36
Träume brauchen Räume Geschäftsbericht 2 014

Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

  • Upload
    vantruc

  • View
    214

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Träu

me br

auch

en R

äumeGeschäftsbericht 2014

Page 2: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der
Page 3: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Träume brauchen RäumePlanen. Bauen. Wohnen. Mieten. Vermieten. Kaufen. Verkaufen. Vermitteln. Verwalten. Betreuen. Sanieren. Modernisieren. Renovieren.

Page 4: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

4

Bericht des VorstandesEin attraktives Zuhause ist für die meisten Deutschen ein wichtiges Gut, bestätigen zahlreiche Studien immer wieder. Die Baugenossenschaft Familienheim Mittelbaden e.G.trägt mit dem Bau von Miet- und Eigentumswohnungendazu bei, dass sich die Menschen ihre Wohnwünsche erfüllen können. Als genossenschaftliches Bauunternehmen geht es unsnicht um Gewinnmaximierung, sondern um die Zufrieden-heit unserer Mitglieder. Wir bieten gute Wohnqualität zufairen Preisen. Mit unserem Gründungsauftrag übernehmen wir auch diesoziale Verantwortung, Mieter und Mitglieder mit moder-nen und bedarfsorientierten Wohnungen zu versorgen.Dabei ist es uns sehr wichtig, ökologische Belange einzu-beziehen, um einen Beitrag zur Entlastung der Umwelt undzur Schonung von Ressourcen zu leisten.

Beim Traum von den eigenen vier Wänden denken die meisten Menschen immer noch an das Eigenheim im Grünen. Wir erleben in den letzten Jahren aber den Trendzum Wohnen in zentraler Lage. Dem haben wir Rechnunggetragen durch den Bau von stadtnahen Eigentumswoh-nungen, zum Beispiel in Achern und Appenweier. In Lahrhaben wir im Oktober 2014 ein Projekt der StädtischenWohnungsbau GmbH Lahr übernommen: das bisher größteNeubauvorhaben in der über 65-jährigen Geschichte unserer Baugenossenschaft.

Mit einem voraussichtlichen Investitionsvolumen von 12 Millionen Euro entstehen „Am GoetheBrunnen“ in Lahr54 attraktive Mietwohnungen mit einer Wohnfläche vonca. 4.600 Quadratmetern sowie eine Gewerbeeinheit und52 Tiefgaragenstellplätze. Baubeginn wird voraussichtlichnach den Sommerferien 2015 sein.Den Mitgliedern der Baugenossenschaft und dem LahrerWohnungsmarkt werden künftig 54 neue innerstädtischeWohnungen zur Verfügung stehen. Die Baugenossenschaftergänzt ihren Mietwohnungsbestand in Lahr dadurch um85 Prozent auf insgesamt 117 Wohnungen. Im aktuellenGeschäftsbericht stellen wir das Projekt mit einigen Bildern vor.Bei allen Bauvorhaben steht für uns das Wohl unserer Mit-glieder im Mittelpunkt. Für die Modernisierung und Wert-erhaltung der Mietwohnungen investieren wir jährlichhohe Summen. Wer sich den Wunsch vom eigenen Heimerfüllen möchte, ob als Mehr- oder Einfamilienhaus oderals Eigentumswohnung, wird von der Planung bis zum Ein-zug betreut. Hochwertige Qualität und Ausstattung gehö-ren für die Baugenossenschaft Familienheim genauso dazuwie die Berücksichtigung der individuellen Wohnwünscheder künftigen Eigentümer.Aufgrund der anhaltend günstigen Zinsen bleiben die Investition in Immobilien interessant und die Nachfrageentsprechend hoch.

Mit dem vorliegenden Geschäftsbericht informiert der Vor-stand über die Geschäftstätigkeit der Baugenossenschaftund das Ergebnis im Jahr 2014. Außerdem wird den Mit-gliedern über die Lage der Genossenschaft, die Aussichtenund Perspektiven berichtet.

Dienstleistungenohne Grundstücks- undWohnungswesen

2,612 Mrd.€57,4 %

25,9 %

11,1 %

4,8 %

ProduzierendesGewerbe ohneBaugewerbe

Baugewerbe

Grundstücks- undWohnungswesen

0,8 % Landwirtschaft

Bruttowertschöpfungsanteilder ImmobilienwirtschaftAnteil der Wirtschaftsbereiche an derBruttowertschöpfung 2014, nominal

Träume brauchen Räume

Quelle: Statistisches Bundesamt,Fachserie 18, Bruttowertschöpfung nach Wirtschaftsbereichen; Bruttowertschöpfung zuzüglich Steuern abzüglich Subventionen entspricht dem Bruttoinlandsprodukt

Page 5: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Bericht des Vorstandes

5

DIW Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin HWWI Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Institutifo ifo-Institut für Wirtschaftsforschung, MünchenIfW Institut für Weltwirtschaft, KielIMK Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung, Düsseldorf

IWF

Internationaler Währungsfonds, Washington

IWH Institut für Wirtschaftsforschung, HalleRWI Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung, EssenSVR Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung

Prognose 2015Ist

0,0

2,0

4,0

1,0

3,0

2011 2012

3,6

2013 2014

0,4

0,1

1,5

IWF

Okt 14

1,5

Bundes-regierung

Okt 14

1,3

SVR

Nov 14

1,0

HWWI

Dez 14

1,3

RWI

Dez 14

1,51,3

1,5

1,0

IfW

Dez 14

1,7

IMK

Dez 14

1,6

DeutscheBundesbank

Dez 14

DIW

Dez 14

1,4

IWH

Dez 14 Dez 14

ifo

1. Allgemeine wirtschaftliche LageKonjunkturelles Umfeld der deutschen Wirtschaft sehr heterogen

Zur Jahreswende 2014/2015 erscheint das weltwirtschaft-liche Umfeld der deutschen Wirtschaft alles andere als homogen. Positive Anstöße kommen etwa aus den USAund Großbritannien. Beide haben ihre Wachstumsschwä-che der vergangenen Jahre überwunden und sind wieder auf Expansionskurs.

Im Gegensatz dazu senden die großen asiatischen Volks-wirtschaften eher bremsende Impulse. In China hat sichdie konjunkturelle Entwicklung deutlich abgeschwächt.Zweistellige Wachstumsraten des Bruttoinlandsproduktesscheinen dort zunächst der Vergangenheit anzugehören.Eine Gefahr für die konjunkturelle Stabilität geht hier vorallem von Preiskorrekturen auf dem chinesischen Immo-bilienmarkt aus, auf dem es nach Einschätzung von Experten im Boom der letzten fünf Jahre zu erheblichen Preisübertreibungen gekommen ist. Japan befindet sichseit dem dritten Quartal 2014 in einer Rezession.

Weiterhin stehen Brasilien und insbesondere Russland am Rande einer ähnlichen Situation. Das Expansionstempoder Weltwirtschaft verringerte sich nach ersten Berech-nungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Jahr2014 auf einen Zuwachs von 2,7 %. In den beiden Jahrenzuvor war die Weltwirtschaft um jeweils 3,4 % gewachsen.

Im Euroraum hat die Konjunktur 2014 nur zögerlich Fahrtaufgenommen. In den Eurostaaten ist das Bruttoinlands-produkt (BIP) 2014 um 0,8 % gestiegen. Gegenüber demleichten Rückgang von 0,5 % in 2013 deutet sich eine allmähliche Erholung an. Die Krisenstaaten Griechenland,Irland, Portugal und Spanien zeigen nach langer Rezessionwieder Wachstumstendenzen. Sorge bereitet die Stag-nation in Frankreich sowie die weiterhin verfestigte Rezes-sion in Italien, Finnland und Zypern.

Dennoch sind die grundlegenden strukturellen Verwer-fungen der Staatsschuldenkrise in den südeuropäischenLändern noch lange nicht behoben. Dies verdeutlicht auchdie Entscheidung der EZB vom Jahresanfang 2015, massivMittel für den Erwerb von Staatsanleihen zur Verfügung zu stellen.

Prognosen für 2015 Bruttoinlandsprodukt in DeutschlandPreisbereinigte Wachstumsrate zum Vorjahr in %

Quelle: Statistisches Bundesamt sowie Prognosen der genannten Institute

Page 6: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

6

Page 7: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Bericht des Vorstandes

7

Nach wie vor stellt auch die niedrige Inflation im Euroraumein Risiko dar. So hat sich der Preisauftrieb von 2,8 % imJanuar 2013 auf 0,4 % im Dezember 2014 abgeschwächt.Im Extremfall könnte der Euroraum in die Deflation rutschen. Ein fallendes Preisniveau erhöht etwa den realen Wert der zu bedienenden Schulden.

Schließlich verbergen sich auch in den jüngsten Vermö-genspreisentwicklungen nicht unerhebliche Risiken. Sosind die Aktienindizes der wichtigsten Börsen trotz der ver-haltenen Konjunktur kräftig gestiegen. Es ist nicht aus-zuschließen, dass es in einigen Segmenten bereits zuÜbertreibungen gekommen ist. Eine schroffe Korrekturkönnte die Vermögensposition der privaten Haushaltesowie die Finanzierungsbedingungen der Unternehmen abrupt verschlechtern.

Deutsche Konjunktur gewinnt zum Jahresende 2014 allmählich an Schwung

Die Konjunktur in Deutschland war im Laufe des Jahresvon einem Auf und Ab geprägt. Im Sommerhalbjahr 2014hatte die deutsche Wirtschaft im Vergleich zum dynami-schen Jahresanfang deutlich an Schwung eingebüßt. Nacheiner halbjährigen Stagnationsphase – im zweiten Quartalwar die Wirtschaftsleistung gegenüber dem Vorquartalsogar leicht gesunken – setzten sich zum Abschluss desJahres deutlich konjunkturelle Erholungstendenzen durch.Diese stützten sich vor allem auf den kräftigen Anstieg desprivaten Konsums. Bei steigenden Arbeitseinkommensorgte der durch den Ölpreisverfall bedingte geringe Preisauftrieb bei den privaten Verbrauchern zusätzlich für höhere Kaufkraft.

Im Jahresdurchschnitt 2014 lag das deutsche Brutto-inlandsprodukt (BIP) um 1,5 % höher als im Vorjahr. Damitübertraf das Wirtschaftswachstum 2014 den Durch-schnittswert der letzten zehn Jahre von 1,2 % leicht. Inden zwei Jahren zuvor war das BIP dagegen kaum gewach-sen (2013 um 0,1 % und 2012 um 0,4 %). Offensichtlichkonnte die deutsche Wirtschaft 2014 trotz einesschwierigen weltwirtschaftlichen Umfelds das länger-fristige Potenzialwachstum erreichen und vor allem voneiner starken Binnennachfrage profitieren.

Nach Urteil der führenden Wirtschaftsforschungsinstitutewerden 2015 die im Vorjahr wirksamen dämpfenden Ein-flüsse des weltwirtschaftlichen Umfeldes deutlich abneh-men. Mit zunehmender Aufhellung der weltwirtschaft-

lichen Lage, einer weiteren Abwertung des Euro und sinkenden Ölpreisen dürften sich die Exportaussichtendeutlich verbessern. Damit dürften auch die Ausrüstungs-investitionen wieder stärker anziehen.

Auf Guthabenseite des Wirtschaftswachstums 2015 kannbereits ein statistischer Überhang aus dem Jahr 2014 verbucht werden. Demnach würde die Wirtschaft im Jahr2015 bereits um 0,2 % steigen, wenn das Inlandsproduktlediglich konstant auf dem Niveau des 4. Quartals sta-gniert. Hinzu kommt 2015 ein positiver Kalendereffektdurch die geringere Zahl an Feiertagen, die auf einen Ar-beitstag fallen. Zusammengenommen machen beide Ef-fekte bereits ein halbes Prozent Wirtschaftswachstum aus.

Im Jahr 2015 dürfte die deutsche Wirtschaft nach zum Jahresanfang vorliegenden Prognosen der Wirtschafts-forschungsinstitute zwischen 1,0 % und 1,7 % wachsenund damit auf einen abgeflachten Expansionspfadeinschwenken.

Wirtschaftsleistung der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft wächst um 1 %

In fast allen Wirtschaftsbereichen ist die Wirtschafts-leistung 2014 gestiegen. Charakteristisch für 2014 war im Gegensatz zum Vorjahr, dass sowohl das Produzie-rende Gewerbe als auch die Dienstleistungsbereiche zur wirtschaftlichen Belebung beigetragen haben.

Insbesondere im Baugewerbe kam es – unter anderem be-günstigt durch die extrem milde Witterung in den Winter-monaten – im Jahr 2014 zu einem kräftigen Anstieg derwirtschaftlichen Leistung von 2,7 %; im Vorjahr hatte esim Baugewerbe noch einen Rückgang gegeben. Das Produ-zierende Gewerbe, das ohne das Baugewerbe gut ein Vier-tel der gesamten Bruttowertschöpfung ausmacht, konnteebenfalls spürbar um 1,1 % zulegen. Das lag nicht zuletztam stark exportorientierten Verarbeitenden Gewerbe, woes 2014, trotz einer leichten Schwächephase im Sommer,im Jahresdurchschnitt wieder aufwärtsging (+ 2 %).

Daneben entwickelten sich auch die Dienstleistungs-bereiche überwiegend positiv. Die im Wirtschaftsbereich Grundstücks- und Wohnungswesen zusammengefasstenVermieter, Vermittler und Verwalter, die rund 11 % derWirtschaftsleistung darstellen, konnten ihre Bruttowert-schöpfung um 1 % steigern. Etwas mehr als im Vorjahr.Damals hatte der Zuwachs noch bei 0,9 % gelegen.

Page 8: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Lediglich die Finanz- und Versicherungsdienstleister lagen2014 wohl auch aufgrund weiterer Verlustabschreibungenpreisbereinigt mit –0,5 % leicht im Minus. Insgesamt stieg die preisbereinigte Bruttowertschöpfung aller Wirt-schaftsbereiche im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr um 1,4 %.

Nochmals Anstieg von Erwerbstätigkeit und Zuwanderung

Die Wirtschaftsleistung in Deutschland wurde im Jahres-durchschnitt 2014 nach ersten vorläufigen Berechnungenvon rund 42,7 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort inDeutschland erbracht. Im achten Jahr in Folge erreichtedie Erwerbstätigkeit damit einen erneuten Höchststand.Im Vergleich zum Vorjahr, in dem sich der Beschäftigungs-aufbau aufgrund der verhaltenen Konjunktur etwas abge-schwächt hatte, wuchs die Beschäftigung 2014 mit 0,9 %(oder 371.000 Personen) wieder deutlicher.

Der robuste Beschäftigungsaufbau der vergangenen zehnJahre, der auch in der Wirtschaftskrise von 2009/2010 nur kurzzeitig zum Stillstand kam, beruht vor allem auf Zuwächsen bei sozialversicherungspflichtigen Teilzeitbe-schäftigten. Auf sie entfallen 90 % der seit 2005 hinzuge-wonnenen Erwerbstätigen. Die Zahl der in marginalenBeschäftigungsverhältnissen Arbeitenden (Minijob, Ein-Euro-Job, Gelegenheitsjob) ist dagegen in den letzten zehn Jahren nach einem massiven Bedeutungszuwachszwischen 1991 bis 2005 leicht zurückgegangen.

Das vergleichsweise gute Abschneiden der deutschenWirtschaft gegenüber anderen europäischen Ländern hatdas Muster der Binnenmigration in der EU verändert. InFolge der Eurokrise ist Deutschland zu einem bevorzugtenZiel der europäischen Wanderungsbewegungen geworden.Betrug das Zuwanderungsplus im Jahr 2013 bereits437.000 Personen, dürfte dieser Wanderungsgewinn imJahr 2014 nach ersten Berechnungen des StatistischenBundesamtes nochmals auf knapp 470.000 Personen an-steigen. Die Mehrzahl der ausländischen Zuwanderer kamaus Osteuropa (Polen, Rumänien, Bulgarien). Wie schon2013 stieg aber insbesondere die Zuwanderung aus EU-Ländern, die von der Finanz- und Schuldenkrise beson-ders betroffen sind (Italien, Spanien, Portugal, Griechen-land). Trotz deutlicher Erholungstendenzen in einigenLändern ist die europäische Wirtschaftskrise noch nichtüberwunden. Die Nettozuwanderung nach Deutschlanddürfte also hoch bleiben und im kommenden Jahr sogarnoch etwas steigen und die 500.000-Marke übersteigen.

Das Arbeitskräftepotenzial der deutschen Wirtschaft pro-fitiert derzeit eindeutig von der hohen Nettozuwanderungausländischer Arbeitskräfte. Allein aufgrund der demo-grafischen Entwicklung wäre das Arbeitskräfteangebot2014 nach Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarktund Berufsforschung (IAB) um 300.000 Personen zurückge-gangen. Für 2015 wird ein negativer Demografieeffekt ingleicher Höhe erwartet. Neben der Zuwanderung konntedas Arbeitskräfteangebot 2014 in deutlich geringerem Um-fang auch durch eine höhere Erwerbsquote der Frauensowie längere Erwerbsbeteiligung Älterer gesteigert werden.

Entwicklung der Bau- und Wohnungswirtschaft

Wachstumsimpulse kamen 2014 vor allem aus dem Inland

Der inländische Konsum war im abgelaufenen Jahr wichtigster Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft.Im Inland wurde im Jahr 2014 mehr konsumiert und mehr investiert als im Jahr 2013: Die Konsumausgaben des Staates stiegen preisbereinigt um 1 %, die privatenKonsumausgaben ebenso wie die Konsumausgaben insgesamt um 1,1 %.

Die Bruttoinvestitionen, das sind Ausrüstungsinves-titionen, Bauinvestitionen und sonstige Anlagen sowie Vorratsveränderungen, waren preisbereinigt um 1,7 %höher als im Vorjahr. Maßgeblich für diesen Zuwachswaren die Investitionen in Ausrüstungen und in Bauten: In Ausrüstungen – also vor allem Maschinen und Gerätesowie Fahrzeuge – investierten Staat und Unternehmen zusammen 3,7 % mehr als ein Jahr zuvor.In Bauten wurde preisbereinigt um 3,4 % mehr investiertals im Vorjahr, und zwar vor allem in Wohnbauten (+ 3,7 %)sowie in den öffentlichen Tiefbau (+ 6,8 %).

Zusammengenommen lag der Wachstumsbeitrag der inländischen Verwendung bei 1,1 Prozentpunkten des BIP-Wachstums im Jahr 2014. Der Außenhandel ent-wickelte sich ebenfalls positiv, stützte das Wachstum mit nur 0,4 Prozentpunkten allerdings weniger stark.

Im Jahr 2015 wird der private Verbrauch den Prognosender Institute nach weiter die zentrale Stütze der Konjunkturbleiben. Die allgemeine Entwicklung der Bruttolöhne erhälthier zusätzlichen Auftrieb durch die flächendeckende Einführung eines Mindestlohnes. Entsprechend erwartendie Institute bei gleichbleibend geringer Sparneigung ein nochmals stärkeres Wachstum des privaten Konsumsvon 1,4 % bis 1,8 %.

8

Page 9: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Bericht des Vorstandes

9

Mit weiterer Besserung der Exportperspektiven werdensich auch die Ausrüstungsinvestitionen in Maschinen undFahrzeuge 2015 wieder ausweiten. Eine Steigerung von 3 % bis 4,5 % scheint hier möglich. Die Bauinvestitionenbleiben mit einem Zuwachs von 1,9 % bis 2,9 % weiterhinaufwärtsgerichtet, legen aber nicht mehr so stark zu wienoch 2014.

Wohnungsbauinvestitionen im fünftenWachstumsjahr erneut deutlich gestiegen

Der Wohnungsbau zeigte sich im Jahr 2014 sehr dyna-misch. Rund 174 Milliarden EUR flossen in den Neubauund die Modernisierung der Wohnungsbestände inDeutschland. Dies ist ein Zuwachs von 3,7 % gegenüberdem Vorjahr. Die nun im fünften Jahr in Folge aufwärtsge-richteten Investitionen in den Wohnungsbau profitieren gegenwärtig von einem historisch niedrigen Zinsniveauund einer günstigen Lage auf dem Arbeitsmarkt. Zudembleibt die Rendite alternativer Kapitalanlagen gering. Vor diesem Hintergrund hält die Suche nach stabilen Sachwerten als Anlagegut weiter an. Trotz dieser gutenRahmenbedingungen deutet die Entwicklung der Bauge-nehmigungen darauf hin, dass der Wohnungsbauzyklusseinen Höhepunkt bereits überschritten haben könnte undsich der Aufwärtstrend deutlich abflacht. Insbesondere die Baugenehmigungen bei Ein- und Zweifamilien-häusern sind seit Ende 2013 rückläufig.

Die Wohnungsbautätigkeit dürfte im Jahr 2015 etwaslangsamer zunehmen. Ein Wachstum in der Spannbreitevon 1,4 % bis 2,2 % halten die Institute dabei im Jahr 2015für möglich.

Rund 287.000 Baugenehmigungen – Zuwachs beiMehrfamilienhäusern, Rückgänge bei Eigenheimen

Im Jahr 2014 dürfte die Zahl der neu genehmigten Wohn-einheiten nach letzten Schätzungen einen Wert von287.000 Einheiten erreichen. Dies entspricht einer Steige-rung um 5,3 % gegenüber dem Vorjahr. Seit sieben Jahrensteigt die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland an.Im Jahr 2013 hatte der Zuwachs allerdings noch bei 13 %gelegen. Seit dem Jahr 2013 werden zudem mehr Neubau-wohnungen im Geschosswohnungsbau als Ein- und Zwei-familienhäuser auf den Weg gebracht. Mietwohnungen in Mehrfamilienhäusern waren wie 2013auch 2014 der dynamischste Bereich des Neubaugesche-hens. Mit 57.000 neu genehmigten Mietwohnungen entstanden rund 5.000 Einheiten mehr als im Vorjahr (+ 9,5 %). Im Geschosswohnungsbau insgesamt wurden

rund 130.000 Wohnungen neu auf den Weg gebracht. Dies entspricht einem Zuwachs von 9,3 % bzw. 10.000 Einheiten mehr.

Die Zahl der neu genehmigten Ein- und Zweifamilien-häuser war 2014 dagegen deutlich rückläufig und sank um3 %. Zwei Jahre zuvor, im Jahr 2012, war die Zahl derWohnungsbaugenehmigungen in diesem Segment letzt-malig gesunken.

Insgesamt kann bei einem Genehmigungsvolumen vonrund 287.000 Einheiten im Jahr 2014 davon ausgegangenwerden, dass etwa 140.000 dieser Wohnungen zur Vermietung zur Verfügung stehen werden. Dabei wird be-rücksichtigt, dass auch von den neu genehmigten Ein- undZweifamilienhäusern sowie von den Eigentumswohnungenein Teil vermietet wird und die in Wohnheimen erstelltenWohnungen vollständig sowie ein Großteil der durch Maßnahmen im Bestand erstellten Wohneinheiten denMietwohnungen zuzurechnen sind.

Im Jahr 2015 dürfte sich die Wohnungsbautätigkeit weiterpositiv entwickeln. Die Zahl der neu genehmigten Woh-nungen dürfte im laufenden Jahr einen Wert von 290.000Wohneinheiten erreichen. Dabei wird der Ein- und Zwei-familienhausbau weiter leicht rückläufig sein. Dagegenlegt der Mehrfamilienhausbau, vor allem getätigt vonWohnungsunternehmen und Anlegern, weiter zu.

2. Bericht über die Lageder Genossenschaft

Im Geschäftsjahr 2014 hat sich die gute Entwicklung dervergangenen Jahre fortgesetzt. Mit der Weiterführung deszukunftsorientierten, nachhaltigen Modernisierungs- undInstandhaltungsprogramms sichert sich die Genossen-schaft die Werterhaltung bzw. Wertsteigerung ihres Wohnungsbestandes. Die Mieter erhalten dadurch einenattraktiven und zeitgemäßen Wohnstandard.

Die Aufwendungen für Instandhaltungen und Modernisie-rungen werden mit ca. 1,8 Mio. Euro pro Kalenderjahr aufgleichem Niveau weitergeführt und aus den laufendenMieteinnahmen finanziert.Der Cashflow nach DVFA/SG betrug im Jahr 2014 1.678,3 TEuro.

Weitere Geschäftsfelder sind, neben der Bewirtschaftungund Verwaltung des eigenen und fremden Wohnungs-bestandes, die Bau- und Verkaufstätigkeit sowie die Planung und technische Betreuung privater Bauvorhaben.Außerdem werden Immobilien vermittelt.

Page 10: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Träume brauchen Räume

Planen. Bauen. Wohnen.Lahr, „Am GoetheBrunnen“

Page 11: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Bericht des Vorstandes

11

Neubau, Verkauf, VermittlungBeim Neubau- und Bauträgergeschäft hat sich die wirt-schaftliche Entwicklung weiterhin positiv ausgewirkt. ImObjekt Plaukelmatte 14 in Achern wurden vier Eigentums-wohnungen verkauft. Im Neubauprojekt Hauptstraße 94 in Achern mit sieben Eigentumswohnungen, acht Tief-garagenstellplätzen und 7 Außenstellplätzen konnten alle Wohnungen verkauft und bezugsfertig übergeben werden.In der Simon-Bruder-Straße 4 in Appenweier wurden dreiEigentumswohnungen verkauft.

Die Umsatzerlöse aus dem Bauträgergeschäft werdenauch 2015 einen ähnlichen Umfang wie 2014 erreichen.Geplant ist der Verkauf von 12 Eigentumswohnungen inAchern. Das Baukostenrisiko ist durch Abschluss eines Vertrages mit einem Generalunternehmer zum Festpreisminimiert.

Das Dienstleistungsangebot „Baubetreuung“ wurde mitder Erstellung eines Wohn- und Geschäftshauses für einenHandwerksbetrieb in Kehl-Goldscheuer belegt.

Im Rahmen der Immobilienvermittlung bzw. Maklertätig-keit konnte eine Eigentumswohnung vermittelt werden.

Der Baulandvorrat reduzierte sich durch Bebauung (1.153 m²) auf 11.903 m². Das entspricht einem Buchwertvon 1.153.648,51 Euro. Auf Bauplätze in Ottenhöfen wurdeaufgrund anstehender Verkäufe eine Abschreibung in Höhe von 101.096,89 Euro vorgenommen.

Im Vorratsbestand befinden sich derzeit noch ein Reihen-haus in Seelbach-Wittelbach sowie drei vermietete Wohn-einheiten in der Plaukelmatte 14 in Achern, die alsEigentumswohnungen verkauft werden sollen.

Bau- und Modernisierungstätigkeit

Modernisierung und SanierungDie Genossenschaft hat im Geschäftsjahr 2014 für die In-standhaltung und Sanierung ihres Wohnungsbestandesrund 1,8 Mio. Euro investiert. Ein Objekt mit sechs Miet-wohnungen wurde in der Bismarckstraße in Appenweierfertiggestellt und konnte von den Mietern bezogen werden.Bauvorbereitungskosten von ca. 1.831 TEuro sind bis zum Bilanzstichtag für Objekte in Ettenheim und Lahr angefallen.Die Vermietung der Genossenschaftswohnungen war gut.Die Nachfrage nach zeitgemäßem Wohnraum ist nach wievor groß. Die Wohnungsleerstände sind gegenüber demVorjahr gesunken. Die Erlösschmälerung bei den Mieten

Bautätigkeit Wohneinheiten

Überhang 2013 14

Bauvorhaben 2014 12

davon Fertigstellungen in 2014 10

Modernisierungstätigkeit

eigener Bestand 0

Betriebsbereiche

2014 2013 VeränderungenBetriebsbereiche T€ T€ T€

Hausbewirtschaftung 1.995,4 1.841,6 153,8Bau-, Verkaufs- und Betreuungstätigkeit 484,6 617,1 - 132,5

Kapitaldienst - 25,9 - 28,2 2,3

Summe 2.454,1 2.430,5 23,6Verwaltungskosten - 1.933,8 - 2.139,5 205,7

Betriebsergebnis 520,3 291,0 229,3

Übrige Rechnung - 25,6 - 28,9 3,3

Jahresergebnis vor Steuern vonEinkommen und Ertrag 494,7 262,1 232,6

Steuern von Einkommen und Ertrag - 40,6 - 49,1 8,5

Jahresüberschuss 454,1 213,0 241,1

Page 12: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

im Jahr 2014 beläuft sich auf rund 66.000 Euro gegenüber82.000 Euro im Vorjahr. Das entspricht 1,29 % (Vorjahr 1,65 %) der Sollmieten. Die monatliche Durchschnittsmieteim Jahr 2014 bei den Mietwohnungen betrug, wie im Vorjahr, 5,20 Euro je Quadratmeter.

Bewirtschaftung des genossenschaftlichenMietshausbestandesAn den Orten Bühl, Sasbach, Achern, Renchen, Appen-weier, Oberkirch, Kehl, Offenburg, Lahr, Seelbach und Ettenheim bewirtschaftet die Genossenschaft:

1.003 Mietwohnungen in 61 Häusern345 Garagen13 gewerbliche Einheiten

Zum eigenen Wohnungsbestand der Genossenschaft gehören zum Bilanzstichtag 1.003 Wohnungen, 345 Gara-gen sowie 13 gewerbliche Einheiten. Der Verwaltungs-bestand betrug im zurückliegenden Geschäftsjahr 1.091Eigentumswohnungen in 56 Gemeinschaften und 63Mietwohnungen Dritter.

VerwaltungsbetreuungDie Verwaltung von Wohnungseigentum („Dritte Eigen-tümer“) wurde nach den Bestimmungen des Wohnungs-eigentumsgesetzes (WEG) ordnungsgemäß durchgeführt.Es wurden 60 Eigentümerversammlungen und 24 Beirats-sitzungen (insgesamt 84) durchgeführt. Die Abrechnungenfür die entsprechenden Wirtschaftseinheiten Dritter wurden termingerecht abgewickelt. Die Verwalterver-gütungen wurden regelmäßig geprüft und dem Markt-niveau angepasst.

Verwaltungsbestand

3. Wirtschaftliche Verhältnisse der Genossenschaft

Die wirtschaftlichen Verhältnisse der Genossenschaft sindgeordnet, die Ansätze des Anlage- und Umlaufvermögensin der Bilanz gemäß den gesetzlichen Vorschriften be-wertet und ausgewogen finanziert.

Jahresabschluss 2014

Die Bilanzsumme des Jahresabschlusses 2014 beträgt in Aktiva und Passiva 43.981.302,94 Euro (Vorjahr43.886.047,67 Euro) und erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 95.255,27 Euro.

Aus der Gewinn- und Verlustrechnung ergibt sich ein Jah-resüberschuss von 454.057,45 Euro (Vorjahr: 212.965,08Euro). Der ausgewiesene Bilanzgewinn beläuft sich, nach 408.000,00 Euro Einstellung in die Ergebnisrücklage, auf 46.415,29 Euro.

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Mitglieder-versammlung für das Geschäftsjahr 2014 die Verwendungdes Bilanzgewinns wie folgt vor:

Einstellung in die gesetzliche Rücklagemind. 10 % aus dem Jahresüberschuss 46.000,00 €

Einstellung in die freien Rücklagen 362.000,00 €

Ausschüttung an die Mitglieder 4 % 46.092,59 €

Gewinnvortrag auf 2014 322,70 €

Darstellung der Vermögens-,Finanz- und ErtragslageDie Genossenschaft hat das Geschäftsjahr 2014 mit einempositiven Ergebnis abgeschlossen. Die erzielten Gewinnedienen vor allem der Finanzierung der notwendigen Instandhaltung der Mietshäuser. Soweit wirtschaftlich vertretbar, wurden zur Erweiterung des Wohnungsport-folios Neubauvorhaben durchgeführt.Am Erwerb von Gebrauchtimmobilien ist die Genossen-schaft auch in Zukunft interessiert. Vor dem Kauf werdendie Objekte geprüft und bei gegebener Wirtschaft-lichkeit erworben.

VermögenslageDas Ergebnis des Geschäftsjahres 2014 spiegelt sich in der Bilanz wider. Die Bilanzsumme beträgt knapp 44 Mio.Euro. Es stehen Zugänge beim Anlagevermögen mit ca. 2,3 Mio. Euro durch Zukauf eines Grundstücks mit Projektierungskosten in Lahr und die Fertigstellung desMietshauses in Appenweier den Abgängen beim Umlauf-vermögen durch den Verkauf von Vorratsbauten gegenüber.

Die Vermögensstruktur wird bestimmt durch das Anlage-vermögen. Die Anlagenintensität beträgt rund 87,8 % (Vorjahr 82,6 %). Das Anlagevermögen ist langfristig durchEigen- und Fremdkapital finanziert.

12

Eigentümer Verwaltungseinheiten

Wohnungen GewerblicheGenossenschaft 1.003 13

Dritte Eigentümer 1.154 0

Gesamt 2.157 13

Page 13: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Bericht des Vorstandes

13

Die Kapitalstruktur ist geprägt durch das Eigenkapital unddie Dauerfinanzierungsmittel. Das bilanzielle Eigenkapitalder Genossenschaft hat sich vor allem aufgrund des Jahresüberschusses erhöht. Die Eigenkapitalquote beträgt 42,3 % (Vorjahr 41,3 %).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verzeichnentrotz hoher Investitionen in das Anlagevermögen einenleichten Rückgang. Insbesondere kurzfristige Finanzierungenfür das Bauträgergeschäft konnten zurückgeführt werden.

Die Vermögenslage der Genossenschaft ist geordnet.

Finanzlage

Die Finanzlage im Berichtsjahr 2014 war geordnet und entwickelte sich planmäßig. Die Genossenschaft war jederzeit in der Lage, die vereinbarten Tilgungen vorzuneh-men und ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. LiquideMittel standen durch Inanspruchnahme von Giro- und Zwischenkrediten ausreichend zur Verfügung. Die Zah-lungsfähigkeit war stets gegeben.Über die in der Bilanz ausgewiesenen Mittel hinaus sindausreichend Liquiditätsspielräume vorhanden. Diese er-geben sich im Wesentlichen aus nicht valutierten Grundschulden sowie vorhandenen, aber nicht in An-spruch genommenen Kreditlinien.

Vermögenslage und Kapitalstruktur31.12.2014 31.12.2013 Veränderungen

T€ % T€ % T€

Vermögensstruktur

Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegen-stände und Sachanlagen 38.592,3 87,8 36.246,2 82,6 2.346,1Finanzanlagen 3,6 0,0 3,6 0,0 0,0

Umlaufvermögen Bautätigkeit 3.604,3 8,2 5.438,1 12,4 -1.833,8Unfertige Leistungen 1.449,3 3,3 1.449,0 3,3 0,3Flüssige Mittel 109,8 0,2 195,5 0,4 -85,7Übriges Umlaufvermögen 202,5 0,5 531,6 1,2 -329,1Rechnungsabgrenzungsposten 19,5 0,0 22,0 0,1 -2,5

Gesamtvermögen 43.981,3 100,0 43.886,0 100,0 95,3

31.12.2014 31.12.2013 Veränderungen

T€ % T€ % T€

Kapitalstruktur

Eigenkapital 18.596,4 42,3 18.132,0 41,3 464,4FremdkapitalRückstellungenPensionsrückstellungen 2.031,4 4,6 1.879,9 4,3 151,5Übrige Rückstellungen 66,7 0,2 109,2 0,2 -42,5Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 19.865,5 45,1 19.721,4 45,0 144,1Erhaltene Anzahlungen 1.582,4 3,6 1.819,0 4,1 -236,6Übrige Verbindlichkeiten 1.838,9 4,2 2.224,5 5,1 -385,6

Gesamtkapital 43.981,3 100,0 43.886,0 100,0 95,3

Page 14: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Mieten. Vermieten.

Träume brauchen Räume

Ettenheim, Fürstenfeldstraße

Page 15: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Bericht des Vorstandes

15

ErtragslageDas Jahresergebnis 2014 hat sich gegenüber dem Vorjahrerhöht. Das Ergebnis aus der Hausbewirtschaftung erhöhtesich im Wesentlichen durch die höheren Mieterlöse(129,4 TEuro). Dem stehen geringere Instandhaltungs-kosten (17,8 TEuro), geringere Zinsaufwendungen (38,1 TEuro) und höhere Abschreibungen (49,9 TEuro) gegenüber. Die Erlöse aus der Bau-, Verkaufs- und Be-treuungstätigkeit gingen im Vergleich zum Vorjahr um 132,5 TEuro zurück von 617,7 TEuro auf 484,6 TEuro. Der Kapitaldienst betrifft überwiegend Zinsaufwendungenfür kurzfristige Finanzierungsmittel.

Die Ertragslage ist zufriedenstellend.

4. NachtragsberichtVorgänge von besonderer Bedeutung, die sich auf die Ver-mögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft aus-wirken, haben sich nach dem Bilanzstichtag nicht ergeben.

5. Bauleistungen der GenossenschaftDurch die Bautätigkeit 2014 sind zehn Eigentumswoh-nung fertiggestellt worden. Dadurch erhöhte sich die Leistungsbilanz unserer Genossenschaft, seit der Grün-dung im Jahr 1949, auf insgesamt 5.690 Wohnungen/Fertigstellungen.

Nach Rechtsbeschaffenheit bzw. Wohnformen ergibt sichfolgende Gliederung:

1.062 Wohnungenin genossenschaftlichen Mietshäusern

3.589 Wohnungen in Kaufeigenheimen und Eigentumswohnungen

1.039 Wohnungen im Betreuungsverfahren (Eigenheime und Geschosswohnungen)

Hinzu kommen zahlreiche Maßnahmen der Infrastruktursowie Wohnfolge- und Versorgungseinrichtungen: Laden-geschäfte, Büros, Praxen, Verwaltungsgebäude, Kinder-gärten, Betreuungseinrichtungen im Betreuten Wohnen.

Bauort Wohnungen Bauort WohnungenAchern 997 Oberkirch 255Appenweier 97 Offenburg und Offenburger Land 450Baden-Baden-Neuweier 28 Ottenhöfen 38Baden-Baden-Steinbach 39 Ottersweier 108Baden-Baden-Varnhalt 11 Renchen 145Bad Peterstal 16 Rheinau 29Bühl 592 Rheinmünster 61Bühlertal 88 Ringsheim 3Ettenheim 201 Rust 74Friesenheim 75 Sasbach 297Gengenbach 6 Sasbachwalden 14Hohberg-Niederschopfheim 1 Schuttertal 34Kappel-Grafenhausen 5 Schutterwald 4Kappelrodeck 130 Schwanau 9Kehl 638 Seebach 14Kippenheim 15 Seelbach 269Lahr 565 Sinzheim 167Lauf 40 Willstätt 29Lichtenau 33 Wolfach 5Mahlberg 60 Wyhl am Kaiserstuhl 2Meißenheim 10 Zell am Harmersbach 8Neuried 28Gesamtbauleistung zum 31.12.2014 5.690 Wohnungen

Die Wohnungen wurden an folgenden Orten errichtet:

Page 16: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

6. Organe der Genossenschaft, Personal und Mitgliedschaften

Mitglieder/MitgliederversammlungDie Zahl der Genossenschaftsmitglieder hat sich im Berichtsjahr von 1.821 auf 1.829 erhöht. 144 Mitglied-schaften wurden neu begründet, 136 endeten. Die Zahl der Geschäftsanteile beläuft sich auf 5.346, die Geschäfts-guthaben sind mit einer Gesamtsumme von 1.268.956,80Euro ausgewiesen.

Die Mitgliederversammlung hat unter Beachtung der nach Gesetz und Satzung vorgeschriebenen Regularien am 8. Juli 2014 in Achern stattgefunden.

Unseren verstorbenen Mitgliedern gilt ein ehrendes Gedenken, den Angehörigen unsere Anteilnahme.

AufsichtsratDer Aufsichtsrat hat regelmäßig in gemeinsamen Sitzun-gen mit dem Vorstand über die Belange der Genossen-schaft beraten, die erforderlichen Beschlüsse gefasst unddie ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Verpflich-tungen wahrgenommen.

In der Besetzung des Aufsichtsrates gab es im Berichtsjahrkeine Veränderungen. Das Mandat von fünf Aufsichtsrats-mitgliedern war turnusgemäß abgelaufen. Es wurde ein-stimmig um eine weitere Amtsperiode verlängert.

Der Aufsichtsrat ist unverändert mit 8 Personen besetzt.

Vorstand und VerwaltungDem Vorstand gehörten am 31.12.2014 die hauptamtlichtätigen Vorstandsmitglieder Siegbert Hauser, Offenburg,und Alexander Huber, Renchen, an.

In der Verwaltung der Genossenschaft in Achern und in der Geschäftsstelle Lahr waren neben den Vorstands-mitgliedern zum Jahresende 27 Personen tätig:

15 kaufmännische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter(davon 6 Teilzeitkräfte)

2 technische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter7 Hausmeister / Handwerker3 Reinigungskräfte0 Auszubildende

Außerdem hat die Genossenschaft im eigenen Namen undfür den Bereich WEG-Verwaltung weitere rund 100 Neben-erwerbsverhältnisse für die örtliche Hausbetreuung unterVertrag, für die ebenfalls die Lohn- und Personalver-waltung durch die Genossenschaft erbracht wird.

Vereinigungen, VerbändeWährend des Geschäftsjahres 2014 war unsere Genossen-schaft Mitglied in folgenden Verbänden und Vereinigungen:

• vbwVerband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V., Stuttgart

• Siedlungswerk Baden e.V., KarlsruheVereinigung von Wohnungsunternehmen

in der Erzdiözese Freiburg

• KSDKatholischer Siedlungsdienst e.V., Berlin

• DESWOSDeutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e.V., Köln/Berlin

7. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Für das Jahr 2015 sehen wir eine positive Geschäfts-und Ertragsentwicklung. Aufgrund der wirtschaftlichenRahmenbedingungen und der Konjunkturperspektiven erwarten wir weiterhin eine anhaltende Nachfrage nach Immobilien und nach attraktivem Wohnraum. Das niedrige Zinsniveau ermöglicht für Interessentenweiterhin günstige Finanzierungen. Zum Sparen bietetdas niedrige Zinsniveau allerdings kaum Anreize. DieVerlagerung des Wohnortes vom ländlichen Bereich indie Stadt ist ein weiterer Grund für die Nachfrage nachWohnungen. Die gute Infrastruktur, die demografischeund die wirtschaftliche Entwicklung unserer Regionsowie die Attraktivität der Genossenschaften insgesamtwirken sich positiv aus und verbessern unsere Markt-stellung.

Die gute Konjunktur und die damit verbundene Zu-nahme bzw. Sicherung der Arbeitsplätze beeinflusstdie Einkommenssituation positiv und sorgt für einegute Zahlungsmoral der Mieter. Mit der sorgfältigenAuswahl bei der Neubelegung von Wohnungen wirdder Gefahr von Mietausfällen entgegengewirkt. Forde-rungsausfällen wird durch ein effizientes Mahnwesenbegegnet.

16

Page 17: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Bericht des Vorstandes

17

Mit den seit Jahren kontinuierlich durchgeführten Sanierungen und Modernisierungen im Wohnungsbe-stand ist die Genossenschaft in der Lage, Wohnungenanzubieten, die den heutigen hohen Ansprüchen inBezug auf Qualität und Ausstattung entsprechen. Ener-getische Sanierungen und der Einsatz regenerativerEnergien bei Neubauvorhaben ergeben niedrigere Kosten bei der Bewirtschaftung. Die Mieter honorierendies und bleiben der Genossenschaft treu. Und damitwird ein Beitrag zur langfristigen Mieterbindung gelei-stet. Der zeitgemäße Zustand unserer Wohnungen unddie prognostizierte Entwicklung unserer Region helfenauch künftig, Leerstände zu vermeiden.

Mit der Planung für den Bau eines neuen Mietshausesin Ettenheim mit neun Wohneinheiten und der Über-nahme eines Neubauprojektes von der StädtischenWohnungsbau GmbH Lahr mit insgesamt 54 Miet-wohnungen wollen wir unseren Bestand an attraktivenMietwohnungen in guter Lage weiter ausbauen.Das Ergebnis aus dem Bauträgergeschäft zum Gesamt-betriebsergebnis befindet sich auf zufriedenstellendemNiveau. Die hohen Gestehungskosten durch hochwer-tige Ausstattung und qualitativ hohe Bauweise derNeubauten und das gestiegene Preisniveau beeinflus-sen den Ertrag in diesem Segment. Die Genossenschafthält an ihrer Qualitätsstrategie fest. Die Nachfrage istnoch gegeben, allerdings in manchen Regionen durchdie Vielzahl der Mitbewerber zunehmend schwieriger.

Der stetige Anstieg der Bau- und Grundstückspreise,nicht zuletzt wegen gesetzlicher Auflagen und Vor-schriften, führt zu Immobilienpreisen, die für viele Interessenten nicht mehr finanzierbar sind. Das Bau-trägergeschäft wollen wir auf dem aktuellen Niveauweiterführen, wobei wir auf geeignete Grundstücke angewiesen sind. Vorrangig soll dies im Geschoss-wohnungsbau realisiert werden.

Mit einer Eigenkapitalquote von 42,3 % ist die Genos-senschaft komfortabel ausgestattet. Günstige Finan-zierungsmittel werden für die Bestandsmodernisie-rung in Anspruch genommen. Zinsänderungsrisiken be-stehen aufgrund langfristiger Zinsbindungen nicht. Die Risiken aus der Finanzwirtschaft werden im Rahmendes vorhandenen Risiko-Managements mit den Auf-sichtsgremien turnusmäßig behandelt und doku-mentiert, sie erfordern gegenwärtig keinen Hand-lungsbedarf.Aufgrund gestaffelter, langjähriger Zinsfestschrei-bungen und Verteilungen auf mehrere Banken ist das

Zinsänderungsrisiko gering. Risiken aus Zahlungsstrom-schwankungen werden nicht gesehen.

Die wesentlichen wohnwirtschaftlichen Kennzahlen wer-den im Rahmen eines Risikofrühwarnsystems zeitnah beobachtet.

Risikoreiche Finanzinstrumente werden nicht eingesetzt.Es bestehen zum Bilanzstichtag nur originäre Finanz-instrumente. Dazu zählen im Wesentlichen Forderungen,sonstige Vermögensgegenstände, liquide Mittel und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Die Be-schaffung von Finanzmitteln ist unproblematisch.

Die Beobachtung und Beurteilung der weiteren Entwicklung auf dem Finanzmarkt ist Teil des praktizier-ten Risikomanagements.

8. PrognoseberichtDie Baugenossenschaft Familienheim Mittelbaden e.G.wird auch künftig ihre solide Unternehmenspolitik fort-setzen. Der Konjunkturmotor in Baden-Württemberg undauch im Ortenaukreis läuft gut. Die Unternehmen sind mitder Auftragslage zufrieden. Insbesondere das Baugewerbeglänzt mit einer guten Geschäftslage, wie die IHK Südli-cher Oberrhein in ihrem Konjunkturbericht zum Jahresbe-ginn 2015 berichtet. Die wesentliche Triebfeder für diekonjunkturelle Lage in Baden-Württemberg ist einmal mehrdie Auslandsnachfrage. Aber auch bei der Binnennach-frage ist ein Aufschwung zu verzeichnen. Eine wichtigeStütze der Binnenkonjunktur bleibt der Arbeitsmarkt. Was für Baden-Württemberg der Fall ist, sehen die füh-renden Wirtschaftsinstitute auch für Gesamtdeutschland.Die Ökonomen heben ihre Prognose vom Herbst 2014 von 1,2 auf 2,1 % an. Billiges Rohöl und ein schwacherEuro beflügeln den Export außerhalb der Euroländer. Die konsumfreudigen Verbraucher sind für die starke Inlandsnachfrage der Hauptantreiber.

Der Beschäftigungsaufbau setzt sich weiter fort. Die Preisesind stabil, die Zinsen niedrig und der Arbeitsmarkt robust.Diese positiven Perspektiven kommen unseren Mitglie-dern, Mietern und Geschäftspartnern zugute.Unsere Genossenschaft ist gut aufgestellt und hat eine be-sondere Vertrauensstellung bei unseren Mitgliedern undGeschäftspartnern. Durch dieses Vertrauen werden wir un-sere Marktposition weiter stärken und ausbauen und damitdie Zukunft unserer Baugenossenschaft nachhaltig sichern.Die Statistiken bestätigen, dass die Nachfrage nach attraktivem Wohnraum anhält. >>> weiterlesen auf Seite 23

Page 18: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

18

Page 19: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Träume brauchen Räume…

19

Page 20: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Pressekonferenz vom 24. Oktober 2014 zur

Übernahme des Projektes„Am GoetheBrunnen”, Lahr,

von der Städtischen Wohnungsbau GmbH, Lahr

… in Lahr entsteht das bisher größte Neubauvorhaben in der über 65-jährigen Geschichte der Baugenossenschaft Familienheim Mittelbaden e.G.

20

Page 21: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

reiH

ehtst enr

:eneh

45reiH

ie M4ehtst enr

wtie:eneh

hnuow

gnhnu

neg

uA

ov-2

geüzfu

4 b. 5an cod un- 3,

rageagfei T

8s 1i4 bmimZ- 4d

or grage

²5 m8oW-rem

nn Irßeo

egnunh

fohnen

ne

1cs

uA

e Genlelwhc

,geüzfu

beu Zesolen

rageagfei T

Eebengägu

or g,rage

inheE

nn Irßeo

tiinhe

fohnen

ac

1

0 m5. 1a

we G

²0 m

brew

E-eb

inheE

tiinhe

wwwel TTelefon: 0

.familienheim-achern.dewwwelefon: 0

.familienheim-achern.de287elefon: 0

.familienheim-achern.de2411 9

.familienheim-achern.de0-2

.familienheim-achern.de

21

Page 22: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Sanieren. Modernisieren. Renovieren.

Träume brauchen Räume

Seelbach-Wittelbach, St. Raphael

Page 23: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Bericht des Vorstandes

23

Deshalb bleiben Neubautätigkeit und der Verkauf in den nächsten Jahren wichtig. Weiterhin spürbar ist die Nachfrage von älteren Menschen nach Wohnungen in zentraler Stadtlage mit dem Ziel, ein langes, selbstständi-ges Wohnen zu ermöglichen.

Auch junge Menschen suchen verkehrstechnisch gute In-nenstadtlagen. Zielgruppengerechte Wohnformen undWohnungsangebote zu realisieren ist die Antwort auf die aktuellen Themen wie demografische Entwicklung, Versingelung, barrierefreies Wohnen, Mehrgenerationen-Wohnen, technische Ausstattung, Zusatzservice und Sicherheit. Mit den zuletzt gebauten Objekten in zentralerLage in Achern und dem anstehenden Neubau-Projekt mit insgesamt 54 Mietwohnungen „Am GoetheBrunnen“in Lahr in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt stellt sich die Genossenschaft diesen Anforderungen.

Für weitere Bauvorhaben, insbesondere im Geschoss-wohnungsbau, werden geeignete Grundstücke gesucht.Die Immobilienvermittlung wollen wir weiterhin fortsetzen,allerdings gibt es einen Mangel an guten Gebrauchtimmo-bilien. Auch bei neu gebauten Immobilien zeigt sich, dasssich diese nicht selbstverständlich verkaufen lassen. Wirarbeiten mit den Immobilienabteilungen der Banken zusammen, die einen wesentlich breiteren Interessenten-pool einbringen können, insbesondere Kapitalanleger. Der Verkauf der Eigentumswohnungen in der Plaukelmattein Achern läuft inzwischen zufriedenstellend. Fünf der insgesamt acht Wohnungen sind verkauft.

Die Einnahmen aus der Einspeisevergütung der Photo-voltaik-Anlagen auf 19 eigenen Mietshäusern belaufensich auf rund 152 TEuro (Vorjahr 139 TEuro) und damit rund 13 TEuro über den Umsätzen des Vorjahres.

Organisation und Risikomanagement befinden sich auf aktuellem Stand. Organisatorische Maßnahmen und personelle Strategiensind darauf ausgerichtet, bei gleichbleibendem Sach- undPersonalaufwand höhere Erträge aus den einzelnen Geschäftsbereichen zu erwirtschaften. Im Vordergrundsteht das umfassende Dienstleistungsangebot durch fachlich geschultes Personal zum Wohle der Genossen-schaftsmitglieder.

Aufgrund der hohen Investitionen in den Wohnungsbe-stand können die Mieten angepasst und somit höhere Erlöse aus der Bestandsbewirtschaftung erzielt werden. Ein Anstieg der Sollmieten von 4,78 Mio. Euro auf 4,90 Mio. Euro konnte insbesondere durch Mietan-passungen erreicht werden.Die Vermietung ist das wichtigste Standbein der Genos-senschaft und trägt maßgeblich zum Betriebsergebnis bei.Neben einem bedarfsgerechten Wohnungsangebot be-schäftigt sich die Genossenschaft mit den Zukunftsfragendes Wohnens: Attraktive Wohnungen an guten Standortenund ein breit gefächertes Dienstleistungsangebot tragenzur langfristigen Mieter- und Mitgliederbindung bei undvermindern das Leerstandsrisiko (1,30 %) und die Fluktua-tionsrate (8,7 %).Für 2015 rechnen wir mit ähnlichen Umsatzerlösen, jedoch steigenden Aufwendungen bei den Zinsen durchdie Finanzierung des Objektes „Am GoetheBrunnen“ in Lahr. Dies hat zur Folge, dass wir mit einem zurück-gehenden Jahresergebnis rechnen müssen.

Das prognostizierte Jahresergebnis kann nur eingehaltenwerden, wenn die geplanten Verkäufe im Bauträger-geschäft realisiert werden und die Instandhaltungs-aufwendungen in geplanter Höhe und ohne zeitliche Verschiebungen anfallen.

Bestandsgefährdende Risiken sowie sonstige Risiken, diewesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft nehmen, sind nicht erkennbar.

Achern, 5. Mai 2015

BaugenossenschaftFamilienheim Mittelbaden e.G.

Der Vorstand

Siegbert Hauser Alexander Huber

Page 24: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Träume brauchen Räume

Kaufen. Verkaufen. Vermitteln.Achern, Hauptstraße

Page 25: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Bericht des Aufsichtsrates

25

Bericht des AufsichtsratesDer Aufsichtsrat hatsich im Berichtsjahr2014 regelmäßig überdie Lage und die Ent-wicklung der Genos-senschaft sowie überdie Aktivitäten in denBereichen Wohnungs-neubau, Vermittlung,Modernisierung undMiethausbewirtschaf-tung informiert undvom Vorstand berichten

lassen. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und dieAusschüsse des Aufsichtsrates in regelmäßig stattfinden-den Sitzungen über die Geschäftsentwicklung, die Finanz-und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse. Die demAufsichtsrat obliegenden Prüfungen wurden in geson-derten Sitzungen vorgenommen und die erforderlichen Beschlüsse gefasst.

Die gesetzliche Prüfung durch den vbw, Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunter-nehmen e.V., als zuständigem Prüfungsverband erfolgte imJuni 2015 in den Geschäftsräumen der Genossenschaft.Die schriftlichen Prüfungsberichte liegen vor und werdender Mitgliederversammlung am 7. Juli 2015 bekannt gegeben. Darüber hinaus wurde der Aufsichtsrat am 8. Juni 2015 durch den Prüfungsverband mündlich über die erfolgten Prüfungen und deren Ergebnisse informiert.

Der zusammengeführte Jahresabschluss 2014 und der Lagebericht des Vorstandes werden der Mitgliederver-sammlung vom Aufsichtsrat zur Genehmigung empfohlen.Dem Vorschlag des Vorstandes zur Ergebnisverwendungstimmt der Aufsichtsrat zu.

In der letzten Mitgliederversammlung am 8. Juli 2014 sind die Aufsichtsratsmandate der Herren Manfred Basler,Offenburg, Dr. Christian Enders, Kehl, Dr. Wolfgang G. Müller, Lahr, Heinz Panter, Baden-Baden, und ClausPreiss, Kehl, turnusgemäß abgelaufen. Ihre Wiederwahlwar zulässig und wurde der Mitgliederversammlung empfohlen. Die Verlängerung der Mandate um eine weitere Amtszeit erfolgte einstimmig.

In der Mitgliederversammlung 2015 läuft das Mandat vonFrau Ulrike Vath, Achern, ab. Ihre Wiederwahl ist zulässigund wird der Mitgliederversammlung empfohlen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand für die offene, kon-struktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ein beson-derer Dank geht an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,die durch ihr Engagement entscheidend zum Erfolg derBaugenossenschaft Familienheim Mittelbaden e.G. beige-tragen haben. Mit ihrer engagierten Arbeit haben sie sichden Herausforderungen an ein wohnwirtschaftliches Un-ternehmen gestellt und für das Wohl der Genossenschafteingesetzt. Bei allen Aktivitäten stand die Zufriedenheitder Mitglieder, Mieter und Geschäftspartner der Bauge-nossenschaft stets im Mittelpunkt. Der Aufsichtsrat be-dankt sich für das gute und kooperative Zusammenwirken.

Achern, im Juni 2015

Manfred BaslerAufsichtsratsvorsitzender

Page 26: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Mitgliederehrungen für 25-, 40- und 50-jährige Treue zur Baugenossenschaft (2014)

1. Spatenstich, Achern, Hauptstraße

Rohbau, Achern, Hauptstraße

Spende von 8 Bildschirmen an die Arbeiterwohlfahrt

(AWO), Achern

Ehrung für 60-jährige Mitgliedschaft (2014)

26

Page 27: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Neugestaltung der Geschäftsstelle Achern

„Auf gute Zusammenarbeit!”

Seelbach-Wittelbach, St. Raphael

1. Spatenstich, Ettenheim,Fürstenfeldstraße

27

Page 28: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Aktivseite 31.12.2014 31.12.2013 € € €A. ANLAGEVERMÖGEN

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 5.495,00 8.596,00 II. Sachanlagen

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte 33.835.674,33 33.477.048,48 mit Wohnbauten 2. Grundstücke mit Geschäfts- und 771.744,20 821.316,20 anderen Bauten 3. Grundstücke ohne Bauten 966.011,06 0,00 4. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 58.859,83 58.859,83 5. Technische Anlagen 1.040.432,00 1.119.976,00 6. Betriebs- und Geschäftsausstattung 82.973,51 103.085,40 7. Anlagen im Bau 0,00 657.283,17 8. Bauvorbereitungskosten 1.831.114,48 38.586.809,41 0,00

III. Finanzanlagen

1. Sonstige Ausleihungen 0,51 0,51 2. Andere Finanzanlagen 3.550,00 3.550,51 3.550,00 38.595.854,92 36.249.715,59 B. UMLAUFVERMÖGEN

I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte

1. Grundstücke ohne Bauten 1.153.648,51 1.573.354,54 2. Bauvorbereitungskosten 647,66 647,66 3. Grundstücke mit unfertigen Bauten 2.035.324,14 2.842.956,57 4. Grundstücke mit fertigen Bauten 414.667,54 1.021.131,91 5. Unfertige Leistungen 1.449.304,95 1.449.039,63 6. Andere Vorräte 73.349,70 5.126.942,50 69.707,53 II. Forderungen und sonstige

Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Vermietung 27.732,94 23.792,90 2. Forderungen aus Verkauf von Grundstücken 59.928,20 372.793,02 3. Forderungen aus Betreuungstätigkeit 2.100,74 3.662,02 4. Sonstige Vermögensgegenstände 39.355,21 129.117,09 61.651,11 III. Flüssige Mittel

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 109.840,42 195.549,99

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 1. Geldbeschaffungskosten 15.831,90 19.898,20 2. Andere Rechnungsabgrenzungsposten 3.716,11 19.548,01 2.147,00

Bilanzsumme 43.981.302,94 43.886.047,67

28

Page 29: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Bilanz zum 31. Dezember 2014

Passivseite 31.12.2014 31.12.2013 € € €EIGENKAPITAL

1. Geschäftsguthaben der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder 58.306,77 61.905,13 der verbleibenden Mitglieder 1.210.650,03 1.152.314,76 aus gekündigten Geschäftsanteilen 0,00 1.268.956,80 0,00 Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile € 18.929,97 (Vorjahr € 22.985,24)

2. Ergebnisrücklagen a) Gesetzliche Rücklage 2.040.000,00 1.994.000,00 davon aus JÜ Geschäftsjahr eingestellt € 46.000,00 (Vorjahr € 22.000,00) b) Bauerneuerungsrücklage 5.480.000,00 5.480.000,00 c) Andere Ergebnisrücklagen 9.761.000,00 17.281.000,00 9.399.000,00 davon aus JÜ Geschäftsjahr eingestellt € 362.000,00 (Vorjahr € 146.953,28)

3. Bilanzgewinn a) Gewinnvortrag 357,84 746,92 b) Jahresüberschuss 454.057,45 212.965,08 c) Einstellung in Ergebnisrücklagen -408.000,00 46.415,29 -168.953,28

Eigenkapital gesamt 18.596.372,09 18.131.978,61

RÜCKSTELLUNGEN

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2.031.366,00 1.879.916,00 2. Steuerrückstellungen 20.830,00 20.040,00 3. Sonstige Rückstellungen 45.919,11 2.098.115,11 89.156,00

VERBINDLICHKEITEN

1. Vbdl. gegenüber Kreditinstituten 19.841.072,79 19.696.927,55 2. Vbdl. gegenüber anderen Kreditgebern 24.465,35 24.465,35 3. Erhaltene Anzahlungen 1.582.373,75 1.818.991,20 4. Vbdl. aus Vermietung 446.455,60 485.813,23 5. Vbdl. aus Betreuungstätigkeit 653,50 793,81 6. Vbdl. aus Lieferungen und Leistungen 303.032,42 751.794,28 7. Sonstige Verbindlichkeiten 1.088.762,33 23.286.815,74 986.171,64 davon aus Steuern € 1.042.367,99 (Vorjahr € 943.453,55) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 10.541,28 (Vorjahr € 10.168,55)

Bilanzsumme 43.981.302,94 43.886.047,67

29

Page 30: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

30

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2014 bis 31.12.2014

Gewinn- und Verlustrechnung 2014 2013 € € €Umsatzerlöse a) aus der Hausbewirtschaftung 6.618.002,56 6.527.944,69 b) aus Verkauf von Grundstücken 3.416.988,41 2.535.975,90 c) aus Betreuungstätigkeit 291.402,60 295.353,10 d) aus and. Lieferungen und Leistungen 162.538,92 10.488.932,49 155.059,69

Erhöhung /Verminderung des Bestandes -1.514.928,37 1.605.472,38an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen und unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen

Andere aktivierte Eigenleistungen 0,00 65.000,00

Sonstige betriebliche Erträge 120.125,72 80.335,05

Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen a) Aufw. für Hausbewirtschaftung 2.977.205,25 3.029.606,68 b) Aufw. für Verkaufsgrundstücke 1.703.157,57 3.887.894,56 c) Aufw. für andere Lieferungen und Leistungen 30.734,24 4.711.097,06 6.979,29

ROHERGEBNIS 4.383.032,78 4.340.660,28

Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 1.246.742,62 1.257.942,40 b) soziale Abgaben und Aufwendungen 406.862,47 1.653.605,09 558.318,20 für Altersversorgung und Unterstützung, davon für Altersversorgung € 176.307,33 (Vorjahr € 308.664,19)

Abschreibungen auf immaterielle Vermögens- 1.037.105,65 999.040,12gegenstände des Anlageverm. und Sachanlagen

Sonstige betriebliche Aufwendungen 361.152,12 378.422,42

Erträge aus Ausleihungen u.a. Finanzanlagen 204,00 208,76Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 309,42 513,42 1.751,63

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 677.250,28 737.095,75

Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit 654.433,06 411.801,78

Außerordentliche Erträge 0,00 0,00Außerordentliche Aufwendungen 20.390,00 20.390,00Außerordentliches Ergebnis -20.390,00 -20.390,00

Steuern vom Einkommen und Ertrag 21.425,66 20.040,00Sonstige Steuern 158.559,95 158.406,70

Jahresüberschuss 454.057,45 212.965,08

Gewinnvortrag 357,84 746,92

Einstellung in Ergebnisrücklagen -408.000,00 -168.953,28

Bilanzgewinn 46.415,29 44.758,72

Page 31: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

31

Anhang

A. Allgemeine Angaben

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff.und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vor-schriften des GenG und der Satzung aufgestellt. Die Glie-derung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnungrichtet sich nach der Verordnung über Formblätter für dieGliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunter-nehmen.Bei der Erstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurdedas Gesamtkostenverfahren angewendet.

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlust-rechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewer-tungsmethoden angewandt:

AnlagevermögenDie Bewertung der immateriellen Vermögensgegenständesowie der Sachanlagen erfolgte zu fortgeführten Anschaf-fungs- und Herstellungskosten. Die Abschreibungen aufdie Wohn-, Geschäfts- und anderen Bauten werden linearnach der Restnutzungsdauermethode vorgenommen unterZugrundelegung einer Gesamtnutzungsdauer von längs-tens 80 Jahren bei Wohn- und Geschäftsbauten und bis zu 40 Jahren bei Garagen.Die Gegenstände der Immateriellen Vermögensgegen-stände sowie der Betriebs- und Geschäftsausstattungsowie Technische Anlagen werden mit 5 bis 33 1/3 % derAnschaffungskosten abgeschrieben. Geringwertige Wirt-schaftsgüter mit Nettoanschaffungskosten von 150,00 bis1.000,00 Euro werden in Übereinstimmung mit § 6a EStGin einem jahresbezogenen Sammelposten erfasst und linear über 5 Jahre abgeschrieben.Die Finanzanlagen wurden zu den Anschaffungskostenbzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

UmlaufvermögenGrundstücke ohne Bauten, Bauvorbereitungskosten sowieGrundstücke mit unfertigen und fertigen Bauten wurden zuden Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. dem nied-rigeren beizulegenden Wert angesetzt. Die Zugänge anHerstellungskosten enthalten neben den angefallenen

Fremdkosten auch Eigenleistungen (anteilige Verwaltungs-und Architektenleistungen). Zinsen für Fremdmittel wurdennicht aktiviert.

Die unfertigen Leistungen wurden mit den Anschaffungs-und Herstellungskosten angesetzt. Der Ausweis enthältam Bilanzstichtag noch nicht abgerechnete Betriebs-kosten einschließlich Hausmeisterlöhnen in Höhe von1.417.304,95 Euro.Die Vorräte sind zu Einstandspreisen bewertet. Auf unbe-baute Grundstücke wurde eine Abschreibung in Höhe von 101.096,89 Euro vorgenommen.Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständewurden mit dem Nennbetrag angesetzt. Allen erkennbarenRisiken wurde durch Abschreibung Rechnung getragen.

Verbindlichkeiten und RückstellungenPassivierungspflichtige Rückstellungen wurden nach ver-nünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des voraus-sichtlich notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet.

Den Pensionsrückstellungen liegen versicherungsmathe-matische Gutachten nach der PuC-Methode zugrunde.Dabei wurde ein Zinssatz von 4,53 % sowie eine erwarteteRentensteigerung von 2 % und eine Gehaltssteigerung von3 % zu Grunde gelegt. Zudem wurden die Sterbetafelnnach Heubeck aus dem Jahr 2005 verwendet.Vom Wahlrecht, die aufgrund des BilMoG erforderliche Zu-führung auf bis zu 15 Jahre zu verteilen, wurde Gebrauchgemacht. Der auszuweisende Betrag nach BilMoG zum31.12.2014 beträgt 2.028.881,00 Euro.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Aufgrund gesetzlicher Änderungen ist das zu gemein-nützigen Zeiten entstandene Eigenkapital der Familien-heim Baden GmbH (sogenanntes EK02) pauschal mit 3 %Abgeltungssteuer belegt worden. Die Steuerschuld be-trägt 931.096,00 Euro, zahlbar in 10 Jahresraten. Hierfür ist eine Verbindlichkeit mit dem abgezinsten Betrag von908.051,37 Euro eingestellt worden.

Page 32: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

1. Die „Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Ver-pflichtungen“ enthalten 186.000,00 Euro für Verpflich-tungen aus Altersversorgung aufgrund des Aus-scheidens der Familienheim Baden GmbH aus der ZVK.

2. Die Forderungen haben alle eine Laufzeit von untereinem Jahr.

II. Gewinn- und Verlustrechnung

Die außerordentlichen Aufwendungen enthalten 20.390,00Euro aufgrund der geänderten Bewertung nach BilMoG. Im Zinsaufwand sind 89.789,00 Euro Aufzinsungsbeträgefür Pensionsrückstellungen enthalten.

D. Sonstige Angaben

Es bestehen folgende, nicht in der Bilanz ausgewieseneVerpflichtungen:

1. Für die bis Ende 2014 begonnenen Eigentumswoh-nungen und Eigenheime sind noch ca. 2.339.000,00 Euro Kosten zu erwarten.

2. Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäf-tigten Arbeitnehmer betrug:

3. Mitgliederbewegung

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr erhöht um 58.335,27 Euro.

4. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungs-verbandes:vbw Verband baden-württembergischerWohnungs- und Immobilienunternehmen e.V., Herdweg 54, 70174 Stuttgart

5. Mitglieder des Vorstandes:

Siegbert Hauser, Offenburg (Sprecher)Alexander Huber, Renchen

6. Mitglieder des Aufsichtsrates:

Manfred Basler, Offenburg (Vorsitzender)Roland Hailer, Offenburg (stellv. Vorsitzender)Bernd Siefermann, Renchen (stellv. Vorsitzender)Dr. Christian Enders, KehlDr. Wolfgang G. Müller, LahrHeinz Panter, Baden-BadenClaus Preiss, BühlUlrike Vath, Achern

Achern, 5. Mai 2015

gez. Hauser gez. Huber

32

Mitglieder Geschäftsanteile

Anfang 2014 1.821 5.110 Zugang 2014 144 596 Abgang 2014 136 360

Ende 2014 1.829 5.346

Vollzeit Teilzeit

kaufmännische Mitarbeiter 9 6

technische Mitarbeiter 1 0

Mitarbeiter im Regiebetrieb, Hausmeister etc. 7 3

17 9

Page 33: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Anhang

33

Anlagespiegel 2014 Anschaffungs-/ Zugänge Abgänge Umbuchungen Abschreibungen Buchwert Abschreibungen Herstellungskosten kumuliert 31.12.2014 Geschäftsjahr

Immaterielle Vermögensgegenstände 123.723,23 € 691,68 € 0,00 € 0,00 € 118.919,91 € 5.495,00 € 3.792,68 € Sachanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 49.354.537,42 € 557.918,51 € 0,00 € 657.283,17 € 16.734.064,77 € 33.835.674,33 € 856.575,83 € Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 1.956.310,42 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 1.184.566,22 € 771.744,20 € 49.572,00 € Grundstücke ohne Bauten 0,00 € 966.011,06 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 966.011,06 € 0,00 € Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 58.859,83 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 58.859,83 € 0,00 € Technische Anlagen 1.590.565,69 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 550.133,69 € 1.040.432,00 € 79.544,00 € Betriebs- u. Geschäftsausstattung 499.981,57 € 27.509,25 € 19.330,27 € 0,00 € 425.187,04 € 82.973,51 € 47.621,14 € Anlagen im Bau 657.283,17 € 0,00 € 0,00 € -657.283,17 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Bauvorbereitungskosten 0,00 € 1.831.114,48 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 1.831.114,48 € 0,00 €

54.117.538,10 € 3.382.553,30 € 19.330,27 € 0,00 € 18.893.951,72 € 38.586.809,41 € 1.033.312,97 € Finanzanlagen Sonstige Ausleihungen 0,51 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,51 € 0,00 € Andere Finanzanlagen 3.550,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 3.550,00 € 0,00 €

3.550,51 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 3.550,51 € 0,00 €

Anlagevermögen gesamt 54.244.811,84 € 3.383.244,98 € 19.330,27 € 0,00 € 19.012.871,63 € 38.595.854,92 € 1.037.105,65 €

GPR = GrundpfandrechtBÜ = Bankbürgschaft

Verbindlichkeitenspiegel 2014 insgesamt Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit gesichert Art der unter 1 Jahr unter 1 Jahr 1– 5 Jahre über 5 Jahre Sicherung (Vorjahr)

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 19.841.072,79 € 2.632.636,63 € 4.812.352,10 € 8.811.880,59 € 8.396.555,57 € 19.841.072,79 € GPR Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 24.465,35 € 24.465,35 € 24.465,35 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Erhaltene Anzahlungen 1.582.373,75 € 1.582.373,75 € 1.818.991,20 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Verbindlichkeiten aus Vermietung 446.455,60 € 446.455,60 € 485.813,23 € 0,00 € 0,00 € 418.310,16 € BÜ

Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 653,50 € 653,50 € 793,81€ 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 303.032,42 € 303.032,42 € 751.794,28 € 0,00 € 0,00 € 0,00 €

Sonstige Verbindlichkeiten 1.088.762,33 € 925.587,76 € 986.171,64 € 163.174,57 € 0,00 € 0,00 €

Gesamtbetrag 23.286.815,74 € 5.915.205,01 € 8.880.381,61 € 8.975.055,16 € 8.396.555,57 € 20.259.382,95 €

Page 34: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

FAMILIENHEIMRHEIN-NECKAR MANNHEIM

FAMILIENHEIMKARLSRUHE

SIEDLUNGSWERKBADEN e.V.

FAMILIENHEIMRASTATT

FAMILIENHEIMMITTELBADEN GS LAHR

FAMILIENHEIMFREIBURG

FAMILIENHEIMBODENSEE RADOLFZELL

BAUVEREINBREISGAU FREIBURG

FAMILIENHEIMMARKGRÄFLERLAND MÜLLHEIM

FAMILIENHEIMLÖRRACH

FAMILIENHEIMBAD SÄCKINGEN

FAMILIENHEIMBUCHEN-TAUBERBISCHOFSHEIM

FAMILIENHEIMHEIDELBERG

FAMILIENHEIMBRUCHSAL

FAMILIENHEIMPFORZHEIM

FAMILIENHEIMMITTELBADEN ACHERN

FAMILIENHEIMHAUSACH

FAMILIENHEIMHOCHSCHWARZWALDTITISEE-NEUSTADT

FAMILIENHEIMSCHWARZWALD-BAARDONAUESCHINGEN

FAMILIENHEIMSCHWARZWALD-BAAR-HEUBERGVILLINGEN-SCHWENNINGEN

FAMILIENHEIMBODENSEE GS MARKDORF

BAUGENOSSENSCHAFTFÖFA WALDSHUT-TIENGEN

FAMILIENHEIMBADEN-BADEN

FAMILIENHEIMMOSBACH

FAMILIENHEIMEPPINGEN

ALBA BAUGENOSSENSCHAFTETTLINGEN

BAUGEMEINSCHAFTETTLINGEN

34

Vereinigung von Wohnungsunternehmen in der Erzdiözese Freiburg

Quelle: S

iedlun

gswerk Ba

den e.V.,

Page 35: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

IMPRESSUMHerausgeber: Baugenossenschaft Familienheim Mittelbaden e.G.

Hornisgrindestraße 30, 77855 Achern, www.familienheim-achern.dev.i.S.d.P.: Der VorstandFotos: Michaela Gabriel, Achern; Dieter Wissing, Gengenbach, FotoliaKonzeption, Layout, DTP: Kalisch & Partner Werbeagentur GmbH, OffenburgDruck: Achertäler Druckerei GmbH & Co. KG, Kappelrodeck

Page 36: Geschäftsbericht 201 4 e - familienheim-achern.de · Modernisieren. Renovieren. 4 Bericht ... Nov 14 1,0 HWWI Dez 14 1,3 RWI Dez 14 1,5 1,3 1,0 IfW Dez 14 1,7 IMK ... Jahre, der

Hornisgrindestraße 30, 77855 Achern, Telefon 07841 6809-0 [email protected], www.familienheim-achern.de

Träu

me br

auch

en R

äume