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Gemeindereport Marienfelde · folgreicher Notar in Florenz, erkannte ihn als Sohn an und ließ ihn mit 17 Jah-ren in die Werkstatt des Bildhauers und Malers Andrea del Verocchio eintreten

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Neulich …

Uunsere Kirche debattiert auf verschiedenen Ebenen über das Abendmahl. Wer „darf“ daran teilnehmen, wer nicht? „Infrage

stehen ... die reguläre Einladung getaufter Kinder zum Abendmahl, die Konfirmation als Zulassungsvoraussetzung ... sowie der Umgang mit ausgetretenen Kirchenmitgliedern ...“. Propst Stäblein, einer der Kandidaten für das Bischofsamt unserer Kirche, hat das Gespräch darüber angestoßen: Die Gemeinden sollen sich verständigen – denn diese Fragen werden überall unterschiedlich gehandhabt (Thesen dazu auf www.ekbo.de).

„Zulassung“, dieses kirchenrechtliche Wort, kommt mir nicht in den Sinn, wenn wir in der Dorfkirche oder im DSH feiern, und selbst-verständlich auch KonfirmandInnen teilnehmen. Das ist in der Gemeinde ja schon seit Jahren „ganz normal“. Dass wir eine Gemein-schaft sind, spüren wir dabei deutlich, und auch, dass nicht wir ent-scheiden, wer dabei sein „darf“. Auf Leonardos berühmtem Abend-mahlsbild ist das Brot über den ganzen Tisch verteilt, die Schüssel vor Jesus aber leer. Wir sehen das erregte Gespräch der Gruppe, zu der auch der „Verräter“ gehört. Ist das nicht das Wichtigste: Dass jede/r Einzelne eine ganz eigene Beziehung zu Jesus Christus hat und diese Vielfalt in der Abendmahlsgemeinschaft gebraucht wird?

Editorial

… am Zaun

Ihre Carola Enke-Langner

D ie Außengestaltung des Dorothee-Sölle-Hauses kann es – das muss

man leider sagen – mit der Bauge-schichte des BER aufnehmen, beson-ders wenn man bedenkt, dass es hier gar nicht um komplizierte technische Anlagen geht, sondern „bloß“ um einen Zaun. Die unendliche Geschichte zieht sich jetzt schon so lange hin, dass die Azubis der Baufachschule, die den Zaun herstellen und anbringen sollten, inzwi-schen die Schule schon wieder verlas-sen. Es gab unendlich viele Gründe, wa-rum es nicht weiter ging – kein Statiker, kein Architekt, ein falsches Aufmaß, Ur-laub, Krankheit, Prüfungen, eine fehlerhafte Produktion, jetzt zum Schluss nochmal ein „zu langes“ Einzelteil ...

Nun aber erschien, Ende Januar, o Wun-der, ein Trupp äußerst motiverter junger Menschen, Auszubildende der Berliner Feu-erwehr. Und die haben – nein, nicht alles fer-

tig gemacht, wir wollen ja nicht gleich Über-menschliches erwarten! Aber eine Menge haben sie schon geschafft. Jetzt warten wir wieder. Der letzte war vor vier Wochen da. Wann wieder mal jemand arbeiten kommt – keine Ahnung. Aber wir hoffen weiter.

Auch der Defekt der LED-Anzeige gehört zu den Bau-Katastro-phen. Der Rechtsstreit mit der Firma liegt gottseidank jetzt hin-ter uns. Auch da geht es (hoffentlich) bald weiter.

Carola Enke-Langner

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Gedanken zum Glauben Gedanken zum Glauben

Gemeindereport Marienfelde

„Einer ist unter euch, der mich ausliefern wird.“ (Markus 14,17)

Das berühmteste Gemälde von Leonardo da Vinci zeigt das Entsetzen, das diese

Ankündigung bei den Jüngern auslöst. Sie sind verstört: Einer breitet erschrocken die Arme aus, der andere verweist mit dem Fin-ger nach oben, ein dritter stellt die eigentlich unglaubliche Frage: „Herr, bin ich es?“ – weiß denn der „Verräter“ nicht selber am besten, was er tut? „Einer unter euch wird mich verra-ten“ – doch auf griechisch steht da eigentlich „wird mich ausliefern“ – wird den Gesuchten den Behörden übergeben. Jesus, den viele für den Messias halten, an die Römer ausliefern, in Gefangenschaft und Folter.

Ein Verräter ist jemand, der auf der ande-ren Seite steht. Ein Überzeugungstäter, der etwas anderes glaubt, der sich selbst „ausge-liefert“ hat an jene „andere Seite“. Die Bibel nährt den Verdacht, dass Judas aus reiner Geldgier gehandelt hat – aber die „30 Silber-linge“, die der Verräter angeblich erhielt, sind keine Summe, die ein Menschenleben wert wäre. Was also kann ihn zum „Verrat“ getrie-ben haben?

Zu dieser Frage gibt es viele Vermutungen und Theorien. Luise Rinser hat in ihrem Ro-man „Mirjam“, der mich vor über dreißig Jah-ren bewegte, Judas als leidenschaftlichen Kämpfer für Gerechtigkeit und gegen das Rö-mische Imperium geschildert, der den Messi-as zwingen wollte, sich zu offenbaren und ein-

zugreifen. Indem er Jesus vor ein römisches Tribunal brachte, wollte er ihn zum Handeln herausfordern. Dieser Gedanke brachte mir Judas näher – ich verstand das besser als die traditionelle Theologie (die ich noch im Konfirmandenunterricht vor 50 Jahren ge-lernt habe), dass Jesus „für unsere Sünden sterben“ sollte und ihn deshalb jemand teufli-scher Weise verraten musste. Meine Frage als Jugendliche, wofür Gott – wenn das nun „sein Plan“ gewesen sein sollte – dann eine solche Verräter-Person brauchte, wurde damals nicht beantwortet – ich verstand schnell, dass man „so nicht fragen durfte.“

Einen anderen Blick gewährt die Darstel-lung des Moments, da Jesus den „Verrat“ an-kündigt, durch Leonardo da Vincis Bild. – Das Mahl ist vorbei. Viele Brote, einige Reste, halb gefüllte Gläser stehen noch herum. Aber die Schüssel in der Mitte der Tafel ist leer. Es gibt keinen Kelch. 13 Männer sind am fein gedeck-ten Tisch; Jesus in der Mitte – seltsam allein und unberührt von der Aufregung um ihn her-um. Sein Kopf ist der Bezugspunkt sämtlicher Linien im Bild, aber sein Blick ist gesenkt, zwischen die ausgebreiteten Arme – in eine andere Wirklichkeit. Leonardo sagte selbst: „Der gute Maler muss zweierlei malen – den Menschen und seine geistige Verfassung; das Erstere ist leicht, das Letztere schwierig.“

Welche Verfassung aber spricht aus den

Zügen Jesu? Jedenfalls weder Empörung noch Trauer, weder Anklage noch Angst – am ehesten Unbeirrbarkeit und ein leiser Schmerz. Die Leere um ihn stellt ihn „frei“ von den menschlichen Befindlichkeiten in seiner Umgebung. Auch die mittlere Fensteröffnung lenkt den Blick ins Freie, in die Landschaft und in den Himmel. Sie umschließt Jesus wie ein Bilderrahmen.

Es ist also kein Abendmahlsbild, sondern ein Gemälde verwirrter Menschen, die nicht fassen können, wie „Gott“ sich hier zeigt. Menschen in Angst und Schrecken, die sich schuldig fühlen, denen alles entgleitet. Jesus in der Mitte – er gehört zu ihnen und doch wieder nicht, er ist ihnen fast schon entrückt – seine spirituelle Wirklichkeit entzieht sich dem menschlichen Begreifen. Es ist alles da – die Gegenstände auf dem Tisch, die Men-

schen darum herum, der Mann in der Mitte – aber der Blick darf dabei nicht stehen bleiben, er muss darüber hinaus gehen. Und auch der „Verrat“ ist kein Verrat, sondern ein „Überge-hen“ – Hinübergehen, Überschreiten in eine andere Dimension, in die Wirklichkeit des Göttlichen und damit dessen, was wir „Heils-geschehen“ nennen.

Es ist die Besonderheit des Christentums, dass in seiner Mitte ein Kreuz steht – das Zei-chen des Todes. Jeder Mensch, jede Gläubige muss dazu eine Beziehung finden. Im Mittel-alter fand der Sünder Trost und Erlösung im Bild des „Lämmleins“, das „die Schuld der Welt und ihrer Kinder“ trägt. Denn durch die menschliche Sünde sei Gottes Ehre verletzt, sie könne nur durch das Opfer des Sohnes wieder hergestellt werden. Solche Gedan-kengebäude sind heute zu Recht ins Wanken

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Gedanken zum Glauben

geraten. Für uns bieten sie weder Trost noch Erlösung. Welchen „Sinn“ aber dürfen wir dem Kreuz heute zusprechen, wo es so viel sinnloses Leid und so schreckliche „Kreuze“ in unserer Welt gibt?

Jesus Christus hätte, Brote vermehrend und Kranke heilend, das Kreuz vermeiden können. Doch hat er stattdessen sich selber mit den Leidenden identifiziert – er ist in den Tod gegangen, um den Tod zu überwinden. „Der christliche Gott ist kein kleiner chine-sischer Glücksgott wie Brecht ihn lobte, in dessen Reich es möglich wäre, mangel- und leidfrei zu leben ... Sich auf den Weg Jesu einzulassen bedeutet, ein anderes Verhältnis zum Leiden zu finden als das bei uns übliche der Vermeidung und Verleugnung“ (D. Sölle). Das ist kein Verrat am Leben, sondern der Übergang in eine andere Wirklichkeit, näm-

lich die Erkenntnis, dass Gott selber in Leid und Tod anwesend ist. Erst dadurch kann der Tod überwunden werden – es ist eine Befrei-ung aus seiner Macht. Nicht weil wir unsterb-lich werden, sondern weil unsere Wirklichkeit durchscheinend wird, transparent, auf das Wirken Gottes hin, der aus dem Tod neues Le-ben schaffen kann. Verrat – „Auslieferung“ – das ist es, was geschehen „musste“. Dass die Bibel einen dafür zum größten Sünder über-haupt machte, der noch dazu als Stereotyp des „Judas“ zum Urbild des Verräters wurde, ist ein großes Missverständnis.

Carola Enke-Langner

unter Verwendung der Sendung „Staunende Ver-störte“ von A. Nettling (DLF 28.3.2018); L. Rinser,

Mirjam“ (1983); A. Oz, „Judas“ (2014) und D. Sölle, „Gott denken“ (1990)

Samstag, 9.3.2019 um 18 UhrGospelkonzert „Just A Closer Walk With Thee“

in der Dorfkirche Marienfelde

Mit bewegenden Gospels und Spirituals in der Passionszeit lädt der Gospel Choir Marienfelde ganz herzlich zum Konzert ein. Neben einigen neuen in unser Repertoire aufgenommenen Gospels dürfen u.a. die altbe kannten „Ohrwürmer“ natürlich nicht fehlen.Wir freuen uns auf dich/Sie und hoffen auf ein Wiedersehen!

Einlass ab 17.30 Uhr;Platzreservierungen sind leider nicht möglich!

Der Eintritt ist frei; um eine Spende am Ausgang wird gebeten.

Bernard Devasahayam

Gedenkjahr 2019

Vor 500 Jahren starb Leonardo da Vinci (1452–1519)

Das Kind Leo-nardo wurde

in dem toskanischen Hügeldorf Vinci un-ehelich geboren, sein Vater, ein er-folgreicher Notar in Florenz, erkannte ihn als Sohn an und ließ ihn mit 17 Jah-ren in die Werkstatt des Bildhauers und Malers Andrea del Verocchio eintreten. Auch nach Abschluss seiner Lehrzeit arbeitete Leonardo weiter für den Meister – der, wie damals üblich, die Bilder entwarf und skizzierte sowie Teile da-von selber malte, die Details aber, Personen und z.B. den Hintergrund, seiner Werkstatt überließ. So gibt es heute eine Reihe von Bildern, die unter anderen Namen in den Museen hängen, und in denen man einige Bereiche Leonardo zuschreiben kann.

Von Anfang an interessierte ihn die Be-obachtung der Natur – er begann, seine Gedanken dazu in Tagebüchern aufzu-schreiben und durch zahllose Naturstudi-en zu ergänzen – unermüdlich zeichnete er seltene Pflanzen, Tiere in ihrer Bewegung, Wellen und Berge, ungewöhnliche Gesichter und Figuren von Menschen. Er beschäftigte

sich mit den neuen Wissenschaften, die in der Renaissance das genaue Studium der Natur entdeckten und perfektionierten und strebte danach, die Erfahrung der Natur und des Menschen mit allen Sinnen in Zeich-nung und Malerei umzusetzen, um darzu-stellen, „was diese Gestalt in ihrem Ge- müt hat.“

Er wirkte erfolgreich in Florenz, erhielt eine Stellung als Hofmaler in Mailand und führte dort den Auftrag aus, ein Wandbild für das Refektorium des Dominikaner-Klos-ters Sta. Maria delle Grazie zu schaffen: „Das letzte Abendmahl“, entstanden in vier Jahren (1494-98), „al secco“ (trocken auf Putz) gemalt. Durch diese Technik konnte man sich beim Malen mehr Zeit lassen als beim „al fresco“, doch die Haltbarkeit litt

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Gedenkjahr 2019

darunter. Leonardo diente mehreren Herr-schern im Norden Italiens, am Ende seines Lebens sogar noch dem Papst in Rom. Er forschte zur Mathematik, Physik und zur Anatomie (er sezierte mehr als 30 Leichen) – seine Zeichnungen und Studien in allen diesen Bereichen sind präziser als je zuvor. Er entwarf Kriegs- und Flugmaschinen, plante Hafen- und Befestigungsanlagen. Wissenschaftliche Fragen der physikali-schen Geografie, des Ingenieurwesens und des Städtebaus fesselten ihn oft mehr als die Malerei. Seine nie veröffentlichten Ge-danken notierte er oft in Spiegelschrift. An seinen Gemälden arbeitete er zum Teil über Jahrzehnte – so auch an seinem ebenfalls bald weltberühmten Bild, der „Mona Lisa“ (heute im Louvre/Paris).

In Rom wurde er nicht mehr so recht hei-misch, dort strebten jetzt andere Genies auf, wie z.B. Michelangelo. Leonardos letztes Ge-mälde – er war nun über 60 und litt an einer Lähmung der rechten Hand – malte er 1513, „Johannes den Täufer“, einen lächelnden Ju-gendlichen, dessen Hand zum Himmel weist.

Wie für seine anderen Porträts wendet Le-onardo die von ihm entwickelte Maltechnik des „Sfumato“ an: Stark verdünnte Ölfarbe wird in Dutzenden Schichten aufgetragen, was die Konturen mildert und gleichzeitig die Plastizität der Figuren erhöht, die Dar-gestellten wirken leicht entrückt.

Leonardo starb am 2. Mai 1519, nach-dem sein Ruf als Universalgenie sich bereits in Europa verbreitet hatte – seinen Lebens-abend verbrachte er auf Einladung des französischen Königs in Cloux an der Loire. Sein Leben widmete er der „Anschauung des Göttlichen“ durch das Denken und die Sinneswahrnehmung des Menschen: „Leo-nardo hat gelebt mit der Transzendenz des Spirituellen, spricht von Gott, aber dieser Gott ist nicht der offenbarte Gott der Bibel. Seine Frömmigkeit vollzieht sich durch das Auge. Sie vollzieht sich im Sehen der Transparenz dieser Sichtbarkeit, in der alle Erscheinungen Gleichnisse werden“ (Karl Jaspers).

Carola Enke-Langner

Freitagsrunde: Freitag, 5. April 2019, 19.45 im DSH Sölle-Gesprächskreis: Mittwoch, 27. März 2019, 19.30 Uhr, DSH Bibelstunde: Jeden Montag, 10.30 – 11.30 Uhr im DSH

Veranstaltungskalender

1. März Freitag 18.00 Uhr Kath. Gmd. v. Guten Hirten Weltgebetstag – keine Abendkirche – 7. März Donnerstag 18.00 Uhr DSH Filmabend 8. März Freitag FEIERTAG – keine Abendkirche – 9. März Samstag 14.30 Uhr Kinderhaus Abenteuernachmittag 9. März Samstag 18.00 Uhr Dorfkirche Gospelkonzert 11. März Montag 19.30 Uhr Dorfkirche Mitsingwunschkonzert 13. März Mittwoch 19.30 Uhr DSH GKR-Sitzung (nicht öffentlich)14. März Donnerstag 18.00 Uhr DSH Gesprächsabend „Ruhestand“ 16. März Samstag 11–14 Uhr Kinderhaus Gemeinsam Kochen mit Geflüchteten 20. März Mittwoch 18.00 Uhr DSH Werkstatttreffen 23. März Samstag 12-16 Uhr DSH „Amazing Grace“ – Probe25. März Montag 16.00 Uhr HILDE Gottesdienst 27. März Mittwoch 19.30 Uhr DSH Sölle-Gesprächskreis 30. März Samstag 18.00 Uhr DSH Ü-60-Party 1. April Montag 19.00 Uhr DSH Kirchdiensttreffen 5. April Freitag 19.45 Uhr DSH Freitagsrunde

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Musik

Mitsingwunschkonzert

Musik

K lingt interessant – das möchte ich mal miterleben! Es nieselt, als ich kurz nach

19 Uhr vor der Dorfkirche eintreffe. „Da wird ja wohl nicht allzu viel los sein“, denke ich.

Doch weit gefehlt. Schon jetzt stehen dort um die 25 Singelustige, teilweise mit Regenschirmen, und warten auf Einlass. Ich geselle mich dazu und bin gespannt, wie die Kirche für die Veranstaltung hergerich-tet sein wird. Kurz darauf wird die Kirchentür geöffnet und wir treten ein.

Die Sitzreihen stehen wie beim Gottes-dienst, allerdings mehr Stühle in jeder Reihe. Mein Blick fällt sofort nach vorne: Der Altar-raum ist mit blauem Licht angestrahlt, Altar und Kreuz treten geheimnisvoll dunkel her-vor. Eine Discokugel hinter dem Taufbecken lässt später zum Rhythmus der Musik rote, blaue und grüne Sterne durch die Apsis tan-zen.

Die Kirche füllt sich. Bald sind alle Plätze, auch auf der Empore, besetzt. Weitere Stühle werden herangeschafft – 150 Menschen, so

viele wie noch nie, warten nun auf den Be-ginn der Veranstaltung. Im Publikum sind alle Altersgruppen vertreten; die jüngsten Mitsängerinnen haben sich um Christopher am Schlagzeug geschart. Natürlich sind, wie überall, wenn es ums Singen geht, die Frauen wieder viel stärker vertreten. Da kann ich nur sagen: „Mut, ihr Männer! Ihr müsst keine Noten können und auch kein Solo sin-gen, und niemand kontrolliert eure Gesangs-qualitäten!“ Die anwesenden Männer singen jedenfalls mit Begeisterung.

Lena Liberta, sonst zuständig für Mode-ration und Sologesang, ist leider heute krank, deswegen muss David ihren Part heute mit übernehmen. Dagmar wird den Beamer be-dienen, der Lieder und andere Texte an die Kirchenwand projiziert, und nachdem alle Sangeswilligen Platz gefunden haben, geht es mit einer kleinen Begrüßungsrede los.

Das Wunschkonzert entsteht dadurch, dass sich alle, die wollen, vorher per Doodle-Liste an der Auswahl beteiligen können – die am meisten angeklickten Titel schaffen es ins Abendprogramm. So ist das Programm sehr vielseitig und für jeden und jede was da-bei! Jeder Titel wird zuerst durch ein Bilder-rätsel präsentiert, und beim Erraten staunt man wirklich über die Findigkeit des Mitsing-chores. Dann geben David und Christopher den Rhythmus vor, und mit viel Schwung und

Begeisterung geht es los. Volkslieder, Schla-ger und Balladen, schnell und rhythmisch, wechseln mit getragenen Gesängen. Sie werden in verschiedenen Sprachen kräftig intoniert.

Hat man denn schon mal den Kanon „Mein Hahn ist tot“ auf Latein oder in Schwy-zerdüütsch gesungen? Mit viel Gelächter ver-suchen wir es. Manche englischen Texte sind nicht so einfach, wenn wir sie schnell singen wollen – aber das macht nichts. Spätestens beim Refrain sind alle wieder kräftig dabei. Die Stimmung ist ausgelassen und fröh-lich, jedes Lied wird hinterher begeistert beklatscht, wir lachen viel und David ist ein lockerer und unterhaltsamer Moderator.

In der Pause möchte ich von einigen Teil-nehmern, übrigens nicht nur Gemeindemit-gliedern, wissen, warum sie hier sind, und

wie sie auf das Mitsingkonzert aufmerksam wurden. Es gibt verschiedene Quellen dafür: Die einen wissen es aus verschiedenen Zei-tungen, z.B. dem Kiezkontakt, andere durch Mundpropaganda. Wer schon mal da war, kommt wieder und bringt noch andere mit, weil Singen Spaß und gute Laune macht – und gesund ist es auch noch!

Wenn das so weitergeht, wird die Dorf-kirche nicht mehr ausreichen, was aber scha-de wäre. Am Schluss wird geklatscht, so begeistert, dass es noch eine Zugabe gibt. Und beim Nachhausegehen denke ich: Ge-meinsam singen – das wäre doch eine Mög-lichkeit, mehr Frieden und Miteinander in der Welt zu befördern! (Nächstes Mal am 11. März, 19.30 Uhr Dorfkirche).

Hildegund Fischer

Sing mit uns! – am 28. JanuarTeam: Kantor David Menge am Key-board – Christopher Benn am Schlagzeug – Lena Liberta, Modera-tion und Gesang

Herzliche Einladung zum Konfirmationsunterricht 2019/20!

Wenn du 13 Jahre alt bist und nächstes Jahr konfirmiert werden möchtest, solltest du dich jetzt in der Kirchengemeinde anmelden. Es gibt wieder Kurse am Dienstag und am Donnerstag, die nach den Sommerferien beginnen. Die Konferfahrt findet vom 7.–11. Oktober statt (erste Woche der Herbstferien), es gibt drei Thementage und viele gemeinsame Unternehmungen mit neuen Freunden, die du bei uns kennen lernst!Zur Anmeldung bringe bitte deine Taufurkunde und das letzte Religionszeugnis mit. Wenn du nicht getauft bist, kannst du trotzdem teilnehmen (näheres im G������������� Februar).

Anmeldung ab sofort im Dorothee-Sölle-Haus, Waldsassener Str. 9, Mo/Mi/Do 10–12 Uhr, Mi auch 17–18.30 Uhr.Kontakt [email protected] / Tel. 755 12 20 - 15.

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Aus dem GKR

Sitzung am 13. Januar 2019

„Faire Gemeinde“

Gemeindeversammlung am 27.1.2019

Nach dem Ehrenamtsgottesdienst und einem gemeinsamen Imbiss leitete

GKR-Mitglied Michael Schillhaneck zur Ge-meindeversammlung über. Ungefähr 75 Ge-meindemitglieder nutzten die Gelegenheit, sich über die geplante Bewerbung für das landeskirchliche Siegel zu informieren und sich mit eigenen Vorschlägen und Ideen zu Wort zu melden. An vier Stationen gab es viele und interessante Diskussionen, wie wir als Gemeinde noch besser zum „fairen“ und nachhaltigen Handeln kommen können.

Beim Themenbereich „Bewusst Konsu-mieren und Einkaufen“ schien vielen der Fairtrade-Kaffee und Tee in der Gemeinde schon ganz selbstverständlich zu sein; das „Faire Frühstück“ im April wurde von Sigrid Tempel angekündigt, und diskutiert wurde eher darüber, wo man „faire“ Altarblumen in Marienfelde bekommen könnte.

Bei der Station „Nachhaltig Wirtschaf-ten“ ging es neben dem Mehrweggeschirr bei Gemeindefesten auch um Ideen wie Tausch-börsen/Carsharing unter Gemeindemitglie-dern, einem Repair Café mit Tipps und Hilfen zum Reparieren von Gebrauchsgegenstän-den und generell um Papierverbrauch und -recycling.

Im Zusammenhang mit „Global denken – sozial handeln“ interessierten sich Ge-meindemitglieder für Kooperationen und

Unterstützung von Institutionen in der Nach-barschaft (Quartiersbüro, Naturwacht) und in Israel (Lifegate, Friends of Roots), ebenso für generationsübergreifende Projekte wie z.B. gemeinschaftliches Gärtnern von Senioren und Kindern auf der Piazza.

Für die ökologische Gestaltung der Piaz-za kam eine ganze Reihe von Vorschlägen. Der Platz sollte vielfältig nutzbar sein und zum Verweilen einladen. Gemeindemitglie-der wünschten sich schattige Sitzplätze, Bänke und Tische z.B. unter einer Pergola, aber auch freie Flächen, wo Kinder mit Stra-ßenkreide malen oder spielen können.

Als Bepflanzung wurden Bäume, Sträu-cher, Hochbeete, Totholzhecke, Naturstein-mauer, Blumenkübel, Schmetterlingswiese vorgeschlagen. Dabei sollte auf pflegeleichte Gestaltung und einfache Bepflanzung geach-tet werden, die auch von Laien gepflegt wer-den könnte. In die Liste zur Mitarbeit bei der Gestaltung und Betreuung der Piazza haben sich schon acht Gemeindemitglieder eingetra-gen und wir hoffen auf weitere Helfer. Es wur-de auch angeregt, dass sich hier generations-übergreifend Senioren zusammen mit (Kita-)Kindern um die Pflege kümmern könnten.

Wie geht es jetzt weiter? Als nächstes wird eine Planungsgruppe „Faire Gemeinde“ ihre Arbeit aufnehmen und überlegen, wie die vielen Vorschläge aufgegriffen werden

Superintendent Michael Raddatz war zu Gast, um mit dem GKR erste Gespräche

über die Vorbereitung der Pfarrstellenbeset-zung zu führen, da Pfrn. Enke-Langner ihre Absicht mitgeteilt hat, aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand zu ge-hen. Die Pfarrstelle wird also in absehbarer Zeit (wahrscheinlich Ende des Jahres) zur Wiederbesetzung frei. Diesmal erfolgt die Besetzung durch das Konsistorium. Der GKR beschließt, in die Fragen der Konzeption, der Ausschreibung etc. Pfrn. Rosin einzu-beziehen, die sich derzeit in Elternzeit be-findet.

Einige weitere Personalia werden bespro-chen und beschlossen; unter anderem die Durchführung und Unterstützung einer Tagung der Ehrenamtlichen im Projekt „Äl-terwerden gestalten“ unter der Leitung von Frau Tempel.

Für die GKR-Wahl am 3.11.2019 wird das DSH als Wahlort fest gelegt, Pfrn. Senst-Rü-tenik als Wahlbeauftragte benannt.

Im Hinblick auf den nächsten Weih-nachtsmarkt wird wieder Christopher Benn als Markteiter eingesetzt. Er legt ein Papier vor, wie der Weihnachtsmarkt im Sinne des begonnenen Mehrwegkonzeptes wei-ter entwickelt werden kann; dazu gehört auch, sich mehr Gedanken über das äußere Erschei nungsbild des Marktes zu machen.

Auch über die Einbeziehung der Dorfkirche bzw. deren personelle Besetzung am 3. Ad-ventswochenende muss weiter gesprochen werden. Es besteht Einigkeit darüber, dass die Kirche offen sein soll; es kommt jetzt darauf an, Ehrenamtliche zu finden, die die Betreuung übernehmen. Der GKR begrüßt es, den Weihnachtsmarkt attraktiver zu ge-stalten und die Ideen zur Nachhaltigkeit und Müllvermeidung weiter umzusetzen.

Der Rückblick auf die Gemeindever-sammlung am 27.1. fällt positiv aus. Viele TeilnehmerInnen haben sich weitere derar-tige Veranstaltungen gewünscht. Die Vorbe-reitungsgruppe der Gemeindeversammlung legt eine Dokumentation der Ergebnisse vor – s. den zusammenfassenden Bericht auf den nächsten Seiten. Eine Auswertungs-gruppe wird darüber beraten, welche Formen des Engagements für den GKR-Beschluss zur Beantragung des Siegels „Faire Gemeinde“ benannt werden sollen; der GKR befasst sich in einem gesonderten Treffen am 9.3. weiter damit. Die Beantragung des Siegels soll dann in einer späteren GKR-Sitzung er-folgen.

Carola Enke-Langner

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Älterwerden gestalten„Faire Gemeinde“

Aktuelle Termine können. Die Bewerbung für das landeskirch-liche Siegel wird von der Planungsgruppe und vom GKR weiter vorbereitet und für die Entwicklung der Piazza wurde ein erstes Sichtungstreffen mit einem Landschaftsar-chitekten vereinbart. Im G������������� werden wir fortlaufend über die Entwick-lung der „Fairen Gemeinde“ Marienfelde berichten.

Die Auswertung des Feedback-Fragebo-gens zur Gemeindeversammlung ergab, dass sich alle Umfrageteilnehmer weitere Ge-

meindeversammlungen wünschen, die meisten gern wieder im Zusammenhang mit dem Ehrenamtsgottesdienst. Als mögliche Themen für zukünftige Gemeindeversamm-lungen wurden genannt: Generationsüber-greifendes Wohnen in Marienfelde, eine er-neute Aktivierung der Ökumene-Arbeit und die Frage, wie sich Kirche gesellschaftlich besser darstellen könnte.

Veronika Ekkert-Rettig

Eberhard Pape

Älterwerden gestalten

Übersicht über regelmäßige Gruppen + Ansprechpartner*innen

– Film u. Gespräch jeden 1. Donnerstag/Monat, 18 Uhr, DSH Frau Tempel u.a.– Gedächtnistraining jeden 2.+4.Montag/Monat 10 Uhr, DSH R1 wechselnde Leitung– Handarbeiten jeden 2.+4. Donnerstag/Monat, 15 Uhr Frau Kapelle Mitstreiter*innen gesucht!– Museum jeden 3. Donnerstag/Monat Frau Krämer – PC u.ä. jeden 2.+4. Samstag/Monat 10 Uhr, DSH Herr Galuba – Spiele jeden Mittwoch 16.30 Uhr, DSH R2 Frau Wagner– Skat jeden 1.+3. Donnerstag/Monat, 16–18 Uhr, DSH – Tanzen jeden 2.+4. Samstag/Monat, 18 Uhr, DSH Herr Galuba– Wandern jeden 1. Mittwoch/Monat Frau Blankenstein– Werkstatttreffen jeden 3. Mittwoch/Monat, 18 Uhr, DSH Frau Tempel Tel.-Nr. der Ansprechpartner*innen erfragen Sie bitte unter 755 12 20-14 oder -15; und [email protected]

Film ab – am 7. März, 18 Uhr, zeigen wir „About Schmidt“ – Die Jack-Nicholson-Show: wie auch immer er es macht, er schafft all das Wilde, was ihn sonst auszeichnet, re-gelrecht auszuschalten und liefert eine grandiose Vorstellung als verklemmter und alter Spießer, der feststellt, dass er sein Le-ben vergeudet hat und nun, im Ruhestand, versucht zu retten was zu retten ist. Mit bis-sigem Humor, viel Gefühl und einer grandi-osen Kathy Bates in einer Nebenrolle, resul-tiert aus dem Film nicht ein Rentnerdrama, sondern eine rundum humorvolle Tragikomö-die mit ergreifenden Momenten.

Im Anschluss besteht wie immer die Möglichkeit, sich über den Film auszutau-schen.

Deine Zeit ist jetzt – 1800 Stunden im Jahr – kann ein einzelnes Hobby diese wirklich füllen?

Was willst oder musst du unbedingt noch schaffen? Welche Begegnungen, wel-che Themen sind dir wichtig? Wie viel Zeit

nimmst du dir für Muße und für das, was dich erfreut? Wir wissen nichts vom Ende der Zeit – welche Dinge dienen dem Leben?

Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns am Donnerstag, 14.3. 18.00 Uhr im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Ruhestand.

Offene Veranstaltung für alle Interes-sierten.

Ü-60-PartyUnd Samstag, 30.3. ab 18 Uhr gibt es im

DSH wieder die allseits beliebte Ü-60-Party. Wie üblich mit DJ Jörn bei freiem Eintritt und Getränken auf Vertrauensbasis. Bitte vormerken:

Brunch mit fair gehandelten Lebensmit-teln am Samstag, 13. April von 11–14 Uhr im DSH mit Frau Albrecht von „Brot für die Welt“ als Referentin.

Weitere Informationen: Sigrid Tempel 7551220-14/15; [email protected]

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Gottesdienste

im März 2019

Die Gottesdienste finden sonntags um 9.30 Uhr in der Dorfkirche (DK), um 11.00 Uhr im Dorothee-Sölle-Haus (DSH) statt, sofern nicht anders angegeben. Jeden Freitag 18 Uhr Abendkirche in der Dorfkirche (entfällt am 1. und am 8. März) (A) = Abendmahlsgottesdienst

Aus unserem Kirchenbuch

Goldene Hochzeit: Herr Vladimir Simonov und Frau Selma Simonova, geb. Maj (Mfd.)

Bestattungen:Frau Margot Koppe (Mfd.) 84 JahreFrau Brigitte Licht, geb. Czarnowski (Mfd.) 71 JahreHerr Wilfried Höpcke (Mfd.) 78 JahreFrau Claudia Ubrig, geb. Zabel (Teltow) 73 JahreHerr Sven Elsner (Mfd.) 52 JahreHerr Günter Borrmann (Mfd.) 80 Jahre

In Ihrer Nähe in Lankwitz: Kaiser-Wilhelm-Straße 84 (Lankwitz Kirche)In Lichterfelde: Oberhofer Weg 5 • In Alt-Mariendorf: Reißeckstraße 8

Überführungen Tag und Nacht 75 11 0 11 • Hausbesuche • 9 FilialenBestattungsvorsorge und Sterbegeldversicherungen

Berlins größte Sarg- und UrnenausstellungIndividuelle Trauerfeiern in eigener Feierhalle

Seit über 160 Jahren im FamilienbesitzHAHNBESTATTUNGEN

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3. März – Estomihi 9.30 Uhr – Vikar S. Danner (A)11.00 Uhr – Vikar S. Danner

10. März – Invokavit 9.30 Uhr – Pfrn. U. Senst-Rütenik 11.00 Uhr – Pfrn. U. Senst-Rütenik (A)

17. März – Reminiszere 9.30 Uhr – Pfrn. C. Enke-Langner11.00 Uhr – Pfrn. C. Enke-Langner

24. März – Okuli 9.30 Uhr – Pfr. i.R. E. Park11.00 Uhr – Pfr. i.R. E. Park

31. März – Lätare (Achtung: Beginn der Sommerzeit!) 9.30 Uhr – Pfr. V. Hoffmann 11.00 Uhr – Pfr. V. Hoffmann

7. April – Judika 9.30 Uhr – Pfrn. U. Senst-Rütenik (A) 11.00 Uhr – Pfrn. U. Senst-Rütenik

Nächste Taufgottesdienste: 14. April – 12. Mai – 10. Juni (Pfingstmontag) Anmeldung bitte bis 3 Wochen vorher im Büro.

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KinderseiteKinderseite

Passionszeit – Was ist das?

Jetzt im März fängt nach Faschingsdiens-tag wieder die Passionszeit an und endet

mit dem Osterfest. Vielleicht wunderst du dich jetzt und denkst, das ist doch die Fas-tenzeit. Beides ist richtig, denn die Passions-zeit wird auch Fastenzeit genannt, da viele Christen währenddessen fasten. Was aber ist Passion? Der Begriff Passion kommt von dem griechischen Wort „paschein“ und bedeutet „leiden, erdulden, durchstehen“. Wer vor Ostern sehr viel erdulden und leiden muss-te sowie viel Kraft benötigte, um das alles auszuhalten weißt du, oder? Ja genau, dass war Jesus! In der Passionszeit gedenken wir Christen besonders der Leidensgeschichte von Jesus und an seinen Tod. Er wurde ver-raten, verleugnet, verspottet, geschlagen, gedemütigt und zum Sterben am Kreuz ver-urteilt.

Jesus wusste schon einige Zeit vorher, dass er vieles erleiden und am Ende sterben muss. Wie jeder Mensch hatte er Angst da-vor. Trotzdem begab er sich zum Paschafest nach Jerusalem, obwohl seine Feinde dort auf ihn warteten. Hier saß er beim letzten Abendmahl mit seinen 12 Aposteln zusam-men. Später ging er mit ihnen hinaus zum Ölberg. Hier sollten sie auf ihn warten, wäh-rend er betete. Petrus und zwei weitere nahm er noch ein Stück mit. Er bat die drei, mit ihm zu wachen, denn er bekam Angst und wurde

unglaublich traurig. Er entfernte sich noch ein Stück von ihnen, warf sich dort zu Boden und betete zu Gott. Jesus bat im Gebet sei-nen Vater, dass er nicht leiden und sterben müsse. Doch wenn Gott es so wolle, dann solle es so geschehen.

Wie viel Mut und Kraft musste Jesus auf-bringen, um nicht einfach fortzulaufen und sich zu verstecken. Was hättest du an seiner Stelle getan?

Als er zu den drei Aposteln zurück ging, sah er, dass sie schliefen und nicht wach-ten.

Wie allein und verlassen hat sich Jesus da gefühlt?

Kurz darauf verriet ihn sein Apostel Ju-das und eine Gruppe bewaffneter Männer nahm Jesus fest. Petrus folgte ihnen heim-lich bis in den Hof des Hauses, in das sie Je-sus brachten. Als einige Petrus fragten, ob er nicht ein Freund von Jesus sei, sagte er: „Ich? Nein, ich kenne diesen Jesus nicht!“ Dabei war er einer seiner besten Freunde, doch aus Angst verleugnete er ihn. Im Haus brachten sie Jesus vor den Hohen Rat der Juden. Der bestand aus Hohen Priestern, Schriftgelehrten und den Ältesten. Dort er-zählten viele Menschen eine Menge unwahre Dinge über ihn. Am Ende wurde beschlos-sen, Jesus muss sterben. Sie bespuckten und schlugen ihn.

Das war sicher schlimm für Jesus! Wie hättest du dich an seiner Stelle gefühlt? Er war ganz allein! Alle dort wollten seinen Tod. Er aber ertrug die Beleidigungen und Schläge.

Danach brachten sie ihn zum römischen Stadthalter Pilatus. Nur dieser durf-te jemanden zum Tode verurteilen. Pilatus hörte sich alle Vorwürfe an, war aber nicht wirk-lich von Jesu Schuld überzeugt. Doch die Menschen an seinem Hof wurden von den Mitgliedern des Hohen Rates angestachelt und schrien: „Kreuzige ihn! Kreuzige ihn!“ Dabei wurden sie immer lauter und wilder. Pilatus be-kam Angst vor der Menschenmenge und gab daher den Befehl, Jesus auszupeit-schen und zu kreuzigen.

Was hat Jesus da empfunden? Bist du schon einmal unschuldig für etwas bestraft worden?

Die Soldaten nahmen Jesus mit. Auch sie schlugen und beschimpften ihn. Dann setz-ten sie ihm eine Dornenkrone auf und lach-ten ihn aus. Darauf wurde Jesus hinausge-

führt, aus der Stadt auf den Berg Golgatha. Einen Teil des Weges musste er das schwere Kreuz selbst tragen.

Nach den ganzen Schlägen schmerzte bestimmt jeder Schritt, und dann die Last vom Kreuz dazu. Doch geduldig setzte Jesus

seinen Weg fort. Ich hätte das nicht ge-schafft, und du?

Außerhalb der Stadt wurde ein Bauer gezwungen es zu tragen. Oben auf dem Berg kreu-zigten sie Jesus. Vorbeikommende Leute verspotteten und beschimpften ihn. Etwa zur sechs-ten Stunde verdun-kelte sich die Son-ne. Bis zur neunten Stunde war das ganze Land in Fins-ternis gehüllt. Da rief Jesus mit lauter Stimme: „Mein Gott,

mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Dann starb er. Doch wie du weißt, ist er wie-der auferstanden. Um uns zu zeigen, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist, musste Jesus selbst den Tod erleiden. Durch seine Auferstehung erkennen wir, Gottes Liebe ist stärker als der Tod.

Sabine Jacobs

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Kolumne

Beten, bitten, betteln

Kolumne

Der Frühling kommt und wir werden wie-der in die Natur gehen – oder auf die

Schlossstraße. Eigentlich wollen wir nur ein bisschen shoppen, wir brauchen vielleicht ein paar neue Schuhe. Und dann steht oder sitzt an jeder Ecke ein Bettler! Das nervt.

In dem Sozialstaat, in dem ich groß ge-worden bin, gelebt habe, war das nicht so. Wenn einer auf der Straße Musik machte, konnte er auf meinen Obolus rechnen, er machte mir ja ein Angebot.

Das änderte sich unter dem Einfluss der europäischen Freizügigkeit und der neolibe-ralistischen Einschränkungen in den sozia-len Systemen. Heute sind die Bettler und Bettlerinnen unübersehbar und wir über-sehen sie doch, fühlen uns hilflos, haben Aggressionen, weil wir uns gestört fühlen, haben ein schlechtes Gewissen, weil wir es so gut getroffen haben.

Dann denken und sagen wir Sachen wie: Der kriegt doch Sozialhilfe, wenn er sie be-antragt! Die ist doch noch jung, die kann sich doch Arbeit suchen! Der setzt doch jeden Groschen in Alkohol um. Die muss doch alles bei ihrem (rumänischen?) Pascha abliefern. Da unterstütze ich mit meinem Almosen die-se Verhältnisse noch!

Wir urteilen. Wir verurteilen. Wir sehen weg.

Was könnten wir denn noch sehen? Viel-

leicht, dass die Bettelnden Schamgefühl und Selbstachtung für diese Rolle am Rand der Gesellschaft opfern mussten. Dass sie den ganzen Tag womöglich in Kälte und Regen da stehen. Dass sie keine Hoffnung in die Zu-kunft haben, vielleicht kaum soziale Bezie-hungen, vielleicht kein Dach über dem Kopf. Dass sie sich nicht waschen, nicht duschen können. Dass sie nicht ausreichend Kleidung haben. Dass sie drogensüchtig, alkoholab-hängig sind, also krank. Wir können doch nicht wissen, wie es mit dem einstigen Kind so weit gekommen ist.

Was aber sollen wir tun, es sind ihrer ja so viele. Wenn wir jedem angemessen (?) ge-ben, werden wir ja selber arm.

Das ist auch noch so ein Problem beim Almosengeben: ich schäme mich für meinen geringen Beitrag, der dem Elend gegenüber so winzig scheint.

Aber dieses hilflose Mitleid richtet wirklich

gar nichts aus. Es mag sein, dass manche Bet-telnden sich unsere kläglichen Gefühle zu Nutze machen. Insgesamt aber ist für sie das Sammeln kleiner Beträge die Geschäftsgrund-lage. Im Internet nennt man so etwas Crowd-Funding. Viele junge Leute versuchen so, ein Unternehmen zu gründen (…, wobei sie aller-dings vorhaben, die eingezahlten Hilfsbeträge zurückzuzahlen). Auch der kirchliche Klingel-beutel hat ja ein ähnliches Prinzip.

Wenn wir es so sehen, könnten wir doch vielen einen kleinen Obolus geben. Das wird uns vielleicht leichter als das Wegsehen. Und der bettelnde Mensch fühlt sich wenigstens wahrgenommen. Das Urteilen verkneifen wir uns einfach.

Natürlich ist es nervig, voll bepackt auf dem Weg von A nach B die Geldbörse heraus zu kramen. Das könnte man aber umgehen, indem man den Betrag, den man geben will, in der Jackentasche klingeln lässt. Dass wir gestört werden in unserem Wohlbefinden ist angesichts der Ungerechtigkeiten in der Welt angemessen.

Ein besonderes Problem sind die jungen Bettler in S- und U-Bahn. Hier habe ich auch große Schwierigkeiten, weil das Vorgehen an Nötigung grenzt. Um ein gutes Lied darzu-bieten, ist die Zeit ja doch viel zu kurz. Und die meisten leiern nur einen auswendig ge-lernten Elendsbericht herunter.

Da gebe auch ich nur selten, finde es aber bedrückend, wenn so ein ganzer voll-besetzter Waggon diese Menschen einfach übersieht. Ist hier jemand? Nee.

Vielleicht müssen wir wenigstens hingu-

cken. Vielleicht auch sagen, weswegen wir hier nicht spenden.

Almosen sind natürlich keine Lösung. Die Bettelei zeigt die gesellschaftlichen Brüche und das politische Versagen besonders deutlich. Es gibt auch Zeitgenossen, die behaupten, dass Almosen die Verhältnisse zementieren.

Da wir aber diese Verhältnisse nicht kurz-fristig ändern können, müssen wir uns ja ir-gendwie dazu verhalten.

Die drei Worte der Überschrift – beten, bitten, betteln – hängen ja vom Wort her zu-sammen, und doch verläuft zwischen ihnen eine Grenze, auf deren einer Seite wir stehen und auf der anderen die Ausgegrenzten.

Es sind ja Menschen, die da sitzen und stehen. „Wir sind alle Gottes Kinder“, wird ja häufig gepredigt. Die auch?

Elke Neukirch

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BuchempfehlungBuchempfehlung

P. Wohlleben, „Bäume verstehen“

Bäume sind Gedichte,die die Erde in den Himmel schreibt.Wir fällen sie niederund verwandeln sie in Papier,um unsere Leere zu dokumentieren.

Khalil Gibran

Peter Wohlleben, der Autor des Buches „Bäume verstehen“, berichtet im An-

hang, dass er 20 Jahre beschäftigt war in einem Staatsforst, einem Nutzwald. Dann wechselte er in die Eifelgemeinde Hümmel zur Instandhaltung der dortigen Wälder. Erst als ein Buchenwald in seinem Pflegebereich zum Friedwald erklärt wurde und er erlebte, dass die Menschen mitnichten kerzengera-de Bäume zur letzten Ruhe aussuchten, erst da begann er, Bäume und Wälder in ihrem Gesamtgefüge zu erkennen. Seither bemüht er sich um die Rückführung der Wälder in einen ökologisch wertvollen Zustand, der der Lebensart der einzelnen Pflanzen und Tiere gerecht wird.

In seinem Buch versucht er, die Bäume in ihrer Lebensfunktion zu erklären, weil es ohne sie keinen Wald gäbe. Ihm gelingt es dabei sehr gut, die Physiognomie, also das Werden und Wachsen der Bäume darzustel-len. Bäume sind Lebewesen und wie alle Le-

bewesen haben sie Bedürfnisse. Das Wesen allen Lebens auf der Erde besteht im stän-digen Nehmen und Geben. Einer ist für den anderen da. Der Reichtum der Schätze, wie Erde, Wasser, Luft etc. muss allen gleichmä-ßig zur Verfügung stehen, soll die Natur im Gleichgewicht gehalten werden. Auch der Mensch muss sich einfügen und darf die Natur nicht für seine Zwecke ausbeuten.

Den Bezug zu den Bäumen haben wir weitgehend verloren. Die Holznutzung über-fordert die Bäume, die in den Forsten nicht die notwendigen Bedingungen finden, um natürlich zu wachsen und zu leben. Für Bau-maßnahmen werden zuerst immer Bäume gefällt, um Platz zu schaffen; auch wenn es oft nicht nötig wäre. Wir Bürger sind zu-frieden, wenn wir dann von neuen Baum-pflanzungen hören. Aber das bedeutet, dass Bäume keine Möglichkeit mehr haben, sich wirklich zu entfalten, weil sie meist in ju-gendlichem Alter gefällt werden. Auch 30 oder 60 Jahre sind kein Alter, bedenkt man, dass Bäume mehrere hundert Jahre alt werden können. Viele Lebewesen finden Schutz in alten Bäumen und auch wir brau-chen die alten Bäume, nicht zuletzt als CO²-Speicher.

Das hat Wohlleben bewogen, dieses Buch zu schreiben, um uns Bäume in ihrer Lebens-form näherzubringen. Nur wenn wir das

notwendige Wissen haben, können wir ihren Wert erkennen und uns für ihren Erhalt einsetzen.

Man möchte das Buch nicht aus der Hand legen, ehe man es durch-gelesen hat so spannend ist es ge-schrieben. Aber Peter Wohlleben vermittelt gleichzeitig so viel Wissen, dass man Pausen einlegen sollte, um das erlesene Wissen verarbeiten zu können. Wann wächst der Stamm, warum bildet er Borke, wann bildet er seine Krone aus, wie transportiert er Nahrung und Wasser, wie schließt er Wunden. Alle diese Themen erklärt er gründlich und verständlich. Die Bäu-me verständigen sich untereinander, wie auch andere Pflanzen es tun. Viele Bäume ziehen ihren Nachwuchs selber auf und unterstützen alte oder kränkelnde Bäume, weil sie die viel-fältige Gemeinschaft benötigen, um selbst überleben zu können.

Auch ihm gibt der Wald noch Rät-sel auf. Er erwähnt deshalb immer wieder, dass vieles noch nicht befriedigend erforscht ist. Seit ich das Buch gelesen habe, sehe ich Bäume viel gründlicher an und frage mich, warum ich bisher übersah, wie z.B. Zweige aus dem Stamm wachsen, oder was man alles an der Borke ablesen kann. Jeder einzelne Baum hat viel zu er-zählen.

Deshalb empfehle ich das Buch mit sei-nen 190 Seiten gern allen. Peter Wohlleben schreibt einfache, klare, leicht verständliche

Sätze, so dass man schnell Zugang zum je-weils behandelten Thema findet.

Sieglinde Dürr

Peter Wohlleben, „Bäume verstehen. Was uns Bäume erzählen, wie wir sie natur-gemäß pflegen“; Pala-Verlag Darmstadt.ISBN: 978-3-89566-299-7; ca.16 €

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Religion im GesprächReligion im Gespräch

Kirchen und Moscheen

Auch in diesem Jahr möchten wir Sie, liebe Leser, an unseren Dialogen teil-

haben lassen. Yasemin und ich haben uns getroffen und kamen rasch auf die Kirchen und die Moscheen im Allgemeinen zu spre-chen. „Wie sind eigentlich die Öffnungszei-ten?“, haben wir uns gefragt.

Yasemin: Die Moscheen sind immer offen, jeder kann kommen, um zu beten. Monika: Die evangelischen Kirchen haben außerhalb der Gottesdienstzeiten nur ein-geschränkte Öffnungszeiten. Unsere Dorfkir-che ist einmal in der Woche für die Besucher geöffnet. Jeder kann kommen und Fragen stellen, sich informieren oder sich einfach nur die Kirche anschauen. Auch ein Tag der offenen Kirche wird veranstaltet. Der ist in Berlin einheitlich, wie der Tag der Museen oder der Industrie.Yasemin: Das gibt es auch bei uns. Es gibt für alle einen Tag der offenen Moschee. Er ist bundesweit immer am 3. 0ktober mit Füh-rungen durch die Moschee, Ausstellungen und Informationen. Aber einen großen Un-terschied gibt es: eine Moschee kann auch eine Wohnung sein, die nach außen hin nicht erkennbar ist. Und in der Flughafenstraße in Neukölln gibt es sogar eine Moschee, die sich in einer ehemaligen Kirche befindet. Hauptsache, es ist in der Nähe der Men-

schen, damit sie es nicht so weit zum Frei-tagsgebet haben. Monika: Wir haben auch Gottesdienste in Gemeindezentren, nicht nur in Kirchenge-bäuden. Wir können auch überall Gottes-dienst feiern. Oft gehen die Pfarrer und Pfarrerinnen in die Altenheime, um dort für die Senioren Gottesdienst anzubieten.Yasemin: Die Kirchen und die Moscheen se-hen aber innen sehr unterschiedlich aus! Die Moscheen sind mit Teppich ausgelegt und haben keine Bänke. Für die älteren und ge-brechlichen Besucher werden aber Sitzgele-genheiten angeboten.Monika: In der alten Dorfkirche gibt es Bän-ke und Stühle, im Gemeindehaus nur eine Bestuhlung. Der Fußboden besteht aus Par-kett und in der Dorfkirche aus den mittelal-terlichen Steinen. Yasemin: Die Besucher müssen die Moschee ohne Schuhe betreten, es ist alles sauber und so soll es auch bleiben. Eine sonstige Kleiderordnung gibt es nicht, nur sauber sollte die Kleidung schon sein und beim Be-ten muss der Kopf bedeckt sein.Monika: Auch die Besucher der Kirche müs-sen keine Kleiderordnung einhalten, aber für mich ist es wichtig, dass die Schultern und die Knie bedeckt sind. Es wird nicht vorgeschrieben, nur ich persönlich fühle mich damit wohler. Ich gehe ja schließlich

in die Kirche, um Gott zu ehren und nicht zum Strand.Yasemin: So ist es auch bei uns in der Mo-schee, nur wird hier noch genau darauf ge-achtet, dass die Männer und die Frauen ge-trennt beten. Innerhalb dieser Ordnung gibt es aber freie Platzwahl.Monika: Bei uns kann sich jeder seinen Platz aussuchen, Männer und Frauen sitzen nicht getrennt. Bei der Ankunft im Gottesdienst-raum sollte aber Ruhe herrschen, wir hal- ten kurz inne, um Gott zu begrüßen, bzw. uns innerlich auf den Gottesdienst vorzu-bereiten.Yasemin: Bevor wir das Gotteshaus betreten, begrüßen für unseren Gott mit zweimal „Rakka“, das bedeutet: wir beugen uns zwei-mal nieder, bevor wir mit den anderen Besu-chern reden. Auch sollte man nicht rennen, nicht hektisch sein, wenn man zum Gebet geht. Nach dem Beten hört man eine kleine Predigt, die sogenannte Hutba, aber sonst gibt es keine Gottesdienstordnung. Monika: Wir haben eine Ordnung: Zuerst wird die Gemeinde vom Pfarrer oder von der Pfarrerin begrüßt, ein Psalm wird gelesen und Lieder gesungen, gemeinsam wird ge-betet und dann folgt die Lesung und die Predigt. Die Namen der Verstorbenen, der Getauften und Getrauten werden der Ge-meinde vorgelesen und somit geehrt. Es wird gemeinsam gedankt, gebetet und zum Schluss gesegnet. Der Gottesdienst bei uns in Marienfelde dauert ca. eine Stunde. Da wir eine große Gemeinde sind, bieten wir auch zwei Gottesdienste am Sonntag an

verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten an, damit die Besucher nicht so weit laufen müssen. Yasemin: So wie bei uns! Die muslimischen Gläubigen können jeden Tag in die Moschee zum Beten gehen. Eigentümlicherweise sind die Moscheen in den Ferien stärker be- sucht, auch viele Jugendliche kommen und beten.Monika: Da haben wir leider ein Problem, bei uns fehlt diese Altersgruppe ein wenig. Hauptsächlich die Jugendlichen, die kon-firmiert werden wollen, kommen zum Got-tesdienst; sie sollen eine bestimmte Anzahl an Sonntagen die Kirche besuchen. So ein positiver Zwang nutzt vielleicht doch!Yasemin: Wir müssen auch beten gehen, sind aber relativ frei! Keiner kontrolliert, aber vor einem selbst muss man sich rechtferti-gen. Viele gehen zum Gebet in eine Woh-nung, die in der Nähe ist, andere besuchen eine große Moschee, es gibt keine Regelung. An Feiertagen wird eher die große Moschee benutzt, da dann auf alle Fälle mehr Besu-cher zu verzeichnen sind.Monika: So ist es auch bei uns. Weihnachten sind die Gotteshäuser voll, auch mit jungen Menschen, aber ansonsten überwiegt die ältere Generation.

Wie immer könnten wir viel länger reden,

aber der Platz für diesen Artikel ist begrenzt. Sie wollen ja auch noch etwas anderes lesen! Wir wünschen Ihnen eine schöne Zeit.

Ihre Yasemin und Monika

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Stiftung Berliner MauerStiftung Berliner Mauer

Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde

Rund vier Millio-nen Menschen

verließen zwischen 1949 und 1990 die DDR in Richtung Wes-ten. Das Notaufnah-melager Marienfelde wurde 1953 eröffnet. Bis zum Ende der DDR 1990 passierten 1,35 Millionen DDR-Flücht-linge und Übersiedler dieses schmale „Tor der Freiheit“. Die Ankommenden wur-den mit Hilfe von deutschen und alliierten Dienststellen aufgenommen, betreut und in die Länder der Bundesrepublik weitergelei-tet.

Heute befindet sich im ehemaligen Ver-waltungsgebäude die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde. Sie ist Teil der Stiftung Berliner Mauer und eine Gedenkstätte von gesamtstaatlicher Be-deutung mit angeschlossenem Museum. In der Dauerausstellung „Flucht im geteil-ten Deutschland“ können sich Besucher auf 450 Quadratmetern mit 900 Exponaten über die Geschichte der deutsch-deutschen Fluchtbewegung informieren. In sieben The-menräumen spannt die Ausstellung einen

Bogen von der Entscheidung zum Verlassen der DDR bis zur gesellschaftlichen Einglie-derung in die Bundesrepublik. Wichtige po-litische Entwicklungen werden systematisch mit persönlichen Erfahrungen der Flüchtlin-ge und Ausgereisten in Beziehung gesetzt. Die Ausstellung stellt zahlreiche Biografien vor und lässt an vielen Audio- und Video-stationen Zeitzeugen zu Wort kommen. Eine rekonstruierte Flüchtlingswohnung mit Ori-ginalmobiliar aus den 1950er Jahren gibt ei-nen Einblick von den Lebensumständen im Notaufnahmelager.

Neben der Dauerausstellung sind regel-mäßig auch Sonderausstellungen zu sehen. Die Erinnerungsstätte ist von Dienstag bis

Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Jeden Sonntag um 15.00 Uhr findet eine

öffentliche Füh-rung statt. Kosten pro Person: 3,50 €, ermäßigt 2,50 €.

Marienfelder Allee 66/8012277 BerlinTel. 75 00 84 00 eMail: info-enm@stiftung-berliner-mauer.dewww.notaufnah-melager-berlin.de

Judith Bilger

Stiftung Berliner Mauer

Was kochst denn du? Kochen mit Geflüchteten

Das gemeinsame Kochen einmal im Monat gibt es nun seit über einem Jahr. Wir haben fremde Kulturen und Rezepte kennengelernt und führen dies gerne weiter fort.Sie sind herzlich eingeladen, unsere neuen Nachbarn kennenzulernen und gemeinsam mit ihnen zu kochen. Wir freuen uns auf nette Gespräche und leckeres Essen am

16. März, 13. April, 4. Mai und 15. Juni 2019, samstags von 11 bis 14 Uhr im Kinderhaus Waldsassener Straße 9.

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Gemeindereport Marienfelde Gemeindereport Marienfelde28 29

AnzeigeSeniorenprogramm

im März 2019Dorothee-Sölle-Haus, Waldsassener Straße 9, Tel. 755 12 20 -15

Seniorennachmittag

Dienstag, 15 Uhr: 5. März Fasching mit Musik und Pfann- kuchen – Bitte um Anmeldung 12. März Bücherverkauf 13 –16.30 Uhr 19. März Ausflug nach Königs Wusterhau- sen – Abfahrt 12 Uhr – Kosten 35 € – Kirchenbesichtigung – Be- such im Funkmuseum mit Füh- rung – Nur mit Anmeldung bei Johanna Schmidt 26. März Bibel entdecken mit Pfrn. C. Enke-Langner Seniorinnenchor jeden Montag, 15 –16 Uhr

Kegeln in der Waldsassener Straße 43, Donnerstag, 14. März, 11.45 –13.45 Uhr

Bücherverkauf im Familiencafé Donnerstag, 14. März, im Familiencafé, 15.30 –17.30 Uhr

Geburtstagsfeier im Dorothee-Sölle-Haus nach Anmeldung; für Geburtstagskinder – vom 18. Feb.– 14. April 2019: am Montag, 15. April 2019, 16.00 Uhr

Gottesdienst im Seniorenheim HILDEMontag, 25. März, 16.00 Uhr Sprechstunden im Dorothee-Sölle-HausFrau Schmidt Dienstag, 12.00 –13.30 UhrFrau Tempel Mittwoch, 14 –16 Uhr

LIEBEVOLLE UND QUALIFIZIERTE PFLEGE

Vitanas Senioren Centrum Am BäkeparkBahnhofstr. 29 | 12207 Berlin (030) 754 44 - 0

Vitanas Senioren Centrum SchäferbergKönigstraße 25 - 27 | 14109 Berlin (030) 80 10 58 - 0

Vitanas Senioren Centrum RosengartenPreysingstraße 40 - 46 | 12249 Berlin (030) 766 85 - 5

Vitanas Senioren Centrum Am StadtparkStindestraße 31 | 12167 Berlin (030) 92 90 16 - 0

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· Betreuung in allen Pfl egestufen· Urlaubs- und Verhinderungspfl ege· Spezielle Wohnbereiche für

Menschen mit Demenz

· Kostenloses Probewohnen · Persönliche Möblierung ist auf

Wunsch gern möglich· Ihr Haustier ist herzlich willkommen

+++ Im ‚Schäferberg‘ zusätzlich: Seniorenwohnhaus ++++++ Im ‚Rosengarten‘ zusätzlich: Langzeitpfl egestation der Phase Fund LZB-Station für langzeitbeatmungspfl ichtige Bewohner +++Konfirmationsjubiläum am 16. Juni 2019 (9.30 Uhr, Dorfkirche)

Da es die Feier der „Goldenen Konfirmation“ in unserer Gemeinde nur alle zwei Jahre gibt, ergeht dieses Angebot an alle, die im Jahr 1968 oder 1969, oder entsprechend 1958 / 1959 oder früher konfirmiert sind. Im Anschluss an den Gottesdienst lädt die Gemeinde zum Feiern in das „Haus der Ideen“ ein. Wenn Sie sich anmelden möchten, kontaktieren Sie uns bitte – Tel. 755 12 20 15 zu den Bü-rozeiten oder per Mail an [email protected].

Pfrn. Carola Enke-Langner und das Seniorenteam

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30 31Gemeindereport Marienfelde Gemeindereport Marienfelde

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Beratungsstelle für Trauernde des Kirchenkreises Tempelhof-SchönebergGötzstraße 24 B, 12099 BerlinE-Mail: [email protected].: 755 15 16 20 (AB – wird an Wochentagen täglich abgehört)

Familienbildungsstätte des Kirchenkreises Tempelhof-SchönebergGötzstr. 22, 12099 BerlinTel.: 755 15 16 35E-Mail: familienbildung@ts-evangelisch.dewww.familienbildung-tempelhof.de

Familiencafé im Kinderhaus des Dorothee-Sölle-Hauses, donnerstags von 16 – 18 Uhr geöffnet für Eltern und deren Kinder.

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Adressen

Jugendbüro im DSHAbenteuernachmittage, Singmäuse, MuT, Kon-firmandenarbeit, Jugendkeller DOWN UNDERBernard Devasahayam Tel.: 755 12 20 - 23

eMails: [email protected] [email protected]@marienfelde-evangelisch.de

Gospel Choir Marienfelde (DSH)Bernard Devasahayam Fr. 18.00 – 19.30 [email protected]

Singkreis (DSH) 14-tg. Mo. 18.30 – 20.00 UhrAnne Liebig-Park Tel.: 7 21 20 19

Kirchenmusik Kantor David Menge, Tel. 76 72 00 [email protected]

Kantorei Dorfkirche Di. 19.30 – 21.45 Uhrwww.kantorei-marienfelde.de

Seniorinnenchor (DSH) Mo. 15 – 16 Uhr

Kinderchor (DSH) Mi. 17.00 – 17.45 Uhr

„Amazing Grace“ Proben Mi. 19.30 – 21 Uhr

Bibelstunde (DSH)Pfrn. C. Enke-Langner Mo. 10.30 – 11.30 Uhr

Seniorenarbeit – Sprechzeiten im DSHJohanna Schmidt, Tel. 755 12 20 15 Di. 12.00 – 13.30 UhrSigrid Tempel, Tel. 755 12 20 14 [email protected] Mi. 14 – 16 UhrEhrenamtsbeauftragteMargarete Wegner Tel.: 755 12 20 - 15E-mail: [email protected]

Dorothee-Sölle-Haus (DSH) Ev. Gemeinde- und Familienzentrum Waldsassener Straße 9, 12279 BerlinTel.: 7 55 12 20 - 0

Sprechzeiten der Pfarrer/innen:

Pfn. Ulrike Senst-Rütenik Di. 18 – 19 Uhrim Dorothee-Sölle-Haus, Tel.: 755 12 20 - 15

Pfr. Veit Hoffmannnach Vereinbarung über Küsterei, 755 12 20 - 0

Pfn. Carola Enke-Langner nach Vereinbarung über Küsterei, 7 55 12 20 - 0 oder 44 72 10 37 [email protected]

Küsterei im Dorothee-Sölle-Haus (DSH)Küsterin: Petra GaschTel.: 7 55 12 20 - 0; Fax: 7 55 12 20 - 10Sprechzeiten: Mo., Do. 10 – 14 Uhr Di. 15 – 19 Uhr / Mi. 10 – 12 Uhr

Büro für allgemeine Fragen/Auskünfte im DSHTel.: 7 55 12 20 - 15Sprechzeiten: Mo., Mi., Do. 10 – 12 Uhr

KirchhofMarienfelder Allee 127, 12277 BerlinVerw.: Kristine Trawnitschek / Tel.: 7 21 26 94Sprechzeiten: Mo. – Do. 9 – 16 / Fr. 9 – 14 Uhr

Ev. Dreikönigs-KitaKirchstraße 31, 12277 BerlinLeiterin: Heike Mundrzyk, Tel.: 7 21 23 [email protected]: Mo. 10 – 12 Uhr

Ev. Dorotheen-Kita Waldsassener Straße 9, 12279 BerlinLeiterin: Rita Czeranski Tel.: 7 21 40 66

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Gemeindereport Marienfelde Gemeindereport Marienfelde34 35

Inhalt

EVANGELISCHEKIRCHENGEMEINDEMARIENFELDE

EVANGELISCHEKIRCHENGEMEINDEMARIENFELDE

Kinder

EVANGELISCHEKIRCHENGEMEINDEMARIENFELDE

für Kinder Kinderfür

für KinderfurPappnasen sind herzlich willkommen!

Neulich ... am Zaun ............................................................................ 2Editorial .............................................................................................. 3Gedanken zum Glauben .................................................................... 4Gedenkjahr 2019 – Leonardo da Vinci .............................................. 7Veranstaltungskalender .................................................................... 9Musik: Mitsingwunschkonzert .......................................................... 10Aus dem GKR ...................................................................................... 12„Faire Gemeinde“ – Gemeindeversammlung .................................... 13Älterwerden gestalten ....................................................................... 14Gottesdienste ..................................................................................... 16Aus unserem Kirchenbuch ................................................................. 17Kinderseite ......................................................................................... 18Kolumne .............................................................................................. 20Buchempfehlung ................................................................................ 22Religion im Gespräch ......................................................................... 24Erinnerungsstätte Marienfelde ........................................................ 26Seniorenprogramm ............................................................................ 28Adressen ............................................................................................. 32Kinderseite ......................................................................................... 35

Gemeindereport Marienfelde

Der G������������� M���������� wird herausgegeben vom Gemeinde- kirchenrat der Ev. Kirchengemeinde Marienfelde. Verantwortlich i.S.d.P.: C. Enke-Langner. Namentlich gekenn-zeichnete Beiträge geben nicht un-bedingt die Meinung des Gemeinde- kirchenrates wieder.

��������� Sieglinde Dürr, Carola Enke-Langner, Hildegund Fischer, Monika Hansen, Sabine Jacobs, Hans Lorenz, Elke Neukirch, Heike Palm

��������� Ev. Kirchengemeinde Marienfelde Waldsassener Straße 9, 12279 Berlin Tel. (0 30) 7 55 12 20 - 0 Fax (0 30) 7 55 12 20 - 10

��������������� über das Gemeindebüro, Tel. (0 30) 7 55 12 20 - 0

������ Hans Lorenz, Berlin

����� Gemeindebriefdruckerei, Groß Oesingen

������� 3.000 Stück

Der G������������� erscheint 10 × im Jahr. Wir geben den G�������������kostenlos ab, freuen uns aber jederzeitüber Spenden.

������� KVA Berlin Mitte-West IBAN: DE80 1001 0010 0028 0131 00 BIC: PBNKDEFF Zweck: Gemeindereport Marienfelde (bitte unbedingt angeben!)

����������������� für die Ausgabe April 2019: 15. März 2019

Der nächste G������������� erscheint ab dem 28. März 2019

������������ C. Enke-Langner – Pixabay – S. Jacobs – Stiftung Berliner Mauer – Privat

Kontakt: [email protected] oder per SMS/WhatsApp unter 0163/721 41 22

Liebe Kinder,am Samstag, den 09. März 2019 wollen wir mit Euch von 14.30 bis 17.00 Uhr im

Kinderhaus eine kleine Aben teuer nach-mit tag-Faschingsparty feiern! Wer mag, kann gerne verkleidet kommen. Lasst Euch

überraschen, was wir alles geplant haben. Ein Geheimnis verrate ich Euch schon: Wir werden unsere Pfann-kuchen selbst machen!Es freuen sich auf Euch

Euer Waldemar und das Kinderteam

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Nur dieses WIEDERlässt ihn lebendig

die vermoderten kinderwünschedas missgeschick der verletzten

bitten nach hause zu unsins vertane land

Da verlässt er den heiteren himmelkommtwieder

verurteiltzwischen himmel und erde zu hängen

Da bleibt er dannda spricht er die aufpasser frei lässt die gefolterten vergessen

den hass macht er müdedie übermüdeten bringt er zum atmen

die zitternden zum schlafendie träumenden zum handelndie handelnden zum träumen

Dorothee Sölle (1969)