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Forum neurologicum der Deutschen Gesellschaft für Neurologie Bibliografie DOI http://dx.doi.org/ 10.1055/s-0033-1359864 Akt Neurol 2013; 40: 522538 © Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York ISSN 0302-4350 Korrespondenzadresse Prof. Dr. med. Wolfgang Heide Schriftführer der DGN, Chefarzt der Neurologischen Klinik, Allgemeines Krankenhaus Celle Siemensplatz 4 29223 Celle [email protected] Forum neurologicum 522 Die Geriatrie fest in der Neurologie verankern ! Die Neurologie ist eine tragende Säule der geria- trischen Versorgung wird als solche aber nicht wahrgenommen. Der Grund: Neurologen haben sich politisch und organisatorisch noch zu wenig dem Thema gewidmet. Die DGN ändert dies nun. Auf dem DGN-Kongress in Dresden wurde es offi- ziell verkündet und selbstverständlich kontrovers diskutiert: Die DGN hat in der aktuell in Überar- beitung befindlichen Musterweiterbildungsord- nung (MWBO) die Weiterbildung zum Facharzt für Neurologie deutlich verändert. Im Entwurf ist nun ein Facharzt für Neurologie und Geriatrie vorgesehen, die Weiterbildung soll sich von 5 auf 6 Jahre verlängern. Ob es tatsächlich dazu kommt die neue MWBO wird voraussichtlich erst 2015 oder später verabschiedet wird sich noch zei- gen. Aber das Konzept ist ein deutliches politi- sches Signal in Richtung Fachgesellschaften und Ärztekammern: Die Geriatrie ist ein fester Be- standteil der Neurologie und auf Versorgungs- ebene ein interdisziplinäres Projekt. Bis heute gibt es noch keinen Facharzt für Geriatrie ledig- lich eine Zusatzbezeichnung, die sich jeder aneig- nen kann. Die Neurologie in der Geriatrie verankern heißt auch: in die DGG eintreten Die Neurologie muss sich als Fach mit großer ge- riatrischer Kompetenz jetzt aber auch in der ent- sprechenden Fachgesellschaft (Deutsche Gesell- schaft für Geriatrie, DGG) engagieren. Bisher sind dort überwiegend die internistischen Geriater aktiv, bei ihrer Mitgliederversammlung im Sep- tember waren lediglich eine Handvoll unserer neurologischen Kolleginnen und Kollegen vertre- ten. Dieser Zustand muss sich ändern. Darum bitte ich Sie: Folgen Sie meinem Beispiel, treten Sie als Neurologe in die DGG ein und engagieren Sie sich für die Interessen unseres Fachs auch im Sinne unserer Patienten, die in ihrem geriatri- schen Lebensabschnitt ein Recht darauf haben müssen, vom Facharzt behandelt zu werden. Sonst wird es eines Tages heißen: Stell dir vor, du bist alt und du darfst nicht mehr zum Fach- arzt.Sondierungstreffen, Gemeinsamkeiten und Unter- schiede Es geht um fachliche Kompetenz, nicht um Terri- torien“– auf diesen gemeinsamen Nenner konnte ich mich im August bei einem Sondierungstreffen mit dem Präsidenten der DGG, Prof. Ralf-Joachim Schulz, in der Kölner Geschäftsstelle einigen. Als Signal des guten Willens zur Kooperation ist Prof. Schulz Mitglied der DGN geworden und ich Mit- glied der DGG. Auf dem DGG-Kongress wurde eine gemeinsame Arbeitsgruppe gegründet. Den- noch gibt es noch diametrale Ansichten. So sieht Herr Schulz den Geriater ausschließlich in der In- neren Medizin angesiedelt: Es kann in meinen Prof. Dr. Martin Grond, 1. Vorsitzender der DGN, auf der Eröffnungsveranstaltung des 86. Kongresses der DGN in Dresden © S. Bratulic/DGN Prof. Dr. Grond (l.) und Prof. Dr. Schulz in der Geschäfts- stelle der DGG in Köln © DGG Forum neurologicum Akt Neurol 2013; 40: 522538 Heruntergeladen von: Thieme Verlagsgruppe. Urheberrechtlich geschützt.

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Forum neurologicumder Deutschen Gesellschaft für Neurologie

BibliografieDOI http://dx.doi.org/10.1055/s-0033-1359864Akt Neurol 2013; 40: 522–538© Georg Thieme Verlag KGStuttgart · New YorkISSN 0302-4350

KorrespondenzadresseProf. Dr. med. Wolfgang HeideSchriftführer der DGN, Chefarztder Neurologischen Klinik,Allgemeines Krankenhaus CelleSiemensplatz 429223 [email protected]

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Die Geriatrie fest in der Neurologieverankern!

Die Neurologie ist eine tragende Säule der geria-trischen Versorgung – wird als solche aber nichtwahrgenommen. Der Grund: Neurologen habensich politisch und organisatorisch noch zu wenigdem Thema gewidmet. Die DGN ändert dies nun.Auf dem DGN-Kongress in Dresden wurde es offi-ziell verkündet und selbstverständlich kontroversdiskutiert: Die DGN hat in der aktuell in Überar-beitung befindlichen Musterweiterbildungsord-nung (MWBO) die Weiterbildung zum Facharztfür Neurologie deutlich verändert. Im Entwurf istnun ein Facharzt für Neurologie und Geriatrievorgesehen, die Weiterbildung soll sich von 5 auf6 Jahre verlängern. Ob es tatsächlich dazu kommt– die neue MWBO wird voraussichtlich erst 2015oder später verabschiedet – wird sich noch zei-gen. Aber das Konzept ist ein deutliches politi-sches Signal in Richtung Fachgesellschaften undÄrztekammern: Die Geriatrie ist ein fester Be-standteil der Neurologie – und auf Versorgungs-ebene ein interdisziplinäres Projekt. Bis heutegibt es noch keinen Facharzt für Geriatrie – ledig-lich eine Zusatzbezeichnung, die sich jeder aneig-nen kann.

Die Neurologie in der Geriatrie verankern heißtauch: in die DGG eintretenDie Neurologie muss sich als Fach mit großer ge-riatrischer Kompetenz jetzt aber auch in der ent-

sprechenden Fachgesellschaft (Deutsche Gesell-schaft für Geriatrie, DGG) engagieren. Bisher sinddort überwiegend die internistischen Geriateraktiv, bei ihrer Mitgliederversammlung im Sep-tember waren lediglich eine Handvoll unsererneurologischen Kolleginnen und Kollegen vertre-ten.Dieser Zustand muss sich ändern. Darum bitte ichSie: Folgen Sie meinem Beispiel, treten Sie alsNeurologe in die DGG ein und engagieren Siesich für die Interessen unseres Fachs – auch imSinne unserer Patienten, die in ihrem geriatri-schen Lebensabschnitt ein Recht darauf habenmüssen, vom Facharzt behandelt zu werden.Sonst wird es eines Tages heißen: „Stell dir vor,du bist alt – und du darfst nicht mehr zum Fach-arzt.“

Sondierungstreffen, Gemeinsamkeiten und Unter-schiede

„Es geht um fachliche Kompetenz, nicht um Terri-torien“ – auf diesen gemeinsamen Nenner konnteich mich im August bei einem Sondierungstreffenmit dem Präsidenten der DGG, Prof. Ralf-JoachimSchulz, in der Kölner Geschäftsstelle einigen. AlsSignal des guten Willens zur Kooperation ist Prof.Schulz Mitglied der DGN geworden und ich Mit-glied der DGG. Auf dem DGG-Kongress wurdeeine gemeinsame Arbeitsgruppe gegründet. Den-noch gibt es noch diametrale Ansichten. So siehtHerr Schulz den Geriater ausschließlich in der In-neren Medizin angesiedelt: „Es kann in meinen

Prof. Dr. Martin Grond, 1. Vorsitzender der DGN, auf derEröffnungsveranstaltung des 86. Kongresses der DGN inDresden © S. Bratulic/DGN

Prof. Dr. Grond (l.) und Prof. Dr. Schulz in der Geschäfts-stelle der DGG in Köln © DGG

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Augen… nur einen Geriater mit einem Facharzt für Innere Medi-zin und Geriatrie geben.“Ich bin hier völlig anderer Meinung: Der Neurologe mit geriatri-scher Weiterbildung versteht sich genauso als Geriater wie derInternist mit entsprechender Weiterbildung. Geriatrie ist keinTeilgebiet der Inneren Medizin. Eine Reduktion hierauf diskrimi-niert die älteren Patienten.

Vorbild Stroke UnitsVor 20 Jahren hat die Neurologie – gegen anfänglichen Wider-stand – interdisziplinär gemeinsam mit der Inneren Medizin dieStroke Units organisiert. Dies führte zu einer äußerst erfolgrei-chen und nachhaltigen, praktisch flächendeckenden Versorgungvon Schlaganfallpatienten, die jedes Jahr mehreren 10000 Pa-tienten das Leben rettet oder schwere Behinderungen vermeidet.Interdisziplinär muss auch die Zukunft der Altersmedizin organi-siert sein. Gleich, ob ein Internist oder ein Neurologe in einer ger-iatrischen Abteilung die Führung hat, der Patient hat ein Anrechtauf das gesamte neurologische und internistische Spektrum derAltersmedizin. Dass aber derzeit Neurologen die Führung trotzbester Qualifikation häufig verwehrt wird, unter anderem, weilihnen die Weiterbildungsermächtigung verweigert wird, ist keinakzeptabler Zustand. Dieser Missstand wurde durch eine Umfra-ge der Deutschen Gesellschaft für Neurologie im Februar 2012nachgewiesen.Es gibt noch viel zu klären: Obwohl zwei Drittel aller altersbe-dingten Diagnosen neurologisch bzw. neuropsychiatrisch zu be-handeln sind, obwohl mehr als 5000 Fachärzte und Fachärztin-nen für Neurologie neurodegenerative Erkrankungenwie Alzhei-mer und Parkinson, zerebrovaskuläre Krankheiten wie Schlagan-fall oder vaskuläre Demenzen, Gangprobleme, Schmerzen oderSchwindelsyndrome behandeln – nach außen entsteht der Ein-druck, die Innere Medizin habe ein Monopol auf die Versorgungdieser Patienten.Nur wer sich jetzt in Stellung bringt, wird in Zukunft die Geriatrieorganisieren. In Gesundheitsbehörden und bei Kostenträgernwurde die Versorgung alter Patienten als große Aufgabe erkannt.Entsprechende Konzepte sind in Arbeit, die die Weichen für einealtersgerechte medizinische Versorgung der Zukunft stellen.

Qualifikation schaffen, Kompetenz zeigenDarum arbeiten Neurologie wie Innere Medizin mit Nachdruckan der Qualifizierung ihrer Ärzteschaft: Ein Facharzt für InnereMedizin und Geriatrie besteht in manchen Landesärztekammernbereits, er soll in die Novelle der MusterweiterbildungsordnungEingang finden. In Rheinland-Pfalz wurde ein Schwerpunktfach-arzt für Neurologie und Geriatrie von der Landesärztekammerbeschlossen, der nun mit einer Übergangsregelung über ver-schiedene Qualifizierungsstufen eingeführt wird. Dies sind zwarwichtige, aber relativ kleine Schritte, um wirklich strukturelleVerbesserungen zu erreichen.Deswegen war es so wichtig, die Novellierung der Musterweiter-bildungsordnung als Chance zu nutzen und mit dem vorgeschla-genen 6-jährigen Facharzt für Neurologie und Geriatrie ein deut-liches Zeichen zu setzen. Denn die MWBO ist das Maß für allenachrangigen Regelwerke und wird die medizinische Fächerar-chitektur wieder viele Jahre lang zementieren.Prof. Dr. med. M. Grond, 1. Vorsitzender der DGN

Schmerz, Schwindel, Schlaganfall:Preise und Ehrungen der DGN für neurologischeForschung!

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) hat auf ihremJahreskongress im September 2013 in Dresden mehrere renom-mierte Preise und Ehrungen für herausragende wissenschaftlicheLeistungen und Fortschritte bei der Erforschung neurologischerErkrankungen vergeben. Auch die journalistische Aufbereitungneurologischer Themen wurde mit einem Preis gewürdigt. Nach-folgend die Auszeichnungen im Überblick:

Wilhelm-Erb-Gedenkmünze:Neue Therapien gegen den SchwindelDie Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) ehrt Prof. Dr.med. Dr. h.c. Thomas Brandt mit der Wilhelm-Erb-Gedenkmün-ze. Der renommierte Wissenschaftler und Inhaber einer Hertie-Senior-Forschungsprofessur leitet das Deutsche Zentrum fürSchwindel- und Gleichgewichtsstörungen am Klinikum Großha-dern der Universität München. Die Auszeichnung würdigt das Le-benswerk von Prof. Brandt, der als einer der weltweit führendenWissenschaftler seit den 70er-Jahren einen herausragenden Bei-trag zur klinischen und experimentellen Erforschung der Physio-logie des Schwindels und zur Therapie von Schwindelerkrankun-gen leistet. Die Wilhelm-Erb-Gedenkmünze, die etwa alle 2 Jahrevergeben wird, wurde am 19. September 2013 im Rahmen des86. DGN-Kongresses in Dresden verliehen – 100 Jahre nach derVerleihung der ersten Erb-Gedenkmünze im Jahr 1913 an RobertBárány, einen der Begründer der Vestibularisforschung.

Heinrich-Pette-Preis:Wissenschaftliche Erfolge in der SchmerztherapieDie Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) ehrt Prof. Dr.med. Ulrike Bingel für ihre herausragenden wissenschaftlichenLeistungen in der Schmerzforschung mit dem Heinrich-Pette-Preis. Die Neurologin und Neurowissenschaftlerin erforscht dieMechanismen der zentralen Schmerzverarbeitung und Schmerz-modulation sowie dieWechselwirkungen zwischen Schmerz undkognitiven Prozessen. Die im Juli 2013 an das Universitätsklini-kum Essen berufene Professorin war zuvor Oberärztin der Klinikund Poliklinik für Neurologie amUniversitätsklinikumHamburg-Eppendorf sowie Leiterin der Schmerzambulanz und der BMBF-Arbeitsgruppe „Schmerz und Kognition“. Prof. Bingel konnte in

Preisverleihung der Wilhelm-Erb-Gedenkmünze: Prof. Dr. Martin Grond,Preisträger Prof. Dr. Dr. h. c. Thomas Brandt, Laudator Prof. Dr. Klaus V.Toyka (v. l.) © S. Bratulic/DGN

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viel beachteten Studien zum Placeboeffekt zeigen, wie Erwartun-gen oder negative Vorerfahrungen die Wirksamkeit von Medika-menten entscheidend beeinflussen und wie sich die Placebowir-kung medizinisch nutzen lässt. Der Heinrich-Pette-Preis, der vonder DGN seit 1969 jährlich vergeben wird, richtet sich andeutschsprachige klinisch-neurologisch tätige Wissenschaftler,in der Regel unter 40 Jahre alt, und ist mit 10000 Euro dotiert.Er wurde am 19. September 2013 im Rahmen des 86. Kongressesder DGN in Dresden verliehen.

Adolf-Wallenberg-Preis:Forschung zur Pathophysiologie von Hirnblutungen

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und die Deut-sche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) zeichnen Priv.-Doz. Dr.med. Christian Foerch, Oberarzt der Klinik für Neurologie derGoethe-Universität Frankfurt, für seine Forschung zur antikoagu-lanzienassoziierten Hirnblutung mit dem Adolf-Wallenberg-Preis aus. Er erforscht die Pathophysiologie von Hirnblutungen,die unter Gerinnungshemmern auftreten, mithilfe eines experi-mentellen Modells. Der Preis, der seit 1975 hervorragende For-schungsleistungen auf dem Gebiet der zerebrovaskulären Er-krankungen, der Hirndurchblutung oder des Hirnstoffwechselswürdigt, wurde am 18. September im Rahmen des 86. DGN-Kon-

gresses in Dresden auf dem Symposium der ArbeitsgemeinschaftHerz und Hirn verliehen. Er wird an deutsche und ausländischeÄrzte bis zum Alter von 40 Jahren vergeben und ist mit einerGeldprämie von 5000 Euro verbunden.

Stiftung Felgenhauer zur Förderung junger Neurowissen-schaftler: Neue Wege in der Schlaganfalldiagnostik

Die Stiftung Felgenhauer zur Förderung junger Neurowissen-schaftler hat auf dem 86. Kongress der Deutschen Gesellschaftfür Neurologie im September 2013 in Dresden das Minisymposi-um „Innovative Bildgebung zur Pathophysiologie und Diagnostikneurologischer Erkrankungen“ unter Vorsitz von Priv.-Doz. Dr.med. Christian Grefkes und Prof. Dr. med. Simon B. Eickhoff als„Felgenhauer-Symposium“ ausgewählt und mit 3000 Euro geför-dert. Im Symposiumwurden innovative Analyseverfahren vorge-stellt, die neue Anwendungsbereiche der funktionellen Magnet-resonanztomografie im Bereich der neurologischen und psychi-atrischen Diagnostik eröffnen. Die Stiftung erinnert an Klaus Fel-genhauer (1933–2003), einen begeisterten Neurowissenschaft-ler und akademischen Lehrer sowie Gründer der DGN-Fortbil-dungsakademie. Mit ihren Geldmitteln fördert die Stiftung darü-ber hinaus auch Studienaufenthalte junger Neurowissenschaftlerunter 30 Jahren in angesehenen Labors im In- und Ausland sowiedie Präsentation eigener Forschungsergebnisse auf Tagungen imAusland.

Deutscher Journalistenpreis Neurologie: kritisch, kompetent undallgemeinverständlichDie Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) hat im Rahmenihres 86. Kongresses im September 2013 in Dresden zum 6. Malden Deutschen Journalistenpreis Neurologie vergeben. In der Ka-tegorie „Wort“ ging die Auszeichnung an Dr. Andreas Bernard(München) für seinen Beitrag „Die Königin aller Wissenschaften?Von der Hirnforschung erhoffen sich alle alles. Zu Unrecht.“ imMagazin der Süddeutschen Zeitung. Darin entlarvt der Autor,wie Laien, aber auch die Forscher selbst der Hightech-Wissen-schaft bisweilen blind vertrauen. Die Auszeichnung in der Kate-gorie „ElektronischeMedien“ erhielt VolkartWildermuth (Berlin)für sein Radiofeature „Das Prion-Prinzip. Der neue Blick auf Alz-heimer, Parkinson und Huntington“ im Deutschlandfunk. Er be-leuchtet darin mit hohem Rechercheaufwand differenziert undanschaulich die Mechanismen dieser Hirnerkrankungen. Mitdem Deutschen Journalistenpreis Neurologie würdigt die DGNseit 2008 Autoren, die Themen der Neurologie kompetent aufbe-

Prof. Dr. Simon B. Eickhoff (l.) und Priv.-Doz. Dr. Christian Grefkes © privat

Priv.-Doz. Dr.Christian Foerch © privat

Prof. Dr. Ulrike Bingel© UDE/Frank Preuß

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reiten, kritisch hinterfragen und eingehend analysieren oder dieBedeutung neurologischer Krankheiten für die Zukunft der Ge-sellschaft für Laien allgemeinverständlich darstellen. Der Preisist mit insgesamt 3000 Euro in 2 Kategorien dotiert.

Posterpreise 2013Auf dem 86. Kongress der DGN in Dresden wurden folgende 28Posterarbeiten prämiert, die z.T. aus internationalen Zusammen-arbeiten resultierten und während des Kongresses im Rahmender Posterausstellung präsentiert wurden.

Zerebrovaskuläre Erkrankungen I: StrokeP8 Apraxia and inattention dissociate in chronic left hemispherestrokeD. C. Timpert, P. H. Weiss-Blankenhorn, A. Dovern, S. Vossel, G. R.Fink (Jülich, Köln)

Zerebrovaskuläre Erkrankungen II: StrokeP24 Age-dependent yield of screening for undetected atrial fibril-lation in stroke patients – the Find-AF studyK. Wasser, M. Weber-Krüger, J. Seegers, F. Edelmann, J. Wohlfahrt,G. Gelbrich, G. Hasenfuß, R. Stahrenberg, J. Liman, K. Gröschel, R.Wachter (Göttingen, Mainz)

Multiple Sklerose I: GrundlagenP33 SlanDC als eine potenzielle Zielpopulation der Laquinimod-vermittelten Therapieeffekte im peripheren Immunsystem beiMS-PatientenT. Sehr, K. Thomas, L. Hayardeny, T. Ziemssen (Dresden; Netanya, IL)

Multiple Sklerose IIP55 Effekt der Eskalationstherapie mit Fingolimod und Natalizu-mab auf das autonome Nervensystem und die Endothelfunktionbei Patienten mit Multipler SkleroseS. Ruhland, M. Reimann, S. Prieur, K. Haink, H. Rüdiger, R. Haase, T.Ziemssen (Dresden)

Multiple Sklerose III: Andere AutoimmunerkrankungenP66 N-methyl-D-aspartat-Rezeptor (NMDAR)-Antikörper nachHerpes-simplex-virus-1-Enzephalitis (HSVE) – Untersuchungenzur anti-NMDAR-Enzephalitis und molekularem Mimikry anhandeines klinischen FallesF. Leypoldt, J. Walther, M. Bönstrup, S. Havemeister, M. Lütgehet-mann, M. Rosenkranz, T. Magnus, J. Dalmau (Hamburg; Barcelona,E)

Bewegungsstörungen I: Parkinson IP82 Screening zur frühen Erkennung der Parkinson-DysphagieJ. Simons, U. Fietzek, T. Warnecke, A. Ceballos-Baumann (München,Lübeck, Münster)

Bewegungsstörungen II: Andere BewegungsstörungenP87 Musician’s dystonia: Identification of the first genetic causeby genome sequencing?F. Borngräber, A. Schmidt, H.-C. Jabusch, M. Kasten, E. Altenmüller,C. Klein, K. Lohmann (Lübeck, Hannover)

NeurogenetikP101 Rare Variants in Restless Legs SyndromeE. C. Schulte, M. Kousi, B. Schormair, F. Knauff, P. Lichtner, C. Trenk-walder, B. Hoegl, B. Frauscher, K. Berger, I. Fietze, N. Gross, K. Stias-ny-Kolster, W. H. Oertel, C. G. Bachmann, W. Paulus, A. Zimprich, A.Peters, C. Gieger, T. Meitinger, B. Mueller-Myshok, N. Katsanis, J.Winkelmann (München; Durham, USA; Kassel; Innsbruck, A;Münster, Berlin, Marburg, Osnabrück, Göttingen; Wien, A)

MyologieP107 The potential role of galectin-9 and TIM-3 interactions inidiopathic inflammatory myopathiesA. Karthaus, R. Linker, S. Schwab, M. Türk, R. Schröder, A. Wasch-bisch (Erlangen)

Okulomotorik, zerebelläre Erkrankungen und autonome Dys-funktionP121 Der videobasierte Kopf-Impuls-Test (vKIT): Potenzial, Prakti-kabilität und Fallstricke einer neuen Methode für die Routinedi-agnostik von SchwindelerkrankungenB. Machner, A. Sprenger, H. Füllgraf, P. Trillenberg, C. Helmchen (Lü-beck)

Neuroonkologie/EpilepsieP136 Lactate-modulated induction of THBS-1 activates Trans-forming Growth Factor (TGF)-β2 and migration of glioma cells invitroC. Seliger, P. Leukel, U. Bogdahn, A. Vollmann, P. Hau (Regensburg)

Bildgebung I: Experimentell und klinischP152 Diagnostik beim pulssynchronen Ohrgeräusch. DSA erfor-derlich?C. Deuschl, S. Göricke, G. Lehnerdt, O. Kastrup, O. Müller, M. Fors-ting, M. Schlamann (Essen)

THS, Experimentelle Neurologie IP164 The effect of subthalamic nucleus inhibition in the survivalof dopaminergic grafts in a rat model of Parkinson’s diseaseL. Furlanetti, K. Cordeiro, J. Cordeiro, J. Garcia, C. Winkler, M. Dö-brössy, G. Nikkhah (Freiburg)

Prof. Dr. Cornelius Weiller, Volkart Wildermuth, Dr. Andreas Bernard,Prof. Dr. Martin Grond (v. l.) © S. Bratulic/DGN

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Interessante Fälle IP183 Subakute Enzephalopathie mit Demenz, Gangstörung undMyoklonienM. Trauscheid, O. Pape, W. Schulz-Schaeffer, W. Heide (Celle, Göt-tingen)

Zerebrovaskuläre Erkrankungen III: StrokeP201 Etablierung der 2PM zur Untersuchung der initialen mikro-vaskulären Dysfunktion in der SHRSPS. Niklaß, S. Stoyanov, C. Büche, F. Held, C. Garz, M. Görtler, H.-J.Heinze, K. G. Reymann, S. Schreiber, H. Braun (Magdeburg)

Zerebrovaskuläre Erkrankungen IV: Blutung, andere, Rehabilita-tionP206 Kontinuierliches quantitatives EEG zur frühen Detektionvon vasospasmenbedingten Ischämien nach Subarachnoidalblu-tungS. Gollwitzer, R. Hopfengärtner, T. W. Grömer, S. Rampp, M. Hagge,H. B. Huttner, S. Schwab, A. Dörfler, H. M. Hamer (Erlangen)

Multiple Sklerose IV: Klinische StudienP223 Pilot trial of recombinant human growth hormone for re-myelination in multiple sclerosis: current status and preliminarysafety analysisM. Stoppe, B. Ettrich, E. Thomä, J. Kratzsch, K.-T. Hoffmann, D. Ha-senclever, F. Then Bergh (Leipzig)

Multiple Sklerose VP245 Progrediente Opticusneuropathie nach Retrobulbärneuritisbei Multipler Sklerose – Sind OCT und cMRT hilfreiche und not-wendige Verlaufsparameter?R. Dachsel, S. Domke, T. Groß, O. Schubert, L. Kotrini, K. Ladegast, M.Dachsel (Chemnitz, Limbach/O.)

NeuroinfektiologieP254 Genomewide association study of anti-JC-virus antibodies inpatients with multiple sclerosisD. Buck, E. Sundqvist, C. Warnke, E. Albrecht, M. Khademi, I. Bom-fim, A. Fogdell-Hahn, J. Link, L. Alfredsson, H. Bach Sondergaard, J.Hillert, International Mutliple Sclerosis Genetics Consortium(IMSGC) , A. Oturai, J. P. Carulli, I. Kockum, T. Olsson, B. Hemmer(München; Stockholm, S; Neuherberg; Kopenhagen, DK; Cambridge,USA)

Bewegungsstörungen III: Parkinson IIP267 Freezing of Gait und Levodopa-Effekte könnenmit hoher Re-test-Reliabilität erfasst werdenU.M. Fietzek, D. Pfeufer, K. Schwermann, K. Ziegler, F. Schroeteler, A.Ceballos-Baumann (München)

Demenz/KognitionP277 Bestimmung der Körperfettverteilung bei Patienten mitMorbus Alzheimer durch automatisierte Ganzkörper-MRT-Analy-seE. Diehl-Wiesenecker, C. von Arnim, L. Dupuis, H. Neumann, A. C.Ludolph, H.-P. Müller, J. Kassubek (Ulm)

MotoneuronerkrankungenP288 Ultraschall der Muskulatur als Diagnostikum der amyotro-phen Lateralsklerose nach modifizierten El-Escorial-KriterienA. Grimm, H. Axer, O.-W. Witte, J. Großkreutz (Jena/Basel, CH; Jena)

Peripheres NervensystemP300 Deletion of ADAM10 in axons impairs axonal outgrowthand remyelination in the PNSA. Derksen, R. Stassart, M. Stettner, G. Meyer zu Hoerste, B. C. Kie-seier (Düsseldorf)

Lernen, Plastizität und RegenerationP310 Combined direct current stimulation and in-vivo imaging ofneocortical microglia in miceA.-K. Gellner, C. Weiller, J. Reis, B. Fritsch (Freiburg)

Experimentelle Neurologie II, Zellmodelle neurologischer Er-krankungenP339 SGCE expression and promoter methylation in fibroblastsand induced pluripotent stem cell-derived neuronsK. Freimann, A. Westenberger, P. Seibler, A. Weissbach, N. Brügge-mann, K. Lohmann, C. Klein, A. Grünewald (Lübeck)

Interessante Fälle IIP350 Atypischer Verlauf einer SinusvenenthromboseA. Joseph, H. Bäzner, E. Schmid (Stuttgart)

Schmerz, Epidemiologie, evidenzbasierte MedizinP354 Itch relief by mirror scratching. A psychophysical studyC. Palzer, A. Sprenger, T. Münte, S. Anders, C. Helmchen (Lübeck)

Bildgebung II: Experimentell und klinischP371 Kontrastmittelfreie Perfusionsmessung mittels MRT: Evalu-ation bei Patienten mit HirngefäßstenosenS. Martin, F. Samson, V. Madai, O. Zaro-Weber, M. Mutke, S. Hetzer,M. Günther, J. Sobesky (Berlin, Bremen)

Ausführliche Berichte vom DGN-Kongress 2013in der nächsten Ausgabe!

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,durch die Insolvenz der Congrex Deutschland GmbHwenige Tagenach dem DGN-Kongress 2013 und dem damit verbundenen er-heblichen organisatorischen Mehraufwand hat sich die Aufarbei-tung des Kongresses und auch die Berichterstattung verzögert.Wir bitten Sie daher um Verständnis, dass die ausführliche Be-richterstattung über den Kongress erst einen Monat später imnächsten Heft der Aktuellen Neurologie erfolgen wird. Um Sieauf dem aktuellen Informationsstand zu halten, haben wir trotz-dem in diesem Heft die DGN-Preisträger, das Protokoll der DGN-Mitgliederversammlung und die Berichte aus den Kommissionenund Schwerpunktgesellschaften abgedruckt, sowie ein kurzesStatement unserer Geschäftsstelle zur Congrex-Insolvenz.Mit besten GrüßenIhr Wolfgang Heide (Schriftführer der DGN)

Protokoll der DGN-Mitgliederversammlungam Freitag, den 20.9.2013, in Dresden!

Tagungsort: Messe Dresden, Halle 3 Ost, Messering 6,01067 DresdenTagungszeitraum: Beginn 18:00 Uhr, Ende 19:15 UhrSchriftführer: Prof. Dr. med. W. Heide

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Teilnehmer:Prof. Dr. med. M. Grond, 1. Vorsitzender [MG]Prof. Dr. med. W. H. Oertel, 2. Vorsitzender [WO]Prof. Dr. med. R. Gold, 3. Vorsitzender [RG]Prof. Dr. med. C. Weiller, Schatzmeister [CW]Prof. Dr. med. W. Heide, Schriftführer [WH]Dr. rer. nat. T. Thiekötter, Geschäftsführer [TT]Herr F. A. Miltner, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DGN84 weitere DGN-Mitglieder nach Unterschriftenliste

TOP 1Begrüßung und Feststellung der BeschlussfähigkeitDer 1. Vorsitzende der DGN, Herr Prof. Dr. Martin Grond, begrüßtdie Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit fest.

TOP 2Genehmigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlungvom 28.9.2012 in HamburgDas Protokoll der Mitgliederversammlung vom 28.9.2012 inHamburg wird ohne Änderungen, bei 2 Enthaltungen, einstim-mig angenommen.

TOP 3Genehmigung der TagesordnungDie vom DGN-Vorstand vorgelegte Tagesordnung wird einstim-mig genehmigt.

TOP 4Bericht des 1. Vorsitzenden, Prof. Martin GrondTotengedenkenHerr Prof. Grond fordert die Mitglieder auf, der seit der letztenMitgliederversammlung verstorbenen DGN-Mitglieder zu ge-denken. Namentlich sind dies: Dr. med. Susanne Christiane Be-cker, Dr. med. Sonja Fallisch, Dr. med. Helmut Friedrich, Dr. med.Joachim Habel, Dr. med. Andreas Labs, Prof. Dr. med. Hans Joa-chim Lehmann, Prof. Dr. med. Joachim Lößner, Dr. med. AndonisRizos, Prof. Dr. med. Günther Thomalske. Die gesamteMitglieder-versammlung legt stehend eine Schweigeminute für diese ver-storbenen Kolleginnen und Kollegen ein.

MitgliederentwicklungDie Zahlen der DGN-Mitglieder steigen stetig an, haben sich seit20 Jahren vervierfacht und zum letzten Jahreswechsel 7340 über-schritten. Unter den DGN-Mitgliedern sind 39% weiblich, mitsteigender Tendenz. Die Neurologie ist derzeit das prozentualam stärksten wachsende klinische Fach. Die DGN erfuhr 2012mit netto 559 neuen Mitgliedern (=8%) einen Rekordzuwachs.Am 15.9.2013 hatte die DGN 7500 Mitglieder.

AktivitätenDie DGN vertritt die Neurologie in Deutschland nicht nur in aka-demischen und klinisch-medizinischen Angelegenheiten, son-dern sie übernimmt auch zunehmend berufspolitische undDienstleistungsaufgaben für ihre Mitglieder. Für Letzteres ist dieDGN seit Gründung der DGN Dienstleistungs-GmbH Anfang2013 noch besser aufgestellt.

GeriatrieMit dem Präsidium der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie(DGG), insbesondere dem Präsidenten Herrn Prof. Schulz, wur-den mehrere Gespräche geführt. Zuletzt haben MG und mehrereneurologische Geriater an der Jahrestagung der DGG eine Woche

zuvor in Hof teilgenommen. In den Auffassungen zur geriatri-schen Versorgung gibt es nach wie vor gravierende Differenzenzwischen DGN und DGG, da das Präsidium der DGG die prakti-sche Umsetzung einer multidisziplinären geriatrischen Versor-gung nur in der internistischen Geriatrie für sinnvoll hält. Die es-senzielle Rolle der Neurologie und Psychiatrie, zu denen 2/3 dergeriatrischen Diagnosen gehören, bei der geriatrischen Versor-gung wird aber zunehmend wahrgenommen. Um die neurologi-sche Präsenz in der DGG zu stärken, sollten baldmöglichst alleNeurologen mit der Zusatzbezeichnung „Geriatrie“ in die DGGeintreten, an den DGG-Jahrestagungen teilnehmen und sich dortauch politisch artikulieren. Die nächste Jahrestagung wird 2013in Halle an der Saale stattfinden. Bislang ist es für Neurologensehr schwierig, geriatrische Weiterbildungsermächtigungen zubekommen. Nur in Rheinland-Pfalz gibt es seit 2013 eine Zusatz-bezeichnung „Neurologie/Geriatrie“ mit der Übergangsregelung„Fachkunde“

Musterweiterbildungsordnung der BÄKZiel der BÄK gemäß Ärztetagsbeschluss ist es, in der neuen Mus-terweiterbildungsordnung (MWBO) vorwiegend Kompetenzfel-der und Inhalte zu definieren, weniger Zeiten oder organisatori-sche Strukturen. Zudem sollen die ambulanten und die berufsbe-gleitenden Weiterbildungsmöglichkeiten gestärkt werden. ImMai 2013 mussten die Vorschläge der einzelnen Fachgesellschaf-ten auf der Internet-Wiki-Plattform der BÄK eingereicht werden.Von der DGN wurde der Vorschlag einer 6-jährigen Facharztaus-bildung zum „Facharzt für Neurologie und Geriatrie“ eingereicht.Diese Neuerung mit Verlängerung der Neurologie-Facharztwei-terbildung um ein Jahr erscheint notwendig, um einerseits diegeriatrische Versorgung stärker und auf Augenhöhe mit den in-ternistischen Geriatern in der Neurologie abzubilden, und ande-rerseits den neurologischen Facharzt nicht aufzusplitten, son-dern es bei einer einheitlichen Facharztbezeichnung zu belassen.Das Alternativmodell einer Schwerpunktbezeichnung „Neurolo-gie und Geriatrie“ würde insgesamt 7 Jahre (5 Jahre Neurologie+ 2 Jahre Geriatrie) Weiterbildungszeit erfordern undwurde des-halb von vielen Mitgliedern, besonders von den Berufsverbän-den, abgelehnt. Seit Mai wird der eingereichte Vorschlag zu-nächst von anderen Fachgesellschaften und jetzt von den Landes-ärztekammern und der BÄK kommentiert. Zum Jahreswechselmuss mit der BÄK ein konsensfähiges Ergebnis erarbeitet wer-den.

NeuroradiologieProblematisch ist, dass es zu wenig Neuroradiologen in Deutsch-land gibt und daher die neuroradiologische Versorgung nicht flä-chendeckend möglich ist. Es war daher vom DGN-Vorstand vor-geschlagen worden, im Rahmen der Facharztweiterbildung auchNeurologen den Erwerb Neuroradiologischer Expertise zu er-möglichen, entweder in einem Common-Trunk-Modell, in demnach Absolvierung der zumindest 3-jährigen Basisausbildungdann der Facharzt für Neuroradiologie erworben werden kann,oder alternativ im Sinne eines Quereinsteigermodells. Leiderwurden beide Modelle von der Deutschen Röntgengesellschaftund vom Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiolo-gie abgelehnt.

NachwuchsförderungDie DGN hat ihre Aktivitäten zur Nachwuchsförderung gemein-sam mit den Jungen Neurologen in voller Breite fortgeführt undintensiviert. Zu erwähnen sind insbesondere die Kongressstipen-

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dien, die jeweils 100 Studenten die kostenlose Teilnahme amDGN-Kongress ermöglichen, die Posterpreise, die Felgenhauer-Preise, ferner die Mentorenprogamme sowohl für Studenten alsauch für Assistenzärzte in der Neurologie, die Summer Schools,einschließlich der seit 2012 eingeführten Clinical SummerSchool, der Scientific Summer School und der jetzt erstmals ge-planten Economic Summer School (Pilotprojekt), das Projekt„Dein Tag in der Neurologie“, das ausgedehnte Nachwuchspro-gramm der Jungen Neurologen und des DGN(forums auf denDGN-Kongressen (erstmals „Speed-Dating“ zwischen Studentenund Chefärzten etc.) sowie die weiteren Aktivitäten der JungenNeurologen inklusive Newsletter.

Kommunikation und ÖffentlichkeitsarbeitDie Pressearbeit der DGN umfasst ca. 50 Pressemitteilungen imJahr 2012, 2789 Artikel mit der Erwähnung der DGN und eineReichweite von ca. 373 Millionen Lesern. Bei der Öffentlichkeits-arbeit hat die DGN das Ziel, ein neurologiespezifisches Profildeutlich zu machen und die dazu wichtigen Themen zu benen-nen. Hierzu gab es erfolgreiche Fernsehsendungen im Spiegel TV(Prof. Oertel), bei Beckmann (Prof. Deuschl) und bei Report (Prof.Grond). Weitere wichtige Schwerpunkte sind die Mitgliederkom-munikation mit dem Ziel eines optimalen Service und einer lü-ckenlosen Transparenz sowie die Internetarbeit. Die DGN-Web-seite und ihre DGN-spezifischen Links werden ca. 2,5 Millionenmal im Jahr abgerufen. Sie enthalten Informationen über dieNeurologie, die Leitlinien, Nachwuchsarbeit, Stellenmarkt, Laien-informationen und einen Mitgliederservice (MyDGN).

ZeitschriftenObwohl die Zukunft der Zeitschriften digital ist, ergab eine DGN-Mitgliederumfrage im Frühjahr 2013, dass 80% die DGN-Zeit-schriften (Aktuelle Neurologie, Nervenarzt, InFo Neurologie &Psychiatrie) in Papierform schätzen und sie auch in Zukunft be-ziehen wollen, 67% wollen die Zeitschriften zusätzlich elektro-nisch, 25% nur elektronisch. Alle Zeitschriften sind annäherndgleich beliebt. Für 50% seien die Zeitschriften ein wichtigerGrund für die Mitgliedschaft. Es muss jetzt mit den Verlagen neuverhandelt werden.

Transparenz und UnabhängigkeitDie DGN führt derzeit eine breite Transparenz-Initiative zumThema Interessenkonflikte durch. Zu berücksichtigen ist dasdiesbezügliche Misstrauen in der Bevölkerung aufgrund vonPresseberichten über Korruption etc. Die DGN verfolgt das Prin-zip „Offenheit schafft Vertrauen“ und legt deshalb ihre Finanzen,ihre Strukturen und ihre Entscheidungswege offen. Vieles kannauf der Webseite oder in den Gesellschaftsseiten der DGN-Zeit-schriften eingesehen werden.Ferner setzt sich die DGN auf verschiedenen Ebenen verstärkt fürdie Wahrung ihrer ärztlichen, finanziellen und moralischen Un-abhängigkeit bei Interessenkonflikten ein. Beispielsweise nimmtdie DGN keine Spenden von Firmen entgegen, außer den Spen-den der Chefärzte für den Wartenberg-Preis von je 50 Euro proJahr. Trotzdem arbeiten die DGN-Organe, abgesehen von der Ge-schäftsstelle, rein ehrenamtlich, im Gegensatz beispielsweise zuramerikanischen AAN. Auf dem DGN-Jahreskongress 2013 wur-den erstmals die „Satellitensymposien“ aus Gründen der Trans-parenz in „Industriesymposien“ umbenannt, die Namensschilderwurden freigehalten von Industriewerbung. Bei der Besetzungder neuen Leitlinien-Kommissionen ist Unabhängigkeit von In-dustrieinteressen ein wichtiges Kriterium, d.h. Autoren ohne In-

dustriekontakte sind überall vertreten. Man ist sich aber darüberim Klaren, dass es auch bei der Wertung von Studien zur Leitlini-enerstellung keine objektive Wahrheit gibt: Jeder sieht die Datendurch die Brille seiner eigenen Interessenkonflikte: die Industrieoft etwas zu rosa, die Kritiker oft etwas zu düster, die versorgen-den Ärzte durch die Brille ihres Budgets oder Klinikkonzerns.Niemand ist frei von solchen Konflikten. Aufgabe der DGN ist es,diese klar zu benennen und Sorge zu tragen, dass kein Interes-senkonflikt dominiert. Besonderer Dank gilt Herrn Prof. Deuschlund der Arbeitsgruppe COI (Conflicts of Interest), die als wichti-gen Meilenstein zu diesem Thema Handlungsrichtlinien entwor-fen haben, die auf der Webseite einsehbar sind und im Rahmendieses Kongresses im DGN(forum offen diskutiert wurden. Dabeigeht es nicht nur um Unabhängigkeit von der Industrie, sondernauch um Schutz vor ökonomischen Einflüssen auf ärztliches Han-deln, wie zum Beispiel durch das DRG-System, leistungsabhängi-ge Arbeitsverträge, private Klinikbetreiber und Weltanschauun-gen. In einer pluralistischen Gesellschaft mit demokratischenStrukturen sind alle diese Einflussmöglichkeiten vorhanden undsollten transparent gemacht werden. MG appellierte an die Mün-digkeit und die Moral der DGN-Mitglieder, diese Einflüsse fürsich persönlich kritisch zu hinterfragen und so die eigene Unab-hängigkeit zu schützen sowie zu dieser Thematik in der DGN ak-tiv mitzuarbeiten.

TOP 5Bericht des Schatzmeisters Prof. Ralf GoldDer bis Ende 2012 amtierende Schatzmeister, Herr Prof. Dr. R.Gold, stellt die Bilanzzahlen von 2012 gegenüber 2011 vor. In2012 wurden über die Mitglieder Einnahmen von 667 TEuro er-zielt, zusätzlich 675 TEuro über den Jahreskongress. Dem stehenAusgaben von 1,243 Mio Euro gegenüber, davon 623 TEuro fürZeitschriften und 620 TEuro für Sonstiges. Somit wurde ein Jah-resüberschuss von 98 TEuro erzielt. In 2011 betrug der Jahres-überschuss 594 TEuro, allerdings inklusive 480 TEuro Restein-nahmen von der Neurowoche 2010, die sich erst in der Bilanzvon 2011 niedergeschlagen hatten (siehe●" Tab.1).

TOP 6Bericht des Schatzmeisters 2013, Prof. Cornelius Weiller,und Finanzbericht von Rödl & PartnerDer amtierende Schatzmeister, Herr Prof. Dr. C. Weiller, stellt denStand vom 31. Juli 2013 vor. Der Überschuss betrug 557 TEuro,von denen allerdings noch keine Aufwendungen für den Jahres-kongress abgeführt wurden. Zum gleichen Zeitpunkt 2012 be-trug der Überschuss 63 TEuro.

Tab. 1 Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1.1. –31.12.2012.

Gliederung nach organisatorischen und steuerlichen Kriterien

2012 2011

Mitglieder 667 698

Zeitschriften –623 –551

Kongress 675 1058

Sonstiges –620 –612

Jahresergebnis 98 594*

alle Beträge in TEuro

* Hierbei ist anzumerken, dass im Ertrag aus dem Kongress in 2011 nachlaufende Ein-nahmen aus der Neurowoche 2010 in Höhe von 480 TEuro enthalten sind.

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Anschließend legt Frau Coenen von der Firma Rödl & Partner, diefür die DGN Steuerberatung und Finanzierungsberatung durch-führt, einen ausführlichen Bericht vor zu folgenden Themen:Rechnungslegung der DGNEs gäbe keine Pflicht zur Rechnungslegung nach handelsrechtli-chen Vorschriften und keine steuerliche Buchführungspflicht, le-diglich die Pflicht zur Aufzeichnung von Einnahmen und Ausga-ben für steuerliche Zwecke. Dennoch sei eine freiwillige Buchfüh-rung und Aufstellung einer Bilanz mit Gewinn- und Verlustrech-nung zur besseren Transparenz und Periodisierung der Aktivitä-ten durchgeführt worden. Die steuerlichen Aktivitäten der DGNunterteilen sich in1. den ideellen Bereich, der aus dem Mitgliederbereich und derErfüllung satzungsgemäßer Zwecke besteht, nicht unternehme-risch ist undweder umsatzsteuer- noch ertragssteuerpflichtig ist,2. die Vermögensverwaltung als unternehmerischer Bereich derDGN mit Umsatzsteuerpflicht zum ermäßigten Steuersatz, aberohne Ertragssteuerpflicht. Dazu zählen die Industrieausstellungund die Satelliten- bzw. Industriesymposien der Kongresse,3. den Zweckbetrieb mit Umsatzsteuerpflicht zum ermäßigtenSteuersatz, aber ohne Ertragssteuerpflicht, dazu zählen die Ein-nahmen aus der Fortbildungsakademie und aus dem wissen-schaftlichen Teil des Kongresses,4. den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb mit Umsatzsteuer-pflicht zum Regelsteuersatz und Umsatzsteuerpflicht, dazu zäh-len das Sponsoring durch Firmen und Werbeeinnahmen.

Finanzbericht 2012Zum 31.12.2012 betrug das Anlagevermögen der DGN aus imma-teriellen Vermögensgegenständen, Sachanlagen und Finanzan-lagen 460 TEuro, das Umlaufvermögen aus Forderungen undsonstigen Vermögensständen 880 TEuro sowie aus Kassen- undBankguthaben 842 TEuro, aus Rechnungsabgrenzungsposten 16TEuro. Daraus ergibt sich ein Gesamtvermögen von 2198 TEurozum 31.12.2012 (siehe●" Tab.2).

Die Gewinn- und Verlustrechnungen für das Geschäftsjahr 2012wurden bereits in TOP 5 dargestellt, mit einem positiven Jahres-ergebnis von 98 TEuro. Die Überschusseinnahmen aus dem Mit-gliederbereich von 667 TEuro wurden aufgeschlüsselt nach 1219TEuro Einnahmen abzüglich Ausgaben von 552 TEuro für Ab-schreibung, Personal- und Reise- sowie Raumkosten und Weite-

res. 2011 betrugen die Mitgliedereinnahmen 1159 TEuro, dieAusgaben 461 TEuro, der Überschuss 698 TEuro. Die Ausgabenfür Zeitschriften betrugen 2012 623 TEuro, 2011 551 TEuro, undzwar für die Zeitschriften der Mitglieder. Die Überschusseinnah-men aus dem Jahreskongress betrugen in 2012 675 TEuro, aufge-schlüsselt nach 1399 TEuro Einnahmen aus demwirtschaftlichenTeil (Satellitensymposien, Industrieausstellung) abzüglich Ausga-ben für den wissenschaftlichen Teil von 724 TEuro. Die unterSonstiges in der Jahresbilanz 2012 aufgeführten Ausgaben von620 TEuro unterteilen sich in 77 TEuro für die Fortbildungsaka-demie außerhalb des Kongresses, 306 TEuro für Öffentlichkeits-arbeit, 123 TEuro für Forschung und Fremdleistungen, 137 TEurofür Spenden/Preisgelder, abzüglich der Resteinnahmen von 11TEuro aus Zinsen/Finanzgebühren/Steuern und 12 TEuro aussonstigen Einnahmen. Die 306 TEuro für Öffentlichkeitsarbeit(in 2011 waren es 279 TEuro) teilen sich auf in 50 TEuro für dieWebseite, 91 TEuro für Kommunikation, 128 TEuro für Publika-tionen und 32 TEuro für die Jungen Neurologen. Auch die übrigenPositionen wurden detailliert aufgeschlüsselt für 2012 und 2011aufgeführt. Die genauen Zahlen können bei der Geschäftsstelleerfragt werden.

Finanzbericht Juli 2013Die Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1.1.–31.7.2013 wurde bereits unter TOP 6 oben im Schatzmeisterre-port aufgeführt. Das positive Jahresergebnis von 557 TEuro teiltsich auf in 760 TEuro Einnahmen aus demMitgliederbereich, ab-züglich 8 TEuro Ausgaben für Zeitschriften und 195 TEuro Ausga-ben für Sonstiges. Die Überschusseinnahmen aus dem Mitglie-derbereich von 760 TEuro resultieren aus Gesamteinnahmenvon 1237 TEuro, abzüglich Ausgaben von 477 TEuro für Abschrei-bungen, Personal-, Reise-, Raumkosten und weitere Ausgaben.Letztere (282 TEuro) teilen sich auf in 95 TEuro Dienstleistungs-entgeld, 91 TEuro Beratungskosten, 26 TEuro für EDV-Aufwen-dungen und -Schulungen, 25 TEuro Abgaben für Fachverbändeund Beiträge, 24 TEuro für Internet/Telefon/Porto sowie in meh-rere kleinere Positionen. Die unter Sonstiges aufgeführten Ausga-ben von 195 TEuro (in 2012: 366 TEuro) gliedern sich auf in 159TEuro für Öffentlichkeitsarbeit, 41 TEuro für die Fortbildungsaka-demie außerhalb des Kongresses, 21 TEuro für Forschung undFremdleistungen, hinzu kommen vorübergehende Einnahmenaus Spenden/Preisgeldern von 19 TEuro, aus Zinsen/Finanzge-bühren/Steuern von 6 TEuro und Sonstiges von 1 TEuro. Die Posi-tionen wurden im Einzelnen aufgeschlüsselt gezeigt und könnenbei Bedarf in der Geschäftsstelle nachgefragt werden.Die Summe der liquiden Mittel der DGN betrug zum 31.7.20132056 TEuro, die Summe der Rücklagen 2035 TEuro. Darin sinddie wesentlichen Einnahmen aus dem Mitgliederbereich bereitseingegangen, der gesamte Geschäftsbetrieb muss davon bis zumJahresende aufrechterhalten werden. Die DGN müsse auch wei-terhin Geld verdienen, um ihre wachsenden Aufgaben im Bereichder Förderung der Neurologie erfolgreich zu meistern, jungeMenschen an die DGN zu binden und die Stimme der DGN nochdeutlicher wahrnehmbar zu machen. Die DGN müsse Rücklagenbilden, da Steuerrisiken im 6-stelligen Bereich insbesondere be-züglich der Kongresseinnahmen nicht auszuschließen seien; esgäbe hier keine 100%ige Rechtssicherheit, trotz nach heutigen Er-kenntnissen bestmöglicher Gestaltung. Die steuerlichen Risikender Vergangenheit konnten jedoch erfolgreich abgewehrt wer-den.

Tab. 2 Bilanz zum 31.12.2012.

Aktiva Passiva

A. Anlagevermögen A. Kapital 2035

I. immaterielle Vermö-gensgegenstände

54 B. Rückstellungen 4

II. Sachanlagen 198 C. Verbindlichkeiten 159

III. Finanzanlagen 208

460

B. Umlaufvermögen

I. Forderungen und sons-tige Vermögensgegen-stände

880

II. Kasse, Bankguthaben 842

1722

C. Rechnungsabgren-zungsposten

16

2198 2198

alle Beträge in TEuro

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DGN-Kongress: Umstellung der Organisation nach Insolvenzder Firma Congrex Deutschland GmbHDurch die Insolvenz der Congrex Deutschland GmbH wenigeTage nach dem DGN-Kongress 2013 in Dresden sah sich dieDeutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. gezwungen, die Or-ganisation ihres Jahreskongresses selber zu übernehmen. Da-mit liegen nach der außerordentlichen und fristlosen Kündi-gung des Vertragsmit der insolventen Congrex die Umsetzungdes DGN-Kongresses 2014 in München in den Händen derDGN.Bitte korrespondieren Sie zum DGN-Kongress nur noch aus-schließlich über das Kongressmanagement der DGN unter fol-genden Kontaktdaten:

DGN Dienstleistungsgesellschaft mbHReinhardtstr. 27 C, 10117 BerlinTel.: +49 (0) 30 531 437 930E-Mail: [email protected]

Die DGN betraut die DGN Dienstleistungsgesellschaft mbHmit der Umsetzung des Kongresses. Das Kongressmanage-ment wird durch Antje Herwig-Landry und David Friedrichdurchgeführt. Beide haben den DGN-Kongress in den vergan-genen Jahren bereits maßgeblich organisiert und bringen ei-nen hohen Erfahrungsschatz mit.Die DGN bittet um Ihr Verständnis, falls manche gewohntenProzesse durch die eingetretene außergewöhnliche Situationetwas mehr Zeit benötigen als sonst.Der durch die Insolvenz entstandene finanzielle Verlust für dieDGN ist noch nicht genau zu beziffern, da die Insolvenzver-waltung bei Redaktionsschluss noch im Prozess der Bestands-aufnahme war. Nach derzeitigem Ermessen wird der Schadenaber empfindlich hoch ausfallen. Durch die solide Haushalts-lage der DGN, ihre Rücklagen und die Verhandlungen des Ge-schäftsführers Dr. Thomas Thiekötter mit den Hauptgläubi-gern bleibt die Liquidität der DGN erhalten.

Wirtschaftliche Lage der DGNDas Ergebnis des Jahres 2011, abzüglich der nachlaufenden Kon-gresseinnahmen aus dem Kongress 2010, entspricht in etwa demErgebnis des Jahres 2012 mit ca. 100 TEuro Überschuss. In 2013wird aufgrund der Erhöhung der Mitgliedsbeiträge und der stei-genden Mitgliederzahl ein höheres Ergebnis erwartet, allerdingsist auch mit steigenden Kosten aufgrund des besseren Serviceund des wachsenden Unterstützungsprogramms zu rechnen.Durch die Gründung der DGN Dienstleistungs-GmbH wird sichdie DGN stärker auf ihre satzungsmäßigen Aufgaben konzentrie-ren können. Dienstleistungen für andere medizinische Fachge-sellschaften werden künftig über die DGN Dienstleistungs-GmbH abgewickelt, die im Übrigen auch die Betriebs- und Ge-schäftsführung der DGN übernimmt. Perspektivisch kann dieDGN Dienstleistungs-GmbH in die Kongressdurchführung einbe-zogen werden, sodass weniger Leistungen von einer PCO zuge-kauft werden müssen. Das Finanzamt hat den Einsprüchen derDGN bezüglich des Steuerbescheids 2010 stattgegeben. Damitsind Steuerrisiken in Höhe von 1,2 Mio Euro betreffs der Jahre2008–2010 hinfällig. Allerdings können Steuerrisiken für die Zu-kunft nicht ausgeschlossen werden.

FazitDie geschäftliche Entwicklung der DGN sei als stabil zu betrach-ten, alle steuerlichen Risiken bis 2010 einschließlich konnten eli-miniert werden. Aufgrund der dynamischen Entwicklungen derSteuergesetzgebung sei es erforderlich, Rücklagen für steuerlicheRisiken zur Verfügung zu haben. Eine weitere positive Geschäfts-entwicklung sei erforderlich, damit auch künftig die satzungs-mäßigen Aufgaben erfüllt werden können.

TOP 7Bericht der Kassenprüfer, Prof. Thomas Müllerund Prof. Darius G. NabaviDie beiden genannten Kassenprüfer geben einen kurzen Berichtab. Im Beisein des Geschäftsführers Dr. Thiekötter fand die Prü-fung der rechnungsrelevanten Unterlagen anhand des Finanzbe-richts 2012 statt. Die Kassenprüfer konnten sich bei ihren Prü-fungshandlungen überzeugen, dass das Rechnungswesen stim-mig und geordnet ist. Eine weitergehende Belegprüfung war auf-grund der Klarheit der vorgelegten Unterlagen nicht erforderlich.Durch die neu eingeführte Finanzberichterstattung sei gewähr-leistet, dass sich ein fachkundiger Dritter jederzeit einen umfas-senden Überblick über die Aktivitäten des Vereins verschaffenkönne. Es haben sich keine Beanstandungen bei der Kassenfüh-rung ergeben. Kontobewegungen ließen sich problemlos ausden vorgelegten Unterlagen nachvollziehen und seien ordentlichdokumentiert. Eine sachgerechte und ordnungsgemäße Handha-bung wird bescheinigt.

TOP 8Entlastung des Vorstands und des SchatzmeistersDaraufhin stellt Herr Prof. Dr. C. Gerloff den Antrag auf Entlastungdes Schatzmeisters und des DGN-Vorstands. Dem Antrag wirdeinstimmig stattgegeben, bei Stimmenthaltung des Vorstands.

TOP 9SatzungsänderungGemäß Anlage zur Einladung zur Mitgliederversammlung vom13.7.2013 soll §4 Absatz 5 der Satzung der DGN geändert wer-den. Die bisherige Version lautete: „Bei Auflösung des Vereinsoder bei Wegfall eines bisherigen Zwecks fällt das Vereinsvermö-gen an die Deutsche Gesellschaft für neurologische Intensiv- undNotfallmedizin (DGNI) in Frankfurt. Das Vermögen soll unmittel-bar an gemeinnützige und wissenschaftliche Zwecke im Sinneder Förderung der Neurologie verwendet werden.“Der vom Vorstand vorgeschlagene neue Text lautet:„Bei Auflösung des Vereins oder bei Wegfall eines bisherigenZwecks fällt das Vereinsvermögen jeweils zu gleichen Teilen an1. die Deutsche Gesellschaft für NeuroIntensiv- und Notfallmedi-zin (DGNI)2. die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG)3. die Deutsche Parkinson-Gesellschaft (DPG)4. die Deutsche Gesellschaft für Epileptogie (DGfE)5. die Deutsche Migräne- und Kopfschmerz-Gesellschaft (DMKG)6. die Deutsche Gesellschaft für Neurorehabilitation (DGNR)7. den Ärztlicher Beirat der Multiplen Sklerose-Gesellschaft(DMSG)Das Vermögen soll unmittelbar für gemeinnützige und wissen-schaftliche Zwecke im Sinne der Förderung der Neurologie ver-wendet werden.“Dieser vorgeschlagenen Satzungsänderung wird bei 3 Enthaltun-gen und 0 Neinstimmen einstimmig zugestimmt.

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TOP 10VerschiedenesMG und WH weisen darauf hin, dass die bei den letzten Mitglie-derversammlungen üblichen Berichte aus den Kommissionenund den Schwerpunktgesellschaften aus Zeitgründen dieses Jahrnicht während derMitgliederversammlung erfolgen sollen. DieseBerichte werden auf den Gesellschaftsseiten der DGN im Forumneurologicum der Aktuellen Neurologie und im Nervenarzt ab-gedruckt und sollten bis zum 1.10.2013 beim Schriftführer Prof.W. Heide eingereicht werden.

TOP 11Abschluss der Sitzung und VerabschiedungGegen 19:15 Uhr schließt der 1. Vorsitzende, Prof. M. Grond, dieSitzung zeitgerecht und verabschiedet die Mitglieder.Prof. Dr. med. M. Grond, 1. Vorsitzender der DGNProf. Dr. med. W. Heide, Schriftführer

Berichte der Kommissionen, Arbeitsgemeinschaften,Schwerpunkt- und assoziierten Gesellschaften!

Kommission 1.1.8 LeitlinienHerr C. Gerloff hat zusammen mit Herrn H.-C. Diener den Vorsitzder Kommission übernommen und wird voraussichtlich im Jahr2016 die Nachfolge von Herrn Diener antreten.Vertreter der ÖGN: J. WeberVertreter der SNG: H. MattleVertreter der Chefärzte: P. BerlitVertreter der Niedergelassenen: U. MeierWeitere Mitglieder: G. Deuschl, M. Endres, C. E. Elger, R. Gold, P.U. Heuschmann, A. Hufschmidt, T. Lempert, R. Pfister, W. H. Oer-tel, H. Reichmann, C. Schneider-Gold, B. J. Steinhoff, C. W. Wal-lesch, C. Weimar, M. WellerNach der letzten Überarbeitung und Publikation der neurologi-schen Leitlinien im Jahr 2012 sollen 12 Leitlinien im Jahr 2014aktualisiert und 22 im Evidenzniveau angehoben werden. DiePublikation dieser Leitlinien erfolgt online sowie als App überden Thieme Verlag.Beim Umgang mit potenziellen Interessenkonflikten wurden dieEmpfehlungen der AWMF schon in der Vergangenheit eingehal-ten. Zusätzlich werden alle federführenden Autoren vor dernächsten Auflage gebeten, der LL-Kommission ihre potenziellenInteressenkonflikte darzulegen und wie damit umgegangenwer-den soll.Prof. Dr. med. C. Weimar, Essen

Kommission 1.1.11 Klinische StudienDie Kommission „Klinische Studien“ hat beschlossen, währendder Neurowoche 2014 ein Symposium anzubieten, das sich mitder Situation der klinischen Forschung im Bereich der Neurologiein Deutschland auseinandersetzt. Hierzu wird eine Kontroversezwischen einem Mitglied des GBA, des IQWIG, einem Vertreterder forschenden pharmazeutischen Industrie, des Gesundheits-ministeriums, vielleicht des Wirtschaftsministeriums und/oderdes Wissenschaftsministeriums und der DGN sowie von Journa-listen angestrebt. Weiterhin sollen Studiendesigns von einem Ex-perten vorgestellt werden.Prof. Dr. med. Dr. h. c. W. Oertel, Vorsitzender

Kommission 1.1.13 Öffentlichkeitsarbeit undNetzauftritt 2012Die Pressearbeit der Deutschen Gesellschaft für Neurologie konn-te im Jahr 2012 ihre Kennzahlen wieder steigern. So wuchs dieAnzahl Beiträge mit Nennung der DGN zwischen 2011 und 2012erneut um 18% auf 2789 Artikel an, wobei berücksichtigt werdenmuss, dass eine Vielzahl von weiteren Artikeln ohne Nennungder DGN nicht systematisch erfasst werden kann. Die Reichweiteim Bereich der Printmedien erhöhte sich dabei um 10% auf 373Millionen. Die Reichweite ist die Anzahl der Beiträge multipli-ziert mit der Anzahl der Leser. Besonders deutlich ausgeprägtwar im Jahr 2012 die weitere Verschiebung von Print zu Online.Online-Publikationen erreichen inzwischen deutlich mehr Leserals Print-Publikationen. Über das gesamte Jahr verteilt bearbeite-te die Pressestelle mehr als 100 Presseanfragen, knapp die Hälftedavon war mit einer Expertenvermittlung verbunden.Dies zeigt, dass die nun fast 5 Jahre lang konsequent betriebeneaktive externe Kommunikation der DGN zu einem deutlich höhe-ren Bekanntheitsgrad des Verbands geführt hat.Die Kommission Öffentlichkeitsarbeit setzt sich unter der Leitungvon Pressesprecher Prof. Hans-Christoph Diener aus dem opera-tiven Vorstand (Prof. Martin Grond, Prof. Wolfgang Oertel, Prof.Ralf Gold), dem Geschäftsführer Dr. Thomas Thiekötter und demJournalisten Frank A. Miltner zusammen, der mit seiner Kommu-nikationsagentur albertZWEI media, München, die Projekte seitdem Jahr 2008 umsetzt. Weitere Ansprechpartner in der Presse-stelle sind die PR-Beraterin Sandra Wilcken und Projektmanage-rin Sonja van Eys. Erreichbar sind die Kommission Öffentlich-keitsarbeit und die Pressestelle über die zentrale [email protected], die 7 Tage in der Woche bearbeitet wird. DieKommission und die operative Presse- und Öffentlichkeitsarbeitder DGN arbeiten dabei fast täglich zusammen, um die Kommu-nikation zeitnah und schlagkräftig abzustimmen.In der Pressearbeit wurden 41 Pressemitteilungen für Fach- undPublikumspresse veröffentlicht und diese mit 28 Newslettern aneinen Presseverteiler verbreitet, der inzwischen rund 2000 ak-kreditierte Medien umfasst. Die Anfragen kommen aus allen Me-diengattungen, vom Fach- oder Publikumsmagazin bis zu überre-gionalen Leitmedien wie der FAZ, Nachrichtenagenturenwie dpaoder die Nachrichtenredaktion der ARD. Im TV-Bereich konntedie Pressestelle Repräsentanten der DGN zum Beispiel an SpiegelTV, Beckmann und Report vermitteln.Auf dem DGN-Kongress wurden 3 Pressekonferenzen veranstal-tet und insgesamt 160 Medienvertreter im Pressezentrum be-treut, so viele wie nie zuvor. Die hohe Zahl ist auf die Aufberei-tung zahlreicher Kongressthemen für die Medien und die Einbin-dung des populären Arztes, Autors und Kabarettisten Eckart vonHirschhausen in die Medienarbeit sowie auf die MedienstadtHamburg zurückzuführen. Der von der DGN ausgelobte DeutscheJournalistenpreis Neurologie ging im Jahr 2012 in der Kategorieelektronische Medien an Dr. Patrick Hünerfeld vom SWR-Fernse-hen für einen kritischen Beitrag zur Neuroborreliose und in derKategorieWort an Dr. Bernhard Albrecht von GEO für eine Repor-tage über die Alzheimer-Forschung.Neben der Pressearbeit übernimmt die Agentur albertZWEI imRahmen der Öffentlichkeitsarbeit noch weitere Aufgaben derinternen und externen Kommunikation, etwa die Gestaltung,die Redaktion und den Betrieb der Websites www.dgn.org,www.junge-neurologen.de, www.nerven-behalten.de undwww.stellenmarkt-neurologie.de.DieWebsite der DGNwww.dgn.org hat sich weiter zu einem zen-tralen Medium der DGN entwickelt: Die Anzahl an Besuchen

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stieg im Jahr 2012 um 28% auf 685000, wobei mehr als 2,1 Mil-lionen Seitenabrufe gezählt werden konnten. Der inhaltlicheAusbau und die nach mehreren Jahren dringend notwendigetechnische Renovierung ist für die Jahre 2013 und 2014 vorgese-hen – bei mehr als 1500 Seiten des Internetauftritts ist dies einetwas umfangreicheres Projekt. Anfang 2013 wurde bereits die5. Auflage der Leitlinien der DGN erstmals mit Volltextsuche so-wie der Mitgliederbereich „My DGN“ erfolgreich eingeführt. DieSchwester-Site www.stellenmarkt-neurologie.de wurde zu einersogenannten responsiven Website umgebaut, die auf jedem mo-bilen Endgerät optimal dargestellt wird.Weitere Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit sind die Produktiondes DGN magazins (Auflage: 12000) und sonstiger DGN-Print-medien sowie Image-Videos, die redaktionelle Unterstützungder Gesellschaftsseiten in „Der Nervenarzt“ und „Aktuelle Neuro-logie“, das Forum neurologicum, die interne Mitgliederkommu-nikation (u.a. Newsletter, Umfragen), die Nachwuchsarbeit in Zu-sammenarbeit mit den Jungen Neurologen sowie die Beratungdes DGN-Vorstands bezüglich der Kommunikationsstrategie.Auf dem DGN-Kongress ist die Öffentlichkeitsarbeit neben derPressearbeit für die Konzeption der DGN-Selbstdarstellung, desDGN(forums, der Eröffnungsveranstaltung und von Teilen desRahmenprogramms zuständig. Eine besondere Aufgabe im Jahr2012 war die Gestaltung der ersten professionellen Messeständevon DGN und Jungen Neurologen für den DGN-Kongress, die nunmehrere Jahre lang ihren Einsatz finden werden.Prof. Dr. med. H.-C. Diener, VorsitzenderF. A. Miltner, Öffentlichkeitsarbeit

Kommission 1.2.6 für neurologisch-logopädischeGemeinschaftsaufgaben mit dem Deutschen Berufs-verband für Logopädie (dbl)Die Kommission für neurologisch-logopädische Gemeinschafts-aufgaben hat sich im Frühjahr neu konstituiert. Mitglieder sindfür die DGN H. Ackermann, M. Prosiegel und C. W. Wallesch, fürden Deutschen Bundesverband Logopädie (dbl) C. Deckenbach, E.Kalbheim und I. Rubi-Fessen.Der DGN ist an einer stetigen Kooperation mit den therapeuti-schen Berufsgruppen gelegen. Sie hat diese daher in die gemein-same Leitlinienarbeit eingebunden. Außerdem will die DGN ge-meinsam mit dem dbl gesundheits- und versorgungspolitischeZiele verfolgen. Der dbl erwartet von der DGN Unterstützung beider anstehenden Akademisierung der therapeutischen Berufe.Diese ist angesichts der Veränderungen in der Ausbildungsland-schaft und der Forderung nach evidenzbasierter Praxis unum-gänglich. Die Qualitätssicherung der praktischen Ausbildung istdabei seit jeher eine Forderung der DGN.Eine große gemeinsame Aufgabe wird in der Entwicklung vonStandards in der Dysphagietherapie und im Dekanülierungsma-nagement gesehen. Für die Dysphagietherapie stellt die gemein-same Leitlinie eine gute Grundlage dar. Für das Dekanülierungs-management wird die Erarbeitung einer Leitlinie unter Einbezie-hung von Ergotherapie und HNO angestrebt. Der dbl wird bera-ten, ob er die Federführung und Koordination übernimmt.Der dbl sieht mit Sorge den Versuch privater Klinikketten, logo-pädische Leistungen an externe Anbieter, v.a. Praxen outzusour-cen. Sofern die Gesellschaften zustimmen, wird die Kommissioneine Stellungnahme erarbeiten und sie in der „Aktuellen Neuro-logie“ sowie in „Sprache-Stimme-Gehör“ einreichen. Die Stel-lungnahme wird vorab dem Vorstand der DGN zur Zustimmungvorgelegt.Prof. Dr. med. C. W. Wallesch, Vorsitzender

Kommission 1.2.9 NeuroonkologieDieMitglieder der Kommission Neuroonkologie tagten am Randedes DGN-Kongresses am 19.9.2013. Tagesordnungspunktewarenu.a. die Kooperation mit anderen Fachgesellschaften, so mit derDeutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) und der Deut-schen Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie(DGNN) sowie die berufspolitische Vernetzung mit diesen Fach-gesellschaften und die Durchsetzung gemeinsamer Ziele. Einehohe Priorität hat dabei die Zertifizierung neuroonkologischerTumorzentren unter dem Dach der Deutschen Krebsgesellschaft(DKG). Derzeit sind deutschlandweit 7 Neuroonkologische Tu-morzentren (NOT) zertifiziert, weitere Zertifizierungsverfahrenlaufen. Aktuell ist eine solche Zertifizierung nur möglich unterdem Dach eines „onkologischen Zentrums“. Es ist im Interesseneuroonkologischer Zentren, auch dann ein Zertifikat zu erhal-ten, wenn das Gesamtklinikum kein onkologisches Zentrum ist.Eine Lösung hierfür soll vom Vorsitzenden mit den Gremien derDeutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) erarbeitet werden.Weitere Tagesordnungspunkte waren die Abbildung neuroonko-logischer Leistungen im DRG-System, die Möglichkeit der Zusatz-weiterbildung „Medikamentöse Tumortherapie“ für Neurologenund ein mögliches Curriculum spezieller neuroonkologischerKenntnisse für interessierte Neurologen inWeiterbildung an spe-zialisierten Zentren. Es wurde darüber Konsens erzielt, dass dieKommission Neuroonkologie im Namen und im Auftrag derDGN öffentliche Stellungnahmen zu wissenschaftlich nicht abge-sicherten Therapien in der Neuroonkologie verfassen soll.Prof. Dr. med. U. Schlegel, Vorsitzender

Kommission 1.2.11 Diagnostik und Therapie vonDysphagien (gemeinsame Kommission DGN/DSG)Die „Temporäre Kommission Neurogene Dysphagien“ erhielt vonder DGN sowie der DSG den Auftrag, unter meiner Federführungin einer Gruppe von maximal 8 Spezialisten Empfehlungen zumDysphagiemanagement in der akuten Schlaganfallphase zu erar-beiten. Die Kommission sollte etwa 3–4 Jahre aktiv sein.Beim ersten Treffen am 30.4.2010 in Berlin wurden die Aufgabenje nach dysphagiologischer Schwerpunkttätigkeit der einzelnenMitglieder festgelegt (Dr. Mario Prosiegel/Abt. Neurologie mitSchluckzentrum Fachklinik Bad Heilbrunn, Prof. Rainer Dziewas/Neurol. Uni Münster, Beate Lindner-Pfleghar/Neurol. Uni Ulm[Logopädin], Prof. Axel Riecker/Neurol. Uni Ulm, Sönke Stanschus[Linguist]/SKH Karlsbad, Dr. Tobias Warnecke/Neurol. Uni Müns-ter, Dr. Melanie Weinert [Linguistin]/Schluckzentrum Köln).Nach drei weiteren Treffenwurden die Empfehlungen zusammenformuliert und Ende 2012 in „Der Nervenarzt“ unter dem Titel„Dysphagiemanagement in der akuten Schlaganfallphase“ publi-ziert (Nervenarzt 2012; 83: 1590–1599). Es wurde auf klinischleicht/rasch anzuwendende diagnostische/therapeutische Algo-rithmen Wert gelegt.Damit hat die Kommission die ihr übertragene Aufgabe im Sinnebeider Gesellschaften erfolgreich erledigt und beendet damit ihreTätigkeit.Im Namen aller Kommissionsmitglieder danke ich der DGN undder DSG für das in uns gesetzte Vertrauen.Dr. med. M. Prosiegel, Vorsitzender

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Schwerpunktgesellschaft 3.2 Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG)Der Vorstand der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft setzte sichzusammen aus:▶ Prof. Dr. med. Matthias Endres, Berlin (1. Vorsitzender),▶ Prof. Dr. med. Joachim Röther, Hamburg (2. Vorsitzender),▶ Prof. Dr. med. Gerhard Hamann, Wiesbaden (3. Vorsitzender),▶ Prof. Dr. med. Rolf Schneider, Aschaffenburg (Schatzmeister)

sowie▶ Prof. Dr. med. Peter Ringleb, Heidelberg (Schriftführer)▶ Geschäftsführer ist weiterhin Prof. Dr. med. Otto Busse, Berlin.Prof. Dr. med. Martin Dichgans, München, wurde auf der Mitglie-derversammlung während der DGN-Tagung in Dresden zumneuen 3. Vorsitzenden ab 1.1.2014 gewählt. Prof. Dr. med. Joa-chim Röther scheidet zu diesem Zeitpunkt aus dem geschäftsfüh-renden Vorstand der DSG aus, wird ihn aber weiterhin als außer-ordentliches Vorstandsmitglied unterstützen.Die Geschäftsstelle der DSG befindet sich mit einem eigenständi-gen Büro innerhalb der DGN-Geschäftsstelle, die im Jahre 2012 inneue Räume umgezogen ist. Nicht nur räumlich, sondern auchauf der persönlichen Ebene arbeiten hier DSG und DGN sehr engzusammen; sie beraten und unterstützen sich gegenseitig. DieTätigkeit der DSG im letzten Jahr erstreckte sich weiterhin aufdas Kerngeschäft wie die Stroke-Unit-Zertifizierungen, den be-rufspolitischen Dialog mit den Kostenträgern sowie vielfältigeAnfragen zu DRGs und OPS, etc. Die Homepage der DSG wird re-gelmäßig aktualisiert und enthält z.B. Aktuelles zur Zertifizie-rung von Stroke Units, Studienergebnissen und schlaganfallrele-vanten Veranstaltungen.Die DSG verfügt über eine eigene Pressestelle, die ebenfalls An-laufstelle für zahlreiche Anfragen ist. Alle Pressemeldungen zumSchlaganfall werden gemeinsam mit der DGN erstellt und ent-sprechend publiziert.Die Kommission Stroke-Unit-Zertifizierung leitet Prof. Dr. med.Darius Nabavi aus Berlin. Die Zertifizierungskriterien für StrokeUnits werden hier regelmäßig überarbeitet und fortgeschrieben.In Deutschland gibt es 245 zertifizierte regionale und überregio-nale Stroke Units, mit wenigen Ausnahmen an neurologischenKliniken. Am 28. März 2014 findet in Berlin ein Stroke-Unit-Be-treibertreffen, welches von der Stroke-Unit-Kommission und derDSG-Geschäftsstelle organisiert wird, statt.Prof. Dr. med. Peter Heuschmann, Würzburg, leitet die Kommis-sion Versorgungsforschung, Gesundheitsökonomie und Quali-tätssicherung. In naher Zukunft ist beabsichtigt, Qualitätsindika-toren für die neurologische Rehabilitation zu entwickeln. DieKommission Nachwuchs und Wissenschaft, geleitet von Prof Dr.med. Jan Sobesky, Berlin, befindet sich in der Reorganisation.Die Kommission Fortbildung für Pflegekräfte auf der Stroke Unitleitet Dr. med. Joerg Glahn aus Minden. Diese ist besonders aktiv.Als Beispiel seien genannt 15 aktive Ausbildungsstätten für dieDSG-zertifizierte Fortbildung für Pflegekräfte auf Stroke Unitsmit bislang 1600 Kursabsolventen.Eine besondere Aktivität der letzten Jahre war die Etablierungder Pilotphase „Neurovaskuläre Netzwerke“. Der hierfür einge-richteten Arbeitsgruppe, die aus Schlaganfall-Neurologen, Neu-rochirurgen, Neuroradiologen und Gefäßchirurgen besteht, stehtProf. Dr. med. Joachim Röther, Hamburg, vor. Im Jahre 2012 wur-den aus 36 Bewerbungen 16 Pilotzentren bzw. Netzwerke ausge-wählt, die mittlerweile ihre Arbeit aufgenommen haben. Die Ar-beitsgruppe hat Evaluationskriterien entwickelt. Ab Frühjahr2014 sollen anhand dieser Kriterien Begehungen der Netzwerkebzw. der koordinierenden Zentren erfolgen und diese in Anleh-

nung an Peer-Review-Verfahren evaluiert werden. Die genauenModalitäten des Review-Verfahrens werden derzeit erarbeitet.Die DSG hat derzeit 683 Mitglieder.Prof. Dr. med. M. Endres, 1. Vorsitzender der DSGProf. Dr. med. O. Busse, Geschäftsführer

Schwerpunktgesellschaft 3.3 Deutsche Parkinson-Gesellschaft (DPG)ImMärz diesen Jahres wurde im Rahmen des alle 2 Jahre stattfin-denden Parkinson-Kongresses, der dieses Mal in Würzburg mit580 Teilnehmern sehr gut besucht war, der neue Vorstand derDPG – Prof. Daniela Berg, Prof. Wolfgang Jost und Prof. Jens Volk-mann – gewählt. PD Dr. Georg Ebersbach und Prof. Manfred Ger-lach tragen dankenswerterweise weiterhin als Schriftführer res-pektive Schatzmeister zur Gestaltung der DPG bei.Ein besonderer Schwerpunkt der DPG soll in den nächsten Jahrendie Vernetzung und Unterstützung der Forschung und Versor-gung von Patienten mit Parkinson-Syndromen sein. Diesbezüg-lich wurden bereits 5 Arbeitsgruppen gebildet, deren Ziele derneuen, der DGN angeglichenen Homepage (http://www.parkinson-gesellschaft.de/die-dpg.html) zu entnehmen sind. Fernerwerden mittels Stipendien und des DPG-Forschungspreises fürgrundlagenwissenschaftliche und klinische Arbeiten weiterhininsbesondere junge Wissenschaftler unterstützt.Die engere Zusammenarbeit mit der DGN wird u.a. durch dieNutzung eines gemeinsamen Mitgliederverzeichnisses deutlich.Prof. Dr. med. D. Berg, 1. Vorsitzende der DPG

Schwerpunktgesellschaft 3.6 Deutsche Gesellschaft fürNeuroRehabilitation e.V. (DGNR)Die berufspolitischen Aktivitäten, die für die DGN-Mitglieder re-levant werden könnten, befinden sich noch in einem frühen Sta-dium und sind aktuell noch nicht beschlussreif. Es geht einerseitsum eine einheitliche Dokumentation des Zeitbedarfs für thera-peutische Pflege in der neurologischen Frührehabilitation. Hiersind unterschiedliche Kataloge für die therapeutische Frühreha-pflege im Umlauf, die das Deutsche Institut für Medizinische Do-kumentation und Information (DIMDI) gerne vereinheitlicht hät-te. Ein weiterer Punkt betrifft das Ende der Krankenhausbehand-lungsbedürftigkeit von Patienten in der neurologischen Frühre-habilitation.Auch hierzu gibt es in den Bundesländern unterschiedliche, z.T.mit dem MDK abgestimmte Lösungsvorschläge. Die Vorstellungdes DIMDI ist, dass zu diesen beiden Punkten ein Konsens zwi-schen der neurologischen Frührehabilitation, der geriatrischenFrührehabilitation und der fachübergreifenden Frührehabilita-tion im Akutkrankenhaus stattfindet sowie ein Konsens zwi-schen allen Fachgesellschaften, die die verschiedenen Formender Frührehabilitation im OPS codieren, gefunden wird. Dabeiwird sicherlich die DGN einzuschließen sein, weil es auch neuro-logische Akutabteilungen gibt, die Frührehabilitation codieren.Unseres Erachtens wird es ein langwieriger Prozess sein, hierzwischen den Fachgesellschaften und den Fachrichtungen einenKonsens herzustellen. Das Ganze hat auch eine Relevanz in Hin-blick auf die Abrechnung der hochaufwendigen Pflege unter Zu-grundelegung des Pflegekomplexmaßnahmen-Scores (PKMS),sodass hier zusätzlichwohl noch der Deutsche Pflegerat einbezo-gen werden muss.Alle DGN-Mitglieder sind zum Jahreskongress der DGNR vom12.–14.12.2013 in Berlin im Hotel lntercontinental eingeladen.Prof. Dr. med. E. Koenig, Vorsitzender der DGNR

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Aus der Neurologie!

Von der Forschung in die Klinik: Die Deutsche ParkinsonGesellschaft mit neuer Präsenz imWeb

Die Deutsche Parkinson Gesellschaft hat unter der Adresse www.parkinson-gesellschaft.de einen neuen Auftritt im Internet.„Auf unserem neuen Internetauftritt soll sich die lebendige Ar-beit der Deutschen Parkinson Gesellschaft widerspiegeln, diesich vor allem der Förderung der Erforschung sowie einer besse-ren Diagnostik und Therapie von Parkinson-Syndromen wid-met“, so Prof. Daniela Berg, 1. Vorsitzende der DPG. Mit der Erfor-schung der Parkinson-Erkrankung beschäftigen sich bei der DPG(400 Mitglieder) unter anderem verschiedene Arbeitsgruppen,die sich auf der Website vorstellen. „Die Arbeitsgruppen sind dertreibende Kern unserer Fachgesellschaft“, sagt PrivatdozentGeorg Ebersbach, Schriftführer der DPG und Chefarzt des Neuro-logischen Fachkrankenhauses für Bewegungsstörungen und Par-kinson in Beelitz-Heilstätten. „Eines ihrer Ziele ist es, Erkenntnis-se der Parkinson-Forschung in die Klinik einzubringen und um-gekehrt die Erfahrungen aus der Klinik für die Forschung zu nut-zen – zum Wohl der Patienten.“Auf der Website findet sich zudem ein Verzeichnis von weiterenParkinson-Forschungseinrichtungen, von wichtigen Terminenrund um die Parkinson-Forschung sowie Stellenanzeigen fürneurologisches Fachpersonal mit Schwerpunkt Parkinson.

IonNeurONet – Forschung und Unterstützungbei IonenkanalerkrankungenDas vom Bundesforschungsministerium geförderte NetzwerkIonNeurONet hat in Zusammenarbeit mit der CeGaT GmbH einDiagnostik-Panel für Ionenkanalerkrankungen basierend aufNext-Generation-Sequenzierung entwickelt. Mithilfe dieses Pa-nels ist die gleichzeitige Untersuchung aller bekannten Genemöglich, die mit den durch Ionenkanaldefekte bedingten neuro-logischen, neuromuskulären, ophthalmologischen, kardialenoder nephrologischen Erkrankungen assoziiert sind. Weitere In-formationen sowie das Einsendeformular für die Diagnostik fin-den Sie unter www.cegat.de.Das Netzwerk, das sich aus neurologischen und neuropädiatri-schen Zentren zusammensetzt, die auf Ionenkanalerkrankungenspezialisiert sind, wird von Prof. Holger Lerche von der Neurolo-gischen Klinik der Universität Tübingen koordiniert. Zusätzlich

zur genetischen Diag-nostik bietet das Konsor-tium allen Ärzten, dieeinen Patientenmit einerdieser Ionenkanaler-krankungen behandeln –

oder einen Patienten, beidem der Verdacht aufeine solche Erkrankungbesteht –, Unterstützungbei der Suche nacheinem wohnortnahenSpezialzentrum. Aucheine abgestimmte Be-handlung in der Praxisdes Arztes ist unter Um-ständen möglich. Ebensoerhalten Patienten direktHilfe über die Empfeh-lung an ein spezialisier-tes Zentrum, wo eineumfangreiche Beratung,genetische Diagnostikund eine wissenschaftli-che Untersuchung derErkrankung durchge-führt werden können.Interessenten nutzendas Kontaktformular aufwww.ionneuronet.de.In Zusammenarbeit mitdem Zentrum für SelteneErkrankungen (ZSE) Tü-bingen findet am Sams-tag, den 8. Februar 2014,

die CME-zertifizierte Fortbildungsakademie für Seltene Erkran-kungen (FAKSE) zum Thema seltene Ionenkanalerkrankungen inTübingen statt. Diese Veranstaltung richtet sich an alle niederge-lassenen Ärzte und nichtspezialisierten Klinikärzte. Sie vermitteltu.a. einfache Signale – sogenannte Red Flags –, die zur Erkennungvon seltenen Erkrankungen verwendet werden können. Anmel-dung und weitere Informationen unter www.fakse.info.Was sind Ionenkanalerkrankungen? – Ionenkanäle bilden die Ba-sis für die Erregbarkeit von Nerven- und Muskelzellen. Mutatio-nen in Ionenkanalgenen können daher zu erblichen Erkrankun-gen mit erhöhter bzw. erniedrigter Erregbarkeit des betroffenenGewebes führen. Die daraus resultierenden Symptome umfassenattackenförmige Muskelsteifigkeit oder -schwäche, Migräneatta-cken, epileptische Anfälle, Sehstörungen durch retinale Dysfunk-tion sowie episodische Formen von Ataxien, Bewegungsstörun-gen und neuropathische Schmerzen. Die dadurch gekennzeich-neten Erkrankungen werden im Allgemeinen als Ionenkanaler-krankungen oder Kanalopathien bezeichnet.Prof. Dr. med. H. LercheUniversitätsklinikum Tübingen

Umfrage:Vorgehen von Neurologen beim akuten SchwindelSchwindel ist eines der häufigsten Leitsymptome in der Neurolo-gie. Die universitären Schwindelambulanzen in Lübeck (Prof. Dr.Christoph Helmchen) und München (Prof. Dr. Klaus Jahn und Dr.Nadine Lehnen) möchten anhand einer Erhebung das tatsächli-

Einladend und fachlich seriös: Startseite des neuen Internetauftritts derDeutschen Parkinson Gesellschaft

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che praktische Handeln beim Leitsymptom „akuter erstmaligerSchwindel“ im Alltag erfassen. Alle Neurologen und Nervenärztewerden gebeten, an dieser Online-Umfrage teilzunehmen. Siedauert nur fünfMinuten undwird anonymisiert ausgewertet, be-tonen die Autoren.Zugang zur Schwindelumfrage: http://survey.neuro.uni-luebeck.de/limesurvey/

Glioblastomtherapie: Virostatika sind keineTherapieoption

Empfehlungen, Patienten mit Glioblastom mit dem VirostatikumValganciclovir zu behandeln, entbehren jeder Grundlage, warntProf. Dr. Michael Weller von der Deutschen Gesellschaft für Neu-rologie (DGN) angesichts eines fragwürdigen Leserbriefs an dieFachzeitschrift New England Journal of Medicine. Hintergrunddes Leserbriefs sind Spekulationen über eine Beteiligung des Zy-tomegalovirus (CMV) bei der Entstehung vonTumoren, insbeson-dere dem Glioblastom. Eine Arbeitsgruppe des schwedischen Ka-rolinska-Institutes um die beiden Forscher Cecilia Söderberg-Nauclér und Giuseppe Stragliotto reklamierte, dass sowohl DNAals auch Proteine von CMV fast immer in Glioblastomen nach-weisbar seien – nicht aber im normalen Gewebe.Um zu testen, ob die Gabe des Virostatikums Valganciclovir denVerlauf der Krankheit beeinflussen könnte, haben Stragliottound Kollegen mehrere Untersuchungen angestellt. Im März die-ses Jahres veröffentlichten sie die bis dato größte klinische Studiezu dieser Fragestellung. Teilgenommen hatten 42 Patienten miteinem neu diagnostizierten Glioblastom, die nach dem Zufalls-prinzip neben der Standardtherapie 6Monate lang entweder Val-ganciclovir erhalten hatten oder ein Placebo. „In dieser Studiefand sich zwar ein Trend zu kleineren Tumoren unter Valganciclo-vir 3 und 6 Monate nach der Operation des Tumors“, erläutertWeller. Dieser Unterschiedwar aber nach den Regeln der Statistiknicht signifikant, und auch bei den medianen Überlebenszeitengab es mit 17,9 versus 17,4 Monaten kaum eine Differenz. „Esgibt demnach keine Hinweise auf die Wirksamkeit von Valganci-clovir“, stellt Weller fest.Lesen Sie die ganze Meldung unter http://www.dgn.org/pressemitteilungen/glioblastom-therapie.html

Personalia!

Regelmäßig veröffentlicht die DGN an dieser Stelle Personalia.Dabei ist die DGN auf Ihre Mithilfe angewiesen. Bitte melden SieIhre Statusänderungen an den Mitgliederservice der DGN, HerrnMartin Langner, E-Mail: [email protected]. Bevorzugt veröffentlichtwerden Änderungen in Leitungspositionen sowie Niederlassun-gen.

Hertie-Senior-Professur für Prof. Wolfgang H. Oertel

Zum 6. Mal verlieh die Hertie-Stiftung die Hertie-Senior-For-schungsprofessur Neurowissenschaften. Die mit 1 Million Eurodotierte Auszeichnung erhielt Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang H.Oertel, Direktor der Klinik für Neurologie an der Philipps-Univer-sität Marburg und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaftfür Neurologie. Sie stellt eine besondere Auszeichnung für lang-jährige Spitzenleistungen in der Hirnforschung dar. Die Stiftungehrt damit das Lebenswerk eines herausragenden Neurowissen-schaftlers und seine Beiträge zur Erforschung der Parkinson-Krankheit. Oertel erforscht unter anderem die frühe Phase derErkrankung durch die Untersuchung von Schlafverhaltensstö-rungen. Darüber hinaus entwickelte er ein therapeutisches For-schungskonzept, das von der präklinischen Diagnostik bis hinzur krankheitsmodifizierenden Therapieentwicklung reicht.

Dr. Christiana Ossig neue Sprecherinder Jungen NeurologenGestern noch Teilnehmerin bei einer Summer School der JungenNeurologen, heute an der Spitze der Kerngruppe: Dr. ChristianaOssig aus Dresden ist nach 2 erfolgreichen Jahren mit Dr. HelgeHellriegel die neue Sprecherin der Jungen Neurologen. Ihre wich-tigsten Ziele: „Wir haben in diesem Sommer in der Kerngruppeder Jungen Neurologen Zukunftsprojekte zusammengetragen.Da geht es zum Beispiel umWissenschaftscoaching, ummehr Fa-mulaturen in Praxen, eine engere Verzahnung mit der Vorklinikund vieles andere“, so die Sprecherin.Nach ihrem Medizinstudium in Hamburg promovierte Ossig amInstitut für Neuroanatomie des Universitätsklinikums Hamburg,

Überreichung der Hertie-Senior-Professur an Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang H.Oertel (M.) am 27.9.2013 in der Frankfurter Paulskirche mit Dr. John Feld-mann (l.), Vorstandsvorsitzender der gemeinnützigen Hertie-Stiftung, unddem Vertreter der Jurykommission, Prof. Dr. Johannes Dichgans © Joppen/Hertie-Stiftung

Glioblastom im MRT© Bendszus/Wick/DGN

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anschließend begann sie die Weiterbildung an der Universitäts-klinik Dresden bei Prof. Reichmann. Nach einem Jahr klinischerArbeit folgte ein Jahr Forschung zum Thema Transplantation vonStammzellen in einem Parkinson-Tiermodell, gefördert durch dieDeutsche Forschungsgemeinschaft (GEROK-Rotation). Seit März2013 ist Christiana Ossig wieder in der klinischen Arbeit tätig.

Dank an Helge HellriegelVon Herbst 2011 bis zum DGN-Kongress in diesem Jahr hat Dr.Helge Hellriegel, Kiel, die Jungen Neurologen als Sprecher beglei-tet und unterstützt. Die Jungen Neurologen bedanken sich beiihm für seinen Einsatz und seine großartige Arbeit!In den 2 Jahren seit Herbst 2011 sind die Jungen Neurologendeutlich gewachsen – neue Studierende und Assistenzärzte ar-beiten in der Kerngruppe mit und neue Projekte und Arbeits-gruppen sind entstanden: Ein Beispiel ist die von Dr. Hellriegelinitiierte Medizinisch-Wissenschaftliche Redaktion und der vonihr betreute Journal Club auf der Website der Jungen Neurologen.Die Jungen Neurologen sind in den sozialen Netzwerken präsen-ter denn je und waren dank seiner Leitung in den Gremien derDGN kompetent vertreten – zum Beispiel bei der Kongressorga-nisation.Gemäß seinem Motto „Nachwuchsgewinnung gelingt nur durchNachwuchsförderung“ hat Dr. Hellriegel seit Jahren die SummerSchool der Jungen Neurologen in Kiel organisiert und betreut,dasMentorenprogrammvon DGNund Jungen Neurologen ausge-baut sowie Fortbildungsveranstaltungen auf dem DGN-Kongresskonzipiert, vorbereitet und geleitet.Auf dem DGN-Kongress 2013 in Dresden hat Dr. Hellriegel seinAmt turnusmäßig weitergegeben – die Jungen Neurologen habenDr. Christiana Ossig aus Dresden zur Sprecherin gewählt. Die Jun-gen Neurologen freuen sich aber darüber, dass Dr. Hellriegel wei-ter in der Kerngruppemitarbeiten und die Nachwuchsarbeit wei-ter mittragen und ausbauen wird.

GratulationenDr. med. Michael Krasnianski, Chefarzt der Klinik für NeurologieamMarienhospital Kevelaer und Hochschullehrer derMartin-Lu-ther-Universität Halle-Wittenberg, wurde im Namen des LandesSachsen-Anhalt der Professoren-Titel verliehen.

Berufliche VeränderungenProf. Dr. med. Martin Marziniak ist seit 1. Juni 2013 neuer Chef-arzt der Klinik für Neurologie am kbo-Isar-Amper-KlinikumMünchen-Ost. Er tritt damit die Nachfolge von Priv.-Doz. Dr.Hans-Hermann Fuchs an, der die Klinik 7 Jahre leitete und nunin den Ruhestand eingetreten ist.

Todesfälle (Stand 10.9.2013)Dr. med. Sonja Fallisch, geboren 11.9.1977, verstorben 35-jährigim Jahr 2012, Assistenzärztin, war seit 1.1.2010 DGN-Mitglied.Prof. em. Dr. med. Joachim Lößner, verstarb 82-jährig im Dezem-ber 2012, ehem. Stellvertretender Direktor der NeurologischenUniversitäts-Klinik Leipzig (bis Ende Studienjahr 1996). Prof.Lößner war DGN-Mitglied seit 1.1.1991.Dr. med. Helmut Friedrich, niedergelassener Facharzt für Neuro-logie sowie Psychiatrie und Psychotherapie in Hamburg. Geborenam 26.10.1941, verstorben im Alter von 72 Jahren am30.12.2012, DGN-Mitglied seit 1.1.1996.Am 3.5.2013 verstarb in Bochum Dr. med. Andonis Rizos, Fach-arzt für Neurologie sowie Psychiatrie. Dr. Rizos war am 17.2.1939in Larissa geboren worden. Seit 37 Jahren war er DGN-Mitglied.2005 setzte Dr. Rizos sich zur Ruhe.Prof. Dr. med. Günther Thomalske verstarb am 19.5.2013 im Altervon 87 Jahren in Frankfurt am Main. Er war bis zu seiner Pensio-nierung Leiter der Abteilung für funktionelle Neurochirurgie ander Universitätsmedizin Frankfurt.Am 9.6.2013 verstarb im Alter von 41 Jahren Dr. med. SusanneChristiane Becker, Fachärztin für Neurologie, aus Neunkirchen(Saarland). Sie war seit 1.1.2007 DGN-Mitglied.

Stellenmarkt Neurologie auf dem DGN-Kongressin Dresden!

5000 Fachbesucher, darunter auch rund 250 Studierende, konntedie Deutsche Gesellschaft für Neurologie auf ihrem 86. Kongressim September in Dresden willkommen heißen. In unmittelbarerNachbarschaft des DGN(forums und der Jungen Neurologen mitihren zahlreichen Veranstaltungen lud der Stellenmarkt-Towermit seinen Ausschreibungen „to go“ zahlreiche Interessentenzum Karriere-Treff. Außerdem wurden alle Stellenanzeigen, diewährend des Kongresses im Stellenmarkt Neurologie gebuchtwaren, am Stand live auf der Website präsentiert.

Dr. Christiana Ossig © privat

© Stellenmarkt Neurologie auf dem DGN-Kongress 2013/S. Bratulic

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Aufgrund des kontinuierlichen Zuspruchs des Stellenmarkt-Towers ist eine Präsenz auch auf der Neurowoche 2014 in Mün-chen geplant.

Freie StellenDiese Stellenangebote in der Neurologie sind derzeit im Online-Stellenmarkt der DGN unter der Webadresse www.stellenmarkt-neurologie.de ausgeschrieben (Meldeschluss: 22.10.2013):▶ Klinikum Ludwigsburg: Assistenzarzt (m/w)▶ Diakonie Kork – Séguin Klinik in Freiburg: Stationsarzt (m/w)▶ Neurologisch-psychiatrische Gemeinschaftspraxis in Aschaf-

fenburg: Assistenzarzt (m/w)▶ Bezirkskliniken Schwaben – Klinikum Memmingen:

Assistenzarzt (m/w)▶ Neurologische Klinik im Christophsbad Göppingen: Assistenz-

ärzte (m/w)▶ Klinikum Uelzen: Assistenzarzt (m/w)▶ Agaplesion – Ev. Bathildis Krankenhaus Bad Pyrmont:

Assistenzarzt (m/w)▶ Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf: Assistenzarzt

(m/w)▶ Westpfalzklinikum Kaiserslautern: Assistenzarzt (m/w)▶ Schön Klinik Vogtareuth: Assistenzarzt (m/w) in fortgeschrit-

tener WB▶ St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn: Assistenzarzt (m/w)▶ Klinikum Fulda: Assistenzarzt (m/w)▶ Katholisches Klinikum Koblenz: Assistenzärztin/-arzt▶ Krankenhausverbund Feldbach-Fürstenfeld: Assistenzarzt

(m/w)▶ Kliniken Beelitz: Assistenzarzt (m/w)▶ Klinikum Friedrichshafen: Assistenzarzt (m/w)▶ Klinikum Bremen Mitte: Assistenzarzt (m/w)▶ Bezirkskliniken Mittelfranken – Klinikum am Europakanal

Erlangen: Assistenzärzte▶ Hermann Josef Krankenhaus Erkelenz: Facharzt (m/w)▶ MVZ Neurologie/Psychiatrie in Bamberg: Assistenzarzt Neu-

rologie (m/w)▶ Vitos KlinikumWeilmünster: Assistenzarzt (m/w)▶ Neurologische Gemeinschaftspraxis in Bremen: Facharzt

(m/w)▶ BKH Bezirkskrankenhaus Lienz (A): Assistenzarzt (m/w)▶ SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen: Assistenzarzt (m/w)▶ Krankenhaus Ludmillenstift in Meppen: Assistenzarzt (m/w)▶ KlinikumWestfalen – Knappschaftskrankenhaus Dortmund:

Assistenz- oder Facharzt (m/w)▶ Katholisches Klinikum Trier: Assistenzärztin/-arzt▶ Elbe-Kliniken Stade: Assistenzarzt (m/w)▶ St. Georg Klinikum Eisenach: Assistenzarzt (m/w)▶ Klinikum Dortmund: Assistenzarzt (m/w)▶ Klinik für Neurologie und Poliklinik der Universitätsmedizin

Rostock: Assistenzärzte Klinikum Luenen – St. Marien-Hospi-tal: Assistenzarzt (m/w)

▶ MVZ und Therapiezentrum Koblenz: Assistenzarzt (m/w)Neurologie

▶ Kamillus-Klinik Asbach: Assistenzarzt (m/w)▶ Asklepios Klinik Nord Hamburg: Assistenzärzte (m/w)▶ Klinikum Passau: Assistenzarzt (m/w)▶ Schön Klinik Neustadt: Assistenzarzt (m/w)▶ RoMed Klinikum Rosenheim: Assistenzarzt (m/w)▶ Martin-Gropius Krankenhaus in Eberswalde: Assistenzarzt▶ Imland Kliniken in Rendsburg: Assistenzarzt (m/w)▶ Evangelische Kliniken Gelsenkirchen: Assistenzarzt (m/w)

▶ Helios Klinikum Bad Saarow: Assistenzarzt (m/w)▶ BDH Klinik Hessisch Oldendorf: Assistenzärzte (m/w)▶ Helios KlinikumWuppertal: Assistenzarzt (m/w)▶ Kreiskliniken Esslingen in Kirchheim/Teck: Assistenzarzt

(m/w)▶ Diakonie Kork – Séguin Klinik in Freiburg: Stationsarzt (m/w)▶ Neurologisch-psychiatrische Gemeinschaftspraxis in Aschaf-

fenburg: Neurologe oder Nervenarzt (m/w)▶ KlinikumWerra-Meißner in Eschwege: Oberarzt (m/w)▶ Asklepios Gesundheitszentrum Falkenstein: Facharzt (m/w)

mit Funktion der Ärztlichen Leitung▶ Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf: Oberarzt (m/w)

Schwerpunkt Rehabilitative Neurologie▶ Westpfalzklinikum Kaiserslautern: Ober- oder Assistenzarzt

(m/w)▶ Schön Klinik Bad Aibling: Facharzt als Oberarzt (m/w)▶ LVR-Klinik Bedburg-Hau: Oberarzt (m/w)▶ Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach: Oberarzt (m/w)▶ Kantonsspital Aarau: Oberarzt (m/w)▶ Schön Klinik Vogtareuth: Facharzt (m/w)▶ St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn: Fach- oder Assistenzarzt

(m/w)▶ Katholisches Klinikum Koblenz: Fachärztin/Facharzt Neuro-

logie▶ Krankenhausverbund Feldbach-Fürstenfeld: Facharzt (m/w)▶ Hardtwaldklinik I in Bad Zwesten: Oberarzt (m/w)▶ Hermann Josef Krankenhaus Erkelenz: Facharzt (m/w)▶ AKH Linz: Facharzt (m/w) – Qualifikation Geriatrie▶ Vitos KlinikumWeilmünster: Facharzt (m/w)▶ Kreiskrankenhaus Lörrach: Leitender Oberarzt (m/w)▶ Augusta Hospital Anholt: Oberarzt (m/w)▶ BKH Bezirkskrankenhaus Lienz (A): Facharzt (m/w)▶ SRH Gesundheitszentrum Bad Wimpfen: Facharzt (m/w)▶ Krankenhaus Ludmillenstift in Meppen: Oberarzt (m/w)▶ KlinikumWestfalen – Knappschaftskrankenhaus Dortmund:

Facharzt (m/w)▶ Krankenhaus Saarlouis vom DRK: Oberarzt (m/w)▶ Klinikum Passau: Oberarzt (m/w)▶ Passauer Wolf Reha-Zentrum Bad Griesbach: Stationsarzt

(m/w)▶ St. Elisabeth Krankenhaus Damme: Oberarzt (m/w)▶ Universitätsklinikum Münster: Facharzt (m/w)▶ NeuroMVZ Stuttgart: Facharzt (m/w)▶ MVZ an der Rommel-Klinik in Bad Wildbad: Facharzt (m/w)▶ Klinikum Luenen – St. Marien-Hospital: Facharzt (m/w)▶ Medical Park Bad Rodach: Oberarzt (m/w)▶ Krankenhaus der Schwerpunktversorgung in Ost-Niedersach-

sen: Oberarzt (m/w)▶ St. Bonifatius Hospital in Lingen: Facharzt (m/w)▶ Asklepios Klinik Nord Hamburg: Oberarzt (m/w)▶ Schön Klinik Neustadt: Facharzt (m/w)▶ Bezirkskrankenhaus Bayreuth: Ltd. Oberarzt (m/w)▶ Bezirkskrankenhaus Bayreuth: Oberarzt (m/w)▶ Martin-Gropius Krankenhaus in Eberswalde▶ Neckar-Odenwald-Kliniken – MVZ in Buchen: Facharzt (m/w)▶ Inselspital – Universitätspital Bern (CH): Oberarzt (m/w)▶ Krankenhausverbund in Nordrhein-Westfalen: Ltd. Arzt (m/w)

für die Schwerpunkte Neurologie und Geriatrie▶ BDH Klinik Hessisch Oldendorf: Oberarzt (m/w)▶ Bezirkskliniken Mittelfranken – Klinikum Ansbach: Facharzt

als Oberarzt (m/w)▶ Kliniken im Theodor-Wenzel-Werk Berlin: Facharzt (m/w)

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▶ Neuro-Kompetenzzentrum Brandenburg-Berlin: KlinikumFrankfurt (Oder) Oberarzt (m/w)

▶ Kliniken des Landkreises Oberpfalz in Neumarkt: Oberarzt(m/w)

▶ Kreiskliniken Esslingen in Kirchheim/Teck: Facharzt (m/w)▶ Neurologisch-psychiatrische Gemeinschaftspraxis in Aschaf-

fenburg: Neurologe oder Nervenarzt▶ Asklepios Gesundheitszentrum Falkenstein: Facharzt (m/w)

mit Funktion der Ärztlichen Leitung▶ Nervenärztliche Einzelpraxis in Heidelberg: Facharzt f. Praxis-

übernahme (m/w)▶ MVZ Neurologie/Psychiatrie in Bamberg: Facharzt Neurologie

mit psychiatrischen Kenntnissen▶ MVZ Neurologie/Psychiatrie in Bamberg: Assistenzarzt

Neurologie (m/w)▶ Neurologische Gemeinschaftspraxis in Bremen: Facharzt

(m/w)▶ Neurologische Gemeinschaftspraxis in Mannheim: Facharzt

(m/w)

▶ NeuroMVZ Stuttgart: Facharzt (m/w)▶ MVZ an der Rommel-Klinik in Bad Wildbad: Facharzt (m/w)▶ MVZ und Therapiezentrum Koblenz: Assistenzarzt (m/w)

Neurologie▶ Neurologisch-Psychiatrische Gemeinschaftspraxis in Lüne-

burg: Praxisnachfolger (m/w)▶ Elbland Poliklinik –MVZ in Großenhain: Facharzt Neurologie

und Psychiatrie▶ Facharztzentrum in Frankfurt amWestend: Facharzt Neuro-

logie (m/w)▶ Neurologische Therapie Rheinahr in Bad Neuenahr-Ahrweiler:

Facharzt für Neurologie oder Facharzt für Physikalische Medi-zin und Rehabilitation

▶ MVZ und Therapiezentrum Koblenz: Facharzt (m/w) Neuro-logie oder Neurologie und Psychiatrie

▶ Neckar-Odenwald-Kliniken – MVZ in Buchen: Facharzt (m/w)▶ Kreiskrankenhaus Prignitz: Neuropsychologe (m/w)

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