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BUCHBESFRECHUNGEN 99 dungen mit anorganischen und organischen neutralen Liganden (Ammoniak, Aminen und amin- artigen Verbindungen) ausffihrlieh behandelt. Der Erg~nzungsband enth/ilt ein deutsch-englisches Inhaltsverzeichnis sowie englisehe Margina- lien im Textteil. K. EDER (Genf) Anal. Chim. Acta, 23 (196o) 98-99 Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie, 8. Auflage, Verlag Chemie, G.m.b.H., Weinheim/ Bergstr. Silicium, Teil B, (System Nr. I5) : Das Element und die anorganischen Verbindungen des Siliciums. Deutsch-englisches Inhaltsverzeichnis und englische Marginalien im Textteil, 1959, iv, lix, 923 Seiten, 154 Fig., Kartoniert DM 57o, -, Ganzleinen DM 575,--. Dieser Band behandelt die Chemie und Physik des elementaren Siliciums sowie der anorganischen Si-Verbindungen: Hydride (Silane), Oxyde, Siloxane, Silanole, Siloxene, ferner die N-, Halogen-, Se-, Te-, B-, und C-Verbindungen des Silieiums. Nach einer Beschreibung der verschiedenen Darstellungsmethoden im Laboratorium und in der Technik werden die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Elementes behandelt, wobei besonders seine Eigenschaffen als Halbleiter berficksichtigt wurden. Es folgt dann eine Zusammenstellung von spezifischen Nachweis- und Bestimmungsmethoden (ca. ioo S.) in den verschiedensten Materialien wie z.B. Metallen, Mineralien, Diingemittel, Farben und organischen Stoffen (Papier, Kohlen, Waschmittel, Drogen, Nahrungsmittel, usw.); Unter den Verbindungen werden zun~chst die Hydride (32 S.) und dann im gr6ssten Teil des Bandes die Sauerstoffverbindungen (376 S.) behandelt. "Wghrend fiber das Monoxyd (I i S.) wenig Literatur vorliegt, ist sie fiber das Dioxyd und seinen Hydraten in deren verschiedenen Formen, Eigenschaften und Anwendungen umso umfangreicher. Im Anschluss an das Dioxyd werden die polymerisierbaren Siloxane, Silanole und Siloxene beschrieben. Von den fibrigen Siliciumverbindnngen sind den Halogeniden, die teilweise als Ausgangs- produkte ffir die Herstellung der Silikone dienen, sowie dem Carbid, wegen seiner technischen Bedeutung, gr6ssere Kapitel gewidmet. Der Schluss des Bandes befasst sieh mit der Glaselektrode (56 S.), deren Formen, Verhalten und Anwendungen. Es braucht nicht hervorgehoben zu werden, dass auch dieser Band dem hohen Niveau entspricht, das dem Gmelin zuerkannt werden muss. K. EDER (Genf) Anal. Chim. Acta, 23 (196o) 99 Lehrgang/iir das anorganisch-chemische Praktikum von Prof. Dr. G. SCIt'VVARZENBACH, Juris-Verlag, Zfirich, 1959, 197 Seiten, 18 Abb., Kartoniert SFr 25,--. Dieses kleine Werk ist vor allem als Einffihrung in das Chemiestudium gedacht und skizziert den Lehrgang, der sich an der ETH Zfirich seit Jahren bew~hrt hat. Die Gliederung des Stoffes ist so vorgenommen, dass dem Anf/inger zun~chst nfitzliche Rat- schlAge, die den Arbeitsplatz betreffen, gegeben werden, wozu auch eine Anleitung zum Glasblasen und Angaben fiber die verschiedenen Glassorten geh6ren. An Hand yon kurz, aber prXzis beschrie- benen Versuchen wird der AnfXnger dann mit den wichtigsten chemischen Operationen wie Filtration, Kristallisation, Destillation, usw. vertraut gemacht. Hierbei wird bereits auf die Vor- teile der Arbeit mit kleinen Substanzmengen hingewiesen. Es folgen dann die Beschreibung der wichtigsten Elemente und deren Verbindungen an Hand typischer Vertreter. Die weiteren Kapitel behandeln St6chiometrie, Reaktionsgleichungen, w/issrige L6sungen, Protonenfibertragnng in wXssriger L6sung, Metaltkomplexbildung (inkl. Komplexometrie), F~tlungsreaktionen und Redox- reaktionen. Der Schluss des Bandes (etwa i/3 ) beschreibt die Nachweisreaktionen ffir Kationen und Anionen sowie Trennungsg/~nge. Das Buch enth~Llt viele praktische Hinweise, die auch dem erfahrenen Chemiker oft yon grossem Nutzen sein k6nnen. Sehr zu begrfissen ist die knappe, aber daffir sehr pr~zise und klare Fassung des Textes der theoretischen Erkl/irungen und Versuche, wodurch es m6glich wurde, ein grosses Stoffgebiet auf verh~iltnism~issig wenig Seiten anterzubringen. Durch die einseitige Bedrnckung (Photodruckverfahren) hat das Buch allerdings das Doppelte des notwendigen Umfanges erhalten. Seines Inhalts wegen kann der Lehrgang bestens empfohlen werden. K. EDER (Genf) Anal. Chim. Acta, 23 (196o) 99

G. Schwarzenbach, Prof. Dr. ,Lehrgang für das anorganisch-chemische Praktikum (1959) Juris-Verlag,Zürich 197 Seiten, 18 Abb., Kartoniert SFr 25,—

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BUCHBESFRECHUNGEN 99

dungen mit anorganischen und organischen neutralen Liganden (Ammoniak, Aminen und amin- artigen Verbindungen) ausffihrlieh behandelt.

Der Erg~nzungsband enth/ilt ein deutsch-englisches Inhaltsverzeichnis sowie englisehe Margina- lien im Textteil.

K. EDER (Genf)

Anal. Chim. Acta, 23 (196o) 98-99

Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie, 8. Auflage, Verlag Chemie, G.m.b.H., Weinheim/ Bergstr. Silicium, Teil B, (System Nr. I5) : Das Element und die anorganischen Verbindungen des Siliciums. Deutsch-englisches Inhaltsverzeichnis und englische Marginalien im Textteil, 1959, iv, lix, 923 Seiten, 154 Fig., Kartoniert DM 57o, - , Ganzleinen DM 575,--.

Dieser Band behandelt die Chemie und Physik des elementaren Siliciums sowie der anorganischen Si-Verbindungen: Hydride (Silane), Oxyde, Siloxane, Silanole, Siloxene, ferner die N-, Halogen-, Se-, Te-, B-, und C-Verbindungen des Silieiums.

Nach einer Beschreibung der verschiedenen Darstellungsmethoden im Laboratorium und in der Technik werden die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Elementes behandelt, wobei besonders seine Eigenschaffen als Halbleiter berficksichtigt wurden. Es folgt dann eine Zusammenstellung von spezifischen Nachweis- und Bestimmungsmethoden (ca. ioo S.) in den verschiedensten Materialien wie z.B. Metallen, Mineralien, Diingemittel, Farben und organischen Stoffen (Papier, Kohlen, Waschmittel, Drogen, Nahrungsmittel, usw.);

Unter den Verbindungen werden zun~chst die Hydride (32 S.) und dann im gr6ssten Teil des Bandes die Sauerstoffverbindungen (376 S.) behandelt. "Wghrend fiber das Monoxyd (I i S.) wenig Literatur vorliegt, ist sie fiber das Dioxyd und seinen Hydraten in deren verschiedenen Formen, Eigenschaften und Anwendungen umso umfangreicher. Im Anschluss an das Dioxyd werden die polymerisierbaren Siloxane, Silanole und Siloxene beschrieben.

Von den fibrigen Siliciumverbindnngen sind den Halogeniden, die teilweise als Ausgangs- produkte ffir die Herstellung der Silikone dienen, sowie dem Carbid, wegen seiner technischen Bedeutung, gr6ssere Kapitel gewidmet.

Der Schluss des Bandes befasst sieh mit der Glaselektrode (56 S.), deren Formen, Verhalten und Anwendungen.

Es braucht nicht hervorgehoben zu werden, dass auch dieser Band dem hohen Niveau entspricht, das dem Gmelin zuerkannt werden muss.

K. EDER (Genf)

Anal. Chim. Acta, 23 (196o) 99

Lehrgang/iir das anorganisch-chemische Praktikum von Prof. Dr. G. SCIt'VVARZENBACH, Juris-Verlag, Zfirich, 1959, 197 Seiten, 18 Abb., Kartoniert SFr 25,--.

Dieses kleine Werk ist vor allem als Einffihrung in das Chemiestudium gedacht und skizziert den Lehrgang, der sich an der ETH Zfirich seit Jahren bew~hrt hat.

Die Gliederung des Stoffes ist so vorgenommen, dass dem Anf/inger zun~chst nfitzliche Rat- schlAge, die den Arbeitsplatz betreffen, gegeben werden, wozu auch eine Anleitung zum Glasblasen und Angaben fiber die verschiedenen Glassorten geh6ren. An Hand yon kurz, aber prXzis beschrie- benen Versuchen wird der AnfXnger dann mit den wichtigsten chemischen Operationen wie Filtration, Kristallisation, Destillation, usw. vertraut gemacht. Hierbei wird bereits auf die Vor- teile der Arbeit mit kleinen Substanzmengen hingewiesen. Es folgen dann die Beschreibung der wichtigsten Elemente und deren Verbindungen an Hand typischer Vertreter. Die weiteren Kapitel behandeln St6chiometrie, Reaktionsgleichungen, w/issrige L6sungen, Protonenfibertragnng in wXssriger L6sung, Metaltkomplexbildung (inkl. Komplexometrie), F~tlungsreaktionen und Redox- reaktionen. Der Schluss des Bandes (etwa i/3 ) beschreibt die Nachweisreaktionen ffir Kationen und Anionen sowie Trennungsg/~nge.

Das Buch enth~Llt viele praktische Hinweise, die auch dem erfahrenen Chemiker oft yon grossem Nutzen sein k6nnen. Sehr zu begrfissen ist die knappe, aber daffir sehr pr~zise und klare Fassung des Textes der theoretischen Erkl/irungen und Versuche, wodurch es m6glich wurde, ein grosses Stoffgebiet auf verh~iltnism~issig wenig Seiten anterzubringen. Durch die einseitige Bedrnckung (Photodruckverfahren) hat das Buch allerdings das Doppelte des notwendigen Umfanges erhalten. Seines Inhalts wegen kann der Lehrgang bestens empfohlen werden.

K. EDER (Genf)

Anal. Chim. Acta, 23 (196o) 99