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18. Jahrgang // Nr. 1 / 2012 // E 76571 mitmachen! und tolle geldpreise gewinnen! fussball EM 2012 Turniergeschichte und spielplan pollen- Allergie reizangriff auf die Atemwege rezept-tipp Pasta al forno

fussball EM 2012 - BKK RWE...fussball EM 2012 Turniergeschichte und spielplan-e r e e r-t p no TiTel Thema ausbildung iMpressuM go, das Jugendmagazin der BKK RWE, erscheint viermal

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18. Jahrgang // Nr. 1 / 2012 // E 76571

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TiTel Thema ausbildung

iMpressuMgo, das Jugendmagazin der BKK RWE, erscheint viermal im Jahr im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtung der BKK RWE zur Aufklärung über Rechte und Pflichten aus der Sozialversicherung. Mitglieder erhalten das Kundenmagazin im Rahmen ihrer Beiträge.Eine Kündigung des Kundenmagazins ist zum 31. Dezember des Jahres mit halbjähr-licher Kündigungsfrist möglich. Ist der Verlag durch höhere Gewalt, Streik

und dergleichen an seiner Leistung verhin-dert, so besteht keine Ersatzpflicht. Herausgegeben von der FKM VERLAG GMBH in Zusammenarbeit mit der BKK RWE.Redaktion BKK RWE: Anna Hirschochs, Telefon +49 5141 9466 - 501Anschrift der BKK RWE: Welfenallee 32, 29225 Celle www.bkkrwe.de, [email protected] und Vertrieb: FKM VERLAG GMBH Geschäftsleitung: Gregor Wick

Redaktion: Dr. Andreas Berger, Dipl.-Soz. Päd. Christian Zehenter, www.bündnis-gegen-cybermobbing.de, www.polizei-beratung.de. Art-Direction: Friederike Schwegler Verlagsbeirat: Prof. Georg-Berndt Oschatz Anschrift des Verlags: Postfach 24 49, 76012 Karlsruhe, www.fkm-verlag.com Druck: Baur Typoform GmbH, Keltern-DietlingenFotos: fotolia, mopo.de, FKM Archiv

inhaLt AusgAbe 1/2012

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2 go 1/2012 3

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AUSBILDUNG 3 Hallo Berufsstarter!

GESUNDHEIT 4 Pollenallergie

UEFA FUSSBALL - EM 2012 6 Holt Deutschland endlich wieder einen Titel?

8 Spielplan

UNTERWEGS IM WEB 10 Wehr dich gegen Cybermobbing

WISSEN 12 Täuschung oder Wahrheit?

ERNäHRUNG 14 Pasta al forno

TRENDS & TIPPS 15 Euer Songbook

diE lEsEr/innEn habEn EnTschiEdEn!

Im Dezember hatten wir zu einer Meinungsumfrage wegen der Neugestaltung der go aufgerufen. Und zwar wollten die Macher wissen, welches von vier mög-lichen Designs bei euch am besten ankommt. Die Teilnehmer/innen entschieden sich mit knapper Mehrheit für das Layout, das nun vor euch liegt. Das genaue Ergebnis der Umfrage findet ihr unter www.bkkrwe.de.

Zu gewinnen gab es natürlich auch etwas. Über je einen USB-Stick freuen sich S. Arntz, N. Fröhlich, C. Gottschalk, K. Holtkötter, M. Kasper, N. Konrad, N. Kupp, V. Metzger, F. Pfeiffer, S. Rothfuchs.

Herzlichen Dank für eure Teilnahme!Eure go-Redaktion

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4 go

TiTel Thema

1/2012 5

gesundheiT

Kalte Temperaturen im Winter haben wieder zu einem ver-zögerten und gleichzeitig verstärkten Einsetzen des Pollen-flugs geführt: Hasel- und Erlenpollen fliegen bereits kräftig, Pappel, Weide, Esche und Birke folgen. Damit setzt auch der Heuschnupfen ein, genauer gesagt: die Pollenallergie.

Mit Heu hat „Heuschnupfen“ nur wenig zu tun, denn die auslösenden Pollen stammen überwiegend von Bäumen und gelangen nicht über geerntetes Gras, sondern lange vor der Heuernte über die Luft zum Menschen. Sie sind nur 0,005–0,2 mm groß und eigentlich völlig harmlos. Ab Win-terende trägt der Wind ganze Pollenwolken von Bäumen, Gräsern und Kräutern durch die Luft. Dabei handelt es sich um männliche Keimzellen auf der Suche nach weiblichen Blüten. Insekten wie Bienen dienen sie als lebensnotwendi-ge Nahrung. Doch einige Einflüsse machen aus den harm-losen Winzlingen aggressive Allergieauslöser.

Warum Oma keinen Heuschnupfen hatSchadstoffe und Feinstaub aus Abgasen haften an der Oberfläche und machen die Pollen in Städten oder Indus-triegebieten um ein Vielfaches aggressiver als in Reinluft-gebieten. Wenn sie millionenfach auf die Schleimhäute von Nase, Rachen, Luftröhre und Bronchien gelangen, reagie-ren diese „gereizt“.

Vielen Menschen fehlt hierzu das richtige Abwehrtraining aus der Kindheit durch Kontakt mit „Dreck“: Tieren, Erde, Bakterien, Viren – und eben Pollen. Da wir heute außerdem 80 % unserer wachen Zeit im Sitzen verbringen, reinigen sich die Atemwege schlechter, als wenn wir bei Bewegung im Freien so richtig ins „Schnaufen“ kämen.

Gleichzeitig belasten eine fleisch- und fettreiche Ernäh-rung und vor allem Dauerstress das Immunsystem. Wenn wir nie zur Ruhe kommen, nie entspannt und zufrieden sind, arbeitet auch die Abwehr hektisch, ungenau und hält harm-lose Pollen für gefährliche Krankheitserreger, die mit dem kompletten Programm an Entzündungsreaktionen bekämpft werden: Wärme, Rötung, Schwellung, Schmerzen, Jucken und Wasseraustritt – ein Großangriff auf ein Staubkorn.

Hast du gewusst, dass auch die globale Erwärmung zum Heuschnupfen beiträgt? Denn die Vegetationsperiode, in der Pflanzen wachsen und sich vermehren – und auch Pol-len produzieren – hat sich in den letzten 20 Jahren um zehn Tage verlängert. In warmen Wintern fliegen die Pollen heu-te durchgehend.

Die steigenden Temperaturen kündigen den Frühling an – aber leider auch den Pollenflug. Damit beginnt für etwa sechs Millionen Menschen, darunter auch viele Jugendliche, in Deutschland das alljährliche Pollendrama: Es kratzt im Hals, die Nase tropft, die Augen brennen – der Heuschnupfen ist wieder da!

Habe ich eine Pollenallergie?Das kannst du recht leicht herausfinden. Denn in diesem Fall beginnen mit der Flugzeit der entsprechenden Pollen (siehe Tabelle) die Symptome: Die Nase läuft und juckt, die Augen tränen, und du musst niesen, ohne erkältet zu sein. Bei vielen stellt sich später Asthma ein, bei dem das Ausatmen immer wieder schwerfällt. Auch Bindehautent-zündung, Husten, Hals- und Kopfschmerzen sowie Müdig-keit kommen häufig hinzu. Von September bis Januar ver-schwinden die Beschwerden wieder.

Bei Verdacht auf Pollenallergie solltest du beim Arzt ei-nen Allergietest durchführen lassen, den sogenannten Pricktest. Dabei wird ein Tropfen einer pollenhaltigen Flüs-sigkeit auf den Unterarm geträufelt, durch Anritzen in die Haut befördert und nach 15–20 min die Reaktion abgele-sen. Bei einer Allergie entzündet sich die Haut sofort an der betroffenen Stelle. Klingt unangenehm, ist aber harmlos. In unklaren Fällen liefern der Intrakutantest (Pollen werden unter die Haut gespritzt) oder das Einatmen per Nasen-spray genauere Ergebnisse.

Pollenflugzeiten

Je nach Witterung können die Pollen in kleineren Mengen bis zu drei Monate vor oder nach den Hauptflugzeiten auftreten.

Kreuzreaktion: Erst Pollen-, dann LebensmittelallergieKnapp 60 Prozent der Pollenallergiker entwickeln auch eine Nahrungsmittelallergie, weil das Immunsystem buchstäb-lich äpfel und Birnen verwechselt – und Lebensmittel für Pollen hält (Kreuzallergie). So entwickeln viele Birkenpol-lenallergiker nach dem Essen von rohen äpfeln, Pflaumen oder Haselnüssen Kribbeln, Juckreiz und Brennen im Mund. Nach dem Erhitzen, z. B. als Kompott oder Marmelade, sind die meisten Lebensmittel jedoch gut verträglich.

Was tun gegen den Pollenangriff?Als erste Maßnahme solltest du natürlich die Pollenbelas-tung, vor allem während der Hauptflugzeit von März bis Juni, reduzieren. Dazu eignen sich Pollenschutzgitter an Fenstern, Pollenfilter im Auto (Fenster möglichst geschlos-sen) und das feuchte Wischen aller Flächen im Wohnraum (mehrmals wöchentlich). Alle Textilien, Haare und Körper sollten ebenfalls häufig gewaschen werden. Was nicht wasch- oder abwischbar ist (z. B. Sofa, Teppich) sollte wö-chentlich gründlich abgesaugt werden. „Staubfänger“ wie größerer Zimmerschmuck oder herumliegender Krims-krams erhöhen die Pollenbelastung. Allergiker sollten beim Betreten der Wohnung von Draußen- auf Hauskleidung wechseln, um weniger Pollen nach Hause zu tragen. Aus demselben Grund sollte man die Wäsche nicht im Freien trocknen. Frische Luft muss rein, aber zur richtigen Zeit: in der Stadt zwischen 6 und 8 Uhr, auf dem Land zwischen 19 und 24 Uhr – dann enthält die Luft die geringste Pollen-menge. Auch nach Regen ist die Luft überwiegend sauber und eignet sich am besten für Bewegung im Freien. Eine Sonnenbrille sieht nicht nur cool aus, sondern verbessert auch Augenbeschwerden.

In den Ferien kannst du den Pollen einfach davonlaufen: An der See oder im Gebirge ist die Luft fast pollenfrei. Drei-mal pro Woche Sport besänftigt das Immunsystem außer-dem ebenso wie gesundes Essen mit viel Gemüse, Vollkorn, Fisch, Oliven- und Leinöl. Je gemüsereicher und frischer, desto besser. Und natürlich: immer wieder Erholung, Ent-spannung und ausreichend Schlaf.

Gibt es eine Behandlung?Wenn die Symptome nicht verschwinden, kann der Arzt eine Hypo- oder Desensibilisierung über mindestens drei Jahre durchführen. Dabei werden die Pollen in allmählich steigender Menge unter die Haut gespritzt oder einge-nommen, damit eine Art Gewöhnung eintritt. Bei stärke-ren Symptomen oder Asthma kommen auch Medikamen-te zum Einsatz, sogenannte Antiallergika, die u. a. den Entzündungsbotenstoff Histamin im Körper verringern (Antihistaminika) oder die Abwehr drosseln (Kortison). Sie werden in Form von Inhaliersprays, Augentropfen, Na-sensprays, Salben, Tabletten oder Spritzen verabreicht. Wie bei allen Medikamenten gilt dabei: So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig. Bei asthmabedingter Atemnot sollte außerdem immer ein Asthmaspray zur Hand sein, das die Atemwege wieder öff-net. Mit den richtigen Schutzmaß-nahmen verschwinden die Symptome jedoch häufig von selbst.

gesundheiT

Heuschnupfen: reizangriff auf die Atemwege

pollenAllergie

monat(e) bLühende pfLanzen

Februar–April Erle, Hasel

März–April Pappel, Weide

April Esche, Birke, Hainbuche

Mai Buche, Eiche, Kiefer

Juni–August Roggen

Juli Beifuß

August–September Traubenkraut (Ambrosia)

Wer auf diese pollen reagiert …

… verträgt häufig keine…

BirkenpollenBirne, Kirsche, Haselnuss, Mandel, Apfel, Aprikose,

Pfirsich, Quitte, Pflaume, Kiwi, Avocado, Litschi

Beifußpollen

Tomate, Kiwi, Mango, Sellerie, Chili, Paprika,

Möhren, grüner und schwarzer Pfeffer, Basilikum,

Oregano, Majoran, Thymian, Fenchel, Koriander,

Anis, Liebstöckel, Kümmel, Petersilie, Dill, Zimt

Gräserpollen Tomate, Getreide, Soja, Erdnuss, Pfefferminze

Häufige Kreuzallergien bei Pollenallergie

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JaHr GasTGeber enDspiel1960 Frankreich sowjetunion – Jugoslawien 2:1 n. V.1964 Spanien spanien – Sowjetunion 2:11968 Italien italien – Jugoslawien 1:1 n. V., 2:01972 Belgien Deutschland – Sowjetunion 3:01976 Jugoslawien Tschechoslowakei – Deutschland 2:2 n. V., 5:3 i. E.1980 Italien Deutschland – Belgien 2:11984 Frankreich Frankreich – Spanien 2:01988 Deutschland niederlande – Sowjetunion 2:01992 Schweden Dänemark – Deutschland 2:01996 England Deutschland – Tschechien 2:1 n. GG2000 Belgien/Niederlande Frankreich – Italien 2:1 n. GG 2004 Portugal Griechenland – Portugal 1:02008 Österreich/Schweiz spanien – Deutschland 1:0

14. Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine

Holt DEUtscHlanD EnDlicH wiEDEr EinEn titEl?

Wer erinnert sich nicht an das Sommermärchen 2006, bei dem Deutschland den dritten Platz bei der heimischen Fußball-WM belegte? Die Straßen waren voll mit Fans, die mit unserer Mannschaft mitfieberten und leider auch mitleiden mussten, als das Halbfinale gegen Italien verloren ging.

Zwei Jahre später, bei der EM in Österreich und der Schweiz, war der Titel zum Greifen nah, doch musste sich die deutsche Elf im Finale den Spaniern ganz knapp ge-schlagen geben. Aber auch hier und bei der WM 2010 in Südafrika, als man nur hauchdünn am Finaleinzug scheiter-te, waren zumindest unsere Schlachtenbummler Welt- und Europameister.

Nun soll 2012 endlich wieder ein großer Titel her. Im-merhin geht Deutschland als EM-Rekordteilnehmer mit elf ununterbrochenen Teilnahmen seit 1972 und als je dreima-liger Europa- (1972, 1980, 1996) und Vize-Europameister (1976, 1992, 2008) ins Turnier. Dabei sah es beim Start die-ses Wettbewerbs im Jahr 1960 nicht danach aus.

Kleiner historischer Abriss1960 und 1964 hießen die Turniere übrigens „Europapo-

kal der Nationen“. Die Teilnehmerzahl wuchs stetig an, und so wurden richtige Qualifikationen wie bei einer Weltmeis-terschaft nötig. Bis 1976 bestand die Endrunde nur aus zwei Halbfinals, Spiel um Platz 3 und Endspiel. Von 1980 bis 1992 spielten acht Mannschaften den Titelträger aus.

Seit 1996 nehmen 16 Länder an der Endrunde teil, was auch daran liegt, dass nach dem Zerfall der Sowjetunion zu Anfang der 90er-Jahre immer mehr Länder dem europä-ischen Fußballverband UEFA angehörten.

Die ersten drei Turniere ohne DeutschlandBei den ersten Turnieren 1960 in Frankreich und 1964 in Spanien nahm Deutschland erst gar nicht teil. Danach mel-dete man sich zur Qualifikation für die EM 1968 in Italien an. Das 0:0 gegen Fußballzwerg Albanien kostete das be-reits sicher geglaubte Endrundenticket. Die Schmach von Tirana zählt bis heute zu den größten Peinlichkeiten der deutschen Fußballhistorie.

Drei Endspielteilnahmen in Folge1972 gewann die sogenannte Wembley-Elf das Viertelfinal-hinspiel mit 3:1 in London. Das ist insofern bemerkenswert, weil es der erste Sieg einer deutschen Mannschaft in Eng-land war. Neun Spieler wurden dann auch mit einem klaren 3:0 gegen die Sowjetunion in Brüssel Europameister.

1976 gelangte man wieder ins Finale. Im Halbfinale wan-delte Deutschland einen 0:2-Rückstand gegen Gastgeber Jugoslawien noch in einen 4:2-Sieg nach Verlängerung um. Auch im Endspiel gegen die CSSR gelang wiederum nach ei-nem 0:2 der Ausgleich in buchstäblich letzter Minute. Nach torloser Verlängerung musste ein Elfmeterschießen die Ent-scheidung bringen. Bekanntlich jagte dabei Uli Hoeneß den Ball in den Belgrader Nachthimmel. Die CSSR dagegen ver-wandelte alle Elfmeter und holte sich den Titel.

1980 in Italien war Deutschland durch ein 2:1 über Belgi-en wieder ganz oben auf dem Siegertreppchen.

Blamage und knappes Aus1984 in Frankreich folgte ein blamables Aus bereits in der

Vorrunde. Ein 0:1 im letzten Spiel gegen Spanien kostete Bundestrainer Jupp Derwall schließlich auch den Job.

1988 sollte es Teamchef Franz Be-ckenbauer besser machen, zumal die deutsche Mannschaft als Gastgeber buchstäblich nur Heimspiele hatte. Doch im Halbfinale kam das Aus durch ein 1:2 ge-gen den späteren Europameister Niederlande in der 88. Minute. Diese nahmen damit nach 14 Jahren erfolgreich Revanche für das verlorene WM-Endspiel 1974 in München.

Titel Nr. 3 und zwei oberpeinliche Vorrundenpleiten1992 erreichte Deutschland erneut das Finale und galt als haushoher Favorit. Denn Endspielgegner Dänemark hatte sich erst nicht qualifiziert. Doch der ursprüngliche Qualifi-kationsgruppensieger Jugoslawien wurde wegen der Bal-kankriege kurzfristig ausgeschlossen. Dafür durften die Dä-nen an den Start gehen und schlugen unsere Mannschaft sogar noch mit 2:0.

1996 folgte der dritte und bis jetzt letzte große Titel. Zuerst nahm man im Halbfinale mit einem Sieg im Elfme-terschießen gegen Gastgeber England nach 30 Jahren Re-vanche für das verlorene WM-Endspiel von 1966 (Stichwort Wembleytor, das gar keins war). Dann folgte ein 2:1 im Finale gegen Tschechien mit dem ersten Golden Goal der Fußballhistorie durch Oliver Bierhoff.

2000 in Belgien/Niederlande schied die Mannschaft mit einem Unentschieden und zwei Niederlagen und nur einem geschossenen Tor als Gruppenletzter aus; bis heute die schlechteste Platzierung bei einer EM-Endrunde.

2004 in Portugal lief es auch nicht besser. Wieder blieb Deutschland sieglos bei zwei Unentschieden und einer Nie-derlage, wurde aber wenigstens nicht Gruppenletzter.

Endlich wieder vorne dabei2008 in Österreich und der Schweiz konnte Deutschland endlich wieder seinem Ruf als Turniermannschaft gerecht werden und zog ins Finale ein. Leider erwies sich, wie er-wähnt, Gegner Spanien als eine Nummer zu groß und ge-wann verdient mit 1:0.

DDR: leider Fehlanzeige bei der EMDie Nationalmannschaft der DDR konnte sich übrigens kein einziges Mal für eine EM qualifizieren. Ihr einziges großes, internationa-les Turnier bestritt sie 1974 bei der WM in Deutschland mit dem legendären 1:0-Sieg über den Gastgeber. Es sollte bei dieser einen geschichtsträchtigen Par-tie zwischen beiden deut-schen Staaten bleiben.

diE bishEriGEn

fussball-Europa-

MEisTEr***

1/2012 76 go

UEFA FUssbAll-EM 2012 UEFA FUssbAll-EM 2012

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TiTel Thema

spiElplan

Tippe den Europameister

2012!Gewinne einen bKK-Fußball!

Schicke bis zum 07.06.2012 (Einsende-schluss) deinen Tipp mit Angabe deiner

Adresse per Postkarte an: FKM VERLAG GMBH, BKK RWE,

Stichwort „UEFA Fußball-EM 2012“, Postfach 24 49, 76012 Karlsruhe, oder

per E-Mail an: [email protected].

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir drei BKK-Fußbälle.

Viel Glück!

ueFa Fussball-em 2012 ueFa Fussball-em 2012

Polen • Russland • Griechenland • Tschechien

gruppe A gruppe b

SpieL tipp ergebniS

Fr. 8.6. 18 Uhr

polen – Griechenland Warschau

: :

Fr. 8.6. 20.45 Uhr

russland – Tschechien Breslau

: :

Di. 12.6. 18 Uhr

Griechenland – Tschechien Breslau

: :

Di. 12.6. 20.45 Uhr

polen – russland Warschau

: :

sa. 16.6. 20.45 Uhr

Tschechien – polen Breslau

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sa. 16.6. 20.45 Uhr

Griechenland – russland Warschau

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SpieL tipp ergebniS

sa. 9.6. 18 Uhr

niederlande – Dänemark Charkiw

: :

sa. 9.6. 20.45 Uhr

Deutschland – portugal Lemberg

: :

Mi. 13.6. 18 Uhr

Dänemark – portugal Lemberg

: :

Mi. 13.6. 20.45 Uhr

niederlande – Deutschland Charkiw

: :

so. 17.6. 20.45 Uhr

portugal – niederlande Charkiw

: :

so. 17.6. 20.45 Uhr

Dänemark – Deutschland Lemberg

: :

Spanien • Irland • Italien • Kroatien

gruppe C

SpieL tipp ergebniS

so. 10.6.18 Uhr

spanien – italien Danzig

: :

so. 10.6.20.45 Uhr

irland – Kroatien Posen

: :

Do. 14.6. 18 Uhr

italien – KroatienPosen

: :

Do. 14.6. 20.45 Uhr

spanien – irlandDanzig

: :

Mo. 18.6. 20.45 Uhr

Kroatien – spanienDanzig

: :

Mo. 18.6.20.45 Uhr

italien – irland Posen

: :

abSchLuSS-tabeLLe c punkte tore

1. :2. :3. :4. :

gruppe d

SpieL tipp ergebniS

Mo. 11.6. 18 Uhr

Frankreich – england Donezk

: :

Mo. 11.6. 20.45 Uhr

Ukraine – schweden Kiew

: :

Fr. 15.6. 18 Uhr

Ukraine – Frankreich Donezk

: :

Fr. 15.6. 20.45 Uhr

schweden – england Kiew

: :

Di 19.6. 20.45 Uhr

england – Ukraine Donezk

: :

Di 19.6. 20.45 Uhr

schweden – Frankreich Kiew

: :

Ukraine • Frankreich • Schweden • England

Niederlande • Deutschland • Dänemark • Portugal

8 go

abSchLuSS-tabeLLe d punkte tore

1. :2. :3. :4. :

abSchLuSS-tabeLLe a punkte tore

1. :2. :3. :4. :

abSchLuSS-tabeLLe b punkte tore

1. :2. :3. :4. :

Halbfinale

SpieL tipp ergebniS

Mi. 27.6. 20.45 Uhr

Sieger VF1 – Sieger VF3

:HF1 Donezk

: :

Do. 28.6. 20.45 Uhr

Sieger VF2 – Sieger VF4

:HF2 Warschau

: :

SpieL tipp ergebniS

so. 1.7. 20.45 Uhr

Sieger HF1 – Sieger HF2

:Kiew

: :

SpieL tipp ergebniS

Do. 21.6. 20.45 Uhr

Sieger Gruppe A – Zweiter Gruppe B

:VF1 Warschau

: :

Fr. 22.6. 20.45 Uhr

Sieger Gruppe B – Zweiter Gruppe A

:VF2 Danzig

: :

sa. 23.6. 20.45 Uhr

Sieger Gruppe C – Zweiter Gruppe D

:VF3 Donezk

: :

so. 24.6. 20.45 Uhr

Sieger Gruppe D – Zweiter Gruppe C

:VF4 Kiew

: :

Viertelfinale

Finale

1/2012 9

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TiTel Thema TiTel ThemaunTerwegs im web

schikane im netz

weHr diCH gegen CyberMobbing

Eigentlich fängt alles ganz harmlos an: Man meldet sich bei einem der großen Sozialen Netzwerke an, erweitert seinen Freundeskreis, kann sich über dies und das austauschen und ahnt nichts Böses.

Doch eines Tages ändert sich alles: Man wird – ohne zu wis-sen, warum eigentlich – zum wehrlosen Opfer anderer und ist grundlos diversen Bloßstellungen und Schikanen ausge-setzt. Leider machen sich einige Zeitgenossen einen Spaß daraus, Mitschüler/innen oder andere Personen fertig zu machen.

Immer mehr Menschen nutzen das Internet – mit FolgenMittlerweile sind 75 % der 12- bis 18-Jährigen und 50 % der 6- bis 13-jährigen nahezu täglich im Netz. Tendenz: steigend. Infolgedessen breitet sich das Cybermobbing im-mer weiter aus. So werden 5–20 % der 10- bis 18-Jährigen mehrmals im Monat bis täglich Opfer davon, und über 40 % dieser Gruppe haben Cybermobbing bereits erlebt.

Neue Art der Auseinandersetzung Die hohe Anzahl virtueller Kommunikationsräume wie Internet-Chatrooms, Online-Foren, Blogs, Videoplattfor-men, Soziale Netzwerke oder Twitter bietet eine große Zahl potenzieller Tatorte, welche die Täter/innen schnell und unerkannt erreichen, ohne selbst mit dem Opfer in Kontakt zu treten. Hinzu kommt, dass der Aufwand und die Hemmschwelle, andere zu schädigen, im Netz viel geringer sind als in einer Face-to-Face-Situation z. B. auf dem Schulhof. Auch Mobiltelefone werden genutzt, um die Opfer mit Anrufen, SMS, MMS oder E-Mails zu tyrannisieren.

Negative Konsequenzen nicht zu stoppenGanz oben auf der Liste stehen Psychoterror, Beleidigungen, Hänseleien, Beschimpfungen. Lächerlichmachen oder üble Nachrede bzw. das Verbreiten von Gerüchten, Ausgrenzungen, intimen oder peinli-

chen Fotos, massive Bedrohungen oder sogar Erpressungs-versuche. Alles ist wie an einem schwarzen Brett für Hun-derttausende User einsehbar. Diese wiederum können die veröffentlichten Texte, Fotos oder Videos verfolgen, kom-mentieren, unterstützen oder weiterverbreiten und somit

unTerwegs im web

weiteren Personen zugänglich machen – und das, obwohl die meisten die Betroffenen nicht einmal kennen. Umfang und Auswirkungen der Veröffentlichungen zum Nachteil des Opfers sind somit weder zu steuern noch überschaubar.

Das Netz vergisst nichts Besonders unangenehm für die Betroffenen: Es können auch die besten Freunde oder sogar Eltern, Lehrer oder (spätere) Arbeitgeber mitbekommen, dass sich Hassgrup-pen gegenüber einem gebildet haben oder gefakte Fotos in Netz kursieren. Manchmal wissen die Opfer nicht einmal, wer dahintersteckt – es könnte auch ein/e angeblich gute/r Freund/in oder der/die Tischnachbar/in in der Klasse mit-machen. Das heißt, oft schwindet durch Cybermobbing auch das Vertrauen in Freundschaften! Besonders schlimm: Das Opfer hat keine Chance zu entkommen und kann noch Jahre später mit diesen Erlebnissen und Veröffentlichun-gen konfrontiert werden. Denn was einmal im Netz steht, kann nur schwer wieder endgültig gelöscht werden. Es kann kopiert, gespeichert, verbreitet und zu jedem erdenk-lichen Zeitpunkt, auch Wochen oder Monate nach einem Vorfall, wieder hochgeladen werden.

Schlimme Auswirkungen für alle Beteiligten Dazu zählen bei den Opfern schulischer Leistungsabfall, Schulangst oder sogar Schulverweigerung, Stresssympto-me, Wut, Enttäuschung Angstzustände, Schlaf- und Lern-störungen, Depressionen, Selbstverletzungen oder körper-liche Erkrankungen. All das wirkt sich negativ auf Körper, Seele und das soziale Umfeld aus. In manchen Fällen ist es sogar schon zu Selbstmord(versuchen) gekommen.

Deshalb: Setze dich gegen Cybermobbing zur Wehr. Die Täter/innen müssen zur Verantwortung gezogen werden. Aussagen wie „Das war doch nicht ernst ge-meint, das war nur Spaß“ verdeutlichen, dass den Täter(inne)n häufig das notwendige Unrechtsbewusst-sein und die erforderliche Sensibilität für ihr eigenes Handeln fehlen. Noch einmal ganz deutlich: Cybermob-bing ist weder ein Spaß noch ein Kavaliersdelikt! Es ist zwar kein Straftatbestand, aber darin vereinigen sich einzelne Straftaten – das ist vielen Täter(inne)n nicht be-

wusst. Beleidigungen, Drohungen oder die scheinbar harmlose Verbreitung von Bildern und Videos können straf-rechtliche Konsequenzen auch für den/die Täter/in haben.

Was tun gegen Cybermobbing?• Bewege dich im Netz also grundsätzlich vorsichtig.

• Insbesondere in Sozialen Netzwerken sollten nicht zu viele persönliche Daten von dir für jedermann zugäng-lich sein

• Beleidigende oder sogar bedrohliche E-Mails darfst du auf keinen Fall tolerieren. Antworte nicht direkt auf solche E-Mails oder SMS, sondern beziehe Eltern, Lehrer oder Freunde mit ein.

• Wende dich in schwerwiegenden Fällen zusammen mit einer Vertrauensperson sofort an die Polizei und erstatte Anzeige.

• Bewahre Beweismaterial auf: Speichere die verbreiteten Bilder, beleidigende E-Mails und SMS.

• Bilder und Videos, die ohne Erlaubnis des darin Ge- zeigten veröffentlicht werden, sollten immer gelöscht werden. Die Löschung kann über den Netzwerk- Betreiber erfolgen. Auch sog. Fake-Profile (die andere im Namen des Betroffenen erstellt haben) lassen sich so ebenfalls aus dem Netzwerk entfernen. Je nach Netz-werkbetreiber sind die Voraussetzung für das Löschen von Daten, Bildern oder ganzen Profilen unterschiedlich.

So schützt du dich vor Cybermobbing• Gib möglichst wenig Daten von dir im Internet preis.

Veröffentliche in Profilen von Sozialen Netzwerken nie-mals deine vollständige Adresse oder Handynummer.

• Stelle möglichst wenige Bilder und Videos von dir selbst ins eigene Profil ein.

• Beachte beim Anlegen deines Profils die Sicherheits-einstellungen für den privaten Bereich.

• Schalte diesen Privatbereich nicht für jedermann frei. Prüfe stattdessen jede Freundschaftsanfrage. Grundsätz-lich solltest du nur Personen, die du auch aus dem realen Leben gut kennst, diesen Bereich zugänglich machen.

• Diese Vorsichtsmaßnahmen schützen z. B. auch vor Phishing-Attacken oder Schadsoftware.

wEitErE inFormationEn UntEr www.bündnis-gegen-cybermobbing.de und www.polizei-beratung.de.

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wissenwissen

fünf sinne beschreiben die welt

TäuschunG odEr WahrhEiT?

Wahrnehmung zwischen Erwarten und ErinnernDass mehrere Personen dieselbe Situation, z. B. einen Ver-kehrsunfall, völlig anders erleben, wirkt kurios, beruht aber auf einem ganz normalen Trick unseres Gehirns. Denn rund 90 % unserer Wahrnehmungen sind „eingebildet“, sie ent-springen unserer Erwartung. So müssen wir nicht wie eine Kamera alle Eindrücke neu speichern, sondern können auf bereits Bekanntes – die „Cookies“ unseres Gehirns – blitz-schnell zurückgreifen. Daher betrachten wir auf unserem täglichen Weg nicht immer wieder interessiert jeden Baum und Gartenzaun. Sondern wir nehmen an, dass alles so aussieht wie immer, und ergänzen es lediglich durch Neu-es oder Überraschendes – z. B. einen bellenden Hund oder Bekannte, die wir unterwegs treffen.

Dieselben Dinge können sehr unterschiedlich wahrgenom-men werden: Halten wir die Luft an oder müssen an der Ampel warten, dehnen sich zwei Minuten zu einer kleinen Ewigkeit aus. Im Kino oder beim Sport vergehen sie hinge-gen im Flug. An unserem besten Freund gefällt uns eine Kleidungsfarbe viel besser als an unserer Schwester, und wenn uns jemand ein Kompliment macht, wird das Wetter scheinbar schlagartig besser. Mit einer Augenbinde können wir die einfachsten Lebensmittel (z. B. verschiedene Obst- oder Getränkesorten) nicht mehr voneinander unterschei-den und auch nicht beide Zeigefinger vor dem Kopf zusam-menführen. Doch wie funktionieren die fünf Sinne, die uns

manchmal täuschen und andernorts mit wertvoller Information versorgen?

SehenDas Sehen ist unter allen

Sinnen am höchsten ent-wickelt und jeder Tech-nik voraus: Die ständig feuchte Hornhaut bün-delt das einfallende Licht gemeinsam mit

der dahinter liegenden Linse auf die Netzhaut, wo

es fast 80 Millionen Sinnes-zellen (Zapfen und Stäbchen) in

kleine elektrische Reize umwandeln.

Fünf Sinne verbinden uns mit der Außenwelt und machen sie für uns erfahrbar. Alles scheint dabei selbstverständlich. Doch was wir wahrnehmen, ist eine Mischung aus Wirklichkeit und eigener Erwartung. Warum bilden wir uns so vieles ein, und wie funktionieren eigentlich unsere Sinne?

Diese werden im Gehirn zu einem Bild zusammengesetzt: Wir sehen. Dabei wird Unwichtiges vom Gehirn vor dem Bewusstwerden aussortiert und durch Erwartetes ergänzt. Ein Geldschein auf dem Weg fällt uns sofort ins Auge, wäh-rend wir uns an fast kein Verkehrszeichen erinnern können. Selbst größere Sehausfälle, z. B. durch Netzhautablösung, fallen häufig erst auf, weil jemand ständig über Rot geht oder fährt. Hast du gewusst, dass du nur in der Gesichts-feldmitte farbig, ansonsten schwarz-weiß siehst? Um das Auge lange gesund zu erhalten, solltest du es übrigens vor zu viel Sonne und Bildschirmzeiten über fünf Stunden täg-lich schützen.

HörenWer fühlen will, muss hören. Ob Vogelgezwitscher, der Klang einer Stimme oder dein Lieblingssänger: Geräu-sche erreichen uns schnell und werden gut erkannt. Tief im Kopf liegen dazu Mittel- und Innenohr, zusammen nur haselnussgroß: Sie messen Schall in einer Messbreite von Donnergrollen (16 Hertz) bis Mauspiepsen (20.000 Hertz) sowie einer Lautstärke zwischen 0 (Windstille in der Wüste) bis 120 Dezibel (Düsentriebwerk). Zunächst gelangen die Schwingungen über Ohrmuschel und äußeren Gehörgang zum 0,1 mm dünnen Trommelfell, das sie über die drei nur millimetergroßen Gehörknöchelchen auf das Innen-ohr überträgt. Dort laufen sie in der flüssigkeitsgefüllten „Schnecke“ aus. Deren feine Härchen geben ihre Bewegun-gen elektrisch an die Hörzentren im Großhirn weiter – wir hören. Willst du einmal bewusst hören? Dann verbinde dir für eine halbe Stunde die Augen, am besten im Freien. Da etwa jeder Dritte bereits unter Hörstörungen leidet, gilt besonders: Schütze deine Ohren vor zu lauten Geräuschen wie laute Lautsprecher- oder Ohrhörermusik, dauerndem Verkehrslärm, Fahrtwind und besonders Knallgeräuschen in Kopfnähe (platzende Tüte, Knallkörper).

RiechenMit der nur briefmarkengroßen Riechschleimhaut in der oberen Nasenhöhle können wir über zehntausend Gerüche unterscheiden, aber die wenigsten davon benennen. Das Riechen ist in sehr alten Gehirnbereichen angesiedelt und funktioniert vor allem unbewusst: So können wir, ohne uns darüber bewusst zu sein, bereits mit der Nase wahrneh-

men, welchem Geschlecht oder Alter jemand angehört oder ob er/sie verängstigt oder angespannt ist, sich gut pflegt oder Nähe sucht. Ein Neugeborenes findet per Ge-ruch den Weg zur Brust. Menschen, die sich nahe stehen, wie Lebenspartner oder Familienangehörige, entspannen sich beim unverwechsel-baren Geruch des anderen. Daher wirkt ein zu starkes Parfüm irritierend. Wer sich feindselig gesinnt ist, kann sich hingegen „nicht riechen“. Trainiere doch einmal deine Nase: Rieche mit verbundenen Augen an verschiedenen Lebensmitteln, z. B. Obst- und Gemüsesorten, milden Gewürzen oder Brotbelag. Wie riecht Schafwolle, Leder, Holz oder Papier?

SchmeckenDrei Viertel der Geschmacks-Sinneszellen sitzen in Geschmackspapillen auf der Zunge, der Rest in Gaumen, Rachen und Speiseröhre. Sie unterscheiden süß, salzig, sauer, bitter und den vollmundigen „Eiweißgeschmack“ umami, der das Glutamat in Paprikachips so unwiderstehlich macht. Alles andere „schmeckt“ die

Nase. Ganz schön schwierig: Versuche einmal, verschiedene Lebensmittel mit verbundenen Augen nach ihrem Geschmack zu erraten.

TastenFeinste Nervenfasern ziehen bis direkt unter die obere Haut-

schicht und melden bereits leichteste Berührungen an das Gehirn. Ob drücken, kratzen, stechen, strei-chen, reiben oder krabbeln – unser Tastsinn kennt

verschiedenste Berührungsarten. Eine Zentner-last wird ebenso registriert wie das Gewicht einer Feder. Dabei ist die Berührung die persönlichste Empfindung. Sie ist Menschen vorbehalten, die uns nahestehen. Nur ganz wenige dürfen über genau definierte Rituale – wie kurzes Hände-schütteln oder Schulterklopfen – hinaus mit uns auf „Tuchfühlung“ gehen. Was wir anfassen, wird sozusagen ein Teil von uns. Mache die Tastprobe: Versuche, mit verbundenen Augen 20 Gegen-

stände zu ertasten.

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Wenn die Musik laut ist und es nichts zu sagen gibt,kannst du mich nur ansehen, wie ich mich bewege,wie ich mich wiege.Schau wie ich mich drehe und niemals weglaufe.Schau wie ich herumhänge, wie ich geduldig warte.Du bist so weit weg, denkst du nicht.Es ist Zeit, deinen Schritt zu tun – dich auf den Weg zu mir zu machen.

Refrain:Komm jetzt näher, wenn du mit mir reden willst.Komm erzähl mir: Gefällt dir, was du siehst?Komm her, setz dich,wenn du mir nahe sein willst.Willst du mir jetzt nicht sagen:(2 x) Gefällt dir, was du siehst?

Ich nutze deinen Rausch.Und wenn du meinem Blick folgen kannst, trägt er dich zu einem Ort, an dem du noch nie gewesen bist.Wenn ich dir alles zeigen würde,würde ich dich auf deinen Knien sehen.So lass es uns langsam angehen, wie eine lange Nacht süßer Träume.Du bist so weit weg, denkst du nicht.Es ist Zeit, deinen Schritt zu tun – dich auf den Weg zu mir zu machen.

Refrain

Hier bin ich direkt vor deinen Augen.Ich glaube, du siehst etwas, das dir gefällt.Ich hoffe, dass du jetzt erkennst:Ich habe dich hypnotisiert.

Ganz allein in einem überfüllten Raumgibt es nur dich und mich.Komm Baby, komm bald zu mir,bevor die Musik vorbei ist.

Refrain

autor (in) gesucht

go ist das Jugendmagazin der BKK RWE. Wir würden gerne von euch wissen,

welche Themen ihr verstärkt oder neu in eurem Heft lesen wollt. Deshalb freuen wir uns über eure Vorschläge und Ideen für die

neuen Ausgaben oder sogar über eigene kleine Storys (auch mit Bild). Das können

Beiträge zu Freizeit, Urlaub, Beziehung, Schule, Ausbildung oder auch zu Proble-

men sein, die euch angehen.

Schreibt einfach an folgende E-Mail: [email protected].

Oder per Post an: FKM VERLAG GO, Postfach 24 49, 76012 Karlsruhe.

es kommt aber noch besser: Jeder veröffentlichte beitrag

wird mit 50 € belohnt.

rezept-tipp

pasTa al forno

Trends & Tipps

euer songbook

iVy Quainoodo you like What you see

When the music’s loud and there’s nothing to sayyou can only watch me move, you can only watch me sway.See how I turn and never walk away.See how I hang around, how I patiently await.You’re so far away, wouldn’t you agree.It’s time to make your move – make your way over to me.

Refrain:Come closer now, if you wanna talk to me.Come tell me now: Do you like what you see?Come here, sit down.If you wanna get next to me.Won’t you tell me now:(2 x) Do you like what you see?

I use your high.And if you can follow my seesHow take you to a place you’ve never been.If I showed you everything,I’d have you on your knees.So let’s take it slow like a long night sweet dreams.You’re so far away, wouldn’t you agree.It’s time to make your move – make your way over to me.

Refrain

Here I’m right before your eyes.I think you see something that you like.I hope that now you realize:I’ve got you hypnotized.

All alone in a crowded room,there’s only me and you.Come Baby, come to me soonbefore the music’s through.

Refrain

Zutaten (für 4–6 Personen)Hackfleischfüllung: 25 g Butter, 1 EL Öl, 1 fein gehack-te Zwiebel, 1 fein gehackter Stängel Staudensellerie, 2 zerdrückte Knoblauchzehen, 2 gehackte Speckschei-ben, 350 g Beefsteakhack, 150 ml Brühe oder Wasser, 2 TL Tomatenmark, 1 Spritzer Zitronensaft, Salz und schwarzer Pfeffer.

Klassische Tomatensoße: 1–2 EL Olivenöl, 1 klein gehackte kleine Zwiebel oder 2 kleine Schalotten, 2 zerdrückte Knoblauchzehen, 400-g-Dose gehackte Tomaten, 1 gute Prise Zucker, 1 EL Tomatenmark, Basilikum oder Petersilie (frisch), Salz und schwarzer Pfeffer, 1 Spritzer Zitronensaft.

pasta: 16 Conchiglioni (große Pastamuscheln) oder Cannelloniröhrchen.

Obendrauf: 3 – 4 EL frisch geriebener Parmesan, 2 150-g-Kugeln Mozzarella.

ZubereitungHackfleischfüllung: Zerlasse Butter und Öl. Gib Zwie-bel, Sellerie, Knoblauch und 1 Prise Salz hinein. Gemü-se ganz sanft bei geringer Hitze im zugedeckten Topf 5 – 10 Min. anschwitzen. Rühr den Speck unter, 1 Min. köcheln lassen, dann die Temperatur erhöhen.

Jetzt kommt das Hack dazu. Rühren, bis es rundum braun ist. Gieße Wasser oder Brühe an und lass es blub-bern. Nun folgen Tomatenmark, Zitrone, Gewürze. Mi-schung 1 Min. aufkochen, auf geringe Hitze reduzieren. Mindestens 40 Min. sanft köcheln lassen, gelegentlich

ernährung

umrühren. Lass die Soße nicht austrocknen. Falls nötig, et-was Flüssigkeit nachgießen. Wenn es zu flüssig wird, nimm Tomatenmark. Du brauchst eine dicke Soße.

Tomatensoße: Erhitze Öl in einem zweiten Topf. Dann kom-men Zwiebel oder Schalotte, Knoblauch, 1 Prise Salz hinein. Weich dünsten, nicht bräunen. Kippe Tomaten, Zucker, To-matenmark, Kräuter, Pfeffer, 1 Prise Salz und Zitrone dazu. Aufkochen und Hitze reduzieren. Köcheln lassen, bis du sie brauchst, rühre gelegentlich um. Gieße etwas Wasser nach, wenn sie zu dick wird.

pasta: Die Pastamuscheln in reichlich kochendes, leicht ge-salzenes Wasser geben. 10 Min. kochen oder bis sie gerade weich sind. Gut abtropfen lassen.

Kombiniere: Heize den Ofen auf 200 °C /Gas Stufe 6 vor. Strei-che eine dünne Schicht Tomatensoße in eine feuerfeste Form.

Fülle mit dem Teelöffel jede Pastamuschel oder -röhre mit der Fleischmischung. Lege die gefüllte Pasta in die Soße. Streue etwas Parmesan darüber und decke sie mit Toma-tensoße ab. Obendrauf kommen eine Schicht Mozzarella in dünnen Scheiben und Parmesan. Lose mit Alufolie abde-cken. 30 – 40 Min. backen. Guten Appetit!

VariantenTunfisch und Ricotta: Fülle Muscheln mit Tunfisch und Ricotta. Vermenge eine Dose Tunfisch (abgetropft) mit 1 Becher Ricottakäse, 1 zerdrückten Knoblauchzehe, 1 Spritzer Zitronen- saft und schwarzem Pfeffer.

Mozzarella und Ricotta: Vermenge 1 Kugel fein gehackten Mozzarella mit 1 Becher Ricotta, Gewürzen und etwas ge-dünstetem, gewürfeltem Spinat.

Klingt vornehm, ist es aber nicht. Al forno bedeutet gebacken. Wie Lasagne, nur dass man gefüllte Pastamuscheln statt Platten verwendet. Die käsige, tomatige Soße ist der Bringer. Da muss man einfach jede Menge Freunde einladen

Das Buch zum leckeren Rezeptsam stern »Get Cooking«Die besten Rezepte für deine besten FreundeOetinger, 144 Seiten, 13,90 €ISBN-13: 978-3-7891-4742-5

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TourTErMinE 5.5.2012 Hamburg, Uebel & Gefährlich 17.5.2012 Leipzig, Parkbühne 18.5.2012 Berlin, Tempodrom 19.5.2012 Bochum, RuhrCongress 21.5.2012 Köln, E-Werk 22.5.2012 Hannover, Capitol 23.5.2012 Mannheim, Rosengarten Mozartsaal 25.5.2012 München, Circus-Krone-Bau 26.5.2012 Stuttgart, Liederhalle – Hegelsaal 27.5.2012 Frankfurt, Jahrhunderthalle

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