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Was genau kann Heatbox? Benno Mazenauer: Die Endkunden be- kommen mit diesem Produkt ein Sorg- los-Wärmepaket. 15 Jahre lang müssen sie sich weder um Betrieb noch Unter- halt ihrer optimierten Heizungsanlage kümmern. Nach Ablauf des Contracting- vertrages gehört ihnen die Heizung sogar. Die Kosten sind klar strukturiert und leicht überschaubar. Daniel Schneider: Ausserdem kön- nen sie ihre Heatbox konkret auf ihre Bedürfnisse abstimmen. Modernste Tech- nologien können individuell eingesetzt und kombiniert werden, wobei das Risiko über 15 Jahre beim Energieversorger liegt. Benno Mazenauer: Dadurch können Kunden langfristig und nachhaltig pla- nen. Wünscht ein Kunde zusätzlich Son- nenkollektoren aufs Dach, kalkulieren wir das ein. Da wir die Anlage regelmässig warten, ist ihre Lebensdauer wesentlich länger und der Betrieb energieeffizienter, was Kunden Geld einspart. Ein Ausstieg Heatbox bringt Endkunden Wärme und Energieversorgern wie Erdgas Obersee eine Innovation im Produktportfolio. Welche weiteren Vorteile eine Heatbox-Partnerschaft mit Swisspower hat, erörtern Benno Mazenauer von Erdgas Obersee und Daniel Schneider von Swisspower. Im Gespräch forum Wärme – all inclusive Der Businessletter für Energieversorgungsunternehmen 2 | 2011 Benno Mazenauer (rechts) von Erdgas Obersee mit Daniel Schneider von Swisspower im Gespräch über Heatbox.

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Der Businessletter für Energieversorgungsunternehmen

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forumDer Businessletter für Energieversorgungsunternehmen

2 | 2011

Was genau kann Heatbox?Benno Mazenauer: Die Endkunden be-kommen mit diesem Produkt ein Sorg-los-Wärmepaket. 15 Jahre lang müssen sie sich weder um Betrieb noch Unter-halt ihrer optimierten Heizungsanlage

kümmern. Nach Ablauf des Contracting-vertrages gehört ihnen die Heizung sogar. Die Kosten sind klar strukturiert und leicht überschaubar.Daniel Schneider: Ausserdem kön-nen sie ihre Heatbox konkret auf ihre

Bedürfnisse abstimmen. Modernste Tech-nologien können individuell eingesetzt und kombiniert werden, wobei das Risiko über 15 Jahre beim Energieversorger liegt. Benno Mazenauer: Dadurch können Kunden langfristig und nachhaltig pla-nen. Wünscht ein Kunde zusätzlich Son-nenkollektoren aufs Dach, kalkulieren wir das ein. Da wir die Anlage regelmässig warten, ist ihre Lebensdauer wesentlich länger und der Betrieb energieeffizienter, was Kunden Geld einspart. Ein Ausstieg

Heatbox bringt Endkunden Wärme und Energieversorgern wie Erdgas Obersee eine Innovation im Produktportfolio. Welche weiteren Vorteile eine Heatbox-Partnerschaft mit Swisspower hat, erörtern Benno Mazenauer von Erdgas Obersee und Daniel Schneider von Swisspower.

Im Gespräch

forum

Wärme – all inclusive

Der Businessletter für Energieversorgungsunternehmen

2 | 2011

Benno Mazenauer (rechts) von Erdgas Obersee mit Daniel Schneider von Swisspower im Gespräch über Heatbox.

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«Energiemanagement ist die Zukunft.»

ImpressumForum, Ausgabe 2/2011; Herausgeber: Swisspower Services AG, www.swisspower.ch, [email protected]; Konzept, Design und Text: Infel AG, Zürich; Text: Janine Radlingmayr; Übersetzung: Zieltext AG, Thalwil; Druck: Offsetdruck Goetz AG, Geroldswil; Fotos: Marion Nitsch, Herbert Zimmermann, zVg

Zeichnet sich durch das Wärme- contracting ein Trend ab – Stich-wort energieeffizientes Bauen? Der Trend geht in diese Richtung: Zuerst möglichst wenig Energie benötigen und dann davon mindes-tens drei Viertel durch erneuerbare Energie abdecken. Dies entspricht auch der Zielsetzung der 2000-Watt-Gesellschaft.

Welche Energieträger wird man in Zukunft nutzen?In Zukunft wird nur noch sehr wenig Energie von ausserhalb des Grund-stückes für ein Haus benötigt. Es wird vermutlich ein grosser Anteil Elektrizität für den Haushaltsstrom übers Jahr auf dem Dach erzeugt, der dann auch im Winter bezogen wird. Dieses Energiemanagement wird eine der Herausforderungen für die Energieversorger sein.

Welche Rolle spielt der Energie-versorger beim Hausbau für den Architekten oder Planer?Bei den nachhaltig agierenden Archi-tekten und Planern wird der Energie-versorger eine wichtige Rolle spie-len. Die Frage wird sein, welcher Energieversorger die überschüssige Energie, die auf dem Grundstück erzeugt wird, abnehmen und bei Be-darf wieder erneuerbare Energie liefern kann.

Das Architekturbüro Viridén + Partner AG in Zürich hat sich auf Sanierungen und Um-bauten nach ökologischen Gesichtspunkten spezialisiert. > www.viriden-partner.ch

aus dem Vertrag ist möglich. Heatbox ist zudem steuerlich für Immobilienbesitzer interessant.

Seit wann gibt es Heatbox?Daniel Schneider: Seit 2002 ist Heat-box am Markt erhältlich – zuerst in der Schweiz und seit 2006 in Deutschland. Benno Mazenauer: Erdgas Obersee kam vor anderthalb Jahren mit Swiss-power wegen Heatbox erstmals ins Ge-spräch. Letzten Sommer entstand dann gemeinsam der Businessplan, und bereits im Dezember wurde das Produkt von un-serem Verwaltungsrat abgesegnet und zur Einführung freigegeben.

Welche Vorteile hat Heatbox für Energieversorger?Benno Mazenauer: Wärmecontracting ist über das Produkt Heatbox viel einfa-cher. Gerade für ein kleineres Unterneh-men wie Erdgas Obersee. Wir hätten die ganze Entwicklung gar nicht stemmen können, zudem profitieren wir vom Swiss-power-Know-how. Und diese Vorteile kön-nen wir auch an unsere Partnerinstalla-teure weitergeben. Daniel Schneider: Heatbox bringt Ener-gieversorgern vor allem den Vorteil, sich mit einer Innovation am liberalisierten

Markt behaupten zu können. Swisspower stellt Produkte, Dienstleistungen, Kom-munikationsinstrumente und Manpower zur Verfügung. So wie im Fall von Erd-gas Obersee: Hier habe ich Benno Ma- zenauer als Produktmanager von Heatbox über vier Monate beraten. Jetzt ist er in der Lage, Heatbox selbstständig zu be-treuen. Im Hintergrund stehe ich ihm na-türlich gerne weiterhin zur Seite. Benno Mazenauer: Als Kunde von Swisspower nimmt man dieses Engage-ment auch wahr – vor allem ich als Zu-ständiger für Energieverkauf und Markt-entwicklung bei Erdgas Obersee.

Gewinnen mit der Heatbox somit alle? Daniel Schneider: Ein wichtiger Punkt, denn mit Heatbox verfügen die Energiever-sorger über ein innovatives Produkt, über das regional viel geschrieben wird. Da-durch werden sie am Markt stärker sicht-bar. Das lokale Gewerbe wird gestärkt und kann den Kunden eine Alternative zum herkömmlichen Heizungskauf anbie-ten. So schliesst der Installateur zusätz-lich Verträge ab. Heatbox bringt langfris-tige Kundenbindung und Folgegeschäfte.Benno Mazenauer: Ja, auch wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir über Heatbox weitere Aufträge generieren – genau wie unsere Installateure. Erdgas Obersee bietet sich noch ein weiterer Vor-teil mit Heatbox: Sie macht aus uns einen Wärmeversorger. Das ist für uns am Markt sehr wichtig, denn es zeigt, dass wir offen und innovativ sind. Zudem ist dies auch eine Zielsetzung aus der Eignerstrategie.Daniel Schneider: Dieser Wandel ist nicht zu unterschätzen, und er findet statt – in der Schweiz und in Deutschland! Benno Mazenauer: So sind wir vorbe-reitet, denn vermehrt verlangen Kunden auch alternative Lösungen.

Heatbox – Wärme im AboIn der Schweiz haben momentan fünf Energie- versorger Heatbox im Portfolio, in Deutschland sind es bereits 16 Werke. Mehr Informationen zum Produkt erhalten Sie unter> www.heatbox.ch > www.heatbox.de

« Wir bieten Energieversorgern mit Heatbox ein Plus, um sich am Markt erfolgreich zu positionieren.»

Daniel Schneider, Swisspower Services AG

ArchitektKarl Viridén ist Experte für energieeffiziente Bauten.

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Swisspower ist umgezogen: Die neuen Geschäftsräume in Zürich entsprechen einem einzigartigen Energiekonzept.

Ende Juni 2011 bezog Swisspower ihre neuen Büroräume in einem modernen Glasbau in Zürich-Altstetten. Beim Aus-bau der Räume stand ein Ziel ganz weit oben auf der Prioritätenliste: Energie- effizienz. «Swisspower setzt dank eines äusserst konsequenten Beleuchtungs- und Niederenergiekonzepts einen neuen Massstab in der Schweizer Büroarchitek-tur», sagt Innerarchitekt Thomas Scheu-rer vom Architekturbüro Raumtextur, der die Büros plante und entwickelte. «Die Beleuchtung funktioniert ausschliesslich mit LED-Leuchten», erläutert er, «und je-der Mitarbeitende kann seinen Arbeits-platz über einen eigenen Funkschalter mit einem Klick komplett ausschalten.»

Innovatives BüroEnergieeffizienz bei Swisspower

So reduziert sich der Standby-Verbrauch des Betriebs auf ein Minimum. Zusätzlich wird das Swisspower-Büro abends über eine zentrale Steuerung her-untergefahren. Für eine angenehme Raum- temperatur sorgt ein mit Heizung, Lüf- tung und Sonnenstoren kombiniertes Wasserkühldeckensystem. Wie stark sich der Energieverbrauch durch diese Massnahmen reduziert, wird sich in den nächsten Monaten zeigen: Ein Smart Meter ist bereits installiert. «Durch die verwendeten Technologien setzt Swisspower mit ihrem Firmenauf-tritt ein starkes Zeichen im hochaktuellen Energiediskurs», sagt Thomas Scheurer. Deshalb bewirbt sich Swisspower mit ih-ren neuen Büroräumen für den «Watt d’Or 2012». Mit dieser Auszeichnung prämiert das Bundesamt für Energie die besten Energieprojekte.> www.raumtextur.ch

Daniel Schneider ist Leiter Produkte bei Swisspower.

Daniel Schneider: Diese Erweiterung dank Heatbox – vom Erdgasversorger zum Wärmeversorger – unterstützt auch die Schweizer Energiepolitik, die eine Re-duktion von fossilen Energieträgern und generell eine höhere Energieeffizienz an-strebt. Dieser Sachverhalt wurde in letz-ter Zeit auch in den Medien häufig thema-tisiert. Zudem hat das Produkt heute die notwendige Reife, was es noch attrakti-ver macht.Benno Mazenauer: Das Produkt wächst auch dadurch, dass immer mehr Anbieter zusammenkommen. Swisspower bietet da eine ganz wichtige Drehscheiben - funktion.

Swisspower als Plattform?Benno Mazenauer: Heatbox gibt Erd-gas Obersee einen enormen Innovations-schub. Sie ist für uns eben mehr als nur Wärmecontracting. Wir haben über Swiss-power Zugang zu den Erfahrungswerten und zum Know-how von anderen Swisspo-wer-Produktpartnern. Der Erfahrungsaus-tausch und die Vernetzung unter den Ener-gieversorgern sind uns sehr wichtig. Daniel Schneider: Mittlerweile sind es rund 300 Installationsfirmen und 20 Ener-gieversorger, die Heatbox anbieten – das ist bereits eine grosse Anzahl, und sie wird weiter wachsen.

Sie interessieren sich für die Heatbox? Wenden Sie sich an Daniel Schneider unter Telefon + 41 44 253 82 19 oder [email protected].

« Heatbox gibt einen enormen Innovationsschub.»

Benno Mazenauer, Erdgas Obersee AG

Energieeffizientes Swisspower-Büro.

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Johannes Schimmel ist neuer Geschäftsleiter der Swisspower Services AG. Swisspower ist seit Anfang Jahr in drei ei-genständigen Gesellschaften organisiert: Swisspower Netzwerk AG, Swisspower Energy AG und Swisspower Services AG. Am 1. Juni 2011 hat Johannes Schim-mel die Geschäftsleitung der Swisspower Services AG übernommen. Der bisher für alle drei Gesellschaften als Geschäftslei-ter amtierende Alfred Bürkler konzentriert sich in Zukunft auf die Geschäftsleitung der Swisspower Netzwerk AG und der Swisspower Energy AG. «Unser Auftrag bei Swisspower Ser- vices AG ist es, die wichtigsten Fragen und Themen der Energiebranche aufzu-greifen und als Erste daraus konkrete An-gebote für unsere Kunden zu entwickeln»,

Wechsel an der SpitzeSwisspower Services AG

so Schimmel. Der promovierte Maschi-nenbauingenieur kennt den Schwei-zer Energiemarkt bestens und ist in der Branche hervorragend vernetzt. Auch als Geschäftsleiter wird er weiterhin im operativen Geschäft tätig sein. «Unser guter Ruf ist noch jung und will gepflegt und verbreitet werden. Dabei helfen uns gute Referenzen und vor allem das gu- te Image jedes einzelnen Mitarbeiten-den. So werde ich versuchen, das Team mit kompetenten und kundenorientier-ten Fachkräften immer weiter zu verstär- ken», beschreibt er seine weiteren Ziele als neuer Geschäftsleiter. «Als langjähri- ges Geschäftsleitungsmitglied der Grup- pe freue ich mich, dass wir mit der Vision einer erneuerbaren Versorgung bis zum Jahr 2050 am Kernthema der Energiebran-che und der Gesellschaft allgemein ganz vorne dran sind», sagt Schimmel.

Wie tanken Sie am besten Energie?Im Beisein meiner beiden Kinder und meiner Lebenspartnerin, aber auch beim Tauchen oder Motorradfahren. Was setzt Sie unter Strom?Wenn ich sehe, wie heute mit dem Thema Energie umgegangen wird und manche Politiker sich dieses Themas leichtsinnig annehmen – ohne sich Gedanken zu machen, was ihre Entscheidungen bewirken.

Worauf sind Sie stolz?Die spanische und auch die Schwei-zer Nationalität zu haben, die mein kosmopolitisches Denken fördern.

Welches persönliche Ziel möchten Sie noch erreichen?Die schönsten Tauchplätze der Welt betauchen und so meinem Hobby Meeresbiologie mehr Zeit widmen.

In welcher Hinsicht schwimmen Sie gegen den Strom?Wenn Energie fast als Billigprodukt angesehen wird. Ich vertrete die Meinung, Energie muss teurer wer-den. Das macht den Konsumen-ten das Schwinden der Ressourcen sichtbar.

5 Fragen an ...

Mitarbeitende eines Swisspower-

Partnerwerks stellen sich vor:

Miguel Silva ist seit 16 Jahren bei SWL Energie AG. Heute arbeitet er dort als Geschäfts-bereichsleiter Elektrizität.

Neue PartnerDas Netzwerk wächst weiter: Swisspower stärkt ihre Stellung als führende Stadtwerk-Koopera-tion der Schweiz.

Gleich drei Stadtwerke traten Swiss- power im laufenden Jahr als Aktionäre bei: die städtischen Energieversorger aus Zo-fingen (StWZ Energie AG), aus Lenzburg (SWL Energie AG) sowie aus St. Gallen (Sankt Galler Stadtwerke). Gerade in der aktuellen Diskussion um die Zukunft der Schweizer Energiepolitik spielt Swisspower als Stimme der Schwei-zer Stadtwerke eine tragende Rolle. Diese

Swisspower-Netzwerk

Kombination aus lokaler Verankerung und nationaler Vernetzung war für Hans-Ruedi Hottiger, Verwaltungsratspräsident von StWZ Energie AG, ein ausschlaggebender Punkt für den Beitritt: «Im Kooperations-verbund mit Swisspower sind wir national vernetzt und an vorderster Stelle dabei, wenn es um Weichenstellungen geht. Als Stadtwerk sind wir zudem lokal verankert und bei unseren Kunden präsent.»Swisspower ist die führende Stadtwerk-Kooperation in der Schweiz. Aktuell laufen Gespräche mit weiteren Schweizer Stadt-werken für einen Beitritt zu Swisspower. > www.swisspower.ch