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FORUM FÜR OFFENE KATHOLIZITÄT im RomeroHaus Kreuzbuchstrasse 44 CH-6006 Luzern www.comundo.org IBAN: CH37 0900 0000 6000 4167 4 A NDERS IN S PRACHE UND A USDRUCK R ELIGIÖSE W ERTE IN T HEATER UND D ICHTUNG 12. MÄRZ 2018, 14H00 BIS 18H00 ROMEROHAUS LUZERN 51. ÖKUMENISCHER DIALOG Der Streit um Werte ist auch ein Streit um Sprache – oft mit Wörtern vergangener Zei- ten. Wenigen gelingt es, ihre Suche nach Orientierung für sich und die Gesellschaft in packenden Bildern gegenwärtig zu machen und die Frage nach Gott mit Worten zu for- mulieren, die überraschen. Mit Volker Hesse und Andreas Knapp, den diesjährigen Trä- gern des Herbert-Haag-Preises, stehen zwei ganz unterschiedliche Persönlichkeiten Red und Antwort – unter der Moderation von Thomas Staubli. Volker Hesse (*1944 im Hunsrück) ist ein Meister der Aktualisierung und Dramatisierung religiöser Inhalte in Europas säkularer Gegenwart. Das hat er mit einer expressiven Wucht bewiesen bei der Inszenierung des Welttheaters in Einsiedeln (2000 und 2008), mit dem Spektakel Sacre del Gottardo (Eröffnung des neuen Gotthardtunnels 2016) oder mit der Inszenierung des Mysterienspiels Akte Zwingli (2017 im Zürcher Grossmünster). Andreas Knapp (*1958 im badischen Hettingen) ist promovierter Theologe und katholi- scher Priester. Nach Tätigkeiten als Studentenpfarrer und Regens wurde er Kleiner Bru- der vom Evangelium gemäss dem spirituellen Erbe von Charles de Foucauld und lebt heute als Hilfsarbeiter am Stadtrand von Leipzig. «Sprachlos vor dem Wort» greift er in zahlreichen Gedichtbänden und Büchern alte Fragen neu auf, zum Beispiel in «Gedichte auf Leben und Tod»: bitte enttäusche mich amputiere meine Illusionen zerbrich den goldenen Spiegel bilderstürme mein geträumtes Ich zerstöre meine Kreise die sich um mich selber drehen verschreibe mir eine starke Dosis Wirklichkeit ich will mich wahr haben RomeroHaus (Kreuzbuchstrasse 44, Luzern); Bus 6 und 8 ab Bahnhof bis Haltestelle Bühlstrasse. Ablauf: Um 14h00 theologisch-spirituelle Hinweise zum Thema; um 15h45 praktisch-pastorale Relevanz; um 17h00 gemeinsame Schlussfolgerungen. Beide Referentinnen legen in einem kurzen Impulsreferat ihre Thesen dar und erörtern sie anschliessend im Dialog mit den Teilnehmenden. Unkostenbeitrag: Er beträgt 15 Franken (inklusiv Pausenkaffee); eine Anmeldung ist nicht nötig. Trägerschaft: Das Forum für offene Katholizität (FOK) ist getragen von der Überzeugung, dass katholi- sches Denken weiter reicht, als kirchlich-dogmatische Engführungen glauben machen wollen. Das FOK organisiert die Dialoge zusammen mit dem RomeroHaus und dem Verein tagsatzung.ch. Kerngruppe: Brigitte Durrer, Josef Estermann, Paul Jeannerat, Leo Karrer, Erwin Koller, Alois Odermatt, Vera Rüttimann, Thomas Staubli, Esther Suter Gesamtprogramm siehe Rückseite.

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FORUM FÜR OFFENE KATHOLIZITÄT

im RomeroHaus Kreuzbuchstrasse 44 CH-6006 Luzern www.comundo.org IBAN: CH37 0900 0000 6000 4167 4

A N D E R S I N S P R A C H E U N D A U S D R U C K

R E L I G I Ö S E W E R T E I N T H E A T E R U N D D I C H T U N G 12. MÄRZ 2018, 14H00 BIS 18H00 ROMEROHAUS LUZERN 51. ÖKUMENISCHER DIALOG

Der Streit um Werte ist auch ein Streit um Sprache – oft mit Wörtern vergangener Zei-ten. Wenigen gelingt es, ihre Suche nach Orientierung für sich und die Gesellschaft in packenden Bildern gegenwärtig zu machen und die Frage nach Gott mit Worten zu for-mulieren, die überraschen. Mit Volker Hesse und Andreas Knapp, den diesjährigen Trä-gern des Herbert-Haag-Preises, stehen zwei ganz unterschiedliche Persönlichkeiten Red und Antwort – unter der Moderation von Thomas Staubli.

Volker Hesse (*1944 im Hunsrück) ist ein Meister der Aktualisierung und Dramatisierung religiöser Inhalte in Europas säkularer Gegenwart. Das hat er mit einer expressiven Wucht bewiesen bei der Inszenierung des Welttheaters in Einsiedeln (2000 und 2008), mit dem Spektakel Sacre del Gottardo (Eröffnung des neuen Gotthardtunnels 2016) oder mit der Inszenierung des Mysterienspiels Akte Zwingli (2017 im Zürcher Grossmünster).

Andreas Knapp (*1958 im badischen Hettingen) ist promovierter Theologe und katholi-scher Priester. Nach Tätigkeiten als Studentenpfarrer und Regens wurde er Kleiner Bru-der vom Evangelium gemäss dem spirituellen Erbe von Charles de Foucauld und lebt heute als Hilfsarbeiter am Stadtrand von Leipzig. «Sprachlos vor dem Wort» greift er in zahlreichen Gedichtbänden und Büchern alte Fragen neu auf, zum Beispiel in «Gedichte auf Leben und Tod»:

bitte enttäusche mich amputiere meine Illusionen zerbrich den goldenen Spiegel bilderstürme mein geträumtes Ich zerstöre meine Kreise die sich um mich selber drehen verschreibe mir eine starke Dosis Wirklichkeit ich will mich wahr haben

RomeroHaus (Kreuzbuchstrasse 44, Luzern); Bus 6 und 8 ab Bahnhof bis Haltestelle Bühlstrasse.

Ablauf: Um 14h00 theologisch-spirituelle Hinweise zum Thema; um 15h45 praktisch-pastorale Relevanz; um 17h00 gemeinsame Schlussfolgerungen. Beide Referentinnen legen in einem kurzen Impulsreferat ihre Thesen dar und erörtern sie anschliessend im Dialog mit den Teilnehmenden.

Unkostenbeitrag: Er beträgt 15 Franken (inklusiv Pausenkaffee); eine Anmeldung ist nicht nötig.

Trägerschaft: Das Forum für offene Katholizität (FOK) ist getragen von der Überzeugung, dass katholi-sches Denken weiter reicht, als kirchlich-dogmatische Engführungen glauben machen wollen. Das FOK organisiert die Dialoge zusammen mit dem RomeroHaus und dem Verein tagsatzung.ch.

Kerngruppe: Brigitte Durrer, Josef Estermann, Paul Jeannerat, Leo Karrer, Erwin Koller, Alois Odermatt, Vera Rüttimann, Thomas Staubli, Esther Suter

Gesamtprogramm siehe Rückseite.

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im RomeroHaus Kreuzbuchstrasse 44 CH-6006 Luzern www.comundo.org IBAN: CH37 0900 0000 6000 4167 4

Daten- und Themenvorschau der Dialoge 50-53: 2017/18

Dialog Nr. 52 30. April 2018 Wetteifert miteinander im Tun guter Werke! Wertediskussion herausgefordert durch die Prä-senz des Islams

Mit Hanspeter Uster, Politiker (Grüne), Zug und Amir Dziri, Islamwissenschafter, Fribourg

Dialog Nr. 53 28. Mai 2018 Was, wenn ein jeder Papst sein will? Wer-tepluralismus und Werteindividualismus in mul-tiethnischer Gesellschaft

Mit Joe Lang, Historiker und Politiker (Grüne), Bern und Edmund Arens, Theologe, Luzern