FMEA nach Stand der Technik Analyse in 5 Schritten

SL – Qualitätsmanagement GmbH 11

SL-Qualitätsmanagement GMBH Siegfried Loos

FMEA

nach Stand der Technik

Analyse in 5 Schritten

56. Q-Tag Regionalkreis Allgäu

14. November 2011 in Kempten


1973 Messhaus

Stationen von MercedesStationen von Mercedes--Benz bis DaimlerChryslerBenz bis DaimlerChrysler

1999 MTC Sindelfingen

1986 Kundendienst

1992 PKW-Entwicklung Elektrik / Elektronik

2007 GF SL-Qualitätsmanagement GmbH


GeschGeschääftsfeld PKWftsfeld PKW

seit 1992

System- und Risikoanalyse

Methodenentwicklung

Toolentwicklung

Projektleitung Verankerungsprojekt FMEA

Lieferantenbewertung

Mitarbeiterunterstützung

Seminare (intern, extern)

Mitarbeit in Gremien wie z.B. VDA,VDI, DGQ, FGS,...

Vorträge und Schulungen bei VDA, VDI, DGQ, ....


SL SL –– QualitQualitäätsmanagement GmbHtsmanagement GmbH

2007 Geschäftsführer der SL-Qualitätsmanagement GmbH

Themen:

Beratung, Moderation, Seminare

Implementierung der Methode in Firmen


Historie der FMEAHistorie der FMEA

Wandel der Zeit, 1960 Wandel der Zeit, 1960 -- 20112011

Anforderungen an die FMEAAnforderungen an die FMEA

Analyse in 5 SchrittenAnalyse in 5 Schritten

DiskussionDiskussion

Themen des VortragesThemen des Vortrages


Unter FMEA verstehe ich:Unter FMEA verstehe ich:


Entwicklung der FMEAEntwicklung der FMEA

ApolloApollo--ProjektProjekt

LuftLuft-- und Raumfahrtund Raumfahrt

KerntechnikKerntechnik

AutomobilindustrieAutomobilindustrie

MedizintechnikMedizintechnik

NachrichtentechnikNachrichtentechnik

Nichttechn. BereicheNichttechn. Bereiche


Wandel der Zeit 1960 Wandel der Zeit 1960 -- 20112011










FMEAFMEAVDA Band 4VDA Band 4

AIAGAIAGTS 16949 TS 16949

DIN EN 60812DIN EN 60812DIN EN 14971 DIN EN 14971

DGQ Band 13DGQ Band 13--1111


Es wurden bestehende Produkte oder Prozesse erfasst.

• Im ersten Ansatz wurde der Ist-Zustand aufgenommen und Bewertet.• Aus diesem Grund wurden auch „keine Verantwortliche und Termine benötigt!• Bei unzureichender Bewertung worden Maßnahmen vorgeschlagen / umgesetzt• Danach erfolgte eine neue Bewertung.

Beginn der FMEA ca. ab 1960 Beginn der FMEA ca. ab 1960


2001

Weiterentwicklung der FMEAWeiterentwicklung der FMEA


Deutsche und Europäische Norm EN 60812 2006

4.1 Einleitung.Wichtig ist die Wahl des richtigen Zeitpunkts für eine FMEA; wenn sie früh genug imEntwicklungszyklus durchgeführt wird, dann kann die Berücksichtigung von Entwurfsänderungen zur Behebung aufgedeckter Schwächen kostengünstig sein. ……..Der FMEA-Anwendung geht eine hierarchische Zerlegung des Systems (Hardware mit Software, oder ein Prozess) in seine wichtigeren Grundbestandteile voraus. Es ist zweckmäßig, zur Illustration dieser Zerlegung einfache Blockdiagramme zu verwenden……..


Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer!

Antoine de Saint-Exupéry


SystemanalyseSystemanalyseRisikoanalyseRisikoanalyse

mitmit


eine international anerkannte eine international anerkannte methodische Vorgehensweise zur methodische Vorgehensweise zur Systemanalyse, um frSystemanalyse, um früühzeitig hzeitig mmöögliche Fehler zu erkennen und gliche Fehler zu erkennen und diese zu vermeidendiese zu vermeiden

FMEA ist:FMEA ist:

Was ist FMEA ?Was ist FMEA ?


Allgemeine Ziele der FMEAAllgemeine Ziele der FMEA

• Qualität verbessern

• Verfügbarkeit erhöhen

• Sicherheit gewährleisten

• Kosten einsparen


Zertifizierung

Betriebserlaubnis

ProdukthaftungDer Kunde kann erwarten, dass sein Produkt nach dem Stand der Technik und Wissenschaft entwickelt und hergestellt wurde

Externe AnforderungenExterne Anforderungen


Alle beteiligten Systemelemente erfassenSystemstrukturerstellen

Auswahlanalyse

Nach Umsetzung der Maßnahmen neu Bewerten.Bei unzureichendem

Ergebnis neue Maßnahmen erarbeiten.Zurück zu Schritt 4

Systemanalyse Risikoanalyse

Die 5 Schritte der Analyse (VDA 4 1996)Die 5 Schritte der Analyse (VDA 4 1996)

Maßnahmen-AnalyseBewertung

Im FMEA-Formblattdie Vermeidungs-und Entdeckungs-Maßn. ergänzenVerantwortliche und

Termine benennen Bewerten/Schätzen

Fehler-Analyse

Fehlfunktionen indie SystemstruktureintragenFehlfunktionenverknüpfen

Fehlernetz

Funktions-Analyse

Funktionen denSystemelementenzuordnenFunktionenverknüpfenFunktionsnetz

Struktur-Erstellung



Auswahlanalyse

Nach Umsetzung der Maßnahmen neu Bewerten.Bei unzureichendem

Ergebnis neue Maßnahmen erarbeiten.Zurück zu Schritt 4

Systemanalyse Risikoanalyse

Die 5 Schritte der Analyse ( DGQ 11Die 5 Schritte der Analyse ( DGQ 11--13 2001)13 2001)


Im FMEA-Formblattdie Vermeidungs-und Entdeckungs-Maßn. ergänzenVerantwortliche und


Fehler-Analyse

Fehlfunktionen indie SystemstruktureintragenFehlfunktionenverknüpfen

Fehlernetz

Funktionen denSystemelementenzuordnenFunktionenverknüpfenFunktionsnetz

Strukturanalyse

Funktionsanalyse



Fehler-Analyse

Funktions-Analyse

Struktur-Analyse

Fehlfunktionen den Funktionen zuordnenFehlfunktionenverknüpfen

Fehlernetz


Auswahlanalyse

Im FMEA-Formblattdie Vermeidungs-

und Entdeckungs-Maßn. ergänzen.Verantwortliche und


Nach Umsetzung der Maßnahmen neu BewertenBei unzureichendem

Ergebnis neue Maßnahmen erarbeitenZurück zu Schritt 4

Funktionen den Systemelementen zuordnenFunktionenverknüpfen

Funktionsnetz

Schritt 1. StrukturanalyseSchritt 1. Strukturanalyse


Erzeugnis

Fahrzeug Beifahrertür

Fahrertür

Unter-System

Tür-Rahmen

Fenster

Verkleidung

Baugruppe

Führungs-schiene

Scheibe

Antrieb

Bauteil Merkmal

Material-Eigenschaft

Geometrie-Auslegung

Antrieb

Fahrwerk

Karosserie

Elektrik

Funktions-Träger

Türen

Rohkarosserie

System

Systemstruktur ProduktSystemstruktur Produkt


MerkmalFunktions-träger

Erzeugnis

Antrieb

Fahrwerk

Karosserie

Elektrik

Fahrzeug

System Unter-System

Beifahrertür

Fahrertür

Baugruppe

Tür-Rahmen

Fenster

Bauteil

Führungs-schiene

Scheibe

Türen

Antrieb

Rohkarosserie

Verkleidung


Geometrie-Auslegung

Merkmal



System Untersystem

Beifahrertür

Fahrertür

Baugruppe

Tür-Rahmen

Fenster

Bauteil

Führungs-schiene

Scheibe

Merkmal


Geometrie-Auslegung

Türen

Antrieb

Rohkarosserie

Verkleidung

Beispiel: AutotBeispiel: Autotüürenren



MerkmalBauteilSystem BaugruppeSystem

SystembetrachtungKFZ - Hersteller

SchnittstellenbetrachtungKunde und Lieferant

Lieferantenbetrachtung

Beifahrertür

Fahrertür

Tür-Rahmen

FensterFührungs-

schiene

ScheibeMaterial-

Eigenschaft

Geometrie-Auslegung

Türen AntriebVerkleidung

Schnittstelle Kunde Schnittstelle Kunde -- LieferantLieferant


MerkmalBauteilBaugruppe

FensterFührungs-

schiene

ScheibeMaterial-

eigenschaft

Geometrie-auslegung

Antrieb

Schnittstelle Produkt Schnittstelle Produkt -- ProzessProzess


FensterherstellungScheiben-

Herstellung

Montage

Scheibeantrieb-Montage

Führungsschienen-Herstellung

Wareneingang

Arbeitsvorbereitung

Logistik

Montage

Endkontrolle

Versand

......

......

Auswahlanalyse

welche Prozesse sollen analysiert werden?

Mögliche Auswahlkriterien:

neues Produktneues Materialneue Maschine..........

Systemstruktur ProzessSystemstruktur Prozess


Mitwelt

Maschine

Material

Mensch

BiegestationFensterherstellungScheiben-

Herstellung

Montage

Scheibe

Führungsschienen-Herstellung

Wareneingang

Arbeitsvorbereitung

Logistik

Montage

Endkontrolle

Versand

......

......

Sägestation

Mitwelt

Maschine

Material

Mensch

Lackierstation

Mitwelt

Maschine

Material

Mensch

Systemstruktur ProzessSystemstruktur Prozess



Fehler-Analyse

Funktions-Analyse

Struktur-Analyse

Fehlfunktionen den Funktionen zuordnen

Fehlfunktionenverknüpfen

Fehlernetz


Auswahlanalyse


und Entdekungs-Maßn. ergänzenVerantwortliche und

Termine benennen Bewerten




Funktionsnetz

Schritt 2. FunktionsanalyseSchritt 2. Funktionsanalyse


Türen

Beifahrertür

Fahrertür

Verkleidung

Fenster

Tür-Rahmen

Führungs-schiene

Scheibe

Geometrie-auslegung

Antrieb

Material-eigenschaft

- Innenraumabdichten

- Unfallschutz


- Unfallschutz

- Sicht- Wärmeschutz

- Stabilität- Unfallschutz

- Scheibe heben- Scheibe senken

- Scheibe führen- Stabilität

- Sicht- Windschutz

- XXXXXX- XXXXXX

Jedem Strukturelement (SE) Funktionen zufügen

FunktionsanalyseFunktionsanalyse


Funktion

FunktionFunktionFunktion

Funktion

Funktion

Funktion

Funktion

Funktionen verknüpfen (Funktionsnetz)

FunktionsanalyseFunktionsanalyse



Fehler-Analyse

Schritt 3, FehleranalyseSchritt 3, Fehleranalyse

Funktions-Analyse

Struktur-Analyse



Fehlernetz


Auswahlanalyse







Funktionsnetz


Türen

Beifahrertür

Fahrertür

Verkleidung

Fenster

Tür-Rahmen- Stabilität

- Unfallschutz

Führungs-schiene

Scheibe- Sicht

- Windschutz

Geometrie-auslegung

Antrieb- Scheibe heben

- Scheibe senken

Material-eigenschaft


- Unfallschutz


- Unfallschutz- Sicht

- Wärmeschutz

- Scheibe führen

- Stabilität

- XXXXXX

- Türe klemmt

- undicht- Türe klemmt

- undicht

- instabil

- keine Wärmed.

- Rahmenzu weich

- getrübt

- Scheibe klemmt

- zu schwach

- undicht

- getrübt

- zu eng

- nicht zu öffnen

- xxxxxxxxxx

Fehlfunktionen eintragen

FehleranalyseFehleranalyse


Fehlfunktion

Fehlfunktion

FFehler

FFFehlerfolgen

FUFehlerursachen

Fehler F mit Fehlerursachen FU und Fehlerfolgen FF verknüpfen

Fehlfunktion

Fehlfunktion

Fehlfunktion

Fehlfunktion

Fehlfunktion

Fehlfunktionen verknüpfen (Fehlernetz)

FehleranalyseFehleranalyse


Fehleranalyse, Fehlfunktionen in das Formblatt Fehleranalyse, Fehlfunktionen in das Formblatt üübertragenbertragen

MöglicheFehlerfolgen B K

Entdeckungs-Maßnahmen E RPZ

Vermeidungs-Maßnahmen A

Mögliche Fehlerursachen

Mögliche Fehler V/T

Typ/Model/Fertigung/Charge: Sach-Nummer:Änderungsstand:

Systemelement: Sach-Nummer:Änderungsstand:

Verantwortlich:Firma:

Erstellt:Verändert:

Erstellt:

Nummer:Seite:


Funktion:Funktion:

Fehler-Möglichkeits- und Einfluß-Analyse

Produkt-FMEA Prozess-FMEA

Funktion / Merkmal xy

VDA/DGQ

Fehlfunktion

Fehlfunktion

Fehlfunktion

Fehlfunktion

Fehlfunktion

Fehlfunktionen verknüpfen (Fehlernetz)



Fehler-Analyse

Schritt 4, MaSchritt 4, Maßßnahmenanalysenahmenanalyse

Funktions-Analyse

Struktur-Analyse



Fehlernetz


Auswahlanalyse







Funktionsnetz



MöglicheFehlerfolgen

Entdeckungs-Maßnahmen

Vermeidungs-malnahmen







Erstellt:

Nummer:Seite:


K

Fahrertür

Fenster

Vermeidungs-Maßnahmen

Fehlfunktion

Fehlfunktion Fehlfunktion

Fehlfunktion

Fehlfunktion

Vermeidungs-Maßnahme 1

A E RPZ

Funktion:Funktion: Anfangsstand: Tag, Monat, Jahr




VDA/DGQ

B

Vermeidungsmaßnahmen eintragen



Entdeckungs-malnahmen



Mögliche Fehler





Erstellt:

Nummer:Seite:


Fehlfunktion


Fehlfunktion

Fehlfunktion

K

Fahrertür

Fenster


Entdeckungs-MaßnahmenA

Entdeckungs-Maßnahme 1


E V/TRPZ




VDA/DGQ

B

Entdeckungsmaßnahmen eintragen



Vermeidungsmaßnahmen vermeiden:

• die Fehlerursache• die Auswirkung im Fehlerfall• die aufwendige Fehlersuche

MaMaßßnahmennahmen

Entdeckungsmaßnahmen entdecken:

• die Fehlerursache• den Fehler, oder• eine Fehlerfolge

Die Maßnahmen sind in hohem Maß von der Fehlerfolge abhängig!

• geringe Auswirkung – geringer Aufwand• große Auswirkung – größerer Aufwand











Erstellt:

Nummer:Seite:


Fehlfunktion


Fehlfunktion

Fehlfunktion

K

Fahrertür

Fenster

A E RPZ

Funktion:Funktion:



Verantwort-lich:Termin/Zustand

Anfangsstand: Tag, Monat, Jahr




VDA/DGQ

B


Verantwortlicher, Termin und Bearbeitungszustand eintragen


Verantwortliche festlegen

Bearbeitungsstand eintragen- unbearbeitet- in Entscheidung- in Bearbeitung- abgeschlossen- verworfen

Termin festlegen

Verantwortliche und Termine den MaVerantwortliche und Termine den Maßßnahmen zuordnennahmen zuordnen






Mögliche Fehler

V/T





Erstellt:

Nummer:Seite:


Fehlfunktion


Fehlfunktion

Fehlfunktion

Fahrertür

Fenster

B

10

8

Funktion:Funktion:

RPZA E








VDA/DGQ

K

Bewertung B

BewertungBewertung











Erstellt:

Nummer:Seite:


Fehlfunktion


Fehlfunktion

Fehlfunktion

K

Fahrertür

Fenster

A

8

Funktion:Funktion:

RPZE








B

VDA/DGQ

10

8

Bewertung Auftretenswahrscheinlichkeit A

BewertungBewertung











Erstellt:

Nummer:Seite:


Fehlfunktion


Fehlfunktion

Fehlfunktion

K

Fahrertür

Fenster

8

A E

2

Funktion:Funktion:

RPZ








VDA/DGQ

B

10

8

Bewertung der Entdeckungswahrscheinlichkeit E

BewertungBewertung











Erstellt:

Nummer:Seite:


Fehlfunktion


Fehlfunktion

Fehlfunktion

Fahrertür

Fenster

8 2

K A E RPZ

160

Funktion:Funktion:








VDA/DGQ

B

10

8

Risikoprioritätszahl RPZ

Bedeutung Auftretenswahr-scheinlichkeit

Entdeckungswahr-scheinlichkeit

B x A x E = RPZ

BewertungBewertung


RisikoprioritRisikoprioritäätszahl tszahl „„RPZRPZ““

VDA Band 4

..es ist nicht sinnvoll, eine “starre RPZ” als Eingriffsgrenze zu

definieren…..

AIAG

The use of an RPN threshold is NOT a recommended practice

for determining the need for actions.

DGQ Band 13 - 11

Eine “starre RPZ“ als Eingriffsgrenze ist

nicht sinnvoll, da die ………

VDA Verband der Automobilindustrie, AIAG Automotive Industry Action Group DGQ Deutsche Gesellschaft für Qualität











Erstellt:

Nummer:Seite:



Fehlfunktion

K

Fahrertür

Fenster


8 Entdeckungs-Maßnahme 1

A E

2

RPZ

160

Änderungsstand: Tag, Monat, Jahr


3 Entdeckungs-Maßnahme 2

2 60 Verantwort-lich:Termin/Zustand

Verantw.:Termin/Zustand





B

10

VDA/DGQ

Wenn die ersten Maßnahmen aus technischer Sicht kein

zufrieden stellendes Ergebnis erbracht haben, sind neue Maßnahmen festzulegen.

Schritt 5, OptimierungSchritt 5, Optimierung


System/Prozeßübersicht

Risikoanalyse mit Bewertung

Dokumentation von Maßnahmen

Funktionsbeschreibung

Ergebnis der AnalyseErgebnis der Analyse


AuftraggeberProjektleitung (z.B. bei Quality Gate, .....)

Ergebnis aufbereiten, bezogen auf Ziel und Nebeneffekte

Im Schadensfall zur Entlastung

PrPrääsentation, Kommunikationsentation, Kommunikation


Vielen Dank für

die Aufmerksamkeit

zum Thema FMEA


Besondere Merkmale


ThemenThemen

Zielsetzung Arbeitskreis

Interessengruppen, Entwickler – Prozessplaner - Auditor

Definition der Besondere Merkmale

Prozess der Besonderen Merkmalen

Beispiele BM und Behandlung während der Entwicklung

Hinweise

Zusammenfassung - Diskussion


Zielsetzung Arbeitskreis BMZielsetzung Arbeitskreis BM

Allgemeine Prozessbeschreibung zu besonderen Merkmalen

Empfehlung zur Ermittlung von besonderen Merkmalen

Einhaltung der normativen und gesetzlichen Rahmenbedingungen

Der praktikable Umgang mit Besonderen Merkmalen

Berücksichtigung der FMEA - Systematik


Ziele des Prozesses Besondere MerkmaleZiele des Prozesses Besondere Merkmale

Prozess Besondere Merkmale

Der BM-Prozess beschreibt die Vorgehensweise, wie Besondere Merkmale, die erhöhter Sorgfalt bedürfen und nicht über andere geregelte Prozesse bearbeitet werden, identifiziert und festgelegt werden.

Erhöhte Sorgfalt

Unter besonderer Sorgfalt wird die Auslegung und Sicherstellung des Merkmals durch Einsatz geeigneter Lösungen verstanden. Die beinhaltet

die Festlegung,die Herstellung unddie Dokumentation des Besonderen Merkmals.


Ziele des Prozesses Besondere MerkmaleZiele des Prozesses Besondere Merkmale

Andere geregelte Prozesse sind z.B.

ISO 26262 Funktionale SicherheitISO 14001 Umwelt und EmissionOHSAS 18001 Arbeitssicherheit …

Es gilt: „Soviel wie nötig, so wenig wie möglich“.

Dies bedeutet, je sicherer und robuster dieKonstruktion und die Produktion sind,

desto weniger Besondere Merkmale sind im Herstellprozess notwendig.


Entwicklung/KonstruktionEntwicklung/Konstruktion

Auszug ISO 9001-2000

Die Entwicklungsergebnisse müssen in einer Form bereitgestellt werden,die deren Verifizierung gegenüber den Entwicklungseingaben ermöglicht,und müssen vor der Freigabe genehmigt werden.

Entwicklungsergebnisse müssen

a) die Entwicklungsvorgaben erfüllen,

b) angemessene Informationen für die Beschaffung, Produktion undDienstleistungserbringung bereitstellen,

c) Annahmekriterien für das Produkt enthalten oder darauf verweisen, und

d) die Merkmale des Produkts festlegen, die für einen sicheren undbestimmungsgemäßen Gebrauch wesentlich sind.


Entwicklung/KonstruktionEntwicklung/Konstruktion

Auszug ISO/TS 16949

7.3 Entwicklung7.3.1 Entwicklungsplanung..7.3.1.1 Bereichsübergreifender Ansatz

Die Organisation muss einen bereichsübergreifenden Ansatz anwenden, um die Produktrealisierung vorzubereiten, einschließlich:

– Entwicklung, Festlegung und Überwachung besonderer Merkmale,

– Entwicklung und Überarbeitung der FMEA, einschließlich Maßnahmen zur Reduzierung potentieller Risiken, und


Entwicklung/Konstruktion, warum wir?Entwicklung/Konstruktion, warum wir?

In der Entwicklung wird:

• festgelegt mit welchen Teilen / Merkmalen die Funktionsrealisierung sichergestellt wird

• mit der Risikoanalyse die Folgen einer Versagensart ermittelt

• das Risiko gekennzeichnet und entsprechende Maßnahmen festgelegt,mit denen:

• Die Versagensart minimiert wird

• Der sichere Zustand erreicht wird

• Die Versagensursache erkannt werden kann

Problem: Der Grund für die Kennzeichnung von BM´s ist für die Nachfolgeprozesse nicht immer leicht erkennbar.

Vorteil: Durch frühzeitigen Hinweis auf Besonderheiten kann eine frühzeitige Berücksichtigung bei der Auslegung mit Nachweis erfolgen.


ProzessplanungProzessplanung

Die von der Entwicklung vorgebenden BM´s müssen betrachtet und abgesichert werden durch:

– Robuste Produktionskonzepte– Robuste Produktionsprozesse– im PLP mit festgelegten Maßnahmen

Problem: Der Grund/Sinn für die Kennzeichnung von BM´s ist nicht immer erkennbar. verteuert aber den Prozess!


Der AuditorDer Auditor

Problem:Detailkenntnisse der Produktes sind selten beim Auditor vorhanden.Dem Auditor fällt es schwer zu Entscheiden, ob an dieser Stelle eine BM - Kennzeichnung sein muss, oder nicht.

Wie werden die vorgegebenen BM´s:

• Dokumentiert ? • Abgesichert ?• Im PLP behandelt ?

• Keine BM Kennzeichnung vorhanden => Abweichung


Definition von Besonderen Merkmalen (BM)Definition von Besonderen Merkmalen (BM)

Sicherheitsforderung/Produktsicherheit/sicherheitsrelevante Folgen BM S

Gesetzliche und behördliche Vorgabenzur Zeit des Inverkehrbringens des Produktes BM Z

Besondere Funktionen und Forderungen BM F

Funktionen oder Merkmale, deren

Nichterfüllung oder

NichteinhaltungAuswirkungen

oder Folgen auf folgende

Kategorien hat:

Die Internationalen Begriffe wie z.B. CC, S/C, SC, <S>, ……. wurden absichtlich nicht übernommen, da sie nicht eindeutig sind undnicht überall gleich verstanden, interpretiert und behandelt werden.


Die wichtigsten Elemente aller Risikoanalysen sind:Funktionen (werden durch Merkmale realisiert)Merkmale (funktionale oder technische Merkmale)Mögliche Versagensarten, AbweichungenMögliche Folgen der Versagensarten (an oberster Ebene)Beurteilung des Risikos

BM S werden durch Risikoanalysen ermittelt!Im VDA Band 4 sind, Risikoanalysen, Methoden, Vorgehensmodelle beschrieben. In gleicher Weise können auch folgende Analysen durchgeführt werden, z. B.

G & R Gefahren und RisikoanalysenFMEA Fehler- Möglichkeits- und Einfluss-AnalyseFTA FehlerbaumanalyseETA EreignisablaufanalyseWertanalyseListenvergleichExpertenteam …….

Sicherheitsforderung/Produktsicherheit/sicherheitsrelevante Folgen BM S


Konzept, Funktionen auf Fzg - EbeneErkenntnisse aus Vorgängerprojekten,

Sicherheitsanforderungen, zulassungsrelevanteGesetzliche und Behördliche Vorgaben,

KundenanforderungenRG 0

SystemauslegungLastenheft

RisikoanalyseSicherheitsanforderungen

RG 1

Relevante Forderungen, Funktionen undMerkmale für

Sicherheit, Zulassung und Funktion

Nein

RG 2

BM BM -- Prozess im ProduktentstehungsprozessProzess im ProduktentstehungsprozessProduktentwicklungProduktentwicklung

Konzept-änderung

Ja

Vorge-gebene

BM

KonzeptfilterKonzept abgesichert?

Konzeptänderung möglich?

Ja

BM wird nicht weiterverfolgt

da durch robustesKonzept abgesichert

und dokumentiert


Ja

BM BM -- Prozess im ProduktentstehungsprozessProzess im ProduktentstehungsprozessProduktentwicklungProduktentwicklung

RG 3

KonstruktionsfilterKonstruktion abgesichert?

Konstruktionsänderung möglich?

Ja

BM wird nicht weiterverfolgt

da durch robusteKonstruktion abgesichert

und dokumentiert

Technische Dokumentation für die Produktplanung

Nein

DetailbeschreibungPflichtenheft

Auslegung der EntwicklungSimulation, Versuche

Bewertung, Verifizierung

PLP PrototypJaVorge-gebene

BM

Konstruktions-änderung

Ja


BM BM -- Prozess im ProduktentstehungsprozessProzess im ProduktentstehungsprozessHerstellungsprozessHerstellungsprozess

Machbarkeits- undPrüfbarkeitsanalyse,

Risikoanalyse,Produktionsplanung, Prüfkonzept

Durch Prozessgestaltungabzusichernde BM

Nein

Zeit Ablauf Merkmale

RG 3 Technische Dokumentation inkl. Festgelegter BM

JA

BM wird nichtweiter verfolgt, da

Absicherung durchrobustes Konzept

dokumentiert.

Produktionsplanungsfilter

Produktionskonzept abgesichert?

Produktionskonzeptänderungmöglich?

BM

PLP VorserieVorge-GebeneNachweis-führungfür BM

Produktions-konzept-änderung

Ja


AbsicherungProduktionskonzept,

Prüfplanung

BMBM--Prozess im ProduktentstehungsprozessProzess im ProduktentstehungsprozessHerstellungsprozessHerstellungsprozess

Produktions-prozess-änderung

Ja

BM, die eine Prozesslenkung erfordern

Nein

Zeit Ablauf Merkmale

RG 4

Produktionsprozessfilter

Produktionsprozess abgesichert?

Produktionsprozessänderungmöglich?

BM

BM

RG 6 PLP SerieBM

Vorge-gebeneNachweis-führungfür BM

JA

BM wird nichtweiter verfolgt, da

Absicherung durchrobusten Prozess

dokumentiert.


Kennzeichnung von Besonderen MerkmalenKennzeichnung von Besonderen Merkmalen

E Extern(BM vom Kundenfür den Lieferanten)

X Weitere Kennzeichnung

Freigabestatus / Herkunft

gemäßVDA 1 / 5.4

nutzbar

ES 1

Kategorieund

Nummer

S

Z

F


Beispiel für Infofeld:

E ExternBM des Kunden für den Lieferanten

KA KonzeptionellKonstruktiv abgesichert

PA Prozess abgesichert

Weitere Kennzeichnungen können festgelegt werden.

Infofeld

Freigabestatus / Herkunft

gemäßVDA 1/5.4 nutzbar

ES 1

Kategorieund

Nummer

S

Z

F

-

S14 E

Z14

Lieferant muss ein sicherheits-kritisches BM mit Dokumenta-tion gemäß VDA 6.1 umsetzen

Ersteller muss ein zertifizierungs-relevantes BM mit Dokumenta-tion umsetzen

S11 KA

Merkmal ist konstruktiv abgesichert, keine weitere Behandlung notwendig.

-Merkmal wurde betrachtet und als „kein BM“ eingestuft

S SicherheitZ ZulassungF Forderungen- kein BM

Kennzeichnung von Besonderen MerkmalenKennzeichnung von Besonderen Merkmalen

Beispiel aus meiner praktischen Umsetzung/Anwendung


BerBerüücksichtigung der FMEAcksichtigung der FMEA

Persönliche Anmerkung:

Mir ist keine andere Methode bekannt, mit der auch nur annähernd das Thema so sinnvoll behandelt werden kann, als mit der FMEA.

1. Für die Festlegung eines BM´x muss die Auswirkung an der obersten Ebene bekannt sein!

2. Für die Maßnahmenfestlegung wird die Wirkungskette vom Topereignis bis zur untersten Merkmalsebene benötigt!

3. In der FMEA werden die Zusammenhänge durch Funktions- und Fehlfunktionsnetz sichergestellt!


Produkt

KFZ

Produkt-Gruppe

Verbrauchsanzeige.

Fahrwerk

Motor

Elektrik

System

Elektronik M

Motorblock

Teil-System

Batterie

Kabelsatz

Baugruppe

Stecker

Sensor A

Bauteil

Zahnrad

Halterung

Gehäuse

Merkmal

Zahnflanken

Abstand

SystemstrukturSystemstruktur

FokusAus-wirkung


Kennzeichnung BM S im FMEA Kennzeichnung BM S im FMEA -- FormblattFormblatt

MöglicheFehlerfolgen B

Entdeckungs-maßnahmen E RPZ

Vermeidungs-maßnahmen A



Funktion: Motordrehzahl erfassen

Anfangsstand:Signal-erfassungliefert keinDZ-Signal

Sensor sendet

keinSignal

(Externer Fehler)

Zahnrad dreht sich nicht

02.09.2011

Verzahnungam Zahnrad

Scheer-versuche

nach VA 223

HuberEP/KXY2.9.11

K

Systemelement: Sensor

Konstruktive Absicherung

Während der NutzungErsatzwert aus

CAN_Daten berechnen

Notlauf

Plausibilitäts-Prüfung,Getriebe,

Räder

SoftfixEP/KSW

8.9.11

Im Service / ProduktionService-Stecker,

Prüfgerät

Prüf-Programmeinbringen

DiagnostixEP/KSW

8.9.119

Keine Zündung

Liegenbleiber

Abstand zu groß

Sensor sendet kein

Signal

Keine Motor - DZ an µC

Keine Aktivierung

EndstufeKeine

ZündungLiegen-bleiber

Zahnrad dreht sich

nicht

Keine Aktivierung

der Endstufe

S2


MöglicheFehlerfolgen B

Entdeckungs-maßnahmen E RPZ

Vermeidungs-maßnahmen A



Typ/Model/Fertigung/Charge: W 204 Sach-Nummer:Änderungsstand:


Verantwortlich:Firma: DC


Erstellt: 2.9.2010

Nummer:Seite: 5

Verantwortlich:Firma: ABC

VDA 96 Fehler-Möglichkeits- und Einfluß-AnalyseProdukt - FMEA

Anfangsstand:Bremsver-zögerung zu gering

Energie-aufnahme

zugering

Brems-scheibe vibriert

2.9.2010

Bremsscheibe

K

Kennzeichnung Kennzeichnung BMBM´́ss im FMEA im FMEA -- FormblattFormblatt

BM S

Kennzeichnung der Fehlerfolge als sicherheitsrelevant -> BM S

2. Kennzeichnung des Merkmals “Scheibendicke“als sicherheitsrelevant(z.B. in der Zeichnung, im Prozessplan)

<BM S>

[Auslegungsdaten]

Scheibendicke zu gering

dimensioniert

Funktion: Bremsenergie aufnehmen

Bremsen-quietschen

[Auslegungsdaten]

Oberflächen-Rauheit zu groß

-

BM Z Bremsverzögerung sicherstellen

Kennzeichnung des Merkmals oder der Funktion z. B. Zertifizierungsrelevant -> BM Z

Kennzeichnung

„Kein BM“


Vielen Dank für

die Aufmerksamkeit


Quellenangaben:Quellenangaben:

VDA Band 4VDA Band 4AIAG FMEA AIAG FMEA FourthFourth EditionEditionTS 16949 TS 16949 DIN EN 60812DIN EN 60812DIN EN 14971 DIN EN 14971 DGQ Band 13DGQ Band 13--1111Schulungsunterlagen der SLSchulungsunterlagen der SL--QualitQualitäätsmanagement GmbHtsmanagement GmbH


Kontakt

Siegfried LoosSL-Qualitätsmanagement GmbH

Telefon (049)7151 / 62180Mobil: 0151 2836 9332E-Mail: [email protected]

Documents

FMEA nach Stand der Technik Analyse in 5 Schritten