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gemeindereport marienfelde www.ev-kirchengemeinde-marienfelde.de 10·08/Nr. 288 Erntedankfest

gemeindereport marienfelde - marienfelde-evangelisch.de · mit dem Bulldozer zermanscht wor den, weil man etwas tun musste für die P reisstabilität? Hinter der schönen Oberfläche

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gemeindereport marienfeldewww.ev-kirchengemeinde-marienfelde.de 10 ·08/Nr. 288

Erntedankfest

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D as Abstimmungsergebnis der Initiative zum Flughafen Tempelhofnoch im Kopf, beginnt man zu rechnen: über 600.000 werden

nächstes Jahr zur Wahl gehen müssen für die „Pro-Reli“-Abstimmung(für ein Wahlpflichtfach Ethik / Religion) – sind „wir“ denn über-haupt so viele? 750.000 Evangelische in Berlin? Wenn man alle nichtwahlberechtigten Kirchenmitglieder abzieht (Kinder und Jugendli-che) – dann ist klar: „Pro Reli e.V.“ muss auch außerhalb der Kirchen-mitgliedschaft möglichst viele mobilisieren!

Aber – first things first – vor „Stufe Drei“ (dem eigentlichenVolksentscheid) gilt es erst einmal in „Stufe Zwei“, in vier Monaten170.000 Unterschriften für die Durchführung der Entscheidung übereine Wahlfreiheit zu sammeln. Kalkulieren wir ein, dass wir in denGemeinden des ehemaligen West-Berlin noch ein wenig mehr sam-meln müssen, dann heißt das für den Kirchenkreis Tempelhof unge-fähr 30.000 Unterschriften – das ist jedes zweite Mitglied unseresKirchenkreises, in unserer Gemeinde also 5.000. Wenn jeder undjede der in der Gemeinde Aktiven mindestens EINEN Unterschrifts-zettel mit sechs Unterschriften – vielleicht sogar zwei = zwölf Unter-stützerInnen! – abgibt, können wir dieses Ziel erreichen!

Daraus folgt die Bitte: Interessieren Sie sich dafür! DenkenSie nicht: Das werden die anderen schon organisieren! In diesem REPORT finden Sie Informationen auf S. 6/7 und auf der Rückseite –und jeder kann etwas dazu tun, um unser Anliegen öffentlich zurGeltung zu bringen. Machen Sie mit! Dann wird es auch eine Erfolgs-geschichte – das wünscht sich

Ihre

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editorialinhaltgemeindereport marienfelde

gemeindereport marienfelde

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Gedanken zum Glauben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Kindergottesdienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Aktuelles Thema – Pro Reli . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Menschen in Marienfelde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Aus den Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Aktuelles Thema – Ralf Meister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Ökumene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Bericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Religion erklärt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Reformationstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Gottesdienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Aus unserem Kirchenbuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Familie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Familiencafé im DSH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Einspruch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Kultur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Aus dem GKR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Kirchenmusik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Bedenkliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Buchbesprechung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Rückblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Der Gemeindereport Marienfelde

wird herausgegeben vom Gemeinde-

kirchenrat der Ev. Kirchengemeinde

Marienfelde. Verantwortlich i.S.d.P.:

C. Enke-Langner. Namentlich gekenn-

zeichnete Beiträge geben nicht unbe-

dingt die Meinung des Gemeinde-

kirchenrates wieder.

redaktion Sieglinde Dürr,

Carola Enke-Langner, Monika Hansen,

Hans Lorenz, Christine Mark,

Patricia Metzer, Heiklein Palm

anschrift

Ev. Kirchengemeinde Marienfelde

An der Dorfkirche 5, 12277 Berlin

Tel. (0 30) 7 21 80 36

Fax (0 30) 71 30 19 05

anzeigenannahme

über das Gemeindebüro

Tel. (0 30) 7 21 80 36

layout www.verbum-berlin.de

satz Hans Lorenz, Berlin

druck Gemeindebriefdruckerei,

Groß Oesingen

auflage 4.000 Stück

Der Gemeindereport erscheint 10 x

im Jahr. Wir geben den Gemeindereport

kostenlos ab, sind aber auf Ihre Spen-

den angewiesen:

spenden

KVA Nord-Süd

Konto 28 013 100

Postbank Berlin, BLZ 100 100 10

Zweck: Gemeindereport Marienfelde

(bitte unbedingt angeben)

redaktionsschluss

für die November-Ausgabe

8. Oktober 2008

Der nächste Gemeindereport

erscheint ab dem

31. Oktober 2008

bildnachweis

C. Enke-Langner, P. Metzer, Internet,

Chr. Oßwald, C. Schwerin, Pro Reli

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ben braucht. Armut ist nicht naturbedingtund gottgegeben und muss deshalb verhin-dert, zumindest gemildert werden. Wie solldas geschehen? Durch eine gerechte Wirt-schaftsordnung, die uns lehrt, zu teilen undmit der Natur sorgsam und in Respekt um-zugehen.

Das ist die Sicht der Bibel! Mit fastjeder Tasse Kaffee, die ich als Europäer trin-ke, strafe ich diese Sicht Lügen, weil ich An-teil habe an der herrschenden Ungerechtig-keit heute.

Vielleicht sind Sie unwillig gewor-den über meine Sätze, weil sie Sie in IhrerErntedankfeststimmung stören. Es wird Sie

nicht beruhigen, wenn ich Ihnen versichere:„Mich stören sie auch“.

Sie entgegnen: „Wir feiern keinErntebußfest! Wir feiern Erntedankfest! Da-von hast du nichts gesagt. Du mäkelst nurrum an dem, was schön ist.“

„Ja, du hast Recht: am Dank liegtalles“, gebe ich zur Antwort. Ich versuche,ganz aus dem Dank zu leben. Mir ist nichtsselbstverständlich. Alles ist mir Geschenk.Auch dieses, dass wir genug haben, um unserLeben zu genießen. Überall sehe ich GottesGüte. Aber weißt du nicht, dass uns GottesGüte zur Umkehr treibt?

Klaus Grammel

Ä pfel, Tomaten, Zwiebeln, Karotten, Eier,Kartoffeln und noch so manches mehr

von dem, was Feld und Garten zu bieten ha-ben, liegen, liebevoll aufgetürmt oder inKörben schön geordnet, um den Altar. Sogehört es sich zum Erntedankfest, seit altersher. Es sieht schön aus, gibt schöne Fotosund tut einfach mal wieder gut. – Wenn mansich zufrieden gibt mit der Oberfläche, diedas Foto festhält.

Es ist ähnlich wie zu Weihnachten,wo sich eine Krippe mit all ihren Figuren soschön macht. Was dahinter steckt, wird mög-lichst ausgeblendet; es würde nur das Idyllstören.

Der schöne Erntedankaltar – nurein Idyll? Wenn unser Blick bloß die schö-nen Früchte sieht und nicht tiefer geht –dann ja. Wie viel Äpfel und Tomaten z.B. lie-gen nicht schön anzusehen in einem Gottes-haus, sondern sind weggeschmissen worden.Nicht mal, weil sie schlecht geworden waren,sondern nur, weil ihre Verpackung geknicktoder ihr Warenetikett beschädigt war und esbilliger ist, sie zu vernichten als den kleinenSchaden zu beheben?! Und, noch schlim-mer: wieviel Tonnen von ihnen sind dennmit dem Bulldozer zermanscht worden, weilman etwas tun musste für die Preisstabilität?

Hinter der schönen Oberfläche lau-ern hässliche Tatsachen. Und wer sie sieht,dem stellen sich beunruhigende Fragen.

Was ist das für eine wirtschaftlicheOrdnung, in der die Produktion von Lebens-

mitteln subventioniert wird und danachdann ihre Vernichtung? In der Bauern ihreErnte von Geschäftemachern abgekauft wird,bevor sie überhaupt eingebracht wird, ein-zig und allein, um Profit damit zu machen?In der also Ernteprodukte in erster Linie garkeine Lebensmittel mehr sind, sondern nurnoch Waren, die man in Geld verwandelnkann? In der das schöne Wort BIOS, das„Leben, Lebendigkeit“ bedeutet, zu einemWerbebegriff verkommt, das suggerierensoll: „Ich bin gut. Kauf mich!“? Ist das gut,wenn z.B. die Herstellung von 120 l. Bio-treibstoff aus ölhaltigen Pflanzen (das sindnicht mal drei Tankfüllungen!) soviel Platzin Anspruch nimmt, dass man darauf denGetreidebedarf eines ganzen Jahres für ei-nen Erwachsenen ernten könnte?

Aber wie soll jemand solche Fragenhinter der schönen Fassade hören – und ichkönnte noch viele weitere nennen –, wennihm nur an einem schönen Eindruck odereinem stimmungsvollen Bild von einem Ern-tedankaltar gelegen ist?! Allerdings sollteman dann auch die Bibel vom Altar nehmen.

„Nein! Nicht! Die macht sich dochso schön in diesem religiös-idyllischem En-semble“, wird man mir entgegenhalten.

„Gerade deshalb!“ wäre meine Ant-wort. Auf fast jeder ihrer Seiten ruft sie unszur Wahrhaftigkeit auf, zur Ehrfurcht vorder Natur und ihren Gaben. Und zu einerOrdnung des Lebens, die es möglich macht,dass jeder das Seine hat, das, was er zum Le-

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gedanken zum glauben

gemeindereport marienfelde

Was ist faul an den schönen Früchten?Gedanken zum Erntedankfest

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gedanken zum glauben

gemeindereport marienfelde

kindergottesdienst

W ie schon öfter berichtet findet nun der Kindergottesdienst immer an je-

dem 1. und 3. Sonntag im Monat im Doro-thee-Sölle-Haus jeweils um 11.00 Uhr statt.Schon zweimal konnten wir viele Kinder,groß und klein, begrüßen und mit ihnen denGottesdienst feiern. Auch das Team vomKindergottesdienst hat sich spontan erwei-tert. Gabi und Viola, die einigen schon vomKinderbibeltag bekannt sind, sowie Adrianund Harika aus der Jugendarbeit werden da-

bei sein. So freuen wir uns sehr auf die fol-genden Sonntage (Bernie, Monika, Sabine,Annelie und Simone).

Allerdings wird am 05.10.2008 derKindergottesdienst in den Familiengottes-dienst integriert. Wir feiern zusammen dasErntedankfest.

Der nächste reguläre Kindergottes-dienst ist dann wieder am 19. Oktober 2008um 11.00 Uhr.

Monika Hansen

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die Unterschrift auf die Liste zu setzen. Vie-le Helferinnen und Helfer brauchen wir anden Ständen auf den öffentlichen Plätzenund wir freuen uns, wenn Sie mitmachenund Freude daran haben, Jugendlichen denWeg zu einem Wahlpflichtfach Ethik/Religi-on zu eröffnen. Ansprechpartner sind: PRO RELI e.V., Tölzer Str. 25, 14199 Berlin, Tel.: 030/60 40 50 00. Mail: [email protected].

Spendenkonto: Pro Reli e.V., Konto: 09 332 959 00, BLZ: 100 800 00.

Gerne können Sie sich auch wen-den an: Christine Hopp, Tel.: 705 10 11 undan Ihre Gemeindebeauftragte, Frau Christi-ne Mark aus dem Gemeindekirchenrat.

Gottes guter Segen möge uns allein dieser Zeit begleiten!

Christine Hopp, Beauftragte für evang. Religionsunterricht

Um den Religionsunterricht in Berlinwird seit vielen Jahren heiß und inten-

siv gestritten und es werden die unterschied-lichsten Positionen vertreten. Laut Grund-gesetz ist es ein geschütztes Recht, die posi-tive Religionsausübung in Anspruch zunehmen. Der Staat selbst darf nicht selbstdarüber bestimmen, was unserem LebenSinn und Orientierung gibt. Mehr denn jeist es wichtig geworden, dass Schülerinnenund Schüler Fragen nach religiöser Orien-tierung stellen und einen Ort haben, an demsie diesen Fragen nachgehen und Antwortenfinden. Der Religionsunterricht in der Schu-le ist hierfür der beste Ort.

Seit dem Schuljahr 2006/07 wurdefür alle Schülerinnen und Schüler verbind-lich das Fach Ethik eingeführt. Der Religi-onsunterricht findet zusätzlich und freiwil-lig statt. Viele Schülerinnen und Schülerkönnen den Religionsunterricht nicht mehrbesuchen, weil die ohnehin schon volle Stun-dentafel den Besuch neben dem Fach Ethiknicht oder nur eingeschränkt zulässt. Das In-teresse am Religionsunterricht ist groß, da-rum sollten Schülerinnen und Schüler zwi-schen diesen beiden Fächer wählen dürfen.Beide Fächer sind wichtig: Ethik auf der ei-nen, Religionsunterricht auf der anderenSeite und dies in Kooperation und in wun-derbarer Ergänzung, wenn denn eine Wahl-möglichkeit geschaffen wird.

Der Verein PRO RELI e.V., beste-hend aus engagierten Bürgerinnen und Bür-

gern dieser Stadt, initiierte darum ein Volks-begehren, das nun in die 2. Phase geht. Hiermüssen 170 000 Unterschriften gesammeltwerden, damit das Volksbegehren (mit derEuropawahl im Juni 2009 gekoppelt) gelingtund das Gesetz geändert wird. Anders alsbeim Flughafen Tempelhof muss der Senatvon Berlin dem Volksbegehren stattgeben,in dem er das Schulgesetz ändert und Ethikund Religionsunterricht als gleichberechtig-te Fächer mit Wahlmöglichkeit zwischen die-sen beiden einrichtet.

Am 22. September 2008 wurde da-rum in ganz Berlin die Unterschriftensamm-lung begonnen; sie wird hoffentlich am 21.Januar 2009 erfolgreich abgeschlossen sein.An vielen markanten Punkten in Berlin, aberauch in den Gemeinden, in der Nachbar-schaft, in Vereinen und wo auch immer Men-schen zusammenkommen, werden Unter-schriftenlisten ausliegen, bzw. werden vonvielen engagierten Gemeindemitgliedern,Religionslehrerinnen und -lehrern und an-deren engagierten Helfern Unterschriftengesammelt – auch in der Gemeinde Marien-felde, im Gottesdienst und bei Veranstaltun-gen.

Alle, die das Anliegen eines Wahl-pflichtbereiches Ethik/Religion unterstützenwollen, sind aufgerufen, sich an PRO RELIoder an ihre Kirchengemeinde zu wenden.Darum bitten wir Sie sehr herzlich, mitzu-machen, mitzuhelfen, mit einer kleinenSpende das Ganze zu unterstützen und auch

Pro Reli

6 gemeindereport marienfelde

aktuelles thema

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aktuelles thema

gemeindereport marienfelde

D ie 2. Stufe für das Volksbegehren „ProReli“, also für das demokratische Recht,

zwischen der Teilnahme am Religionsunter-richt, alternativ zum Fach Ethik, entscheidenzu können, hat am 22. September 2008 be-gonnen. Sie erinnern sich: es geht nicht umdie Abschaffung des Faches Ethik, sondernum die Möglichkeit der Wahl zwischen zweigleichberechtigten Angeboten. Für mehr In-formationen besteht die Möglichkeit, im In-ternet nachzuschlagen unter www.pro-reli.de.

170.000 Unterschriften müssen invier Monaten gesammelt werden. Ich würdemich freuen, wenn möglichst viele das En-gagement des Vereins „Pro Reli“ mit ihrerUnterschrift unterstützen und bereit sind,Unterschriften zu sammeln. Wir suchen

(nicht nur) in der Gemeinde Helfer und Hel-ferinnen, die sich für eine Unterschriftakti-on – z.B. während des Weihnachtsmarktesrund um die Dorfkirche – für eine oder zweiStunden am Stand zur Verfügung stellen.

Sollten Sie sich angesprochen füh-len, weil Sie Rückfragen haben oder mit-machen wollen, sprechen Sie uns nach denGottesdiensten oder Veranstaltungen anoder senden Sie eine Email an die Gemein-de: [email protected].

Herzlichen Dank für Ihr Interesseund Engagement!

Christine Mark, Pro-Reli Beauftrage

in der Kirchengemeinde Marienfelde

Unterschriftensammlung für Pro Reli

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S eit 55 Jahren ist das „NotaufnahmelagerMarienfelde“ ein zentraler Ort der

deutsch-deutschen Geschichte in Marienfel-de, ein Symbol der Teilung Deutschlands,das gleichzeitig für Freiheit und Hoffnungstand. Heute heißt es „Zentrale Aufnahme-stelle des Landes Berlin für Aussiedler(ZAB)“, ist Teil des Landesamtes für Gesund-heit und Soziales und untersteht der Senats-verwaltung für Integration, Arbeit und So-ziales.

Herr Norbert Kussin, der Leiter

der ZAB, erklärt die Entwicklung vom „Not-aufnahmelager Marienfelde“ zur „ZentralenAufnahmestelle des Landes Berlin für Aus-siedler (ZAB)“:

Am 14. April 1953 weihte der da-malige Bundespräsident Theodor Heuss an der Marienfelder Allee 66-80 das zentrale Notaufnahmelager für Flüchtlin-ge und Übersiedler aus der DDR ein. DasLager war eine Gründung aus der Not. DieFluchtbewegung aus der DDR befand sich auf einem Höhepunkt. Dass die Ein-richtung von langer Dauer sein würde, erwartete zum damaligen Zeitpunkt kaumjemand. So steht in der Grundsteinurkun-de: „In der festen Zuversicht, dass derKampf um die Freiheit und Einheit allerDeutschen endgültig gewonnen wird, er-richtet Berlin dieses Notaufnahmelager inForm einer Wohnsiedlung, die später eineHeimstätte freier und glücklicher Men-schen sein soll.“

Es war Anlaufstelle für Flüchtlingeund Übersiedler aus der DDR, denn West-Berlin galt als das „Tor zur Freiheit“. Von1953 bis 1991 wurden im „Notaufnahmela-ger Marienfelde“ 1.159.203 Flüchtlinge auf-genommen. West-Berlin war davon beson-ders betroffen, denn seit die DDR-Regierungdie innerdeutsche Grenze ab Mai 1952 ab-zuriegeln begann, konzentrierte sich derFlüchtlingsstrom auf die geteilte Stadt, wodie Sektorengrenzen zwischen Ost und Westnoch passierbar waren. Den letzten Höhe-punkt in dieser Geschichte bilden die Ereig-nisse um den 9. November 1989, in dessenFolge bis zu 1.500 Menschen täglich um Auf-nahme baten.

An all das erinnert heute die „Erin-nerungsstätte Notaufnahmelager Marienfel-de“ – ein Museum zu Flucht und Ausreise imgeteilten Deutschland (geöffnet Dienstag bisSonntag 10.00 – 18.00 Uhr; Eintritt frei;www.notaufnahmelager-berlin.de). In 12

Schritten, die in der Erinnerungsstätte an-schaulich dokumentiert sind, durchliefen dieFlüchtlinge verschiedene Stationen, in de-nen sie ärztlich untersucht wurden, Befra-gungen durch die Alliierten Sichtungsstellenunterzogen wurden und im Wege des Bun-desnotaufnahmeverfahrens nach diversenVorprüfungen dem Prüfungsausschuss Redeund Antwort stehen mussten. Dieses Muse-um ist sehr anschaulich und gleichzeitig ge-hen mir die menschlichen Schicksale unterdie Haut.

Schon seit 1964 wurden in Marien-felde auch Aussiedler aufgenommen, diebis 1991 mehrheitlich aus Polen kamen, diezweitgrößte Gruppe kam aus Rumänien.Seit 1993 befindet sich auf dem Geländedes ehemaligen Notaufnahmelagers die„Zentrale Aufnahmestelle des Landes Ber-lin für Aussiedler“ (ZAB). Die ZAB ist ers-tens zuständig für die Erstaufnahme undUnterbringung der dem Land Berlin zuge-wiesenen Spätaussiedlerinnen und Spätaus-siedler, die vornehmlich aus Russland so-wie Kasachstan und nicht zuletzt der Ukrai-ne in die Bundesrepublik Deutschlandkommen.

Darüber hinaus kann die Aufnah-mestelle auch als Übergangswohnheim fürdiesen Personenkreis genutzt werden, solan-ge die Aufnahmekapazität der ZAB nicht er-schöpft ist.

Herrn Kussin ist besonders von denrusslanddeutschen Menschen fasziniert, die

in ihrem Herzen viel von der großartigenSeele Russlands mitbringen. Er meint, dassbesonders die Jugendlichen Aussiedler/in-nen unsere Hilfe beim Entdecken der neu-en Heimat brauchen. Sie hatten vieleFreundschaften in ihren Herkunftsländern,aber sie mussten ja mit ihrer Familie gehen.Nehmen wir sie mit offenen Armen auf undgeben ihnen das Gefühl willkommen zu sein!

Herrn Kussin setzt sich für die Pfle-ge guter Nachbarschaft der Menschen in derZAB mit den Menschen hier in Marienfeldeein. Die Arbeit mit und für die Menschen be-deutet ihm eine tiefe Herzensangelegenheit.Die nötige Kraft dafür gibt ihm seine Fami-lie, das Radfahren an frischer Luft und derTheaterbesuch mit seiner Frau.

Seit 1988 war er in der begleiten-den Heimverwaltung tätig, ehe ihm 1999 dieLeitung der ZAB übertragen wurde. HerrnKussin wird seine langjährige Erfahrunggern auch zukünftig in den Dienst andererMenschen stellen.

Aufgrund der geringen Zuwande-rung wird die zentrale Aufnahmestelle fürAussiedler an der Marienfelder Allee voraus-sichtlich im Jahr 2009 geschlossen. Für dieAussiedler wird dann ein kleineres Wohn-heim hier in Berlin eingerichtet. Der Neu-anfang ist sicher mit viel Arbeit und Neuemfür alle beteiligten Menschen verbunden, wirMarienfelder wünschen ihnen allen dazuGottes Segen!

Patricia Metzer

Norbert Kussin

menschen in marienfelde menschen in marienfelde

9gemeindereport marienfelde8 gemeindereport marienfelde

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D ie Füreinander Leben gGmbH, ProjektPRIMA, lädt Sie zum Informations-

abend „Geschichte der Russlanddeutschen“am Dienstag 14. Oktober 2008, um 18.00

bis 21.00 Uhr im Dorothee-Sölle-Haus,Waldsassener Str. 9 ein. Aufgrund der guten Resonanz, die wir zur letzten Ver-anstaltung im Januar 2008 zu diesem Thema hatten, haben wir uns entschlos-sen, eine zweite Veranstaltung dazu durch-zuführen.

Diesmal sprechen wir über die Da-ten, Fakten und den Alltag der Russland-deutschen in den Herkunftsgebieten, außer-dem ist eine musikalische Begleitung ange-fragt worden. Auf dem Podium sind FrauHilde Markert, ehemalige Biologielehrerin,und Herr Robert Schumann Dipl. Sozialar-beiter / Sozialpädagoge, beide mit russland-deutschem Migrationshintergrund.

An diesem Abend haben Sie dieeinmalige Möglichkeit, neben der zum Teilschon bekannten Geschichte der Russland-

deutschen auch eine unveröffentlichte No-velle von David Kuhfeld v. Schwed zu hören.Darin werden Sie einiges über die Anfängeund das Alltagsgeschehen der Russlanddeut-schen in den Herkunftsgebieten erfahren.Gedichte und Lieder werden den Vortrag er-gänzen.

Soziale Netzwerke und Kontakte inder Nachbarschaft sind wichtig für die Inte-gration. Dass bedeutet, dass man aufeinan-der zugeht und Konflikte löst, auch dann,wenn es einem sehr schwer fällt. Es zeigtsich, dass die Integration von Menschen mitMigrationshintergrund nicht selbstverständ-lich gelingt, sondern von beiden Seiten derAuseinandersetzung mit Geschichte undKultur bedarf. Der Abend möge Ihnen hel-fen, diesen Prozess zu gestalten.

Hiermit werden alle interessieren-den Bürger eingeladen.

Auf Ihr Kommen freuen wir unssehr!

Robert Schumann

Liebe Marienfelder!

herzliche einladung

Bücherverkauf

in Johanna Schmidt’s Bücherstube (Kinderhaus im Dorothee-Sölle-Haus)

Montag, 6. Oktober 2008, 12 – 17 Uhr

S eit Adelheid (unsere ehemalige Haus-und Kirchwartin) weg ist, wird auch

der regelmäßige Kirchdienst an den sonn-täglichen Gottesdiensttagen, in der Dorf-kirche und im Dorothee-Sölle-Haus, voneiner ehrenamtlichen Kirchdienstgrup-pe gemacht. 23 Frauen und Männer ha-ben sich bereit erklärt, für einen würdi-gen und reibungslosen Ablauf während eines Gottesdienstes zu sorgen. Einige machen diesen Dienst lieber in der Dorf-kirche, andere bevorzugen das Dorothee-Sölle-Haus.

Vielfältig, oft unauffällig und sensi-bel ist dieses Ehrenamt. Die Kirchdienste ha-ben deshalb auch eine Einführung in dasAmt erhalten und können jederzeit auf ei-nem „Spickzettel“ nachsehen, wie es weiter-geht.

Für Gottesdienstbesucher(Innen)sollte nicht zu merken sein, welche unterstüt-zende Arbeit im Hintergrund wirkt. Wie vie-le Handreichungen das sind, merkt manerst, wenn man selber den Kirchdienstmacht.

Natürlich werden im Voraus dieDienste geplant und jede(r) kann sich seinenSonntag, an dem er Dienst tun möchte, aus-suchen.

Die Weihnachtsgottesdienste stehenvor der Tür und pro Gottesdienst benötigtdie Gemeinde mindestens 3 Kirchdienste inder Dorfkirche und 2 Kirchdienste im Doro-thee-Sölle-Haus. Ich erschrecke Sie jetzt mal

ein wenig und nenne Ihnen die Anzahl derKirchdienste, die wir nur am Heiligen Abendfür beide Predigtstätten benötigen: Für dieDorfkirche sind es für sieben Gottesdienste21 Menschen und für das Dorothee-Sölle-Haus sind es für vier Gottesdienste 8 Men-schen.

Ein großes Dankeschön an alleKirchdienste, die das ganze Jahr über ihrenDienst im Gottesdienst machen und einenbesonderen Dank an die Kirchdienste, dieam Heiligen Abend und an den Feiertagenin Gottes Namen Dienst tun, ihre Familienentweder mitnehmen oder auch für ca. 1,5Stunden ohne sie im häuslichen Weihnachts-zauber lassen.

Wer denkt, dass er Freude an so ei-nem abwechslungsreichen Dienst habenkönnte und dabei auch noch unterschiedli-che Predigten und Prediger(Innen) erlebenmöchte, der kann sich gerne bei mir in derDreikönigs-Kita unserer Gemeinde zumKirchdienst anmelden und weitere unterstüt-zende Informationen erhalten.

Ich würde mich sehr freuen, wennalle Kirchdienste schon mal in ihren Ka-lender von Dezember 2008 bis Januar 2009 sehen könnten, mich anrufen undeinfach den Sonntag nennen, an dem sieKirchdienst machen möchten. Dieser Anruf würde meine Organisation desKirchdienstes, zeitlich gesehen, sehr unter-stützen.

Angelika Behrendt

Die KirchdienstgruppeKindergottesdienst – ab September2008: sonntags!

11

aus den gruppen

gemeindereport marienfelde

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wurde er Geschäftsführer der Universitäts-Arbeitsstelle „Kirche für die Stadt“. 1996wechselte er als Referent in die RedaktionKiel des Evangelischen Rundfunkreferatesder Norddeutschen Kirchen. Durch zahlrei-che Beiträge wurde er den Hörerinnen undHörern des Norddeutschen Rundfunks(NDR) in dessen Sendegebiet bekannt. ImJahre 2001 wurde Ralf Meister außerdem zueinem der Sprecher des Wortes zum Sonn-tag im Ersten Deutschen Fernsehen (ARD)bestimmt, wodurch er bundesweiten be-kannt wurde.

Im Jahre 2001 wurde Ralf Meisterin das Amt des Propstes im Kirchenkreis Lü-beck berufen. Unter seiner Leitung setzteder Kirchenkreis eine Gemeindereform umund führte Großgemeinden ein. Außerdem

rief Meister die Spendenaktion „Sieben Tür-me“ für die Sanierung der Lübecker Alt-stadtkirchen ins Leben. Ein weiterer Arbeits-schwerpunkt waren missionarische Angebo-te für die Stadt. Ralf Meister ist in zweiterEhe verheiratet und hat drei Kinder.

Seit ihn am 1. November 2007 dieEvangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz zum Generalsuper-intendenten des Sprengels Berlin wählte,sind die 800.000 Gemeindeglieder in 14 Kir-chenkreisen gespannt auf den „Neuen“ –wir wünschen ihm Gottes Segen für denNeubeginn, viel Kraft und Energie, offeneAugen und Ohren und viele gute Erfahrun-gen bei seiner Kennenlern-Tour durch dieKirchenkreise und Gemeinden!

Carola Enke-Langner

aktuelles thema

12 gemeindereport marienfelde

W as – wie manche hier scherzhaft sagen– mit „der General“ so militärisch

klingt, ist anders gemeint: Ein Generalsu-

perintendent hat in unserer Landeskircheein übergeordnetes Leitungsamt inne – mankann auch sagen: Er ist ein „Regionalbi-schof “, dessen Wirkungsbereich „Sprengel“heißt. Er ist den Superintendenten vorge-setzt – die sind (lat. superintendens, wörtlich„Aufseher“, Lehnübersetzung von griech.episkopos) in einigen evangelischen Landes-kirchen leitende Geistliche der Kirchenkrei-se, also der Zusammenschlüsse jeweils meh-rerer Kirchengemeinden. Die Bezeichnungfür vergleichbare Ämter in anderen evange-lischen Landeskirchen in Deutschland lau-ten in der Regel Kreispfarrer, Dekan oderauch Propst. Die Superintendenten visitie-ren die Kirchenkreise und dabei auch derenhaupt- und nebenamtlichen Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter. Zu ihren Aufgaben ge-hört die Dienstaufsicht über die Pfarrerin-nen und Pfarrer, ihr Vorgesetzter auf der Re-gionalebene wiederum ist der „Generalsu-perintendenten“, der (oder die) die Dienst-aufsicht über die Kirchenkreise ausübt.

Der Sprengel Berlin der EKBO hateinen neuen Generalsuperintendenten, derim Mai 2008 in sein Amt eingeführt wurde,als Martin Michael Passauer mit 65 Jahrenin den Ruhestand verabschiedet wurde. RalfMeister, zuvor Propst der Kirchenkreises Lü-beck in der Nordelbischen Kirche, wurdevon unserer Landessynode im Herbst 2007

gewählt. Nun ist er dabei, die Kirchenkreisezu besuchen und kommt im Oktober auchnach Tempelhof – am zweiten Wochenendezur Kreissynode und am Freitag davor sogarin unsere Gemeinde ins Dorothee-Sölle-Haus.

Ralf Meister studierte evangelischeTheologie und Judaistik an den Universitä-ten Hamburg und Jerusalem. Nach demStudium war er wissenschaftlicher Mitarbei-ter an der Universität in Hamburg. Nachseinem Vikariat (1990-92) in Lauenburg/Elbe wurde er zum Dienst eines Pastors inder Nordelbischen Kirche ordiniert. Dann

Ralf Meister, der neue Generalsuperintendent

aktuelles thema

13gemeindereport marienfelde

Diakonie-Station MarienfeldeWeskammstraße 17, 12279 Berlin(Eingang Hildburghauser Straße)Tel. 72 00 83 - 0– Häusliche Krankenpflege– Hauspflege– soziale Beratung– Pflegefachberatung

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Unsere Diakoniestationen

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S eit vielen Jahren kenne ich die ökume-nischen Gottesdienste von „KIRCHE

positHIV“ und bin immer wieder davontief berührt, von der Qualität der musika-lischen Begleitung genauso wie von der le-bendigen Gemeinschaft aller Gläubigen.Die gemeinsame Fürbitte empfinde ich als sehr ermutigend. Bei Bedarf habe ichmeinen Fürbitte-Wunsch auf eine Karte geschrieben, die dann zusammen mit an-deren Gebetsanliegen im Gottesdienst ver-lesen wurde.

Das 15jährige Bestehen der „KIR-CHE positHIV“ nehme ich zum Anlass, ei-nige Menschen dieser sehr lebendigen Ge-meinde vorzustellen.

Mit der provokanten Feststellung„Die Kirche hat AIDS“ versucht die evange-lische Pfarrerin Dorothea Strauß die Kirchewach zu rütteln. Gemeinsam mit BruderNorbert Plogmann (OFM) hat sie 1993 dieKIRCHE positHIV ins Leben gerufen, einein Deutschland einmalige ökumenischeAIDS-Initiative.

„Die Kirche hat AIDS“, sagt Pfn.Strauß, weil Paulus in seinem Brief an dieKorinther (1. Kor. 12, 26-27) feststellt:„Wenn EIN Glied leidet, so leiden alle Glie-der mit, und wenn EIN Glied geehrt wird,so freuen sich alle Glieder mit. Ihr aber seidder Leib Christi und jeder von euch einGlied.“

Dr. Hanna-Renate Laurien ist dieSchirmherrin von KIRCHE positHIV. Die

1928 in Danzig geborene Politikerin (CDU),die vielen Berlinern als Schulsenatorin(1981-89) und als erste und bislang einzigeFrau als Präsidentin des Abgeordnetenhau-ses von Berlin (1991-95) bekannt ist, sagt:„Für eine Kirche, die sich mit dem ThemaAIDS auseinandersetzt und sich einsetzt imSpannungsfeld von Kirche und AIDS, habeich gern die Schirmherrschaft übernom-men.“

„Viele meiner Freunde starben andem Virus. Ich habe gelernt, dass Kircheauch Schwulen und AIDS-Kranken et-was bieten kann. Nämlich Geborgenheitund Hoffnung statt eines Barmherzig-keits-Terrorismus. Denn viele Infizierte ma-chen immer noch negative Erfahrun-gen mit ihren Heimatgemeinden, in de-nen Homosexualität und AIDS oft tabui-siert sind“, erklärt Pfarrerin DorotheaStrauß.

Heute wird sie von dem Franziska-nerpater Clemens Wagner (OFM) unter-stützt, der von sich sagt: „Geboren und auf-gewachsen bin ich 1966 in Oberfranken.1988 trat ich dem Franziskaner-Orden beiund wurde 1996 zum Priester geweiht. Kir-che ist für mich kein exklusiver Kreis Gleich-gesinnter, der im Glauben fest zu seinemGott betet und jene ausschließt, die nichtdazu passen, weil sie anders denken, reden,leben und handeln. Lebendige Kirche heißtfür mich, Tag um Tag unterwegs zu sein –mit den Menschen, für die Menschen und

KIRCHE positHIV: Im September 15jähriges Jubiläum

14 gemeindereport marienfelde 15

bericht

gemeindereport marienfelde

„Z ur Freiheit hat uns Christus befreit!“Dieser Vers aus dem 5. Kapitel des Ga-

laterbriefes soll uns im Paulusjahr der katho-lischen Kirche Anregung sein für ein ge-meinsames Nachdenken am ÖkumenischenBibelabend über die verschiedenen Facettendes Freiheitsbegriffes.

Was versteht Paulus unter Freiheit?Wo lege ich Wert auf Freiheit? Muss die Freiheit Grenzen haben?Wo hört die Freiheit auf? Ist die Freiheit unser höchstes Gut?

Wir freuen uns auf einen regen Ge-dankenaustausch, der natürlich wie in jedemJahr mit einem Imbiss „belohnt“ wird.

Seien Sie herzlich eingeladen zumÖkumenischen Bibelabend am

Donnerstag, 9. Oktober 2008,

19.30 Uhr

in die Gemeinde „Vom Guten Hirten“, Mal-teser Straße 171.

Ulrike Senst-Rütenikfür den Ökumenischen Arbeitskreis Marienfelde

Einladung zum Ökumenischen Bibelabend

ökumene

Übersetzungshilfe zum Artikel auf S. 31-33:

Oberflächenwasser – Regen; bedarfsgesteuerten Fußgängerfurt – Fußgänger-ampel;Lautraumobjekt – Discothek; fernmündlich – telefonisch; Bestallung – Vormund;abgelichteten Lebensberechtigungsbescheinigung– kopiertes Stammbuch;

Beelterung – Vermittlung eines Kindes ineine Pflegefamilie; Neubestallte – Neu-Vormund; Luftverlastungsbeförderung – Hubschrauber-transport;Personenvereinzelungsanlage – Drehkreuz;nicht lebender Einfriedung – Zaun;rauhfutterverzehrende Großvieheinheiten – Kühe; raumübergreifendem Grün – Baum.

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G ehört haben wir sie schon so oft, dasswir nicht mehr darüber nachdenken.

Unsere Kirchenglocke gehört zu Marienfel-de, wie die Kirche. Kirchenglocke? Nein, dasist nicht eine einzelne Glocke, das ist ein Ge-läut. Aber die drei Glocken hängen so hochim Kirchturm, dass wir sie nicht zu Gesichtbekommen. Stutzig werden wir erst, wenn siedenn einmal nicht mehr läuten, wie in jüngs-ter Zeit, als ein Zahnriemen reparaturbe-dürftig war und die Glocken schweigenmussten. Dann kommen wir schnell zu derFrage, was es mit unseren Glocken eigentlichauf sich hat. Unser Chronist Hans Fabariushat dazu ausführlich recherchiert undschreibt u.a. folgendes:

Das Inventarverzeichnis unserer Dorf-kirche (19. Jh.) spricht von „drei alten Glocken“.Es handelte sich um zwei Glocken aus dem 13.Jahrhundert „in sehr alter Form“ mit 108 und 80cm Durchmesser. Eine weitere mit 62 cm Durch-messer ist 1789 durch Umgießen einer alten ent-standen. Alle drei Glocken wurden 1917 wegenihres für Kriegszwecke wichtigen Metalls abgelie-fert. Seit 1921 dienen in unserer Dorfkirche alsErsatz für die abgelieferten Bronzeglocken dreiStahlglocken (610, 679 und 1266 kg schwer).Sie blieben im Zweiten Weltkrieg von der Be-schlagnahme verschont. Bei Beerdigungen läutetnur die Große.“

Das ist schon ein erstaunliches Ge-wicht, was da im Kirchturm hängt: 1266Kilo bringt die große Glocke auf die Waageund die beiden anderen noch einmal soviel.

Da muss der Kirchturm entsprechend gesi-chert sein, wenn er das Gewicht tragen soll.Übrigens läuten alle Glocken in Moll. JedeGlocke ist auf einen bestimmten Ton ge-stimmt (große Glocke: Fis, die beiden ande-ren Glocken auf A und C). Die Glocken auf-einander abzustimmen und einen schönenKlang zu erzeugen, gelang den Glockengie-ßern erst in der Gotik richtig. Jede Glockehat nicht nur einen Ton, der angeschlagenwird, sondern durch die Art der Glocken-form erzeugt die Glocke in sich beim Schlagdes Klöppels eine Vielzahl von Ober- undUntertönen, die durch ihr Mitschwingenden Tonumfang erzeugen, der uns so beein-druckt.

Etwa im sechsten Jahrhundertn.Chr. begann die Glocke – ursprünglich ausChina kommend – in Europa heimisch zuwerden. Zunächst wurde sie in Klöstern be-nutzt, aber bald fand sie auch in Kirchen Ver-wendung. Welche Funktion sie ausüben soll-te, war genau festgelegt. So konnten dieMenschen am Klang der Glocke erkennen,ob zum Gottesdienst, zur Trauung oder Tau-fe gerufen wurde. Später fand sie auch imweltlichen Bereich ihren Aufgabenbereichund rief zum Feierabend, aber auch zum Ar-beitsbeginn, zur Gerichtssitzung oder schlugAlarm, wenn es brannte und war damitNachrichtenüberbringerin. Dazu wird sieheute, im Zeitalter der Medien, nicht mehrbenötigt, aber im Kirchenbereich spielt sienach wie vor eine wichtige Rolle. Die Glo-

bei den Menschen. Unverdiente und volleAnnahme durch Gott ebenso spüren zu dür-fen wie auch Gottferne zu erfahren, wennmich Zweifel übermannt. – Lebendige Kir-che ist noch nicht am Ziel – doch sie weiß Je-sus Christus trotz aller Grenzen und Ge-brechlichkeiten bei ihr.“

Mehr als 25 ehrenamtliche Mitar-beiter/innen unterstützen die Arbeit im Be-reich AIDS und Kirche, darunter 16 im Basisteam: „AIDS und Kirche – zur Arbeit in diesem Spannungsfeld haben uns Infizierte und Kranke, ihre Freundin-nen, Freunde und Familien herausgefor-dert.“ Mit einem Kreis von Ehrenamtlichenstellt sich KIRCHE positHIV – über Kon-fessionsgrenzen hinweg – dieser Heraus-forderung. Einige der Ehrenamtlichen le-ben selbst mit AIDS. Finanziert wird dieseArbeit ausschließlich aus Kollekten undSpenden.

Silke ist eine der Ehrenamtlichen:„Ich bin 1971 geboren und arbeite im So-zialamt als Sachbearbeiterin. Durch einen

HIV-positiven Sozialhilfeempfänger bin ichim Juni 1998 erstmals im Gottesdienst ge-wesen und gehe seitdem regelmäßig hin.Mir gefällt an diesen Gottesdiensten, dassjede/r kommen kann, egal ob evangelisch,katholisch, freikirchlich, egal ob schwul, les-bisch oder hetero, egal ob HIV positiv odernegativ. … Mir gefällt die schöne Musik, diefröhliche Atmosphäre und die gute Gemein-schaft. Ich treffe in den Gottesdiensten Men-schen auch aus Randgruppen, die ich inmeiner Gemeinde vermisse. Für mich alsKonvertitin ist außerdem schön, wie gut dieÖkumene hier gelebt wird. Mich hat esschmerzlich berührt zu hören und zu erfah-ren, dass auch heute noch Menschen auf-grund ihrer Krankheit diskriminiert werden.Es ist wichtig, dass es Menschen gibt, dieBrücken schlagen zwischen Gesunden undKranken und die heute gerade wieder be-wusst machen, dass HIV und AIDS trotz allerFortschritte in der Medizin nicht heil-bar ist.“

KIRCHE positHIV bietet verschie-dene Aktivitäten an, z.B. Mahlfeierabend,Bibelkreis, Stammtisch, gemeinsame Zeit im Kloster. Der Gottesdienst ist eine gu-te Möglichkeit die Gemeinde erst einmalkennen zu lernen. So ist jede/r herzlich zum Gottesdienst der KIRCHE positHIVeingeladen, der jeweils am letzten Sonntagim Monat um 18.30 Uhr in der Kirche „AmLietzensee“, Herbartstraße 4-6, in Charlot-tenburg stattfindet. (Weitere Info: www.kir-che-posithiv.de).

Wir wünschen den Menschen derKIRCHE positHIV Gottes guten Segen undfühlbaren Zuspruch!

Patricia Metzer

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Unser Kirchengeläut: Wozu Kirchenglocken?

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D er Start der „Lutherdekade“ 2008 bis2017 erfolgte am 21. September in Wit-

tenberg. Zur Eröffnung gab es in der Luther-stadt einen Festgottesdienst, eine Festver-sammlung und einen Empfang. Der Repräsentant des Weltluthertums, der US-amerikanische Bischof Mark Hanson, derRatsvorsitzende der EKD, Bischof WolfgangHuber, und Bundesinnenminister WolfgangSchäuble (CDU) wirkten daran mit. DerStarttermin wurde mit Bedacht auf den Sep-tember gelegt: Im Herbst 1508 kam MartinLuther (1483-1546) erstmals nach Witten-berg. An der neu gegründeten WittenbergerUniversität lehrte der Augustinermönch inder Folgezeit als Dozent Philosophie.

Die Lutherdekade soll vorberei-ten auf das Reformationsjubiläum 2017 –den 500. Jahrestag von Luthers Thesen-anschlag am 31. Oktober 1517. Dieses Ereignis markiert den Beginn der Refor-mation. Weltweit rund 400 Millionen Pro-testanten sehen in dem Wittenberger The-senanschlag und seinen historischen Fol-gen ihre geistlichen und konfessionellenWurzeln. Die Lutherdekade steht unterdem Motto „Luther 2017 – 500 Jahre Re-formation“.

Links: www.luther2017.de / www.wit-tenberg.de

Pressemitteilung / EKD-Newsletter

„Lutherdekade“ der evangelischen Kirche hat begonnencken und natürlich auch unsere werden nacheinem festgelegten Ritus geläutet:

10 Minuten vor Gottesdienstbeginnläuten alle drei Glocken, um die Menschenzur Kirche zu rufen.

Während des Gottesdienstes zumVater-Unser-Gebet wird die große Glocke be-wegt, die deshalb auch „Vater-Unser-Glocke“genannt wird. Das geschieht, damit auchheute noch die Menschen mitbeten können,denen der Gottesdienstbesuch nicht möglichist aus Krankheits- oder anderen Gründen.

Am Gottesdienstende, nach demVerklingen der Orgel, läuten wieder alle dreiGlocken bis alle Besucher die Kirche verlas-sen haben.

Bei Sondergottesdiensten (z.B.Hochzeit, Abendkirche) wird in gleicher Wei-se verfahren.

Zusätzlich gibt es noch das „Sonder-läuten“, das in der Regel vom Konsistoriumerbeten wird. Z.B. nach dem 11. Septembergab es ein Gedenkläuten.

Wenn unsere Turmuhr läutet, hörenwir entweder die Glocke 2 oder 3, also eineder kleineren Glocken.

Wir können uns glücklich schätzen,dass die Glocke repariert werden konnte undwir uns wieder uneingeschränkt an dem Ge-läut der Glocken, unserer Glocken, erfreuenkönnen.

Sieglinde Dürr

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aus unserem kirchenbuchgottesdienste

21gemeindereport marienfelde20 gemeindereport marienfelde

Taufen:Angelina Adam (Erw.) (Mfd.); Charlotte Blaukat (Lichterfelde); Fynn Kaup (Lankwitz)

Trauungen:Herr Gerhard Quiel und Frau Marion, geb. Zufelder (Mfd.)Herr Patrick Adam, geb. Janowski und Frau Angelina Adam (Mfd.)Herr Markus Simoneit und Frau Ricarda Simoneit-Baumgarten, geb. Baumgarten(Steglitz)Herr Thomas Westmark, geb. Klaue und Frau Marion Westmark (Lichterfelde)Herr Sascha Kaup, geb. Zeilhofer und Frau Kerstin Kaup (Lankwitz)Herr Michael Hammerschmidt und Frau Kathrin, geb. Müller (Lichterfelde)

im Oktober 2008

Kindergottesdienst jeden 1. und 3. Sonntag um 11.00 Uhr im Dorothee-Sölle-HausAbendkirche (Dorfkirche) Freitag, 18.00 Uhr – Keine Abendkirche am 3. Oktober 2008

Die Gottesdienste finden sonntags um 9.30 Uhr in der Dorfkirche (DK), um 11.00 Uhr im Dorothee-Sölle-Haus (DSH) statt, sofern nicht anders angegeben.

5. Oktober – Erntedankfest

09.30 Uhr – Pfn. U. Senst-Rütenik (A)11.00 Uhr – Familiengottesdienst – C. Enke-Langner + Team11.00 Uhr – (integrierter Kindergottesdienst)

12. Oktober – 21. Sonntag nach Trinitatis

09.30 Uhr – Pfn. C. Enke-Langner11.00 Uhr – Pfn. C. Enke-Langner (A)11.00 Uhr – Dorfkirche – Taufgottesdienst – Pfr. E. Park

19. Oktober – 22. Sonntag nach Trinitatis

09.30 Uhr – Pfr. E. Park – Goldene Konfirmation11.00 Uhr – Pfn. U. Senst-Rütenik11.00 Uhr – Kindergottesdienst – Team

26. Oktober – 23. Sonntag nach Trinitatis

09.30 Uhr – Pfr. i. R. K. Grammel11.00 Uhr – Pfr. i. R. K. Grammel

2. November – 24. Sonntag nach Trinitatis

09.30 Uhr – Pfn. C. Enke-Langner (A)11.00 Uhr – Pfn. C. Enke-Langner11.00 Uhr – Kindergottesdienst – Team

Tauftermine (Dorfkirche): 12. Oktober – 16. November (DSH) – 21. Dezember(Anmeldung bitte bis drei Wochen vorher im Büro)

Bestattungen:Frau Hildegard Opolka, geb. Schulz (Mfd.) 90 JahreFrau Inge Müller (Lichtenrade) 72 JahreFrau Larissa Hochhalter, geb. Schewtschenko (Mfd.) 35 JahreFrau Irma Wirz, geb. Strack (Mfd.) 81 JahreFrau Gerda Vogel, geb. Preuß (Mfd.) 70 JahreFrau Gerda Heide, geb. Hensler (Mfd.) 77 JahreFrau Johanna Conrad, geb. Dufft (Mfd.) 86 JahreHerr Klaus Sommerfeldt (Mfd.) 81 Jahre

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sönlichkeiten der Lehrer, denn so lernen Kin-der gleich, sich auf verschiedene Menschen,wie später auch im Berufsleben, einzustellen.

Trotz der ca. 25% Kinder nicht deut-scher Herkunft aus 19 Nationen von 4 Erd-teilen (Australien fehlt), isteine Ausländerfeindlichkeitnicht vorhanden. Schlägerei-en und Gewalt werden nichtgeduldet und die Betroffenenmüssen ohne Ausnahme insein Büro.

Dass über 50% derSchüler eine Gymnasial- undnur ca. 10–15% eine Haupt-schulempfehlung haben, er-klärt auch die Antwort aufmeine Frage, wie Herr Bon-ne seine Schule beschreibenwürde: „Wir sind ’ne Pauk-schule mit Herz! Wir habenein hohes Niveau, aber sindnicht nur für die eigenenSchüler bei Problemen da!“Diesen Eindruck habe ichauch gewinnen dürfen, nach-dem ich die Ergebnisse derVergleichsarbeiten der 2.Klassen gelesen habe. Die KSliegt nicht nur über Berliner,sondern auch über dem Tem-pelhofer Durchschnitt!

Wer mehr über dieKS erfahren möchte, z.B.Schüler- und Lehrerzahlen,AGs, JüL und den Kiepert-Verein, kann sich auf der fasttäglich aktualisierten undsehr ausführlichen Home-

page unter www.kiepert.cidsnet.de infor-mieren.

Vielen Dank, Herr Bonne, für dasnette Gespräch!

Heike Palm

familiefamilie

23gemeindereport marienfelde22 gemeindereport marienfelde

Am 02.09.2008 traf ich mich mit demKonrektor Herrn Bonne, zu einem Ge-

spräch über die Kiepert-Schule (KS), die üb-rigens die älteste von den drei Marienfel-dern Grundschulen ist. Die KS ist eine ver-lässliche Halbtagsgrundschule. D.h. beiBedarf können die Kinder auch außerhalbdes Unterrichts von 7.30–13.30 Uhr kosten-los betreut werden. Mit dem sich auf demSchulgelände befindenden Hort für ca. 240Schüler (freier Träger L.i.Ma. e.V, Öffnungs-zeiten von 6.00–18.00 Uhr), in dessen Cafe-teria sich auch Schüler in den großen Pau-sen belegte Brote und Getränke zu einem ge-ringen Preis kaufen können, arbeitet die KSsehr eng zusammen. Um nur ein Beispiel zunennen: Letztens hat ein Horterzieher eineKlassenfahrt begleitet, damit durch das Feh-len eines weiteren Lehrers nicht noch mehrUnterricht ausfällt für die anderen Schüler.

Die KS bietet seit diesem Schuljahr2 verschiedene Möglichkeiten der Einschu-lung an: Entweder kann das Kind den bishe-rigen Weg von der 1. bis zur 6. Klasse gehen,oder es kommt in eine so genannte JüL-(=Jahrgangsübergreifendes Lernen)-Gruppe.Das sind Klassen, die zu je einem 1/3 ausSchülern der 1., 2. und 3. Klassenstufe beste-hen. Der Vorteil besteht z.B. darin, dass Kin-der, die eine sehr hohe Auffassungsgabe ha-ben, sich nicht langweilen, sondern sich schonmit Aufgaben der höheren Klassenstufen be-fassen können. Natürlich gilt das auch genauso umgekehrt. Dadurch kann auch kein Kind

sitzen bleiben, sondern es bleibt eben einSchuljahr länger in seiner Gruppe und kennteinen Teil der Mitschüler schon. Bei der An-meldung können die Eltern auch entschei-den, ob und in welcher Religion das Kind un-terrichtet werden soll. Zur Wahl stehen für alleKinder (auch nicht getaufte) nicht nur evan-gelisch und katholisch, aber das Interesse fürIslam und Ethik ist so gering, dass keineGruppen zustande kommen. Religionsinte-ressierte Schüler können sich zusätzlich 1×die Woche vor Schulbeginn zum EVKA(EVangelisch / KAtholisch) treffen, wo u.a.Geschichten aus der Bibel erzählt werden.

Die KS legt Wert auf eine breite Aus-bildung der Schüler, was sich in der Qual derWahl der Profilkurse (Pflichtfach ab der 5.Klasse) widerspiegelt, wie z.B. Kartonmodell-bau, Werken, Sprachen, Kochen, PC oder dieAusbildung zum Konfliktlotsen. Dank der fi-nanziellen Unterstützung des Kiepert-Vereins,kann die KS den Schülern auch außerhalb desUnterrichts jede Menge Arbeitsgemeinschaf-ten (AG) anbieten: wie z.B. Tanzen, Musik,Chemie, Sport, Kunst etc. Das Durchschnitts-alter von 49,3 Jahren der Lehrerschaft hatmich zunächst sehr erschreckt, aber HerrBonne erklärte mir, dass sie damit sogar un-ter dem Durchschnitt der Berliner Grund-schulen liegen! Die Einstellung junger Leh-rer hat bereits begonnen und die Zahl wirdsich in den nächsten Jahren noch erhöhen,da einige Lehrer demnächst pensioniert wer-den. Wichtig sind ihm die individuellen Per-

„Kiepert“: … ’ne Paukschule mit Herz!

Ausmalbild für Kinder

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E s ist soweit! Das Familiencafé im Kinder-haus des D.-Sölle-Hauses blickt auf eine

20jährige Geschichte zurück. Begonnen hatdas Projekt damals mit Mutter-Kind-Grup-pen, die bereits seit Jahren von Frau C. Oß-wald für die ev. Familienbildungsstätte unddie Gemeinde durchgeführt wurden. Danicht allen Interessierten ein Platz in denGruppen angeboten werden konnte, dieNachfrage aber stetig stieg, entstand dieIdee, für alle interessierten Mütter mit ihrenKindern einen offenen Treffpunkt zu schaf-fen. Die ev. Familienbildungsstätte und dieGemeinde reagierten sehr offen und unter-stützend auf diese Anfrage. So konnte im Ok-tober 1988 das damalige Frauencafé eröffnetwerden. Es entstand ein Treffpunkt für Müt-ter mit ihren Kindern. Heute ist das Café ein-mal die Woche offen für alle interessiertenFamilien um sich zu treffen, Kontakte zuknüpfen und sich auszutauschen. Sie erhal-ten Unterstützung, bekommen Abstand vomAlltagsstress, Anregungen zum Nachdenkenund haben einfach Spaß beim Miteinander.Für die Klärung spezieller Fragen oder fürInformationen rund ums Kind und die El-ternschaft steht im Café Frau Oßwald zur Ver-fügung. Für die Kinder sind betreute Kinder-gruppen eingerichtet, in denen sie Anleitungfür altersgerechte Spiele, Bewegung undkreatives Gestalten finden und die Gelegen-heit haben mit anderen Kindern zu spielen,sich auszuprobieren und Freunde zu finden.Im Laufe der Jahre wurde es immer wieder

deutlich, dass dieser Treffpunkt vielen Müt-tern eine wichtige Anlaufstelle geworden war.

Nun blieb es nicht aus, dass es in allden Jahren Veränderungen gab. So wechsel-ten viele Besucherinnen, PfarrerInnen, dieuns jahrelang unterstützt hatten, das Ge-meindezentrum bekam u.a. einen neuen Na-men und das Frauencafé wurde im Jahre2006, entsprechend dem neuen Zeitgeistund dem Wunsch nach einer Öffnung für dieganze Familie, in Familiencafé umbenannt.Nun freuen wir uns über den Besuch vonMüttern, Vätern, Kindern und Großeltern.

Auch die Kürzungen der uns unter-stützenden Finanzen ging nicht spurlos anuns vorbei. Doch durch die netten Besuche-rInnen, die das Familiencafé beleben, diejahrelang gute Zusammenarbeit des Teamsund die Begeisterung für das Projekt, bleibtdas Engagement erhalten.

Die Feier findet am Donnerstag, 9.Oktober 2008, ab 16 Uhr im Kinderhaus desFamilienzentrums D.-Sölle-Haus statt.

Chr. Oßwald

20jähriges Jubiläum des Familiencafés

A ls ich ein kleiner Junge war, da erlebteich den Segen einer richtigen Dienstleis-

tung/Servicementalität. Ich bekam von mei-ner Mutter einen Einkaufszettel ins Porte-monnaie; dann fuhr ich mit meinem Tret-roller zu unserem Kaufmann, der mit seinerFrau und seiner Mutter im Laden be-dien-te. Ich reichte das Portemonnaie über denLadentresen, das Aufgeschriebene wurde imLaden gesucht, in meine Einkaufstasche ge-legt, die Rechnung per Hand geschrieben,das Geld entnommen und der Rest wiederhineingelegt. In der Be-dien-ungszeit erhieltich immer ungefragt ein Stück Käse oderWurst in die Hand zum augenblicklichenVerzehr. Ohne Berechnung.

Machten wir eine Bahnreise gingenwir zum Reisebüro. Wir wurden beraten, wiewir am schnellsten oder am sparsamten zumZiel gelangen konnten. Beeindruckt hatmich immer das Wissen des Angestellten. Ersagte aus der vermuteten Ortskenntnis, wieweit der Weg beim Umsteigen von einemZug zum anderen sei. Mich faszinierte, dassder wohl schon sogar in Hannover, Bremenund Hamburg gewesen sein musste. SeinWissen teilte er ohne Bezahlung mit.

An der Tankstelle fuhr mein Vatermit seinem Auto vor und ein freundlicherTankwart fragte nach dem Wunsch. Wie vieldarf es sein? Während das Benzin einfloss,reinigte er die Windschutzscheibe, überprüf-te auf Wunsch den Reifenluftdruck und füll-te nach Bedarf das Scheibenwasser nach. Das

alles machte er kostenlos. Gezahlt wurde nurdas Benzin, das andere war sein Service.

Ich weiß, dass dies exemplarisch be-schriebene Verhalten vor über 50 Jahrennormales Verhalten von Unternehmern oderAngestellten war. Es hatte den Hauch vonzwischenmenschlicher Hilfe, ohne an das zuerzielende Geld zu denken. Es diente derFreundlichkeit im Umgang.

Daran hätte der Bahnvorstand rück-blickend denken sollen. Eigentlich hätte ernur seine etwas älteren MitarbeiterInnen fra-gen müssen, dann wäre er nie auf die aber-witzige Idee gekommen: „… eine Gebühr fürden personenbezogenen Verkauf einführen… zu wollen“. Da haben sich Leute mit einemsagenhaften Gehalt überlegt – oder wahr-scheinlich nicht! – eine Servicegebühr von2,50 Euro pro Fahrtstrecke einzuführen, umdie Kosten für den Service vor dem Gang derBahn an die Börse zu minimieren, um für Ak-tienkäufer attraktiver zu werden. Es hätte dieMitgift um 60 Millionen Euro erhöht. Ein Ser-vicezuschlag, um sich aufzutakeln für dieBrautschau! Ein Auf-schlag, um sich mit Lip-penstift dick zu bemalen, sich ungebührlichaufzubrezeln, koste es was es wolle. Es solltewohl ein Aschenputtel mit geklauten Kleidernals Prinzessin verkleidet werden.

Glücklicherweise gab es einen ge-sellschaftlichen Aufschrei, der den Vorstandzur Rücknahme des Servicezuschlageszwang. Wer hätte den bezahlen müssen?Menschen, die keinen Computer mit Inter-

einspruchfamiliencafé im dsh

25gemeindereport marienfelde24 gemeindereport marienfelde

Bedienungs-geld oder Diener des Geldes

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netzugang haben, Menschen, die sich nichtim Internet auskennen, Menschen, die aufpersönliche Beratung angewiesen sind odersonst – zur Strafe? – 5 Euro für Hin- undRückfahrt zusätzlich blechen müssen. Erstder gesammelte Aufschrei von Politik undgesellschaftlichen Gruppen brachte denChef der Bahn dazu, dieses unsinnige An-sinnen vorerst zu den Akten zu legen.

„Die emotionale Diskussion diesesThemas zeigt …, dass der Servicezuschlagauf grundsätzliche Ablehnung stößt.“ ZuRecht, denn Herr Mehdorn und seine Bera-ter hatten in die falsche Trickkiste zur Geld-vermehrung gegriffen.

Aber ist das nicht doch schon einAnfang für Geldvermehrung, indem die Un-ternehmen sich überlegen könnten, wie siesich den gesamten Service bezahlen lassenkönnen, damit wir als Konsumenten nichtwie Schmarotzer uns alles kostenlos gebenlassen? Mein Kaufmann, der Reisebüroan-gestellte und der Tankwart würden sich beisolchem Ansinnen im Grabe umdrehen.

Bei den Billigfliegern wie zum Bei-spiel easyjet, muss bereits der Koffer, den manmitnehmen will, extra bezahlt werden – proStrecke. Verreisen ohne Koffer ist eigentlichschlecht möglich. Aber dieser beschritteneWeg des Abzockens lässt sich weiter ausbauen.Wie wäre es mit einer Ticketlesegebühr beimEinchecken? Oder eine Gebühr für das Betre-ten und damit Abnutzens des Teppichs imFlugzeug? Oder der Aufpreis für den beque-men Flugzeugsessel, denn ein Gartenklapp-stuhl als Standard reichte doch auch aus! Oderdas Bezahlen des freundlichen Lächelns derStewardessen bei Antritt der Reise? Chefarzt-behandlung kostet auch mehr Geld, da sollte

ein Zuschlag für einen erfahrenen Pilotendoch drin sein! Informationen über Flughö-he, Wetter und Zielflughafen könnte auch ex-tra entlohnt werden! Filmvorführungsgebüh-ren ließen sich erheben! Oder die Kosten fürdie Einweisung in die Rettungsmaßnahmenbei Absturz? Die Toiletten im Flugzeug könn-ten mit einer Benutzungsgebühr belegt wer-den. Zutritt nur mit einem 5-Eurostück! DasAngebot von einer Toilette bestimmt doch denPreis! Handtuch, Toilettenpapier und Wasserließen sich sicherlich auch noch ver-euro-n!Die Menschen müssten nach gestaffeltem Ge-wicht ihres Körpers den Flugpreis bezahlen,denn wer zu schwer ist, muss mit mehr Kero-sin befördert werden als ein Hämpfling! Dazureicht der von allen erhobene Kerosinzuschlagnicht aus! Die sichersten Plätze im Flugzeugsollen mit einem Extrapreis versehen werden,denn wer mehr Chancen hat einen Absturz zuüberleben, sollte mehr zahlen.

Das griechische Wort, das die Bibelmeistens für dienen benutzt, heißt „diako-nein“. Es kommt von der Bedeutung, die einTischdienst hat. Da serviert man anderen,was ihnen zum Leben dient, was sie ernährtund was sie zum Leben brauchen. Diese ak-tive Sicht ist in der Bibel gemeint, wenn vondiakonein die Rede ist. Ich ermögliche Le-ben und helfe das Laib und Seele zusam-mengehören können. Jesus meinte in Mat-thäus 23,11: wer bei uns der Führende, derGrößte sein will, der sei ein Diener.

Die Bahn und die Wirtschaftsunter-nehmen haben wahrscheinlich kein Wissendieser Weisheit Jesu, denn sie würden sagen:Wer bei uns der Führende sein will, der seiein Diener des Geldes.

Ihr Eckhard Park

Liebe Konfis!Um euch recht herzlich in unserer Gemeinde zubegrüßen, veranstalten wir eine Party nur füreuch!

Welcome-PartySamstag, 11. Oktober 2008

18.00–22.00 Uhr

Für Getränke und kleine Snacks: € 1,50

Um 21.00 Uhr: Große Verlosung!

einspruch

26 gemeindereport marienfelde 27gemeindereport marienfelde

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jugend

Öffnungszeiten:montags: 18.00–20.00 Uhr (Konfercafé)mittwochs: 17.00–20.00 Uhr (offen für alle)freitags: 17.00–20.00 Uhr (Konfercafé)

Um 21.00 Uhr: Große Verlosung!

Schaut doch mal rein!Eure Jugendarbeiter/in

Monika Lorenz und Bernard Devasahayam

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E rinnern Sie sich noch, wann Sie das letz-te Mal in der Kirche waren, ohne dass es

sich um ein besonderes Ereignis, wie Taufe,Konfirmation, Hochzeit, Beerdigung oderWeihnachten gehandelt hat?

Vorweg möchte ich sagen, dass ichmit diesem Artikel niemandem zu nahe tre-ten, sondern nur zum Nachdenken anregenmöchte, denn vor einigen Jahren gehörteauch unsere Familie zu der Mehrzahl der9.000 Gemeindemitglieder der GemeindeMarienfelde, die nicht jeden Sonntag zumGottesdienst gehen.

Geändert hat das unser Sohn (da-mals 8 Jahre), der mich fragte, warum wirnicht sonntags in die Kirche gehen, wenn wirdoch evangelisch sind und an Gott glauben.Natürlich hätte ich ihm jede Menge Ausredenanbieten können, aber ich möchte mein Kindnicht belügen und sagte ihm wahrheitsgemäß,dass wir schlicht und einfach zu faul sind.

Meine eigene Antwort ließ mir aberkeine Ruhe. Mir ist Religion sehr wichtigund deshalb bin ich doch auch in der Kir-che. Wir legen großen Wert darauf, dass un-ser Sohn im christlichen Glauben erzogenwird. Warum überlasse ich es aber anderen,wie z.B. der Schule im Religionsunterricht,oder später im Konfirmandenunterricht,dass er etwas von Gott und Jesus erfährt?Warum erzähle ich ihm nur von der christli-chen Gemeinschaft und zeige bzw. lebe sienicht mit ihm?

Die Konsequenz war ganz klar: Wir

gingen am nächsten Sonntag zum Gottes-dienst in die Dorfkirche. Wir saßen ganz stolzin der letzten Reihe und lauschten den Wor-ten aus der Bibel, sangen Lieder und bete-ten gemeinsam mit anderen das Vater Unser.Mit einem Hochgefühl wie am HeiligenAbend gingen wir anschließend nach Hause.

Seit dem sind viele Sonntage ver-gangen, an denen uns die Pfarrerinnen undPfarrer in der Kirche begrüßt haben. Mit derZeit fiel uns auf, dass es noch viele freie Plät-ze im Gottesdienst gibt. Diese Anzahl sinktimmer nur kurzfristig mit Beginn des neu-en Konfirmandenjahres, da die Konfis min-destens 10× beim Gottesdienst gewesen seinmüssen. Die Eltern sieht man fast nie. Scha-de! Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass wirso wenig gemeinsame Zeit füreinander haben.Da sind die Arbeit, die Schule, die Freunde,der Sportverein etc. Unsere kleine Familiehat für sich den Sonntagvormittag reserviert.Wir gehen morgens um 09.30 Uhr alle zu-sammen in die Dorfkirche und kommen dortgemeinsam zur Ruhe. Geistig gestärkt unddie eigene Lebensansicht wieder gerade ge-rückt, radelt einer von uns anschließend zumBäcker und holt frische Brötchen. Beim an-schließenden Familienfrühstück diskutierenwir viel über das eben Gehörte und die ver-gangene Woche und planen die nächstenTage. Wäre das nicht auch etwas für Ihre Fa-milie? Nicht nur ich würde mich sehr freu-en, Sie dort zu treffen!

Ihre Heike Palm

Sonntags immer!

aus dem gkrkultur

I n der GKR-Sitzung am 10. September2008, die im Dorothee-Sölle-Haus statt-

fand, begrüßten wir Mitarbeiter der Firma„Dra Dog Wandunikate“. Sie stellten uns ihreIdeen zur Gestaltung des Kapellenraumesvor, die uns aber nicht überzeugen konnten,weil sie rein dekorativ gedacht waren und wirnun doch schon gesehen haben, dass wirnach Möglichkeit eine inhaltliche Gestaltungder neuen Fensterfront haben möchten. Umhier weiter zu kommen, möchten wir nochweitere Ideen von anderen Glaskünstlern er-bitten. Dankbar waren wir, dass uns endlichein Stuhl-Modell vorgestellt wurde, das unsrestlos überzeugte, und das auch im Preis sovernünftig war, dass wir, so bald wir uns füreine Farbe entschieden haben, 200 Stühlefür das Dorothee-Sölle-Haus bestellen wer-den. Die Schlepperei mit den alten Stahl-rohrstühlen wird dann ein Ende haben!

Leider ist inzwischen ein anderesThema viel dringlicher: Das Dach des Doro-thee-Sölle-Hauses (Altbau) ist undicht undmuss sofort erneuert werden. Das trifft unshart in einer Situation, da wir noch mit denFolgen der Baukosten für die neue Kitakämpfen – aber es muss sein, finanzierenmüssen wir die Maßnahme aus einem „inne-ren“ (aus dem eigenen Haushalt bestrittenen)Darlehen. Im Finanzbereich nahmen wir denvorläufigen Jahresabschluss 2007 zur Kennt-nis, der, weil einige Posten noch geklärt bzw.ausgeglichen werden müssen, erst in dernächsten Sitzung beschlossen werden kann.

Für die Büros beschlossen wir dieAnschaffung neuer Computer – unsere Küs-terin schlägt sich bisher mit bewundernswer-ter Geduld mit einem völlig überaltertenSystem herum. Da aber das Meldewesen jetzt auf Online-Zugriff umgestellt wird,muss ein leistungsfähigeres System beschafftwerden.

Pfn. Senst-Rütenik berichtete überdie erfolgte Einführung des neuen Tarifver-trages. Nachdem der Tarifvertrag vor eini-gen Jahren gekündigt und, in Anlehnung anden Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes,ein neuer Vertrag ausgehandelt wurde, müs-sen jetzt alle bestehenden Arbeitsverträgeübergeleitet werden – eine immense Aufga-be für die Personalabteilungen in den Kirch-lichen Verwaltungsämtern. Am 24.09.08 um16.00 Uhr findet in unserer Gemeinde aufEinladung der MAV eine Betriebsversamm-lung zu diesem Thema statt.

Frau Christine Mark, die Beauftrag-te unserer Kirchengemeinde für die Aktion„Pro Reli“ (S. Bericht in diesem REPORT S. 7)berichtet über die Vorbereitung der Unter-schriftensammlung für das Volksbegehren,die am 22. September beginnt und bittet alleum Unterstützung. Wir werden in der Ge-meinde bei verschiedenen Veranstaltungenund auf jeden Fall auf dem WeihnachtsmarktUnterschriften sammeln – 170.000 von inBerlin Wahlberechtigten werden insgesamtbis zum 21. Januar gebraucht.

Carola Enke-Langner

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Konzerte in der Dorfkirche Marienfelde

bedenklicheskirchenmusik

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D ie Worte „sprechen und Sprache“ ent-stammen wohl dem altnordischen Kraft-

ausdruck „spraka“ für „knistern und pras-seln“. Bei einigen Menschen (z.B. Bundes-tagsrednerInnen) prasselt ein Wortschwallwie ein Monsunregen auf die KollegInnenherab, ohne das etwas vor Spannung Knis-terndes zu vernehmen ist.

Einige Menschen sprechen und befleißigen sich einer Sprache, die geschlif-fen und wohlgesetzt mit Worten arbeitet, um wichtige Inhalte zu transportieren. So Drewermann oder auch Bischof Hu-ber, um nur zwei zu nennen, deren münd-lich-freies Reden so gut wie Geschriebenesist.

Daneben gibt es Formen menschli-cher Sprache, die mehr eine berufsspezifi-sche Sprache ist. Unvergessen ist mir OttoWaalkes „Wort zum Sonntag“ als Persiflageeiner PfarrerInnensprache, die grandiosmich und meinen Berufsstand karikiert.„Theo wir fahr’n nach Lodtz …“ was wollenuns diese Worte sagen. Da ist erstmal einTheo, kein Emil und kein Eckhard, sondernein Theo …

Fußballreporter bedienen sich aucheiner bestimmten Sprache und Ausdrucks-form, die oft grenzwertig und nicht wirk-lich zu übersetzen ist. Der wirkliche Sinnvon: „… der hat keinen rechten Fuß …“, er-schließt sich nur einem Menschen mit Fuß-ballsachverstand. Ein Fußballverweigererwird rätseln, was ihm dieser Satz wohl sagen

will. „… der soll doch endlich seine De-ckungsaufgaben ernst nehmen …“ führtohne Fußballverstand auf abwegige Ver-ständniswege.

Besonders Regierungssprecher ver-stehen die Kunst der Sprache, wenn sie inlangen Sätzen ausdrücken, was sie nicht sa-gen wollen und wir nicht verstehen dürfen.Sie sind Künstler der Vernebelung und ver-laut-baren Inhalte, die eigentlich still undverborgen bleiben sollen. Bevor ein Regie-rungssprecher aussagt, dass der Himmelblau ist, geht er die gesamte mögliche Farb-

Bedenkliches oder das babylonische Gewirr in der deutschen Sprache

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Sonntag, 12. Oktober 2008, 17.00 Uhr

„Russisch-orthodoxe Gesänge und russische,

sibirische und ukrainische Folklore“

Markells Stimmen, Nowosibirsk

Karten zu € 10,– / erm. € 7,50

Konzertinfo: 030 /773 62 99

Kommen Sie doch mit zu einer herbstlichen

Kirchenbesichtigungsfahrt am

Dienstag, 7. Oktober, 12.30 bis ca. 18.00 Uhr

nach Fürstenwalde (Dom), Steinhövel,

Tempelberg

Anmeldung bei Johanna Schmidt

Leitung: Peter-Michael Seifried

Wir laden am jeweils ersten Sonntag im

Monat um 17.00 Uhr zu 45 Minuten

„Musik und Wort“ in der Form einer Vesper

in die Dorfkirche. Der nächste Termin ist der

2. November. Thema: „Apokalypse“.

Sonntag, 5. Oktober 2008, 17.00 Uhr

„Musikalische Vesper“ in der Dorfkirche

Thema: „Vater unser“ in Kompositionen von

Gregorianik bis Strawinski

Kammerchor Marienfelde

Ltg. und Orgel: Peter-Michael Seifried

Liturgin: Ulrike Senst-Rütenik

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Großvieheinheiten zur Besichtigung unterraumübergreifendem Grün zur Ansicht ge-stellt wurden.

In der Geschichte des Turmbausvon Babylon (1. Mose 11) sagt Gott: Wohl-auf! Lasst uns hinabsteigen und dort ihreRede durcheinanderbringen, dass keinMensch mehr die Rede der Mitmenschenversteht. Es ist doch bedenkenswert, dass

Gott in den Amtsstuben eine gute Arbeit ge-leistet hat und sein Wille in diesen voll res-pektiert wird.

Ihr Eckhard Park

P.S. Wenn sie nachsehen wollen, wassie von der Geschichte verstanden haben,finden sie eine kleine Übersetzungshilfe aufSeite 6.

palette durch. Er umkreist die Wahrheit wieein Satellit die Erde, ohne jemals in die Erd-atmosphäre einzudringen.

Wir haben aber auch unser Amts-deutsch, eine Sprache, die von mit Wor-ten jonglierenden Verwaltungsjuristen ge-schaffen wird. Bombastische Wortungetü-me entstehen in ihren Schreibstuben, da-mit der einfache Bürger vor Erstaunenstramm steht und keinen Widerspruch leis-tet. Das hat wohl alles seinen Sinn undZweck. Oder finden Sie das Bandwurmwort

prickelnd: Restmüllbehältervolumen? Ver-stehen Sie denn die Vordrucke des Finanz-amtes zur Einkommenssteuerklärung? Je-des Wort ein gesetzter Hieb gegen das Ver-ständnis.

Amtsdeutsch ist wie eine Fremd-sprache, die ein Deutscher bei einem Ein-bürgerungstest kaum übersetzen kann.Glauben Sie es nicht? Dann versuchen Sie die Geschichte zu verstehen und insnormaldeutsche zu übersetzen, die ich mir ausgedacht habe. In ihr sind möglichstviele Amts-Deutsche-Worte verwendet wor-den:

Eine nicht juristische Person gingunter Verhinderung der Benetzung mitOberflächenwasser an einer bedarfsgesteu-erten Fußgängerfurt zu einem amtlichenObjekt, das neben einem Lautraumobjektzur Begehung offen stand. Fernmündlichmittels eines Fernsprechers war ihm von derzuständigen Amtsperson als Rechtsbehelfs-belehrung zur Mittelung gebracht worden,dass er unter Beibringung der abgelichte-ten Lebensberechtigungsbescheinigung zurBestallung vorstellig werden könnte. Dasschriftliche Kindsmuttereinverständnis lagzur Einsehung vor. Bei der anschließendenamtlichen Beelterung sollte als Prämie zurunbaren Auszahlung gebracht werden, dassder Neubestallte mit seinem neuen familiäreingeordneten Jungmenschen eine Luftver-lastungsbeförderung als Unternehmungzwecks Freudenbeginnfeier zur Anwendungbringen sollte. Vorher müssten beide einePersonenvereinzelungsanlage zur Benut-zung bringen, um in eine Passage von nichtlebender Einfriedung zur Besichtigung zugelangen, in der rauhfutterverzehrende

bedenklichesbedenkliches

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E igentlich habe nicht ich, sondern meinSohn das Jugendbuch „Theo’s Reise. Ro-

man über die Religionen der Welt“ zu seinem14. Geburtstag geschenkt bekommen. Im-mer, wenn ich in das Zimmer meines Sohneskam, lag da nun dieses Buch mit dieser wun-derbaren Überschrift. Ich dachte zwar: „Dasist ein Jugendbuch und für dich nicht inte-ressant“ – doch weit gefehlt – ich konnte mei-ne Neugier nämlich nicht bekämpfen undhabe es trotz aller Vorurteile gelesen. Ichkonnte es nicht mehr aus der Hand legen.

Theo ist ein 14jähriger Junge, derwenig von Religion weiß. Er führt ein norma-les Leben als Teenager. Eine tödliche Krank-heit verändert alles in seinem Leben. Keinerkann ihm helfen, auch nicht die Schulmedi-zin. Nur seine Tante, die er eigentlich nichtwirklich gut kennt, bietet ihm eine Weltreiseganz besonderer Art an. Um ihm die letzteZeit noch zu verschönern, darf er diese Reisemit seiner Tante antreten, auch mit der Er-laubnis der Ärzte. Sie reisen zu vielen Städ-ten, die als wichtige Zentren der Weltreligio-nen bekannt sind, wie z.B. Jerusalem, Dakar,Istanbul, Rom, Darjeeling und viele andere.Dort macht er Bekanntschaft mit Menschen,die Theo von ihrem Glauben erzählen. Vonjeder Religion nimmt er etwas für sich undseine Genesung mit. Immer weniger muss erdie Krankenhäuser der unterschiedlichen Re-gionen aufsuchen, um sich Medikamente zubesorgen. Sein Gesundheitszustand verändertsich immer mehr zum Positiven, je mehr er

von den Menschen über den Glauben erfährt.Immer häufiger stellt er sich die Frage: „Wasist das Göttliche, was ist oder wer ist Gott undwarum suchen Menschen überall auf der Weltdanach?“

Ich will Ihnen nicht die ganze Ge-schichte erzählen, sondern Ihnen nur einenkleinen Vorgeschmack geben, damit Sie Lustbekommen, dieses Buch selbst zu lesen.

Wie schon erwähnt, finden Sie esmeistens bei den Jugendbüchern, aber es istdoch auch für Erwachsene gedacht. Eigent-lich für diejenigen, die sich für Gott interessie-ren. Es ist zwar kein leichter Lesestoff für zwi-schendurch, aber es ist ja auch ein umfang-reiches Thema. Sicherlich werden die Reli-gionen nicht bis in alle Einzelheiten erklärt,aber man bekommt einen guten Überblick.Sollte man dadurch angeregt worden sein,mehr darüber zu erfahren, gibt es viel Litera-tur über die einzelnen Glaubensrichtungen.

Zum Schluss sei erwähnt, dass dieAutorin Catherine Clément aus Paris stammt(in Paris geboren worden ist) und mit mehre-ren Literaturpreisen ausgezeichnet wurde.

Wie immer wünsche ich Ihnen vielSpaß beim Lesen!

Ihre Monika Hansen

Clément, Catherine, Theos Reise. Romanüber die Religionen der Welt; mit Abbildun-gen.Übers. von U. Aumüller und T. Scheffel, Rei-he Hanser, 720 S., € 9,95 (ab 13 Jahre).

„Theo’s Reise“

rückblickbuchbesprechung

Hier ein Bericht von Adri-

an Linke, 20 Jahre alt. Er

absolviert zurzeit ein Sozia-

les Jahr in der Paulus-Kir-

chengemeinde und hat mit

vielen anderen bei der Ver-

anstaltung tatkräftig mit-

geholfen:

Am 31. August 2008fand der erste Se-

niorentag des Kirchen-kreises Tempelhof statt.

Der Veranstal-tungsort, die Kirchenge-meinde Mariendorf Mit-te, Friedenstraße 20, warklug gewählt. Er ist ver-kehrsgünstig gelegen, für alle gut erreichbarund auch die weniger Sportlichen konntendank der Tatsache, dass es so gut wie keineBarrieren gab, gut klar kommen.

Petrus sorgte für gutes Wetter undso ließen die ersten Besucher nicht lange aufsich warten.

Alles war perfekt organisiert, es gabsehr leckeren, selbst gebackenen Kuchennach „Hausfrauenart“ zu kaufen und schnellfüllten sich der Saal und auch der Garten.Es kam zu Gesprächen, wobei die Akkorde-onspielerinnen draußen mit ihren Stückenfür gute Stimmung und Atmosphäre sorg-ten.

Im Saal gab es ein ansprechendes

Kulturprogramm, welches von den Senio-ren des Kirchenkreises Tempelhof auf dieBeine gestellt wurde, die sich regelmäßig inihrer Gemeinde treffen, um zu proben. Estraten Tanzgruppen aus den GemeindenMarienfelde und Lichtenrade auf. Die Lich-tenrader Gruppe unter der Leitung vonHeidi Mau konnte die Freude der Mitwir-kenden auf die Besucher übertragen, sodass sogar ein Gemeinschaftstanz mit den„Vortänzern“ und den „Besuchstänzern“ ge-lang. Ebenfalls sehr gut eingebracht hatsich auch die Musikgruppe „DünnesStimmchen“ unter der Leitung von Chris-toph Wilcken, die mit allgemein bekanntemLiedgut und sogar mit Instrumentalbeglei-

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Seniorentag des Kirchenkreises Tempelhof

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anzeigenrückblick

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tung für viel Freude sorgten. Ein Quiz, beidem Kirchen aus Berlin und dem Umlanderkannt werden sollten, zeigte, dass vielehier gut Bescheid wussten.

Aber nicht nur Unterhaltungsange-bote gab es, man konnte sich auch umfas-send über viele verschiedenartige Hilfs- undPflegeangebote informieren.

Konkret präsentierten sich zum Bei-spiel die Trauerberatung oder die Beglei-tung und Vertretung der Rechte von Älteren.Auch die Kreativen brachten sich konstruk-tiv mit Handgearbeitetem ein, z.B. die Ge-

meinde Mariendorf Süd mit der Hand- undTöpfergruppe, die Werkstatt „Antirost“ mitsehr schönen Ketten und anderen Schmuck-waren, die Gesprächsgruppe der Beratungs-stelle für Trauernde mit Gestricktem, mitKerzenkunst und Karten.

Alles in Allem war es eine gut orga-nisierte und gelungene Veranstaltung mit einer ausgewogenen Mischung von gutemEssen und Trinken, einem ansprechendenUnterhaltungsprogramm und wertvoller In-formation.

Adrian Linke

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adressenadressen

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Der GEMEINDEREPORT wird nicht in die Briefkästen verteilt, sondern zur Abholung aus-gelegt. Wer aber gar nicht aus dem Haus kann oder keine Verteilstelle in seiner Nähe hat,kann sich den GEMEINDEREPORT bestellen. Wenn Sie diesen Dienst in Anspruch nehmen wollen, füllen Sie bitte das unten stehende Formular aus und schicken es an das Büro.

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Bitte schicken Sie mir den GEMEINDEREPORT an folgende Adresse (bitte deutlich schreiben!):

Name, Vorname

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PLZ, Ort Tel.Nr.

Sollten durch die Zustellung Porto- oder Zustellkosten entstehen, bin ich bereit, mich mitjährlich 10,00 € daran zu beteiligen.

Ort, Datum Unterschrift

LAIB und SEELE – Ausgabe von LebensmittelnD.-Sölle-HausLosvergabe und Registrierung Fr. 13.00 UhrWarenausgabe Fr. ab 14.00 Uhr

Anonyme AlkoholikerAn der Dorfkirche 5 Sa. 16.00–18.00 UhrTel.: 7 21 80 36

Trauerberatung TempelhofBadener Ring 23, 12101 BerlinTel.: 7 86 33 03Sprechzeiten: Mo. und Mi. 14.00–15.00 Uhr

Do. 10.00–12.00 UhrNeu: Mi. 20.00–21.00 Uhr

Soziale Beratung im StadtteilzentrumRathausstraßeRathausstraße 28, 12105 Berlin (Mariendorf)Tel.: 74 0044 65

Evangelische Familienbildungsstätte im Kirchenkreis TempelhofTel.: 7 52 20 15, Fax: 71 09 67 91email: [email protected]

Mutter-Kind-Gruppe (mit Kinderbetreuung):(Kinderhaus beim D.-Sölle-Haus)Christa OßwaldDo. vormittags

Offenes Familiencafé mit Kinderbetreuung:(Kinderhaus beim D.-Sölle-Haus)Christa OßwaldDo. 15.30–17.30 Uhr

Kindertagesstätte im Familienzentrum Waldsassener Straße 9, 12279 BerlinLeiterin: Regine Kurz Tel.: 7 21 40 66

Offene KinderarbeitD.-Sölle-Haus Tel.: 7 11 20 71Bernard Devasahayam

„Krümelgruppe“D.-Sölle-Haus Venera Pingel Tel.: 75 5170 35

Jugendarbeit (DOWN UNDER)D.-Sölle-Haus Monika Lorenz, Bernard DevasahayamTel.: 7 11 20 71

SingkreisD.-Sölle-Haus Anne Liebig-Park Tel.: 7 21 2019

Kirchenmusik (Kantorei, Posaunenchor, SeniorInnenchor)Kantor Peter-Michael SeifriedTel.: 7 73 62 99 email: [email protected]

Gesprächskreis „Bibel und Leben“D.-Sölle-HausPfr. Grammel Di. 19.00–21.00 Uhr

Offener AbendD.-Sölle-Haus Do. 19.30–21.15 Uhr

SeniorenarbeitTel.: 711 20 71Sprechzeiten im D.-Sölle-HausLilo Claus Mo. 10.00–12.00 UhrJohanna Schmidt Di. 12.00–13.30 Uhr

Wir bieten Trauerndenim Rahmen unseres Sonntagscafés die Mög-lichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen.Wir möchten Sie dabei begleiten. Jeweils am 3. Sonntag im Monat von 14.30–17.00 Uhr,Dorothee-Sölle-Haus.Jutta Jaecks, Renate Korpus, Dr. Karl Griese

Homepage: www.ev-kirchengemeinde-marienfelde.deemail: [email protected]

Sprechstunden der Pfarrerinnen und des Pfarrers

Pfr. Eckhard ParkPfarrhaus Mo. 18.00–19.00 Uhr

Pfn. Ulrike Senst-RütenikPfarrhaus Di. 18.00–19.00 Uhr

Pfn. Carola Enke-LangnerDSH Mi. 18.00–19.00 Uhr

und nach Vereinbarung über Küsterei

Küsterei / Büro im PfarrhausAn der Dorfkirche 5, 12277 BerlinKüsterin: Petra GaschTel.: 7 21 80 36, Fax: 71 30 19 05Sprechzeiten: Mo. 10.00–14.00 Uhr

Di. 15.00–19.00 UhrMi.+Do. 10.00–14.00 Uhr

Büro im D.-Sölle-Haus (DSH)Ev. Gemeinde- und Familienzentrum Waldsassener Straße 9, 12279 BerlinTel.: 7 11 20 71Sprechzeiten: Mo.–Do. 10.00–12.00 Uhr

Sprechstunde für Spätaussiedler:Freitags während der Ausgabe fürLAIB & SEELE

KirchhofMarienfelder Allee 127, 12277 BerlinVerwalterin: Kristine TrawnitschekTel.: 7 21 26 94Sprechzeiten: Mo.–Do. 9.00–12.00 Uhr

14.00–16.00 UhrFr. 9.00–14.00 Uhr

Dreikönigs-Kita Kirchstraße 31, 12277 BerlinLeiterin: Angelika Behrendt Tel.: 7 21 23 54Sprechstunde: Mo. 10.00–12.00 Uhr

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