16
»Lesemöwe« will Grundschüler fürs Lesen begeistern » Seite 5 Gute Bücher 25. Jahrgang Zu Besuch in der Manufaktur von »Kilian & Close« » Seite 8 Feine Schokolade WIRO lädt zum Familienfest in die Schillingallee » Seite 14 Umsonst Eislaufen 11/2016 Ausgabe Kostenlose Zeitung für Mieter, Geschäftskunden und Freunde WIRO.de Die Wohnfühlgesellschaft Foto: Alexander Rudolph Gemütlich Jetzt ist Zeit zum Backen, Schmökern, Saunieren

Gemütlich - wiro.de · Auf die Plätzchen, fertig, los! Vanillekipferl müssen sein. Und bunte Plätzchen aus Mürbeteig sowieso. Weihnachten ohne selbst gemachtes Gebäck – undenkbar!

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Gemütlich - wiro.de · Auf die Plätzchen, fertig, los! Vanillekipferl müssen sein. Und bunte Plätzchen aus Mürbeteig sowieso. Weihnachten ohne selbst gemachtes Gebäck – undenkbar!

»Lesemöwe« will Grundschüler fürs Lesen begeistern » Seite 5

Gute Bücher

25. Jahrgang

Zu Besuch in der Manufaktur von »Kilian & Close« » Seite 8

Feine Schokolade

WIRO lädt zum Familienfest in die Schillingallee » Seite 14

Umsonst Eislaufen

11/2016AusgabeKostenlose Zeitung für Mieter,Geschäftskunden und Freunde

WIRO.de Die Wohnfühlgesellschaft

Foto

: Ale

xand

er R

udol

ph

Gemütlich

Jetzt ist Zeit zum Backen, Schmökern, Saunieren

Page 2: Gemütlich - wiro.de · Auf die Plätzchen, fertig, los! Vanillekipferl müssen sein. Und bunte Plätzchen aus Mürbeteig sowieso. Weihnachten ohne selbst gemachtes Gebäck – undenkbar!
Page 3: Gemütlich - wiro.de · Auf die Plätzchen, fertig, los! Vanillekipferl müssen sein. Und bunte Plätzchen aus Mürbeteig sowieso. Weihnachten ohne selbst gemachtes Gebäck – undenkbar!

3

Editorial

Serviceteam Vermietung 0381.4567-4567

KundenCenter VermietungLange Straße 38Mo – Fr, 7:30 Uhr bis 19:00 Uhr Sa, 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr

WIRO-NotdienstSanitär, Gas, Heizung, Elektro:0381.4567-4444Schlüssel: 0381.4567-4620

KundenCenter Groß Klein (Groß Klein, Schmarl, Lichtenhagen, Warnemünde, Markgrafenheide): 0381.4567-3110

KundenCenter Lütten Klein(Lütten Klein): 0381.4567-3210

KundenCenter Evershagen (Evershagen): 0381.4567-3810

KundenCenter Reutershagen (Reutershagen, Hansaviertel, KTV): 0381.4567-3310

KundenCenter Mitte (Stadtmitte, KTV, Südstadt, Biestow, Brinckmanshöhe): 0381.4567-3510

KundenCenter Toitenwinkel (Toitenwinkel, Dierkow): 0381.4567-3610

KundenCenter für Haus- und Wohneigentum: 0381.4567-3710

Grundstücke und Eigentums-wohnungen: 0381.4567-2331

KundenCenter Forderungs-management: 0381.4567-3410

[email protected]

Kontakt & Beratung

Inhalt

Liebe Leserinnen und Leser,

Editorial

der Monat mit den wenigsten Sympathiepunkten ist, ganz klar, der November. Er ist ja auf den ersten Blick auch wenig liebens-wert. Draußen ist es nasskalt, schmuddelig, dunkel. Die Tage sind kurz, die Sonne lässt sich kaum blicken. Trotzdem: Auch der graue November hat gute Seiten – weil es die Zeit ist, in der wir es uns zu Hause gemütlich machen. Ich liebe Nachmittage mit einem guten Buch und einer Tasse Tee auf der Couch. Was bei mir im Herbst auf keinen Fall fehlen darf: Seelenfutter Schoko-lade. Wie die hergestellt wird, können Sie in dieser Ausgabe nachlesen.

Dass es draußen ungemütlich wird, merken wir jedes Jahr an den steigenden Besucherzahlen in unserer Sauna. Viele Rostocker gönnen sich jetzt regelmäßig eine Auszeit bei uns. Anschlie-ßend drehen sie vielleicht noch ein paar Runden im Schwimm-bad – und fühlen sich danach wie neugeboren. Das i-Tüpfel-chen: ein leckeres Stück Kuchen und Kaffee in unserem neuen Bistro.

Schauen Sie doch mal vorbei!

Ihre Andrea Gottschalk

13 Backstube Beim Grubenbäcker wird nach alten Rezepten gebacken

11 Beleuchtet WIRO-Bürohaus strahlt zu Weihnachten festlich

10 Doppelgänger In der Langen Straße gibt’s Mini-Ichs aus dem 3D-Drucker

11/16 | WIRO aktuell

50 Lesern spendieren wir ein vorzeitiges Weihnachts- geschenk: je zwei Tickets für den WIRO-Spieltag beim HC Empor am 23. Dezember in der Stadthalle. Das Wohnungsunternehmen präsentiert das Heimspiel gegen TUS Nettelstedt-Lübbecke. Wie Sie an Karten kommen, lesen Sie auf Seite 15.

Andrea GottschalkBistro-Leiterin im Sportpark Gehlsdorf

Wie Weihnachten

Page 4: Gemütlich - wiro.de · Auf die Plätzchen, fertig, los! Vanillekipferl müssen sein. Und bunte Plätzchen aus Mürbeteig sowieso. Weihnachten ohne selbst gemachtes Gebäck – undenkbar!

Begleitung

4 WIRO aktuell | 11/16

Auch Kinder trauern, wenn ein geliebter Mensch geht. Nur anders. Madlen Grolle-Döhring und Rebecca Hoch unterstützen Jungen und Mädchen in ihrer Trauergruppe.

Wo ist Opa jetzt?

Madlen Grolle-Döhring und Rebecca Hoch. Foto: »Soul Photographics«, Andrea Gottowik

Onkel Tom war Sophies Held. Ihr bester Freund und Seelengefährte. Vor einem Dreivierteljahr ist Onkel Tom bei einem Unfall gestorben. Und Sophie, 10 Jahre, trauert. An manchen Tagen reicht ein falsches Wort – und sie muss weinen. An anderen Tagen spielt sie unbe-schwert mit ihren Freundinnen. Und manchmal könnte sie laut schreien und gegen die Wand boxen. So trauern Kin-der, sagt Rebecca Hoch. Wenn sie einen Elternteil verlieren, ein Geschwister-kind oder die liebste Oma, dann gerät nicht nur das Leben der Erwachsenen aus den Fugen. Nur: Kinder weinen nicht im Stillen wie die Großen. Manche Kin-der weinen gar nicht. Kinder trauern in Pfützen, sagen die Experten. Madlen Grolle-Döhring, Leiterin vom ambulan-ten Kinderhospizdienst »Oskar«, er-klärt das so: »Sie springen hinein und wieder hinaus. Sie werden vom Kummer geschüttelt und in der nächsten Minu-te wollen sie unbedingt spielen. »Das

heißt aber nicht, dass sie weniger Trauer empfinden.«

Das ist für Erwachsene manchmal nicht zu verstehen. Überhaupt wissen sie in solchen Ausnahmesituationen nicht im-mer, was das Richtige ist. Was sage ich meinem Kind? Kommt es mit zur Beer-digung? Manche schweigen einfach, auch um das Kind zu schützen. Dabei merken Kinder, auch kleine, sehr genau, dass je-mand fehlt. »Wenn man Kindern etwas verheimlicht, entstehen eigene Bilder in den Köpfen. Die Realität halten sie oft besser aus, als wir Erwachsenen denken«, sagt Rebecca Hoch. Die 31-Jährige ar-beitet als Bestatterin. »Für Kinder ist es wichtig, Abschied zu nehmen. Sie sollen erleben, dass auch die Großen trauern.« Kinder sind stark, das haben die beiden Frauen oft erlebt. Und so schlimm es auch ist: Der Tod gehört zum Leben da-zu – auch wenn in unserer Gesellschaft kaum darüber gesprochen wird.

Kinder haben viele Fragen – auf die Er-wachsene oft keine Antwort haben. Wo ist Opa jetzt? Kann er mich noch se-hen? Ist so ein Sarg nicht ungemütlich? Hört das Weinen irgendwann wieder auf? In der Kindertrauergruppe »Begeg- nungszeit« von Rebecca Hoch und Mad-len Grolle-Döhring reden Kinder über solche Dinge. Und sie finden miteinan-der oft tröstende Antworten. Vor zwei

Page 5: Gemütlich - wiro.de · Auf die Plätzchen, fertig, los! Vanillekipferl müssen sein. Und bunte Plätzchen aus Mürbeteig sowieso. Weihnachten ohne selbst gemachtes Gebäck – undenkbar!

11/16 | WIRO aktuell 5

Lesepaten

Linda und ihre Lesepatin Franka Marie Becker. Foto: Alexander Rudolph

Lust auf Schmökern

Vor eineinhalb Jahren hatten die Beiden eine Idee: Studenten über-nehmen Lesepatenschaften für Grundschüler, um bei den Lütten die Liebe für Schmöker zu wecken. »Wir denken, dass Studenten ein gutes und glaubwürdiges Vorbild für die Kinder sind«, sagt Sarah Rosinski, die 26-Jährige studiert Nutztierwissenschaften. Geneigte Kommili-tonen waren schnell gefunden – auch wenn sie für ihr Ehrenamt kei-nen Cent bekommen. Wie ein großer Bruder oder eine große Schwes-ter kümmert sich der Pate um seinen Schützling. Sie lesen einander vor und sprechen über die Bücher. »Das fördert die Lesekompetenz und das Selbstbewusstsein.« Und vor allem eröffnet es den Jungen und Mädchen Fantasiewelten fernab von TV und Tablet. »Meist holen wir die Kinder von der Schule ab und verbringen den Nachmittag zusammen«, erklärt Franka Marie Becker. Mit ihrem eige-nen Schützling Linda war sie schon im Zoo, im Park, in der Stadtbib-liothek. Sie haben zusammen gekocht und gefilzt. Natürlich immer dabei: Bücher. »Mir fällt es heute viel leichter, in der Klasse laut vor-zulesen und frei zu sprechen«, sagt die Elfjährige. Seit Anfang des Jahres sind die »Lesemöwen« ein Verein. »So kön-nen wir Spenden annehmen, um kleine Veranstaltungen auszurich-ten, die Homepage auszubauen oder neue Bücher zu kaufen.« Die WIRO unterstützt die Arbeit.

So kommt eine Patenschaft zustande: Auf www.lesemoewe.de ist ein Anmeldebogen veröffentlicht – den müssen die Eltern ausfül-len. Ist ein passender Lesepate gefunden, lernen sich der Student und die Familie des Kindes erst einmal kennen. Wenn die Chemie stimmt, treffen sich Pate und Leseschüler regelmäßig.

Ferientage durchschmökern, nachts heimlich unter der Bettdecke wei- terlesen, mitfiebern, lachen und weinen – das war früher die Welt von Sarah Rosinski und Franka Marie Becker. Dass viele Kinder heute mit Büchern nur wenig anfangen können, grämt die beiden jungen Frauen. Darum haben sie den Verein »Lesemöwe« gegründet.

Kontakte

Kinderhospiz-dienst »Oskar« Barnstorfer Weg 37 Telefon:0381.40310202

 Trauernetz Rostock und Umland e.V. Telefon: 0381.44441998

Jahren haben die beiden Rostockerinnen ihre Ausbildung zur Trauerbegleiterin ab-geschlossen. »Wir wussten aus unserem Alltag, dass so eine Unterstützung für Kinder und Jugendliche fehlt.« Das An-gebot wird getragen von der Caritas, dem Trauernetz Rostock und Umland e.V. und der Stadtmission. Zusätzlich wird es über Spenden finanziert.

Nicht alle Kinder brauchen eine Trauer-gruppe. Andere wollen sich austauschen – und das geht am besten mit Altersge-nossen, die ähnliches durchmachen. Das ist überhaupt das Wichtigste, sagt Re-becca Hoch: »Die Kinder sehen, dass sie nicht alleine sind mit ihrem Schmerz.« Es ist egal, ob die kleine Schwester ge-storben ist oder eine Lehrerin. Madlen Grolle-Döhring: »Es geht um die Verbin-dung zu dem Menschen und die Lücke, die er hinterlässt.« Die Kinder reden, aber vor allem tun sie viel: Sie malen, basteln, singen, schreiben, meditieren. Über den Zeitraum von neun Monaten trifft sich die Gruppe, alle 14 Tage. Wenn die Zeit nicht reicht, betreuen die Frauen die Kinder auch länger. »Trauer darf man keine Zeit setzen.« Ihre Gruppe ersetzt keine Therapie, das ist den beiden wich-tig. »Aber wir begleiten die Kinder ein Stück auf ihrem Weg.«

Page 6: Gemütlich - wiro.de · Auf die Plätzchen, fertig, los! Vanillekipferl müssen sein. Und bunte Plätzchen aus Mürbeteig sowieso. Weihnachten ohne selbst gemachtes Gebäck – undenkbar!

Auf die Plätzchen, fertig, los!Vanillekipferl müssen sein. Und bunte Plätzchen aus Mürbeteig sowieso. Weihnachten ohne selbst gemachtes Gebäck – undenkbar! Sogar Küchen-muffel überkommt es zur Adventszeit und sie rühren süßen Teig zusammen. Ob fleißiges Back-bienchen oder Anfänger: Erstmal muss man sich entscheiden. Welche Plätzchen backe ich in diesem Jahr? Zum tausendsten Mal die Zimtster-ne von Oma? Oder probiere ich was Neues aus? Fernsehen, Freundinnen, Frauenzeitschrift – vor Rezeptideen kann man sich zur Weihnachtszeit kaum retten. Aber was schmeckt wirklich? Verraten Sie uns Ihr liebstes und bewährtes Plätzchenrezept. Schön, wenn Sie uns neben dem Rezept auch ein Foto schicken (ist aber kein Muss). In der Dezember-ausgabe veröffentlichen wir die leckersten Rezepte für alle anderen zum Nachbacken.

Die Gewinner-Rezepte prämieren wir mit jeweils einem 50-Euro-Einkaufsgutschein von Kaufhof.Schreiben Sie an: »WIRO aktuell«, Stichwort: »Plätzchen«, Lange Straße 38, 18055 Rostock. Einsendeschluss ist der 25. November.

Aufruf

Nach altem Rezept

Die 1899 eröffnete Bäckerei in der Gru-benstraße ist die älteste ihrer Art in Ros-tock. In der kleinen Backstube steht noch immer der gusseiserne Seitenfeuerungs-ofen der Anfangszeit. Und wenngleich hier schon etliche Meister den Moden und Neuerungen ihrer Zeit nachgegangen sind, gibt es doch ein dickes, in altdeutscher

6 WIRO aktuell | 11/16

Es ist früh um sieben, der Grubenbäcker hat sich gerade einen Kaffee eingeschenkt. Feierabend für Jens Mühlau. Seit gestern Abend um zehn hat er gearbeitet. Ein Ge-selle holt gerade noch die letzten Brote aus dem Ofen. Die Luft ist gesättigt von süßen und herzhaften Düften.

Jens Mühlau, der »Grubenbäcker«, backt noch immer im alten Ofen von 1899.

Page 7: Gemütlich - wiro.de · Auf die Plätzchen, fertig, los! Vanillekipferl müssen sein. Und bunte Plätzchen aus Mürbeteig sowieso. Weihnachten ohne selbst gemachtes Gebäck – undenkbar!

Kommen Sie mit in die Backstube!Am 7. Dezember gehen wir mit Ihnen gemeinsam in die Backstube von Jens Mühlau. Weil diese sehr klein ist, treffen wir uns in zwei Gruppen direkt vorm Eingang zum »Grubenbäcker« in der Grubenstraße 38.

Anmeldungen bis zum 20. November unter 0381.4567-2356 (Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt.)

Handwerk

7 11/16 | WIRO aktuell

Schrift geschriebenes Rezeptbuch, das von einer Generation zur nächsten wei-tergegeben wurde. »Das Vollkornbrot und die Brötchen backe ich noch genau-so wie meine Vorgänger vor 117 Jah-ren«, erzählt Mühlau. Nur eines sei nicht mehr so wie früher: Seit 1994 wird mit Gas statt mit Kohle befeuert – leider. Der Meister erklärt: »Ein Kohleofen braucht viel länger, um auf Temperatur zu kom-men. Dadurch bleiben die Backwaren länger drin und bekommen ein intensi-veres Aroma.« Doch der Umwelt zuliebe sei der Wechsel unumgänglich gewesen.

»Gerstenwonne«, »Prasselkuchen«, »Ur- kornbrot« aus Kastanienmehl: Wer vorn im Laden den Blick über die frisch ge-backenen Waren schweifen lässt, dem

läuft das Wasser im Munde zusammen. Als Jens Mühlau und seine Frau Ute im Jahr 2003 die Bäckerei übernahmen, lief das Geschäft nicht besonders gut. Das Angebot war zwar klassisch, aber klein. Und so begannen die beiden, mit besonderen Kreationen wieder auf sich aufmerksam zu machen.

»Als die Grubenbäckerei erstmals ihre Tür öffnete, gab es noch 13 weitere Bäcke-reien hier in der Altstadt«, erzählt der Chef. Nachdenklich setzt er hinzu: »Heu-te gibt es in der ganzen Stadt nur noch fünf, die wirklich handwerklich backen.« Schuld daran sei der Kunde selbst, der sich mit Standardware aus dem Super-markt zufrieden gebe. Wie er sich mit seinem kleinen Betrieb dagegen behaup-

tet? Der 48-Jährige wiegt den Kopf. »Man muss ein Schlupfloch finden, was die Großen nicht können. Wir können zum Beispiel auch Kleinstmengen herstellen, individuelle Wünsche erfüllen. Wenn bei uns ein Kunde kommt, der ein Rote-Bete-Brot haben will, dann backen wir das eben.« Und genau das ist es auch, was für Mühlau den Reiz seines Berufes aus-macht. Dass er abends nicht in der Knei-pe sitzen kann, sondern arbeiten muss, dass er selbst im Urlaub morgens spätes-tens um halb sieben wach ist – all das sei ärgerlich. Trotzdem möchte der Meister nicht tauschen. »Ich kann kreativ sein, selber gestalten. Kein Teig ist wie der an-dere – und das macht mir nach wie vor Spaß.« Text: Katja Bülow

Der Duft von »Gerstenwonne« und »Urkornbrot« aus Mühlaus Backstube zieht bis auf die Straße. Fotos: Alexander Rudolph

Page 8: Gemütlich - wiro.de · Auf die Plätzchen, fertig, los! Vanillekipferl müssen sein. Und bunte Plätzchen aus Mürbeteig sowieso. Weihnachten ohne selbst gemachtes Gebäck – undenkbar!

Eigentlich hatten Iveta Kilianova und Ciarán Seán Close einfach nur Lust auf Schokolade. Der Haken: Das Paar lebt ve-gan und damit fi el herkömmliche Schoko- lade aus. »Als Veganer experimentierst du viel in der eigenen Küche, also haben wir uns auch an Schokolade versucht.« Vor vier Jahren haben sie die ersten Kakao- bohnen im Ofen geröstet, von Hand ge-schält und gemahlen. Das Ergebnis: über- raschend köstlich. »Viel besser als gekauft.« Die beiden, damals noch BWL-Studenten,

probierten weiter und wussten schnell: Die Schokoladenherstellung sollte nicht nur ein Hobby bleiben. »Davon kommst du einfach nicht mehr los«, schwärmt Ciarán Seán Close in seinem sympathischen Ak-zent, einer Mischung aus schwäbisch und irisch eingefärbtem Deutsch. Seit zehn Jahren lebt das Paar an der Ostsee – und will hier auch nicht mehr weg.

Im Oktober 2014 haben sie ihre Firma gegründet und die Schokoladenküche in der Fahnenstraße eingerichtet. Sie hatten eine Bank gefunden, die an ihre Idee glaubt, und auch Handwerkskammer und IHK waren begeistert. Bis die erste Tafel in die Läden kam, vergingen trotzdem noch 14 Monate. »Gute Schokolade zu entwickeln, braucht Zeit«, erklärt der 34-Jährige. Die Beiden machten sich auf die Suche nach delikaten Zutaten, alle nach BIO-Richtlinien angebaut. Sie fan-den Kokosblütenzucker aus Indonesien, den sie anstelle von herkömmlichem Zucker verwenden, weil er so schön kara-

Jede Sünde wertIn der modernen Schokoladenküche von Iveta Kilianova und Ciarán Seán Close duftet es nach Karamell, dunklem Kakao und frisch geröstetem Kaff ee. Vor einem Jahr hat die erste »Kilian & Close«-Scho- kolade die kleine Manufaktur in der Fah-nenstraße verlassen. Heute werden die edel verpackten Tafeln in London, Wien und Prag verkauft. Sternekochs zählen zu ihren Fans. Und Medaillen gab’s auch schon für die Rostocker Köstlichkeiten.

8 WIRO aktuell | 11/16

mellig schmeckt. Haselnüsse aus Piemont für die Kokosmilchschokolade, Bronte-Pi-stazien aus Sizilien für die Weiße und saftige Bukhara-Rosinen für die Zartbit-ter. Das wichtigste ist die Auswahl des Kakaos. »Je nach Boden, Erntezeit und Fermentation hat jede Sorte ihr ganz typi-sches Aroma.« Die besten Zutaten haben ihren Preis, darum kostet eine 80-Gramm-Tafel rund sechs Euro. »Aber wir machen keine Abstriche.« Jeden Arbeitsschritt haben sie perfek-tioniert. Wie lange müssen Bohnen rös-ten, bis dunkle Schokolade nicht bitter schmeckt? Wie schnell muss die fl üssige Masse abkühlen, damit sie zart im Mund schmilzt und keine hässlichen Fettblumen auf der Oberfl äche ausbildet? Neun Mo-nate hat der Schokoladen-Chef allein an der richtigen Tempier-Methode getüftelt. »Da hilft dir kein Buch, du musst dich auf dein Gefühl und deinen eigenen Ge-schmack verlassen.« Es gab Rückschläge und Momente, da hätte Ciarán Seán Clo-se in die Tischkante beißen können. »Du

Schokolade

Page 9: Gemütlich - wiro.de · Auf die Plätzchen, fertig, los! Vanillekipferl müssen sein. Und bunte Plätzchen aus Mürbeteig sowieso. Weihnachten ohne selbst gemachtes Gebäck – undenkbar!

9 11/16 | WIRO aktuell

Schokolade

MANUFAKTURKILIAN & CLOSE Fahnenstrasse 2A 18057 RostockTel. 0381.37775630 Fax 0381.37775625 [email protected] www.kilian-close.com

4.000 bis 5.000 Tafeln verlassen im Monat die Manu-faktur. Acht Sorten haben die Rostocker kreiert.

Fotos: Alexander Rudolph

machst alles genau nach Anleitung – und dann ist die Schokolade trotzdem brü-chig.« Wenn er eins gelernt hat: Es gibt kein Rezept, das man eins zu eins umset-zen kann. »Kakao ist ein Naturelement, das ist nie identisch und man muss sich immer neu darauf einstellen.« Bei jedem Arbeitsgang ist er hundertprozentig bei der Sache. Manchmal steht er bis nachts um zwei in der Küche und morgens um sechs ist er schon wieder da. Freie Tage? In den vergangenen Monaten keinen ein-zigen. »Das ist okay, wenn du etwas machst, was du wirklich magst.«

Die genussvollen Seufzer von Testern aus dem Freundeskreis haben sie in der Start-phase motiviert. Und als sie die ersten Ta-feln an Händler geschickt haben, war die Resonanz überwältigend. Wein- und Fein- kostgeschäfte, hochwertige Bioläden in ganz Europa haben die edlen Schoko-laden aus Rostock im Sortiment. Fünf Preise von der renommierten »Acadamy of Chocolate« haben sie in diesem Jahr

bekommen, für jede eingereichte Sorte einen. »Das Ganze hat eine eigene Dyna-mik bekommen«, sagt Iveta Kilianova, ge-bürtige Tschechin. Das Duo macht keine Werbung, nicht mal Soziale Medien, hält sich lieber im Hintergrund. »Es sind schon Rostocker zu uns gekommen, die unsere Schokolade erst im Urlaub in der Ferne entdeckt haben – obwohl sie bei uns um die Ecke wohnen«, erzählt Iveta Kiliano-va lachend.

Die Rostocker produzieren Bean-to-Bar, das heißt von der ungerösteten Bohne zur Tafel. Die Kakaobohnen kommen in großen Säcken, die Nüsse ungeschält. »Al- le Zutaten verarbeiten wir hier selbst.« Allein das Sortieren. Zerbrochene, ver-trocknete und mickrige Bohnen picken sie sorgfältig heraus. Sie würden beim Rösten zu schnell verbrennen und den Geschmack ruinieren. Die gerösteten Bohnen werden geschält und gebrochen, mittlerweile zum Glück in der Maschine und nicht mehr umständlich per Hand.

Schwere Granitsteine in der Conche zer-mahlen die Kakao-Nibs zu einer zähen Masse. Zusammen mit den anderen Zu-taten wird der Kakao tagelang erhitzt und gerührt, so lange bis die Schokolade eine zartschmelzende Konsistenz hat. Nach dem Tempieren, Gießen und Stem-peln schlagen Iveta Kilianova und Ciarán Seán Close jede Tafel von Hand ein. Der Chocolatier sagt, dass gute dunkle Schokolade nur drei Zutaten braucht: Kakao, Zucker, Kakaobutter. »Wir be-schränken uns auf das Wesentliche, für einen unverfälschten Geschmack.« Mit fünf Sorten sind »Kilian & Close« gestar-tet, vor wenigen Wochen haben sie drei weitere auf den Markt gebracht: pure Feinherbe, milde Kokosmilchschokolade und Weiße mit Kaff ee. Alle sind vegan, in der Schokolade steckt kein tierisches Produkt. Das entspricht ihrem Selbst- verständnis, sagt Close. »Aber darüber wollen wir nicht defi niert werden.« Am Ende geht es nur darum: »Richtig gute Schokolade zu machen.«

Page 10: Gemütlich - wiro.de · Auf die Plätzchen, fertig, los! Vanillekipferl müssen sein. Und bunte Plätzchen aus Mürbeteig sowieso. Weihnachten ohne selbst gemachtes Gebäck – undenkbar!

Doppelgänger aus dem DruckerEin Doppelgänger fürs eigene Wohn-zimmer oder zum Verschenken: Bei »3DyourBody« in der Langen Straße können Rostocker ihr Mini-Ich in Auf-trag geben. Wie 3D-Druck funktioniert und was es kostet:

Tino Weidt stellt seine Miniaturaus- gabe auf den Schreibtisch. So hoch wie ein Blumentopf. Die Details sind win-zig, aber erstaunlich echt: die braunen Augen, die Haltung, das Lächeln. Keine Frage – gegen so ein lebensnahes Ab-bild sieht ein Foto ganz schön alt aus. 99 Euro kostet eine 7-Zentimeter-Figur, für 35 Zentimeter zahlt man 599 Euro. 3D-Druck ist aufwändig, erklärt der 31- jährige Unternehmer: die teure Technik, die Arbeit der Grafiker, die Zeit. An einer kleinen Figur arbeitet der Drucker 45 Minuten, an der größten Variante sogar zwölf Stunden. Schicht für Schicht, nicht mal 0,1 Millimeter dick, türmt er das Gips- Kunststoff-Gemisch übereinander.

Vorab wird das Modell vom Scheitel bis zur Sohle gescannt – in einer weißen, futuristischen Kabine mit Lasern in je-der Ecke. Die Daten schickt Tino Weidt in die Firmenzentrale nach Berlin. Vor dem Druck modellieren Grafiker De-tails nach, gleichen Schatten und Beu-

WIRO aktuell | 11/1610

Acht neue Aufzüge + + + + +

Information

+++++ Rigaer Straße in Lütten Klein: Die WIRO saniert seit Frühjahr den großen Wohnblock 15 bis 20. Elek-troinstallation und Treppenhäuser wurden erneuert, 9.000 Quadrat-meter Fassade haben jetzt einen schicken Anstrich in Erd- und Pas-telltönen. Die Aufgänge 15, 17 und 20 bekommen je einen Außenauf-zug.

+++++ Treppensteigen passé für die Mieter der Etkar-André-Straße 29 bis 32 in Reutershagen. Auch Hausflure und Außenanlagen wer-den bis Ende des Jahres in Schuss gebracht. Ein paar Nummern weiter, in der 14 bis 17, hat die WIRO 32 Balkone aus verzinktem Stahl an-gebaut und die Fassade erneuert.

+++++ In der Werner-Seelenbin-der-Straße 34 und 36 sind zwei neue Außenaufzüge fast startklar. In den nächsten Wochen ist die Baumaßnahme abgeschlossen.

+++++ Schon seit sechs Wochen können die zehn Mieter der Philipp- Brandin-Straße 7 in Dierkow be-quem im Aufzug nach oben fahren. Ein Grund mehr zum Wohnfühlen.

len aus. Nach zwei bis drei Wochen ist der Mini-Mensch fertig.Tino Weidt steckte noch mitten im BWL-Studium, als er eine Doku über die ersten gedruckten Klone in Japan sah – und war gleich Feuer und Flam-me. »Mit meinem Zwillingsbruder Toni und unserem Freund Viet Hoang ha-ben wir als Abschlussarbeit einen Bu-sinessplan geschrieben. Das kam bei allen super an – und dann haben wir’s einfach gemacht.«2014 ging es los, mit einem 3D-Drucker aus Amerika und dem ersten Laden in Berlin. Jetzt haben die drei Unterneh-mer expandiert, nach Dresden und Ros- tock – die Weidt-Zwillinge sind ge-bürtige Hansestädter. »Manche haben geunkt, dass die Mecklenburger skep-tisch sein würden. Aber unser Produkt kommt super an.«

Beliebte 3D-Motive sind der niedliche Nachwuchs, Babybäuche, Brautpaare, Hunde und Katzen. Alles ist möglich, sagt Tino Weidt: Manche Kunden ver-kleiden sich auch als Superheld und stellen sich die Statue auf die Kommode.

»3DyourBody GmbH« | Lange Str. 12 Termine unter Tel. 0381.40311020 oder unter www.3dyourbody.de

In der Langen Straße 12 können sich Rostocker von Tino Weidt beraten und scannen lassen. Fotos: Alexander Rudolph

Rigaer Straße Foto: Alexander Rudolph

Page 11: Gemütlich - wiro.de · Auf die Plätzchen, fertig, los! Vanillekipferl müssen sein. Und bunte Plätzchen aus Mürbeteig sowieso. Weihnachten ohne selbst gemachtes Gebäck – undenkbar!

Aus dem Bautagebuch

11/16 | WIRO aktuell 11

Das wird keine Nullachtfünfzehn-Fassade. Lange hat das WIRO-Team nach den schönsten Klinker-Riemchen fürs InselQuartier gesucht, sie haben viele Steine begutachtet und diskutiert. Die Sieger kommen aus der Lausitz – und kein Riemchen sieht wie das andere aus.

Bis die Rostocker das Ergebnis sehen, dauert es noch ein paar Monate. Nur an einer kleinen Ecke von Haus 3 am War-nowufer kleben die Riemchen aus grobem Ton schon. Fassa-denbauer Rafael Gilski hat eine fünf Quadratmeter große Testfl äche arrangiert. Warum, erklärt WIRO-Bauleiter Frank Bruschke-Marsiletti: Die Verlegung ist nicht ohne, kein Riem-chen sieht aus wie das andere, und zusammen sollen sie ein Wechselspiel aus warmen Erdtönen ergeben. Der Grundton ist ein warmes Grau, mit allen möglichen Schattierungen von Sandfarben bis Anthrazit. Das Kniffl ige an der Sache: »Das Farbspiel soll zufällig wir-ken.« Was es natürlich in Wirklichkeit nicht ist. Auf die richtige Reihenfolge kommt es an: drei helle Steine, ein dunkler, zwei helle, dann ein dunkler und ein gelblicher … Eine Stunde braucht Rafael Gilski für einen Quadratmeter Fassade. Solche Klinker-Riemchen gibt’s nicht von der Stange: Nur für die Holzhalbinsel haben die »Klinkerwerke Muhr« aus der Lausitz eine halbe Million Steine gebrannt. Die charakteris-tische Färbung wurde mit Zuschlägen wie Kohlenstaub erzielt. Eine Woche wurden die Ziegel in einem Ringofen gebrannt, haben verschiedene Temperaturstufen durchlaufen, teilweise bis 1.200 Grad Celsius.

Mehr als 10.000 Quadratmeter Fassade müssen auf der WIRO-Baustelle verklinkert werden. Bald geht’s los: die ersten Fens-ter wurden schon eingebaut, ab Ende November wird gedämmt.

Rafael Gilski vor der Testfl äche. Die Backsteinfassade ist typisch für Rostock – und gibt dem InselQuartier trotzdem ein ganz eigenes Gesicht. Fotos: Jens Scholz, Visualisierung: nps tchoban voss

Einzigartig

Page 12: Gemütlich - wiro.de · Auf die Plätzchen, fertig, los! Vanillekipferl müssen sein. Und bunte Plätzchen aus Mürbeteig sowieso. Weihnachten ohne selbst gemachtes Gebäck – undenkbar!

WIRO aktuell | 11/161212

Eigentum

Für die Zukunft gut gerüstet

vom Dachüberstand ist angegriffen, ge-nau wie die Hauseingangstür.Die Empfehlungen von Torsten Witt sind für WIRO-Verwalter Sebastian Philipp die Grundlage für die Instandhaltungs-planung. »Darin steht, was kurz-, mittel- und langfristig getan werden muss.« Sind sich die Eigentümer einig, folgen weitere Untersuchungen. Der Verwalter holt Kostenangebote ein – und passt die Instandhaltungsrücklage an. »So können wir das Geld vorausschauend ansparen. Das ist beruhigend für die Eigentümer und schafft Planungssicherheit.« Eine ungeplante Reparatur kann nämlich richtig wehtun. Bei einer Sonderumlage kommen schnell mehrere Tausend Euro pro Eigentümer zusammen. »Mit dem Instandhaltungsplan vermeiden wir bö-se Überraschungen«, erklärt René Bit-tins, Leiter vom WIRO-KundenCenter Haus- und Wohneigentum. Gut für die Eigentümer: Der WIRO-Service kostet nichts extra.

Manchmal kommt’s dicke: Die Heizungsanlage gibt den Geist auf oder das Dach ist undicht. Die Reparaturkosten waren nicht eingeplant – und jetzt müssen die Wohnungseigentümer außer der Reihe tief in die Taschen greifen. Damit solche Überraschungen ausbleiben, lässt das WIRO-KundenCenter für Haus- und Wohneigentum jedes Haus von einem Fachmann unter die Lupe nehmen.

Verwalter Sebastian Philipp (li.) ist für die Instandhaltungsplanung zuständig, Baufachmann Torsten Witt für die Bestandsaufnahme. Fotos: Alexander Rudolph

Torsten Witt geht in die Hocke und leuch-tet mit der Taschenlampe tief unter die Kellertreppe. »Keine Nässe, tipptopp.« Der Hochbautechniker holt seine Hydro-mette aus der Tasche, misst Feuchtigkeit an Wänden und Fußboden. Alles im grü-nen Bereich. Weiter geht’s auf den Hof der Lüneburger Straße 7. Der WIRO-Tech-niker inspiziert die Kellertreppe, Pflas-tersteine, Fenster, Putz, Fassade. Jedes Detail vermerkt Torsten Witt, fotogra-fiert und hakt seine Listen ab. Nach und nach begutachtet der Bau-fachmann alle Eigentumsanlagen, die die WIRO verwaltet. »Ich schaue mir jedes Bauteil im Gemeinschaftseigen- tum an.« Er dokumentiert Mängel und Schwachstellen, von Malerarbeiten im Treppenhaus bis zur Heizungsanlage. In der Lüneburger Straße sind es zum Glück nicht viele: Das Backsteinhaus aus den 60er Jahren ist gut in Schuss. »Man könnte drüber nachdenken, die Kellerdecke zu dämmen.« Nur das Holz

Die WIRO verwaltet nicht nur den eige-nen Bestand. Mit 125 Eigentümergemein- schaften in der Betreuung ist das Kun-denCenter für Haus- und Wohneigen-tum die größte WEG-Verwaltung in der Hansestadt. Das Team ist wochentags zwischen 7 und 18 Uhr zu erreichen.

Lange Straße 38 Telefon: [email protected]

Instandhaltungsrücklage: eine Art Sparkonto nach dem Grundsatz »Spare in der Zeit, dann hast du in der Not«. Auf dem Konto sammelt die Wohnungs- eigentümergemeinschaft (WEG) Geld für den Erhalt der Immobilie und grö-ßere Reparaturen. In den Topf zahlt je-der Eigentümer ein. Die WIRO verwaltet das Geld getrennt vom eigenen Vermö-gen auf offenen Treuhandkonten.

Page 13: Gemütlich - wiro.de · Auf die Plätzchen, fertig, los! Vanillekipferl müssen sein. Und bunte Plätzchen aus Mürbeteig sowieso. Weihnachten ohne selbst gemachtes Gebäck – undenkbar!

11/16 | WIRO aktuell 13

Neues von der WIRO

In der EAS-Werkstatt kommen Gäste aus dem Stau-nen gar nicht mehr raus: Die Wände sind mit Plaka-ten von Superstars gepflastert, Bob Dylan, Peter Maffay, Elton John, die Toten Hosen, Metallica. Alle waren schon seine und Sohn Thomas’ Kun-den, die Krögers haben ihre Konzerte mit Strom versorgt. Mit der gemeinsamen Firma »EAS Elek-tro-Anschluss-Service GmbH« arbeiten sie hinter den Kulissen – auch mit ihrem zweiten Spezialge- biet: Die Krögers sorgen seit vielen Jahren dafür, dass die Rostocker Innenstadt im Dezember fest-lich leuchtet. In diesem Jahr noch heller als sonst, denn die WIRO illuminiert ihr Bürohaus in der Langen Straße. Mit zwei umlaufenden Lichtvor-hängen, zwischen denen scheinbar Sternenstaub über die Fassade rieselt. Am 21. November wird die Beleuchtung angeknipst. Der Senior-Firmenchef führt in den Keller. Kisten mit Leuchtketten und Girlanden liegen in den

LichterglanzZur Weihnachtszeit funkelt die Lange Straße in diesem Jahr noch festlicher als sonst:

Die WIRO lässt ihr Bürohaus erstrahlen.

Regalen, Tannenbäume, Sterne und Rentiere aus Lichtern. Auch die 42 großen Schmuckbögen für die Lange Straße stehen an der Wand. Die Kosten für die Beleuchtung der Bummelmeile tragen die Gewerbetreibenden – die WIRO beteiligt sich je-des Jahr. Pünktlich zur Eröffnung vom Weihnachts-markt in wenigen Tagen montiert das EAS-Team alle Teile an Laternen, Fassaden, Buden und Bäu-men. »Schon seit Wochen kontrollieren wir jede Glühbirne, jedes Kabel.« Denn nichts ist schlimmer als defekte Weihnachtsbeleuchtung, findet der Profi. »Die größte Errungenschaft der vergange-nen Jahre sind LEDs. Die halten länger und sparen Strom.« Ein Beispiel: Früher brauchte ein Strahler 500 Watt, heute nur noch 30. Auch die Hansestadt rüstet nach und nach um. Der Firmenchef selbst hält es übrigens dezent. In seiner WIRO-Wohnung strahlen höchstens die Ker-zen. »Das ist bei uns Tradition.«

Lichtkonzept zur Weihnachtszeit. Thomas und Wolfgang Kröger.Fotos: Alexander Rudolph, Visualisierung: FBM

Page 14: Gemütlich - wiro.de · Auf die Plätzchen, fertig, los! Vanillekipferl müssen sein. Und bunte Plätzchen aus Mürbeteig sowieso. Weihnachten ohne selbst gemachtes Gebäck – undenkbar!

WIRO aktuell | 11/1614

Termine

Für Inline- und Fahrradtouren ist es im November zu ungemütlich. Schnee zum Rodeln gibt’s noch nicht. Wer trotzdem in Bewegung bleiben will, geht in die Schillingallee. Auf der 111 Meter langen Kunsteis-bahn kann man auf Kufen flitzen oder gemächlich seine Runden drehen. Für alle, die Eislaufen cool finden: Am 26. und 27. November lädt die WIRO ihre Mieter zum nächsten großen Familienfest ein. Das Wohnungsunternehmen übernimmt den Eintritt und die Schlittschuhausleihe. Zwischen 11 und 18 Uhr steigt die Fete in der Schillingallee, mit Eisstock-schießen, Zaubertricks, DJ-Musik, Schminkfee und Verlosungsspielen.

Auf coolen Kufen

Für WIRO-Mieter freier Eintritt und Schlittschuh-ausleih gratis! (Gilt für bis zu vier Personen. Schlittschuhausleih gegen Abgabe eines Pfandes.)

Großes WIRO-Eislaufen26. + 27. November 2016in der Rostocker Eishalle Schillingalleemit Musik, Zauberei und Gewinnspielen

Unterm Sternenzelt

Ein guter Platz zum Innehalten im Weihnachtstrubel ist das Sternenzelt in der Langen Straße, gegenüber vom WIRO-Büro-haus. Ab 21. November können Rostocker hier eine Pause einlegen, sich an Feuerstellen aufwärmen, selbstgemachte Leckereien und Getränke genießen. Dazu gibt es ein spannen-des Kulturprogramm: kostenlose Konzerte am Abend, Feuer-shows, Chorsonntage. Auf dem Wintersportareal neben dem Zelt können Gruppen Eisstockschießen oder ihre Geschick-lichkeit testen. Auch Bildungskurse für Schulklassen richtet das Team wieder aus, beispielsweise über Upcycling und Toleranz. Die WIRO unterstützt das Sternenzelt. Sogar mit Liebe gemachte Weihnachtspräsente gibt’s im Geschenk- Lokal, Künstler und Kreative bieten ihre Werke feil.

Sternenzelt | 21. November bis 22. Dezember Lange Straße 1 | www.zum-sternenzelt.de

Foto

: Tim

o Ro

th

Den Coupon ausschneiden und in die Eishalle mitbringen.

Page 15: Gemütlich - wiro.de · Auf die Plätzchen, fertig, los! Vanillekipferl müssen sein. Und bunte Plätzchen aus Mürbeteig sowieso. Weihnachten ohne selbst gemachtes Gebäck – undenkbar!

11/16 | WIRO aktuell 15

I M P R E S S U M

Herausgeber: WIRO Wohnen in Rostock Woh-nungsgesellschaft mbH, Lange Straße 38, 18055 Rostock // Leitung: Carsten Klehn (v.i.S.d.P.) // Redaktion: Dörthe Hückel-Krause, Tel. 0381. 4567-2323 // Weitere Autoren: Katja Bülow // Satz: FBM Werbeagentur Rostock GmbH // Druck: Druckerei Weidner GmbH // Aufl age: 40.000 Exemplare // Nächste Ausgabe: 15./16.12.2016

Das ist die perfekte Weihnachtsüber-raschung zum Verschenken: ein Mini-Abbild aus dem 3D-Drucker von »3D-yourBody« aus der Langen Straße 12. Wir verlosen zwei Gutscheine für je eine 15 Zentimeter hohe Figur. Fol-gende Frage müssen Sie vorher rich-tig beantworten: Wie viele Aufzüge baut die WIRO in diesem Jahr neu ein? Die richtige Lösung bitte an: »WIRO aktuell«, Lange Straße 38, 18055 Ros- tock oder an [email protected]

Einsendeschluss ist der 25. November.

Information

FIFE

STIL

EGON

AZUR

SARG

FILOU

ENGAGIERT

HASTEN

RUM

MALM

ATUE

EASA

UNAU

ETALON

MARILLE

S

BEGABT

G

G

NOTAR

E

KRI

MI

N

L

T

CELIA

R

GEORG

D

UHRKETTE

A

BEBEN

R

FITIS

L

ATAIR

IRR

D

ALGOL

L

CUVEE

S

M

PERES

E

TOEDI

T

DIVISOR

T

MUMPS

TRANSIT

T

POSE

NENE

N

SOFIA

R

REISE

H

E

BISTABIL

PALAS

L

ISOTOP

E

S

MULETA

L

O

PERU

ARS

ORNAT

A

H

CHECKUP

HOF

P

GELA

RHEA

CHI

ARCHIPEL

ODENSE

UGLI

HOT

U

LEERE

OBAMA

EMMA

ETC

RETOURE

B

B

S

S

R

O

S

M

J

Auflösung Schwedenrätsel 10|2016Lösungswort: F L E D E R M A U S

BewohnerdesObernil-gebiets

einer derVornamenvon Kisch† 1948

ersteFrauJakobs(A. T.)

neunteTonstufe

franz.Frauen-name

Eich-hörn-chen-pelz

Elend

Träger v.Duft- u.Aroma-stoffen

Stadtin Süd-frank-reich

US-Schau-spielerin(Meg)

Pfriem

Frisur,Kraus-kopf(Kurzw.)

schweiz.:Lohn,Gehalt

ugs.:Jugend-milieu(engl.)

tro-pischeFrucht

unzu-friedenerMensch

Spiel-gerätbeimCurling

Golf: 2SchlägeunterPar

Spitz-nameEisen-howers †

latei-nischeVorsil-be: drei

kurz:Ameri-kaner(Mz.)

engl.,frz.:Alter

österr.Stadt(... an d.Thaya)(... an d.Thaya)(... an d.

Maß derelektr.Strom-stärke

Figurin „DasRhein-gold“

LeistunggegenLeistung(frz., 2 W.)

Stadt inIsrael(Flug-hafen)(Flug-hafen)(Flug-

amerik.Männer-kurz-name

spätam Tag

früher:Heeres-fuhrwe-sen (frz.)

Insel derCirce(Odyssee)

Schrift-satz-streifen

zuckernweibl.Vorname

alt-isländ.Schrift-tum

nicht-metall.Grund-stoff

Haupt-stadtvon NorthCarolina

2

8

3

7

1

5

4

6

S1112-1

®

Verschenke Dich selbst!

Foto

: Tim

o Ro

th

WIRO verschenkt EintrittskartenAm 23. Dezember präsentiert das Wohnungsunter-nehmen das nächste Heimspiel der Empor-Hand-baller. Beim WIRO-Spieltag tritt die 2. Bundesliga-Mannschaft gegen TUS Nettelstedt-Lübbecke an. Anwurf für die Partie gegen den Aufsteiger-Favoriten aus Nordrhein-Westfalen ist 19:30 Uhr.

Die schnellsten WIRO-Mieter dürfen umsonst zu dem Spiel in der Stadthalle. Schicken Sie uns bis zum 25. November eine Karte oder eine E-Mail mit Adresse und Telefonnummer. Die ersten 50 Einsender be-kommen je zwei Freikarten. Schreiben Sie unter dem Stichwort: »WIRO-Spieltag« an: »WIRO aktuell«, Lange Straße 38, 18055 Rostock oder an [email protected]

87654321LÖSUNGS-WORT:

WIRO-Spieltag

Page 16: Gemütlich - wiro.de · Auf die Plätzchen, fertig, los! Vanillekipferl müssen sein. Und bunte Plätzchen aus Mürbeteig sowieso. Weihnachten ohne selbst gemachtes Gebäck – undenkbar!