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Rezepte und Ernährungs-Tipps

für Patienten mit Nierenerkrankungen Jetzt neu

mit Tages-bedarfs- angaben

Einladung

zum Oster-

brunch

Liebe Dialyse-Patienten,

haben Sie in letzter Zeit darüber nachge-dacht, Verwandte oder Freunde einzuladen, hatten aber nicht die richtigen Ideen für den kulinarischen Rahmen? Wir möchten Ihnen dieses Jahr in unserer Rezeptreihe ein paar Vorschläge machen, welche kleinen „Events“ Sie ausrichten können. Den Anfang machen pfiffige Rezepte für einen Brunch zu Ostern.

Als Dialysepatient müssen Sie ganz beson-ders auf Ihre Ernährung achten. Damit Sie aber nicht auf einen leckeren Brunch verzich-ten müssen, haben wir Ihnen einige Rezepte

zusammengestellt, die speziell für Dialyse-Patienten geeignet sind. Sollten Sie sich aller-dings bei einer Zutat nicht sicher sein, ob diese in Ihren Ernährungsplan passt, fragen Sie bitte vorab Ihren behandelnden Arzt.

Lassen Sie sich nun von unseren leckeren Rezepten inspirieren. Den Frühstückstisch noch ein wenig österlich dekorieren – und dann viel Freude beim Zubereiten der Brunchköstlichkeiten. Ein frohes Osterfest wünscht Ihnen

IhrMEDICE Nephrologie-Team

Bei einem Brunch finden sich Komponenten des Frühstücks und des Mittagessens wieder. Die Wortschöpfung Brunch ist aus den englischen Begriffen breakfast (Frühstück) und lunch (Mittagessen) entstanden. Ein gemeinsamer Brunch erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Was bedeutet Brunch?

Vorwort

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Frühlingssalat

Zutaten

Nährwertanalyse

Energie: 39 kcalEiweiß: 1 gFett: 4 gKohlenhydrate: 1 gNatrium: 11 mgKalium: 173 mg= 9% vom TagesbedarfPhosphor: 25 mg= 2% vom Tagesbedarf

Pro Portion:

Frisch und gesund – einfach lecker.

Zubereitung:Salat waschen und gut abtropfen lassen. Radieschen waschen, putzen und in feine Scheiben schneiden. Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen. Die kleinen Zwiebeln in feine Würfel schneiden, das grüne Zwiebelrohr in dünne Ringe schneiden. In eine Schüssel Zwiebel und Radies-chen geben, mit Essig, Balsamico Essig, Pfeffer, Salz und einer Prise Zucker ein Dressing zubereiten. Das Öl zum Schluss dazugeben. Die Salatblätter in eine Schüs-sel geben, mit dem Dressing locker vermischen und so-fort servieren.

Tipp für Dialyse-Patienten:Weitere günstige Salatsorten sind z.B. Chinakohl, Eisbergsalat, Eichblattsalat, Chicoree und Zuckerhut. Ein Dressing aus Essig und Öl ist phosphorärmer als ein Joghurt-Dressing. Probieren Sie verschiedene Essigsorten aus. So verleihen Sie dem Salat immer wieder eine andere Note.

Rezept für 4 Personen

200 g Kopfsalat 100 g Radieschen2 Frühlingszwiebeln (40 g)2 Essl. Weinessig (30 g)1 Essl. Balsamico Essig,

weiß (15 g)1 Essl. Öl (12 g)

Pfeffer, SalzZucker

1 Portion (50 g) Chinakohl = 70 mg Kalium 3% 1 Portion (50 g) Eisbergsalat = 80 mg Kalium 4%1 Portion (50 g) Chicoree = 100 mg Kalium 5% 1 Portion (50 g) Eichblattsalat = 112 mg Kalium 6%1 Portion (50 g) Zuckerhut = 115 mg Kalium 6%

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Avocado-Mousse

Nährwertanalyse

Energie: 31 kcalEiweiß: 0,3 gFett: 3 gKohlenhydrate: 1 gNatrium: 1 mgKalium: 66 mg= 3% vom TagesbedarfPhosphor: 7 mg= 1% vom Tagesbedarf

Pro Portion = 1 Teel. (ca.15 g):

Passt gut zu pikanten Hackbällchen.

Zubereitung:Die reife Avocado halbieren und entkernen, anschließend das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus der Schale krat-zen. In den Mixer geben und pürieren. Dann Joghurt unter die Avocadomasse heben. Mit den Gewürzen und dem Zitronensaft abschmecken. Das Avocado-Mousse in ein schönes Gefäß geben. Es schmeckt hervorragend als Brotaufstrich oder als Dip zu Fleisch.

Tipp für Dialyse-Patienten:Avocado-Mousse ist sehr kaliumreich. Wer Kalium- probleme hat, auf den Genuss dennoch nicht ver- zichten möchte, sollte an anderer Stelle Kalium einsparen.

Rezept für 4 Personen

1 Avocado (230 g) (berechnet reines Fruchtfleisch 200 g)1,5 Essl. Joghurt (30 g)1 Spritzer Zitronensaft

Paprikapulver, edelsüß, Pfeffer, Salz

Kräuterfrischkäse mit Radieschen

Rezept für 4 Personen

200 g Frischkäse2 Essl. Sahne, 40% Fett (30 g)3 Frühlingszwiebeln (30 g)5 g Schnittlauch100 g Radieschen

Pfeffer, Salz

Nährwertanalyse

Energie: 67 kcalEiweiß: 2 gFett: 6 gKohlenhydrate: 1 gNatrium: 63 mgKalium: 47 mg= 2% vom TagesbedarfPhosphor: 27 mg= 3% vom Tagesbedarf

Pro Portion = 1 Essl. (ca.30 g):

Zubereitung:Frischkäse mit der Sahne glatt rühren. Mit frisch ge- mahlenem Pfeffer und Salz würzen. Frühlingszwiebeln in feine Scheiben und den Schnittlauch in feine Röll-chen schneiden. Alle Zutaten mit dem Frischkäse ver-rühren. Radieschen von Blättern und Wurzelansatz befreien, gut waschen und trocknen. Radieschen in dünne Scheiben hobeln und unter den Frischkäse mischen. Kräuterfrischkäse mit Radieschen schmeckt genauso gut als Brotaufstrich wie auch zu Gegrilltem, Hackfleischbällchen oder Kurzgebratenem.

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Mini-Blätterteig- Pastete mit Lachscreme

Nährwertanalyse

Energie: 82 kcalEiweiß: 3 gFett: 7 gKohlenhydrate: 2 gNatrium: 179 mgKalium: 62 mg= 3% vom TagesbedarfPhosphor: 43 mg= 4% vom Tagesbedarf

Pro Stück:

Ein edles Highlight!

Zubereitung:Den Lachs würfeln und mit etwas Zitronensaft pürieren. Gelatine 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen. Die Sahne steif schlagen. Die Gelatine leicht ausdrücken, bei milder Hitze schmelzen, mit etwas Sahne verrühren und unter die geschlagene Sahne heben. Sahne und Joghurt unter die Lachsmasse ziehen, mit Salz und Pfeffer sowie etwas Dill abschmecken. Die Lachscreme danach kalt stellen. Die Pastetchen im Backofen nach Packungsanweisung erwärmen und mit einem Teelöffel Lachscreme füllen. Die Pastetchen auf einer Platte an-richten. Alternativ kann die Lachscreme auch mit einer Spritztülle auf eine getoastete Weißbrotscheibe gespritzt und mit einer Garnitur Frühlingssalat serviert werden.

Tipp für Dialyse-Patienten:Blätterteig ist hervorragend geeignet für Dialyse- patienten, da er sehr kalium- und phosphorarm ist.

ZutatenRezept für 12 Stück

100 g Räucherlachs1 Blatt Gelatine100 ml Sahne, 40% Fett 1 Essl. Joghurt (20 g)12 Mini-Blätterteig-Pastetchen (75 g gesamt)einige Spritzer Zitronensaft (2 ml) Pfeffer, SalzDill

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Pikante Hackfleisch-

bällchen

Zutaten

Nährwertanalyse

Energie: 54 kcalEiweiß: 6 gFett: 3 gKohlenhydrate: 1 gNatrium: 21 mgKalium: 61 mg= 3% vom TagesbedarfPhosphor: 57 mg= 6% vom Tagesbedarf

Pro Stück:

Perfekt zu Avocado-Mousse oder Frischkäse mit Radieschen.

Zubereitung:Brötchen in Wasser einweichen. Zwiebel und Knob- lauch schälen und klein hacken. Das Brötchen aus- drücken, mit Fleisch, Zwiebel, Knoblauch, Ei und Paprikapulver vermengen. Mit Salz und Pfeffer pikant abschmecken. Wer möchte, kann noch etwas Schärfe durch vorsichtige Zugabe von Chillipulver in die Fleisch-masse bringen. (Schärfe macht im Gegensatz zu Salz keinen Durst). Aus dem Fleischteig ca. 20 Bällchen for-men. Die Bällchen auf ein Blech mit Backpapier legen und in der Mitte des vorgeheizten Backofens bei 200 °C (Umluft 180 °C) etwa 25 Minuten backen.

Im Vergleich zum Braten in der Pfanne spart Garen im Ofen Fett ein.

Tipp für Dialyse-Patienten:Verwenden Sie kein Diätsalz. Bei Diätsalz wird Natrium-chlorid durch Kaliumchlorid ersetzt. Das ist für einen Dialysepatienten absolut verboten.

Rezept für 20 Stück

1 Brötchen1 kleine Zwiebel (40 g)1 Knoblauchzehe (5 g)500 g gemischtes Hackfleisch (Schwein, Rind)1 Ei

Paprikapulver(eventuell Chillipulver)Pfeffer, Salz

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Möhrenmuffins

Zutaten

Nährwertanalyse

Energie: 257 kcalEiweiß: 3 gFett: 14 gKohlenhydrate: 28 gNatrium: 32 mgKalium: 95 mg= 5% vom TagesbedarfPhosphor: 62 mg= 6% vom Tagesbedarf

Pro Stück:

Süßes Ostergebäck, mit kleinen Marzipanmöhrchen dekoriert.

Zubereitung:Möhren schälen und fein reiben. Haselnüsse in einer Pfanne ohne Fettzugabe goldbraun rösten. Die Marga- rine in eine Schüssel geben. Zucker, Eier, Kartoffel- stärke, Mehl sowie Weinsteinbackpulver darauf geben und alles mit einem Handrührgerät auf höchster Stufe etwa 2 Minuten gut verrühren. Möhren und Hasel- nüsse mischen und darunter rühren. Den Teig in ge-fettete Muffin- oder Papierbackförmchen füllen und im vorgeheizten Backofen mit Umluft 150 – 175 °C 35 – 40 Minuten backen.

Puderzucker mit 1 Essl. Wasser verrühren, die ge- backenen Muffins damit bestreichen und die Marzipan- möhrchen darauf setzen.

Tipp für Dialyse-Patienten:Verwenden Sie zum Backen Weinsteinbackpulver. Weinsteinbackpulver besteht aus Natron und Stärke und ist absolut frei von Phosphor. Die Marzipanmöhr-chen können durch kleine Möhrchen aus Zuckerguß ersetzt werden. Dadurch können Sie 20 mg Kalium (1% vom Tagesbedarf) und 10 mg Phosphor (1% vom Tagesbedarf) pro Muffin einsparen.

Rezept für 12 Stück

100 g Möhren75 g Haselnüsse125 g Margarine125 g Zucker2 Eier100 g Mehl50 g Kartoffelstärke1 gehäufter Teel. Weinsteinbackpulver60 g Puderzucker12 kleine Marzipanmöhrchen

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Osterzopf

Zutaten

Nährwertanalyse

Energie: 171 kcalEiweiß: 4 gFett: 5 gKohlenhydrate: 27 gNatrium: 10 mgKalium: 59 mg= 3% vom TagesbedarfPhosphor: 47 mg= 5% vom Tagesbedarf

Pro Scheibe:

Darf auf keinem Ostertisch fehlen.

Zubereitung:Aus Weizenmehl, Hefe, Milch, Zucker, 1 Ei, 1 Prise Salz, Vanillinzucker und Butter einen Hefeteig bereiten und gehen lassen. Dann den Teig nochmals kräftig durch- arbeiten. Den Teig in drei Teile schneiden, drei Rollen formen und lose zu einem Zopf zusammenflechten. Den Zopf mit 1 Essl. zerlassener Butter bepinseln, auf ein gefettetes Blech legen und auf mittlerer Schiene 25 – 30 Minuten bei 190 – 210 °C backen.

Tipp für Dialyse-Patienten:Verwenden Sie statt Milch ein Gemisch aus Wasser und Sahne (50 ml Sahne, 40% Fett und 75 ml Wasser), dadurch sparen Sie Kalium und Phosphor.

Rezept für 16 Scheiben

500 g Weizenmehl½ Pck. Hefe (20 g)125 ml Milch, 3,5% Fett65 g Zucker1 Ei1 Prise Salz1 Pck. Vanillinzucker (8 g)60 g Butter1 Essl. Butter (20 g) zum Bestreichen

Der Osterzopf schmeckt sehr lecker mit süßem Brotaufstrich.

1 Teel. (ca. 20 g) Honig = 0 mg Kalium + 0 mg Phosphor1 Teel. (ca. 20 g) Himbeergelee = 14 mg Kalium1 Teel. (ca. 20 g) Erdbeerkonfitüre = 20 mg Kalium1 Teel. (ca. 20 g) Pflaumenmus = 20 mg Kalium1 Teel. (ca. 20 g) Nuss-Nougat-Creme = 80 mg Kalium