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Gelbflossen_Philippinen_D.docx 1/2 C'est le «Thon» qui fait la musique Innovatives Projekt: Gelbflossenthun-Fischerei auf den Philippinen Coop und Bell Seafood starten gemeinsam mit dem WWF und der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH ein innovatives Projekt zur Gelbflossenthun-Fischerei. Ziel ist es, Thunfischbestände vor der philippinischen Küste langfristig schonend zu nutzen. Angestrebt wird die erste MSC-Zertifizierung für Gelbflossenthun. Das Fischerei-Projekt steht im Einklang mit Mensch und Natur. Es strebt eine ökonomisch nachhaltige Sicherung der Lebensgrundlage für die ansässige Bevölkerung in einer intakten Umwelt an. Thunfisch ist beliebt. Rund um den Erdball dient er als hochwertige Eiweissquelle und als Delikatesse. Gleichzeitig spielt er für viele Menschen, insbesondere für Küstenbewohner, eine wichtige ökonomische Rolle für die Erwirtschaftung ihres täglichen Unterhalts. Doch viele Thunfisch-Sorten gelten heute als bedroht. Deshalb hat Coop bereits 2007 den Blauflossenthun aus dem Sortiment genommen. Selektiver Fang im Einklang mit der Natur Beim neuen Gelbflossenthun-Projekt auf den Philippinen arbeitet die Fischerei mit selektiven Fangmethoden, die von anerkannten Umweltorganisationen als naturverträglich bewertet werden. Denn nur die im Fokus stehenden, ausgewachsenen Gelbflossenthunfische werden gefangen, und diese einzeln. Geangelt wird von Hand mittels einer althergebrachten Methode auf kleinen traditionellen Fischerbooten. Bei dieser herkömmlichen Methode werden ausschliesslich runde Haken in der richtigen Wassertiefe verwendet. Dabei werden nur jene Fische geangelt, die sich bereits vermehrt haben, Der Fischbestand hat dadurch einen gesicherten Fortbestand. Die Methode verursacht kaum Beifang, sodass die Auswirkungen auf die umliegende Meeresfauna und -flora gering sind. Ausserdem erlaubt sie den Fischern, die Lebensgrundlage für sich und ihre Familie zu verdienen. Das Projekt besteht aus zwei Standorten auf den Philippinen. Insgesamt beteiligen sich 14 Gemeinden mit 2'200 traditionellen Holzbarken. Entlang den philippinischen Küstenstrichen ist die Fischerei eine der wichtigsten Einkommensquellen. Mit dem Aufbau eines langfristigen Marktzugangs, mit der Erarbeitung der lückenlosen Rückverfolgbarkeit und dem Ziel, eine MSC-Zertifizierung zu erlangen, kann die Küstenfischerei nachhaltig gestärkt werden. Rückverfolgbarkeit und MSC-Zertifizierung In Zusammenarbeit mit lokalen NGOs geht es nun in einem ersten Schritt darum, die Organisationsstruktur der rund 8'000 Fischer und das Fischerei-Management zu verbessern. Parallel dazu wird mit den politischen Behörden vor Ort ein System zur Rückverfolgbarkeit und Lizenzierung entwickelt. Beide Faktoren sind Voraussetzung für die angestrebte MSC- Zertifizierung. Der Marine Stewardship Council (MSC) zertifiziert nachhaltige Fischereien mit vorbildlichen Praktiken und mit garantierter Rückverfolgbarkeit der gesamten Lieferkette. Weitere Infos unter: www.msc.org Weit gehende Anstrengungen zum Schutz der Thunfischbestände Coop arbeitet eng mit dem WWF zusammen, um überfischte Fischarten schrittweise durch solche aus unbedenklicherer Herkunft zu ersetzen, oder ganz aus dem Sortiment zu nehmen. Aus diesem Grund bestärkt Coop Fischereien in ihren Bemühungen in Richtung MSC-Zertifizierung. Dies ist auch beim Gelbflossenthun (Thunnus albacares) beim Philippinen-Projekt der Fall. Der Gelbflossenthun aus dem WWF Förderprojekt wird frisch im Coop Sortiment angeboten. Dazu

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C'est le «Thon» qui fait la musique Innovatives Projekt: Gelbflossenthun-Fischerei auf den Philippinen Coop und Bell Seafood starten gemeinsam mit dem WWF und der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH ein innovatives Projekt zur Gelbflossenthun-Fischerei. Ziel ist es, Thunfischbestände vor der philippinischen Küste langfristig schonend zu nutzen. Angestrebt wird die erste MSC-Zertifizierung für Gelbflossenthun. Das Fischerei-Projekt steht im Einklang mit Mensch und Natur. Es strebt eine ökonomisch nachhaltige Sicherung der Lebensgrundlage für die ansässige Bevölkerung in einer intakten Umwelt an. Thunfisch ist beliebt. Rund um den Erdball dient er als hochwertige Eiweissquelle und als Delikatesse. Gleichzeitig spielt er für viele Menschen, insbesondere für Küstenbewohner, eine wichtige ökonomische Rolle für die Erwirtschaftung ihres täglichen Unterhalts. Doch viele Thunfisch-Sorten gelten heute als bedroht. Deshalb hat Coop bereits 2007 den Blauflossenthun aus dem Sortiment genommen. Selektiver Fang im Einklang mit der Natur Beim neuen Gelbflossenthun-Projekt auf den Philippinen arbeitet die Fischerei mit selektiven Fangmethoden, die von anerkannten Umweltorganisationen als naturverträglich bewertet werden. Denn nur die im Fokus stehenden, ausgewachsenen Gelbflossenthunfische werden gefangen, und diese einzeln. Geangelt wird von Hand mittels einer althergebrachten Methode auf kleinen traditionellen Fischerbooten. Bei dieser herkömmlichen Methode werden ausschliesslich runde Haken in der richtigen Wassertiefe verwendet. Dabei werden nur jene Fische geangelt, die sich bereits vermehrt haben, Der Fischbestand hat dadurch einen gesicherten Fortbestand. Die Methode verursacht kaum Beifang, sodass die Auswirkungen auf die umliegende Meeresfauna und -flora gering sind. Ausserdem erlaubt sie den Fischern, die Lebensgrundlage für sich und ihre Familie zu verdienen. Das Projekt besteht aus zwei Standorten auf den Philippinen. Insgesamt beteiligen sich 14 Gemeinden mit 2'200 traditionellen Holzbarken. Entlang den philippinischen Küstenstrichen ist die Fischerei eine der wichtigsten Einkommensquellen. Mit dem Aufbau eines langfristigen Marktzugangs, mit der Erarbeitung der lückenlosen Rückverfolgbarkeit und dem Ziel, eine MSC-Zertifizierung zu erlangen, kann die Küstenfischerei nachhaltig gestärkt werden. Rückverfolgbarkeit und MSC-Zertifizierung In Zusammenarbeit mit lokalen NGOs geht es nun in einem ersten Schritt darum, die Organisationsstruktur der rund 8'000 Fischer und das Fischerei-Management zu verbessern. Parallel dazu wird mit den politischen Behörden vor Ort ein System zur Rückverfolgbarkeit und Lizenzierung entwickelt. Beide Faktoren sind Voraussetzung für die angestrebte MSC-Zertifizierung. Der Marine Stewardship Council (MSC) zertifiziert nachhaltige Fischereien mit vorbildlichen Praktiken und mit garantierter Rückverfolgbarkeit der gesamten Lieferkette. Weitere Infos unter: www.msc.org Weit gehende Anstrengungen zum Schutz der Thunfischbestände Coop arbeitet eng mit dem WWF zusammen, um überfischte Fischarten schrittweise durch solche aus unbedenklicherer Herkunft zu ersetzen, oder ganz aus dem Sortiment zu nehmen. Aus diesem Grund bestärkt Coop Fischereien in ihren Bemühungen in Richtung MSC-Zertifizierung. Dies ist auch beim Gelbflossenthun (Thunnus albacares) beim Philippinen-Projekt der Fall. Der Gelbflossenthun aus dem WWF Förderprojekt wird frisch im Coop Sortiment angeboten. Dazu

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Mariann Breu, WWF-Fischexpertin: «Das Gelbflossenthun-Projekt ist einzigartig. Ich hoffe, das Beispiel von Coop und Bell Seafood mit ihren visionären Vorgehensweise macht weltweit Schule». Und in der Dose Unter der Coop Eigenmarke verkauft Coop nur noch die Thunfischart Skipjack (Katsuwonus pelamis). Auch die grossen Markenartikel-Hersteller haben auf Druck von Coop auf diese Thunfischart umgestellt. 2008 nahm Coop mit weissem Thun und Makrelenfilets der Marke Connétable die schweizweit ersten MSC-zertifizierten Fischkonserven ins Sortiment auf. Bis Ende 2012 sollen sämtliche Konservenfische der Coop Eigenmarke das MSC-Gütesiegel tragen. Coop ist Mitglied der WWF Seafood Group Als Gründungsmitglied der WWF Seafood Group im Jahr 2007 lässt Coop ihr Sortiment jährlich durch den WWF überprüfen. Auf Grund dieser Zusammenarbeit hat Coop beschlossen, auf den Verkauf akut bedrohter Fischarten zu verzichten. So wurden diverse Fische, wie beispielsweise Schwertfisch, Red Snapper aus dem Indischen Ozean oder neuseeländischer Tiefsee Petersfisch aus dem Sortiment genommen. Weitere Informationen unter: www.coop.ch/nachhaltigkeit