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gemeindereport marienfelde www.ev-kirchengemeinde-marienfelde.de 11 · 13/Nr. 340 Härzlech willkomme, Christine!

gemeindereport marienfelde · Dr. Ulrike Friedrich 55 Jahre Ärztin Susan Miksch 30 Jahre Ergotherapeutin Als Ersatzälteste wurden gewählt: Rolf-Dieter Bollmann, Helmut Kleist,

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  • gemeindereport marienfeldewww.ev-kirchengemeinde-marienfelde.de 11 · 13/Nr. 340

    Härzlech willkomme, Christine!

  • Eberhard Pape65 JahreLehrer i.R.

    Michael Schillhaneck60 JahreAusbildungsleiter

    Margarete Wegner60 JahreBilanzbuchhalterin

    Miriam Wojakowska27 JahreTheologin

    3

    … wurde der neue GKR gewählt:

    neulich …

    H erzlich begrüßen wir in diesem Monat Pfarrerin Christine Rosin, die jetzt, „richtig“ als Pfarrerin eingeführt wird. Sie tauscht ihre wunderschöne Heimat, das Emmental – das Sie mit seiner charakte-ristischen Bergkette auf dem Umschlag des Gemeindereport sehen – gegen das Berlin-Brandenburgische Flachland, in dem der Blick weit und ungehindert schweifen kann. Möge es Dir hier nie zu flach sein, liebe Christine – wir freuen uns, dass Du da bist und wieder ganz bei uns einsteigst, wenn Du aus der Elternzeit zurück kommst!

    Ein großer Neuanfang ist die erste Arbeitsphase mit dem neu gewählten Gemeindekirchenrat. Die Gesichter sehen Sie noch einmal hier auf der inneren Umschlagseite. Abschied und Neubeginn (Beiträge S. 8–13) – möge beides von Gottes Segen begleitet sein.

    Nicht in den Hintergrund geraten soll durch diese großen Ereignisse das, was den November vom Kirchenjahr her und vom Ge-fühl vieler Menschen her prägt: Der Gedanke an das, was hinter uns liegt an schmerzlichem Verlust und an das Jahr, das sich seinem Ende zu neigt. Wir hoffen, dass alle, die es brauchen, in den Got-tesdiensten, Andachten, Gedenkveranstaltungen und Konzerten Trost und Kraft finden.

    Herzliche Grüße aus der Redaktion, Ihre

    editorial

    Christopher Benn21 JahreSchüler

    Veronika Ekkert-Rettig62 Jahre

    Musikbibliothekarin

    Dr. Ulrike Friedrich55 Jahre

    Ärztin

    Susan Miksch30 Jahre

    Ergotherapeutin

    Als Ersatzälteste wurden gewählt: Rolf-Dieter Bollmann, Helmut Kleist, Marlis Schmelzle, Patricia Metzer

  • 54 gemeindereport marienfelde gemeindereport marienfelde

    D er November ist der Monat, in dem es dunkel wird. Das goldene Laub wird langsam braun, die Äste kahl, die Tage kür-zer. Die letzten Wochen des Kirchenjahres liegen im November. Bis dann mit dem ers-ten Advent das neue Kirchenjahr beginnt.

    Geht das Kalenderjahr zu Ende, flimmern Jahresrückblicke über den Fern-sehbildschirm. In die-sem Jahr sind vielleicht diese Bilder dabei: Men-schen in kurzen Hosen füllen Sandsäcke, um Wittenberg vor dem Hochwasser zu schüt-zen, Papst Benedikt der XVI. verzichtet auf sein Amt, Tausende demons-trieren auf dem Taksim-Platz in Istanbul, die CDU gewinnt die Bun-destagswahl. Ein Blick aufs Wetter darf nicht fehlen: war der Sommer nun wärmer oder länger als alle Sommer zuvor?

    Am Ende des Kirchenjahres gibt es einen ganz bestimmten Tag, der innehalten lässt: der Buß- und Bettag, dieses Jahr am 20. November. Auch er bietet Gelegenheit zurückzublicken auf das vergangene Jahr. Dabei klingt „Buße“ zunächst ziemlich no-vemberdunkel, bedrohlich. Eine Frage liegt nahe: Buße, was soll das eigentlich sein?

    Martin Luther ging davon aus, dass

    gedanken zum glauben gedanken zum glauben

    Der andere Jahresrückblick – Buß- und Bettag

    das ganze christliche Leben im Bewusstsein gelebt wird: Ich lebe nicht immer so, wie ich möchte, entferne mich von Gott und weiß aber, dass Gott mich trotzdem annimmt. Diese Entfernung immer wieder ernst zu nehmen, dass kann Buße sein.

    Im Kirchenjahr gibt es verschiede-ne Zeiten, die der Buße dienen sollen, zum

    Beispiel die voröster-liche Fastenzeit. Doch auch manche Wochen-tage gelten als Bußtage: bei meiner Oma gab es freitags kein Fleisch zu essen, eine Tradition, die Trauer symbolisiert und an den Kreuzestod Jesu erinnert.

    Besonders in den protestantischen Kirchen wurden einzel-ne Tage als „Bußtage“ bestimmt. Neben dem

    Freitag ist auch der Mittwoch ein traditio-neller Bußtag, der an den Verrat des Judas erinnert. So landete auch der Buß- und Bet-tag auf einem Mittwoch, als zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach einem einheitlichen Tag für alle evangelischen Landeskirchen gesucht wurde, nämlich dem Mittwoch vor dem letzten Sonntag im Kirchenjahr.

    Wie beim Kalenderjahr könnte also auch am Ende des Kirchenjahres ein Rück-blick stattfinden: Darauf, wo ich Gott gerne

    näher gewesen wäre. Ein Blick zurück als Einzelne oder als Gemeinschaft der Chris-ten im Gottesdienst zum Buß- und Bettag. Und das neue Jahr bietet die Möglichkeit umzukehren, wo es nötig ist und mutig Din-ge zu ändern, in der Gewissheit, dass Gott uns auch im nächsten Jahr begleitet.

    Das Gedicht ist entnommen aus: Mascha Kaléko, In meinen Träumen läutet es Sturm. Gedichte und Epigramme aus dem Nachlass, hg. v. G. Zoch-Westphal, München, dtv, 1977.

    Claudia Maier

    … mit Tauferinnerung und Taufen

    familiengottesdienst

    J edes Jahr läutet der 1. Advent eine besondere Zeit ein! Wir wollen diesen Tag wieder mit einem fröhlichen Familiengot-tesdienst feiern, am Sonntag, 1. Dezember 2013 um 11.00 Uhr im Dorothee-Sölle-Haus. Alle Kinder, die sich an ihre Taufe erinnern möchten, können ihre Taufkerze mitbringen und neu entzünden. Damit wir besser planen können, bitten wir um Voranmeldung un-ter [email protected] bzw. telefonisch unter 711 20 71 (Mo bis Do 10–12 Uhr). Eine große Gemeinde feierte das Tauffest am 1. Advent 2012

    Stilles Gebet

    Ich danke dir HerrIn jeder stillen StundIst auch mein Mund

    Scheu und verschwiegen.Ich stehe hier

    An meines Kindes WiegenUnd ohne WortDankt es in mir.

  • 76 gemeindereport marienfelde gemeindereport marienfelde

    Herzlich willkommen, Christine Rosin!

    menschen in marienfelde

    S o, so. Das ist sie also. Die lang ersehnte Nachfolgerin auf der 3. Pfarrstelle. Wurde ja auch Zeit. Obwohl, eigentlich kennen wir sie ja schon ein bisschen, denn seit November 2012 ist Christine Rosin als Entsendungspfarrerin bei uns. Und weil wir sie ja schon öfter im Gottesdienst, bei Beerdi-gungen (na, da lieber nicht so oft), beim Konfirmandenunterricht und beim Abenteuernachmittag erle-ben durften, finden wir, dass der GKR eine ausgezeichnete Wahl ge-troffen hat. Nun wird sie also die kommenden zehn Jahre bei uns Pfarrerin sein.

    Was gibt es also über Christine zu erzählen, damit wir sie ein bisschen näher kennenler-nen? Hm, dass sie aus der Schweiz kommt hört man ja an ihrem zau-berhaften Dialekt. Genauer gesagt, sie kommt aus dem Emmental, das das Umschlagbild unseres Gemeindereport ziert. Dort ist sie (für uns) in einem Dorf (für die Schweizer wahrscheinlich in einer Groß-stadt, weil 3500 Einwohner) aufgewachsen und hat mit ihren drei älteren Brüdern den ganzen Tag den leckeren Emmentaler Käse produziert. Nein, das stimmt natürlich nicht. Aber dass sie drei ältere Brüder hat, das stimmt wirklich. Und dass sie aus dem Emmental kommt, auch.

    Sie ist artig zur Schule gegangen und hatte sogar manchmal Unterricht bei ihren Eltern, weil beide Lehrer waren. Nach dem Abitur zog sie für ein halbes Jahr nach England an die Ostküste. Dort hat sie in ei-nem Heim für behinderte Kinder gearbei-tet und eine Sprachprüfung in Cambridge bestanden. Anschließend ging es wieder zurück in die Schweiz nach Bern, um Theo-logie in der ehemaligen Tobleronefabrik

    menschen in marienfelde

    zu studieren. Auf meine Frage, ob sie denn auch was „Anständiges“ außer Pfarrer ge-lernt hat, antwortete sie mit Nein. Klar stand die Frage, warum sie denn „nur“ Pfar-rer gelernt hat auf dem Programm. Wurde sie so christlich erzogen? „Nö“, sagt sie, „ei-gentlich nicht“. Oder zumindest hat sie lan-ge, abgesehen von den Tischgebeten, nicht wahrgenommen, wie prägend Glaube und kirchliches Engagement der Eltern zu Hau-se waren. Aber warum dann Theologie? Für diese Antwort müssen wir natürlich erstmal in Christines Innerstes horchen. Sie singt nämlich und das auch noch richtig gut. Des-halb hat sie überall in Chören mit gesungen und sich mit den geistlichen Texten und Liedern auseinander gesetzt und das führ-te dann zum Studium. Und zu Adrian. Den freischaffenden Musiker aus Kreuzberg hat sie nämlich während eines Konzerts in der Schweiz kennengelernt. Und deshalb zog es sie nach Berlin, und nun wird Adrian im Januar Papa. Und Christine Mama. (Und ich hoffentlich Babysitter). Den Erziehungs-urlaub wollen sie sich teilen. Find’ ich prima.

    Und was treibt unsere „Neue“ sonst

    so in ihrer Freizeit? Sie reist gerne in Euro-pa herum und lernt Berlin und Umgebung auf dem Rennrad kennen. Haustiere hat sie nicht, nur Zimmerpflanzen. Und manch-mal fährt sie in das Ferienhaus ihrer Eltern im Wallis (Schweiz) und geht wandern.

    Natürlich vermisst sie ihre Familie und Freunde und vor allem den Fernblick. Auch das Schwizerdütsch. Aber Berlin fin-det sie auch toll. Gerade in dem Multi-Kul-ti-Bezirk Kreuzberg, in dem sie mit Adrian lebt, ist jeder Tag ein Erlebnis. (Ja, liebe Christine, in Kreuzberg gibt’s halt nicht nur Käse zu kaufen). Und sie musste hier etwas Neues lernen, was es in der Schweiz nicht gibt, nicht mal in den echten Großstädten dort: Nämlich einen neuen Buchstaben, das „ß“.

    So, liebe Christine, jetzt heißen wir Dich (noch mal) herzlich willkommen in unserer Gemeinde! Wir freuen uns darüber, dass Du bei uns bleibst und ich vor allem auf die gemeinsame Arbeit mit Kindern.

    Heike Palm

    Jugendgottesdienst an Buß- und Bettag

    Was fängst du mit deinem Leben an? Und was fängt dich auf im Leben?Herzliche Einladung an alle Schülerinnen und Schüler, am Buß- und Bettag, Mittwoch, 20. November 2013 um 10.00 Uhr, mit uns einen Jugendgottesdienst in der Dorfkirche Marienfelde zu feiern.

    Pfrn. Christine Rosin, Bernard Devasahayam, Christoph Wolff und Team

  • 98 gemeindereport marienfelde gemeindereport marienfelde

    Letzte Sitzung am 16. Oktober 2013

    Senst-Rütenik, stellv. Pfrn. Enke-Langner. Wer sich dafür interessiert, kann auch au-ßerhalb der Auslegungszeiten (21.–31.10.13) Einsicht nehmen (über Pfrn. Enke-Langner).

    Die Grabstelle der Erblasserin Her-tha Föhl wird für weitere 20 Jahre gekauft. Hertha Föhl hatte der Gemeinde eine be-trächtliche Summe hinterlassen, die in ei-nem Fonds angelegt ist, mit dessen Erträgen die Seniorenarbeit bezuschusst wird. Auch die Grabpflege wurde bis 2033 weiter be-auftragt.

    Letzte Vorbereitungen für den Tag der GKR-Wahl wurden besprochen sowie der Festtag zur Pfarramtseinführung von Pfrn. Rosin (10. November 2013, 14 Uhr Dorf-kirche) geplant.

    Der GKR freute sich über zwei Wie-dereintritte und zwei Umgemeindungen in unsere Gemeinde.

    Der Abend endete mit großem Amüsement über die Rede „Abschied mit Liedanfängen“, die Tosca Großnick vor-bereitet hatte (s. nächste Seite), und einem Glas Sekt auf die vergangenen, gedeihlichen sechs Jahre Amtszeit und auf die Zukunft mit dem neuen GKR. Die beiden bisherigen Mitglieder, die weiter mitarbeiten möchten, Frau Margarete Wegner und Frau Miriam Wojakowska, sind zur Freude aller am 20. Oktober dann auch wieder gewählt worden (s. S. 2 und S. 13).

    Carola Enke-Langner

    Abschied mit Liedanfängen

    abschied

    D ie letzte Sitzung des „scheidenden“ GKR war gleichwohl geprägt von Pla-nungen für die Zukunft. Wir beschlossen, den Kreiskirchenrat zu bitten, Pfrn. Rosin von der Residenzpflicht zu befreien, so dass sie auf jeden Fall bis nach der Elternzeit in ihrer bisherigen Wohnung bleiben kann.

    Zum leidigen Thema „Piazza“ gab es weiterhin keine Planungsunterlagen. Obwohl seitens der bauausführenden Fir-ma WZ-Bau ein Baubeginn der Sanierungs-maßnahmen für Mitte Oktober versprochen worden war, wurde bisher weiter nichts un-ternommen. Nach vielem Drängen und mit dem Hinweis, dass in der vierten Oktober-woche das Wetter warm genug sein werde für die Betonsanierung, sagte die Firma zu, die Arbeiten zu beginnen; es werden 2 Wochen veranschlagt. Für Regenschutz und Heizung soll gesorgt werden.

    Des weiteren stimmte der GKR der Überarbeitung der Bistroküche im DSH zu. Es sollen neue Arbeitsplatten und eine leistungsfähigere Spülmaschine mit einem „Kurz“programm (20 min) eingebaut wer-den. Der GKR beauftragte hiermit Fa. Gro-sche (1.754,06 € inkl. MwSt.). Die gebrauchte Spülmaschine aus der Küche oben wird im Jugendkeller weiter verwendet.

    Der Haushaltsplan 2014 für die Kir-chengemeinde Marienfelde wurde beschlos-sen und nach Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 788.260 € (ohne Kirchhof) fest-gestellt. Wirtschafterin kraft Amtes ist Pfrn.

    aus dem gkr

    Die Liedanfänge (kursiv) stammen aus dem „Evangelischen Gesangbuch“ (EG – „Das Grüne“) bzw. „Durch Hohes und Tiefes“ (HuT, „das Blaue“). – Die verbindenden Sätze sind {aus einer an-deren Schriftart} gedruckt.

    Liebe GKR-Mitglieder,

    Es ist gewisslich an der Zeit (EG 149), Dass sich unsre Wege trennen (HuT 233). Wie sollen wir es fassen (HuT 204) und was empfinden wir? O Traurigkeit, o Herzeleid (EG 80) oder doch eher O, du fröhliche (EG 44), Erschienen ist der herrlich Tag – (EG 106) – Halleluja (EG 181)!?

    Obwohl ich in manchen GKR-Sitzun-gen dachte: Ich wollt, dass ich daheime wär (EG 517), wird es noch eine lange Weile dauern, bis ich sagen kann: Nun sich das Herz von allem löste (EG 532). Immerhin: Bis hierher hat mich Gott gebracht (EG 329) In allen meinen Taten (EG 368)! Deshalb Mein erst Gefühl sei Preis und Dank (EG 451). Aber nach fast 30 Jahren Ehrenamt in unserer Gemeinde sage ich jetzt Aus meines Herzens Grunde (EG 443): Müde bin ich, geh zur Ruh (EG 484)!

    Liebe Mitstreiter im GKR! Wir sind gemeinsam auf schwankender Fahrt (HuT 312) gewesen, und Ich weiß, woran ich glaube (EG 357), nämlich dass Wo zwei oder drei (HuT 80) Suchen und fragen (HuT 303) und Wo einer dem anderen neu vertraut (HuT 45) und auch Wenn

    jeder gibt, was er hat (HuT 175), und wenn Weder Hohes noch Tiefes (HuT 111), Selbst in der tiefsten aller Krisen (HuT 202) uns vergessen lässt, dass uns gesagt ist: Lasst die Wurzel unseres Handelns Liebe sein (EG 417), dann merken wir, Wir ha-ben Gottes Spuren festgestellt (HuT 298) und Wir haben reichlich Segen erfahren (HuT 189). Ich meine: Das ist ein köstlich Ding (EG 285).

    Den wenigen, die jetzt im GKR wei - ter machen, möchte ich zurufen: Verzage nicht, du Häuflein klein (EG 249), Wenn wir jetzt weiter gehen (EG 168.4). Haltet uns nicht zu-rück mit Bitten wie: Kehret um, kehret um (HuT 169), sondern Gib dich zufrieden und sei stille (EG 371).

    In Ängsten die einen (HuT 88) mö-gen befürchten Es mag sein, dass alles fällt (EG 378). Die anderen flehen vielleicht: Wer macht uns Hoffnung (HuT 76 – Gott der Vater steh uns bei (EG 138)!

    Aber seid gewiss: Tröstet, tröstet, spricht der Herr (EG 15)!

    Und schon stehen neue Kandidaten vor der Tür und bitten: Tut mir auf die schöne Pforte (EG 166) zum GKR. Ihr werdet so man-chen von ihnen vielleicht fragen: „Wie soll ich dich empfangen und wie begegn ich dir (EG 11)?“ Doch Vertraut den neuen Wegen (EG 395) mit den neu Gewählten und Seid fröhlich in der Hoffnung (HuT 336), dass sie Alle guten Gaben (EG 463) einbringen werden.

    Ihr sollt da sein füreinander (HuT 187). Ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen (EG 132).

  • 1110 gemeindereport marienfelde gemeindereport marienfelde

    „Liebe GKR-Mitglieder!“

    abschiedabschied

    S o begannen und beginnen die Einla-dungen zu den monat-lichen Sitzungen, und wenn diese Worte im Gemeindereport zu le-sen sind, dann werden sich möglicherweise die „falschen“ von die-ser Anrede angespro-chen fühlen. Denn sie gelten an dieser Stelle nicht den amtierenden Gemeindekirchenrats-mitgliedern, sondern letztmalig dem „alten GKR“, wie wir Euch in den letzten Wochen und Monaten schon mal vorsorglich genannt haben. Und das mit Recht, denn, wenn Ihr zusammenlegt, verabschieden wir 132 Jahre Mitgliedschaft im Gemeindekirchenrat – das muss man sich mal vorstellen! Tröstlich da-ran eigentlich nur, dass zwei von Euch noch einmal in die Verlängerung gehen.

    Ihr Lieben, das waren ereignisrei-che 132 Jahre, in denen wir um vieles für unsere Gemeinde gerungen haben, ein Rin-gen, das zum Glück nie zu ernsthaften Zer-würfnissen geführt hat, ganz im Gegenteil. Das ist umso erstaunlicher, als es ja etliches zu bewegen und zu entscheiden gab, allein in den letzten sechs Jahren seit der letzten Gemeindekirchenratswahl:

    Das Pfarrhaus wurde verkauft und somit ist die Küsterei ins Dorothee-Sölle-Haus umgezogen. Auf dem Grundstück der Kita III – Baußnernweg – stehen nun Wohnhäuser. Die Dreikönigs-Kita und die Kita im Familienzentrum sind in die Trä-gerschaft der „Leben mit Kindern GgmbH“ übertragen worden, um nur einige wichtige Beispiele zu nennen.

    Bleibend in Erinnerung sind für uns alle die spannenden und sehr emotional geführten Diskussionen um die Gestaltung des Kapellenraumes im DSH in Zusammen-arbeit mit der Glaskünstlerin Marie-Luise Dähne. So etwas mitzuerleben und mitent-scheiden zu können, kommt selten in der

    Deshalb Nun aufwärts froh den Blick gewandt (EG 394)! Ihr wisst ja: Alles auf Erden hat seine Zeit (HuT 273). Deshalb versteht: Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser (EG 278), so lechzen wir nach all den Jahren nach etwas mehr Freizeit. Dennoch versichern wir euch: Wieder kommen wir zusammen (HuT 74), weil wir Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt (HuT 216) ja nicht ganz verlassen. Es ist vollbracht (HuT 39) gilt nur für die Zeit im GKR.

    Zum Schluss – Das wünsch ich sehr (HuT 315), dass ihr, die ihr weiter dabei bleibt, uns nicht zürnt, sondern uns sagt: Wohl denen, die da wandeln (EG 295) – Such, wer da will,

    ein ander Ziel (EG 346) – Wagt euch zu neuen Ufern (HuT 271) und: Zieht in Frieden eure Pfade (EG 258).

    Und jetzt Macht hoch die Tür (EG 1) für uns. Nun lasst uns gehen und treten (EG 58). Zuvor aber heißt es noch: Spar deinen Wein nicht auf für morgen (HuT 326). Wir erheben unsere Gläser und stoßen an auf Altes und Neues. Wir wollen alle fröhlich sein (EG 100) und bitten: Bewahre uns, Gott, behüte uns Gott (EG 171)!

    Tosca Großnickam 16. Oktober 2013

    Der damals noch größere GKR bei seiner Rüstzeit 2009

    „Sölle“-GesprächskreisDer Sölle-Gesprächskreis trifft sich wieder am Mittwoch, 27. November 2013 im Dorothee-Sölle-Haus.

    Carola Enke-Langner

  • 1312 gemeindereport marienfelde gemeindereport marienfelde

    beeindruckt hat mich an diesem Gemeinde-kirchenrat, dass hier gelungen ist, worum wir sonst in unseren Gemeinden oft vergeb-lich bemüht sind: ein regelmäßiges, ein ge-deihliches, freundschaftlich-fröhliches, sich gegenseitig wertschätzendes Miteinander verschiedener Generationen und Lebens-situationen.

    Ihr werdet fehlen, aber zum Glück habt Ihr alle angedroht, weiter aktiv in der Gemeinde mitzutun. Der neue GKR, Eure Pfarrerinnen und viele Gemeindeglieder werden es Euch danken.

    Eure Ulrike Senst-Rütenik

    Neuer Gemeindekirchenrat gewählt

    neuer gkr

    Amtszeit eines GKR vor und ist nur möglich in einem Klima, in dem die Meinungen al-ler erst einmal gelten dürfen. Ihr wart uns Hauptamtlichen in dieser wie unzähligen anderen Entscheidungen engagierte, kluge und dem breiten Spektrum einer Kirchen-gemeinde angemessene Vertreterinnen und Vertreter. Über das Tagesgeschäft hinaus sind wir uns auf den jährlichen Rüstzeiten persönlich näher gekommen, was keine Selbstverständlichkeit ist.

    Wenn ich Euch heute einen Riesen-Dank sage für die vielen, vielen ehrenamt-lichen Stunden, die Ihr mit Eurer GKR-Zeit der Gemeinde geschenkt habt, dann gilt dieser Dank auch Euren Familien, die Euch dafür freigestellt haben und das sicher nicht immer leichten Herzens.

    „Alt und grau“ seid Ihr natürlich nicht darüber geworden, aber zu Großeltern hat man auffallend viele von Euch in die-ser Zeit gemacht und nun seien Euch die nunmehr freien Potentiale für die Familien gegönnt. Apropos „Großeltern“ – besonders

    abschied

    D er 20. Oktober, der Tag der landes-kirchenweiten Gemeindekirchenrats-wahlen, war aufregend für alle, die sich monatelang darauf vorbereitet hatten – sei-en es die Kandidatinnen und Kandidaten, die sich dem Wahlverfahren stellen muss-ten, seien es die vielen Haupt- und Ehren-amtlichen, die die Wahl organisierten und durchführten und am Ende die Stimmen auszählten.

    Viel Irritationen gab es durch die sehr späte und dann noch doppelte Wahlbe-nachrichtigung. Die Briefe, die zentral vom Meldewesen der Landeskirche gedruckt und in die Post gegeben wurden, kamen erst An-fang Oktober in die Haushalte, und dann fehlten die Informationsmaterialien, die wir beigelegt hatten – eine Liste aller Kandidie-renden mit Fotos und eine allgemeine Info über die Gemeinde. Die waren zwar nicht zwingend notwendig, aber für alle, die die Gemeinde nicht so gut kennen oder keinen Zugang zum Gemeindereport haben, war doch die bloße Mitteilung etwas zu wenig – zu Recht beschwerten sich viele darüber. Dieses Versäumnis wurde noch korrigiert, deswegen kam zwei Tage vor der Wahl ein zweiter Brief.

    Der Sonntag selber war dann aber ein fröhlicher, lebendiger Festtag im Do- rothee-Sölle-Haus – so viele kamen, man traf sich und hatte noch Gelegenheit, bei Kaffee und Kuchen zu bleiben und am Nachmittag der mitreißenden Musik der

    Gemeindegruppen zuzuhören. Bis in den späten Abend hinein musizierte zum Schluss der Gospelchor.

    Am Ende hatten von 7580 wahl- berechtigten Gemeindegliedern 692 ge-wählt, davon 110 per Briefwahl. Das scheint nicht besonders viel, „nur“ 9,1 %, ist aber für eine GKR-Wahl ein normales Er-gebnis.

    Gewählt wurden (s. auch S. 2):

    • Miriam Wojakowska (458 Stimmen) • Christopher Benn (456 Stimmen) • Eberhard Pape (385 Stimmen) • Dr. Ulrike Friedrich (371 Stimmen) • Margarete Wegner (296 Stimmen) • Michael Schillhaneck (285 Stimmen) • Susan Miksch (284 Stimmen) • Veronika Ekkert-Rettig (226 Stimmen)

    Als Nachrücker wurden Rolf-Dieter Bollmann, Helmut Kleist, Marlis Schmelzle und Patricia Metzer gewählt.

    Wir danken allen für ihre Bereit-schaft zum Mitmachen und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem nun ganz „neuen“ Gemeindekirchenrat, die am 3. November mit dessen Einführung in der Dorfkirche beginnt und gleich einen ersten Höhepunkt am 10. November haben wird mit dem Fest zur Einführung unserer neuen Pfarrerin, Christine Rosin.

    Carola Enke-Langner

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    Nächstes Kirchdiensttreffenam Mittwoch, 6. November 2013 um 19.00 Uhrim Dorothee-Sölle-Haus.

  • 1514 gemeindereport marienfelde gemeindereport marienfelde

    ... ein Ort des Lebens. Ein Spaziergang

    unser kirchhof

    I ch gehe immer sehr gern über unseren Kirchhof. Ich genieße die Ruhe und die Stille, die mir die-ser Ort gibt. Es ist Entspannung für mich, wenn ich die Wege entlang gehe und mir die einzelnen Gräber anschaue. Jedes Grab hat seinen eigenen Reiz. Auch wenn ich den Kirchhof schon viele Jahre kenne, freue ich mich immer von neu-em über die Atmosphäre, die dort herrscht. Ich bin oft in Hektik durch meinen Alltag, aber dort schaffe ich es, mich zu entspannen. Ich stelle mir vor, wie jedes Grab mir seine Geschichte erzählt. Oder: Was waren es für Menschen, die dort begraben sind? Oder ich denke an meine eigene Mutter und Schwiegermutter, die dort ihre Ruhe gefunden haben. Nun steht der Volkstrauertag vor der Tür, und

    die Menschen kommen, um die Gräber ab-zudecken. Ein wenig Hektik ist festzustellen. Noch voller wird der Friedhof am Toten-sonntag sein. Da kommen dann die Leute, die nicht so oft diesen Ort besuchen. Ganz so ruhig ist es dann nicht mehr. Aber dafür

    trifft man andere Menschen und kann ein Schwätzchen halten. Es ist fast schon wie Weihnachten, da ist die Kirche auch voller als sonst.

    Jeder Mensch sollte selbst entscheiden, was der Kirchhof für ihn selbst bedeutet. Einige werden nach der Beerdigung ihrer Lieben den Friedhof nicht mehr betreten, andere werden jeden Tag dort Frie-den und eine Art Beruhigung fin-den. Es ist auch keine Bewertung möglich, weil die Menschen doch sehr unterschiedlich mit dem Tod

    unser kirchhof

    umgehen. Der eine kann nur dort trauern und Hoffnung schöpfen, der andere braucht diesen Platz nicht. Wirklich nicht?! Schon als Kind bin ich mit meiner Mutter zum Friedhof gegangen. Ich habe gelernt, wie man ein Grab pflegt. Es war für mich selbstverständ-lich, einmal in der Woche dort zu sein. Heute tue ich das nicht mehr so oft, aber wenn ich gehe, genieße ich den Spaziergang. Marienfelde macht es uns auch leicht. Es ist ein kleiner, aber sehr gepflegter Ort, der an vielen Stellen seinen Charme zeigt. Er wächst mit den Gegeben-heiten und den Forderungen der Men-schen. Die neuen Bestattungsplätze in den Mauerwänden sind schon lange keine Be-sonderheit mehr. Man kann diese Plätze als Alternative zur gewohnten Bestattung ange-messen finden oder nicht, aber sie sind sehr passend für diesen Kirchhof ausgesucht wor-den. Auch von ihnen geht etwas Besonderes aus. So wie die großen Familiengräber, die

    die Geschichte von Marienfelde erzählen. Wer waren die Gutsherren und Bauern, die früher hier beheimatet waren? Was kann uns der Kirchhof noch sagen? Vieles, für jeden etwas anderes! Ein Prunkstück ist die Feierhalle, die kleine Kirche. Sie zeigt, dass das Sterben zum Leben gehört. Ich habe schon einige Beerdigungen dort miterlebt und jedes Mal war es für mich eine Beru-higung und ein Abschiednehmen in Frie-den. Ob Winter oder Sommer, jedes Mal

    scheint die Sonne durch die schö-nen Fenster und ein wunderschöner Lichtstrahl, welcher uns Trost und Hoffnung spendet, erfüllt die Halle. Unser Kirchhof ist zu jeder Jahres-zeit wunderschön. Ob er nun bald mit Schnee bedeckt sein wird oder ob die vielen Bäume und Sträucher im leuchtenden Sommergrün ste-hen, es ist ein hervorragender Platz, an dem man zu sich kommen und seine Gedanken ordnen kann.

    Monika Hansen

  • 1716 gemeindereport marienfelde gemeindereport marienfelde

    aus unserem kirchenbuch

    Bestattungen:Frau Ursula Wiesinger, geb. Oehme (Mfd.) 84 JahreHerr Wolfgang Tockhorn (Mfd.) 68 JahreFrau Marlies Steckmann, geb. Müller (Mfd.) 66 JahreFrau Renate Korbanka, geb. Wiesner (Mfd.) 73 JahreHerr Horst Zechendorf (Mfd.) 91 JahreHerr Manfred Hollert (Mfd.) 71 JahreFrau Irmgard Fünning, geb. Suchland (Mfd.) 79 JahreHerr Hans Licht (Mfd.) 79 Jahre

    Taufen:Luisa Schröder (Mfd.); Kjell Grüneberg (Mfd.)

    Trauungen:Herr Martin Gegenheimer und Frau Annika, geb. Zehe (Kreuzberg)Herr Daniel Manntz und Frau Sandra, geb. Dahlke (Mfd.)Herr Adrian Landsberger und Frau Anna-Maria, geb. Maaß (Steglitz)

    gottesdienste

    Die Gottesdienste finden sonntags um 9.30 Uhr in der Dorfkirche (DK), um 11.00 Uhr im Dorothee-Sölle-Haus (DSH) statt, sofern nicht anders angegeben. Abendkirche jeden Freitag, 18 Uhr in der Dorfkirche.(A) = Abendmahlsgottesdienst.

    im November 2013

    3. November – 23. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr – Pfrn. U. Senst-Rütenik – Pfrn. C. Enke-Langner (A)11.00 Uhr – Einführung des neu gewählten Gemeindekirchenrates– kein Gottesdienst im DSH –

    10. November – Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres– vormittags keine Gottesdienste – 14.00 Uhr – Dorfkirche – Festgottesdienst zur Amtseinführung 11.00 Uhr – von Pfrn. Christine Rosin – Sup. I. Böhm11.00 Uhr – anschließend Gemeindefest im DSH (s. S. 17)

    17. November – Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres 9.30 Uhr – Pfrn. C. Enke-Langner (mit Taufe)11.00 Uhr – Pfrn. C. Enke-Langner (A)

    20. November – Mittwoch – Buß- und Bettag10.00 Uhr – Dorfkirche – Jugendgottesdienst – Pfrn. Chr. Rosin + Team19.00 Uhr – Dorfkirche – Ökumenischer Gottesdienst – 11.00 Uhr – Pfrn. U. Senst-Rütenik + der Arbeitskreis Ökumene

    24. November – Ewigkeitssonntag 9.30 Uhr – Pfr. i.R. K. Grammel (mit Taufe)11.00 Uhr – Pfr. i.R. K. Grammel

    1. Dezember – 1. Advent 9.30 Uhr – Pfrn. U. Senst-Rütenik (A)11.00 Uhr – Familien- und Jugendgottesdienst mit Taufen 11.00 Uhr – und Tauferinnerung – Pfrn. Chr. Rosin und Team (s. S. 5)

    Tauftermine: 1. Dezember im DSH – im Januar n.V. – 16. Februar (Anmeldung bitte bis drei Wochen vorher im Büro)

    Segnung:Frau Claudia Grüneberg und Frau Katja Grüneberg, geb. Donner (Mfd.)

    Die Ev. Kirchengemeinde lädt herzlich ein

    zum Einführungsgottesdienst von Pfrn. Christine Rosin

    am Sonntag, dem 10. November 2013 um 14 Uhr (Dorfkirche)und zum anschließenden Empfang im Dorothee-Sölle-Haus (ab 16 Uhr).

    Für alle, denen der Weg von der Dorfkirche zum DSH zu beschwerlich ist, wird eine Transportmöglichkeit angeboten.

    Bitte bis zum 7.11. in der Küsterei anmelden.

  • 1918 gemeindereport marienfelde gemeindereport marienfelde

    Reuchlin und die Judenpogrome

    christen und juden i

    I m November ist es jetzt 75 Jahre her, dass unter der Hit-lerherrschaft die grauenvolle Ermordung der Juden begann. Schon länger vorbereitet, schlu-gen Hitlers Truppen in der Nacht vom 9. zum 10. Novem-ber 1938 in Berlin zu. Der Auslö-ser, der angeblich „die deutsche Volksseele zum Kochen brach-te“, wie Goebbels es propagierte, war am 7. November die Ermor-dung des deutschen Botschafters in Paris durch den siebzehnjäh-rigen Polen Herschel Grünspan. Aber die Bürger interessierte das Morden nicht und an dem Frevel gegenüber den Juden beteiligten sie sich kaum aktiv; stattdessen verschlossen sie da-vor die Augen, weil sie den Ju-den nicht wohl gesonnen waren. In dieser Nacht wurden 91 jüdi-sche Mitbürger auf schreckliche Weise ermordet, 267 Synagogen, 7.500 Geschäfte und unzählige Wohnungen zerstört und geplündert. Diese Pogromnacht war der Auftakt zu Verhaftungen, Verschlep-pungen in Konzentrationslager und die Ver-nichtung im Gas in unvorstellbar großem Ausmaß, das bis zum Kriegsende immer weiter perfektioniert wurde. So etwas hatte es bis dahin noch nicht gegeben.

    Und wo stehen wir heute? Noch

    immer haben wir die Schuld nicht richtig bewältigt, die wir Deutschen auf uns geladen haben. Es gab und gibt viele Versuche der Wiedergutmachung. Viele positive Kontak-te sind geknüpft worden, aber es gibt auch immer wieder Gruppierungen, die gegen-steuern indem sie Gräber, Stolpersteine etc. zerstören oder beschmieren. Hier müssen wir besonders wachsam sein, damit ein fried-

    christen und juden

    liches Leben miteinander allen, auch den Emigranten, beschieden sein kann.

    Pogrome hat es auch in früheren Jahrhunderten schon gegeben. Die christ-liche Kirche konnte sich nicht damit abfin-den, dass die Juden den Glaubenswandel der Christen nicht mitvollzogen, d.h. Jesus als Messias nicht anerkannten. Zeiten, in denen Juden relativ unbehelligt in Deutschland leben konnten, wechselten sich ab mit Zei-ten der Judenverfolgung. Volle bürgerliche Rechte erhielten jüdische Mitbürger aber erst zur Zeit der Weimarer Republik.

    Johannes Reuchlin (1455 – 1523) setzte sich zu seiner Zeit in bemerkenswerter Weise für die Juden ein:

    Johannes Pfefferkorn (1469 – 1521), jüdischer Abstammung, war zum Christen-tum konvertiert und ging zielstrebig gegen die jüdische Lehre an, besonders in dem Buch „Judenspiegel“. Ihm wurde vom Kai-

    ser, Maximilian I., gestattet, alle jüdischen Bücher zur Verbrennung zu beschlagnah-men. Nicht alle Bischöfe folgten seiner Auf-forderung. So wurden Gutachten in Auftrag gegeben, die belegen sollten, dass der Ein-fluss der jüdischen Bücher der christlichen Lehre schade. Nachdem einige Gutachter abgelehnt hatten, wurde Johannes Reuch-lin (1455 – 1523) beauftragt, der als junger Mensch ebenso wie seine Zeitgenossen ge-gen die Juden eingenommen war. Aber er hatte sich umfangreich fortgebildet, war ein führender Humanist geworden und hatte Hebräisch gelernt. Das war in dieser Zeit noch nicht üblich. Deshalb gilt er als erster deutscher nichtjüdischer Hebraist. Er nahm sich für das Gutachten viel Zeit und studierte den Talmud gründlich. Schließlich erklärte er in dem Gutachten, dass es keinen Grund gebe, den Talmud oder andere jüdische Schriften zu verbrennen. Die Bücher hät-

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    Transport jüdischer Kinder Denkmal am S-Bahnhof Friedrichstraße

  • 2120 gemeindereport marienfelde gemeindereport marienfelde

    christen und juden

    ten alle ihre Berechtigung und die jüdischen Bürger lebten ja auch in Gemeinschaft mit den deutschen Bürgern. Die Situation werde sich bei einer Bücherverbrennung nur verschlechtern. Viel besser sei es, Hebräisch zu lernen und sich mit den Schriften auseinander zu setzen, um mehr Verständnis für diese auf-bringen zu können. 1511 verfasste er das Buch „Augenspiegel“, in dem er seine Gründe darlegte.

    Man richtete sich nach sei-nem Gutachten, aber es entspann sich ein jahrelanger Streit. Die Do-minikaner stellten sich hinter Pfef-ferkorn und Reuchlin sammelte sei-ne Freunde, die Humanisten, um sich. Ihm besonders zur Seite stand Erasmus von Rotterdam. Selbst das kaiserliche Schweigegebot von 1513, die gegenseitigen Schmähschriften einzustellen, fruchtete wenig. Erst der Papst musste 1515 die Schmähschriften verbieten.

    Johannis Reuchlin, der am 29. Ja-nuar 1455 in Pforzheim geboren worden war, hatte mit 15 Jahren sein erstes Studi-um an der Freiburger Universität begon-nen. Später studierte er zusätzlich Jura und arbeitete elf Jahre lang als einer der drei wichtigsten, hoch bezahlten Juristen des Schwäbischen Bundes. Er gab eine hebräische Grammatik heraus, durch die Luther erst in die Lage versetzt wurde, die Bibel zu über-setzen. Bekanntlich überredete Melanchton Luther dazu. Melanchton war der Großneffe Reuchlins und wurde von ihm schon als Kind intensiv gefördert.

    Reuchlin lehrte in seinen letzten Lebensjahren an der Universität Ingolstadt. Dort hatte er eine hoch dotierte Professur für Hebräisch. Zwei Jahre später verließ er die Universität wieder, vermutlich wegen der dort herrschenden Pest und lehrte im letz-ten Jahr bis zu seinem Tod am 3. Juni 1522 an der Universität Tübingen Hebräisch und zusätzlich Griechisch.

    Für die kommenden Generationen hinterließ er 1522 folgende Worte:„Wir legen die Fundamente der Zukunft: Die Wahrheit wird über der Welt aufgehen, das Dun-kel verschwinden, das Licht leuchten.“

    Sieglinde Dürr

    in der Kirchengemeinde: Dorfkirche, Alt-Marienfelde Dorothee-Sölle-Haus, Waldsassener Str. 9 Kirchhofsbüro, Marienfelder Allee 127 Ev. Dreikönigs-Kita, Kirchstraße 31 Kita im Familienzentrum Diakoniestation, Weskammstr. 17 Kath. Gemeinde Vom Guten Hirten/ St. Alfons, Beyrodtstr.Sen.-Residenz Hilde, Hildburgh. Str. 31 Geschäfte und Einrichtungen in der Marienfelder Allee: Stadtbücherei Bäckerei Boulangerie, Mfd. Allee 20 Bäckerei Thürmann, Mfd. Allee 28 Modeboutique Chiqueria, Mfd. Allee 61 St. Hubertus Apotheke, Mfd. Allee 49 Ursus-Apotheke, Mfd. Allee 75 Jörg’s Curry-ContainerBäckerei Lehmann, Mfd. Allee 99Blumen Grunewald, Mfd. Allee 132Blumenhaus im S-Bahnhof Marienfelde, Inh. Nguyen Thi Hanh

    in der Kiepertstraße: Friseur Artelt, Kiepertstr. 14

    in der Hranitzkystraße: Fleischerei Genz

    in der Malteserstraße: Tabak Presse Shop, Malteserstr. 156Kosmetik – Fußpflege – Heilpraktikerin Ines Keindorf-Gottschald, Malteserstr. 187

    im Bereich Alt-Marienfelde: Anker-Apotheke Café Europa Blumen Menzel Bauer Lehmann

    im Bereich der Hildburghauser Straße/ Einkaufszentrum: Helgoland-Apotheke

    im Bereich der westl. Hildburghauser Str.: Blumen und Pflanzen Carola Rosche, Hildburghauser Str. 73 Burgapotheke, Hildburghauser Str. 53Bäckerei Süd, Ö. Tercan, Ecke Weskamm-str. 19

    in der Waldsassener Straße/ im Tirschenreuther Ring: Quartiersbüro W 40Oleander-Apotheke, Waldsassener Str. Waschhaus, Waldsassener Str. 40 Supermarkt Nah und Gut, Waldsassener Str. 42aGemeinschaftshaus des Beamten-Woh-nungsvereins, Tirschenreuther Ring 68

    am Marienfelder Tor: Apotheke am Marienfelder Tor

    sonstige: Birgitta Ströhmer, Physiotherapeutin, Belßstr. 8b Seniorenwohnhaus, Belßstr. 1Tauern-Apotheke, Albulaweg 29 (Mariendorf) HEM-Tankstelle, Lichterfelder Ring Siedlung Richard-Tauber-Damm und Stadtrandsiedlung: Briefkasten-Verteilung für Interessenten (bitte anmelden)

    … und in vielen Arztpraxen

    Verteilstellen für den Report

    nimm mich mit!

  • 2322 gemeindereport marienfelde gemeindereport marienfelde

    kirchenmusik

    die selten aufgeführten Kantaten IV bis VI des „WO“ in der Dorfkirche (und am 5. Januar in St. Salvator, Lichtenrade) auf-führen. Lassen Sie sich dieses besondere Konzert nicht entgehen. Der Vorverkauf findet u.a. am 2. und 3. Advent (Fr.–So.) in der Dorfkirche statt. Als Kombiticket – für beide Konzerte € 25! – ein schönes Weih-nachtsgeschenk!

    In diesem Jahr wird die Dorfkirche auch am dritten Advent geöffnet sein und musikalisch die Veranstaltungen der Anlie-ger der Dorfaue mit einem kirchenmusikali-schen Akzent bereichern. Außerdem gibt es die Karten – auch für das Silvesterkonzert „Saxophonquadrat“ – wie stets im Gemein-debüro (ab Dezember).

    Nun, liebe Leserinnen und Leser hoffe ich, Ihre Vorfreude geweckt zu haben und bitte Sie für unsere Arbeit wieder sehr herzlich um Ihre Spende – falls kein Über-weisungsträger beiliegt, hier die Kontover-bindung:

    Empfänger: KVA Berlin Mitte-West; Konto-Nr. 28 013 100; Postbank Berlin 100 100 00. IBAN: DE80 1001 0010 0028 0131 00;BIC: PBNKDEFF.Zweck bitte unbedingt angeben: „Kir-chenmusik Marienfelde“ (bzw. „Mfd.“)

    Mit Dank und herzlichen Segens-wünschen

    Ihr Kantor Peter-Michael Seifried

    kirchenmusik Spendenbitte

    „A lle Jahre wieder“ erscheint an die-ser Stelle die Einladung zu den kirchenmusikalischen Veranstaltungen – und die Einladung an alle Leserinnen und Leser zum Mitwirken. Unsere vielen An-gebote zu sän-gerischer und instrumentaler Aktivität wur-den auch im fast vergange-nen Kirchen-jahr wieder von so vielen Men-schen zu ihrem Ort des En-gagements in der Gemeinde gemacht, dass Marienfelde im Kirchenkreis Tempelhof die größten Grup-pen hat. Das wurde unter anderem beim wunderbaren Bezirkskirchenfest vor dem Rathaus Schöneberg hörbar. Die vielen vom Gospelchor, der Kantorei, den Kin-dermusikgruppen, dem Samuel-Scheidt-Ensemble und unserem Seniorinnenchor musikalisch gestalteten Gottesdienste, das zum Treffpunkt der Marienfelder gewor-dene Turmblasen, die wieder rund fünfzig Konzerte und Vespern in der Dorfkirche mit Gästen aus aller Welt, die von so vielen

    Besuchern geliebte Frobenius Orgel – jede Aufzählung unserer klingenden Angebote bleibt unvollständig.

    All diese Angebote werden auf verschiedenen Ebenen durch persönliches

    Fördern – akti-ves Mitmusizie-ren und freu-diges Spenden – ermöglicht. Auch in diesem Ge m e i n d e r e-port finden Sie wieder einen Überweisungs-träger für die Kirchenmusik – das hilft, die Musik in unse-ren Gottesdiens-ten und beson-dere Konzerte mit besonderen

    Werken zu unterstützen, so auch die Musik am Heiligen Abend (sicher kennen Sie die Weihnachtsfreude beim Weihnachts-Orato-rium und den kräftigen Gesang beim Turm-blasen). Bedingt durch die Zahl der Sitzplätze in der Dorfkirche bleibt bei ausverkauftem „WO“ immer ein Zuschussbedarf, für den dieses Jahr der Förderverein einsteht. Auch das Turmblasen lebt von Spenden.

    Die Kantorei wird erstmals zu Epi-phanias (Sonnabend, den 4. Januar 2014)

    Sonntag, 3. November 2013, 17.00 UhrDorfkirche MarienfeldeMusikalische Vesper – „HERRliche“ MusikPeter-Michael Seifried, Orgel

    Chorkonzert

    Sonntag, 17. November 2013, 17.00 UhrDorothee-Sölle-HausMusik zum VolkstrauertagKarl Jenkins: The Armed Man (Chorfassung), Leonhard Lechner: Deutsche Sprüche von Leben und TodKantorei Marienfelde (CVB), Samuel-Scheidt-Ensemble (CVB), Eberhard Pape, Klavier Ltg. Peter-Michael SeifriedEintritt frei

    Sonntag, 24. November 2013, 15.00 UhrKirchhofskapelle MarienfeldeMusik und Wort zum Ewigkeitssonntag Kantorei MarienfeldeLtg. Peter-Michael Seifried

    Samstag, 30. November 2013, 17.00 UhrDorfkircheAdventskonzert„Jetzt kommt die stille Zeit“Weihnachtslieder, Anekdoten und Geschichtenaus Deutschland, Österreich und der Schweizmit Elfriede Lenk (Zither) und Johannes Sterkel (Gesang/Rezitation)Eintritt frei, Spende erbeten

    Generalprobe zu K. Jenkins, The Armed Man (s. Konzert am 10.11.2013)

    Kantorei Marienfelde und Arun Choral Society im Juni 2012in der Arundel Cathedral

  • 2524 gemeindereport marienfelde gemeindereport marienfelde

    volkstrauertagvolkstrauertag

    Gedenkfeier für die ehemaligen kirchlichen Zwangsarbeiter am Volkstrauertag

    N ehmen Sie es bitte nicht ein-fach so hin, wenn der Volks-trauertag nur ein Name für einen Sonntag im Herbst ist. Füllen Sie den Tag, indem Sie bedenken, was wir als Deutsche zu betrauern ha-ben. Die Gegenwart bietet leider so manchen Anlass dazu. Unsre Geschichte aber auch. Ja, sie erst recht! Wer sagt, unter dem, was da-mals bei Hitler geschah, muss man mal einen Schlussstrich ziehen, der macht dann auch nur allzu schnell seinen billigen Frieden mit dem Elend und der Schuld unsrer Tage.

    Zunächst nach dem Gott sei Dank verlorenen Krieg haben wir Deutsche um unsre toten Soldaten getrauert. Und um die, die noch immer in den Kriegsgefangenen-lager an ihrer Heimkehr gehindert waren. Nur allmählich kam die größere Zahl der Ziviltoten in den Blick, über 3,5 Millionen. Und sehr zögerlich und gegen viel inne-ren Widerstand nahm man dann auch die in die Konzentrationslager Verschleppten und Ermordeten in den Blick, vor allem die Juden. Sehr spät, erst vor etwa einem Dut-zend Jahren, fiel der Blick dann auch auf die Zwangsarbeiter.

    In der Tat, dass es sie gab, war kei-ne unvermeidliche und deshalb zu verharm-losende Folge des Krieges, sondern ein Ver-brechen gegen die Menschlichkeit, weshalb ihr Organisator, Fritz Sauckel, ja auch in

    Nürnberg 1946 gehenkt worden war. Sech-zig Jahre hatten wir das als Volk verdrängt. Und nun mussten wir uns, gerade wir hier in Marienfelde, als Kirchengemeinde sagen lassen, dass wir in einer sehr direkten Weise Anteil hatten an diesem Unrecht. Unsre Ge-meinde gehörte nämlich zu den insgesamt 42 Gemeinden, die in den Betrieb eines kir-cheneignen Sklavenlagers investiert hatten.

    Hundert meist junge Menschen, manche erst fünfzehn Jahre alt, vor allem aus der Ukraine, waren unter menschenun-würdigen Bedingungen in einem Lager auf dem kirchlichen Friedhof Hermannstraße 84–90 untergebracht. Das Essen war mehr als dürftig, die Arbeit hart und schikanös, die Angst vor der Polizei, vor den Bomben und davor, krank zu werden sowie das seelische Leid, das Heimweh und die Ungewissheit über das Schicksal der Angehörigen waren gewaltig.

    Es wurden jetzt in einer ersten Grabung mit einem Dutzend ehrenamt-licher junger Helfer die Fundamente des Kirchenlagers freigelegt. Man kann sich nun noch besser vorstellen, wie sie da unterge-bracht waren in der Ecke des Friedhofs, er-reichbar für sie nur über den Grünen Weg, außen am Friedhof vorbei, denn arischen Trauernden sollte der Anblick von slawi-schen „Untermenschen“ nicht zugemutet werden.

    Zehn ehemalige Lagerinsassen haben wir noch gefunden. Im April diesen Jahres ist Nikolaj Galuschkow gestorben. Jetzt lebt nur noch einer, Wassili Miljutin. Nikolaj Galuschkow war der einzige von ihnen, der unsrer Einladung Folge leisten und noch zweimal zu uns nach Berlin kom-men konnte. Er erzählte uns, dass deutsche Soldaten zwei seiner Onkel und eine Groß-mutter von ihm erschossen haben, als er vierzehn Jahre alt war, und dass er selbst mit achtzehn Jahren als Mitglied einer Widerstandsgruppe im Hauptquartier der Gestapo gefoltert und zum Tode verurteilt

    worden war. Heranrollende russische Pan-zer hinderten die SS-Leute, die Exekution zu vollenden; so kam er in letzter Minute mit dem Leben davon.

    Das Gedenken an ihn soll unsre gottesdienstliche Gedenkfeier am Volks-trauertag, Sonntag, den 17. November 2013 bestimmen. Um 16.00 Uhr beginnen wir auf dem Thomasfriedhof, Hermannstraße 179–185, wo sich der Ausstellungspavillon und jetzt auch unser Gedenkstein befindet, auf dem die Kirchengemeinden die Steine mit ihrem Namen ablegen. In einer Prozession bewegen wir uns danach zum ehemaligen Lagerstandort, wo Frau Trautwein, die Ge-neralsuperintendentin des Sprengels Berlin die Predigt halten wird. Von dort geht es dann zurück zum Gedenkstein, wo wir die abgelegten Steine unsrer Schuld aufnehmen und sie so in Steine unsrer Verantwortung verwandeln.

    Schüler der Evangelischen Schule Neukölln gestalten wie jedes Jahr die Ge-denkfeier mit. Das allein zeigt schon, dass es hier nicht um eine Sache der alten Gene-ration geht. Es geht um uns alle, um uns als Volk am Volkstrauertag. Deshalb werden Sie gebeten, dabei zu sein.

    Pfr. i.R. Klaus Grammel

    Gedenkstein auf dem St.-Thomas-Kirchhof, Hermannstraße 179–185

    Ein Stückchen des notdürftig mit Ziegelsteinen gepflasterten Weges

  • 2726 gemeindereport marienfelde gemeindereport marienfelde

    konferfahrt

    erlebnisreiche gemeinsame Woche, die zwar anstrengend für alle Beteiligten war, aber zu den absoluten Highlights der Konferzeit gehört – viele wollen Teamer werden, um noch mal dabei sein zu können. Dazu trug diesmal auch eine umwerfende Party bei, die mit professioneller Veranstaltungstech-nik (Danke an b-musik Veranstaltungstechnik!) und toller UV-Schminke (Danke an Kryolan City Berlin!) ausgestattet war!

    Ihr Christopher Benn

    S chöne Herbsttage in Plö-wen bildeten den Rahmen für unser Thema: Schöpfung. Eine Woche beschäftigten sich Konfirmanden und Teamer/innen damit – das begann schon bei der Anreise. Denn die Anfahrt endete im Wald vor der Jugendbildungsstätte. Alle stiegen aus für einen Spa-ziergang, der dem Sammeln von Dingen zu den vier Ele-menten Erde, Feuer, Luft und Wasser diente. Das war die Vorbereitung für die erste gro-ße Frage: Wie sähe das Profil der Erde aus, wenn sie einen Facebook-Ac-count hätte? In einem Spontantheater lern-

    ten wir die erste Schöpfungsgeschichte (1. Mose 1) kennen und übertrugen sie später

    in einer Kreativarbeit in Ton-bilder.

    Einen Vormittag lang konnten wir selbst etwas schaf-fen: Unter dem Motto „Create a New World“ haben wir Welt-kugeln gestaltet. Vorher haben wir uns Gedanken darüber gemacht, wie unsere Welt denn aussehen würde. Gäbe es viel Grün oder wäre sie eher karg? Welche Lebe wesen gäbe es und wie sähe das Zusammenleben der Arten aus? Wäre „meine“ Welt der Erde ähnlich oder doch ganz anders?

    „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde …“

    konferfahrt

    Die Schöpfungsmythen verschiede-ner Religionen wurden in kurzen Theater-szenen interpretiert. So wandelten Indianer, Wikinger, Aborigines und alte Ägypter über die Bühne.

    Ein besonderes Erlebnis in der Na-tur ist das traditionelle nächtliche „Trom-melspiel“. Es ist immer eine tolle Erfahrung, sich im dunklen Wald allein nach dem Ge-hör zu orientieren und so die Trommelsta-tionen zu finden.

    Einen ganzen Tag verbrachten wir draußen. Da ging es mit einer Schatzkarte auf die Suche nach vier Stationen in der Land-schaft. An den verschiedenen Stationen warteten Teamerin-nen und Teamer mit Erlebnis-sen und Aktionen zur Natur: Meditation, Verantwortung für die Umwelt, Umgang mit Energie.

    Auch im Abend-mahlsgottesdienst zum Ab-schluss bedachten wir unser Verhältnis zu Gottes Schöp-fung. Wie immer war es eine

    Wer erkennt diese Teamerin? Die Abschiedsparty am Donnerstag war geprägt von hell leuchtender UV-Schminke.

    Abend mit Fackeln im Wald.

    Konfis und Teamer interpretieren die siebenSchöpfungstage in einem spontanen Theaterstück.

    „Create a New World“ – Auf dieser Welt gibt es sowohl bekannte Nationen, als auch abstrakte Lebewesen in Form von Pailletten.

  • 2928 gemeindereport marienfelde gemeindereport marienfelde

    Ägypten – oder: „Die Rache ist mein, spricht Gott …“

    verfolgte christen verfolgte christen

    M anche, die von „Christenverfolgung“ hören, denken möglicherweise an die Antike, als Christen unter den Augen Tau-sender hingerichtet wurden. Aber auch heu-te leiden rund 100 Millionen Christen un-ter Verfolgung, wie die Organisation „Open Doors“ berichtet. Manchen ist verboten, Got-tesdienste zu besuchen oder sich zum Gebet zu versammeln. Andere werden gefoltert und sogar umgebracht. Über die Lage der Christen in Ägypten möchte ich berichten.

    Ich zitiere aus einem Brief, der „Open Doors“ am 20. August 2013 erreichte: „Ich danke Gott, dass ihr Christen nicht mit dem Geist des Hasses und der Vergeltung aufgewachsen seid, wie wir Muslime es sind. Wäre das nach all den Attacken auf eure Kir-chen, Läden, Häuser und Leute der Fall, so wäre von Ägypten jetzt nur noch Schutt und Asche übrig. Bewahrt euren Glauben, lebt eure Werte und erhebt eure Hände weiter zum Himmel, wenn ihr für Ägypten betet. Eure Gebete sind die einzige Hoffnung, die Ägypten bleibt, um doch noch einmal auf die Füße zu kommen.“

    Die ägyptischen Christen kennen den Brief des Paulus an die Christen in Rom, der im 12. Kapitel schreibt:

    „(14) Segnet, die euch verfolgen; seg-net, und flucht nicht … (17) Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf

    Gutes bedacht gegenüber jedermann. (18) Ist es möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. (19) Rächt euch nicht selbst, mei-ne Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben (5.Mose 32,35): ‚Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.‘ (20) Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln« (Sprüche 25,21–22). (21) Lass dich nicht vom Bösen über-winden, sondern überwinde das Böse mit Gutem!“

    Indem sich viele Christen daran hal-ten, geben sie ihren Nachbarn Hoffnung. Ein Bericht: „Es ist eine kritische Zeit. Wir ver-trauen auf Gott, und wir hoffen und beten für ein neues Ägypten, in dem Demokratie und Freiheit auch für uns Christen herrschen. Der Pastor ging in das Haus eines Gemeindemit-gliedes. Dort hatten sich Christen zu einem Gebetstreffen versammelt. Wir können der-zeit nicht in unsere Kirche. Viele Menschen fühlen sich unsicher. Also treffen wir uns privat. Das gemeinsame Gebet ist in diesen Tagen wichtiger denn je. Der Aufstand kann positive Entwicklungen auslösen und Ägyp-ten zu einem besseren Land machen.“

    Mindestens 73 christliche Kirchen sind in Ägypten in der letzten Zeit zerstört wor-den, zudem wurden zahlreiche Schulen, Geschäfte und Häu-ser geplündert und niedergebrannt. Die Zahl der Todesopfer steigt stetig: „Der Verlust von Kirchen und Häusern ist sehr schmerzlich, ja. Aber er lässt sich nicht vergleichen mit dem Verlust der Menschen, die aus unserer Mitte geris-sen wurden. Diese seelischen Wunden und die Angst vor dem, was uns in den kommenden Tagen noch bevorsteht, erschüttern uns zu-tiefst. Häuser kann man wieder aufbau-en, aber die verlo-renen Menschen bringt uns niemand mehr zurück. Wir Christen in Ägyp-ten müssen uns nun ganz auf das Vorbild unseres Herrn Jesus Christus fokussieren. Er zeigte keinen Hass gegenüber seinen Verfolgern. Jesus zeigte ih-nen seine Liebe und bat um Vergebung für sie. In Zeiten der Verfolgung verspricht Jesus auch uns die Kraft zu geben, diesen Weg zu ge-

    hen. Für Ägypten ist es jetzt wichtiger als je zuvor, dass wir Christen Liebe üben.“

    Christen in Ägypten bitten ihre Geschwister weltweit um deren Gebet: „Bitte be-tet weiter für mein Land. Dies sind die härtesten Tage, die wir je erlebt ha-ben. Unser ehemals friedliches Ägypten ist nun voller Hass, Gewalt und dem Wunsch nach Ver-geltung. Mein Herz und das Herz von Millionen ägypti-scher Christen und Muslime blutet, weil wir zusehen müssen, wie sich unsere Hei-mat in ein Land ver-wandelt, das uns bis-her unbekannt war.“ In dieser Zeit aber finden die verschie-denen christlichen Kirchen zusammen zu einem Leib.

    Wir dan-ken Ihnen, dass Sie sich an die Seite von

    Ägyptens Christen stellen.

    • Beten Sie für die Geschwister in Ägyp- ten. Möge Gott ihnen gerade jetzt beiste-hen und ihnen inneren Frieden schenken.

    Das Gebet eines ägyptischen Christen: „Vater, ich mache mich eins mit mei-nen Brüdern und Schwestern weltweit und bitte mit ihnen für die Muslime in unserem Land, dass Du dich ihnen in Träumen und Visionen offenbarst, dass Du zu ihren Herzen sprichst und ihnen den Weg zu Dir zeigst, und dass Du auch zu ihnen redest durch mein Leben, meine Worte und mein Ver-halten. Vater, bitte fülle mein Herz mit wahrer Liebe und Mitgefühl, das direkt aus dem Herzen von Jesus kommt, damit ich lerne, mich selbst in der Fürbitte für Muslime zu vergessen. Mein Wunsch ist, dass viele von ihnen dabei sind, wenn wir alle zusammen Dir in Deiner himmlischen Herrlich-keit begegnen werden, um Dich anzu-beten. Bitte achte auf die Herzen von uns Christen, damit wir sie weiter für unsere muslimischen Nachbarn offen-halten, auch wenn einige von ihnen uns immer noch verfolgen. Jesus, bitte lehre mich, wie ich für sie um Verge-bung bitten kann, wie Du es getan hast, bevor Du für meine und unsere Schuld am Kreuz gestorben bist. Amen.“

  • 3130 gemeindereport marienfelde gemeindereport marienfelde

    verfolgte christen

    Beten Sie um Schutz und Bewah-rung.

    • Beten Sie für Frieden in Ägypten und für Gesprächsbereitschaft zwischen den einzelnen Konflikt-parteien.

    • Beten Sie für die Gemeinde Jesu in Ägypten, dass sie weiterhin ein so starkes Zeugnis der Liebe Jesus sein kann.“

    Patricia Metzer

    Anm.: Seit über 50 Jahren unter-stützt „Open Doors“ als überkonfes-sionelles Hilfswerk Menschen, die aufgrund ihres Bekenntnisses zu Jesus Christus ver-folgt werden. In Deutschland wurde 1980 erstmals der Verein Open Doors Deutschland

    gegründet. In dessen Zentrale in Kelkheim bei Frankfurt/Main arbeiten rund 30 haupt-amtliche Mitarbeiter (www.opendoors.de; Tel. 061 95 - 6 76 70.

    S eit eineinhalb Jahren berate und begleite ich Menschen beim Ausfüllen einer de-taillierten Patientenverfügung. Dabei habe ich selbst vielfältige Erfahrungen machen dürfen im Umgang mit diesem sensiblen Thema. Allen war dabei eins gemein. Sie alle waren erleichtert darüber, dass sie ih-ren nächsten Angehörigen nicht die Bürde auferlegen müssen, sich in schwierigen Zei-ten in langanhaltendem Zweifel zu verlie-ren, um alles richtig zu machen im Sinne des geliebten Menschen. Aber was ist rich-

    tig? Hatte man über persönliche Wünsche gesprochen? Wer weiß denn davon? Auch das Krankenhauspersonal ist dankbar für diese Hilfestellung, die Ihre persönlichen Wünsche dokumentiert.

    Ich helfe Ihnen gerne beim Ausfül-len der Patientenverfügung und nehme mir die Zeit, die Sie brauchen. Dieser Service ist für Sie kostenlos. Dennoch möchte ich Sie um eine angemessene Spende bitten.

    Dagmar Klatte

    Veranstaltungskalender

    2. Nov. Samstag 19.00 Uhr DOWN UNDER Jugendfete „Halloween“3. Nov. Sonntag 9.30 Uhr Dorfkirche Einführung des neuen GKR 6. Nov. Mittwoch 19.00 Uhr DSH Kirchdiensttreffen8.–9. Nov. Fr./Sa. ganztägig DSH Gospelworkshop10. Nov. Sonntag 14.00 Uhr Dorfkirche Amtseinführung Pfrn. Chr. Rosin12. Nov. Dienstag 17.00 Uhr DSH Laternenfest Kita im Familien-

    zentrum13. Nov. Mittwoch 19.30 Uhr Erste Sitzung des neuen GKR

    (nicht öffentlich)16. Nov. Samstag ab 9.00 Uhr DSH Kreissynode des Kirchenkreises

    Tempelhof17. Nov. Sonntag 17.00 Uhr DSH Kantorei-Konzert K. Jenkins –

    „The Armed Man“20. Nov. Bußtag 10.00 Uhr Dorfkirche Jugendgottesdienst20. Nov. Bußtag 19.00 Uhr Dorfkirche Ökumenischer Gottesdienst23. Nov. Samstag 14.30 Uhr Kinderhaus Abenteuernachmittag24. Nov. Sonntag 15.00 Uhr Kirchhofskapelle Musik und Wort zum

    Ewigkeitssonntag 30. Nov. Samstag 17.00 Uhr Dorfkirche Adventskonzert1. Dez. Sonntag 11.00 Uhr DSH Taufgottesdienst und Tauferinne-

    rung für Kinder und Jugendliche

    veranstaltungen

    Liebe Gemeinde und Gospelfreunde!

    Zum 6. Mal wird der Workshop des „Gospel Choir Marienfelde“ am 8. und 9. November 2013 stattfinden. Die neu gelernten Gospelsongs werden am 10. November

    um 17.30 Uhr im Rahmen des Empfangs für Pfn. Christine Rosin im Dorothee-Sölle-Haus präsentiert. Wie freuen uns auf Ihr Kommen!

    Bernard Devasahayam

    Unser Bild zeigt ein Gebetstreffen, zu dem sich Ende September 11.000 junge Christen in der Nähe von Kairo in der Wüste getroffen haben.

    patientenverfügung

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    3332 gemeindereport marienfelde gemeindereport marienfelde

    seniorenprogramm

    im November 2013Dorothee-Sölle-Haus, Waldsassener Straße 9, Tel. 7112071

    Seniorennachmittag

    dienstags 15.00 Uhr: 95. November, Kerzen für die dunkle 95. November, Zeit 12. November, Bücherverkaufstag 95. November, 12.00 – 17.00 Uhr 19. November, „November“, 95. November, Geschichten + Gedichte 26. November, Bibelstunde

    EhepaarkreisMontag, den 11. November, 14.30 Uhr

    Spiel- und Gesprächskreisjeden Mittwoch, 15.00 Uhr

    Seniorengymnastikjeden Mittwoch, 15.15 Uhr

    Sonntagscafé (geänderte Form!)jeden 3. und 4. Sonntag im Monatvon 14.30 – 16.30 Uhr.

    KegelgruppeKegeln in der Waldsassener Straße 40,Donnerstag, 14. Nov., 11.45 – 13.45 Uhr

    Gottesdienst in der DorfkircheEinführung von Pfrn. RosinSonntag, 10. November, 14.00 Uhr,anschließend Treffen im Dorothee-Sölle-Haus

    Geburtstagsfeier (nur nach vorheriger Anmeldung) für Geburtstagskinder, die in der Zeit vom 21. Okt. bis 24. Nov. Ge-burtstag hatten: im „Haus der Ideen“, Alt Marienfelde 39 (neben Bauer Lehmann):Montag, 25. November, 16.00 Uhr

    Gottesdienst im Seniorenheim „Hilde“Montag, 14. November, 16.00 Uhr

    Ihr Seniorenteam

    Sprechstunden im Dorothee-Sölle-HausMontag, 10.00 – 12.00 Uhr, Frau LorenzDienstag, 12.00 – 13.30 Uhr, Frau Schmidt

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    Im »Rosengarten« zusätzlich: ● Langzeitpflegestation der Phase F ● LZB-Station für langzeitbeat- mungspflichtige Bewohner

    Im »Schäferberg« zusätzlich: ● Seniorenwohnhaus

    Vitanas Senioren Centrum Am Stadtpark

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    (030) 766 84 - 0

    Der Offene Abend / SHG Phönix lädt im Rahmen seines Kulturprogramms zu einem Abend mit dem Thema ein: Das verflixte Verhören – z.B. „Der weiße Neger Wumbaba“ – Was verbirgt sich dahinter?mit Pfr. i.R. Eckhard Park Donnerstag, 28. November 2013, um 19.00 Uhr im Dorothee-Sölle-Haus

    Eintritt frei.

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    Uwe G. DreßelSteuerberater

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    •für Ihre Betriebsfeiern vom Grillfest bis zur Weihnachtsfeier

    •für Ihre Seminarangebote vom künstlerischen Workshop zum Entspannungskurs

    Information: Reinhard Berger

    Alt-Marienfelde 39, 12277 BerlinTel. 721 70 14E-mail: [email protected]

    www.Das-Haus-der-Ideen.de

  • Der Gemeindereport liegt zur Abholung in vielen Geschäften und Arztpraxen aus. Wer aber gar nicht aus dem Haus kann oder keine Verteilstelle in seiner Nähe hat, kann sich den Gemeindereport bestellen. Wenn Sie diesen Dienst in Anspruch nehmen wollen, füllen Sie bitte das unten stehende Formular aus und schicken es an das Büro.

    Bitte schicken Sie mir den Gemeindereport an folgende Adresse (bitte deutlich schreiben!):

    Name, Vorname

    Straße, Hausnr.

    PLZ, Ort Tel.Nr.

    Sollten durch die Zustellung Porto- oder Zustellkosten entstehen, bin ich bereit, mich mit jährlich 10,00 Euro daran zu beteiligen.

    Ort, Datum Unterschrift

    Internet: www.ev-kirchengemeinde-marienfelde.deE-Mail: [email protected]

    adressenadressen

    36 gemeindereport marienfelde

    LAIB und SEELE – Ausgabe von LebensmittelnD.-Sölle-Haus Losvergabe und Registrierung Fr. ab 13.00 UhrWarenausgabe Fr. ab 14.00 Uhr

    Anonyme Alkoholiker Waldsassener Straße 9 Sa. 16.00 – 18.00 UhrTel.: 7 11 20 71

    Telefonseelsorge jeden Tag 24 Stunden erreichbarTel.: 08 00/1 11 01 11 und 08 00/1 11 02 22

    Beratungsstelle für Trauernde des Kirchenkreises Tempelhof Götzstraße 24 B, 12099 BerlinE-Mail: [email protected].: 7 55 15 16 20Sprechzeiten: Mo. und Mi. 14.00 – 15.00 Uhr Do. 10.00 – 12.00 Uhr

    Soziale Beratung im Stadtteilzentrum RathausstraßeRathausstraße 28, 12105 Berlin (Mariendorf)Tel.: 74 00 44 65

    Evangelische Familienbildungsstätte im Kirchenkreis Tempelhof Tel.: 7 52 20 15Fax: 71 09 67 91E-Mail: [email protected]

    Offenes Familiencafé mit Kinderbetreuung(Kinderhaus beim D.-Sölle-Haus) Christa Oßwald Do. 16.00 – 18.00 Uhr

    „Singmäuse“D.-Sölle-Haus (Kinderhaus) Mi. 16.15 Uhrfür Kinder von 2–5 Jahren in Begleitung der ElternBernard Devasahayam Tel.: 7 11 20 71

    Jugendarbeit (DOWN UNDER)D.-Sölle-Haus Bernard Devasahayam Tel.: 7 11 20 71

    Gospel Choir Marienfelde D.-Sölle-Haus Fr. 18.00 – 19.30 UhrBernard Devasahayam

    Singkreis 14-tg. Mo. 19.00 – 20.30 UhrD.-Sölle-Haus Anne Liebig-Park Tel.: 7 21 20 19

    Kirchenmusik (Kantorei, Posaunenchor, SeniorInnenchor)Kantor Peter-Michael Seifried Tel.: 7 73 62 99 E-Mail: [email protected]

    Gesprächskreis „Bibel und Leben“D.-Sölle-HausPfr. Grammel Di. 19.00 – 21.00 Uhr

    Offener AbendD.-Sölle-Haus Do. 19.00 – 20.45 Uhr

    Seniorenarbeit Sprechzeiten im D.-Sölle-Haus Tel.: 7 11 20 71Monika Lorenz Mo. 10.00 – 12.00 UhrJohanna Schmidt Di. 12.00 – 13.30 Uhr

    Wir bieten Trauerndenim Rahmen unseres Sonntagscafés die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Wir möch-ten Sie dabei begleiten. Jeweils am 3. Sonntag im Monat von 14.30 – 16.30 Uhr, Dorothee-Sölle-Haus.Ursula Dammasch, Jutta Jaecks, Dr. Karl Griese

    Sprechstunden der Pfarrerinnen im Dorothee-Sölle-Haus (DSH) Ev. Gemeinde- und Familienzentrum Waldsassener Straße 9, 12279 BerlinTel.: 7 11 20 71

    Pfn. Ulrike Senst-Rütenik Di. 18.00 – 19.00 Uhr

    Pfn. Carola Enke-Langner nach Vereinbarung über die KüstereiTel.: 7 21 80 36

    Küsterei im Dorothee-Sölle-Haus (DSH)Küsterin: Petra Gasch Tel.: 7 21 80 36; Fax: 71 30 19 05Sprechzeiten: Mo., Mi., Do. 10.00 – 14.00 Uhr Di. 15.00 – 19.00 Uhr

    Dorothee-Sölle-Haus (DSH) Ev. Gemeinde- und FamilienzentrumBüro für allgemeine Fragen/AuskünfteTel.: 7 11 20 71Sprechzeiten: Mo – Do. 10.00 – 12.00 Uhr

    Kirchhof Marienfelder Allee 127, 12277 BerlinVerwalterin: Kristine Trawnitschek Tel.: 7 21 26 94Sprechzeiten: Mo. – Do. 9.00 – 12.00 Uhr 14.00 – 16.00 Uhr Fr. 9.00 – 14.00 Uhr

    Dreikönigs-Kita Kirchstraße 31, 12277 Berlin Leiterin: i.V. Annika ZeheTel.: 7 21 23 54Sprechstunde: Mo. 10.00 – 12.00 Uhr

    Kindertagesstätte im Familienzentrum Waldsassener Straße 9, 12279 BerlinLeiterin: Regine KurzTel.: 7 21 40 66

  • inhaltgemeindereport marienfelde

    gemeindereport marienfelde

    3938 gemeindereport marienfelde gemeindereport marienfelde

    Der Gemeindereport Marienfelde wird herausgegeben vom Gemeinde-kirchenrat der Ev. KirchengemeindeMarienfelde. Verantwortlich i.S.d.P.:C. Enke-Langner. Namentlich ge-kennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Gemeinde-kirchenrates wieder.

    redaktion: Sieglinde Dürr, Carola Enke-Langner, Hildegund Fischer, Monika Hansen, Christian Langner, Hans Lorenz, Patricia Metzer,Elke Neukirch, Heike Palm

    anschriftEv. Kirchengemeinde MarienfeldeWaldsassener Straße 9, 12279 BerlinTel. (0 30) 7 21 80 36Fax (0 30) 71 30 19 05

    anzeigenannahme über das Gemeindebüro, Tel. (030) 721 80 36

    layout www.verbum-berlin.desatz Hans Lorenz, Berlindruck Gemeindebriefdruckerei,Groß Oesingen

    auflage 3.500 Stück

    Der Gemeindereport erscheint 10 x im Jahr. Wir geben den Gemeinde-report kostenlos ab, freuen uns aber jederzeit über Spenden.

    spenden KVA Berlin Mitte-WestKonto: 28 013 100Postbank Berlin, BLZ: 100 100 10IBAN: DE80 1001 0010 0028 0131 00BIC: PBNKDEFFZweck: Gemeindereport Marienfelde(bitte unbedingt angeben!)

    redaktionsschluss für die Dezember/Januar-Ausgabe14. November 2013

    Der nächste Gemeindereport erscheint ab dem 28. November 2013

    bildnachweis Chr. Rosin – Privat – C. Enke-Langner – K. Trawnitschek – S. Dürr – Chr. Benn/Chr. Wolff – Internet

    Neulich wurde der neue GKR gewählt ........................................... 2Editorial .......................................................................................... 3Gedanken zum Glauben ................................................................. 4Familiengottesdienst ....................................................................... 5Menschen in Marienfelde ............................................................... 6Aus dem GKR.................................................................................. 8Abschied .......................................................................................... 9 Neuer GKR ..................................................................................... 13 Unser Kirchhof ............................................................................... 14 Gottesdienste ................................................................................... 16 Aus unserem Kirchenbuch .............................................................. 17Christen und Juden ........................................................................ 18 Nimm mich mit! .............................................................................. 21Kirchenmusik .................................................................................. 22Volkstrauertag ................................................................................. 24Konferfahrt ..................................................................................... 26Verfolgte Christen ........................................................................... 28 Veranstaltungen .............................................................................. 31Seniorenprogramm ......................................................................... 32Adressen .......................................................................................... 36Kinderseite ...................................................................................... 39

    Wo ist Onkel Theobald?

    L iebe Kinder, ich bin ganz doll traurig, weil mein Onkel Theobald gestorben ist. Onkel Theobald war immer mein Lieb-lingsonkel mit dem ich ganz viel Spaß hatte. Er hat mit mir herum getobt, mir die bes-ten Futterstellen gezeigt und war immer für mich da, wenn ich Sorgen hatte. Ich glaube, ich kann mich nie wieder über etwas freuen

    oder jemals wieder lachen. Obwohl, letztens musste ich über einen Witz lachen, den mir meine gute Freundin Paula erzählt hat. Und gleich danach habe ich mich geschämt, weil man doch nicht fröhlich sein darf, wenn jemand gestorben ist. Oder darf man das doch? Hm, ich glaube, da frage ich mal Christine. Die kennt sich bestimmt damit

    aus. Sie kann mir auch be-stimmt sagen, wo mein lieber Onkel Theobald jetzt ist und was eigentlich nach dem Tod so passiert.

    Wenn Ihr auch mehr darüber wissen wollt oder auch Fragen habt zu diesem Thema, dann kommt doch auch zum nächsten Abenteu-ernachmittag am Samstag, den 23. November 2013 von 14.30 bis 17.00 Uhr im Kin-derhaus des DSH.

    Euer Waldemar