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Elektromobilität im Automobilbau S. 8 Im Detail verbessert – der ABT Schaeffler FE02 Innovativ Historisch S. 20 FACT SHEET XXL 11./12. Lauf FORMEL E MONTREAL 29./30. Juli 2017 Das große Finale Beim letzten Rennwochenende der Formel E 2016/2017 hat ABT Schaeffler Audi Sport die Chance auf zwei Titel

Fact Sheet XXL Formel E Montreal 29./30. Juli 2017 · Lucas di Grassi ist mit Platz zwei ein fast perfekter Start in die neue Saison gelungen – und das vom vorletzten Startplatz

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Page 1: Fact Sheet XXL Formel E Montreal 29./30. Juli 2017 · Lucas di Grassi ist mit Platz zwei ein fast perfekter Start in die neue Saison gelungen – und das vom vorletzten Startplatz

Elektro mobilitätim AutomobilbauS. 8Im Detail verbessert –

der ABT Schaeffl er FE02

Innovativ Historisch

S. 20

FACT SHEET XXL 11./12. LaufFORMEL E MONTREAL 29./30. Juli 2017

Das große FinaleBeim letzten Rennwochenende der Formel E 2016/2017 hat ABT Schaeffl er Audi Sport die Chance auf zwei Titel

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rären Kursen mitten in den Städten aus. So kommt der Motorsport zu den Fans und nicht umgekehrt. Möglich werden die ungewöhn-lichen und attraktiven Locations durch die geringe Lautstärke der Autos und ihre Emis-sionsfreiheit. Selbst der Strom, der zum La-den der Batterien erforderlich ist, wird direkt vor Ort mittels Aquafuel-Glycerin-Generator produziert.

Elektrisch rund um den GlobusDie Austragungsorte sind einzigartig in

der Motorsportwelt: Hongkong, Marrakesch, Buenos Aires, Paris, Berlin oder New York sind nur einige Beispiele der Metropolen, auf deren Straßen die Formel-E-Autos ihre Rennen fahren. Als Kulissen dienen der In-validendom, die Skyline Kowloons oder die Freiheitsstatue.

Die Formel E bietet gleich mehrere motorsport-liche Besonderheiten. Die off ensichtlichste: Im Gegensatz zu herkömmlichen Verbrennungs-motoren (wie in der DTM) oder Hybrid-Antrie-ben (wie in der WEC) werden die Rennautos ausschließlich elektrisch angetrieben. Die Entwicklung des Elektromotors sowie des Ge-triebes und der entsprechenden Software ist frei. Schaeffl er zeichnet gemeinsam mit dem Team für den gesamten Antriebsstrang verant-wortlich. Eine erfolgreiche Kombination, die den Grundstein zur Vizemeisterschaft in der zweiten Saison legte. Die Energie stammt aus einer für alle Teams einheitlichen, rund 320 Ki-logramm schweren Batterie im Heck des Autos.

Zweite Besonderheit: Die Formel E trägt ihre Rennen nicht auf permanenten Renn-strecken, sondern ausschließlich auf tempo-

Das Starterfeld ist gespickt mit interes-santen Namen: Nelson Piquet jr., Nico Prost, Nick Heidfeld und natürlich Champion Sébas-tien Buemi gehören zu den Protagonisten. Das einzige deutsche Team ABT Schaeffl er Audi Sport startet erneut mit seinen beiden Stammpiloten Daniel Abt und Vizemeister Lu-cas di Grassi. Die Auswahl der weiteren neun Teams umfasst reine Werksmannschaften wie Renault, Jaguar oder DS Virgin ebenso wie weitere internationale Top-Teams aus China, den USA oder Indien.

Das Format der Formel E ist kurz und kna-ckig: Training, Qualifying und Rennen werden an einem Tag ausgetragen. Das Rennen selbst dauert rund 50  Minuten – etwa zur Halbzeit kommen die Piloten an die Box und tauschen das Auto.

Editorial

2 Schaeffl er und die FIA Formula E 4 Rennkalender 2016/2017 6 Metropole mit Insellage: Montreal 8 Die Technik der FIA Formula E 10 Antriebsstrang des ABT Schaeffl er FE02 12 Tech Talk: Lucas di Grassi 14 #ProjectIce 15 Das Team ABT Sportsline 16 Die Piloten: Lucas di Grassi und Daniel Abt 18 Elektromobilität bei Schaeffl er20 Elektromobilität im Automobilbau 22 Das Unternehmen Schaeffl er 23 Daten & Fakten zu Schaeffl er und der Formel E 24 Infos zum ePrix in Montreal

Inhalt

Elektrisch, mitten in der Stadt, rund um den Globus – das ist die Formel E. Vergessen Sie alles, was Sie bisher über Motorsport wussten, und erleben Sie die Welt der ersten vollelektrischen internationalen Rennserie

Die Formel E trägt in Montreal die letzten bei-den Rennen der Saison 2016/2017 aus. Mit einem Rückstand von zehn Punkten hat Lu-cas di Grassi eine gute Chance, den Fahrertitel zu gewinnen. Auch in der Teamwertung kann ABT Schaeffl er Audi Sport noch Meister werden –

dafür braucht es aber eine starke Mannschaftsleis-tung. Zwei Gewinner stehen jetzt schon fest: die Fans, die rund um den Globus faszinierenden Motorsport gesehen haben, und die Serie mit ihrem innovativen Elektroansatz selbst. Ich freue mich auf das Finale.

Jörg Walz Leiter Kommunikation und Marketing Schaeffl er Automotive

Schaeffl er Technologies AG & Co. KGKommunikation und Marketing Schaeffl er AutomotiveIndustriestr. 1–391074 Herzogenaurachpresse@schaeffl er.comwww.schaeffl er.com

Kontakt

Unter Strom Das Team ABT Schaeffl er Audi Sport

Willkom menin der

Videos

Racing for a reason Down to the wire

Z ukunft!

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Marrakesch Marokko

Rund um denDer Rennkalender der Formel E reiht auf der Welttournee in zehn Monaten über vier Kontinente ein Highlight an das nächste. Mit Hongkong, Marrakesch, Montreal und New York sind gleich vier neue Metropolen erstmals Gastgeber eines Laufs der vollelektrischen Rennserie

Globus

Hongkong ChinaAuftakt auf dem Podium 9. Oktober 2016

Lucas di Grassi ist mit Platz zwei ein fast perfekter Start in die neue Saison gelungen – und das vom vorletzten Startplatz. Ein taktisches Meisterstück.

1Erstmals in Afrika

218. Februar 2017

Erste Pole-Position für Lucas di Grassi in der Formel E – im Ziel feiert er einen

dritten Platz. Daniel Abt sammelt auf Rang sieben erneut Punkte.

Buenos Aires ArgentinienPole-Premiere 3

1. April 201715. Startplatz, Letzter nach einer Runde – und im Ziel dank einer tollen Strategie Sieger. Lucas di Grassi schreibt Motorsport-Geschichte. Daniel Abt wird nach großem Kampf noch Siebter.

4 Mexiko-Stadt MexikoSensationssieg 6

Paris FrankreichMagerkost

20. Mai 2017Erstmals in dieser Saison bleiben sowohl Lucas di Grassi als auch Daniel Abt punktlos. In Fahrer- und Teamwertung schlägt weiterhin Rang zwei zu Buche.

Montreal KanadaGroßes Finale29./30. Juli 2017

Genau wie in New York gibt es auch in Montreal beim Final-Wochenende der Saison 2016/2017 zwei Rennen. Die Multikulti-Metropole am Sankt-Lorenz-

Strom, in der Französisch Amtssprache ist, ist sehr Motorsport-begeistert.

11&12

10./11. Juni 201756 Zähler sammelte das Team in den zwei Rennen beim Heimspiel ein und begeisterte damit die Zuschauer in Berlin-Tempelhof. Lucas di Grassi (Foto) machte mit zwei Podiumsplätzen elf Punkte auf Tabellenführer Buemi gut.

Berlin DeutschlandPunkte-Party

7&8

Las Vegas USA

CES: Schaeffl er unddie Formel E in Vegas

New York USAAufholjagd

15./16. Juli 2017Mit einem vierten und einem fünften Platz macht Lucas di Grassi Boden auf die Tabellenspitze gut. Daniel Abt verpasst bei der Premiere der Formel E in New York die Punkteränge.

7. Januar 2017Gelungene und weltweit beachtete Premiere eines virtuellen Rennens der Formel E auf der CES in Las Vegas. Im von Schaeffl er unterstützten Simulator-Rennen traten die Formel-E-Piloten gegen die zehn besten Fans an. Daniel Abt wurde Neunter.

5 MonacoDie Serie hält

13. Mai 2017Dritter Podestplatz in Folge – in Monaco feiert Lucas di Grassi vor ausverkauften Tribünen den zweiten Rang. Teamkollege Daniel Abt komplettiert mit Position sieben das gute Ergebnis für ABT Schaeffl er Audi Sport im Fürstentum.

12. November 2016Platz fünf und sechs bei der Formel-E-Premiere in Afrika nach toller Aufholjagd von Lucas di Grassi und einem fehlerlosen Rennen von Daniel Abt.

FahrerwertungPl. Fahrer Team Pkt.1 Sébastien Buemi (CH) Renault e.dams 1572 Lucas di Grassi (BR) ABT Schaeffl er Audi Sport 1473 Felix Rosenqvist (S) Mahindra Racing 1044 Sam Bird (GB) DS Virgin Racing 1005 Nicolas Prost (F) Renault e.dams 846 Nick Heidfeld (D) Mahindra Racing 787 Jean-Éric Vergne (F) Techeetah 748 José María López (RA) DS Virgin Racing 509 Daniel Abt (D) ABT Schaeffl er Audi Sport 47

10 Nelson Piquet Jr. (BR) NextEV NIO 3311 Oliver Turvey (GB) NextEV NIO 2612 Robin Frijns (NL) MS Amlin Andretti 2013 Loïc Duval (F) Faraday Future Dragon Racing 1914 Pierre Gasly (F) Renault e.dams 1815 Stéphane Sarrazin (F) Techeetah 1716 Mitch Evans (NZ) Panasonic Jaguar Racing 1617 Maro Engel (D) Venturi 1618 Jérôme D’Ambrosio (B) Faraday Future Dragon Racing 1119 António Félix da Costa (P) MS Amlin Andretti 1020 Tom Dillmann (F) Venturi 1021 Esteban Gutiérrez (MEX) Techeetah 522 Adam Carroll (GB) Panasonic Jaguar Racing 523 Alex Lynn (GB) DS Virgin Racing 324 Mike Conway (GB) Faraday Future Dragon Racing 025 Ma Qing Hua (CHN) Techeetah 0

TeamwertungPl. Team Pkt.1 Renault e.dams 259

2 ABT Schaeffl er Audi Sport 1943 Mahindra Racing 182

4 DS Virgin Racing 153

5 Techeetah 94

6 NextEV NIO 59

7 MS Amlin Andretti 30

8 Faraday Future Dragon Racing 30

9 Venturi 28

10 Panasonic Jaguar Racing 21

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Neben einem vorbildlichen öff entlichen Nahverkehr hat Montreal in puncto urbaner Mobilität einen Plan zur Förderung von Elektrofahrzeugen und ein gut ausgebautes Radwegenetz zu bieten

kann kommen

Werk betreibt Schaeffl er in Kanada in Stratford. In Montreal ist mit der Schaeffl er Canada Inc. ein Vertriebspartner beheimatet

Im Pkw-Verkehr nimmt Quebec eine Vorrei-terrolle ein. Der 2013 initiierte „Climate Change Action Plan“ sieht vor, dass die Treibhausemis-sionen bis zum Jahr 2020 um 20 Prozent gegen-über 1990 gesenkt werden. Unter anderem soll die Subventionierung von Elektrofahrzeugen beim Erreichen dieses Ziels helfen. Dafür hat die Regierung 420 Millionen Dollar Fördermittel bereitgestellt. Die Zahl der Elektro- sowie Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge soll in drei Jahren 100.000 Stück erreichen, im Jahr 2026 sogar 300.000.

ZweiradparadiesPkw oder öff entlicher Nahverkehr – in den

meisten Großstädten steht nur diese begrenz-te Auswahl zur Verfügung, um von A nach B zu gelangen. In Montreal bietet sich noch eine weitere adäquate Möglichkeit: per Fahrrad. Im „Copenhagenize Bicycle-friendly Cities“-Index der fahrradfreundlichsten Städte ist Montreal seit Jahren fester Bestandteil der Top 20. Seit dem Jahr 2009 wurde das Radwegenetz von 400 auf 750 Kilometer ausgebaut. Mit „BIXI Montréal“ beheimatet die Stadt einen stetig wachsenden Anbieter von Leihfahrrädern. Laut eines Berichts der gemeinnützigen Organisa-tion „Vélo Quebec“ nutzt jeder zweite Einwoh-ner Montreals mindestens einmal pro Woche ein Fahrrad.

Mit knapp zehn Millionen Quadratkilometer Flä-che ist Kanada hinter Russland das zweitgrößte Land der Erde. Mit nur 36,5 Millionen Einwoh-nern und lediglich zwei Millionenstädten ist der nordamerikanische Staat allerdings auch eines der zehn am dünnsten besiedelten Länder. Zum Vergleich: Die USA sind ein paar Tausend Qua-dratkilometer kleiner, haben aber zehnmal so viele Einwohner und neun Millionenstädte.

Als eine der interessantesten Städte Ka-nadas gilt Montreal. Die französischsprachi-ge Metropole liegt im Südwesten der Provinz Quebec auf der Île de Montréal. Aufgrund der Insellage ist Montreal auf dem Landweg nur über 24 Brücken und drei Tunnel erreichbar. Im innerstädtischen Verkehr sticht vor allen Dingen die U-Bahn Metro Montreal, betrieben von der Verkehrsgesellschaft Société de transport de Montréal (STM), heraus. Sieben Linien trans-portieren täglich 1,1 Millionen Fahrgäste auf einer Gesamtstrecke von 69 Kilometern. Damit hat Montreal die meistfrequentierte U-Bahn Ka-nadas. Ein ebenso weit erschlossenes Busnetz ergänzt den öff entlichen Nahverkehr. Täglich 1,4 Millionen Menschen pendeln auf den 197 Tages- und 23 Nachtlinien. In umliegende Regi-onen gelangt man mit fünf Linien des S-Bahn-ähnlichen Vorortverkehrs Trains de banlieue.

Idyllisch gelegen Ein Blick über den Sankt-Lorenz-Strom auf die Skyline von Montreal. Die Formel E trägt ihre Rennen mitten in der Innenstadt, nicht auf der vorgelagerten Formel-1-Strecke aus

Die Zukunft

Im aktuellen „Future of Urban Mobility“-Index von Arthur D. Little wird Montreal hinter New York als zweitfortschrittlichste Stadt Nordamerikas in Sachen Mobilität geführt

2. Platz6 7

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Der ABT Schaeffl er FE02 ist ein reinrassiges Rennauto mit jeder Menge Hightech. Während die meisten Komponenten, darunter auch die Batterie und die gesamte Aerodynamik, noch für alle Teams einheitlich sind, haben Schaeffl er und ABT den kompletten Antriebsstrang entwickelt

Hightech für die Rennstrecke

LeistungTraining und Qualifying 200 kW (270 PS) Rennen 170 kW (231 PS) plus FanBoost

AerodynamikFront- und Heckfl ügel einstellbarBatterie

Entwickelt von Williams Advanced Engineering,Ladezeit: etwa 45 Minuten

Reifen18-Zoll-Räder mit Einheitsreifen von Michelin

(mit Profi l wie bei Serienautos)

BremsenHydraulische Zweikreisbremsanlage, Bremskraftverteilung einstellbar

ChassisEinheitliches Kohlefaser-Aluminium-Chassis von Dallara

DimensionenLänge 5.000 mmBreite 1.800 mmHöhe 1.250 mmGewicht mind. 880 kg inklusive Fahrer

FahrwerkOptimiertes Fahrwerkmit höherer Steifi gkeit und verbesserter Kinematik

AntriebsstrangElektromotor ABT Schaeffl er MGU 01+,Getriebe mit drei Gängen

LenkradEinheitliches Lenkrad mit Wippen zum Schalten und zur Rekuperation, Reglern für verschiedene Motoreinstellungen und Display mit allen wichtigen Informationen

VideoDer  Antriebsstrang des ABT Schaeffl er FE02

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GutgerüstetMit einem in vielen Details weiterentwi-ckelten Antriebsstrang startet das Team ABT  Schaeffl er  Audi Sport in die Formel-E-Tournee rund um den Globus. ABT Schaeffl er MGU01+ – schon der Name des Antriebs-strangs macht deutlich, dass die Kombination aus Elektromotor und Getriebe auf dem erfolg-reichen Modell der zweiten Saison basiert: In den zehn Rennen hatten die beiden Piloten Da-niel Abt und Lucas di Grassi zehn Podiumsplat-zierungen geholt, darunter drei Siege.

Verbesserungen im DetailDie Ingenieure des ex-

klusiven Technologiepartners Schaeffl er haben sich darauf konzentriert, die Drehmoment-stärke und Effi zienz des An-triebs nochmals zu verbessern. Außerdem wurde das Gewicht weiter reduziert. Das Getriebe

Das grundsätzliche Konzept für den Antriebsstrang des ABT Schaeffl er FE02 bleibt identisch zum Vorjahr. Zur Saison 2016/2017 legten die Ingenieure ihr Augenmerk auf Detailarbeit in vielen Bereichen

verfügt weiterhin über drei Gänge und wurde im Hinblick auf Effi zienz und schnelle Schaltzeiten ebenfalls weiter optimiert.

„Wir fühlen uns für die Herausforderungen der dritten Saison gut gerüstet“, sagt Prof. Pe-ter Gutzmer, Technologievorstand und Projekt-verantwortlicher für die Formel E bei Schaeffl er. „Unser Antriebsstrang hatte schon in seiner ersten Saison einen wichtigen Anteil an den vielen Erfolgen. Deshalb war schnell klar, dass wir weiter auf unser bewährtes Konzept setzen, aber gleichzeitig sämtliche Komponenten in

allen Details weiterentwickeln. Mein Dank geht an alle Ingeni-eure, die zum Teil noch parallel zum Titelkampf mit vollem Ein-satz daran gearbeitet haben, dass wir auch künftig konkur-renz- und am liebsten siegfä-hig sind.“

Top Team-Performance ABT Schaeffl er Audi Sport ist in jedem Rennen siegfähig

Kilometer legte das Team in den bisherigen zehn Saisonrennen zurück

1.830

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Tech Talk

HeimatBedeutet für mich, mit meiner Familie und Freunden zusammen zu sein – egal wo.

Warum nur gelbe Audi?Im Moment sind sie alle gelb. Der R8 ist ur-sprünglich schwarz, aber ich habe ihn folieren lassen. Der nächste RS 6 wird grün. Die Idee da-hinter: meine brasilianischen Helmfarben.

Spielzeug mit ElektromotorenElektrofahrräder habe ich vier oder fünf Stück, dazu elektrische Skate- und Hoverboards und zwei E-Scooter. Außerdem entwickle ich mit Partnern zusammen in Brasilien ein E-Fahrrad.

Mikromobilität interessiert mich sehr. Genau-so wie künstliche Intelligenz in autonomen Fahrzeugen. Ich möchte bei diesen Techniken up to date sein und verstehen, wie man die Qualität verbessern kann. Auch im Roborace-Projekt der Formel E bin ich involviert.

Wird Elektromobilität unterschätzt?Nicht unterschätzt, die Menschen beginnen jetzt schnell zu verstehen, was es damit auf sich hat. Ein bisschen wie zu der Zeit, als das Fernse-hen aufkam. Jeder wusste, das wird groß, aber dass sich die Gewohnheiten vieler Menschen ändern, dauert seine Zeit. Es ist Angst im Spiel. Man fragt sich: „Ist das wirklich besser?“ Die

E-Mobilität wird sich aber viel schneller durch-setzen als vorhergesagt. Beispiel Formel E: Ich bin seit fünf Jahren involviert. Am Anfang hat niemand auch nur eine Sekunde an Rennen mit E-Autos geglaubt.

Bester Formel-E-MomentEs gab schon so einige. Toll war Mexiko: zwei-mal im Rennen Letzter und am Ende Sieger. Die Pole in Berlin mit einem gebrochenen Bein und einer Tausendstel Vorsprung war auch beson-ders – auch wenn ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass es ein Bruch ist.

Wenn nicht Rennfahrer, was dann?Ich fahre nicht Rennen und gehe dann an den Strand. Ich fahre, verdiene Geld damit und inves-tiere es dann. Also entweder Unternehmer oder Ingenieur oder Erfi nder. Ich bin ein Typ, der im-mer den Wettbewerb sucht, ich kann nicht verlie-ren. Das macht mich als Rennfahrer besser und wäre wohl auch mein Charakter in einem ande-ren Beruf. Am Ende kommt es immer darauf an, der Beste zu sein, die besten Leute um sich her-um zu haben und alles aus sich und den Dingen, die man vorhat, herauszuholen. Das unterschei-det es auch von der Kunst, in der alles subjektiv ist. Also Künstler wäre ich niemals geworden.

Stichwort „Mobilität für morgen“: Was sollte Schaeffl er dafür erfi nden?Dann hätte ich gerne ein sehr effi zientes Hy-brid-Flugzeug, das autonom oder semi-auto-nom fl iegen kann.

Nicht nur auf, sondern auch abseits der Piste dreht sich bei Lucas di Grassi alles um Elektromotoren. Ein Porträt des 32-jährigen Titelanwärters in Stichworten

StromStark unter

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Johann Abt († 2003), Vater von Hans-Jürgen und Christian Abt, wird Touren-wagen-Europameister

Mit den Logos der Schaeffl er Gruppe wird Mattias Ekström zum zweiten Mal DTM-Champion

Christian Abt, Timo Scheider und Daniel Abt räumen drei Titel in einem Jahr ab

ABT und Schaeffl er gewinnen das erste Formel-E-Rennen

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#ProjectIce

„Die globale Erwärmung ist ein Thema, das uns alle angeht. Die Elektromobilität kann und wird in Zukunft einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten“, sagt Schaeff -ler-Technologievorstand Prof. Peter Gutzmer. „Wir sehen die Formel E mit ihren Innovationen und neuen Ideen als einen Motor für die Mobi-lität der Zukunft und haben deshalb auch diese spektakuläre Aktion gern unterstützt.“

In Zusammenarbeit mit der Regierung Grönlands sowie Umweltschutz-Aktivisten und weiteren Partnern wie der monegassi-schen Prinz-Albert-Stiftung sowie der Univer-sität in Southampton wurde das Event lang-fristig und sorgfältig geplant und dann mit dem geringstmöglichen Aufwand umgesetzt. Entstanden sind eindrucksvolle Bilder, ein weltweites Interesse mit rund drei Millionen Aufrufen allein auf YouTube sowie eine 48-mi-nütige Dokumentation, die anlässlich des Rennens in Marrakesch und der zeitgleich dort stattfi ndenden internationalen Klimakonfe-renz gezeigt wurde.

Herausforderung Erderwärmung„Die Gegend in Grönland ist so ein friedli-

cher Platz. Ich war erschrocken, als ich gese-hen habe, wie sich die Landschaft durch die Erderwärmung verändert“, sagt Lucas di  Grassi. „Diese Erfahrung gibt mir ein ganz neues Gefühl dafür, was für Herausforderungen vor uns liegen und was die Formel E dazu beitragen kann.“

SpektakuläresZeichen gegen den KlimawandelZeichen gegen den Klimawandel

SpektakuläresZeichen gegen den Klimawandel

Spektakuläres

Mit einem bisher einmaligen Event haben die Formel E, Schaeffl er und Lucas di Grassi ein Zeichen gegen die Erderwärmung gesetzt: Der Brasilianer drehte in seinem Formel-E-Auto Runden auf einem Gletscher in Grönland

Lucas di GrassiFormel-E-Vizechampion im

Team ABT Schaeffl er Audi Sport (rechts im Bild) mit

Formel-E-CEO Alejandro Agag

Unbekanntes Terrain Anlieferung des

Formel-E-Boliden auf dem Gletscher

Ewiges Eis? Die Formel E setzte in Grönland spektakulär

ein Zeichen gegen die Erderwärmung

Innovation aus Tradition

Ahnengalerie Erfolge nicht nur

im Formelsport

Weltweit führender Veredler von Fahrzeugen des Volkswagen-Konzerns und erfolgreiches Motorsport-Team in der DTM: In der Formel E bildet Schaeffl er gemeinsam mit ABT Sportsline ein Team. In der 120-jährigen Geschichte der Allgäuer Mannschaft eine völlig neue Herausforderung

ABT Sportsline ist eines der erfolgreichsten Motorsport-Teams in Deutschland und Europa. Die motorsportliche Geschichte reicht gut 60  Jahre zurück und begann mit den ersten Siegen von Johann Abt in den 1950er-Jahren. Erster überlieferter Erfolg ist der bei einem Sandbahnrennen. Es folgen Siege und Titel im Tourenwagen-, Sport wagen- und Formel-sport. Als bisher erfolgreichstes Jahr der Fir-mengeschichte geht 2009 in die Historie ein: Timo Scheider gewinnt die DTM, Christian Abt gewinnt das ADAC GT Masters im Audi R8 und Youngster Daniel Abt siegt im ADAC Formel Masters. Schon 2007 feierten Schaeffl er und ABT gemeinsam: Mit den Logos von LuK, INA

und FAG auf seinem A4 gewann Mattias Ek-ström DTM-Titel Nummer zwei.

Gegründet 1896 als Schmiede, hat sich das Unternehmen ABT kontinuierlich ent-wickelt. Nur eines hat sich nicht verändert: Weiterhin lenkt die Familie die Geschicke der Firma mit etwa 170 Mitarbeitern und Partnern in 50 Ländern der Welt. Mittlerweile ist mit Geschäftsführer Hans-Jürgen Abt die vierte Generation am Ru der. Das Engagement in der Formel E ist für ABT auch eine Rückkehr zu den Wurzeln: Schon Anfang der 90er-Jahre feierte das Team Erfolge im Formelsport. Damals unter anderem mit Ralf Schumacher im Cockpit.

Momente

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#66

Mit Lucas di Grassi (32) und Daniel Abt (24) hat die Mannschaft von Hans-Jürgen Abt ihre Wunschbesetzung in den Cockpits der beiden Formel-E-Boliden. Der erfahrene Brasilianer und Youngster Daniel Abt sind nicht nur schnell und technisch versiert, sondern harmonieren auch abseits der Rennstrecke perfekt

Ein starkes Team im

Daniel Abt

2007 2. ADAC Kart Championship2008 8. ADAC Formel Masters2009 1. ADAC Formel Masters2010 2. ATS Formel 3 Cup2011 4. FIA Formel 3 International Trophy, 7. Formel 3 Euro Serie 2012 2. Platz GP3-Serie2013 GP2-Serie2014 GP2-Serie, FIA Formula E2015 1. 24 Stunden Le Mans (Klasse), 11. FIA Formula E2016 7. FIA Formula E, 19. ADAC GT Masters

Geburtstag 3. Dezember 1992Geburtsort Kempten (D)Wohnort Kempten (D)Größe 1,79 mGewicht 70 kg

#11Lucas di GrassiHighlights2005 1. GP Macau2006 Formel-1-Test2007 2. GP2-Serie, Formel-1-Testfahrer2008 3. GP2-Serie, Formel-1-Reservefahrer2009 3. GP2-Serie, Formel-1-Reservefahrer2010 Formel 12013 3. 24 Stunden Le Mans 2014 2. 24 Stunden Le Mans, 4. WEC2015 4. 24 Stunden Le Mans, 3. FIA Formula E2016 3. 24 Stunden Le Mans, 2. FIA Formula E

VitaGeburtstag 11. August 1984Geburtsort São Paulo (BR)Wohnort Monaco (MC)Größe 1,79 mGewicht 75 kg

lucasdigrassi.com.br

@LucasdiGrassilucasdigrassi

lucasdigrassioffi cial

Highlights Vita

danielabt.de

@Daniel_Abtabtdaniel

daniel_abtAbtDaniel

Cockpit16 17

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Motorsport ist seit jeher eine Triebfeder für Entwicklungen, die sich später in Serienfahrzeugen wiederfi nden. Das gilt mittlerweile auch für elektrifi zierte Antriebsstränge. In der FIA-Langstrecken-WM WEC mit dem Höhepunkt Le Mans treten Hightech-Hybrid-Boliden gegeneinander an, in der FIA Formula E rein elektrisch angetriebene Formel-Rennwagen. Für Schaeffl er sind beide Rennserien zu wegweisenden Testfeldern für zukünftige Technologien geworden

Rennstrecke >>> Straße

„Die Engagements in der WEC und in der For-mel  E helfen uns, Umfeld und Systeme der Elektromobilität besser zu verstehen“, erläutert Technologievorstand Prof. Peter Gutzmer. Ob Systemverständnis, Entwicklung neuer Mate-rialien, Rekuperation (Bremsenergierückge-winnung) oder Thermomanagement – wichtige Erkenntnisse, die den Technologiekonzern auch

abseits des Rennsports bei Ideen, Visionen und Technologien für die vernetzte Mobilität für morgen voranbringen. Schaeffler hat das Entwicklerteam für Komponenten von Elektro-fahrzeuge und neuen Mobilitätskonzepten in-nerhalb kurzer Zeit signifikant vergrößert und arbeitet mit Hochdruck an nachhaltigen Mobili-tätslösungen. Sechs Beispiele …

E-Bike

Roboter-Taxi

E-Board

Bio-Hybrid

Hybridfahrzeug

Elektroauto

Ein Stromkreis

Bio-HybridDie innovative und kompakte Mobilitätslösung für urbane Ballungsräume bietet nicht nur einen Wetterschutz, sondern mit vier Rädern inklusive elektrischem Pedelec-Antrieb auch eine hohe Fahrstabilität und Stauraum. Im Frühjahr 2016 präsentierte Schaeffl er die Design- und Entwicklungsstudie und erntete dafür rund

um den Globus positive Resonanz.

Roboter-TaxiAutonom fahrende Busse mit integriertem Radnabenantrieb von Schaeffl er (Abbil-dung) könnten in Zukunft bedarfsgerechten und emissionsfreien Personennahverkehr ermöglichen. Alle Antriebskomponenten mit Ausnahme der Batterie sind komplett im Rad untergebracht. Dazu zählen der Elektromotor, die Leistungselektronik, die Bremse

und das Kühlsystem. eWheelDrive ermöglicht gänzlich neue Fahrkonzepte.

E-BoardDas ideale Fortbewegungsmittel für Kurzstrecken in urbanen Räumen glänzt neben

handlichen Ausmaßen mit hydraulischen Bremsen und einer Reichweite von 25 Kilometern. Auf der CES im Januar 2017 in Las Vegas zeigte Schaeffl er diesen Proto-typ. In die Trittfl äche ist ein Akku integriert, der über einen E-Motor die Hinterachse

antreibt. Gesteuert wird über einen Stick mit einem ergonomisch gestalteten Griff .

HybridfahrzeugHybridkomponenten werden auch in Zukunft den klassischen verbrennungsmotori-

schen Antriebsstrang effi zienter gestalten. Schaeffl er bietet Lösungen über die gesamte Bandbreite der Elektrifi zierungsmöglichkeiten an – vom 48-Volt-Hybrid über den Plug-

in-Hybrid für verschiedene Einbaupositionen bis zu rein elektrischen Achsen, die den Verbrennungsmotor unterstützen bzw. kurzzeitig auch als alleiniger Antrieb dienen.

E-BikeAuf Schnellradwegen lassen sich kürzere Strecken mit leistungsfähigen Pedelecs be-sonders schnell und umweltschonend zurücklegen. Mit an Bord: Hard- und Software von Schaeffl er. Die umfangreiche und innovative Produktpalette fi rmiert unter dem Namen SCHAEFFLER-VELOSOLUTIONS.

Siehe auch: www.schaeffl er-velosolutions.de

ElektroautoSchaeffl ers elektrische Achsen (Abbildung) tragen dazu bei, dass verkehrsbedingter

Lärm in der Innenstadt der Vergangenheit angehört. Dabei geht man in Herzogen-aurach mit einem breiten Produktportfolio in die Zukunft. Hierfür hat Schaeffl er ein

innovatives Baukasten-System entwickelt für elektrische Achsen in verschiedenen Konfi gurationen und Baustufen.

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Von der echten Alternative über den öffentlichen Personenverkehr wieder zurück ins Automobil: Elektromobile haben eine rasante Geschichte von mehr als 100 Jahren hinter sich und werden doch gerade erst erwachsen

Die Strom-schnellen

1899Elektrisierender BeginnDas Auto lernt laufen. Erstes Auto über 100 km/h: das Elektromobil „La Jamais Contente“ von Camille Jenatzy. Das war 1899, als auch die Baker Motor Vehicle Company Elektroautos herzustellen begann. Rein elektrischer oder auch Hybridantrieb von Ferdinand Porsche für Lohner Elektromobile. Die gleiche Idee bei Mercedes Eléctrique und Mercedes Mixte. Detroit-Electric-Modelle bis 1939 mit mehr als 100 Kilometer Aktionsradius. Um die Jahrhundertwende herum waren mehr E-Autos auf der Straße als Verbrenner. Erst als sich Leistungs-stärke, Reichweite und Tankstellennetz rasant verbessern, setzen sich Benziner durch.

1972 Die Grenzen des Wachstums

Elektromobilität heißt Antrieb mit ortsfester Stromversorgung – Trams, Züge, Oberleitungs-Busse. Doch der Verbrenner gerät unter Druck.

1972 Club of Rome mit „Grenzen des Wachs-tums“: Endlichkeit der Ressourcen. 1974 Ölkrise. Die Industrie reagiert mit unfertigen E-Antrieben:

Ein BMW 1602 Elektro für Olympia 1972 hat nur 32 kW (43,5 PS). Die E-Transporter von

Mercedes und VW kommen mit den damals noch sehr schweren Batterien und ca. 22 Kilowatt-stunden Kapazität in Flottentests lediglich 60

bis 80 Kilometer weit. Auch die E-Modelle von Opel, Mercedes und VW für ein Großprojekt 1992

auf Rügen basieren auf existierenden Autos. Das ist der falsche Weg.

1996Maßgeschneidert in die Zukunft Nötig sind zwei Dinge: 1) Ein Paradigmenwechsel. General Motors legt 1996 als erster großer Hersteller ein Auto speziell für E-Antrieb aus. Der EV1 entsteht in rund 1.100 Exemplaren. Sein cw-Wert: 0,19. Er erreicht 130 km/h und fährt mit 26,4 kWh Energie aus Nickel-Metallhydridakkus 250 Kilo meter weit. 2) Ein Technologiesprung. Er kommt mit den Lithium-Ionen-Batterien von Sony. Mit solchen Akkus als Antrieb eines Roadsters mischt Tesla 2008 die Autoindustrie auf: 200 km/h Spitze, 350 Kilometer Reichweite. Japan baut seit 2009 den Mitsubishi i-MiEV in Serie. Heute gibt es zahl-reiche E-Autos und Schaeffler ist ein gefragter Partner.

1997 Reizvolle Alternativen?Als Brückenlösung kommt der Hybridantrieb aus Verbrenner und Elektro.

Der Durchbruch gelingt Toyota ab 1997: Der Prius wird zum Millionenerfolg. Auch E-Antrieb ohne Batterie ist denkbar: Wasserstoff und Sauerstoff erzeugen in einer Brennstoffzelle Strom, der das Auto antreibt.

Eine Mercedes A-Klasse F-Cell ist 2003 der weltweit erste Brennstoffzellen-Pkw, der in Kleinserie im Kunden-betrieb läuft. Seit 2015 produziert Toyota das Wasserstoff-Modell Mirai in Serie.

2009 MotorsportDie Meilensteine der E-Mobilität im Rennsport: Juli 2009 erster Sieg von McLaren-Mercedes mit Hybridan-trieb in der Formel 1. Juni 2012 erster Sieg von Audi mit diesel-elektrischem Antrieb in Le Mans. September 2014 FIA Formel E als erste Rennserie mit Elektroantrieb. Schaeffler ist einer der Pioniere mit dem Team ABT Schaeffler Audi Sport. Juni 2015 erster Gesamtsieg eines E-Rennwagens von Rhys Millen gegen Benzi-ner am Pikes Peak. September 2016: Weltrekord für E-Antrieb von Venturi mit 549 km/h in Bonneville.

20 21

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Für Schaeffl er ist Innovation seit der Firmengründung fester Bestandteil der Unternehmens-DNA. Dabei wird quer und interdisziplinär gedacht

Schaeffl er ist bekannt als Innovationsführer mit einer Vielzahl von Technologien, die Auto-mobile sparsamer, umweltfreundlicher und sicherer machen, sowie mit Produkten für Bahnen, Flugzeuge, Windkraftanlagen und für viele weitere Industriebereiche. Überall, wo sich etwas bewegt, ist Schaeffl er. Und Be-wegung bedeutet auch Mobilität. Die Heraus-forderungen an die Mobilität der Zukunft sind groß. Daher hat sich Schaeffl er dem ganzheit-lichen Strategiekonzept „Mobilität für morgen“ verschrieben, um nachhaltige Lösungen für die Welt von morgen zu fi nden.

Mobilität für morgen Unter diesem Konzept konzentriert sich Schaeffl er auf die vier Fokusfelder Umweltfreundliche Antriebstechnologien, Urbane Mobilität, Interurbane Mobilität sowie Energiekette

Mobilität für morgen

#6666

#11

Haushalt mit zwei Personen (6 Tage)

Kühlschrank,150 l (210 Tage)

Glühbirne, 60 W (39 Tage nonstop)

Fernseher(15 Tage nonstop)

Spülmaschine(70 Waschgänge)

Sekunden2,9

Der ABT Schaeffl er FE02 beschleunigt

von 0 auf 100 km/h in

≈ 87.000 ....................................................... Mitarbeiter weltweit13,3 ...........................................................Mrd. Euro Umsatz 2016> 2.300 .....................................Angemeldete Patente im Jahr 201625.000 ............................ Aktive Patente und Patentanmeldungen170 .............................................................Standorte in 50 Ländern75 .................................................................................Werke weltweit60 ............ Schaeffl er-Teile in Automobilen weltweit (Durchschnitt)17 ....................... Forschungs- und Entwicklungszentren weltweit

Schaeffl er-Fakten

56Energie darf ein Fahrer pro Rennen verbrauchen

kWh

=

Infos kompakt

Fahrer mit den meisten Stimmen beim #FanBoost haben 100 kJ mehr Energie

herkömmliche Mignon-Batterien stellen dieselbe Energiemenge bereit

=

200 kWLeistung im Qualifying

170 kWLeistung im Rennen

fanboost.fi aformulae.com

FanBoost im zweiten Auto

20.000

ABT Schaeffl er FE02

Lucas di Grassilucasdigrassi.com.br

@LucasdiGrassilucasdigrassi

lucasdigrassioffi cial

danielabt.de

@Daniel_Abtabtdaniel

daniel_abtAbtDaniel

Daniel Abt

• Aerodynamik Front- und Heckfl ügel einstellbar• Elektromotor ABT Schaeffl er MGU01+• Batterie Williams Advanced Engineering• Getriebe ABT Schaeffl er, 3 Gänge• Bremsen Hydraulische Zweikreisbremsanlage,

Bremskraftverteilung einstellbar• Fahrwerk Optimiertes Fahrwerk mit höherer

Steifi gkeit und verbesserter Kinematik• Gewicht mind. 880 kg (inklusive Fahrer)• Dimensionen Länge 5.000 mm, Breite 1.800 mm,

Höhe 1.250 mm

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FIA Formula E@FIAformulaEfi aformulae.com

@schaeffl ergroup

Schaeffl er

schaeffl er.comSchaeffl er

schaeffl ergroup

Samstag, 29.07.08:00 – 08:45 Freies Training 110:30 – 11:00 Freies Training 212:00 – 12:36 Qualifying (4 Gruppen)12:45 – 13:00 Super Pole 14:00 – 14:30 Autogrammstunde (eVillage)15:00 Fahrerparade 15:23 Boxengasse off en16:04 Rennen (35 Runden)17:05 Podiumszeremonie17:25 – 17:40 Pressekonferenz (Media Center)

Sonntag, 30.07.08:00 – 08:45 Freies Training 110:30 – 11:00 Freies Training 212:00 – 12:36 Qualifying (4 Gruppen)12:45 – 13:00 Super Pole 14:00 – 14:30 Autogrammstunde (eVillage)15:00 Fahrerparade 15:23 Boxengasse off en16:04 Rennen (37 Runden)17:05 Podiumszeremonie17:25 – 17:40 Pressekonferenz (Media Center)

Zeitplan

@abt_formula_e

Team ABT

abt-sportsline.deABTSportslineTVabt_fe

abtmotorsport

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Media-Kontakt Team · Mark Schneider · +49 172 411 53 78 · [email protected] · media.abt-motorsport.de

2.745 mStreckenlänge

Die RennstreckeMontreal Formula E Street Circuit

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50 km/hLangsamste Kurve

110 km/hSchnellste Kurve

195 km/hTopspeed

1 Start/Ziel2 Boxengasse3 eVillage4 Emotion Club5 Media Center

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CND