eTeachingLehren und Lernen mit digitalen Medien

Kommunikation und Kooperation

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Jetzt sind meine Inhalte digital aufbereitet und passen

zur IT Infrastruktur. Wie spreche ich jetzt mit den

Teilnehmern darüber?

Über die Inhalte sprechen ist nur ein Weg der

Kommunikation. Im Web gibt es verschiedenste

Formen der Kommunikation und Kooperation.

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Kommunikation und Kooperationim Web

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Gerade beim Lehren und Lernen mit digitalen Medien spielt die soziale Interaktion

eine große Rolle für den Lernerfolg. Aber wie gelingt es, eine soziale

Atmosphäre im virtuellen Raum zu schaffen?

Für die soziale Atmosphäre haben sich „Soziale Netzwerke“ im Web etabliert. Hier kann synchron und asynchron

kommuniziert werden. Zusätzliche Anwendungen ermöglichen die Kooperation im Web.

Kommunikation und Kooperationim Web

Virtuelle Kommunikation und Kooperation unterscheiden sich in wesentlichen Punkten von Gesprächen, in denen alle Teilnehmer am selben Ort präsent sind.

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Aspekte der nonverbalen Kommunikation wie Intonation, Gestik und Mimik gehen – zumindest in rein textbasierten Umgebungen - verloren. Etwaige Hierarchien können in der informellen Atmosphäre virtueller Kommunikation verblassen, wodurch soziale Normen, wie zum Beispiel das Verhalten gegenüber Lehrenden, als weniger verbindlich aufgefasst werden. Dadurch können Konflikte auftreten.Es sind jedoch auch Vorteile in der computervermittelten Situation zu verzeichnen: Die anonyme Gesprächssituation kann die Partizipation insbesondere für schüchterne Veranstaltungsteilnehmer erleichtern.

Kommunikation im WebIn computervermittelten Gesprächssituationen sollten präzise und unmissverständliche Formulierungengewählt werden, da durch den Mangel an sozialer Unmittelbarkeit sehr viel mehr Interpretationsspielraum in der textbasierten Mitteilung liegt als in der mündlichen.

Zeitintervalle für die Beantwortung von Anfragen und Regeln der Frequentierung mit den Teilnehmern müssen vor Beginn abgesprochen werden.

Zu komplexe Kommunikationsaufgaben und mangelnde bzw. nicht-funktionale Kommunikationsregeln können ebenso wie ein eng bemessener Zeitrahmen in virtuellen Kommunikationssituationen zu Problemen führen.

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Im verlinkten Text zu „computerunterstütztem kooperativen Lernen" gibt es einen Überblick zum aktuellen Stand der Forschung.

Einen Überblick über den Einfluss von Web 2.0 auf die Lernkultur an Hochschulen und konkrete Anwendungsmöglichkeiten gibt unter „Lehre im Web 2.0“.

Gut, Kommunikationsregeln sind wichtig. Aber welche

Tools gibt es, die mich unterstützen?

Zum einen können soziale Netzwerke für die

Kommunikation genutzt werden. Es können aber auch

die bestehenden Kommunikationstools nach

synchroner und asynchroner Kommunikation sortiert und

entsprechend genutzt werden.

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Asynchrone Kommunikation

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Mailinglisten:Eine Mailingliste ist ein Verteiler für E-Mails, der zentral über einen so genannten Listserver verwaltet wird. Eine Nachricht kann auf diese Weise an eine einzige E-Mail-Adresse versandt und über den Listserver automatisch an alle Abonnenten der Mailingliste verteilt werden.

eMail:Die eMail ist (noch) einer der meist genutzten Dienste im Netz. Meist ist eine eMail nur wenige Minuten später beim Empfänger. Eigentlich alle Endgeräte können eMailssenden und empfangen. Dienste wie „WhatsApp“ verdrängen die eMail aber immer mehr und fungieren häufig schon als quasi synchrone Kommunikation.

Asynchrone Kommunikation bedeutet, dass die einzelnen Beiträge nicht zeitgleich, sondern zeitlich versetzt erfolgen.

Foren:Ein Forum ist ein Nachrichten- bzw. Diskussionsbereich zur asynchronen Kommunikation, in dem Nutzer in Diskussion treten können. In einem Forum können die Teilnehmer zu selbst gesetzten oder vom Veranstalter vorgegebenen Themen debattieren. Der Einsatz eines webbasierten Diskussionsforums bietet zusätzliche Flexibilität hinsichtlich der zeitlichen Koordination der Diskussion.

Synchrone Kommunikation

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Videokonferenzen:Die audiovisuelle Unterstützung einer virtuellen Kommunikationssituation mittels Videokonferenzsystemen bietet - im Gegensatz zu textbasierter Kommunikation - Zusatzinformationen durch Mimik und Gestik des Gegenübers. Das Niveau von Face-to-face Situationen wird allerdings nicht erreicht.

Audiokonferenzen:Audiokonferenzen sind Telefonkonferenzen, bei denen mehrere Teilnehmer, die zumindest teilweise örtlich verteilt sind, miteinander verbunden sind. Als günstiges Tool hat sich Skype entwickelt.

Synchrone Kommunikation bedeutet, dass sich die Kommunikationspartner zur gleichen Zeit in die Kommunikationssituation begeben und so unmittelbar auf

Beiträge reagieren können.

Chat:In einem Chat kann textbasiert und synchron über das Internet kommuniziert werden. Es ist ein direkter Austausch mit anderen Teilnehmern des Chat möglich. Fragen, Antworten oder Kommentare werden in Form ausformulierter Nachrichten in ein Textfeld eingegeben und über einen entsprechenden Button abgesendet. Ein Chat ist z.B. auch Bestandteil von Skype.

Computerunterstützte Kooperation

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Computergestützte Kooperation unterstützt den Gruppenarbeitsprozess räumlich verteilter Arbeitsgruppen.

Kooperatives und kollaboratives ArbeitenBei der Modellierung von computergestützten Kooperationsprozessen (CSCW) sollten im Voraus geklärt werden, ob Arbeitsaufträge durch die Gruppen kooperativ oder kollaborativ bearbeiten werden sollen.In einer kooperativen Arbeitsgruppe wird eine Aufgabe in verschiedene Teilschritte zerlegt, die von den einzelnen Gruppenmitgliedern individuell bearbeitet und am Ende wieder zusammengetragen werden. Im Gegensatz dazu bedeutet kollaborative Gruppenarbeit das gleichzeitige Bearbeiten ein und derselben Aufgabe durch alle Mitglieder der Arbeitsgruppe.

Computerunterstützte Kooperation

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Für die computergestützte Kooperation können verschiedene Techniken genutzt werden.

Folgende Techniken haben sich bewährt:• Shared Workspaces dienen insbesondere der gemeinsamen Bearbeitung und

Verwaltung von Dokumenten.• Weblogs ermöglichen das einfache Veröffentlichen aktueller Inhalte im

Internet.• Wikis ermöglichen das gemeinsame Bearbeiten von Inhalten im Internet.

Shared Workspaces

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Zur Unterstützung der virtuellen Gruppenarbeit der Teilnehmenden sollten Möglichkeiten zum Austausch und

zentralen Haltung gemeinsamer Arbeitsdokumente geschaffen werden.

Shared Workspace Der Austausch von Dokumenten über E-Mail ist in Arbeitsgruppen unzweckmäßig, da dies zu einer redundanten Datenhaltung und Unübersichtlichkeit bei der Generierung überarbeiteter Versionen von Dokumenten führen kann.Eine Möglichkeit besteht in der Verwendung z.B. des Shared Workspace System BSCW.Ein shared workspace kann folgende Funktionen übernehmen:• Distribution von Dokumenten• Rechteverwaltung• Versionierung• Archivierung• Kommunikation

Weblogs

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Weblogs (auch Blogs genannt) haben sich als sehr einfach zu bedienende Werkzeuge zur Veröffentlichung von

aktuellen Inhalten im Internet etabliert.

Blogs• Je nach Einsatzrahmen werden in Blogs von einem oder mehreren Benutzern z. B.

persönliche Erfahrungen, Berichte oder Links notiert. Mögliche Einsatzszenarien von Weblogs sind u. a. Sammlungen von Webadressen, Ausbildungsnachweise, Community-Plattformen oder Dokumentationen von Projekten.

• Ein Weblog besteht aus in umgekehrt chronologischer Reihenfolge angeordneten Beiträgen, die mit Hilfe eines speziellen Weblog-Systems im Rahmen eines einheitlichen Layouts veröffentlicht und aktualisiert werden. Ein solches Weblog-System kann mit einem auf die wesentlichen Funktionen reduzierten Content Management System (CMS) verglichen werden.

Wikis

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Wikis sind verbreitete, leicht zu bedienende Systeme, die es ermöglichen, Inhalte im Internet zu veröffentlichen, die von einer

großen Anzahl von Nutzern bearbeitet werden können.

Wikis • Wikis (der hawaiianische Ausdruck "wiki" bedeutet schnell) sind sehr einfache

Content Management Systeme (CMS). Das Besondere an Wiki-Systemen ist ihre Offenheit: im Gegensatz zu Weblogs können die Inhalte im Prinzip von jedem Nutzer bearbeitet, ergänzt oder auch gelöscht werden. Die meisten Systeme bieten jedoch Funktionen an, die unerwünschte Zugriffe verhindern können wie z. B. Zugriffskontrollen und Versionierung (Protokollierung der Bearbeitungen und Erhalt alter Versionen).

• In aller Regel verfügt jeder Eintrag in einem Wiki über eine Bearbeitungsfunktion. Der Nutzer kann damit über ein Editor-Fenster den Inhalt bearbeiten.

• Ein bekanntes Beispiel für ein Wiki, das von einer sehr großen Community betreut wird, ist die freie Enzyklopädie Wikipedia.

Kommunikation und Kooperationim Web

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Kommunikation und Kooperation machen einen Dialog des Lernens erst möglich.

Merke: Jedes Lernszenario sollte Kommunikations-und Kooperationsmöglichkeiten vorsehen, damit ein

Dialog und eine Kooperation beim Lernen möglich wird.

Auftrag verstanden.Jetzt geht es Los mit der

Kommunikation mit den Teilnehmern im Web.

FazitKommunikation und Kooperation im Web:

• Für die Kommunikation im Web gibt es synchrone und asynchroneKommunikationsformen. Im Vorfeld der Kurse muss geklärt werdenwelche Regeln gelten (z.B. nach welcher Zeit wird eine eMail beantwortet).

• Für die Kooperation im Web gibt es verschiedene Tools zur Unterstützungwie, shared Workspaces, Blogs und Wikis.

• Die Kommunikations- und Kooperationstools stehen nicht für sich selbst sondern müssen in den Lernszenarien eingeplant werden und im Unterrichtentsprechend genutzt werden.

An die Arbeit! Eure Lerndialoge für www.go4job.de