den Wartezeiten und der Pfuscherei sindNostalgie. Schade, es fehlt etwas. Keiner kann sich noch aufregenwenn jetzt noch das elektronische Falkenauge (Hawk-Eyes) alsVideobeweis (Ball in oder out) kommt, entfällt sogar ein belebenderStreitpunkt.

Fazit: Früher war manches besser - aber nicht alles!

Tennis-OB mit 16 Mannschaftenauf Verbandsebene vertreten

In höheren Klassen zu spielen, das ist vielfach auch derWunsch von Tennisvereinen. In Oberhausen genießen dasPrivileg in der Saison 2006 nur sieben von 21 Klubs. 16 Mannschaften (Vorjahr 18) spielen auf Verbandsebene –je drei Mal der OTHC, OTV 73 und TC Babcock. Ausreißersind die Herren des OTHC in der 2. Bundesliga und dieHerren 50 in der Regionalliga West. Außerdem:Damen, 2. Verbandsliga: OTHC und BW Sterkrade.Damen 40, 2. Verbandsliga: OTHC und RSV/GAKlosterhardt.Damen 50, Niederrheinliga: OTHC und OTV 73. Fehlanzeige aus Oberhausener Sicht: Damen 30 (siebenGruppen) und 55 drei Gruppen).Herren, 2. Verbandsliga: TK 78.Herren 30, 2. Verbandsliga: TK 78.Herren 40, 2. Verbandsliga: TC Babcock und BW Sterkrade.Herren 50, 1. Verbandsliga: Buschhausener TC. 2. Verbandsliga: OTV 73. Herren 55, 2. Verbandsliga: TC Babcock. Herren 60, 2. Verbandsliga: OTV 73Fehlanzeige: Herren 65 (sieben Gruppen), 70 (zweiGruppen).

Griff nach höheren Weihen klapptenicht so ganzDas ist die 1. Herrenmannschaft des TC Babcock, deren Griff in den 80er Jahrennach höheren Weihen nicht so ganz klappte. Jedenfalls misslang der Aufstieg in dieOberliga. Stehend von links: Ingo Elsenrath, Michael Klömpken, Gerd Kassalick,Thomas Gayk, vorn Olgierd Hoffmann und Karlheinz Mertens. Später gesellte sichdie griechische Nummer 1 und Olympiateilnehmer Georg Kalovelonis dazu.

Früher alles besser – oder auch nicht

GLOSSE

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DAMEN-RANGLISTE DES TC BABCOCK

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Beim TC Babcock wird derzeit Damentennis - im Gegensatz zu früher- auf „Sparflamme“ gespielt. Immerhin ist die Spielgemeinschaft mitNachbar TuS Alstaden 87/97 zwei Mal hintereinander aufgestiegen -bis in die Bezirksliga.

Damen und Juniorinen zählten einst zu den Aushängeschildern amKiwittenberg. Die Juniorinnen schmückten sich mit dem Titel NRW-Meister. Die Damen feierten einen Aufstieg nach dem anderen - 1997 bisin die Bundesliga. In der Saison 1998 schlug Weltklasse amKiwittenberg auf.Trainer seit 1983 beim TC Babcock ist Uli Hölker. Der Coach kam derBitte nach, eine Rangliste der besten Damen aufzustellen, die für denTC Babcock in Glanzzeiten aufgeschlagen haben. Erstes Fazit:Ausländische Profis bilden die ersten Sechs:1 Sabine Appelmans (Belgien), 2 Henrieta Nagyova (Slowakei), 3 MiriamOremans (Niederlande), 4 Gloria Pizzichini (Italien), 5 BernhardetteRandell (Australien), 6 Flora Perfetti (Italien).Es folgen: 7 Camilla Kremer, 8 Katja Oeljeklaus, 9 Ines Heise, 10 KlaraBlahova (Tschechien), 11 Anja Franken, 12 Silvia Freye, 13 Anke Beier,14 Angelika May.

Uli Hölkers Ranking der Besten aller ZeitenVon Sabine Appelmans bis Angelika May

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DAMEN-RANGLISTE DES TC BABCOCK

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Scharfe Kritik vom Jugendausschuss im Tennisbezirk RechterNiederrhein. Zu den Meldungen für die bevorstehenden Mann-schaftsspiele heißt es in einem Rundbrief an die Jugendwarte: In diesem Jahr habe es eine nicht für möglich gehaltene Steigerungan fehlerhaften Meldungen gegeben. Sage und schreibe 66% (!)seien zu beanstanden gewesen. Das wirft die Fragen auf: Sind dieJugendwarte überfordert? Was kann vereinfacht werden? DieBezirksjugendwarte Dirk Wagner und Sybille Schwalemeierkündigten an, das Thema in der nächsten Jugendversammlung zubesprechen. Die herausragenden Macken: Fehlende Pässe, falscheGeburtsdaten, keine Ausländerkenn-zeichnung, falsche Namen, Vor-

und Zunamen verwechselt, mehrere Pässe für ein und denselbenSpieler, mehrere Pässe für ein und denselben Spieler beiverschiedenen Vereinen, keine Angaben über Spielgemeinschaftenund mehr.Start für die neuen Meisterschaftsrunden ist der 4. Mai. Mit denJunioren des TK 78 und den Junioren des TC Blau-Weiß Oberhausensind zwei OB-Mannschaften in der Verbandsliga vertreten.Die Jugend spielt weiter nach der alten Punktwertung. Bei 3:3-Endstand werden die Punkte 1:1 geteilt. Ab der B-Klasse und in allenDoppeln wird der dritten Satz im Tiebreak entschieden (7:6). Auch indiesem Jahr wird ein Fairplay-Pokal vergeben, den zuletzt die TBO-Jugend erhielt.

1 Clara Blahova

2 Sabine Appelmanns

3 Gloria Pizzickini

4 Miriam Oremans

5 Anke Beier

6 Camilla Kremer

7 Joan Barclay / Bernadette Randall

8 Flora Perfetti

9 Henrietta Nagyova

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Kritik der Bezirksjugendwarte: Meldungen zu zwei Drittel fehlerhaftSind die Jugendwarte überfordert ? - Thema der nächsten Jugendversammlung

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Groß gegen Klein, Alt gegen Jung -beim Tennis sind die Unterschiede ambesten erkennbar vor und nach demSpiel. Dann stehen die Cracks nahbeieinander - zur Begrüßung oderGratulation. Wie bei diesen zweiArchivbildern.Links sind Größe und Alter klarsichtbar. Die Szene ergab sich beiVereinsmeisterschaften der Herren (!)des TC Babcock. Das Finale bestrittenSieger und Senior Uli Hölker gegenHerausforderer und Junior FlorianBode. Rechts lieferte Gloria Pizzichini denBeweis, dass auch Kleine gegen GroßeGewinnchancen haben. Die langetschechische Weltklasse-spielerinHelena Sukova verlor gegen die kleineItalienerin 3:6, 3:6. Das war beimBundesligaspiel 1998 TC Babcock -Heidelberger TC auf der Anlage amKiwittenberg (1:8).

Nicht immer gewinnendie Großen gegen die Kleinen

AM KIWITTENBERG

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ERINNERUNGEN

Zehn Mal Städtekampf

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Oberhausen gegen Viersen - dann schlief die Serie einNach der 10. Auflage war die - übrigens von einem Oberhausener Jour-nalisten organisierte - Serie nach der „runden Zahl“ beendet. ZahlreicheTeilnehmer von einst treffen sich noch heute - auf dem Golfplatz.

Das Foto entstand bei einem der Städtekämpfe auf der Anlage des TC Babcock.

Städtekämpfe im Tennis belebten früher die Tennisszene. Viersengegen Oberhausen und Oberhausen gegen Viersen hieß es um die80er Jahre - insgesamt zehn Mal. Gespielt wurde beim Viersener HTC.In Oberhausen standen die Anlagen OTHC, TuS Alstaden 87/97, BWOund TC Babcock zur Verfügung.

Am Ball waren Damen und Herren, Seniorinnen und Senioren. Um diehundert Cracks schlugen dabei jeweils auf. Es ging zwar um Sieg undNiederlage. Im Vordergrund stand jedoch der sportfreundschaftlicheKontakt. Der Vergleich war so beliebt, das auch von den Spielstarkenkeiner fehlen wollte. Immer zahlreich dabei waren die „Babcöcker“. Beim Erstlingswerk in Viersen bot Oberhausen - besonders bei denHerren der offenen Klasse - eine starke Mannschaft auf. An 1 spielteTomasz Kaminski, damals Neuerwerbung beim OTHC, später TCBabcock. Alles war auf die Spielkünste des Polen gespannt.Mitten im Match riss bei Rückstand die Saite seines Schlägers. Einenzweiten hatte er nicht. Mit der Leihgabe von Conny Hochmuth gewannTomasz das Spiel. Und Oberhausen wusste, mit seinem neuenSpitzenspieler kann der OTHC seine Ziele erreichen. Was auch promptfunktionierte.Gelegentlich wurden auch Gastspieler eingesetzt. So erschienOberhausen ein Mal mit Willi „Ente“ Lippens, damals Manager bei RWO.Der Ex-Fußballprofi erwies sich auch versiert mit der gelben Filzkugel.

GroßerBefähigungsnachweis nach DIN 18800-7

Zulassung zur gewerbsm. AN-Überlassung des LAA

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INTERVIEW MIT PROF. DR. MARTIN SCHWEER

„In der Sportpsychologie immer mehr unseriöse Methoden“Der Wissenschaftler und Praktiker gewann in der Jugend auch amKiwittenberg Titel um die OB-Stadtmeisterschaft

Prof. Dr. Martin Schweer (41) ist Psychologe ander Universität Vechta in Niedersachen, dortPro-Rektor und Direktor des Instituts für Erzie-hungswissenschaft - und als Sterkrader mit derOberhausener Tennisszene bestens vertraut.Hier ein Interview mit dem Wissenschaftler, dergleichzeitig Praktiker ist.

? Herr Professor Schweer, was war im März2006 der Anlass Ihrer Reise in die USA:Prof. Schweer: Ich sammelte unter anderem beiden Mastersturnieren in Indian Wells undMiami Daten für ein zur Zeit an unserer Unilaufendes Forschungsprojekt. Die Gelegenheitnutze ich auch, um einen meiner Schützlingevor Ort zu betreuen.

? Leicht zu erraten, es geht um den 24-jährigen Simon Greul, der als Nummer 1 mitReutlingen in die Bundesliga aufgestiegenist. Was ist eigentlich aus den von Ihnenangeleierten Kontakten zum OTHC gewor-den?Prof. Schweer: Vom OTHC hatte Simon einfaires Angebot, in der 2. Bundesliga zu spielen.Weil der Etat begrenzt ist, kam dieVerpflichtung nicht zustande. Simon bleibt inReutlingen.

? Welche Erfahrungen machen Sie generellbei Ihrer Beratung und Betreuung mit Hoch-leistungssportlern? Das Thema ist ja be-sonders in letzter Zeit aktueller denn je.Prof. Schweer: Ich arbeite unter anderem mitSportlern aus der Golf- und Tennisszene. Wasganz allgemein in Deutschland die sport-psychologische Betreuung und Beratung an-geht, liegt manches im Argen.

? Was konkret?Prof. Schweer: Zunächst ein Mal ist positiv,dass die Bedeutung der sportpsychologischenArbeit zunehmend wächst. Kritisch ist aller-dings, dass sportpsychologische Arbeit häufigassoziiert wird mit mentaler Fitness unddubiosen Mentaltrainern.

? Wie zeigt sich das?Prof. Schweer: Es werden zum Teil sehrunseriöse Methoden angewandt. Zum Beispiel

der Einsatz eines Marineoffiziers im aus-tralischen Trainingscamp für Schwimmer, derScheinhinrichtungen durchführte. Um zuerkennen, welcher Athlet immensen psycho-logischen Druck standhalten kann.

? Wie sieht es denn aus mit dem Angebotauf dem freien Markt von sogenanntenMentaltrainern und sportpsychologischenBeratern?Prof. Schweer: Vorsicht ist angebracht.Sportpsychologische Arbeit sollte nur von

einem Diplompsychologen geleistet werden.Wohl kaum einer würde sich von einer Personohne abgeschlossene medizinische Ausbildungoperieren lassen.

? Was empfehlen Sie Spitzensportlern beilänger anhaltenden Leistungsproblemen?Prof. Schweer: Die vielfach bestehendeVorstellung, die Probleme kurzfristig innerhalbweniger Sitzungen zu lösen, ist falsch. Sport-psychologische Beratung und Betreuung kannnur dann nachhaltig erfolgreich sein, wenn sie

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Prof. Dr. Martin Schweer

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INTERVIEW MIT PROF. DR. MARTIN SCHWEER

karrierebegleitend in die sportliche Arbeitimplementiert wird, wie auch Technik-, Taktik-und Konditionstraining.

? Bitte konkreter.Prof. Schweer: Im Rahmen einer langfristigangelegten Arbeit geht es weniger, um einzelneMentaltechniken zu vermitteln. Vielmehrkarrierebegleitend Ansprechpartner bei einerVielzahl von Problemen zu sein, die sich zumeinen sportspezifisch darstellen, die zumanderen aber auch auf außersportlicheLebensbereiche zielen.

? Worauf kommt es dabei an?Prof. Schweer: Die Arbeit mit den Sportlernmuss stets auf den Konzepten der unbedingtenWertschätzung und des Vertrauens basierten.Drill oder ähnliche Methoden, die auf Ge-horsam oder gar Erniedrigung basieren,können die persönliche Entwicklung einesSportlers nicht fördern.

? Was läuft da falsch?Prof. Schweer: Das Nichtwissen von Trainernund auch von Eltern, dass für derlei Methodenin der sportpsychologischen Beratung undBetreuung kein Platz ist.

? Was ist dabei wichtig?Prof. Schweer: Die praktische sportpsycho-logische Beratung- und Betreuungsarbeit istimmer vor dem Hintergrund einer ent-sprechend abgesicherten wissenschaftlichentheoretischen und empirischen Basis zu sehen.In diesem Sinne gibt es verschiedeneForschungsprojekte, laufende Dissertationenund Habilitationen aus dem sportpsycho-logischen Bereich. Wie das zur Zeit an meinemLehrstuhl unserer sportpsychologischen Ar-

beitsstelle in Vechta geschieht.

? Worum geht es da?Prof. Schweer: Ein derzeit laufendes For-schungsprojekt bezieht sich auf die Ent-wicklung eines Prognosemodells für mentaleFitness bei Tennisspielern. Hierdurch soll es imkonkreten Einzelfall möglich werden, anhandgesicherter Daten aus dem Spielverhalten derPerson konkrete Hinweise auf Stärken undSchwächen mentaler Fitness in derLeistungssituation zu bekommen und somitzielführend zu intervenieren.

? Sie haben zahlreiche Bücher überPsychologie, auch im Sport, geschrieben.Was macht zu Zeit Ihre Tätigkeit als Autor? Prof. Schweer: Ich arbeite an einem spe-zifischem Handbuch für Tennisspieler mit demTitel „Mentale Fitness im Tennis“, das noch indiesem Jahr erscheinen wird. Es geht um sehrpraxisnahe Hinweise und Ratschläge für denUmgang mit mentalen Problemen beim Tennis.

? Welche Zielgruppe sprechen Sie an?Prof. Schweer: In erster Linie Spieler, aber auchVereine und Verbände. Für sie stellt sich dieAufgabe, die sportpsychologische Arbeit in ihreAusbildungs- und Trainingssysteme zu inte-grieren. So soll der leistungswillige undtalentierte Nachwuchs mit fachkundigerpsychologischer Unterstürzung gefördertwerden.

? Wo sind Sie in diesem Sinne schon aktiv?Prof. Schweer: Wir arbeiten beispielsweise mitdem Landessportbund Niedersachsen, mitVerbänden, Bezirken und Vereinen zusammen.Als universitärer Partner stehen wir als PartnerTrainern, Eltern und Sportlern zur Verfügung.

Der Herr Professor stieg mit den Herren 40 des TK 78 auf

Professor Dr. Martin Schweer (Promotion an der UniBochum mit summa cum laude) wurde mit 33 Jahrenan die Universität Vechta in Niedersachsen berufen,wurde dort schnell Pro-Rektor. Der Sterkrader Psychologekennt den Sport aus eigener Praxis. Mit zwölf Jahren spielteer - an der Seite seines Vaters Erich (Konrektor an derAlstadener Ruhrschule) und Bruders Michael - in der ersten Herrenmannschaft des TCSterkrade Blau-Weiß. Als Junior buchte er bei den Oberhausener Tennis-Stadtmeisterschaften, auch auf der Anlage des TC Babcock, Titel im Einzel, Doppel undMixed wie am Fließband. Im Alsfeld war er Trainer und Jugendwart. Trotz seinesberuflichen Engagements pflegt er weiter seine Freude am Tennis. Im letzten Jahr istMartin Schweer mit den Herren 40 des TK 78 als Nummer 1 in die Bezirksligaaufgestiegen. Auch für diese Saison ist er als Spitzenspieler gemeldet.

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Notizen vomTenniscourt● Carsten Nothnick (36)ist einziger Oberhausener, der imTennisverband Niederrhein herausragendeeine Position hat: Referent für Regelkundeund Schiedsrichterwesen.

● Dominik Pfeiffer früher TC Babcock, vertritt die Herren imTVN als Spielersprecher. Für die Damen istzuständig Imke Küsgen.

● Die Niederrheinmeisterschaften 2006der Herren werden bei Rot-Weiß Hildenausgetragen. Beim TC Grün-Weiß Ratingenspielen die Damen, Jungsenioren/Innenund Senioren/Innen.

● An der Winterhallenrunde 2005/06des TVN nahmen 178 Mannschaften teil.Gespielt wurde bei den Damen, Damen 30und Herren bis zur Altersklasse 50.Beteiligt waren aus Oberhauen die Herren40 und 50 des TC Babcock.

● Neuer Rekordbei den Mannschaftsmeldungen 2006 aufVerbandsebene. Mit dem Plus von 30gegenüber dem Vorjahr schlagen 568Teams aus 232 Vereinen auf. Grund; NeueAltersklasse 70 und Aufstockungverschiedener Altersklassen.

● Trendbei den Damen 50 und Herren 60. DieDamen neigen zu Spielen anWochenenden, die Herren bevorzugen denDienstag.

● Der Erwerbdes Tennissportabzeichens ist nach wie vorbeliebt. Allerdings gab es im Verband 2005gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang -von 436 zu 533.

● Im Tennisverband Niederrheinist die Zahl der Jugendlichen leichtrückgängig. 499 Vereine haben 26000gemeldet, die in 1600 Mannschaftenspielen. Bis auf 20 Teams spielen alle inden Bezirken und Kreisen.

● Der Jugend-Turnierkalender des DTBweist 800 Turniere aus, davon 65 im TVN.Aus Oberhausen ist nur der TK 78vertreten.Die Nenngelder der Jugendlichen für ihre Teilnahme an Turnieren bleiben auf maximal 29 Euro im Sommerbeschränkt. Höchstgrenze beiHallenturnieren: 33 Euro.

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&ZITATE CO.

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Uli Hölker, Tennislehrer und Regionalligaspieler beim TC Babcock,schied so in der ersten Runde bei den 38. DeutschenHallenmeisterschaften für Senioren in Essen aus.

Jürgen Wloka (54) vor seinem ersten Marathonlauf. DerRegionalligaspieler des TC Babcock schaffte sein Vorhaben und warschneller als der frühere Nationalspieler des FC Schalke 04.

„Vierzehn Spielbälle in Serie zu vergeben, das ist mir vorher

noch nie passiert.“

„Ich möchte gern unter vier Stunden und 15 Minuten laufen, um

schneller als Olaf Thon zu sein.“

Im Kreis von 33 Damen und Herren des TC Sterkrade Blau-Weißbewies der Gelobte seine sportliche Vielseitigkeit. Bekannt ist seineKlasse auf dem Fußballparkett. Jetzt glänzte Uli auch in „Knippi‘sBowling Palace“ auf der Jagd nach Pins.

Hermann Thielen, 1. Vorsitzender des OTHC, der das Amt von PeterRunge vor zwei Jahren übernahm in der Hoffnung, nurvorübergehend Chef des 103 Jahre alten Traditionsverein zu sein.Thielen war im OTHC schon 2. Vorsitzender, Leiter derTennisabteilung, Sportwart und aktiver Spieler.

„Der alles überragende Bowler war Uli Hölker.“

Das war 1953 in Paderborn. Der junge Gerd war am Titel undanderen Erfolgen im Kleeblatt-Dress vor allem als Hochspringerbeteiligt. Er kam erst spät zum Tennis und ist mittlerweiledienstältestes Vorstandsmitglied beim TCB.

Gerd Faust war mit RWO mal deutscher Mannschafts-Meister mit der

Leichtathletik-A-Jugend.

Rainer Schwarze, Mannschaftsführer der Herren 40 des TC Babcock,vor dem letzten Spieltag in der Winterrunde 2005/06. Bei einemSieg gegen den hohen Favoriten in der 1. Verbandsliga wäre seinTeam in die Niederrheinliga aufgestiegen.

„Das wäre zuviel des Guten.“

Peter Schuster, Referent für Lehrwesen und Ausbildung im TVNsowie VDT-Präsident, zu 2005 vergebenen Lizenzen: 68 neue C-Lizenzen, 18 neue B-Lizenzen und 53 Lizenz-Verlängerungen.

„Mit dem Nachwuchs aus unseremVerein hat die Mannschaft gute

Aufstiegschancen.“

Helmut Hof, Geschäftsführer des TC Babcock, zu dem Wechsel vonFriedhelm Schürmann, bislang Herren 55, jetzt Herren 60.

„Die Frage, ob das nun imEinstein-Jahr ein gutes, mittleresoder schlechtes Ergebnis war, lässtnur eine Antwort zu: Das Ergebnis

ist relativ.“

„Ich würde gern unseren Mit-gliedern einen Nachfolger für mich

präsentieren, finde aber keinen.“

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SENIOREN-DM 2006

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Uli Hölker/Jochen Zöller zogen ohne Spiel ins Halbfinale ein – Jochen Zöller und Rüdiger Gorkowerreichten die dritte RundeKeine Titel fielen bei den „38. Nationalen Tennis-Hallenmeisterschaftenvon Deutschland 2006 für Seniorinnen und Senioren“ an den TCBabcock. Aber einmal wurde das Halbfinale erreicht - ohne Spiele. Unddas ging so im 16er Feld: Das Doppel Herren 50 Uli Hölker/Jochen Zöllervom TC Babcock hatte in Runde 1 ein Freilos. In Runde 2 hieß es„kampflos weiter“. Damit Halbfinale erreicht! Die Konkurrenz in Essen-Borbeck war auch diesmal bei den Herren in64er Feldern der Einzelkonkurrenzen stark. Dennoch gab es einigeAchtungserfolge.Allerdings: Uli Hölker (Herren 50) schied in Runde 1 aus. Rüdiger Gorkowvom TC Babcock erreichte immerhin - nach einem Freilos und einem Sieg- die 3. Runde im Einzel der Herren 55. Im Doppel unterlag Gorkow mitseinem Einzel-Bezwinger Peter Markltorfer aus Bayern zum Auftaktgegen Dr. Chocholouschek/Kroll mit 6:3, 6:7, 3:6 - ein spannendes undhart umkämpftes Spiel.

Für Jochen Zöller (TC Babcock) war in Runde 3 der Herren 55 nach guterLeistung Endstation. Der an 6 gesetzte Paul Schulte vom TC Johannes-burg Düsseldorf siegte knapp mit 6:4, 7:5. Das TCB-Doppel Hölker/Zöller verlor glücklos das Halbfinale gegenNickäsch/von Salis (Nr. 2 der Setzliste). Die TCB-Kombination warsogar auf dem Weg ins Endspiel, führte 7:6 und 3:1. Über 4:6 und3:3 im dritten Satz kam nach wieder 4:6 im dritten Durchgang dasAus. Für den Einzelkämpfer Uli Hölker ist die 16-Platz-Tennishalle in Essen-Borbeck kein gutes Pflaster. Erneut gab es für ihn eineErstrundenniederlage. Sein Kommentar: „Ich hatte einmal 14 Spielbällehintereinander und nutze nicht einen einzigen.“In früheren Jahren klappte es bei ihm im Mixed besser: Drei MalDeutscher Meister, ein Mal in der Essener Halle und zwei Mal in BadNeuenahr.

Wie viele große und kleineTennisspieler mag Trainer Uli Hölker beimTC Babcock geschulthaben? Wahrscheinlich kann er die Zahl nach einemVierteljahrhundert Arbeitam Kiwittenberg selbstnicht genau nennen. Aufdem Foto der VDT-Tennislehrer mit einembesonders jungen Quartett, der weiterhinsowohl als Nummer 1 der Herren 50 als auchTrainer dem TC Babcockerhalten bleibt. Die Position alsTennislehrer übt erzusätzlich beim TC Sterkrade Blau-Weißaus.

TVN-Finale Herren 55: Jochen Zöller - Wolfgang Boos 5:7, 6:2, 3:6Die Erfolgsserie reißt für Jochen Zöller nicht ab. Der Regionalligaspieler vom TC Babcock erreichte bei den Niederrheinmeisterschaften2005 auf der Anlage von Grün-Weiß Ratingen im 32er Feld das Finale der Herren 55. Teamkollege Rüdiger Gorkow, an 5 gesetzt, erreichte kampflos die 3. Runde. Dann gab es für den TCB-Mann gegen Herbert Jacobs (Nr.4 der Setzliste) eine 3:6, 6:3, 3:6-Niederlage. Jochen Zöller (an 3 gesetzt) kam gegen Manfred Maas (TC Rheinstadion) mit 6:0, 6:0 weiter. Im Halbfinale gegen Alfred Cremer (BWNeuss) siegte Zöller 7:6, 6:1. Im Finale zwang Zöller den Düsseldorfer Wolfgang Boos (DSD Düsseldorf) in den dritten Satz. Der frühereEishockey-Profi der DEG gewann den Titel mit 7:5, 2 :6, 6:3. Im Doppel Herren 50 unterlagen Bernd Euler/Rüdiger Gorkow in Runde 1 gegen Krwaczyk/Schulte 1:6, 5:7. Herren 60: Bernd Euler verlor nach zwei Dreisatzsiegen im Viertelfinale gegen Horst-Dieter Fischer (TC Rheinstadion) mit 3:6, 5:7.

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JUGEND--STADTMEISTERSCHAFTEN 2005

Florian Bode machte im Finale kurzen Prozess TK 78 überagend – wie früher TC BabcockBei den Finals der Jugend-Stadtmeisterschaften 2005 im Tennis ragtengleich mehrere Ergebnisse heraus. Das betraf vor allem die KlassenJunioren U 18 und Juniorinnen U 16. Florian Bode und Lena Steinersorgten in erster Linie für positive Schlagzeilen. Positive Schlagzeilen, die schrieb auf der Anlage des TC Sterkrade Blau-Weiß auch der TK 78. Wie bei den letzten Titelkämpfen in der Halleglänzten die 78er erneut in der Vereinswertung: Fünf Einzeltitel undzwei Vizemeisterschaften, zusätzlich noch beteiligt an zwei Doppel-gewinnen. Das ist einsame Spitze, wie sie früher der TC Babcock bot. Der eine ist aktueller Herrenstadtmeister, der andere startete alsTitelverteidiger - das versprach ein spannendes Duell. Doch im über-raschenden Schnelldurchgang kam Florian Bode zum Titel U 18. MatsJonas Michel war bei den Hallen-Stadtmeisterschaften 2005 noch in dreiSätzen unterlegen. Diesmal trumpfte Bode mit 6:1, 6:1 gnadenlos auf.Ein derart klares Ergebnis war nicht zu erwarten. Mit präzisem Grund-linienspiel verführte der Sieger seinen früheren TCB-Teamkollegen zuDauerfehlern. In 4 Matches bis zumTitelgewinn gab Bode nur 3 Spiele ab.

Überraschung Nummer 2 gelang Lena Steiner (14) mit ihrem Sieg in der Klasse U 16.Eine Woche zuvor jubelte Gina Betzholz (13) noch als Stadtmeisterin derDamen. Diesmal musste sie ihrer Trainingspartnerin zum Sieg und Titelgratulieren. Gina hat das Match wohl zu leicht genommen.

Bis auf ein Spiel endeten alle Einzel, teils erstaunlich glatt, in zweiSätzen. Nur Tobias Hauner setzte sich letztlich mühevoll gegen denstarken Dennis Schutin durch - im längsten Spiel des Tages in dreiSätzen. Ähnlich knapp endeten drei Doppel.

Das Klubhaus von BW Sterkrade war bei der Siegerehrung prallgefüllt. Fachwart Peter Haschke kritisierte eingangs die vielen Aus-fälle, exakt 49 (!) an der Zahl. Im freudigeren Teil gab es in An-wesenheit von SSB-Jugendwart Peter Thomè für die FinalistenUrkunden, Pokale, Sachpreise. Im Namen der Aktiven bedankte sichBlau-Weiß-Kassiererin Margret Gramstadt bei der Turnierleitungfür die umsichtige Organisation.

Junioren U 18: Florian Bode (TC Babcock) – Mats-Jonas Michel (BWO)6:1, 6:1U 16: Lukas Kleine-Stegemann (BWO) – Sebastian Borgmann (OTHC)6:0, 6:1 U 14: Tobias Hauner (RSV/GA) – Dennis Schutin (TC 69) 6:4, 5:7, 7:5U 12: Yannik Nowak (T-Court) – Marius Alberts (TC 69) 6:1, 6:1Jungen U 10: Jan Mirau (TK 78) – Robin Marissen (TC Babcock) 6:3,6:4Juniorinnen U 18: Elisa Buhr (TK 78) – Alleen Harrer (BuschhausenerTC) 6:4, 6:2U 16: Lena Steiner – Gina Betzholz (beide TK 78) 6:4, 6:3U 14: U Carolin Petrasch (TK 78) – Carolyn Spitza (Jahn Königshardt)6:2, 6:0

In Reih und Glied – glitzernde Pokale aufgestellt für die Jugend-

Stadtmeisterschaften 2005 im Klubhausdes TC Sterkrade Blau-Weiß.

U 12: Eva Breker (BWO) – Lisa Hölker (BW Sterkrade) 6:1, 6:2Mädchen U 10: Franziska Föcking (BTC) – Katharina Mirau (TK 78) 6:2, 6:2Doppel Junioren U 16/18: Lukas Kleine-Stegemann/Hendrik Teuffer(BWO) – Chris Heithausen/Knut Schenk (BTC) 3:6, 6:1, 7:5U 12/14: Björn Fischer/Yannik Nowak (T-Court) – Marc Kellermann/Maximilian Kratzek (DJK Adler) 6:3, 6:1Doppel Juniorinnen U 16/18: Gina Betzholz/Lena Steiner (TK 78) –Nadine Brodowski/Romina Kleszczynski (TC Babcock) 6:1, 3:6, 6:2U 12/14: Siegerinnen Carolin Petrasch/Carolyn Spitza (TK 78/Jahn)mit 6:2, 6:0Doppel Bambini: Philipp Maas/Jan Mirau (BTC/TK 78) –FranziskaFöcking/Alisa Kourkine (BTC/TC 69) 7:5, 7:6 Mixed U 16/18: Chris Heithausen/Sina Rossmeissel (BTC) - SebastianBorgmann/Adema Hadzic (OTHC) 6:4, 4:6, 6:4

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JUGEND

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Landesprogramm Talentsuche und -förderung in Schulen und Vereinen gepflegt

Rudern: Ruderverein Oberhausen/Dietmar Leskau.Fußball (Jungen und Mädchen): SC Rot-Weiß Oberhausen, Italia 90Oberhausen, Arminia Lirich, Turnerbund Oberhausen, TuS Busch-hausen 1900/Wolfgang Bauch.Badminton: Spvgg. Sterkrade-Nord/Astrid Tzschoppe.

Die Talentfördergruppen und ihre Übungsleiter: Basketball: Spitzlay, Weßlowski, Grimm.Leichtathletik: Stolz, Belke, Oberberg-Klein, Ziegenfuß.Tennis beim TC Babcock: Buchta/Nachfolger Klömken.Kanu: Inge und Friedhelm Heuser.Schwimmen: Stüber, Tenbieg, Rörtgen, Dehm.Turnen: Ingendorn.Rudern: Gilbers, Siemes.Fußball: Kowalczyk, Pia.Badminton: B. Tzschoppe, Schocke.Gesamtkoordinator ist Klaus Brosius vom Ausschuss Schulsport.

Begabte Kinder sollen dem Sport zugeführt werden -TCB ist dabeiAußer den 48 freiwilligen Schulsportgemeinschaften wird inOberhausen das „Landesprogramm Talentsuche/Talentförderung inZusammenarbeit von Schule und Verein“ gepflegt. Hier werdenbegabte Kinder von den Schulen gemeldet, in Gruppen gefördert undso an den Sport herangeführt.

Die Talentsichtungsgruppen: Basketball: Patenverein New Basket, NachwuchskoordinatorHermann Pickenäcker.Leichtathletik: LAV Oberhausen/ Doris Stolz.Tennis: TC Babcock/Uli Hölker.Kanu: AKC Oberhausen/Friedhelm Heuser.Schwimmen: PSV Oberhausen/Hubert Stüber.Turnen männlich: Kunstturnverein Oberhausen (TB Osterfeld/TCSterkrade 69)/Peter Wegner.

Der Schulsport in Oberhausen genießtlandesweit hohe Anerkennung. KlausBrosius, zuständiger Referent bei derStadt: „Überall da, wo Schulleitungenund Lehrer aufgeschlossen für denSport sind und auch die Vereinemitmachen, sind Erfolge sichtbar.“Die aktuelle Zahl der Schulsport-gemeinschaften auf freiwilliger Basis:48. Der Ausschuss Schulsport Ober-hausen, vertreten durch das Schul-sportreferat der Stadt, gibt als Ziel-setzung bekannt: Training für Schülerinnen und Schüler,Vorbereitung von Wettkampfteams,Ausgleich von Defiziten in der Motorik,Zusatzangebote von Neigungen,Bildung von Patenschaften mit Sport-vereinen, Förderung des Breiten-sports, Förderung von Leistungen imSport, Ausgleich von zu geringemSportunterricht.Das sind die Gruppen, die im Rahmendes „Landesprogramms Zusammen-arbeit Schule-Verein“ in Oberhausen bestehen:Fußball: Schule Gg Alsfeld, Verein SC Glückauf Sterkrade, TrainerScherwinsky, Schwarze Heide/SF Sterkrade 06/Hülshoff, Havenstein/SuS 21/Peters, Robert-Koch/SF Kölnigshardt/Grünzner, GS Weier-heide/SC Buschhausen 1912/Schneider, Handball: Falken-stein/TBO/Meyer, Theodor-Heuss/HSC Osterfeld/Schüßler, Basketball:Heinrich-Heine/Trainer Pluta, HG Lirich/Trainer Pluta, Hockey:

Marien/OTHC/Jess, Falkenstein/OTHC/Jess, Hegel/OTHC/Jess, Fitness: Falkenstein/Trainer Wessel,Knappen/Trainer Arhelger (zweiGruppen), Judo: Tackenberg/TB Oster-feld 1911/Steimer, Heinrich-Heine/PSVOberhausen/Bartsch, GS Weier-heide/SC Buschhausen 1912/Sessini,Sophie-Scholl/SG Osterfeld/Hafner,Leichtathletik: Hegel/TV Sterkrade-West/Peter, Tischtennis: Froschen-teich/Post-SV Oberhausen/Geisen,Tanzen: GS Weierheide/TC Royal/Bähr, Tae Kwon Do: GS Weier-heide/Grün-Weiß Holten/Liß, Schwimmen:Elsa-Brandström/PSV Oberhausen/Stüber, Brüder-Grimm/Trainer Velden,Sport und Spiele: Postweg/TrainerSensen, Havenstein/Trainer Fuchs,Volleyball: HG Lirich/Trainer Pluta,Kanu: Lindner/TC Sterkrade69/Reuschenbach, Tennis: Hart-mann/TG Könighardt/Kreul (zweiGruppen), Marien/OTHC/Daraban,

Falkenstein/OTHC/Rhode, Gg Alsfeld: Blau-Weiß Sterkrade/Hölker,König/Buschhausener TC/Koschnik, Schwarze Heide/BuschhausenerTC/Koschnik (zwei Gruppen) Havenstein/TB Essen-Frintrop/Heinzinger(zwei Gruppen), Melanchthon/Sterkrader Tenniscourt/Falkenberg (zweiGruppen), Postweg/TK 78/Berndsen, Steinbrink/TC Sterkrade69/Kourkine, Robert-Koch/BV Osterfeld/Elsenrath, Roland/Blau-WeißOberhausen/Viljoen (zwei Gruppen), Adolf-Feld/DJK Adler/Kummer.

Hohe Anerkennung für Schulsport in Oberhausen Klaus Brosius: Aufgeschlossene Schulleitungen und Lehrer garantieren den Erfolg –Tennissport gut vertreten

Auf zum Training – Junioren am Kiwittenberg.

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JUGEND-HALLEN-STADTMEISTERSCHAFTEN 2006

Titel nur für zehn Topgesetzte

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Dauersieger Florian Bode ohne Satzverlust zur neunten Meisterschaft Keiner der zehn Topgesetzten gab sich eine Blöße. Allesamt wurden sie- meist deutlich - ihrer Favoritenstellung gerecht. Da blieb den wackerenHerausforderern immerhin der ehrenvolle zweite Platz. Also per Saldonichts Aufregendes bei den Finals um die „18. Stadtmeisterschaften derJugend im Hallentennis“. Mit 200 Meldungen waren die Titelkämpfe wie üblich gut besetzt. Wersich da bis zum Schluss durchsetzte, der zählt in Oberhausen zur Spitze.Das gilt vor allem für den erneut dominierenden TK 78. Seine Ausbeute:Fünf Titeln (genau die Hälfte, vier davon bei den Juniorinnen) und oben-drein noch als Zugabe zwei „Vize“. Die restlichen Titel gingen anBuschhausener TC, TC Sterkrade 69, Tenniscourt, BWO und TC Babcock.Auffallend: Auch beim TK 78 fehlen herausragende Junioren.

Nur ein Dreisatz-FinaleAbgesehen von einer Ausnahme gab es bei den Endspielenim Sixcourt nur Zweisatzsiege, dennoch keine Langeweile.Dafür sorgten vor allem vier ausgeglichene Matches derJunioren. Das einzige Dreisatzspiel gewann Carolin Petrasch -im dritten Durchgang mit 6:0. Kritisch gesehen war von Klasse wenig zu sehen. Immerhinknisterte es im Endspiel der Junioren U 18. Florian Bodegenügte eine mittelmäßige Leistung zu seinem neuntenHallentitel in Folge. Hendrik Teuffer war nah dran, demTitelverteidiger zumindest einen Satz abzunehmen.

Hendrik Teuffer überraschteDer BWO-Junior, der von Stephan Rhode (OTHC) trainiert wird,überraschte mit ein paar knallharten Vor- undRückhandschlägen, spielte konsequent Serve-and-Volley undpunktete auch mutig am Netz. Florian, an diesem Tag ohneBestform, spulte sein Soll von der Grundlinie aus runter, setztegekonnte Lobs und wartete geduldig auf die Fehler desGegners. Die kamen mehr und mehr und entschieden letztlichden Ausgang. Da blieb selbst die 3:0-Führung im zweiten Satz des oft mitsich selbst haderten und ungeduldigen Hendrik nur brotloseKunst. Nach sechs verlorenen Spielen in Serie setzte derVerlierer den Schlusspunkt mit einem Doppelfehler.

Turnierleitung bot Hilfestellung – Wo blieb der Dank der Akteure?Keine besonderen Vorkommnisse hieß es an allen sieben Spieltagen. Lediglich im Finale U 18 griff die Turnierleitung einmal ein undbot „Hilfestellung“. Adressat war Hendrik Teuffer, der zuvor mehrmals seinen Schläger zweckentfremdend malträtierte (hatte er garnicht nötig). Oswald Betzholz: „Ich habe ihm gesagt, er würde sich selbst aus dem Konzept bringen.“ Das half vorübergehend, dennder BWO-Junior führte in einer ruhigeren Phase im zweiten Satz 3:0. Eine Minute nach dem letzten Aufschlag zeigte er sich als einsympathischer Verlierer. Bei der Siegerehrung, die Sponsoren Hildegard und Wolfgang Wonsyld waren anwesend, dankten PeterHaschke und Oswald Betzholz den Akteuren für ihre Leistungen und gratulierten. Der Dank aus dem Kreis der Spieler/Innen an dieTurnierleitung, die an sieben Tagen präsent war und auch vorher eine Menge zu organisieren hatte, blieb dagegen aus - im Gegensatzzu früher. Die Fachschaft Tennis rechnet damit, dass es auch die 19. Auflage geben wird - mit der üblichen Unterstützung vonStadtsparkasse und Mode & Sport Wonsyld.

Zuvor reichte einem anderen Junior ebenfalls ein 3:0-Vorsprung nicht zueinem Satzgewinn - für Constantin Prinz gegen Yannik Nowak (U 14).

Romina wieder Vize-MeisterinZwei Mal gab es Neuauflagen mit bekanntem Ausgang. Carolin Petraschsiegte erneut gegen Eva Breker, wie zuvor in den Altersklassen U 10 und12, jetzt in U 14. Für Gina Betzholz (U 18) gab es im vierten Finale gegenRomina Kleszczynski den vierten Sieg, erstmals in nur zwei Sätzen.Aus dem Rahmen fielen die klaren Siege von Franziska Föcking, LenaSteiner und Lukas Kleine-Stegemann. Freude kam in der Familie Mirauauf. Vater Jens erlebte an Ort und Stelle die Erfolge seiner KinderKatharina und Jan - jeweils in U 10.

Aufsteiger in die Damenbezirksliga - die Spielgemeinschaft TC Babcock/TuSAlstaden 87/97. Von lins: Romina Kleszczynski, Karolin Christ, Nadine Brodowski,

Marina Uphoff, Jasmin Kastner, Elfi Alzeni, Loreen Uphoff. Auf ein Neues 2006!

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Titel für Florian Bode und Lena Hemker aus Oberhausen – beide schlagen für BW Dinslaken auf

Nach den Vorrunden, 600 Meldungen lagenvor, wurde ab Achtelfinals auf den Anlagen desTK 78 und Sterkrader Tenniscourt gespielt. Mit dem favorisierten Florian Bode (TCBabcock) und Lena Hemker (TK 78) trumpftenzwei Titel in den Klassen U 18 auf. Allerdingsspielen beide für den Nachbarn Blau-WeißDinslaken.Bode siegte im Endspiel gegen ChristianGösmann (MTV Mülheim) 6:3, 5:5 (Aufgabe mit

Krämpfen). Hemker hatte im Halbfinale die an1 gesetzte Corinna Kröger (Eintracht Duisburg)mit 6:0, 6:2 entzaubert. Auch das Endspielgegen Kira Koske (MTV Kahlenberg) war mit6:2, 6:2 eine sichere Sache für Hemker.Gina Betzholz (TK 78) gewann die Vorschluss-runde U 14 gegen ihre Teamkollegin CarolinPetrasch mit 6:1, 6:3. Erfolgreich für Gina wardas Finale, in dem die an 1 ge-setzte SaskiaBeier (KHTC Mülh.) mit 6:1, 6:3 siegte.

Romina Kleszczynski (TC Babcock) verlor dasHalbfinale U 16 nur knapp gegen Felicia vanSchwaamen (Hamminkeln) mit 3:6, 6:3, 6:7. Turnierleiter Oswald Betzholz (TK 78),Fachschaftsleiter Peter Haschke, dieBezirksjugendwarte Dirk Wagner und SybilleSchwalemeier sowie die Bezirkstrainer KnudKalisch, Harald und Detlef Karping freuten sichmit der Zuschauergemeinde über zahlreichegute Spiele.

Nach fünf Tagen Endrunde der Tennis-Bezirksmeisterschaften 2005 der Jugend fiel die Bilanz für Oberhausenzwar nicht euphorisch, aber dennoch positiv aus.

AM KIWITTENBERG

Neue Niederrheinligisten durch die Hintertür:OTHC und OTV 73Manchmal kommen Aufstiege durch die Hintertür. Unerwartet und deshalb umso freudiger. Bestes und jüngstes Beispielsind für Tennis-Oberhausen zwei neue Niederrheinligisten: Die Damen 50 des OTHC und OTV 73. Beide Vereine sind aus der1. Verbandsliga aufgestiegen – durch Einteilung neuer Gruppen.

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Regina Heland-Braam vom OTV 73: „Wir sind selbst überrascht undfreuen uns sehr. So hoch haben wir noch nie gespielt. Wir sind erfahrengenug und spielen schon länger in derselben Aufstellung. Das wird gegenneue Mannschaften spannend.“Es ist noch gar nicht so lange her, da stiegen die Damen 40 des OTHC indie Niederrheinliga auf – nach ihrem knappen 5:4-Sieg gegen den damitabgeblitzten Konkurrenten OTV 73. In der Saison 2005 verzichtete der OTHC auf die höchste Spielklasse derDamen 40 im Verband und wechselte nach dem Abgang ihrer

Spitzenspielerin Christa Schmitz zu den Damen 50 in die1. Verbandsliga. Das war inzwischen auch die Spielklasse des OTV 73,der ebenfalls von den 40ern zu den 50er wechselte.. Als Tabellen-zweite sind nun beide nachträglich in die Niederrheinliga aufgestie-gen. Für den OTHC jene Klasse, auf die sie ein Jahr zuvor verzichtethatten.Ein Nachbarderby wird es allerdings nicht geben. OTHC und OTV 73spielen in getrennten Gruppen. Dabei ist der OTV 73 samstags aktiv, derOTHC dienstags.

Die Tennis-Winterrunde hat beim TC Babcock Tradition. Auch nachAufgabe der vereinseigenen Dreiplatzhalle fliegen die Bälle in der langenPause nach der Mannschaftsmeisterschaft über die Netze. So war esauch in der Saison 2005/06. Am Ende klare Sache für die Herren 40und 50, die beide sicher den Klassenerhalt schafften.In der 1. Verbandsliga belegten die Herren 40 des TCB in der TabelleRang 2. Am letzten Spieltag wurde über den Aufstieg entschieden.Favorit Blau-Weiß Elberfeld gewann beim TC Babcock und ist mit 8:2Punkten neuer Niederrheinligist.Das Team vom Kiwittenberg, das im Sixcourt spielte, ging alsTabellenzweiter durchs Ziel: 6:4 Punkte, 13:11 Matchpunkte, 27:25Sätze und 228:219 Spiele. Auf den folgenden Plätzen - alle mit 4:6Punkten: RW Remscheid, Post-SV Düsseldorf und GW Langenfeld.

Für den TCB spielten: Thomas Schikfelder, Rainer Schwarze, KarelSchoffer, Frank Rosenke, Bernd Pertinac und Neuzugang ChristianSimons. Die Herren 50 des TC Babcock werden weiter in der höchsten Spiel-klasse am Niederrhein aufschlagen. Mit ihrem dritten Tabellenrang hinterden Favoriten Blau-Weiß Neuss (10:4 Punkte) und Blau-Weiß Krefeld(9:3) bedeuten 6:4 Zähler für den TCB Platz 3. Das war genau diePosition, die sich die Mannschaft ausrechnete. Es folgen Hildener TC Rot-Weiß, DSD Düsseldorf und - abgeschlagen mit 2:12 Punkten - Blau-WeißKrefeld.Das TCB-Team, das in der OTHC-Halle spielte: Uli Hölker, Jochen Zöller,Rüdiger Gorkow, Jürgen Bruckmann, Bernd Euler, Helmut Nachtigall undDr. Herbert Lochthove.

Klare Sache für Herren 40 und 50 Beide Teams des TC Babcock schafften wieder sicher den Klassenerhalt

Winterrunde 2005/06

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JUGEND

Neuaufbau beim TC Babcockangelaufen Aus dem Schulprojekt neun neueMitglieder – Jugendwart Hajo Willsch:„Auch Erfreuliches“

Bilder vom Schulprojekt beim TC Babcock mit Michael Buchta. Neuer Trainer ist Michael Klömpken.

Förderung auch im WinterAn dem beim TC Babcock seit 1988 geförderten LandesprogrammSchule - Verein sind beteiligt: Schulleitung und Lehrer der beteiligten vierSchulen, Stadt Oberhausen mit Klaus Brosius vom Schulsportreferat,Tennisverband Niederrhein, TC Babcock und die Tennishalle Oase, die dieFörderung der talentierten Schüler/Innen auch im Winter ermöglicht.

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Die Jugend des TC Babcock strebt einen Neuaufbau an.Jahrelang war der Nachwuchs am Kwittenberg in Oberhausenführend. Nach zahlreichen Abgängen hat sich der Schwerpunktverlagert.Dennoch weiß Jugendwart Hajo Willsch Erfreuliches zuberichten: Neuer Trainer neben Uli Hölker ist Michael Klömpken,der früher für den TCB in der Verbandsliga spielte. Aus demSchulprojekt mit den Schulen Bismarck, Ruhr, Landwehr undConcordia haben sich neun Kinder als Mitglieder angemeldet.Mit Helena Popovic (10) hat eine Nachwuchsspielerin des Vereineinen Platz im Förderkader des Tennisbezirks RechterNiederrhein. Romina Kleszczinski schloss sich als Juniorin Blau-WeißDinslaken an, spielt aber weiter für die Damen TuS Alstaden/TCBabcock in der Bezirksliga. Nach diesem Modell fährt auchNadine Brodowski: Juniorin beim TK 78, weiter Damen TuS/TCB.Loreen Uphoff ist nur noch für die Damen gemeldet. JenniferPeters, Vierte aus dem Juniorenteam, wechselte zum OTV 73.

Tür zur Verbandsliga stand offen Hajo Willsch: „Schade, unsere Juniorinnen sind zuletzt Dritter inder Bezirksliga geworden. Wir hatten vom Verband die Anfrage,ob wir am grünen Tisch in die Verbandsliga aufsteigen wollten.Das geht jetzt leider nicht mehr. Wir mussten das Team ab-melden.“ Weil auch die Bambini zurückgezogen wurden, spielen amKiwittenberg nur noch drei Jugendmannschaften – Jungen,Juniorinnen und Mädchen. Im nächsten Jahr soll es wieder mehrJugendmannschaften am Kiwittenberg geben. Geplant ist, nachzweijähriger Unterbrechung 2007 wieder ein Jugendturnier zuveranstalten. Auch bei den Erwachsenen geht es beim TC Babcock weiterin der Schmalspur. Zuletzt waren acht Mannschaften auf-geboten, jetzt sechs. Die Herrenmannschaft, die in den beidenletzten Jahren eine Spielgemeinschaft mit TuS Alstaden bildete,ist aufgelöst – ebenso die 2. Herren 40. Gemeldet sind: Damenmit TuS (Bezirksliga), Damen 40 (Bezirksklasse), Herren 40(2. Verbandsliga), Herren 50 (Re-gionalliga West), Herren 55(2. Verbandsliga) und Herren 60 (Bezirksliga).

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JUGEND

Jugendtag endetemit GrillabendGelungener Jugendtag beim TC Babcock.Während Senioren 50 und 55 die Courts 1 bis6 belegten, tummelte sich nebenan derNachwuchs. Die Plätze 8 bis 20 liegenansonsten auf der verkleinerten Anlage brach.Jugendwart Hajo Willsch und Andrea Bergsowie einige Eltern betreuten 30 Kinder beiSpiel und Spaß. Besonders gefragt war Tennisauf Klein- und Großfeld.Am Ende des Tages wurden zwei Über-raschungen bejubelt. Elvira Willsch präsen-tierte den Kindern Fotos von ihrem Treiben amNachmittag. Auch Klubwirt Stefan Hirschpräsentierte sich mal wieder alskinderfreundlich. Die Kleinen waren seineGäste bei einem Grillabend.

Start in dieMeisterschaft 2006mit sechsMannschaftenwenigerMit 63 Mannschaften (Vorjahr 69) spielenOberhausens Tennisvereine in derMannschaftsmeisterschaft 2006 der Jugend.Auffallend: Vier Klubs melden Fehlanzeige:EVO/STOAG, TC Schmachtendorf, TCO und TGErholung.Die meisten Team bieten auf mit je sieben TK

78 (Vorjahr 6) und SG Königshardt (6). Esfolgen mit 6 OTHC (7), mit 5 Buschhausener TC(4), BW Oberhausen (3), Tenniscourt (5), mit 4TuS Alstaden (4), TC Sterkrade 69 (4), mit 3 DJKAdler (4), TC Babcock (5), BW Sterkrade (5),TBO (4), mit 2 OTV 73 (3), RSV/GA Klosterhardt(3), TB Osterfeld 1911 (3), BVO (2).

Mit dem Minus von sechs Mannschaften(63:69) gegenüber dem Vorjahr stimmt dieJugend mit den Erwachsenen (137:143) exaktüberein.

„Auszeit“ beim TC Babcock nach 12Jugendturnieren mit RanglistenwertungJugendwart Hajo Willsch will im nächsten Jahr die Serie wieder aufleben lassen

Das Dutzend war 2003 voll. Seitdem nimmt der TC Babcock eine „Auszeit“ als Veranstalterdes Jugendturniers mit Ranglistenwertung, eingetragen im DTB-Kalender. Doch das soll keinDauerzustand sein. Jugendwart Hajo Willsch plant ein neues Turnier - vielleicht schon imnächsten Jahr. Dann wird das Turnierbüro im Klubhaus am Kiwittenberg ähnlich wie auf diesenFotos aussehen.

Essen als Leistungsstützpunktdes Deutschen Tennisbundes Die Tennisverbände Mittelrhein, Niederrhein und Westfalen streben einegemeinsame Förderung von Talenten an. Das Projekt wird von derSportstiftung NRW begleitet und finanziell unterstützt. Dazu zählt auchdie Verpflichtung eines eigenen Trainers. Vorgesehen ist auch, denStandort Essen in ein Leistungszentrum des Deutschen Tennis Bundesaufzubauen.

Das Spielen in einer höheren Tennis-Altersklasse bei Turnieren wird fürJugendliche eingeschränkt. Der TVN hat ein Ausufern registriert. Jetztwird gegengesteuert. Ein Höherspielen ist nur noch möglich, wenn diesdurch Spielstärke gerechtfertigt ist. Beuispiele: Gesetzt in der höherenAltersklasse oder einen Turniersieg bzw. Finalteilnahme in einer höherenKategorie nachweisen.

Spielen in einer höherenAltersklasse eingeschränkt

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JUGEND

Hauch von Abschied wehte beim Finale der Junioren U 18

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Das war der letzte Auftritt des neunfachen Siegers Florian Bode bei Jugend-Stadtmeisterschaften 2006 in der Halle

Ein Hauch von Abschied begleitete das Finale der Junioren U 18 um dieStadtmeisterschaft im Jugendtennis 2006. Florian Bode (17) gab imSixcourt aus Altersgründen seinen Ausstand bei den Titelkämpfen in derHalle - nach einem für Oberhausen einmaligen Erfolgsweg schlug Florian1997 erstmals bei hiesigen Titelkämpfen im Freien auf. In neun JahrenHallentennis blieb er in allen Altersklassen ungeschlagen, gab dabei nureinen einzigen Satz ab - im siegreichen Finale 2005 gegen Mats-JonasMichel.

Von AK 5 bis U 18 Titel in SerieVon AK 5 bis U 18 gewann das Talent vom TC Babcock seit 1998 in Seriedie Hallen-Stadtmeisterschaften, insgesamt jetzt neun Mal. Der letzteAuftritt galt für den Schüler des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums als einbesonderes Finale. Hendrik Teuffer (BWO) war auch 1997 in derjüngsten Altersklasse sein erster Gegner bei Stadtmeisterschaften. DerKreis ist nun geschlossen.Trotz seiner Ausnahmestellung stellte sich Florian Bode immerwieder der örtlichen Konkurrenz. Schon in den ersten Jahren fiel erals ein Talent auf, das ein Spiel „lesen“ konnte. Technik, Taktik,den Gegner per „Köpfchen“ ausrechnen, mit derlei Stärkenbeherrscht er die Szene. Bei solcher Klasse waren ihm erfolgreiche Teilnahmen sicher anBezirks-, Verbands- und deutschen Meisterschaften sowieTurnieren, bei der Ruhrolympiade, Stammplatz im Förderkaderdes Tennisverband Niederrhein und in der TVN-Auswahl. Undin den beiden letzten Jahren setzte sich Junior Bode die Kronebei den Stadtmeisterschaften in der Herren A-Klasse alsTitelträger auf. Das hat vor ihm noch niemand geschafft.

Weiter bei Stadtmeisterschaften der Herren für den TC Babcock Weil seine Mitspieler in der 1. Verbandsliga den TC Babcockverließen, spielt Florian seit zwei Jahren bei der TG DinslakenBlau-Weiß. Dort führte er als Nummer 1 sein Team zur Mannschafts-Meisterschaft 2005 am Niederrhein und in NRW. Für 2006 ist derAlstadener, wie schon im letzten Jahr auch, für die Herren in derNiederrheinliga gemeldet. Zu den Stadtmeisterschaften in Oberhausen

Die zehn Endspiele:Junorinnen U 10: Katharina Mirau (TK 78) - Katja Kirpichnikova (TCSterkrade 69) 6:2, 6:3.U 12: Franziska Föcking (Buschhausener TC) - Franziska Engelhardt(TBO) 6:0, 6:0.U 14: Carolin Petrasch (TK 78 - Eva Breker (BWO) 6:2, 5:7, 6:0.U 16: Lena Steiner - Nadine Brodowski (beide TK 78) 6:2, 6:0.U 18: Gina Betzholz (TK 78) - Romina Kleszczynski (TC Babcock)6:2, 6:4.

Junioren U 10: Jan Mirau (TK 78) - Lukas Friedrichs (BuschhausenerTC) 7:5. 7:6.U 12: Marius Alberts (TC Sterkrade 69) - Tobias Dopmeyer (BWSterkrade) 6:4, 6:4.U 14: Yannik Nowak (T-Court) - Constantin Prinz (TK 78) 6:4, 6:4.U 16: Lukas Kleine-Stegemann - Marcel van Üüm (beide BWO) 6:1,6:0.U 18: Florian Bode (TC Babcock) - Hendrik Teuffer (BWO) 6:4, 6:3.

will er weiter melden. Der lizenzierte Übungsleiter ist mittlerweile eingefragter und sehr engagierter Tennistrainer. Seine Dienste sichern sich unter anderem Yannick Nowak und LukasWöstmann vom TC Babcock.

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1JUGEND-RANGLISTEN 2006

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Zwei Mal jährlich legt die Fachschaft Tennisim Stadtsportbund ihre Ranglisten fürJunioren und Juniorinnen vor. Die Ergebnisseder Stadtmeisterschaften im Winter undSommer werden dabei berücksichtigt.

Die aktuellen Ranglisten per 30. März 2006weisen 97 Namen bei den Junioren und 54 beiden Juniorinnen aus. Es gibt jeweils eineGesamtrangliste und zusätzlich zehn - geordnetnach Altersklassen - von U 10 bis U 18.Junioren U 18: 1 Florian Bode (TC Babcock), 2Hendrik Teuffer (BWO), 3 Frederic Wolf (OTHC),4 Kristof Weinem (T-Court), 5 Robert Lerch(OTHC), 6 Chris Heithausen (BTC), 7 JanBuchmann (TK 78), 8 Sebastian Borgmann(OTHC), 9 Torben Schoof (TBO), 10 Kai Drave(TCB), 11 Tim Dahman (OTHC), 12 AndreasReinhard (OTHC), 13 Patrick Grewer (TBO), 14Fabian Reidick (BWO), 15 Rene Kleine-Vogelpoth (TuS Alstaden.U 16: 1 Lukas Kleine-Stegemann (BWO), 2Marcel van Üüm (BWO), 3 Nicolas Remmetz(OTV 73), 4 Sebastian Wesselmecking (DJKAdler), 5 Dennis Schutin (BW Sterkrade), 6Lukas Wöstmann (TCB), 7 Riccardo Renzi(TBO), 8 Marius Breker (BWO), 9 Marius Kaiser(OTV 73), 10 Sven Prescher (TuS Alstaden), 11Philipp Bruns (TCB), 12 Marvin Dopmeyer (BWSterkrade), U 14: 1 Maximilian Kratzke (DJK Adler), 2Yannik Nowak (T-Court), 3 Hendrik Schepers(RSV/GA), 4 Björn Fischer (T-Court), 5Constantin Prinz (TK 78), 6 Lars Rösing (TBO),7 Philipp Mölter (OTV 73), 8 Julian Lohmann(TB Osterfeld), 9 Justus Schmidt (BWSterkrade), 10 Marko Kellermann (DJK Adler),11 Jens Gatzemeier (TK 78), 12 Philipp Just(BVO).U 12: 1 Marius Alberts (TC 69), 2 TobiasDopmeyer (BW Sterkrade), 3 Max Driesen (TK78), 4 Hannes Zilly (TCB), 5 Simon Phlips(RSV/GA), 6 Robin Marissen (TCB), 7 JustinOstrowski (TK 78), 8 Nils Reuschenbach (BVO),9 Markus Heun (BVO), 10 Emanuel Hill (T-Court), 11 Robert Heinen (BTC), 12 PhilippMaas (BTC).U 10: 1 Jan Mirau (TK 78), 2 Lukas Friedrich(BTC), 3 Marco Pastors (TK 78), 4 Dustin Berg(TCB), 5 Tobias Schlinger (TCO), 6 Jan

Romina Kleszczynski und Florian Bode die Nr. 1 Bei den Junioren und Juniorinnen 151 Namen registriert – der TCB oft dabei

Reichmann (TC 69), 7 Lars-Henrik Spitza (TGKönigshardt), 8 Robert Bock (TG Königshardt),9 Kay Persch (TG Königshardt), 11 MarvinWerner (BVO).Juniorinnen U 18: 1 Romina Kleszczynski(TCB), 2 Loreen Uphoff (TCB), 3 Anna Jung(TBO), 4 Jeniffer Schmoll (TBO).U 16: 1 Gina Betzholz (TK 78), 2 Lena Steiner(TK 78), 3 Nadine Brodowski (TK 78), 4 AnnaWiedenau (TB Osterfeld), 5 Jana Schweer (TK

78), 6 Carolina Spitze (SFKönigshardt), 7 Vanessa Völpel(BWO), 8 Laura Golsong (TK 78), 9Stefanie Balk (TBO), 10 AlinaHaubrich (OTHC), 11 Avina teHeesen (TK 78), 12 SonjaPrescher (TuS Alstaden). U 14: 1 Carolin Petrasch (TK 78),2 Eva Breker (BWO), 3 MariaKirpichnikova (TC 69), 4 SarahMonerian (BWO), 5 Luisa Zazzi (SFKönigshardt), 6 AnastasiaDanilenko (TC 69), 7 MicheleHochmuth (T-Court), 8 Lisa Hölker(BW Sterkrade), 9 Verena Frädrich(TK 78), 10 Laura Schweer (TK78), 11 Alexandra Lohr (DJK Ader),12 Susanne Bruns (TCB).U 12: 1 Franziska Föcking (BTC), 2Alisa Kourkine (TC 69), 3 FranziskaEngelhardt TBO), 4 Marlene Möller(BTC), 5 Rebecka Weber (DJKAdler), 6 Anna-Lena Kubanek(BWO), 7 Vanessa Kebschull (TK78), 8 Kristina Achenberger (BVO),9 Sarah Maganiec (BVO), 10 LindaMeller (TG Königshardt), 11 LenaGaubatz (TCB), 12 Ina Tratnik(BVO), 13 Elena Schlutius (BVO).U 10: 1 Anne Golsong (TK 78), 2

Katharina Mirau (TK 78), 3 Helena Popovic(TCB), 4 Iva Nicolic (TCB), 5 Sara Wagner (T-Court), 6 Katja Kirpichnikova (TC 69).

In den Gesamtranglisten führen: 1 Florian Bode, 2 Henrik Teuffer, 3 FredericWolf, 4 Lukas Kleine-Stegemann, 5 KristofWeinem - 1 Gina Betzholz, 2 Lena Steiner, 3Romina Kleszczynski, 4 Loreen Uphoff, 5Patrizia Schendzielorz (DJK Adler).

Michael Klömpken war als junger TCB-Spieler in derRangliste vertreten.

Frischer Wind im Tennisverband bei der Förderung von Talenten

Bei der Förderung von jugendlichen Talenten im Tennisverband Niederrhein weht ein neuerWind. Es wird mehr gesiebt. Nach dem neuen Konzept einer breiten Förderung bei den 12- bis14-Jährigen (TVN-Aufbaukader) und der kleinen Spitze darüber (TVN-Leistungskader) kommenseit Herbst 2005 nur 25 Jugendliche in den Genuss der Verbandsförderung. Wer dabei ist,muss einen Eigenanteil leisten. Aus Oberhausen bieten sich keine Talente an.

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Der „Kratzende Esel" weidet weiter am Kiwittenberg

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Das war ein Durchmarsch erster Klasse. Vom Start weg setzte sich derTC Babcock in der Winter-Skatrunde 2005/06 der OberhausenerTennisvereine an die Spitze. Damit weidet die Trophäe, der „KratzendeEsel", weiter am Kiwittenberg.

Der Pokalverteidiger hatte zwar am sechsten und letzten Spieltag imVereinsheim Kuhle schlechte Karten. Zum Gesamtsieg reichte dennochlocker der zuvor herausgesielte Vorsprung. Denn von sechs Durchgängenfällt das schwächste Ergebnis aus der Wertung.

Endstand: 1. TC Babcock 20.082 Punkte vor dem im Schlussspurt großauftrumpfenden Buschhausener TC (17.134), TuS Alstaden (16.648) undSterkrader Tenniscourt (15.091).

Das Siegerteam: Wolfgang Nieporte, Christa und Werner König, WernerKörber und Hartmut Kalbfleisch

In der Einzelwertung ging Wolfgang Nieporte (TCB), der den Rudolf-Willach-Gedächtnis-Pokal gewann, mit 7.414 Punkten durchs Ziel. Esfolgten die Buschhausener Frank Sommerfeld (6.580) und FrankGaisenkersting (6.412), die auch am letzten Spieltag mit 1.632 bzw.1.480 Punkten in der Tageswertung glänzten.

Der „Kratzende Esel", eine gusseiserne Figur, wurde vom TCB-Gründungsvorsitzenden Otto Bürger gestiftet. Die Tennisspieler sollten

auch im Winter Kontakte pflegen. Anfangs war das Interesse groß. Seiteinigen Jahren hält ein Quartett die Idee aufrecht.

Auf dem Foto von links das Siegerteam des TC Babcock: WolfgangNieporte, Christa König und Werner Körber. Es fehlen Werner König undHartmut Kalbfleisch.

Glück oder Pech bei der Auslosung entscheiden oft über denTurnierverlauf im Tennis. Das Team Oberhausen war bei derRuhrolympiade 2005 in Gelsenkirchen nicht vom Glückbegünstigt. Gleich dreifach ging es früh gegen die an 2 Gesetzten.Lukas Kleine-Stegemann (U 16) von BWO besiegte in Runde 1Mark Teemann aus Hagen mit 7:6, 6:2. In Runde 2 kam das Ausgegen Nico Erdmann mit 1:6, 4:6. Der turniererfahreneDortmunder, u. a. beim Niki-Pilic-Grand-Prix des TK 78, war alsFavorit an 2 gesetzt.

Tobias Hauner (U 14) vom RSV/GA gewann die erste Runde mit6:4, 7:5, ehe er gegen Nicolas Lehmann vom KHTC Mülheim mit3:6, 4:6 verlor.

Romina Kleszczynski (U 16) vom TC Babcock musste in Runde 1gegen die an 2 Gesetzte spielen und verlor 3:6, 4:6.

Gina Betzholz (U 14) vom TK 78 überraschte positiv. Bei ihren zweiSiegen schaltete sie sogar die an 2 Gesetzte nach tollerLeistungssteigerung mit 1:6, 6:3, 6:4 aus. Im Halbfinale war AlessaWinter aus Schwelm, die 330 Plätze höher auf der DTB-Ranglisteeingestuft war, für das TK 78-Mädel zu stark: 6:3, 6:0.Mit acht Punkten schnitt das OB-Team im Vergleich zu 2004schwächer ab. Zu dem damals guten Ergebnis mit 22 Punkten undPlatz drei in der Gesamtwertung trug Florian Bode (TCB) alsTurniersieger mit 10 Punkten wesentlich bei.

OB-Tennis bei der 42. Ruhrolympiade2005 nur „unter ferner liefen“

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Bilanz der OB-Verbandsligisten mit sieben Abstiegen OTHC-Herren und Herren 50 des TC Babcock sorgten für Klasse Mit 18 Mannschaften spielten neun Oberhausener Tennisvereine in derSaison 2005 auf Verbandsebene. Die zahlenmäßige Bilanz ist negativ:Ein Aufstieg, sieben Abstiege und zehn Klassenerhalte. Die 1. Damen 40des OTHC und Herren 30 des TK 78 stiegen über die Qualifikationnachträglich auf. Am meisten gebeutelt ist der Sterkrader Tenniscourt. Die Saison wurdean der Bromberger Straße mit drei Zweit-Verbandsligisten begonnen.Geschlossen müssen sie sich als Absteiger bekennen - die Damen 30,die Herren 50 und 55.

TCB weiter mit drei Teams obenDer TC Babcock spielte ebenfalls mit drei Teams „oben“, allerdings mitdurchschlagendem Erfolg. Die Herren 50 bleiben in der Regionalliga-West. Das ist die höchste deutsche Klasse. Für die Herren 40 ging dieRechnung in der 2. Verbandsliga mit dem sicheren Klassenerhalt auf.Hoch zu bewerten ist das Abschneiden der Herren 55, die als Neulingedie 2. Verbandsliga hielten. Dritter mit drei Mannschaften oberhalb des Bezirks war der OTHC. DerTraditionsverein nimmt nach dem gelungenen Aufstieg der 1. Herren indie 2. Bundesliga hierzulande die ihm gebührende Sonderstellung ein.Sein Privileg: Top 27-Elite unter den 10.000 deutschen Tennisklubs. AlsErstligist glänzte der OTHC schon mal als Top 12 und sogar Top 9. Jetztfreut sich der Verein, nach zweijähriger Abstinenz wieder an derArenastraße Spitzentennis zu bieten.

Nachträglich in NiederrheinligaDer Abstieg der 2. Herren in die Bezirksliga trübt allerdings die Freude.Geschlossen wechselten vor der Saison die Damen 40 von derNiederrheinliga zu den Damen 50 in der 1. Verbandsliga. DerKlassenerhalt war für den OTHC problemlos. Später hieß es: Aufstieg indie Niederrheinliga.

Die Damen der offenen Klasse glichen mit ihrem Aufstieg in die 2.Verbandsliga den Abstieg der 2. Herren aus. Es gibt beim OTHC nocheinen weiteren Zweit-Verbandsligisten. Die 1. Damen 40 stiegen alsTabellen-zweiter der Bezirksliga in der Qualifikation auf.Für den OTV 73 lief die Saison maßgerecht. Die Damen 50, zuvor Damen40, beendeten ihre Spiele in der 1. Verbandsliga mit dem sicherenKlassenerhalt - und nachträglichem Aufstieg in die Niedereinliga. DerKlassenerhalt gelang den Herren 55 in der 2. Verbandsliga. Nach demAufstieg der Herren 50 aus der Bezirksliga gibt es im Kaisergarten wiederdrei Verbandsligisten.

TCO mit personellen ProblemenBeim RSV/GA Klosterhardt spielen die Damen 40 auch weiterhin in der2. Verbandsliga. Für die Herren 60 heißt es dagegen „runter in dieBezirksliga“.Die Herren 50 des Buschhausener TC fühlen sich nach ihrem Wechselvon den „40ern“ in der älteren Klasse der 1. Verbandsliga wohl. IhrKlassenerhalt stand früh fest. Als Neuling gestartet und als guter Dritter in der 2. Verbandsliga durchsZiel gegangen. Damit liegen die Herren des TK 78 voll im Soll. Beim TC Sterkrade Blau-Weiß spielen fortan die Herren 40 weiter in der2. Verbandsliga. Aus dieser Klasse sind die Damen 30 abgestiegen. Fürden Ausgleich sorgen die Damen der offenen Klasse, die den Aufstieg indie 2. Verbandsliga schafften.Abstieg ohne Spiel - so sieht die Tabelle mit den Damen 55 des TCO aus.An der Landwehr war der Rückzug vor dem ersten Spieltag aufgrund vonpersonellen Problemen zwingend geboten.

Fazit für die Saison 2006Quantitative Abstriche, aber dank OTHC und TC Babcock mehrQualität.

RÜCKBLICK 2005

TC Babcock präsentierte eine ausgeglichene Bilanz

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Jochen Zöller in sieben Spielen der Regionalliga West ungeschlagenMit je zwei Auf- und Abstiegen sowie vier Klassenerhaltenpräsentiert der TC Babcock eine ausgeglichene Saisonbilanz2005.

Am Kiwittenberg wird auch in diesem Jahr dreifach auf Verbandsebenegespielt. Die Herren 50 schafften auch in ihrem zweiten Jahr denKlassenerhalt in der Regionalliga West - mit 3:4 Punkten und Platz drei.Jochen Zöller blieb an Position zwei in sieben Spielen ungeschlagen. Dieweiteren Cracks des erfolgreichen Teams: Uli Hölker, Rüdiger Gorkow,Bernd Euler, Jürgen Wloka, Jürgen Bruckmann, Helmut Nachtigall,Michael Rotthäuser und Dr. Herbert Lochthove.

Herren 40 und Herren 55 bleiben in der 2. Verbandsliga Für die 1. Herren 40 reichte es bei 7:11 Punkten und Rang vier zumErhalt der 2. Verbandsliga.

Als Neuling in der 2. Verbandsliga schafften die 1. Herren 55 mit 9:9Punkten Platz fünf und den Klassenerhalt.

Wieder Aufstieg für DamenDie Damenkombination TuS Alstaden/TC Babcock belegte als Aufsteigermit 6:0 Siegen in der Bezirksklasse A nur Rang zwei hinter dem TK 78.Dem Einspruch gegen den Nicht-Aufstieg wurde zügig stattgegeben. AlsoAufstieg in die Bezirksliga.Aufgestiegen sind die Damen 40 als Tabellenführer in der BezirksklasseC nach B. Bei 5:0 Siegen gab es 14:1 Punkte. Die Herren 60 imponieren als Aufsteiger in die Bezirksliga. Mit 5:1 Siegenreichte es zum zweiten Tabellenplatz und Aufstieg.Die Absteiger: Herren (Kombination TC Babcock/TuS Alstaden) von Cnach D - ohne Sieg mit fünf Niederlagen und 0:15 Punkten, 2. Herren 40nach einem Sieg und drei Niederlagen mit 3:12 Punkten und Platz fünfnach C.

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AM KIWITTENBERG

Abstiegstrost mit Begräbnis erster Klasse

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Nach der Karriere im Handball neues Zuhause beim Tennis im TC Babcock

Was die zwei Herren in Trauerleidung denken, ist nicht schwer zuerraten. Sie spenden Trost angesichts des soeben vollzogenenAbstiegs aus der ersten Handballliga.

Damit es auch ein Begräbnis erster Klasse sein sollte, erschien die„Trauergemeinde“ im schwarzen Zwirn. Das Schmunzeln auf ihrenGesichtern lässt darauf schließen, dass alles halb so schlimm ist. ImSport gibt es eben Auf- und Abstiege.

Wie damals bei der Handballmannschaft der Turnerschaft Sterkrade69, die in den 60er und 70er Jahren im Volksparkstadion Sterkradefür Furore sorgte. Inzwischen besteht die Abteilung nicht mehr. Diemeisten Spieler schlossen sich damals RWO an.

Erkennen Sie den gerade abgestiegenen Spieler, der mit gesenktem Kopf die Zeremonie über sich ergehen lässt?

Wie weiland Uwe Seeler bei dem verlorenen WM-Finale im Wembley-Stadion gegen England. Das Handball-Ass war von Sterkrade 06/07zu den 69ern gewechselt. Aber auch der flinke Stürmer konnte denAbstieg nicht verhindern.

Es ist Hans Olesinski, der am Kiwittenberg von den Herren bis zu denSenioren spielte und zu den treuen Vereinsmitgliedern zählt. In derMitte Ernst Neugebauer (im März 2006 mit 80 Jahren gestorben), 30Jahre Sterkrader Gastwirt „Zum Deutschen Haus“ und Förderer der69er Handballmannschaft.

Mitglieder des TC Babcock bevorzugen bei ihren Dispositionen die Anzeigenkunden

dieser Klubzeitschrift!

Empfang mit Blumen für Hans Olesinski mit Sterkrade 06/07 in der damaligen DDR vor einem Gastspiel.

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Dienstag 14.März 2006 Mitgliederversammlung 2006 Clubhaus TCB19:45 Uhr / 20:00 Uhr

Samstag 01. April 2006 Tag der Arbeit TCB10:00 - 14:00 Uhr Frühling

Samstag 08. April 2006 Beginn Spielbetrieb TCB

Samstag 22.April 2006 Saisoneröffnung TCB14:00 Uhr Turnier für ALLE

Samstag 29. April 2006 Beginn der Medenspiele 2006 TCBab 14:00 Uhr

Sonntag 30. April 2006 Tanz in den Mai Clubhaus TCBab 19:00 Uhr

09. Juni - 25. Juni 2006 Fußball Weltmeisterschaft

Sonntag 25. Juni 2006 WM Endspielparty Clubhaus TCBWM Endspiel auf Großleinwand

26. Juni - 08. August 2006 Sommerferien

Samstag 12. August 2006 Tag der Arbeit TCB10:00 - 14:00 Uhr Sommer

19. Aug. - 09. Sept. 2006 Tennis- Vereinsmeisterschaften TCB

Samstag 09. September 2006 SOMMERFEST Clubhaus TCBab 19:00 Uhr

Samstag 28. Oktober 2006 Tag der Arbeit TCB10:00 - 14:00 Uhr Winter

Samstag 09. Dezember 2006 Nikolaus / Weihnachtsfeier Clubhaus TCB

SAISON 2006

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Position 1. Damen 40 1. Herren 40 1. Herren 50 1. Herren 55 1. Herren 60

1 Weber, Wiltraud Schwarze, Reiner Zöller, Jochen Hof, Helmut Altenburg, Josef2 Bodrowa, Uta Schickfelder, Thomas Hölker, Ulrich Sach, Udo Schürmann, Friedhelm3 Zierhut, Barbara Rosenke, Frank Wloka, Jürgen Nix, Hans Wilbertz, Hermann4 Kwiatkowski, Ute Simon, Christian Gorkow, Rüdiger Lenz, Paul Meier, Rudolf5 Seeling, Marion Schoffer, Karel Euler, Bernd Wehling, Heiner Böttcher, Willi6 Klee, Marion Witt, Klaus Bruckmann, Hans-Jürgen Tritt, Erich Dohmen, Ehrhard7 Janett, Ellen Pertinac, Bernd Rotthäuser, Michael Mertens, Hans Althoff, Dieter8 Hof, Ute Rissland, Ulrich Nachtigal, Helmut Hoffmann, Heinz Dorner, Ernst9 Schabacker, Ellen Schabacker, Jürgen Lochthove, Heribert Brauer, Helmut Dziallas, Paul

10 Tritt, Gisela Berg, Joachim Eumann, Herbert11 Groß-Wern, Gabi Domack, Detlev Knapmann, Helmut12 Mönning, Wolfgang Janetzki, Horst13 Kemnitz, Karl-Heinz14 Faust, Gerd1516

Mf Bodrowa, Uta Schwarze, Reiner Rotthäuser, Michael Hof, Helmut Dziallas, PaulBK B/A 2. VL/A Regionalliga 2.VL/C BL/A

Erwachsenen-Mannschaften des TC Babcock

Veranstaltungskalender 2006

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SAISON 2006

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Bezirksklasse B Gruppe A1. Damen 4006. Mai: TCB – Hamminkelner TC __ : __13. Mai: Dinslakener TG BW - TCB __ : __20. Mai: TC Selbeck – TCB __ : __27. Mai: TCB – Dümptener TV __ : __11. Juni: TC Isselburg – TCB __ : __

Regionalliga West1. Herren 5001. Mai: TC RW Neunkirchen – TCB __ : __06 . Mai: TCB – TC BW Neuss __ : __13. Mai: LTK GW Moyland – TCB __ : __20. Mai: TCB – TSC Hansa Dortmund __ : __25. Mai: Hildener TC RW – TCB __ : __05. Juni: TCB – TV Feldmark Dorsten __ : __10. Juni: TC RW Hangelar – TCB __ : __01. Juli: TCB – Marienburger SC __ : __

Bezirksliga Gruppe A1. Herren 6002. Mai: TCB – TuS Alstaden __ : __09. Mai: Turnerschaft Rahm – TCB __ : __23. Mai: TCB – EtuS Wedau __ : __30. Mai: SuS Wesel-Nord – TCB __ : __06. Juni: TCB – TC Duisburg-Süd __ : __13. Juni: Sterkrader TCourt – TCB __ : __

2. Verbandsliga Gruppe A1. Herren 4029. April :TCB – TC Rheinstadion __ : __06. Mai: VFL Nierswalde – TCB - __ : __20. Mai: TCB – TV BW Bottrop __ : __28. Mai: HTC BW Krefeld – TCB __ : __03. Juni: TCB – Barmer TC __ : __10. Juni: TC RG Obrighoven – TCB __ : __

2. Verbandsliga Gruppe A1. Herren 5529. April: TCB – ESV SW Mülheim __ : __06. Mai: DJK Agon – TCB __ : __13. Mai: TCB – TC BG Eigen __ : __21. Mai: TC Freiheit – TCB __ : __27. Mai: SC RW Remscheid – TCB __ : __03. Juni: TCB – TC BW Neuss __ : __

Termine des TC Babcock

Vater und Sohn Elsenrathin einer TCB-Mannschaft

Vater und Sohn in einer Mannschaft- das ist vielfacher Wunsch. Denerfüllten sich Werner und IngoElsenrath bei den 1. Herren des TCBabcock. Der Vater war auch alsTrainer der ersten Stunde amKiwittenberg aktiv. Sohn Ingogewann mit 16 Jahren sensationelldie Oberhausener Stadtmeister-schaft der Herren A-Klasse auf deralten OTHC-Anlage im Kaisergartenzu einem Zeitpunkt, als das Feldnoch stark besetzt war. Klar, dassder talentierte Junior vom OTHCumworben war, aber am Kiwitenbergblieb.Auf dem Foto die Mannschaft mitden Elsenrath’s. Oben von links:Jochen aus der Mark, Karl Gerold,Wolfgang Wölfer, Dr. Bartholme,vorn: Werner und Ingo Elsenrath.

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SAISON 2006

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Jugendmannschaften TC Babcock 1975. e.V. und TermineJunioren U 18 Junioren U 14 Juniorinnen U 14

Pilgram Helge Knauf Mike Bruns Susanne

Dopmeyer Marvin Zilly Hannes Gaubatz Lena

Job Christoph Allhof David Kamchen Lena Carina

Schulz Fabian Marissen Robin Popovic Helena

Rüther Christian Morgenstern Fabian Slabber Laura

Risthaus Kevin Musliu Hamza Nicolic Iva

Schlomberg Felix Gesse Maximillian Strücker Lisa

Scharnowski Matthias Berg Dustin Dichter Andera-Michelle

Spieltage Junioren U 18 Junioren U 14 Juniorinnen U 14BK -C- / Gr. -C- BK -D- / Gr. -A- BK -D-

Montag A 15:00 Uhr08.05.2006 MTV Kahlenberg Mülheim

Freitag H 15:00 Uhr 12.05.2006 Buschhausener TC

Montag H 15:00 Uhr15.05.2006 TC Selbeck

Freitag A 15:00 Uhr 19.05.2006 TC Grün-Weiß Walsum

Montag A 15:00 Uhr 22.05.2006 MTC Rot-Weiß Raffelberg

Freitag A 15:00 Uhr 26.05.2006 TC Raadt

Montag H 15:00 Uhr 29.05.2006 TC Blau -Weiß Oberhausen

Freitag H 15:00 Uhr 02.06.2006 OTHC

Montag A 15:00 Uhr 12.06.2006 HTC Uhlenhorst

Sonntag A 10:00 Uhr 13.08.2006 TK 78 Oberhausen

Sonntag H 10:00 Uhr20.08.2006 Buschhausener TC

Sonntag H 10:00 Uhr 27.08.2006 TC Sterkrade 69

Sonntag H 10:00 Uhr 03.09.2006 MTV Kahlenberg Mülheim

Samstag A 14:00 Uhr 09.09.2006 OTHC"

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MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2006

TC Babcock senkt die Beiträge für JugendlicheKaufvertrag noch nicht unter Dach und Fach - Senioren sind dieAushängeschilder

Kernthema der Mitgliederversammlung 2006 des TC Babcock amDienstag, 14. März, war die aktuelle Lage um die Anlage amKiwittenberg. Vorsitzender Wolfgang Schmeier: „Wir haben bis zum Kaufder Teilanlage mit dem unbefristeten Pachtvertrag Planungssicherheit.Bei unseren Aktivitäten dürfen wir sorgenlos sein.“Gespannt und aufmerksam folgte die kleine Zahl der Mitglieder imKlubhaus den Ausführungen des Vorstands. Zwei besondere Ereignissemuss der 1975 gegründete Tennisklub in erster Linie meistern:Mitgliederschwund von einst fast 1000 auf 321 (damit immer noch dieNummer 1 in Oberhausen) und Turbulenzen um die Insolvenz desBabcock-Borsig AG. Von der 20-Platzanlage mit Tennishalle und Parklandschaft sind demVerein mittlerweile nur sieben Courts und das attraktive Klubhausgeblieben. Schmeier: „Das reicht für unseren Spiel- und Trainingsbetriebsowie gesellige Veranstaltungen.“ Auch das seit 1988 vorbildlicheFörderprojekt Schule – Verein, von Schulsportreferent Klaus Brosiusimmer unterstützt, laufe im Winter weiter - in der Tennishalle Oase.Dabei kommen Petra und Axel Beichert dem TCB sehr entgegen.Auf dem ehemaligen Tennisgelände ist der Bau von Wohnhäuserngeplant. Durch den Wechsel des Investors steht der Vertragsabschlussmit dem TCB noch aus. Die Mitglieder haben vor 18 Monten den Kaufder Teilanlage mit 150.000 abgesegnet. Mittlerweile sind einigeFinanziers abgesprungen. Dennoch steht die Finanzierung. Geduld istangesagt. Zahlen aus dem Kassenbericht: Einnahmen 62.000 (darunter 41.000Euro Mitgliederbeiträge), Ausgaben 65.000 Euro. Die hohen Energie-

kosten und eine Steuernachzahlung für die Jahre 2000 bis 2003 von7.400 Euro belasteten die Bilanz. Es ging um die Vermietung derTennishalle und der Plätze an die Sportgemeinschaft EVO/STOAG Für2006 sind im Haushaltsplan unter anderem 5000 Euro zum Bau einesBrunnens veranschlagt. Der alte Wasserspender, auf dem früherenGelände angelegt, wird aufgegeben. Eine erfreuliche Mitteilung: Die Beträge für Jugendliche werden auf derganzen Linie gesenkt.Jugendwart Hajo Willsch ist um den Neuaufbau der Abteilung nicht zubeneiden. Der „Einzelkämpfer“ bat um die Mithilfe von Eltern der jugend-lichen Mitglieder. Für 2006 hat der TCB nur drei Jugendmannschaftengemeldet. Und an den Einzelmeisterschaften 2006 des Bezirks ist derTCB erstmals nicht beteiligt. Die Juniorinnen U 18, zuletzt Dritter in derBezirksliga, mussten aufgrund von Abgängen zurückgezogen werden.Damit entfiel auch der nachträglich vom Verband angebotene Aufstieg indie Verbandsliga.Nach wie vor erfolgreich sind die Senioren: Herren 40 und 55 in der2. Verbandsliga, Herren 50 in der Regionalliga West. Jetzt mischen auchnoch die Herren 60 als Aufsteiger in der Bezirksliga um den Sprung in dieVerbandsliga mit.Auch in der Saison 2006 sind fern des Spielbetriebs zahlreicheVeranstaltungen am Kiwittenberg geplant. Die seit 1988 aufgelegteJahreszeitschrift erscheint zum Saisonbeginn mit der 19. Ausgabe.Neuer 2. Schatzmeister – für den ausgeschiedenen Erich Tritt – istHelmut Brauer. Gerd Faust bleibt Platz- und Gerätewart. Kassenprüfersind Paul Lenz und Friedhelm Schürmann.

Eine Szene mithistorischem Wert

Tennislehrer Peter Falkenberg(links), der einst beim TCBabcock die Herrenmannschaftverstärkte, weihte seine Anlagean der Bromberger Straße miteinem Schaukampf ein. Diedeutschen Daviscupspieler UliPinner (Mitte) und JürgenFassbender boten Proben ihresKönnens. Das Spiel von Klassesahen tausend Zuschauer - mehrals gleichzeitig ein RWO-Fußballspiel im StadionNiederrhein besuchten. Tenniszog in Oberhausen mal mehr alsFußball . . .

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DDiiee aakkttuueelllleenn KKoonnddiittiioonneenn JJaahhrreessbbeeiittrraagg iinn EEuurroo

1. Mitglied 220,--

2. Mitglied / Partner 128,--

Kinder und Familienangehörige in der Ausbildung 77,--

(Maximaler Familienbeitrag) 425,--

Jugendliche (ab 16 Jahre) und Personen in der Ausbildung 122,--

Studenten 122,--

Förderkreis (Passive) 25,--

Neuanträge Kinder ab 6 Jahre 1. Jahr 75,--

ab 2. Jahr 89,--

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IN EIGENER SACHE

TC Babcock und Internet, feste Größen in der Welt des Sports undder Kommunikation. Früh erkannte der Vorstand des TC Babcockdie Möglichkeiten und Chancen einer eigenen Internethomepage.Die kreative Gestaltungsphase geht bis in das Jahr 1999 zurück.

Mittlerweile haben sich über 12000 Surfer über News, Termine,Medenspielergebnisse, Chronik und vieles Andere rund um denClub informieren können. Die Berichte um die Ereignisse unseres30-jährigen Clubjubiläums haben uns von vielen Seiten positiveKritik eingebracht.

Dass die Gestaltung einem dauernden Prozess der Weiter-entwicklung unterliegt, ist für die hauptverantwortlichen Franz

Dorè und Sportwart Detlev Domack eine Triebfeder für Innovatio-nen. So bestehen konkrete Konzepte für eine Umgestaltung aufein moderneres Outfit. Wann die Serienreife erreicht sein wird,steht im Augenblick noch in den Sternen. Also lassen Sie sichüberraschen!

Versprechen können wir nach wie vor aktuelle Informationen rundum den Club, für die wir natürlich auf die gesamte Mitgliedschaftangewiesen sind.

Informationen, Berichte sowie Aktionen von Mitgliedern nehmenwir gerne entgegen. Gestalten Sie einfach unsere Homepage mit!

Vorstand

Der TCB nimmt gerne neue Mitglieder auf

http.//www.tennisclub-babcock.de