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Gemeindebrief Juni - August 2020 14. Jahrgang Nr. 4

Gemeindebrief Juni August 2020 · Kraut, das sich besam-te, ein jegliches nach seiner Art, und Bäume, die da Frucht trugen und ihren eigenen Samen bei sich selbst hatten, ein jeglicher

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  • Gemeindebrief Juni-August 2020 14. Jahrgang Nr. 4

  • 2

    Eine Geschichte von einem, der Gott begegnete (1. Könige 19)

    Angedacht

    Elia ist am Ende. Er hat für Gott ge-

    kämpft, sich abgerackert, schier Un-

    glaubliches geschafft, und nun das:

    Er muss fliehen vor dem Zorn der

    Königin.

    Quer durchs Land flüchtet

    er, und nun ist er in der

    Wüste angekommen. Allein,

    ohne Hoffnung, ohne eine

    Idee, wie es jetzt weitergehen

    könnte. Elia lässt sich unter

    einen Ginsterstrauch fallen

    und wünscht sich, tot zu

    sein. »HERR, ich kann nicht

    mehr!«, stöhnt er. »Lass

    mich sterben! Irgendwann wird es

    mich sowieso treffen, wie meine Vor-

    fahren. Warum nicht jetzt?«

    Und er lässt sich neben einem Gins-

    terbusch fallen und schläft ein. Plötz-

    lich wird er von einer Berührung ge-

    weckt. Ein Engel steht neben ihm!

    Der Engel spricht ihn an, fordert ihn

    auf: »Elia, steh auf und iss!«

    Und Elia blickt umher, wendet sei-

    nen Blick, hierhin, dorthin, und ent-

    deckt direkt neben seinem Kopf ein

    Fladenbrot, das auf heißen Steinen

    gebacken war, und einen Krug Was-

    ser. Elia isst und trinkt. Und legt sich

    wieder schlafen…

    Doch so leicht gibt ein Engel des

    HERRN nicht auf!

    Elia schläft, will nichts mehr wissen

    von der Welt, von Menschen oder

    Engeln oder Gott, er schläft tief, tief

    in der Wüste. Und der Engel

    kommt wieder und weckt ihn

    zum zweiten Mal auf.

    »Steh auf, Elia, und

    iss!«, befiehlt er ihm

    noch einmal. »Sonst

    schaffst du den langen

    Weg nicht, der vor dir

    liegt.«

    Und Elia steht auf, isst und

    trinkt, tut, was der Engel

    sagt. Dann geht er los; jetzt

    reicht seine Kraft für den

    Weg, der vor ihm liegt. Vierzig Tage

    und Nächte wandert Elia, bis er zum

    Berg Gottes, dem Horeb, kommt.

    Dort findet er eine Höhle, in die er

    sich zurückzieht. Und endlich findet

    er auch wieder ins Gespräch mit

    Gott; klagt Gott sein Leid, breitet

    sein Elend vor ihm aus.

    Gottes Antwort an Elia ist der Vor-

    schlag einer Begegnung: »Komm aus

    deiner Höhle heraus und tritt vor

    mich hin! Denn ich will an dir vo-

    rübergehen.«

    Es erfordert Elias ganze Aufmerk-

    samkeit, Gott wirklich wahrzuneh-

    men, zu erkennen, dass Gott nicht im

    laut tosenden Sturm zu finden ist.

    Auch ein Beben der Erde kündet Ihn

    nicht an, auch im hell lodernden

  • 3

    In Corona-Zeiten

    Gemeindeleben

    Feuer ist Gott nicht zu finden.

    Danach hört Elia ein leises Säuseln,

    einen ganz leisen Hauch, ein stilles,

    sanftes Sausen. Elia begegnet Gott.

    Sein Leben geht weiter, Elia geht wei-

    ter.

    Ich wünsche uns allen Kraft und Mut,

    nicht aufzugeben, Engel, die uns auf-

    helfen, wie bei Elia, um weiterzuge-

    hen und das Gespräch und die Begeg-

    nung mit Gott!

    Bleiben Sie gesund und behütet, Ihre

    Pfarrerin Heike Krafscheck

    Seit etlichen Wochen findet das nor-

    male Gemeindeleben nicht mehr

    statt. Durch die Corona-bedingten

    Auflagen sind alle Gruppen und Ver-

    anstaltungen ausgefallen.

    An dieser Stelle ein ganz großes

    DANKE-SCHÖN an alle, die das

    Gemeindeleben trotz Corona

    nicht nur wach gehalten, son-

    dern auch neu vorangebracht

    haben! (Unsere Andachten finden

    Sie auf unserer Homepage

    www.kirche-bergfelde-schoenfliess.de).

    Inzwischen können wir wieder Got-

    tesdienste und Andachten in unse-

    ren Kirchen zusammen feiern, mit

    den geltenden Auflagen. Und so

    summen wir, statt zu singen und

    übertragen Mitschnitte der Gottes-

    dienste über die Homepage, damit

    auch die, die zu Hause bleiben, teil-

    haben können.

    Es bleibt die spannende Frage, wie

    es weitergehen wird. Vorankündi-

    gungen sind an dieser Stelle nur

    sehr bedingt möglich, deshalb meine

    dringende Bitte: Achten Sie auf Aus-

    hänge an unseren Kirchen, auf die

    Abkündigungen im Gottesdienst und

    schauen Sie auf unsere Homepage

    (ich empfehle den Newsletter).

    Es ist schmerzlich, dass das gewohn-

    te Gemeindeleben nicht stattfinden

    kann. Und es ist beeindruckend, wie

    Gemeinde (auf) lebt – trotz aller Be-

    schränkungen! Viel Neues wurde

    und wird ausprobiert, manches da-

    von kann uns als Kirche helfen, uns

    weiterzuentwickeln, neue Wege zu

    gehen; hin zum Austausch und dem

    Miteinander von Mensch und Gott.

    Rückmeldungen sind sehr er-

    wünscht!

    Heike Krafscheck

    Für den Newsletter

    den QR-Code scannen

  • Offener Brief

    Liebe Konfis...

    Wir haben uns seit etlichen Wochen gar nicht, indirekt oder nur „zwischen Tür und Angel“ gesehen. Ich vermisse euch, euer Lachen und Herumalbern, die fröhlichen Sprü-che und auch euer gelegentliches Augenrollen (ja, manchmal fordere ich euch, ich weiß). Vielen Dank für eure tollen Ergeb-nisse zur „Oster-Aufgabe“, ihr hattet kreative Ideen und tolle Ergebnisse! Und wer nichts abgegeben hat, nun, da gibt’s spä-ter noch viele Möglich-keiten, kreativ aktiv zu werden. Liebe Hauptkonfir-manden (also die „Dienstag-Gruppe“)! Eure Konfirmation wäre eigentlich am 21. Mai gewesen. Nun ist sie wegen Corona um ein Jahr verschoben, eine sehr lange Zeit. Das tut mir sehr leid! Aurélie zieht mit ihrer Familie um und wird dann in ihrer neuen Gemeinde mit der dortigen Konfergruppe konfir-miert werden. Ich wünsche Aurélie Gottes Segen und einen guten Start am neuen Ort. Wir werden dich ver-missen! Eigentlich waren wir „fast durch“ mit den Themen, ihr habt euch der Gemeinde mit einem wirklich wun-dervollen Gottesdienst vorgestellt - und dann kam Corona. Ein Jahr ist eine lange Zeit, und so haben wir hin- und herüberlegt, wie wir unser Miteinander in diesen zwölf Monaten gestalten können.

    Kathrin Hennig und die JG haben sich einiges für euch ausgedacht (s.S. 12). Wir freuen uns darauf, euch dann bald wieder zu sehen! Liebe Vorkonfirmanden (also die „Donnerstag-Gruppe“)! Wir werden hoffentlich nach den Sommerferien wieder als Gruppe zusammenkommen dürfen. Wann

    genau wir uns dann treffen, werden wir miteinander bespre-chen, sobald ihr eure neuen Stundenpläne habt und Planungen (hoffentlich) wieder möglich sind. Übrigens: Inzwischen feiern wir wieder Got-tesdienste, und ihr seid herzlich willkommen.

    Ich hoffe, ihr seid nicht zu traurig darüber, dass die Gottesdienste zur Zeit deutlich kürzer sind... Ich wünsche euch allen erst ein-mal wundervolle Sommerferien (die sich hoffentlich wie Ferien anfühlen nach den langen „Aus-Zeiten“ für Schule), bleibt gesund denkt daran: Gott gibt mir neue Kraft. Auf sicheren Wegen leitet er mich, dafür bürgt er mit seinem Na-men. Und muss ich auch durchs finstere Tal – ich fürch-te kein Unheil! Du, Herr, bist ja bei mir; du schützt mich und du führst mich, das macht mir Mut. Psalm 23,3-4

    Eure Pfarrerin Heike Krafscheck

  • Konfirmation 2022

    Anmeldung Konfirmation 2022

    Ja, es soll auch wieder eine neue

    Konfer-Gruppe geben, und die Kon-

    firmation an Himmelfahrt 2022.

    Generell gilt die Faustregel: Anmel-

    dung der Schülerinnen und Schüler,

    die nach den Sommerferien in die 7.

    Klasse kommen. Wer sich letztes

    Jahr nicht angemeldet hat, hat jetzt

    noch einmal die Chance dazu, ihr

    seid keineswegs zu alt!

    Wir beginnen nach den Sommerferi-

    en, Näheres geben wir dann bekannt

    bzw. besprechen wir zeitnah.

    Anmeldung bei Pfarrerin Kraf-

    scheck, 0157 50 40 8558 / kon-

    takt@kirche-bergfelde-

    schoenfliess.de

    Ich freue mich auf euch,

    Pfarrerin Heike Krafscheck

    So 07. Juni 2020 * 13.00

    „Als ob…“ Jugendgottesdienst

    So 30. August 2020 * 13.00

    „Projekt angeschlossen“

  • Angebote im Sommer

    Kinder und Familien

    Liebe Eltern, liebe Kinder,

    der Sommer kommt langsam an, und auch wenn er dieses Jahr anders als sonst sein wird, biete ich ein klei-nes Sommerprogramm in der Ge-meinde an. Darunter sind ein Workshop für Kinder und zwei Erlebnisgottesdienste. Diese An-gebote könnt ihr euch schon einmal vormerken und euch für den Work-shop anmelden. Für den Workshop ist eine Anmeldung erforderlich.

    Donnerstag, 02.07 2020

    10:00 bis 13:00 Uhr

    Workshop: Seifenwerkstatt

    Wir stellen komplett aus Naturpro-dukten eigene Kernseife in verschie-denen Formen und Farben her. Bei schönem Wetter findet der Work-shop draußen auf dem Gemeinde-grundstück der Kirche in Bergfelde statt. Aufgrund der Hygienevor-schriften können keine Getränke und Snacks angeboten werden. Da es sehr warm werden kann, sollten sich die Kinder selbst etwas zu trinken mitbringen. Die Teilnehmendenzahl ist auf 5 bis 10 Kinder im Alter von 6 - 12 Jahren begrenzt.

    Der Teilnahmebeitrag beträgt 3 Eu-ro. Anmeldung bitte bis Montag, 29.06., entweder per Mail mit Na-me, Vorname + Adresse des Kindes und der Erziehungsberechtigten bei Gemeindepädagoge Konrad Opitz : [email protected] oder mit Anmeldeformular. Der Teil-nahmebeitrag kann bar am Tag des Workshops bezahlt werden.

    Sonntag, 02.08.

    17:00 bis 18:00 Uhr

    Erlebnisgottesdienst „Himmelweit“

    Glauben mit (fast) allen Sinnen erle-ben: „Himmelweit“ ist ein aktionso-rientierter Schülergottesdienst, nicht nur für Kinder, mit viel Musik und verschiedenen kleinen Stationen, in denen Glaube erleb- und nahbar werden kann.

    Sonntag, 23.08.

    17:00 bis 18:00 Uhr

    Erlebnisgottesdienst „Himmelweit“

    Konrad Opitz

    mailto:[email protected]

  • Anmeldezettel

    Workshop „Seifenwerkstatt“

    Name des Kindes:________________________________________

    Geburtsdatum:__________________________________________

    Name d. Erziehungsberechtigten______________________________

    Tel.:_________________________________________________

    Adresse: ______________________________________________

    Unterschrift Erziehungsberechtigte/r:__________________________

    Monatsspru

    ch J

    uni

    2020

  • Bleiben Sie gesund!

    Scho nfließer Sommermusiken

    In der letzten Ausgabe unseres Ge-

    meindeblattes berichteten wir über

    das besondere Programm der dies-

    jährigen Sommermusiken anlässlich

    des 30. Jubiläums.

    Nun widmen wir in dieser Ausgabe

    den Schönfließer Sommermusiken

    nochmals eine Seite, leider aus nicht

    so erfreulichem Anlass. Obwohl das

    Land Brandenburg unter Beachtung

    bestimmter Schutzmaßnahmen

    Konzertveranstaltungen wieder zu-

    lässt, haben wir nach gründlicher

    Prüfung aller Argumente entschie-

    den, die Sommermusiken ins nächs-

    te Jahr zu verschieben.

    Allen Verantwortlichen fiel die Ent-

    scheidung wirklich nicht leicht, auch

    unter dem Gesichtspunkt des anste-

    henden Jubiläums. Die Einschrän-

    kungen durch Schutzmaßnahmen

    tragen viele organisatorische Konse-

    quenzen mit sich, unter ande-

    rem die Minimierung der En-

    sembles, Musiker und Gäste.

    Dies würde unseren Plänen

    bezüglich des Jubiläums nicht

    gerecht werden.

    Es tut uns sehr leid, dass gera-

    de in diesem besonderen Jahr

    die Konzertreihe nicht wie ge-

    plant stattfinden kann. Aber

    die Sicherheit aller Beteiligten

    hatte für uns oberstes Gebot.

    Wir werden versuchen, die

    Musiker durch andere Angebo-

    te zu unterstützen.

    Bitte informieren Sie sich hin-

    sichtlich aktueller Angebote in

    unserer Kirchengemeinde über

    unsere Web-site oder den

    Newsletter.

    Constance Seifarth

  • Alles beginnt im Kleinen

    Neugestaltung des Kirchgartens

    Wir haben uns etwas vorgenommen.

    Der Gemeindekirchenrat hat be-

    schlossen, die Gestaltung der Außen-

    anlage in Bergfelde voranzutreiben.

    Dazu ist zunächst eine

    fachliche Sichtung des

    Baumbestandes vorge-

    nommen worden, bei

    der festgestellt wurde,

    dass sechs Kiefern aus

    Sicherheitsgründen ge-

    fällt werden müssen.

    Bäume und Sträucher

    sollen dafür neu ge-

    pflanzt werden. Geplant

    ist, die Feinplanung mit

    Unterstützung einer

    Gartenarchitektin

    durchzuführen. Aber

    auch Sie können sich

    mit Ideen und Anregun-

    gen einbringen. Ziel ist

    es, das gesamte Gelände

    einer breiten Nutzung

    zu öffnen. Ein weiterer

    Punkt der Planung ist

    die CO2-Bilanz der aus-

    zuwählenden neuen Be-

    pflanzungen. Zum Sep-

    tember 2020 denken

    wir, die Planungsunter-

    lage im Gemeindehaus öffentlich aus-

    hängen zu können. Gern nehmen wir

    dazu Ihre Kommentare und Ergän-

    zungen auf.

    Erdbewegungen, Säuberungsarbeiten

    und Bautätigkeiten bedürfen einiger

    starker Hände. Wer sich einbringen

    mag, ist somit stets willkommen.

    Auch die Abschätzung

    der Kosten ist Be-

    standteil des Vorha-

    bens. Ebenso sind

    Richtlinien und Ab-

    standsgebote bei der

    Bepflanzung zu beach-

    ten. Ein erster Schritt

    war im Frühjahr das

    Pflanzen eines Apfel-

    baums vor dem Ge-

    meindehaus.

    Das gesamte Projekt

    wird sich über etwa

    drei Jahre erstrecken.

    Bestärkt werden wir in unserem Vorhaben durch ein Bibelzitat: „Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das sich besam-te, ein jegliches nach seiner Art, und Bäume, die da Frucht trugen und ihren eigenen Samen bei sich selbst hatten,

    ein jeglicher nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.“ 1. Mose 1.11

    Berthold Wiechmann

  • Coronawahnsinn?!

    Erlebnisbericht

    „Social distancing“. Hört sich an sich

    erst mal für einen jungen Menschen

    wie mich gar nicht so schlimm an. Die

    Vorstellung, meine Zeit selber eintei-

    len zu können, Schule auch mal links

    liegen lassen zu können, um eine

    neue Folge meiner Lieblingsserie auf

    Netflix zu sehen oder auch einfach

    mal gar nichts zu machen, gefiel mir.

    Aber es war eben auch nur eine Vor-

    stellung, ein Wunschdenken, welches

    nicht eintraf.

    Fangen wir doch mit dem ersten

    Punkt „Zeit selber einteilen“ an. Wie

    viele arbeitete ich nun auch von zu

    Hause aus. Die Flut an Aufgaben und

    das immer wiederkehrende Abstürzen

    der Cloud, in der ich meine Arbeiten

    einreichen sollte, raubten nicht nur

    mir die Nerven. Doch das änderte

    nichts daran, dass ich, wie wahr-

    scheinlich jeder andere Schüler, vor-

    bildlich frühestens um zehn aufstand

    und frühestens um null Uhr schlafen

    ging. Ein Zustand, der sich zwar gut

    aushalten lässt, wenn man auf Partys

    geht, oder mit Freunden unterwegs

    ist, aber nicht, wenn die einzige Ge-

    sellschaft für einen Großteil des Tages

    dein Hund ist, der dich mit großen

    Augen von deiner Bettkante aus an-

    starrt.

    Nachdem ich anfing, auch zwischen-

    durch mal ein Gespräch mit ihm zu

    führen, entschied ich mich, dass es

    Zeit war, eine Tagesstruktur zu etab-

    lieren und mir feste Ziele für den Tag

    zu setzen. So fing ich an, um neun

    aufzustehen.

    Zweiter Punkt: „Schule auch mal links

    liegen lassen, um eine Folge meiner

    Lieblingssendung auf Netflix zu se-

    hen“. Durch die Flutwelle an Aufga-

    ben, die auf mich einschlug und auch

    nicht aussah abzureißen, konnte die-

    ser Punkt nur schwer umgesetzt wer-

    den. Die Schule während des Abiturs

    links liegenzulassen kam mir dann

    doch nicht mehr als die schlauste Idee

    vor. So entschied ich mich ab dem

    Punkt, mich in Arbeit zu stürzen, und

    meine Lieblingsserie wurde zu meiner

    wohlverdienten Pause, zwischen-

    durch.

  • Dritter Punkt: „Einfach mal gar nichts

    machen“. An Tagen, wo ich tatsäch-

    lich mal nichts zu tun hatte, hätte ich

    diesen Punkt gut umsetzen können,

    aber wie viele andere war ich das

    „Allein- Sein“ auch leid, und die Lan-

    geweile war allgegenwärtig. Natürlich

    war ich nicht allein, aber die Sehn-

    sucht nach Freunden, Terminen und

    einem „normalen“ Alltag wurden im-

    mer größer. Das „Nichts-zu-tun-

    Haben“ wurde so ganz ohne Hobbys

    und Freunde zur Qual.

    Eine neue Beschäftigung musste her.

    Ich probierte mich im Malen, Lesen

    und Sportmachen. Beim Sport blieb

    ich hängen. Joggen ist, würde ich mal

    vorsichtig ausdrücken, nicht der Lieb-

    lingssport von jedem, und glauben Sie

    mir, wenn ich sage, dass ich es am

    Anfang mit einer Leidenschaft hasste,

    wie die Katze das Baden. Der Hass

    verschwand auch nur langsam, aber

    immerhin tat er es. Es macht mittler-

    weile sogar ein bisschen Spaß.

    Alles in allem zeigt mir die Corona-

    Zeit, dass vieles, was ich als selbstver-

    ständlich gesehen habe, eigentlich

    etwas ganz Besonderes ist.

    Familie, Freunde, sie alle können wir

    gerade nicht erreichen, aber sind

    ihnen doch irgendwie näher als je-

    mals zuvor. Ich denke, das ist viel-

    leicht das eigentlich Besondere an

    dieser Zeit: Dass wir alle näher rü-

    cken, während wir Abstand halten.

    Und vielleicht ist es genau das, was

    wir im Kopf behalten sollten, wenn

    die Negativität und Verzweiflung

    doch mal wieder Überhand nehmen.

    Lara Schröder

  • 12

    JG und Haupt-Konfis

    Projekt angeschlossen

    Diesen Namen hat sich die JG für die

    monatlich stattfindenden Treffen

    von JG und Hauptkonfis überlegt.

    Den Hauptkonfirmand*innen fehl-

    ten drei Themen, acht Wochen und

    die Möglichkeit der Konfirmation,

    um ihre Konfirmandenzeit abzu-

    schließen.

    Im „Projekt angeschlossen“ wird ein

    Thema bearbeitet und in einem Ju-

    gendgottesdienst abgerundet. Dabei

    werden die drei fehlenden Themen

    aufgegriffen und durch Wunschthe-

    men der jungen Menschen

    ergänzt. Zwei bis drei Freiwilli-

    ge bereiten jeweils ein Treffen

    gemeinsam mit Heike Kraf-

    scheck und mir vor. So begeg-

    nen sich alle Teilneh-

    mer*innen gleichwertig und

    können untereinander Anschluss

    finden - und zu Gott. „Projekt an-

    geschlossen“ findet das erste

    Mal am Sonntag, dem

    30.8.2020, um 13.00 Uhr im

    Gemeindehaus Bergfelde statt.

    In den letzten Wochen ist so man-

    ches geschehen, das im Verborgenen

    blieb. So traf sich die JG im Video-

    chat, um im Kontakt zu blieben.

    Aber auch die Jugendlichen sind von

    der vermehrten digitalisierten Kom-

    munikation und Themenbearbeitung

    ermüdet oder waren viel mit der

    Umstellung auf diese veränderte Si-

    tuation beschäftigt. Videochat und

    digitale Angebote durch die kreis-

    kirchliche Jugendarbeit wurden

    nicht in der Fülle wahrgenommen,

    wie sonst üblich. (Ist ja auch tröst-

    lich, dass der direkte Kontakt mit

    Menschen Vorzug erhält, nicht er-

    setzbar und somit systemrelevant

    ist.)

    So griff ich old-school auf das Briefe-

    schreiben zurück. Trost- und Zu-

    spruchsbriefe gingen an Vor– und

    Hauptkonfis und die JGler*innen.

    Aufgrund der positiven Resonanz auf

    die Briefe und mit Unterstützung

    von Heike Krafscheck erhiel-

    ten dann noch mal die Kon-

    firmationsjahrgänge 2016-

    2018 Post. Neben Trost und

    Zuspruch enthielten die Brie-

    fe eine Möglichkeit, sich an

    der Gestaltung eines Mu-

    sikvideos zu beteiligen und eine

    herzliche Einladung zu:

    „Als ob…“ dem Jugendgottes-

    dienst am 7.6.2020 um 13.00

    Uhr in der Kirche in Bergfelde.

    Endlich mal wieder analog und in

    echt sehen und hören - natürlich

    unter Berücksichtigung der Hygiene-

    maßnahmen!

    Bis zu den Sommerferien trifft sich

    die JG weiterhin im Videochat. Zur-

    zeit dienstags von 17.30-19.00 Uhr.

    Bei Interesse die Zugangsdaten bei

    mir erfragen: 0162.2358916 oder

    [email protected]

    Kathrin Hennig

  • 13

    IMPRESSUM Adressen der Mitarbeiter: Pfarrerin Heike Krafscheck, Herthastr. 64, 16562 Hohen Neuendorf (Bergfelde), Tel/Fax: 03303-297030 mobil: 0157-50408558, E-Mail: [email protected], Sprechzeit Do. 15.00-16.00 Uhr und nach Vereinbarung.

    Arbeit mit Kindern: Konrad Opitz, [email protected] Arbeit mit Jugendlichen: Kathrin Hennig, Tel.: 030-923 785 241 Posaunenchor: Joachim Lindner, Tel.: 03303-40 39 97 Kirchenchor: Kontakt über das Gemeindebüro, Tel.: 03303-29 70 30 Kirchenmusikkoordination: Kantor Christian Ohly, Tel.: 03303-2974 202, [email protected]

    Redaktion des Gemeindebriefes: Martin Doering, Heike Krafscheck, Volker Mattern, Joachim Scholz, Lara Schröder, Constance Seifarth und Berthold Wiechmann.

    Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt ist der Gemeindekirchenrat Bergfelde-Schönfließ, ver-treten durch Pfarrerin Krafscheck. Zur Finanzierung der Druckkosten sind wir auf Spenden und auf Anzeigen angewiesen. Unser Spendenkonto ist bei der Evangelischen Bank IBAN: DE 03 520 604 10 530 399 5550, unter Verwendungszweck bitte „Bergfelde-Schönfließ“ angeben!

    Herstellung: Gemeindebrief-Druckerei, Auflage: 3200 Exemplare. Wir danken allen, die bei der Reali-sierung und der Verteilung dieses Gemeindebriefes helfen! Die Redaktion freut sich über jede ehren-amtliche Mithilfe bei dieser zeitaufwändigen Arbeit. Besonders freuen wir uns über Menschen mit fotografischer, gestalterischer und vor allem auch journalistischer Begabung. Bitte bei Pfn. Krafscheck melden. Danke! Bilder / Grafiken: Pfeffer (S.2,5,12,15), GEP (S.7), Lotz (S.1,10), Privat (S.4,6,9,14); Fotogruppe Sichtweisen (8), epd-Bild Christian Ditsch (11)

    Hoffentlich bald wieder!

    Kino im Gemeindehaus Bergfelde

    Aktuell können wir die

    Kinosaison nicht auf-

    rechterhalten. Unser

    Angebot zum Kinopro-

    gramm werden wir vo-

    raussichtlich ab Septem-

    ber 2020 wieder aufneh-

    men können, dann na-

    türlich mit den gebote-

    nen Regeln zum Infekti-

    onsschutz.

    Wir setzen dazu auf Ihr

    Verständnis. Vorschläge

    für das kommende Pro-

    gramm nehmen wir

    stets gerne auf.

    Bleiben Sie behütet und

    gesund!

    Berthold Wiechmann

    mailto:[email protected]:[email protected]

  • 14

    Aktuelle Informationen

    Hilfsprojekt in Simbabwe

    Auch in Simbabwe gab es einen

    Corona-„Lockdown”, der noch einige

    Wochen anhalten wird. Auf den ers-

    ten Blick erscheint die Situ-

    ation ähnlich wie bei uns,

    doch dem ist nicht so: Ab-

    gesehen davon, dass die

    medizinische Versorgung in

    Simbabwe äußerst schlecht

    ist, herrscht dort eine Ar-

    beitslosigkeit von 95%. Die

    meisten Menschen müssen

    von dem leben, was sie täg-

    lich durch den Verkauf von

    Waren oder Dienstleistungen verdie-

    nen – eine Vorratshaltung wie bei

    uns ist nicht möglich. Die Ausgangs-

    sperren und das Verbot, Waren und

    Dienstleistungen zu verkaufen, sind

    besonders für die arme

    und dürregeplagte

    Landbevölkerung eine

    Katastrophe, denn sie

    nimmt ihnen ihre ein-

    zige Erwerbsgrundla-

    ge. Viele drohen zu

    verhungern.

    Unsere Projektgründerin Sarah ist

    mit ihrer 10-jährigen Tochter Ende

    Januar nach Simbabwe umgezogen,

    um andere Projekte voranzubringen.

    Dann kam der plötzliche Lockdown,

    und sie hatte keine Chance mehr,

    nach Deutschland zurückzukommen.

    Seitdem sitzt sie in Harare fest. Das

    Positive daran: Andere Hilfsorgani-

    sationen würden gerne ins Land ge-

    hen und dürfen nicht – wir haben

    jemanden dort. Dadurch

    ergab sich die Chance,

    Akuthilfe vor Ort leisten

    und Lebensmittelpakete

    verteilen zu können.

    Durch Radiointerviews,

    Presseartikel und private

    Spendenaufrufe sind be-

    reits 30.000 € eingegan-

    gen. Sarah konnte mit zwei

    Teams, der Unterstützung einer Kir-

    chengemeinde, der örtlichen Polizei

    und eines Großhändlers große Men-

    gen an Lebensmitteln kaufen und in

    der Umgebung von Harare und Mas-

    vingo verteilen und tut dies weiter-

    hin. Tausende Fami-

    lien konnten so bereits

    gerettet werden.

    Weiteres Aktuelles und

    bewegende Berichte

    mit Fotos und Videos

    finden Sie auf der Ad-

    vivia-Internetseite https://

    simbabwe.advivia.de. Wann der

    persönliche Infoabend in unserer

    Gemeinde nachgeholt werden kann,

    erfahren Sie auf unsere Kirchen-

    Website, im Newsletter und durch

    Aushänge.

    Martin Doering

  • 15

    Freud und Leid

    In die christliche Gemeinde hin-

    eingetauft wurden

    Linea P., 3 Monate

    Adrian P., 31 Jahre

    Mit christlichem Geleit bestattet

    wurden:

    Ursula W., 93 Jahre

    Irma R., 106 Jahre

    Ingeborg R., 93 Jahre

  • 16

    Bitte achten Sie auf aktuelle Informationen!

    Gottesdienste

    Datum Schönfließ

    10.00

    Bergfelde

    10.00

    So 07. Juni 2020 Krafscheck 13.00 „Als ob…“

    Jugendgottesdienst

    So 14. Juni 2020 Krafscheck und Opitz

    So 21. Juni 2020 Familien-Gottesdienst

    Krafscheck und Opitz

    So 28. Juni 2020 Youett

    So 05. Juli 2020 Youett

    So 12. Juli 2020 Möckel

    So 19. Juli 2020 Telschow

    So 26. Juli 2020 Krafscheck

    So 02. August 2020

    Krafscheck

    17.00 Schüler-Gottes-

    dienst, Opitz

    So 09. August 2020 Familien-Gottesdienst

    Krafscheck und Opitz

    So 16. August 2020

    Gottesdienst mit

    Posaunen

    Krafscheck

    So 23. August 2020

    10.00 Krafscheck

    17.00 Schüler-

    Gottesdienst Opitz

    So 30. August 2020

    10.00 Krafscheck

    13.00 „Projekt

    angeschlossen“