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feldberichte ...von a wie atommüll bis z wie ziemlich genervter schwan.

Feldberichte

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Feldberichte - von A wie Atommüll bis Z wie ziemlich genervter Schwan Genau wie das Videotagebuch, beleuchtet das vorliegende Werk unsere Herangehensweise an die Thematik einer alternativen politischen Kommunikation. Während unseres Guerilla-Marketings entstanden rund 1264 Fotos, von denen die aussagekräftigsten in diesem Buch zu finden sind. Das komplette Projekt findet ihr unter: http://www.fbeirau.de/politische-kommunikation/

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feldberichte ...von a wie atommüll bis z wie ziemlich genervter schwan.

ist teil des projektespolitische kommunikation und unserem slogan

was wäre wenn.grüne.de?und beleuchtet die vorgehensweise dreier angehender grafik-designer zum thema der alternativen politischen kommunikation mit dem schwerpunkt:

guerilla-marketing gegen atompolitik.

das gesamte projekt wurde im rahmen einer ausbildung bearbeitet, wobei die auszubildenden komplette freiheit bei der themenwahl und dessen

gestaltung hatten.

ein projekt von:felix beirau, benjamin scholz und daniel hobein

tutor: steffen leuschner

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nach einem ‘größten anzunehmenden unfall‘ stünde das volk vor vielerlei schwerwiegenden und teilweise auch lebensfeindlichen tatsachen. eine davon wäre, dass man sich ohne atemschutzmaske (immernoch rezeptfrei!) nicht nach draußen wagen darf. aufgrund dessen finden sich solche schutzmasken nun überall an den kassen der supermärkte, an den heimischen kleiderständern oder wie hier, sogar in der straßenbahn. der alltagsablauf wäre somit gesichert!

was wäre wenn - man die welt nur durch eine maske sehen könnte?

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warum die ganzen fotos? vorerst stand von beginn an fest, dass wir große mengen an bildmaterial benötigten, wenn wir teilprojekte wie ein videotagebuch, diese broschüre oder diverse plakate verwirklichen wollten. hinzu kam jedoch der guerilla-aspekt, welcher sich so äußert, dass in unregelmäßigen abständen diverse schauspieler durch die städte laufen, und in ihrer traurigen, bereits zerstörten welt jene fehler ertragen, welche mit den richtigen entscheidungen hätten umgangen werden können.

einige fotos sind während des hochwassers an der saale entstanden, welches bedauerlicherweise ein trauerzeugnis unserer rücksichtslosen handlungsweise mit der natur widerspiegelt.

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heutige begehungen des hier dargestellten geländes zeigen, dass der wasserstand schätzungsweise 2m über dem eigentlichen niveau lag. leider ist mittlerweile lediglich der wasserpegel gesunken, nicht jedoch das maß der verschmutzung...

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william shakespeare formulierte bereits, was uns im falle eines gau‘s mehr denn je bewusst wird.die eigene sicherheit steht über allem, so möchte man meinen, doch nicht um jeden preis! „handle so, wie auch du behandelt werden willst“ könnte sich hier mit „nur die stärksten überleben“ widersprechen, doch sind es am ende jene, die sich am schnellsten anpassen, jene, die sich auf das wohle anderer besinnen und ihren lebensraum, die umwelt, schätzen und pflegen.

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die kontamination der umwelt bringt neue gefahren mit sich. einige der hier aufgeführten folgen sind, zugegebenermaßen, stark fiktiv, aber nicht zu hundert prozent ausschließbar.riesenwuchs bei diversen tierarten würde in so genannten wildzonen durch warnschilder markiert werden, die an jeder ecke stünden und auf eine hohe dosis radioaktiver strahlung hinweisen. selbst an stadträndern wird verdeutlicht, dass die bevölkerung ab da für ihre eigene sicherheit aufkommen muss.

diese aktion diente vorrangig auch der ansammlung von bildmaterial für diverse teilprojekte. dennoch kann es ebenso für das guerilla-marketing eingesetzt werden, um die menschen für dieses thema zu sensibilisieren, egal, wie sie darauf reagieren sollten. sie reagieren...

was wäre wenn - atomare gefahrenhinweise das stadtbild prägen?

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verknüpft man die eigentlichen wahlplakate mit (mehr als) aktuellen problemen und packe dies dann in unser projekt, so erhält man folgendes beispiel.dieser vorschlag wäre ein hinweis darauf, wie krank die grüne lunge unserer erde, gerade in großstädten ist. die verunreinigungen in der luft und im wasser machen die bäume krank. wir übertrugen dieses krankheitsbild metaphorisch auf menschliche organe, von denen drei als unverkennbar geschädigt, und eines als (kerngesund wäre hier das falsche wort) stabil abgebildet sind.die anbringung der plakate sollte „in reihe“ geschehen, damit die einzelnen teile des slogans „was wäre wenn.grünne.de?“ sich nach und nach offenbaren.

als erstes möchte ich hier unseren querdenker felix erwähnen. enthusiastisch hat er mit unerschöpflichem elan zu jeder zeit und mit mir zusammen mindestens einmal die nacht zum tag gemacht, um das mammutprojekt „politische kommunikation“ zu stämmen und voranzutreiben. akribisch lies er keine möglichkeit offen, um unsere teilprojekte mit perfektionismus zu erfüllen und sie somit für die welt der visuellen kommunikation zu wappnen.

daniel war in diesem projekt der ruhige, zurückhaltende aber dennoch unverzichtbare pol. er hat in den entscheidenden momenten wichtige impulse gegeben, die unsere arbeit stück für stück zu einem handfesten und vielfältigen schulprojekt verwandelt haben. als zweiter im bunde unseres dreiergespanns hat er sein talent als fotograf bewiesen und somit bei der permanenten verwirklichung und dem festhalten unserer teilprojekte geholfen.

last but not least, möchte ich meinem besten freund christoph danken, dass er sich trotz seines intesiven musikstudiums die zeit nehmen konnte und einen soundtrack für unser videotagebuch gemacht hat. obwohl

er kein schüler an unserer schule ist, hat er sich dennoch allergrößte mühe gegeben, eine perfekte vertonung für unser zeitkritisches politikprojekt zu entwickeln, um dadurch die atmosphäre der alarmierenden thematik zu unterstützen.

dieses schulprojekt hat mir gezeigt, dass es zum einen möglich ist, schwierige themen so umzusetzen, dass sie visuell in neuem glanz eine völlig erfrischende und auch reizende wirkung erzielen können. zum anderen machte es deutlich, dass ein solches großprojekt nur zu 120% wirkungsgrad getrieben werden kann, wenn alle mitglieder gemeinsam an einem strang ziehen. als bestandteil der ausbildung konnten wir alle die möglichkeit nutzen, unsere eigenen fähigkeiten einzubringen und auszubauen und außerdem die fähigkeiten der anderen zu schätzen, einzubinden und somit den perfekten workflow entwickeln. ich bin stolz auf unser kleines team, dass wir mit dieser aufgabe unseren anforderungen gerecht werden konnten und diese schließlich noch übertroffen haben.

. bs

wir über uns:

dieses projekt war aus meiner sicht sehr spannend. es hat wirklich spaß gemacht den entwicklungsprozess von der ideenfindung, über konzeption bis hin zur umsetzung zu durchlaufen. die gruppe hat dabei hervorragend zusammengearbeitet, und es hat sich gezeigt, dass die arbeit im team und das kombinieren von unterschiedlichsten ideen und einflüssen zu einem wirklich interessanten ergebnis führen kann.

felix war hierbei immer engagiert, aktiv bei der sache und hat für motivation im team gesorgt. er hat sich immer eingebracht und sorgte für ein angenehmes klima. bei der umsetzung brachte er neben seinenhandwerklichen kenntnisse auch diverse erfahrungen in videoprogrammen mit ein.

benjamin war immer mit ideen und problemlösungen zur stelle und setzte seine fotografenkenntnisse zum nutzen des teams ein. er war immer motiviert und lieferte viele hervorragende beiträge, welche die arbeit letztendlich sehr bereicherten.

. dh

danke für die ideen, danke für die gemeinsame zeit und vor allem danke für euer vertrauen und die konstante ehrlichkeit!

einleitend nun ein paar worte zu daniel, unserem besonnenen ruhepol. dank ihm konnten wir besonders während der entstehung der fotos eine vielzahl an wirklich guten ergebnissen erzielen. außerdem trug er einen entscheidenden teil in unsere vorangegangene recherchearbeit bei. 2 worte: engagiert & verlässlich.

benjamin kennzeichnete ein starker drang die leute mit unserem projekt wirklich erreichen zu wollen. nach mehrwöchiger konzeptionierung, querdenkenden maßnahmen und selbstkritik, fanden wir uns aufgrund des enormen umfangs des uns

auferlegten projekts, öfters während mehr als unchristlichen zeiten zusammen, um das projekt mehr und mehr voranzutreiben. 2 worte: ehrlich & euphorisch.

außerdem muss ich hier noch erwähnen, dass wir noch einen helfershelfer namens christoph hatten. benjamin schlug ihn vor, als wir über die vertonung unseres videotagebuchs debattierten. unterm strich war es für mich eine angenehme zusammenarbeit, da er sowohl kurzfristig gesetzten terminen folge leisten, als auch meine spezifischen vorstellungen für das projekt nahezu identisch umsetzen konnte. danke!

das projekt als solches ließ mich aufgrund der uns gestellten

herausforderungen und dem damit fast von allein aufkeimendem elan, vielseitig wachsen (und so sollte es möglichst immer sein). ich muss mir eingestehen, dass ich mich zuvor nicht viel für politik interessierte, was jedoch aufgrund der mit dem projekt einhergehenden recherche eine wende erfahren durfte.

. fb

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