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MOUNTAINBIKE MAGAZIN G R A V I T Y RACHEL ATHERTON D 5,80 Euro A 6,40 Euro LUX 6,40 Euro CH 10,50 CHF AUSGABE 09.2017 DH- & FREERIDE-BIKES · BIKEPARK VORSTELLUNG · GRAVITY-ROADTRIP · FIRMENSTORY WTB · KNIEPROTEKTOREN GLEMMRIDE DH-BIKES IM TEST FREERIDE-BIKES BIKEPARK VORSTELLUNG KNIEPROTEKTOREN ZU BESUCH BEI WTB 09.17

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FREERIDE-BIKES BIKEPARK VORSTELLUNG

KNIEPROTEKTOREN ZU BESUCH BEI WTB

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29 SEPTEMBER 2017 DOWNHILL-BIKES

8 Hardtail Trailbikes im Test

Die Bike-Saison ist im vollen Gange, die Lifte rund um den Globus laufen auf Hochtouren, damit die Downhill-Biker voll auf ihre Kosten kommen und eine Abfahrt nach der anderen absolvieren können. Die Gravity-Szene wächst stetig und zieht viele Biker in ihren Bann, die Ge-schwindigkeit, das schwerelose Gefühl über die dicken Sprünge, und die lässige Atmosphäre in den Parks haben ein hohes Suchtpotenzial. Ich selbst kenne das Gefühl nur zu gut und würde am liebsten sofort mein gesamtes Equipment einpacken und in den nächsten Bikepark starten, obwohl mein letzter Bikepark-Trip erst wenige Tage zurückliegt. Den mit neun der aktuellen Downhill-Boliden verbrachten wir einige Tage in der Tschechischen Republik, genauer gesagt im Bikepark Spicak. Die dort neu umgebaute Downhill-Strecke, auf der unter anderem auch ein Ren-nen des IXS European Downhill Cup stattfindet, bot die perfekte Basis für unseren Gravity Biketest. Unsere neun Bikes rollen allesamt auf 27,5-Zöl-lern, was auch längst bei allen Herstellern zum Standard geworden ist. Die ein oder anderen Brands zückten sogar schon eine Twenty-Niner-Version hinter dem Vorhang hervor. Doch leider war es zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht möglich, an ein solches Bike zu kommen. Gespannt blicken wir in die Zukunft und die weitere Entwicklung des Downhill Sports ...

9 Downhill-Bikes im Test

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DAS BIKEVotec präsentierte Anfang des Jahres ihr neues Downhill-Geschoss, das in Deutsch-land entwickelt und designed wurde. Die Basis dafür bildete das letztjährig neu über-arbeitete und vorgestellte VE Enduro Bike aus dem eigenen Hause. Herausgekommen ist ein 27,5“ Downhiller mit 203 bzw. 200 Mil-limeter Federweg an Front und Heck. Über einen Flip Chip, der sich an der hinteren Dämpferaufnahme befindet, lässt sich die Geometrie abändern und so individuell dem persönlichen Fahrstil anpassen. Dabei lässt sich der Lenkwinkel zwischen 63,5 oder 63 Grad variieren, daraus ergibt sich eine

Tretlagerabsenkung von 5 Millimeter. Die Ki-nematik des Viergelenk-Hinterbausystems ist speziell für die Verwendung eines Luft-dämpfers abgestimmt und optimiert. Das Bike ist mit einem RockShox Vivid Air R2C Luftdämpfer ausgestattet. Selten gesehen: Eine Manitou Dorado Expert Air Upside Down Federgabel übernimmt an der Front das Kommando. Schwalbe Magic Mary Reifen, E*thirteen LG1+ Laufradsatz sowie eine Sram GX1 DH 7-fach Schaltgruppe wirken stimmig. Das VD Elite wechselt für 3.199 Euro den Besitzer und wird per Ku-rierfahrer angeliefert, Votec vertreibt seine Bikes nämlich direkt. Erhältlich in den drei

Rahmengrößen S, M und L. Klare Ansage: Zehn Jahre Garantie selbst im Renneinsatz.

AUF DEM TRACKKnapp hinter dem Liteville reiht sich das Votec mit 14,8 Kilogramm auf Platz 2 in der Gewichtstabelle ein. Neben der aus-geglichenen Geometrie – wir sind in der flacheren Einstellung gefahren – sorgt das geringe Gewicht für ein recht agiles, flinkes und ausgeglichenes Fahrgefühl. Die Mani-tou Dorado Doppelbrücken Upside Down Federgabel verleiht dem Votec eine Mo-tocross-ähnliche Optik. Zusammen mit dem RockShox Vivid Air R2C leistet das Fahr-

VOTEC VD EliteVolltreffer!

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Links Durch die drehbare hintere Dämpferaufnahme lässt sich noch eine Geometrie-Anpassung in Form von Lenkwinkel und Tretlagerhöhe vornehmen. Mitte Motocross-Optik! Die Manitou Dorado leistet 203 Millimeter Federweg und glänzt auf der Strecke mit einem sensiblen Ansprechverhalten. Rechts Schalt-zug und Bremsleitung verschwin-den kurz nach dem Steuerrohr im Rahmeninneren und sorgen für eine cleane Optik.

werk einen guten Job und bügelt die tech-nisch ruppigen Abschnitte auf der Strecke problemlos weg. Neben einem sensiblen Ansprechverhalten zeichnet sich die Gabel aufgrund der fehlenden Gabelkrone durch ein komfortableres Fahrgefühl gegenüber beispielsweise einer Fox 40 aus, da sich die Gabel stärker verwindet und mehr flext. Die Gabel nutzt gut und gerne den gesam-ten Federweg aus, der Hinterbau zeigt sich zum Ende des Federwegs progressiv und hält eine nötige Reserve bereit. Bei hoher Geschwindigkeit wird das Bike zwar etwas unruhiger, bleibt aber dennoch allemal im

grünen Bereich und der Angst-gesteuerte Bremstipper bleibt aus. Der so im Mittelfeld platzierte Reach von 430 Millimeter ist we-der zu kompakt noch zu sportlich gewählt. Die Position auf dem Bike ist angenehm und dem Einsatzzweck entsprechend. Insge-samt wirkt das Bike recht ausbalanciert. Die Ausstattung ist dem Preislevel absolut ge-recht und konnte in der Praxis überzeugen.

FAZITFür knapp 3.200 Euro ist das Votec ein preisgünstiges Downhill-Bike, das in puncto Fahrverhalten gegenüber den Konkurrenten

in keinster Weise das Nachsehen hat. Das Bike wirkt auf der Strecke ausgeglichen und wird sowohl dem Downhill-Neuling wie auch dem langjährigen Downhill-Piloten gut gefallen.

Marke: Votec Modell: VD Elite Preis, Euro: 3.199 Laufradgröße, “: 27,5 Gewicht, kg: 14,8 Federweg v,/h mm: 203 / 200

31 SEPTEMBER 2017 DOWNHILL-BIKESDOWNHILL BIKES

Warte nicht bis das Glück auf

deiner Seite ist, sondern nimm

es selbst in die Hand. Südtirol

erwartet dich mit Momenten, die

für Snapchat viel zu schade sind.

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Links Der Blick auf das Oberrohr zeigt klar den Einsatzzweck des Bikes: Es ist eine Vollgaskarre, was wir definitiv bestätigen können. Mitte Der Carbon Fender schützt die Kolbenstange des Fox Float X2 Dämpfer, der sich in einer großzü-gigen Bandbreite abstimmen lässt. Nettes Detail: In der unteren Dämp-ferumlenkung ist ein Ersatzschal-tauge montiert. Rechts Die Magura MT7 packt brachial zu und lässt uns knackig abbremsen.

SOLID Strike EVO FactoryHeiße Ware, fast ausverkauft!

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DAS BIKESeit 2014 rollt das Strike wahlweise auf 26“ oder auf 27,5“ Laufrä-dern. Durch einen Geometrie Chip an der Dämpferaufnahme sowie am Ausfallende der Kettenstreben war es möglich, das Bike für die jeweilig bevorzugte Laufradgröße abzustimmen. In der aktuellen Modellausführung, dem Strike Evo, wurde Unnötiges – wie eben die Geometrie Chip Verstellungen – über Board geworfen. 26-Zöller sind längst passé im Downhill-Sport, der Trend geht zu immer größeren Laufrädern hin. Nun ist das Bike ein reinrassiger 27,5-Zöller, und am Aluminiumrahmen konnten dadurch rund 300 Gramm eingespart werden. Aus zwei mach eins, der Umlenkhebel wird nun aus einem Stück gefertigt und fügt sich formschön in das Konzept ein. 203 Milli-meter Federweg stehen dem Fahrer vorne und hinten zur Verfügung. Strike Evo Factory nennt sich das Topmodell entsprechend unserem Testbike, das für einen Preis von 4.599 Euro zu ergattern ist. Den Ein-stieg in die Strike Familie bildet das Evo Race Modell für 2.999 Euro sowie die beiden weiteren Ausführungen, das World Cup und das BPS, die sich in der Mitte der Preisrange bewegen. Erhältlich sind sie in den drei Rahmengrößen S-M, M-L und L-XL. Aktuell sind nur noch wenige Ausstattungsvarianten und Rahmengrößen lieferbar. Solid hat auch ein speziell für Frauen konzipiertes Downhill-Rad, das „Strike Flare“, im Programm, das in Zusammenarbeit mit der ehemaligen Downhill-Weltmeisterin Morgane Charre entwickelt wurde.

AUF DEM TRACKSportlich und zentral empfinden wir die Position auf dem Solid. Auf schnellen Passagen liegt das Strike extrem ruhig und sicher, da-bei behilflich sind die langen bzw. im Testfeld längsten Kettenstre-ben von 448 Millimeter und der vergleichsweise um 1 Grad noch

flachere Lenkwinkel von 62 Grad. Im Umkehrschluss drückt das spurtreue Fahrverhalten natürlich auf die Agilität. Aktiv möchte das Solid durch die Kurven der Strecke gedrückt werden, was auch gut gelingt, die Königsdisziplin jedoch liegt klar in High-Speed-Pas-sagen über Wurzelfelder und Steine. Die vielseitigen Einstellmög-lichkeiten des Fox Factory Fahrwerks mit der 40er Gabel und dem Float X2 Federbein ermöglichen eine breitgefächerte Fahrwerksab-stimmung. Der Hinterbau performt sehr gut, schnelle wie langsame Schläge bügelt das Fahrwerk mühelos weg und der Fahrer behält stets die Kontrolle über das Bike. Zum Ende des Federwegs zeigt sich der Hinterbau progressiv und stellt dem Fahrer im Fall der Fälle eine nötige Reserve zur Verfügung. Die Magura MT7 mit jeweils großen 203-Millimeter-Bremsscheiben packt knackig zu, wie auch die restliche Ausstattung in der Praxis keine Schwächen zeigt.

FAZITDas Solid Strike Evo Factory ist klar ein Race Bike, das über schnel-le, offene und weite Downhill Tracks gejagt werden möchte, dabei schöpft das Bike aus dem Vollem. Das Fox Fahrwerk bietet eine großzügige Einstellmöglichkeit. Auch die restliche Ausstattung überzeugt.

Marke: Solid Modell: Strike EVO Factory Preis, Euro: 4.599 Laufradgröße, “: 27,5 Gewicht, kg: 15,2 Federweg v/h mm: 203 / 203

33 SEPTEMBER 2017 DOWNHILL-BIKES

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Links Syntace Vector Carbonlenker und F44 Vorbau sorgen für ein niedriges und kurzes Cockpit und somit für ein präzises und direktes Fahrverhalten. Mitte Vor jeglicher Schlammattacke des grob profilier-ten Schwalbe Magic Mary Reifens wird der Fox DHX2 Dämpfer durch einen Carbon Fender geschützt. Rechts Die Leitung der Schaltung und Bremse verschwinden kurz nach dem Steuerrohr im Rahmenin-neren für eine cleane Optik.

CUBE TWO15 HPA SL 27.5World Cup erprobt

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DAS BIKEDie Teamfahrer des Cube Global Squad Teams – der 24-jährige Greg Williamson aus Schottland und der Neuseeländer Matt Walker – be-streiten seit dem letzten Jahr auf der Rahmenbasis des TWO15 die World Cup Rennen rund um den Globus. Spezielle Hydroforming-Pro-zesse der Rohrsätze erlauben es, das Gewicht des aus Aluminium gefertigten Rahmens auf ein Minimum zu reduzieren, ohne dabei Kompromisse bei der Steifigkeit oder Haltbarkeit einzugehen. Ob im Renn- oder Hobbyeinsatz – die Rahmengarantie beträgt immer sechs Jahre. Der Viergelenks-Hinterbau generiert 215 Millimeter Fe-derweg, die Dämpfung übernimmt ein Fox DHX2 Federbein. An der Front übernimmt eine Fox 40 Float Gabel das Kommando, beide Fe-derungskomponenten kommen im edlen und hochwertigen Kashima Factory Finish. DT Swiss Laufräder, Syntace Cockpit Komponenten und die 7-fach Sram XO1 DH Schaltgruppe runden das Gesamtpaket ab. Neben dem Topmodell TWO156 HPA SL für 5.999 Euro, wie es unserem Testbike entspricht, gibt es eine zweite Komplettrad-Ausfüh-rung, das TWO15 HPA Race für 3.699 Euro. Für 1.999 Euro geht das Rahmenset im Global Squad Design der Teamfahrer über die Händ-lertheke, mit dem man sich sein individuelles Replika Race Bike auf-bauen kann. Verfügbar ist es in den Rahmengrößen 16, 18 und 20“.

AUF DEM TRACKNach kürzester Zeit fühlen wir uns sehr wohl auf dem Cube, die Po-sition ist zentral und passend. Die Front ist relativ niedrig, was unse-rem aktiven Fahrstil entgegenkommt und uns vor allem genügend Druck auf das Vorderrad bringen lässt. Ausgestattet mit einem Fox Factory Fahrwerk, bestehend aus einer 40er Float und einem DHX2 Federbein, lässt sich das Fahrwerk im hohen Maße auf die eigenen

Vorlieben abstimmen. Im rauen Gelände oder bei Sprüngen zeigt sich dennoch der softere Hinterbau sehr linear und bietet wenig Progression zum Ende des Federwegs, der gerne komplett genutzt wird. Aufgrund des softeren Fahrwerks und dem tiefen Tretlager-punkt hatten wir beim Pedalieren auf dem mit Wurzeln und Steinen durchsetzen Track immer wieder Bodenkontakt mit der Kurbel. Das Handling des Bikes gefällt, es meistert engere Streckenabschnit-te ohne Mucken, bei hohem Tempo liegt das Bike satt und ruhig auf der Strecke und vermittelt ein hohes Maß an Sicherheit. Die Bremse bleibt bis kurz vor knapp unberührt, um alles rauszuholen, die Bremspower der Sram Guide RSC und der großen 200-Milli-meter-Scheibe vorne lässt uns knackig abbremsen. Die Schwalbe Magic Mary beißen sich förmlich auf der staubigen Strecke fest und sorgen für einen sehr guten Grip. Die Ausstattung ist gut durch-dacht und hochwertig.

FAZITDas Cube Two15 HPA SL 27.5 ist ein Downhill Bike, das ganz klar in Richtung Race Bike schielt. Der Hinterbau könnte dafür aber et-was straffer und sportlicher in der Abstimmung sein. Die Fahreigen-schaften und Geometrie gefallen uns gut, die Ausstattung ist sehr hochwertig und passend gewählt.

Marke: Cube Modell: TWO15 HPA SL 27.5 Preis, Euro: 5.999 Laufradgröße, “: 27,5 Gewicht, kg: 15,7 Federweg v/h mm: 203 / 215

35 SEPTEMBER 2017 DOWNHILL-BIKES

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Links Der DuoLink erlaubt es, die Kettenstrebenlänge zu variieren. Der sogenannte Rockguard schützt das Schaltwerk bei einem Sturz. Mitte Der Dämpferschlitten ist erhältlich für das herkömmliche Dämpferein-baumaß oder den neuen Metric Size Standard. Unterschiedliche Montier-Positionen erlauben ein Feintuning der Geometrie. Rechts Die im Unterrohr laufenden Brems- und Schaltleitungen treten im Tretlagerbereich nach außen.

LITEVILLE 901 MK3 Werksmaschine

Limitiertes Race Bike im Workfinish

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TESTSIEGER RAC

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DAS BIKE901 MK3 Werksmaschine nennt sich der neue Downhill-Bolide aus dem Hause Litevil-le. Rund vier Jahre Prototypen-Entwicklung und zwei Jahre an World Cup Erfahrungen stecken in dem aus mehrfach konifizierten Aluminium-Rohrsatz gefertigten Rahmen. Dieser bietet verschiedene interessante Fea-tures. Etwa den DuoLink, der es erlaubt, die Kettenstrebenlänge zwischen 435 oder 445 Millimeter zu variieren, um entweder mehr Wendigkeit oder Laufruhe zu realisieren. Microadjust Shockmount nennt sich die vor-dere Dämpferaufnahme auf dem Unterrohr. Eine fein abgestufte Verzahnung erlaubt es, die Aufnahme zu verschieben, um so den Feinschliff der Geometrieabstimmung vorzu-nehmen. Dabei lässt sich die Tretlagerhöhe um 12 Millimeter abändern, wodurch sich auch der Lenkwinkel verändert. Die Dämp-feraufnahme ist in zwei verschiedenen Aus-führungen erhältlich, entweder für das her-kömmliche Dämpfermaß oder den neuen Metric Size Standard. Wem der Lenkwinkel von 63 Grad zu flach oder zu steil ist, kann optional für 49,90 Euro den Syntace Varios-pin erwerben. Das Set beinhaltet eine obe-re und untere Steuersatzschale, die je nach Einbaurichtung den Lenkwinkel um +/- 1,5 Grad abändert. Dabei ist es notwendig, die Lagerschalen aus dem Steuerrohr zu treiben und die neuen Schalen wieder einzupressen. Innen verlegte Bowdenzüge runden das clea-ne Gesamtbild ab, interne Kanäle erleichtern die Montage der Züge ungemein. Die einzige Komplettrad-Ausführung, genannt 901 MK3 Werksmaschine, entsprechend unserem Testbike, rollt für 6.080 Euro beim Händler über die Ladentheke. Der einzelne Rahmen ist für 2.880 Euro erhältlich. Die Farbauswahl gestaltet sich einfach, lediglich das hier ge-zeigte Workfinish ist erhältlich. Verfügbar in zwei Rahmengrößen S und L, die sich einzig im Reach unterscheiden. Wer zuerst kommt, fährt zuerst. Der Rahmen ist nur in einer limi-tierten Stückzahl erhältlich.

AUF DEM TRACKMit der Lenkwinkel-Einstellung von 63 Grad und der kurzen Kettenstrebeneinstellung ging es ab auf die Strecke. Schnell wird deutlich: Das neue 901 MK3 ist ein ganz kla-res Race Bike. Die Position auf dem Bike ist sehr zentral, die Front ist tief, was dem Bike ein sehr aktives Handling beschert und für ein Maximum an Kontrolle und Grip am Vor-

derrad sorgt. In der Luft lässt sich das Bike präzise steuern, es wirkt gut ausbalanciert. Die Spurtreue des Bikes lässt jede gewähl-te Linienwahl des Fahrers umsetzen, ohne dass dabei Fahrer oder Bike nervös wird. Je schneller es wird, umso ruhiger liegt das 901 auf der Strecke, mit dem Fokus, die Bestzeit einzufahren. Der Hinterbau ist straff und sportlich im Ansprechverhalten, dem Fahrer wird ein direktes Feedback des Un-tergrundes vermittelt. Die Fox Float 40 Fe-dergabel rundet das Fahrwerk ab und passt stimmig zum Hinterbausystem. Selbst in der kurzen Kettenstreben-Einstellung von 435 Millimetern zeigt sich das Bike schon sehr laufruhig, durch engere Streckenabschnit-te lässt es sich agil hindurchzirkeln. Die längere Kettenstrebeneinstellung von 445 Millimetern verleiht dem Bike ein noch ruhi-geres Fahrverhalten. Mit dem Gewicht von nur 14,6 Kilogramm katapultiert sich das Li-teville an die Spitze der Leichtgewichte. Es ist somit das leichteste Bike im Testfeld, was

zu einem gewissen Teil trotz des laufruhigen Verhaltens für die nötige Spritzigkeit und Agilität sorgt. Syntace Cockpit und Laufrä-der, Sram XO1 DH 7-fach Schaltung und die griffigen Schwalbe Magic Mary Reifen run-den das Gesamtpaket ab und überzeugten in der Praxis.

FAZITDie Liteville 901 MK3 Werksmaschine ist ein Race Bike für schnelle Top to Bottom Runs. Das Fahrwerk ist sportlich straff, die Geo-metrie absolut stimmig und passend für den anvisierten Einsatzzweck. Die Ausstattung ist hochwertig, und das geringe Gewicht on Top verleihen dem 901 eine tolle Fahrper-formance.

Marke: Liteville Modell: 901 MK3 Werksmaschine Preis, Euro: 6.080 Laufradgröße, “: 27,5 Gewicht, kg: 14,6 Federweg v/h mm: 203 / 210

37 SEPTEMBER 2017 DOWNHILL-BIKES

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Links Der untere Umlenkhebel verfügt über zwei Abschmiernippel, sie erleichtern den Service der Lager bei höchster Belastung. Mitte Der integrierte Doppelbrücken-An-schlag schützt den Rahmen bei einem Crash. Zugleich verschwin-det dahinter die Bremsleitung im Rahmeninneren. Rechts Durchge-stylt von vorne bis hinten, edel und formschön ziert die Plakette mit M16 Logo das Steuerrohr.

INTENSE M16C Expert BuildReady to Race

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DAS BIKEWenn wir zurückdenken, ist der amerikanische Hersteller Intense seit jeher im Downhill-Sport ein Begriff. Firmengründer Jeff Steber, ein Pi-onier des Downhill-Sports, brutzelte 1994 den ersten Prototypen der M-Serie zusammen, das Ganze nahm seinen Lauf und die damaligen Big Bikes entstanden. Das aktuelle Modell nennt sich M16 und ist wahlweise als Aluminium- oder Carbon Rahmen-Variante verfügbar. Wir sind in den Genuss des Carbonmodells gekommen, in der preis-günstigsten Ausstattungsvariante, dem sogenannten „Expert Build“ für 6.798 Euro. Wem das nicht genügt und wer mehr Knete auf der hohen Kante hat, kann sich zwischen dem „Pro Build“ für 9.998 Euro oder dem „Factory Build“ für 11.998 Euro entscheiden. Durchdachte Details: Innen verlaufende Leitungen, der untere Umlenkhebel ist mit zwei Abschmiernippel versehen, ein großzügiger Unterrohr-Protektor bzw. Kettenstrebenschutz schützt den Carbonrahmen und die Bum-per am Steuerrohr verhindern eine Beschädigung durch die Doppel-brückengabel bei einem Sturz. Trotz Carbonrahmen hat das Intense in puncto Gewicht mit seinen 17,4 Kilogramm klar das Nachsehen gegenüber allen anderen Testbikes. Intense und Giant sind die ein-zigen beiden Räder, die mit einem Carbonrahmen den Test antreten, alle anderen Hersteller setzen auf Aluminium.

AUF DEM TRACKDie Position auf dem Intense ist sehr zentral, was vor allem dem aktiven Fahrer gut gefallen wird. Mit 413 Millimeter weist es in Grö-ße Medium den kürzesten Reach auf. Die Kettenstrebenlänge mit 445 Millimeter hingegen ist mit eine der längsten im Testfeld. Trotz alledem lässt sich das Bike noch flink durch engere Streckenab-

schnitte und Kurven manövrieren, jedoch ist es nicht so agil wie beispielsweise das Kona. In High-Speed-Passagen liegt das M16C satt und ruhig auf der Strecke und schöpft aus dem Vollem. Das preisgünstigere Fox Elite Fahrwerk an Heck und Front zeigt sich potent. Während es im Anfangsbereich recht soft arbeitet und schluckfreudig ist, wird es zum Ende des Federwegs hin deutlich progressiver und hält eine nötige Reserve für eine unsanfte Lan-dung oder einen harten Schlag bereit. Das Bike wirkt gut ausba-lanciert. Mit gutem Gefühl, viel Vertrauen und Kontrolle springen wir über die dicken Sprünge der Teststrecke. Keinesfalls würde das Intense vor der Startlinie eines Downhill-Rennens zurückschrecken. Die Ausstattung zeigt sich in der Praxis funktional und lässt uns keinesfalls im Stich, jedoch bleibt noch Luft nach oben, um das Gewicht zu drücken.

FAZITDas Intense M16C Expert-Build nimmt es mit jeglichen Streckenbe-dingungen auf. Ob extrem technische Stellen oder High-Speed-Pas-sagen, das potente Fahrwerk arbeitet gut und die Fahreigenschaf-ten überzeugen auf ganzer Linie. Die Ausstattung ist funktional, bietet jedoch noch Luft nach oben.

Marke: Intense Modell: M16C Expert Build Preis, Euro: 6.798 Laufradgröße, “: 27,5 Gewicht, kg: 17,4 Federweg v/h mm: 203 / 215 - 240

39 SEPTEMBER 2017 DOWNHILL-BIKES

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Links Inmitten der Umlenkhebel sitzt das vielseitig einstellbare Fox Float X2 Factory Federbein und sorgt in Zusammenarbeit mit dem Hinterbau für ordentlich Perfor-mance. Mitte Kurz oder lang: Das Ausfallende erlaubt zwei verschie-dene Längeneinstellungen, je nach Streckenbedingungen oder persön-licher Vorliebe. Rechts Zwei in eins: zum einen Anschlagpuffer für die Gabel, zum anderen Zugfixierung, um Scheuerspuren vorzubeugen.

SCOTT Gambler 710Transformer

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DAS BIKEDas Gambler bietet dem Fahrer allerhand Einstelloptionen, mit denen er das Bike per-fekt auf seine persönlichen Vorlieben und die verschiedensten Streckenbedingungen abstimmen kann. Angefangen beim Rad-stand bzw. der Kettenstrebenlänge, die lässt sich nämlich zwischen den Längen 425 und 440 Millimeter variieren. Ebenso lässt sich die Tretlagerhöhe an der unteren Dämpfer-aufnahme in den Low- und High-Modus ver-stellen, um 10 Millimeter wandert dadurch das Tretlager weiter nach unten oder nach oben. Dabei verändert sich auch zugleich nochmals die Kettenstrebenlänge und der Lenkwinkel. Die oben beschriebenen Werte beziehen sich auf die Low-Einstellung, in der High-Position beträgt die Kettenstrebenlänge wahlweise 421 bzw. 435 Millimeter. Standard-mäßig kommt das Scott mit einem Lenkwin-kel von 63 Grad. Durch die im Lieferumfang enthaltenen Steuersatzlagerschalen von Syn-cros mit +/-1 Grad und +/- 2 Grad lässt sich der Lenkwinkel noch flacher oder steiler trim-men. Dabei ist es notwendig, die montierten Lagerschalen aus dem Steuerrohr zu treiben und die neuen wieder einzupressen. Das Topmodell mit hochwertigem Fox Kashima Factory Fahrwerk, Shimano Saint Bremsanla-ge und Syncros Komponenten steht für 6.799

Euro beim Händler bereit. Das Gambler 730 bildet den Einstieg und rollt für 3.599 Euro über die Ladentheke, die dritte Modellaus-führung das Gambler 720 ist für 4.299 Euro zu haben. Der einzelne Rahmen ist für 2.999 Euro zu ergattern. Erwähnenswert ist noch, dass sich das Gambler auch noch auf 26“ Laufräder umrüsten lässt.

AUF DEM TRACKMit kurzem Radstand, tiefer Tretlagerein-stellung und einem Lenkwinkel von 63 Grad ging es ab auf den Downhill Track. Mit 16,8 Kilogramm zählt das Gambler eher zu den schwereren Kandidaten in unserem Test-feld. Das Bike liegt sehr satt auf der Strecke, das potente Fahrwerk schluckt die auftre-tenden Schläge, ob schnelle oder langsa-me, harte oder sanftere, unauffällig weg. Beim Fahrer kommt deutlich weniger Fee-dback an als beispielsweise beim Orange, das Fahrverhalten ist eher passiver Natur und deutlich komfortabler. Der Federweg von 210 Millimetern wird gut genutzt, bietet jedoch zum Ende hin noch eine gewisse Progression und somit Reserve. Zentral ist die Position auf dem Bike, die Front wirkt jedoch etwas hoch, was uns aber vor allem in steilen technischen Passagen viel Sicher-heit vermittelte. Langsamere und engere

Streckenabschnitte meistert das Scott ohne Probleme, es möchte aber klar vom Fahrer aktiv in die Kurve geleitet werden. Um bei High Speed auch mal wieder schnell die Ge-schwindigkeit zu drosseln, beißt die Shima-no Saint Bremse brachial auf die jeweils 203 Millimeter großen Bremsscheiben zu. Der Schwalbe Magic Mary bietet uns sehr guten Grip in Kurven sowie beim Bremsverhalten. Das hochwertige Fox Factory Fahrwerk mit der Float 40 Federgabel und dem Float X2 Federbein erlaubt eine vielseitige Abstim-mung für maximale Performance und unter den unterschiedlichsten Streckenbedingun-gen.

FAZITIm Scott Gambler 710 steckt mächtig Po-tenzial, das Fahrwerk bügelt sämtliche Hin-dernisse auf der Strecke weg und die Geo-metrie sorgt für ein tolles Handling. Ob ein schneller Run oder eine Park-Abfahrt, das Scott meistert beides und dem Spaß steht nichts im Wege.

Marke: Scott Modell: Gambler 710 Preis, Euro: 6.799 Laufradgröße, “: 27,5 Gewicht, kg: 16,8 Federweg v/h mm: 203 / 210

41 SEPTEMBER 2017 DOWNHILL-BIKES

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Links Vermutlich besitzt das Oran-ge 324 die meisten und längsten Schweißnähte der Branche und das ganze natürlich „Made in UK“. Mitte In dem zweigeteilten Unterrohr befindet sich die vordere Dämpfer-aufnahme, um das 240 Millimeter lange Federbein unterzubringen. Rechts „Made in UK“, stilvoll und stimmig. Das Orange 324 rollt auf Hope Pro 4 DH Naben, die das Gesamtpaket abrunden.

ORANGE 324 FactorySimpel, funktional und mit Stil

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DAS BIKEOrange bleibt sich selbst treu und verzichtet seit jeher auf unzählige Umlenkpunkte oder zig Lager. Im Detail: Der Eingelenker-Hinterbau verfügt über lediglich zwei Lager, die den Serviceaufwand auf ein Minimum reduzieren. Und klar, gefertigt wird der Rahmen aus Alu-minium. Die vordere Dämpferaufnahme verbirgt sich im zweigeteilten Unterrohr. 190 Millimeter Federweg im Heck und 203 Millimeter an der Front stellt das 324 dem Fahrer zur Verfügung. Schon im letzten Jahr hat sich Orange von der klassischen Schwinge im Kasten-De-sign verabschiedet. Die nun zweigeteilte Schwinge soll laut Hersteller die Steifigkeit erhöhen und das Gewicht reduzieren. Insgesamt konn-ten rund 200 Gramm eingespart werden. Mit nur 15,1 Kilogramm reiht sich das Orange auf Platz 3 in der Gewichtstabelle ein. Neben dem einzelnen Rahmen für 2.700 Euro kann auch ein Komplettrad bezogen werden. Auf der Homepage bietet der Konfigurator diverse Optionen, die gewählt werden können. Selbstverständlich befinden sich die verschiedenen Produkte der Landsleute von Hope in der Ausstattungsliste wieder. Vier verschiedene Größen, insgesamt zehn verschiedene Farboptionen, teilweise gegen Aufpreis, stehen zur Wahl. Die nur einjährige Garantiezeit ist vergleichsweise gering. Aus Erfahrung können wir jedoch bestätigen, dass die Bikes der Briten treue Dienste leisten. Unser Testbike pendelt sich bei 6.900 Euro ein.

AUF DEM TRACKAuf der IXS European Downhill Cup Strecke in Spicak holen wir al-les aus Mensch und Bike heraus. Der einfach gestrickte Hinterbau enttäuschte uns dabei keineswegs und performte gut. Das Fahr-verhalten damit ist sehr direkt und der Fahrer bekommt reichlich Feedback darüber, was gerade unter ihm passiert: Je kleiner die Schläge sind, wie beispielsweise über Wurzelteppiche, desto deut-

licher die Rückmeldung an den Fahrer. Je schneller es wird, umso mehr liegt es dem Orange. Der schluckfreudige Hinterbau bügelt die Schläge gut weg und das Bike liegt satt und ruhig auf der Stre-cke. Das Orange bietet mit seinen 190 Millimetern den geringsten Federweg im Heck, das schränkte uns aber auf der Strecke nicht ein und wir hatten nicht das Verlangen nach mehr. Der Fox Float X2 Dämpfer bietet mit der High und Low Speed Compression und Re-bound Verstellung eine große Bandbreite an Setups für maximale Performance auf dem Track. Die lange und flache Race-orientierte Geometrie sorgt für Sicherheit und ein klasse Fahrverhalten, vor allem bei hohem Speed und ruppigen technischen Abschnitten, was sicherlich dem Racer gut gefallen wird. Die recht langen Ket-tenstreben von 445 Millimeter unterstützen definitiv das laufruhige Fahrverhalten, durch enge Kurven lässt sich das Bike nicht ganz so flink wie zum Beispiel das Votec manövrieren, doch gelingt auch das gut. Nach einer Serie von Abfahrten stellten wir fest, dass das Hinterrad deutlich an Speichenspannung verloren hatte.

FAZITOrange beweist wieder einmal mehr, wie viel Potenzial in einem Eingelenker-Hinterbau steckt. Das 324 Factory ist ein Race Bike, das gerne schnell gefahren werden möchte. Das Fahrverhalten ist direkt, der Serviceaufwand gering, und die Ausstattung passend.

Marke: Orange Modell: 324 Factory Preis, Euro: 6.900 Laufradgröße, “: 27,5 Gewicht, kg: 15,1 Federweg v/h mm: 203 / 190

43 SEPTEMBER 2017 DOWNHILL-BIKES

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Links Das bewährte Maestro Hinterbausystem generiert 203 Millimeter Federweg, die Dämp-fung im Topmodell übernimmt ein RockShox Vivid R2C. Mitte Die MRP G3 Kettenführung hält zum einen in jeder noch so ruppigen Si-tuation die Kette auf dem Blatt, der Taco auf der Unterseite schützt das Kettenblatt bei Felskontakt. Rechts Das Carbon Unterrohr ist zum Schutz vor Steinschlägen mit einem großzügigen Protektor versehen.

GIANT Glory Advanced 0Don’t change a running system!

44 WORLD OF MTBBIKETEST

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DAS BIKEDer taiwanesische Fahrrad Gigant startet weiterhin in unveränderter Form mit seinem Downhill-Boliden, dem Glory, durch. Anfang Juni ist Marcelo Gutierrez Villegas Teamfahrer des Giant Factory Off-Road Teams beim World Cup Rennen in Fort William mit dem Glory auf Platz 4 gefahren und verfehlte nur knapp einen Podiumsplatz. Der für Giant typische Maestro Hinterbau verfügt über 203 Millimeter Feder-weg, die RockShox Boxxer Doppelbrückengabel kommt mit 200 Milli-meter Federweg. Ausgestattet ist unser Testbike mit einer Sram XO1 DH 7-fach Schaltgruppe, Maxxis Minion Reifen und DT Swiss Laufrä-dern. Das Carbon Unterrohr wird durch einen großzügig gewählten Protektor vor Steinschlägen oder dergleichen geschützt, eine MRP Kettenführung hält die Kette auf dem Zahn und der integrierte Taco schützt das Kettenblatt bei einem kräftigen Aufsetzer. Für jedes Bud-get das passende Bike: Den Einstieg bildet das Glory 2 für einen Preis von 2.599,90 Euro, gefolgt vom Glory 1 für 3.799,90 Euro. Beide Va-rianten kommen mit einem komplett aus Aluminium gefertigten Rah-men. Die Glory Modelle mit der Zusatzbezeichnung „Advanced“ sind mit einem Carbon Hauptrahmen ausgestattet, der Hinterbau kommt ebenfalls als Alu-Version. Neben dem Advanced 1 für 4.799,90 Euro ist die zweite Ausführung das Advanced 0 entsprechend unserem Testbike und Topmodell für 6.999,90 Euro. Zusätzlich ist ausschließ-lich in der Advanced Ausführung ein Rahmenkit für 3.299,90 Euro erhältlich. Verfügbar ist es in vier verschiedenen Rahmengrößen.

AUF DEM TRACKMit dem Top-Modell des Giant Glory geht es ab auf die IXS Euro-pean Downhill Cup Strecke in Spicak, CZ. Trotz der nicht allzu lan-gen Kettenstreben von 439 Millimeter möchte das Giant aktiv vom Fahrer in die Kurven gedrückt werden. Der 800 Millimeter breite

Riser Lenker sorgt für ein kontrolliertes Handling. Für die Dämp-fung im ruppigen Gelände sorgt das RockShox Fahrwerk mit der Boxxer Team Gabel an der Front und dem Vivid R2C Federbein im Heck. Zusammen mit dem bewährten Maestro Hinterbausys-tem von Giant bügelt das Fahrwerk die Wurzelteppiche und Stein-felder der Strecke mühelos weg, dabei behält der Fahrer stets die Kontrolle über die Situation. In extrem schnellen Abschnitten wird das Glory jedoch zunehmend unruhiger, bleibt aber allemal im gut kontrollierbaren und sicheren Bereich. Das Handling in der Luft gefällt uns gut und kein Sprung des DH Tracks wird ausgelassen. Der Maxxis Mix aus Minion DHF und DHR II Reifen lassen uns mit hohem Tempo durch die Kurven fetzen. Die Sram Guide Ultimate lässt uns schnell und zackig abbremsen. Die Ausstattung ist dem Einsatzzweck entsprechend und wir konnten ihr in der Praxis keine Schwächen entlocken.

FAZITDas Giant Glory Advanced 0 ist ein klasse Allround DH Bike, mit dem man auf den verschiedensten Strecken zurechtkommt, ob man nun im Renneinsatz oder im Park unterwegs ist. Das Giant vereint beide Möglichkeiten, obendrein mit einer großen Portion Fahrspaß.

Marke: Giant Modell: Glory Advanced 0 Preis, Euro: 6.999,90 Laufradgröße, “: 27,5 Gewicht, kg: 15,65 Federweg v/h mm: 200 / 203

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Links Praktisch! Der ODI Vorbau lässt sich in zwei verschiedenen Positionen auf der Gabelbrücke entweder in der Länge von 40 oder 50 Millimeter verschrauben. Mitte Up to Date: Kona setzt das neue Operator auf 27,5 Zöller. Die Maxxis Bereifung in der weichen 3C Gum-mimischung sorgt für ordentlich Grip. Rechts Gut geschützt verbirgt sich die Kettenstrebe unter der dicken Gummiummantelung und sorgt so für ein leises Fahrverhalten.

KONA Supreme Operator„Built to Ride“

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TESTSIEGER PARK

world of mtb

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DAS BIKEDas amerikanische Unternehmen mit Hauptsitz in Ferndale, Washing-ton feiert im nächsten Jahr sein 30-jähriges Jubiläum. Die damaligen Gründer Dan Gerhard und Jacob Heilbron sind auch noch heute die Eigentümer der Firma und mit voller Leidenschaft dabei. Teamfahrer Connor Fearon fährt aktuell mit einem Operator die UCI World Cup Serie mit. In Leogang sowie in Fort William konnte er beide Male ein Top-Ten-Ergebnis einfahren. Für 2017 hat Kona ihrem Downhill-Boli-den ein paar Updates verpasst. Der aus Aluminium gefertigte Rah-men bietet 200 Millimeter Federweg an Front und Heck und rollt nun auf 27,5-Zöllern statt wie im letzten Jahr noch auf 26ern. Der Lenk-winkel mit 63 Grad ist um 1 Grad flacher geworden, die Kettenstre-ben mit 423 Millimeter um 3 Millimeter länger, womit sie immer noch vergleichsweise kompakt ausfallen. Die Hinterbau-Kinematik soll zum Ende des Federweges hin progressiver geworden sein. Der Rahmen verfügt über interessante Details, wie im Hauptrahmen innen verlegte Züge, ein dicker Kettenstrebenschutz sowie ein Unterrohrschutz. Die Anschlagpuffer am Oberrohr für die Doppelbrückengabel gefallen gut. Unser Testbike, das Supreme Operator, das dem Topmodell ent-spricht und mit satten 8.999 Euro zu Buche schlägt, ist jedoch nur mit dem preisgünstigen RockShox Kage RC Federbein ausgestattet. Wei-tere zwei Ausstattungsvarianten mit identischem Rahmen finden sich im Portfolio wieder. Der Einstieg startet bei 3.699 Euro, dicht gefolgt von der mittleren Ausführung für 4.299 Euro. Die lebenslange Garan-tie auf den Rahmen ist eine klare Ansage der Amerikaner! Verfügbare Rahmengrößen sind M, L und XL.

AUF DEM TRACKMit einem agilen und schon fast spielerischen Fahrverhalten zirkeln wir durch die Kurven und Anlieger der Teststrecke, trotz des ho-hen Gewichtes von 17 Kilogramm. Damit ist das Kona eines der schwereren Bikes in unserem Testfeld, was uns in der Praxis jedoch

kaum störte oder einschränkte. Die mit 423 Millimeter kurzen und – zugleich kürzesten Kettenstreben im Test – tragen zum wendigen Handling bei und werden vor allem dem verspielten Park-Fahrer gut gefallen. Die Kehrseite dabei ist, dass das Bike in sehr schnel-len Streckenabschnitten zunehmend nervöser wird und mehr und mehr ein unwohleres Gefühl beim Fahrer aufkommt, der gerne ein-mal mehr den Bremshebel antippt. Die Position auf dem Bike ist zentral, sodass sich das Bike gut kontrollieren lässt. Das RockShox Fahrwerk mit der Boxxer WC Gabel und dem preisgünstigen Kage RC Federbein dämpfen die Schläge gut weg. Die Fahrwerksabstim-mung im Supreme Operator empfinden wir als eher softer und kom-fortabler. Wie es auch schon das Fahrverhalten zeigt, ist das Kona kein reinrassiges Race Bike, sondern ein verspieltes Park-Bike. Auf der staubtrockenen Strecke hält uns der griffige Maxxis Minion DHF Reifen in der weichen 3C Gummimischung auf Kurs. Die Sram Gui-de Ultimate Bremse mit den großen 200-Millimeter-Scheiben vorne und hinten lassen uns leistungsstark vor technischen Passagen ab-bremsen.

FAZITDas Kona Supreme Operator besticht durch sein agiles Fahrver-halten und sorgt für eine Menge Spaß im Bikepark. Der reinrassige Rennfahrer wird mit der Geometrie-Auslegung und dem spritzigen Handling nicht voll auf seine Kosten kommen.

Marke: Kona Modell: Supreme Operator Preis, Euro: 8.999 Laufradgröße, “: 27,5 Gewicht, kg: 17 Federweg v/h mm: 200 / 200

47 SEPTEMBER 2017 DOWNHILL-BIKES

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VOTEC SOLID CUBE LITEVILLE INTENSEVD Elite Strike EVO Factory TWO15 HPA SL 27.5 901 MK3

Werksmaschine M16C Expert Build

Preis, Euro 3.199 4.599 5.999 6.080 6.798Gewicht, kg 14,8 15,2 15,7 14,6 17,4Gewicht Vorderrad, kg* 2,4 2,15 2,45 2,2 2,85Gewicht Hinterrad, kg* 2,55 2,45 2,75 2,5 3,3Rahmenmaterial Aluminium Aluminium Aluminium Aluminium Carbon

Garantie (Rahmen) 10 2 6 10 3Website www.votec.de www.solidbikes.de www.cube.eu www.liteville.com www.intensecycles.comFederbein RockShox Vivid Air R2C Fox Float X2 Factory Fox DHX2 Factory RockShox Vivid Air Fox DHX2 Performance

EliteGabel Manitou Dorado Expert Air Fox Float 40 Factory Fox 40 Float Factory Fox Float 40 Factory Fox 40 Performance EliteSteuersatz Votec werx Reverse Base Cane Creek 40 Syntace VarioSpin 0° Cane Creek 40Vorbau, Länge in mm Race Face Chester DM

35, 50Reverse Black One, 48 Syntace F44 Direct

Mount, 44Syntace F44 Direct Mount, 44

Renthal Direct Mount, 50

Lenker, Breite in mm Level Nine Team-35, 800 Reverse Base, 790 Syntace Vector Carbon High20, 780

Syntace Vector Carbon High20, 780

Renthal Fatbar DH, 780

Stütze, Durchmesser in mm Race Face Atlas I-Beam, 31,6

Reverse Black Line, 30,9 Syntace P6 Carbon Race-flex, 31,6

Syntace P6 Carbon, 34,9 Intense Recon, 31,6

Sattel Race Face Atlas I-Beam Reverse Fort Will Style SDG Circuit MTN SQ Lab 611 Ergowave Li-teville Edition 13 (Testbike ist abweichend)

WTB Volt Sport

Kurbel E*thirteen LG1+ Reverse Legend Evo Sram XO1 DH E*thirteen LG1+ Shimano ZeeSchalthebel Sram GX1 DH Sram XO 1 DH Sram XO1 DH Sram XO1 DH Shimano ZeeSchaltwerk Sram GX1 DH Sram XO 1 DH Sram XO1 DH Sram XO1 DH Shimano ZeeKassette E*thirteen LG1+ Reverse Cassette DH-7 Sram XG-795 DH Sram XO1 DH Shimano CS-HG50-10Kette Sram PC-1110 Sram PC-1170 KMC X11 Sram PC-XX1 KMC Bremsen, Scheibengröße in mm Magura MT5N, 203 / 180 Magura MT7, 203 / 203 Sram Guide RSC, 200

/ 180Sram Guide RSC, 200 / 180

Sram Guide R, 203 / 203

Laufradsatz E*thirteen LG1+ Felgen: Reverse 650B DH, Naben: Reverse EVO 9 / EFS DH-7

Felgen: DT Swiss FR 1950 Classic, Naben: DT Swiss - Cube

Syntace MX Serie W35 Felgen: Sun Helix TR29, Naben: Intense Tuned

Reifen, Dimension Schwalbe Magic Mary, 27,5 x 2,35

Schwalbe Magic Mary, 27,5 x 2,35

Schwalbe Magic Mary, 27,5 x 2,35

Schwalbe Magic Mary, 27,5 x 2,35

Maxxis Minion DHF, 27,5 x 2,50

Gänge, Übersetzung 1 x 7, 30, 9-21 1 x 7, 34, 11-19 1 x 7, 32, 10-24 1 x 7, 34, 10-24 1 x 10, 36, 11-36Übersetzungsbandbreite, % 233 173 240 240 327Entfaltung leichtester Gang, m** 3,16 3,96 2,95 3,14 2,22Entfaltung schwerster Gang, m** 7,38 6,85 7,09 7,53 7,25Geschwindigkeit leichtester Gang, km/h**

7,6 9,5 7,1 7,5 5,3

Geschwindigkeit schwerster Gang, km/h**

35,4 32,9 34,0 36,1 34,8

Verfügbare Rahmengrößen S / M / L S-M / M-L / L-XL 16 / 18 / 20 S / L S / M / L / XLGeometrie bei Rahmengröße M M-L 18 L MReach 430 433 415 446 413Stack 606 605 620 593,2 592Sitzrohrlänge, mm 400 400 420 400 440Oberrohrlänge, mm 576 601 591,5 573,3 591Steuerrohrlänge, mm 110 120 124 130 115Lenkwinkel, Grad 63 / 63,5 62 63 63 63,5Sitzwinkel, Grad 75,5 / 76 k. A. 72,4 77,9 73,3Radstand, mm 1220 1265 1221 1240,3 1219Hinterbaulänge, mm 435 448 436 435 / 445 445Tretlagerniveau zur Radachse, mm

-7 / -2 -8 -8 -15 bis -25 -12

Federweg v/h, mm 203 / 200 203 / 203 203 / 215 203 / 210 203 / 215 - 240

27,5 27,5 27,5 27,5 27,5

Matthias Baumgartner, Technisch versierter Testchef, auf und neben dem Bike.

SCHLUSSFAZITDas Siegertreppchen war eng umkämpft und die Entscheidung war alles andere als einfach. Die Bikes sind allesamt klasse, kleine Details halfen letzten Endes bei der Entscheidung. Schlussendlich konnten sich das Votec, Liteville und Kona ganz vorne einreihen. Votec liefert mit dem VD Elite eine heiße Karre. Fahreigenschaften und Ausstattung sind stimmig, der Preis überzeugend. Verdient fährt es sich den „Preis-/Leistungssieg“ in unserem Test ein. Liteville hat lange auf sich warten lassen, gelohnt hat sich

TESTSIEGER RAC

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TESTS IEGER PREIS/LEISTU

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world of mtb

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SCOTT ORANGE GIANT KONA Gambler 710 324 Factory Glory Advanced 0 Supreme Operator

Preis, Euro 6.799 6.900 6.999,90 8.999Gewicht, kg 16,8 15,1 15,65 17Gewicht Vorderrad, kg* 2,6 2,35 2,5 2,8Gewicht Hinterrad, kg* 2,95 2,45 2,7 3,1Rahmenmaterial Aluminium Aluminium Carbon Hauptrahmen /

Aluminium HinterbauAluminium

Garantie (Rahmen) 2 1 3 lebenslangWebsite www.scott-sports.com www.orangebikes.co.uk www.giant-bicycles.com www.konaworld.comFederbein Fox Float X2 Factory Fox Float X2 Factory RockShox Vivid R2C RockShox Kage RCGabel Fox Float 40 Factory Fox Float 40 Factory RockShox Boxxer Team RockShox Boxxer WCSteuersatz Syncros DH adjustable Hope FSA FSAVorbau, Länge in mm Syncros DH 1.5, 45 - 50 Race Face Atlas DM

35, 50Truvativ Holzfeller Direct Mount, 50

ODI DM Adjustable, 40/50

Lenker, Breite in mm Syncros DH 1.5, 800 Race Face Sixc 35 Riser Carbon, 800

Giant Contact SLR DH Carbon RiserBar, 800

ODI Flight Control, 760

Stütze, Durchmesser in mm Syncros FL 1.5, 31,6 SDG I-Beam Aluminium Giant Contact SL Zero Offset, 30,9

Kona OB, 34,9

Sattel Syncros XM 2.0 SDG I-Fly 2.0 Giant Contact SL Forward

WTB High Tail

Kurbel Shimano Saint Sram XO1 DH Sram XO1 DH Sram XO1 DHSchalthebel Shimano Zee Sram XO1 DH Sram XO1 DH Sram XO1 DHSchaltwerk Shimano Saint Sram XO1 DH Sram XO1 DH Sram XO1 DHKassette Shimano CS-HG500-10 Sram XO1 DH Sram XO1 DH Sram XG795Kette Shimano HG-X Sram PC-X1 KMC X11SL DLC Sram PC XX1Bremsen, Scheibengröße in mm Shimano Saint, 203 / 203 Sram Guide Ultimate,

200 / 180Sram Guide Ultimate, 203 / 180

Sram Guide Ultimate, 200 / 200

Laufradsatz Syncros DH 1.5 Felgen: Race Face Arc 30, Naben: Hope Pro 4 DH

Felgen: DT Swiss EX 471, Naben: DT Swiss 240S

Novatec Demon Wheelset

Reifen, Dimension Schwalbe Magic Mary, 27,5 x 2,35

Schwalbe Magic Mary, 27,5 x 2,35

Maxxis Minion DHF / Minion DHR II, 27,5 x 2,50 / 2,40

Maxxis Minion DHF, 27,5 x 2,50

Gänge, Übersetzung 1 x 10, 36, 11-25 1 x 7, 36, 10-24 1 x 7, 34, 10-24 1 x 7, 36, 10-24Übersetzungsbandbreite, % 227 240 240 240Entfaltung leichtester Gang, m** 3,19 3,32 3,14 3,32Entfaltung schwerster Gang, m** 7,25 7,97 7,53 7,97Geschwindigkeit leichtester Gang, km/h**

7,7 8,0 7,5 8,0

Geschwindigkeit schwerster Gang, km/h**

34,8 38,3 36,1 38,3

Verfügbare Rahmengrößen S / M / L S / M / L / XL S / M / L / XL M / L / XLGeometrie bei Rahmengröße M (Low Setting) M M MReach 415 424 426 435Stack 616,7 619 595 615Sitzrohrlänge, mm 404 380 430 410Oberrohrlänge, mm 595,4 600 584 584Steuerrohrlänge, mm 115 120 104 120Lenkwinkel, Grad 63 63 63 63Sitzwinkel, Grad 73,7 74 k. A. 76,5Radstand, mm 1205,8 1233 1219 1220Hinterbaulänge, mm 425 / 440 445 439 423Tretlagerniveau zur Radachse, mm

-13 -10 -6 -10

Federweg v/h, mm 203 / 210 203 / 190 200 / 203 200 / 200

* Gew

ichtsangabe inkl. Anbauteile w

ie Reifen, S

chlauch, Felgenband, Brem

sscheiben, Kassette

** Die B

erechnung der Entfaltung erfolgt mit einem

Standardreifen in 2,25“.

Die B

erechnung der Geschw

indigkeit im leichtesten G

ang erfolgt mit einer angenom

menen Trittfrequenz von 40 U

/min.

Die B

erechnung der Geschw

indigkeit im schw

ersten Gang erfolgt m

it einer angenomm

enen Trittfrequenz von 80 U/m

in.27,5 27,5 27,5 27,5

das Warten auf alle Fälle. Draufsetzen und Vollgas geben ist die Devise, und das kann das 901 MK3 auf alle Fälle. Es ist leicht, die Ausstattung zeigt keinerlei Angriffsfläche und die Geometrieauslegung stimmt. Für uns konnte es sich an die Spitze der Race Bikes absetzen und fährt den Sieg „Race“ ein. Kona fährt sich klar den Sieg als „Park-Bike“ ein. Das extrem verspielte und agile Fahrverhalten sorgte für viel Spaß auf den verschiedensten Strecken im Bikepark.

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