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138 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe dem T~ zugeordnete Zone. Als Tr~gergas dient Helium. Bet einer StrSmungs- geschwindigkeit yon 10 cm/sec wird ein maximaler Trenneffekt erreicht. Ffir HT bzw. T~ ergibt sich eine theoretische Bodenzahl yon 4060 bzw. 4580. Science ]29, 1548--1549 (1959). Continental Oil Comp., Ponea City, Oklahoma (USA). D. JE~TZSC~ Zur spektralanalytisehen Bestimmung yon Alkalimetallen wurde yon N. P. EGo~ov und I. A. KOVALEV 1 das schon frfiher beschriebene Verfahren 2 erweitert. Das Konzentrationsverh~ltnis Na/K = a wird auf die friiher beschriebene Weise 2 bestimmt. Nach Zugabe einer gewissen Menge austitrierter LSsung mit dem Natriumgehalt N% in die zu untersuchende LSsung wird das neue Verh~ltnis (Na ~- Nal)/K ~ b ermittelt. Aus diesen zwei Verhs folgt: Na = Nal/(b/a -- 1), bzw. K = Nal/(b --a). Falls start der NatriumlSsung eine austitrierte Kalium- 15sung zugegeben wird, folgen analoge Gleichungen: Na/(K -~ K1) = d; K ~ K1/ (a/d -- 1), bzw. Na = aK1/(a/d -- 1). Die Methode wird in einem Konzentrations- bereich zwischen 0,00131 und 0,01045 g/ml Natrium und zwischen 0,01229 und 0,02087 g/ml Kalium gepriift, und zwar durch Zugabe yon 0,5 ml austitrierter 5~ KaliumsulfatlSsung auf je 1 ml der vorgegebenen 50/0igen LSsung. a und d werden spektrographisch ermittelt und der Kalium- und Natriumgehalt auf Grund der angeffihrten Gleichungen berechnet. Die relativen Fehler betragen fiir diese Testl5sungen etwa 3--4~ fiir die Natrium- und 1 =~2~ ffir die KMiumbestimmung. Z. anal. Chim. 14, ~89--490 (1959) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Inst. Textil- u. Leiehtind., Moskau. -- 2 KOVALEV,I. A.: ~. anal. Chim. 11, 123 (1956); vgl. diese Z. 155, 27t (1957). DAMJA~A VCK~OVId Den :Einflufl yon organischen Liisungsmitteln auf die chromatographisehe Verteilung yon Li +, Na + und K + an Sulfoharzen untersuchten V. I. GOR~KOV, I. A. Kvz~cov und G. M. PA~KOV ~. Die Versuehe wurden mit den Kationenaus- tausehharzen Espatit, KU-2 und SDV-3 in der H+-Form durchgefiihrt, deren Korn- gr5Be rund 0,25 mm betrug. Die S~ulen batten bet verschiedenenH5hen 15 mmDureh- messer. Die zu untersuchenden Elemente wurden als w~Brige 1 n Chloridl5sungen in den oberen Teilder Ss aufgebracht. Danaeh wurde das Chloridion mit entsprechen- dem L5sungsmittel ausgewaschen und die Elemente mit HCI-L5sung im selben LSsungsmittel eluiert sowie das Eluat der Analyse unterworfen. Es wurde fest- gestellt, dab eine quantitative Trennung yon Na und K in w~grigem Medium mit Espatit und KU-2 m5glieh ist, die Trennung yon Li und Na gelingt in w/~grigem Medium weder mit Espatit noeh mit SDV-3. Li, Na und K kSnnen voneinander mit SDV-3 getrennt werden, indem man Li und Na mit 0,12 und 0,25 n HC1-L5sung in 80~ Methanol und anschlieBend K mit konz. w~firigen HC1-L5sungen eluiert. 1 ~. anal. Chim. 14, 417--421 (1959) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.). Lomonosov- Univ. Moskau (UdSS1%. O. GA~Tsc~ Fiir den Nachweis yon Kalium als Tetraphenyloborat neben anderen Elementen nnd Ammonium ohne Durehfiihrung eines Trennungsganges geben A. D. PA~:L und J. A. G~BSO~ ir. 1 folgende Forschrift: Zu 5 Tr. der Analysenl5sung gibt man die gleiche Menge 3 n Natronlauge. Man zentrifugiert und priift mit einem Tropfen Natronlauge auf Vollst~ndigkeit der Fgllung. Jetzt ffigt man 2 Tr. ether 0,005 m Na(C6H~)~B-LSsung hinzu und erkennt die Anwesenheit yon Kalium an einer sofort ~uftretenden weiBen Fi~llung. -- NIt4(C~H~)4B ist in Natronlauge 15slich und st6rt den Nachweis nieht. Die Konzentration der l~eagenslSsung soll eingehalten werden. Sie ist gerade so bemessen, dab in etwa 0,1 m LSsungen ein eindeutiger Nachweis erhMten wird, Spuren K + aber, die in der L6sung und den Reagentien vorh~nden sein

Für den Nachweis von Kalium als Tetraphenyloborat

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Page 1: Für den Nachweis von Kalium als Tetraphenyloborat

138 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe

dem T~ zugeordnete Zone. Als Tr~gergas dient Helium. Bet einer StrSmungs- geschwindigkeit yon 10 cm/sec wird ein maximaler Trenneffekt erreicht. Ffir HT bzw. T~ ergibt sich eine theoretische Bodenzahl yon 4060 bzw. 4580.

Science ]29, 1548--1549 (1959). Continental Oil Comp., Ponea City, Oklahoma (USA). D. JE~TZSC~

Zur spektralanalytisehen Bestimmung yon Alkalimetallen wurde yon N. P. EGo~ov und I. A. KOVALEV 1 das schon frfiher beschriebene Verfahren 2 erweitert. Das Konzentrationsverh~ltnis Na /K = a wird auf die friiher beschriebene Weise 2 bestimmt. Nach Zugabe einer gewissen Menge austitrierter LSsung mit dem Natriumgehalt N% in die zu untersuchende LSsung wird das neue Verh~ltnis (Na ~- Nal)/K ~ b ermittelt. Aus diesen zwei Verhs folgt: Na = N a l / ( b / a - - 1), bzw. K = N a l / ( b - - a ) . Falls start der NatriumlSsung eine austitrierte Kalium- 15sung zugegeben wird, folgen analoge Gleichungen: Na/(K -~ K1) = d; K ~ K1/ ( a / d - - 1), bzw. N a = a K 1 / ( a / d - - 1). Die Methode wird in einem Konzentrations- bereich zwischen 0,00131 und 0,01045 g/ml Natr ium und zwischen 0,01229 und 0,02087 g/ml Kalium gepriift, und zwar durch Zugabe yon 0,5 ml austitrierter 5~ KaliumsulfatlSsung auf je 1 ml der vorgegebenen 50/0igen LSsung. a und d werden spektrographisch ermittelt und der Kalium- und Natriumgehalt auf Grund der angeffihrten Gleichungen berechnet. Die relativen Fehler betragen fiir diese Testl5sungen etwa 3--4~ fiir die Natrium- und 1 =~2~ ffir die KMiumbestimmung.

Z. anal. Chim. 14, ~89--490 (1959) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Inst. Textil- u. Leiehtind., Moskau. -- 2 KOVALEV, I. A.: ~. anal. Chim. 11, 123 (1956); vgl. diese Z. 155, 27t (1957). DAMJA~A VCK~OVId

Den :Einflufl yon organischen Liisungsmitteln auf die chromatographisehe Verteilung yon Li +, Na + und K + an Sulfoharzen untersuchten V. I. GOR~KOV, I. A. K v z ~ c o v und G. M. P A ~ K O V ~. Die Versuehe wurden mit den Kationenaus- tausehharzen Espatit , KU-2 und SDV-3 in der H+-Form durchgefiihrt, deren Korn- gr5Be rund 0,25 mm betrug. Die S~ulen batten bet verschiedenenH5hen 15 mmDureh- messer. Die zu untersuchenden Elemente wurden als w~Brige 1 n Chloridl5sungen in den oberen Teilder Ss aufgebracht. Danaeh wurde das Chloridion mit entsprechen- dem L5sungsmittel ausgewaschen und die Elemente mit HCI-L5sung im selben LSsungsmittel eluiert sowie das Eluat der Analyse unterworfen. Es wurde fest- gestellt, dab eine quantitative Trennung yon Na und K in w~grigem Medium mit Espati t und KU-2 m5glieh ist, die Trennung yon Li und Na gelingt in w/~grigem Medium weder mit Espatit noeh mit SDV-3. Li, Na und K kSnnen voneinander mit SDV-3 getrennt werden, indem man Li und Na mit 0,12 und 0,25 n HC1-L5sung in 80~ Methanol und anschlieBend K mit konz. w~firigen HC1-L5sungen eluiert.

1 ~. anal. Chim. 14, 417--421 (1959) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.). Lomonosov- Univ. Moskau (UdSS1%. O. GA~Tsc~

Fiir den Nachweis yon Kal ium als Tetraphenyloborat neben anderen Elementen nnd Ammonium ohne Durehfiihrung eines Trennungsganges geben A. D. PA~:L und J . A. G~BSO~ ir. 1 folgende F o r s c h r i f t : Zu 5 Tr. der Analysenl5sung gibt man die gleiche Menge 3 n Natronlauge. Man zentrifugiert und priift mit einem Tropfen Natronlauge auf Vollst~ndigkeit der Fgllung. Je tz t ffigt man 2 Tr. ether 0,005 m Na(C6H~)~B-LSsung hinzu und erkennt die Anwesenheit yon Kalium an einer sofort ~uftretenden weiBen Fi~llung. -- NIt4(C~H~)4B ist in Natronlauge 15slich und st6rt den Nachweis nieht. Die Konzentration der l~eagenslSsung soll eingehalten werden. Sie ist gerade so bemessen, dab in etwa 0,1 m LSsungen ein eindeutiger Nachweis erhMten wird, Spuren K + aber, die in der L6sung und den Reagentien vorh~nden sein

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Bericht : Analyse anorganischer S~offe 139

kSnnen, n icht stSren. Die Eml0findliehkeit betr/~gt in neutraler LSsung 10 -2 m K +, die Verdtinnungsgrenze liegt bei 1:2,5 �9 10 a. Die wiiBrige ReagenslSsung ist mehrere Wochen haltbar. Falls die LTsung bei der Herstellung mit A1C18 gekl/~rt worden ist, so mug der pH-Wert mi t Natronlauge wieder auf 8 gebracht werden, da sam'e LSsun- gen sich zersetzen. Tetraphenyloboratniederschl~ge bilden auger K+ und NI~Ia+ noch Ag+, Hge~+ und Hg ~+. ])ie meisten, sonst vorkommenden Kat ioncn und Anionen stTren in 0,5 m LSsung nicht.

J . chem. Educat . 36, 380--381 (1959). Univ. Morgantown, West Virginia (USA). lg~nGo~ Z ~ E g ~ N Z q

Zur quantitativen Trennung yon je 10- -100 mg Kupfer, Cadmium und Zink geben W. 14. 1KcCu~Du jr., W. J. A. VANDESr ItEUVEL und A. 1~. CAS~ZZ~ 1 zwei 3~ethoden an, bei denen Sulfidfiillungen aus homogener LTsung unter Verwendung yon Thioacetamid hergestellt werden. Die Niedersehl/~ge sind rein, nur im Falle yon Cd-Zn-Gemischen ist die Mitf/illung yon Zn so grog, dab dol0pelte F~llung erforderlieh ist. Die ge t rennten Metalle lassen sieh in der reinen Sulfid~/~llung je- wefts komplexometrisch bestimmen. - - Ausfi~hrung. Methode A. Die 2 n an Koch- salz und 2 n salzsaure ProbelSsung wird bei 95 ~ C miV einem 3 - -5 fachen UberschuB an 1 m ThioacetamidlSsung versetzt, das CuS wird abfiltriert und mit 1 n Salz- s~iure gewaschen. ]:)as Filtrat wird mit l~atronlauge neutralisiert. Durch Kochen werden CdS und ZnS gef~llt. Man behandelt die abfiltrierten Sulfide mit 0,5 m Perchlorsaure, wobei Zink in LSsung geht und aus der LSsung durch Zusatz yon ]qatronlauge und Thioacetamid unter Erw~rmen wieder als Sulfid ausgef~illt werden kann. ])as Cadmiumsulfid 15st man bei 95 ~ C in Salpeters~ure, versetzt mit dem 3--5faehen UbersehuB an I m ThioacetamidlSsung und maeht 1 m an Per- chlors~ure. Beim Erhitzen fi~llt CdS aus, das mit 0,5 m Perchlors~ure gewasehen wird. Im ~r befindet sich noch wenig Zink, das mi~ Natronlauge als Sulfid gefiillt und mit dem bereits erhaltenen ZnS vereinigt wh'd. -- Methode B. ~r behandelt die chloridfreie LSsung, die 2 n an Perchlors~iure ist, mit 3 --5fachem UberschuB an i m Thioacetamidl6sung, erhi~zt und filtriert den aus CuS und CdS bestehenden Niederschlag ab. Im Filtrat l~Bt sich Zink durch Natronlaugezusatz als Sulfid f~llen. Aus den gef~llten Sulfiden l~l~t sieh das CdS durch ]~ehandeln mit I n salzsaurer 4 m Kochsalzl6sung herauslSsen. Den Niedersehlag w~iseht man mit I m Salzs~iure, das Ffttrat neutralisiert man mit Natronlauge, wobei CdS aus- f~illt. Man 15st in Sall0eters~ure, setzt wie oben Thioacetamid in I n perchlorsaurer LSsung zu und f~illt reines CdS durch Erhitzen. Im Ffttrat befindet sich noeh Zink, das mit Natronlauge als Sulfid gef~tllt wird.

i Analyt. Chemistry 31, 1413--1417 (1959). Univ. Princeton, N.J. (USA). KLAUS ]~RODERSEN

Die Trennung yon Kupfer und Quecksilber mi t Ionenaus tauschern beschreiben JU. I. TJSATENKO und F. M. TuLJvp,Afi. Dazu werden mehrere Ionenaustauscher untersucht , als geeignet erweist) sich der Kat ion i t KU-1 G. -- Arbeitsweise. ])er Kat ioni t wird bei 70--80 ~ C mit 1:1 verd. Salzs/~ure behandel t und dann neutral und chlorfrei gewaschen. Die Austausehers/~ule ffillt man mit 1,5 n Schwefels/~ure und l~gt dann die ProbelSsung mit einer Geschwindigkeit yon 5 ml /min durch- laufen. ] ) ann w/~scht m an mit 1,5 n Schwefels/~ure Cu-frei, wozu man etwa 0,8--1 1 benTtigt. Auf Cu-Abwesenheit wird mit 1Natriumdi/~thyldithiocarbaminat gepriiIt. ]9as t Ig eluiert man anschlieBend zuerst mi t etwa 300 ml gesi~tt. NI{4C1-L6sung und dann mit der gleichen 1V[enge 1 : 1 verd. Salzs~ure. Die salzsaure LSsung neu- tralisiert m an mit Ammoniak gegen Methylorange, vereinigt sie mi~ der NHaC1- hal t igen LTsung und ffillt auf 1 1 auf. 20--50 ml dieser LSsung versetzt man mit