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Bildungsregion Berlin-Brandenburg Evaluation der Prüfungsaufgaben im Zentralabitur 2014 des Landes Brandenburg für die Fächer Deutsch, Englisch, Französisch, Mathematik, Geografie, Geschichte, Politische Bildung, Biologie, Chemie und Physik EVALUATIONSBERICHT

Evaluationsbericht ZABI Endfassung 31.03.2015 1pens · Aus der Analyse der Leistungsergebnisse der Prüflinge, ... schöner Sonntag! Laudatio auf Jorge Semprún ... Kurzgeschichte,

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Bildungsregion Berlin-Brandenburg

Evaluation der Prüfungsaufgaben im Zentralabitur 2014

des Landes Brandenburgfür die Fächer Deutsch, Englisch,

Französisch, Mathematik, Geografie, Geschichte, Politische Bildung,

Biologie, Chemie und Physik

EvaLuationsBEricht

Evaluation der Prüfungsaufgaben im Zentralabitur 2014

des Landes Brandenburgfür die Fächer Deutsch, Englisch, Französisch, Mathematik, Geografie, Geschichte, Politische

Bildung, Biologie, Chemie und Physik

Autorin Marina Witzmann

Impressum

HerausgeberLandesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM)14974 Ludwigsfelde-Struveshof

Tel.: 03378 209-0Fax: 03378 209-149

Internet: www.lisum.berlin-brandenburg.de

Autorin Marina Witzmann

Redaktion Niels Laag, Dr. Viola Tomaszek

satz Marina Witzmann, Uta Lehmann

© Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM); Ludwigsfelde 2015

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte einschließlich Übersetzung, Nachdruck und Vervielfältigung des Werkes sind vorbehalten. Soweit nicht abweichend gekennzeichnet, darf kein Teil des Werkes ohne schriftliche Genehmigung des LISUM in irgendeiner Form reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Inhalt

Abkürzungsverzeichnis 5

1 Anlage der Untersuchung 7

1.1 Ziel der Untersuchung 7

1.2 Evaluationsgegenstand, Methode und Instrumente 7

1.3 Fragestellung und Intentionen 8

1.4 Stichprobe 8

2 Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik 11

2.1 Themen der Aufgabenstellungen 11

2.2 Ergebnisse der Prüflinge der Stichprobe im Vergleich zu den Ergebnissen des Landes 13

2.3 Wahlverhalten der Prüflinge 14

2.3.1 Deutsch 14

2.3.2 Englisch 15

2.3.3 Französisch 15

2.3.4 Mathematik 16

2.4 Ergebnisse der Befragung der Lehrkräfte 19

2.4.1 Repräsentativität der Befragung der Lehrkräfte 19

2.4.2 Interpretation der Ergebnisse der Befragung der Lehrkräfte 20

2.4.3 Ergebnisse im Fach Deutsch 21

2.4.4 Ergebnisse im Fach Englisch 27

2.4.5 Ergebnisse im Fach Mathematik 34

3 Auswertung der Prüfung in den Fächern Geografie, Geschichte und Politische Bildung 46

3.1 Themen der Aufgabenstellungen 46

3.2 Ergebnisse der Prüflinge der Stichprobe im Vergleich zu den Ergebnissen des Landes 47

3.3 Wahlverhalten der Prüflinge 48

3.3.1 Geografie 48

3.3.2 Geschichte 49

3.3.3 Politische Bildung 50

3.4 Ergebnisse der Befragung der Lehrkräfte 51

3.4.1 Repräsentativität der Befragung der Lehrkräfte 51

3.4.2 Interpretation der Ergebnisse der Befragung der Lehrkräfte 52

3.4.3 Ergebnisse im Fach Geografie 53

3.4.4 Ergebnisse im Fach Geschichte 59

4 Auswertung der Prüfung in den Fächern Biologie, Chemie und Physik 65

4.1 Themen der Aufgabenstellungen 65

4.2 Ergebnisse der Prüflinge der Stichprobe im Vergleich zu den Ergebnissen des Landes 66

4.3 Wahlverhalten der Prüflinge 67

4.3.1 Biologie 67

4.3.2 Chemie 69

4.3.3 Physik 70

4.4 Ergebnisse der Befragung der Lehrkräfte 72

4.4.1 Repräsentativität der Befragung der Lehrkräfte 72

4.4.2 Interpretation der Ergebnisse der Befragung der Lehrkräfte 72

4.4.3 Ergebnisse im Fach Chemie 73

4.4.4 Ergebnisse im Fach Physik 81

5 Anhang 90

5.1 Mittelwertinterpretation bei Verwendung einer vierstufigen Ratingskala 90

5.2 Repräsentativität von Stichproben 91

5.3 Cut-offs bei verschiedenen Ratingskalen 91

5

Abkürzungsverzeichnis

BE Bewertungseinheiten

EPA Einheitliche Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung

GOSTV Gymnasiale-Oberstufen-Verordnung vom 21. August 2009

KMK Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland

MW Mittelwert

SD Standardabweichung

ZENSOS Zentrales System zur Online-Verwaltung von Schulinformationen

Anlage der Untersuchung

7

1 Anlage der Untersuchung

1.1 Ziel der Untersuchung Der vorliegende Evaluationsbericht zu den Abiturprüfungen stellt die Ergebnisse der Evaluation der schriftlichen Prüfungsaufgaben dar. Die Evaluation verfolgt das Ziel, datengestützte Erkenntnisse zur Qualität der gestellten Prüfungsaufgaben und der unterrichtlichen Vorberei-tung auf diese Aufgaben zu gewinnen. Dazu wird das Lösungsverhalten der Prüflinge unter-sucht sowie eine Befragung der Lehrkräfte durchgeführt.

1.2 Evaluationsgegenstand, Methode und Instrumente Evaluationsgegenstand sind die Aufgaben der Abiturprüfungen in den Fächern Deutsch, Eng-lisch, Französisch, Mathematik, Geografie, Geschichte, Politische Bildung, Biologie, Chemie und Physik erstmals entsprechend den Regelungen der im Jahr 2009 geänderten GOSTV nur für Kurse mit erhöhtem Anforderungsniveau.

Die Rahmenbedingungen für diese zentrale schriftliche Abiturprüfung sind im Rundschreiben 12/12 vom 31. August 2012 veröffentlicht. Des Weiteren sei verwiesen auf die Berücksichti-gung der Einheitlichen Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung (EPA)1 und auf die fach-spezifischen Prüfungsschwerpunkte zur Vorbereitung der Abiturprüfung, die auf dem Bildungs-server Berlin-Brandenburg2 abrufbar sind.

Für die Evaluation liegen als Begleitmaterialien Aufgabenhefte mit den Prüfungsaufgaben und dazugehörige Auswertungshefte mit Erwartungshorizont vor.

Die Ergebnisse der Prüflinge wurden durch ZENSOS erfasst. Von den an der Evaluation teil-nehmenden Schulen werden auch Teilleistungen und Wahlentscheidungen der Prüflinge aus-gewertet. Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt deskriptiv, um den Fachexperten Möglichkei-ten zur Interpretation und für Handlungsperspektiven zu eröffnen. Erläuterungen sind lediglich als Hilfestellung für die Art und Weise der Auswertung und für das Lesen der Daten gedacht. Die Ergebnisdarstellung erfolgt in Form von Tabellen und Abbildungen.

Zusätzlich zur Erfassung der Prüfungsergebnisse werden mit den Entwicklergruppen und Fach-kommissionen abgestimmte Fragebogen eingesetzt, in denen sich die Lehrkräfte unter Berück-sichtigung der jeweiligen fachspezifischen Besonderheiten zu folgenden Schwerpunkten zu äußern:

Aussagen zum Aufgabenvorschlag insgesamt,

Aussagen zu den einzelnen Aufgabenstellungen,

Aussagen zum Erwartungshorizont.

1 KMK (2008): Vereinbarung über Einheitliche Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung. www.kmk.org/dokumentation/veroeffentlichungen-beschluesse/bildung-schule/ allgemeine-bildung.html#c7532 [14.01.2015].

2 Bildungsserver Berlin-Brandenburg (2015): Zentrale schriftliche Prüfung Abitur 2014. http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/abitur201200.html [14.01.2015].

Anlage der Untersuchung

8

Zur elektronischen Erhebung der Daten werden zwei verschiedene Instrumente verwendet. Die Erfassung der Ergebnisse der Prüflinge erfolgt auf der Basis eines Excel-Formulars. Die Be-fragung der Lehrkräfte wird über einen Online-Fragebogen3 mit EFS Survey durchgeführt.

1.3 Fragestellung und Intentionen Aus der Analyse der Leistungsergebnisse der Prüflinge, differenziert nach Wahlverhalten, Auf-gaben und Teilaufgaben, sowie aus der Befragung der Lehrkräfte sollen Erkenntnisse zur Güte der gestellten Aufgaben gewonnen werden. Im Einzelnen beinhaltet das u. a. folgende Unter-suchungsaspekte:

Wahlverhalten der Prüflinge,

Güte der Aufgabenvorschläge hinsichtlich einer angemessenen differenzierten Wahl-möglichkeit, eines vergleichbaren Niveaus der Aufgabenstellungen und der Möglich-keit für kreative Lösungsansätze,

Einschätzung der Aufgaben und Teilaufgaben hinsichtlich des Anforderungsniveaus, der Angemessenheit von zeitlichem Rahmen, inhaltlicher und sprachlicher Verständ-lichkeit unter Berücksichtigung fachspezifischer Besonderheiten,

Güte des Erwartungshorizontes hinsichtlich Übersichtlichkeit, Strukturiertheit, Umfang und Passfähigkeit zu Aufgaben und Teilaufgaben unter Berücksichtigung der Bearbei-tungszeit,

Passfähigkeit der Aufgabenstellungen in der Prüfung zu denen im Unterricht und ins-besondere zu denen in der Qualifikationsphase.

Die Aufgabenevaluation soll den Entwicklergruppen und Fachkommissionen differenzierte Rückmeldungen zu den Aufgaben der Abiturprüfung geben und mit Hilfe dieser datengestütz-ten Information zur Optimierung der Entwicklung künftiger Prüfungsaufgaben beitragen.

Aus der Aufgabenevaluation ergeben sich ferner besonders unter dem Aspekt der geänderten GOSTV fachliche und fachdidaktische Gesichtspunkte, die im Prüfungsturnus zur Erstellung von Vorbereitungsmaterialien (Handreichungen, Online-Material auf dem Bildungsserver, etc.) herangezogen werden können.

1.4 Stichprobe Die Stichprobe umfasst alle 42 Schulen der bisherigen Schulamtsbereiche Cottbus und Perle-berg, die am Zentralabitur teilgenommen haben.

Für diese Erhebung liegen zurückgemeldete Ergebnisdaten von 41 Schulen mit gymnasialer Oberstufe vor.

3 Die Sicherung der Anonymität der Stichprobe erfolgte durch die Vergabe von Transaktionsnummern

(TAN).

Anlage der Untersuchung

9

Tabelle 1 Anzahl der Prüflinge im Land im Vergleich zur Stichprobe differenziert nach Fächern

Fach Land Stichprobe Anteil Deutsch 5499 1725 31% Englisch 4456 1343 30% Französisch 83 10 12% Mathematik 4571 1407 31% Geografie 1016 361 36% Geschichte 1019 317 31% Politische Bildung 136 42 31% Biologie 2835 845 30% Chemie 240 61 25% Physik 368 114 31%

Quelle: Datengrundlage ZENSOS, eigene Berechnungen

Tabelle 2 Vergleich der Anzahl der Prüflinge im Land und in der Stichprobe nach Geschlecht

Fach Land Stichprobe Anteil der Stichprobe männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich

Deutsch 2299 3200 700 1025 30% 32% Englisch 1956 2500 585 758 30% 30% Französisch 15 68 1 9 7% 13% Mathematik 2370 2201 718 689 30% 31% Geografie 538 478 180 181 34% 38% Geschichte 585 434 170 147 29% 34% Politische Bildung 61 75 13 29 21% 39% Biologie 925 1910 275 570 30% 30% Chemie 156 84 47 14 30% 17% Physik 299 69 90 24 30% 35%

Quelle: Datengrundlage ZENSOS, eigene Berechnungen

Tabelle 3 Vergleich der Mittelwerte und der Standardabweichungen der Prüfungsergebnisse des Landes und der Stichprobe in Punkten

Fach Land Stichprobe MW SD MW SD

Deutsch 8,5 2,9 8,5 2,9 Englisch 9,4 2,9 9,1 2,9 Französisch 10,5 3,2 9,6 2,8 Mathematik 7,8 3,9 7,9 3,8 Geografie 9,2 2,8 9,4 2,7 Geschichte 9,1 3,3 9,4 3,2 Politische Bildung 9,6 2,9 9,4 3,4 Biologie 8,6 3,2 8,7 3,0 Chemie 9,0 3,4 9,5 3,3 Physik 10,2 3,2 10,7 3,1

Quelle: Datengrundlage ZENSOS, eigene Berechnungen

Anlage der Untersuchung

10

Der Vergleich der Mittelwerte der Prüfungsergebnisse ergibt insgesamt betrachtet eine weit-gehende Übereinstimmung zwischen den Daten der LISUM-Stichprobe und den Landesdaten (vgl. Tabelle 3). Abweichungen von bis zu 0,5 Punkten können aufgrund der berechneten klei-nen Effektstärken als inhaltlich nicht bedeutsam angesehen werden4. Die Standardabweichung der Mittelwerte der LISUM-Stichprobe entspricht annähernd der Standardabweichung der Mittelwerte des Landes Brandenburg (vgl. Tabelle 3).

Damit können die Ergebnisse der Stichprobe als landesweit repräsentative Ergebnisse interpre-tiert werden.

4 Bei großen Stichproben werden geringe Mittelwertunterschiede signifikant (sind also nicht zufallsbedingt).

Trotzdem können sie nicht relevant sein. Um das zu prüfen, kann die Effektstärke berechnet werden. Bei kleiner Effektstärke sind die Mittelwertunterschiede praktisch von geringer Bedeutung. (vgl. Rasch, B. et al. (2004): Quantitative Methoden. Bd. 1. Berlin: Springer, 66ff. und Bühner, M. (2006): Einführung in die Test- und Fragebogenkonstruktion. München: Pearson, 121ff.).

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

11

2 Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

2.1 Themen der Aufgabenstellungen Tabelle 4 Aufgabenstellungen im Fach Deutsch

Aufgaben-stellung Text Aufgabenart

A Hans Schiebelhuth: Menschen im Märchen (1931) mit Blick auf E.T.A. Hoffmann: Klein Zaches

Erörterndes Erschließen pragmati-scher Texte – Texterörterung –

B

Bengt Algot Sörensen: Furcht und Liebe. Die Doppelheit des Patriarchalismus (1984) mit Blick auf Lessings Dramentheorie

Erörterndes Erschließen pragmati-scher Texte – Texterörterung –

C Bertolt Brecht: Städtische Landschaft (1943)

Untersuchendes Erschließen eines literarischen Textes – Textinter-pretation-

D

Text 1: Wolf Lepenies: Was für ein schöner Sonntag! Laudatio auf Jorge Semprún (1994) Text 2: Jorge Semprún: Dank (1994) Text 3: Joachim Gauck: Ansprache (2012)

Untersuchendes Erschließen pragma-tischer Texte mit Textvergleich –Textanalyse und Textvergleich-

Tabelle 5 Aufgabenstellungen im Fach Englisch

Aufgaben-stellung Text Themenschwerpunkt

A1 Kiswana Browne (Auszug aus einer Kurzgeschichte, 2001)

Personal relationships in their social context

A2

Text A: The Science of ´Surrogates´ (Auszug aus einem Artikel, 2013) Text B: Two film posters (Werbeplakate, 2013)

Challenges and chances of science and technology The impact of the media on society Personal relationships in their social context

A3

Text A: The Volunteer (Auszug aus einer Kurzgeschichte, 2010) Text B: Weltwärts schauen (Auszug aus einem Artikel, 2009)

Personal relationships in their social context Ethnic diversity

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

12

Tabelle 6 Aufgabenstellungen im Fach Französisch

Aufgaben-stellung Text Themenschwerpunkt

A1

DOCUMENT 1: Hélène Berr: Journal 1942- 1944 (Auszug aus dem Tagebuch einer jüdischen Studentin) DOCUMENT 2: Ulrike Koltermann: Es ist berührend, den Menschen zuzuhören (Internetartikel, 2013)

La France et l‘Allemagne au coeur de l’Europe/ Histoires d‘amour

A2

DOCUMENT 1: Bernard Gensane: Travailler moins pour vivre mieux (Internetartikel, 2012) DOCUMENT 2: Affiche initiative- vacances-non(Plakat, 2012)

Le monde du travail/Visions d’avenir

A3 Nicolas Fargues: Tu verras (Romanauszug, 2011)

Le monde du travail/ Histoires d’amour/ Visions d’avenir

Tabelle 7 Aufgabenstellungen im Fach Mathematik

Aufgaben- stellung Aufgabe Schwerpunkt

A1 A1.1: Hosentasche A1.2: Optikerlogo

oder Analysis II

A2 A2.1: Installation A2.2: Skigebiet oder

Analytische Geometrie/ Lineare Algebra

A3 A3.1: Abstandsspiel A3.2: Förderverein oder Stochastik

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

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2.2 Ergebnisse der Prüflinge der Stichprobe im Vergleich zu den Ergebnis-sen des Landes

Abbildung 1 Vergleich der Mittelwerte der von den Prüflingen erreichten Punktzahlen

Deutsch Englisch Französisch MathematikMW Land 8,5 9,4 10,5 7,8MW Stichprobe 8,5 9,1 9,6 7,9

0123456789

101112131415

erre

ichte

Pun

ktza

hl

Der Vergleich der Mittelwerte zeigt für die Fächer Englisch und Französisch tendenziell höhere Punktzahlen für das Land als für die Stichprobe. Für die Fächer Deutsch und Mathematik sind die Mittelwerte der Punktzahlen für das Land und die Stichprobe gleich oder annähernd.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

14

2.3 Wahlverhalten der Prüflinge Allen Prüflingen werden alle Aufgabenstellungen entsprechend ihrem Fach vorgelegt.

2.3.1 Deutsch

Der Aufgabenvorschlag im Fach Deutsch enthält vier Aufgabenstellungen, von denen die Prüf-linge eine zur Bearbeitung wählen.

Abbildung 2 Wahlverhalten der Prüflinge und Mittelwert der erreichten Punktzahl im Fach Deutsch

A B C DMW erreichte Punktzahl 8,9 8,6 8,6 8,3Anteil Prüflinge 17% 10% 36% 37%

0123456789

101112131415

erre

ichte

Pun

ktza

hl

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

15

2.3.2 Englisch

Der Aufgabenvorschlag im Fach Englisch enthält drei Aufgabenstellungen, von denen die Prüf-linge eine zur Bearbeitung wählen.

Abbildung 3 Wahlverhalten der Prüflinge und Mittelwert der erreichten Punktzahl im Fach Eng-lisch

A1 A2 A3MW erreichte Punktzahl 9,4 9,1 9,1Anteil Prüflinge 16% 64% 20%

0123456789

101112131415

erre

ichte

Pun

ktza

hl

2.3.3 Französisch

Der Aufgabenvorschlag im Fach Französisch enthält drei Aufgabenstellungen, von denen die Prüflinge eine zur Bearbeitung wählen.

Abbildung 4 Wahlverhalten der Prüflinge und Mittelwert der erreichten Punktzahl im Fach Fran-zösisch

A1 A2 A3MW erreichte Punktzahl 10,6 8,0 9,0Anteil Prüflinge 50% 20% 30%

0123456789

101112131415

erre

ichte

Pun

ktza

hl

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

16

2.3.4 Mathematik

Im Fach Mathematik besteht die Prüfungsaufgabe aus drei voneinander unabhängigen Aufga-benstellungen mit je zwei gleichwertigen und voneinander unabhängigen Aufgaben, von de-nen jeweils eine durch den Prüfling zu bearbeiten ist. Die nachfolgende Abbildung zeigt alle möglichen Aufgabenkombinationen, die ein Prüfling wählen konnte.

Abbildung 5 Mittelwert der erreichten Punktzahl und Anteil der Prüflinge je gewählter Kombina-tion im Fach Mathematik

A3.2 A3.1 A3.2 A3.1 A3.2 A3.1 A3.2 A3.1A2.2 A2.2 A2.2 A2.2 A2.1 A2.1 A2.1 A2.1A1.1 A1.1 A1.2 A1.2 A1.1 A1.1 A1.2 A1.2

MW erreichte Punktzahl 8,7 8,2 6,9 6,4 7,8 7,6 7,7 6,4Anteil Prüflinge 39% 27% 16% 10% 3% 3% 1% 1%

0123456789

101112131415

erre

ichte

Pun

ktza

hl

Die Aufgabenkombination A3.2-A2.2-A1.1 wurde von über einem Drittel der Prüflinge und somit am häufigsten gewählt. Die Aufgabenkombinationen A3.2-A2.1-A1.2 und A3.1-A2.1-A1.2 wurden nur marginal angewählt. (vgl. Abbildung 5)

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

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Abbildung 6 Gewählte Aufgaben und die im Mittel erreichten Bewertungseinheiten im Fach Ma-thematik

A1.1 A1.2 A2.1 A2.2 A3.1 A3.2MW erreichte BE je Aufgabe 26,9 17,7 16,6 19,6 15,4 18,2Anteil erreichte BE je Aufgabe 67% 44% 55% 65% 51% 61%

0

5

10

15

20

25

30

35

40er

reich

te

Bew

ertu

ngse

inhe

iten

Abbildung 6 stellt den Anteil der erreichten Bewertungseinheiten für die einzelnen Aufgaben dar. Beim Lesen der Daten ist zu beachten, dass es unterschiedliche Maximalwerte bezüglich der Bewertungseinheiten für die Aufgaben gab. So konnten die Prüflinge bei den Aufgaben A1.1 und A1.2 jeweils maximal 40 BE und bei den Aufgaben A2.1, A2.2, A3.1 und A3.2 jeweils maximal 30 BE erreichen.

Aufgabe A1.1 hat mit 67% die höchste und Aufgabe A1.2 mit 44% die niedrigste BE-Zahl er-reicht.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

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Die folgende Abbildung zeigt neben der Anzahl der Prüflinge, die diese Aufgabenkombination gewählt haben, die Angabe des prozentualen Anteils der erreichten Bewertungseinheiten in der jeweiligen Aufgabe.

Abbildung 7 Vergleich der Anteile der erreichten Bewertungseinheiten bei den Aufgaben bei un-terschiedlichem Wahlverhalten der Prüflinge im Fach Mathematik

A3.2 A3.1 A3.2 A3.1 A3.2 A3.1 A3.2 A3.1A2.2 A2.2 A2.2 A2.2 A2.1 A2.1 A2.1 A2.1A1.1 A1.1 A1.2 A1.2 A1.1 A1.1 A1.2 A1.2

Anzahl der Prüflinge 544 375 226 145 46 41 15 14Anteil erreichte BE je Aufgabe 62% 48% 58% 51% 60% 56% 60% 30%Anteil erreichte BE je Aufgabe 72% 56% 62% 63% 58% 57% 55% 43%Anteil erreichte BE je Aufgabe 70% 53% 46% 42% 73% 68% 55% 44%

0

100

200

300

400

500

600

Anza

hl d

er P

rüfli

nge

Abbildung 7 stellt am Beispiel der Aufgabenkombination A3.2-A2.2-A1.1 dar, dass die Prüflinge bei der Aufgabe A3.2 62%, bei der Aufgabe A2.2 72% und bei der Aufgabe A1.1 70% der maxi-mal möglichen Bewertungseinheiten erreichten. In dieser Abbildung können ebenso die Antei-le der erreichten Bewertungseinheiten ein und derselben Aufgabe in den verschiedenen Wahl-kombinationen nachverfolgt werden.

Der Anteil der erreichten Bewertungseinheiten reicht von minimal 30% bei der Aufgabe A3.1 in der Wahlkombination mit den Aufgaben A2.1 und A1.2 bis maximal 73%bei der Aufgabe A1.1 in der Wahlkombination mit den Aufgaben A3.2 und A2.1.

Im Vergleich mit Abbildung 5 ergibt sich in Abbildung 7 ein anderes Bild als Indiz dafür, dass die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade der Aufgaben insgesamt aufgefangen werden.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

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2.4 Ergebnisse der Befragung der Lehrkräfte

2.4.1 Repräsentativität der Befragung der Lehrkräfte

An der Befragung der Lehrkräfte haben sich 40 von 42 Schulen beteiligt und Daten zurückge-meldet. Tabelle 8 offenbart, dass nicht alle Lehrkräfte an der Befragung teilgenommen haben. Die Anzahl der in der Lehrkräftebefragung erfassten Prüflinge weicht deshalb von der Anzahl der in der Stichprobe erfassten Prüflinge ab.

Tabelle 8 Vergleich der Anzahl der durch die Lehrkräftebefragung erfassten Prüflinge mit der Anzahl der Prüflinge in der Stichprobe

Fach Anzahl Lehr-

kräfte Anzahl Kurse

Anzahl Prüf-linge

Anzahl Prüflinge in der Stich-probe zum Vergleich

Deutsch 87 104 1477 1725 86%

Englisch 80 98 1081 1343 81%

Französisch 1 1 10 10 100%

Mathematik 87 110 1286 1407 91%

Als Berechnungsgrundlage für die Repräsentativität der Befragung der Lehrkräfte werden ei-nerseits die Anzahl der Prüflinge, die von den befragten Lehrkräften im jeweiligen Fach ge-nannt wird, und andererseits die Anzahl der Prüflinge im jeweiligen Fach insgesamt herange-zogen. Ein Vergleich der Daten in Tabelle 9 zeigt, dass der erzielte Stichprobenumfang den notwendigen Stichprobenumfang überschreitet.

Gemäß dem HOLTMANNschen Berechnungsverfahren (vgl. Kapitel 5.2) und den damit verbun-denen Annahmen weisen die erzielten Ergebnisse der Befragung der Lehrkräfte in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik somit eine ausreichende Aussagequalität auf. Damit sind repräsentative Schlüsse auf die Grundgesamtheit der Befragung möglich und die Ergebnisse der Lehrkräftebefragung der Stichprobe können somit als landesweit gültig interpretiert wer-den.

Die Antworten im Fach Französisch basieren auf den Aussagen einer Lehrkraft. Sie sind nicht repräsentativ und werden deshalb nicht in die Auswertung einbezogen.

Tabelle 9 Repräsentativität der Stichprobe – Lehrkräftebefragung

Fach Anzahl der Prüflinge der Stichprobe

notwendiger Umfang der Stichprobe

NotwendigeRücklauf-

quote

Anzahl der Prüflinge

in der Befragung Lehrkräfte

erzielte Rück-laufquote

Deutsch 1725 314 18% 1477 86%

Englisch 1343 299 22% 1081 81%

Mathematik 1407 302 22% 1286 91% Quelle: eigene Berechnungen in Anlehnung an HOLTMANN

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

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2.4.2 Interpretation der Ergebnisse der Befragung der Lehrkräfte

Die Interpretation des Mittelwertes erfolgt über die Einordnung des Mittelwertes in bestehen-de Bandbreiten unter Berücksichtigung der relativen Häufigkeiten der Deskriptoren.

Der Ausprägungsgrad eines Merkmals basiert auf den Bandbreiten von Mittelwerten in Abhängigkeit von der Skalierung. Der Begriff Cut-off bzw. Toleranzgrenze bezeichnet einen Toleranzwert in der Analytik. Er legt fest, ab wann ein Testergebnis positiv bzw. negativ zu bewerten ist.

Die entsprechenden Cut-offs bei der Verwendung einer vierstufigen Skala (vgl. Tabelle 23) und einer fünfstufigen Skala (vgl. Tabelle 24) sind dem Anhang zu entnehmen.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

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2.4.3 Ergebnisse im Fach Deutsch5

Abbildung 8 Aussagen zum Aufgabenvorschlag und zu den Aufgabenstellungen im Fach Deutsch

2,69

2,63

3,65

2,68

2,52

2,67

2,78

2,83

2,84

2,98

2,79

3,32

3,23

3,47

3,27

3,25

3,18

1 2 3 4

Aufgabenvorschlag bietet angemessen differenzierte Wahlmöglichkeiten

Anforderungsniveau der Aufgabenstellungen vergleichbar

Aufgabenblätter übersichtlich und ansprechend

Formulierung Aufgabenstellung A lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen

Formulierung Aufgabenstellung B lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen

Formulierung Aufgabenstellung C lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen

Formulierung Aufgabenstellung D lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen

Verhältnis-Textlänge und sprachliches Anforderungsniveau angemessen (Aufgabenst. A)

Verhältnis-Textlänge und sprachliches Anforderungsniveau angemessen (Aufgabenst. B)

Verhältnis-Textlänge und sprachliches Anforderungsniveau angemessen (Aufgabenst. C)

Verhältnis-Textlänge und sprachliches Anforderungsniveau angemessen (Aufgabenst. D)

Text/Aussage gibt hinreichend differenzierte Möglichkeit zur Entfaltung eigener Erörterung

Auswahl der Szenen/Auszüge geeignet, erworbene Kompetenzen nachzuweisen

Aufgabenstellung A in ihrer Art und Weise vertraut

Aufgabenstellung B in ihrer Art und Weise vertraut

Aufgabenstellung C in ihrer Art und Weise vertraut

Aufgabenstellung D in ihrer Art und Weise vertraut

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Bei Betrachtung der vorangegangenen Abbildung wird deutlich, dass sich die Lehrkräfte zu den Aussagen „Aufgabenvorschlag bietet differenzierte Wahlmöglichkeiten“, Anforderungsniveau der Aufgabenstellungen vergleichbar“ und „Formulierung der Aufgabenstellung lässt geforder-te Leistung eindeutig erkennen“ für alle vier Aufgabenstellungen weder zustimmend noch ab-lehnend äußern. Allen anderen Aussagen stimmen sie überwiegend oder voll zu.

5 Die entsprechenden Cut-offs bei der Verwendung einer vierstufigen Skala und einer fünfstufigen

Skala sind als Interpretationshilfen dem Anhang zu entnehmen.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

22

Abbildung 9 Aussagen zum Anforderungsniveau im Fach Deutsch

2,68

2,52

2,67

2,78

1 2 3 4 5

Aufgabenstellung A hinsichtlich Anforderungsniveau

Aufgabenstellung B hinsichtlich Anforderungsniveau

Aufgabenstellung C hinsichtlich Anforderungsniveau

Aufgabenstellung D hinsichtlich Anforderungsniveau

Mittelwert

deutlichzu niedrig

deutlichzu hoch

etwaszu hoch

etwaszu niedrig

Standardabweichung

angemessen

Die Aufgabenstellungen A bis D sind nach Einschätzung der Lehrkräfte hinsichtlich des Anfor-derungsniveaus etwas zu hoch.

Abbildung 10 Aussagen zum zeitlichen Rahmen der Aufgabenstellung im Fach Deutsch

2,83

2,84

2,98

2,79

1 2 3 4 5

zeitlicher Rahmen angemessen (Aufgabenst. A)

zeitlicher Rahmen angemessen (Aufgabenst. B)

zeitlicher Rahmen angemessen (Aufgabenst. C)

zeitlicher Rahmen angemessen (Aufgabenst. D)

Mittelwert

deutlichzu viel

Zeit

deutlichzu wenig

Zeit

etwaszu wenig

Zeit

etwaszu viel

Zeit

Standardabweichung

angemessen

Der zeitliche Rahmen wird von den Lehrkräften für alle vier Aufgabenstellungen als angemes-sen eingeschätzt.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

23

Abbildung 11 Aussagen zum Umfang des Erwartungshorizontes im Fach Deutsch

2,95

2,93

3,37

3,10

1 2 3 4 5

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabenst. A)

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabenst. B)

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabenst. C)

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabenst. D)

Mittelwert

deutlichzu

knapp

deutlichzu

umfangreich

etwaszu

umfangreich

etwaszu

knapp

Standardabweichung

angemessen

Der Umfang des Erwartungshorizontes wird von den Lehrkräften für alle vier Aufgabenstellun-gen als angemessen eingeschätzt.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

24

Abbildung 12 Weitere Aussagen zu den Aufgabenstellungen im Fach Deutsch

3,41

3,32

3,37

3,24

3,18

3,09

3,13

2,96

2,60

2,14

2,65

2,68

3,18

2,84

3,06

2,75

1 2 3 4

akzentuierte Aufgabenstellung A hilfreich bei der Lösung der Aufgaben

akzentuierte Aufgabenstellung B hilfreich bei der Lösung der Aufgaben

akzentuierte Aufgabenstellung C hilfreich bei der Lösung der Aufgaben

akzentuierte Aufgabenstellung D hilfreich bei der Lösung der Aufgaben

Aufgabenstellung A bietet Möglichkeit zur Darstellung individueller Fähigkeiten

Aufgabenstellung B bietet Möglichkeit zur Darstellung individueller Fähigkeiten

Aufgabenstellung C bietet Möglichkeit zur Darstellung individueller Fähigkeiten

Aufgabenstellung D bietet Möglichkeit zur Darstellung individueller Fähigkeiten

Inhalte der Aufgabenst. A trafen Interesse der Prüflinge

Inhalte der Aufgabenst. B trafen Interesse der Prüflinge

Inhalte der Aufgabenst. C trafen Interesse der Prüflinge

Inhalte der Aufgabenst. D trafen Interesse der Prüflinge

Aufgabenstellung A gut konstruiert

Aufgabenstellung B gut konstruiert

Aufgabenstellung C gut konstruiert

Aufgabenstellung D gut konstruiert

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Die vorangegangene Abbildung zeigt, dass die Lehrkräfte den Aussagen „akzentuierte Aufga-benstellung hilfreich bei der Lösung der Aufgaben“, „Aufgabenstellung bietet Möglichkeit zur Darstellung individueller Fähigkeiten“ und „Aufgabenstellung gut konstruiert“ überwiegend zustimmen. Die Aussage „Inhalte trafen Interessen der Prüflinge“ erhält für die Aufgabenstel-lungen A, C und D weder Zustimmung noch Ablehnung. Dieser Aussage stimmen die Lehrkräfte für die Aufgabenstellung B überwiegend nicht zu. Das bedeutet, dass bei der Aufgabenstellung B das Interesse der Prüflinge eher nicht getroffen wurde.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

25

Abbildung 13 Aussagen zum Erwartungshorizont im Fach Deutsch

3,17

3,09

2,74

3,05

3,22

3,20

2,94

3,16

3,21

3,15

2,90

3,07

1 2 3 4

Erwartungshorizont gibt angemessene Orientierung für Bewertung (Aufgabenst. A)

Erwartungshorizont gibt angemessene Orientierung für Bewertung (Aufgabenst. B)

Erwartungshorizont gibt angemessene Orientierung für Bewertung (Aufgabenst. C)

Erwartungshorizont gibt angemessene Orientierung für Bewertung (Aufgabenst. D)

Erwartungshorizont formal und inhaltlich gut strukturiert (Aufgabenst. A)

Erwartungshorizont formal und inhaltlich gut strukturiert (Aufgabenst. B)

Erwartungshorizont formal und inhaltlich gut strukturiert (Aufgabenst. C)

Erwartungshorizont formal und inhaltlich gut strukturiert (Aufgabenst. D)

Erwartungshorizont hilfreich bei Erstellung des Gutachtens (Aufgabenst. A)

Erwartungshorizont hilfreich bei Erstellung des Gutachtens (Aufgabenst. B)

Erwartungshorizont hilfreich bei Erstellung des Gutachtens (Aufgabenst. C)

Erwartungshorizont hilfreich bei Erstellung des Gutachtens (Aufgabenst. D)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Die Lehrkräfte stimmen den Aussagen zum Erwartungshorizont in Abbildung 13 überwiegend zu. Nur die Aussage „Erwartungshorizont gibt angemessene Orientierung für Bewertung der Aufgabenstellung C“ erfährt weder Zustimmung noch Ablehnung. Die Aufgabenstellung C er-hält die geringste Zustimmung.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

26

Abbildung 14 Aussagen zu den Aufgabenstellungen im Zusammenhang mit dem Unterricht im Fach Deutsch

3,40

3,16

3,49

3,28

3,35

3,30

3,75

3,13

3,38

3,37

3,77

3,11

3,64

3,52

1 2 3 4

Thematik der Aufgabenstellung A hatte im Unterricht hohen Stellenwert

Thematik der Aufgabenstellung B hatte im Unterricht hohen Stellenwert

Thematik der Aufgabenstellung C hatte im Unterricht hohen Stellenwert

Thematik der Aufgabenstellung D hatte im Unterricht hohen Stellenwert

Art der Aufgabenstellung A hatte im Unterricht hohen Stellenwert

Art der Aufgabenstellung B hatte im Unterricht hohen Stellenwert

Art der Aufgabenstellung C hatte im Unterricht hohen Stellenwert

Art der Aufgabenstellung D hatte im Unterricht hohen Stellenwert

Ähnliche Aufgabenstellungen wurden im Unterricht geübt (Aufgabenst. A)

Ähnliche Aufgabenstellungen wurden im Unterricht geübt (Aufgabenst. B)

Ähnliche Aufgabenstellungen wurden im Unterricht geübt (Aufgabenst. C)

Ähnliche Aufgabenstellungen wurden im Unterricht geübt (Aufgabenst. D)

Im Unterricht gab es genug Möglichkeiten, um Prüflinge bei Prüfungsvorbereitung zu unterstützen

Ich habe in Klausuren der Qualifikationsphase Aufgabenstellungen ähnlich denen der Prüfung verwendet

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Abbildung 14 zeigt, dass die Lehrkräfte den Aussagen zu den Aufgabenstellungen im Zusam-menhang mit dem Unterricht überwiegend oder voll zustimmen. Für die Aufgabenstellung C wurde auffällig stärker eingeschätzt, dass die Art der Aufgabenstel-lung im Unterricht einen hohen Stellenwert einnahm, was mit der ebenfalls stärkeren Zustim-mung korreliert, dass ähnliche Aufgabenstellungen wie die Aufgabenstellung C im Unterricht geübt worden sind.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

27

2.4.4 Ergebnisse im Fach Englisch6

Abbildung 15 Aussagen zum Aufgabenvorschlag, zu den Anforderungsbereichen und zum Schwie-rigkeitsgrad der Texte im Fach Englisch

3,43

3,21

3,77

3,67

3,66

3,70

3,38

3,44

3,55

1 2 3 4

Aufgabenvorschlag angemessen differenzierte Wahlmöglichkeiten

Anforderungsniveau der Aufgabenstellungen vergleichbar

Aufgabenblätter übersichtlich und ansprechend

Anforderungsbereiche entsprechend EPA berücksichtigt (Aufgabenst. 1)

Anforderungsbereiche entsprechend EPA berücksichtigt (Aufgabenst. 2)

Anforderungsbereiche entsprechend EPA berücksichtigt (Aufgabenst. 3)

Schwierigkeitsgrad der Texte ist angemessen (Aufgabenst. 1)

Schwierigkeitsgrad der Texte ist angemessen (Aufgabenst. 2)

Schwierigkeitsgrad der Texte ist angemessen (Aufgabenst. 3)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Abbildung 15 verdeutlicht, dass die Lehrkräfte allen Aussagen zum Aufgabenvorschlag, zu den Anforderungsbereichen und zum Schwierigkeitsgrad der Texte überwiegend oder voll zustim-men. Geringfügig schwächer war die Zustimmung bezüglich der Aussage „Anforderungsniveau der Aufgabenstellungen vergleichbar“ und „Schwierigkeitsgrad der Texte ist angemessen (Aufgabenst. 1)“.

6 Die entsprechenden Cut-offs bei der Verwendung einer vierstufigen Skala und einer fünfstufigen

Skala sind als Interpretationshilfen dem Anhang zu entnehmen.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

28

Abbildung 16 Aussagen zu den Aufgabenstellungen im Fach Englisch

3,59

3,53

3,63

3,48

3,41

3,59

1 2 3 4

Aufgabenstellung erfordert umfangreiche Kompetenzen im kommunikativen, analytischen

und interkulturellen Bereich (Aufgabenst. 1)

Aufgabenstellung erfordert umfangreiche Kompetenzen im kommunikativen, analytischen

und interkulturellen Bereich (Aufgabenst. 2)

Aufgabenstellung erfordert umfangreiche Kompetenzen im kommunikativen, analytischen

und interkulturellen Bereich (Aufgabenst. 3)

In Aufgabenstellungen enthaltene Aspekte geben klare Orientierung zur Bearbeitung der Aufgabe

(Aufgabenst. 1)

In Aufgabenstellungen enthaltene Aspekte geben klare Orientierung zur Bearbeitung der Aufgabe

(Aufgabenst. 2)

In Aufgabenstellungen enthaltene Aspekte geben klare Orientierung zur Bearbeitung der Aufgabe

(Aufgabenst. 3)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Bei Betrachtung der vorangegangenen Abbildung wird deutlich, dass die Lehrkräfte den Aussa-gen zu den Aufgabenstellungen überwiegend oder voll zustimmen.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

29

Abbildung 17 Aussagen zum Anforderungsniveau im Fach Englisch

2,78

2,90

2,94

1 2 3 4 5

Aufgabenstellung 1 hinsichtlich Anforderungsniveau

Aufgabenstellung 2 hinsichtlich Anforderungsniveau

Aufgabenstellung 3 hinsichtlich Anforderungsniveau

Mittelwert

deutlichzu niedrig

deutlichzu hoch

etwaszu hoch

etwaszu niedrig

Standardabweichung

angemessen

Die Aufgabenstellungen 2 und 3 werden von den Lehrkräften hinsichtlich des Anforderungs-niveaus als angemessen eingeschätzt. In der Aufgabenstellung 1 ist nach Auffassung der Lehr-kräfte das Anforderungsniveau angemessen mit Tendenz zu „etwas zu hoch“.

Abbildung 18 Aussagen zum zeitlichen Rahmen der Aufgabenstellung im Fach Englisch

2,96

2,99

2,90

1 2 3 4 5

zeitlicher Rahmen angemessen (Aufgabenst. 1)

zeitlicher Rahmen angemessen (Aufgabenst. 2)

zeitlicher Rahmen angemessen (Aufgabenst. 3)

Mittelwert

deutlichzu viel

Zeit

deutlichzu wenig

Zeit

etwaszu wenig

Zeit

etwaszu viel

Zeit

Standardabweichung

angemessen

Der zeitliche Rahmen wird für alle drei Aufgabenstellungen als angemessen eingeschätzt.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

30

Abbildung 19 Aussagen zum Umfang des Erwartungshorizontes im Fach Englisch

3,01

3,10

3,06

1 2 3 4 5

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabenst. 1)

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabenst. 2)

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabenst. 3)

Mittelwert

deutlichzu

knapp

deutlichzu

umfangreich

etwaszu

umfangreich

etwaszu

knapp

Standardabweichung

angemessen

Der Umfang des Erwartungshorizontes wird für alle drei Aufgabenstellungen als angemessen angesehen.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

31

Abbildung 20 Weitere Aussagen zu den Aufgabenstellungen im Fach Englisch

3,59

3,66

3,62

3,59

3,61

3,61

3,64

3,68

3,67

3,13

3,39

3,23

3,34

3,43

3,44

1 2 3 4

In Prüfungsschwerpunkten vorgegebene Themen finden in Aufgabenstellung 1 angemessen Berücksichtigung

In Prüfungsschwerpunkten vorgegebene Themen finden in Aufgabenstellung 2 angemessen Berücksichtigung

In Prüfungsschwerpunkten vorgegebene Themen finden in Aufgabenstellung 3 angemessen Berücksichtigung

Auswahl der annotierten Begriffe in Aufgabenst. 1 angemessen

Auswahl der annotierten Begriffe in Aufgabenst. 2 angemessen

Auswahl der annotierten Begriffe in Aufgabenst. 3 angemessen

Formulierungen der Annotationen in Aufgabenst. 1 hilfreich

Formulierungen der Annotationen in Aufgabenst. 2 hilfreich

Formulierungen der Annotationen in Aufgabenst. 3 hilfreich

Aufgabenstellung 1 weist Bezüge zu lebensweltlichen Erfahrungen der Prüflinge auf

Aufgabenstellung 2 weist Bezüge zu lebensweltlichen Erfahrungen der Prüflinge auf

Aufgabenstellung 3 weist Bezüge zu lebensweltlichen Erfahrungen der Prüflinge auf

Aufgabenstellung 1 gut konstruiert

Aufgabenstellung 2 gut konstruiert

Aufgabenstellung 3 gut konstruiert

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Abbildung 20 verdeutlicht, dass die Lehrkräfte den Aussagen „In Prüfungsschwerpunkten vor-gegebene Themen finden in Aufgabenstellung angemessen Berücksichtigung“, „Auswahl der annotierten Begriffe in Aufgabenstellung angemessen“ und „Formulierung der Annotation in Aufgabenstellung hilfreich“ für alle drei Aufgabenstellungen voll zustimmen. Den Aussagen „Aufgabenstellung weist Bezüge zu lebensweltlichen Erfahrungen der Prüflinge auf“ und „Auf-gabenstellung gut konstruiert“ stimmen sie für alle Aufgabenstellungen überwiegend zu.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

32

Abbildung 21 Aussagen zum Erwartungshorizont im Fach Englisch

3,11

3,04

3,13

3,19

3,20

3,21

3,13

3,10

3,13

1 2 3 4

Erwartungshorizont gibt ausreichende Orientierung für Bewertung (Aufgabenst. 1)

Erwartungshorizont gibt ausreichende Orientierung für Bewertung (Aufgabenst. 2)

Erwartungshorizont gibt ausreichende Orientierung für Bewertung (Aufgabenst. 3)

Erwartungshorizont formal und inhaltlich gut strukturiert (Aufgabenst. 1)

Erwartungshorizont formal und inhaltlich gut strukturiert (Aufgabenst. 2)

Erwartungshorizont formal und inhaltlich gut strukturiert (Aufgabenst. 3)

Erwartungshorizont hilfreich bei Erstellung des Gutachtens (Aufgabenst. 1)

Erwartungshorizont hilfreich bei Erstellung des Gutachtens (Aufgabenst. 2)

Erwartungshorizont hilfreich bei Erstellung des Gutachtens (Aufgabenst. 3)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Die Lehrkräfte stimmen allen Aussagen zum Erwartungshorizont überwiegend zu.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

33

Abbildung 22 Aussagen zu den Aufgabenstellungen im Zusammenhang mit dem Unterricht im Fach Englisch

3,37

3,61

3,49

3,64

3,66

3,71

3,63

3,66

3,66

3,65

3,78

1 2 3 4

Thematik der Aufgabenstellung 1 hatte im Unterricht hohen Stellenwert

Thematik der Aufgabenstellung 2 hatte im Unterricht hohen Stellenwert

Thematik der Aufgabenstellung 3 hatte im Unterricht hohen Stellenwert

Art der Aufgabenstellung 1 hatte im Unterricht hohen Stellenwert

Art der Aufgabenstellung 2 hatte im Unterricht hohen Stellenwert

Art der Aufgabenstellung 3 hatte im Unterricht hohen Stellenwert

Ähnliche Aufgabenstellungen wurden im Unterricht geübt (Aufgabenst. 1)

Ähnliche Aufgabenstellungen wurden im Unterricht geübt (Aufgabenst. 2)

Ähnliche Aufgabenstellungen wurden im Unterricht geübt (Aufgabenst. 3)

Im Unterricht gab es genug Möglichkeiten, um Prüflinge bei Prüfungsvorbereitung zu unterstützen

Ich habe in Klausuren der Qualifikationsphase Aufgabenstellungen ähnlich denen der Prüfung

verwendet

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Der Aussage „Thematik der Aufgabenstellung 1 hatte im Unterricht hohen Stellenwert“ wird von den Lehrkräften überwiegend zugestimmt. Alle anderen Aussagen finden volle Zustim-mung.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

34

2.4.5 Ergebnisse im Fach Mathematik7

Abbildung 23 Aussagen zum Aufgabenvorschlag und zu den Aufgabenstellungen im Fach Mathe-matik

3,12

2,75

3,39

3,20

3,15

3,13

3,13

3,40

3,30

3,27

1 2 3 4

Aufgabenvorschlag angemessen differenzierte Wahlmöglichkeiten

Anforderungsniveau der Aufgabenstellungen vergleichbar

Aufgabenblätter übersichtlich und ansprechend

Aufgaben erfordern kreative Lösungsansätze

Formulierung der Aufgaben lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen (Aufgabe 1.1)

Formulierung der Aufgaben lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen (Aufgabe 1.2)

Formulierung der Aufgaben lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen (Aufgabe 2.1)

Formulierung der Aufgaben lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen (Aufgabe 2.2)

Formulierung der Aufgaben lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen (Aufgabe 3.1)

Formulierung der Aufgaben lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen (Aufgabe 3.2)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Der Aussage „Anforderungsniveau der Aufgabenstellungen vergleichbar“ wird von den Lehr-kräften weder zugestimmt noch abgelehnt, tendenziell geht der Mittelwert in Richtung über-wiegende Zustimmung. Allen anderen Aussagen zum Aufgabenvorschlag und zu den Aufga-benstellungen stimmen sie überwiegend zu.

7 Die entsprechenden Cut-offs bei der Verwendung einer vierstufigen Skala und einer fünfstufigen

Skala sind als Interpretationshilfen dem Anhang zu entnehmen.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

35

Abbildung 24 Weitere Aussagen zum Aufgabenvorschlag und zu den Aufgabenstellungen im Fach Mathematik

3,07

3,01

3,15

3,29

3,19

3,21

1 2 3 4

Aufgaben bieten unter Berücksichtigung normativer Vorgaben die Möglichkeit, individuelle Fähigkeiten

darzustellen (Aufgabe 1.1)

Aufgaben bieten unter Berücksichtigung normativer Vorgaben die Möglichkeit, individuelle Fähigkeiten

darzustellen (Aufgabe 1.2)

Aufgaben bieten unter Berücksichtigung normativer Vorgaben die Möglichkeit, individuelle Fähigkeiten

darzustellen (Aufgabe 2.1)

Aufgaben bieten unter Berücksichtigung normativer Vorgaben die Möglichkeit, individuelle Fähigkeiten

darzustellen (Aufgabe 2.2)

Aufgaben bieten unter Berücksichtigung normativer Vorgaben die Möglichkeit, individuelle Fähigkeiten

darzustellen (Aufgabe 3.1)

Aufgaben bieten unter Berücksichtigung normativer Vorgaben die Möglichkeit, individuelle Fähigkeiten

darzustellen (Aufgabe 3.2)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Die Lehrkräfte stimmen den weiteren Aussagen zu den Aufgabenstellungen überwiegend zu.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

36

Abbildung 25 Aussagen zum Anforderungsniveau im Fach Mathematik

2,61

2,33

2,58

2,99

2,89

2,90

1 2 3 4 5

Einschätzung der Aufgaben hinsichtlich des Anforderungsniveaus (Aufgabe 1.1)

Einschätzung der Aufgaben hinsichtlich des Anforderungsniveaus (Aufgabe 1.2)

Einschätzung der Aufgaben hinsichtlich des Anforderungsniveaus (Aufgabe 2.1)

Einschätzung der Aufgaben hinsichtlich des Anforderungsniveaus (Aufgabe 2.2)

Einschätzung der Aufgaben hinsichtlich des Anforderungsniveaus (Aufgabe 3.1)

Einschätzung der Aufgaben hinsichtlich des Anforderungsniveaus (Aufgabe 3.2)

Mittelwert

deutlichzu niedrig

deutlichzu hoch

etwaszu hoch

etwaszu niedrig

Standardabweichung

angemessen

Das Anforderungsniveau der Aufgaben 1.1, 1.2 und 2.1 ist nach Einschätzung der Lehrkräfte etwas zu hoch. Für die Aufgaben 2.2, 3.1 und 3.2 wird das Anforderungsniveau als angemessen eingeschätzt.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

37

Abbildung 26 Aussagen zum zeitlichen Rahmen der Aufgabenstellung im Fach Mathematik

2,83

2,75

2,85

2,93

2,91

2,92

1 2 3 4 5

zeitlicher Rahmen angemessen (Aufgabe 1.1)

zeitlicher Rahmen angemessen (Aufgabe 1.2)

zeitlicher Rahmen angemessen (Aufgabe 2.1)

zeitlicher Rahmen angemessen (Aufgabe 2.2)

zeitlicher Rahmen angemessen (Aufgabe 3.1)

zeitlicher Rahmen angemessen (Aufgabe 3.2)

Mittelwert

deutlichzu vielZeit

deutlichzu wenig

Zeit

etwaszu wenig

Zeit

etwaszu vielZeit

Standardabweichung

angemessen

Wie in der vorangegangenen Abbildung erkennbar ist, wird der zeitliche Rahmen der Aufga-benstellungen für alle Aufgaben außer für die Aufgabe 1.2 als angemessen eingeschätzt. Für die Aufgabe 1.2 hatten nach Aussage der Lehrkräfte die Prüflinge etwas zu wenig Zeit.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

38

Abbildung 27 Aussagen zum Umfang des Erwartungshorizontes im Fach Mathematik

3,17

3,15

3,14

3,13

3,13

3,15

1 2 3 4 5

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabe 1.1)

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabe 1.2)

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabe 2.1)

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabe 2.2)

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabe 3.1)

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabe 3.2)

Mittelwert

deutlichzu

knapp

deutlichzu

ausführlich

etwaszu

ausführlich

etwaszu

knapp

Standardabweichung

angemessen

In Abbildung 27 ist erkennbar, dass der Umfang des Erwartungshorizontes für alle Aufgaben als angemessen mit leichter Tendenz in Richtung „etwas zu knapp“ eingeschätzt wird.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

39

Abbildung 28 Weitere Aussagen zu den Aufgabenstellungen im Fach Mathematik

2,80

2,44

2,44

3,00

2,75

2,85

2,99

2,83

2,99

3,32

3,11

3,18

1 2 3 4

Inhalte der Aufgabenstellung trafen das Interesse der Prüflinge (Aufgabe 1.1)

Inhalte der Aufgabenstellung trafen das Interesse der Prüflinge (Aufgabe 1.2)

Inhalte der Aufgabenstellung trafen das Interesse der Prüflinge (Aufgabe 2.1)

Inhalte der Aufgabenstellung trafen das Interesse der Prüflinge (Aufgabe 2.2)

Inhalte der Aufgabenstellung trafen das Interesse der Prüflinge (Aufgabe 3.1)

Inhalte der Aufgabenstellung trafen das Interesse der Prüflinge (Aufgabe 3.2)

Aufgabenstellung gut konstruiert (Aufgabe 1.1)

Aufgabenstellung gut konstruiert (Aufgabe 1.2)

Aufgabenstellung gut konstruiert (Aufgabe 2.1)

Aufgabenstellung gut konstruiert (Aufgabe 2.2)

Aufgabenstellung gut konstruiert (Aufgabe 3.1)

Aufgabenstellung gut konstruiert (Aufgabe 3.2)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Bei den Aufgaben 1.1, 2.2 und 3.2 wird seitens der Lehrkräfte der Aussage „Inhalte der Auf-gabenstellung trafen das Interesse der Prüflinge“ überwiegend zugestimmt. Für die Aufga-ben 1.2, 2.1 und 3.1 ist weder Zustimmung noch Ablehnung erkennbar. Die Lehrkräfte stim-men der Aussage, dass die Aufgabenstellungen gut konstruiert sind, überwiegend zu, wobei bei der Aufgabe 1.2 tendenziell schlechter und bei den Aufgaben 2.2 und 3.2 besser geurteilt worden ist.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

40

Abbildung 29 Aussagen zum Erwartungshorizont im Fach Mathematik

3,25

3,33

3,31

3,42

3,35

3,40

1 2 3 4

Erwartungshorizont gibt ausreichende Orientierung für Bewertung Aufgabe 1.1

Erwartungshorizont gibt ausreichende Orientierung für Bewertung Aufgabe 1.2

Erwartungshorizont gibt ausreichende Orientierung für Bewertung Aufgabe 2.1

Erwartungshorizont gibt ausreichende Orientierung für Bewertung Aufgabe 2.2

Erwartungshorizont gibt ausreichende Orientierung für Bewertung Aufgabe 3.1

Erwartungshorizont gibt ausreichende Orientierung für Bewertung Aufgabe 3.2

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Der Aussage „Erwartungshorizont gibt ausreichende Orientierung für Bewertung“ der Aufga-ben wird für alle Aufgaben überwiegend zugestimmt. Bei den Aufgaben 2.2 und 3.2 geht die Beurteilung tendenziell in Richtung „stimme voll zu“.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

41

Abbildung 30 Weitere Aussagen zum Erwartungshorizont im Fach Mathematik

3,51

3,55

3,51

3,54

3,53

3,52

3,33

3,38

3,35

3,37

3,33

3,35

1 2 3 4

Erwartungshorizont übersichtlich und strukturiert (Aufgabe 1.1)

Erwartungshorizont übersichtlich und strukturiert (Aufgabe 1.2)

Erwartungshorizont übersichtlich und strukturiert (Aufgabe 2.1)

Erwartungshorizont übersichtlich und strukturiert (Aufgabe 2.2)

Erwartungshorizont übersichtlich und strukturiert (Aufgabe 3.1)

Erwartungshorizont übersichtlich und strukturiert (Aufgabe 3.2)

Erwartungshorizont hilfreich bei der Erstellung des Gutachtens (Aufgabe 1.1)

Erwartungshorizont hilfreich bei der Erstellung des Gutachtens (Aufgabe 1.2)

Erwartungshorizont hilfreich bei der Erstellung des Gutachtens (Aufgabe 2.1)

Erwartungshorizont hilfreich bei der Erstellung des Gutachtens (Aufgabe 2.2)

Erwartungshorizont hilfreich bei der Erstellung des Gutachtens (Aufgabe 3.1)

Erwartungshorizont hilfreich bei der Erstellung des Gutachtens (Aufgabe 3.2)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Die Lehrkräfte stimmen der Aussage „Erwartungshorizont übersichtlich und strukturiert“ für alle Aufgaben voll zu. Der Aussage „Erwartungshorizont hilfreich bei der Erstellung des Gutach-tens“ stimmen sie überwiegend zu.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

42

Abbildung 31 Weitere Aussagen zum Erwartungshorizont im Fach Mathematik

1,95

1,91

1,97

1,96

2,02

2,04

1 2 3 4

häufig Lösungswege gewählt, die vom Erwartungshorizont abweichen (Aufgabe 1.1)

häufig Lösungswege gewählt, die vom Erwartungshorizont abweichen (Aufgabe 1.2)

häufig Lösungswege gewählt, die vom Erwartungshorizont abweichen (Aufgabe 2.1)

häufig Lösungswege gewählt, die vom Erwartungshorizont abweichen (Aufgabe 2.2)

häufig Lösungswege gewählt, die vom Erwartungshorizont abweichen (Aufgabe 3.1)

häufig Lösungswege gewählt, die vom Erwartungshorizont abweichen (Aufgabe 3.2)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Bei Betrachtung der vorangegangenen Abbildung wird deutlich, dass die Prüflinge häufig Lö-sungswege gewählt haben, die denen im Erwartungshorizont entsprechen.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

43

Abbildung 32 Aussagen zu Bewertungseinheiten im Fach Mathematik

3,01

3,03

3,07

3,10

3,01

3,05

3,15

3,04

3,18

3,23

3,15

3,20

1 2 3 4

Verteilung der Bewertungseinheiten auf Teilaufgaben berücksichtigt notwendige Bearbeitungszeit (Aufgabe 1.1)

Verteilung der Bewertungseinheiten auf Teilaufgaben berücksichtigt notwendige Bearbeitungszeit (Aufgabe 1.2)

Verteilung der Bewertungseinheiten auf Teilaufgaben berücksichtigt notwendige Bearbeitungszeit (Aufgabe 2.1)

Verteilung der Bewertungseinheiten auf Teilaufgaben berücksichtigt notwendige Bearbeitungszeit (Aufgabe 2.2)

Verteilung der Bewertungseinheiten auf Teilaufgaben berücksichtigt notwendige Bearbeitungszeit (Aufgabe 3.1)

Verteilung der Bewertungseinheiten auf Teilaufgaben berücksichtigt notwendige Bearbeitungszeit (Aufgabe 3.2)

Zuordnung der Bewertungseinheiten zu den Anforderungsbereichen stimmt mit Unterrichtssituation

überein (Aufgabe 1.1)

Zuordnung der Bewertungseinheiten zu den Anforderungsbereichen stimmt mit Unterrichtssituation

überein (Aufgabe 1.2)

Zuordnung der Bewertungseinheiten zu den Anforderungsbereichen stimmt mit Unterrichtssituation

überein (Aufgabe 2.1)

Zuordnung der Bewertungseinheiten zu den Anforderungsbereichen stimmt mit Unterrichtssituation

überein (Aufgabe 2.2)

Zuordnung der Bewertungseinheiten zu den Anforderungsbereichen stimmt mit Unterrichtssituation

überein (Aufgabe 3.1)

Zuordnung der Bewertungseinheiten zu den Anforderungsbereichen stimmt mit Unterrichtssituation

überein (Aufgabe 3.2)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Abbildung 32 verdeutlicht, dass der Aussage „Verteilung der Bewertungseinheiten auf Teilauf-gaben berücksichtigt notwendige Bearbeitungszeit“ überwiegend zugestimmt wird. Ebenfalls überwiegend zustimmend äußern sich die Lehrkräfte bei der Einschätzung der Zuordnung der Bewertungseinheiten zu den Anforderungsbereichen in Übereinstimmung mit dem Unterricht.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

44

Abbildung 33 Aussagen zu den Aufgabenstellungen im Zusammenhang mit dem Unterricht im Fach Mathematik

3,41

2,74

3,33

3,52

3,36

3,37

3,31

2,96

3,26

3,46

3,40

3,39

1 2 3 4

Thematik der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabe 1.1)

Thematik der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabe 1.2)

Thematik der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabe 2.1)

Thematik der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabe 2.2)

Thematik der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabe 3.1)

Thematik der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabe 3.2)

Art der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabe 1.1)

Art der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabe 1.2)

Art der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabe 2.1)

Art der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabe 2.2)

Art der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabe 3.1)

Art der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabe 3.2)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Der Aussage „Thematik der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert“ stimmen die Lehrkräfte für die Aufgabe 2.2 voll zu, für die Aufgaben 1.1, 2.1, 3.1 und 3.2 überwiegend zu. Bei der Aufgabe 1.2 gibt es weder Zustimmung noch Ablehnung zu dieser Aussage. Die annähernd gleiche Einschätzung für die einzelnen Aufgaben geben die Lehrkräfte über den hohen Stellenwert der Art der Aufgabenstellung im Unterricht.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik

45

Abbildung 34 Weitere Aussagen zu den Aufgabenstellungen im Zusammenhang mit dem Unterricht im Fach Mathematik

3,37

2,86

3,26

3,54

3,41

3,42

3,40

3,37

1 2 3 4

Ähnliche Aufgabenstellung wie in der Prüfung wurden im Unterricht geübt (Aufgabe 1.1)

Ähnliche Aufgabenstellung wie in der Prüfung wurden im Unterricht geübt (Aufgabe 1.2)

Ähnliche Aufgabenstellung wie in der Prüfung wurden im Unterricht geübt (Aufgabe 2.1)

Ähnliche Aufgabenstellung wie in der Prüfung wurden im Unterricht geübt (Aufgabe 2.2)

Ähnliche Aufgabenstellung wie in der Prüfung wurden im Unterricht geübt (Aufgabe 3.1)

Ähnliche Aufgabenstellung wie in der Prüfung wurden im Unterricht geübt (Aufgabe 3.2)

Im Unterricht genug Gelegenheiten, die Prüflinge bei der Prüfungsvorbereitung zu unterstützen

In Klausuren der Qualifikationsphase wurden Aufgabenstellungen ähnlich der Prüfung verwendet

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Die vorangegangene Abbildung verdeutlicht, dass die Lehrkräfte allen Aussagen zu den Aufgabenstellungen im Zusammenhang mit dem Unterricht überwiegend zustimmen. Die Aufgabe 1.2 erfährt vergleichsweise weniger Zustimmung hinsichtlich der Aussage „Ähnliche Aufgabenstellung wie in der Prüfung wurden im Unterricht geübt“. Volle Zustimmung erfährt diese Aussage für die Aufgabe 2.2.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Geografie, Geschichte und Politische Bildung

46

3 Auswertung der Prüfung in den Fächern Geografie, Geschichte und Politische Bildung

3.1 Themen der Aufgabenstellungen Tabelle 10 Aufgabenstellungen im Fach Geografie

Aufgaben-stellung

Thema Aufgabenart

A1 Österreich – Tourismuswirtschaft im Klima-wandel

Problemerörterung mit Material

A2 London – eine Stadt erneuert sich Problemerörterung mit Material

A3 Japans Energiepolitik nach Fukushima Problemerörterung mit Material

Tabelle 11 Aufgabenstellungen im Fach Geschichte

Aufgaben-stellung

Thema (Material) Aufgabenart

A1

Demokratie und Diktatur in Deutschland und Europa 1918-1945: Deutsche Außenpolitik 1918 bis 1939 (Ende des Ersten Weltkrieges und Anfangsjah-re der Weimarer Republik)

Darstellung historischer Sachverhalte in Form einer historischen Argumentation

A2

Konflikt und Konfliktlösung in der Welt seit 1917: Der Aufstieg der beiden Großmächte UdSSR und USA (Rundfunkrede Präsident Roosevelts vom 27. Mai 1941)

Interpretation einer Einzel-quelle

A3

Die bipolare Welt nach 1945. Ereignis und Struktur am Beispiel der doppelten deutschen Geschichte (DDR-Plakat aus dem Jahre 1953 von Gerhard Picker, Herausgeber: Bezirksleitung der SED GROSS BERLIN)

Interpretation einer Einzel-quelle

Auswertung der Prüfung in den Fächern Geografie, Geschichte und Politische Bildung

47

Tabelle 12 Aufgabenstellungen im Fach Politische Bildung

Aufgaben-stellung

Thema (Material) Aufgabenart

A1

Grundgesetz und politische Ordnung der Bundesrepublik Deutschland (Herfried Münkler: Steht die Demokratie am Scheideweg? Die Verdrossenen und die Em-pörten, 2012)

Analyse-/Darstellungs- und Erörterungsaufgabe

A2

Wirtschaftstheorien und aktuelle Wirtschafts-politik (Klaus von Dohnanyi: Feigheit vor der Wirk-lichkeit. Betrachtung zur wirtschaftlichen Lage, 2012)

Analyse-/Darstellungs- und Erörterungsaufgabe

A3 Herausforderungen internationaler Politik (Mirjam Gehrke 2013 auf der Internetseite der Deutschen Welle (DW) zur Armutsbe-kämpfung der UN)

Analyse-/Darstellungs- und Gestaltungsaufgabe

3.2 Ergebnisse der Prüflinge der Stichprobe im Vergleich zu den Ergebnis-sen des Landes

Abbildung 35 Vergleich der Mittelwerte der von den Prüflingen erreichten Punktzahlen

Geografie Geschichte Politische BildungMW Land 9,2 9,1 9,6MW Stichprobe 9,4 9,4 9,4

0123456789

101112131415

erre

ichte

Pun

ktza

hl

Der Vergleich der Mittelwerte zeigt für das Fach Politische Bildung tendenziell eine höhere Punktzahl für das Land als für die Stichprobe. Für die Fächer Geografie und Geschichte liegen die Punktzahlen für das Land geringfügig niedriger als für die Stichprobe.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Geografie, Geschichte und Politische Bildung

48

3.3 Wahlverhalten der Prüflinge

3.3.1 Geografie

Der Aufgabenvorschlag enthält drei Aufgaben, von denen die Prüflinge eine Aufgabe bearbei-ten müssen.

Abbildung 36 Wahlverhalten der Prüflinge und Mittelwert der erreichten Punktzahl im Fach Geo-grafie

A1 A2 A3MW erreichte Punktzahl 9,3 9,5 9,4Anteil Prüflinge 50% 16% 34%

0123456789

101112131415

erre

ichte

Pun

ktza

hl

Die Aufgabe A1 wird von der Hälfte der Prüflinge gewählt. Die Aufgabe A2 dagegen wählten nur 16% der Prüflinge. Die Mittelwerte der erreichten Punktzahlen unterscheiden sich mit einer Differenz von 0,1 bzw. 0,2 nur sehr geringfügig.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Geografie, Geschichte und Politische Bildung

49

3.3.2 Geschichte

Der Aufgabenvorschlag enthält drei Aufgaben, von denen die Prüflinge eine Aufgabe bearbei-ten müssen.

Abbildung 37 Wahlverhalten der Prüflinge und Mittelwert der erreichten Punktzahl im Fach Ge-schichte8

A1 A2 A3MW erreichte Punktzahl 9,4 9,4 9,5Anteil Prüflinge 38% 30% 33%

0123456789

101112131415

erre

ichte

Pun

ktza

hl

Die Aufgabe A1 wird geringfügig häufiger gewählt als die beiden anderen Aufgaben. Die Mit-telwerte der erreichten Punktzahlen unterscheiden sich nicht bzw. mit einer Differenz von 0,1 nur sehr geringfügig.

8 Die Summe der Prozentangaben weicht durch gerundete Werte von 100% ab.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Geografie, Geschichte und Politische Bildung

50

3.3.3 Politische Bildung

Der Aufgabenvorschlag enthält drei Aufgaben, von denen die Prüflinge eine Aufgabe bearbei-ten müssen.

Abbildung 38 Wahlverhalten der Prüflinge und Mittelwert der erreichten Punktzahl im Fach Politische Bildung9

A1 A2 A3MW erreichte Punktzahl 10,3 9,4 9,0Anteil Prüflinge 24% 29% 48%

0123456789

101112131415

erre

ichte

Pun

ktza

hl

Die Aufgabe A3 wird am häufigsten gewählt. Die Mittelwerte der erreichten Punktzahlen unterscheiden sich um etwa einen Punkt.

9 Die Summe der Prozentangaben weicht durch gerundete Werte von 100% ab.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Geografie, Geschichte und Politische Bildung

51

3.4 Ergebnisse der Befragung der Lehrkräfte

3.4.1 Repräsentativität der Befragung der Lehrkräfte

An der Befragung der Lehrkräfte haben sich 40 von 42 Schulen beteiligt und Daten zurückge-meldet. Tabelle 13 offenbart, dass nicht alle Lehrkräfte an der Befragung teilgenommen haben. Die Anzahl der in der Lehrkräftebefragung erfassten Prüflinge weicht deshalb von der Anzahl der in der Stichprobe erfassten Prüflinge ab.

Tabelle 13 Vergleich der Anzahl der durch die Lehrkräftebefragung erfassten Prüflinge mit der Anzahl der Prüflinge in der Stichprobe

Fach Anzahl Lehr-

kräfte Anzahl Kurse

Anzahl Prüf-linge

Anzahl Prüflinge in der Stichprobe zum Vergleich

Geografie 31 36 305 361 85% Geschichte 28 30 199 317 63% Politische Bildung 4 4 39 42 93%

Als Berechnungsgrundlage für die Repräsentativität der Befragung der Lehrkräfte werden ei-nerseits die Anzahl der Prüflinge, die von den befragten Lehrkräften im jeweiligen Fach be-nannt werden, und andererseits die Anzahl der Prüflinge im jeweiligen Fach insgesamt heran-gezogen. Ein Vergleich der Daten in Tabelle 14 offenbart, dass der erzielte Stichprobenumfang den notwendigen Stichprobenumfang überschreitet.

Gemäß dem HOLTMANNschen Berechnungsverfahren (vgl. Kapitel 5.2) und den damit verbun-denen Annahmen weisen die erzielten Ergebnisse der Befragung der Lehrkräfte in den Fächern Geografie und Geschichte somit eine ausreichende Aussagequalität auf, und es sind repräsen-tative Schlüsse auf die Grundgesamtheit der Befragung möglich. Somit können die Ergebnisse der Lehrkräftebefragung der Stichprobe für diese Fächer als landesweit gültig interpretiert werden. Die Antworten im Fach Politische Bildung basieren auf den Aussagen von vier Lehr-kräften. Sie sind nicht repräsentativ und werden deshalb nicht in die Auswertung einbezogen.

Tabelle 14 Repräsentativität der Stichprobe – Lehrkräftebefragung

Fach Anzahl der

Prüflinge der Stichprobe

notwendiger Umfang der Stichprobe

notwendige Rücklauf-

quote

erzielter Umfang der Stichprobe

erzielte Rücklauf-

quote Geografie 361 186 52% 305 85%

Geschichte 317 174 55% 199 63%

Politische Bildung 42 38 91% 39 93% Quelle: eigene Berechnungen in Anlehnung an HOLTMANN

Auswertung der Prüfung in den Fächern Geografie, Geschichte und Politische Bildung

52

3.4.2 Interpretation der Ergebnisse der Befragung der Lehrkräfte

Die Interpretation des Mittelwertes erfolgt über die Einordnung des Mittelwertes in bestehen-de Bandbreiten unter Berücksichtigung der relativen Häufigkeiten der Deskriptoren.

Der Ausprägungsgrad eines Merkmals basiert auf den Bandbreiten von Mittelwerten in Abhängigkeit von der Skalierung. Der Begriff Cut-off bzw. Toleranzgrenze bezeichnet einen Toleranzwert in der Analytik. Er legt fest, ab wann ein Testergebnis positiv bzw. negativ zu bewerten ist.

Die entsprechenden Cut-offs bei der Verwendung einer vierstufigen Skala (vgl. Tabelle 23) und einer fünfstufigen Skala (vgl. Tabelle 24) sind dem Anhang zu entnehmen.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Geografie, Geschichte und Politische Bildung

53

3.4.3 Ergebnisse im Fach Geografie10

Abbildung 39 Aussagen zum Aufgabenvorschlag und zu den Aufgabenstellungen im Fach Geografie

3,35

3,10

3,37

2,83

3,10

3,07

3,10

3,33

3,24

3,14

3,38

3,21

3,27

3,10

3,07

3,43

3,37

3,50

1 2 3 4

Aufgabenvorschlag angemessene thematische Wahlmöglichkeiten

Anforderungsniveau der Aufgabenstellungen vergleichbar

Aufgabenblätter übersichtlich und ansprechend

Formulierung der Aufgaben lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen (Aufgabenst. 1)

Formulierung der Aufgaben lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen (Aufgabenst. 2)

Formulierung der Aufgaben lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen (Aufgabenst. 3)

Aufgabe erfordert breites, strukturiertes und gut organisiertes Wissen (Aufgabenst. 1)

Aufgabe erfordert breites, strukturiertes und gut organisiertes Wissen (Aufgabenst. 2)

Aufgabe erfordert breites, strukturiertes und gut organisiertes Wissen (Aufgabenst. 3)

Aufgabenstellung bietet Möglichkeit, unterschiedliche Kompetenzen nachzuweisen (Aufgabenst. 1)

Aufgabenstellung bietet Möglichkeit, unterschiedliche Kompetenzen nachzuweisen (Aufgabenst. 2)

Aufgabenstellung bietet Möglichkeit, unterschiedliche Kompetenzen nachzuweisen (Aufgabenst. 3)

Aufgabenstellung weist Bezüge zu lebensweltlichen Erfahrungen auf (Aufgabenst. 1)

Aufgabenstellung weist Bezüge zu lebensweltlichen Erfahrungen auf (Aufgabenst. 2)

Aufgabenstellung weist Bezüge zu lebensweltlichen Erfahrungen auf (Aufgabenst. 3)

Aufgabenstellung erfordert Auseinandersetzung mit Problemen und Zielkonflikten (Aufgabenst. 1)

Aufgabenstellung erfordert Auseinandersetzung mit Problemen und Zielkonflikten (Aufgabenst. 2)

Aufgabenstellung erfordert Auseinandersetzung mit Problemen und Zielkonflikten (Aufgabenst. 3)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Die Lehrkräfte haben allen Aussagen zum Aufgabenvorschlag und zu den Aufgabenstellungen überwiegend zugestimmt. Der Aussage „Aufgabenstellung erfordert Auseinandersetzung mit Problemen und Zielkonflikten (Aufgabenst. 3)“ stimmen sie voll zu.

10 Die entsprechenden Cut-offs bei der Verwendung einer vierstufigen Skala und einer fünfstufigen Skala sind als Interpretationshilfen dem Anhang zu entnehmen.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Geografie, Geschichte und Politische Bildung

54

Abbildung 40 Aussagen zum Anforderungsniveau im Fach Geografie

3,07

2,97

3,00

1 2 3 4 5

Einschätzung der Aufgaben hinsichtlich des Anforderungsniveaus (Aufgabenst. 1)

Einschätzung der Aufgaben hinsichtlich des Anforderungsniveaus (Aufgabenst. 2)

Einschätzung der Aufgaben hinsichtlich des Anforderungsniveaus (Aufgabenst. 3)

Mittelwert

deutlichzu niedrig

deutlichzu hoch

etwaszu hoch

etwaszu niedrig

Standardabweichung

angemessen

Wie in Abbildung 40 verdeutlicht, haben die an der Befragung beteiligten Lehrkräfte das An-forderungsniveau für alle drei Aufgaben als angemessen eingeschätzt.

Abbildung 41 Aussagen zum zeitlichen Rahmen der Aufgabenstellung im Fach Geografie

2,97

2,90

3,00

1 2 3 4 5

zeitlicher Rahmen angemessen (Aufgabenst. 1)

zeitlicher Rahmen angemessen (Aufgabenst. 2)

zeitlicher Rahmen angemessen (Aufgabenst. 3)

Mittelwert

deutlichzu viel

Zeit

deutlichzu wenig

Zeit

etwaszu wenig

Zeit

etwaszu vielZeit

Standardabweichung

angemessen

Der zeitliche Rahmen war nach Einschätzung der Lehrkräfte für alle drei Aufgabenstellungen angemessen.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Geografie, Geschichte und Politische Bildung

55

Abbildung 42 Aussagen zum Umfang des Materials und des Erwartungshorizontes im Fach Geografie

2,83

2,80

2,83

2,93

2,80

2,93

1 2 3 4 5

Einschätzung Umfang des Materials (Aufgabenst. 1)

Einschätzung Umfang des Materials (Aufgabenst. 2)

Einschätzung Umfang des Materials (Aufgabenst. 3)

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabenst. 1)

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabenst. 2)

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabenst. 3)

Mittelwert

deutlichzu

knapp

deutlichzu

unfangreich

etwaszu

umfangreich

etwaszu

knapp

Standardabweichung

angemessen

Der Umfang des Materials und der Umfang des Erwartungshorizontes werden von den Lehr-kräften für alle drei Aufgabenstellungen als angemessen eingeschätzt.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Geografie, Geschichte und Politische Bildung

56

Abbildung 43 Aussagen zur Konstruktion der Aufgabenstellungen im Fach Geografie

2,93

3,13

3,13

1 2 3 4

Aufgabenstellung gut konstruiert (Aufgabenst. 1)

Aufgabenstellung gut konstruiert (Aufgabenst. 2)

Aufgabenstellung gut konstruiert (Aufgabenst. 3)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Der Aussage „Aufgabenstellung gut konstruiert“ stimmen die Lehrkräfte für alle drei Aufgaben-stellungen überwiegend zu.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Geografie, Geschichte und Politische Bildung

57

Abbildung 44 Aussagen zum Erwartungshorizont im Fach Geografie

2,97

3,17

3,13

3,27

3,27

3,23

3,10

3,13

3,14

1 2 3 4

Erwartungshorizont gibt ausreichende Orientierung für Bewertung (Aufgabenst. 1)

Erwartungshorizont gibt ausreichende Orientierung für Bewertung (Aufgabenst. 2)

Erwartungshorizont gibt ausreichende Orientierung für Bewertung (Aufgabenst. 3)

Erwartungshorizont übersichtlich und strukturiert (Aufgabenst. 1)

Erwartungshorizont übersichtlich und strukturiert (Aufgabenst. 2)

Erwartungshorizont übersichtlich und strukturiert (Aufgabenst. 3)

Erwartungshorizont hilfreich bei der Erstellung des Gutachtens (Aufgabenst. 1)

Erwartungshorizont hilfreich bei der Erstellung des Gutachtens (Aufgabenst. 2)

Erwartungshorizont hilfreich bei der Erstellung des Gutachtens (Aufgabenst. 3)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Allen Aussagen zum Erwartungshorizont stimmen die Lehrkräfte für alle drei Aufgabenstellun-gen überwiegend zu. Die Bewertung der Aussage „Erwartungshorizont gibt ausreichend Orien-tierung für Bewertung (Aufgabenst. 1)“ fällt mit dem Mittelwert von 2,97 leicht ab.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Geografie, Geschichte und Politische Bildung

58

Abbildung 45 Aussagen zu den Aufgabenstellungen im Zusammenhang mit dem Unterricht im Fach Geografie

3,52

3,31

3,21

3,34

3,55

3,41

3,32

3,54

3,54

3,47

3,47

1 2 3 4

Thematik der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. 1)

Thematik der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. 2)

Thematik der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. 3)

Art der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. 1)

Art der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. 2)

Art der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. 3)

Ähnliche Aufgabenstellung wie in der Prüfung wurden im Unterricht geübt (Aufgabenst. 1)

Ähnliche Aufgabenstellung wie in der Prüfung wurden im Unterricht geübt (Aufgabenst. 2)

Ähnliche Aufgabenstellung wie in der Prüfung wurden im Unterricht geübt (Aufgabenst. 3)

Im Unterricht genug Gelegenheiten, die Prüflinge bei der Prüfungsvorbereitung zu unterstützen

In Klausuren der Qualifikationsphase wurden Aufgabenstellungen ähnlich der Prüfung verwendet

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Der Aussage „Thematik der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert“ stimmen die Lehrkräfte für die Aufgabenstellung 1 voll zu, für die Aufgabenstellungen 2 und 3 überwie-gend zu. Der Aussage „Art der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert“ stimmen sie für die Aufgabenstellung 2 voll zu, für die Aufgabenstellungen 1 und 3 überwiegend zu. Der Aussage „Ähnliche Aufgabenstellungen wie in der Prüfung wurden im Unterricht geübt“ stimmen sie für die Aufgabenstellungen 2 und 3 voll zu und für die Aufgabenstellung 1 über-wiegend zu. Die volle Zustimmung der Lehrkräfte erhalten die beiden letzten Aussagen in Abbildung 45.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Geografie, Geschichte und Politische Bildung

59

3.4.4 Ergebnisse im Fach Geschichte11

Abbildung 46 Aussagen zum Aufgabenvorschlag und zu den Aufgabenstellungen im Fach Geschichte

3,59

2,85

3,67

2,67

3,22

3,27

3,50

3,30

3,27

3,63

3,63

3,35

3,42

3,48

3,31

3,17

3,07

3,15

1 2 3 4

Aufgabenvorschlag angemessene thematische Wahlmöglichkeiten

Anforderungsniveau der Aufgabenstellungen vergleichbar

Aufgabenblätter übersichtlich und ansprechend

Formulierung der Aufgaben lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen (Aufgabenst. 1)

Formulierung der Aufgaben lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen (Aufgabenst. 2)

Formulierung der Aufgaben lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen (Aufgabenst. 3)

Aufgabenstellung und Thema problemorientiert (Aufgabenst. 1)

Aufgabenstellung und Thema problemorientiert (Aufgabenst. 2)

Aufgabenstellung und Thema problemorientiert (Aufgabenst. 3)

Aufgabe erfordert breites, strukturiertes und gut organisiertes Wissen (Aufgabenst. 1)

Aufgabe erfordert breites, strukturiertes und gut organisiertes Wissen (Aufgabenst. 2)

Aufgabe erfordert breites, strukturiertes und gut organisiertes Wissen (Aufgabenst. 3)

Aufgabenstellung bietet Möglichkeit, historische Kompetenzen unter Beweis zu stellen (Aufgabenst. 1)

Aufgabenstellung bietet Möglichkeit, historische Kompetenzen unter Beweis zu stellen (Aufgabenst. 2)

Aufgabenstellung bietet Möglichkeit, historische Kompetenzen unter Beweis zu stellen (Aufgabenst. 3)

Aufgabenstellung enthält eine interessante Problemstellung (Aufgabenst. 1)

Aufgabenstellung enthält eine interessante Problemstellung (Aufgabenst. 2)

Aufgabenstellung enthält eine interessante Problemstellung (Aufgabenst. 3)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

In Abbildung 46 ist erkennbar, dass die Aufgabenstellung 1 bezüglich der Aussage „Formulie-rung der Aufgaben lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen“ weder zustimmend noch ablehnend eingeschätzt wird. Allen anderen Aussagen stimmen die Lehrkräfte in unterschiedli-cher Ausprägung überwiegend oder voll zu.

11 Die entsprechenden Cut-offs bei der Verwendung einer vierstufigen Skala und einer fünfstufigen

Skala sind als Interpretationshilfen dem Anhang zu entnehmen.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Geografie, Geschichte und Politische Bildung

60

Abbildung 47 Aussagen zum Anforderungsniveau im Fach Geschichte

2,54

2,70

3,08

1 2 3 4 5

Einschätzung der Aufgaben hinsichtlich des Anforderungsniveaus (Aufgabenst. 1)

Einschätzung der Aufgaben hinsichtlich des Anforderungsniveaus (Aufgabenst. 2)

Einschätzung der Aufgaben hinsichtlich des Anforderungsniveaus (Aufgabenst. 3)

Mittelwert

deutlichzu niedrig

deutlichzu hoch

etwaszu hoch

etwaszu niedrig

Standardabweichung

angemessen

Die Aufgabenstellungen 1 und 2 werden hinsichtlich des Anforderungsniveaus als etwas zu hoch eingeschätzt. Für die Aufgabenstellung 3 wird das Anforderungsniveau als angemessen bewertet.

Abbildung 48 Aussagen zum zeitlichen Rahmen der Aufgabenstellung im Fach Geschichte

2,96

2,96

3,04

1 2 3 4 5

zeitlicher Rahmen angemessen (Aufgabenst. 1)

zeitlicher Rahmen angemessen (Aufgabenst. 2)

zeitlicher Rahmen angemessen (Aufgabenst. 3)

Mittelwert

deutlichzu viel

Zeit

deutlichzu wenig

Zeit

etwaszu wenig

Zeit

etwaszu viel

Zeit

Standardabweichung

angemessen

Der zeitliche Rahmen der Aufgabenstellung wird für alle Aufgabenstellungen als angemessen eingeschätzt.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Geografie, Geschichte und Politische Bildung

61

Abbildung 49 Aussagen zum Umfang des Materials und des Erwartungshorizontes im Fach Geschichte

3,33

2,96

3,12

2,87

2,96

2,84

1 2 3 4 5

Einschätzung Umfang des Materials (Aufgabenst. 1)

Einschätzung Umfang des Materials (Aufgabenst. 2)

Einschätzung Umfang des Materials (Aufgabenst. 3)

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabenst. 1)

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabenst. 2)

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabenst. 3)

Mittelwert

deutlichzu

knapp

deutlich zu

umfangreich

etwaszu

umfangreich

etwaszu

knapp

Standardabweichung

angemessen

Sowohl der Umfang des Materials als auch der Umfang des Erwartungshorizontes werden von den Lehrkräften für alle drei Aufgabenstellungen als angemessen bewertet, wobei bei der Auf-gabenstellung 1 der Umfang des Materials tendenziell als etwas zu knapp bewertet worden ist.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Geografie, Geschichte und Politische Bildung

62

Abbildung 50 Weitere Aussagen zu den Aufgabenstellungen im Fach Geschichte

3,29

3,22

3,17

2,88

3,33

3,42

1 2 3 4

Aufgabenstellung fordert zu einem rational begründeten persönlichen Werturteil auf (Aufgabenst. 1)

Aufgabenstellung fordert zu einem rational begründeten persönlichen Werturteil auf (Aufgabenst. 2)

Aufgabenstellung fordert zu einem rational begründeten persönlichen Werturteil auf (Aufgabenst. 3)

Aufgabenstellung gut konstruiert (Aufgabenst. 1)

Aufgabenstellung gut konstruiert (Aufgabenst. 2)

Aufgabenstellung gut konstruiert (Aufgabenst. 3)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Den dargestellten Aussagen zu den Aufgabenstellungen stimmen die Lehrkräfte überwiegend zu. Leichte Unterschiede existieren hinsichtlich der Aufgabenkonstruktion. In der Bewertung fällt die Aufgabenstellung 1 mit einem Mittelwert von 2,88 hinter die beiden anderen Aufga-benstellungen zurück.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Geografie, Geschichte und Politische Bildung

63

Abbildung 51 Aussagen zum Erwartungshorizont im Fach Geschichte

3,13

3,15

3,29

3,36

3,42

3,38

2,91

2,92

2,96

1 2 3 4

Erwartungshorizont gibt ausreichende Orientierung für Bewertung (Aufgabenst. 1)

Erwartungshorizont gibt ausreichende Orientierung für Bewertung (Aufgabenst. 2)

Erwartungshorizont gibt ausreichende Orientierung für Bewertung (Aufgabenst. 3)

Erwartungshorizont übersichtlich und strukturiert (Aufgabenst. 1)

Erwartungshorizont übersichtlich und strukturiert (Aufgabenst. 2)

Erwartungshorizont übersichtlich und strukturiert (Aufgabenst. 3)

Erwartungshorizont hilfreich bei der Erstellung des Gutachtens (Aufgabenst. 1)

Erwartungshorizont hilfreich bei der Erstellung des Gutachtens (Aufgabenst. 2)

Erwartungshorizont hilfreich bei der Erstellung des Gutachtens (Aufgabenst. 3)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Allen in Abbildung 51 dargestellten Aussagen zum Erwartungshorizont stimmen die Lehrkräfte überwiegend zu. Bezüglich der Aussage, wie hilfreich der Erwartungshorizont bei der Erstellung des Gutachtens war, ist die zustimmende Bewertung tendenziell geringer.

Auswertung der Prüfung in den Fächern Geografie, Geschichte und Politische Bildung

64

Abbildung 52 Aussagen zu den Aufgabenstellungen im Zusammenhang mit dem Unterricht im Fach Geschichte

3,57

3,35

3,64

3,13

3,69

3,48

3,18

3,62

3,54

3,56

3,48

1 2 3 4

Thematik der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. 1)

Thematik der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. 2)

Thematik der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. 3)

Art der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. 1)

Art der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. 2)

Art der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. 3)

Ähnliche Aufgabenstellung wie in der Prüfung wurden im Unterricht geübt (Aufgabenst. 1)

Ähnliche Aufgabenstellung wie in der Prüfung wurden im Unterricht geübt (Aufgabenst. 2)

Ähnliche Aufgabenstellung wie in der Prüfung wurden im Unterricht geübt (Aufgabenst. 3)

Im Unterricht genug Gelegenheiten, die Prüflinge bei der Prüfungsvorbereitung zu unterstützen

In Klausuren der Qualifikationsphase wurden Aufgabenstellungen ähnlich der Prüfung verwendet

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Den in Abbildung 52 erfassten Aussagen im Zusammenhang mit dem Unterricht stimmen die Lehrkräfte überwiegend oder voll zu, allerdings mit unterschiedlich tendenzieller Ausprägung. So ist das Zustimmungsverhalten bezüglich des hohen Stellenwertes der Aufgabenstellung im Unterricht bei der Aufgabenstellung 2 geringfügig schwächer und bzgl. der Aufgabenstellung 1 sowohl bei der „Art der Aufgabenstellung“ als auch bei „Ähnliche Aufgabenstellung wie in der Prüfung wurden im Unterricht geübt“ deutlich schwächer.

Anhang

65

4 Auswertung der Prüfung in den Fächern Biologie, Chemie und Physik

4.1 Themen der Aufgabenstellungen Tabelle 15 Aufgabenstellungen im Fach Biologie

Aufgaben-stellung Thema Aufgabenart

A Gegen Malaria ist kein Kraut gewachsen Schülerexperiment, Aufgabe mit fachspezifischem Material

B Spur der Vorfahren Aufgabe mit fachspezifischem Material

C Raupe „Nimmersatt“-Eichen in Not Aufgabe mit fachspezifischem Material

Tabelle 16 Aufgabenstellungen im Fach Chemie

Aufgaben-stellung Thema Aufgabenart

A Ammoniak und Ammoniumverbindungen Schülerexperiment, Aufgabe mit fachspezifischem Material

B Chlorreiniger Aufgabe mit fachspezifischem Material

C Kohlenhydrate und Eiweiße Aufgabe mit fachspezifischem Material

Tabelle 17 Aufgabenstellungen im Fach Physik

Aufgaben-stellung Thema Aufgabenart

A Wellencharakter des Lichtes Schülerexperiment, Aufgabe mit fachspezifischem Material

B Elektrische Felder Aufgabe mit fachspezifischem Material

C Anwendungen radioaktiver Strahlung Aufgabe mit fachspezifischem Material

Anhang

66

4.2 Ergebnisse der Prüflinge der Stichprobe im Vergleich zu den Ergebnis-sen des Landes

Abbildung 53 Vergleich der Mittelwerte der von den Prüflingen erreichten Punktzahlen

Biologie Chemie PhysikMW Land 8,6 9,0 10,2MW Stichprobe 8,7 9,5 10,7

0123456789

101112131415

erre

ichte

Pun

ktza

hl

Der Vergleich der Mittelwerte zeigt für die Fächer Chemie und Physik leicht geringere Punkt-zahlen für das Land als für die Stichprobe. Für das Fach Biologie sind die Punktzahlen des Lan-des und der Stichprobe annähernd gleich.

Anhang

67

4.3 Wahlverhalten der Prüflinge

4.3.1 Biologie

Der Aufgabenteil A ist durch alle Prüflinge zu beantworten und enthält mikroskopische und/oder experimentelle Tätigkeiten. Außerdem muss einer der beiden Aufgabenteile B oder C bearbeitet werden.

Abbildung 54 Wahlverhalten der Prüflinge und Mittelwert der erreichten Punktzahl im Fach Biolo-gie

A/B A/CMW erreichte Punktzahl 8,1 10,3Anteil Prüflinge 67% 33%

0123456789

101112131415

erre

ichte

Pun

ktza

hl

Aus Abbildung 54 ist ersichtlich, dass die Prüflinge die Aufgabenkombination A/B erheblich häufiger als die Aufgabenkombination A/C wählten. Obwohl sich nur 33% der Prüflinge für die Aufgabenkombination A/C entschieden haben, erreichten diese ein um 2,1 Punkte besseres Ergebnis.

Anhang

68

Abbildung 55 Mittelwert der in den Aufgaben erreichten Bewertungseinheiten (maximal 50 BE) im Fach Biologie

A B CMW erreichte BE je Aufgabe 33,1 29,5 37,7Anteil erreichte BE je Aufgabe 66% 59% 75%

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

erre

ichte

Be

wer

tung

sein

heite

n

Abbildung 55 verdeutlicht, dass der Anteil der Bewertungseinheiten bei der Aufgabe C am höchsten ist. Das bestätigt das bessere Ergebnis der Prüflinge in der Aufgabenkombination A/C.

Anhang

69

4.3.2 Chemie

Der Aufgabenteil A ist Pflichtteil und beinhaltet experimentelle Tätigkeiten. Außerdem muss einer der beiden Aufgabenteile B oder C bearbeitet werden.

Abbildung 56 Wahlverhalten der Prüflinge und Mittelwert der erreichten Punktzahl im Fach Chemie

A/B A/CMW erreichte Punktzahl 9,6 9,3Anteil Prüflinge 66% 34%

0123456789

101112131415

erre

ichte

Pun

ktza

hl

In Abbildung 56 ist ersichtlich, dass die Prüflinge die Aufgabenkombination A/B erheblich häu-figer als die Aufgabenkombination A/C wählten. Der Mittelwert der erreichten Punktzahl liegt in der Aufgabenkombination A/B mit 0,3 geringfügig höher als in der Aufgabenkombination A/C.

Anhang

70

Abbildung 57 Mittelwert der in den Aufgaben erreichten Bewertungseinheiten (maximal 45 BE) im Fach Chemie

A B CMW erreichte BE je Aufgabe 31,2 31,2 29,7Anteil erreichte BE je Aufgabe 69% 69% 66%

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

erre

ichte

Be

wer

tung

sein

heite

n

Abbildung 57 verdeutlicht, dass der Anteil der Bewertungseinheiten bei der Aufgabe B um 1,5 BE geringfügig höher liegt als bei der Aufgabe C. Der Mittelwert der erreichten Bewertungseinheiten ist für die Aufgaben A und B gleich. Das bestätigt das geringfügig bessere Ergebnis der Prüflinge bei der Wahl der Aufgaben-kombination A/B.

4.3.3 Physik

Der Prüfling muss pflichtig die Aufgabenstellung A bearbeiten. In dieser Aufgabenstellung wird eine experimentelle Tätigkeit verlangt. Außerdem muss einer der beiden Aufgabenteile B oder C bearbeitet werden.

Anhang

71

Abbildung 58 Wahlverhalten der Prüflinge und Mittelwert der erreichten Punktzahl im Fach Physik

A/B A/CMW erreichte Punktzahl 9,2 10,9Anteil Prüflinge 15% 85%

0123456789

101112131415

erre

ichte

Pun

ktza

hl

Die Prüflinge wählen den Aufgabenteil C mit 85% sehr viel häufiger als den Aufgabenteil B mit 15%. Der Mittelwert der erreichten Punktzahl der Aufgabenkombination A/C liegt deutlich höher als in der Aufgabenkombination A/B.

Abbildung 59 Mittelwert der in den Aufgaben erreichten Bewertungseinheiten (maximal 40 BE) im Fach Physik

A B CMW erreichte BE je Aufgabe 27,8 26,5 29,7Anteil erreichte BE je Aufgabe 69% 66% 74%

0

5

10

15

20

25

30

35

40

erre

ichte

Be

wer

tung

sein

heite

n

Abbildung 59 verdeutlicht, dass der Anteil der Bewertungseinheiten bei der Aufgabe C um 3,2 BE höher liegt als bei der Aufgabe B. Das bestätigt das bessere Ergebnis der Prüflinge bei der Wahl der Aufgabenkombination A/C.

Anhang

72

4.4 Ergebnisse der Befragung der Lehrkräfte

4.4.1 Repräsentativität der Befragung der Lehrkräfte

An der Befragung der Lehrkräfte haben sich 40 von 42 Schulen beteiligt und Daten zurückge-meldet. Tabelle 18 offenbart, dass nicht alle Lehrkräfte an der Befragung teilgenommen ha-ben. Die Anzahl der in der Lehrkräftebefragung erfassten Prüflinge weicht deshalb von der Anzahl der in der Stichprobe erfassten Prüflinge ab.

Tabelle 18 Vergleich der Anzahl der durch die Lehrkräftebefragung erfassten Prüflinge mit der Anzahl der Prüflinge in der Stichprobe

Fach Anzahl

Lehrkräfte Anzahl Kurse

Anzahl Prüf-linge

Anzahl Prüflinge in der Stichprobe zum Vergleich

Biologie 9 13 109 845 13%

Chemie 14 14 60 61 98%

Physik 19 21 83 114 73%

Als Berechnungsgrundlage für die Repräsentativität der Befragung der Lehrkräfte wurden ei-nerseits die Anzahl der Prüflinge, die von den befragten Lehrkräften im jeweiligen Fach be-nannt werden und andererseits die Anzahl der Prüflinge im jeweiligen Fach insgesamt heran-gezogen. Ein Vergleich der Daten in Tabelle 19 offenbart, dass nur für das Fach Chemie der erzielte Stichprobenumfang den notwendigen Stichprobenumfang überschreitet. Für die Fä-cher Biologie und Physik wird dies nicht erreicht.

Gemäß dem HOLTMANNschen Berechnungsverfahren (vgl. Kapitel 5.2) und den damit verbun-denen Annahmen weisen die erzielten Ergebnisse der Befragung der Lehrkräfte nur für das Fach Chemie eine ausreichende Aussagequalität auf und es sind repräsentative Schlüsse auf die Grundgesamtheit der Befragung möglich. Somit können die Ergebnisse der Lehrkräftebe-fragung der Stichprobe für das Fach Chemie als landesweit gültig interpretiert werden. Die Antworten der Lehrkräfte im Fach Physik sind wenig repräsentativ. Deshalb können sie mit Einschränkungen in die Auswertung einbezogen werden. Die Antworten der Lehrkräfte im Fach Biologie sind nicht repräsentativ und werden deshalb nicht in die Auswertung einbezogen.

Tabelle 19 Repräsentativität der Stichprobe – Lehrkräftebefragung

Fach Anzahl der

Prüflinge der Stichprobe

notwendiger Umfang der Stichprobe

notwendige Rücklauf-

quote

erzielter Umfang der Stichprobe

erzielte Rücklauf-

quote Biologie 845 264 31% 109 13%

Chemie 61 53 87% 60 98%

Physik 114 88 77% 83 73% Quelle: eigene Berechnungen in Anlehnung an HOLTMANN

4.4.2 Interpretation der Ergebnisse der Befragung der Lehrkräfte

Die Interpretation des Mittelwertes erfolgt über die Einordnung des Mittelwertes in bestehen-de Bandbreiten unter Berücksichtigung der relativen Häufigkeiten der Deskriptoren.

Der Ausprägungsgrad eines Merkmals basiert auf den Bandbreiten von Mittelwerten in Ab-hängigkeit von der Skalierung. Der Begriff Cut-off bzw. Toleranzgrenze bezeichnet einen Tole-ranzwert in der Analytik. Er legt fest, ab wann ein Testergebnis positiv bzw. negativ zu bewer-ten ist.

Anhang

73

Die entsprechenden Cut-offs bei der Verwendung einer vierstufigen Skala (vgl. Tabelle 23) und einer fünfstufigen Skala (vgl. Tabelle 24) sind dem Anhang zu entnehmen.

4.4.3 Ergebnisse im Fach Chemie12

Die Ergebnisse der Lehrkräftebefragung der Stichprobe sind für das Fach Chemie repräsentativ und können als landesweit gültig interpretiert werden.

Abbildung 60 Aussagen zum Aufgabenvorschlag und zu den Aufgabenstellungen im Fach Chemie

3,29

3,14

3,07

3,07

3,07

3,14

3,15

3,07

3,00

2,85

2,86

3,00

3,00

1 2 3 4

Aufgabenvorschlag angemessene differenzierte Wahlmöglichkeiten

Anforderungsniveau der Aufgabenstellungen vergleichbar

Aufgabenblätter übersichtlich und ansprechend

Aufgaben erfordern kreative Lösungsansätze

Formulierung der Aufgaben lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen (Aufgabenst. A)

Formulierung der Aufgaben lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen (Aufgabenst. B)

Formulierung der Aufgaben lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen (Aufgabenst. C)

Aufgabenstellung bietet Möglichkeit, individuelle Fähigkeiten darzustellen (Aufgabenst. A)

Aufgabenstellung bietet Möglichkeit, individuelle Fähigkeiten darzustellen (Aufgabenst. B)

Aufgabenstellung bietet Möglichkeit, individuelle Fähigkeiten darzustellen (Aufgabenst. C)

Aufgabenstellung gut konstruiert (Aufgabenst. A)

Aufgabenstellung gut konstruiert (Aufgabenst. B)

Aufgabenstellung gut konstruiert (Aufgabenst. C)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

12 Die entsprechenden Cut-offs bei der Verwendung einer vierstufigen Skala und einer fünfstufigen

Skala sind als Interpretationshilfen dem Anhang zu entnehmen.

Anhang

74

Allen in Abbildung 60 dargestellten Aussagen zum Aufgabenvorschlag und zu den Aufgaben-stellungen stimmen die Lehrkräfte überwiegend zu. Leicht abfallende Tendenz in der Bewer-tung gibt es bei den Aussagen „Aufgabenstellung bietet Möglichkeit, individuelle Fähigkeiten darzustellen (Aufgabenst. C)“ und „Aufgabenstellung gut konstruiert (Aufgabenst. A)“.

Abbildung 61 Weitere Aussagen zu den Aufgabenstellungen im Fach Chemie

3,23

3,23

3,23

2,86

2,79

2,77

1 2 3 4

Begriffe und Sachverhalte, deren Kenntnis bei Prüflingen nicht vorausgesetzt werden kann, werden erläutert

(Aufgabenst. A)

Begriffe und Sachverhalte, deren Kenntnis bei Prüflingen nicht vorausgesetzt werden kann, werden erläutert

(Aufgabenst. B)

Begriffe und Sachverhalte, deren Kenntnis bei Prüflingen nicht vorausgesetzt werden kann, werden erläutert

(Aufgabenst. C)

Inhalte der Aufgabenstellung trafen Interesse der Prüflinge (Aufgabenst. A)

Inhalte der Aufgabenstellung trafen Interesse der Prüflinge (Aufgabenst. B)

Inhalte der Aufgabenstellung trafen Interesse der Prüflinge (Aufgabenst. C)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Der Aussage „Begriffe und Sachverhalte, deren Kenntnis bei Prüflingen nicht vorausgesetzt werden

werden kann, werden erläutert“ in

Abbildung 61 stimmen die Lehrkräfte für alle drei Aufgabenstellungen überwiegend zu. Die überwiegende Zustimmung zu der Aussage „Inhalte der Aufgabenstellung trafen das Interesse der Prüflinge“ fällt für alle drei Aufgabenstellungen schwächer aus.

Anhang

75

Abbildung 62 Aussagen zum Anforderungsniveau im Fach Chemie

2,86

2,86

2,92

1 2 3 4 5

Einschätzung der Aufgaben hinsichtlich des Anforderungsniveaus (Aufgabenst. A)

Einschätzung der Aufgaben hinsichtlich des Anforderungsniveaus (Aufgabenst. B)

Einschätzung der Aufgaben hinsichtlich des Anforderungsniveaus (Aufgabenst. C)

Mittelwert

deutlichzu niedrig

deutlichzu hoch

etwaszu hoch

etwaszu niedrig

Standardabweichung

angemessen

Die Aufgaben werden hinsichtlich des Anforderungsniveaus von den Lehrkräften für alle drei Aufgabenstellungen als angemessen eingeschätzt, mit leichter Tendenz in Richtung „etwas zu hoch“.

Abbildung 63 Aussagen zum zeitlichen Rahmen der Aufgabenstellung im Fach Chemie

2,86

2,86

2,92

1 2 3 4 5

zeitlicher Rahmen angemessen (Aufgabenst. A)

zeitlicher Rahmen angemessen (Aufgabenst. B)

zeitlicher Rahmen angemessen (Aufgabenst. C)

Mittelwert

deutlichzu viel

Zeit

deutlichzu wenig

Zeit

etwaszu wenig

Zeit

etwaszu viel

Zeit

Standardabweichung

angemessen

Der zeitliche Rahmen der Aufgabenstellung wird von den Lehrkräften für alle drei Aufgaben-stellungen als angemessen eingeschätzt, mit leichter Tendenz in Richtung „etwas zu wenig Zeit“.

Anhang

76

Abbildung 64 Aussagen zum Umfang des Erwartungshorizontes im Fach Chemie

3,15

3,00

3,00

1 2 3 4 5

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabenst. A)

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabenst. B)

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabenst. C)

Mittelwert

deutlichzu

knapp

deutlichzu

umfangreich

etwaszu

umfangreich

etwaszu

knapp

Standardabweichung

angemessen

Der Umfang des Erwartungshorizontes wird von den Lehrkräften für alle drei Aufgabenstellun-gen als angemessen eingeschätzt. Bei Aufgabenstellung 1 ist eine leichte Tendenz in Richtung „etwas zu knapp“ zu verzeichnen.

Anhang

77

Abbildung 65 Aussagen zu den Experimenten im Fach Chemie

3,54

3,77

3,54

3,31

3,62

1 2 3 4

Experimente hinsichtlich der Beobachtungs- bzw. Messergebnisse eindeutig

Experimente im zeitlichen Rahmen zu bewältigen

Experimente passten in die Thematik

Im Experiment konnten Prüflinge die im Unterricht erworbenen Kompetenzen

nachweisen

Aufwand für die Vorbereitung der Experimente angemessen

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Der in Abbildung 65 dargestellten Aussage „Im Experiment konnten Prüflinge die im Unterricht erworbenen Kompetenzen nachweisen“ stimmen die Lehrkräfte überwiegend zu. Allen ande-ren Aussagen zu den Experimenten stimmen sie voll zu.

Anhang

78

Abbildung 66 Aussagen zum Erwartungshorizont im Fach Chemie

3,23

3,23

3,17

3,54

3,54

3,45

3,46

3,46

3,45

1 2 3 4

Erwartungshorizont gibt angemessene Orientierung für Bewertung (Aufgabenst. A)

Erwartungshorizont gibt angemessene Orientierung für Bewertung (Aufgabenst. B)

Erwartungshorizont gibt angemessene Orientierung für Bewertung (Aufgabenst. C)

Erwartungshorizont übersichtlich und strukturiert (Aufgabenst. A)

Erwartungshorizont übersichtlich und strukturiert (Aufgabenst. B)

Erwartungshorizont übersichtlich und strukturiert (Aufgabenst. C)

Erwartungshorizont hilfreich bei der Erstellung des Gutachtens (Aufgabenst. A)

Erwartungshorizont hilfreich bei der Erstellung des Gutachtens (Aufgabenst. B)

Erwartungshorizont hilfreich bei der Erstellung des Gutachtens (Aufgabenst. C)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Die in Abbildung 66 getroffene Aussage „Erwartungshorizont gibt angemessene Orientierung für Bewertung“ erhält für alle drei Aufgabenstellungen überwiegend die Zustimmung der Lehr-kräfte. Allen anderen Aussagen zum Erwartungshorizont stimmen sie voll zu.

Anhang

79

Abbildung 67 Weitere Aussagen zum Erwartungshorizont im Fach Chemie

1,85

2,08

2,08

1 2 3 4

Prüflinge haben häufig Lösungswege gewählt, die von dem im Erwartungshorizont angegebenen

abweichen (Aufgabenstellung A)

Prüflinge haben häufig Lösungswege gewählt, die von dem im Erwartungshorizont angegebenen

abweichen (Aufgabenstellung B)

Prüflinge haben häufig Lösungswege gewählt, die von dem im Erwartungshorizont angegebenen

abweichen (Aufgabenstellung C)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Der Aussage “Prüflinge haben häufig Lösungswege gewählt, die von dem im Erwartungshorizont an-

gegebenen abweichen“ stimmen die Lehrkräfte überwiegend nicht zu.

Abbildung 68 Aussagen zur Verteilung der Bewertungseinheiten im Fach Chemie

3,23

3,31

3,17

1 2 3 4

Die Verteilung der Bewertungseinheiten auf die Teilaufgaben berücksichtigt die notwendige

Bearbeitungszeit (Aufgabenst. A)

Die Verteilung der Bewertungseinheiten auf die Teilaufgaben berücksichtigt die notwendige

Bearbeitungszeit (Aufgabenst. B)

Die Verteilung der Bewertungseinheiten auf die Teilaufgaben berücksichtigt die notwendige

Bearbeitungszeit (Aufgabenst. C)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Der Aussage „Die Verteilung der Bewertungseinheiten auf die Teilaufgaben berücksichtigt die

notwendige Bearbeitungszeit“ stimmen die Lehrkräfte für alle Aufgabenstellungen überwiegend zu.

Abbildung 69 Aussagen zu den Aufgabenstellungen im Zusammenhang mit dem Unterricht im Fach Chemie

Anhang

80

3,00

3,15

3,17

3,46

3,31

3,42

3,08

3,23

3,42

3,15

3,08

3,17

3,15

3,46

1 2 3 4

Die Zuordnung der Bewertungseinheiten zu den Anforderungsbereichen stimmt mit Unterrichtssituation …

Die Zuordnung der Bewertungseinheiten zu den Anforderungsbereichen stimmt mit Unterrichtssituation …

Die Zuordnung der Bewertungseinheiten zu den Anforderungsbereichen stimmt mit Unterrichtssituation …

Thematik der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. A)

Thematik der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. B)

Thematik der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. C)

Art der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. A)

Art der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. B)

Art der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. C)

Ähnliche Aufgabenstellung wie in der Prüfung wurden im Unterricht geübt (Aufgabenst. A)

Ähnliche Aufgabenstellung wie in der Prüfung wurden im Unterricht geübt (Aufgabenst. B)

Ähnliche Aufgabenstellung wie in der Prüfung wurden im Unterricht geübt (Aufgabenst. C)

Im Unterricht genug Gelegenheiten, die Prüflinge bei der Prüfungsvorbereitung zu unterstützen

In Klausuren der Qualifikationsphase wurden Aufgabenstellungen ähnlich der Prüfung verwendet

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Die Aussagen „Thematik der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufga-benstellung A)“ und „In Klausuren der Qualifikationsphase wurden Aufgabenstellungen ähnlich der Prüfung verwendet“ erhalten von den Lehrkräften volle Zustimmung. Allen anderen in Abbildung 69 dargestellten Aussagen zu den Aufgabenstellungen im Zusammenhang mit dem Unterricht stimmen die Lehrkräfte überwiegend zu.

Anhang

81

4.4.4 Ergebnisse im Fach Physik13

Die Antworten der Lehrkräfte im Fach Physik sind wenig repräsentativ. Deshalb werden sie mit Einschränkungen in die Auswertung einbezogen.

Abbildung 70 Aussagen zum Aufgabenvorschlag und zu den Aufgabenstellungen im Fach Physik

3,50

3,26

3,47

3,21

3,37

3,18

3,21

3,11

2,94

3,06

3,11

3,06

3,26

1 2 3 4

Aufgabenvorschlag bietet angemessene differenzierte Wahlmöglichkeiten

Anforderungsniveau der Aufgabenstellungen vergleichbar

Aufgabenblätter übersichtlich und ansprechend

Aufgabenerfordern kreative Lösungsansätze

Formulierung der Aufgaben lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen (Aufgabenst. A)

Formulierung der Aufgaben lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen (Aufgabenst. B)

Formulierung der Aufgaben lässt geforderte Leistung eindeutig erkennen (Aufgabenst. C)

Aufgabenstellung bietet Möglichkeit, individuelle Fähigkeiten darzustellen (Aufgabenst. A)

Aufgabenstellung bietet Möglichkeit, individuelle Fähigkeiten darzustellen (Aufgabenst. B)

Aufgabenstellung bietet Möglichkeit, individuelle Fähigkeiten darzustellen (Aufgabenst. C)

Aufgabenstellung gut konstruiert (Aufgabenst. A)

Aufgabenstellung gut konstruiert (Aufgabenst. B)

Aufgabenstellung gut konstruiert (Aufgabenst. C)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

13 Die entsprechenden Cut-offs bei der Verwendung einer vierstufigen Skala und einer fünfstufigen Skala sind als Interpretationshilfen dem Anhang zu entnehmen.

Anhang

82

Den Aussagen „Aufgabenvorschlag bietet angemessene differenzierte Wahlmöglichkeiten“ und „Aufgabenblätter übersichtlich und ansprechend“ stimmen die Lehrkräfte voll zu. Allen ande-ren in Abbildung 70 dargestellten Aussagen zum Aufgabenvorschlag und zu den Aufgabenstel-lungen wird seitens der Lehrkräfte überwiegend zugestimmt.

Abbildung 71 Weitere Aussagen zu den Aufgabenstellungen im Fach Physik

3,35

3,11

3,30

3,10

2,78

3,15

1 2 3 4

Begriffe und Sachverhalte, deren Kenntnis bei Prüflingen nicht vorausgesetzt werden kann, werden erläutert

(Aufgabenst. A)

Begriffe und Sachverhalte, deren Kenntnis bei Prüflingen nicht vorausgesetzt werden kann, werden erläutert

(Aufgabenst. B)

Begriffe und Sachverhalte, deren Kenntnis bei Prüflingen nicht vorausgesetzt werden kann, werden erläutert

(Aufgabenst. C)

Inhalte der Aufgabenstellung trafen Interesse der Prüflinge (Aufgabenst. A)

Inhalte der Aufgabenstellung trafen Interesse der Prüflinge (Aufgabenst. B)

Inhalte der Aufgabenstellung trafen Interesse der Prüflinge (Aufgabenst. C)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Beiden in Abbildung 71 dargestellten Aussagen zu den Aufgabenstellungen wird von den Lehr-kräften für alle drei Aufgabenstellungen überwiegend zugestimmt. Geringfügig schwächer war die Zustimmung zu der Aussage „Inhalte der Aufgabenstellung trafen Interesse der Prüflinge (Aufgabenst. B)“.

Anhang

83

Abbildung 72 Aussagen zum Anforderungsniveau im Fach Physik

2,90

2,78

3,10

1 2 3 4 5

Einschätzung der Aufgaben hinsichtlich des Anforderungsniveaus (Aufgabenst. A)

Einschätzung der Aufgaben hinsichtlich des Anforderungsniveaus (Aufgabenst. B)

Einschätzung der Aufgaben hinsichtlich des Anforderungsniveaus (Aufgabenst. C)

Mittelwert

deutlichzu niedrig

deutlichzu hoch

etwaszu hoch

etwaszu niedrig

Standardabweichung

angemessen

Die Aufgaben werden hinsichtlich des Anforderungsniveaus für die Aufgabenstellungen A und C von den Lehrkräften als angemessen eingeschätzt. Das Anforderungsniveau der Aufgaben-stellung B wird als etwas zu hoch bewertet, mit starker Tendenz in Richtung „angemessen“.

Abbildung 73 Aussagen zum zeitlichen Rahmen der Aufgabenstellung im Fach Physik

2,90

2,94

3,05

1 2 3 4 5

zeitlicher Rahmen (Aufgabenst. A)

zeitlicher Rahmen (Aufgabenst. B)

zeitlicher Rahmen (Aufgabenst. C)

Mittelwert

deutlichzu viel

Zeit

deutlichzu wenig

Zeit

etwaszu wenig

Zeit

etwaszu viel

Zeit

Standardabweichung

angemessen

Der zeitliche Rahmen der Aufgabenstellung wird von den Lehrkräften für alle drei Aufgaben-stellungen als angemessen eingeschätzt.

Anhang

84

Abbildung 74 Aussagen zum Umfang des Erwartungshorizontes im Fach Physik

2,95

2,82

2,95

1 2 3 4 5

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabenst. A)

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabenst. B)

Einschätzung Umfang Erwartungshorizont (Aufgabenst. C)

Mittelwert

deutlichzu

knapp

deutlichzu

umfangreich

etwaszu

umfangreich

etwaszu

knapp

Standardabweichung

angemessen

Der Umfang des Erwartungshorizontes wird von den Lehrkräften für alle drei Aufgabenstellun-gen als angemessen eingeschätzt. Die Beurteilung der Aufgabenstellung B weist eine leichte Tendenz in Richtung „etwas zu umfangreich“ aus.

Anhang

85

Abbildung 75 Aussagen zum Experiment im Fach Physik

3,30

3,70

3,75

3,55

3,40

1 2 3 4

Experimente hinsichtlich der Beobachtungs- bzw. Messergebnisse eindeutig

Experimente im zeitlichen Rahmen zu bewältigen

Experimente passten in die Thematik

Im Experiment konnten Prüflinge die im Unterricht erworbenen Kompetenzen

nachweisen

Aufwand für die Vorbereitung der Experimente angemessen

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Den Aussagen „Experimente hinsichtlich der Beobachtungs- bzw. Messergebnisse eindeutig“ und „Aufwand für die Vorbereitung der Experimente angemessen“ stimmen die Lehrkräfte überwiegend mit Tendenz zur vollen Zustimmung zu. Allen anderen in Abbildung 75 dargestell-ten Aussagen zum Experiment stimmen die Lehrkräfte voll zu.

Anhang

86

Abbildung 76 Aussagen zum Erwartungshorizont im Fach Physik

3,30

3,39

3,40

3,55

3,50

3,55

3,45

3,50

3,50

1 2 3 4

Erwartungshorizont gibt angemessene Orientierung für Bewertung (Aufgabenst. A)

Erwartungshorizont gibt angemessene Orientierung für Bewertung (Aufgabenst. B)

Erwartungshorizont gibt angemessene Orientierung für Bewertung (Aufgabenst. C)

Erwartungshorizont übersichtlich und strukturiert (Aufgabenst. A)

Erwartungshorizont übersichtlich und strukturiert (Aufgabenst. B)

Erwartungshorizont übersichtlich und strukturiert (Aufgabenst. C)

Erwartungshorizont hilfreich bei der Erstellung des Gutachtens (Aufgabenst. A)

Erwartungshorizont hilfreich bei der Erstellung des Gutachtens (Aufgabenst. B)

Erwartungshorizont hilfreich bei der Erstellung des Gutachtens (Aufgabenst. C)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Der Aussage „Erwartungshorizont gibt angemessene Orientierung für Bewertung“ stimmen die Lehrkräfte für alle drei Aufgabenstellungen überwiegend mit Tendenz zur vollen Zustimmung zu. Die beiden anderen dargestellten Aussagen zum Erwartungshorizont finden volle Zustim-mung für alle drei Aufgabenstellungen.

Anhang

87

Abbildung 77 Weitere Aussagen zum Erwartungshorizont im Fach Physik

2,26

2,09

2,00

1 2 3 4

Prüflinge haben häufig Lösungswege gewählt, die von dem im Erwartungshorizont angegebenen

abweichen (Aufgabenstellung A)

Prüflinge haben häufig Lösungswege gewählt, die von dem im Erwartungshorizont angegebenen

abweichen (Aufgabenstellung B)

Prüflinge haben häufig Lösungswege gewählt, die von dem im Erwartungshorizont angegebenen

abweichen (Aufgabenstellung C)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Der Aussage „Prüflinge haben häufig Lösungswege gewählt, die von dem im Erwartungshori-zont angegebenen abweichen“ stimmen die Lehrkräfte für alle drei Aufgabenstellungen über-wiegend nicht zu.

Anhang

88

Abbildung 78 Aussagen zur Verteilung und Zuordnung der Bewertungseinheiten im Fach Physik

3,37

3,41

3,37

3,22

3,00

3,17

1 2 3 4

Die Verteilung der Bewertungseinheiten auf die Teilaufgaben berücksichtigt die notwendige

Bearbeitungszeit (Aufgabenst. A)Die Verteilung der Bewertungseinheiten auf die

Teilaufgaben berücksichtigt die notwendige Bearbeitungszeit (Aufgabenst. B)

Die Verteilung der Bewertungseinheiten auf die Teilaufgaben berücksichtigt die notwendige

Bearbeitungszeit (Aufgabenst. C)Die Zuordnung der Bewertungseinheiten zu den

Anforderungsbereichen stimmt mit Unterrichtssituation überein (Aufgabenst. A)

Die Zuordnung der Bewertungseinheiten zu den Anforderungsbereichen stimmt mit

Unterrichtssituation überein (Aufgabenst. B)Die Zuordnung der Bewertungseinheiten zu den

Anforderungsbereichen stimmt mit Unterrichtssituation überein (Aufgabenst. C)

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Allen in Abbildung 78 dargestellten Aussagen zur Verteilung und Zuordnung der Bewertungs-einheiten stimmen die Lehrkräfte für alle drei Aufgabenstellungen überwiegend zu. Die Aussa-ge „Die Verteilung der Bewertungseinheiten auf die Teilaufgaben berücksichtigt die notwendi-ge Bearbeitungszeit“ wird tendenziell in Richtung „stimme voll zu“ beurteilt.

Anhang

89

Abbildung 79 Aussagen zu den Aufgabenstellungen im Zusammenhang mit dem Unterricht im Fach Physik

3,58

3,29

3,63

3,26

3,06

3,37

3,26

3,18

3,47

3,47

3,11

1 2 3 4

Thematik der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. A)

Thematik der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. B)

Thematik der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. C)

Art der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. A)

Art der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. B)

Art der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. C)

Ähnliche Aufgabenstellung wie in der Prüfung wurden im Unterricht geübt (Aufgabenst. A)

Ähnliche Aufgabenstellung wie in der Prüfung wurden im Unterricht geübt (Aufgabenst. B)

Ähnliche Aufgabenstellung wie in der Prüfung wurden im Unterricht geübt (Aufgabenst. C)

Im Unterricht genug Gelegenheiten, die Prüflinge bei der Prüfungsvorbereitung zu unterstützen

In Klausuren der Qualifikationsphase wurden Aufgabenstellungen ähnlich der Prüfung verwendet

Mittelwert

stimmevoll zu

stimmenicht zu

stimmeüberwiegend

nicht zu

stimmeüberwiegend

zu

Standardabweichung

Den Aussagen „Thematik der Aufgabenstellung hatte im Unterricht hohen Stellenwert (Aufgabenst. A und C)“, „Ähnliche Aufgabenstellungen wie in der Prüfung wurden im Unter-richt geübt (Aufgabenst. C)“ und „Im Unterricht genug Gelegenheiten, die Prüflinge bei der Prüfungsvorbereitung zu unterstützen“ stimmen die Lehrkräfte voll zu. Allen anderen in Abbil-dung 79 dargestellten Aussagen zu den Aufgabenstellungen im Zusammenhang mit dem Un-terricht stimmen sie überwiegend zu.

Anhang

90

5 Anhang

5.1 Mittelwertinterpretation bei Verwendung einer vierstufigen Ratingskala

Tabelle 20 Deskriptorenübersicht und -transformation

+ stimme voll

zu stimme

überwiegend zu

stimme überwiegend

nicht zu

stimme nicht zu

- 4 3 2 1

Quelle: eigene Darstellung des Referats 32/LISUM

Berechnungsgrundlagen

Theoretischer Mittelwert: 2,5 (n = Anzahl der Deskriptoren = 4)

Tatsächlicher Mittelwert:

Interpretationsgrundlagen

Für die Interpretation des Mittelwertes sollte

a) die Einordnung des Mittelwertes in bestehende Bandbreiten

b) unter Berücksichtigung der relativen Deskriptorenhäufigkeiten erfolgen.

Tabelle 21 Einordnung des Mittelwertes in bestehende Bandbreiten

Bandbreiten Bezeichnungen Kategorie

3,44 ≤ ≤ 4,00 deutlich stark ausgeprägt

2,78 ≤ < 3,44 eher stark ausgeprägt

1,75 ≤ < 2,78 eher schwach ausgeprägt

1,00 ≤ < 1,75 deutlich schwach ausgeprägt Quelle: eigene Berechnungen des Referats 32/LISUM in Anlehnung an Handbuch zur Schulvisitation (2011), 16

Tabelle 22 Relative Deskriptorenhäufigkeiten

relative Häufigkeiten Bezeichnungen Kategorie

und deutlich stark ausgeprägt

eher stark ausgeprägt

eher schwach ausgeprägt

deutlich schwach ausgeprägt

Quelle: eigene Darstellung des Referats 32/LISUM in Anlehnung an SenBJW (2011): Zweite Runde Schulinspektion in Berlin. Handbuch ab dem Schuljahr 2011/12, 8

Anhang

91

Grundsatz:

Die Kategorie („eher stark ausgeprägt“) ist als geltende Bezugsnorm, im Sinne einer grundsätzlichen Qualitätserwartung, zu verstehen.

5.2 Repräsentativität von Stichproben Um repräsentative Schlüsse auf die Grundgesamtheit der Befragung ableiten zu können, müs-sen die erzielten Ergebnisse eine ausreichende Aussagequalität aufweisen. Letztere hängt ins-besondere von dem erzielten Stichprobenumfang ab.

Gemäß HOLTMANN lässt sich der notwendige Stichprobenumfang , ausgehend von der Größe einer normalverteilten Grundgesamtheit und unter Berücksichtigung einer Irrtumswahrscheinlichkeit von α = 5 %, nach folgender Gesetzmäßigkeit bestimmen (vgl. JENEWEIN, 1994: 98ff.; für die Herleitung der verwendeten mathematischen Grundlagen siehe auch FRIEDRICH/HENNIG, 1980: 249f.):

Parameterbedeutung:

notwendiger quantitativer Stichprobenumfang N quantitativer Umfang der Grundgesamtheit e maximaler Zufallsfehler bei der Berechnung von Stichprobenmittelwerten gegenüber den Mittelwerten der Grundgesamtheit; unter Annahme einer Binomialverteilung und α = 5 % beträgt dieser Wert für e = 0,05

maximal mögliche Standardabweichung der Grundgesamtheit; unter Annahme einer Binomialverteilung (mit σ = n*p) beträgt dieser Wert für = 0,5

5.3 Cut-offs bei verschiedenen Ratingskalen Tabelle 23 Ausprägungsgrad von Merkmalen bei der Verwendung einer vierstufigen Skala

Merkmal ist deutlich schwach

ausgeprägt

Merkmal ist eher schwach

ausgeprägt

keine deutlich schwache/starke Ausprägung des

Merkmals

Merkmal ist eher stark aus-

geprägt

Merkmal ist deutlich stark

ausgeprägt

1,00 ≤ < 1,75

1,75 ≤ < 2,23 2,23 ≤ < 2,78 2,78 ≤ < 3,44 3,44 ≤ ≤ 4,00

Quelle: eigene Berechnungen des Referats 32/LISUM

Anhang

92

Tabelle 24 Ausprägungsgrad von Merkmalen bei der Verwendung einer fünfstufigen Skala

Merkmal ist deutlich schwach

ausgeprägt

Merkmal ist eher schwach

ausgeprägt

keine deutlich schwache/starkeAusprägung des

Merkmals

Merkmal ist eher stark aus-

geprägt

Merkmal ist deutlich stark

ausgeprägt

1,00 ≤ < 2,19

2,19 ≤ < 2,79 2,79 ≤ < 3,48 3,48 ≤ < 4,30 4,30 ≤ ≤ 5,00

Quelle: eigene Berechnungen des Referats 32/LISUM

www.lisum.berlin-brandenburg.de