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35 Region Kreuzlingen Samstag, 20. Juli 2019 Es bleibt keine Zeit zum «bällele» Die nervenstarken Kreuzlinger Wasserballer haben treue Fans. Viola Stäheli «Es ist toll, dass die Jungs so weit gekommen sind», sagt Nadine Heinrich aus Ermatingen. Ein bisschen nervös ist sie, kurz be- vor das erste Playoff-Finalspiel der NLA zwischen dem SC Kreuzlingen und Lugano startet. Sie ist hier, um die Kreuzlinger Wasserballer zu unterstützen und ihrem Freund, Marc Her- zog, die Daumen zu drücken. Daumen drückt auch Nadine Redder, Frau von Trainer Ben- jamin Redder. Überlegen, was sie tragen soll, musste sie nicht. «Vor 10 Jahren, als ich und Ben- jamin ein Paar wurden, habe ich mir für den Final dieses T-Shirt gemacht. Benjamin hat selbst noch gespielt und sie haben die Partie gewonnen», sagt die 35-Jährige aus Altnau lachend. Entspannt ist der 64-jährige Küde Höpli. Der Zubener ist seit dem ersten Meisterschafts- spiel auf der Zuschauertribüne anzutreffen und Mitglied bei den «Supportern», deren Präsi- dent Patrick Staub ist. «Was- serball ist ein faszinierender Sport und ich möchte möglichst vielen einen Zugang verschaf- fen», sagt der 45-jährige Staub aus Bottighofen. Dominik Eg- ger, Chef Wasserball, hatte eini- ges zu erledigen. «Sponsoren empfangen, Festwirtschaft or- ganisieren – es gab zu tun», sagt der 32-Jährige aus Weinfelden. Auf der anderen Seite stehen Hansruedi Binswanger aus Landschlacht sowie Viktor Lus- si und Andy Heller aus Täger- wilen. Sie verfolgen das Spiel aus nächster Nähe. «Bei wichtigen Partien sind wir immer hier», sagt der 56-jährige Heller. Für den 67-jährigen Binswanger bie- tet Wasserball die spannendsten Spiele überhaupt: «Der Ab- schluss nach einem Angriff muss innerhalb einer halben Minute erfolgen. Da bleibt keine Zeit zum ‹bällele›.» Dem pflichtet auch der 62-jährige Lussi bei. Das erste Finalspiel ist für Kreuzlingen entschieden. Die 20-jährige Leonie Munz ist er- leichtert. «Bitte kein Penalty- schiessen mehr, das halten mei- ne Nerven nicht aus», sagt die Kreuzlingerin lachend. Sie ist die Freundin von Philipp Her- zog, der am Ende das entschei- dende Tor gemacht hat. Die 20-jährige Darleen Dietler aus Oberhofen sagt: «Ich finde es bewundernswert, wie nerven- stark die Kreuzlinger sind.» Nadine Heinrich und Nadine Redder. Bilder: Viola Stäheli Dominik Egger, Küde Höpli und Patrick Staub. Viktor Lussi , Hansruedi Binswanger und Andy Heller. Leonie Munz und Darleen Dietler. Kinder entdecken den Arenenberg Arenenberg Am kommenden Sonntag, 21. Juli, erfahren Kin- der ab 13.30 Uhr im Rahmen einer neuen, interaktiven Füh- rung viel über den anstrengen- den Arbeitsalltag der Diener- schaft auf Schloss Arenenberg. Hinter einem glanzvollen Hof steckt eine Menge Arbeit, die von vielen fleissigen Händen er- ledigt wurde. Während die klei- nen Gäste sich aktiv betätigen, können die grossen Gäste auf einem geführten Rundgang durchs Schloss viel Wissenswer- tes rund ums Haus erfahren oder geniessen Kaffee und Ku- chen im Bistro Louis Napoléon. Der Anlass ist geeignet für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Die Kosten für die Führung betragen 18 Franken. Die Anzahl Plätze ist be- schränkt. Eine Anmeldung ist deshalb erforderlich via Telefon 058 345 74 10 oder über E-Mail [email protected]. (red) Kreuzlinger in der Führungsposition Wasserball Zwischen Kreuzlin- gen und Lugano bahnt sich ein erbitterter, spektakulärer Play- off-Final an. Vielleicht das Bes- te, was man in den vergangenen Jahren im Schweizer Wasserball gesehen hat. Erstmals begegnen sich die beiden Rivalen so rich- tig auf Augenhöhe. Schon in der ersten Partie vom Donnerstagabend im gut besuchten Kreuzlinger Hörnli ging’s in wenigen Sekunden von Null auf Hundert. Und das Ende hätte nervenaufreibender nicht sein können. Qualifikations- sieger Kreuzlingen setzte sich mit 14:13 nach Penaltyschiessen durch und reist am Samstag mit einer 1:0-Führung in der Best- of-5-Serie ins Tessin. Um 20.45 Uhr kommt es im Lido di Lugano zur zweiten Begegnung in einem Final, der bislang bes- te Werbung ist für das Schweizer Wasserball. Über vier Viertel hinweg bo- ten der SCK und Lugano zum Fi- nalauftakt ein Kopf-an-Kopf- Rennen, ehe Kreuzlingen in der Schlussphase seine hart er- kämpfte 9:7-Führung zu verspie- len schien. Zwei Minuten vor Spielende lagen die Thurgauer plötzlich 9:10 in Rückstand, ret- teten sich aber dank des 10:10-Ausgleichs durch NLA-Topskorer Milan Petrovic 37 Sekunden vor Spielende noch ins Penaltyschiessen. In diesem zeigte Goalie Francesco Tramacera einmal mehr, wie wichtig er für den SC Kreuzlingen ist. Der auf diese Saison hin zurückgekehrte Rou- tinier wehrte drei Penaltys der Gäste mit spektakulären Para- den ab und trug damit entschei- dend zur 1:0-Führung der Thur- gauer in der Finalserie bei. Den entscheidenden Fünfmeter ver- senkte Philipp Herzog ganz am Ende zum 14:13 und löste damit einen Riesenjubel aus bei Kreuz- lingens zahlreich erschienenen Anhängern. Den Sieg verdien- ten sich die Thurgauer auch durch ihren abgeklärten, selbst- bewussten Auftritt. Als der SCK nach einem Viertel in Rückstand lag, waren keine hängenden Köpfe zu sehen. Es scheint, als hätte das Team im Vergleich zum Vorjahr an Selbstbewusst- sein zugelegt. Es könnte der Schlüssel sein, um den starken Titelverteidiger Lugano auch in dessen Becken zu bezwingen. Matthias Hafen Ronja und Birk bauen Brücken der Freundschaft Langrickenbach Am vergange- nen Samstag pilgerten rund 750 Kinder und Helfer für das erste Lager des Cevi Ostschweiz nach Langrickenbach. Nebst den 21 Abteilungen aus der Region, reiste auch eine Gastabteilung aus Bern an. «Wir wollen uns für Cevi-Abteilungen der ganzen Schweiz öffnen», sagt Mirjam Baumann, Kommunikationsver- antwortliche des Lagers. Dies spiegelt sich auch im Namen des Lagers wieder: Da- raja – Suaheli für «Brücke». Man habe einen Namen gewählt, der verbindend ist, so Baumann. Dass dieser auf Suaheli gewählt wurde, ist kein Zufall. «Viele Jungschi-Namen sind auf Sua- heli. Die Sprache hat einen schö- nen Klang», erklärt Co-Projekt- leiter Curdin Canal. Astrid Lindgrens Erzählung wird Realität Das Lager steht unter dem Mot- to «Ronja Räubertochter». In der Woche vor dem Lager haben Helfer eine Räuberburg aufge- baut. Dafür haben sie 300 Bla- chen und zehn Kilometer Schnur verwendet. Zudem wird die Ge- schichte täglich in kleinen Stü- cken auf der Bühne aufgeführt. «Wie eine Cevi-Serie», sagt Ju- lia Bollack, die Ronja spielt. Sie ist mittlerweile schon ein kleiner Star auf dem Gelände; die Kin- der nennen sie meist Ronja. Sport, christlicher Glaube und Nachhaltigkeit Das Lager besteht aus vielfälti- gen Aktivitäten. Sportliche Spie- le finden täglich statt. Beim Bas- teln und Singen werden bibli- sche Themen eingebaut. Die 7- bis 13-jährigen Lagerteilneh- mer werden zudem bezüglich der Nachhaltigkeit sensibili- siert. Sie konsumieren regionale Produkte, verwenden wieder- verwendbares Geschirr und re- cyceln alle Abfälle. Hannah Engeler Agenda Heute Altnau Dorfmarkt, 9.00–13.00, Raiffeisenplatz Ermatingen Weinfest, 17.00, Hornstrasse Kreuzlingen A Star Is Born, Coop Open Air Cinema, Hafenareal Arsen und Spitzenhäubchen, schwar- ze Komödie von Joseph Kesselring mit dem See-Burgtheater Kreuzlingen, 20.30, Seebühne im Seeburgpark Konstanz Dancing with myself, Soli der Tanzpäd- agogikabsolventinnen 2019, 19.00, Theater, Werkstattbühne, Inselgasse Die Vögel, Komödie von Aristophanes, 20.00, Theater, Konzilstrasse 11 Kula-Sommerfest, Punk und Pop - Konzerte und Party im und rund ums Kula, 21.30, Kulturladen Die K9-Disco!, Mit DJ SuS – «Electro / Indi / Alternative / 80er / Mainstream», 22.00, K9 Morgen Ermatingen Weinfest mit Frühschoppenkonzert, 10.30, Hornstrasse Kreuzlingen WakeUp-Schnuppertag, Wake, Chill and Grill, organisiert vom Wassersport- club Kreuzlingen, 10.00, Yachthafen Gateways to New York, Coop Open Air Cinema, 21.30, Hafenareal Konstanz Elias, Felix Mendelssohns berühmtes Oratorium, mit dem Bach-Chor und Kirschenchor, den Rottweiler Münster- sängerknaben und der Kammerphil- harmonie Bodensee-Oberschwaben, 19.00, St. Stephanskirche Die Teilnehmenden des Darajas posieren beim Logo. Bild: PD Altnauer stimmen über Pläne ab Altnau Am 22. August findet nach einem rund fünf Jahre dau- ernden Planungs- und Ausarbei- tungsprozess, die ausserordent- liche Gemeindeversammlung zur Ortsplanungsrevision statt. Das Referendum bezüglich Teil- änderung des Schutzplans Kul- tur- und Naturobjekte wurde nicht ergriffen. Daher wird der Gemeinderat an dieser Ver- sammlung Zonenplan und Bau- reglement der Gemeinde Altnau zur Abstimmung vorlegen. (red)

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Page 1: Es bleibt keine Zeit zum «bällele»€¦ · 35 Samstag ul Reg˜o euzl˜ngen Es bleibt keine Zeit zum «bällele» Die nervenstarken Kreuzlinger Wasserballer haben treue Fans. Viola

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Region KreuzlingenSamstag, 20. Juli 2019

Es bleibt keine Zeit zum «bällele»Die nervenstarken Kreuzlinger Wasserballer haben treue Fans.

Viola Stäheli

«Es ist toll, dass die Jungs so weit gekommen sind», sagt Nadine Heinrich aus Ermatingen. Ein bisschen nervös ist sie, kurz be-vor das erste Playoff-Finalspiel der NLA zwischen dem SC Kreuzlingen und Lugano startet. Sie ist hier, um die Kreuzlinger Wasserballer zu unterstützen und ihrem Freund, Marc Her-zog, die Daumen zu drücken. Daumen drückt auch Nadine Redder, Frau von Trainer Ben-jamin Redder. Überlegen, was sie tragen soll, musste sie nicht. «Vor 10 Jahren, als ich und Ben-jamin ein Paar wurden, habe ich mir für den Final dieses T-Shirt gemacht. Benjamin hat selbst noch gespielt und sie haben die Partie gewonnen», sagt die 35-Jährige aus Altnau lachend.

Entspannt ist der 64-jährige Küde Höpli. Der Zubener ist seit dem ersten Meisterschafts-spiel auf der Zuschauertribüne anzutreffen und Mitglied bei den «Supportern», deren Präsi-dent Patrick Staub ist. «Was-serball ist ein faszinierender Sport und ich möchte möglichst vielen einen Zugang verschaf-fen», sagt der 45-jährige Staub aus Bottighofen. Dominik Eg-ger, Chef Wasserball, hatte eini-ges zu erledigen. «Sponsoren empfangen, Festwirtschaft or-ganisieren – es gab zu tun», sagt der 32-Jährige aus Weinfelden.

Auf der anderen Seite stehen Hansruedi Binswanger aus

Landschlacht sowie Viktor Lus-si und Andy Heller aus Täger-wilen. Sie verfolgen das Spiel aus nächster Nähe. «Bei wichtigen Partien sind wir immer hier», sagt der 56-jährige Heller. Für den 67-jährigen Binswanger bie-

tet Wasserball die spannendsten Spiele überhaupt: «Der Ab-schluss nach einem Angriff muss innerhalb einer halben Minute erfolgen. Da bleibt keine Zeit zum ‹bällele›.» Dem pflichtet auch der 62-jährige Lussi bei.

Das erste Finalspiel ist für Kreuzlingen entschieden. Die 20-jährige Leonie Munz ist er-leichtert. «Bitte kein Penalty-schiessen mehr, das halten mei-ne Nerven nicht aus», sagt die Kreuzlingerin lachend. Sie ist

die Freundin von Philipp Her-zog, der am Ende das entschei-dende Tor gemacht hat. Die 20-jährige Darleen Dietler aus Oberhofen sagt: «Ich finde es bewundernswert, wie nerven-stark die Kreuzlinger sind.»

Nadine Heinrich und Nadine Redder. Bilder: Viola Stäheli Dominik Egger, Küde Höpli und Patrick Staub.

Viktor Lussi , Hansruedi Binswanger und Andy Heller. Leonie Munz und Darleen Dietler.

Kinder entdecken den ArenenbergArenenberg Am kommenden Sonntag, 21. Juli, erfahren Kin-der ab 13.30 Uhr im Rahmen einer neuen, interaktiven Füh-rung viel über den anstrengen-den Arbeitsalltag der Diener-schaft auf Schloss Arenenberg. Hinter einem glanzvollen Hof steckt eine Menge Arbeit, die von vielen fleissigen Händen er-ledigt wurde. Während die klei-nen Gäste sich aktiv betätigen, können die grossen Gäste auf einem geführten Rundgang durchs Schloss viel Wissenswer-tes rund ums Haus erfahren oder geniessen Kaffee und Ku-chen im Bistro Louis Napoléon.

Der Anlass ist geeignet für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren. Die Kosten für die Führung betragen 18 Franken. Die Anzahl Plätze ist be-schränkt. Eine Anmeldung ist deshalb erforderlich via Telefon 058 345 74 10 oder über E-Mail [email protected]. (red)

Kreuzlinger in der FührungspositionWasserball Zwischen Kreuzlin-gen und Lugano bahnt sich ein erbitterter, spektakulärer Play-off-Final an. Vielleicht das Bes-te, was man in den vergangenen Jahren im Schweizer Wasserball gesehen hat. Erstmals begegnen sich die beiden Rivalen so rich-tig auf Augenhöhe.

Schon in der ersten Partie vom Donnerstagabend im gut besuchten Kreuzlinger Hörnli ging’s in wenigen Sekunden von Null auf Hundert. Und das Ende

hätte nervenaufreibender nicht sein können. Qualifikations-sieger Kreuzlingen setzte sich mit 14:13 nach Penaltyschiessen durch und reist am Samstag mit einer 1:0-Führung in der Best-of-5-Serie ins Tessin. Um 20.45 Uhr kommt es im Lido di Lugano zur zweiten Begegnung in einem Final, der bislang bes-te Werbung ist für das Schweizer Wasserball.

Über vier Viertel hinweg bo-ten der SCK und Lugano zum Fi-

nalauftakt ein Kopf-an-Kopf-Rennen, ehe Kreuzlingen in der Schlussphase seine hart er-kämpfte 9:7-Führung zu verspie-len schien. Zwei Minuten vor Spielende lagen die Thurgauer plötzlich 9:10 in Rückstand, ret-teten sich aber dank des 10:10-Ausgleichs durch NLA-Topskorer Milan Petrovic 37 Sekunden vor Spielende noch ins Penaltyschiessen.

In diesem zeigte Goalie Francesco Tramacera einmal

mehr, wie wichtig er für den SC Kreuzlingen ist. Der auf diese Saison hin zurückgekehrte Rou-tinier wehrte drei Penaltys der Gäste mit spektakulären Para-den ab und trug damit entschei-dend zur 1:0-Führung der Thur-gauer in der Finalserie bei. Den entscheidenden Fünfmeter ver-senkte Philipp Herzog ganz am Ende zum 14:13 und löste damit einen Riesenjubel aus bei Kreuz-lingens zahlreich erschienenen Anhängern. Den Sieg verdien-

ten sich die Thurgauer auch durch ihren abgeklärten, selbst-bewussten Auftritt. Als der SCK nach einem Viertel in Rückstand lag, waren keine hängenden Köpfe zu sehen. Es scheint, als hätte das Team im Vergleich zum Vorjahr an Selbstbewusst-sein zugelegt. Es könnte der Schlüssel sein, um den starken Titelverteidiger Lugano auch in dessen Becken zu bezwingen.

Matthias Hafen

Ronja und Birk bauen Brücken der FreundschaftLangrickenbach Am vergange-nen Samstag pilgerten rund 750 Kinder und Helfer für das erste Lager des Cevi Ostschweiz nach Langrickenbach. Nebst den 21 Abteilungen aus der Region, reiste auch eine Gastabteilung aus Bern an. «Wir wollen uns für Cevi-Abteilungen der ganzen Schweiz öffnen», sagt Mirjam Baumann, Kommunikationsver-antwortliche des Lagers.

Dies spiegelt sich auch im Namen des Lagers wieder: Da-raja – Suaheli für «Brücke». Man habe einen Namen gewählt, der verbindend ist, so Baumann. Dass dieser auf Suaheli gewählt wurde, ist kein Zufall. «Viele

Jungschi-Namen sind auf Sua-heli. Die Sprache hat einen schö-nen Klang», erklärt Co-Projekt-leiter Curdin Canal.

Astrid Lindgrens Erzählung wird RealitätDas Lager steht unter dem Mot-to «Ronja Räubertochter». In der Woche vor dem Lager haben Helfer eine Räuberburg aufge-baut. Dafür haben sie 300 Bla-chen und zehn Kilometer Schnur verwendet. Zudem wird die Ge-schichte täglich in kleinen Stü-cken auf der Bühne aufgeführt. «Wie eine Cevi-Serie», sagt Ju-lia Bollack, die Ronja spielt. Sie ist mittlerweile schon ein kleiner

Star auf dem Gelände; die Kin-der nennen sie meist Ronja.

Sport, christlicher Glaube und NachhaltigkeitDas Lager besteht aus vielfälti-gen Aktivitäten. Sportliche Spie-le finden täglich statt. Beim Bas-teln und Singen werden bibli-sche Themen eingebaut. Die 7- bis 13-jährigen Lagerteilneh-mer werden zudem bezüglich der Nachhaltigkeit sensibili-siert. Sie konsumieren regionale Produkte, verwenden wieder-verwendbares Geschirr und re-cyceln alle Abfälle.

Hannah Engeler

AgendaHeuteAltnau

Dorfmarkt, 9.00–13.00, Raiffeisenplatz

Ermatingen

Weinfest, 17.00, Hornstrasse

Kreuzlingen

A Star Is Born, Coop Open Air Cinema, Hafenareal

Arsen und Spitzenhäubchen, schwar-ze Komödie von Joseph Kesselring mit dem See-Burgtheater Kreuzlingen, 20.30, Seebühne im Seeburgpark

Konstanz

Dancing with myself, Soli der Tanzpäd-agogikabsolventinnen 2019, 19.00, Theater, Werkstattbühne, Inselgasse

Die Vögel, Komödie von Aristophanes, 20.00, Theater, Konzilstrasse 11

Kula-Sommerfest, Punk und Pop - Konzerte und Party im und rund ums Kula, 21.30, Kulturladen

Die K9-Disco!, Mit DJ SuS – «Electro / Indi / Alternative / 80er / Mainstream», 22.00, K9

MorgenErmatingen

Weinfest mit Frühschoppenkonzert, 10.30, Hornstrasse

Kreuzlingen

WakeUp-Schnuppertag, Wake, Chill and Grill, organisiert vom Wassersport-club Kreuzlingen, 10.00, Yachthafen

Gateways to New York, Coop Open Air Cinema, 21.30, Hafenareal

Konstanz

Elias, Felix Mendelssohns berühmtes Oratorium, mit dem Bach-Chor und Kirschenchor, den Rottweiler Münster-sängerknaben und der Kammerphil-harmonie Bodensee-Oberschwaben, 19.00, St. Stephanskirche Die Teilnehmenden des Darajas posieren beim Logo. Bild: PD

Altnauer stimmen über Pläne abAltnau Am 22. August findet nach einem rund fünf Jahre dau-ernden Planungs- und Ausarbei-tungsprozess, die ausserordent-liche Gemeindeversammlung zur Ortsplanungsrevision statt. Das Referendum bezüglich Teil-änderung des Schutzplans Kul-tur- und Naturobjekte wurde nicht ergriffen. Daher wird der Gemeinderat an dieser Ver-sammlung Zonenplan und Bau-reglement der Gemeinde Altnau zur Abstimmung vorlegen. (red)