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www.fokus-media.at Wir leben Immobilien. EHL als 1. österreichischer Immo-Berater für ethische Unternehmensführung zertifiziert! Österreich 4,– P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien Zlg.-Nr. 06Z036886 M Innovativer und wettbewerbsstarker Wirtschaftsraum WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH PERSÖNLICHKEITEN IM GESPRÄCH Ludwig Scharinger, Leo Windtner, Michael Ehlmaier, Georg Aichelburg, Christian Brandauer, Harald Greger

Fokus Oktober/November 2012

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Persönlichkeiten im Gespräch: Ludwig Scharinger, Leo Windtner, Michael Ehlmaier, Georg Aichelburg, Christian Brandauer, Harald Greger Wirtschaftsstandort Öberösterreich

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Wir leben Immobilien.

EHL als 1. österreichischer Immo-Berater für ethische Unternehmensführung zertifiziert!

Österreich € 4,– P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien Zlg.-Nr. 06Z036886 M

Innovativer und wettbewerbsstarker Wirtschaftsraum

WIRTSCHAFTSSTANDORT

OBERÖSTERREICH

PERSÖNLICHKEITEN

IM GESPRÄCHLudwig Scharinger, Leo Windtner,

Michael Ehlmaier, Georg Aichelburg,

Christian Brandauer, Harald Greger

FOKUS 3

EDITORIAL

LIEBE LESER!WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH. Das Bundesland zählt zu den innova-

tivsten und wettbewerbsstärksten Regionen in Europa. Landeshauptmann Dr. Josef Pührin-

ger hebt in seinem Beitrag auf Seite 36 insbesondere die Bereiche Export und Beschäftigung

hervor. Oberösterreich konnte seine Position als Exportland weiter erfolgreich ausbauen, die

Exportquote stieg seit dem EU-Beitritt von 47 auf 60 Prozent, und diese Erfolge finden auch

auf dem Arbeitsmarkt in Oberösterreich ihren positiven Niederschlag. Mit dem aktuellen

Wirtschafts- und Forschungsprogramm „Innovatives OÖ 2010plus“ sollen Stärkefelder wie

Mechatronik oder Kunststoff unterstützt und Zukunftsthemen wie Energieeffizienz aus-

gebaut werden. Der Themenschwerpunkt wird durch Marktberichte und Beiträge aus der

Wirtschafts- und Immobilienwelt sowie durch Gespräche mit Persönlichkeiten aus dem Bun-

desland ergänzt. Lesen Sie ab Seite 40 über Dr. Ludwig Scharinger und Dr. Leo Windtner, die

in den letzten Jahrzehnten durch ihr Wirken den Wirtschaftsstandort Oberösterreich und

sein Ansehen maßgeblich mitgeprägt haben.

GESPRÄCHSPARTNER UND INNOVATIONEN. Neben den oberösterreichischen Persönlich-

keiten haben wir weitere interessante Gesprächspartner und Profis zu innovativen Produkt-

ansätzen besucht. Mit Dr. Georg Aichelburg-Rumerskirch etwa sprachen wir über eine neue,

interessante Ausprägungsform der Vorsorgewohnung, nämlich die sogenannte Alt-Wiener Vor-

sorgewohnung. Mit Mag. Harald Greger blickten wir auf 25 Jahre Alu-Fenster-Institut zurück

und sprachen mit ihm über die nachhaltigen Produktvorteile des Werkstoffs Aluminium.

Gerhard Möser erläuterte uns in der Rubrik „Living & Lifestyle“ die Wirkungsweise von Silizium

und die Vorzüge der von seinem Unternehmen angewandten Nanotechnologie sowie die viel-

fältigen Einsatzbereiche, die bereits bis in den arabischen Raum auf hohes Interesse stoßen.

JUBILÄEN UND PREMIEREN. Überhaupt stehen Jubiläen und Prämieren im Fokus der aktu-

ellen Ausgabe. So feierte die Hypo Tirol Bank das 20-jährige Bestehen der Niederlassung Wien,

die Grazer Unternehmen ITS und Schantl ITH organisierten jeweils ihre ersten großen Ver-

anstaltungen und Workshops in Wien, und das Bauträgerunternehmen Hart & Haring

bedankte sich bei Kunden und Partnern für die langjährige Zusammenarbeit mit einem außer-

gewöhnlichen Firmenfest. Lesen Sie mehr zu diesen Themen im Blattinneren.

Viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen Ihr

Dr. Alexander Scheuch

OKTOBER/NOVEMBER 2012

„Ein Fußgänger ist ein

glücklicher Autofahrer,

der einen Parkplatz

gefunden hat.“

Joachim Fuchsberger

INHALT

OKTBER/NOVEMBER 20124 FOKUS

50

40

28

IMMOBILIEN

6 News & Infos

Kurznachrichten aus dem Immobilienbereich.

22 EXPO REAL 2012

Ein Rückblick auf die Immobilienmesse in München.

26 London

In Englands Hauptstadt steigen die Immobilienpreise.

28 Kunst am Bau

Die Mauer zum Nachbargrundstück als „dritte Fassade“.

34 Schenkung neu

Änderung für Eintragung ins Grundbuch.

STANDORT OBERÖSTERREICH

36 Wirtschaftsstandort

Vorwort mit Landeshauptmann von Oberösterreich

Dr. Josef Pühringer.

40 Der Brückenbauer

Dr. Alexander Scheuch und Walter Thomas besuchten Präsident

Dr. Ludwig Scharinger in seinem Linzer Büro und sprachen mit

ihm über seine erfolgreichen Lebensgrundsätze, Management-

strategien und länderübergreifende Wirtschaftskooperationen.

44 Energie im Fokus

FOKUS besuchte Generaldirektor Dkfm. Dr. Leo Windtner

am Firmensitz der Energie AG Oberösterreich zu einem

Round-Table-Gespräch über verschiedene Energieformen und

deren Zukunftsperspektiven im internationalen Marktumfeld.

48 Preisbarometer

Oberösterreichs Immobilien legen zu.

50 Exklusive Lagen im Salzkammergut

Eine Traumgegend, die sich viele nicht nur im Urlaub gönnen.

52 Der Vollblutmusiker

FOKUS im Gespräch mit dem vielseitigen Künstler und

grandiosen Musiker Christian Brandauer.

BUSINESS 54 25 Jahre Aluminium-Fenster-Institut

Die wichtigsten Meilensteine und aktuelle Herausforderungen.

60 Im Fokus

FOKUS immer hautnah am Geschehen ...

FOKUS 5OKTOBER/NOVEMBER 2012

96

Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift ÖWG Werbeagentur und Verlags GmbH, Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien,

Tel. +43 (0)1/813 03 46-0, [email protected], www.fokus-media.at Herausgeber und Geschäftsführer Dr. Alexander Scheuch, [email protected]

Verlagsleitung Walter Thomas Chefin vom Dienst Ingeborg Zauner, [email protected] Grafik MG, André Unger, [email protected] Litho Leopold

Engelmann Office Ingeborg Zauner, Sabine Reiterer Mitarbeiter dieser Ausgabe Dr. Alexander Scheuch, Mag. Walter Senk, Ingeborg Zauner, Anastasia Blumenthal,

Dr. Stephan Eberhardt, Walter Thomas, Rosemarie Liermann, Christian Prenger, Mag. Gerhard Schillinger, Dr. Gerhard Gangelberger, Markus Gold, DI Peter Matzanetz,

Othmar Schremser, Roman Till, Gabriele Leschhorn Anzeigen Gabriele Leschhorn, Renate Hofbauer, Wolfgang Schebek, Sylvia Kalinka, Ing. Albert Bayer Coverfoto

Knauf/M. Possert Druck NP Druck Vertrieb Medien für Med Freier Vertrieb und Messen Messe Haus & Wohnen Linz, Medien für Med, Post AG, FOKUS Auflage 97.500

86

78

WIRTSCHAFT & FINANZEN

68 News

Kurznachrichten aus der Welt der Wirtschaft.

70 Systematische Fehlberatungen – Teil 2

AWD in Schwierigkeiten.

74 Bargeldlose Geschäfte

Der Bezahlmarkt gerät massiv in Bewegung: Debitkarten

und Mobile Payment befinden sich auf der Überholspur.

76 Wertewandel

Neue Herausforderungen für Privatbanken.

78 Angebotsoffensive Vorsorgewohnungen

Die Wiener Privatbank stellt zwei Modelle vor.

80 Marktüberblick

Eine Auswahl aktueller Vorsorgeprojekte.

LIVING & LIFESTYLE

82 News

Neues und Interessantes auf dem Markt.

86 Wohntrends, Design-Highlights und mehr ...

Das war die „Wohndesign 2012“.

90 Energiesparen

Gut fürs Konto und die Umwelt.

92 Helligkeit ist Trumpf

Licht ist ein wesentlicher Faktor für unsere Gesundheit.

94 Planschen und Wohlfühlen

Spaß mit dem Nachwuchs in Familienthermen.

96 Tirols bester Familienbetrieb

Das „Fluchthorn“ in Galtür ist das Aushängeschild der

Huber Hotels.

102 Gewinnspiel

FOKUS verlost tolle Urlaubspreise.

Text Walter Senk IMMOBILIEN

Gemessen an den durchschnittlichen Konsumausgaben der privaten Haushalte in verschiedenen Ländern

zeigen sich nach wie vor eklatante Wohlstandsunterschiede in Europa, so eine Studie von RegioData Research.

Verfügt beispielsweise ein Haushalt in Österreich im Schnitt über zirka 36.000 Euro im Jahr, so stehen einem

bulgarischen Haushalt nur 5.500 Euro zur Verfügung. Noch weniger haben die Haushalte in dem Nicht-

EU-Land Ukraine – 3.800 Euro. Dem westeuropäischen Niveau am nächsten kommen die slowenischen Haus-

halte mit zirka 20.500 Euro jährlich. Das entspricht beinahe dem Wert der Konsumausgaben in Portugal.

Der Anstrum in den ersten Tagen seit der Eröffnung des neuen G3 Shopping Resort Gerasdorf war enorm

und zufrieden zeigten sich nicht nur die Betreiber, sondern auch die Gäste. Sie waren nach dem ersten Besuch

im G3 Shopping Resort Gerasdorf sichtlich von der fantastischen Atmosphäre, dem einzigartigen Ambiente

und den vielen tollen Shops beeindruckt. „Architektur, Branchenmix und unsere vielen Serviceeinrichtungen

sind offensichtlich gut bei den Gästen angekommen“, freut sich Michael Maukner, Resort-Manager im G3.

EHL Immobilien vermittelte den Kauf eines gemischt genutzten Objekts in der Kaiserstraße 57–59

im 7. Wiener Gemeindebezirk. Verkäuferin ist die IMMOFINANZ AG, Käuferin die Helvetia Versicherun-

gen AG. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Objekt umfasst 4.600 m2 Nutzfläche

und befindet sich in sehr attraktiver innerstädtischer Lage in unmittelbarer Nähe der Einkaufsmeile

Mariahilfer Straße und des neu gestalteten Westbahnhofs.

NEWS

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LIESINGER PLATZ

VOM TRISTEN INDUSTRIEVIERTEL

ZUM LEBENSWERTEN AUFENTHALTSRAUM

Stau, enge Gehsteige, diverse Verkehrsbänder – der Liesinger

Platz war gekennzeichnet von einer schwierigen Verkehrssitua-

tion. Gelegen zwischen der ehemaligen Brauerei Liesing und dem

Bahnhof Liesing, einer Ladenzeile im Norden und einer Verwal-

tungszeile im Süden mit Bezirksamt, Bezirksgericht und Polizei,

bot der Platz ein zersplittertes Bild. Noch dazu mit Autos zuge-

parkt, blieb er für die Bevölkerung unattraktiv. Das Architekten-

team um Ernst Huss und Andreas Hawlik gewann mit hutter-

reimann+cejka landschaftsarchitekten 2007 den Wettbewerb zur

Oberflächengestaltung eines neuen lebenswerten Platzes. In der

Konzeptionsphase wurden die Wünsche und Bedürfnisse der An-

rainer berücksichtigt, und der Planungsprozess zur Oberflächen-

gestaltung des Liesinger Platzes stellt ein Beispiel einer gelungenen

Bürgerbeteiligung dar. Somit wurde aus dem Vorplatz eines Indus-

triebetriebs ein neues Stadtquartier im Zentrum von Liesing, das

von unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen genutzt wird.

OKTOBER/NOVEMBER 20126 FOKUS

PRÄSENTATION VON

SMART-WOHNUNGEN

WOHNRAUM

Durch das neue, von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig initi-

ierte SMART-Wohnbauprogramm stehen den Wienerinnen und

Wienern bereits in naher Zukunft Wohnungen zu besonders

günstigen finanziellen Konditionen zur Verfügung. Rund ein

Drittel aller geförderten Neubauwohnungen wird dem SMART-

Standard gewidmet sein.

Mit Bruttomieten von maximal 7,50 Euro/m2 stellen SMART-

Wohnungen ein preislich mit Gemeindewohnungen vergleichba-

res, attraktives Angebot dar. „Bei SMART-Wohnungen steht eine

hohe Alltagstauglichkeit bei gleichzeitig sehr günstigen Eigen-

mitteln und Mieten im Vordergrund. Die Räume sind kompakt

gestaltet, deshalb entstehen keine unnötigen Mietkosten für

nicht benötigte Wohnflächen. Die Wohnungen sind daher etwas

kleiner als klassische geförderte Wohnungen und bieten den-

noch – wie die ersten SMART-Wohnungen im Sonnwendviertel

zeigen – ein großzügiges Raumerlebnis“, erklärte Wohnbaustadt-

rat Michael Ludwig. Varianten bei der Raumaufteilung, bei der

Ausstattung sowie bei den Freiräumen ermöglichen zusätzlichen

individuellen Spielraum und Mehrwert für die Bewohnerinnen

und Bewohner. Großzügige Gemeinschafts- und Freiräume

sowie die hohe Anzahl allgemeiner Nutzräume, die zum Teil im

gleichen Stockwerk wie die Wohnungen untergebracht sind,

ergänzen das attraktive Angebot.

Zehn Jahre nach Fertig-

stellung der ersten Büroge-

bäude wird Wiens größter

Office Park EURO PLAZA in

einer fünften Bauphase um

insgesamt 35.000 Quadrat-

meter erweitert. Das EURO

PLAZA gilt nicht nur als

Wiens erster und größter

Office Park, sondern auch

als Vorzeigeprojekt. Trotz

des zuletzt ins Stocken geratenen Wiener Büromarktes konnten

die bislang fertiggestellten 156.000 Quadratmeter des EURO

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5. BAUPHASE

GRUNDSTEINLEGUNG IM EURO PLAZA

www.domizilplus.atMade by

Wohnbaustadtrat Michael Ludwig präsentiert mit den Gewinnern

der Bauträgerwettbewerbe die SMART-Wohnungen.

v. l. n. r.: Vizebürgermeisterin

Maga. Renate Brauner, Dr. Kari

Kapsch, Mag. Elisabeth Kapsch,

GD Karl-Heinz Strauss

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PLAZA restlos vermietet werden. „Die Ansprüche an ein Büro

werden immer höher: maximale Flexibilität und Qualität, hohes

Kundenservice, vielfältige Infrastruktur und kostenoptimiertes

Asset-Management. Die Zufriedenheit unserer Mieter und die

starke Nachfrage nach dem EURO PLAZA bestärken unsere Stra-

tegie“, zeigt sich Karl-Heinz Strauss, Visionär des Erfolgspro-

jekts, stolz. Um drei weitere Bürogebäude wird Wiens größter

Office Park EURO PLAZA im Rahmen der fünften Bauphase er-

weitert. Für die architektonische Gestaltung zeichnet das Büro

HN+P Architekt Heinz Neumann + Partner verantwortlich. Der

Einsatz modernster Technik und maximale Funktionalität in

den Raumabfolgen haben sich schon bisher bewährt und stan-

den auch bei der Planung der aktuellen Neubauten im Fokus.

FOKUS 7OKTOBER/NOVEMBER 2012

„VERTRAUEN VERMITTELN“ KOMPLETTLÖSUNG

50 JAHRE EDLAUER

IMMOBILIEN

CP IMMO SOLUTIONS

PRÄSENTIERT DOMIZIL+

1962 haben Maria und Josef Edlauer das Unternehmen

Edlauer Immobilien in St. Pölten gegründet. Heute gehört

Edlauer Immobilien zu den führenden privaten und unabhängi-

gen Immobilienunternehmen in Österreich. Die beiden Eigen-

tümer Georg und Paul Edlauer betreiben insbesondere die

Geschäftsbereiche Immobilienverwaltung und Immobilienver-

mittlung sowie die stark wachsenden Bereiche Immobilien-

bewertung und Consulting. Beide Brüder sind auch als Gerichts-

sachverständige seit mehr als 20 Jahren erfahren. Gemeinsam

mit 22 hochqualifizierten Mitarbeitern sorgen sie seit fünf

Jahrzehnten dafür, dass Vertrauen vermitteln nicht nur ein

Werbeschlagwort ist, sondern auch tatsächlich gelebt wird.

domizil+ ist eine innovative Softwarelösung zur profes-

sionellen und effizienten Verwaltung von Wohnungen und Ge-

werbeobjekten und ist die maßgeschneiderte Komplett lösung

für die Immobilienbranche. domizil+ optimiert Arbeitsabläufe,

reduziert Routinearbeiten und steigert klar die Effizienz.

Moderne Technologien, eine verbesserte Bedienung, bewährte

Funktionalitäten und neue Features sind die Basis für die inno-

vative und moderne Softwarelösung. Kaufmännische und tech-

nische Belange des Immobilienmanagements werden effizient

und effektiv gestaltet. So können sich UserInnen auf das Wich-

tige konzentrieren.

domizil+ deckt alle Belange der Immobilien- und Hausverwal-

tungswirtschaft ab, da mit der Software und den Zusatzmodu-

len alle Aspekte der Hausverwaltung miteinander verknüpft

werden. domizil+ cloud ist die ideale Verwaltungssoftware spe-

ziell für kleine und mittelständische Immobilienunternehmen.

Denn die Cloudlösung ist eine kostengünstige und professio-

nelle Immobiliensoftware, die mitwächst.

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UNTERSTÜTZUNG

MOCOM VERSTÄRKT DAS VERTRIEBSTEAM

Mocom, der führende österreichische Distributor für profes-

sionelle Audio- und Videotechnik sowie Multimedia-Steue-

rungssysteme, verstärkt sein Team mit dem Vertriebsprofi Gün-

ther Frank (45). „Mit Günther Frank haben wir einen Profi mit

an Bord, der die Branche sehr gut kennt, die Entwicklung der

Projekte in Richtung IT und EDV mit seinem Fachwissen unter-

stützt und der unsere Aktivitäten in den jeweiligen Zielmärkten

i n t e n s i v i e r e n

wird. Unsere Part-

ner und auch die

Key Accounts er-

halten eine in ho-

hem Maße kom-

petente Betreu-

ung“, freut sich

Ing. Harald Steindl.

Als Value Added Distributor unterstützt Mocom seine Partner

ganzheitlich, beginnend bei Training und Support über Projekt-

unterstützung bis hin zu Marketing. „Die vom Endkunden gefor-

derten Produkte und Technologien bedingen immer mehr sys-

temübergreifendes Lösungs-Know-how“, so Steindl. Mocom

bietet auch die modernsten Lösungen für die Bereiche Energie-

management und Sicherheitseinrichtungen an.

www.alufenster.at/lebenszyklus

ALU-FENSTER RECHNEN SICH AUF DAUER.

OKTOBER/NOVEMBER 20128 FOKUS

IMMOBILIENBAROMETER

MUT ZUM IMMOBILIENKAUF

NIMMT ZU

Aktuell glauben mehr Menschen, sich einen Immobilienkauf ohne finanzielle Ein-

schränkungen leisten zu können, als noch vor einem Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt die

aktuelle Umfrage „Immobilienbarometer“ von ImmobilienScout24, die im Herbst in

Österreich und in Deutschland durchgeführt wurde. Fast zwei Drittel der Kaufinteressen-

ten (64 Prozent) gehen davon aus, für ihre Immobilie auf nichts verzichten zu müssen.

Im Jahr 2011 war nur rund die Hälfte der Kaufinteressenten so zuversichtlich. Eine Erklä-

rung dafür sind die niedrigen Zinsen für Immobilienkredite. 31 Prozent der befragten

Kaufinteressenten verfügen über 20 bis 30 Prozent Eigenmittel beim Kauf. Rund 10 Pro-

zent gaben an, ohne Fremdfinanzierung auskommen zu wollen. Etwa 15 Prozent der

Kauf interessenten wollen ihre Immobilie zur Gänze kreditfinanzieren. Es gibt auf alle

Fälle einen idealen Zeitpunkt zum Immobilienerwerb – da sind sich 88 Prozent der Befrag-

ten einig. 31 Prozent meinen, die äußeren Faktoren wie das Zinsniveau müssten stimmen,

24 Prozent, das Finden der geeigneten Immobilie sei der Knackpunkt. Und 18 Prozent

finden schlicht und einfach, genug zu verdienen sei das wesentlichste Kriterium.

SPANIEN

TOP-IMMOBILIEN BLEIBEN

WEITERHIN SEHR GEFRAGT

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Auf dem Immobilienmarkt in Spanien gilt wie überall: Je exklusiver die Lage, desto

sicherer das Investment, denn dieser Markt ist vergleichsweise klein und die Nachfrage

sehr hoch. „Immobilien erweisen sich immer dann als besonderes Gut, wenn sie über diese

exklusive Lagequalität verfügen“, betont Marcus von Busse, Geschäftsführer des Regional

Office von Engel & Völkers in Spanien. Die kräftige Nachfrage aus dem Ausland konzen-

triert sich hauptsächlich auf ein knappes Angebot hochwertiger Immobilien in Premium-

lagen mit Preisen von einer Million Euro aufwärts. Zu den bevorzugten Standorten für

Zweitwohnsitze zählen neben den drei Baleareninseln Mallorca, Menorca und Ibiza nach

wie vor die Küstenregionen auf dem Festland rund um Marbella („Costa del Sol“) sowie die

Costa Brava. Neben den begehrten Zweitwohnsitzen ist aber auch die sehr gute Nach-

fragesituation auf dem Erstwohnsitzmarkt in Metropolregionen wie zum Beispiel Barce-

lona maßgeblich am guten Umsatzergebnis beteiligt.

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OKTOBER/NOVEMBER 2012

Die neuen Designböden „Classic &

Deluxe“ von INKU bieten faszinie-

rende Optiken für individuelle Bo-

denansprüche. Das nuancenreiche,

dabei fein schattierte Farbenspiel

einer gealterten Eiche, die sichtbare

und spürbare Maserung des Holzes,

die von trockenen und feuchten, warmen und kühlen Jahren er-

zählt, das nuancierte Relief eines edlen dunklen Schiefers oder

eines feinkörnigen Natursteins werden bei „Design Deluxe“ und

„Design Classic“ originalgetreu umgesetzt. Zudem haben die De-

signböden auch die klassischen Eigenschaften, die man sich von

einem Boden erwartet: strapazierfähig, haltbar, pflegeleicht, fuß-

warm, elastisch, angenehm zu begehen und akustisch günstig. Die

Design Facts sprechen für sich: authentische Holz- und Steindeko-

re, Fantasiemotive und Granitoptiken; 20 Positionen der Deluxe-

Kollektion sind auch als leimlos verlegbare Klickversion erhältlich.

Auch in den Sortimenten Melan-, Parkett- und Teppichböden bie-

tet INKU für jeden Anspruch den richtigen Boden. www.inku.at

In der innovativen Büro- und Busi-

nessstadt in Wien-Erdberg wurden

soeben zwei vollvermietete Compa-

ny Buildings verkauft. Verkäufer ist

die Commerz Real Investmentgesell-

schaft mbH – als Käufer traten Ge-

sellschaften der Bank Austria Real

Invest auf. Otto Immobilien hat die

Verkäuferseite vertreten, die BAR bareal Immobilientreuhand

GmbH hat die Käuferseite beraten. Eugen Otto: „Wir freuen uns,

dass mit diesem Abschluss eine neue Transaktion im Top-Segment

umgesetzt werden konnte.“ Über die Höhe des Verkaufspreises

wurde Stillschweigen vereinbart. Die zwei vollvermieteten Com-

pany Buildings (08 und 10) des Büroprojekts TownTown haben

eine Nutzfläche von insgesamt rund 13.000 Quadratmetern und

wurden 2011 fertiggestellt. Neben der Lage direkt an der U3-Linie

und auf der Achse zwischen Innenstadt und Flughafen Schwechat

zeichnen sich die Bürogebäude unter anderem durch innovative

Klima lösungen wie Betonkernaktivierung und Fernkälte aus.

DESIGNBELÄGE TOWNTOWN

VON DER

NATUR INSPIRIERT

ZWEI COMPANY BUILDINGS

VERKAUFT

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PORTFOLIO

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WICHTIGER IMAGEFAKTOR

NACHHALTIGKEIT

LÄNDERÜBERGREIFENDE

INVESTITIONEN IN EUROPA

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Einer Studie von Ernst & Young Real Estate zufolge geben 90

Prozent der befragten Projektentwickler, Investoren und Groß-

mieter an, dass Nachhaltigkeitskriterien nicht nur bei Einzel-

gebäuden, sondern für den gesamten Gebäudebestand ein wichti-

ger Imagefaktor seien. Nachhaltigkeit fließt in die Bewertung

eines Portfolios insgesamt ein, so Dietmar Meis ter von Ernst &

Young. Da der Druck der Investoren nach messbaren Daten

steigt, empfiehlt Dr. Thomas Beyerle von der IVG, sich am soge-

nannten Carbon Footprint zu orientieren, dem gesamten Koh-

lendioxidausstoß eines Immobilienportfolios. In der Praxis ist-

dies jedoch nicht so leicht. Denn in den Carbon Footprint fließen

alle Verbrauchsdaten ein, auch der Stromverbrauch der Mieter,

der dem Eigentümer oft gar nicht bekannt ist.

Auf dem Gewerbeimmobilienmarkt in Europa sind zuneh-

mend nichteuropäische Investoren aktiv, wobei in der ersten

Jahreshälfte 2012 ein Fünftel des Investitionsvolumens aus

Übersee stammte. „Kapitalanleger von außerhalb Europas inves-

tierten mehr als zehn Milliarden Euro in europäische Immobi-

lien, wobei das Kapital vor allem aus Nordamerika, dem Nahen

Osten und Asien kam“, kommentiert Dr. Andreas Ridder, Ge-

schäftsführer CBRE Österreich, eine aktuelle CBRE-Analyse zum

globalen Immobilieninvestment. Die erhöhte Investitionstätig-

keit aus Staats- und Pensionsfonds trug im ersten Halbjahr 2012

wesentlich zu dieser gestiegenen Zahl bei. Bei der regionalen Be-

trachtung des Investitionsvolumens zeigte sich eine bemerkens-

werte Herkunftsvielfalt. So wurden erstmals erhebliche Investi-

tionen aus Brasilien, China, Malaysia und Chile registriert.

ALUKÖNIGSTAHL unterstützt mit Schüco Aluminium-Systemen zukunftsorientiert die Optimierung des Energiehaushaltes eines Gebäudes durch exzellente Wärmedämmung bei Fassaden- und Öffnungselementen – bis hin zu Passivhaus zertifizierten Lösungen. Die Kombination mit integrierten Photovoltaikanlagen, system- übergreifender Automation, dezentraler Lüftungstechnik und perfektionierter Sicherheit erhöht zusätzlich den Wirkungsgrad der Systemeigenschaften. Nähere Informationen zu Produkten und Planungssoftware erhalten Sie bei unserem Bautechnischen Dienst, Herr Ing. Messner: [email protected], tel 01/98 130-266 oder auf www.alukoenigstahl.com

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POLEN

SHOPPING IM GRÜNEN HIGHTECH-DESIGN

Mit Tarasy Zamkowe – bisher bekannt als Galeria Zamek – er-

richtet die IMMOFINANZ Group mitten im Stadtzentrum von

Lublin ein spektakuläres Center für Shopping, Entertainment, Er-

holung und Freizeit. Tarasy Zamkowe ist ein Hightech-Einkaufs-

zentrum in der Form eines Dreiecks: Das besondere Design von

Tarasy Zamkowe kombiniert einzigartige Architektur mit hohen

ökologischen Standards. Ein Highlight stellen die Grünflächen auf

dem Dach des Gebäudes dar: Wiesen, grüne Wege und Aussichts-

punkte – am spektakulärsten Punkt können die Besucher einen

atemberaubenden Blick über die Altstadt und die historische Burg

genießen. Öffentliche Plätze an den Ecken des Einkaufszentrums

bieten Ruheflächen und außerdem Raum für Veranstaltungen.

Zbigniew Myczkowski, Mitglied des Komitees für Architektur und

Städtebauentwicklung in Krakau: „Das ausgewählte Konzept ist

sehr modern, es entsteht eine harmonische Verbindung der

Bau struktur mit der natürlichen Beschaffenheit der Umgebung.

Die grünen Elemente des Daches vereinen sich harmonisch mit

der Struktur des Gebäudes – horizontal und diagonal. Diese orga-

nische Form ist ein Meisterwerk der Kombination von Architektur,

Landschaftsarchitektur und Gartenbaukunst.“ Außerdem soll das

Tarasy Zamkowe BREEAM-zertifiziert werden.

Sowohl nationale als auch internationale Einzelhandelsunterneh-

men sollen bereits großes Interesse an den Verkaufsflächen bekun-

det haben. Auf einer Mietfläche von bis zu 37.000 Quadratmeter

werden ca. 150 Geschäfte Platz finden. Die Eröffnung ist für Herbst

2014 geplant. Die Investitionskosten für dieses Projekt belaufen

sich auf rund 115 Millionen Euro.

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PORT ist das neue interaktive Bindeglied zwischen Aufzug und Passagier. Das

intelligente Verkehrsmanagementsystem von Schindler verbindet das gesamte Gebäude,

optimiert Wege und identifiziert Passagiere. PORT – die innovative Kommunikation

zwischen Mensch und Computer.

PORT. Der Aufzug, der kommuniziert.

www.schindler.at

INVESTMENT

GEWERBEIMMOBILIE WIEN WESTBAHNHOF A3

AN ACRON VERKAUFT

ACRON, das Schweizer Unternehmen für indirekte Immo-

bilienanlagen, hat die Gewerbeimmobilie Wien Westbahnhof

A3 in der BahnhofCity Wien West in einem von der ÖBB

Immobilienmanagement GmbH lancierten Bieterverfahren

erworben. Die Immobilie, Bestandteil des Gebäudekomplexes

BahnhofCity Wien West, umfasst auf einer Grundstücks-

fläche von 5.281 Quadratmetern ein Hotel, ein Einkaufszen-

trum mit 19 Geschäften und Büros auf insgesamt 24.971Qua-

dratmetern Gewerbefläche. Kai Bender, CEO ACRON AG:

„Mit dem Erwerb unserer ersten Immobilie in Österreich set-

zen wir unsere seit 30 Jahren bewährte Strategie konsequent

fort: Der Einkauf erstklassiger Gewerbeimmobilien an ausge-

suchten Standorten mit guter Verkehrsanbindung gestattet

Sicherheit, Transparenz und Wertentwicklung.“ Das Invest-

ment wurde erstmals in eine Luxemburger Einobjekt-AG, die

ACRON Wien West A3 S.A., eingebracht. Das Investitions-

volumen liegt bei 88 Millionen Euro und die prognostizierte

durchschnittliche Ausschüttungsrendite soll 6,5 Prozent be-

tragen. ACRON plant, die Beteiligung noch heuer im Rahmen

eines Private Placement interessierten qualifizierten Investo-

ren vorzustellen.

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NACHHALTIGKEIT

REAL GREEN RESEARCH CHALLENGE

CBRE hat das Programm „Real Green Research Challenge“

(RGSC) gestartet – ein über vier Jahre angelegtes Projekt in der

Höhe von einer Million US-Dollar zur Finanzierung von Nach-

haltigkeitsforschung und Innovation im Zusammenhang mit

gewerblichen Immobilien.

Ziel ist es, Lösungen für Umweltprobleme innerhalb der Immobi-

lienbranche zu erarbeiten. Zu den Forschungsarten, die durch das

Programm finanziert werden, gehören Produktivitätsstudien,

groß angelegte Vorhersagemodelle, Energieeffizienztechnologien,

Datenmanagementprogramme und Diagnosetools. In den nächs-

ten vier Jahren wird CBRE insgesamt bis zu einer Million US-Dol-

lar für eine unabhängige akademische Forschung in eine nachhal-

tige Immobilienpraxis vergeben. Ausgewählte Bewerber werden

mit bis zu 250.000 US-Dollar für Grundlagenforschung und

Umsetzung gefördert. Neben den Geldmitteln werden von CBRE

geförderte Projekte Zugang zu den weltweiten Marktdaten und

Ressourcen von CBRE haben.

CBRE nimmt Einsendungen von Forschungsvorschlägen ent-

gegen: Alle Informationen über RGRC, die Bewertungskriterien,

Bestimmungen und Bedingungen sind unter www.cbre.com/rgrc

einzusehen. Einsendungen werden bis zum 31. Dezember 2012

über die Website entgegengenommen.

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Nr. 3: Bieten Sie Wohnungen mit dem gewissen Etwas.Im IMMOBILIENSTANDARD suchen besonders viele Leser Wohnungen mit Freiflächen – vom Studenten bis zum CEO. Um einen Blick auf den freien Himmel zu ergattern, werfen die meisten daher regelmäßig einen Blick in die Wochenendausgabe der rosa Zeitung. Sind Sie schon dort?

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Sonntag, 11. November 2012 MAK - 1., Weiskirchnerstraße 310.00 - 18.00 Uhr

Häuser - Wohnungen - Finanzieren - Versichern

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Erste Wohnmesse

MANAGEMENT

NEUBAU EINES DER GRÖSSTEN UNI-GELÄNDE DER WELT

Der Rohbau des derzeit größten Universitätscampus in Öster-

reich ist fertiggestellt, jetzt schreiten die weiteren Bauarbeiten

voran. Zuständig für die Projektsteuerung ist die DELTA mit Sitz

in Wien und Wels. „Die Herausforderung bei riesigen Bauvor-

haben, vor allem mit internationaler Dimension wie bei der WU

Wien, sind die enorme Komplexität und Koordination der vielen

Beteiligten“, beschreibt DI Wolfgang Kradischnig, Geschäftsfüh-

rer und Unternehmenssprecher bei DELTA, die Besonderheiten

des Großprojekts. „Ebenso sind wir als Projektsteuerer dabei

gefordert, eine lückenlose Dokumentation und insbesondere ein

konsequentes Änderungsmanagement durchzuführen“, ergänzt

Projektleiter DI Ingo Huber, Geschäftsführer bei DELTA. Die

Projektbeteiligten setzen sich grob aus dem Generalplanerteam

mit sechs internationalen Architekten, den Nutzervertretern,

vielen Behörden und unzähligen ausführenden Firmen zusam-

men. „Ein Schlüsselkriterium für eine erfolgreiche Projekt-

abwicklung ist die Kultur im Projekt. Partnerschaftlichkeit sowie

eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber

und Projektmanagement sind die Basis für die Steuerung von

Megaprojekten“, betont Kradischnig.FO

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logie ist ein einzigartiges 2-Wege-

Kommunikationssystem zwischen

einem Hauptcomputer, Gebäude-

schnittstellen und Passagieren.

Sie berücksichtigt Menschen mit

diversen Mobilitätseinschränkun-

gen, sorgt für Energieeffizienz,

optimiert den Verkehrsfluss und

kann unabhängig vom Hersteller in bestehende Aufzugssysteme

integriert werden. PORT identifiziert Personen mit vorprogram-

mierten Zugangskarten und berechnet für jeden Punkt des Ge-

bäudes den effizientesten Weg. Das „Überspringen“ von Stock-

werken, eine persönliche Begrüßung oder ein Infotainment-

programm sind nur drei weitere definierbare Attribute. Im Falle

der Evakuierung liefert PORT essenzielle Informationen über

sichere Fluchtwege.

Jedes Grätzel der Do-

naumetropole hat sei-

nen eigenen Charme

und wird durch ein spe-

zielles Lebensgefühl ge-

prägt. Für Stadtflanie-

rer ergibt das eine bunte

Vielfalt an Möglichkei-

ten, die unterschiedli-

chen Seiten Wiens zu

erkunden. In diesem

Sinne präsentiert sich

das eben erschiene „Lo-

cation Book“ von Auto-

rin Martina Schettina.

Sie durchforschte die

Stadt bis tief in die Wurzeln und sprach mit Bewohnern, Besu-

chern, Prominenten und Platzhirschen. Was dabei entstand,

sind atmosphärische Porträts über die zehn wichtigsten Wiener

Grätzeln. Mit viel Liebe zum Detail wurde in der Vogelperspek-

tive zudem grafisch festgehalten, was Wiener zu ebener Erde

nachempfinden können.

Den ersten runden Geburtstag feierte man im Oktober bei

IMMOunited, einem Serviceanbieter, der Dienstleistungen für

Immobilientransaktionen anbietet. Hier für mehr Trans-

parenz zu sorgen, hat sich Unternehmer Roland Schmied als

Unternehmensziel gesetzt. Mit Preismonitoring und auf Basis

des Grundbuchs möchte er vor allem Maklern eine Grundlage

für die Preisbestimmung lie-

fern, wie er dem FOKUS am

Rande der Feierlichkeiten in

den Räumlichkeiten der Natio-

nalbibliothek erzählte. Zahlrei-

che Gäste aus der Maklerszene,

darunter Eugen Otto, Alois Rei-

kersdorfer und Margret Funk,

erwiesen dem Jungunterneh-

mer die Ehre.

PORT-TECHNOLOGIE „LOCATION BOOK“

KLEINES JUBILÄUM

SCHINDLER ERÖFFNET

EINE NEUE ÄRA IN DER

GEBÄUDETECHNIK

NEUERSCHEINUNG

IMMOUNITED FEIERTE

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„DISKRETION UND DURCH- SETZUNGSVERMÖGEN SIND BASIS UNSERES ERFOLGS.“

Dr. Anton Bondi de AntoniGeschäftsführender Gesellschafter

Auf dem achten Expertentreffen der RegioPlan Consulting

wurde wieder viel über die Lage im internationalen Immobilien-

business diskutiert. Zum Teil fielen die Wortmeldungen auch

provokant aus, wie jene von Niklas Ljungberg, Deputy Property

Director der Inter Ikea Centre Group: „Die Finanzkrise langweilt

mich zu Tode!“ Eine andere bei der Podiumsdisskussion vertre-

tene Meinung war jene von Franz Gruber, Architekt und Ge-

schäftsführer von BEHF: „Wir müssen Standorte nachhaltig

wählen und die vorhandene Infrastruktur stärker in die Stand-

ortwahl einbeziehen.“ Er gab sich überzeugt, dass die Zukunft

der Immobilien nicht so sehr im Bereich der Neuentwicklung,

sondern im Bereich des Refurbishments liegen wird.

„Schrumpfende Städte haben eine Vergangenheit, während die

wachsenden noch alles vor sich haben“, war eine Aussage, die man

auf der 2. Leerstandskonferenz hören konnte. Diese wurde vom

Architekturbüro nonconform in Eisenerz abgehalten, einem Ort

mit Bergwerkstradition. Seine Blütezeit hat dieser aber schon län-

ger hinter sich, weswegen Eisenerz als Anschauungsbeispiel gut

dienen konnte. Bei der Veranstaltung bekam man gezeigt, dass in

Zeiten rückläufiger Entwicklung trotzdem sinnvolle planerische

Maßnahmen zur Neuausrichtung gesetzt werden können. redesign

– die Eisenerzer Planergruppe hatte auch vor Abbruchmaßnahmen

nicht haltgemacht. Am Ende ist die verbliebene Bevölkerung nun

in Zonen höherer Lebensqualität konzentriert.

EXPERTENFORUM 2. LEERSTANDSKONFERENZ

STANDORTBERATER SCHRUMPFENDE ORTE

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Nach dem Baustart Anfang

2011 ist das rund 15.900 Qua-

dratmeter vermietbare Nutzflä-

che fassende Bürogebäude Bratis-

lava Business Center 1 Plus nun

fertiggestellt. Die ersten Mieter

haben ihre Flächen in dem nach

LEED-Standards errichteten Gebäude bereits bezogen. BBC 1

Plus wurde als nachhaltiger Bau mit entsprechenden ökologi-

schen Standards errichtet und ist das erste Bürogebäude in

Bratislava, das eine LEED-Zertifizierung (Leadership in Energy

and Environmental Design) erhalten wird. Die ökologisch

nachhaltige Bauweise schlägt sich nicht nur in einer besonde-

ren Arbeitsplatzqualität, sondern auch in geringen Betriebs-

kosten von unter drei Euro pro Quadratmeter nieder. BBC 1

Plus wurde anstelle eines energetisch sanierungsbedürftigen

Gebäudes mit älterer Bausubstanz errichtet. Das Investitions-

volumen beträgt rund 30 Millionen Euro.

Das neue „Handbuch Claim-Management“, herausgegeben

von Rechtsanwältin Katharina Müller, Willheim Müller Rechts-

anwälte, und Reiner Stempkowski, Professor für Baumanage-

ment und Bauwirtschaft, FH Joanneum Graz und FH Campus

Wien, widmet sich umfassend dem Claim-Management in Bau-

projekten. Erstmals werden rechtliche und bauwirtschaftliche

Zugänge sowohl aus Auftragnehmer- als auch Auftraggeber-

sicht dargestellt. Claim-Management wird von einem kompe-

tenten Autorenteam quer durch alle Phasen der Projektabwick-

lung praxisorientiert dargestellt. Zahlreiche Praxistipps und

konkrete Handlungsanweisungen runden das Bild für den

Leser ab. Damit sollte es jedem Praktiker möglich sein, mit

Nachträgen und Claims professionell umzugehen; die Ermitt-

lung und Anmeldung von Mehrkosten wird genauso dargestellt

wie die Prüfung von Nachträgen und bauwirtschaftliche Grund-

lagen. Dabei sind den Herausgebern das Konzept des vor-

beugenden Claim-Managements sowie ein praxisorientierter

Zugang besondere Anliegen.

Der Wiener Büromarkt scheint die Talsohle durchschritten zu ha-

ben. Nach fünf rückläufigen Jahren in Folge wird die Vermietungslei-

stung 2012 erstmals wieder leicht auf 220.000 Quadratmeter anstei-

gen, was gegenüber dem Vorjahr einem Plus von fünf bis zehn

Prozent entspricht. Das geht aus dem aktuellen Büromarktbericht

von EHL Immobilien hervor. Hauptmotor für den Büromarkt sind

weiterhin Übersiedlungen heimischer Unternehmen. Neuzuzüge in-

ternationaler Unternehmen bleiben weiterhin die Ausnahme. Ko-

stensenkung und Flächenoptimierung gelten nach wie vor als die

wichtigsten Umzugsmotive. Demgemäß erfreuen sich vor allem mo-

derne, flächen- und kosteneffiziente Objekte mit einem Green-Buil-

ding-Zertifikat, das mittlerweile zu einem Musskriterium geworden

ist, hohen Mieterzuspruchs. Beispiele dafür sind das Green Worx in

der Lassallestraße, das space2move in der Muthgasse oder das River-

gate am Handelskai. Am Investmentmarkt konnte nach einem eher

schwachen ersten Halbjahr gerade in den traditionell schwächeren

Sommermonaten ein Anstieg der Transaktionen verzeichnet wer-

den. Für das Gesamtjahr wird ein Marktvolumen von 1,5 Milliarden

Euro erwartet. Neben dem starken Bürosektor (ca. 50 %) legten auch

die Bereiche Einzelhandel (ca. 30 %) und Hotel (ca. 15 %) deutlich zu.

NACHHALTIGKEIT WISSENSWERTES

WIEN

ERSTES LEED-STANDARD-

GEBÄUDE IN BRATISLAVA

KNOW-HOW

IN BUCHFORM

TRENDWENDE AM BÜROMARKT ZEICHNET SICH AB

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Eine neue Shopping-Attraktion

in Istanbul feiert Premiere: Mit

einer Gesamtmietfläche von zirka

100.000 Quadratmetern, 250

Shops, inklusive angeschlossenem

Bauhaus-Markt und Real-Hyper-

markt, zählt der Marmara Park zu

einem der größten Einkaufszentren der Türkei. Als Investor des

220-Millionen-Euro-Projekts ist ein geschlossener Immobilien-

fonds der DWS mit 50 % am Shoppingcenter beteiligt. Die DWS

gehört zur Deutschen Bank-Gruppe. Die übrigen 50 % verbleiben

im Besitz der ECE/Familie Otto. Alexander Otto, CEO der ECE:

„Mit dem Marmara Park in Istanbul setzen wir unsere Expansion

in dem wachsenden Markt Türkei fort. Mit der einmaligen Kombi-

nation aus Galaxiekonzept und hervorragendem Mietermix setzen

wir erneut Maßstäbe.“ Das Center liegt in Beylikdüzü-Esenyurt,

einem der am schnellsten wachsenden Regionen Istanbuls. Das

Center hat ein Einzugsgebiet von über vier Millionen Menschen.

Laut einer Unter-

suchung von Bul-

wienGesa im Auftrag

der WGF AG ist das

Projektvolumen in

den sieben wichtig-

sten deutschen Im-

mobilienstandorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg,

Köln, München und Stuttgart) im H1 2012 stark gewachsen. Die

Zahl der im Bau befindlichen Quadratmeter soll gegenüber dem

Vorjahreszeitraum um 36,6 Prozent gewachsen sein, und es sind

Baustarts über insgesamt 1,7 Millionen Quadratmeter zu ver-

zeichnen. Wie bereits im vergangenen Jahr dominiert das Wohn-

segment mit einem Wachstum von 60 Prozent das Geschehen,

gefolgt von Büros (+25 Prozent) und Hotels (+35 Prozent). Das

Projektvolumen bei Bürogebäuden hat sich binnen sechs Mona-

ten um gut 50 Prozent auf eine Gesamtfläche von 433.000 Qua-

dratmeter erhöht.

MARMARA PARK DEUTSCHLAND

NEUE SHOPPING-GALAXIE

AM BOSPORUS

MEHR QUADRATMETER

IN BAU

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Moderne Urbanität zwischen Donau und Kaiserwasser mit

viel Natur – und das zehn Minuten vom Stephansdom entfernt.

Danube Flats wird das neue Wahrzeichen von Kaisermühlen und

einen fantastischen Ausblick bieten. Auf dem ehemaligen Kino-

standort Cineplexx an der Reichsbrücke wird mit den Danube

Flats ein neuer Wohnturm direkt an der Neuen Donau entste-

Die Agromex GmbH & Co. KG realisiert auf dem rund 7.000

Quadratmeter großen Grundstück in der Fanny-Zobel-Straße im

Berliner Bezirk Treptow- Köpenick drei solitäre Neubauten. So

sieht der Siegerentwurf von Pysall Architekten die Realisierung

von drei Punkthochhäusern mit Höhen von 63,5 bis 110 Metern

vor. Dadurch gelingt eine Minimierung der bebauten Fläche auf

einen Anteil von 20 Prozent am Gesamtgrundstück. Alle drei

Neubauten sind so ausgerichtet, dass ihr Schattenschlag auf die

Spree fällt und die Nachbarbebauung somit nicht beeinträchtigt.

Die insgesamt rund 200 Wohneinheiten verfügen über durch-

schnittliche Wohnflächen von 65 bis 135 Quadratmetern. Alle

Wohnungen sind jeweils in mindestens zwei Himmelsrich -

tungen ausgerichtet und verfügen über Balkon oder Winter-

garten. Das Zentrum des Quartiers bildet ein Bürgerpark mit

rund 3.000 Quadratmetern Grün- und Spielfläche. Er überdeckt

die geplanten Ladeneinheiten, die für eine belebende Nutzungs-

mischung des Quartiers sorgen. Zudem ist der Bürgerpark über

großzügige Wege direkt mit dem Spreeuferweg verbunden, der

unter Inanspruchnahme des Grundstücks von 6,0 auf 10,5

Meter verbreitert wird.

BERLIN

AUSSERGEWÖHNLICHES WOHNPROJEKT

AN DER SPREE

KAISERMÜHLEN

LANDMARK AN DER DONAU

hen. In bis zu 45 Geschoßflächen werden von den Bauherren, ein

Konsortium aus S+B Gruppe und Soravia Group, rund 500 frei

finanzierte Eigentums- und Vorsorgewohnungen sowie Woh-

nungen für einkommensschwächere Menschen – jede mit

Zugang zu Balkon oder Terrasse – errichtet. Im Sockelgebäude

werden soziale Infrastruktureinrichtungen wie Kindergarten,

Bäcker, Supermarkt, Café, Restaurant, Putzerei, Trafik und

andere Nahversorger für den täglichen Bedarf untergebracht.

„Die vielen neuen Angebote werden auch die Lebensqualität

jener, die schon in Kaisermühlen wohnen, deutlich verbes-

sern!“ freut sich Bezirksvorsteher Norbert Scheed zum Projekt.

„Danube Flats wird aus städtebaulicher Sicht das neue Tor zu

Kaisermühlen vollenden. Die linke Seite der Wagramer Straße

zeigt die neue Bürolandschaft Wiens, auf der rechten Seite sym-

bolisiert Danube Flats die neue Wohnkultur. Danube Flats wird

das stolze Wahrzeichen von Kaisermühlen!“

Der Wohnturm wird nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit und

hoher Energieeffizienz errichtet. Es wird eine Zertifizierung des

Gebäudes als „green or blue building“ angestrebt.

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OKTOBER/NOVEMBER 201220 FOKUS

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Mit ELIN quadrat – ein selbst-

ständiges Tochterunternehmen

der ELIN GmbH, dem führenden

Anbieter von elektrotechnischen

Anlagen in Österreich – kommt

ein neuer Player auf den Immobili-

enmarkt, mit dem Ziel, technisch

anspruchsvolle und komplexe Im-

mobilien zu entwickeln, zu planen und zu errichten. Das Unternehmen

wird von Arno Hemala geleitet, einem langjährigen Branchenkenner

und -experten, und Gerhard Schreidl, der gleichzeitig CFO der Mutter-

gesellschaft ELIN ist. Das Unternehmen verfügt über gewachsenes

Know-how zum gesamten Entwicklungsprozess einer Immobilie – von

der Planung über die Errichtung bis zur Betriebsführungsphase – und

möchte einen Schwerpunkt im Thema Lifecycle-Management setzen.

ELIN quadrat tritt als strategischer Partner für und mit Projektentwick-

lern als auch als Partner für Endkunden bei Eigenentwicklungen auf.

Der Fokus des Geschäfts liegt insbesondere auf Total-, General-

unternehmer- und Public Private Partnership-(PPP-)Projekten. Zu-

kunftsthemen mitentwickeln und voranzutreiben hat man sich bei

ELIN quadrat zur Aufgabe gemacht – Beispiel dafür ist das Engagement

im Rahmen der Plattform „IG Lebenszyklus Hochbau“.

Profi-Investoren und Privat-

anleger, die in Immobilien inve-

stiert haben, taten dies in den

vergangenen Jahren vornehm-

lich in den Großstädten. Die star-

ke Nachfrage hat logischerweise

zu einem Anstieg der Preise ge-

führt und damit auch die Rendi-

ten geschmälert. Um aber wieder gute Renditen zu erzielen, haben

in Deutschland die Profi-Anleger, wie Groß anleger, Family Offices

und Stiftungen, ihre Strategien geändert und gehen neue Wege. Sie

setzen auf Mehrfamilien- und Geschäftshäuser in mittelgroßen und

sogar kleineren Städten, weshalb das Investitionsvolumen an den

sogenannten B-, C- und D-Standorten im vergangenen Jahr rasant

zugelegt hat. In unserem Nachbarland wurden 2011 in B-Städten

Immobilien im Gesamtwert von 4,13 Milliarden Euro erworben,

während es im Jahr davor 2,48 Milliarden Euro gewesen waren. Das

bedeutet einen Anstieg von 66 Prozent gegenüber dem Vergleichs-

zeitraum. Dadurch, dass diese Städte noch nicht so stark in den

Fokus der Anleger geraten sind, ist an ihnen auch der Preis anstieg

weitgehend vorübergegangen. Daher sind in diesen Lagen noch

Renditen von bis zu sieben Prozent möglich.

ELIN QUADRAT INVESTMENTS

NEUER PLAYER AM MARKT VON A- ZU B-STANDORTEN

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22 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

DIE INTERNATIONALE FACHMESSE FÜR GEWERBEIMMOBILIEN UND INVESTITIONEN

ZAHLEN UND FAKTEN. 1.700 Aussteller

und mehr als 38.000 Teilnehmer verzeich-

nete die 15. Internationale Fachmesse für

Gewerbeimmobilien und Investitionen.

Die Top Ten von den insgesamt vertrete-

nen 71 Besucherländern waren – in der

Reihenfolge – Deutschland, Großbritan-

nien, Österreich, Niederlande, Polen,

Frankreich, Schweiz, Tschechische Repu-

blik, Russische Föderation und die USA.

Die EXPO REAL gilt als die größte Fach-

Die EXPO REAL war wieder ein Wegweiser und gilt als jährliches Branchenbarometer.

NETWORKING-PLATT-FORM IN MÜNCHEN

IMMOBILIEN Text Alexander Scheuch und Walter Thomas

Fotos pia.pink, Messefilm Immowelt AG, FOKUS

OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 23

Österreichs Gemeinschaftsstand war gern besuchter Treffpunkt der Wirtschafts- und Immobilienwelt.

messe für Immobilien Europas und ist

damit eine zentrale Plattform für die

Wirtschaft.

WELCOME AUSTRIA! Mit 38 Unterneh-

men präsentierte sich „AUSTRIA“ zum

elften Mal in Folge in der Halle B2, erst-

mals auf 425 m2 Ausstellungsfläche. Der

individuelle Auftritt Österreichs Top-

Player der Immobilienbranche ist der Prä-

sentation neuer Projekte und Leistungen

vorbehalten, der gemeinschaftliche Auf-

tritt unter „rot-weiß-roter“ Flagge über-

zeugte auch heuer wieder mit hochkarä-

tigem Networking in bekannter, jedoch

modernisierter Atmosphäre. Das Team

von pia.pink unter der Leitung von Birgit

Oberwalder und Gerda Zauner erweiterte

das Standkonzept und fand dabei auch

neue Lösungen, die zu weiterem Raumge-

winn und einem subjektiv großzügigeren

Raumgefühl für die Aussteller und Gäste

führten. Vom neu gestalteten Stiegenauf-

gang profitierte auch der Meetingbereich

im Obergeschoß. Am Stand präsentierten

sich Bauträger, Architekturbüros, Makler

und Consulter, aber auch Standortagentu-

ren wie zum Beispiel jene der Stadt St.

Pölten. Österreichs Gemeinschaftsstand

war nicht zuletzt durch diese getroffenen

Maßnahmen wieder gern besuchter Treff-

punkt der nationalen und internationalen

Immobilien- und Wirtschaftswelt.

ADVANTAGE AUSTRIA. Frau Kommerzi-

alrat Brigitte Jank, Präsidentin der Wirt-

schaftskammer Wien, war am ersten

Messetag zu Gast und besuchte den

Österreichstand im Beisein des öster-

1 v.l.: Konsul Dr. Michael Scherz, Außenwirt-

schaftsCenter München, Gerda Zauner und

Birgit Oberwalder, pia.pink, Dr. Alexander

Scheuch, Präsidentin KommR Brigitte Jank,

Wirtschaftskammer Wien, Walter Thomas.

2 v.l.: Dr. Alexander Scheuch, Mag. Matthias

Stadler, Bürgermeister St. Pölten, Walter Thomas

3 v.l.: Mag. Theres Kolarz-Lackenbacher, Dr.

Alexander Scheuch, Mag. Eva-Christina Tondolo,

Mag. Thomas Mitterdorfer (alle EHL Immobilien).

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3

24 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

reichischen Vertreters in München, Konsul

Dr. Michael Scherz, und nützte die Gelegen-

heit, um zu den Partnern und Mitausstel-

lern am Stand zu sprechen.

AUSSTELLER. Mehr als 70 ausstellende

österreichische Unternehmen nützten diese

Plattform, um bestehende Geschäftsbezie-

hungen zu pflegen und neue Kontakte zu

knüpfen. FOKUS war wie schon in der Ver-

gangenheit als Mitaussteller und Medien-

partner am Österreichstand mit insgesamt

drei aktuellen Ausgaben vertreten und re-

cherchierte vor Ort die wichtigsten Trends

zu Wirtschaftsregionen und Innovationen

der Immobilienbranche. Viele Gesprächs-

und Geschäftspartner des FOKUS ließen

sich die Möglichkeit nicht nehmen, dem

Magazin zum aktuellen siebenjährigen Be-

stehen zu gratulieren und mehr über die be-

vorstehenden, engagierten Ziele zu erfahren.

SUCCESS IS PINK. FOKUS möchte sich an

dieser Stelle für die Medienpartnerschaft

bedanken und darf dem Team von pia.pink

zur ausgezeichneten Organisation mit Weit-

blick gratulieren. Diese wurde mit gewohn-

ter Professionalität und aufmerksamer

Kundenbetreuung ganz im Sinne von

„AUSTRIA“ umgesetzt.

4 v.l.: Dr. Alexander Scheuch, Ing. Kurt Helmut

Mraz, Flughafen Wien, Prok. Mag. Wolfgang

Scheibenpflug, EHL Immobilien.

5 FOKUS besuchte den Stand von APCOA

Parking und sprach mit Österreich-Geschäfts-

führer Ing. James Toal (rechts).

4

5

OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 25

UNTERNEHMEN. Nicht nur die Immobi-

lienbranche in wirtschaftsstarken EU-Staa-

ten wie Österreich oder Deutschland steht

insgesamt gut da, auch die Gewerbeimmo-

bilienmesse EXPO REAL in München, die

dieses Jahr vom 8. bis 10. Oktober statt-

fand, trumpft mit starken Zahlen auf: 1.700

Aussteller, 38.000 Besucher – eine deutliche

Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (1.610

und 37.000). Aus Österreich waren insge-

samt 72 ausstellende Unternehmen prä-

sent. Während die Immobilienmärkte in

Krisenländern wie Spanien oder Griechen-

land am Boden liegen, erweisen sich die

nordeuropäischen Standorte als vergleichs-

weise robust und als sicherer Hort für inter-

nationale Investoren.

CORE-IMMOBILIEN SIND GEFRAGT. Die

Stimmung auf der EXPO REAL war dem-

entsprechend positiv – allerdings verhalten

positiv. Denn es gibt eine Spaltung in

der Branche. Während es zum Beispiel

bei Wohnimmobilien in Österreich und

Deutschland vielerorts mehr Nachfrage als

Angebot, finanzierungswillige Banken und

Niedrigzinsen gibt, ist die Gewerbeimmobi-

lienwelt uneinheitlich: Die Zahl der Insti-

tute, die Großprojekte finanzieren, ist in

den vergangenen Jahren zurückgegangen,

Eigenkapital wird bei Projektentwicklun-

gen deshalb immer wichtiger. Doch auch bei

Bestandsobjekten teilt sich die Gewerbe-

welt: Wirklich gut laufen vor allem so ge-

nannte Core-Immobilien, also hochklassige

Objekte mit langfristigen Mietern. Hier

sehen manche Experten sogar eine Blasen-

bildung, auch weil solche Immobilien knapp

sind. Anders sieht es unterhalb des Core-

Bereichs aus: Immobilien in B-Lagen mit

kurzen Restmietlaufzeiten und ohne Nach-

mieter schränken die Marktgängigkeit

einer Immobilie erheblich ein. Das gilt ins-

besondere dann, wenn sich eine Anschluss-

nutzung nur mit erheblichem Umbauauf-

wand sicherstellen lässt.

ÖSTERREICHISCHER GEWERBEIMMO-

BILIENMARKT ZUNEHMEND INTERNA-

TIONAL. Der österreichische Gewerbeimmo-

bilienmarkt zeigte sich in jüngster Zeit als

zunehmend international. So berichtete die

österreichische Dependance des Gewerbeim-

mobilien-Dienstleistungsunternehmens CB-

RE unlängst, dass sich die Struktur der Inves-

toren in Österreich stark verändert habe:

Gingen im dritten Quartal 2011 noch 83 Pro-

zent der Investitionen auf das Konto heimi-

scher Investoren, so sank deren Anteil bin-

nen Jahresfrist auf 47 Prozent, während der

internationale Anteil entsprechend zunahm.

Insbesondere bei deutschen Investoren wa-

ren österreichische Objekte heiß begehrt.

Binnen Jahresfrist verzehnfachten diese ihre

Aktivitäten beinahe von drei auf nunmehr

28 Prozent Anteil an den Transaktionen, so

CBRE. Allerdings entwickelte sich der öster-

reichische Investmentmarkt laut eines

Marktberichts des Maklerhauses Colliers In-

ternational in der ersten Jahreshälfte 2012

insgesamt rückläufig, was die Experten vor

allem auf die Eurokrise zurückführen.

GEWERBEIMMOBILIEN STARK ABHÄN-

GIG VON DER KONJUNKTUR. „Der Ge-

werbesektor ist stark abhängig von der

künftigen wirtschaftlichen Entwicklung.

Hier deutet es sich an, dass der Markt in der

Zukunft etwas stagnieren wird“, sagt Cars-

ten Schlabritz, Vorstandsvorsitzender der

Nürnberger Immowelt AG. Der Immobi-

liendienstleister ist hierzulande mit dem

Immobilienportal immowelt.at, der öster-

reichischen Ausgabe des deutschen Portals

immowelt.de, vertreten. Das Unternehmen

nutzte die Messe, um den Immobilienprofis

seine Produkte nahezubringen und Neuhei-

tenvorzustellen. Laut Carsten Schlabritz

werde die aktuelle Krise ihre Spuren hinter-

lassen, wobei die nordeuropäischen Staaten

insgesamt wesentlich besser aufgestellt

seien als die südeuropäischen. Dennoch

seien Immobilien die Gewinner der Krise,

ist Schlabritz überzeugt: Die EZB hat den

Markt mit Geld geflutet, und zunehmend

mehr Experten rechnen mittelfristig mit

einer höheren Inflation. Demgegenüber

stehen historisch niedrige Zinsen und viel

Eigenkapital, das nach Anlagemöglichkei-

ten sucht. Diese Konstellation stellt die ide-

ale Voraussetzung für eine Investition in

Sachwerte dar. Dies gilt umso mehr, als

dass die Aussichten für andere Anlagefor-

men eher lau sind oder, wie bei Aktien, die

Volatilität unberechenbar geworden ist.

KEINE IMMOBILIENBLASE IN SICHT.

Eine Blasenbildung sieht Schlabritz weder

am deutschen noch am österreichischen

Immobilienmarkt, weder im Wohn- noch

im Gewerbebereich. Zwar gebe es einzelne

Preisübertreibungen an Top-Standorten.

Zu bedenken gelte es aber, dass diese Märk-

te jahrelang viel verhaltener liefen als dieje-

nigen in den heutigen Krisenstaaten, wo es

jahrelang zu immer stärkeren Preisüber-

treibungen und einem Neubauboom kam,

der weit über dem Bedarf lag. All das gilt für

den deutschen und den österreichischen

Markt nicht. Aktuelle Preissteigerungen

spiegeln eher einen Nachholbedarf wider.

EXPO REAL

Ein überwiegend optimistisches Stimmungsbild hinterlässt die diesjährige Gewerbeimmobilienmesse

EXPO REAL in München. In vielen Bereichen brummt die Immobilienbranche, denn Sachwerte sind

wieder gefragt. Doch die Branche sieht auch Probleme ...

SACHWERTE AUF DER ÜBERHOLSPUR

Wirklich gut laufen derzeit sogenannte Core-Immobilien.

Auch Immowelt AG, einer der führenden IT-Kom-

plettanbieter, war auf der EXPO REAL vertreten

und präsentierte zukunftsweisenden Produkte.

IMMOBILIEN-HOTSPOT

ENGLANDS TEURE HAUPTSTADTWährend in London die Preise immer höher steigen und hier auch die teuersten Wohnungen der

Welt verkauft werden, stagnieren oder fallen die Immobilienpreise im übrigen Land.

Text Walter Senk

Fotos Shutterstock IMMOBILIEN

OKTOBER/NOVEMBER 2012

PREISANSTIEG. Der Wohnimmobilien-

markt in London gehört zu den dyna-

mischsten der Welt und übertrifft traditio-

nell die Entwicklung auf dem Markt im

übrigen England. Die steigenden Preise in

den bevorzugten Lagen entkoppeln sich

immer stärker vom nationalen Immobi-

lienmarkt. Hauptsächlich verantwortlich

ist starke Nachfrage aus dem Ausland –

hochwertige Immobilien in der britischen

Hauptstadt gelten nach wie vor als siche-

res Investment. Niedrige Zinsen, eine stei-

gende Inflationsangst und die Unsicher-

heit über die Zukunft des Euro haben diese

Tendenz in den ersten sechs Monaten

2012 noch einmal verstärkt. „In allen

bevorzugten Lagen verzeichnen wir eine

gestiegene Nachfrage nach hochwertigen

Wohnimmobilien. Auf Grund des sehr be-

grenzten Angebots registrieren wir in Ein-

zelfällen Kaufpreisanstiege von bis zu

zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahres-

zeitraum“, berichtet Alix McAlinden, Ge-

schäftsführer von Engel & Völkers in Lon-

26 FOKUS

FOKUS 27

Die Attraktivität der britischen Hauptstadt wird hier die Preise noch weiter steigen lassen.

FOKUS 27OKTOBER/NOVEMBER 2012

don-Chelsea. In den vergangenen drei

Jahren sind die Preise um durchschnittlich

23 Prozent gestiegen. Den größten Sprung

machten sie laut aktuellster Studie der in-

ternationalen Maklerorganisation Knight

Frank in Londons South Bank: Wer hier im

ersten Quartal 2007 um rund eine Million

Pfund Eigentum erwarb, hat jetzt eine Im-

mobilie im Wert von 1,435.000 Pfund!

SPITZENPREISE. Die bevorzugten Lagen

in London sind Chelsea, Kensington,

Knightsbridge und Belgravia. Wohlge-

merkt, der Normalbürger kauft hier ange-

sichts der Preise nicht: Äußerst gefragt

sind Objekte ab drei Millionen Pfund

(rd. 3,7 Mio. Euro) aufwärts. Für exklusive

Stadthäuser mit besonders hochwertiger

Ausstattung müssen Käufer in diesen Pre-

miumlagen üblicherweise rund 4,5 Millio-

nen Pfund (rd. 5,6 Mio. Euro) bezahlen.

Eigentumswohnungen kosten im Durch-

schnitt rund 1,4 Millionen Pfund (rd. 1,7

Millionen Euro). In Kensington und Bel-

gravia werden bei Eigentumswohnungen

Top-Preise bis zu 3.500 Pfund pro Qua-

dratfuß (rd. 47.000 Euro/m2) erzielt. Bei

Stadthäusern mit sehr hochwertiger Aus-

stattung sind es bis zu 5.000 Pfund pro

Quadratfuß (rd. 66.300 Euro/m2). In dem

exklusiven Neubauprojekt One Hyde Park

in Knightsbridge werden Spitzenwerte

von bis zu 7.000 Pfund pro Quadratfuß

(rd. 93.000 Euro/m2) realisiert. Dies ist in-

sofern interessant, als im Wohnkomplex

One Hyde Park bis vor Kurzem Preise um

88.000 Euro pro Quadratmeter als die

höchsten galten und die lokalen Immobili-

enexperten davon ausgingen, dass auf

Grund der hohen Nachfrage nach diesem

Segment in der englischen Hauptstadt bis

2016 sogar Preise bis 125.000 Euro pro

Quadratmeter zu erwarten sind. Bei der

aktuellen Entwicklung könnte dieser Wert

aber schon viel früher erreicht werden –

ein Rückgang der Nachfrage ist nämlich

nicht in Sicht.

AUSLANDSNACHFRAGE. London ist

eines der wichtigsten Finanzzentren der

Welt. Viele Banken haben ihre Präsenz in

letzter Zeit noch erhöht, was die Nach-

frage nach hochwertigem Wohnraum zu-

sätzlich steigen lässt. Im absoluten Top-

Segment bestimmen vorrangig vermö-

gende Ausländer den Preistrend nach

oben, viele Käufer kommen aus der Fi-

nanzbranche. Wohnimmobilien in einer

Top-Lage Londons sind darüber hinaus für

viele Vermögende ein Statussymbol. Rund

58 Prozent der Käufer verfügen über genü-

gend Eigenkapital und sind nicht auf eine

Finanzierung angewiesen. 55 Prozent sind

private Anleger, 45 Prozent institutionelle

Investoren.

EUROZONE. Wegen der Turbulenzen in

der Eurozone haben die Anfragen aus

Europa noch einmal deutlich zugenom-

men. Die Käufer sind zu etwa 60 Prozent

Ausländer, die ihr Geld außerhalb der

Eurozone anlegen wollen. 2010 und 2011

waren es vor allem Griechen, dann folgten

wohlhabende Spanier und Italiener. Die

Kauflust von Russen, Kasachen, Chinesen

und Kunden aus dem Mittleren Osten

wächst ebenfalls kontinuierlich. Doch

auch aus Frankreich und Deutschland re-

gistriert Engel & Völkers in London eine

große Nachfrage, denn bei vielen gilt ein

Investment in der Metropole als sicherer

Hafen für ihr Vermögen. Bei den Mietern

dominieren Einheimische die Nachfrage,

dicht gefolgt von anderen Europäern. We-

gen des großen Nachfrageüberhangs ist

parallel zu den steigenden Preisen die Ver-

marktungsdauer gesunken. Exklusive Ob-

jekte in Bestlage sind meist nicht länger

als einen Monat am Markt. Voraussetzung

ist neben der begehrten Lage eine sehr

hochwertige Ausstattung. Besonders stark

gefragt sind luxuriöse Eigentumswohnun-

gen und Townhouses, die häufig als Wohn-

sitz für die gesamte Familie genutzt wer-

den. Parkmöglichkeiten, Concierge-Service

und Sicherheitssysteme sind für die meis-

ten Kunden unabdingbar. Häufig wird da-

rüber hinaus ein Balkon oder eine Terrasse

gewünscht. Viele Kunden legen Wert auf

eine große Wohnfläche, die Platz für Per-

sonalwohnungen und Gästezimmer bietet.

MIETINVESTMENTS. Insbesondere Mie-

tinvestments („buy-to-let“) sind in den ver-

gangenen sechs Monaten auch bei privaten

Anlegern zunehmend interessant gewor-

den. Niedrige Zinsen, hohe Mieten und

dadurch hohe Renditechancen sowie der

Mangel an anderen guten Investitions-

möglichkeiten beflügeln diesen Trend und

„man“ kauft eben Anlagewohnungen in der

englischen Hauptstadt. Doch geeig nete

Objekte sind in London knapp. Daher sind

bei Mietinvestments auch Objekte mit

Entwicklungspotenzial sehr stark nachge-

fragt. Weder die große Finanzkrise noch

die labile englische Konjunktur konnten

die Anziehungskraft hochwertiger Wohn-

immobilien in London mindern. Auch die

Erhöhung der Grunderwerbssteuer auf sie-

ben Prozent bei Objekten über zwei Millio-

nen Pfund im März dieses Jahres hat der

großen Nachfrage bisher keinen Abbruch

getan. „Wir gehen davon aus, dass die

Preise noch weiter steigen werden“, so Alix

McAlinden von Engel & Völkers. „Die

Attraktivität der britischen Hauptstadt,

die auf Grund ihres Kultur angebots, des

Lifestyles und ihrer Rolle als Sitz vieler

internationaler Firmen und Institutionen

besteht, sowie das große Vertrauen der

An leger in den Werterhalt ihrer Investition

werden die Nachfrage nach Wohnimmobi-

lien weiterhin steigen lassen.“

28 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

IMMOBILIEN

KÜNSTLERISCH AMBITIONIERT. So prä-

sentieren sich neuerdings einzelne Garagen

wie jene im Stadtteil „Neu Marx“, an einem

Wiener Standort für Medien, Forschung und

Technologie. Auf dem Gebäude der BOE,

einem Unternehmen der List-Gruppe, prangt

ein dreiteiliges, 54 Quadratmeter großes

Kunstwerk des österreichischen Fotokünst-

lers Thomas Strini namens „Chris tophorus

2011“. Es soll den heiligen Christophorus,

Schutzherr der Autofahrer, darstellen, aber

eben in zeitgenössischer Interpretation. Die

Eigentümer erhoffen sich dafür den Status

als Wahrzeichen im Bezirk, ähnlich wie es

beim Gemälde Helnweins der Fall ist. Moti-

visch ist man ja nicht so weit weg, da beides

als fotorealistisch und auch als zum Nach-

denken anregend gelten kann. Anders als bei

Helnweins realitätsnaher Gemäldekunst ist

beim Garagenbild aber der Ausgangspunkt

ein Foto, das grafisch verfremdet wurde.

Strini hat die abgebildeten Szenen auf einer

Wiener Kreuzung selber fotografiert. „Die

Szene war vom Künstler auf einer von der

Polizei nachts eigens dafür abgesperrten

Kreuzung in Wien festgehalten worden“,

verlautet der Eigentümer des Baus. Die Ge-

schichte des Christophorus, der Menschen

durch einen reißenden Fluss trägt, wollte der

Künstler auf unsere Zeit übertragen, wobei

der Fluss heutzutage im Verkehrsfluss eine

Entsprechung finden soll. Laut offizieller In-

terpretation wird auf dem Abbild ein Kapita-

list von drei Anar chisten getragen sowie eine

alte weiße Frau von einem Schwarzen.

Die Gründe, warum man Feuermauern be-

malen möchte, sind bei etablierten Künst-

lern vermutlich nicht viel andere als bei Graf-

fitikünstlern: eine graue Mauer und die

bunten Farben zur Hand sowie Ideen im

Kopf, die nach Aufmerksamkeit schreien.

Dennoch unterscheidet sich das eine vom

anderen in seiner Ausdrucksweise anschei-

nend doch stark, und zwar so sehr, dass man

für das kunstvolle Bild eben zahlt, während

man das andere oftmals verächtlich abtut.

Text Peter Matzanetz

Fotos Premium Immobilien, Synthesa, P. Matzanetz, BIG, BOE/Thomas Strini, Knauf/M. Possert

KUNST AM BAU

Die Mauer zum Nachbargrundstück ist oft nicht mehr als eine verwaiste Putzfassade, die abblättert und wo

die Wand hervorlugt. Doch etablierte Künstler nehmen sich der großen Flächen manchmal dankbar an.

DIE „DRITTE FASSADE“

OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 29

„Fuchs und Hase“. Leider nicht von

Dauer war dieses Kunstwerk, das ein

belgischer Künstler großformatig an

einer Feuermauer in Wien realisierte.

Nun entsteht hier ein Wohnungsneubau.

EXTRAVAGANZ. Der offensive Umgang mit

der „dritten Fassade“ braucht demnach auch

ein Ineinandergreifen der unterschiedlichen

gesellschaftlichen Ambitionen. In der Film-

festspielstadt Cannes, wo Kino immer ein

Thema ist, passt es dann auch, wenn ein

„Filmset“ die Wand schmückt. Das Wand-

gemälde fungiert quasi als Ventil für künstle-

rische Kräfte, die bei Immobilienprojekten

gerne auch ausgespart oder auf den Bau sel-

ber reduziert werden. Das Haus als Projek-

tionsfläche von Ideen zieht Künstler an, und

zwar auch solche, die schwerlich mit Graffiti-

Art einen Topf geworfen werden. Ein Mann,

den man jedenfalls in eine andere Kategorie

einordnen würde, ist Hermann Nitsch. Der

Schüttbildermaler hat aber die Hausfassade

für sich entdeckt und für die Aucon Real

Estate Group einen Teil einer Garage gestal-

tet. Entstanden ist das Projekt durch die

Bekanntschaft mit den Leitern des Immo-

Unternehmens. „Dank der modernen Tech-

nologie ist es möglich, Kunstwerke großfor-

matig auf riesige Wände zu bringen“, gibt

Nitsch auch Hinweise auf die praktische

Umsetzung beim Parkhaus Donaumarina.

SCHAUPLATZWECHSEL. An der Ecke

Westbahnstraße und Bandgasse entste-

hen derzeit sanierte Altbau- und exklu-

sive Neubauwohnungen. Ein Hase und ein

Fuchs an der Hoffassade, hingepinselt

vom belgischen Street Art-Künstler mit

dem Kürzel ROA, bringt dem Prestigepro-

jekt der Premium Immobilien AG Auf-

merksamkeit. Tierzeichnungen sind das

zentrale Thema in ROAs Arbeiten und die

werden im Gegensatz zu wilder Graf-

fitikunst, die sich selber hochstilisiert,

auch gesellschaftlich wohlwollend aufge-

nommen. Seine monumentalen, meist in

Schwarz-Weiß gehaltenen Hasen, Vögel,

Ratten oder Fische sind auch bereits in

anderen Weltmetropolen wie New York,

London, Paris, Berlin oder Mexiko City zu

bewundern. Die Kontakte in die Kunst-

szene spielen bei derartigen Aktionen

eine nicht zu unterschätzende Rolle. Sei-

tens des Auftraggebers betont man die

Kooperation mit dem Raumplaner Toni

Tramezzini, der einen Creative Cluster

mit jungen Künstlern aufgebaut hat. Die

Genehmigung für die Grafiken wäre

innerhalb weniger Tage zu bekommen

gewesen. Für die großformatige Malerei

ist das Ende mit der umfassenden Sanie-

rung des Hauses allerdings vorbestimmt.

Ungenützte hässlich-leere Gebäudefassaden werden künstlerisch belebt.

30 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

GROSSES FORMAT. Auf die tatkräftige

Mithilfe von Künstlerkollegen kommt es

auch stark an. Im Fall der Feuermauer an

der Wienzeile war das Originalbild Heln-

weins von zahlreichen Assistenten in klas-

sischer Acryl- und Ölfarben-Maltechnik

aufgetragen worden. Statt der geplan-

ten zwei Wochen Arbeitszeit konnte das

300 Quadratmeter große Bild daher in

nur fünf Tagen fertiggestellt werden. Bei

einem nicht ganz so ausgefallenen, aber

umso großflächigeren Objekt – nämlich

auf dem ehemaligen Brauereigelände in

Wien-Liesing – griff die Künstlerin Esther

Stocker ebenfalls auf Fremdleistungen

bei der Umsetzung zurück. Hier war es

die Untersicht einer Zwischengeschoß-

decke, die in luftiger Höhe von der Künst-

lerin gemeinsam mit acht Mitarbeite-

rinnen bearbeitet wurde. In mühsamer

Überkopfarbeit wurden geometrische

Figuren Stück für Stück in Handarbeit

mit Maßband und Abdeckfolie aufgetra-

gen. Heraus kam ein dekoratives Muster

in Schwarz-Weiß, das dem Bau ein spe-

zielles Gepräge verleiht.

„Die Annäherung an meine Arbeiten erfolgt nach dem Prinzip der Ordnung, aber am Schluss kann es sein, dass ich mit Unordnung überbleibe. Ein Raster kann auch sehr unübersichtlich sein.“

Esther Stocker, Künstlerin

OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 31

KUNST FÜR ALLE. Die Bundesimmobi-

liengesellschaft, kurz BIG, ist künstleri-

schen Themen am Bau recht aufgeschlos-

sen, wie man an ihren Projekten und

Renovierungen erkennen kann. Beispiele

für künstlerische Fassadengestaltung fin-

den sich zahlreich in deren Bestand. Bei-

spielsweise war der Künstler Stephen Ma-

thewson beauftragt worden, sein Werk

– eine Mischung aus Comics, Text, Design

und Malerei – auf der Untersicht einer Aus-

kragung einer Technischen Bundeslehr-

anstalt in Salzburg aufzutragen. Der Maler

erläutert: „Die Schülerinnen und Schüler

sollen sich im Bild wiederfinden, darüber

lachen und reden und so eine bessere Be-

ziehung zur bildenden Kunst finden.“ Über

den spezifischen Ort für sein Gemälde

meint der Künstler außerdem, dass es ein

zentraler Treffpunkt wäre und die künstle-

rische Intervention daher der Ort zu zum

Kommunikationszentrum bestimmt wäre.

Der Betrachter muss allerdings die Mühe

auf sich nehmen, das Bild von unten zu be-

trachten, ganz wie bei klassischen Decken-

fresken in Kirchen oder Schlössern. Gleich-

zeitig bindet Mathewson mit seiner Arbeit

aber auch neugierige Passanten und Anrai-

ner in das Schulgeschehen mit ein, da das

etwa 350 m2 große Deckengemälde auch

vom öffentlichen Raum aus einsehbar ist.

REPRODUKTIONSTECHNIK. Heutzutage

muss man aber nicht unbedingt einen

Künstler anstellen, um ein ausgefallenes

Dekor an die Wand zu bekommen. Repro-

duktionstechniken ermöglichen es ambi-

tionierten Bauherren, die Fassade voll-

kommen beliebig zu dekorieren. Dabei

werden Motive auf einen speziellen Bild-

träger übertragen, der in eine transparente

Spezialmasse eingebettet und nach Durch-

trocknung witterungsbeständig versiegelt

wird. Als Demonstrationsobjekt dafür

kann das „Bambushaus von Köflach“ –

ehemals ein Bergwerksgebäude – benannt

werden. Insgesamt 1.000 Quadratmeter

Bildfläche umfasst die Bambusfassade,

deren identitätsstiftende Funktion schon

heute Wirkung zeigt. Im Köflacher Bam-

bushaus sind ein Café sowie eine Tages-

betreuungsstätte und eine betreute Wohn-

stätte untergebracht. Im oberen Geschoß

befindet sich nicht ganz zufällig auch

ein Planungsbüro. Dort hat man sich den

zeitgeistigen Fassadenentwurf ausgedacht.

„Wer lebt oder arbeitet nicht gerne in

einem Bambushaus?“ erfragt der Putz-

hersteller Synthesa in der Presseaussen-

dung und ist sich der Tragweite wohl nicht

ganz bewusst. Zum Glück aber ist hier

„alles nur Fassade“, denn wer in unseren

Breiten will schon wirklich ständig in

einem Bambushaus wohnen?

32 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

IMMOBILIEN Text Othmar Schremser

Foto Cityfoto

ZERTIFIKAT. Absolute Pioniere hinsichtlich

der Qualität in der heimischen Bau- und

Immobilienwirtschaft sind drei österreichi-

sche Unternehmen. Sie haben sich ethisch

zertifizieren haben lassen und stellten da-

mit einen Meilenstein in der Wirtschafts-

geschichte auf: EHL Immobilientreuhand,

die Vorarlberger Rhomberg-Gruppe und die

CA Immo AG hatten Ende September im

Rahmen der 3. GBB Green & Blue Building

Conference (GBB) als erste Unternehmen

der österreichischen Bau- und Immobilien-

branche offiziell ihr Zertifikat für ethische

Unternehmensführung nach ÖGNI verlie-

hen bekommen. Damit ist ausgerechnet die

Immobilienwirtschaft Vorreiter in Sachen

Antikorruption und Ethik. Als erste Bran-

che in Österreich hat sie mit dem Ethik-

Zertifikat ein System mit scharfen Krite-

rien geschaffen, um Compliance-Standards

zu objektivieren und als ethische Theorien

lebbar zu machen.

MEHR ALS NUR GEBÄUDE. Denn: „Es

reicht nicht, nachhaltige Gebäude zu bauen,

es müssen auch die beteiligten Unterneh-

men nachhaltig und ethisch agieren. Im

Einklang mit der Unternehmensphiloso-

phie sollen durch ethische Standards und

eine loyale Unternehmungs- und Füh-

rungsstruktur die Wettbewerbsfähigkeit

und Marktposition der Rhomberg-Gruppe

nachhaltig gestärkt werden“, erklärt Hubert

Rhomberg einen Beweggrund zur Zertifi-

zierung.

Ähnliche Motive sind auch bei der CA Immo

AG zu finden, wie Vorstand Bruno Ette-

nauer erklärt: „Transparenz und Nachhal-

tigkeit sind für uns seit Jahren zentrale

Unternehmenswerte, die auch seitens

unserer Investoren stark nachgefragt sind.

Unsere Tochtergesellschaft CA Immo

Deutschland ist bereits seit 2010 nach ICG-

Standards zertifiziert, dieser Ethik-Unter-

nehmenszertifizierung haben wir uns nun

auch konzernweit unterzogen.“

FÜR DIE GANZE BRANCHE. Das Tolle an

dem System, das ursprünglich von der ICG

entwickelt wurde und von ÖGNI dann für

Österreich adaptiert wurde, ist, dass es

flexibel genug ist, alle Akteure über die ge-

samte Wertschöpfungskette vom Makler

bis zum Investor abzudecken. Begleitet

werden sie immer von einem ÖGNI-Audi-

tor, der dafür zugelassen ist. Derzeit kön-

nen Unternehmen auf die Leistung von

KPMG, LeitnerLeitner, PWC, denkstatt,

TPA Horwath und Brain Bows zurückgrei-

fen. Danach folgt die Konformitätsprü-

fung, sie wird vom Zertifizierungsaus-

schuss der ÖGNI durchgeführt und stellt

somit die Qualität sicher. „Mit diesem An-

gebot ermöglichen wir gerade den hinsicht-

lich ihres Images heiklen Bau- und Immobi-

lienunternehmen, durch Corporate Gover-

nance, Compliance-Management und Cor-

porate Social Responsibility (CSR) um-

fassend nachhaltig zu agieren“, resümiert

Philipp Kaufmann, der damit für Professio-

nalität, Transparenz, Integrität und Fair-

ness in der Branche kämpft.

v.l.n.r. Mag. Herbert Heiser (LeitnerLeitner),

Mag. Wolfgang Scheibenpflug und Mag.

Michael Ehlmaier (EHL), MMag. Philipp

Kaufmann (ÖGNI)

Die Immobilienwirtschaft ist Vorreiter, wenn es um Ethik und Bekämpfung von Korruption geht.

VORBILDHAFT

PIONIERE DER ETHIK

Michael Ehlmaier, geschäftsführender Gesellschafter der EHL Immobilien-

treuhand, über die Notwendigkeit und den Ablauf der Ethik-Zertifizierung

für Unternehmen aus der Bau- und Immobilienwirtschaft.

Warum lassen Sie Ihr Unternehmen ethisch zertifizieren?Ehlmaier: Dieses Thema hat in unserem Unternehmen seit einigen Jahren

einen hohen Stellenwert. Mithilfe des Unternehmenszertifikats der ÖGNI

können unsere Bemühungen um die Installation eines Compliance-Ma-

nagement-Systems und die Einhaltung der Grundsätze ordnungsgemä-

ßer und lauterer Geschäftsführung in der Immobilienwirtschaft („10 Gebo-

te der Geschäftsführung“) nun objektiv nachweisbar und überprüfbar

dargestellt werden. Zusätzlich dazu hat sich unser Unternehmen bereits

im Jahr 2011 als erster österreichischer Wohnungsmakler die Zertifizie-

rung für die neue europäischen Norm EN 15733/Anforderungen an die

Dienstleistungen von Immobilienmaklern erfolgreich bestanden, welche

u. a. auch das transparente und ethisch korrekte Geschäftsverhalten prüft.

Wie kann man sich den Weg vorstellen, an dessen Ende dann offiziell das Zertifikat „ethically certified“ steht?Der Prüfprozess ist über zirka fünf Monate gelaufen und wurde durch

einen darauf spezialisierten und geprüften Wirtschaftsprüfer durchgeführt.

Im Zuge dessen wurden die Bestandteile des Compliance-Management-

Systems einer genauen Prüfung unterzogen bzw. teilweise auf Basis der

von der ÖGNI herausgegebenen Vorgaben und Empfehlungen ergänzt.

Die Immobilienbranche hat eigentlich ein besonders schlechtes Image. Sie treten mit der Zertifizierung den Beweis an, dass es auch sehr vorbildlich geht.Gerade in der Immobilienbranche ist es sehr wichtig, in Sachen Korruption

„Flagge zu zeigen“ und auf ein striktes Einhalten von CSR-Erfordernissen

zu achten. Es ist gerade für führende Unternehmen der Branche sehr

wichtig, sich offensiv mit diesem Thema zu beschäftigen und dieses durch

Zertifikate, wie dem der ÖGNI, der Öffentlichkeit nachzuweisen.

IMMOBILIENBRANCHE MUSS FLAGGE ZEIGEN

OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 33

IMMOBILIEN Text Othmar Schremser

Was haben das Headquarter der Telekom Austria und das von Eli Lilly gemeinsam? Richtig, beide

sind in Wien. Noch etwas? Ja, auch richtig, beide Gebäude haben schon das ein oder andere

Jährchen am Buckel. Und Gemeinsamkeit Nummer drei? Genau, beide Hauptquartiere wurden als

nachhaltige Immobilien ausgezeichnet.

„IMMOBILIENPICKERL“

AUS ALT WIRD NACHHALTIG

Für folgende Objekte wurde der

KGAL von ÖGNI jeweils eine

blueCARD überreicht:

1. Headquarter Telekom Austria,

Lassallestraße  9a, 1020 Wien

Baujahr: 2003

Vermietbare Fläche: 29.003 m2

Mieterstruktur: Single Tenant

2. Headquarter Rail Cargo

Austria, Erdberger Lände  40–48,

1030 Wien

Baujahr: 1984, Umbau 2007

Vermietbare Fläche: 18.600 m2

Mieterstruktur: Single Tenant

3. Headquarter PwC Austria, Erd-

bergstraße  200, 1030 Wien

Baujahr: 2002

Vermietbare Fläche: 12.196 m2

Mieterstruktur: Single Tenant

 

4. Headquarter Eli Lilly Austria,

Kölblgasse  9–10, 1030 Wien 

Baujahr: 1920, generalsaniert

2004; Neubau 2004

Vermietbare Fläche: 7.992 m2

Mieterstruktur: Multi Tenant

5. Bürohaus H33, Hainburger

Straße  33, 1030 Wien

Baujahr: 1940 und 1960,

generalsaniert 1999 und 2004

Vermietbare Fläche: 15.271 m2

Mieterstruktur: Multi Tenant

 

6. Business Park Town Town,

Thomas-Klestil-Platz,

1030 Wien

Baujahr: 2007

Vermietbare Fläche: 30.051 m2 

Mieterstruktur: Multi Tenant

7. MGC Office Center, Mode-

centerstraße 14, 1030 Wien

Baujahr: 1992

Vermietbare Fläche: 24.143 m2

Mieterstruktur: Multi Tenant

8. LX2, Laxenburger Straße 2 ,

1100 Wien  

Baujahr: 2010

Vermietbare Fläche: 15.457 m2 

Mieterstruktur: Multi Tenant

9. Headquarters Allianz,

Hitzinger Kai 101–105,

1130 Wien

Baujahr: 1977

Vermietbare Fläche: 22.060 m2

Mieterstruktur: Single Tenant

Die blueCARD-Zertifizierung wurde bei diesem Objekt durch den Mieter unabhängig durchgeführt. Das Objekt ergänzt den ausgezeichneten Bestand der KGAL.

ALLE NEUNE

BLUECARD. Auf der EXPO REAL waren

diese beiden Objekte zwei von insgesamt

acht Liegenschaften, die eine blueCARD

überreicht bekommen haben – besser ge-

sagt: der Eigentümer hat sie erhalten, und

der heißt KGAL. Mit einem Bestand von

nahezu einer Milliarde Euro gehört die

KGAL zu den größten ausländischen In-

vestoren in Österreich. „Eine Maßnahme

unseres Asset-Managements ist es, die

Qualität unserer Gebäude transparent zu

machen. Die von ÖGNI verliehenen blue-

CARDs stellen genau eine solche Maßnah-

me dar“, erklärt Stefan Ziegler, Mitglied

der Geschäftsführung der KGAL und zu-

ständig für den Bereich Immobilien und

Teilnehmer einer Premiere. Denn zum

ersten Mal wurde für ein ganzes Bestands-

portfolio – die Büroimmobilien in den

KGAL-Publikumsfonds – nachgewiesen,

dass seine Objekte allen Kriterien der

Nachhaltigkeit entsprechen. Zu diesen

Vorzeigeprojekten gehören neben den

beiden bereits erwähnten auch noch die

Hauptverwaltung von Pricewaterhouse-

Coopers GmbH (PwC) in Österreich, das

Headquarter der Rail Cargo Austria AG,

der Business Park Town Town, das Büro-

haus H33, das MGC Office Center sowie

das LX2.

DAS PICKERL FÜR DIE IMMOBILIE.

Möglich wurde dies durch die blueCARD.

Sie ist ein leistungsorientiertes, über-

sichtliches und leicht verständliches

Ratingsystem für bestehende Objekte.

„Sie ist ein Instrument, welches wie das

,Pickerl‘ fürs Auto dokumentiert, ob Qua-

litäten vorliegen oder eben vielleicht auch

nicht“, bringt es ÖGNI-Gründungspräsi-

dent Philipp Kaufmann auf den Punkt.

Wie das funktioniert? Die blueCARD

schafft einen quantitativen internationa-

len Standard, der für alle Stakeholder Aus-

kunft über die Nachhaltigkeit eines Be-

stands bietet.

„Mit der blueCARD bieten wir eben nicht

nur Aussagen über die Energieeffizienz

– worauf die Nachhaltigkeit meist redu-

ziert wird –, sondern über alle drei Di-

mensionen: Ökonomie, Ökologie und

soziokulturell“, so ÖGNI-Vizepräsident

Christian Wetzel. Darüber hinaus flie-

ßen funktionale und technische Qualitä-

ten in die Bewertung ebenso ein wie die

Qualität der Bewirtschaftung und die

Standortqualität. „Wir sprechen dem-

nach nicht von Green, sondern von Blue

Buildings, die internationale Standards

erfüllen“, ergänzt Wetzel.

SCHENKUNG NEU

Die geplante Grundbuchsgebührennovelle sieht vor, dass insbesondere bei Schenkungen von

Liegenschaften ab dem Jahr 2013 eine höhere Eintragungsgebühr für die Registrierung des Eigentums

im Grundbuch anfallen wird. Weiters wird sich die Abwicklung unentgeltlicher Liegenschaftsüber-

tragungen aufwendiger gestalten, da zukünftig dem Grundbuch der Wert der geschenkten Immobilie

– etwa durch ein Sachverständigengutachten – nachzuweisen sein wird. Zwar wurde im Detail um

Entschärfungen der Novelle gerungen, eine Neuregelung ist jedoch unumgänglich.

ÄNDERUNG FÜR EINTRAGUNG INS GRUNDBUCH

HINTERGRUND. Der Verfassungsge-

richtshof (VfGH) hat in seinem Erkennt-

nis vom 21. September 2011 die bishe rige

Regelung für die Grundbuchseintra-

gungsgebühr mit Wirkung zum Ablauf des

31. Dezember 2012 aufgehoben. In Folge

hat das Justizministerium einen Entwurf

für eine Novelle in Begutachtung gegeben,

der auf heftige Kritik gestoßen ist. Diese

richtete sich auf die geplante Änderung

der Bemessungsgrundlage für die grund-

bücherliche Eintragungsgebühr von 1,1

Prozent, wodurch sich bei unentgeltlichen

Liegenschaftstransaktionen höhere Ne-

benkosten ergeben.

BEMESSUNGSGRUNDLAGE. Die bisher

geltende Regelung unterscheidet für die

heranzuziehende Bemessungsgrundlage

danach, ob die Immobilie unentgeltlich

oder entgeltlich erworben wird: Bei

Schenkungen wird die Eintragungsgebühr

in Höhe von 1,1 Prozent vom dreifachen

Einheitswert der Liegenschaft berechnet,

während im zweiten Fall der Wert des

Kaufpreises beziehungsweise der sonsti-

gen Gegen leistung ausschlaggebend ist.

EINHEITSWERT VERSUS VERKEHRS-

WERT. Die Bewertung von Liegenschaften

durch deren Einheitswert erfolgt durch die

Finanz zur Berechnung einiger Steuern wie

zum Beispiel der Grundsteuer. Der Ein-

heitswert ist praktisch sehr niedrig, auch

sein Dreifaches liegt meist weit unter dem

tatsächlichen Verkehrswert der Immobilie,

zumal der Einheitswert seit Jahrzehnten

nicht mehr erhöht wurde. Da bei Schenkun-

gen oder auch im Erbfall eine niedrigere

Bemessungsgrundlage für die Bestimmung

der Grundbuchseintragungsgebühr als

beim entgeltlichen Immobilienerwerb zu

beachten ist, sind insoweit auch die Neben-

kosten geringer. In der Grundbuchsgebüh-

rennovelle 2012 ist vorgesehen, dass ab

1. Jänner 2013 statt des dreifachen Ein-

heitswertes als Bemessungsgrundlage bei

Schenkungen der Verkehrswert der Liegen-

schaft heranzuziehen ist. Damit wird bei

Schenkungen und Erbschaften die Grund-

buchseintragungsgebühr ab dem Jahr 2013

teurer werden. Weiters wird jedenfalls die

Abwicklung unentgeltlicher Liegenschafts-

übertragungen komplizierter, weil zukünf-

tig gegenüber dem Grundbuchsgericht der

Wert der Immobilie – möglicherweise durch

ein Sachverständigengutachten – beschei-

nigt werden muss.

Text Stephan Eberhardt

Fotos Shutterstock, Beigestellt

34 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

IMMOBILIEN

OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 35

Eine geplante Grundbuchsgebührennovelle sieht eine höhere Eintragungsgebühr bei Schenkungen vor.

AUSNAHMEN. Ausnahmefälle werden

aber bei der geplanten Novelle berück-

sichtigt. So soll unter anderem bei Schen-

kungen zwischen nahen Angehörigen wei-

terhin der dreifache Einheitswert aus-

schlag gebend sein. Zwar wird grundsätz-

lich, wie vom VfGH gefordert, auf den

Verkehrswert abzustellen sein, der Kreis

der begünstigten Liegenschaftsübertra-

gungen soll jedoch weit gefasst sein:

Sämtliche unentgeltlichen Übertragun-

gen innerhalb der Familie wie etwa Erb-

schaften und Schenkungen sowie be-

stimmte entgelt liche Übertragungen

werden begünstigt. Nicht nur Übertra-

gungen an den Ehegatten, eingetragenen

Partner, Lebensgefährten, die Eltern, Kin-

der, Wahl- oder Pflegekinder werden aus-

genommen, sondern auch solche an Groß-

eltern, Enkel, Geschwister, Nichten oder

Neffen des Überträgers. Weiters werden

als Ausnahmen auch sämtliche Betriebs-

übertragungen und die Übertragung land-

und forstwirtschaftlich genutzter Grund-

stücke berücksichtigt.

ÜBERGANGSREGELUNG. Für breite

Diskussionen in der Öffentlichkeit sorgte

die Übergangsregelung der geplanten No-

velle. Vor dem 31. Dezember 2012 durch-

geführte Selbstberechnungen der Eintra-

gungsgebühr sollten noch unter die

bisherige Regelung fallen, sofern bis Jah-

resende die Eintragung im Grundbuch

erfolgt oder die Fälligkeit der Grund-

erwerbsteuer eintritt. Da der Fälligkeits-

tag der 15. des auf den Monat des Entste-

hens der Steuerschuld zweitfolgenden

Monats ist, sollte dies gemäß den Über-

gangsbestimmungen nur für jene Über-

tragungen gelten, die noch bis Ende

Oktober 2012 durchgeführt werden (mit

Fälligkeitstag am 15. Dezember 2012).

Das heißt: Wollte man die Ermittlung der

Bemessungsgrundlage nach der bisheri-

gen Rechtslage sicherstellen, mussten be-

reits geplante Liegenschaftsschenkungen

vorgezogen und bis Ende Oktober 2012

durchgeführt werden. Gleichzeitig muss

die Selbstberechnung durch den Parteien-

vertreter fristgerecht durchgeführt wer-

den. Falls sich die Schenkung bis Ende

Oktober zeitlich nicht mehr ausging und

erst im November oder Dezember 2012

durchgeführt wird, sollte die Selbstbe-

rechnung bis 31. Dezember 2012 durch-

geführt und in Abstimmung mit dem

Rechtsberater versucht werden, dass die

Eintragung im Grundbuch noch im Jahr

2012 durchgeführt wird. Im neuen Geset-

zestext wird nunmehr klargestellt, dass

sämtliche Anträge, die bis zum 31. De-

zember 2012 bei Gericht eingelangt sind,

noch unter die alte Regelung fallen wer-

den. Dennoch sollte im Ergebnis eine ge-

plante Liegenschaftsübertragung zeitnah

in enger Abstimmung mit dem Rechtsbe-

rater umgesetzt werden, um die Anwen-

dung der bisherigen Regelung (dreifacher

Einheitswert) sicherzustellen. Es bleibt

abzuwarten, wie sich die Vorgaben für die

Ermittlung des Wertes der Liegenschaft

ab dem Jahr 2012 praktisch bewähren,

insbesondere welche Bescheinigungsmit-

tel ausreichen werden (zum Beispiel Im-

mobilienpreisspiegel), um die Plausibili-

tät der gegenüber dem Grundbuch

gemachten Angaben festzustellen.

Dr. Stephan Eberhardt ist Rechtsanwalt

und Head of Real Estate bei LANSKY,

GANZGER + partner Rechtsanwälte

GmbH. Er ist auf Immobilienrecht und

Vermögensnachfolgethemen spezialisiert.

LANSKY, GANZGER + partner

Rechtsanwälte GmbH

A-1010 Wien

Rotenturmstraße 29

Tel. +43 (1) 533 33 30-0

[email protected]

www.lansky.at

DER AUTOR

OKTOBER/NOVEMBER 201236 FOKUS

WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH

Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer

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HAUPTZIEL VOLLBESCHÄFTIGUNG. Oberösterreich hat bis

jetzt die Wirtschaftskrise besser gemeistert als andere. Nun geht

es um Zukunftsinvestitionen, vor allem in Infrastruktur, Bil-

dung und in den Arbeitsmarkt. Das Hauptziel lautet weiter Voll-

beschäftigung. Dabei geht es insbesondere um den Kampf gegen

den Facharbeitermangel.

Jeder zweite Arbeitsplatz in unserem Land hängt heute direkt

oder indirekt vom Export ab. Die Exporterfolge der heimischen

Wirtschaft finden auch auf dem Arbeitsmarkt ihren Nieder-

schlag. Zu Beginn der 90er-Jahre lag die Arbeitslosenquote in

Oberösterreich etwa im Bundesschnitt. Seither ist es gelungen,

sich von diesem Bundesschnitt abzukoppeln und deutlich nied-

rigere Arbeitslosen quoten zu verzeichnen. In aller Regel gelingt

es uns sogar seit dem Jahr 2000, jährlich die niedrigste Jahres-

quote aller Bundesländer zu erreichen.

Für die Entwicklung Oberösterreichs waren in unserer jüngeren

Geschichte zwei markante Ereignisse entscheidend: der Fall des

Eisernen Vorhangs und der Beitritt Österreichs zur Europä-

ischen Union. Beide Ereignisse haben Oberösterreich aus einer

Randlage wieder in das Herz Europas gerückt. Gerade die Wirt-

schaft bekam durch das Fallen der Grenzen einen kräftigen

Wachstumsschub. Vor allem konnte Oberösterreich seine Posi-

tion als Exportland Nummer eins der Republik weiter ausbauen.

Oberösterreich ist die rot-weiß-rote „Exportlokomotive“. Die

Exportquote stieg seit dem EU-Beitritt von 47 auf 60 Prozent.

HÖCHSTES WIRTSCHAFTSWACHSTUM. Zu Beginn der Welt-

wirtschaftskrise 2009 hatten wir eine denkbar schlechte Aus-

gangsposition, weil wir als Industrie- und Exportland besonders

betroffen waren. Der Einbruch von damals ist aber längst auf-

geholt. Wir haben sowohl 2010 als auch 2011 das höchste

Wachstum aller Bundesländer verzeichnen können. Die reale

Bruttowertschöpfung nahm in Oberösterreich im Jahr 2011 um

4,5 Prozent zu und wuchs damit um einen ganzen Prozentpunkt

schneller als der Österreich-Durchschnitt. Wir sind also wieder

auf einem gesunden Wachstumspfad.

„INNOVATIVES OÖ 2010PLUS“. Das strategische Wirtschafts-

und Forschungsprogramm „Innovatives OÖ 2010plus“, das von

2010 bis Ende 2013 läuft und 450 Millionen Euro umfasst,

soll Stärkefelder wie Mechatronik und Kunststoff unterstützen

und Zukunftsthemen wie Energieeffizienz und -management

ausbauen. Über 60 Prozent des Programmvolumens sind für

Forschung und Entwicklung vorgesehen. Wir setzen auf For-

schung und Entwicklung, Innovation und Technologisierung

und begleiten unsere Betriebe mit ihren neuen, innovativen

Produkten auf neue Exportmärkte. Wir wollen mit unseren

ausgezeichneten Unternehmen und deren engagierten Mitarbei-

terinnen und Mitarbeitern weltweit mit Innovationen made in

„Upper Austria“ punkten.

NIEDRIGSTE ARBEITS-LOSIGKEIT – HÖCHSTE EXPORTQUOTE

ERNEUT WACHSTUMSMOTOR

Oberösterreich zählt zu den innovativsten und

wettbewerbsstärksten Regionen in Europa. Eine

starke Wirtschaft ist der Motor für die Lebensqualität,

die Sicherheit und den Wohlstand der Menschen.

FOKUS 37OKTOBER/NOVEMBER 2012

WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH

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DYNAMISCHER IMMOBILIENMARKT

OBERÖSTERREICH

Michaela Nimmervoll ist Obfrau der Fachgruppe Oberöster-reich der Immobilien- und Vermögenstreuhänder.

Wir wirkt sich das Stabilitätsgesetz 2012 auf Ihr Geschäft aus?

Da dieses unsere Branche besonders betrifft, erfordert es umfang-

reiche Informationsveranstaltungen für unsere Mitgliedsbetriebe.

die wir auch abhalten. Gerade in Hinblick auf den Wegfall der

Spekula tionsfrist für Immobilientransaktionen ab dem 1. April

2012 ergeben sich umfangreiche Aufklärungspflichten für unsere

Makler. Daneben sind für den Verwalter – eventuell auch Bau-

träger – einschneidende Bestimmungen auf dem Gebiet des

Umsatzsteuerrechts ab dem 1. September 2012 zu beachten, denen

nur durch intensive Schulungsaktivitäten der Fachgruppe begeg-

net werden kann.

Wie zufrieden sind Sie generell mit den politischen Rahmenbe-

dingungen?

Regelungsbedarf wäre im Wohn-, Bau-, Förderungs- und Steuer-

recht gegeben, insbesondere was die Harmonisierung von Begriffs-

bestimmungen anbelangt wie die „Erhaltung und Verbesserung“

im MRG sowie „Instandhaltung, Instandsetzung und Herstel-

lungsaufwand“ im Steuerrecht. Auch das Umsatzsteuergesetz be-

darf einer dringenden Vereinfachung.

Wie präsentiert sich der oberösterreichische Immobilienmarkt

derzeit?

Nimmervoll: Der hiesige Immobilienmarkt ist ein sehr dynamischer,

der nicht nur den Neubau, sondern auch den Sanierungs- und Revita-

lisierungsbereich umfasst. Allen voran steht natürlich Linz. Aber

auch die Städte Wels, Vöcklabruck, Gmunden, Ried, Rohrbach

und Freistadt profitieren – wegen einer nach wie vor vorhandenen

Unsicherheit am Geld- und Kapitalmarkt – von der Bereitschaft zu

investieren. Immobilien werden als sicherste Anlage gesehen. Die

Menschen können ihr Investment sehen, „angreifen“, es kann nicht

weggetragen werden oder sich in Nichts auflösen. Dazu kommt, dass

Oberösterreich die geringste Arbeitslosigkeit aufweist, das heißt, wir

haben Vollbeschäftigung, was sich in den regen Neubau- und Sanie-

rungsaktivitäten widerspiegelt.

Welche Immobilien sind besonders begehrt und wie entwickeln sich die

Preise?

Auf Grund der Nachfrage ist die Bautätigkeit bei Eigentumswohnun-

gen ungebrochen. Das lässt die Preise natürlich steigen, wobei die in

den Bauvorschriften normierten, sehr hohen Qualitätsstandards in

die gleiche Richtung wirken. Auch die Nachfrage nach gebrauchten

Eigentumswohnungen steigt weiterhin. Die hier festgestellten Prei-

stendenzen rühren meines Erachtens daher, dass Kleinanleger ihre

Sparguthaben auflösen und diese in den Kauf einer – meist gebrauch-

ten – Wohnung investieren. Der Mietwohnungsmarkt bei freier Miet-

zinsbildung zeigt sich in Ober österreich ziemlich stabil. Die Mieten

liegen derzeit in Abhängigkeit von Lage, Baujahr und Ausstattung

zwischen vier und elf Euro pro Quadratmeter. Da Einfamilienhäuser

ganz oben auf der Wunschliste stehen, erfuhren die entsprechenden

Grundstückspreise zum Teil empfindliche Steigerungen. Hierbei

deckt der Markt noch die Nachfrage, wobei der Reihenhaussektor ei-

ne Alternative darstellt. Der Markt für gebrauchte Einfamilienhäuser

ist ausgedünnt: Es werden wenige Objekte angeboten, es kommt zu

geringen Transaktionen.

Wer investiert in Anlegerwohnungen?

Die Kundenstruktur bei Anlegerwohnungen gestaltet sich vielschich-

tig. Sowohl Kleinanleger, die für ihre Altersvorsorge eine einzelne

Eigentumswohnung kaufen, als auch größere Anleger investieren

in Mietwohnobjekte, um sich stabile Einnahmenmöglichkeiten zu

sichern. Dabei ist bemerkenswert, dass dafür auch öffentliche Ge-

bäude erworben und einer Umnutzung unterzogen werden; zum Bei-

spiel das alte Hauptzollamt und spätere Sitz der Finanzlandesdirek-

tion in Linz, das zu einer Luxuswohnanlage umgestaltet wird, oder

die Bundesheerkaserne in Kirchdorf/Krems, in deren Mannschafts-

gebäude vornehmlich Wohnungen kommen sollen.

OKTOBER/NOVEMBER 2012

WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH

BAYERISCH-OBERÖSTERREICHISCHE SCHAU

LANDESAUSSTELLUNG

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Über einen besonderen Erfolg können sich die Organisatoren

der diesjährigen Landesausstellung „Verbündet Verfeindet Ver-

schwägert – Bayern und Österreich“ freuen. Kurz vor dem Ende

am 5. November war die 300.000-Besucher-Marke überschritten

worden. „Diese Landesausstellung gehört damit zu den erfolg-

reichsten in der 47-jährigen Tradition dieser kulturellen Groß-

veranstaltung“, freut sich der Landeshauptmann und Kultur-

referent Josef Pühringer. Aber nicht nur die Besucherzahl gab

Anlass zur Freude, sondern auch der durchwegs hohe Grad der

Zufriedenheit der Besucher mit der Ausstellung. Die Landesaus-

stellung hat sich damit auch als ein wichtiger Impuls für den

Tourismus im Oberen Innviertel erwiesen. Teil der Erfolgsstrate-

gie war die Aufteilung auf mehrere Standorte. Es war jeweils im

historischen Ambiente in den Städten Burghausen, Ranshofen

und Mattighofen präsentiert worden.

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NEUES LEBEN IN ALTEN HÖFEN

VIERKANTHOF IM BRENNPUNKT

Die Region Linz-Land und das Traunviertler Alpenvorland bil-

den die Kernzone für die sogenannten Vierkanter in Oberöster-

reich. Noch bis zum Jahresende stehen die „Vierkanter“ in drei

Leader-Förderregionen im Mittelpunkt des Interesses. Das Mar-

kenzeichen der Regionen wird dabei im Rahmen von verschiedens-

ten Veranstaltungen und Initiativen besonders ins Bewusstsein

gerückt. Die Erhaltung der „Vierkanter“ soll helfen, das kulturelle

Erbe und den landwirtschaftlichen Betrieb zu sichern. Außerdem

versteht sich die Inititative als Beitrag zur Stärkung der regionalen

Identität in den beteiligten Regionen. Erfolgreiche, bestehende

und neue Nutzungsmöglichkeiten werden dabei ganz besonders in

den Blickpunkt gerückt.

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KINDERUNI

EINE VERANSTALTUNG ZIEHT ERFOLGREICH BILANZ

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Weite Kreise durch Oberösterreich zog heuer mit 163 Lehr-

veranstaltungen die sogenannte Kinderuni oder „Schlau-

fuchsakademie“. Dabei handelt es sich um eine Veranstal-

tungsreihe, die Kindern Bildungsthemen näher bringt. Für

fünf unterschiedliche Altersgruppen wurden von Experten

verschiedene „Fragen der Welt“ aufgearbeitet. Zum Beispiel

wurde betrachtet, was Architekten wirklich tun, wenn sie ein

Haus planen. Die Kinderuni konnte so über den Sommer Kin-

der und Jugendliche für die Welt der Naturwissenschaft,

Kunst und Kultur begeistern. In Workshops, Seminaren und

Exkursionen gab es Gelegenheit, aktiv mitzugestalten und

neue Blickwinkel ein zunehmen. Im Hintergrund wird für

2013 an neuen Veranstaltungen in Steyr, Ennstal, Kirchdorf,

Wels und Linz gearbeitet. Zur Motivation der Beteiligten

meint Co-Veranstalter Friedrich Roithmayr, Vizerektor an der

Johannes Kepler Universität Linz: „Der Lebenszyklus des

Lernens beginnt ja bei den Kleinen. Der eine oder die andere

wird sich dann vielleicht in wenigen Jahren selbst als Studen-

tin, als Student oder als Wissenschafterin, als Wissenschafter

am Campus wiederfinden.“

E-mobil in die Zukunft

Die neue Generation umweltfreundlicher Fahrzeuge.Ob Elektroauto, E-Bike oder Segway – die Zukunft der

Fortbewegung heißt E-Mobilität. Als innovatives Unter-

nehmen unterstützt die Energie AG diese Entwicklung

und schafft die Voraussetzungen, dass E-Mobilität

gelingen kann. Zum Beispiel mit Elektro-Tankstellen,

die Strom aus ökologischen, erneuerbaren Energie-

quellen wie Solarenergie oder Wasserkraft liefern.

Mehr zum Thema E-Mobilität

erfahren Sie unter www.energieag.at

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OKTOBER/NOVEMBER 201240 FOKUS

DER BRÜCKENBAUER

VISIONEN OHNE TATEN BLEIBEN TRÄUMEDr. Alexander Scheuch und Walter Thomas besuchten Präsident Dr. Ludwig Scharinger in seinem

Linzer Büro und sprachen mit ihm über seine erfolgreichen Lebensgrundsätze, Management-

strategien und länderübergreifende Wirtschaftskooperationen.

WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH Text Alexander Scheuch,

Walter Thomas, Peter Matzanetz

Fotos FOKUS

Was würden Sie heute einem Sparer raten

und – wenn Sie diese sehr direkte Frage

zulassen – was haben Sie persönlich für

einen Veranlagungsmix?

Scharinger: Ich vertraue auf gemischte Ver-

anlagung. Einen Großteil habe ich auf dem

Sparbuch, und zwar, um jederzeit liquid zu

sein, falls etwas Unvorhergesehenes passie-

ren sollte. Einen Teil habe ich in mehrere

Unternehmen veranlagt, zu denen ich Ver-

trauen habe. Einen weiteren Teil habe ich

bei Kepler Fonds veranlagt. Da lasse ich die

Spezialisten das machen und dann kontrol-

liere ich im Nachhinein das Ergebnis.

Laut einer Umfrage des Linzer Meinungs-

forschungsinstituts Spektra ist das Ver-

trauen in Banken wieder gestiegen.

Generell ist es so, dass laut Umfragen in

Oberösterreich ein großes Vertrauen zum

Raiffeisen Sparbuch da ist und die Raiff-

eisenbankgruppe auch als am sichersten

angesehen wird. Man vertraut uns. Wir ha-

ben auch einen direkten Zugang zu unseren

Kunden, weil wir uns im Gegensatz zu ande-

ren Banken auch in kritischen Situationen

nie von unseren Kunden verabschiedet

haben. Wir haben auch nie spekuliert. Lei-

der haben wir es mit einer generellen Ver-

trauenskrise zu tun und nicht nur mit einer

Wirtschafts-, Finanz- oder Schuldenkrise.

Die Konjunktur ist immer eine Frage der

psychologischen Erwartungshaltung. In-

vestmentbanker und spekulative Finanz-

dienstleister haben hier jene Verunsiche-

rung reingebracht, von der so oft die Rede

ist. Die ist auch nicht in Europa entstanden,

sondern es hat mit der Lehmann-Pleite in

den USA begonnen. Aber wir Europäer ha-

ben immer das Problem, dass wir uns selber

weniger zutrauen, als wir können. Wir jam-

mern über den Euro, obwohl der Euro seit

seiner Einführung gegenüber dem Dollar

viel fester geworden ist. Die Amerikaner

hingegen jubeln den Dollar nach oben, ob-

wohl er eigentlich schwächer geworden ist.

Eigentlich sollte uns aber ein anderes The-

ma beschäftigen: Wir haben in Europa ein

West-Ost-Gefälle und auch ein Nord-Süd-

Gefälle. Im Grunde haben wir das ja auch

innerhalb Österreichs, wenn ich jetzt an

Kärnten denke oder wenn es um das West-

Ost-Gefälle geht mit Vorarlberg und dem

Burgenland. Bei uns wird das dann ja bud-

FOKUS 41OKTOBER/NOVEMBER 2012

„Erfolg muss man sich auf leisen Sohlen erarbeiten.“

getär wieder ausgeglichen, ganz ähnlich wie

in Amerika. Dort wären ja wohl mehrere

Bundesstaaten bankrott, wenn „Washing-

ton“ das nicht ausgleichen würde. Ohne So-

lidarität und ohne Ausgleich geht es eben

nirgends. Am Markt herrscht von Natur aus

immer der Stärkere über den Schwächeren.

Aber wir Menschen haben ja einen Verstand

mitbekommen und in Verbindung mit Her-

zenscourage können wir versuchen, das aus-

zugleichen. Ich bin auch immer dafür einge-

standen. Wenn jemand am Boden liegt,

steigt man nicht drauf, sondern man schaut,

dass man die Person wieder hochbekommt.

Man muss aber auch genau hinterfragen,

warum er gefallen ist, um so etwas wenn

möglich beim nächsten Mal zu verhindern.

Ich habe auch immer gemeint, dass es ange-

nehmer ist, in der Rolle des Helfenden zu

sein und nicht selber Hilfe in Anspruch neh-

men zu müssen.

Wie sind Sie mit dem Begriff Macht umge-

gangen und wie haben Sie das gehandhabt?

Mit dem Begriff Macht kann ich ehrlich ge-

sagt nicht sehr viel anfangen. Ich schreibe

mir hingegen eine hohe Problemlösungs-

kompetenz und eine hohe Gestaltungskraft

zu. Ich habe einmal bei einem Kundenemp-

fang gesagt: „Das Schöne ist überall, wo ich

hinschaue, sind auch Chancen da, mit denen

man wahnsinnig viel machen kann.“ Nur lei-

der sehen manche die Chancen einfach nicht

und wieder andere bleiben bei den Visionen

hängen. Ein ganz wichtiges Wort von mir

war immer: „Visionen ohne Taten bleiben

Träume!“ Wir müssen gestalten und Werte

schaffen, weil das unsere eigentliche Auf-

gabe ist. Die ethische Seite beginnt da, wo

ausgebeutet oder mit den Ressourcen sorg-

los umgegangen wird. Was mir auch immer

schon ein Riesenanliegen war, ist, dass man

auf Menschen offen zugeht. Ich brauche die

Menschen und ich freue mich auch, wenn ich

auf Menschen zugehen kann.

Bitte erzählen Sie uns etwas mehr über Ihre

Lebensphilosophie, Stichwort „fördern“ und

„fordern“ ...

Was für mich immer entscheidend war, ist,

dass man Menschen, mit denen man zu tun

hat, fordert. Wer nicht fordert, der fördert

nicht, und das gilt besonders für die Jugend.

Ich habe immer das Problem gesehen, dass

man Jugendliche praktisch zu Tode schützt

und sie daher nie Verantwortung spüren

können. Ich habe auch ein Problem damit,

wenn man versucht, Konsumenten „zu To-

de“ zu schützen. Da gilt für mich das Prinzip

des reifen Konsumenten, der in einer De-

mokratie ein gewisses Verantwortungsbe-

wusstsein braucht. Jeder ist für das, was er

macht, auch verantwortlich – das müssen

wir bewusst werden lassen. Darauf habe ich

auch in meiner Umgebung immer geachtet.

Gehen wir auf Ihr Heimatbundesland

Oberösterreich ein. Wenn man die führen-

den Leitbetriebe heranzieht, kann man da

einen gemeinsamen Nenner finden, der die

Stärke Ihres Bundeslandes Ihrer Meinung

nach ausmacht?

Was das Land Oberösterreich auszeichnet,

ist die hervorragende Industrie. Aber wir

habe sowohl im Industriebereich als auch

im breit aufgestellten mittelständischen

Bereich trotzdem folgendes Problem: Wenn

es nach einem schlechten Jahr dann

eine gewaltige Steigerung gibt und im

Jahr da rauf keine Steigerung, sondern

einen ganz normalen Rückgang, sind

manche Unternehmensführer schon in

Sorge. Wir haben uns von den Amerika-

nern verführen lassen. Es kann nicht immer

so weitergehen, und wenn es dann einmal

zurückgeht, dann sind manche Unter-

nehmer schon in Sorge. Wir haben uns

von den Amerikanern verführen lassen,

insbesondere hinsichtlich des aus meiner

Sicht überzogenen „Shareholder Value-

Denkens“. Wir wissen aber ganz genau,

dass es nicht immer nur nach oben gehen

kann. Und wenn es einmal nach unten

geht, gibt es ein „riesiges Zähneknirschen“.

Und die Rating-Agenturen verstärken das

auch noch. Geht es hinauf, wird es über-

zogen, geht es hinunter, wird alles nach

unten getrieben und die Börsen reagieren

entsprechend – und dementsprechend ist

leider auch die Mentalität in den Betrieben.

Wir brauchen mehr Nachhaltigkeit. Man

hat mir einmal einen Brief geschrieben,

weil ich empfohlen habe, in unsicheren

Zeiten das Geld auf ein Sparbuch zu legen

und abzuwarten. Der Schreiber hatte in

Gold veranlagt und er meint, er hätte jetzt

um zehn Prozent mehr Geld. Aber wie

kommt er denn zu den zehn Prozent mehr?

– Indem er das Gold verkauft! Wenn sich

der Markt aber stabilisiert – was wir alle

ja auch wollen –, wird der Wert des Gol-

des aber wieder sinken. Ähnlich ist es

bei denen, die überzogen in Immobilien

gehen. Die treiben dann eine Immobilien-

„Die Konjunktur ist immer eine Frage der psycho-

logischen Erwartungshaltung. Weg mit der Vertrauenskrise, weg mit den Angstmachern!“

OKTOBER/NOVEMBER 201242 FOKUS

blase vor sich her, und die wird immer

größer und irgendwann platzt sie. Und

dann kommt wieder das „große Zähne-

knirschen“.

In Ihrer Eigenschaft als Präsident der

Österreichisch-Russischen Freundschafts-

gesellschaft: Wie schätzen Sie die Perspekti-

ven der österreichischen Unternehmen ein,

sich am russischen Markt zu engagieren?

Ich habe gesehen, dass Moskau als Standort

boomt und man direkt aufpassen muss,

dass es da nicht zu dynamisch wird. Wenn

man sich die Infrastruktur und die Ver-

kehrssituation ansieht, dann ist das näm-

lich noch problematischer als bei uns in den

Städten. Die zweite große prosperierende

Region ist St. Petersburg, und dann kommt

schon der Süden mit Krasnodar und Ro-

stow. Wenn ich mir das Gebiet des West-

kaukasus ansehe, muss ich sagen, dass es

ein tolles Tourismusgebiet ist. Ich kann hier

in den Bergen Skifahren und 80 Kilometer

südlich auch baden. Mit der Winterolym-

piade in Sotschi 2014 wird ein kräftiges

Signal gesetzt, aber der Standort muss erst

vollständig entwickelt werden. Dem russi-

schen Präsidenten Putin war es wichtig,

dass die Olympischen Spiele gerade dort

stattfinden, und er legt sehr großen Wert

darauf, dass in den einzelnen Regionen

auch die Administration gut funktioniert.

Mir ist es natürlich auch ein großes Anlie-

gen, dass wir zu den regionalen Banken

vor Ort gute Kontakte haben. Der Zugang

zur regionalen Bankenstruktur ist sicher-

gestellt und wir können infolge der guten

direkten Kontakte zu den Administratio-

nen österreichische Betriebe dorthin be-

gleiten. Joint Ventures werden von den

Russen begrüßt, vor allem, dass Partner

kommen, die sich mit Dienstleistungen,

Know-how und mit qualitätsvollen Produk-

ten einbringen. Die Russen schätzen uns,

wir sind ein kleines Land, vor uns braucht

man keine Angst haben, wir können auf die

russische Mentalität eingehen, weil wir von

der Kultur her sehr ähnlich sind. Auf Grund

der zentralen Lage Österreichs in Europa

bleibt es unsere Aufgabe, alles zu unterneh-

men, um die Kontakte zu Russland im

Sinne einer stabilen Weiterentwicklung zu

fördern. Es gibt genügend Erfolgsbeispiele

von österreichischen Unternehmen, die

erfolgreiche Partnerschaften pflegen. Das

funktioniert hervorragend. Sowohl öster-

reichische als auch russische Unternehmen

müssen über sinnvolle Joint Ventures

zusammengeführt werden, damit sie sich

gegenseitig unterstützen können. Die

Österreichisch-Russische Freundschaftsge-

sellschaft versteht sich als eine ideale Dreh-

scheibe, und es freut mich, als Präsident

dieser Gesellschaft mithelfen zu dürfen, um

die bestehenden Beziehungen beider Län-

der zu intensivieren.

Das alles hat auch mit dem Aufeinander-

zugehen zu tun, oder?

Absolut richtig – und mit Vertrauen, Ver-

ständnis und Toleranz und dem Nichtüber-

vorteilen. Ein Geschäft ist immer dann gut,

wenn es für beide ein Geschäft ist und der

Partner nie dabei das Gesicht verliert.

Wenn man einmal einen über den Tisch

zieht, ist es auch so, dass das herumerzählt

wird und die anderen gehen dann auf Dis-

tanz. Das habe ich nie gemacht.

Kann der vertrauensvolle Umgang auch ein

Leitprinzip für junge Menschen sein?

Ja, das ist wichtig, aber auch Verantwor-

tung zu übernehmen, genauso wie sich eine

einfache Sprache anzugewöhnen. Persön-

liche Zielsetzungen, die nachvollziehbar sind,

um sie auch gefühlsmäßig nachvollziehen

zu können. Dann erst kann Vertrauen ent-

stehen, und Vertrauen ist die Grundlage für

Motivation und Erfolg. Es gibt einen guten

bayrischen Grundsatz: Dankbar nach rück-

wärts schauen, mit Mut nach vorne gehen

und ab und zu gläubig nach oben schauen.

Erfolg muss man sich auf leisen Sohlen er-

arbeiten. Könnte das auch eine persönliche

Erfolgsstrategie von Ihnen sein?

Wenn man ständig nur ankündigt, dann

gibt es viele, die dir das nicht gönnen, und

die unternehmen dann auch alles Mögliche,

damit es für dich nicht zum Erfolg führt.

Ein Grundsatz von mir lautet dazu auch:

„Wenn du etwas verkaufen willst, sag es

nicht laut, weil sonst wird es mit Sicherheit

zu teuer.“ Mein Vater hat auch gesagt:

„Nimm nicht den Stein, den du nicht heben

kannst, sonst überhebst du dich.“

Eine Ihrer Stärken ist es, sich von einmal ge-

troffenen Entscheidungen nicht so schnell

abbringen zu lassen, zumindest wenn Sie

sich Ihrer Sache sicher sind. Ist das eine

Lebensgrundhaltung, die sich bewährt hat?

Man muss sich über Themen trauen, wo

sich andere nicht drübertrauen. Weiters

muss man das Thema sauber analysieren,

das heißt, man muss das Risiko kalkulieren

können. Das Problem mancher ist aber,

dass sie das Risiko nicht richtig einschätzen

können, und sie machen die Dinge daher

nicht. Und wenn sie sie doch machen, fallen

sie auf die Nase. Das Risiko und den „worst

case“ muss man also wirklich gut einschät-

zen können. Wenn man den „worst case“

kennt, kann man sich vorbereiten, dass das

Risiko nicht schlagend wird. Dann braucht

man auch noch hervorragende Mitstreiter,

denn allein bringt man vieles nicht zustan-

de. Weiters darf man die Mitarbeiter nicht

auf sich allein gestellt lassen. Das heißt

auch hinter ihnen stehen, in guten wie

in schlechten Zeiten.

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OKTOBER/NOVEMBER 201244 FOKUS

WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH

EUROPÄISCHE TRENDS UND HERAUSFORDERUNGEN

ENERGIE IM FOKUSFOKUS besuchte Generaldirektor Dkfm. Dr. Leo Windtner am Firmensitz der Energie AG

Oberösterreich zu einem Round-Table-Gespräch über verschiedene Energieformen und deren

Zukunftsperspektiven im internationalen Marktumfeld.

Text Alexander Scheuch,

Walter Thomas, Peter Matzanetz

Fotos Energie AG OÖ, FOKUS

Was sind aus Ihrer Sicht die Energieformen

der Zukunft und gibt es andererseits Ener-

gieformen, die unrentabler oder weniger

attraktiv werden? In welchen Zweigen wol-

len Sie als Energie AG Oberösterreich mehr

investieren und gibt es auch Segmente, aus

denen Sie sich mittelfristig eher zurück-

ziehen wollen?

Leo Windtner: Unsere Investitionspolitik

wird sehr stark von politischen und gesetz-

lichen Rahmenbedingungen gesteuert. Wir

haben in letzter Zeit eine regelrechte Re-

Regulierungswelle verzeichnen können. Es

ist festzustellen, dass hier schon auch richti-

gerweise der Megatrend in Europa in Rich-

tung erneuerbare Energie geht. Wir müssen

aber vermeiden, jene Fehlerstrecken zu

durchlaufen, die beispielsweise die Deut-

schen schon absolviert haben. Das heißt, es

ist richtig und wichtig, dass wir die Bewe-

gung in Richtung der erneuerbaren Energie

– und damit meine ich „Wind“ und „Sonne“,

aber insbesondere auch die Wasserkraft –

voll und ganz nutzen. Wir sollten hier in der

nächsten Zeit eine Ausgewogenheit herbei-

führen, wie auch eine symmetrische Ent-

wicklung einleiten. Die überschießende För-

derung der erneuerbaren Energie hat zur

Konsequenz, dass die konventionellen

Kraftwerke, allen voran die Gaskraftwerke

bis hin zu den Pumpspeicherkraftwerken,

aus dem Markt gedrängt werden. Das kann

eine Destabilisierung der Systeme und eine

Gefährdung der Versorgungssicherheit nach

sich ziehen. Dabei muss man wissen, dass

das höchste Gut, das unsere Volkswirtschaf-

ten in Zentraleuropa, hier insbesondere in

Österreich, aufweisen, in einer hohen Ver-

sorgungssicherheit besteht. Österreich ist

FOKUS 45OKTOBER/NOVEMBER 2012

dabei europaweit an dritter Stelle mit ledig-

lich einem Minimum an Ausfällen. Dennoch

muss auch von den politischen Rahmen-

bedingungen ganz klar das Signal zur Auf-

rechterhaltung der Versorgungssicherheit

kommen, denn ein Stromausfall wäre für

die österreichische Volkswirtschaft mit enor-

men Kosten verbunden. Es muss vor diesem

Hintergrund wieder leistbar sein, beispiels-

weise ein Gaskraftwerk zu bauen. Derzeit

sind in Europa, speziell in Österreich und

Deutschland, viele solcher Projekte zurück-

gestellt. Es muss sich lohnen, dass man hier

Kapazitäten aufbaut, um eine notwendige

Ausgleichsenergie zu beschaffen und bereit-

zuhalten. Angesichts des Atomausstiegs in

Deutschland, wo 140 Terawattstunden bis

2022 wegfallen, muss man fragen, wie das

kompensiert werden kann. Zum Vergleich

sei gesagt, dass Österreich jährlich 70 Tera-

wattstunden verbraucht. Gas wird im 21.

Jahrhundert zwingend die Brückentechno-

logie am Energiesektor schlechthin sein

müssen und auch bleiben. Alles andere ist

aus meiner Sicht unrealistisch, weil wir

sonst niemals die Erzeugungslücken schlie-

ßen werden können und auch notwendige

Zusatzaufbringungen nicht schaffen.

Welche Energieformen oder Trends bei der

Energieversorgung sehen Sie in den kom-

menden Jahren?

In Sachen Energieeffizienz hat die EU hat

ja mit entsprechenden Richtlinien Grund-

lagen geschaffen. Die Energieeffizienz wird

aber nicht nur gesetzlich zu etablieren sein,

vielmehr muss das zu einer nationalen Ge-

sinnung werden, ähnlich wie bei der Müll-

trennung, an die man vor drei Jahrzehnten

auch nicht gedacht hat. Es ist einfach nie-

mandem bewusst, dass Energie – respektive

Strom – ein unwahrscheinlich wertvolles

Gut ist. Wir müssen aber zur Kenntnis neh-

men, dass wir den Energiekonsum senken

müssen. Wahrscheinlich – und das ist ziem-

lich sicher – wird Strom wieder teurer wer-

den. Beim Gas hingegen haben es die Ame-

rikaner geschafft, mit neuen Technologien

entsprechende Überschüsse zu produzieren,

was zu unvermutet niedrigen Preisen führt.

In Österreich ist grundsätzlich der Gesamt-

energieverbrauch höher als die Erzeugung.

Korrekt. Wir produzieren 25 Prozent des

erforderlichen Gases in Österreich selber.

Ob jetzt die sogenannte Nabucco-Pipeline

kommt oder andere Leitungssysteme, ist

freilich ferne „Zukunftsmusik“. Man wird in

der Energiepolitik Acht geben müssen, dass

wir nicht nur Visionen nachlaufen. Wir

müssen auch an das Morgen denken und

nicht nur an das Übermorgen. Wesentlich

ist, dass wir in den nächsten Jahren die Ver-

sorgungssicherheit sicherstellen müssen.

In welchen CEE-Staaten sind Sie derzeit

aktiv beziehungsweise bestehen Beteiligun-

gen? Welche Ziele und Strategien verfolgen

Sie in diesen Ländern?

Wir sind in Tschechien, der Slowakei, in Un-

garn, Rumänien und der Ukraine aktiv. Wie

viele westeuropäische Konzerne im Infra-

struktur und Energiebereich, haben auch

wir von Anfang an unsere Investitions-

schritte gesetzt. Wir haben aber zur Kennt-

nis nehmen müssen, dass sich die politische

Situation heute zum Teil stark verändert

hat. Man nehme nur das Beispiel Ungarn,

wo derzeit eine nicht zu erwartende Re-Na-

tionalisierungswelle Platz greift. Eine Ver-

staatlichungstendenz und eine nicht mehr

so investorenfreundlichen Atmosphäre sind

dort entstanden. Wir haben aber mit unse-

ren Partnern – das sind die Städte, die Kom-

munen und die Regionen – ein ausgezeich-

netes partnerschaftliches Verhältnis. Ge-

rade bei unseren Partnern ist man auch

nicht gerade glücklich über die Direktiven,

die zentralstaatlich verordnet werden.

Wie wird der Strompreis gebildet und welche

Rolle spielt dabei die Strombörse? Wie wird

der Ökostromzuschlag festgelegt?

Der Ökostromzuschlag errechnet sich ganz

klar auf Grund der von der OeMAG (Anmer-kung: Abwicklungsstelle für Ökostrom AG)

jährlich errechneten Menge der Förderpo-

tenziale. Wenn Sie sich vorstellen, dass im

nächsten Jahr in Deutschland der Öko-

stromzuschlag mehr als ein Viertel vom Ge-

samtstrompreis ausmachen wird, dann ist

das nicht nur ein Versorgungssicherheits-

thema, sondern natürlich auch ein soziales

Thema. Der Strompreis ist heute gegenüber

dem Allzeithoch im Jahr 2008 auf einem

fast halbierten Niveau. Wir waren damals

auf über 90 Euro und jetzt sind wir immer

unter 50 Euro. Der Preis wird sehr stark

durch die Mengen aus den geförderten Öko-

stromvolumen indirekt gedrückt. Wir kal-

kulieren den Strombedarf zum Teil schon

bis zum Jahr 2015, weil große Lieferanten

langfristig abschließen.

Wie reagieren Sie auf den geplanten Atom-

ausstieg in Deutschland?

Ich glaube, dass die einzelnen Unternehmen

in der derzeitigen Marktsituation nichts

eigendynamisch unternehmen können. Wir

„Die energiepolitische Vision bestimmt auch die Energiezukunft.“

„Wir müssen auch an das Morgen denken und nicht nur an das Übermorgen.“

OKTOBER/NOVEMBER 201246 FOKUS

haben ganz klar nach dem Aktiengesetz

die Verpflichtung, so zu investieren, dass

sich das rentiert. Wir haben auch durchaus

kritische Aktionäre und daher werden

bei uns nur Projekte genehmigt, die hier

den Kriterien entsprechen. Das Dilemma

ist, dass erneuerbare Energieträger zwar

hoch interessant sind, allerdings nur im

Verbund mit den konventionellen Kraft-

werken. Das ist meines Erachtens ein

wesentliches Thema. Das große Problem

der europäischen Energiewirtschaft liegt

darin, das Harmonisierung weder hinsicht-

lich der Erzeugungskapazitäten, noch was

die Notwendigkeiten zum Netzausbau be-

trifft, besteht. Daher tun wir auch alles

im Rahmen der aktienrechtlichen Investi-

tionsmöglichkeiten, um Kapazitäten auf-

zubauen. Was wir uns intensiv anschauen,

sind Windpotenziale in Oberösterreich. Wir

haben auch im Bereich der Photovoltaik

einiges gemacht und mit Bürgerkraftwer-

ken wirklich einen gewaltigen Erfolg erzielt.

Die Beteiligung seitens der Privaten ist hier

überwältigend.

Worin liegen die großen Herausforderungen

in den nächsten Jahren?

Die wichtigste Infrastruktur haben wir noch

gar nicht angesprochen: Das sind die Netze.

Der wichtigste Punkt für Europa und auch

für Österreich sind die internationalen

Übertragungswege. Ein einfaches Beispiel

zeigt, wie notwendig hier Maßnahmen sind:

Alles lobt Österreich, ob seiner Chancen mit

seinen Pumpspeicherkraftwerken die „grü-

ne Batterie Europas“ zu werden. So lange

aber beispielsweise nicht die 380-kV-Lei-

tung über Salzburg hinausgeht, werden wir

aber sozusagen auf unseren „grünen Batte-

rien“ verglühen. Intelligent wäre es daher,

einen Transkontinentalverbund zu schaffen

– damit die erzeugte Energie auch abtrans-

portiert werden kann. Genau dazu ist es

dringend notwendig, die erwähnten Netze

auszubauen.

Die Politik braucht die notwendige Ent-

schlossenheit, auch solche Projekte mit so

einer Dimension umzusetzen – vor allem

nachhaltig das mitzutragen. Sie gehören, so

kann man sagen, zu den mächtigsten Mana-

gern in Oberösterreich. Wie gehen Sie per-

sönlich mit Macht um, was bedeutet Macht

für Sie und wie kann man am Wirtschafts-

standort Oberösterreich damit wirken?

Um etwas bewegen zu können und um wirk-

lich Ziele umzusetzen, braucht man einfach

Macht. Zu viel Macht ist aber nicht unge-

fährlich, denn sie kann auch dazu führen,

dass sie einen korrumpiert. Daher ist der

Einsatz von Macht auch eine Frage von

Ethik und Moral. Es gibt sicherlich Situatio-

nen, wo man ganz klar auch die Macht ein-

setzen muss, aber genauso welche, wo ein

Machteinsatz gar nicht angebracht ist.

Stichwort Nachhaltigkeit: Im Immobilien-

bereich beginnt jetzt erst langsam dieser Pa-

radigmenwechsel mit der Berücksichtigung

des langfristigen Lebenszyklus. Ein recht

ähnliches Phänomen wie in Ihrer Branche?

Das Schlagwort Nachhaltigkeit ist ein Mo-

dewort geworden. Ja, ich glaube, gerade in

unserer Branche ist das derzeit fast polari-

sierend geworden. Wir leben zwischen den

notwendigen betriebswirtschaftlichen Auf-

gaben, die wir zu lösen haben, und dem Ge-

nerationenvertrag, der eigentlich unserer

Branche Besonderes auferlegt. Früher wur-

de gebaut, wo zum Teil die Energie noch gar

nicht gebraucht wurde. Derzeit ist dies, wie

erwähnt, betriebswirtschaftlich nicht im-

mer sinnvoll, was besonders schmerzlich ist,

weil wir uns der Erfüllung des Generations-

vertrages verpflichtet fühlen. Ich darf daher

nochmals die große Bedeutung des Ausbaus

der internationale Netze hervorheben.

Sie sind Präsident des Österreichischen Fuß-

ballbundes. Wie gehen Sie hier mit den Be-

griffen Professionalität und Teamgeist um?

Ohne Top-Professionalität ist im Sport und

im Spitzenfußball überhaupt kein Geschäft

zu machen. Wir sind als kleine Nation ein-

fach auch gefordert, diese Professionalität

voll und ganz in unseren Job einfließen zu

lassen, um damit zumindest eine vernünf-

tige Chance zu haben, auf internationaler

Ebene mitzuhalten. Das ist eine Herausfor-

derung für die österreichische National-

mannschaft – aber hier sind wir meiner

Meinung nach auf einem guten Weg. Be-

sonders stolz bin ich auf die Nachwuchs-

arbeit, bei der wir international enorm auf-

geholt haben und anerkannt sind. Aus

sportpolitischer Sicht ist mir auch die her-

vorragende Entwicklung und Qualität im

Frauenfußball wichtig, wo wir auch auf

europäischer Ebene am Sprung zum absolu-

ten Top-Niveau stehen.

Worauf legen Sie Wert beim Wohnen? Haben

Sie einen Lieblingsstil?

Das lässt sich ganz leicht an unserem Haus

ablesen. Wir wohnen im Grünen und in der

Fülle eines Obstgartens, der von mir betreut

wird. Wir leben in einem ländlichen Stil, der

aber nicht „wiehert und jodelt“, sondern

solide ist und der eine Behaglichkeit und

Gastfreundlichkeit ausstrahlt – und jene

Nestwärme, die man braucht, um sich wie-

der aufzuheizen, wenn man in der Außen-

welt sehr stark abgekühlt worden ist.

WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH

FOKUS 47OKTOBER/NOVEMBER 2012

AREV IMMOBILIEN

POSITIVE IMPULSEMag. Gerald Hommer und Ing. Claus Pargfrieder übernahmen im Sommer dieses

Jahres in einem Management-Buyout das Kerngeschäft der AREV Immobilien mit

Hausverwaltung, Maklerei, Bau- und Projektmanagement. Der FOKUS sprach mit

den beiden neuen Geschäftsführern des Unternehmens

Pargfrieder: International gesehen ist der

Standort Linz gegenüber Wien nur be-

dingt vergleichbar. Obwohl Linz bei der

Frequenzanalyse österreichweit auf dem

zweiten Platz hinter Wien liegt und auch

einige namhafte Konzerne ihren Sitz in

der oberösterreichischen Landeshaupt-

stadt haben, ist der Raum Linz als Wirt-

schaftsstandort für Investoren dennoch

weniger interessant. Ein weiterer Grund

für die hohen Mieten in Wien und den

niedrigeren in Linz ist jedoch auch das

geringere Angebot in Wien.

Welche interessanten Projekte zeichnen

sich speziell am Linzer Immobilienhori-

zont ab – gibt es im Gewerbebereich neue

Projekte, wie sieht es im Wohnbereich aus?

Hommer: Derzeit werden im Raum Linz

mehrere – in ihrer Konzeption sehr

unterschied liche – Büro- und Gewerbe-

projekte neu errichtet. Dies schafft für

den Standort sehr positive Impulse, sorgt

aber gleichzeitig für ein überaus hohes

Angebot am Markt. Ähnlich ist diese Si-

tuation im Bereich der Wohnimmobilie.

Mit dem Management-Buyout der AREV

ist d e r interessanteste oberösterreichi-

sche Immo-Deal seit Langem geglückt.

Worauf setzen Sie nunmehr den Fokus von

AREV?

Hommer: Die AREV Immobilien GmbH ist

einer der wenigen gewerblichen Immobi-

lientreuhänder, der das gesamte Portfolio

rund um die Immobilie anbietet. Wir set-

zen auf Full Service: Immobilienverwal-

tung und -vermittlung sowie Bau- und

Projektmanagement. Auch eigene Pro-

jekte werden als Bauträger umgesetzt.

Wir sind spezialisiert auf institutionelle

Großkunden, Gewerbeimmobilien, Woh-

nungseigentümergemeinschaften und ein-

zelne Anleger. Die Betreuung der einzel-

nen Anleger erfolgt vom Verkauf über die

Verwertung beziehungsweise Vermietung

bis hin zur kaufmännischen und techni-

schen Verwaltung der Immobilie.

Linz ist ein Standort für Unternehmen,

der international durchaus mithalten

kann. Warum sind die Mieten im Vergleich

zu Wien etwa dennoch viel niedriger?

Das von der AREV zu verwertende Pro-

jekt Donaupromenade hebt sich hier je-

doch ab. Am Linzer Winterhafen, direkt

an der Donau mit unverbaubarem Blick

und trotzdem sehr nah dem Linzer Stadt-

zentrum, zeigt es sich als einzigartige

Wohn- und Büroimmobilie. Die Donau-

promenade ist ein Beispiel, wie ein zeitge-

mäßes Projekt durch die Verbindung von

Stadt und Natur ein ideales Ambiente

zum Wohnen und Arbeiten schafft. Auch

für Anleger sind die Wohneinheiten eine

sichere und ertragreiche Möglichkeit, in

bleibende Werte zu investieren.

Gibt es aus Ihrer Sicht einen „Experten-

tipp“, wenn man sich für den oberöster-

reichischen Immobilienmarkt ganz kon-

kret interessiert?

Pargfrieder: Besonders die Bezirkshaupt-

städte bieten noch großes Potenzial für

Anleger. Aus unserer Erfahrung sind An-

lageimmobilien in Ried im Innkreis und

Schärding durch die Wertstabilität und

die durchaus interessante Renditen ein

profitabler Tipp für Investoren.

Text Gabriele Leschhorn

Fotos Shutterstock

OKTOBER/NOVEMBER 201248 FOKUS

PREISBAROMETER

OBERÖSTERREICHS IMMOBILIEN LEGEN ZUStarke Preisschübe lassen den Immobilienmarkt in Oberösterreich nicht zur Ruhe kommen,

insbesondere in Linz und in der Salzkammergut-Region.

WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH Text Peter Matzanetz

Fotos Shutterstock

PREISENTWICKLUNG. Die letzten Nach-

fragedaten zeigen, dass in Oberösterreich,

und hier vor allem im Linzer Stadtraum,

die Preise bei den Wohnungsverkäufen

stark angezogen haben. Neue Wohnun-

gen, die im zurückliegenden Jahresab-

schnitt auf den Markt kamen, haben hier

die 3.000-Euro-Marke pro Quadratmeter

überschritten. Dies geht aus den Daten

der Internetplattform immobilien.net

hervor, welche vierteljährlich die Ange-

botspreise analysiert.

STEIGENDE WOHNUNGSPREISE. Die

Preise für gebrauchte Wohnungen haben

sich insgesamt nicht ganz so dynamisch

entwickelt wie jene im Neubau. Im Stadt-

gebiet von Linz haben sie im Schnitt aber

auch schon 2.434 Euro pro Quadratmeter

erreicht. Im Stadtumland kostet eine

Neubauwohnung hingegen 1.927 Euro,

während man um durchschnittlich 1.725

Euro eine gebrauchte Wohnung angebo-

ten bekommt. Bei der WKO-Fachgruppe

Immobilien begründete man die hohen

Preise bei den Eigentumswohnungen zu-

FOKUS 49OKTOBER/NOVEMBER 2012

Mit wenigen regionalen Ausnahmen zeigen sich Preisanstiege über alle Immobilienkategorien.

letzt auch damit, dass die Wohnbau-

Förderungsvorschriften nun an höhere

Qualitätsstandards anknüpfen würden.

Außerdem wären stärkere Preisschwan-

kungen in einzelnen Bezirken aus der

Auflösung von Sparguthaben von Klein-

anlegern und deren Veranlagung in ver-

mietbare Immobilien, also in Vorsorgeob-

jekte, zu erklären. Insgesamt kommt man

in den Bezirken Gmunden und Vöckla-

bruck am teuersten (siehe auch Artikel

über das Salzkammergut) und im Innkreis

sowie in Wels und Umgebung am güns-

tigsten zu Wohnraum. Die in Gmunden

angebotenen Wohnungen sind praktisch

doppelt so teuer wie jene in Braunau.

BELIEBTE EINFAMILIENHÄUSER. Deut-

liche Preisanstiege sind landauf, landab

nicht nur bei den Wohnungen festzustel-

len – vor allem auch beim Baugrund für

Einfamilienhäuser sind diese auszuma-

chen. Das wurde bereits im jährlich er-

stellten Immobilienpreisspiegel der WKO

festgestellt. Dabei geht es um Anstiege in

sehr guten Wohnlagen die sich zumeist

zwischen 7,2 und 20 Prozent bewegen

würden. „Im Bereich der Baugrundstücke,

aber auch bei den Reihen- und Ein-

fami lienhäusern schlägt sich hier der

Wunsch nach dem eigenen Haus nieder“,

kommentierte Michaela Nimmervoll,

Fachgruppenobfrau der OÖ-Wirtschafts-

kammer, den Trend. Im Bezirk Gmun-

den machen sich die hier angebotenen

Top-Immobilien etwa nahe dem Traun-

see im Preisbarometer mit 3.545 Euro

im obers ten Preisquartal besonders be-

merkbar. Dies ist sogar österreichweit

gesehen ein Spitzenwert, der praktisch

dem des Salzburger Umlandes entspricht.

Am billigsten sind die Einfamilien-

häuser im Bezirk Grieskirchen zu haben,

wo man bei immobilien.net im Mittel rela-

tiv günstige 1.658 Euro pro Quadratmeter

ermittelt hat.

PREISDIFFERENZEN. In Linz und Steyr

verzeichneten die Grundstückspreise laut

WKO in den Toplagen einen Anstieg zwi-

schen 5,3 und 12,9 Prozent. Teuerste

Region ist hier laut ImmoDEX von immo-

bilien.net der Bezirk Vöcklabruck. Hier

bewegen sich die Werte im oberen Preis-

viertel bei 280 Euro pro Quadratmeter.

Das Salzkammergut sorgt hier mit seinen

attraktiven Seen einmal mehr für diese

deutliche Preisspitze. Über die Menge der

gehandelten Grundstücke betrachtet, ist

das Linzer Umland preislich klar top. 50

Prozent der Grundstücke werden um bis

zu 139,50 Euro pro Quadratmeter ange-

boten. Bemerkenswert ist, dass im Zähl-

bezirk Urfahr-Umgebung die Preise am

verlässlichsten sind. Hier divergieren die

Preise des unteren Preisviertels im Ver-

gleich zum obersten am geringsten. Ähn-

lich verhält es sich nur in Grieskirchen, wo

aber die Preise mit einem Mittelwert von

51,90 Euro generell niedrig sind.

MÖGLICHE ALTERNATIVE: MIETEN. Wer

in Oberösterreich billiger wegkommen

möchte, der könnte mieten. Die Miet-

objekte widerstehen den allgemeinen

Preiserhöhungen am Immobilienmarkt

mittelfristig noch am ehesten. So liest es

sich zumindest im Immobilienpreisspie-

gel, wobei andererseits auch auf eine An-

näherung auf das entsprechende Durch-

schnittsniveau zwischen 4 und 8 Euro pro

Quadratmeter und teilweise empfindliche

Preiskorrekturen hingewiesen wird. Im

Linzer Stadtraum kann man das mit Miet-

preiserhöhungen in Höhe von knapp

3 Prozent in nur einem Quartal auf nun-

mehr 7,63 Euro monatlich pro Quadrat-

meter nun auch in der Aussendung von

immobilien.net nachlesen. Der Markt-

situation in einzelnen Bezirken entspre-

chend kam es laut WKO auch in Braunau,

Freistadt, Ried im Innkreis sowie Vöckla-

bruck, Steyr-Land und Urfahr-Umgebung

zu empfindlichen Mietpreisanstiegen. Im

Linzer Umland blieben die Preise bei Neu-

bauwohnungen zuletzt hingegen kons-

tant auf dem Niveau von 7,24 Euro. Mie-

ten im Linzer Umland kann also praktisch

noch als günstige Alternative zur teurer

werdenden Eigentumswohnung in der

Landeshauptstadt gelten.

„Im Bereich der Baugrundstücke, aber auch bei den Reihen- und Einfamilienhäusern schlägt sich der Wunsch nach dem eigenen Haus nieder.“Michaela Nimmervoll, Fachgruppenobfrau OÖ-Wirtschaftskammer

OKTOBER/NOVEMBER 201250 FOKUS

SALZKAMMERGUT

SCHÖNE LANDSCHAFTEN UND EXKLUSIVE LAGENDas Salzkammergut – eine Traumgegend, die sich viele nicht nur im Urlaub gönnen

wollen und manche davon sich auch als Wohnsitz leisten können.

WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH Text Peter Matzanetz

Fotos Sonja Berger

FOKUS 51OKTOBER/NOVEMBER 2012

TOP. Die Nachfrage nach Grundstücken

im Salzkammergut – und hier vor allem

nach Seeobjekten – übersteigt das An-

gebot bei Weitem. Je einzigartiger und

besser die Lage, desto besser verkäuflich

sind die Objekte, sofern überhaupt welche

am Markt sind. Grundstücke oder Häuser

am See sind praktisch absolute Mangel-

ware. Bei den ansässigen Maklerbüros

bekommt man die Lage zumindest durch-

wegs so erklärt.

VERKAUFSSCHLAGER. Bei Salzkam-

mergut-Immobilien geht man im Detail

darauf ein, wieso das so ist: „Verkauft ist

verkauft – und dann sind diese Grund-

stücke erst einmal vom Markt verschwun-

den.“ Bei myimmobilien.at aus Bad Ischl

bestätigt man das, und Büroleiter Chris-

toph Oßberger ergänzt: „Grundstücke mit

eigener Uferlinie wechseln in der derzeiti-

gen Situation nur im Notfall den Besitzer,

also etwa bei Teilung im Zuge von Erb-

schaften.“ Freiwillig würde sich niemand

trennen wollen, da die Preisentwicklung

wertsichernd sei. In den letzten drei bis

vier Jahren wäre praktisch alles, was dem

Markt verfügbar gemacht wurde, auf-

gekauft. „Seeobjekte um zwei bis drei Mil-

lionen Euro sind auch kurzfristig zu ver-

kaufen“, berichtete Erwin Hammerlitz

vom immotop Realitätenbüro auf Anfrage

des FOKUS zu jener Zeit, als der Markt-

preis für Grundstückseigentümer noch

ein Argument war, um sich von Liegen-

schaften zu trennen. Nun wird tatsächlich

kaum mehr etwas angeboten, wie ein

Blick in die Datenbanken der Makler er-

gibt. Ein Seeblick muss bei den meisten

angebotenen Immobilien genügen. Der

Preis für „richtige Luxus immobilien“, also

für große Villen mit reichlich Grund in

guten Lagen, spielt im Salzkammergut so-

wieso schon eine untergeordnete Rolle.

Ausschlaggebend seien hier die Wünsche

eines kaufkräftigen Käufers und solche

Verkäufe würden dann über Direktkon-

takt laufen, also gar nicht erst am Immo-

bilienmarkt ankommen.

ZIELGRUPPEN. Auch bei den erschwing-

licheren Objekten sind die Preise aller-

dings top. „Junge Familien können sich

das kaum mehr leisten“, meint Makler

Oßberger und verweist auch auf externe

Nachfrager, die für Neubauobjekte Inte-

resse bekunden würden. Beispielhaft be-

richtet er von einem Neubauprojekt in

St. Wolfgang. Demnach würde man hier

für eine Zweieinhalbzimmerwohnung

auch bis zu 350.000 Euro bezahlen müs-

sen. Rückkehrer aus dem Ausland oder

ehemalige Urlauber würden aus senti-

mentalen Gründen in den Ort ziehen wol-

len. Die in Frage kommenden Personen

seien im Alter von etwa 40 Jahren, die

dann auch über das notwendige Kapital

verfügen würden. Der Kauf von Apparte-

ments mit Seeblick würde aber auch als

bleibende Wertanlage betrachtet. Neben

der Gruppe der „Reichen“ und „Neurei-

chen“ tritt als Nachfrager eine dritte

große Zielgruppe auf, nämlich jene der

vital gebliebenen Pensionisten. Die „Gol-

den Ager“ interessieren sich dafür, in Bad

Ischls Zentrallagen einen Alterssitz einzu-

richten. „Dank der sehr guten Infrastruk-

tur, was Ärzte, Kultur- und Freizeitange-

bot für jene Altersgruppe betrifft, ist hier

das Interesse gegeben“, meint Oßberger.

Die herrliche und unhektische, aber siche-

re Umgebung, in der man vital bleiben

kann, trägt sicher so das Ihre dazu bei.

SEENVIELFALT. Die Seen sind natürlich

das größte Gut, das die Region hat, und

nicht weniger als 76 größere und kleinere

gibt es hier. Die größten und bekanntes-

ten, Wolfgangsee und Attersee, sind frei-

lich auch am gefragtesten. Hier ist die

Uferlinie auch überall gut zugänglich und

verwertbar. Der Traunsee ist als See für

Segelfreunde interessanter, hat jedoch

nicht ganz so viel Badeflair und auch

nicht die romantischen Erholungsorte.

Der Mondsee liegt etwas am Rand des

Salzkammerguts und der Hallstätter See

ist dafür sehr malerisch von Bergen ein-

gekesselt. So hat jeder See seine Argu-

mente, warum man sich in der Nähe an-

siedeln möchte, und seine spezielle

Attraktivität. Je inneralpiner die Lage

ist, desto weiter zieht sich angeblich der

Interessentenkreis. Attersee, Traunsee

und Mondsee sind vor allem für Ober-

österreicher, Münchner und Wiener ein

Thema. Der Hallstätter See oder der

Grundlsee zum Beispiel würde auch Käu-

fer aus dem EU-Ausland locken. Zuletzt

ist auch Golftourismus ein Thema gewor-

den, vor allem am Rand des Salzkammer-

gutes, nahe Vöcklabruck. Der Ort ist

quasi das Tor zum Salzkammergut mit

einem nicht unwesentlichen Vorteil: Die

Häuser kosten praktisch die Hälfte von

jenen inmitten der Seenregion.

Der Wolfgangsee, ein romantischer Ort nicht nur zum Urlauben.

OKTOBER/NOVEMBER 201252 FOKUS

WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH

DER VOLLBLUT-MUSIKER

CHRISTIAN BRANDAUER

Bei dem grandiosen Musiker geht es nicht um Sex, Drugs & Rock ’n’ Roll, sondern um seine

große Liebe zur Musik. FOKUS im Gespräch mit dem vielseitigen Künstler.

Text Rosemarie Liermann

Foto Karl Schöndorfer

MUSIK, POESIE, BILDER. Christian Brandauer empfängt uns in

seiner Wohnung am Stadtrand. Die Ähnlichkeit mit seinem Vater

ist frappierend, besonders, wenn er lacht. Aber Christian ist anders

– immer sympathisch, freundlich, nett. Verbale Attacken bleiben

aus. Die Leidenschaft für die Kunst wurde schon als Kind in ihm

entfacht. Im Alter von 15 Jahren kristallisierte sich seine wahre

Begabung heraus – die Musik. Lieder und Texte schreiben, das

machte ihm Spaß. Nach der Matura zog es ihn nach Chikago, wo er

Musik studierte. Er war ein Rock ’n’ Roller und hat viel über Blues,

Jazz und Soul gelernt. Er gründete eine eigene Band, genannt Toy-

haus, und hatte zahlreiche Auftritte mit Eigenproduktionen in

Amerika. Zur Theater- und Filmmusik kam er erst später – über

seine Mutter Karin Brandauer, eine begnadete Regisseurin. Als sie

ihm anbot, für ihre Filme die Musik zu machen, musste er nicht

lange nachdenken. Nun konnte er seine drei Leidenschaften leben:

Musik, Poesie und Bilder.

Wurde Ihre Liebe zur Musik im Hause Brandauer gefördert?

Brandauer: Egal, wofür ich mich gerade begeistert habe, ob für

Malen, Schreiben oder Musizieren, ich wurde von allen Seiten ge-

fördert. Mein Großvater, der selbst ein ausgezeichneter Musiker

war, hat mir meine erste Gitarre geschenkt und die Akkorde bei-

gebracht. Auch Klavierunterricht bekam ich. Ob Blasmusik, Volks-

liederchor oder Stammtischsingen, Musik war bei uns Brandauers

allgegenwärtig.

Sie haben viele Kinder-Musicals geschrieben. Ist die Idee durch Ihre

eigenen Kinder Adrian und Lena entstanden?

Mich interessiert alles, was mit guter Musik zu tun hat. Ich habe

die Filmmusik für die Filme „Die Zeit danach“, „Wiener Lust“,

„Das Spiel im Berg“, „Mario und der Zauberer“, „Eine fantastische

Traumreise“, „Buddenbrooks“, „Rosa Roth“, „Krupp – Eine deutsche

Familie“, um nur einige zu nennen, gemacht. Aus dem Ausflug in

die Kinder-Musicalwelt sind allerdings viele Jahre geworden. Natür-

lich waren meine Kinder von Jahr zu Jahr eine größere Inspiration

– und ich denke, was die Lieder betrifft, sind sie meine besten

Kritiker. Derzeit komponiere ich für meine Frau Natalija die

Bühnenmusik zu „Ich bin Viele“. Ein musikalisches Theaterstück,

welches sie für das Dschungel-Wien-Theater geschrieben und

komponiert hat. Unsere Tochter Lena spielt eine Hauptrolle. Pre-

miere ist am 27. November. Gleichzeitig habe ich die Musik für das

Kinderfreunde-Musical „Der größte Schatz“ am Raimundtheater

geschrieben. Premiere ist am 11. November. Im März nächsten Jah-

res vertone ich das Stück: „Aus Liebe“ von Peter Turrini unter der

Regie von Herbert Föttinger im Theater an der Josefstadt. Darauf

freue ich mich besonders.

Ihr Vater ist ein großer Provokateur. Ist er in Ihrem Leben mehr

Fluch oder Segen?

(lacht) Ich denke schon, dass er mehr Segen ist. Er ist ein super

Daddy und ich bin ein stolzer Sohn. Die wichtigsten Dinge habe ich

von ihm gelernt. Zum Beispiel. dass einer Lobeshymne genauso

wenig zu trauen ist wie einem totalen Verriss. Und dass es wichtig

ist, den eigenen Blick auf sich selbst und seine Arbeit zu schärfen.

Vor allem aber soll man an sich selbst glauben. Sicher lernt man

ziemlich früh zu unterscheiden, wer im Dunstkreis des prominen-

ten Namens Brandauers sein will und wem das egal ist. Ich habe

aber einen ganz anderen Zugang zu den Dingen als mein Vater.

Ich komme gerne zu seinen Aufführungen und er zu meinen.

Wir respektieren einander und reden ganz offen darüber, ob uns

das, was der andere gerade macht, auch gefällt. Mein Vater ist zwei-

felsohne ein Mensch, von dem man viel lernen kann, sowohl

im Guten als auch im Schlechten. Natürlich ist es für mich nicht

immer leicht, denn es kann passieren, dass ich aufgrund der

Berühmtheit des Namens abgelehnt werde. Aber es kommt auch

vor, dass ich einen Auftrag bekomme, damit wenigstens ein Bran-

dauer in der Produktion mitwirkt.

Also doch eher Fluch?

(lacht) Aber nein, es ist eine Aufgabe, mit der man zu leben lernt.

Das Bild, das in der Öffentlichkeit über Kinder prominenter Leute

besteht, ist schwierig zu beschreiben. Man hat es halt sehr gern,

wenn sich einer aus ganz kleinen Verhältnissen hochgearbeitet hat,

besonders in der Kunst. Wächst man so auf wie ich, muss man sich

doppelt anstrengen. Schafft man den Durchbruch jedoch, kriegt

man unter Umständen zu hören: „Na ja, kein Wunder, er ist ja der

Sohn vom Brandauer.“ Es ist für mich nicht mehr kränkend, aber

trotzdem ein ewiger Prozess. Gott sei Dank ist es jetzt schon so,

dass man nicht permanent den applaudierenden Vater bei meinen

Konzerten fotografieren muss, damit man weiß, wer ich bin.

Die Ähnlichkeit mit Ihrem Vater ist frappierend. Welche genetische

Information haben Sie von Ihrer Mutter mitbekommen?

Auf die äußerliche Ähnlichkeit mit meinem Vater werde ich oft

angesprochen. Wir haben auch die gleiche Stimme und gleichen

Gebärden. Auch unsere tiefer gehende Art des Humors verbindet

uns. Aber in vielerlei Hinsicht bin ich ganz anders als er. Wenn

jemand auf mich böse ist, höre ich zwar oft: „Jetzt bist wie dein

Vater!“ Aber wie gesagt, ich will ja meinen Vater nicht verleugnen.

Es gibt Schlimmeres, als seinen Eltern ähnlich zu sein. Meine

Mutter war eine außergewöhnliche, starke und warmherzige Per-

sönlichkeit. Auch von ihr habe ich viel – ihr früher Tod war ein

grausamer Verlust. Es ist selbst jetzt noch so, wenn mir etwas

Tolles gelingt, gibt es meist eine Sekunde, in der ich denke:

Das spiele ich jetzt der Mama vor. Da vergesse ich einfach, dass sie

nicht mehr da ist. Das geht bis hin zu körperlichen Momenten,

wo ich mir einbilde: Jetzt kann ich sie riechen. Und dann kommu-

niziere ich mit ihr.

Sind Sie sehr verbunden mit Altaussee?

Das wird immer meine Heimat sein. Da bin ich geboren und dort

habe ich eine paradiesische Kindheit verbracht, die mich bis heute

prägt. Ich muss aber gestehen, ich bin dann auch wieder schnell

auf der ganzen Welt zuhause. Wenn ich für meine Engagements

mehrere Tage in Berlin oder in einer anderen Stadt bin, fühle

ich mich da auch sofort wohl. Das ist typisch für einen Zwilling,

hat man mir gesagt. Natürlich freue ich mich, wenn die Familie

wieder zusammen ist.

„Wenn du eine Kunstform wählst, wähle nur die, die dir entspricht!“

FOKUS 53OKTOBER/NOVEMBER 2012

54 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

25 JAHRE ALUMINIUM-FENSTER-INSTITUT

VOR 25 JAHREN, genauer gesagt im Jah-

re 1987, wurde das Aluminium-Fenster-

Institut (AFI) gegründet. Der Betriebs-

wirt Mag. Harald Greger ist von Anfang an

dabei und seit 1991 Geschäftsführer des

Instituts. Ausschlaggebend für seinen

Werdegang war seine Diplomarbeit über

den heimischen Kunststofffenstermarkt,

bei dessen Recherche er nicht nur den

Aufholbedarf bei den Alufenstern be-

merkte, sondern auch den Grund für

deren schlechtes Image und die fehlenden

Marketingmaßnahmen – und dass es

höchste Zeit war, dagegen etwas zu unter-

nehmen. Fragte man nämlich im Jahre

1988 Herrn und Frau Österreicher nach

Aluminiumfenstern, so waren diese bei

weniger als 20 Prozent im Bewusstsein.

Der Erfolg der Werbe- und Marketing-

maßnahmen stellte sich jedoch bald ein

und im Jahre 2011 wurde in einer IMAS-

Studie festgestellt, dass das ALU-FENS-

TER-Bewusstsein in Österreich stark ge-

stiegen war. So werden Aluminiumfenster

mittlerweile von jedem zweiten Österrei-

cher spontan als Fensterwerkstoff ge-

nannt. Und auch die Sympathiewerte

bestätigen den positiven Wandel, denn

bei der gesamten heimischen Bevölke-

rung bekundet jeder Dritte Sympathien

für Aluminiumfenster – in den 1990er-

Jahren war es nur jeder Fünfte. Beson-

ders die Architekten lieben Aluminium-

fenster – nämlich 70 Prozent – und 44

Prozent der Bauherren finden Alumi-

nium sympathisch. Mag. Greger meint

dazu: „Das AFI steht für Werbung, das ist

keine Frage. Es geht zwar in erster Linie

um Imagearbeit, aber diese funktioniert

nicht ohne Werbung. Unser Flaggschiff

ist der Aluminium-Architektur-Preis.

Dieser Preis wird für hervorragende Bau-

ten verliehen, bei deren Gestaltung und

Kons truktion Aluminiumprofilen eine

bedeutende Rolle zukommt. Die qualita-

tiv hochwertige Oberflächenveredelung

im Außenbereich ist dabei ebenso ein Be-

urteilungskriterium wie das umfassende

Aluminium kennt jedes Kind. Und das ist kein Wunder, denn seine hohe pflegeleichte und

langlebige Qualität spricht für sich. Das Aluminium-Fenster-Institut (AFI) hat es sich zum Ziel gesetzt,

das Image von ALU-FENSTERN aufzupolieren.

Wie alles begann.

Erste Werbelinie

von 1987/88.

ALU-FENSTER LIEGEN IM TREND

Text Anastasia Blumentahl und Alexander Scheuch

Fotos AFI, Ender Werbung, CCP,Heye, Beigestellt BUSINESS

Logo-Relaunch im Jahr 2000.

Bis heute das gültige Logo.

OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 55

Konzept der Nachhaltigkeit in ökologi-

scher, ökonomischer und sozialer Hin-

sicht. Darüber hinaus werden bei der

Beurteilung ästhetische und technische

Aspekte der eingereichten Arbeiten be-

achtet und bewertet.“

MIT ÜBERLEGENHEIT PUNKTEN. Alu-

minium hat es in sich. Und so überrascht

es niemanden, dass die Beliebtheit dieses

Werkstoffs derart gestiegen ist. Es ist an-

deren Materialien technisch überlegen

und für hochwertigste Lösungen für

alle bautechnischen Anforderungen vom

Rahmen bis zum konstruktiven Wand-

anschluss verwendbar. Bemerkenswert ist

auch seine Tragfähigkeit, die selbst hohen

Glasgewichten und Windbelastungen

standhält – und natürlich die hohe Nut-

zerfreundlichkeit der Aluminiumfenster

mit ihren leichtgängigen Öffnungsvarian-

ten. Dazu schützen sie in hervorragender

Weise vor Lärm, Einbruch, Beschuss und

Brand durch bedarfsgerechte Stufenpro-

gramme mit speziellen Profilen, Beschlä-

gen und Verglasungen. Aluminium kann

in nahezu allen Größen und Ausführun-

gen für Fenster, Türen, Portale, Glas-

anbauten und Fassaden im Neubau als

auch in der Sanierung in Hunderten Farb-

tönen eingesetzt werden. Ein weiterer

Vorteil sind auch die lange Lebensdauer

und die minimale Wartung. Das Reinigen

und Ölen von beweglichen Teilen reicht

völlig aus. Und schließlich ist auch das

Recycling sichergestellt, denn Alumi-

niumprofile sind voll wiederverwertbar.

UNERMÜDLICH. Mag. Greger freut sich

über seinen Erfolg beim Imagewandel

von Aluminium: „Hauptverantwortlich

war sicherlich unsere kontinuierliche

cross mediale Kommunikation. In den letz-

ten Jahren wurde zusätzlich unser Interne-

tauftritt, der eine umfassende Informa-

tions- und Kommunikationsplattform dar-

stellt, ausgebaut.“ Parallel zur Imagearbeit

für Aluminiumfenster wurde 2008 die

Aluminiumfenster haben einen sehr hohen Akzeptanz- und Sympathiewert.

INITIATIVE METALLBAUTECHNIK ins

Leben gerufen. Damit soll mehr Bewusst-

sein für die Leistungen des Metallbaus

geschaffen werden. Auch hier kann man

bereits auf erste Erfolge blicken. Mag. Gre-

ger: „Eine IMAS-Studie 2011 bestätigt,

dass 56 Prozent der Österreicher die Me-

tallbaubranche für einen wichtigen Wirt-

schaftszweig halten und 43 Prozent in

ihr eine Branche mit Zukunft sehen. Zu

Beginn der Initiative lagen die Werte bei

51 beziehungsweise 39 Prozent.“

Aluminium-Fenster-Institut

Verein zur Hebung der Information über

Aluminiumfenster und -fassaden

Geschäftsführer: Mag. Harald Greger

A-1150 Wien, Johnstraße 4

Tel. +43 (0)1/983 42 05

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WEITERE INFORMATIONEN

NUMMER 44|DEZEMBER 2006

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ALUMINIUM-ARCHITEKTUR-PREIS AN TIROLER ARCHITEKTEN

VERANSTALTUNGSZENTRUM FORUM: WANDELBARE HÜLLE

AMFT MIT NEUER HOMEPAGE ONLINESCHÜTZEN DURCH ELOXIEREN

1

AUSGABE NR. 1 APRIL 1988

MAI 1990

APRIL 1994

NOVEMBER 1996NOVEMBER 2003

DEZEMBER 2006

BUSINESS

56 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

Text Roman Till

Fotos Beigestellt

BKS CABLEBOX®

Im Sinne von „Innovation leben“ bringt die BKS Kabel-Service AG eine Neuheit, die ganz schön

für Ordnung sorgen kann. Wir kennen die Situationen: Eine Sitzung ist angesagt, verschiedene

Geräte kommen temporär zum Einsatz und sollen kurzfristig am Netz angeschlossen werden.

Und seien wir ehrlich, den ewigen Kabelsalat im eigenen Büro haben wir ja auch längstens satt!

NICHT NUR DER GUTEN ORDNUNG HALBER

DIE FUNKTIONELLE LÖSUNG HEISST

BKS CABLEBOX®. Ein formschönes

Alu-Eloxan-Gehäuse mit ausziehbarer

Schublade bietet den sicheren mechani-

schen Schutz und wird in wenigen Hand-

griffen unter einer Tischplatte montiert.

Die BKS CableBox ist erhältlich in zwei

Ausführungen:

„Standard“: für RJ45-/

MMC3000-Anschlussbuchse,

Abmessungen 40 x 15 x 4,5 cm

„Multi“: analog, jedoch inklusive

2x 230-V-Anschluss, Abmessungen

50 x 20,5 x 4,7 cm

Diverse Zubehörartikel wie Pult-Kabelfüh-

rung etc. stehen ebenfalls zur Verfügung.

GANZ ZUR FREUDE VON BÜRO-

ÄSTHETEN. Nichts gegen einen feinen

Frühlingssalat, doch Kabelsalate gehören

nun mal der Vergangenheit an. Und die

schönsten Designerstücke verlieren doch

ihren Glanz, wenn nach Gebrauch die

Strom- und Netzwerkkabel liegen und

hängen bleiben. Ein Kabelrückzugs-Sys-

tem lässt deshalb das Kabel elegant im

Gehäuse verschwinden. Die BKS Cable-

Box® schont somit nicht nur die Stecker-

anschlüsse, sondern wirkt auch beruhi-

gend auf Augen und Raumambiente.

Die BKS Kabel-Service AG ist markt-

führend im Bereich von hochwertigen

Gebäudeverkabelungssystemen sämtlicher

Kategorien, sowohl für die professionelle

als auch für die private Anwendung.

Neben ihrem Hauptsitz in der Schweiz ist

in Österreich im Mai dieses Jahres eine

Niederlassung eröffnet worden.

BKS Kabel-Service AG

Handelsniederlassung Wien

Pernerstorfergasse 6

Tel. +43 (1)236 54 59

Fax +43 (1)236 54 59-20

[email protected]

www.bks-homenet.at

INFORMATION

Ausgeklügelt. Einfachste Montage unter Pult

oder Konferenztisch. Schublade hervorziehen

und Netzkabel einstecken, Patchkabel

herausziehen und anschließen.

OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 57

Text Walter Thomas und Alexander Scheuch

Fotos Polyfilld

INNOVATION AUS ÖSTERREICH

Der kommende Winter und vor allem die Frost-Tau-Periode beanspruchen die Straßensubstanz

wieder sehr stark. Das in Risse eindringende Oberflächenwasser führt dazu, dass die Straßen-

konstruktion rasch zerstört wird. Eine zukunftsweisende Innovation aus Österreich – das Asphaltvlies

mit Transponder Polyfilld RVS Asphalt – liefert nun Gemeinden rasch und unkompliziert objektive

Daten zur wirtschaftlichen Straßensanierung.

DIE SPRECHENDE STRASSE

BUSINESS

EINSPARUNG. Bisher waren aufwendige

visuelle Inspektionen und ergänzende Bau-

werksuntersuchungen vor Ort (zum Bei-

spiel Deflektionsmessungen und Bohrkern-

gerät) erforderlich, damit Gemeinden

wirtschaftliche Sanierungsmethoden er-

mitteln konnten. Eine österreichische Pro-

duktinnovation setzt nun neue Maßstäbe in

der Straßensanierung. So können Straßen-

erhalter künftig mit geringem finanziellem

Mehraufwand – aufgerechnet auf die Le-

bensdauer der Straße – beachtlich Budget

bei der Straßensanierung einsparen, wie

Dr. Rainer Lugmayr, Geschäftsführer der

Polyfilld GmbH in Linz, betont: „Unser spe-

zielles Kunststoffvlies ist unter der Asphalt-

decke eingebaut und verlängert dadurch die

Lebensdauer der Straße oder des Güterwegs

enorm. Polyfilld RVS Asphalt enthält zudem

einen Transponder, der alle relevanten Da-

ten an eine Datenbank übermittelt. Das ist

eine zukunftsweisende Novität für Öster-

reichs Gemeinden und sichert eine objek-

tive Entscheidungsgrundlage für künftige

Sanierungen.“

NOVITÄT: ASPHALTVLIES MIT TRANS-

PONDER. Der auf dem Geokunststoff in der

Straße verbaute Mikrochip speichert alle

gewünschten Informationen – ob zur Stra-

ßennutzung, zum Bauablauf oder zur War-

tung – und übermittelt diese an eine Daten-

bank. Um die Daten des Transponders

auszulesen, zu ändern oder zu löschen,

fährt ein Dienstfahrzeug mit einem Lese-/

Schreibgerät über die sanierte Fahrbahn

und nimmt Verbindung mit der Straße auf.

So einfach wird mit der Straße „gespro-

chen“. „Dank unserer Innovation erhält die

Gemeinde auf Knopfdruck Informationen

wie zum Beispiel zur Stärke der gebunden

und ungebundenen Schichten, Materialqua-

lität, zum Datum der Errichtung oder der

letzten Sanierung. Das verringert die Kos-

ten für die nächste Bauwerksuntersuchung

beachtlich“, erklärt Lugmayr als Spezialist

für wirtschaftliche Straßenerhaltung.

INNOVATION FÜR ASPHALT- UND BE-

TONSTRASSEN. Vor allem für Asphalt-

und Betonstraßen ist das neue Asphaltvlies

mit Transponder interessant. Polyfilld RVS

Asphalt eignet sich für den Einsatz un-

ter Oberflächenbehandlungen (Absplittun-

gen) ebenso wie beim Überbau mit Heiß-

mischgutdecken.

Polyfilld-Geschäftsführer Dr. Rainer Lugmayr

bietet Gemeinden eine zukunftsweisende

Novität für wirtschaftliche Straßensanierung

und -erhaltung.

Ein verbauter Transponder liefert

straßenbezogene Informationen an eine

Datenbank und schafft damit eine

objektive Entscheidungsgrundlage für

künftige Sanierungen.

INFORMATION

Gute Substanz.

Polyfilld RVS Asphalt mit

Transponder wird bei der

Straßensanierung verbaut.

DAS OPTISCHE HEIM- UND BÜRONETZWERK, DIE INNOVATIVE AUFWERTUNG JEDER IMMOBILIEIP-TV, Internet, digitales Video, Fotos und Musik benötigen ein stabiles und möglichst überall im Haus ver-fügbares Netzwerk, nicht nur im Büro, sondern auch im privaten Heim. Homefibre entwickelt und vertreibt ein innovatives optisches Breitband-Netzwerk für die digitale Multimedia Heim- und Bürovernetzung. Die optischen Kunststoffkabel können einfach mit der Elektroinstallation mitverlegt oder nachinstalliert werden. Optische Switches, Medienkonverter und Datensteckdosen können einfach und schnell überall im Haus integriert werden. Das optische Kabel garantiert eine strahlungsfreie, stabile und sichere Datenübertragung. An jeder Netzsteckdose wird ein optischer Breitband-Anschluss zur Verfügung gestellt. IP-TV, Daten, Inter-net, Fotos, Musik und Filme von einem Home-Server sind damit an jeder Netzsteckdose verfügbar. Sicher, sauber, schnell.

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Wien. Weitere Niederlassungen gibt es in Innsbruck, Salzburg, Graz und Linz.

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58 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

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Christian PillweinBECKHOFF Automation GmbH

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OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 59

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60 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

BUSINESS

EIN ÜBERBLICK DER VERANSTALTUNGEN

IM FOKUSFOKUS immer mit dabei ...

Text Alexander Scheuch und Walter Thomas

Fotos Prokofieff, Florian Lierzer, ASAblanca, Hart & Haring, FOKUS

HART & HARING DANKT SEINEN KUNDEN

FIRMENFEST ALS KUNDEN- UND PARTNEREVENT

Im Oktober lud das Bauträgerunter-

nehmen Hart & Haring langjährige Kun-

den und Geschäftspartner in das Colosse-

um XXI ein, um an einem gemeinsamen

Nachmittag und Abend Danke zu sagen.

Weit über 700 Gäste, die die Location bis

auf den letzten Platz füllten und eine be-

eindruckende Atmosphäre schafften,

folgten der sehr ansprechend gestalteten

Einladung, in der sich auch Schlüssel-

karten befanden. Diese stellten gewisser-

maßen nicht nur den Eintritt zur Ver-

anstaltung dar, sondern auch das Symbol

zur großen Verlosung des Abends, wur-

den doch insgesamt fünf VW UP auf der

Bühne verlost. Teilnahmeberechtigt wa-

ren alle Kunden, sprich frühere und

Musik. Durch den

Abend begleitete

die Band EGON 7.

OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 61

„Erfolg kommt nicht von allein. Daher wollen wir allen Kunden und Partnern

für ihre Unterstützung in den letzten Jahren danken.“

aktuelle Käufer von Wohnungen und

Häusern des Unternehmens. Durch die

Veranstaltung führte FOKUS-Herausge-

ber Alexander Scheuch als Moderator, der

gemeinsam mit den Geschäftsführern

des Unternehmens Karl Haring und Jose

Hart sowie den Mitarbeitern „erster

Stunde“ Johannes Grandits und Emanuel

Baumgartner unter anderem auch einen

kurzweiligen und launigen Rückblick in

den Anfänge und den Aufbau des Unter-

nehmens mit vielen Anekdoten gestal-

tete, die den familiären Charakter und

den Geist des Teams charakterisieren: ge-

meinsam etwas bewegen und aufbauen

zu wollen. Dass die Veranstaltung derart

gut besucht war, zeigt eindrucksvoll, dass

dieser Weg und die Art des Umgangs mit

Kunden und Geschäftspartnern offenbar

sehr positiv aufgenommen und geschätzt

werden. Das Highlight des Abend, die

Verlosung der fünf Autos, wurde von Ver-

kaufsleiterin Denise Smetana moderiert,

sympathisch umrahmt von den zahlrei-

chen „Glücksengeln“. Für die professio-

nelle Organisation, die von einem großen

Spielareal mit Kinderbetreuung bis hin zu

einem wohl konzipierten Buffet ohne die

üblichen „Staus“ überaus gut durchdacht

war, zeichnete Christoph Handl verant-

wortlich. Alles in allem war es ein sehr

stimmungsvoller und gelungener Event

und auch für FOKUS eine Freude und

Ehre, dabei gewesen zu sein.

Geschäftsführer Karl Haring

Geschäftsführer Jose Hart

Moderator Dr. Alexander Scheuch

Die glücklichen Gewinner des Abends.

Highlight. Denise Smetana führte durch die Verlosung.

62 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

Beim Empfang der Österreich-Russi-

schen Freundschaftsgesellschaft (ORFG)

im Palais Kaiserhaus am 22. Oktober 2012

wurde Grigorij Rapota, Staatssekretär und

Mitglied des ständigen Komitees Russland

– Weißrussland als Ehrengast begrüßt. Im

Rahmen eines Empfangs in den ehrwürdi-

gen Räumlichkeiten des Palais Kaiserhaus

wies Rapota in seiner Rede auf die wichtige

politische, wirtschaftliche, soziale und kul-

turelle Bedeutung des Unionstaates hin.

„Die gemeinsamen Projekte und Ziele

DIE UNION ZWISCHEN RUSSLAND UND WEISSRUSSLAND

HOCHKARÄTIGE REFERENTEN ZU GAST

EMPFANG IM PALAIS KAISERHAUS

SCHANTL ITH

decken soziale und wirtschaftliche Bereiche

ab. In der Spitzentechnologie, der Infra-

struktur, der Weltraumforschung, der

Landwirtschaft, der Biotechnologie, in der

Chemieindustrie und im Gesundheits wesen

wird gemeinsam geforscht und entwickelt“,

so Rapota. Weiters bilden bilate rale Abkom-

men zwischen Russland und Weißrussland

die Basis für Vernetzungen mit anderen

Staaten. Der Unionstaat zwischen Russ land

und Weißrussland ist ein Staatenbund be-

stehend aus einer Wirtschaftsgemeinschaft,

einer Verteidigungsgemeinschaft und ge-

meinsamen politischen Konsultationen.

Die Union zwischen Russland und Weiß-

russland ist eine wichtige Verbindung zwi-

schen Europa und Asien. Dr. Scharinger,

Präsident der Österreichisch-Russischen

Freundschaftsgesellschaft, wurde durch

S. E. Botschafter Netschajew für sein beson-

deres Engagement auf dem Gebiet der Zu-

sammenarbeit zwischen Österreich und

Russland geehrt und ausgezeichnet. FOKUS

gratuliert herzlichst!

Zahlreiche Experten hielten im Rah-

men des „Immo Event“ Vienna 2012, ver-

anstaltet vom Grazer Familienunterneh-

men Schantl ITH Immobilientreuhand,

Impulsvorträge zu aktuellen Immobilien-

themen und standen dem Publikum im

Anschluss für Fragen zur Verfügung. Pri-

vatanleger, Investoren und Interessierte

profitierten von Tipps und dem Know-

how der Spezialisten rund um Recht,

Steuern und Innovationen am deutsch-

sprachigen Immobilienmarkt. Zukunfts-

trends, unter anderem zur Thematik

„Barrierefreiheit“ und Prognosen, sowie

die Kauf- und Mietpreisentwicklung in

Österreich wurden ebenso erörtert und

diskutiert. Das Familienunternehmen

plant eine Fortführung der Veranstaltung.

linkes Bild, v.l.: Botschafter der Republik Belarus in Österreich S.E. Dr. Valery Voronetsky, FOKUS-Verlagsleiter Walter Thomas, ORFG-Präsident

Dr. Ludwig Scharinger, Stv. Staatssekretär Alexei Kubrin, Staatssekretär Grigorij Rapota, Botschafter der Russischen Föderation in Österreich

S.E. Sergej J. Netschajew, ORFG-Generalsekretär Florian Stermann.

v.l.: Dr. Georg Aichelburg, Dr. Alexander Scheuch, Friedrich Kutschi, Gerald Hörhan, Mag. Silvia Schantl,

Samir Agha, Inhaberin Maria Schantl, Mag. Daniel Richter, Dr. Stefan Szalachy, Dr. Patrick Schenner.

OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 63

GEWINN-MESSE

Die 22. Gewinn-Messe, die am 18. und

19. Oktober 2012 unter dem Motto „Gel-

danlage mit Zukunft“ stattgefunden hat,

präsentierte mehr als 70 renommierte

Anbieter aus dem Finanz-, Anlage-, Vor-

sorge- und Versicherungssektor. Rund

5.000 sehr gut informierte und optimi-

stische Besucher nutzten das interessan-

te Fachprogramm mit spannenden

Round Tables sowie Live debatten, um

sich mit Themen der Finanz- und Wirt-

schaftswelt auseinanderzusetzen. Neue

Programmpunkte und Aussteller mit zu-

sätzlichen Attraktionen, wie einer Oldti-

mer-Ausstellung und Präsentation einer

Kunstgalerie zogen viele Interessierte

an. Die neuen Anlagemöglichkeiten wur-

den von den Messebesuchern und Inve-

storen angenommen.

Der „Trading Day“ mit Top-Online-Bro-

kern und Referenten am ersten Messe-

tag, aber auch der „Österreichertag“ mit

prominenter Besetzung standen ganz

im Zeichen von Vorsorgen und Anlegen

in Österreich. FOKUS konnte mit hoch-

karätigen Gesprächspartnern aus Wirt-

schaft und Politik zu aktuellen Themen

im Anlage- und Vorsorgebereich wesent-

liche und zukünftige Themen und Trends

beleuchten.

ANLEGER WIEDER MIT MEHR VERTRAUEN UND OPTIMISMUS

Dr. Alexander Scheuch und Walter Thomas mit

Sozialminister Rudolf Hundstorfer.

FOKUS-Herausgeber

Dr. Alexander Scheuch

mit Superfund-Geschäftsführer

Mag. Christoph Schmidt.

v.l.: Dr. Alexander Scheuch, CEO Ing. Markus Ritter,

Herbert Malicsek, Hostess (alle C&P Consulting), Walter Thomas.

FOKUS am ERSTE-Stand.

FOKUS im Kunstraum.

64 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

Am 4. Oktober 2012 fand die 1. Wien-

Veranstaltung der ITS im Weingut am Rei-

senberg bei herrlichem Herbstwetter

statt. Die Gäste wurden für die Anfahrt

beziehungsweise den mitunter trotz

Shuttleservice kurzen Aufstieg zur Loca-

tion mit dem herrlichen Blick über Wien

und vielem mehr entschädigt. Das Ein-

treffen der Gäste wurde mit Sturm und

Maroni sowie Zwetschken im Speckman-

tel mit Most oder Uhudler-Sekt belohnt.

Mit diesem nun jährlich geplanten Event

will die ITS noch mehr Fuß in der Bundes-

hauptstadt fassen und soll noch breiter

TOP-REFERENTEN UND TOP-THEMEN

IMMOBILIEN TREUHAND SOFTWARE MIT DER 1. ITS BUSINESS LOUNGE IN WIEN

aufgestellt werden als bisher. Das Thema

der Veranstaltung war „Energie- und

Kos teneffizienz der Immobilie“, zu dem

namhafte Referenten zu Impulsreferaten

mit anschließend hitziger Podiumsdis-

kussion geladen wurden. Die Themen der

Veranstaltung waren vielfältig, und so

zahlte sich der Besuch für jeden der An-

wesenden wirklich aus.

Die Begrüßung und den Beginn der Im-

pulsreferate nahm Christian Hammerl,

CEO Immobilien Treuhand Software

GmbH und Veranstalter der ITS Business

Lounge, vor. Seine Themen lauteten: „Der

Softwaremarkt und die Energieausweis-

verordnung“. Univ.-Prof. Dr. Alexander

Redlein (Professor für Immobilien und

Facility-Management und Leiter IFM, TU

Wien) brach mit seinem Vortrag eine

Lanze für den Energieausweis. DI Rein-

hard Labugger (RM-Engineering-Zertifi-

zierungsausschuss) sprach über Nachhal-

tiges Bauen – dies bedeutet den Nutzen

Moderation. Mag. Silvia Schantl, die die hit zige

Podiumsdiskussion im Anschluss an die Refe-

rate gekonnt in die richtigen Bahnen leitete.

v.l.: Univ.-Prof. Dr. Alexander Redlein, Ing. Udo Schlögl, Mag. Bernhard Woschnagg,

Mag. Hans-Jörg Ulreich, Christian Hammer, Mag. Silvia Schantl (Moderation),

Mag. Doris Wirth, DI Reinhard Labugger.

eines Bauwerkes für Gegenwart und

Zukunft zu optimieren bei minimalen

Umweltwirkungen und Kosten für den

Lebenszyklus. Mag. Hans-Jörg Ulreich

(Ulreich Bauträger GmbH) präsentierte

das Projekt Wissgrillgasse – die innova-

tive Modernisierung. Er sprach über

Gründerzeitgebäudepotenziale und Mög-

lichkeiten der Lüftung bei Sanierung, ver-

schiedene Lüftungsvarianten – welche ist

aus Sicht des Bauträgers am geeignets ten?

Mag. Doris Wirth von Bluewaters Envi-

ronment berichtete anhand des Bei-

spiels Hausverwaltung UNIQUA über

die bisherigen Erfahrungen im Bereich

der Energieausweiserstellung – für über

1,5 Mio. m² Nutzfläche wurden bereits

Energieausweise erstellt. Mag. Bernhard

Woschnagg (Stingl-Top Audit Steuerbera-

tungskanzlei GmbH) beleuchtete den

steuerrechtlichen Aspekt des Themas und

stellte den Energieausweis aus Sicht der

Hausverwaltungspraxis dar.

OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 65

JUBILÄUM DER NIEDERLASSUNG WIEN

HYPO TIROL BANK

v.l.: Laudatorin Bezirksvorsteherin von Wien-Innere Stadt Ursula Stenzel, Leiter der Niederlassung Wien Mag. Roman Hansel, Vorstand Hypo Tirol

Bank Dr. Markus Jochum (beide siehe auch Foto rechts), Vorstand Mag. Johann Kollreider, FOKUS-Herausgeber Dr. Alexander Scheuch, FOKUS

Verlagsleiter Walter Thomas.

Die Hypo Tirol Bank lud anlässlich des

20-jährigen Bestehens der Bank in Wien

zu einer Jubiläumsfeier der Niederlas-

sung Wien in die Räumlichkeiten der

Bank in der Tegetthoffstraße in die Wie-

ner Innenstadt. In ihren Begrüßungswor-

ten gaben der Vorstandsvorsitzende der

Hypo Tirol Bank AG Dr. Markus Jochum

und der Niederlassungsleiter Mag. Roman

Hansel einen kurzen Rückblick zu den bis-

herigen 20 Jahren, weiters einen Einblick

in die ambitionierten Ziele für die Zu-

kunft und spannten dabei auch einen

Bogen zwischen Tirol und Wien. Die

Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt,

Ursula Stenzel, hielt eine herzliche und

authentische Laudatio und hob in ihren

Ausführungen auch den tollen Standort

der Bank hervor und welche Maßnahmen

zur weiteren nachhaltigen Aufwertung

des unmittelbaren lokalen Umfelds sie in

den kommenden Jahren in ihrem Bezirk

umsetzen möchte.

Zahlreiche Gäste, Kunden und Geschäfts-

partner der Niederlassung Wien folgten

der Einladung und verbrachten einen

kurzweiligen, gemütlichen und entspann-

ten Abend in der Räumlichkeiten der

Bank, der von Tiroler und Wiener Köst-

lichkeiten und musikalischen Einlagen

aus Tirol gelungen begleitet wurde.

Im Gespräch. Dr. Alexander Scheuch mit

Dr. Ernst Wunderbaldiger.

Zu Gast. Dr. Anton Draskovits mit

Walter Thomas.

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OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 67

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04

Mai

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Die Büroachsen wachsen und prägen das Bild der Stadt

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68 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Christian Prenger

Fotos ING-DiBa Direktbank Austria, Handelsverband, FMVÖ

NEWSTRENNBANKENSYSTEM

ELTERNGELD

MOBILGÜTESIEGEL

FINANZBRANCHE

VERWANDSCHAFTSFINANZIERUNG

HANDELSZUKUNFT

Die Zukunft der Banken stand im Zentrum einer Podiumsdis-

kussion des Finanz-Marketing Verbandes Österreich. Debattiert

wurden dabei auch Regulierungsmaßnahmen. „Für systemrele-

vante Banken gibt es keine andere Möglichkeit als die Haftung

durch den Staat. Dafür müssen sie aber strengen Regeln unter-

worfen werden“, forderte Nationalbank-Gouverneur Ewald

Nowotny. Thematisiert wurden weiters Auswege aus der „too

big to fail“-Falle sowie ein „geordnetes Sterben“ von Instituten.

Der Tenor: Scheitern sollte möglich sein. Unterschiedliche An-

sichten gab es hingegen bei der Frage, ob radikal neue Geschäfts-

modelle mit weniger Risiko, aber auch weniger Ertrag nötig sind,

etwa durch ein Trennbankensystem. Speziell in Bezug auf anglo-

amerikanische Verhältnisse verwies Michael Lafferty, Chairman

der Lafferty Group London, auf bestimmte Erfahrungswerte:

„Wo immer wir Investmentbanken mit Geschäftsbanken kombi-

niert haben, hat es in einer Katastrophe geendet.“ Weitgehend

einig waren sich die Teilnehmer, dass ein Universalbanken-

System für Österreich passt. Was wohl kaum verwundert …

Unterstützung aus der Familienkasse: 40 Prozent der Österreicher neh-

men die Hilfe ihrer Eltern in Anspruch, wenn es um die Finanzierung des

ersten Wohneigentums geht. Der Wert liegt genau im europäischen Durch-

schnitt. Wesentlich mehr Unterstützung bekommen Italiener, Türken,

Rumänen und Polen. Am wenigsten spendabel sind die Eltern in den Nie-

derlanden sowie in Frankreich. Diese Erkenntnisse liefert der ING Inter-

national Survey (IIS) zum Thema „Wohnen und Hypotheken“. Bereits die

Generation der heute 55plus konnte beim ersten Umzug auf Sponsoring zählen: 35 Prozent der Österreicher erhielten Geld von

Familie und Freunden. Der Durchschnittswert in Europa beträgt 31 Prozent. Roel Huisman, CEO der ING-DiBa Direktbank Austria:

„Junge Leute brauchen Hilfe bei der Begründung von Wohneigentum. Schön, wenn dafür die Eltern auf ihr Erspartes zurückgreifen

können.“ Geht es um die laufenden Kredit- und Hypothekenkosten, finanzieren die meisten aber selbst. Insgesamt 9 Prozent der

Österreicher erhalten dabei elterliche Euro-Zuwendung.

Seit dem Hype rund um Smartphones wittern Firmen eine

neue Chance. M-Commerce, der Verkauf über mobile Endgeräte,

soll möglichst bald die Kassen füllen. Kunden stehen oft vor

dem Problem, dass sie gerade viele Start-ups nicht einordnen

können, was ihre Seriosität betrifft. Abhilfe schaffen will der

heimische Handelsverband mit seinem eigens entwickelten

Mobile Commerce Quality Gütesiegel (MCQ). Dieses dient der

Zertifizierung von Online-Shops für mobile Endgeräte sowie

Apps und soll Anbietern helfen, ihren Auftritt vertrauenswür-

dig, sicher und in Einklang mit den gesetzlichen Bestimmungen

zu gestalten – was letztlich auch Verbraucher überzeugen soll.

Navigation scheint ohnehin nötig zu sein.

Im Rahmen einer Tagung des Handelsverbandes fand Tim

Kiesewetter vom EHI Retail Institute auch kritische Worte:

„Die Vielzahl der neuen Trends lässt den Händler nur noch

schwer einen Überblick behalten. Manche Trends sind teuer

und schädlich, der Anbieter ist von einem weiteren Dienstleister

abhängig.“

Roel Huismann

Michael Lafferty

OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 69

TELEFONHANDEL

KAUFVERHALTEN

Klassische

Geschäfte erhal-

ten offenbar

mehr Konkur-

renz als ge-

glaubt. Denn

laut einer Analy-

se der KMU For-

schung Aus tria

im Auftrag des

österreichischen

Handelsverban-

des haben von

Mai 2011 bis

April 2012 be-

reits 65 Prozent

aller österreichischen Konsumenten ab 15 Jahre zumindest ein-

mal im Versandhandel, Internet oder via Teleshopping eingekauft.

Am belieb testen ist momentan die Online-Variante. Bereits 36

Prozent öffneten ihre Börse in den letzten zwölf Monaten zumin-

dest einmal über die Homepage klassischer Versandhändler, rei-

ner Online-Retailer und stationärer Anbietern mit Internetum-

satz. 20 Prozent bestellten Waren über bekannte Marken wie etwa

eBay, willhaben und Co.

Auch M-Commerce, das Shoppen über mobile Endgeräte, gewinnt

wie von Experten prognostiziert an Bedeutung. Bereits 35 Pro-

zent der Österreicher besitzen ein Smartphone, davon suchen

34 Prozent gezielt mit dem Gerät nach Produkten, 10 Prozent kau-

fen via Mobiltelefon.

VERTRAUENSWERTE

MARKENFÜHRUNG 2.0

Viele Unter-

nehmen bewe-

gen sich im Web

2.0 immer noch

wie auf einem

Eislaufplatz. Die

Managementbe-

ratung Brand:

Trust möchte

mit ihrer Studie

„Beyond the Di-

gital Hype“ mehr

Klarheit zum

Thema Marken-

führung schaf-

fen und liefert

vollmundige An-

sätze. Das Social

Net sei eben doch kein Turnierplatz zum Wettrittern um Fans, Likes

und Klicks, sondern virtueller Marktplatz zum Führen kultivierter

Gespräche mit Benutzern auf Augenhöhe. „Social Media ist keine

neue Religion, sondern ein zusätzlicher spannender Beziehungs- und

Verkaufskanal zur Zielgruppenansprache, der definitiv nicht für Ge-

winnspiele zur Fan-Akquise bespielt werden sollte“, konstatiert

Brand:Trust-Gründer Klaus-Dieter Koch. Koch weiter: „Die schlech-

ten Vertrauenswerte zeigen, dass Managementverantwortliche die

Forderung der User nach Transparenz und Offenheit noch nicht aus-

reichend erfüllen.“ Seine Empfehlung an die vielen Chef etagen ist

klar: „Mehr Leis tungsbeweise statt iPad-Verlosungen.“

SERVICE-MEHRWERT

Klaus-Dieter Koch, Brand:Trust: „Social Media

ist sicher keine neue Religion.“

MULTI-CHANNEL

Multi-Channel-Management ist heute eine der ganz großen

Anforderungen für Strategen. Jetzt zeigt sich nicht gänzlich

unerwartet, dass Kundenorientierung das Maß aller Dinge

ist. Die Verzahnung von Vertriebskanälen wird dann als ziel-

führend gewertet, wenn Mehrwert geschaffen wird. Je höher

diese Verflechtung ist, desto besser kommen Maßnahmen an.

Eine Unter suchung des ECC-Handels am IFH Köln in Zusam-

menarbeit mit der hybris GmbH zeigt jedenfalls, dass Kunden

Multi-Channel, wie sie es ihrem privaten Gebrauch kennen,

auch im Geschäftsalltag wichtig finden. So wünschen sich knapp 54 Prozent der Befragten mehr kanalübergreifende Services

im B2B-Umfeld. „Jeder Geschäftskunde ist auch ein Endkonsument. Unternehmen, die auch hier auf sinnvolle Services setzen

und beispielsweise einen vereinfachten Bestellprozess bieten, können einen echten Wettbewerbsvorteil generieren“, meint Kai

Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln. Dabei wollen vor allem Österreicher bessere Online-Präsenzen sowie ein optimiertes

Informationsangebot.

70 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

WIRTSCHAFT & FINANZEN

nahme zu dem Datensatz ab. Ein Sprecher

verwies gegenüber dem NDR auf das Ge-

schäftsgeheimnis. Die AWD-interne Liste,

die auch dem Magazin ,stern‘ vorliegt,

nennt eine Vermittlungssumme von rund

einer Milliarde Euro.“ Das bedeutet, dass

rund 200 Millionen Euro auf Kredit finan-

ziert wurden! Sell weiter: „Die Liste belegt

erstmals, dass Tausenden Anlegern auch

Kredite zur Finanzierung ihrer riskanten

Investments vom AWD vermittelt worden

waren. Wenn wegen schlechter Entwick-

lung der Fonds die Ausschüttungen zurück-

gingen oder gar ganz ausblieben, hatten die-

se Kunden doppelten Schaden: den Verlust

des Investments und hohe Kreditschulden.“

GESCHLOSSENE IMMOBILIENFONDS.

Geschlossene Immobilienfonds, in Öster-

reich jetzt Geschlossene Immobilieninvest-

ments genannt, können eine sehr gute und

sichere Anlage sein. Es hängt davon ab,

wer der Initiator des Investments ist. Der

potenzielle Anleger sollte auf hohe Trans-

parenz achten. Weiters sollte er sich über

seinen Veranlagungshorizont, auch die Be-

haltedauer des Investments, im Klaren

sein. Investments mit einer Haftungs-

pflicht (Nachschusspflicht), die über die

vorgesehene Beteiligung hinausgehen, sind

abzulehnen. Seriöserweise muss sich die

Provision in Grenzen halten, denn es sollen

ja entsprechende Gewinne erwirtschaftet

werden. Sell über die Geschlossenen Fonds

des AWD: „Anlegern, die auf der Liste ste-

hen, hatten AWD-Berater in den 90er-Jah-

ren sogenannte ,Drei-Länder-Fonds‘ ver-

mittelt. Diese Fonds brachten den Beratern

und dem AWD extrem hohe Provisionen,

entwickelten sich aber nach Beobachtun-

gen der neutralen Stiftung Warentest alle-

samt schlecht. Leidtragende waren die An-

leisters AWD sind offenkundig sehr viel

größer, als von AWD-Gründer Carsten Ma-

schmeyer bislang zugegeben. Der erneut in

die Diskussion geratene Maschmeyer sprach

in jüngster Zeit immer wieder von Einzel-

fällen. Jetzt präsentiert der NDR eine Liste

mit den Namen und Beteiligungssummen

von mehr als 30.000 Anlegern, die in verlust-

reiche Geschlossene Fonds investiert hatten.

Dabei handelt es sich um hochriskante

Finanzbeteiligungen, die auch einfache An-

leger zu haftenden Unternehmern machen.“

INVESTMENT AUF KREDIT. Jeder seriöse

Vermögensberater lehnt Investment auf

Kredit strikt ab, nicht so AWD. Dazu Kristo-

pher Sell: „Besonders dramatisch ist, dass

laut Liste mindestens 20 Prozent der Betei-

ligungen den AWD-Kunden kreditfinan-

ziert vermittelt wurden. Tausende Anleger

sitzen daher zusätzlich auf hohen Schul-

den. Verbraucherschützer sehen darin ei-

nen Beleg für systematische Fehlberatung.

Der AWD lehnt eine inhaltliche Stellung-

FEHLBERATUNG NUR IN ÖSTERREICH?

Wie im ersten Teil berichtet, befindet sich

AWD Österreich in argen Schwierigkeiten.

Dr. Peter Kolba, VKI-Leiter Bereich Recht,

erhebt den schweren Vorwurf: „Die AWD-

Agenten wurden durch das ,System AWD‘

dazu gebracht, Kunden mit System falsch

zu beraten.“ Gilt dies nur für AWD Öster-

reich? Nein. Fakten aus Deutschland be-

legen: Die Tochter hat von der Mutter

gelernt beziehungsweise der Apfel fällt

nicht weit vom Stamm. Gerade in Deutsch-

land kam es zu Fehlberatungen und Kun-

denschädigungen im größten Ausmaß.

FEHLBERATUNGEN IN DEUTSCHLAND

– AUFDECKER ARD. Große Verdiens te

um die Aufdeckung der AWD-Machen-

schaften erwarb sich der Norddeutsche

Rundfunk – NDR, zur ARD gehörig. Im

On linedienst des ARD vom 10.01.2012

erschien ein Bericht von Kristopher Sell,

NDR, Stand 09.03.2011: „Die Verluste von

Anlegern des umstrittenen Finanzdienst-

Finanzoptimierer als Vermögensvernichter – TEIL 2.

ALLGEMEINER WIRTSCHAFTSDIENST – AWD

„SYSTEMATISCHE FEHLBERATUNGEN“

Text Gerhard Ganglberger

Fotos Shutterstock

OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 71

Sammelklage gegen AWD für rund 2.500 Geschädigte in Höhe von 40 Millionen Euro,

weiters Strafanzeigen wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs gegen Teile des AWD-Managements.

leger, die auch nach Abzug von Ausschüt-

tungen und möglichen Steuervorteilen

großenteils hohe Verluste – teilweise von

mehreren 10.000 Euro – hinnehmen muss-

ten.“ Auch das Magazin „Finanztest“ der

Stiftung Warentest berichtet: „Insbeson-

dere die ,Finanztest‘-Berichte über den Ver-

trieb riskanter Geschlossener Fonds wie

zum Beispiel der Drei-Länder-Fonds des

Stuttgarter Anbieters Capital Konsult

missfielen dem AWD. Der größte Fonds, der

Drei-Länder-Fonds 94/17, wurde von

AWD-Vermittlern als ,Mercedes unter den

Anlagen‘ angepriesen. Tausende Anleger,

die ihre Anteile an den Fonds teilweise so-

gar auf Kredit finanzierten, verloren mit

solchen Fondsbeteiligungen viel Geld. Die

erhofften Ausschüttungen wurden gekürzt

oder fielen ganz aus. In der Folge konnten

viele Anleger die dafür aufgenommenen

Kredite nicht mehr bezahlen. AWD vermit-

telte auch Falk-Immobilienfonds, die später

pleite gingen. Viele AWD-Geschädigte be-

richteten ,Finanztest‘, dass ihnen die riskan-

ten Unternehmensbeteiligungen als sichere

Altersvorsorge empfohlen worden waren.“

RIESENPROVISIONEN. In seinem Online-

Info (Stand 09.12.2011) nennt der NDR

konkrete Zahlen zu den weit überhöhten

Provisionen: „Beispiel für erhöhte Provisio-

nen beim AWD-Konzern: zwei Kunden-

listen zum Geschlossenen Fonds ,Falk 60‘.

Daraus geht hervor, dass die Provisionen

offenbar insgesamt bei 20 bis 23 Prozent

lagen. Entscheidend bei der Betrachtung ist

laut mehrerer von ,NDR Info‘ und ,Panora-

ma‘ befragten Finanz- und Rechtsexperten

das Eigenkapital der Kunden. Von diesem

eingezahlten Geld wurden offenbar 20 bis

23 Prozent für Provisionen einbehalten.

,Panorama‘ und ,NDR Info‘ liegen eides-

stattliche Versicherungen vor, die die Echt-

heit der Dokumente bestätigen.“ – „Fonds-

geschäfte, bei denen mehr als 15 Prozent

Provision fließen, sind wirtschaftlich in der

Regel nicht tragfähig“, sagt Achim Tiffe

vom Hamburger Institut für Finanzdienst-

leistungen (iff). „Sollten die Vorwürfe, dass

da höhere Provisionen geflossen sind,

zutreffen, hätten geschädigte Anleger vor

Gericht Chancen auf Erfolg.“

FALK-SKANDAL. Schon in der Ausgabe

06/2005 berichtete das Magazin „Finanz-

test“ der Stiftung Warentest: „Den Verant-

wortlichen der insolventen Münchener

Falk-Gruppe, die an etwa 30.000 Anleger

Anteile an 80 Geschlossenen Immobilien-

fonds mit einem Investitionsvolumen von

3,2 Milliarden Euro verkauft haben, drohen

jetzt Schadenersatzforderungen. Anleger

wollen klagen, weil ihnen die existenz-

bedrohende Lage der Firma lange Zeit be-

wusst verschwiegen worden sei. So sei der

Falk-Zinsfonds aufgelegt worden, nachdem

die Banken der Falk-Gruppe kein Geld mehr

geben wollten. Mit dem neuem Geld des

Zinsfonds seien dann alte Löcher gestopft

und Darlehen an die zum Teil hoch ver-

schuldeten Immobilienfonds gegeben wor-

den“, erklärt Fondsexperte Stefan Loip-

finger. Auch der ehemalige Leiter des

Fonds managements Rolf Brill wirft der Ge-

schäftsleitung vor, seit Anfang 2000 von

den finanziellen Problemen gewusst zu

haben. „Zwischen den Prospekten und der

Wirklichkeit klafften enorme Lücken“, er-

klärte Brill in der ARD-Sendung „Report

Mainz“. So sei beispielsweise in der Leis-

tungsbilanz 2003 ein Fonds als „aufgelöst“

bezeichnet worden – tatsächlich seien die

Gesellschafter des Fonds von einer Bank

noch im Februar 2005 wegen Überschul-

dung persönlich in Haftung genommen

worden. Am 31.03.2010 wurde der Falk-

Strafprozess beendet. Angeklagt waren die

ehemaligen Vorstände der Falk Capital AG

Helmut W. Falk, Thomas Engels, Thomas

Suk und Dr. Thilo Köhler. Der ursprüngli-

che Hauptanklagepunkt des Anlagebetrugs

und der Vorwurf der Untreue zu Lasten der

Anleger eines Fonds wurden vollständig fal-

lengelassen. Die Verurteilung erfolgte we-

gen eines Falles der Untreue zum Nachteil

der Falk Capital AG. Helmut Falk und Tho-

mas Engels wurde zu dreieinhalb, Thomas

Suk zu drei Jahren und drei Monaten Frei-

heitsstrafe, Thilo Köhler zu 21 Monaten,

die zur Bewährung ausgesetzt wurden, we-

gen Untreue zum Nachteil der Falk Capital

AG verurteilt. Warum erfolgte keine Verur-

teilung wegen Kapitalanlagebetrugs? Dazu

„Börse Online“, Ausgabe 16/2010: „Eigent-

lich gibt es ein eigenes Strafgesetz für Fälle

wie Falk, in denen es um falsche Angaben

gegenüber Anlegern geht: Kapitalanlage-

betrug. Er ist viel einfacher nachzuweisen,

kam für eine Anklage in München aber

nicht mehr in Frage. Damals verjährte die-

ses Delikt in Bayern schon nach einem hal-

ben Jahr – eine Besonderheit, die das Land

zu einem Eldorado für Anlagebetrüger

machte und mittlerweile geändert wurde.“

ANLEGERFALLE MEDIENFONDS. Ilka

Steinhausen und Jürgen Webermann,

„NDR Info“ (Stand: 28.09.2011), berichten:

„Mit großen Finanzanlagen kannte sich

Jutta Meissner (Name geändert) nicht ge-

rade aus – als Altenpflegerin war ihr Ein-

kommen dafür zu bescheiden. Als ihr Vater

ihr jedoch vor elf Jahren 100.000 D-Mark

vererbte, fühlte sie sich plötzlich reich. Es

dauerte nicht lange, und schon stand auch

ein Berater des Finanzunternehmens von

AWD vor der Tür, um ihr Erbe zu optimie-

ren, wie er angab. „Ich war froh, dass sich

jemand um das Vermögen kümmerte“, sagt

Jutta Meissner heute. Ihr Vertrauen in den

AWD bereut sie jetzt aber bitter. Es ist so

gut wie nichts von den 100.000 D-Mark

übriggeblieben, die sie in Geschlossene

Fonds investiert hatte. „Als ich hörte, dass

die Fonds pleite sind, das war der Hammer!

Da ging’s mir richtig schlecht“, erinnert sich

die Anlegerin. … Allein 50.000 Mark in-

vestierte sie damals in den Medienfonds

IMF 2. Was jedoch weder Jutta Meissners

damaliger AWD-Berater noch sie selbst bis-

her wussten: Bei den vom AWD vermittel-

ten Fonds IMF 2 wurden nach Informatio-

nen von „NDR Info“ offenbar insgesamt 16

Prozent Provision gezahlt. Ein brisanter

Vorwurf – nach geltender Rechtsprechung

hätte der AWD Jutta Meissner über die Pro-

visionen zwingend aufklären müssen.

Anne Seith und Andreas Wassermann in

„Spiegel Online“ (Stand 28.12.2011): „Vor

allem der berüchtigte Finanzdienstleister

AWD und sein Gründer Carsten Masch-

meyer sehen sich immer wieder Vorwürfen

ausgesetzt, seinen Kunden Provisionen

verschwiegen und Hochrisikoprodukte als

sichere Altersvorsorge aufgeschwatzt zu

haben. Etliche Anleger ließen sich von der

blumigen Werbung für Medienfonds hin-

reißen, die in die Produktion von Spiel-

filmen investierten.“

VERKAUF VON SCHROTTIMMOBILIEN.

„Finanztest“ berichtet (Stand: 09.02.2011):

„Bitter für viele AWD-Kunden ging auch

der Kauf von sogenannten Schrottimmobi-

lien aus. Die Wohnungen, die unter ande-

72 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

rem in sozialen Brennpunkten lagen, waren

meist überteuert, pinselsaniert oder beides.

Auch hier wurden zahlreiche Käufer finan-

ziell ruiniert. Den Bericht im Jahr 2000

über die dubiosen Vertriebsmethoden beim

Verkauf von Immobilien versuchte der

AWD mit einer Unterlassungsaufforderung

zu stoppen, die ,Finanztest‘ noch vor Er-

scheinen des Artikels zuging. Wir ver-

öffentlichten den Artikel – dafür haben wir

einen Topf – trotzdem. Der Angriff des

AWD blieb erfolglos.“

CARSTEN MASCHMEYER UND DIE

POLITIK. Carsten Maschmeyer sucht nicht

nur die Nähe zur Politik, er umgibt sich

förmlich mit einflussreichen Politikern.

Von extremen Kreisen von links – Links-

partei – und rechts – NPD – hält er sich fern,

was ja bei den meisten Wählern den Ruf der

Seriosität nur fördert. Auch parteibuchmä-

ßig tritt er nicht in Erscheinung. Aber Spit-

zenpolitiker von Rot und Schwarz, teilweise

auch Gelb ( Farbe der deutschen Freidemo-

kraten) werden von ihm teilweise sehr

großzügig unterstützt und danken es durch

Gratiswerbung. Dazu das Magazin Finanz-

test“ – Stiftung Warentest am 09.02.2011:

„Der Gründer der Finanz dienst leistungs-

firma AWD Carsten Maschmeyer hat

engste Kontakte zu wichtigen Politikern.

Das hat der NDR in seinem Film ,Der

Drückerkönig und die Politik‘ im Januar

2011 eindrücklich dargestellt. Auch ,Fi-

nanztest‘ berichtet seit 15 Jahren über die

Geschäfts methoden des AWD. Auch das

wollte Maschmeyer mehrfach verhindern.

… Gerade die Nähe zu Politik und Promi-

nenz hat dazu geführt, dass viele Kunden

dem AWD vertraut haben. Doch Tausende

haben mit dem Kauf überteuerter Immobi-

lien und riskanter Immobilienfonds viel

Geld verloren.“ Wer durfte sich finanzieller

Begünstigungen erfreuen?

Gerhard Schröder, 1990 bis 1998 Minister-

präsident des Landes Niedersachsen und

1998 bis 2005 Bundeskanzler der Bundes-

republik Deutschland, wurde bereits 1998

mit einer 650.000 teuren Pro-Schröder-

Anzeigenkampagne zur Landtagswahl in

Niedersachsen unterstützt. Dazu Michael

Hanfeld im Feuilleton der FAZ am

08.02.2011: „Er (Film: ,Der Drückerkönig

und die Politik‘) beschrieb in diesem Punkt

vielmehr, was Carsten Maschmeyer im In-

terview mit der ,Süddeutschen Zeitung‘

gerade erst sagte: „Ich wollte nicht, dass

Oskar Lafontaine Kanzler wird. Also muss-

te Schröder die Landtagswahl gewinnen.‘

Und also ließ Maschmeyer die Anzeige

schalten: ,Der nächste Kanzler muss ein

Niedersachse sein.‘ 650.000 Mark kostete

die Anzeige damals, mit der ein Wirt-

schaftsführer direkt Einfluss auf die Politik

nehmen wollte. Das Weitere ist bekannt.“

„Spiegel Online“ berichtete am 04.11.2011,

dass Maschmeyer die Rechte an Schröders

Memoiren für rund eine Million Euro er-

worben habe. Dies findet auch unter Politi-

kern nicht unbedingt Zustimmung. Laut

„Spiegel Online“ vom 12.03.2011 griff der

ehemalige Innenminister der FDP Gerhart

Baum in einem „Spiegel“-Interview Alt-

bundeskanzler Schröder scharf an. Baum

wirft dem ehemaligen Bundeskanzler Ger-

hard Schröder (SPD) im „Spiegel“-Inter-

view vor, dass er sich für den AWD „als

Werbefigur einspannen“ ließ. „Vor allem

aber werfe ich Schröder und Riester vor,

dass sie keinen gesetzlichen Rahmen ge-

schaffen haben, der Anleger wirksam vor

Abzockern schützt. Diese Gesetze wurden

bis heute nicht gemacht“, sagt der ehema-

lige Innenminister. Der FDP-Politiker Baum

wundert sich auch, wie Schröder so eng mit

Maschmeyer befreundet sein konnte, „weil

die aggressive Verkaufspolitik des AWD

spätestens seit dem Jahr 2000 bekannt

war“. Der „geschmacklose Höhepunkt“ sei

ein Auftritt Schröders auf einem AWD-

Kongress (2004) gewesen, bei dem der da-

malige Bundeskanzler den Finanzberatern

erklärte, sie hätten eine „staatsersetzende

Funktion“, weil der Staat die Altersvorsor-

ge nicht mehr sichern könne. Gerhard

Baum dazu: „Es ist ja vernünftig, dass die

Menschen fürs Alter vorsorgen, aber der

AWD hat den Rückenwind aus der Politik

benutzt, um aggressiv riskante Finanzpro-

dukte an den Mann zu bringen.“ Der hier

erwähnte Riester war von 1998 bis 2002

Bundesminister für Arbeit und Sozialord-

nung, von 2002 bis 2009 Mitglied des

Deutschen Bundestages. Markus Grill be-

richtet in „Spiegel Online“ vom 11.01. 2011:

„Auch zuvor schon, als Abgeordneter, hat

Walter Riester (SPD) mehrere tausend Euro

Honorar vom AWD kassiert, wie er gegen-

über der Bundestagsverwaltung selbst ein-

räumte.“ Der Vollständigkeit halber soll er-

wähnt werden, dass nicht alle FDP-Politiker

sich von Maschmeyer ferngehalten haben.

Dazu Kristopher Sell, NDR: „Ausweislich

eines Sitzungsprotokolls, das dem NDR zur

Einsicht vorgelegen hat, berieten führende

AWD-Manager unter anderem, wie sie kla-

gewillige Anleger ruhigstellen und den ehe-

maligen FDP-Bundesminister Günter Rex-

rodt und damaligen AWD-Aufsichtsrat

zugunsten des AWD ,instrumentalisieren‘

könnten.“ Auch die CDU-Kontakte Masch-

meyers können sich sehen lassen. „Spiegel

Online“ berichtet am 19.12.2011: „Neue

Enthüllungen über private Geldgeber in

seinem Freundeskreis bringen Bundesprä-

sident Christian Wulff weiter unter Druck:

Der Unternehmer Carsten Maschmeyer

hat laut ,Bild‘-Zeitung 2008 eine Anzeigen-

kampagne für ein Interviewbuch bezahlt,

in dem der heutige Bundespräsident Wulff

sein privates und politisches Leben be-

schreibt. Für die Zeitungsanzeigen, mit de-

nen im Herbst 2007 während des nieder-

sächsischen Landtagswahlkampfs für das

Buch ,Besser die Wahrheit‘ geworben wor-

den sei, habe Maschmeyer 42.731,71 Euro

aus seinem Privatvermögen ausgegeben,

meldet das Blatt. Der Unternehmer sagte

der Zeitung, er habe ,die Anzeigen privat

bezahlt‘, sie jedoch nicht steuerlich geltend

gemacht. Mit dem damaligen Ministerprä-

sidenten und heutigen Bundespräsidenten

habe er darüber nicht gesprochen. Ein

Sprecher Maschmeyers bestätigte am Mon-

tagabend auf Anfrage der Nachrichten-

agentur dpa diese Darstellung. … Wulff

hatte sich im Sommer 2010 kurz nach sei-

ner Wahl zum Staatsoberhaupt in Masch-

meyers Domizil auf Mallorca eingemietet.“

PERSÖNLICHER FINANZOPTIMIERER.

2007 verkaufte Carsten Maschmeyer sein

AWD-Aktienpaket an Swiss Life. AWD hat

ihn zu einem der reichsten Männer

Deutschlands gemacht. Diesen Reichtum

finanzierten zahlreiche Opfer systemati-

scher Fehlberatungen mit dem Verlust ihres

Vermögens. Doch AWD hat sich in einer

Hinsicht die Bezeichnung „Persönlicher

Finanzoptimierer“ verdient, nämlich als

der persönliche Finanzoptimierer des

Herrn Maschmeyer ...

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Der Bezahlmarkt gerät massiv in Bewegung: Debitkarten und Mobile Payment befinden

sich auf der Überholspur. Immer mehr Anbieter sorgen für intensiven Wettbewerb, stehen

aber gleichzeitig vor einigen Herausforderungen.

Bargeld. Durch stärker Anwendung von

mobilen oder elektronischen Payments

werden wir einen deutlichen Zuwachs an

innovativen Lösungen sehen“, verkündet

Kevin Brown, Spezialist der RBS. In diesem

Zusammenhang skizziert die Studie auch

das Verhältnis von Regulation und Innova-

tionsfähigkeit bei Banken. Teilweise ausge-

löst durch die Krise erfüllen Institute

schneller als erwartet die Ziele von Basel

III. Allerdings auf Kosten der Kreativität,

da hier Kapazitäten fehlen, die eben für

ganz andere Aufgaben gebunden sind.

KLAUS SCHMID, Vorstandsvorsitzender

von Capgemini in Österreich: „Die Regulie-

rung von neuen Zahlungsverkehrinstru-

menten darf keinesfalls geografisch iso-

liert betrachtet werden. Sie muss vielmehr

zum Ziel haben, Innovation zu ermögli-

chen und für den Kunden Vorteile über

sämtliche Branchengrenzen hinaus brin-

gen.“ Hinsichtlich der Innovationsfelder

stehen Kundenbindung und Akquise weit

im Vordergrund. Hier zeigt sich, dass Ban-

ken beim Service mit größeren Herausfor-

derungen konfrontiert sind als ihre Wett-

bewerber aus dem Nicht-Banken-Umfeld

mit viel weniger gesetzlichen Auflagen.

Zumindest laut Capgemini und Co. sind die

Finanzinstitute jedoch Kräfte, die ein tie-

fes Verständnis für Bedürfnisse ihrer Kun-

den besitzen und Neuland beackern – so

lautet die fast spirituell klingende Theorie.

Als praktisches Beispiel gilt der japanische

Telco NTT Docomo, der sehr schnell eine

kritische Masse von 35 Millionen Nutzern

für sein Angebot eines Mobile Wallet er-

reichte. Osaifu-Keitai, wie die elektroni-

sche Geldbörse heißt, ist ein Angebot, das

über Mobilfunkgeräte Dienstleistungen

men digitale Tools: Immer mehr Konsu-

menten nutzen Optionen für E-Payment,

M-Payment oder Debitkarte (Bankomat-

karte). Neue Angebote der Unternehmen

werden sich demnach sehr stark auf diese

Methoden konzentrieren, denn nach An-

gaben von Analysten gab es 2011 immer-

hin schon geschätzte 28,3 Milliarden

Transaktionen betreffend E- und M-Pay-

ment. In diesem Jahr wurde gleichzeitig

laut dem Report mehr als jede dritte bar-

geldlose Zahlung per Debitkarte getätigt.

Die modernen Mittel befinden sich also

definitiv auf der Überholspur und wecken

monetäre Fantasien. So nutzen beispiels-

weise erst 2,1 Prozent der Besitzer von Mo-

bilgeräten die Zahlungsfunktion, was die

Hoffnung auf einen Goldrausch weiter

nährt: Erwartet werden für 2013 rund 17

Milliarden Aktivitäten im Bereich mobiler

Zahlung und etwa 31,4 Milliarden E-Trans-

aktionen. „Es ist ein bequemer Ersatz für

GELDGESCHÄFTE. Die Schein-Welt hat

eine neue Dimension erreicht. Seit Online-

Shopping, Handy und Verbrauchern, die

nicht mehr zwingend Bares mit sich führen

möchten, wächst die Zahl an Bezahlalter-

nativen rasant. Zahlreiche Anbieter drän-

gen auf einen Markt, der offenbar mehr als

rentabel ist und reizvolle monetäre Per-

spektiven verspricht. Die Ausgabe 2012

des „World Payments Report“ der Manage-

mentberatung Capgemini, der Royal Bank

of Scotland (RBS) sowie der Bankenverei-

nigung Efma belegen das Potenzial: Die

globale Zahl an Transaktionen kletterte

2010 um 7,1 Prozent auf 283 Milliarden.

Erste Indikatoren für 2011 zeigen nun ein

Wachstum von 8,2 Prozent. In den Schwel-

lenländern lag besagter Wert mit 16,9 Pro-

zent sehr viel höher, primär getrieben

durch den Zuwachs von über 30 Prozent in

Russland sowie China. Eine besondere Rol-

le im Wettbewerb um Kunden überneh-

GOLDMINE HANDYBARGELDLOSE GESCHÄFTE

WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Christian Prenger

Fotos Capgemini, Shutterstock

74 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

Klaus Schmid, Capgemini Österreich:

„Die Regulierung muss Innovationen ermög-

lichen und für den Kunden Vorteile über

sämtliche Branchengrenzen hinaus bringen.“

anbietet, die weit über reine berührungs-

freie Zahlungen hinausgehen sollen. Ein-

geschlossen sind „elektronisches Geld“,

eine Identifikationskarte, Bonuskarten,

Fahrscheine für den öffentlichen Verkehr

sowie eine Kreditkartenfunktion. Da der

Spezialist offene Standards forciert, auf

existierende Mittel wie Kreditkarten baut

und Bonusprogramme à la Kundenbezie-

hungsmanagement für Händler einbe-

zieht, wurde innerhalb von acht Jahren

reiche Ernte eingefahren. Wenn solche

Konzepte Schule machen, dürfte sich die

Wettbewerbssituation noch weiter ver-

schärfen, vermuten Experten. Die Ursa-

chen liegen nicht nur an der Profitabilität

jenes Geschäftszweiges, sondern auch an

geänderten Strukturen: Laut der Studie

„Our Mobile Planet – Österreich“ im Auf-

trag von Google stieg die Smartphone-

Durchdringung hierzulande von 21 Pro-

zent im ersten Quartal 2011 auf 36 Prozent

im Vergleichsquartal 2012. 67 Prozent ge-

hen ohne solche Handys nicht außer Haus

– dann ist gleichzeitig ein Zahlungsmittel

in der Tasche. Die heimischen Banken zei-

gen auch bereits rege Aktivitäten, signali-

siert unter anderem die Raiffeisen-App

„Meine Bank“ mit einer integrierten Zahl-

schein-Scanningfunktion: Der Beleg wird

via iPhone fotografiert, die Daten über-

nommen und schon läuft die Überweisung.

Ohne Abtippen von IBAN und BIC, damit

es der Nutzerr so richtig bequem hat, Zeit

spart und Geldgeschäfte einfach unter-

wegs erledigt. Zusätzliche Funktionalitä-

ten von Umsatzanzeige über Filialsuche bis

zum Wertpapiermanagement sind eben-

falls inkludiert. Die Strategie mit jenen

megatrendigen Miniprogrammen erzielt

offensichtlich einige Resonanz: Rund

200.000 Downloads kann jenes Finanz-

institut vermelden! Die Möglichkeiten

sind jedoch vielfältig und nicht nur auf

Telefone begrenzt. Girokarten mit Funk-

technik etwa sind ein Versuch der Spar-

kassen-Finanzgruppe in Deutschland.

Kunden können so kleine Einkäufe bis

20 Euro kontaktlos ohne PIN und Unter-

schrift bezahlen. Das zu erschließende

Potenzial endet aber nicht an dieser Tech-

nologievariante.

KLAUS SCHILLING, Experte des Bera-

tungsunternehmens Steria Mummert

Consulting: „Banken sollten sich nicht nur

auf Kartenzahlung fokussieren und bei der

Abwicklung von Kleinbeträgen stehenblei-

ben. Die in den USA eingeführten Systeme

per Smartphone zeigen bereits große

Akzeptanz. So öffnet sich ein neuer wichti-

ger Kanal für die Abwicklung des gesamten

Zahlungsverkehrs, den die Institute ihren

Wettbewerbern nicht durch Untätigkeit

überlassen sollten.“ Doch ganz so locker

dürfte das Big Business ohnehin nicht über

die Bühne gehen, denn Konsumenten stei-

gen gerade in einem so sensiblen Gebiet

wie Geldangelegenheiten nicht quasi über

Nacht um, nur weil es möglich ist oder

Marketingmanager ihre blumigen Mantras

verbreiten. Als Katalysator gelten Vertrauen

und zählbarer Mehrwert – erst dann haben

auch Mitspieler wie Telcos echte Chancen.

Doch der Aufbau solcher Werte kostet

nicht nur viele Jahre, sondern auch viel

Geld für Überzeugungsarbeit. Aber die Mü-

he könnte sich lohnen – speziell für all jene,

die in den Industrieländern ihr Glück ver-

suchen. Denn Nordamerika, Europa und

die entwickelten asiatischen Staaten ste-

hen für 79,5 Prozent des weltweiten

Volumens an bargeldlosen Transaktionen.

Der Block der BRIC-Staaten (Brasilien,

Russland, Indien, China) zeigt andere Ten-

denzen: So hat Brasilien mit 20 Milliarden

bargeldlosen Zahlungen inzwischen die

weltweit zweithöchste Anzahl hinter den

USA, während die drei anderen BRIC-Staa-

ten gemeinsam auf nur 13,1 Milliarden

Transaktionen kommen. Indien wiederum

verzeichnet ein Wachstum von rund zehn

Prozent mit positivem Blick in die Zukunft.

„Das Kürzel BRIC als Synonym für Staaten

mit ähnlicher Entwicklung gilt für den

Bereich des Zahlungsverkehrs nicht mehr.

Die Länder müssen aufgrund unterschied-

licher Entwicklung einzeln betrachtet wer-

den. Das gilt besonders für Brasilien, das

nun mehr Transaktionen aufweist als jedes

europäische Land“, weiß Efma-General-

sekretär Patrick Desmarès. Die Welt dreht

sich also weiter um Geld …

Die Schein-Welt hat eine neue Dimension erreicht.

OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 75

WIRTSCHAFT & FINANZEN

76 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

ERFOLGSKURS-SCHWANKUNGEN. Die

goldenen Zeiten machen offenbar zumin-

dest einmal Pause. Denn Erträge stagnie-

ren, der Druck hält an – die wirtschaft-

liche Krise geht damit auch an Private

Banking, Anlaufstellle für Reiche und Be-

tuchte, nicht spurlos vorüber. Im Gegen-

teil: Eines der attraktivsten Segmente im

Finanzsektor sieht sich mit teils uner-

freulichen Entwicklungen konfrontiert.

Insgesamt reduzierten sich die verwalte-

ten Vermögen bei westeuropäischen Pri-

vatbanken im Vorjahr um ganze drei Pro-

zent, verkündet der „Private Banking

Survey 2012“ der Managementberatung

McKinsey & Company. Die Nettozuflüsse

wiederum betrugen mit nur einem Pro-

zent die Hälfte von 2010 – was die matte

Performance nicht gerade verbessern

konnte. Zwar war die Profitabilität stabil,

blieb jedoch deutlich unter dem Vorkri-

senniveau Die Zielgruppe hat auf das be-

Text Christian Prenger

Fotos Schoellerbank, Credit Suisse

Regulierungen,vorsichtige Kunden, schwierige Märkte: Die Krise setzt auch das Private Banking

mehr unter Druck als erwartet. Noch mehr Service gilt als wichtiges Gegenmittel.

NEUE HERAUSFORDERUNGEN FÜR PRIVATBANKEN

WERTEWANDEL

kanntlich recht schwierige Marktumfeld

mit veränderten Anlagebegehrlichkeiten

reagiert: Insgesamt sank der Anteil von

Aktien in den Portfolios europaweit von

26 Prozent auf 24 Prozent. Jens Hagel,

Partner bei McKinsey und Leiter der

europäischen Private Banking Practice:

„Das Geschäft ist anspruchsvoller gewor-

den. Mit der Wirtschaftskrise hat sich

der Schwerpunkt des Wachstums in die

neuen Märkte verlagert. In Europa brin-

gen volatile Kapitalmärkte, zunehmende

Regulierung und vorsichtigere Kunden

das traditionelle Modell von Angebot

und Beratung unter Druck. Nicht jeder

kann mit den Veränderungen mithalten.“

Österreich steht beispielsweise noch

etwas weniger im Regen, so die Studie.

Hier wuchsen die frisch angelegten Kun-

dengelder um vier Prozent – eine Zahl,

die kein Land in Europa übertreffen

konnte. Gleichzeitig sank hingegen der

Wert der verwalteten Beträge durch

„Gut geführte Banken verzichten auf das Aufspringen auf Modetrends sowie den Handel mit undurchschaubaren Anlagekonstruktionen.“ Franz Witt-Dörring, Schoellerbank

Franz Witt-Dörring, Schoellerbank Henrik Herr, Credit Suisse

FOKUS 77OKTOBER/NOVEMBER 2012

Die Zauberformel lautet „optimierter Service für Kunden“.

Kursverluste um fünf Prozent. Daraus

ergab sich unterm Strich ein Rückgang

des verwalteten Vermögens um ein Pro-

zent. Viele Banker geben sich trotzdem

gelassen. „Im Prinzip passiert derzeit

nichts wesentlich anderes als Jahre zu-

vor in genug anderen Branchen wie Luft-

fahrt oder Automobil“, erläutert Markus

Goller, Leiter Private Banking im Bank-

haus Spängler. „Solche Marktteilnehmer,

die auf Durchschnittlichkeit und zu ge-

ringer Kundenorientierung aufgebaut

waren, bekommen nun existenzielle Pro-

bleme.“ Franz Witt-Dörring, Vorstands-

vorsitzender der Schoellerbank, vertritt

hier einen differenzierten Standpunkt:

„Druck ist vorhanden und aufgrund der

Verhältnisse an den Kapitalmärkten

durchaus verständlich. Gut geführte

Banken verfügen aber über nachhaltige

Geschäftsmodelle und überstehen des-

halb Krisen leichter, weil sie auf das

Aufspringen auf Modetrends sowie den

Handel mit undurchschaubaren Anlage-

konstruktionen verzichten.“ So manchen

Beobachter verwundert trotzdem die

doch eher behäbige Reaktion der Bran-

che auf geänderte Bedingungen, die sich

kaum wegreden oder behübschen lassen.

Es entsteht der Anschein, als ob sich

manche Geldhüter zu sicher gefühlt oder

die Lage verschlafen haben. Darüber will

aber niemand offiziell sprechen. „Wer

lange satte Gewinne einfährt, wird sorg-

los und denkt gar nicht an Szenarien wie

eine Krise. Im Ernstfall mangelt es dann

an effizienten Gegenstrategien, die sich

auch noch möglichst rasch realisieren

lassen“, analysiert ein Banker. Die Kolle-

gen winken angesichts solcher Argu-

mente ab – alles halb so wild. Die gerne

vorgetragene Coolness, die auch mögli-

cherweise nervöse Kundschaft beruhi-

gen soll, ist durchaus verständlich: Pri-

vate Banking bleibt sogar bei reduzierter

Profitabilität immer noch attraktiv für

alle Beteiligten – wie lange angesichts

aller Problemzonen von Staatsschulden

bis Euro-Diskussion, bleibt eher fraglich.

KÖNIG KUNDE. Der Handlungsbedarf

scheint jedenfalls keine bloße Theorie zu

sein. Dabei entdeckt die Branche den

Kunden neu – dieser kommt kaum mehr

wie in guten alten Zeiten wie selbstver-

ständlich vorbei und bringt seine Schei-

ne. Wie überall in der Konsumwelt sinkt

die Loyalität zu einer Marke. Was nicht

zuletzt an hohen Ansprüchen liegt. Nie-

mand nickt Vorschläge kritiklos durch,

sofern nur die Profitversprechen mög-

lichst berauschend klingen. Im Zeitalter

von Internet und Social Media sind viele

Anleger topinformiert und hinterfragen,

was mit ihren Euros passiert. Die Folgen

illustriert eine Studie des Instituts für

Banking und Finance der Universität

Zürich für die Schweiz. Hohe Gewinne

brachten komplexere Produkte, jetzt hin-

gegen wünschen sich sensibilisierte Kli-

enten einfachere Optionen, die aber we-

niger Margen bringen. „Gründe dafür

sind risikobewusstere Kunden, die durch

verbesserte Vergleichbarkeit von Pro-

dukten, Preisen und Service in ihrer

Verhandlungsposition gestärkt sind. In

vielen stark international orientierten

Standorten haben traditionelle Off-

shore-Kunden einer neuen Generation

Platz gemacht. Diese erwartet eine exzel-

lente Beratung mit klar messbarem

Mehrwert“, betont Professor Urs Birch-

ler vom Institut für Banking und Finance

der Uni Zürich. Also lautet die Zauber-

formel „optimierter Service“. Die ent-

sprechenden rhetorischen Formeln lie-

gen schon bereit. „Schnelle Information

über Chancen und Risiken ist der we-

sentliche Erfolgsfaktor einer Privatbank.

Nähe zum Kunden und eine transparente

Vorgehensweise stehen deutlich im Vor-

dergrund“, unterstreicht dazu Henrik

Herr, Leiter des Private Banking der Cre-

dit Suisse in Österreich.

TAKTIK GEFRAGT. „Gerade vermögende

Privatkunden agieren aufgrund der un-

klaren Entwicklungen viel vorsichtiger

und kostenbewusster. Sie sehnen sich

nach einem verlässlichen Partner, dem

sie vertrauen können. Wer dies berück-

sichtigt, kann seine Erträge selbst im

verstärkten Preiswettbewerb zumindest

stabil halten“, weiß Christian Leurs, Ma-

nager der Eurogroup Consulting. Gemäß

einer Untersuchung jener Beratungs-

gesellschaft ist es den Anbietern auch

nicht gelungen, ihre Kosten zu reduzie-

ren. Während in den vergangenen fünf

Jahren die durchschnittlichen Einnah-

men je Mitarbeiter um 26 Prozent ein-

brachen, sanken im selben Zeitraum die

durchschnittlichen Kosten je Mitarbeiter

nur um 14 Prozent, verweist die „Euro-

päische Private Banking Studie 2012“

der Eurogroup Consulting auf eine bri-

sante Entwicklung. Die Budget-„Mühl-

steine“ sind rasch identifiziert: Gebäude,

Personal sowie regulatorische Anforde-

rungen drücken auf die Profitabilität.

Weiters ist den Private Banking-Institu-

ten der Anteil der IT-Kosten an den Ge-

samtausgaben von 23 Prozent im Jahr

2007 bis heute auf bereits mehr als 27

Prozent gestiegen, ermittelte die Euro-

group Consulting. Gleichzeitig verweist

McKinsey & Company anhand dieses

Szenarios darauf, wie verschiedenartig

sich die gesamte Branche entwickelt:

Entgegen dem durchschnittlichen Kos-

tenanstieg gelang es einem Drittel der

Institute, ihren Aufwand im Schnitt um

sechs Prozent zu senken. Größe scheint

kein Nachteil zu sein: Zwischen 2007

und 2011 legte der Aufwand von Banken

mit weniger als zehn Milliarden Euro

verwaltetem Vermögen zu – Konkurren-

ten mit höheren Summen verbuchten je-

doch einen Rückgang. Hagel: „In einem

Umfeld niedrigerer Margen sollten Pri-

vatbanken ihre operative Leistungsfähig-

keit verbessern, indem sie Kosten sen-

ken, Cross-Selling intensivieren und ihre

Fähigkeit zur Kundengewinnung ausbau-

en. Aber auch neue Märkte spielen eine

Rolle. So können internationale Banken

durch verstärkte Akquise etwa in Asien,

Osteuropa und dem Mittleren Osten ihr

künftiges Wachstum sichern.“

„Nähe zum Kunden und eine transpa-rente Vorgehensweise stehen deutlich im Vordergrund.“ Henrik Herr, Credit Suisse

WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Anastasia Blumenthal und Alexander Scheuch

Fotos cy_ architecture visualization/Architekt DI Heinz Lutter, crevo.net, Wiener Privatbank

Die Wiener Privatbank setzt strategisch auf die drei Grundpfeiler Sicherheit, Unabhängigkeit und

Kompetenz und erhöht auf Grund der aktuellen Marktbedingungen das Volumen an interessanten

Vorsorgewohnungsprojekten.

BANKING UND IMMOBILIENKOMPETENZ

SICHERHEIT ZÄHLT

BLEIBENDE WERTE. In schwierigen Zei-

ten wie den unseren wird mehr denn je

Wert auf Sicherheit gelegt, um sein – oft

mühsam – angespartes Vermögen nicht

nur zu behalten, sondern auch zu ver-

mehren. Die Wiener Privatbank gilt nun

seit Jahren als unabhängiger Spezialist

für Corporate & Private Banking sowie

Sachwerte-Investments. Hier wird gro-

ßer Wert auf eine nachhaltige Anlagephi-

losophie gelegt, die den Substanzerhalt

in den Mittelpunkt stellt. Dabei verfolgt

die Wiener Privatbank den Ansatz einer

kompetenten, unabhängigen und indivi-

duellen Beratung. Eine Besonderheit

stellt die Kombination aus Börse- und

Immo bilienkompetenz unter einem

Dach dar.

VERMÖGENSAUFBAU MIT GERINGEM

RISIKO. Vorsorgewohnungen erfreuen sich

unverändert einer großen Beliebtheit. Und

das ist kein Wunder, stellen sie doch eine

Geldanlage zum Vermögensaufbau mit

relativ wenig Risiko dar. Der Einsatz von

Eigenmitteln ist ein relativ geringer, und die

Einnahmen aus der Vermietung der Vorsor-

gewohnung können dabei zur Rückführung

allfälliger Fremdmittel verwendet werden.

Objektiv betrachtet stellen Vorsorgewoh-

nungen eine der beständigsten, aber auch

langfristigen Anlageformen dar. Besonders

in Zeiten unsicherer Finanzmärkte gelten

sie als krisensicheres Investment und er-

wirtschaften inflationsgesicherte Mietein-

nahmen. Die Objekte der Wiener Privat-

bank überzeugen durch ihre besonders

guten Standorte mit vielseitiger Infrastruk-

tur, moderne Grundrisse und eine Top-

Ausstattung. Das Servicepaket, welches ei-

ne vollständige Betreuung aus einer Hand

78 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

Standort. Der aktuelle Firmensitz der Wiener Privatbank am Parkring 12.

Die Wiener Privatbank reagiert auf die hohe Nachfrage und setzt eine Angebotsoffensive

sowohl im Bereich der „klassischen“ als auch der Alt-Wiener Vorsorgewohnungen.

sicherstellt, beinhaltet die professionelle

Vermietung der Wohnung, den Abschluss

der Mietverträge, die Vorschreibung des

Mietzinses ebenso wie Verwaltung und

Abrechnung der Kaution, Kontrolle des all-

gemeinen Objektzustandes und die steuer-

liche Aufbereitung für Umsatz- und Ein-

kommenssteuer.

TIPP VOM VORSORGEWOHNUNGSSPE-

ZIALISTEN. Dr. Georg Aichelburg-Rumers-

kirch, der die Immobilienkompetenz in der

Wiener Privatbank maßgeblich prägt, er-

läutert: „Ein besonderes Zuckerl stellt das

Investment in eine Alt-Wiener Vorsorge-

wohnung dar, besitzt sie doch ein beson-

ders hohes Wertsteigerungspotenzial. Be-

reits mit einem Eigenmitteleinsatz von

rund 25.000 Euro kann eine Wohnung in

bester urbaner Lage in einem klassischen

Wiener Wohnhaus erworben werden. Ihr

Wohnungseigentum ist im Grundbuch ein-

getragen und somit gesichert. Alt-Wiener

Vorsorgewohnungen sind zum Kaufzeit-

punkt unbefristet und zu gesetzlich be-

schränkten Mietansätzen vermietet. Analog

einer Vorsorgewohnung kann auch hier das

jährliche steuerliche Ergebnis geltend ge-

macht werden, wobei in der Planrechnung

für die Liebhabereibetrachtung die fiktiven

marktkonformen Mieten angesetzt werden

können. Bei Bestandsfreiwerdung und Wie-

dervermietung zum angemessenen Miet-

zins entsteht ein erheblicher Mehrertrag.

Selbst bei Eintritt in den bestehenden

Mietvertrag durch einen Berechtigten er-

folgt eine entsprechende Anpassung des

Mietzinses.“

PRIVATE BANKING. Die Wiener Privatbank

ist aber auch ein verlässlicher und kompe-

tenter Partner punkto Private Banking und

Vermögensverwaltung und ist für maßge-

schneiderten Lösungen bekannt. Die Dienst-

leistungen umfassen die Vermögensverwal-

tung, Vermögensberatung und den Wert-

papierhandel. Dabei wird mit dem Wiener

Privatbank Festgeld Konto und einem um-

fassenden Asset-Management die Kompe-

tenz der Wiener Privatbank abgerundet.

OKTOBER/NOVEMBER 2012

Ihr Ansprechpartner zu Immobilien und

aktuellen Projekten der Wiener Privatbank:

Dr. Georg Aichelburg-Rumerskirch

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Tel. +43 (0)1/534 31-0

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Sehr gute und ruhige Lage in direkter Nähe zum Augarten.

1200 Wien, Wallensteinstraße 56, 13 Wohnungen verfügbar (30 bis 97 m2), revitalisiertes

Mittelzinshaus aus der Jugendstilzeit, genannt „Augartenhof“.

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Hochwertige Ausstattung und Extras: Videogegensprechanlage, Rauchmelder, komplett ausgestat-

tete Markenküche etc., barrierefreie Liftanlage, Vollwärmeschutz. Beste Lage, nur 100 Meter zur

U3-Station „Feilplatz“, in 12 Minuten am Stephansplatz. Direkte Parklage, in wenigen Minuten zum

Universitätssportzentrum Schmelz und nach Schönbrunn.

1150 Wien, Stadt Apartments Turnergasse 26. Exklusive 29 Wohneinheiten, 2 Büroeinheiten, 1 Büro/

Geschäftslokal, 1 Atelier, 26 Tiefgaragenstellplätze mit Elektrotankstelle. Jede Wohneinheit mit

Balkon, Loggia oder Terrasse, twl. mit Eigengarten. In angenehmer und ruhiger City-Lage, nur 300

Meter zur U3 „Westbahnhof“ und Mariahilfer Einkaufsstraße. Von zahlreichen Grünoasen umgeben.

1120 Wien, Ruckergasse 29, Neubau mit 27 hochwertig ausgestatteten Vorsorgewohnungen, 45 bis

94 m2, ruhiger begrünter Innenhof, teilweise mit Balkon/Terrasse, 7 Pkw-Garagenplätze, sehr gute

Verkehrsanbindung (U4/U6) und Infrastruktur, Baubeginn: April 2013, geplante Bauzeit: 18 Monate.

1200 Wien, Ospelgase 24, 42 hochwertig ausgestattete Vorsorge- und Eigennutzerwohnungen,

40 bis 90 m2, teilweise mit Pkw-Stellplatz in Tiefgarage und Balkon/Terrasse. Sehr gute

Verkehrsanbindung (U6) und Infrastruktur, Baubeginn August 2012, geplante Bauzeit 18 Monate.

1170 Wien, Blumengasse 64, 18 Vorsorge- und Eigennutzerwohnungen von 37 bis 84 m2, teilweise

mit Garten, Loggia, Balkon und Terrasse.

1180 Wien, Gersthofer Straße 9, 13 Vorsorge- und Eigennutzerwohnungen von 45 bis 100 m2,

teilweise mit Garten, Balkon oder Terrasse.

1230 Wien, Perchtoldsdorfer Straße 11, 29 Vorsorge- und Eigennutzerwohnungen von 42 bis 83 m2,

teilweise mit Garten, Terrasse und Balkon. 1 Geschäftslokal mit 383 m2.

8020 Graz, Eggenberger Allee, 19 Vorsorge- und Eigennutzerwohnungen von 26 bis 76 m2, teilweise

mit Terrasse und Balkon.

Alt-Wiener Vorsorgewohnungen in diversen Wiener Bezirken mit einer Wohnungsgröße von

42 bis 156 m2.

CPI Immobilien AGwww.cpi.co.at

Hübl & Partnerwww.huebl-partner.com

Premium Immobilien AGwww.premium.co.at

Wiener Privatbankwww.wienerprivatbank.com

FOKUS 81OKTOBER/NOVEMBER 2012

02

NEWS

GORENJE

TOUCHE MEEine Küche ohne Gorenje-

Backofen ist wie eine Suppe ohne Salz. Eine einfache Berührung des

Displays per Fingertipp genügt, um alles in Gang zu bringen.

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01

03

04

LIVING & LIFESTYLE Text Rosemarie Liermann

Fotos Beigestellt

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BODY INTENSIVEHochwirksames Anti-Aging-Serum

für den Körper. www.bioeffect.de

SQOOM

HAUTSTRAFFUNGMit dem Gerät wird die Haut gereinigt

und verbessert. Problemhaut regeneriert sich und wird nach wenigen Anwendungen schön und strahlend. www.SQOOM.at

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die Durchblutung und steigern die Sauerstoffzufuhr. Nach mehreren

Anwendungen ist Abnehmen garantiert.www.powerplate.at

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05

84 FOKUS

50-JAHRE-JUBILÄUM. Ein halbes Jahr-

hundert nach dem ersten James Bond-

Film kommt der erste Duft auf den

Markt, der dieser Ikone der Männlichkeit

gewidmet ist: James Bond 007. Ein mas-

kuliner Duft, spritzig und einzigartig. Die

Essenz einer echten Legende. Einfach der

Der erste James Bond 007-Duft versprüht das Flair einer Ikone

der Männlichkeit.

DIE LIZENZ ZUM LIEBEN

EIN „MUST HAVE“ FÜR ALLE BOND-FANS

ultimative Duft für den modernen Mann.

In James Bond 007 verbinden sich all diese

Charakteristika auf gefährlichste Weise

zu einem kraftvollen Duft, der jene Duali-

tät versprüht, die Bond so außergewöhn-

lich macht: der Mix von Sophistication

und Männlichkeit. James Bond 007 betört

mit einer kompromisslos männlichen,

klassischen Fougère-Komposition mit

Lavendel, Moos und Kumarin.

ZU WEIHNACHTEN GLÄNZT BOND 007

IN GOLD! Mit der James Bond Gold Limited Edition feiert der neue Duft das goldene

Bond-Jubiläum. Seit 50 Jahren fasziniert

diese Ikone der Männlichkeit mit kulti-

viertem Stil und unmissverständlicher

Maskulinität. Der Duft beflügelt die Fan-

tasie der Männer und die Herzen der

Frauen. Rechtzeitig vor Weihnachten

kommt jetzt zur Feier dieses Goldjubi-

läums eine limitierte Edition im luxu-

riösen Goldflakon auf den Markt. Die

schlichte Eleganz des mit einer raffinier-

ten Goldschicht überzogenen Flakons

der James Bond Gold Limited Edition ist

ein vollkommener Ausdruck von James

Bonds unnachahmlichem, stets maskuli-

nem Stil. Er ist authentisch, pur und ein-

fach unwiderstehlich!

James Bond Gold Limited Edition. Authentisch, pur, unwiderstehlich.

OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 85

Text Ingeborg Zauner

Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE

KITZBÜHELER ALPEN

WINTERSTARTEintauchen in den Tiroler Winterspaß – und in eines

der größten und beliebtesten Skigebiete weltweit: Die

Kitzbüheler Alpen AllStarCard gilt in den drei Top-

Skiregionen St. Johann in Tirol, Brixental und Hohe Salve

sowie in sieben weiteren „star-verwöhnten“ Skigebieten.

In Hochform sind die 1.088 Pistenkilometer und 359 Lifte

und Bahnen gleich zum Saisonstart! www.kitzalps.com

MILLSTÄTTERSEE

SKIKARUSSELLIm „Skikarussell“ rund um den Millstättersee erkun-

den Wintersportler mit nur einem Skipass jeden Tag

neue Pisten in 31 Schneedestinationen in Kärnten und

Osttirol. Und nach den Erlebnissen im Schnee kön-

nen sich Gäste ab 1. Dezember 2012 im 1. Kärntner

Badehaus mit einem beheizten Außenpool direkt am

Ufer des Millstättersees entspannen.

www.millstaettersee.com

WEIHNACHTSMÄRKTE IN THÜRINGEN

DAS CHRISTKIND KOMMTDer Erfurter Weihnachtsmarkt gehört zu den schönsten

Weihnachtsmärkten Deutschlands und ist der größte in

Thüringen. Die mittelalterliche Altstadt Erfurts um den

Domplatz bietet die ideale Kulisse für eine stimmungsvolle

Vorweihnachtszeit. Traditionelles Handwerk und kulinarische

Köstlichkeiten sind ebenso zu finden wie eine zwölf Meter

hohe Tanne aus dem Erzgebirge. www.thueringen-entdecken.de

OSTTIROL

SKI)HITNaturschnee ab

November, meterweise

Pulver im Jänner, Firn

bis Ende April: Kaum

ein anderes Tiroler

Skigebiet kann mit der

Schneesicherheit des Skizentrums St. Jakob im Defereggental

mithalten. Die modernen Gondel- und Sesselbahnen führen

von 1.400 bis auf 2.525 Meter Höhe in eine überaus schnee-

und sonnenreiche Skiregion. In St. Jakob gibt es keinen

Massenbetrieb, keine Parkplatzsuche, keine Schlangen an

den Liften und kein Gedränge auf den Pisten. Dafür herrliche

Aussichten auf 60 Dreitausender! www.osttirol-ski.at

ALMWELT AUSTRIA

LUXUS-CHALETSWer meint, dass Almhüttenurlaub spartanisch ist,

der irrt. Die Gäste der Almwelt Austria, direkt an den

schneesicheren Pisten der Reiteralm bei Schladming

gelegen, müssen auf keine Annehmlichkeiten

verzichten.

Alm-Wellness

mit eigenem

Whirlpool und

Sauna inklusive!

www.almwelt-

austria.at

86 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

LIVING & LIFESTYLE Text Anastasia Blumenthal

Fotos Beigestellt

HOFBURG. Die Räumlichkeiten der ehemaligen Kaiserresi-

denz durften sich über mehr als 14.000 Besucher freuen, die

zur WOHNDESIGN® Hofburg Vienna gekommen waren, um

zirka 85 Aussteller auf rund 7.000 Quadratmetern zu betrach-

ten und sich über die trendigsten Designs zu informieren. Und

dieser Besucherzustrom ist kein Wunder, denn die jährlich

stattfindende WOHNDESIGN® Hofburg Vienna ist längst

über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt und stellt mitt-

lerweile einen unverzichtbaren Fixpunkt im Leben der Stadt

und des Landes dar. Natürlich wurden auch Promis – wie etwa

Maggi Entenfellner, Edi Finger jun., Sandra Hrnjak und Tho-

mas Schäfer-Elmayer mit Gattin –gesichtet, als sie sich einen

kompakten und kompetenten Überblick über Design-High-

lights und die kreative Vielfalt der österreichischen und inter-

nationalen Welt des Wohnens holten. Die Ausstellerliste war

eine lange und nicht nur die bekannten Namen wie etwa Ala-

pe, Dornbracht, Geba, fuchs glas-technik, Ladenstein, Laufen,

Alutechnik Matauschek, Villeroy & Boch, Apavisa, Frischeis,

Loewe, Tempur, Apa rici, Flexform, Walter Knoll, Duravit, Fritz

Hansen, Rolf Benz, Wittmann, De Sede, Hans Kaufeld, VI

Spring oder Christine Kröncke erregten die Aufmerksamkeit

der Besucher. Heuer überzeugte auch wieder das stilwerk im

Auch heuer fand in der Wiener Hofburg die beliebte WOHNDESIGN® statt, bei der es – mittlerweile

zum 17. Mal – zeitgenössisches Design und Wohnkultur zu bewundern gab.

WOHNTRENDS, DESIGN-HIGHLIGHTS UND MEHR ...

DAS WAR DIE WOHNDESIGN® HOFBURG VIENNA 2012

designtower, das man mittlerweile als Drehscheibe für Design,

exklusive Einrichtung und Lifestyle-Accessoires mit renom-

mierten Teilnehmern wie etwa Vartian the Carpet Company,

Willl, Mörz Naturstein, Behan & Thurm, Bauwerk Parkett und

Siematic kennt. Neben den hochwertigen Angeboten für den

Wohnbereich wurden diesen Herbst verstärkt topaktu elle Pro-

dukte für den Objektbereich präsentiert. Davon war besonders

das Fach publikum – zahlreiche Innenarchitekten, Raumpla-

ner, Architekten & Bauingenieure – begeistert. Schon in den

letzten Jahren wurde die WOHNDESIGN® immer mehr als

Plattform für Rahmenveranstaltungen genutzt, und in diesem

Rahmen gab es auch heuer wieder etliche Side Events. So lud

etwa Laufen zur Podiumsdiskussion mit Stardesigner Roberto

Palomba und das Möbelstudio Leo Schulmeister seine Kunden

zu einem B2C Event an seinen Stand. Sie haben die heurige

WOHNDESIGN® Hofburg Vienna verpasst? Oder können die

nächste gar nicht erwarten? Kein Problem – der Termin steht

schon fest. So wird vom 10. bis 13. Oktober 2013 die 18.

WOHNDESIGN® Hofburg Vienna mit den tollsten Design-

Highlights, aber auch mit einem gut gemischten Rahmenpro-

gramm und vielen attraktiven Side Events das Publikum wie-

der begeistern, verzaubern und inspirieren.

OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 87

Faszinierende Optiken.

88 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

WISSENSCHAFTLICHE ERKENNTNISSE.

Die Wirkung von Silizium im menschli-

chen Körper ist schon seit geraumer Zeit

wissenschaftlich nachgewiesen. So akti-

viert es den Zellstoffwechsel und verbes-

sert die Zellerneuerung, wirkt entzün-

dungshemmend, fördert die Spannkraft

der Haut, sorgt für Verjüngung der Blut-

gefäße und stärkt das Bindegewebe. Aller-

dings stimmt der Siliziumhaushalt zu-

meist nur in jungen Jahren, denn mit

zunehmendem Alter nimmt der Silizium-

Louis Pasteur, ein französischer Biologe und Chemiker (1822–1895),

wusste bereits, dass Silizium eines der wichtigsten und essenziellen

Spurenelemente für den gesamten Körper ist. Das steirische Unternehmen

neosino® entwickelt und vertreibt hochwertige Produkte basierend auf

Silizium, Magnesium und Calcium, die durch die Nanotechnologie vom

Körper zu 100 Prozent aufgenommen und verwertet werden können.

SILIZIUM – URSUBSTANZ DES LEBENS

FÜR IHRE GESUNDHEIT

gehalt stetig ab. Da der Bedarf an die-

sem Spurenelement jedoch ansteigt,

führt der Mangel zu einer Beschleuni-

gung des biologischen Alterungsprozesses

mit all seinen unerwünschten Folgen.

So wird die Haut trocken und Fältchen

bilden sich, die Nägel werden brüchig,

Haare fallen aus und werden grau. Sili-

zium fördert den Transport von Boten-

stoffen, die zur Zellverjüngung notwen-

dig sind. Weiters verbessern sich die

Organfunktionen um bis zu 30 Prozent.

LIVING & LIFESTYLE Text Anastasia Blumenthal und Alexander Scheuch

Fotos Neosino, FOKUS

Wien. FOKUS-Herausgeber Alexander Scheuch

zu Besuch im neosino-Shop Wien (im Bild links

mit neosino-Geschäftsführer Gerhard Möser),

der von Eva Benkö (Bild rechts) geleitet wird.

Grund genug, Silizium gezielt als Nah-

rungsergänzung zuzuführen.

DER ERFOLG ZÄHLT. Die Firma neosino®

entwickelt, produziert und vertreibt Pro-

dukte aus den Bereichen Kosmetik, Körper-

pflege sowie Nahrungsergänzungen, die

sich durch den Einsatz der Nanotechnolo-

gie auszeichnen. Dabei wird durch ein spe-

zielles patentiertes Herstellungsverfahren

erreicht, dass die Wirkstoffe Silizium, Ma-

gnesium und Calcium besser vom Körper

A-1040 Wien

Wiedner Hauptstraße 16

Eva Benkö

Tel. +43 (0)664/9643370

[email protected]

NEOSINO-SHOP WIEN

1 2

34678

9

20

2119

1817

1614

22

15

OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 89

Wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen die hervorragende und vielfältige Wirkung von Silizium.

aufgenommen werden können. Gerhard

Möser, der CEO von neosino® Nanotechno-

logies, meint dazu: „Für mich ist es ein be-

sonderes Anliegen, die Nanotechnologie

zum Wohle der Menschheit zu nutzen. Bei

unserem Verfahren werden die Wirkstoffe

derart verkleinert, dass sie vom Körper

optimal aufgenommen werden.“ So gelingt

es etwa neosino®, den Wirkstoff von 1,5 kg

Kieselerde in eine einzige Kapsel zu packen,

es ist zu 100 Prozent bioverfügbar und

es entsteht keine unnütze Ausscheidung

mehr. Besonders die orale Aufnahme von

Silizium ist wichtig, denn auch im Inneren

unseres Körpers wird das Spurenelement

benötigt. Fehlt es, so nützen sich unsere

Gelenkknorpel rascher ab und auch die

Knochenmasse wird schneller abgebaut.

Dazu kommen allgemeine Symptome wie

chronische Müdigkeit, Schwächung des

Herzmuskels, Antriebslosigkeit, Schlafpro-

bleme sowie ein zunehmender Verlust an

Feuchtigkeit – Haut und Schleimhäute wer-

den trockener. Das wiederum beeinträch-

tigt nicht nur das Aussehen, sondern auch

das Sexualleben. In Studien wurde bereits

festgestellt, dass sich nicht nur die Blut-

werte verbessern, sondern auch die gesam-

ten Organfunktionen um bis zu 30 Prozent

gesteigert werden, wenn ausreichend Sili-

zium im Körper vorhanden ist. Besonders

Nanosilizium ist nach Aussagen von Wis-

senschaftern in der Lage, die Funktion

jeder einzelnen Zelle im Körper grundsätz-

lich zu optimieren, egal ob Hautzellen, Zel-

len des Nervensystems, des Bindegewebes

oder des Bewegungsapparats. Die Folge ist

eine Verzögerung des Alterungsprozesses.

In diesem Sinne kann ein Spurenelement

eine wesentliche Rolle in der Vorbeugung

spielen. Somit kann man im Einklang mit

der Biologie schon nach wenigen Tagen

eine Verbesserung spüren.

„Wir wollen natürliche Produkte anbieten, die für jedermann zugäng-lich und leistbar sind.“

Die Kraft liegt auch im Vertrieb. neosino® ist

seit 2006 am österreichischen Markt tätig und

hat rund 150 Produkte in seinem Portfolio –

angefangen bei Nahrungsergänzungskapseln

über Gesichtsöl bis hin zum Sonnenschutz.

Sie werden in mehr als 100 Outlets wie etwa

in Graz, Leoben, Judenburg, Spittal an der

Drau, Bregenz, Wien, Oberwart, Baden und

am zentralen Standort in Neumarkt vertrie-

ben. Neu sind die Standorte in Salzburg

und Linz. Dazu kommen diverse Shop-in-

Shop-Lösungen, Franchise-Partner sowie

ausgesuchte Kosmetikinstitute. Und natür-

lich können die Produkte auch in jeder

Apotheke bestellt werden. Auch im benach-

barten Ausland ist der Geschäftsführer und

44-Prozent-Eigentümer Gerhard Möser kein

Unbekannter mehr, hat Vertriebspartner in

Deutschland und der Schweiz und freut sich

über Bestellungen aus aller Welt. Möser bringt

die Unternehmensphilosophie auf den Punkt:

„Wir wollen natürliche Produkte anbieten, die

für jedermann zugänglich und leistbar sind.“

neosino Nanotechnologie GmbH

A-8820 Neumarkt, Wiener Straße 28

Tel. +43 (0)3584/205 11-0

Fax +43 (0)3584/205 11-10

[email protected]

Erhältlich sind die Produkte in zahlreichen

neosino-Shops in ganz Österreich, im

Onlineshop unter www.neosino.at oder

telefonisch unter +43 (0)3584/20511-0.

INFORMATION

PRODUKTE & VERTRIEB

Neu. Anna Gabrielli-Schwarz (im Bild rechts

mit Geschäftsführer Franz Inzinger und dem

neuen „neosino-Gesicht“

Alexandra) betreut den

Salzburger Standort.

A-5020 Salzburg

Mirabellplatz 6

Anna Gabrielli-Schwarz

Tel.: +43 (0)662/873137 +43 (0)676/6810044

[email protected]

NEOSINO-SHOP SALZBURG

GEWUSST WIE

90 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

Text Anastasia Blumenthal

Fotos Wien Energie, Shutterstock

aktiv werden, denn die optimale Zimmer-

temperatur hängt nicht nur von der Tem-

peratur, sondern auch von vielen anderen

Faktoren wie etwa körperliche Aktivitäten,

Alter, Bekleidung oder auch Ernährung ab.

Wichtig ist es, die Heizung regelmäßig zu

warten. Damit kann nicht nur etwaigen

Ausfällen vorgebeugt, sondern auch bis zu

20 Prozent Energie eingespart werden.

Thermostate helfen dabei, die Temperatu-

ren in den einzelnen Zimmern je nach Be-

darf zu dosieren. Sie werden direkt am

jeweiligen Heizkörper angebracht und hel-

WENN ES WIEDER KALT WIRD. Die Ener-

giespreise steigen – das ist eine Tatsache.

Gut ist jedoch, dass auch die Endverbrau-

cher mit einer Verhaltensänderung ihr

Geldbörsel und auch die Umwelt schonen

können. Voraussetzung ist dafür Wissen

und Information. Beim effizienten Ener-

giesparen geht es darum, mit welchen

Maßnahmen weniger Energie eingesetzt

werden kann – und zwar so, dass es zu kei-

ner Minderung des Komforts oder der Be-

haglichkeit kommt. So kann entweder auf

nicht gebrauchte Leistungen verzichtet

werden – etwa durch das Abschalten von

Standby-Geräten oder Reduzierung der

Heizung in nicht genützten Räumen – oder

der Wirkungsgrad der eingesetzten Ener-

gie erhöht werden. Dies ist zum Beispiel bei

Wärmedämmung, Abwärmenutzung oder

Energiesparlampen der Fall.

BEHAGLICHKEIT IST TRUMPF. Wir füh-

len uns in unseren vier Wänden nur dann

wirklich wohl, wenn eine angenehme

Raumtemperatur darin herrscht. Hier

kann man sehr schnell energiesparend

LIVING & LIFESTYLE

ENERGIESPAREN – GUT FÜRS KONTO UND DIE UMWELTTeil 1: Behagliche Wärme durch richtiges Heizen

OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 91

Energiesparen ist wichtig, allerdings sollte dabei kein Komfort verlorengehen.

fen die Heizkosten zu sparen. Mit zusätz-

lichen Zeitschaltuhren kann die Heizung

den ganz persönlichen Lebensgewohnhei-

ten angepasst werden. Zweimal pro Jahr

sollte die Heizung auch entlüftet werden.

Wenn Sie ein gluckerndes Geräusch hören,

dann ist es höchste Zeit dafür. In diesem

Fall wird nämlich nicht mehr der gesamte

Heizkörper vom heißen Wasser durchflos-

sen und kann auch keine Höchstleistung

bringen, da die Wärmeabgabe reduziert ist.

Oft ist auch die Vorlauftemperatur zu hoch

eingestellt, was zu oftmaligem Aufheizen

und damit zu hohem Energieverbrauch

führt. Besonders in der Übergangszeit rei-

chen geringere Vorlauftemperaturen voll-

kommen aus. Werden Ihre einzelnen Zim-

mer unterschiedlich beheizt, dann bitte

immer die Türen geschlossen halten. Und

eines ist ganz wichtig: Wenn Sie auf Urlaub

fahren, die Heizung niemals ganz abdre-

hen! Denn Wiederaufheizen kostet sehr

viel Energie. Besser ist es, die Temperatur

einfach um ein paar Grad abzusenken. Im-

mer auch auf eine ausreichende Luftfeuch-

tigkeit sorgen, denn je trockener sie ist,

umso höher muss die Temperatur sein, da-

mit es behaglich ist. Aber niemals feuchte

Wäsche auf die Heizungskörper oder -ver-

kleidungen legen oder hängen, denn da-

durch gehen bis zu 40 Prozent an Energie

verloren. Im Winter immer lange Vorhänge

zur Seite binden, selbst schwache Sonnen-

einstrahlung bringt etwas Wärme. Jalou-

sien sollten in der Nacht geschlossen

werden, da die meiste Wärme über die

Glasflächen entweicht. Es bringt auch eini-

ges, die Fenster und Türen mit Hohlprofil-

Dichtungsstreifen abzudichten.

RICHTIG LÜFTEN. Frische Luft ist wichtig

und für effizientes Heizen notwendig. Es

fördert die Gesundheit, führt die Feuchtig-

keit ab und entfernt auch Schadstoffe.

Aber bitte niemals Dauerlüften. Dabei geht

nämlich zu viel Energie verloren. Viel bes-

ser ist es, drei- bis viermal täglich „Stoßlüf-

Richtwerte für Raumtemperaturen:

Wohnräume 20 bis 22° C

Küche, Schlafzimmer 16 bis 18° C

Kinderzimmer 20 bis 21° C

Badezimmer 20 bis 24° C

Vorzimmer 15 bis 16° C

1 Grad Celsius Energie weniger erspart

rund sechs Prozent Heizenergie!

TIPP

ten und auch Querlüften“. Die Fenster und

Türen dazu bis zu zehn Minuten weit öff-

nen und währenddessen die Heizungsven-

tile schließen. Wenn der Temperaturunter-

schied zwischen innen und außen zu groß

ist und zu wenig gelüftet wird, entsteht in

den Innenräumen zuviel Luftfeuchtigkeit

und damit Schimmel – und dieser gefähr-

det unsere Gesundheit.

ALT GEGEN NEU. Auch für Heizgeräte

gilt: Irgendwann sind sie alt und verbrau-

chen zu viel Energie. Moderne Geräte

leisten einen wichtigen Beitrag zum Ener-

giesparen. So schlägt sich etwa der Aus-

tausch einer alten Gastherme mit einer

Ersparnis von etwa 15 Prozent nieder. Bei

Gasthermen mit Zündflamme lassen sich

sogar bis zu 30 Prozent an Energiever-

brauch einsparen. Allein der jährliche Be-

trieb einer ständigen Zündflamme kommt

auf rund 40 Euro.

„Reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt.“

Henry Ford (1863–1947), amerikanischer Großindustrieller

92 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

LIVING & LIFESTYLE Text Anastasia Blumenthal

Fotos Osram, Philips

jedoch so gut wie immer nachgebessert

werden. Allerdings meist zu höheren

Kosten. Denn nur in den seltensten Fäl-

len sind die Stromanschlüsse dort, wo sie

auch benötigt werden, und hässliche Ver-

längerungskabel sind sicherlich nicht die

beste Lösung. Ideal ist bei der Beleuch-

tung eine Mischung aus Hintergrundbe-

leuchtung, Akzent- und Arbeitslicht. Am

wichtigsten ist die Deckenleuchte, die

den gesamten Raum bestrahlt. Sie hat

meistens einen Dimmer, damit die Hel-

ligkeit reguliert werden kann und die

HELLIGKEIT IST TRUMPF

Licht ist ein wesentlicher Faktor für unsere Gesundheit. Es beeinflusst

nicht nur unsere Stimmung, sondern ist auch dafür verantwortlich, ob wir

uns in einem Raum wohlfühlen oder nicht.

ES WERDE LICHT!

Leuchtkraft nicht zu stark ist. Interes-

sant ist auch eine indirekte Beleuchtung,

da sie kontrastarm ist und nicht blendet.

Sie wirft kaum Schatten und das Licht ist

so gut wie immer gleichmäßig im Raum

verteilt. Bei dieser Art von Beleuchtung

entspannen sich unsere Augen – tragen

also wesentlich zum Wohlfühlfaktor bei.

Allerdings wird man dabei auch schläfrig.

Aus diesem Grund ist im Arbeitszimmer

eine kontrastreiche Beleuchtung ange-

sagt, bei der man sich besser konzentrie-

ren kann. Diese empfiehlt sich auch in

der Küche. Neben der Beleuchtung in

Hintergrund sollte immer auch ein soge-

nanntes Funktionslicht vorhanden sein.

MIT LICHT AKZENTE SETZEN. Beson-

ders im Wohnzimmer wird sehr gerne

Akzentlicht verwendet, um einzelne

Möbelstücke stimmungsvoll in Szene zu

setzen und damit den Wohnkomfort –

besonders in der dunklen Jahreszeit – zu

erhöhen. Mit Licht und Schatten kann

eindrucksvoll gespielt und Spannung im

Raum aufgebaut werden. Hiezu können

diverse Strahler, aber auch dekorative

Leuchten eingesetzt werden.

WOHLFÜHLEN. Schon bei der Planung

Ihrer Wohnung sollte auch die optimale

Beleuchtung bedacht werden. Denn sie

gilt – neben der Temperatur – als wesent-

licher Wohlfühlfaktor. Haben Sie diesen

günstigen Zeitpunkt versäumt, kann

OKTOBER/NOVEMBER 2012 FOKUS 93

APROPOS LEUCHTMITTEL. Lange Zeit

war die Glühbirne mit ihrem warmen

Licht bei der Beleuchtung der absolute

Favorit. Allerdings verbrauchte sie sehr

viel Energie, sodass mittlerweile Ener-

giesparlampen zum Einsatz kommen. Sie

sind im Prinzip verkleinerte – mit einem

Edelgas gefüllte – Leuchtstoffröhren, die

energieeffizient und langlebig sind. Al-

lerdings kann man sie zumeist nicht dim-

men. Durch ihren Einsatz trägt man auch

dazu bei, das Klima zu schützen und

durch die längere Lebensdauer und

den geringeren Stromverbrauch sparen

Haushalte Ausgaben ein. Oft werden

matte Außenglaskolben verwendet, mit

denen sie wie die bekannte Glühbirne

aussehen. Beliebt sind auch Halogenlam-

pen, die klares und weißes Licht spen-

den. Sie sind besonders geeignet für das

Arbeitszimmer oder für die Küche. Die

Vorteile liegen auf der Hand – sie sind

klein, die Farben werden nicht verfrem-

det und sie eignen sich gut als Fluter oder

Einbaustrahler. Im Trend sind derzeit

LED-Lampen, die über eine besonders

hohe Lebensdauer verfügen, keine Wär-

me entwickeln und äußerst wenig Ener-

Ideal ist eine Mischung aus Hintergrundbeleuchtung, Akzent- und Arbeitslicht.

gie verbrauchen. Ihre Technologie ist eine

besondere: LED-Lampen funktionieren

mit Halbleiterkristallen, die in Verbin-

dung mit Strom leuchten. Sie sind nicht

nur dimmbar, sondern auch in vielen

Farbtönen erhältlich. Allerdings ist das

Licht nicht mit dem der Glühbirne ver-

gleichbar. Es ist kalt und dadurch erzeu-

gen sie auch kein gemütliches Ambiente.

Zudem sind sie teuer, denn eine LED-

Leuchte kommt auf rund 20 bis 30 Euro.

Eingesetzt werden sie zumeist als Ergän-

zung zur herkömmlichen Beleuchtung.

BELEUCHTUNG AM ARBEITSPLATZ.

Um sich am Arbeitsplatz wohlzufühlen,

spielt die Beleuchtung eine wichtige Rolle.

Arbeitsräume sollten gleichmäßig und

auch farbneutral ausgeleuchtet werden.

Das Licht muss blendungsfrei sein und

darf nicht flimmern. Und es kommt auf

die Arbeit an, die verrichtet werden soll.

So muss das Licht bei feinen Arbeiten –

wie etwa beim Optiker oder Juwelier –

stärker sein als an der Schreibmaschine.

Auch auf das Alter muss Rücksicht genom-

men werden, denn ältere Menschen benö-

tigen zumeist mehr Licht als junge.

94 FOKUS

Text Gerhard Schillinger

Fotos Beigestellt

PLANSCHEN UND WOHLFÜHLEN

Wenn draußen die Nebel ziehen, hat Wärme wieder ihren besonderen Reiz. Man muss aber in den

Herbstferien oder zu den Wochenenden mit der Familie nicht gleich in den Süden jetten. Stattdessen

gibt’s Wärme und Spaß mit dem Nachwuchs schon nach kurzer Anreise in den speziellen Familien-

thermen ganz ohne Flugstress und Wartezeiten.

FAMILIENTHERMEN

KURZURLAUB IST ANGESAGT. Zugege-

ben, der Trip in den Süden hat zu den

Herbstferien seinen besonderen Reiz.

Doch mittlerweile sind diese Tage längst

zu Hochsaisonzeiten geworden – mit hö-

heren Preisen und vollen Flugplätzen. Viel

weniger aufwendig ist da der Kurzurlaub

in einer der speziellen Familienthermen

in Österreich. Dort warten neben wohlig

warmen Thermalbecken und entspannen-

den Massagen für die Eltern jede Menge

Kindereinrichtungen und Attraktionen

zur Unterhaltung des Nachwuchses.

ÖSTERREICHS BESTES FAMILIEN-

WELLNESSHOTEL WARTET SCHON.

LIVING & LIFESTYLE

OKTOBER/NOVEMBER 2012

Eine dieser idealen Adressen für einen

spontanen Herbst-Thermenaufenthalt ist

das Reiter’s Avance Hotel in Bad Tatz-

mannsdorf, das als Leading Family Hotel

und Resort heuer sogar zum besten Kin-

der-Wellnesshotel Österreichs gewählt

wurde. Mit einer hoteleigenen In- und

Outdoortherme, getrennten Badeland-

schaften für Erwachsene und Kinder so-

wie 84 Stunden Kinderbetreuung pro Wo-

che, täglich und sogar bis 21 Uhr. Die neu

gestaltete Kasimirs Water World wurde

speziell für die Kleinsten gestaltet – mit

Poollandschaft, Kindersauna sowie spezi-

ellem Kinder-Spa, und im Kreativatelier

kommen die verborgensten Talente zum

Vorschein. Wer will, schließt im hoteleige-

nen Pferdegestüt Bekanntschaft mit den

friedvollen Lipizzanern oder begibt sich

aufs Rad, um die tollen Wege der Um-

gebung zu entdecken. Mama und Papa

schwingen derweil den Golfschläger oder

FOKUS 95

Thermenurlaub für die ganze Familie – Entspannung für die Großen, Action und viel Spaß für die Kleinen.

Das zu den Leading Family Hotels &

Resorts gehörende Reiter’s Avance Hotel

in Bad Tatzmannsdorf gilt als beste

Familien-Wellnessadresse des Landes.

Zu buchen ab 99 Euro pro Tag all inclusive.

Tel. +43 (0)3353/884 16 07

www.reitersburgenlandresort.at

Das Thermenhotel Kurz ist direkt mit

der Sonnentherme durch einen unter-

irdischen Gang verbunden und ideal für

Familienaufenthalte. Angebot „Rolling

Days“ mit Halbpension inklusive

Mittagslunch und Nachmittagsjause, je

einem halben Tag E-Bike, Mountainbike

und Inline-Skates etc. ist um 222 Euro

zu buchen. Tel. +43 (0)2615/812 44

www.kurz.cc

Das Allegria’s Hotel in Stegersbach sticht

durch den hohen Komfort zu moderaten

Preisen hervor. Ab 69 Euro ist die Nacht mit

Vollpension zu buchen, inklusive Nutzung

der Hotel- und öffentlichen Therme mit

14 Pools. Tel. +43 (0)3326/500-0

www.allegriahotel.at

DIE BESTEN FAMILIEN-WELLNESSADRESSEN FÜR DEN HERBST

lassen bei den Wohlfühlbehandlungen die

Seele baumeln. Da die Anlage zudem als

All-inclusive-Resort geführt wird, bleiben

auch die Kosten für den Urlaub über-

schaubar. Die Küche und auch die Geträn-

ke von Wein bis Kaffee haben allerdings

nur wenig mit dem sonst oft in südlichen

Clubs anzutreffenden lieblosen Verpfle-

gungsniveau zu tun. Alles ist vom Feins-

ten und ohne Abstriche bei der Qualität.

DIE SONNENTHERME LUTZMANNS-

BURG ALS FAMILIENPARADIES. Auch

in der Sonnentherme Lutzmannsburg

herrschen jetzt ideale Familienbedin-

gungen. 29 Grad hat die Luft, 34 Grad

das Wasser und Kinder, so weit das Auge

reicht. Speziell für die Minis gibt es

Schwimmkurse, für die Größeren Was-

serspiele und Riesenrutschen. Viele nütz-

liche Kleinigkeiten wie „Stillwaben“,

Wickelplätze oder eine eigene Baby-

küche zum Wärmen von Flascherln er-

leichtern das Leben junger Eltern. Erst

jüngst wurde die Sonnentherme rund-

umerneuert und auf den letzten „Fun-

Standard“ in Sachen Kinder-Wellness

gebracht. 23 Millionen (!) Euro flossen

etwa in eine neue „XXL Monster Ride“-

Rutsche, die mit 270 Metern die längste

ihrer Art in Österreich ist. Oder in eine

Kletterwand, die direkt über den Splash-

Pool zum mutigen Sprung ins feuchte

Nass einlädt. Die Kleinsten finden neu-

erdings auch ein Wasser-Autodrom und

einen Babybeach mit herrlichem Sand.

Für die Eltern mit dem Wunsch nach

„kinderloser“ Zeit gibt es übrigens den

„Silent Dome“-Bereich, wo Erwachsene

absolute Ruhe und Entspannung finden.

Die direkt durch einen kurzen Verbin-

dungsgang angeschlossenen Hotels wie

etwa das Thermenhotel Kurz setzen

dann in Sachen Unterkunft fort, was

schon in der Sonnentherme perfekt ist:

die absolute Konzentration auf Fami-

lienbedürfnisse.

LEISTBARER LUXUS IM ALLEGRIA

STEGERSBACH. Eine ideale Familien-

adresse ist auch das Reiter’s Allegria Ho-

tel mit der Familientherme Stegersbach

inmitten der sanften Landschaft des Süd-

burgenlandes. Trotz 4-Sterne-Komfort

starten hier die Preise für Vollpension be-

reits ab 69 Euro, und dafür wird einiges

geboten. Eine eigene Hoteltherme etwa,

dazu die Familientherme mit 14 Pools in

der Halle und im Freien. Rund um die An-

lage erstreckt sich der große Außenbe-

reich mit Liegewiesen, Sonnendecks und

Kinderattraktionen von der Hüpfburg bis

zur Riesenrutsche. Seit Juli stehen im

Allegria’s 80 neue und luxuriöse Wohn-

einheiten mit speziellen Familienzim-

mern zur Verfügung. Hier gibt es auch

zwei Schlafzimmer für Eltern und Kids,

um in den Ferien mehr Freiraum zu haben.

Viel wird man aber selbst in der kühlen

Jahreszeit nicht am Zimmer sein, schließ-

lich warten neben der Therme auch noch

die Golfanlage, Laufrouten oder jede

Menge Wanderwege. Schade, dass Herbst-

ferien nicht länger dauern …

OKTOBER/NOVEMBER 2012

96 FOKUS

Text Ingeborg Zauner

Fotos Georg Juen, Huber Hotels, Tourismusverband Paznaun-Ischgl

HUBER HOTELS

Seit 2008 befindet sich das Hotel Fluchthorn**** in Galtür im Besitz der Hotelierfamilie Huber.

Der Seniorchef Thomas Huber ließ das erste Haus am Platz im Herzen von Galtür liebevoll renovieren.

EIN LEBENSWERK

IM NEUEN GLANZ. Seit dem Frühjahr

wurde am Hotel Fluchthorn gearbeitet.

Und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Die völlig neu gestaltete Fassade ist die

Visitenkarte für den Ausbau und die all-

umfassende Renovierung. Bereits das

Ankommen im Urlaub erfolgt über eine

neue Hotelvorfahrt. Das großzügige

Entree und das neue Foyer mit Rezeption

heißen den Gast herzlich willkommen.

Sofort taucht man in Urlaubsfeeling ein.

Die neuen Zimmer und Suiten sind im

LIVING & LIFESTYLE

OKTOBER/NOVEMBER 2012

alpin-romantischen Stil gehalten und

haben alle ihren ganz eigenen Charakter.

Für inneren Ausgleich und tiefe Entspan-

nung im Wechselspiel der Elemente ste-

hen nach der Neueröffnung ein Panora-

ma-Hallenbad mit Frischluftterrasse mit

300-m2-Spa-Oase sowie eine große Sauna-

landschaft mit ausgedehntem Ruhebe-

reich zur Verfügung.

GEHOBENE KULINARIK. Vom Frühstück

bis zum Galadinner bietet der gediegene

Speisesaal den stilvollen Rahmen für die

köstlichen Kreationen der Küche. In den

gemütlichen Gasträumen der Thomas-

Stube, Galtür-Stube und Fluchthorn-Stu-

be oder auch im Wintergarten werden

selbst anspruchsvolle Genießer verwöhnt.

Die neue Hotelbar ist der ideale Treff-

punkt, um den gehobenen Lebensstil zu

FOKUS 97

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

pflegen. In gemütlichen Sitznischen lässt

sich’s bei einem Kaffee oder einem Drink

herrlich entspannt plaudern. Und wer spä-

ter noch Lust auf mehr hat, taucht einfach

in Hubers Dance Bar ab ins Nachtleben.

TIROLS BESTER FAMILIENBETRIEB.

Mit eisernem Willen, etwas Eigenes zu

schaffen, startete Thomas Huber sen.

mit seine Frau Laura vor mehr als 50

Jahren. Klein haben sie begonnen, mit

einem Restaurant und zehn Gästebetten

im Ortsteil Wirl, heute verfügt der Wir-

lerhof über 150 Betten und ist eines der

schönsten Häuser des Paznauntals. Der

gegenüberliegende Almhof wurde 1968

als altes Bauernhaus gekauft und ist

ebenfalls heute ein Hotel der Spitzen-

kategorie. Zum Familienimperium zäh-

len noch einige Pensionen in Galtür, die

Residenz und der Gasthof Glöckner in

Mathon sowie der Tramserhof in Hubers

Heimatstadt Landeck. Stolz kann er

sein, der Herr Huber sen., auf das, was er

aus dem Nichts geschaffen hat. Mittler-

weile führen die Kinder die Betriebe, so

wie Sohn Thomas Huber jun. den Wirler-

hof, mit dem alles begonnen hat. Doch

der Senior, obwohl in Pension, schaut

immer noch nach dem Rechten – nichts

zu tun, das liegt ihm nicht. So überwach-

te er auch persönlich die Renovierung

des Fluchthorn und plante mit viel Liebe

die kleinsten Details. Auch einen Huber-

Bauerhof gibt es, wo neben anderen re-

gionalen Produkten auch der herrliche

Käse gemacht wird, den viele Urlaubs-

gäste gerne mit nach Hause nehmen.

Urlaubsgäste, die alle gerne wiederkom-

men – zu den Hubers nach Galtür.

OKTOBER/NOVEMBER 2012

Familie Huber

A-6563 Galtür

Tel. +43 (0) 5443/82 02

[email protected]

www.huber-hotels.at

ALPENRESORT FLUCHTHORN****

Gemeinsam sind sie stark. Thomas Huber sen. (links) mit seiner Familie.

OKTOBER/NOVEMBER 201298 FOKUS

KENNEN SIE DAS? Das Wetter wird grau,

die Tage kürzer und seit Wochen fühlen

Sie sich schlapp und müde? Die eigenen

vier Wände erscheinen zu eng, Sie sehnen

sich nach Entspannung vom Alltag und

wollen einfach für ein paar Tage dem hek-

tischen Getummel der Stadt entfliehen?

Es wird Zeit für einen Urlaub! Aber wie –

denn gerade mit Kindern ist das oft gar

nicht so einfach, zumal alles komplizierter

und nicht zuletzt kostenintensiver wird.

DIE LÖSUNG. Speziell auf die Bedürf-

nisse von Familien zugeschnitten, bieten

sowohl das Reiter’s Finest Familyhotel im

südburgenländischen Bad Tatzmannsdorf

als auch das Reiter’s Allegria in Stegers-

bach Leistungen an, welche die inneren

Sehnsüchte nach Erholung zu stillen ver-

mögen und gleichzeitig leistbaren Luxus

offerieren. Ein Aufenthalt wird zum Er-

lebnis für Eltern und Kinder.

REITER’S FINEST FAMILYHOTEL. Das

4-Sterne-Superior-Hotel besticht mit

eigener Therme und einem umfangrei-

chen Auswahl an Wellness- und Beauty-

angeboten. In der Kinderwelt wird eine

12-Stunden-Kinderbetreuung angeboten.

Somit wird es den Erwachsenen ermög-

licht, mannigfaltige Sportangebote auf

dem Golfplatz, in der Lipizzaner-Reit-

anlage oder in der Lauf- und Walking-

arena individuell zu nutzen.

ACTION & FUN FÜR KIDS UND TEEN-

AGER. Im 4-Sterne-Allegria Hotel in Ste-

gersbach kommen Familien, Wellnessfans

und Golfer voll auf ihre Rechnung. Es er-

wartet den Besucher eine neu geschaf-

fene, 1.000 Quadratmeter große Kinder-

welt mit vielen Möglichkeiten und Platz

zum Austoben, Spielen und Basteln. Zu-

sätzlich werden für die Kids Schwimm-

kurse und eine Familiensauna angeboten,

während die Erwachsenen sich mit einer

Massage oder Beautyanwendung verwöh-

nen oder bei einer Partie Golf den Stress

des Alltags hinter sich lassen können. Auf

Wunsch kann eine private Kinderbetreu-

ung in Anspruch genommen werden.

Das Reiter’s Finest Familyhotel in Bad Tatzmannsdorf und das Reiter’s Allegria Hotel Stegersbach

bieten Leistungen an, die ihresgleichen suchen. Hier wird Qualität großgeschrieben.

FAMILIENHOTELS BEI REITER’S

LIVING & LIFESTYLE

ACTION, SPASS UND ERHOLUNG

Text Markus Gold

Fotos Beigestellt

Reiter’s Finest Familyhotel

A-7431 Bad Tatzmannsdorf

Am Golfplatz 4

Tel. +43 (0) 3353/88 41-607

[email protected]

www.avancehotel.at

Reiter’s Allegria Hotel Stegersbach

A-7551 Stegersbach

Golfstraße 1

Tel. +43 (0) 3326/500-0

[email protected]

www.allegriahotel.at

INFORMATION

Reiter’s Finest Familyhotel Reiter’s Allegria Hotel

FOKUS 99OKTOBER/NOVEMBER 2012

außergewöhnlichen Angeboten alle fün-

dig, die das Besondere suchen: Deutsch-

lands erster Sand- und Salzwärmestrand

„Litusorium“ vermittelt Mittelmeeratmo-

sphäre und stärkt in Kombination mit

sanftem UV-Licht und akustischer Unter-

malung das Immunsystem.

AUSGEZEICHNETE KULINARIK. Die The-

menabende mit entsprechenden kuli-

narischen Spezialitäten verwöhnen an-

spruchsvolle Genießer und Feinschmecker

gleichermaßen. Regelmäßige Auszeich-

nungen von Gourmetjournalen belohnen

das Engagement des Küchenchefs Chris-

FÜR DIE GÄSTE NUR DAS BESTE. Vieles

sorgt im Angerhof für den gesundheit-

lichen Schönheitseffekt: Der 30.000 m2

große Garten, die Outdoor-Fitnessgeräte,

die frische Luft des Bayerischen Waldes

und die Kneippanlagen halten den Körper

fit. Im Beautycenter des Hotels haben

ausgebildete Kosmetikerinnen mit den

beiden Produktlinien Maria Galland und

Thalgo wunderbare Schönheitspartner an

ihrer Seite. Weil nur das Zusammenspiel

aus Körper, Geist und Seele bleibende

Schönheit bringt, entspannen die Gäste

nach den Schönheitsbehandlungen in der

Wellnessoase. Auf 2.000 m2 werden bei

tian Palfinger. Auch das tägliche Wellness-

menü und die Kreationen aus der Vital-

küche mit frischen Zutaten aus dem

Kräutergarten verwöhnen den Gaumen

und sorgen für Wohlbefinden.

Wohlfühlen ist ein Teil der Schönheit und dafür trägt das passende Umfeld viel dazu bei.

Das Angerhof Sport- & Wellnesshotel****s hat alle Ingredienzen für einen gelungenen Urlaub.

WELLNESS MADE IN GERMANY

SCHÖNHEIT TANKEN

Familie Wagnermayr

D-94379 St. Englmar, Am Anger 38

Tel. +49 (0) 9965/186-0

[email protected]

www.angerhof.de

ANGERHOF****S

SPORT & WELLNESSHOTEL

Text Ingeborg Zauner

Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE

OKTOBER/NOVEMBER 2012100 FOKUS

Freund einer Gruppe ebenfalls, Drinks gibt

es bereits ab zwei Euro. Auch für Unterhal-

tung und Sport wird gesorgt. In der Disco im

Haus ist jeden Abend Party angesagt und

in den Chillout-Bereichen werden schnell

Urlaubsbekanntschaften geschlossen. Hoch

oben im McTirol sky wird gewellnesst. Der

Ausblick von der Panoramasauna auf die

Zugspitze ist gigantisch, eine Finnsauna

zum richtigen Schwitzen und eine Soft-

sauna mit sanfteren Temperaturen stehen

ebenfalls zur Wahl. Eine Infrarotkabine und

ein entspannender Ruheraum sowie In- und

Outdoor-Liegebereiche sorgen für ein woh-

liges Wellnesserlebnis. In der 130 m² großen

Fitness Area trainiert es sich mit Blick in die

Natur gleich viel leichter. Wer sich jetzt

fragt, wie dieses moderne Angebot zum

Spitzenpreis möglich ist: Bei McTirol be-

zahlt jeder Gast nur einen günstigen Grund-

preis für die Nächtigung und diverse Inklu-

sivleistungen. Jeder weitere „Urlaubsluxus“

wird je nach Lust und Laune nach einem

Baukastensystem dazugekauft.

REVOLUTION. Sobald das McTirol in Biber-

wier am 14. Dezember 2012 seine Türen

öffnet, beginnt für Familien und Freunde

ein neues Reisezeitalter. Nicht nur, dass das

zeitgeistige Haus in Tirol mit seinem mo-

dernen Angebot ins Schwarze trifft – nein,

das McTirol macht den gemeinsamen Ur-

laub auch noch erschwinglich. Kinder im

Zimmer der Eltern zahlen nur neun Euro

pro Nacht, der dritte und vierte „beste“

WINTERVERGNÜGEN. McTirol bedeutet

Wintervergnügen pur zu schier unglaub lich

günstigen Preisen. Das revolutionäre Haus

liegt direkt an der hauseigenen Ski piste der

Tiroler Zugspitzarena – hier sorgen 147

Pisten kilometer sowie 55 Bergbahnen für

unein geschränktes Ski- und Snowboardver-

gnügen. Wer den Winter eher ruhiger mag,

der macht sich vom Hotel McTirol aus auf zu

diversen Schneeschuhwanderungen. Lang-

läufer können hier auf über 100 Kilometern

Loipe ihre Spuren in die Landschaft ziehen.

Und gleich um die Ecke des McTirol, in Ler-

moos, befindet sich auch die längste Natur-

rodelbahn der Tiroler Zugspitzarena.

Am 14. Dezember bricht für Winterurlauber ein neues Zeitalter

an – denn dann eröffnet das McTirol in Biberwier. Hier gibt

es Winterurlaub zum unschlagbaren Preis.

PREISBEWUSST

LIVING & LIFESTYLE

URLAUB ZUMBESTEN PREIS

Text Ingeborg Zauner

Fotos Beigestellt

A-6633 Biberwier

Fernpassstraße 71–72

Tel. +43 (0) 5673/225 65

[email protected]

www.mctirol.com

HOTEL MCTIROL

FOKUS 101OKTOBER/NOVEMBER 2012

Der Zürserhof***** am Arlberg ist ein Begriff für sich – ein Synonym für ein Luxushotel in Bestlage

am Arlberg, das die „New York Times“ sogar zu den fünf besten Hotels weltweit zählt.

ARLBERG

PURER LUXUS

Familie Skardarasy

A-6763 Zürs am Arlberg

Tel. +43 (0) 5583/25 13-0

[email protected]

www.zuerserhof.at

HOTEL ZÜRSERHOF*****

HÖCHSTER KOMFORT. Im Zürserhof an-

gekommen, braucht sich der Gast um rein

gar nichts mehr zu kümmern. Das Auto

parkt sicher auf dem kostenlosen Tief-

garagenplatz, die beheizte Sonnenter rasse

lädt zu einer kulinarischen Stärkung und

zum Ausspannen ein. Ein Urlaubstag im

Zürserhof beginnt mit einer Runde im

Schwimmbad sowie einem Early Morning

Tea und endet mit Verwöhneinheiten im

1.400 m2 großen Spa. Von dem umfangrei-

chen Wochenprogramm mit Begrüßungs-

cocktail, Galaabend, kulinarischen The-

men abenden, Heurigen- oder Fondue -

abend, Pianomusik in der Hotelhalle und

vielem mehr lassen sich Urlauber im Zür-

serhof durch die Woche begleiten. Ein täg-

liches Aufbautraining mit dem Schwer-

punkt Skigymnastik, das Fitnessstudio

und die brandneue Mehrzweck-Sporthalle

sowie professionelles Personal-Coaching

bieten ein Sportprogramm vom Feinsten.

BESTE LAGE. Der Zürserhof ist ein tradi-

tionsreiches 5-Sterne-Hotel, in dem sich

internationales Publikum und Promi-

nente fürstlich verwöhnen lassen. Hinter

dem Luxushotel steht die erfolgreiche Dy-

nastie Skardarasy. Die leidenschaftliche

Hotelierfamilie schafft es mit viel Know-

how und Fingerspitzengefühl, ihr Ski-

und Wellbeing-Resort mit sympathischer

Herzlichkeit und perfektem Service zu er-

füllen. 120 professionelle Mitarbeiter

sind im Zürserhof um das Wohl der Gäste

bemüht. Exklusive Wohnwelten, eine her-

vorragende Gourmetküche und ein luxu-

riöses Spa sind im Zürserhof eine Selbst-

verständlichkeit. Auf Wunsch steht dem

Gast ein persönlicher Butler zur Ver-

fügung, eine 24-Stunden-Chauffeur-

bereitschaft ist ebenso vorhanden. Die

Skipiste liegt direkt vor der Tür des „Ski-

wohnzimmers“ – mehr Luxus und Kom-

fort ist kaum vorstellbar ...

Text Ingeborg Zauner

Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE

102 FOKUS OKTOBER/NOVEMBER 2012

FOKUS VERLOST TOLLE URLAUBSPREISE!

GEWINNSPIELMit etwas Glück zählen vielleicht auch Sie bald

zu den GewinnerInnen. Viel Spaß!

So einfach geht’s: Bis 26. November 2012 eine Postkarte an FOKUS, Kennwort „November-Gewinn-

spiel“, mit der entsprechenden Kennzahl (Nummer des Preises), Bergmillergasse 5/Stiege 2/

2. DG, 1140 Wien, schicken – und mit etwas Glück einen unserer tollen Preise gewinnen!

Oder Sie senden uns eine E-Mail an [email protected]

mit Ihrer Adresse, der Kennzahl und dem Kennwort. Wir drücken Ihnen die Daumen!

Urlaubstage im Martinhal hat Th omas Brechter aus 5020 Salzburg gewonnen.

Einen Kurzurlaub im Naturdorf Oberkühnreit verbringt Maria Wenzel aus 1030 Wien.

Schöne Ferientage im Wellnesshotel Rieser am Achensee wird Martin Serzer aus 1220 Wien genießen.

OKTOBER-GEWINNSPIEL: GRATULATION DEN GEWINNER(INNEN)!

Jetzt einen

von 3TOP-PREISEN

gewinnen!

HOTEL ZÜRSERHOF

LUXUSTAGE AM ARLBERGGenießen Sie das Ambiente der Könige und Filmstars und gewinnen Sie drei Nächte für zwei Personen im 5-Sterne-Hotel Zürserhof am Arlberg. Lassen Sie sich verwöhnen und bezaubern von der einmaligen Lage und den exklusiven Annehmlichkeiten dieses außergewöhnlichen Hotels! www.zuerserhof.at

PREIS

Nr. 1

HOTEL MC TIROL

WINTERURLAUB NEUAm 14. Dezember eröff net das Mc Tirol in Biberwier seine Pforten. Das revolutionäre Haus liegt direkt an der hauseigenen Skipiste der Tiroler Zugspitzarena und bietet Winterurlaub vom Feinsten. Gewinnen Sie drei Nächte in diesem neuen Hotel und erleben Sie Wintervergnügen pur! www.mctirol.com

PREIS

Nr. 2

SPORT- & WELLNESSHOTEL ANGERHOF

QUALITÄTSURLAUBEin Hotel mit bodenständiger Qualität, gepaart mit innovativen Visionen, ist das Angerhof Sport- & Wellnesshotel im Bayerischen Wald. Verbringen Sie drei herrliche Tage mit Begleitung und genießen Sie dieses wunderbare Hotel und seine Annehmlichkeiten. ww.angerhof.de

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