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Gemeindebrief Juni-August 2020 14. Jahrgang Nr. 4
2
Eine Geschichte von einem, der Gott begegnete (1. Könige 19)
Angedacht
Elia ist am Ende. Er hat für Gott ge-
kämpft, sich abgerackert, schier Un-
glaubliches geschafft, und nun das:
Er muss fliehen vor dem Zorn der
Königin.
Quer durchs Land flüchtet
er, und nun ist er in der
Wüste angekommen. Allein,
ohne Hoffnung, ohne eine
Idee, wie es jetzt weitergehen
könnte. Elia lässt sich unter
einen Ginsterstrauch fallen
und wünscht sich, tot zu
sein. »HERR, ich kann nicht
mehr!«, stöhnt er. »Lass
mich sterben! Irgendwann wird es
mich sowieso treffen, wie meine Vor-
fahren. Warum nicht jetzt?«
Und er lässt sich neben einem Gins-
terbusch fallen und schläft ein. Plötz-
lich wird er von einer Berührung ge-
weckt. Ein Engel steht neben ihm!
Der Engel spricht ihn an, fordert ihn
auf: »Elia, steh auf und iss!«
Und Elia blickt umher, wendet sei-
nen Blick, hierhin, dorthin, und ent-
deckt direkt neben seinem Kopf ein
Fladenbrot, das auf heißen Steinen
gebacken war, und einen Krug Was-
ser. Elia isst und trinkt. Und legt sich
wieder schlafen…
Doch so leicht gibt ein Engel des
HERRN nicht auf!
Elia schläft, will nichts mehr wissen
von der Welt, von Menschen oder
Engeln oder Gott, er schläft tief, tief
in der Wüste. Und der Engel
kommt wieder und weckt ihn
zum zweiten Mal auf.
»Steh auf, Elia, und
iss!«, befiehlt er ihm
noch einmal. »Sonst
schaffst du den langen
Weg nicht, der vor dir
liegt.«
Und Elia steht auf, isst und
trinkt, tut, was der Engel
sagt. Dann geht er los; jetzt
reicht seine Kraft für den
Weg, der vor ihm liegt. Vierzig Tage
und Nächte wandert Elia, bis er zum
Berg Gottes, dem Horeb, kommt.
Dort findet er eine Höhle, in die er
sich zurückzieht. Und endlich findet
er auch wieder ins Gespräch mit
Gott; klagt Gott sein Leid, breitet
sein Elend vor ihm aus.
Gottes Antwort an Elia ist der Vor-
schlag einer Begegnung: »Komm aus
deiner Höhle heraus und tritt vor
mich hin! Denn ich will an dir vo-
rübergehen.«
Es erfordert Elias ganze Aufmerk-
samkeit, Gott wirklich wahrzuneh-
men, zu erkennen, dass Gott nicht im
laut tosenden Sturm zu finden ist.
Auch ein Beben der Erde kündet Ihn
nicht an, auch im hell lodernden
3
In Corona-Zeiten
Gemeindeleben
Feuer ist Gott nicht zu finden.
Danach hört Elia ein leises Säuseln,
einen ganz leisen Hauch, ein stilles,
sanftes Sausen. Elia begegnet Gott.
Sein Leben geht weiter, Elia geht wei-
ter.
Ich wünsche uns allen Kraft und Mut,
nicht aufzugeben, Engel, die uns auf-
helfen, wie bei Elia, um weiterzuge-
hen und das Gespräch und die Begeg-
nung mit Gott!
Bleiben Sie gesund und behütet, Ihre
Pfarrerin Heike Krafscheck
Seit etlichen Wochen findet das nor-
male Gemeindeleben nicht mehr
statt. Durch die Corona-bedingten
Auflagen sind alle Gruppen und Ver-
anstaltungen ausgefallen.
An dieser Stelle ein ganz großes
DANKE-SCHÖN an alle, die das
Gemeindeleben trotz Corona
nicht nur wach gehalten, son-
dern auch neu vorangebracht
haben! (Unsere Andachten finden
Sie auf unserer Homepage
www.kirche-bergfelde-schoenfliess.de).
Inzwischen können wir wieder Got-
tesdienste und Andachten in unse-
ren Kirchen zusammen feiern, mit
den geltenden Auflagen. Und so
summen wir, statt zu singen und
übertragen Mitschnitte der Gottes-
dienste über die Homepage, damit
auch die, die zu Hause bleiben, teil-
haben können.
Es bleibt die spannende Frage, wie
es weitergehen wird. Vorankündi-
gungen sind an dieser Stelle nur
sehr bedingt möglich, deshalb meine
dringende Bitte: Achten Sie auf Aus-
hänge an unseren Kirchen, auf die
Abkündigungen im Gottesdienst und
schauen Sie auf unsere Homepage
(ich empfehle den Newsletter).
Es ist schmerzlich, dass das gewohn-
te Gemeindeleben nicht stattfinden
kann. Und es ist beeindruckend, wie
Gemeinde (auf) lebt – trotz aller Be-
schränkungen! Viel Neues wurde
und wird ausprobiert, manches da-
von kann uns als Kirche helfen, uns
weiterzuentwickeln, neue Wege zu
gehen; hin zum Austausch und dem
Miteinander von Mensch und Gott.
Rückmeldungen sind sehr er-
wünscht!
Heike Krafscheck
Für den Newsletter
den QR-Code scannen
Offener Brief
Liebe Konfis...
Wir haben uns seit etlichen Wochen gar nicht, indirekt oder nur „zwischen Tür und Angel“ gesehen. Ich vermisse euch, euer Lachen und Herumalbern, die fröhlichen Sprü-che und auch euer gelegentliches Augenrollen (ja, manchmal fordere ich euch, ich weiß). Vielen Dank für eure tollen Ergeb-nisse zur „Oster-Aufgabe“, ihr hattet kreative Ideen und tolle Ergebnisse! Und wer nichts abgegeben hat, nun, da gibt’s spä-ter noch viele Möglich-keiten, kreativ aktiv zu werden. Liebe Hauptkonfir-manden (also die „Dienstag-Gruppe“)! Eure Konfirmation wäre eigentlich am 21. Mai gewesen. Nun ist sie wegen Corona um ein Jahr verschoben, eine sehr lange Zeit. Das tut mir sehr leid! Aurélie zieht mit ihrer Familie um und wird dann in ihrer neuen Gemeinde mit der dortigen Konfergruppe konfir-miert werden. Ich wünsche Aurélie Gottes Segen und einen guten Start am neuen Ort. Wir werden dich ver-missen! Eigentlich waren wir „fast durch“ mit den Themen, ihr habt euch der Gemeinde mit einem wirklich wun-dervollen Gottesdienst vorgestellt - und dann kam Corona. Ein Jahr ist eine lange Zeit, und so haben wir hin- und herüberlegt, wie wir unser Miteinander in diesen zwölf Monaten gestalten können.
Kathrin Hennig und die JG haben sich einiges für euch ausgedacht (s.S. 12). Wir freuen uns darauf, euch dann bald wieder zu sehen! Liebe Vorkonfirmanden (also die „Donnerstag-Gruppe“)! Wir werden hoffentlich nach den Sommerferien wieder als Gruppe zusammenkommen dürfen. Wann
genau wir uns dann treffen, werden wir miteinander bespre-chen, sobald ihr eure neuen Stundenpläne habt und Planungen (hoffentlich) wieder möglich sind. Übrigens: Inzwischen feiern wir wieder Got-tesdienste, und ihr seid herzlich willkommen.
Ich hoffe, ihr seid nicht zu traurig darüber, dass die Gottesdienste zur Zeit deutlich kürzer sind... Ich wünsche euch allen erst ein-mal wundervolle Sommerferien (die sich hoffentlich wie Ferien anfühlen nach den langen „Aus-Zeiten“ für Schule), bleibt gesund denkt daran: Gott gibt mir neue Kraft. Auf sicheren Wegen leitet er mich, dafür bürgt er mit seinem Na-men. Und muss ich auch durchs finstere Tal – ich fürch-te kein Unheil! Du, Herr, bist ja bei mir; du schützt mich und du führst mich, das macht mir Mut. Psalm 23,3-4
Eure Pfarrerin Heike Krafscheck
Konfirmation 2022
Anmeldung Konfirmation 2022
Ja, es soll auch wieder eine neue
Konfer-Gruppe geben, und die Kon-
firmation an Himmelfahrt 2022.
Generell gilt die Faustregel: Anmel-
dung der Schülerinnen und Schüler,
die nach den Sommerferien in die 7.
Klasse kommen. Wer sich letztes
Jahr nicht angemeldet hat, hat jetzt
noch einmal die Chance dazu, ihr
seid keineswegs zu alt!
Wir beginnen nach den Sommerferi-
en, Näheres geben wir dann bekannt
bzw. besprechen wir zeitnah.
Anmeldung bei Pfarrerin Kraf-
scheck, 0157 50 40 8558 / kon-
takt@kirche-bergfelde-
schoenfliess.de
Ich freue mich auf euch,
Pfarrerin Heike Krafscheck
So 07. Juni 2020 * 13.00
„Als ob…“ Jugendgottesdienst
So 30. August 2020 * 13.00
„Projekt angeschlossen“
Angebote im Sommer
Kinder und Familien
Liebe Eltern, liebe Kinder,
der Sommer kommt langsam an, und auch wenn er dieses Jahr anders als sonst sein wird, biete ich ein klei-nes Sommerprogramm in der Ge-meinde an. Darunter sind ein Workshop für Kinder und zwei Erlebnisgottesdienste. Diese An-gebote könnt ihr euch schon einmal vormerken und euch für den Work-shop anmelden. Für den Workshop ist eine Anmeldung erforderlich.
Donnerstag, 02.07 2020
10:00 bis 13:00 Uhr
Workshop: Seifenwerkstatt
Wir stellen komplett aus Naturpro-dukten eigene Kernseife in verschie-denen Formen und Farben her. Bei schönem Wetter findet der Work-shop draußen auf dem Gemeinde-grundstück der Kirche in Bergfelde statt. Aufgrund der Hygienevor-schriften können keine Getränke und Snacks angeboten werden. Da es sehr warm werden kann, sollten sich die Kinder selbst etwas zu trinken mitbringen. Die Teilnehmendenzahl ist auf 5 bis 10 Kinder im Alter von 6 - 12 Jahren begrenzt.
Der Teilnahmebeitrag beträgt 3 Eu-ro. Anmeldung bitte bis Montag, 29.06., entweder per Mail mit Na-me, Vorname + Adresse des Kindes und der Erziehungsberechtigten bei Gemeindepädagoge Konrad Opitz : [email protected] oder mit Anmeldeformular. Der Teil-nahmebeitrag kann bar am Tag des Workshops bezahlt werden.
Sonntag, 02.08.
17:00 bis 18:00 Uhr
Erlebnisgottesdienst „Himmelweit“
Glauben mit (fast) allen Sinnen erle-ben: „Himmelweit“ ist ein aktionso-rientierter Schülergottesdienst, nicht nur für Kinder, mit viel Musik und verschiedenen kleinen Stationen, in denen Glaube erleb- und nahbar werden kann.
Sonntag, 23.08.
17:00 bis 18:00 Uhr
Erlebnisgottesdienst „Himmelweit“
Konrad Opitz
mailto:[email protected]
Anmeldezettel
Workshop „Seifenwerkstatt“
Name des Kindes:________________________________________
Geburtsdatum:__________________________________________
Name d. Erziehungsberechtigten______________________________
Tel.:_________________________________________________
Adresse: ______________________________________________
Unterschrift Erziehungsberechtigte/r:__________________________
Monatsspru
ch J
uni
2020
Bleiben Sie gesund!
Scho nfließer Sommermusiken
In der letzten Ausgabe unseres Ge-
meindeblattes berichteten wir über
das besondere Programm der dies-
jährigen Sommermusiken anlässlich
des 30. Jubiläums.
Nun widmen wir in dieser Ausgabe
den Schönfließer Sommermusiken
nochmals eine Seite, leider aus nicht
so erfreulichem Anlass. Obwohl das
Land Brandenburg unter Beachtung
bestimmter Schutzmaßnahmen
Konzertveranstaltungen wieder zu-
lässt, haben wir nach gründlicher
Prüfung aller Argumente entschie-
den, die Sommermusiken ins nächs-
te Jahr zu verschieben.
Allen Verantwortlichen fiel die Ent-
scheidung wirklich nicht leicht, auch
unter dem Gesichtspunkt des anste-
henden Jubiläums. Die Einschrän-
kungen durch Schutzmaßnahmen
tragen viele organisatorische Konse-
quenzen mit sich, unter ande-
rem die Minimierung der En-
sembles, Musiker und Gäste.
Dies würde unseren Plänen
bezüglich des Jubiläums nicht
gerecht werden.
Es tut uns sehr leid, dass gera-
de in diesem besonderen Jahr
die Konzertreihe nicht wie ge-
plant stattfinden kann. Aber
die Sicherheit aller Beteiligten
hatte für uns oberstes Gebot.
Wir werden versuchen, die
Musiker durch andere Angebo-
te zu unterstützen.
Bitte informieren Sie sich hin-
sichtlich aktueller Angebote in
unserer Kirchengemeinde über
unsere Web-site oder den
Newsletter.
Constance Seifarth
Alles beginnt im Kleinen
Neugestaltung des Kirchgartens
Wir haben uns etwas vorgenommen.
Der Gemeindekirchenrat hat be-
schlossen, die Gestaltung der Außen-
anlage in Bergfelde voranzutreiben.
Dazu ist zunächst eine
fachliche Sichtung des
Baumbestandes vorge-
nommen worden, bei
der festgestellt wurde,
dass sechs Kiefern aus
Sicherheitsgründen ge-
fällt werden müssen.
Bäume und Sträucher
sollen dafür neu ge-
pflanzt werden. Geplant
ist, die Feinplanung mit
Unterstützung einer
Gartenarchitektin
durchzuführen. Aber
auch Sie können sich
mit Ideen und Anregun-
gen einbringen. Ziel ist
es, das gesamte Gelände
einer breiten Nutzung
zu öffnen. Ein weiterer
Punkt der Planung ist
die CO2-Bilanz der aus-
zuwählenden neuen Be-
pflanzungen. Zum Sep-
tember 2020 denken
wir, die Planungsunter-
lage im Gemeindehaus öffentlich aus-
hängen zu können. Gern nehmen wir
dazu Ihre Kommentare und Ergän-
zungen auf.
Erdbewegungen, Säuberungsarbeiten
und Bautätigkeiten bedürfen einiger
starker Hände. Wer sich einbringen
mag, ist somit stets willkommen.
Auch die Abschätzung
der Kosten ist Be-
standteil des Vorha-
bens. Ebenso sind
Richtlinien und Ab-
standsgebote bei der
Bepflanzung zu beach-
ten. Ein erster Schritt
war im Frühjahr das
Pflanzen eines Apfel-
baums vor dem Ge-
meindehaus.
Das gesamte Projekt
wird sich über etwa
drei Jahre erstrecken.
Bestärkt werden wir in unserem Vorhaben durch ein Bibelzitat: „Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das sich besam-te, ein jegliches nach seiner Art, und Bäume, die da Frucht trugen und ihren eigenen Samen bei sich selbst hatten,
ein jeglicher nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.“ 1. Mose 1.11
Berthold Wiechmann
Coronawahnsinn?!
Erlebnisbericht
„Social distancing“. Hört sich an sich
erst mal für einen jungen Menschen
wie mich gar nicht so schlimm an. Die
Vorstellung, meine Zeit selber eintei-
len zu können, Schule auch mal links
liegen lassen zu können, um eine
neue Folge meiner Lieblingsserie auf
Netflix zu sehen oder auch einfach
mal gar nichts zu machen, gefiel mir.
Aber es war eben auch nur eine Vor-
stellung, ein Wunschdenken, welches
nicht eintraf.
Fangen wir doch mit dem ersten
Punkt „Zeit selber einteilen“ an. Wie
viele arbeitete ich nun auch von zu
Hause aus. Die Flut an Aufgaben und
das immer wiederkehrende Abstürzen
der Cloud, in der ich meine Arbeiten
einreichen sollte, raubten nicht nur
mir die Nerven. Doch das änderte
nichts daran, dass ich, wie wahr-
scheinlich jeder andere Schüler, vor-
bildlich frühestens um zehn aufstand
und frühestens um null Uhr schlafen
ging. Ein Zustand, der sich zwar gut
aushalten lässt, wenn man auf Partys
geht, oder mit Freunden unterwegs
ist, aber nicht, wenn die einzige Ge-
sellschaft für einen Großteil des Tages
dein Hund ist, der dich mit großen
Augen von deiner Bettkante aus an-
starrt.
Nachdem ich anfing, auch zwischen-
durch mal ein Gespräch mit ihm zu
führen, entschied ich mich, dass es
Zeit war, eine Tagesstruktur zu etab-
lieren und mir feste Ziele für den Tag
zu setzen. So fing ich an, um neun
aufzustehen.
Zweiter Punkt: „Schule auch mal links
liegen lassen, um eine Folge meiner
Lieblingssendung auf Netflix zu se-
hen“. Durch die Flutwelle an Aufga-
ben, die auf mich einschlug und auch
nicht aussah abzureißen, konnte die-
ser Punkt nur schwer umgesetzt wer-
den. Die Schule während des Abiturs
links liegenzulassen kam mir dann
doch nicht mehr als die schlauste Idee
vor. So entschied ich mich ab dem
Punkt, mich in Arbeit zu stürzen, und
meine Lieblingsserie wurde zu meiner
wohlverdienten Pause, zwischen-
durch.
Dritter Punkt: „Einfach mal gar nichts
machen“. An Tagen, wo ich tatsäch-
lich mal nichts zu tun hatte, hätte ich
diesen Punkt gut umsetzen können,
aber wie viele andere war ich das
„Allein- Sein“ auch leid, und die Lan-
geweile war allgegenwärtig. Natürlich
war ich nicht allein, aber die Sehn-
sucht nach Freunden, Terminen und
einem „normalen“ Alltag wurden im-
mer größer. Das „Nichts-zu-tun-
Haben“ wurde so ganz ohne Hobbys
und Freunde zur Qual.
Eine neue Beschäftigung musste her.
Ich probierte mich im Malen, Lesen
und Sportmachen. Beim Sport blieb
ich hängen. Joggen ist, würde ich mal
vorsichtig ausdrücken, nicht der Lieb-
lingssport von jedem, und glauben Sie
mir, wenn ich sage, dass ich es am
Anfang mit einer Leidenschaft hasste,
wie die Katze das Baden. Der Hass
verschwand auch nur langsam, aber
immerhin tat er es. Es macht mittler-
weile sogar ein bisschen Spaß.
Alles in allem zeigt mir die Corona-
Zeit, dass vieles, was ich als selbstver-
ständlich gesehen habe, eigentlich
etwas ganz Besonderes ist.
Familie, Freunde, sie alle können wir
gerade nicht erreichen, aber sind
ihnen doch irgendwie näher als je-
mals zuvor. Ich denke, das ist viel-
leicht das eigentlich Besondere an
dieser Zeit: Dass wir alle näher rü-
cken, während wir Abstand halten.
Und vielleicht ist es genau das, was
wir im Kopf behalten sollten, wenn
die Negativität und Verzweiflung
doch mal wieder Überhand nehmen.
Lara Schröder
12
JG und Haupt-Konfis
Projekt angeschlossen
Diesen Namen hat sich die JG für die
monatlich stattfindenden Treffen
von JG und Hauptkonfis überlegt.
Den Hauptkonfirmand*innen fehl-
ten drei Themen, acht Wochen und
die Möglichkeit der Konfirmation,
um ihre Konfirmandenzeit abzu-
schließen.
Im „Projekt angeschlossen“ wird ein
Thema bearbeitet und in einem Ju-
gendgottesdienst abgerundet. Dabei
werden die drei fehlenden Themen
aufgegriffen und durch Wunschthe-
men der jungen Menschen
ergänzt. Zwei bis drei Freiwilli-
ge bereiten jeweils ein Treffen
gemeinsam mit Heike Kraf-
scheck und mir vor. So begeg-
nen sich alle Teilneh-
mer*innen gleichwertig und
können untereinander Anschluss
finden - und zu Gott. „Projekt an-
geschlossen“ findet das erste
Mal am Sonntag, dem
30.8.2020, um 13.00 Uhr im
Gemeindehaus Bergfelde statt.
In den letzten Wochen ist so man-
ches geschehen, das im Verborgenen
blieb. So traf sich die JG im Video-
chat, um im Kontakt zu blieben.
Aber auch die Jugendlichen sind von
der vermehrten digitalisierten Kom-
munikation und Themenbearbeitung
ermüdet oder waren viel mit der
Umstellung auf diese veränderte Si-
tuation beschäftigt. Videochat und
digitale Angebote durch die kreis-
kirchliche Jugendarbeit wurden
nicht in der Fülle wahrgenommen,
wie sonst üblich. (Ist ja auch tröst-
lich, dass der direkte Kontakt mit
Menschen Vorzug erhält, nicht er-
setzbar und somit systemrelevant
ist.)
So griff ich old-school auf das Briefe-
schreiben zurück. Trost- und Zu-
spruchsbriefe gingen an Vor– und
Hauptkonfis und die JGler*innen.
Aufgrund der positiven Resonanz auf
die Briefe und mit Unterstützung
von Heike Krafscheck erhiel-
ten dann noch mal die Kon-
firmationsjahrgänge 2016-
2018 Post. Neben Trost und
Zuspruch enthielten die Brie-
fe eine Möglichkeit, sich an
der Gestaltung eines Mu-
sikvideos zu beteiligen und eine
herzliche Einladung zu:
„Als ob…“ dem Jugendgottes-
dienst am 7.6.2020 um 13.00
Uhr in der Kirche in Bergfelde.
Endlich mal wieder analog und in
echt sehen und hören - natürlich
unter Berücksichtigung der Hygiene-
maßnahmen!
Bis zu den Sommerferien trifft sich
die JG weiterhin im Videochat. Zur-
zeit dienstags von 17.30-19.00 Uhr.
Bei Interesse die Zugangsdaten bei
mir erfragen: 0162.2358916 oder
Kathrin Hennig
13
IMPRESSUM Adressen der Mitarbeiter: Pfarrerin Heike Krafscheck, Herthastr. 64, 16562 Hohen Neuendorf (Bergfelde), Tel/Fax: 03303-297030 mobil: 0157-50408558, E-Mail: [email protected], Sprechzeit Do. 15.00-16.00 Uhr und nach Vereinbarung.
Arbeit mit Kindern: Konrad Opitz, [email protected] Arbeit mit Jugendlichen: Kathrin Hennig, Tel.: 030-923 785 241 Posaunenchor: Joachim Lindner, Tel.: 03303-40 39 97 Kirchenchor: Kontakt über das Gemeindebüro, Tel.: 03303-29 70 30 Kirchenmusikkoordination: Kantor Christian Ohly, Tel.: 03303-2974 202, [email protected]
Redaktion des Gemeindebriefes: Martin Doering, Heike Krafscheck, Volker Mattern, Joachim Scholz, Lara Schröder, Constance Seifarth und Berthold Wiechmann.
Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt ist der Gemeindekirchenrat Bergfelde-Schönfließ, ver-treten durch Pfarrerin Krafscheck. Zur Finanzierung der Druckkosten sind wir auf Spenden und auf Anzeigen angewiesen. Unser Spendenkonto ist bei der Evangelischen Bank IBAN: DE 03 520 604 10 530 399 5550, unter Verwendungszweck bitte „Bergfelde-Schönfließ“ angeben!
Herstellung: Gemeindebrief-Druckerei, Auflage: 3200 Exemplare. Wir danken allen, die bei der Reali-sierung und der Verteilung dieses Gemeindebriefes helfen! Die Redaktion freut sich über jede ehren-amtliche Mithilfe bei dieser zeitaufwändigen Arbeit. Besonders freuen wir uns über Menschen mit fotografischer, gestalterischer und vor allem auch journalistischer Begabung. Bitte bei Pfn. Krafscheck melden. Danke! Bilder / Grafiken: Pfeffer (S.2,5,12,15), GEP (S.7), Lotz (S.1,10), Privat (S.4,6,9,14); Fotogruppe Sichtweisen (8), epd-Bild Christian Ditsch (11)
Hoffentlich bald wieder!
Kino im Gemeindehaus Bergfelde
Aktuell können wir die
Kinosaison nicht auf-
rechterhalten. Unser
Angebot zum Kinopro-
gramm werden wir vo-
raussichtlich ab Septem-
ber 2020 wieder aufneh-
men können, dann na-
türlich mit den gebote-
nen Regeln zum Infekti-
onsschutz.
Wir setzen dazu auf Ihr
Verständnis. Vorschläge
für das kommende Pro-
gramm nehmen wir
stets gerne auf.
Bleiben Sie behütet und
gesund!
Berthold Wiechmann
14
Aktuelle Informationen
Hilfsprojekt in Simbabwe
Auch in Simbabwe gab es einen
Corona-„Lockdown”, der noch einige
Wochen anhalten wird. Auf den ers-
ten Blick erscheint die Situ-
ation ähnlich wie bei uns,
doch dem ist nicht so: Ab-
gesehen davon, dass die
medizinische Versorgung in
Simbabwe äußerst schlecht
ist, herrscht dort eine Ar-
beitslosigkeit von 95%. Die
meisten Menschen müssen
von dem leben, was sie täg-
lich durch den Verkauf von
Waren oder Dienstleistungen verdie-
nen – eine Vorratshaltung wie bei
uns ist nicht möglich. Die Ausgangs-
sperren und das Verbot, Waren und
Dienstleistungen zu verkaufen, sind
besonders für die arme
und dürregeplagte
Landbevölkerung eine
Katastrophe, denn sie
nimmt ihnen ihre ein-
zige Erwerbsgrundla-
ge. Viele drohen zu
verhungern.
Unsere Projektgründerin Sarah ist
mit ihrer 10-jährigen Tochter Ende
Januar nach Simbabwe umgezogen,
um andere Projekte voranzubringen.
Dann kam der plötzliche Lockdown,
und sie hatte keine Chance mehr,
nach Deutschland zurückzukommen.
Seitdem sitzt sie in Harare fest. Das
Positive daran: Andere Hilfsorgani-
sationen würden gerne ins Land ge-
hen und dürfen nicht – wir haben
jemanden dort. Dadurch
ergab sich die Chance,
Akuthilfe vor Ort leisten
und Lebensmittelpakete
verteilen zu können.
Durch Radiointerviews,
Presseartikel und private
Spendenaufrufe sind be-
reits 30.000 € eingegan-
gen. Sarah konnte mit zwei
Teams, der Unterstützung einer Kir-
chengemeinde, der örtlichen Polizei
und eines Großhändlers große Men-
gen an Lebensmitteln kaufen und in
der Umgebung von Harare und Mas-
vingo verteilen und tut dies weiter-
hin. Tausende Fami-
lien konnten so bereits
gerettet werden.
Weiteres Aktuelles und
bewegende Berichte
mit Fotos und Videos
finden Sie auf der Ad-
vivia-Internetseite https://
simbabwe.advivia.de. Wann der
persönliche Infoabend in unserer
Gemeinde nachgeholt werden kann,
erfahren Sie auf unsere Kirchen-
Website, im Newsletter und durch
Aushänge.
Martin Doering
15
Freud und Leid
In die christliche Gemeinde hin-
eingetauft wurden
Linea P., 3 Monate
Adrian P., 31 Jahre
Mit christlichem Geleit bestattet
wurden:
Ursula W., 93 Jahre
Irma R., 106 Jahre
Ingeborg R., 93 Jahre
16
Bitte achten Sie auf aktuelle Informationen!
Gottesdienste
Datum Schönfließ
10.00
Bergfelde
10.00
So 07. Juni 2020 Krafscheck 13.00 „Als ob…“
Jugendgottesdienst
So 14. Juni 2020 Krafscheck und Opitz
So 21. Juni 2020 Familien-Gottesdienst
Krafscheck und Opitz
So 28. Juni 2020 Youett
So 05. Juli 2020 Youett
So 12. Juli 2020 Möckel
So 19. Juli 2020 Telschow
So 26. Juli 2020 Krafscheck
So 02. August 2020
Krafscheck
17.00 Schüler-Gottes-
dienst, Opitz
So 09. August 2020 Familien-Gottesdienst
Krafscheck und Opitz
So 16. August 2020
Gottesdienst mit
Posaunen
Krafscheck
So 23. August 2020
10.00 Krafscheck
17.00 Schüler-
Gottesdienst Opitz
So 30. August 2020
10.00 Krafscheck
13.00 „Projekt
angeschlossen“