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GENO PACE REPORT 10 2012 Münchener Hypothekenbank eG Seite 3 Kommt die Finanzkrise nach Deutschland? Seite 5 Basel III und Solvency II: Chancen für Regionalbanken Seite 9 Bericht zur 5. GENOPACE- Konferenz Seite 8 Wir begrüßen die Bausparkasse Schwäbisch Hall als neuen Gesellschafter von GENOPACE

Genop Report Nr10 2012 RZ · 2015. 7. 10. · 1. Quartal 2012 startet mit einem Volumen von über 130 Mio. Euro Die Risiken für den deutschen Hypothekarkreditmarkt sind höher, als

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  • G E N O PA C E R E P O R T 10

    2012

    Münchener

    Hypothekenba

    nk eG

    Seite 3Kommt die Finanzkrise nach Deutschland?

    Seite 5Basel III und Solvency II:Chancen für Regionalbanken

    Seite 9Bericht zur 5. GENOPACE-Konferenz

    Seite 8

    Wir begrüßen die Bausparkasse Schwäbisch Hall als neuen Gesellschafter von GENOPACE

  • WILLKOMMEN BEI GENOPACE

    Liebe Leserin, lieber Leser,

    turbulente Zeiten liegen hinter uns und turbulente Zeiten liegen vor uns. So kann man die aktuelle Ge-fühlslage bei GENOPACE wohl am besten umschrei-ben.

    Wir haben ein wieder mal erfolgreiches Jahr been-det. Innerhalb von fünf

    Monaten haben wir zwei GENOPACE-Konferenzen mit insge-samt über 200 Teilnehmern durchgeführt, zum 1. April 2012 sechzig Partnerbanken und im 1. Quartal 2012 die Marke von

    kumulierten 1,6 Mrd. Euro Transaktionsvolumen überschritten. Als wenn das nicht schon genug Grund zum Feiern gewesen wäre, ist zum 1. April 2012 die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG der GENOPACE GmbH als weiterer Gesellschafter beigetre-ten. Diese für alle Partnerbanken von GENOPACE bedeutende und auch wegweisende Entscheidung wird noch in diesem Jahr dazu führen, dass auf GENOPACE die Produkte der Bauspar-kasse Schwäbisch Hall unseren Partnern angeboten werden. Lesen Sie hierzu auch den Bericht auf Seite 8. Wir werden Sie über die weitere Entwicklung zur Programmierung der Pro-dukte der Bausparkasse Schwäbisch Hall auf dem Laufenden

    halten. In unserem Jubiläumsreport erwartet Sie außerdem ein Rückblick auf die 5. GENOPACE-Konferenz in Berlin. Erstmals haben wir diese Konferenz im Nachgang zur EUROPACE- Kon-ferenz abgehalten. Die zeitlich nacheinander gelagerten Kon-ferenzen gaben interessierten Partnerbanken die Möglichkeit, mit nur einer Anreise sowohl am größten Branchentreff in der privaten Baufinanzierung teilzunehmen, als auch am Folgetag die Neuigkeiten und Möglichkeiten von GENOPACE zu erfah-ren. Viele Teilnehmer der GENOPACE-Konferenz haben diese Chance genutzt und in bilateralen Gesprächen im Rahmen der EUROPACE-Konferenz neue Geschäftskontakte geknüpft. Ihr durchweg positives Feedback hat uns bestätigt, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Insofern werden wir an diesem Konzept auch für die 6. GENOPACE-Konferenz am 27./28. Feb-ruar 2013 in Berlin festhalten. Lesen Sie den Bericht ab Seite 9.

    Als weitere interessante Aspekte für die Zukunft der privaten Immobilienfinanzierung empfehle ich auch die Artikel von Hans-Joachim Dübel, der sich ab Seite 3 mit den Auswirkungen der Kapitalmarktkrise in der privaten Immobilienfinanzierung beschäftigt und den Artikel von Hans-Peter Trampe ab Seite 5, der Basel III und Solvency II thematisiert und die Auswirkungen auf Volks- und Raiffeisenbanken beleuchtet.

    In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spass, aber auch viele neue Erkenntnisse bei der Lektüre des 10. GENOPACE-Reports in neuem Design.

    Herzlichst,

    Ihr Jens Fehlhauer

    INHALTSeite 3Transaktionsvolumen auf GENOPACE

    Seite 8GENOPACE ist komplett!

    Seite 13Relaunch des GENOPACE-Reports

    Seiten 3 – 5Kommt die Finanzkrise nach Deutschland?

    Seiten 8Veranstaltungskalender 2012/2013

    Seiten 14 – 15GENOPACE-Service:Zahlen und Fakten

    Seiten 5 – 7Basel III und Solvency II:Chancen für Regionalbanken

    Seite 9Die 5. GENOPACE-Konferenz -diesmal in Berlin

    Seite 16Anmeldung Fit for GENOPACE Informationsveranstaltung

    Seite 7Wussten Sie schon?

    Seite 9 – 13Bericht zur 5. GENOPACE-Konferenz

    Ich freue mich sehr, dass wir durch die Beteiligung der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG den seit

    April 2008 erfolgreich gewachsenen Marktplatz als reine genossenschaftliche Plattformlösung für die

    Genossenschaftsbanken etablieren können.

    Seite 16Impressum

  • G E N O PA C E 10R E P O R T

    TRANSAKTIONSVOLuMEN AuF GENOPACE

    KOMMT DIE FINANZKRISE NACH DEuTSCHLAND?

    1. Quartal 2012 startet mit einem Volumen von über 130 Mio. Euro

    Die Risiken für den deutschen Hypothekarkreditmarkt sind höher, als allgemein angenommen von Hans-Joachim Dübel, Finpolconsult1

    Nach einem guten 1. Halbjahr 2011, konnte das Transaktions-volumen im 2. Halbjahr 2011 nochmals deutlich gesteigert werden. Das 1. Quartal dieses Jahres, war das erfolgreichste 1. Quartal, welches auf GENOPACE abgeschlossen wurde. So wurden in dem vorangegangenen Quartal 135 Mio. Euro Trans-aktionsvolumen abgewickelt, was einer Steigerung von über 20% gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Dieses gute Ergebnis haben wir unter anderem auch den Partnerbanken zu verdanken, die Ihr eigenes Produktangebot ausgewählten Ver-mittlern auf der Plattform EUROPACE zur Verfügung stellen. Hier konnten die VR-Banken im 1. Quartal 2012 gegenüber dem Vorjahresquartal 2011 eine Steigerung von 73 Prozent erzielen und damit Neugeschäft für die genossenschaftliche

    Nach fast anderthalb Jahrzehnten Stagnation sehen wir in Deutschland seit Ausbruch der Finanzkrise Mitte 2007 wieder einen deutlichen Anstieg der Hauspreise, der sich seit 2011 beschleunigt hat. Der Hauspreisindex der Europace AG, EPX, ist für Apartments im Februar 2012 gegenüber dem Vorjahres-monat um fast 9 Prozent gestiegen, der Index für neue Einfa-milienhäuser (New Homes) immerhin um 4 Prozent. Auch die ‚Existing Homes‘, Häuser mit in der Regel hohem Modernisie-rungsbedarf, erholten sich von ihren Tiefs. Reindexiert man den EPX auf den Beginn der globalen Finanzkrise im Juli 2007, so sind Apartments um 9 Prozent und neue Einfamilienhäuser um 11 Prozent teurer geworden (vgl. Abbildung oben links).

    Zwar konzentriert sich der jüngste Preisschub stark auf die Mil-lionenstädte (Köln, Hamburg, München, Berlin), wo die Apart-mentpreise 2011 auf Europace zwischen 6 und 16 Prozent stie-gen, jedoch ist der Aufwärtstrend auch in der zweiten Reihe der Großstädte, einschließlich Ostdeutschland, spürbar. Mit den ge-

    FinanzGruppe verbuchen. Auch der Start in den April bestätigt den weiter anhaltenden Wachstumstrend von GENOPACE. Aus diesen Zahlen lässt sich klar ableiten: Durch die Optionen zur Neukundengewinnung, die immer mehr Partnerbanken nutzen, und den damit verbundenen Ausbau neuer Vertriebskanäle über die Plattform GENOPACE profitieren unsere Partnerban-ken bei der Gewinnung von Neukunden. Diese Ausweitung der Vertriebskanäle kommt selbstverständlich auch den ande-ren genossenschaftlichen Produktpartnern zu Gute. Sie freu-en sich ebenfalls über deutliche Zuwächse im Geschäft über GENOPACE, da dort auch Anfragen generiert werden, die un-sere Partnerbanken gerne an die an GENOPACE angeschlosse-nen Verbundpartner vermitteln.

    stiegenen Preisen erholt sich das Neu-bauvolumen von seinen historischen Tiefs Mitte der 2000er Jahre.

    Steuert Deutschland also in eine Haus-preisblase à la USA, mit anschließender Kreditmarktkrise, weil die Verbraucher zu teuer kaufen? Einige Strukturfakto-ren am Wohnungsmarkt sprechen zu-nächst dagegen: Nach der Abschaffung des Grossteils der staatlichen Miet-

    wohnungsbauförderung entstand seit etwa 2005 ein neuer, privatwirtschaftlicher Apartmentmarkt, der einen Qualitätssprung bei den Bauten mit sich brachte. Der Markt bedient bisher unbefriedigte Nachfrage, vor allem in den Großstädten.

    Dem Preiswachstum in den Großstädten steht eine Zuwan-derung junger Haushalte aus Kleinstädten und eine zuneh-

    Kumuliertes Transaktionsvolumen auf GENOPACE1.800.00.00

    1.500.00.00

    1.200.00.00

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    G E N O PA C E 10R E P O R T

  • mende Familienbildungstendenz gegenüber, d. h. die nach-gefragten Quadratmetervolumen steigen.

    Die Hauspreis-Einkommensrelation war seit der Wiederver-einigung in Deutschland, gegen den internationalen Trend, kontinuierlich gesunken und zuletzt deutlich niedriger als in Nachbarländern. Ein Teil des Preiswachstums ist deshalb wahrscheinlich ein Nachholeffekt bei der allgemeinen Zah-lungsbereitschaft für Wohneigentum, z. B. aus Altersvorsor-gegründen.

    Jedoch spielen, wie wir aus den USA wissen, neben derartigen ‚fundamentalen‘ Faktoren von Marktkrisen auch diejenigen ‚fi nanzieller‘ Natur eine Rolle. Und dort zeichnen sich unüber-sehbar Risiken ab: So hat Deutschland jahrelang seine hohen überschüssigen

    Ersparnisse in die USA sowie die Peripherie der Eurozone ‚exportiert‘ und damit zu den dortigen Preisblasen (USA, Spanien) beigetragen. Aufgrund der hohen Verluste dort legen deutsche Banken und Versicherungen nun wieder ver-stärkt im Inland an, hinzu kommen ausländische Anleger, die in die ‚Sicherheit‘ fl üchten. Die Anlagen fl ießen über Pfandbriefe und Einlagen von Banken und eine verstärkte Kreditvergabe der Versicherer in erheblichem Umfang in den deutschen Immobiliensektor. Entsprechend auf Rekord-

    tief befi nden sich die deutschen Zinsniveaus, und mit fal-lenden Zinsniveaus steigen die Hauspreise (vgl. Abbildung unten links). Je länger die Zinsen niedrig bleiben, umso stär-ker werden die Hauspreise weiter steigen, und damit – in einigen Teilmärkten – kritische Hauspreis-Einkommensrela-tionen erreicht werden.

    Allerdings steigt trotz der niedrigen Zinsen derzeit auch das investierte Eigenkapital; eine große Kreditausweitung ist (noch) nicht erkennbar und die Beleihungsausläufe än-dern sich trotz steigender Preise noch wenig. Diese Art von Flucht in die Sachwerte war am deutschen Markt bereits nach der Lehman-Pleite 2008 zu beobachten gewesen (vgl. Abbildung oben rechts). Zwar ist mehr Eigenkapital der In-vestoren immer positiv für die Finanzstabilität, vieles davon bringen aber Institutionelle und Auslandsinvestoren mit. Für Normalverdiener gilt, daß bei den hohen Niveaus der Belei-hungsausläufe von derzeit im Durchschnitt 78 Prozent auf der Europace-Plattform keine Entwarnung gegeben werden kann. Das sich in einer tiefen Immobilienmarktkrise befi ndli-che Spanien wies etwa bei der Entstehung der heute faulen Kredite ähnliche Bedingungen auf.

    Ein dritter Risikofaktor ist, dass der deutsche Markt für Hypo-thekenkredite kaum Regulierungen gegen Risikohäufungen bei Kreditprodukten aufweist, die nach den U.S.-Erfahrun-

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    bleiben,  umso  stärker  werden  die  Hauspreise  weiter  steigen,  und  damit  –  in  einigen  Teilmärkten  –    kritische  Hauspreis-‐Einkommensrelationen  erreicht  werden.  

     

    • Allerdings  steigt  trotz  der  niedrigen  Zinsen  derzeit  auch  das  investierte  Eigenkapital;  eine  große  Kreditausweitung  ist  (noch)  nicht  erkennbar  und  die  Beleihungsausläufe  ändern  sich  trotz  steigender  Preise  noch  wenig.  Diese  Art  von  Flucht  in  die  Sachwerte  war  am  deutschen  Markt  bereits  nach  der  Lehman-‐Pleite  2008  zu  beobachten  gewesen  (vgl.  Abbildung  oben  rechts).  Zwar  ist  mehr  Eigenkapital  der  Investoren  immer  positiv  für  die  Finanzstabilität,  vieles  davon  bringen  aber  Institutionelle  und  Auslandsinvestoren  mit.  Für  Normalverdiener  gilt,  daß  bei  den  hohen  Niveaus  der  Beleihungsausläufe  von  derzeit  im  Durchschnitt  78  Prozent  auf  der  Europace-‐Plattform    keine  Entwarnung  gegeben  werden  kann.  Das  sich  in  einer  tiefen  

    Risikofaktoren am deutschen Hypothekarkreditmarkt

    Hauspreiswachstum  seit  Ausbruch  der  Finanzkrise  EPX,  Juli  2007  =  100)  

    Kreditvolumen  und  Hauspreiswachstum*  

       

    Standardisierte  Hypothekenraten**  und  Hauspreiswachstum  

    Bruttomargen  deutscher  Wohnungsbaukreditgeber  nach  Refinanzierungsinstrument  im  Bestand***  

       

    Quelle:  Hypoport,  Deutsche  Bundesbank.  Anmerkungen:  *Dreimonatsdurchschnitte.  **Standardrate:  berechnet  für  Neukredit,  10-‐Jahres-‐Festzinshypothek,  2%  Anfangstilgung,  EUR  150.000  Kreditvolumen.  ***  Einlagen:  volumengewichtet,  unter  (SUD001)  und  über  (SUD002)  2  Jahren  Laufzeit;  Pfandbriefe:  Restlaufzeit  9/10  Jahre;  Wohnungsbaukreditzinssätze:  volumengewichtet,  bis  1  Jahr  (SUD006),  1  bis  5  Jahre  (SUD007)  und  über  5  Jahre  (SUD008)  Restlaufzeit.  

    bleiben,  umso  stärker  werden  die  Hauspreise  weiter  steigen,  und  damit  –  in  einigen  Teilmärkten  –    kritische  Hauspreis-‐Einkommensrelationen  erreicht  werden.  

     

    • Allerdings  steigt  trotz  der  niedrigen  Zinsen  derzeit  auch  das  investierte  Eigenkapital;  eine  große  Kreditausweitung  ist  (noch)  nicht  erkennbar  und  die  Beleihungsausläufe  ändern  sich  trotz  steigender  Preise  noch  wenig.  Diese  Art  von  Flucht  in  die  Sachwerte  war  am  deutschen  Markt  bereits  nach  der  Lehman-‐Pleite  2008  zu  beobachten  gewesen  (vgl.  Abbildung  oben  rechts).  Zwar  ist  mehr  Eigenkapital  der  Investoren  immer  positiv  für  die  Finanzstabilität,  vieles  davon  bringen  aber  Institutionelle  und  Auslandsinvestoren  mit.  Für  Normalverdiener  gilt,  daß  bei  den  hohen  Niveaus  der  Beleihungsausläufe  von  derzeit  im  Durchschnitt  78  Prozent  auf  der  Europace-‐Plattform    keine  Entwarnung  gegeben  werden  kann.  Das  sich  in  einer  tiefen  

    Risikofaktoren am deutschen Hypothekarkreditmarkt

    Hauspreiswachstum  seit  Ausbruch  der  Finanzkrise  EPX,  Juli  2007  =  100)  

    Kreditvolumen  und  Hauspreiswachstum*  

       

    Standardisierte  Hypothekenraten**  und  Hauspreiswachstum  

    Bruttomargen  deutscher  Wohnungsbaukreditgeber  nach  Refinanzierungsinstrument  im  Bestand***  

       

    Quelle:  Hypoport,  Deutsche  Bundesbank.  Anmerkungen:  *Dreimonatsdurchschnitte.  **Standardrate:  berechnet  für  Neukredit,  10-‐Jahres-‐Festzinshypothek,  2%  Anfangstilgung,  EUR  150.000  Kreditvolumen.  ***  Einlagen:  volumengewichtet,  unter  (SUD001)  und  über  (SUD002)  2  Jahren  Laufzeit;  Pfandbriefe:  Restlaufzeit  9/10  Jahre;  Wohnungsbaukreditzinssätze:  volumengewichtet,  bis  1  Jahr  (SUD006),  1  bis  5  Jahre  (SUD007)  und  über  5  Jahre  (SUD008)  Restlaufzeit.  

    bleiben,  umso  stärker  werden  die  Hauspreise  weiter  steigen,  und  damit  –  in  einigen  Teilmärkten  –    kritische  Hauspreis-‐Einkommensrelationen  erreicht  werden.  

     

    • Allerdings  steigt  trotz  der  niedrigen  Zinsen  derzeit  auch  das  investierte  Eigenkapital;  eine  große  Kreditausweitung  ist  (noch)  nicht  erkennbar  und  die  Beleihungsausläufe  ändern  sich  trotz  steigender  Preise  noch  wenig.  Diese  Art  von  Flucht  in  die  Sachwerte  war  am  deutschen  Markt  bereits  nach  der  Lehman-‐Pleite  2008  zu  beobachten  gewesen  (vgl.  Abbildung  oben  rechts).  Zwar  ist  mehr  Eigenkapital  der  Investoren  immer  positiv  für  die  Finanzstabilität,  vieles  davon  bringen  aber  Institutionelle  und  Auslandsinvestoren  mit.  Für  Normalverdiener  gilt,  daß  bei  den  hohen  Niveaus  der  Beleihungsausläufe  von  derzeit  im  Durchschnitt  78  Prozent  auf  der  Europace-‐Plattform    keine  Entwarnung  gegeben  werden  kann.  Das  sich  in  einer  tiefen  

    Risikofaktoren am deutschen Hypothekarkreditmarkt

    Hauspreiswachstum  seit  Ausbruch  der  Finanzkrise  EPX,  Juli  2007  =  100)  

    Kreditvolumen  und  Hauspreiswachstum*  

       

    Standardisierte  Hypothekenraten**  und  Hauspreiswachstum  

    Bruttomargen  deutscher  Wohnungsbaukreditgeber  nach  Refinanzierungsinstrument  im  Bestand***  

       

    Quelle:  Hypoport,  Deutsche  Bundesbank.  Anmerkungen:  *Dreimonatsdurchschnitte.  **Standardrate:  berechnet  für  Neukredit,  10-‐Jahres-‐Festzinshypothek,  2%  Anfangstilgung,  EUR  150.000  Kreditvolumen.  ***  Einlagen:  volumengewichtet,  unter  (SUD001)  und  über  (SUD002)  2  Jahren  Laufzeit;  Pfandbriefe:  Restlaufzeit  9/10  Jahre;  Wohnungsbaukreditzinssätze:  volumengewichtet,  bis  1  Jahr  (SUD006),  1  bis  5  Jahre  (SUD007)  und  über  5  Jahre  (SUD008)  Restlaufzeit.  

    bleiben,  umso  stärker  werden  die  Hauspreise  weiter  steigen,  und  damit  –  in  einigen  Teilmärkten  –    kritische  Hauspreis-‐Einkommensrelationen  erreicht  werden.  

     

    • Allerdings  steigt  trotz  der  niedrigen  Zinsen  derzeit  auch  das  investierte  Eigenkapital;  eine  große  Kreditausweitung  ist  (noch)  nicht  erkennbar  und  die  Beleihungsausläufe  ändern  sich  trotz  steigender  Preise  noch  wenig.  Diese  Art  von  Flucht  in  die  Sachwerte  war  am  deutschen  Markt  bereits  nach  der  Lehman-‐Pleite  2008  zu  beobachten  gewesen  (vgl.  Abbildung  oben  rechts).  Zwar  ist  mehr  Eigenkapital  der  Investoren  immer  positiv  für  die  Finanzstabilität,  vieles  davon  bringen  aber  Institutionelle  und  Auslandsinvestoren  mit.  Für  Normalverdiener  gilt,  daß  bei  den  hohen  Niveaus  der  Beleihungsausläufe  von  derzeit  im  Durchschnitt  78  Prozent  auf  der  Europace-‐Plattform    keine  Entwarnung  gegeben  werden  kann.  Das  sich  in  einer  tiefen  

    Risikofaktoren am deutschen Hypothekarkreditmarkt

    Hauspreiswachstum  seit  Ausbruch  der  Finanzkrise  EPX,  Juli  2007  =  100)  

    Kreditvolumen  und  Hauspreiswachstum*  

       

    Standardisierte  Hypothekenraten**  und  Hauspreiswachstum  

    Bruttomargen  deutscher  Wohnungsbaukreditgeber  nach  Refinanzierungsinstrument  im  Bestand***  

       

    Quelle:  Hypoport,  Deutsche  Bundesbank.  Anmerkungen:  *Dreimonatsdurchschnitte.  **Standardrate:  berechnet  für  Neukredit,  10-‐Jahres-‐Festzinshypothek,  2%  Anfangstilgung,  EUR  150.000  Kreditvolumen.  ***  Einlagen:  volumengewichtet,  unter  (SUD001)  und  über  (SUD002)  2  Jahren  Laufzeit;  Pfandbriefe:  Restlaufzeit  9/10  Jahre;  Wohnungsbaukreditzinssätze:  volumengewichtet,  bis  1  Jahr  (SUD006),  1  bis  5  Jahre  (SUD007)  und  über  5  Jahre  (SUD008)  Restlaufzeit.  

    Risikofaktoren am deutschen Hypothekarkreditmarkt

    Hauspreiswachstum seit Ausbruch der Finanzkrise EPX

    Standardisierte Hypothekenraten** und Hauspreiswachstum

    Bruttomargen deutscher Wohnungsbaukreditgeber nach Refi nanzierungsinstrument im Bestand***

    Kreditvolumen und Hauspreiswachstum*

    (Juli 2007 = 100)

    Quelle: Hypoport, Deutsche Bundesbank. Anmerkungen: *Dreimonatsdurchschnitte. **Standardrate: berechnet für Neukredit, 10-Jahres-Festzinshypothek, 2% Anfangstilgung, EUR 150.000 Kreditvolumen. *** Einlagen: volumengewichtet, unter (SUD001) und über (SUD002) 2 Jahren Laufzeit; Pfandbriefe: Restlaufzeit 9/10 Jahre; Wohnungsbaukreditzinssätze: volumengewichtet, bis 1 Jahr (SUD006), 1 bis 5 Jahre (SUD007) und über 5 Jahre (SUD008) Restlaufzeit.

  • G E N O PA C E 10R E P O R T

    gen auch Kreditnehmern mit guter Bonität zu schaffen ma-chen können. So nehmen in der Regel ab einem bestimmten Hauspreisniveau 100-Prozent-Finanzierungen wieder zu – diese sind nach schlechten Erfahrungen mit Verbriefungen mit der Finanzkrise zunächst verschwunden – und dies gilt auch für Produkte mit Tilgungsaus- oder -herabsetzungen sowie Fremdwährungskredite.

    Langfristig gibt es also auch in Deutschland ein erhebliches Kre-ditrisiko. Die Risikofaktoren sind eine weitgehend unregulierte Produktpalette, ein möglicher starker Hauspreisrückgang nach vorangehendem starken Anstieg, und in abgeschwächter Form Zinsänderungsrisiken, die daraus resultieren, daß hierzulande Festzinsen in der Regel nicht über die gesamte Kreditlaufzeit vereinbart werden und eine Anschlussfinanzierung erforderlich ist. Alle drei Faktoren treten in der Regel gleichzeitig auf.

    Als zentraler Schutz gegen eine mögliche Kreditrisikokrise bleiben in Deutschland der starke Mietwohnungsmarkt, der Kunden mit schwacher Bonität vom Markt fernhält, und die relativ langen Zinsbindungen der Wohneigentümer. Letzteres ist aber ein zweischneidiges Schwert: Nach Europace-Daten lie-ßen sich im Januar 2012 ein Drittel der Kunden auf 15 Jahre Zinsbindung, und darüber, ein. Dieser generell zu begrüßende

    Umstand wird durch Fehlregulierung der Banken zum Finanz-stabilitätsproblem. Denn diese nutzen in Deutschland in der Regel Einlagen, und nicht Pfandbriefe, zur Refinanzierung der-art extremer Bindungen. Nur bei Refinanzierung durch Einla-gen lässt sich derzeit für eine auskömmliche Marge erzielen (vgl. Abbildung unten rechts). Die deutsche Bankenaufsicht hat es versäumt, für höhere Zinsniveaus im Hypothekarkreditmarkt zu sorgen, etwa indem sie die Refinanzierung durch Pfandbrie-fe zur Regel anstatt Ausnahme macht. Bereits 2006 bis 2008 hatte ein starker Anstieg der Einlagenzinsen viele Banken in die Verlustzone geführt; eine Wiederholung scheint jederzeit möglich.

    Im Ergebnis wettet also der deutsche Hypothekarkreditmarkt auf ein Japan-Szenario weiter niedriger oder fallender Zinsen, ohne jedoch ein Japan- oder USA-Szenario bei den Hauspreisen in Betracht zu ziehen. Ob diese Wette auf Dauer gut geht, darf trotz guter fundamentaler Faktoren des Wohnungsmarktes, die zunächst stützen werden, bezweifelt werden. Nach Jahren der Kritik an der Stabilität ausländischer Finanzmärkte wird es Zeit für bessere Risikovorsorge zu Hause.

    1) Der Autor ist internationaler Consultant für Finanzsektorentwicklung und –regulierung.

    BASEL III uND SOLVENCy II: CHANCEN FüR REGIONALBANKEN von Hans Peter Trampe1

    Eine der Konsequenzen, die aus der Finanzkrise gezogen wurde, ist, dass Banken zukünftig besser selbst vorsorgen müssen, um ihre Risiken abzupuffern. Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht hat dazu im September 2010 strengere Regeln für die Bilanzrelationen der Banken aufgestellt. Ne-ben Basel III wird auch Solvency II Auswirkungen auf die Banken- und Versicherungslandschaft haben.

    Basel III soll es nun richten: mit erheblich höheren Anforde-rungen an die Eigenkapitalausstattung der Banken, an ihren maximalen Verschuldungsgrad und an ihre Liquidität. Solvency II stellt hingegen Versicherungen vor neue Herausforderungen: Es bestimmt, wie viel Eigenmittel eine Versicherungsgesell-schaft für ihre Kapitalanlagen einsetzen muss. Beide Regel-werke wurden trotz der wirtschaftlichen Verflechtungen der Bank- und Versicherungswirtschaft vollkommen unabhängig voneinander aufgestellt.

    Die Baseler Regelwerke und ihre Wirkungsweisen Um den Unterschied zwischen Basel II und III zu verstehen, macht es Sinn, sich den Wirkmechanismus der Baseler Regel-werke in der Bankbilanz vor Augen zu führen. Basel II bewertet die Ausfallrisiken von Forderungen, d. h. unter Basel II müssen die Aktiva je nach Ausfallrisiko mit Eigenkapital unterlegt werden. Niedriges Risiko bedeutet wenig Eigenkapitalhinterle-gung. Die Bilanzen von Banken wurden durch Basel II bisher kaum tangiert (Grafik 1/Seite 6).

    Im Regelwerk von Basel III hat die Kreditnehmerbonität keine Relevanz mehr. Basel III greift vor allem in die Passivseite einer

    Bankbilanz ein – die Bonität eines Kunden wird weiterhin nach Basel II bewertet. Basel III müsste eigentlich Athen I heißen, denn Basel II bleibt weiterhin in Ergänzung zu Basel III unver-ändert bestehen.

    Kapitalanforderungen werden erhöhtDie für Banken größte Herausforderung ist die massive Erhö-hung des Kernkapitals (im weiteren Sinne Gesellschaftskapital und Gewinnrücklagen). Das sogenannte Tier 1 muss spätestens bis 2019 dreieinhalbmal so hoch sein wie heute. Darüber hi-naus sollen noch antizyklische Kapitalpuffer gebildet werden, mit denen verhindert werden soll, dass Kapital im Krisenfall schnell aufgezehrt wird. Durch diesen weiteren Puffer sollen Banken ihre Risiken besser auffangen können – ohne staat-liche Hilfe.

    Hans Peter Trampe ist Vorstand der Hypoport AG

  • Einführung einer VerschuldungsgrenzeDie sogenannte Leverage Ratio begrenzt die Verschuldungsrate absolut, also ohne Risikogewichtung. Diese absolute Beschrän-kung ist für Großkreditnehmer besonders einschneidend. Denn durch die hohen Kreditsummen der einzelnen Kreditnehmer ist aus Kreditportfoliosicht der Bank eine Kreditvergabe nicht at-traktiv (Klumpenrisiko).

    Vor einer endgültigen Festschreibung im Jahr 2018 ist geplant, dass in der Übergangsphase ab 2013 eine Leverage Ratio von 3 Prozent bezogen auf das Kernkapital gelten soll. Die Höchstver-schuldung beträgt demnach das 33,3-fache des gesamten Kern-kapitals (Tier-1). Eine Kennziffer, die Banken mit konservativen Geschäftsmodellen bei hohen Ausleihungen an Kommunen oder Wohnungsunternehmen heute zum Teil mehrfach überschreiten.

    Liquiditätsstandards werden angehobenBasel III gibt neue Liquiditätsstandards vor und schließt Frist-entransformationen aus, d. h. langfristige Kredite können nicht mehr in dem Umfang wie heute kurzfristig refi nanziert werden. Mit der Liquidity Coverage Ratio (LRC) hat der Ausschuss eine neue Kennzahl zur Überwachung der Liqudität in einer 30 Tage Frist geschaffen. Die Net Stable Funding Ratio legt ein Minimum an langfristiger Refi nanzierungsausstattung im Verhältnis zum Liquiditätsrisiko der Aktiva innerhalb eines Stressszenarios im Ein-Jahres-Band fest. Sie stellt das Verhältnis zwischen bestehen-

    der und benötigter belastbarer Refi nanzierung eines Instituts dar und sorgt damit für ausgeglichene Refi nanzierungsfristen zwi-schen Aktiv- und Passivseite. Die zur Darstellung bester Kondi-tionen notwendige Fristentransformation wird damit nicht mehr möglich sein.

    Solvency II Versicherer sind in jüngster Vergangenheit aktivere Marktteilneh-mer im Finanzierungsmarkt geworden und machen den Banken das Leben zusätzlich schwer: Für sie gilt Basel III nicht. Ganz deutlich ist erkennbar, dass Versicherer gegenwärtig von den Re-gulierungen durch Basel III profi tieren. So nahm der Anteil von Finanzierungen, der im Firmenkundengeschäft bei Dr. Klein an Versicherungsgesellschaften vermittelt wurde, im ersten Halb-jahr 2011 auf über 50 Prozent zu. In den Jahren zuvor lag dieser Anteil nie über 20 bis 25 Prozent.

    Doch dieser Trend könnte eine Wende bekommen. Nach den neuesten Entwürfen zu Solvency II werden auch Versicherungs-gesellschaften Finanzierungen mit zum Teil erheblichem Eigen-kapital unterlegen müssen. So müsste demnach beispielsweise eine Finanzierung mit einer 15-jährigen Zinsbindung mit 35 Pro-zent Eigenkapitel unterlegt werden. Bei einer Umsetzung dieses Entwurfes würde eine Versicherungsgesellschaft solch langfristi-ge Finanzierungen kaum noch anbieten.

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    Grafi k 1:

    Wirkungsweise von Basel II in der Bankbilanz

    Basel III greift viel tiefer – vor allem in die Passivseite – einer Bankbilanz ein

    Grafi k 2:

  • G E N O PA C E 10R E P O R T

    WuSSTEN SIE SCHON?

    Individueller Fallsupport

    Erweiterung des GENOPACE Veranstaltungsangebots | VR-Bank im Dialog

    Gerade als neuer Nutzer oder bei komplexeren Finanzierungen in GENOPACE kommt man nach der Datenerfassung nicht immer gleich zum gewünschten Ziel. Keiner der angezeigten Produktanbieter stellt die Finanzierung dar, es gibt Meldun-gen, die sich nicht „beheben“ lassen oder aber es fehlen noch Daten, die von einem Produktanbieter gewünscht sind.

    Neben der jährlich stattfindenden GENOPACE-Konferenz, die sich als überregionale Veranstaltung auf Vorstands- und Lei-tungsebene etabliert hat, erhalten interessierte Banken in un-seren jährlich stattfindenden „Fit for GENOPACE“-Informations-veranstaltungen die Möglichkeit, das Leistungsspektrum von GENOPACE näher kennenzulernen und sich über die Plattform zu informieren. Die aktuellen Termine entnehmen Sie bitte un-serem Veranstaltungskalender auf der Seite 8. Darüber hinaus finden Sie auf der Seite 16 ein Anmeldeformular für die Infor-mationsveranstaltungen im Juni und Juli.

    Mit unseren regionalen Anwenderworkshops bieten wir allen Nutzern von GENOPACE vor Ort die Möglichkeit, ihr Wissen zur Anwendung „aufzufrischen“ sowie nützliche Tipps und Tricks, die das tägliche Arbeiten mit GENOPACE noch einfacher machen.

    Was nun?Für solche Fälle steht Ihnen ab sofort unser neuer Kundenser-vice von montags bis donnerstags in der Zeit von 8-16 uhr so-wie freitags von 8-15 uhr unter 030/42086-1588 zur Seite. Die Kontaktdaten finden Sie ebenfalls im Reiter „Finanzierung“ oberhalb der Finanzierungsangebote:

    Mit der neuen Reihe „VR-Bank im Dialog“ erweitern wir unser Veranstaltungsangebot und bieten nun auch allen GENOPACE-Partnerbanken, die bereits als Produktanbieter aktiv mit regio-nalen Vermittlern und Zuträgern zusammen arbeiten, die Mög-lichkeit, stärker in den Dialog und Erfahrungsaustausch mit vor Ort ansässigen Vermittlern einzusteigen. Hierbei treten wir von GENOPACE mit den entsprechenden Vermittlern in Kontakt und koordinieren in Abstimmung mit der jeweiligen VR-Bank einen gemeinsamen Termin, um so die handelnden Akteure vor Ort persönlich kennenzulernen und im Gespräch die Geschäfts-beziehung zu intensivieren.

    Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen Key Account Manager.

    Volksbanken werden von Basel III profitierenSchon heute ist klar: Die Einführung der Net Stable Funding Ratio (NSFR) wird die Refinanzierung langfristiger Kredite deut-lich verteuern. Nach einer Schätzung des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken ist unter Basel III mit Aufschlägen von 50bp bei der Immobilienfinanzierung zu rechnen. Doch die Einführung der NSFR hat auch eine gute Seite.

    Für einen der schärfsten Wettbewerber der Volksbanken, die Direktbanken, wird die Luft dünner. Denn sie gewinnen ihre Kunden vor allem über die Preisführerschaft und diese wird häufig durch Fristentransformation erreicht. Die Möglichkeiten zur Fristentransformation, wie wir sie kennen, wird es aber unter Basel III nicht mehr geben. Folglich wird der Pfandbrief als Refinanzierungsinstrument noch mehr an Bedeutung gewinnen. Volksbanken profitieren hier von der starken Pfandbrieffä-higkeit ihrer Hypothekenbanken im Verbund. Auch im Vergleich zu Sparkassen haben sie hier ein Alleinstellungsmerkmal. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass es Volksbanken gelingen wird, die Preisführerschaft von den Direktbanken zu übernehmen.

    Aber noch ein weiterer entscheidender Punkt spricht für die Volksbanken. Die Kundenbindung bei Direktbanken ist eher schwach, es gibt keine persönlichen Ansprechpartner, man ist sich nicht seit Jahren vertraut. Anders als bei Volksbanken, denn hier gibt es eine traditionell hohe Kundenbindung. Kein anderer Marktteilnehmer verfügt daher gleichzeitig über eine hohe Kundenbindung und einen so starken Verbund – Grund genug, um aus Sicht einer Volksbank Basel III auch eine posi-tive Seite abzugewinnen.

    Kommentar Hans Peter Trampe

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    Die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG hat den Kaufvertrag für die Geschäftsanteile an der GENOPACE GmbH unterzeichnet und gehört seit dem 1. April 2012 dem Gesellschafterkreis der GENOPACE GmbH an.

    Nach rund vier Jahren sind damit alle Verbundpartner der genossenschaftlichen FinanzGruppe im Bereich der privaten Wohnbaufinanzierung auf GENOPACE vertreten. Nachdem die MHB, WL BANK und R+V bereits seit dem Start im April 2008 als Produktpartner zur Verfügung stehen, soll durch den Bei-tritt der größten deutschen Bausparkasse die Produktpalette auf GENOPACE sowohl durch Bausparprodukte als auch durch Konstant- und Riesterdarlehen abgerundet werden. Somit entsteht ein webbasierter Finanzmarktplatz als rein genossen-schaftliche Branchenlösung.

    Was bedeutet dies für die Zukunft?Nach den ersten Abstimmungsgesprächen zwischen GENOPACE und der Bausparkasse Schwäbisch Hall werden wir mit Hochdruck daran arbeiten, sukzessive die entspre-chenden Bauspar- und Darlehensprodukte in GENOPACE ab-zubilden und zu integrieren, um dem Berater in der VR-Bank einen optimalen Prozess und ein komplettes Produktangebot zu bieten. Schon heute werden dem Berater in GENOPACE Al-ternativangebote (z. B. mit einem KfW-Anteil) ergänzend zum Kundenwunsch dargestellt, um eine Finanzierung überhaupt darstellbar zu machen oder um eine Optimierung in der Kondi-tions- und Provisionsgestaltung zu erzielen.

    Genau diese technischen Möglichkeiten werden wir auch bei der sukzessiven Integration der Produkte der Bausparkasse Schwäbisch Hall verfolgen. Zukünftig wird es möglich sein, un-abhängig vom Produktgeber, über GENOPACE einen Bauspar-vertrag als Zinssicherung in die Finanzierung zu integrieren. Ebenfalls werden auch für die Bausparkasse Schwäbisch Hall

    automatisch angepasste Angebote gerechnet und angezeigt, ohne dass die Daten ein zweites Mal erfasst werden müssen.

    Der Abschluss eines Bausparproduktes über GENOPACE sowie die Generierung alternativer Angebote wird dazu führen, dass der Berater dem Kunden für jede gewünschte Finanzierungs-konstellation eine optimale Lösung anbieten und sofort abhän-gig vom Produktgeber entweder einen Vertrag oder einen An-trag aus dem GENOPACE System zur Verfügung stellen kann. „Wir sehen unsere Beteiligung an Genopace als strategisches Vorhaben, das die genossenschaftliche FinanzGruppe insge-samt weiterbringen wird“, erklärt Klaus Oskar Schmidt, Vor-stand für Marketing und Auslandsmärkte bei Schwäbisch Hall. Über die strategische Bedeutung dieser Beteiligung hinaus werden alle Plattformpartner operative Vorteile aus dem An-schluss der Bausparkasse Schwäbisch Hall ziehen können.

    MünchenerHypothekenbank eG

    GENOPACE IST KOMPLETT!

    VERANSTALTuNGSKALENDER 2012/2013

    13.06.2012 Fit for GENOPACE Informationsveranstaltung Erfurt

    18.06.2012 Fit for GENOPACE Informationsveranstaltung Hamburg

    19.06.2012 Fit for GENOPACE Informationsveranstaltung Bremen

    25.06.2012 Fit for GENOPACE Informationsveranstaltung Düsseldorf

    26.06.2012 Fit for GENOPACE Informationsveranstaltung Gießen

    02.07.2012 Fit for GENOPACE Informationsveranstaltung Schwäbisch Hall

    03.07.2012 Fit for GENOPACE Informationsveranstaltung München

    27.02./28.02.2013 6. GENOPACE-Konferenz Berlin

    individuell VR-Bank im Dialog individuell

    Weitere Informationen zu den Veranstaltungen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter: www.genopace.de > Veranstaltungen oder sprechen Sie Ihren zuständigen Key Account Manager an.

  • G E N O PA C E 10R E P O R T

    BERICHT ZuR 5. GENOPACE-KONFERENZ

    Über das Thema „Qualität in der Baufinanzierung” in der ge-nossenschaftlichen FinanzGruppe referierte unser Key Account Manager Dieter Angst. Inspiriert wurde er zu diesem Thema durch den Satz, welchen er bei der Vorstellung von GENOPACE am häufigsten zu hören bekommt.

    Dass dieser Anspruch sich nicht gegen den Plattformgedanken von GENOPACE richtet, sondern eine Plattform vielmehr die Banken effektiv dabei unterstützen kann, diesen Anspruch in die Tat umzusetzen, stellte er in den Mittelpunkt seines Vortra-

    ges. Dabei führte er aus, dass der Begriff Qualität häufig aus verschiedenen Blickwin-keln betrachtet wird. Wäh-rend Banken dabei vor allen Dingen an eine persönliche Betreuung vor Ort, zeitinten-sive und individuelle Bera-tung sowie eine einfache und schnelle Abwicklung denken, stehen für Kunden häufig andere wesentliche Dinge im Vordergrund. An erster Stelle sind hierbei marktgerechte Konditionen, gefolgt von

    Wir sind nicht Konditionsführer, sondern wir sind Qualitätsführer!“

    Qualität in der Baufinanzierung von Dieter Angst, GENOPACE, Key Account Manager Süd/West

    MünchenerHypothekenbank eG

    DIE 5. GENOPACE-KONFERENZ - DIESMAL IN BERLIN

    Erstmals wurde die GENOPACE-Konferenz rund um das The-ma private Immobilienfinanzierung mit der 19. EUROPACE-Konferenz verbunden. Die EUROPACE-Konferenz ist der größ-te Branchentreff, den halbjährlich über 200 Entscheider von Banken, Sparkassen, Produzenten und Vertrieben wahrnehmen. Den Wunsch unserer Volks- und Raiffeisenbankpartner mit nur einer Anreise beiden Konferenzen beiwohnen zu können sind wir insofern nachgekommen und freuen uns über die hervorra-gende Resonanz.

    Der erste Konferenztag widmete sich vorrangig Themen rund um die EUROPACE-Plattform und bot ausreichend Gelegenheit zu branchenübergreifenden und bilateralen Gesprächen. Ab-gerundet wurde der Tag durch ein Get-Together im Penthouse Club 40seconds am Potsdamer Platz. Neben einem reichhalti-gen Buffet konnte man vom achten Stockwerk aus einen groß-artigen Panoramablick auf das nächtliche Berlin werfen. Die Band Speedos sorgte für musikalische Unterhaltung.

    Der zweite Konferenztag stand dann ausschließlich im Zeichen der Volks- und Raiffeisenbanken. Interne und externe Referen-ten haben spannende Themen aus der Praxis dargestellt.

    Darüber hinaus konnten sich die Teilnehmer im Ausstellungs-bereich zu Fachthemen informieren. Wie es die Tradition ver-langt, wurde die GENOPACE-Konferenz wieder durch einen sportlichen Aspekt abgerundet. Der Sieger im GENO-Dart war Herr Raymond Uhlig, Volksbank Mittweida eG.

    Auf den Seiten 9 bis 13 des GENOPACE-Reports werden die Vorträge der Referenten zusammengefasst. Die Präsentations-folien können Sie unter www.genopace.de im Downloadbe-reich der 5. GENOPACE-Konferenz herunterladen. Das Passwort erhalten Sie über Ihren verantwortlichen Key Account Manager oder nach Anfrage über [email protected].

    Die fünfte GENOPACE-Konferenz am 29. Februar und 1. März im Berliner Scandic Hotel am Potsdamer Platz fand unter veränderten Ablaufmodalitäten statt, die unter den Teilnehmern auf hohen Anklang stießen.

  • flexiblen Tilgungsmöglichkeiten und dem Vergleich verschie-dener Angebotsmodelle zu nennen. Zwar beraten die meisten VR-Banken ihre Kunden individuell, doch ob immer die für den Kunden besten Möglichkeiten gefunden werden lässt sich hin-terfragen. Schaut man sich die Abschlüsse in den meisten Häu-sern an, sprechen diese eine andere Sprache. Hier liegt häufig der Anteil von Finanzierungen mit langfristigen Zinsbindungen deutlich unter dem Marktanteil dieser Finanzierungen im All-gemeinen. Dabei bietet gerade die genossenschaftliche Finanz-Gruppe in diesem Bereich ausgezeichnete Angebote. Neben den vielfach ausgezeichneten TA-Produkten der Bausparkasse Schwäbisch Hall sind auch die langfristigen Zinsbindungen der Verbundunternehmen R+V, MHB und WL Bank in Deutschland marktführend.

    Natürlich ist die Abschlussneigung für langfristige Zinsbindun-gen regional unterschiedlich, jedoch liegt der Anteil im Markt bei ca. 20 Prozent. Um die Kunden in diesem Bereich optimal beraten zu können, liefert GENOPACE den Beratern in den VR-Banken den schnellsten Zugang zu einem kompletten Markt-überblick. Dieser unterstützt die Berater in dem Bestreben nach der Qualitätsführerschaft vorzüglich.

    Diese Qualität ist umso wichtiger, da sich in den vergangenen Jahren durch die neuen Medien das Kundenverhalten stark ge-ändert hat. Laut einer Umfrage haben Kunden in den 90iger Jahren im Durchschnitt 5-8 Beratungen bei verschiedenen Kre-ditinstituten in Anspruch genommen, bevor Sie sich für den Abschluss einer Baufinanzierung entschieden haben. Derzeit liegt dieser Wert nur noch bei 2-3 Beratungen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass der Kunde beim Abschluss nicht mehr so gut informiert ist. Ganz im Gegenteil. Die Kunden informieren sich im Vorfeld über das Internet im Regelfall sehr intensiv und kommen schon mit einer entsprechenden Grundkenntnis zum Beratungsgespräch. Daher gewinnt ein kompletter Marktüber-blick für die Beratung zunehmend an Bedeutung. Finden Sie auch, dass Ihr Institut möglichst häufig zu den 2-3 Kreditins-tituten gehören sollte, mit denen Kunden heute noch ein Ge-spräch führen?

    Zum Ende des Vortrags lautete die Empfehlung von Dieter Angst: Seien Sie wirklich Qualitätsführer und nutzen Sie alle TOP-Konditionen aller Verbundpartner der genossenschaft-lichen FinanzGruppe!

    Private Baufinanzierung heute: Verzahnung von Eigen- und Vermittlergeschäft von Raymond Uhlig, Bereichsleiter Bauen und Wohnen, Volksbank Mittweida eG

    Private Baufinanzierung ist heute auf Anbieterseite we-sentlich komplexer als frü-her, doch bietet sie zugleich mehr Chancen in der Kun-dengewinnung. Durch die Verknüpfung von Eigen- und Vermittlergeschäft sowie die Zusammenarbeit mit Platt-formen kann eine große In-teressentengruppe erreicht

    werden. Darüber hinaus verstärken Service-Aktionen vor Ort und ein ausdifferenziertes Angebot die Kundenbindung zur jeweiligen Geschäftsstelle. Diese Entwicklungen hat Raymond Uhlig im Rahmen der GENOPACE-Konferenz anschaulich am Beispiel der Volksbank Mittweida vorgestellt. „Heute deckt der Bereich Bauen und Wohnen neben der privaten Baufinanzie-rung auch die Segmente Bausparen, Immobilien und Energie ab“, berichtet Raymond Uhlig. „Unsere Wachstumsfelder liegen in der Kundenbindung und der Kundenakquise. Großen Wert legen wir auf hohe Qualitätsstandards.“

    So verfügt jeder Berater der Volksbank Mittweida über Bau-erfahrung, zudem wurde ein Beratungs-TÜV eingeführt. Für schlanke Prozesse sorgt ein zentrales Kompetenzcenter.

    In der privaten Baufinanzierung basiert die Gewinnung von Marktanteilen zum Großteil auf dem Eigengeschäft, das in den einzelnen Geschäftsstellen stattfindet. Dicht gefolgt wird es vom Vermittlergeschäft, das zum Großteil über GENOPACE ab-läuft. „An der Plattform schätzen wir die schlanke Bearbeitung, den Quickcheck, der Kunden mit einer einheitlichen Maske und Präsentation begegnet, die Anbindung an den Außendienst

    der Bausparkasse Schwäbisch Hall sowie die Vermeidung von Doppelerfassungen“, berichtet Raymond Uhlig. Vorteilhaft ist des Weiteren die Platzierung im Internet über vergleich.de. Demgegenüber ist die Web-Präsenz über Google AdWords sehr kostenintensiv.

    Kundenpflege durch kreative Events und neue AngeboteZur Bindung und Gewinnung von Kunden vor Ort setzt die Volksbank Mittweida auf Service-Aktionen wie die jährlich or-ganisierte Baumesse. Ergänzt wird sie um Initiativen zur Über-nahme gesellschaftlicher Verantwortung. So wurde im Vorjahr gewettet, dass auf der Baumesse nicht hundert verkleidete Kinder erscheinen werden. Das Gegenteil war der Fall und so überwies die Volksbank ihren Wetteinsatz an eine örtliche Kita. Darüber hinaus veranstaltet die Volksbank Informations- abende – beispielsweise zum Thema „Heizkosten sparen“. Zu-dem wurde die Angebotspalette ausdifferenziert. Mit ihrer Im-mobilien Service GmbH verantwortet die Bank nun auch den Verkauf von Baugrundstücken. Weitere Initiativen sind ein Son-derkreditprogramm zur energetischen Sanierung sowie eine So-larpotenzialanalyse des Daches. „Mit einer eigenen Photovolta-ikanlage und der ins Leben gerufenen Energiegenossenschaft engagieren wir uns in einem Zukunftssektor und fördern auch kommunale Energiekonzepte“, erklärt Uhlig.

    „An der Plattform schätzen wir die schlanke Bearbeitung, den Quickcheck, der Kunden mit einer einheitlichen

    Maske und Präsentation begegnet, die Anbindung an den Außendienst der Bausparkasse Schwäbisch Hall sowie die

    Vermeidung von Doppelerfassungen.”

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  • G E N O PA C E 10R E P O R T

    Bankgeschäfte werden zwar immer stärker über das Internet abgewi-ckelt und Filialen oft nur noch sporadisch aufgesucht. Dennoch möchten Kunden nicht völlig auf den persön-lichen Kontakt zu ihrer Bank verzichten. Dies gilt vor allem für die Be-ratung zu Krediten und

    Finanzierungen, Geldanlagen sowie den Wohnungs- und Haus-kauf. Das geht aus der Studie „Wege zum Kunden 2015“ hervor, die Klaus Schilling von der Steria Mummert AG im Rahmen der GENOPACE-Konferenz vorgestellt hat.

    Trotz sinkender Kundenkontakte kann die Filiale auch zukünf-tig eine wichtige Rolle spielen. Denn wer ein Produkt in der Fi-liale abschließt, informiert sich in der Regel vorher online (RO-PO-Effekt: research online purchase offline). „Entscheidend sind geeignete Überleitungsmechanismen aus der virtuellen Welt in die Filiale, die von entsprechenden Marketing-Maßnahmen be-gleitet werden“, erklärt Klaus Schilling.

    Zunächst müssen im Beratungsgespräch die jeweiligen Kun-denbedürfnisse analysiert werden. Neben einer konsistenten Adressierung über die etablierten Kanäle E-Mail, Post und Telefon, gilt ein besonderes Augenmerk der individuellen Ansprache im Internet. Suchmaschinen-Marketing und die Einbindung von Vergleichsportalen stehen hier im Fokus. Darüber hinaus sollten relevante Themen wie „Vermögensan- lage, Altersvorsorge, Baufinanzierung“ auch mittels Web-2.0.- Technologien – beispielsweise Foren, Podcasts und Blogs – kommuniziert werden.

    Social Media pusht das Online Reputation Management„Da Mobilität und somit auch die Smartphone-Nutzung immer mehr zunehmen, gewinnen serviceorientierte Apps und Lan-ding Pages, die sich mit einem bestimmten Angebot an eine spezielle Zielgruppe richten, an Gewicht“, stellt Klaus Schil-ling fest. „Diese Seiten müssen auch für die Smartphone-An- sicht klar strukturiert sein und sollten Markenbotschaft und Glaubwürdigkeit transportieren, aber auch den direkten Ab-schluss ermöglichen.“ Im Service-Bereich kann der Kunde auch sehr gut durch Social Media-Kanäle wie Twitter erreicht wer-den. Zudem steigt so die Online Reputation.

    Hat der Kunde schließlich den Weg in die Filiale gefunden, sind noch längst nicht alle Hindernisse überwunden. Da er sich zuvor online informiert hat, steigt sein Anspruch an die Bera-tungsqualität der Filiale. Ist diese nicht tiefgehender als der Inhalt der Website, so wird sie den informierten Kunden nicht zufrieden stellen.

    Lässt sich der Medienbruch angesichts dieser Komplexität über-haupt vermeiden? „Ja“, meint Klaus Schilling. „Aber nur, wenn die einzelnen Vertriebskanäle zukünftig besser miteinander verzahnt werden.“

    Die Studie erhalten Sie unter: www.steria-mummert.de/presse/publikationen/wege zum kunden 2015

    Die Filiale stirbt nicht aus – sie muss nur klug mit den anderen Vertriebskanälen vernetzt werden / Ergebnisse der Studie „Wege zum Kunden 2015“ von Klaus Schilling, Steria Mummert Consulting AG

    „Da Mobilität und somit auch die Smartphone- Nutzung immer mehr zunehmen, gewinnen service-

    orientierte Apps und Landing Pages...”

    Volks- und Raiffeisenbanken haben eine große Stärke: Ihr Wissen über die Regionalmärkte ist einzigartig – und wieder gefragt. Hinzu kommt, dass sie im Internet ihr vielfältiges An-gebot viel besser auf die jeweiligen Teilmärkte abstimmen kön-nen. Warum also wird das Internet noch häufig als Bedrohung wahrgenommen? Dieser Frage ging Dr. Henning Hintze von der Andriessen Hintze Unternehmensberatung nach. „Die meisten Kunden suchen bei bedeutenden Entscheidungen wie Baufinanzierungsfragen das persönliche Gespräch“, berich-tet Dr. Hintze. „Wurde der Kunde jedoch von der Beratung in der Filiale enttäuscht, so wendet er sich aus Verdruss an Internet-Produkte und zelebriert Preissensibilität.“ Entscheidender Vorteil der Filiale vor Ort ist jedoch, dass der Berater individuell auf die

    vielschichtigen Fragen zu Haus-kauf und Baufinanzierung einge-hen und Ängste nehmen kann. Das Internet gibt dem Interes-senten hingegen nur einen ersten Überblick zu Konditionen.

    Potenziale bei Mobile und Social Media heben Die Herausforderung für Regi-onalbanken besteht nun darin, die Kunden im Internet abzuho-len bzw. ihnen Infomaterial auch für mobile Endgeräte anzubieten.

    Internetkommunikation – eine echte Chance für regionale Volks- und Raiffeisenbanken von Dr. Henning Hintze, Geschäftsführer Andriessen Hintze Unternehmensberatung

  • „Wer offline nicht gut ist, kann online nicht besser sein“, begrüßt Hans-Jürgen Scharf von der compentus/gmbh, dem unabhängigen Bera-tungspartner, das Publikum der diesjährigen GENOPACE-Konferenz. Derzeit laufe das Offline-Geschäft in der Bau-finanzierung hervorragend. Allerdings müsse man darauf achten, nicht den Anschluss zu verpassen. Dies gilt vor al-lem für die Online-Kompetenz in der Baufinanzierung. Denn der Wettbewerb ist innovativ.

    Erste Vertriebe bieten dem internetaffinen Interessen-ten beispielsweise via Skype eine persönliche und den-noch ortsunabhängige Online-Finanzierungsberatung an und sichern sich online wertvolle Kontaktdaten, so z. B. die Interhyp über ihre „Interhyp-VorausBeratung“. Aus sei-ner Marktbeobachtung heraus läuft bei den Volks- und Raiffeisenbanken der Internetbetrieb bisher zum Großteil „nebenher“, was eine geringe Zahl an Online-Abschlüssen zur Folge hat. „Wer alleine auf seine starke Marke vertraut und das Internet nicht als ergänzenden Vertriebskanal auf- und aus-baut, verschenkt Marktanteile“, stellt Hans-Jürgen Scharf fest. „Das haben Volks- und Raiffeisenbanken nicht nötig, denn die beste Baufinanzierungsberatung gibt es in der genossenschaft-lichen Finanzgruppe.“

    Im Fokus muss der Mensch stehenWichtig ist, dass sich der Online-Vertrieb am Kunden und sei-nen Bedürfnissen ausrichtet und nicht allein durch die Technik

    determiniert wird. Mögliche Maßnahmen sind eine virtuelle Filiale mit Online-Top-Verkäufern, personalisierte Homepages und ausdifferenzierte Web 2.0-Strategien. Die reine Vertriebs-Website ist überholt. Durch ihre hohe Quantität im Content bietet sie oft wenig Kundenorientierung. Inhalt und Art der Aufbereitung sind deshalb besonders wichtig. Es gilt: „Content is King, traffic is Queen.“ Und um die Besucherzahlen zu erhö-hen, ist ein gezieltes Online-Marketing gerade in der Baufinan-zierung wichtig.

    Scharf betont: „Es geht darum, das kundenorientierte, persönli-che Verkaufs- und Beratungsgespräch passgenau für den Kun-den online zu übersetzen. Wer bei der Baufinanzierung online keine ‚Eintrittskarten’ für die persönliche Beratung verteilt, ver-liert Kontaktchancen insbesondere auch bei guten Bonitäten und Beleihungsausläufen!“

    Wenn sich die Online-Vermarktung konsequent am Menschen orientiert, bei ihm Emotionen und Bedarfe weckt, Aktivität aus-löst, und der Internetvertrieb zugleich in die Gesamtbank- und Geschäftsfeldstrategie integriert ist, dann werden wertvolle Kundenkontakte erschlossen.

    Insofern ist ein nachhaltiges Online-Baufinanzierungskonzept ein wichtiger Baustein für die Zukunftsfähigkeit einer genos-senschaftlichen Bank.

    Baufinanzierung: Vertriebskanal Internet ist wichtiger Erfolgsfaktor! von Hans-Jürgen Scharf, Partner, compentus/gmbh

    Denn statistisch wird Ende 2012 jeder Zweite in Deutschland ein Smartphone besitzen, auch die Zahl der Tablet-Computer steigt. „Perspektivisch wird Mobile neben dem Internet der zweite Kanal“, prognostiziert Dr. Hintze. „Serviceorientierte Apps haben ein enormes Potenzial.“

    Für die Kundenansprache wird auch Social Media immer wich-tiger. 74 Prozent der Internet-User sind bereits in einem sozi-alen Netzwerk wie Facebook, Twitter, LinkedIn oder Google+ registriert. Dank dieser individualisierten, interaktiven Kommu-nikation können Botschaften und Zielgruppen verfeinert und mit neuartigen Informationen angesprochen werden. Bank-in-tern müssen hier Kapazitäten aufgebaut und PR und Marketing entsprechend qualifiziert werden.

    Aktuell kommunizieren die Volks- und Raiffeisenbanken nicht den spezifischen Nutzen ihrer Beratung, ihre Websites sind bei Suchmaschinen nur durchschnittlich platziert und die Präsenz in Vergleichsportalen ist gering. Ihre Verwurzelung in der Regi-on, die Verlässlichkeit und Kompetenz sowie die Abgrenzung der Genossenschaftsbanken gegenüber den Großbanken wird online kaum sichtbar.

    „Die Marke Volksbanken Raiffeisenbanken und ihre lokale Präsenz zeigen sich kaum regional Online“, stellt der Un-ternehmensberater Dr. Hintze fest. „Es gibt viel Potenzial zu heben.“ Dr. Hintze weiter: „Wenn neue regionale Kommu-nikationswege entstehen, Produkte und Leistungen angepasst werden und wir den Kompetenzaufbau aus der Region forcie-ren, dann werden Volks- und Raiffeisenbanken mit einem ver-feinerten regionalen Banking-Angebot punkten, das sich von 08/15-Angeboten, Sparkassen und Geschäftsbanken unter-scheidet.“ So entstehen durch differenzierte, regionale Lösun-gen Wettbewerbsvorteile.

    „Perspektivisch wird Mobile neben dem Internet der zweite Kanal“

    „Es geht darum, das kundenorientierte, persönliche Verkaufs- und Beratungsgespräch passgenau für den

    Kunden online zu übersetzen.“

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  • G E N O PA C E 10R E P O R T

    RELAuNCH DES GENOPACE-REPORTS IHR FEEDBACK IST uNS WICHTIG!

    Liebe Leser des 10. GENOPACE-Reports,

    wie Ihnen sicherlich beim Lesen aufgefallen ist, erscheint der 10. GENOPACE-Report in einem neuen Design. Vor fast vier Jahren starteten wir mit unserer eigenen Publikation, um Sie mit dem Medium „GENOPACE-Report“ über das aktuelle Markt-geschehen, die Entwicklung von GENOPACE sowie über interes-sante Themen rund um die genossenschaftliche FinanzGruppe zu informieren. Darüber hinaus geben wir Ihnen immer wieder nützliche Tipps zur Anwendung selbst, berichten über Neuig-keiten unserer Produktpartner und die Optionen zur Neukun-dengewinnung mit GENOPACE.

    Den 10. GENOPACE-Report, oder auch die Jubiläumsausga-be, haben wir zum Anlass genommen, die Zeitschrift einem Relaunch zu unterziehen und so das Lesen für Sie noch span-

    nender und angenehmer zu machen. Ebenfalls haben wir an der einen oder anderen Stelle Verbesserungen in der Optik und Gestaltung vorgenommen.

    Wir hoffen, dass wir damit Ihren Geschmack getroffen haben und Sie noch mehr Spaß am Lesen des GENOPACE-Reports fin-den werden.

    Um Ihre Eindrücke und Wünsche, gern aber auch Kritik und Anregungen, zu berücksichtigen, würden wir uns über Ihr Feed-back zum Relaunch des GENOPACE-Reports sehr freuen.

    Nutzen Sie zur Umfrage bitte das Online-Formular unter der Internetadresse http://www.genopace.de/umfrage-gpr.html.

    Die Plattform GENOPACE entwickelt sich ständig weiter… Damit startete der Vortrag von Till Walter, in dem er über die Neuig-keiten von GENOPACE berichtete. Dabei ging es speziell um die neuen Funktionalitäten, die seit der letzten Konferenz auf der Plattform implementiert wurden:

    1. Optimierte BeleihungswertermittlungIn Abstimmung mit den Vertretern der Verbundpartner wurde die Beleihungswertermittlung in GENOPACE komplett überar-beitet und noch einmal optimiert. Für alle Partnerbanken, die ihr eigenes Produktangebot in GENOPACE programmiert haben, bedeutet dies, dass ab sofort nicht nur alle Wertermittlungsver-fahren genutzt werden können, sondern auch eine Individuali-sierung der hinterlegten Beleihungswertparameter möglich ist. Darüber hinaus lassen sich auf PLZ-Ebene Regionalfaktoren de-finieren. Ebenfalls sind nun auch die Marktanpassungsfaktoren hinterlegt.

    2. Reiter „Finanzierung“Der Reiter „Finanzierung“ wurde im Hinblick auf die Übersicht-lichkeit deutlich verbessert. Finanzierungsangebote der Produk-tanbieter werden dem Berater jetzt noch schneller dargestellt.

    3. Anforderung von Grundbuchdaten, Innen- und Außenbesichtigung etc.In Kooperation mit der HypGeo GmbH kann der Berater nun in GENOPACE direkt die Produkte von HypGeo, wie z. B. Grund-buchdaten, Bodenrichtwerte sowie eine Innen- und Außenbe-sichtigung, nach Erfassung der Objektdaten anfordern. Das gewählte Produkt wird über GENOPACE und vorab per E-Mail zur Verfügung gestellt. Somit entfällt die erneute Erfassung der Daten in einem weiteren System.

    4. Dokument „unverbindliches & verbindliches Angebot“Die Dokumente „unverbindli-ches“ und „verbindliches“ An-gebot wurden angeglichen und werden dem Berater ab sofort in einem einheitlichen Layout in GENOPACE darge-stellt. Je nach Angebot (unver-bindlich oder verbindlich) vari-iert der Text des Anschreibens.

    5. Individueller FallsupportSeit Anfang 2012 bietet GENOPACE allen Nutzern einen wei-teren Service. Bei Fragen zu Finanzierungsfällen in GENOPACE steht dem Berater unser Kundenservice mit Rat und Tat zur Sei-te. Lesen Sie hierzu auch den Artikel auf Seite 7 in der Rubrik „Wussten Sie schon?“.

    6. VR-Bank als Produktanbieter auf EuROPACEAls letzte Neuerung wurde die Möglichkeit der Positionierung auf der Plattform EUROPACE vorgestellt. Jede GENOPACE-Partnerbank kann ihr eigenes Produktangebot ebenfalls auf der EUROPACE-Plattform ausgewählten regionalen Vermittlern zur Verfügung stellen. Somit eröffnet sich für die VR-Bank die Chance, am Finanzierungsvolumen, das in ihrem Geschäftsge-biet (definiert über PLZ) über die Plattform abgewickelt wird, zu partizipieren und so ihr Neugeschäft auszuweiten.

    Neuigkeiten GENOPACE von Till Walter, Key Account Manager, GENOPACE GmbH

  • Auslauf

    Sondertilgung

    Zinsbindung

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    GENOPACE-SERVICE: ZAHLEN uND FAKTEN

    Tilgungssatz

    0 %

    1 %

    2 %

    3 %

    4 %

    5 %

    6 – >20 %

    2,8 % 4,2 % 1,0 % 1,2 % 1,7 % 1,2 % 2,3 % 1,6 % 3,8 % 1,4 % 4,2 % 2,9 % 5,1 % 5,2 % 4,6 % 6,7 % 5,4 % 2,4 % 4,9 %

    45,5 % 41,7 % 29,0 % 37,4 % 33,3 % 41,7 % 44,6 % 40,0 % 33,7 % 47,4 % 46,4 % 31,5 % 41,0 % 43,4 % 53,0 % 39,5 % 41,3 % 41,5 % 33,7 %

    18,7 % 20,0 % 23,0 % 26,2 % 26,9 % 21,7 % 23,0 % 25,3 % 26,9 % 26,2 % 22,8 % 26,2 % 23,1 % 24,6 % 21,1 % 27,4 % 26,3 % 23,3 % 25,8 %

    12,0 % 12,5 % 15,3 % 11,0 % 11,9 % 11,7 % 13,3 % 12,9 % 14,6 % 10,4 % 9,4 % 21,9 % 16,4 % 12,2 % 10,1 % 9,3 % 9,3 % 11,1 % 13,4 %

    8,0 % 6,8 % 10,2 % 10,6 % 9,4 % 7,9 % 5,6 % 9,2 % 7,7 % 5,7 % 9,4 % 4,9 % 4,7 % 4,9 % 3,1 % 7,0 % 6,0 % 5,6 % 6,1 %

    7,1 % 6,8 % 11,1 % 8,6 % 9,9 % 10,8 % 6,4 % 7,7 % 8,3 % 4,7 % 5,3 % 7,2 % 3,2 % 5,4 % 3,3 % 2,9 % 5,4 % 5,5 % 8,0 %

    6,0 % 8,0 % 10,5 % 4,9 % 6,9 % 5,1 % 4,8 % 3,3 % 4,9 % 4,1 % 2,5 % 5,5 % 6,4 % 4,3 % 4,7 % 7,3 % 6,3 % 10,7 % 8,2 %

    Q1'10 Q2'10 Q3'10 Q4'10 Jan'11 Feb'11 Mrz'11 Apr'11 Mai'11 Jun'11 Jul'11 Aug'11 Sep'11 Okt'11 Nov'11 Dez'11 Jan'12 Feb'12 Mrz'12

    Jährlich < 5 %

    Jährlich 5 %

    Jährlich 6 – 20 %

    Keine

    Verschiedenes

    1,7 % 0,5 % 0,3 % 1,7 % 2,3 % 12,4 % 4,7 % 6,0 % 3,2 % 2,6 % 3,0 % 3,3 % 0,8 % 0,4 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %

    73,0 % 76,7 % 87,8 % 77,6 % 66,5 % 48,3 % 58,0 % 62,2 % 63,6 % 69,1 % 59,4 % 69,6 % 74,9 % 74,1 % 70,9 % 68,2 % 76,3 % 81,7 % 72,2 %

    4,4 % 2,1 % 1,3 % 4,1 % 10,1 % 17,5 % 8,5 % 10,6 % 12,0 % 4,8 % 6,5 % 4,3 % 2,3 % 2,6 % 5,7 % 2,6 % 0,8 % 1,3 % 0,6 %

    20,8 % 20,5 % 10,6 % 16,6 % 21,2 % 20,7 % 28,8 % 20,0 % 21,2 % 23,5 % 31,0 % 22,7 % 22,0 % 23,3 % 23,4 % 29,3 % 22,8 % 17,1 % 27,2 %

    0,1 % 0,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,2 % 0,0 % 1,2 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %

    Q1'10 Q2'10 Q3'10 Q4'10 Jan'11 Feb'11 Mrz'11 Apr'11 Mai'11 Jun'11 Jul'11 Aug'11 Sep'11 Okt'11 Nov'11 Dez'11 Jan'12 Feb'12 Mrz'12

    0 % – 60 %

    61 % – 70 %

    71 % – 80 %

    81 % – 90 %

    91 % – 140 %

    56,4 % 51,8 % 47,0 % 54,6 % 67,1 % 75,8 % 61,2 % 72,1 % 65,2 % 54,9 % 65,2 % 60,7 % 49,8 % 56,8 % 48,9 % 52,6 % 53,4 % 53,6 % 53,7 %

    10,4 % 13,0 % 18,5 % 11,8 % 8,1 % 4,8 % 8,5 % 7,5 % 10,4 % 8,3 % 9,6 % 10,7 % 9,8 % 7,0 % 10,7 % 13,3 % 13,1 % 12,4 % 13,7 %

    23,0 % 25,1 % 30,0 % 22,8 % 11,8 % 11,9 % 18,5 % 12,8 % 13,7 % 23,8 % 13,2 % 14,0 % 19,2 % 19,8 % 27,9 % 19,7 % 18,3 % 18,6 % 19,2 %

    5,1 % 5,8 % 1,9 % 8,9 % 8,1 % 6,2 % 7,3 % 5,3 % 7,8 % 9,8 % 6,8 % 10,7 % 13,1 % 9,3 % 8,6 % 7,2 % 11,2 % 9,5 % 11,8 %

    5,1 % 4,3 % 2,6 % 1,9 % 5,0 % 1,3 % 4,6 % 2,2 % 3,0 % 3,1 % 5,2 % 3,7 % 8,2 % 7,0 % 3,9 % 7,2 % 4,1 % 5,8 % 1,6 %

    Q1'10 Q2'10 Q3'10 Q4'10 Jan'11 Feb'11 Mrz'11 Apr'11 Mai'11 Jun'11 Jul'11 Aug'11 Sep'11 Okt'11 Nov'11 Dez'11 Jan'12 Feb'12 Mrz'12

    1 – 5 Jahre

    6 – 9 Jahre

    10 Jahre

    11 – 14 Jahre

    15 Jahre

    16 – 30 Jahre

    6,4 % 7,0 % 7,3 % 6,9 % 15,6 % 12,4 % 9,9 % 5,2 % 6,4 % 7,7 % 11,1 % 11,1 % 11,7 % 10,2 % 11,2 % 10,7 % 14,7 % 14,7 % 15,2 %

    4,0 % 2,6 % 2,9 % 3,2 % 1,5 % 1,5 % 3,4 % 2,9 % 2,6 % 3,9 % 2,4 % 1,6 % 1,3 % 1,5 % 1,5 % 6,2 % 1,7 % 2,1 % 2,8 %

    68,2 % 65,2 % 61,3 % 51,9 % 55,4 % 55,3 % 51,7 % 64,7 % 64,2 % 50,7 % 53,7 % 60,2 % 52,4 % 53,7 % 53,0 % 47,7 % 36,5 % 44,5 % 44,8 %

    0,1 % 0,6 % 0,9 % 0,4 % 0,0 % 0,0 % 1,0 % 0,0 % 0,6 % 1,0 % 0,9 % 0,2 % 0,8 % 0,2 % 2,4 % 1,0 % 2,3 % 0,9 % 1,0 %

    12,1 % 13,8 % 16,1 % 24,2 % 18,8 % 24,2 % 19,2 % 18,0 % 18,2 % 21,5 % 19,2 % 17,3 % 16,9 % 12,3 % 11,5 % 13,3 % 13,6 % 12,2 % 15,0 %

    9,2 % 10,8 % 11,4 % 13,4 % 8,7 % 6,4 % 14,8 % 9,1 % 8,0 % 15,2 % 12,8 % 9,6 % 16,8 % 22,1 % 20,3 % 21,1 % 31,2 % 25,6 % 21,3 %

    Q1'10 Q2'10 Q3'10 Q4'10 Jan'11 Feb'11 Mrz'11 Apr'11 Mai'11 Jun'11 Jul'11 Aug'11 Sep'11 Okt'11 Nov'11 Dez'11 Jan'12 Feb'12 Mrz'12

  • G E N O PA C E 10R E P O R T

    Beschäftigung

    Bausteinart

    Annuitätendarlehen

    Forward-Darlehen

    KfW-Darlehen

    Verschiedenes

    55,1 % 53,2 % 30,8 % 53,3 % 52,0 % 50,1 % 62,5 % 54,6 % 50,7 % 63,5 % 59,7 % 67,0 % 68,1 % 65,9 % 79,2 % 78,1 % 70,3 % 79,4 % 63,6 %

    37,6 % 40,2 % 66,4 % 40,1 % 38,6 % 42,2 % 27,0 % 40,0 % 43,2 % 27,7 % 26,1 % 25,9 % 21,4 % 23,6 % 12,9 % 13,4 % 19,1 % 14,5 % 25,0 %

    6,6 % 5,5 % 2,4 % 6,3 % 7,5 % 6,1 % 8,6 % 5,3 % 4,8 % 8,1 % 8,4 % 5,0 % 6,4 % 6,8 % 5,6 % 6,3 % 5,7 % 4,4 % 5,8 %

    0,7 % 1,0 % 0,4 % 0,3 % 1,9 % 1,6 % 1,8 % 0,2 % 1,3 % 0,7 % 5,8 % 2,0 % 4,0 % 3,8 % 2,3 % 2,1 % 4,9 % 1,7 % 5,6 %

    Q1'10 Q2'10 Q3'10 Q4'10 Jan'11 Feb'11 Mrz'11 Apr'11 Mai'11 Jun'11 Jul'11 Aug'11 Sep'11 Okt'11 Nov'11 Dez'11 Jan'12 Feb'12 Mrz'12

    Verwendung

    An-/Umbau

    Kauf

    Neubau

    Prolongation

    Umschuldung

    zur Besicherung

    1,9 % 2,1 % 0,8 % 1,3 % 0,0 % 0,4 % 2,3 % 2,2 % 1,1 % 1,6 % 4,4 % 2,1 % 2,9 % 3,9 % 2,1 % 3,6 % 2,6 % 2,9 % 3,1 %

    26,4 % 32,3 % 16,1 % 25,6 % 27,3 % 30,1 % 29,6 % 26,5 % 26,3 % 45,6 % 34,4 % 39,7 % 39,2 % 38,1 % 42,5 % 36,1 % 35,8 % 33,9 % 35,7 %

    14,2 % 9,2 % 7,4 % 11,8 % 8,1 % 15,9 % 18,8 % 11,9 % 11,1 % 10,9 % 17,2 % 9,1 % 15,5 % 16,0 % 13,3 % 16,1 % 19,4 % 17,9 % 15,7 %

    0,0 % 0,7 % 0,1 % 0,4 % 0,6 % 0,9 % 0,4 % 0,0 % 1,5 % 0,5 % 0,0 % 1,7 % 0,8 % 0,8 % 0,0 % 0,8 % 0,7 % 0,0 % 0,8 %

    53,3 % 51,9 % 72,7 % 54,1 % 57,8 % 48,7 % 41,5 % 53,5 % 53,0 % 35,8 % 37,6 % 39,7 % 36,7 % 37,0 % 36,5 % 34,9 % 36,9 % 39,8 % 37,6 %

    4,2 % 3,8 % 2,9 % 6,7 % 6,2 % 4,0 % 7,3 % 5,8 % 7,0 % 5,7 % 6,4 % 7,9 % 4,9 % 4,3 % 5,6 % 8,4 % 4,5 % 5,5 % 7,1 %

    Q1'10 Q2'10 Q3'10 Q4'10 Jan'11 Feb'11 Mrz'11 Apr'11 Mai'11 Jun'11 Jul'11 Aug'11 Sep'11 Okt'11 Nov'11 Dez'11 Jan'12 Feb'12 Mrz'12

    Volumen

    0 - 25.000

    25.001 - 50.000

    50.001 - 75.000

    75.001 - 100.000

    100.001 - 200.000

    200.001 - 2.000.000

    0,5 % 0,4 % 0,1 % 0,9 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,4 % 0,4 % 0,0 % 0,0 % 1,7 % 1,2 % 0,4 % 0,9 % 0,4 % 0,0 % 0,7 % 0,4 %

    7,2 % 5,9 % 4,2 % 6,5 % 10,6 % 4,4 % 6,5 % 4,0 % 7,4 % 5,2 % 5,6 % 8,3 % 11,4 % 7,0 % 7,7 % 9,2 % 9,3 % 10,9 % 7,8 %

    14,8 % 11,7 % 9,2 % 12,0 % 11,8 % 12,3 % 8,1 % 14,2 % 17,4 % 13,5 % 11,2 % 14,0 % 11,8 % 10,1 % 10,7 % 10,4 % 10,4 % 13,1 % 10,6 %

    19,0 % 16,1 % 18,5 % 21,0 % 26,7 % 26,9 % 21,9 % 20,8 % 20,4 % 21,2 % 18,8 % 16,1 % 16,3 % 17,1 % 14,2 % 20,1 % 18,3 % 15,7 % 16,9 %

    45,0 % 46,4 % 52,8 % 44,2 % 38,5 % 43,2 % 46,9 % 42,9 % 40,0 % 40,4 % 43,6 % 39,7 % 36,7 % 41,6 % 39,5 % 36,9 % 38,8 % 37,6 % 46,3 %

    13,5 % 19,5 % 15,3 % 15,4 % 12,4 % 13,2 % 16,5 % 17,7 % 14,4 % 19,7 % 20,8 % 20,2 % 22,4 % 23,7 % 27,0 % 22,9 % 23,1 % 21,9 % 18,0 %

    Q1'10 Q2'10 Q3'10 Q4'10 Jan'11 Feb'11 Mrz'11 Apr'11 Mai'11 Jun'11 Jul'11 Aug'11 Sep'11 Okt'11 Nov'11 Dez'11 Jan'12 Feb'12 Mrz'12

    Objektart

    Eigentumswohnung

    Ein-/Zweifamilienhaus

    Mehrfamilienhaus

    25,1 % 27,3 % 18,6 % 23,1 % 28,0 % 22,9 % 21,9 % 26,5 % 25,9 % 38,9 % 25,6 % 30,6 % 26,9 % 31,5 % 33,0 % 30,9 % 30,6 % 33,2 % 26,7 %

    64,9 % 65,5 % 75,3 % 68,3 % 67,7 % 70,5 % 71,5 % 68,1 % 68,1 % 54,4 % 65,2 % 58,3 % 65,3 % 59,5 % 61,4 % 62,2 % 60,8 % 58,8 % 63,1 %

    10,0 % 7,1 % 6,1 % 8,4 % 4,3 % 5,7 % 6,2 % 4,9 % 5,9 % 6,7 % 5,8 % 5,8 % 9,2 % 10,3 % 5,6 % 26,9 % 8,6 % 8,0 % 10,2 %

    Q1'10 Q2'10 Q3'10 Q4'10 Jan'11 Feb'11 Mrz'11 Apr'11 Mai'11 Jun'11 Jul'11 Aug'11 Sep'11 Okt'11 Nov'11 Dez'11 Jan'12 Feb'12 Mrz'12

    Angestellt

    Arbeiter

    Beamter

    Verschieden/Selbst.

    66,3 % 64,1 % 65,1 % 65,4 % 57,8 % 66,1 % 59,6 % 63,7 % 62,2 % 62,2 % 63,6 % 57,9 % 65,3 % 58,4 % 69,5 % 53,8 % 66,0 % 66,4 % 54,1 %

    3,9 % 4,4 % 5,3 % 3,7 % 8,1 % 3,1 % 5,4 % 3,1 % 4,8 % 2,1 % 6,0 % 1,7 % 4,5 % 5,8 % 3,0 % 2,8 % 1,1 % 4,0 % 6,7 %

    7,9 % 7,0 % 11,2 % 8,4 % 10,6 % 9,7 % 6,5 % 9,3 % 8,9 % 6,2 % 9,2 % 9,9 % 4,9 % 8,2 % 3,4 % 11,6 % 12,5 % 6,6 % 14,5 %

    22,0 % 24,5 % 18,4 % 22,5 % 23,6 % 21,1 % 28,5 % 23,9 % 24,1 % 33,7 % 21,2 % 30,6 % 9,8 % 27,6 % 24,0 % 31,7 % 20,4 % 23,0 % 24,7 %

    Q1'10 Q2'10 Q3'10 Q4'10 Jan'11 Feb'11 Mrz'11 Apr'11 Mai'11 Jun'11 Jul'11 Aug'11 Sep'11 Okt'11 Nov'11 Dez'11 Jan'12 Feb'12 Mrz'12

  • ANMELDuNG„Fit for GENOPACE” Informationsveranstaltung

    Auch in diesem Jahr bieten wir interessierten Volks- und Raiffeisenbanken die Möglichkeit, sich exklusiv über GENOPACE auf unseren regionalen „Fit for GENOPACE“ Veranstaltungen zu informieren. Nutzen Sie zur Anmeldung bitte möglichst das Online-Formular unter der Internetadresse www.genopace.de/Veranstaltungen . Oder füllen Sie bitte dieses Anmeldefax aus und senden es an die folgende Fax-Nr.: 030/42086-1589.

    Was Sie erwartet:

    Strategischer Teil (11:00 –13:00 Uhr)• Vorteile durch einen einheitlichen Vertriebsprozess• Vorteile durch einen einheitlichen Antragsweg• Neukundengewinnung mit GENOPACE• Steigerung von Umsatz und Ertrag durch GENOPACE

    Mittagspause (13:00 –14:00 Uhr)

    Praktischer Teil (14:00 –16:00 Uhr)• Live-Präsentation in der Anwendung

    Anschließend stehen wir Ihnen gerne für Ihre Fragen zur Verfügung!

    Veranstaltungsdauer: 11:00 –16:00 Uhr

    Adressatenkreis: Die Veranstaltung wendet sich an Vorstände, Vertriebsleiter, Marketingleiter und Baufinanzierungsleiter.

    Kosten: Die Veranstaltung ist selbstverständlich kostenfrei.

    Melden Sie sich noch heute an, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist! Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!

    Veranstaltungsort:

    Erfurt (13.06.2012)

    Gießen (26.06.2012)

    Hamburg (18.06.2012)

    Schwäbisch Hall (02.07.2012)

    Bremen (19.06.2012)

    München (03.07.2012)

    Düsseldorf (25.06.2012)

    Bank

    Telefon

    Funktion

    Vorname Nachname

    E-Mail

    ANTWORT-FAX an 030/42086-1589

    Ich kann leider nicht teilnehmen, möchte aber in Zukunft über Veranstaltungen von GENOPACE per E-Mail informiert werden.

    Jens FehlhauerGeschäftsführer

    Till WalterKey Account ManagerNord/Ost

    Dieter AngstKey Account ManagerSüd/West

    Corina WierziochVertriebsassistentin

    Marco KaluzaVertriebskoordinator

    Herausgeber und Verlag: GENOPACE GmbH, Klosterstraße 71, 10179 Berlin Telefon: 030/42086-1580 / Telefax: 030/42086-1589E-Mail: [email protected] / Internet: www.genopace.deV.i.S.d.P.: Jens Fehlhauer Redaktion: Dieter Angst / Jens Fehlhauer / Ute Gombert / Marco Kaluza / Michaela Reimann / Till Walter / Corina Wierzioch Layout: Anja Teßmann, Art Direction & Design Erscheinungsweise: 2x pro Jahr